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erkrankungen
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reflux
Vorsicht, Säure!
Von Alexandra Grossmann
Wenn die Speiseröhre nicht richtig schließen kann, steigt Magensäure den Hals hinauf. Was in Einzelfällen
Sodbrennen und nur unangenehm ist, kann auf die Dauer zu Entzündungen, Schmerzen und Zahnschäden führen.
Ein Zwerchfellbruch kommt häufig hinzu. Protonenpumpenhemmer oder ein einfacher Eingriff helfen.
U
nsere Magensäure zersetzt die Nahrung und
hilft beim Abbau schädlicher Stoffe. Das Innere unseres Magens ist vor ihren aggressiven
Eigenschaften geschützt – nicht aber die empfindliche
Schleimhaut der Speiseröhre (Ösophagus). Wir alle kennen das unangenehme Gefühl von Sodbrennen, wenn
Magensäure austritt. Dieses Zurückfließen nennt man
Reflux. Kann der untere Schließmuskel der Speiseröhre
seiner Aufgabe nicht richtig nachkommen, so kann eine
gastroösophageale Refluxerkrankung (GERD) die Ursache sein. Sie kann erhebliche Schäden verursachen.
Symptome sind neben dem brennenden Gefühl im
Rachen und im Mund auch Schluckbeschwerden und
ein allgemeines Druckgefühl im Brustraum. Die Reizung der Speiseröhre führt zu Entzündungen, wo sich
Bakterien einnisten können. Dies kann zu Mundgeruch
und zu Schmerzen beim Schlucken führen. Betroffene
haben das Gefühl, einen Kloß im Hals zu haben, der
sich auch durch Trinken nicht beseitigen lässt. Eine
weitere Folge von GERD ist eine Schädigung der Zähne.
Der Zahnschmelz wird durch häufigen Kontakt mit Magensäure angegriffen.
Ursachen der Krankheit unklar
Refluxkrankheiten beginnen oft unbemerkt, Sodbrennen wird häufig als normal angesehen. Doch Vorsicht:
Gehen Sie zum Arzt, wenn Sie Schmerzen in der Brust
verspüren, wenn es Ihnen schwer fällt zu schlucken
oder wenn Sie mehr als einmal die Woche Sodbrennen
haben.
Was die Erkrankung genau verursacht, bleibt oft
ungeklärt. Mediziner unterscheiden zwischen primärer und sekundärer Refluxkrankheit. Im ersten Fall
ist die Erkrankung Folge des Einflusses verschiedener
Faktoren, die das Erschlaffen des Schließmuskels und
vermehrtes Aufkommen an Magensäure begünstigen.
Dazu zählen vor allem fettreiches und süßes Essen,
Nikotin, Kaffee und Alkohol. Sie reizen die Schleimhaut der Speiseröhre und begünstigen Entzündungen.
Auch Stress und Medikamente wie Opiate, Nitrate
oder Beta-Blocker können den Reflux fördern und die
Beschwerden verstärken. Ebenfalls ungünstig ist es,
wenn der Winkel zwischen der Speiseröhre und ihrem
Auftreffen im Magen mehr als 60 Grad beträgt: dann
fließt Magensäure leichter zurück.
more, die den Ausgang des Magens verengen und so zu
einem Rückstau des Mageninhalts führen.
Als Folge der Entzündungen und der häufigen Belastung durch Säure entwickeln manche Menschen ein
verändertes Gewebe mit widerstandsfähigeren Zellen
und Schleim produzierenden Zellen. Dieser Vorgang
heißt Barrett-Syndrom oder Barrett-Ösophagus. Negativ
daran ist, dass diese Zellveränderungen die Gefahr der
Bildung eines bösartigen Tumors erhöhen.
Bildung von Magensäure verhindern
Ebenfalls gefährlich ist es, wenn Magensäure in die
Luftröhre kommt. Sie kann dann sowohl die Luftröhre selbst als auch den Kehlkopf und die Lunge beschädigen.
Refluxkrankheiten kommen häufig vor und nehmen
im Alter zu, Frauen sind öfter betroffen als Männer. In
Deutschland haben etwa zehn Prozent der Bevölkerung
Beschwerden, 25 Prozent von ihnen leiden unter einer
Entzündung der Speiseröhre als Folge.
Bei rund 90 Prozent der Patienten helfen
Protonenpumpenhemmer (PPI), sie sind seit
2015 in niedriger Dosierung auch ohne Rezept in den Apotheken erhältlich. Wer PPI
nicht verträgt, kann H2-Rezeptorenblocker
nehmen, die die Bildung von Magensäure
verhindern. Meistens sind jedoch keine
Medikamente nötig, die Beschwerden
verschwinden rasch, wenn Ernährung
und Gewohnheiten umgestellt werden. In besonders schweren Fällen
muss operiert werden, üblich ist
heute die Fundoplicatio. Dabei
näht der Chirurg eine stabilisierende Manschette, die aus einem Teil des Magens gebildet
wird, um das untere Ende des
Ösophagus.
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werbebeitrag | produktporträt
Erfolgreiche Anti-Reflux-Behandlung
Viele Menschen sind von der gastroösophagealen
Refluxerkrankung betroffen. Das bedeutet, dass
Magensäure wieder in die Speiseröhre zurück
fließt. Dies geschieht bei einer Schwäche des unteren Speiseröhrenschließmuskels. Kann er Säure
und Mageninhalt nicht zurückhalten, so schadet
das auf Dauer der Speiseröhre.
Fettleibigkeit erhöht den Druck
Bei 90 Prozent der Betroffenen tritt zugleich ein
Zwerchfellbruch auf. In diesem Fall schiebt sich
der Magen durch die Zwerchfellöffnung der Speiseröhre in den Brustkorb. Dadurch wird der untere
Schließmuskel gedehnt und ermöglicht vermehrten Reflux.
Sekundäre Refluxkrankheiten sind solche,
die durch äußere Veränderungen hervorgerufen werden. Eine Schwangerschaft oder auch
Fettleibigkeit erhöhen den Druck auf den
Bauchraum und somit auf Magen und Speiseröhrenmuskulatur. Fördernd sind auch
organische Erkrankungen oder TuDas LINX®-Reflux-Managementsystem verhindert den Reflux.
Mit dem LINX®-Reflux-Managementsystem
wurde ein laparoskopisches Verfahren entwickelt,
das Vorteile gegenüber dem derzeit üblichen und
etablierten Antireflux-Manschettenverfahren hat.
Bei dieser Fundoplikatio gibt es im Langzeitverlauf auch Manschettenlockerungen und damit
Wiederauftreten der Reflux-Beschwerden.
Anders das LINX®-Implantat. Es besteht aus
einem kleinen, flexiblen Band mit einer variablen
Anzahl von titanummantelten Magneten, das um
den Speiseröhrenschließmuskel gelegt wird und
diesen unterstützt. Im Ruhezustand verhindert
das LINX®-Implantat dort mit genau definierter
Verschlusskraft den Reflux. Um Nahrung durchzulassen, wird die magnetische Anziehungskraft
überwunden. Die Magnetkraft sorgt dafür, dass
sich das Band danach wieder schließt und Reflux
verhindert.
Das LINX®-Implantat wurde bisher über 4.000
Mal eingesetzt. Auch die neueste Fünf-Jahres-Studie bestätigt die hohe Wirksamkeit und
Sicherheit. Ein Aufstoßen nach dem Eingriff ist
weiterhin möglich, so dass es nicht zu dem unangenehmen Bloating kommt. Luft aus dem Magen
kann problemlos entweichen.
Derzeit operieren in Deutschland rund 25 auf
Reflux spezialisierten Zentren das LINX®-Implantat. Allein in der Ev. Krankenhausgemeinschaft
Herne/Castrop-Rauxel wurden seit 2011 über 200
LINX® implantiert.
www.toraxmedical.de
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