Kompetenzzentren Schilddrüsen- und Nebenschilddrüsenchirurgie

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Kompetenzzentren
Schilddrüsen- und Nebenschilddrüsenchirurgie (K-SD/NSD)
Endokrine Chirurgie (K-EC)
der Chirurgischen Arbeitsgemeinschaft Endokrine Chirurgie (CAEK)
der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie
Kompetenzzentren für Schilddrüsen-/Nebenschilddrüsenchirurgie (K-SD/NSD) bzw.
für
Endokrine
Chirurgie
erkennen
und
behandeln
benigne
und
maligne
Erkrankungen der Schilddrüse und Nebenschilddrüsen, Kompetenzzentren für
Endokrine
Chirurgie
(K-EC)
zusätzlich
die
neuroendokrinen
Tumoren
und
Erkrankungen im Abdomen und Retroperitoneum einschließlich Nebennieren und
Paraganglien. Die Diagnostik und Therapie der benannten Erkrankungen schließt
Fehlbildungen, Funktionsstörungen und Folgezustände nach Verletzungen und
vorangegangenen Operationen mit ein. Die Therapie beinhaltet den operativen und
nicht-operativen Bereich.
Voraussetzungen und Richtlinien
(s.
a.
Allgemeine
Regeln
für
die
Zertifizierung
als
Kompetenz-/Referenz-
/Exzellenzzentrum der DGAV und ihrer Arbeitsgemeinschaften):
1.
Durchführung regelmäßiger Sprechstunden für die genannten Organbereiche.
2.
Der für die Leitung des Kompetenzzentrums verantwortliche Chirurg führt die
Schwerpunktbezeichnung Viszeralchirurgie und ist Mitglied der DGAV und der
Arbeitsgemeinschaft CAEK. Wünschenswert ist darüber hinaus der Besitz
einer
sich
auf
Zusatzqualifikation
den
(z.
Bereich
des
B.
EBSQ)
Kompetenzzentrums
in
der
beziehenden
Schilddrüsen-
und
Nebenschilddrüsenchirurgie bzw. Endokrinen Chirurgie und die Mitgliedschaft
in entsprechenden nationalen und internationalen Fachgesellschaften.
Kompetenzzentren CAEK DGAV, Stand 10.02.2009, Seite 1/5
3.
Die Bearbeitung des Antrags setzt die Errichtung einer Verwaltungsgebühr
von 5.000 EUR an die Zertifizierungsstelle der DGAV (SAVC GmbH,
Servicegesellschaft Allgemein- und Viszeralchirurgie, Berlin) voraus.
4.
Das Erst-Zertifikat wird befristet für die Dauer von 3 Jahren erteilt. Personelle
und
strukturelle
Veränderungen
des
Kompetenzzentrums
sind
der
Zertifizierungsstelle zu melden. Sollten die Voraussetzungen nicht mehr
erfüllt sein, verliert das Zertifikat mit sofortiger Wirkung seine Gültigkeit.
Kompetenzzentren CAEK DGAV, Stand 10.02.2009, Seite 2/5
5.
Die
chirurgische
Diagnostik
und
Nebenschilddrüsenerkrankungen
Erkrankungen
und
Tumoren
Therapie
von
(K-SD/NSD)
der
Schilddrüsen-
bzw.
Nebennieren
und
und
neuroendokrinen
Paraganglien,
des
Gastrointestinaltraktes und Pankreas (K-EC) setzen den Nachweis der
interdisziplinären Kooperation mit folgenden Fachabteilungen voraus: Innere
Medizin/Endokrinologie,
Nuklearmedizin,
HNO,
Onkologie,
Radiologie,
Strahlentherapie, Labormedizin und Pathologie.
6.
Im
Kompetenzzentrum
sind
folgende
apparative
Diagnostikverfahren
vorzuhalten: perkutaner, beim Kompetenzzentrum Endokrine Chirurgie auch
intraoperativer Ultraschall. Bei Eingriffen wegen Rezidivstruma soll die
Vorhaltung und der Einsatz des intraoperativen Neuromonitorings, bei
minimal-invasiven
Nebenschilddrüsenoperationen
der
intraoperativen
Parathormonschnellbestimmung nachgewiesen werden.
7.
Das Kompetenzzentrum Schilddrüsen- und Nebenschilddrüsenchirurgie soll
Kenntnisse minimal-invasiver Verfahren bei Eingriffen an der Schilddrüse
und/oder den Nebenschilddrüsen, und die Voraussetzung zum transsternalen
oder thorakalen Zugang besitzen. Beim Kompetenzzentrum Endokrine
Chirurgie ist darüber hinaus der Nachweis indikationsgerecht durchgeführter
minimal-invasiver Nebennierenoperationen erforderlich.
8.
Die genannten Mindestzahlen (s. u.) sind jeweils pro Jahr in den der
Antragsstellung
vorangehenden
zwei
Jahren
nachzuweisen.
Die
Operationszahlen sind in der beigefügten OPS-Liste mit den Unterschriften
und Stempeln des Antragsstellers und des medizinischen Controlling
vorzulegen. Die geforderten Mindestzahlen müssen grundsätzlich ohne
Ausnahme in allen operativen Kategorien in beiden der Antragstellung
vorangehenden
Jahren
erbracht
werden.
Operationsberichte
(ohne
Patientenidentität) können zur Einsichtnahme angefordert werden.
9.
Für die Antragstellung zur Rezertifizierung ist der Nachweis über die
Durchführung von Qualitätssicherungsverfahren obligat. Die Teilnahme an
Studien, die als Qualifizierung zur Rezertifizierung zugelassen und von der
Arbeitsgemeinschaft publiziert sind, ist wünschenswert.
Kompetenzzentren CAEK DGAV, Stand 10.02.2009, Seite 3/5
Kompetenzzentren CAEK DGAV, Stand 10.02.2009, Seite 4/5
Mindestoperationszahlen pro Jahr
(OPS Code s. Antragsformular):
K-SD/NSD
K-EC
100
100
M. Basedow
10
10
Benignes Strumarezidiv
15
15
Schilddrüsenmalignom
20
20
Primärer Hyperparathyreoidismus
25
25
Sekundärer Hyperparathyreoidismus
5
5
Nebennierentumor/Paragangliom
-
10
Tumor
-
5
Knotenstruma
des
gastroenteropankreatischen
Systems
Kompetenzzentren CAEK DGAV, Stand 10.02.2009, Seite 5/5
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