faszination gehirn

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ERSTAUNLICH:
FAKTEN ZUM GEHIRN
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Die Nervenverbindungen im Gehirn
sind 5,8 Millionen Kilometer lang.
Das entspricht 140 Erdumrundungen.
Das menschliche Gehirn sieht aus wie
eine Walnuss und hat die Konsistenz
von Tofu.
Mit 22 Jahren ist das menschliche
Gehirn am leistungsfähigsten.
Danach sinkt die Hirnleistung langsam.
Das Gehirn unterscheidet neurologisch
nicht zwischen Liebe und Hass. Beide lösen beunruhigende Reize aus.
Info des AUDIOVERSUM ScienceCenter Innsbruck
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AUDIOVERSUM
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Das Gehirn ist das fetteste Organ (bis
zu 60 Prozent Fettanteil). Deshalb
braucht es ungesättigte Fettsäuren.
M a r i a -T h e r e s i e n - S t r a ß e
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Das menschliche Gehirn hat ein
Speichervermögen von umgerechnet
vier Terrabyte Datenspeicher.
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Das Gehirn gewöhnt sich ans Lügen.
Je öfter wir schummeln, desto
schwächer reagiert das Gehirn darauf.
AKTUELL
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HBF
AUDIOVERSUM
Wilhelm-Greil-Straße 23, 6020 Innsbruck, Austria
Tel. +43 (0) 5 7788 99, [email protected]
www.audioversum.at
ÖFFNUNGSZEITEN
Dienstag bis Freitag: 9.00 bis 17.00 Uhr
Samstag, Sonntag, Feiertage: 10.00 bis 17.00 Uhr
Letzer Einlass um 16.30 Uhr
Montag: Ruhetag
Opening hours:
Tuesday to Friday from 9 a. m. to 5 p. m.
Saturday, Sunday, public holidays from 10 a. m. to 5 p. m.
Final admission at 4.30 p. m.
Closed on Mondays.
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Eine Initiative von
FASZINATION
GEHIRN
WAS PASSIERT, WENN WIR UNSERE SINNE BENUTZEN
Ausprobieren: Über den
Touchscreen bedienen
die Besucher „Alex“
EIN BLICK
INS GEHIRN
Was passiert in unserem Kopf, wenn wir Musik
hören, Blindenschrift ertasten oder ein Haus
angucken? Ein neues Exponat gibt Einblicke.
A
lexander Köhn liegt in einer Röhre und rezitiert die ersten
Zeilen des Gedichts „Prometheus“ von Goethe: „Bedecke
deinen Himmel, Zeus. Mit Wolkendunst.“ Während er das
macht, werden seine Gehirnaktivitäten mithilfe verschiedener Magnetfelder im Inneren der Röhre gemessen. Funktionelle Magnetresonanztomografie – kurz: fMRT – nennt sich dieses Verfahren,
das vor allem aus der Medizin bekannt ist. „Auf diese Weise können
wir abbilden, welche Areale meines Gehirns beim Sprechen aktiv
werden“, sagt Köhn, Computer-Wissenschaftler am FraunhoferInstitut MEVIS.
DAS GEHIRN GLÜHT
Ein großer Monitor zeigt das Gehirn im Querschnitt und als sich
drehendes Bild, damit die Besucher das Organ von allen Seiten
sehen können. Über einen Touchscreen können sie dann dieses
Gehirn erforschen. Vier Funktionen stehen zur Auswahl: Sehen,
Hören, Tasten und Sprechen. Die Besucher entscheiden, welche
Reize „Alex’“ Gehirnaktivitäten anregen sollen: Lärm oder Musik
hören, ein Gedicht aufsagen, ein Gesicht oder ein Haus ansehen
sowie Blindenschrift ertasten. Im Modell auf dem Bildschirm leuch-
tet dann die aktivierte Region im Gehirn auf – es glüht also.
„Alex“ geht praktisch ein Licht auf.
FILMREIFE BILDER
Möglich wird die anschauliche Darstellung der Gehirnfunktionen
durch die Verarbeitung der anatomischen MRT-Bilder mit der
Visualisierungstechnik „Physically-Based Rendering“ (PBR).
Bisher vor allem von Computerspiel-Programmierern und Hollywood-Regisseuren für Spezialeffekte genutzt, wird sie jetzt auch
in Verbindung mit medizinischen Daten verwendet. Der Clou:
Sie simuliert, wie Licht in unserer natürlichen Umwelt auf Objekte trifft, und lässt so digitale Bilder und Filme besonders
authentisch erscheinen. Im AUDIOVERSUM ermöglicht PBR
dem Betrachter einen neuen Einblick ins Gehirn. „Wir können
die MRT-Bilder des Gehirns jetzt als realistisch wirkende Animation darstellen“, erklärt Professor Matthias Günther, MRTExperte am Fraunhofer-Institut MEVIS. „Dadurch bekommt man
ein viel klareres Bild von der räumlichen Verteilung der Hirnaktivitäten, was besonders bei komplexeren Prozessen wie dem
Hörverstehen wichtig ist“, erläutert Günther. Weitere spannende Fakten zum Gehirn gibt es auf der nächsten Seite.
Wichtige Funktionsareale im menschlichen Gehirn
Das Gehirn bildet mit dem Rückenmark das zentrale Nervensystem des Menschen. In der Oberflächenschicht, genannt
Großhirnrinde oder Cortex, liegen bis zu 16
Milliarden Nervenzellen. Die sogenannten primären Felder im Cortex verarbeiten Sinneseindrücke, die wir
beim Sehen, Hören, Fühlen oder
Riechen wahrnehmen.
Primärer motorischer Bereich
Wernicke-Areal
(Sprachverstehen)
Broca-Areal
(Sprachbildung)
Sekundäres Hörzentrum
Primäres Hörzentrum
Primäres Sehzentrum
Fotos: Audioversum (1), iStock.com/browndogstudios (1), iStock.com/ferlistockphoto (1), iStock.com/greyj (1),
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Wenn Köhn spricht, eine Blume sieht oder jemanden lachen hört,
löst dies Reize in seinem Gehirn aus, die von bis zu 100 Milliarden
Nervenzellen in das umgewandelt werden, was sein Bewusstsein
wahrnimmt. Um die Aktivitäten und Sinneseindrücke zu verarbeiten, benötigt sein Gehirn Energie. Cirka 15 bis 20 Prozent des
täglichen Energiebedarfs eines Erwachsenen werden durch Gehirnaktivitäten verbraucht. Das Exponat „Alex“ im AUDIOVERSUM
macht diesen Vorgang sichtbar. Es basiert auf den fMRT-Werten
von Alexander Köhn sowie auf denen einer weiteren, blinden Testperson. Der Betrachter erhält eine neue, dreidimensionale Perspektive auf das menschliche Gehirn.
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