Einführung in die Wirtschaftsinformatik WS 2008/2009 Daten, Informationen, Wissen Agenda Begriffswelt zwischen Daten und Wissen Daten in der Informationstechnik Daten, Informationen, Wissen Zahlensysteme, Stellenwertsysteme Einführung in die Wirtschaftsinformatik Universität Potsdam Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und Electronic Government Univ.-Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau August-Bebel-Str. 89 14482 Potsdam Tel. (0331) 977-3379 Fax (0331) 977-3406 http://wi.uni-potsdam.de Digitalisierung von grafischen Elementen Rechnen mit binären Werten Teil 2 © Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Dipl.-Ing. Andreas Gäbler, Universität Potsdam 1-2 Einführung in die Wirtschaftsinformatik WS 2008/2009 Daten, Informationen, Wissen Begriffswelt zwischen Daten und Wissen Von Daten zu Informationen - Begriffsdefinitionen Daten Daten sind aus Zeichen gebildete und logisch gruppierte Informationen zum Zweck der Übertragung, Verarbeitung und Speicherung Zeichen Elemente zur Darstellung von Informationen Begriffswelt zwischen Daten und Wissen Zeichenvorrat Menge vereinbarter Elemente, linear geordneter Zeichenvorrat --> Alphabet Nachrichten Aus Zeichen gebildete Informationen zum Zweck der Weitergabe Informationen DIN 44 300: Kenntnis von Sachverhalten und Vorgängen © Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Dipl.-Ing. Andreas Gäbler, Universität Potsdam 3-4 Stahlknecht, 2002, S. 10ff . Einführung in die Wirtschaftsinformatik WS 2008/2009 Begriffswelt zwischen Daten und Wissen Begriffswelt zwischen Daten und Wissen Alphabete Zeichen und Daten in der digitalen Welt ... der Dezimalzahlen S = {0,1,2,3,4,5,6,7,8,9} Daten bestehen im allgemeinen aus Zeichenfolgen, die aus einem Zeichenvorrat nach bestimmten Regeln erzeugt werden. ... der Buchstaben S = {a,b,c, ..., A, B, C, ...} Zeichen können sein: ABC Numerische Daten (Zahlen): aus numerischen Zeichen (Ziffern) und eventuell aus einem Vorzeichen gebildet Alphabetische Daten (z.B.. Personennamen): nur aus alphabetischen Zeichen (Buchstaben) gebildet Alphanumerische Daten: aus beliebigen Zeichen (Ziffern, Buchstaben und Sonderzeichen) gebildet ... der Verkehrsampelsignale S = {rot, gelb, grün} ... der Jahreszeiten S = {Frühling, Sommer, Herbst, Winter} Ein Alphabet ist eine endliche, nichtleere Menge von Zeichen (Symbolen). Im PC wird jedes Zeichen als eine festgelegte eindeutige Folge von binären Daten (Bits) gespeichert. © Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Dipl.-Ing. Andreas Gäbler, Universität Potsdam © Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Dipl.-Ing. Andreas Gäbler, Universität Potsdam Rechenberg 2000 5-6 Einführung in die Wirtschaftsinformatik WS 2008/2009 Begriffswelt zwischen Daten und Wissen Begriffswelt zwischen Daten und Wissen Vom Alphabet zur Information Zeichenvorrat (Alphabet) Informationen und Wissen Informationen Zeichenfolge Daten Information Folge von Ziffern, Buchstaben, Sonderzeichen Folge von Zahlen, Lottozahlen: 6, 12, Buchstaben und 18, 23, 24, 36, (7) Sonderzeichen Folge von Buchstaben und Ziffern Bayer 123 134 133 Folge von Worten Börsenkurs und Zahlen Folge von Ziffern 0100 0100 duale Zahl Umgangssprachlich: Kenntnisse über Sachverhalte oder Vorgänge Betriebswirtschaftlich: zweckorientiertes bzw. zielgerichtetes Wissen Wissen Lottozahlen der letzten Woche Durch Menschen klassifizierte und interpretierte Informationen Enge Kopplung von Wissen an Informationen aber: oft keine Unterscheidung zwischen beiden (auch im Informationsverarbeitungsprozess) Wissensmanagement Systematisierung von Wissen über Prozess, der dieses sucht und gewinnt, strukturiert, darstellt, verteilt und speichert die Zahl 68 in dualer Schreibweise Wissensmanagementsysteme Technische Basis für nutzensorientierte Verwaltung des Wissens in Unternehmen Wissen ist der Motor zu innovativen Entwicklungen und Wissensmanagement ist das dazugehörige Getriebe. © Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Dipl.-Ing. Andreas Gäbler, Universität Potsdam © Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Dipl.-Ing. Andreas Gäbler, Universität Potsdam Informatik-Handbuch 2002 7-8 Einführung in die Wirtschaftsinformatik WS 2008/2009 Daten, Informationen, Wissen Daten in der Informationstechnik Daten - analog vs. digital Daten in der Informationstechnik DIGITAL. [lat-eng] ANALOG. [gr-lat-frz] Darstellung von Daten und Informationen in Ziffern Alle Informationen als Ziffern (0,1) Werte exakt, genau und jederzeit reproduzierbar Entsprechend, ähnlich; gleichartig Analoge Welt neigt dazu, ungenau zu sein - Aber: Stellt alles unmittelbar dar Jedes Ding ist einzigartig Rechner "verstehen" nur digitale Daten. © Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Dipl.-Ing. Andreas Gäbler, Universität Potsdam 9-10 Einführung in die Wirtschaftsinformatik WS 2008/2009 Daten in der Informationstechnik Daten in der Informationstechnik Codierung von binären Daten 1 Spannung Positive Magnetisierung Loch hell Frequenz 1 Amplitude 1 Balken (dunkel) 0 keine Spannung Negative Magnetisierung kein Loch dunkel Frequenz 2 Amplitude 2 Balken (hell) Lochkarten als mechanisches Speichermedium Prinzip: Loch/kein Loch Einsatz seit Ende des 19. Jh. im Bereich der Automatisierung und der 0 Datenverarbeitung Hollerithmaschine - wurde von 1 Hermann Hollerith entwickelt und erstmals während der US-amerikanischen Volkszählung im Jahr 1890 eingesetzt Anwendung Schaltkreise Magnetspeicher Lochkarten/-streifen Bildpunkt (Pixel) Frequenzmodulation Amplitudenmodulation EAN-Code (Strichcode) 0 Schaltverhalten in Schaltkreisen Strom fließt/ Strom fließt nicht oder Spannung/ keine Spannung 1 Basis aller digital gespeicherten Daten ist die binäre Codierung. Lochkarten und Lochbänder waren lange Zeit das vorherrschende Speichermedium (ca. bis 1960). © Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Dipl.-Ing. Andreas Gäbler, Universität Potsdam © Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Dipl.-Ing. Andreas Gäbler, Universität Potsdam 11-12 www.uni-leipzig.de/urz/museum Einführung in die Wirtschaftsinformatik WS 2008/2009 Daten in der Informationstechnik Daten in der Informationstechnik Magnetische Speicherung von Daten Magnetisierungsprinzip Zahlendarstellung im Computer Darzustellende Informationen Schaltverhalten Betrag der Zahl, Vorzeichen (Plus/Minus), Zifferstellen, Kommaposition, Nachkommastellen Steuerung Spule Magnetfeld S N N S N S magnetisierter Bereich Computertechnische Möglichkeiten (Bitfolgen) Weicheisenkern Festkommadarstellung - binäre Schreibweise Ferritschicht Träger Magnetfeld wird durch Strom in der Spule erzeugt Polaritätsänderung in der Ferritschicht durch Umschalten der Stromrichtung Beispiel: Vorzeichenlose Festkommazahl d3d2d1d0d-1 - 11011 - höchstwertige Stelle d3 Änderung der Polarität erzeugt ein 1-Bit Bleibt Polarität konstant, bedeutet das ein 0- Bit Beispiel: Festkommazahl mit Vorzeichenbit d3d2d1d0d-1 - 11011 - ist d3 = 0 - Zahl ist positiv ist d3 = 1 - Zahl ist negativ Nach dem Prinzip der Magnetspeicherung funktioniert auch die Festplatte. Der Computer besitzt nur eine begrenzte Darstellungs- und Verarbeitungsbreite von Daten. © Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Dipl.-Ing. Andreas Gäbler, Universität Potsdam © Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Dipl.-Ing. Andreas Gäbler, Universität Potsdam 13-14 Einführung in die Wirtschaftsinformatik WS 2008/2009 Daten in der Informationstechnik Daten in der Informationstechnik Darstellung der Bitfolgen in dezimaler Schreibweise Maschinenwort Endliche geordnete Folge von Binärzeichen, die ein Element aus einer definierten Menge von Zeichen (Alphabet) codiert Wortlänge Problem - binäre Zahlenwerte für Menschen schlecht lesbar Umrechnungssystem für verschiedene Zahlensysteme binär in dezimal dezimal in binär Anzahl der Binärzeichen eines Maschinenworts wird in der Zähleinheit Bit (Akronym aus binary digit) angegeben Beispiel: Umrechnung binär in dezimal 0110 0101 = 101 Stelle Exponent/ Stellenwert Faktor Beispiel: Binär Multipl.: Wert * Stelle Summe = 101 8 7 6 5 4 3 2 1 7 6 5 4 3 2 1 2 20 2 2 2 2 2 2 128 64 32 16 8 4 2 1 0 1 1 0 0 1 0 1 0* 27 +0 1* 26 +64 1* 25 +32 0* 24 +0 0* 23 +0 1* 22 +4 0* 21 +0 1* 20 +1 Mit n Bit langem Maschinenwort Codierung von maximal 2n verschiedenen Informationen 1 Kilobit = 1 KiloByte = 8 Kilobit = 1 MegaByte = 1 · 210 Bit 1 · 210 Byte 8 · 210 Bit 1 · 220 1 GigaByte = 1 · 2 30 = = = = 1024 Bit 1024 Byte 1 KiloByte 1024 KByte = 1024 MByte 8-Bit-Worte werden Byte genannt. © Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Dipl.-Ing. Andreas Gäbler, Universität Potsdam © Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Dipl.-Ing. Andreas Gäbler, Universität Potsdam 15-16 = 1.048.576 Byte = 1.073.741.824 Byte Einführung in die Wirtschaftsinformatik WS 2008/2009 Daten, Informationen, Wissen Daten in der Informationstechnik Maßangaben und Informationsmengen Buch Kaufvideo auf DVD Textseite 80 Zeichen je Zeile, 45 Zeilen, 400 Seiten >> 1.440.000 Byte Audio-CD Filmdatei auf DVD mind. 1.000.000.000 Byte Zahlensysteme, Stellenwertsysteme Summe aller Internetseiten Musikstücke mit jeweils 3 min Länge >> 40.000.000 Byte © Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Dipl.-Ing. Andreas Gäbler, Universität Potsdam Weltweit alle bisherigen Dokumente >> 1.000.000.000.000.000.000 Byte Schneider/Werner 2001 17-18 Einführung in die Wirtschaftsinformatik WS 2008/2009 Zahlensysteme, Stellenwertsysteme Zahlensysteme, Stellenwertsysteme Zahlensysteme - Stellenwertsysteme (Positions-) Zahlensysteme - Stellenwertsysteme (Positions-) Dezimalsystem Basis B=10 Oktalsystem Anzahl der Nennwerte 0,1,...,9 Wert der ersten Stelle (ganz rechts) = 1 Verzehnfachung mit jeder Stelle nach links Basis B=8 Dualsystem Basis B=2 8 verschiedene Ziffern (0 bis 7) --> jede Stelle besitzt achtfachen Stellenwert der weiter rechts stehenden Zahlen lassen sich leicht in Dualzahlen umwandeln Hexadezimalsystem 16 verschiedene Werte (0...9, A...F) Basis Analog Oktalsystem B=16 Für menschliche Lesart besser geeignet Zwei verschiedene Ziffern: 0 und 1 Verdopplung des Stellenwertes nach links Computer arbeiten intern ausschließlich mit diesem System Im Stellenwertsystem bestimmen Nennwert und Position den Betrag der Zahl. Stellenwertsysteme werden nur für die menschliche Interpretation gebraucht. Der Computer "denkt" und rechnet nur binär. © Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Dipl.-Ing. Andreas Gäbler, Universität Potsdam © Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Dipl.-Ing. Andreas Gäbler, Universität Potsdam 19-20 Einführung in die Wirtschaftsinformatik WS 2008/2009 Zahlensysteme, Stellenwertsysteme Zahlensysteme, Stellenwertsysteme Stellenwertsysteme - Korrespondenztabelle Dezimal Binär Hexadezimal Dezimal Binär Umrechnung von Stellenwertsystemen 0 1 2 3 4 11 12 13 14 15 5 6 7 8 16 17 18 19 0001 0001 0001 0001 1011 1100 1101 1110 1111 0000 0001 0010 0011 Hexadezimal B C D E F 10 11 12 13 Dezimal Binär Dezimal nach Dual <--> Dual nach Dezimal 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 0000 0001 0010 0011 0100 0101 0110 0111 1000 1001 1010 256 257 258 0001 0001 0001 0000 0000 0000 0000 0001 0010 Hexadezimal 100 101 102 ... 999 ... 0011 1110 0111 ... 3E7 1000 0011 1110 1000 3E8 9 A ... 255 ... 1111 1111 ... FF Dezimal Dual Dual Dezimal 20 10100 11101 29 Dezimal nach Hexadezimal <--> Hexadezimal nach Dezimal Dezimal Hexadezimal Hexadezimal Dezimal 20 14 1A 26 ... ... ... © Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Dipl.-Ing. Andreas Gäbler, Universität Potsdam © Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Dipl.-Ing. Andreas Gäbler, Universität Potsdam 21-22 Einführung in die Wirtschaftsinformatik WS 2008/2009 Zahlensysteme, Stellenwertsysteme Zahlensysteme, Stellenwertsysteme Standards für die Zeichencodierung Codetabelle für ASCII und ANSI - Steuerzeichen Steuerzeichen (nicht druckbare Zeichen) von dezimal 0 bis 31, 127 Auszug: Hex-Wert, Dez-Wert, Tastatursteuerung, Bedeutung ASCII Code (American Standard Code for Information Interchange) Ursprünglich nur 7-Bit-Code (128 codierbare Zeichen) Bit 8 dient als Paritätsbit (Prüfbit) bzw. zur Erweiterung des Codes (Code-Pages), z.B. deutsche Umlaute 00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 0A 0B 0C 0D 0E ANSI Code (American National Standard Institute) Weiterentwicklung des ASCII-Codes -> 8 Bit Code, die !"#$%&'()*+,-./0123456789 :;<=>?@ABCDEFGHIJKLM ersten 128 Zeichen sind identisch NOPQRSTUVWXYZ[\]^_`ab cdefghijklmnopqrstuvwxyz{|}~ Steuerzeichen (z.B. farbig, blinkend) Unicode Weiterentwicklung des ASCII- bzw. ANSI-Codes, 16 Bit Code Etwa 30.000 Zeichen wurden kodiert Aktuelle Linux-Distributionen und Windows XP/2000 sind unicodefähige Betriebssysteme. © Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Dipl.-Ing. Andreas Gäbler, Universität Potsdam 0 ^@ 1 ^A 2 ^B 3 ^C 4 ^D 5 ^E 6 ^F 7 ^G 8 ^H 9 ^I 10 ^J 11 ^K 12 ^L 13 ^M 14 ^N NUL Null SOH Start of Heading STX Start of Text ETX End of Text EOT End of Transmit ENQ Enquiry ACK Acknowledge BEL Bell BS Backspace HT Horizontal Tab LF Line Feed VT Vertical Tab FF Form Feed CR Carriage Return SO Shift Out 0F 15 ^O 10 16 ^P .... 15 21 ^U 16 22 ^V 17 23 ^W 18 24 ^X 19 25 ^Y 1A 26 ^Z 1B 27 ^[ 1C 28 ^\ 1D 29 ^] 1E 30 ^^ 1F 31 ^_ 7F 127 © Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Dipl.-Ing. Andreas Gäbler, Universität Potsdam 23-24 SI Shift In DLE Data Line Escape NAK Negative Acknowledge SYN Synchronous Idle ETB End of Transmit Block CAN Cancel EM End of Medium SUB Substitute ESC Escape FS File Separator GS Group Separator RS Record Separator US Unit Separator DEL Delete Einführung in die Wirtschaftsinformatik WS 2008/2009 Zahlensysteme, Stellenwertsysteme Zahlensysteme, Stellenwertsysteme Codetabelle für ASCII und ANSI - Druckbare Zeichen Darstellungsbeispiele für ASCII und ANSI Ab dezimal 32 Sonderzeichen und alle Druckzeichen bis 127 identisch in beiden Codes Unterscheidung ab 128 032 040 048 056 064 072 080 088 096 104 112 120 ( 0 8 @ H P X ` h p x 033 041 049 057 065 073 081 089 097 105 113 121 ! ) 1 9 A I Q Y a i q y 034 042 050 058 066 074 082 090 098 106 114 122 " * 2 : B J R Z b j r z 035 043 051 059 067 075 083 091 099 107 115 123 # + 3 ; C K S [ c k s { 036 044 052 060 068 076 084 092 100 108 116 124 $ , 4 < D L T \ d l t | 037 045 053 061 069 077 085 093 101 109 117 125 % 5 = E M U ] e m u } 038 046 054 062 070 078 086 094 102 110 118 126 . 6 > F N V ^ f n v ~ ASCII 039 047 / 055 7 063 ? 071 G 079 O 087 W 095 _ 103 g 111 o 119 w 127 DEL ANSI 184 32 87 105 115 115 101 110 32 38 32 73 110 102 111 114 109 97 116 105 111 110 101 110 169 32 87 105 115 115 101 110 32 38 32 73 110 102 111 114 109 97 116 105 111 110 101 110 © Wissen & Informationen © Wissen & Informationen Die Speicherung der Zeichen erfolgt nur in binärer Form. Zwischen ASCII und ANSI gibt es kleine Codeunterschiede. © Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Dipl.-Ing. Andreas Gäbler, Universität Potsdam © Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Dipl.-Ing. Andreas Gäbler, Universität Potsdam 25-26 Einführung in die Wirtschaftsinformatik WS 2008/2009 Zahlensysteme, Stellenwertsysteme Daten, Informationen, Wissen Unicode Meist 16 Bit für Darstellung des UNICODE-Zeichensatzes 65536 Zeichen ausreichend für Standard Zeichenmenge und Erweiterbarkeit - Unicode als Zeichensatz-Standard Unicode-Nummer U+0000 (0) U+0001 (1) U+0002 (2) ..... U+0020 (32) U+0021 (33) U+0022 (34) U+0023 (35) U+0024 (36) U+0025 (37) U+0026 (38) Zeichen Beschreibung Nullzeichen Überschriftanfang Textanfang ..... ! " # $ % & Leerzeichen Ausrufezeichen Anführungszeichen Rautenzeichen Dollarzeichen Prozentzeichen Et-Zeichen (Kaufmanns-Und) Offizielle Bezeichnung <control> <control> <control> ..... ..... SPACE EXCLAMATION MARK QUOTATION MARK NUMBER SIGN DOLLAR SIGN PERCENT SIGN AMPERSAND Digitalisierung von grafischen Elementen Auszug: Unicode-Block Basic Latin (Basis-Lateinisch) (0000–007F) entspricht ASCII © Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Dipl.-Ing. Andreas Gäbler, Universität Potsdam http://unicode.org/standard/translations/german.html 27-28 Einführung in die Wirtschaftsinformatik WS 2008/2009 Digitalisierung von grafischen Elementen Digitalisierung von grafischen Elementen Digitalisierung - Theorie Bildpunkt (Pixel) Wandlung analoger Eindrücke in computergeeignete digitale Daten Zerlegung in Matrix von Bildpunkten (dots) - Angabe der Auflösung in dots per inch (dpi) Analog Diskretisiert "Picture element" ("Bildpunkt") Enthält Informationen über Helligkeit und Farbe eines Bildelements Digital 1024 Pixel 00011111000 00100000100 01001010010 10001010001 10001010001 10100000101 10100000101 10010001001 01001110010 00100000100 00011111000 0 1 768 Pixel PSET (200,150) Computermonitor Im Computer liegen alle Daten in digitaler Form vor. Dabei besteht keine Relevanz zum Inhalt. © Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Dipl.-Ing. Andreas Gäbler, Universität Potsdam © Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Dipl.-Ing. Andreas Gäbler, Universität Potsdam 29-30 Einführung in die Wirtschaftsinformatik WS 2008/2009 Digitalisierung von grafischen Elementen Digitalisierung von grafischen Elementen Auflösung (dpi) Auflösung (dpi) und Farbauflösung Anzahl der Pixel je Längeneinheit Qualität hoch = Auflösung hoch = Speicherbedarf groß Bit-Anzahl zur Speicherung der Informationen eines Pixels Farbtiefe mindestens 1 Bit, maximal 32 Bit Bild 1: 24 Bit Berechnung Speicherbedarf bei Farbtiefe 24 Bit ohne Komprimierung 1024 * 768 * 24 = 18874368 Bit / 8 = 2359296 Byte 1000 Pixel = ca. 300 dpi ca. 3,3 inch Breite Anzeige eines Bildausschnitts durch Vergrößerung der vorhandenen Pixel: Bild 2: 8 Bit Vergleich Farbtiefe - Speicherbedarf bei unkomprimierten Bildern Größe: 1024 x 768 Bild 1: ca. 424 kB Bild 2: ca.(dpi) 287 kB = 7,5 Bildpunkte Originalfoto: Kreidefelsen auf Rügen 1000 * 750 Pixel = 750000 Pixel ca. 90 Pixel = ca. 100 dpi ca. 0,9 inch Breite (8:1) Akzeptable Farbfotos haben eine Farbtiefe von 24 Bit. Darstellbar sind damit 16,7 Mio. Farben. © Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Dipl.-Ing. Andreas Gäbler, Universität Potsdam © Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Dipl.-Ing. Andreas Gäbler, Universität Potsdam 31-32 Einführung in die Wirtschaftsinformatik WS 2008/2009 Digitalisierung von grafischen Elementen Digitalisierung von grafischen Elementen Vektorgrafik EAN-Code (European Article Numbering) Definition grafischer Objekte mit Beschreibungsmitteln der Vektoralgebra - Repräsentation als mathematisch beschreibbare Gebilde Manipulation über Vektoroperationen - Objektdarstellung (Projektion) mit Art der Projektion und Größe des Bildausschnitts --> Bild als Rastergrafik Geometrische Modellierung im 2- und 3-dimensionalen Raum möglich Größe des definierten Bildes in Pixeln unabhängig von Speicherbedarf XX XXXXX XXXXX X Länderkennzeichen (40-43 BRD) Hersteller Prüfziffer Artikelnummer Aufbau: Zwei Hälften mit jeweils 6 EAN-13 Zeichen; Je ein Rand- und ein Mittelzeichen jedes Zeichen: 7 Teile, die in 2 Balken und 2 Zwischenräume aufgeteilt Jedes Teil repräsentiert 1 Bit: 0 (hell) oder 1 (dunkel) Vektor- vs. 1 Zeichen Pixelgrafik Buchhaltung Der EAN-Code (European Article Numbering) ist ein StandardStrichcode in über 100 Ländern. Buchhaltung © Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Dipl.-Ing. Andreas Gäbler, Universität Potsdam © Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Dipl.-Ing. Andreas Gäbler, Universität Potsdam 33-34 Einführung in die Wirtschaftsinformatik WS 2008/2009 Digitalisierung von grafischen Elementen Daten, Informationen, Wissen Data Matrix Code (2D-Code) Weiterentwicklung des EAN-Codes, seit Ende der 80er Jahre Anordnung von horizontalen und vertikalen (2D = zweidimensional) schwarz-weißen Feldern erreicht hohe Informationsdichte Hohe Daten-Redundanzen - problemlose Rekonstruktion des Codes bei Zerstörung Maximal 2710 Zeichen in einem Code Einsatz überwiegend für Direktbeschriftungen mittels Laser Rechnen mit binären Werten Informationsinhalte abhängig von Einsatzgebiet (z.B. Adressinformationen, Authentizität, ...) Bereiche - Produktion (Leiterplatten, Platinen), Automobilbau und Dokumentenhandling (Tickets, DV-Freimachung beim Postversand) © Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Dipl.-Ing. Andreas Gäbler, Universität Potsdam 35-36 Einführung in die Wirtschaftsinformatik WS 2008/2009 Rechnen mit binären Werten Rechnen mit binären Werten Darstellung negativer binärer Werte Grundrechenarten: Addition Vorgehensweise analog der Addition von Dezimalzahlen Zweierkomplement: Darstellung negativer Zahlen im Binärsystem -1 = 1111 -2 = 1110 0 = 0000 1 = 0001 2 = 0010 15 = 1111 Übertrag Höchstwertiges (linkes) -3 = 1101 Bit - Vorzeichenbit -4 = 1100 Summe 3 = 0011 12 = 1100 4 = 0100 -5 = 1011 8 = 1000 -7 = 1001 © Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Dipl.-Ing. Andreas Gäbler, Universität Potsdam -8 = 1000 0111 + 0110 + 1100 + 0010 1110 Übertrag Summe 1101 Grundsätzliche Rechenregeln: 4 = 0100 0+0=0, 1+0=1, 1+1=0 Übertrag 1 ==> 10 (Analogie zum Dezimalsystem 9+1= 0 Übertrag 1 ==> 10 die binäre Zahl 10 entspricht dann dem dezimalen Wert 2 5 = 0101 -6 = 1010 0101 + 1001 6 = 0110 7 = 0111 © Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Dipl.-Ing. Andreas Gäbler, Universität Potsdam Galileo Computing, Kompendium der Informationstechnik 37-38 Einführung in die Wirtschaftsinformatik WS 2008/2009 Rechnen mit binären Werten Rechnen mit binären Werten Überlauf Grundrechenarten: Subtraktion Keine direkte Subtraktion möglich "Umweg" über Addition des Zweierkomplementes Umfang von Zahlenwerten begrenzt durch Verarbeitungsbreite Bei Überschreiten der Breite erfolgt Überlauf - Ergebnis verfälscht Beispiel Verarbeitungsbreite 8 Bit Addition zweier Zahlen Ergebnis ist verfälscht, wenn Wert größer als maximal darstellbarer Betrag 1. Bildung des Einerkomplements 119 0111 0111 + 150 Übertrag + 1001 0110 + 1110 1100 Summe 1 0000 1101 = 269 Stelle im Überlauf korrekter Wert = 269 Wert = 256 2. Bildung des Zweierkomplements darstellbarer Wert = 13 ist falsch 3. Addition --> Ergebnis 39-40 =5 0101 (-)0111 1er-Komplement 1000 1er-Komplement 1000 +1 +0001 2er-Komplement 1001 12 1100 +2er-K von 7 1001 5 1 0101 Übertrag © Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Dipl.-Ing. Andreas Gäbler, Universität Potsdam 1100 -0111 (-) 7 Übertrag wird dabei ignoriert © Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Dipl.-Ing. Andreas Gäbler, Universität Potsdam 12 -7 Einführung in die Wirtschaftsinformatik WS 2008/2009 Rechnen mit binären Werten Rechnen mit binären Werten Grundrechenarten: Multiplikation Grundrechenarten: Division Entspricht einem Verschieben der Ziffern nach links (Links-Shift) Analogie zu Dezimalsystem - Multiplikation mit 10 -> Linksverschiebung 4 0100 8 0000 1000 x2 0010 x4 0000 0100 =8 1000 = 32 0010 0000 12 0000 1100 x6 0000 0110 Entspricht Verschieben der Zahlen nach rechts (Rechts-Shift) 4 0100 18 0001 0010 /2 10 /2 10 =2 0010 =9 0000 1001 Problem: Rechts-Shift bewirkt - letzte 1 fällt rechts aus Zahlenbereich heraus --> Abschneiden aller Nachkommastellen !! Keine Rundung, sondern Abbruch der Berechnung !! x (4+2) 5 0101 18 0001 0010 /4 0000 0100 =4 0000 0100 + (x 4) 0011 0000 Verschieben von 2 Stellen /2 0010 + (x 2) 0001 1000 Verschieben von 1 Stelle =2 0010 = 72 0100 1000 Rest 1 Die Division von Binärzahlen ähnelt dem Algorithmus für Dezimalzahlen. © Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Dipl.-Ing. Andreas Gäbler, Universität Potsdam © Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Dipl.-Ing. Andreas Gäbler, Universität Potsdam 41-42 Rest 1 Einführung in die Wirtschaftsinformatik WS 2008/2009 Daten, Informationen, Wissen Daten, Informationen, Wissen Kontrollfragen Literatur Was sind die Unterschiede zwischen Daten, Informationen und Wissen? Was ist das Binärsystem? Wie werden Daten im Computer gespeichert? Wie werden Buchstaben und Ziffern codiert? Wie rechnet der Computer? Rechenberg, P.: Was ist Informatik. 3. Auflage 2000. Stahlknecht, P./Hasenkamp, U.: Einführung in die Wirtschaftsinformatik, 10. Auflage, Springer Verlag Mertens, P./Bodendorf, F./König W./...: Grundzüge der Wirtschaftsinformatik, 8. Auflage 2004, Springer Verlag Hansen, H.R./Neumann, G.: Wirtschaftsinformatik I, 8. Auflage 2002, Verlag Lucius & Lucius Abts, W./Mülder, W.: Grundkurs Wirtschaftsinformatik, 5. Auflage 2004, Vieweg Verlag © Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Dipl.-Ing. Andreas Gäbler, Universität Potsdam © Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Dipl.-Ing. Andreas Gäbler, Universität Potsdam 43-44