2. Lineare und nichtlineare Analogrechenschaltungen Mit Mikrocomputern und Signalprozessoren hat man heute die Möglichkeit, mathematische Operationen nahezu mit beliebiger Genauigkeit durchzuführen. Die zu verarbeitenden Größen liegen jedoch häufig als kontinuierliche Signale in Form einer zur Messgröße analogen elektrischen Spannung vor. In diesem Fall benötigt man zusätzlich zum Digitalrechner einen Analog-Digital- und einen Digital-Analog-Umsetzer. Dieser Aufwand lohnt sich jedoch nur dann, wenn die Genauigkeitsforderungen so hoch sind, dass sie sich mit Analogrechenschaltungen nicht erfüllen lassen. Die Grenze liegt größenordnungsmäßig bei 0,1%. Im Folgenden werden die wichtigsten Analogrechenschaltungen behandelt. Das Prinzip der Rechenschaltungen soll möglichst deutlich werden. Deshalb wird bei den verwendeten Operationsverstärkern zunächst immer von idealen Eigenschaften ausgegangen. Die Einschränkungen und Gesichtspunkte bei der Schaltungsdimensionierung, die sich beim Einsatz realer Operationsverstärker ergeben, wurden im Kapitel 1 behandelt. Die entsprechenden Überlegungen gelten sinngemäß auch für die folgenden Schaltungen. 2.1 Addierer und Subtrahierer Rn R2 RN R1 Un U2 U1 Ua Umkehraddierer U U U1 U 2 + + ⋅⋅⋅ + n + a = 0 Rn RN R1 R 2 Zur Addition mehrerer Spannungen kann man einen als Umkehrverstärker beschalteten Operationsverstärker heranziehen. Man schließt die Eingangsspannungen über Vorwiderstände am N-Eingang an. Da dieser Punkt hier eine virtuelle Masse darstellt, liefert die Anwendung der Knotenregel unmittelbar die angegebene Beziehung für die Ausgangsspannung: (2.1) Man kann den Umkehraddierer auch als Verstärker mit großem Nullpunkt-Einstellungsbereich einsetzen, indem man zur Signalspannung in der beschriebenen Weise eine Gleichspannung addiert. Für die Ausgangsspannung Ua des Umkehraddierers gilt: R R R (2.2) U a = - N ⋅ U1 + N ⋅ U 2 + ⋅ ⋅ ⋅ + N ⋅ U n R2 Rn R1 Zur Reduzierung des Eingangsruhestromes kann der P-Eingang über einen Widerstand, der der Parallelschaltung aller Widerstände des N-Einganges entspricht, an Masse gelegt werden (siehe Kap. 1.4, Gl. 1.31). Die Subtraktion lässt sich auf eine Addition zurückführen, indem man das zu subtrahierende Signal invertiert. Hierzu benötigt man zwei Operationsverstärker, die jeweils wie Umkehraddierer beschaltet sind. Das Ausgangssignal des ersten OPVs stellt eine Eingangsspannung des zweiten OPVs dar. Grundsätzlich kann ein Subtrahierer auch mit nur einem Operationsverstärker aufgebaut werden. An die Widerstände werden hier im Allgemeinen hohe Genauigkeiten gestellt. Zur Berechnung der Ausgangsspannung des Subtrahierers mit einem Operationsverstärker kann der Überlagerungssatz herangezogen werden. Danach gilt: G. Schenke, 6.2008 Industrieelektronik FB Technik, Abt. E+I 19 U a = k 1 ⋅ U1 + k 2 ⋅ U 2 (2.3) Für U2 = 0 arbeitet die Schaltung als Umkehrverstärker mit Ua = -αN·U1. Daraus folgt für k1 = -αN. Für U1 = 0 arbeitet die Schaltung als Elektrometerverstärker mit vorgeschaltetem Spannungsteiler. Für das Potential am Pluseingang gilt: RP VP = ⋅ U2 (2.4) R P + R P αP Dieses Potential wird demnach mit dem Faktor (1 + αN) verstärkt. Es wird also in RN/αN RN diesem Fall: VN αP Ua = ⋅ (1 + α N ) ⋅ U 2 (2.5) 1 + α RP/αP P VP Wenn die beiden Widerstandsverhältnisse Ua gleich sind, d.h. αN = αP = α. Daraus folgt: U1 U2 RP Ua = α ⋅ U2 (2.6) Damit ist k2 = α und k1 = - α. Daraus ergibt sich die Ausgangsspannung im Allgemeinen Fall zu: Subtrahierer mit einem OPV U a = α ⋅ (U 2 - U1 ) (2.7) Koeffizientenbedingung : αN = αP = α. Beim Mehrfach-Subtrahierer kann die Knotenregel auf den N-Eingang angewendet werden: m U -V U -V (2.8) ∑ R iN / α N + aR N = 0 iN N i =1 N Aus Gl. 2.8 folgt: m α ⋅ ⋅ U V ∑ iN iN N ∑ α iN + 1 + U a = 0 i =1 i = 1 m (2.9) RN/αmN RN/α2N RN RN/α1N VN RP/α1P VP RP/α2P Ua RP/αnP UmN U2N U1N U1P U2P UnP RP Mehrfach-Subtrahierer mit einem OPV G. Schenke, 6.2008 Industrieelektronik FB Technik, Abt. E+I 20 Analog erhält man für den P-Eingang: n n α ⋅ ⋅ U V ∑ iP iP P ∑ α iP + 1 = 0 i =1 i = 1 Es ist VN = VP und es gilt die zusätzliche Koeffizientenbedingung: m ∑ α iN = i =1 (2.10) n ∑ α iP (2.11) i =1 Durch Subtraktion der Gl. 2.9 und 2.10 und Auflösung nach Ua erhält man für den MehrfachSubtrahierer die Ausgangsspannung: Ua = n m i =1 i =1 ∑ α iP ⋅ U iP - ∑ α iN ⋅ U iN (2.12) Vorrausetzung für die richtige Funktionsweise ist, dass die angegebene Koeffizientenbedingung nach Gl. 2.11 erfüllt wird. Ist dies nach Vorgabe der Koeffizienten noch nicht der Fall, kann man mit dem noch fehlenden Koeffizienten die Spannung 0 addieren bzw. subtrahieren. Für n = m = 1 geht der Mehrfach-Subtrahierer in die Grundschaltung des Subtrahierers mit einem Operationsverstärker über. Die Eingänge der Rechenschaltungen belasten die Signalspannungsquellen. Wenn dadurch keine Rechenfehler entstehen sollen, müssen deren Ausgangswiderstände hinreichend niederohmig sein. Sind die Quellen ihrerseits gegengekoppelte Operationsverstärkerschaltungen, ist diese Bedingung im Allgemeinen gut erfüllt. Bei anderen Signalquellen ist es meist notwendig, Impedanzwandler in Form von Elektrometerverstärkern vor die Eingänge zu schalten. 2.2 Integratoren In der Analogrechentechnik ist der Integrator besonders wichtig. Er bildet allgemein einen Ausdruck der Form: t ~ ~ u a (t ) = K ⋅ ∫ u e ( t ) ⋅ d t + U a (t = 0) (2.13) 0 IC R C Ie Ua Ue Der Umkehrintegrator unterscheidet sich vom Umkehrverstärker dadurch, dass der Gegenkopplungswiderstand RN durch einen Kondensator C ersetzt wird. Dann ergibt sich die Ausgangsspannung: t 1 ~ ~ (2.14) u a (t ) = ⋅ ∫ i C ( t ) ⋅ d t + Q 0 C 0 Umkehrintegrator Q0 ist die Ladung, die sich zu Beginn der Integration (t = 0) auf dem Kondensator befindet. Mit IC = -Ue/R folgt: u a (t ) = - t 1 ~ ~ ⋅ u e ( t ) ⋅ d t + U a0 R ⋅ C ∫0 (2.15) Die Konstante Ua0 stellt die Anfangsbedingung dar: Ua0 = Ua (t = 0) = Q0/C. Sie muss durch zusätzliche Maßnahmen auf einen definierten Wert gesetzt werden. G. Schenke, 6.2008 Industrieelektronik FB Technik, Abt. E+I 21 Wenn im Sonderfall die Eingangsspannung Ue zeitlich konstant ist, erhält man für die Ausgangsspannung: U u a (t ) = - e ⋅ t + U a0 (2.16) R ⋅C Die Ausgangsspannung steigt also linear mit der Zeit an. Deshalb ist die Schaltung zur Erzeugung von Dreieck- und Sägezahnspannungen sehr gut geeignet. Einen weiteren Sonderfall erhält man, wenn die Eingangsspannung eine kosinusförmige Wechselspannung ue = ûe· cos(ωt) ist. Für die Ausgangsspannung erhält man mit τ = R · C: u a (t ) = - t û 1 ~ ~ ⋅ ∫ û e ⋅ cos(ω t ) ⋅ d t + U a0 = - e ⋅ sin(ωt ) + U a0 R ⋅C 0 ω⋅ τ (2.17) Die Amplitude der Ausgangswechselspannung ist also umgekehrt proportional zur Kreisfrequenz ω. Trägt man den Amplitudengang doppeltlogarithmisch auf, ergibt sich eine Gerade mit der Steigung -6 dB/Oktave bzw. –20 dB/Dekade. Diese Eigenschaft ist ein einfaches Kriterium dafür, ob sich eine Schaltung als Integrator verhält. Beim realen Operationsverstärker können Eingangsruhestrom IB und Offsetspannung U0 sehr störend sein, weil sich ihre Wirkung zeitlich summiert. Die störende Wirkung der Eingangsströme lässt C sich dadurch reduzieren, dass man den P-Eingang nicht direkt an Masse legt, sondern über einen R Widerstand, der ebenfalls den Wert R besitzt. An den beiden Widerständen fällt die Spannung IB · R ab. Der Fehlerstrom durch den Kondensator C Ue Ua wird Null. Die verbleibende Fehlerquelle ist ledigR C1 lich der viel kleinere Offsetstrom. Der Kondensator C1 schließt Rauschspannungen am P-Eingang kurz. Umkehrintegrator mit Eingangsruhestromkompensation Eine weitere Fehlerquelle können Leckströme durch Kondensatoren darstellen. Da Elektrolytkondensatoren Leckströme im µA-Bereich besitzen, sollten als Integrationskondensatoren nur Folienkondensatoren verwendet werden. Ein Integrator ist bei manchen Anwendungen erst dann brauchbar, wenn man die Ausgangsspannung Ua(t = 0) unabhängig von der Eingangsspannung vorgeben kann. Die Integrationsschaltung muss durch elektronische Schalter ermöglichen, die Integration zu stoppen und Anfangsbedingungen zu setzen. Ein Integrator mit den Betriebsarten „Integrieren, Halten und Anfangsbedingung setzen“ erfüllt diese Anforderungen. R2 RN S2 R1 U2 C S1 U1 Ua Integrator mit drei Betriebsarten G. Schenke, 6.2008 Industrieelektronik Ist der Schalter S1 geschlossen und S2 offen, arbeitet die Schaltung als Integrator, die Spannung U1 wird integriert. Öffnet man nun den Schalter S1, wird der Ladestrom beim idealen Integrator gleich Null, und die Ausgangsspannung bleibt auf dem Wert stehen, den sie im Umschaltaugenblick hatte. Dies ist von Nutzen, wenn man eine Rechnung unterbrechen möchte, um die FB Technik, Abt. E+I 22 Ausgangsspannung in Ruhe abzulesen. Zum Setzen der Anfangsbedingungen lässt man S1 geöffnet und schließt S2. Dadurch wird der Integrator zum Umkehrverstärker mit der Ausgangsspannung: R U a (t = 0 ) = - N ⋅ U 2 (2.18) R2 Dieser Wert (Anfangsbedingung) stellt sich jedoch erst mit einer gewissen Verzögerung ein, die durch die Zeitkonstante RN · C bestimmt wird. Als elektronische Schalter können z.B. die Analogschalter TL601 oder TL604 oder der Analogschalter TL607 verwendet werden. Elektronisch gesteuerte Integratoren sind als integrierte Schaltung verfügbar. Der ACF2101 von Burr Brown enthält zwei derartige Integratoren. Die Datenblätter der ICs können, wie die Hilfsblätter zur Vorlesung, unter Datenblätter in den PDFDateien „TL601-610.pdf“ bzw. „ACF2101.pdf“ eingesehen werden. 2.3 Differentiatoren Vertauscht man beim Umkehrintegrator Widerstand und Kondensator, erhält man den Differentiator. Die Anwendung der Knotenregel auf den Summationspunkt (N-Eingang) liefert die Beziehung: du ( t ) u ( t ) du ( t ) du ( t ) C⋅ e + a = 0 ⇒ ua = - R ⋅ C ⋅ e = -τ⋅ e (2.19) dt R dt dt Für sinusförmige Wechselspannungen ue = ûe · sin(ωt) erhält man die Ausgangsspannung: (2.20) u a (t) = - ω ⋅ R ⋅ C ⋅ û e ⋅ cos(ωt) Für das Verhältnis der Amplituden folgt daraus: û a U = a = A = A = ω⋅ R ⋅C û e Ue R C Ue Ua (2.21) Trägt man den Amplitudengang der Verstärkung doppeltlogarithmisch auf, erhält man eine Gerade mit der Steigung +6 dB/Oktave bzw. +20 dB/Dekade. Allgemein bezeichnet man eine Schaltung in dem Frequenzbereich als Differentiator, in dem ihre Amplitudengangkurve mit 6 dB/Oktave steigt. Das Verhalten im Frequenzbereich lässt sich auch direkt mit Hilfe der komplexen Rechnung ermitteln. Differentiator Der komplexe Frequenzgang F(ω) oder A(ω) beträgt: U F(ω) = A(ω) = a = − jω ⋅ R ⋅ C (2.22) Ue Die praktische Realisierung der Differentiatorschaltung bereitet gewisse Schwierigkeiten, da eine große Schwingneigung besteht. Die Ursache liegt darin begründet, dass das Gegenkopplungsnetzwerk bei höheren Frequenzen eine Phasennacheilung von 90° verursacht. Für den komplexen Rückkoppelungsfaktor k gilt: 1 k (ω) = (2.23) 1 + jω ⋅ R ⋅ C Sie addiert sich zur Phasennacheilung des Operationsverstärkers, die im günstigsten Fall selbst schon 90° beträgt. Die verbleibende Phasenreserve ist Null, die Schaltung also instabil. Abhilfe lässt sich dadurch schaffen, dass man die Phasenverschiebung des Gegenkopplungsnetzwerkes bei hohen Frequenzen reduziert, indem man zum Kondensator C einen WiderG. Schenke, 6.2008 Industrieelektronik FB Technik, Abt. E+I 23 stand R in Reihe schaltet. Dadurch muss sich der nutzbare Frequenzbereich nicht notwendigerweise reduzieren, da der Differentiator bei höheren Frequenzen wegen abnehmender Schleifenverstärkung ohnehin nicht mehr richtig arbeitet. Als Grenzfrequenz f1 für das RC-Glied R1 · C R wählt man zweckmäßigerweise den Wert, bei C R1 dem die Schleifenverstärkung g = 1 wird. Dabei geht man zunächst von einem universell korrigierten Verstärker aus. Die Phasenreserve Ue Ua bei der Frequenz f beträgt ca. 45°. 1 Praktische Ausführung eines Differentiators Die Grenzfrequenz f1 kann aus der Transitfrequenz fT und der Zeitkonstanten τ = R · C berechnet werden. Für f1 gilt: fT 1 = 2π ⋅ R ⋅ C 2π ⋅ R 1 ⋅ C f1 = (2.24) Experimentell kann die Dämpfung mit einer Dreieckspannung am Eingang des praktischen Differentiators überprüft werden. Eine rechteckförmige Ausgangsspannung ohne nennenswerte Überschwinger zeigt, dass der Differentiator optimal gedämpft ist. 2.4 Multiplizierer, Dividierer und Radizierer Die Multiplikation und Division lässt sich auf eine Addition und Subtraktion von Logarithmen zurückführen: x⋅y = e (lnx + lny - lnz) (2.25) z Diese Funktion kann man mit drei Logarithmierern, einem e-Funktionsgenerator und einer Addier-Subtrahier-Schaltung bilden. IC T R1 R1 Ue T Ua IC Ue Ua Grundschaltung des Logarithmierers Grundschaltung des e-Funktionsgenerators Wenn der Kollektorstrom IC deutlich den Sättigungssperrstrom ICS übersteigt (IC >>ICS) gilt: I C = I CS ⋅ e U BE U T ⇒ U BE = U T ⋅ ln (I C I CS ) (2.26) Die Ausgangsspannung des Transistor-Logarithmierers ergibt sich daraus: Ue U a = - U BE = - U T ⋅ ln für U e > 0 (2.27) I CS ⋅ R 1 Für den e-Funktionsgenerator stellt sich entsprechend folgende Ausgangsspannung ein: U a = - I CS ⋅ R 1 ⋅ e -Ue UT für U e < 0 (2.28) G. Schenke, 6.2008 Industrieelektronik FB Technik, Abt. E+I 24 Die Addier-Subtrahier-Schaltung lässt sich einsparen, wenn man die Eingänge des Differenzverstärkers bei dem e-Funktionsgenerator zur Subtrahierung verwendet und berücksichtigt, dass der Referenzspannungsanschluss als zusätzlicher Signaleingang verwendet werden kann. Die Logarithmierer bilden die Ausdrücke: Uy Uz (2.29) V1 = - U T ⋅ ln V2 = - U T ⋅ ln I CS ⋅ R 1 I CS ⋅ R 1 Der e-Funktionsgenerator liefert dann die Ausgangsspannung: Ux ⋅ Uy U a = U x ⋅ e - (( V1 - V2 ) UT ) = (2.30) Uz Sofern alle Transistoren die gleichen Daten und die gleiche Temperatur aufweisen, kürzen sich die Sättigungssperrströme ICS und die Spannung UT. Monolithisch integrierte Schaltungen sind besonders für Multiplizierer geeignet. Bei diesem Verfahren ist von Nachteil, dass alle Eingangsspannungen größer Null sein müssen. Ein solcher Multiplizierer wird als EinquadrantenMultiplizierer bezeichnet. R1 T3 R1 OPV3 T4 RE Ux Ua OPV4 T1 R1 V1 RE V2 T2 RE R1 Uy Uz OPV1 OPV2 Multiplikation über Logarithmen Multiplizierer lassen sich mit analogen Multifunktions-Konvertern wie der AD538 realisieren. Sie sind jedoch auch als komplette integrierte Schaltung erhältlich wie der RC4200 mit Stromeingängen. Die Datenblätter der ICs können, wie die Hilfsblätter zur Vorlesung, unter Datenblätter in den PDF-Dateien „AD538.pdf“ bzw. „RC4200.pdf“ eingesehen werden. Die meisten modernen Multiplizierer sind Steilheits-Multiplizierer. Sie nutzen die Steilheit S eines bipolaren Transistors aus, die proportional zum Kollektorstrom ist. Die Steilheit S beschreibt die Änderung des Kollektorstroms IC mit der Basis-Emitter-Spannung UBE im Arbeitspunkt. dI C I S = = C (2.31) dU BE UT Die Änderung des Kollektorstroms ist demnach proportional zum Produkt aus Eingangsspannungsänderung und Kollektorruhestrom. Diese Eigenschaft wird beim Differenzverstärker zur Multiplikation ausgenutzt. Der Operationsverstärker bildet die Differenz der Kollektorströme: Ux e U x UT - 1 U a = R z ⋅ (I C2 - I C1 ) = - R z ⋅ U x U T ⋅ I E = - R z ⋅ I E ⋅ tanh (2.32) 2 ⋅ UT e +1 G. Schenke, 6.2008 Industrieelektronik FB Technik, Abt. E+I 25 Die Reihenentwicklung für den tanh(x) liefert für x<<1 Î tanh(x) ≈ x. Damit gilt für |Ux| << UT und |Uy| >> UBE. Uy Ux R Ux ⋅ Uy IE ≈ und U a ≈ - R z ⋅ I E ⋅ ⇒ Ua ≈ z ⋅ (2.33) Ry 2 ⋅ UT R y 2 ⋅ UT Um den Fehler in Gl. 2.33 kleiner als 1% zu halten, muss der Betrag von |Ux| < 0,35 · UT ≈ 9 mV sein. R1 R1 Wegen der geringen Spannung Ux müssen die Transistoren T1 und T2 enge Paarungstoleranzen besitzen, Ua damit die Offsetspannungsdrift nicht IC1 IC2 stört. Für das richtige Funktionieren der Rz T1 T2 Schaltung muss vorausgesetzt werUx den, dass Uy immer negativ ist, IE während die Spannung Ux beide Ry Vorzeichen annehmen darf. Ein solcher Multiplizierer wird als Uy Prinzip eines Zweiquadranten-Multiplizierer beSteilheitsmultiplizierers zeichnet. Steilheitsmultiplizierer lassen sich in verschiedener Hinsicht optimieren. Wünschenswert sind kleine Linearitätsfehler, eine größere Spannung Ux und die Erweiterung für VierquadrantenBetrieb. Vierquadranten-Multiplizierer werden vorwiegend als integrierte Steilheitsmultiplizierer mit verschiedenen Genauigkeiten und Bandbreiten realisiert. Integrierte VierquadrantenMultiplizierer bestehen aus X1 einer Referenzquelle für die V=1 X2 Recheneinheit E (z.B. 10 V, (X1 - X2) · (Y1 - Y2) auch scale factor SF), dem E OUT Y1 eigentlichen Multiplizierer, V=1 drei Differenzverstärker mit Y2 V = 1 und einem OPV hoher Verstärkung. Die VerstärZ1 kung für die Z-Eingänge ist V=1 manchmal einstellbar. NullZ2 abgleich ist über die NEingänge möglich. Blockschaltbild eines integrierten Vierquadranten-Multiplizierers Ein analoger Multiplizierer soll das Produkt der Eingangsgrößen dividiert durch die Recheneinheit E = 10 V bilden. Ux ⋅ Uy Ua = (2.34) E In der Praxis ist jeder Spannung eine kleine Offsetspannung überlagert. Es ist also im allgemeinen Fall: (U x - U x0 ) ⋅ U y - U y0 U a + U a0 = (2.35) E V+ V+ Rz ( G. Schenke, 6.2008 ) Industrieelektronik FB Technik, Abt. E+I 26 Daraus folgt: U x ⋅ U y U y ⋅ U x0 + U x ⋅ U y0 + U x0 ⋅ U y0 + - U a0 (2.36) Ua = E E Das Produkt Ux · Uy muss gleich Null sein, wenn Ux oder Uy gleich Null ist. Das ist nur möglich, wenn Ux0, Uy0 und Ua0 einzeln verschwinden. Man benötigt also grundsätzlich drei Nullpunkteinsteller zur Kompensation der Offsetspannung. Beim Abgleich geht man zweckmäßigerweise folgendermaßen vor: Man macht zunächst Ux = 0. Dann wird nach Gl. 2.36: U y ⋅ U x0 + U x0 ⋅ U y0 - U a0 (2.37) Ua = E Nun variiert man die Spannung Uy. Wegen des Ausdrucks Uy · Ux0 ändert sich dabei auch die Ausgangsspannung. Nun stellt man den Nullpunkteinsteller von Ux so ein, dass sich trotz Variation von Uy eine konstante Ausgangsspannung ergibt. Dann ist Ux0 = 0. Im zweiten Schritt macht man Uy gleich Null und variiert Ux. Damit lässt sich auf dieselbe Weise der Nullpunkt von Uy abgleichen. Im dritten Schritt macht man Ux = Uy = 0 und gleicht die Ausgangsoffsetspannung Ua0 auf Null ab. X1 Ux X2 Y2 Ua (X1 - X2) · (Y1 - Y2) E Y1 Uy OUT V=1 V=1 Z1 V=1 Z2 Grundschaltung eines integrierten Vierquadranten-Multiplizierers als Multiplizierer Die Ausgangsspannung eines Multiplizierers ist das Produkt der potentialfreien Eingangsspannungen Ux und Uy dividiert durch die Recheneinheit E = 10 V. Der Offsetspannungsabgleich ist nur möglich, wenn die Spannungen Ux und Uy sich auf das Massepotential beziehen. Über die N-Eingänge der drei Differenzverstärker mit V = 1 werden die Spannungen Ux0, Uy0 und Uz0 auf Null eingestellt. Für die Ausgangsspannung Ua gilt: Ux ⋅ Uy (2.38) Ua = E Mit integrierten Vierquadranten-Multiplizierern kann auch der Dividierer realisiert werden. Hierzu wird der Ausgang des Vierquadranten-Multiplizierers mit X2 oder Y2 verbunden. X1 X2 Y2 Ua (X1 - X2) · (Y1 - Y2) E Y1 Uy OUT V=1 V=1 Z1 V=1 Z2 Uz Grundschaltung eines integrierten Vierquadranten-Multiplizierers als Dividierer Die Ausgangsspannung eines Dividierers ist das Produkt der potentialfreien Eingangsspannung Uz und der Recheneinheit E = 10 V dividiert durch die potentialfreie EingangsG. Schenke, 6.2008 Industrieelektronik FB Technik, Abt. E+I 27 spannung Uy. Der Offsetspannungsabgleich ist nur möglich, wenn die Spannungen Uz und Uy sich auf das Massepotential beziehen. Für die Ausgangsspannung Ua des Dividierers gilt: U ⋅E Ua = z (2.39) Uy Mit integrierten Vierquadranten-Multiplizierern kann auch der Radizierer realisiert werden. Hierzu wird der Ausgang des Vierquadranten-Multiplizierers über eine Diode mit X1 und Y2 verbunden. Die Eingänge X2 und Y1 werden an Masse gelegt bzw. für den Offsetspannungsabgleich genutzt. Ein Lastwiderstand RL muss angeschlossen sein. X1 X2 V=1 (X1 - X2) · (Y1 - Y2) E Y1 Y2 Ua OUT RL V=1 Z1 V=1 Z2 Uz Grundschaltung eines integrierten Vierquadranten-Multiplizierers als Radizierer Die Ausgangsspannung eines Radizierers ist die Quadratwurzel aus dem Produkt der potentialfreien Eingangsspannung Uz und der Recheneinheit E = 10 V. Für die Ausgangsspannung Ua des Dividierers gilt: Ua = Uz ⋅ E (2.40) Integrierte Vierquadranten-Multiplizierer sind für unterschiedliche Genauigkeiten und verschiedene Bandbreiten erhältlich. Der Präzisions-Multiplizierer AD534 kann in Anwendungen mit geringen Bandbreiten verwendet werden. Der AD834 ist mit einer Bandbreite von 500 MHz für Hochfrequenzanwendungen ausgelegt. Die Datenblätter der ICs können, wie die Hilfsblätter zur Vorlesung, unter Datenblätter in den PDF-Dateien „AD534.pdf“, „AD632.pdf“, „AD734.pdf“, „AD834.pdf“ und „AD835.pdf“, eingesehen werden. 2.5 Gleichrichter und Maximalwert Mit der OPV-Schaltung „Ideale Diode“ kann je nach Polarität der Dioden der positive oder negative Ausgangswert unterdrückt werden (Ua = 0). Eine niederohmige Belastung des Ausgangs muss vermieden werden. In der vorliegenden Schaltung arbeitet der OPV bei positiven Eingangsspannungen als Umkehrverstärker. In diesem Fall ist der Ausgang des OPV negativ, d.h. die Diode D1 leitet und Diode D2 sperrt. RN Die Ausgangsspannung Ua = -RN/R1 · Ue. Bei negativer Eingangsspannung wird der Ausgang R1 D1 des OPV positiv. D1 sperrt in diesem Fall; D2 Ua wird leitend und koppelt den OPV gegen. Sie verhindert, dass der OPV übersteuert wird. Der Ue D2 Summationspunkt bleibt auf Nullpotential. Da D1 sperrt, wird die Ausgangsspannung Ua = 0. OPV-Schaltung „Ideale Diode“ Für die Ausgangsspannung der idealen Diode gilt zusammenfassend: für U e ≥ 0 - R N R 1 ⋅ U e Ua = 0 für U e ≤ 0 G. Schenke, 6.2008 Industrieelektronik (2.40) FB Technik, Abt. E+I 28 Wird bei der OPV-Schaltung „Ideale Diode“ RN = R1 gewählt, so bildet diese Schaltung einen invertierenden Einweggleichrichter. Diese Schaltung kann mit einem zweiten OPV, der die Eingangsspannung und das 2fache der Ausgangsspannung der „Idealen Diode“ addiert, zum Vollweggleichrichter erweitert werden. C 2 R2 R1 R1 2 R2 R2 V1 D1 Ua Ue D2 Vollweggleichrichter Für die Ausgangsspannung Ua des Vollweggleichrichters gilt: für U e ≥ 0 Ue Ua = für U e ≤ 0 - U e (2.41) Mit Hilfe des Kondensators C lässt sich der zweite OPV zum Tiefpass 1. Ordnung erweitern. Wenn man seine Grenzfrequenz klein gegenüber der niedrigsten Signalfrequenz wählt, erhält man am Ausgang eine reine Gleichspannung. Mehrere „Ideale Dioden“ kann man als Maximalwertbildner einsetzen. Der nachgeschaltete Spannungsfolger, der einen Impedanzwandler darstellt, belastet die Ausgänge der „Idealen Dioden“ nicht. Diese Schaltung verarbeitet nur R1 positive Eingangsgrößen, da negative Werte mit Null abgeR1 D1 bildet werden. Werden Anode und Kathode aller Dioden Ue1 getauscht, dann kann der MiniD2 malwert von mehreren Eingangsgrößen mit dieser SchalR1 V1 tung gebildet werden. R1 Ua Mindestens eine der EingangsD1 größen muss bei der dargeUe2 stellten Schaltung zu jedem D2 Zeitaugenblick positiv sein. Die Ausgangsspannung des MaxiR1 malwertbildners ergibt sich dann zu: R1 D1 U a = - Max {U e1 , U e2 , U e3 } (2.42) Ue3 D2 Maximalwert von mehreren Eingangsgrößen G. Schenke, 6.2008 Industrieelektronik FB Technik, Abt. E+I 29 2.6 Tote Zone und Begrenzer Der Unempfindlichkeitsbereich, die sogenannte „Tote Zone“, tritt bei mechanischen und elektromagnetischen Wandlern und Messinstrumenten auf. Diese Nichtlinearität bezeichnet man mit Unempfindlichkeitsbereich, weil in dem Bereich –UT1 ≤ Ue ≤ UT2 die Eingangsspannung Ue keinen Einfluss auf die Ausgangsspannung Ua hat. Für die Ausgangsspannung gilt: Ua Ue UT1 UT2 U e ≤ U T1 − (U e − U T1 ) Ua = 0 für U T1 ≤ U e ≤ U T2 − (U − U ) U e ≥ U T2 e T2 (2.42) Tote Zone oder Unempfindlichkeitsbereich Realisiert wird der Unempfindlichkeitsbereich mit einem invertierenden Verstärker. Zum Eingangswiderstand werden zwei Zenerdioden in Reihe geschaltet. Der Unempfindlichkeitsbereich beginnt bei UT1. Der Betrag R1 dieser Spannung wird durch die ZenerD1 D2 spannung UZ1 von D1 und der DurchR1 lassspannung UF2 von D2 gebildet. Der Unempfindlichkeitsbereich endet bei U Ue a UT2. Der Betrag dieser Spannung wird durch die Zenerspannung UZ2 von D2 und der Durchlassspannung UF1 von D1 gebildet. Grundschaltung der „Toten Zone“ für einfache Anwendungen Die Grundschaltung der „Toten Zone“ weist immer Abweichungen vom theoretischen Verlauf auf. Diese werden besonders durch den Knickbereich der Zenerdioden hervorgerufen. Außerdem kann der Unempfindlichkeitsbereich nur in gewissen Stufen durch die Werte der Zenerdioden vorgegeben werden. Mit der Präzisionsschaltung einer „Toten Zone“, die auf zwei „Idealen Dioden“ basiert, kann der Unempfindlichkeitsbereich exakt nachgebildet werden. Die Widerstände R3 und R4 sollen jeweils mit hoher Genauigkeit (1‰) ausgewählt werden. Die Werte für UT1 = -R3/R1 · V+ und UT2 = -R3/R2 · Vkönnen genau vorgegeben werden. Gegenüber der Grundschaltung ist das Ausgangssignal invertiert. Präzisionsschaltung für die „Tote Zone“ G. Schenke, 6.2008 Industrieelektronik FB Technik, Abt. E+I 30 Eine häufig vorkommende Nichtlinearität ist der Begrenzer. Über einen gewissen Bereich stehen die Eingangsspannung Ue und die Ausgangsspannung Ua in einem linearen Zusammenhang. Wird der vorher festgelegte Wertebereich überschritten, haben wir theoretisch eine plötzliche Steigungsänderung (Knick). Eine weitere Änderung von Ue über die Grenzwerte UBegr.1 und UBegr.2 bewirkt keine weitere Änderung von Ua. Für die Ausgangsspannung gilt: UBegr.1 Ua Ue UBegr.2 U Begr.1 - U e ≥ U Begr.1 U a = - U e für U Begr.1 ≥ - U e ≥ U Begr.2 (2.43) - U e ≤ U Begr.2 U Begr.2 Begrenzerkennlinie Realisiert wird die Begrenzerschaltung mit einem invertierenden Verstärker. Vom Ausgang des Verstärkers werden zwei Zenerdioden (D1, D2) über die Widerstände R1 bzw. R2 gegen die positive bzw. negative Versorgungsspannung geschaltet. Die Dioden D3, die den Verstärker zusätzlich gegenkoppeln, sind über die Zenerdioden vorgespannt. Die Begrenzerschaltung arbeitet im unteren Aussteuerungsbereich wie D3 R2 V+ ein invertierender Verstärker. Die Ausgangsspannung wird auf UBegr.1 bzw. R3 UBegr.2 begrenzt. Der Betrag der D 2 Spannung UBegr.1 wird durch die ZenerR3 spannung UZ1 von D1 und der Durchlassspannung UF3 von D3 gebildet. Die U Spannung UBegr.2 wird durch die ZenerUe a D1 D3 spannung UZ2 von D2 und der DurchR1 Vlassspannung UF3 von D3 gebildet. Grundschaltung des Ausgangsspannungsbegrenzers Die Grundschaltung der Begrenzerschaltung weist Abweichungen vom theoretischen Verlauf auf. Durch die Dimensionierung von R1 und R2 muss der Knickbereich der Zenerdioden vor dem Ansprechen der Dioden sicher verlassen sein, da sonst starke Abrundungen im Knickpunkt auftreten. Außerdem ist zu berücksichtigen, dass die Begrenzerspannungen nur in gewissen Stufen durch die Werte der Zenerdioden vorgegeben werden können. Mit der Präzisionsschaltung für den Ausgangsspannungsbegrenzer kann die Spannungsbegrenzung exakt eingestellt werden. Wie die „Tote Zone“ basiert sie auf zwei „Idealen Dioden“. Die Widerstände R3 und R4 sollen jeweils mit hoher Genauigkeit (1‰) ausgewählt werden. Die Werte für UBegr,1 = R3/R1 · V+ und UBegr.2 = R3/R2 · V- können genau vorgegeben werden. Bei allen Schaltungen mit nichtlinearem Verhalten ist zu beachten, dass die Grenzfrequenz des OPV schon bei niedrigen Frequenzen der Eingangsgröße erreicht wird. Mit dem LM324 können sinusförmige Eingangsspannungen bis rd. 1 kHz sowohl bei der „Toten Zone“ als auch beim Begrenzer mit guter Genauigkeit verarbeitet werden. Mit dem TL074 werden brauchbare Werte noch bei 10 kHz erzielt. G. Schenke, 6.2008 Industrieelektronik FB Technik, Abt. E+I 31 Präzisionsschaltung für den Ausgangsspannungsbegrenzer Die beiden Präzisionsschaltungen für die „Tote Zone“ und für den Ausgangsspannungsbegrenzer unterscheiden sich nur um den Widerstand R4 zwischen dem Eingang der Schaltung und dem NEingang des Addierers. Die Widerstände R1 und R2 können für einstellbare Werte durch eine Reihenschaltung aus Festwiderstand und Potentiometer realisiert werden. Dimensionierungsvorschlag: R3 = 10 kΩ und R4 = 100 kΩ. Wird der P-Eingang über einen Widerstand an Masse gelegt, kann der störende Einfluss der Eingangsruheströme reduziert werden. Außerdem kann dann über ein Trimmpotentiometer und einem hochohmigen Widerstand die Offsetspannung von jedem OPV einzeln kompensiert werden. Am Beispiel einer sinusförmigen Eingangsspannung von f = 1 kHz kann das nichtlineare Verhalten der Präzisionsschaltungen „Tote Zone“ und Ausgangsspannungsbegrenzer gezeigt werden. In den beiden nachfolgenden Oszillogrammen ist oben (Kanal 1) jeweils die Eingangsspannung ue(t) = 10 V · sin(2π·1000 s-1) dargestellt. Kanal 2 ist das jeweilige Ausgangssignal der Schaltung. „Tote Zone“ mit UT1 = -6 V, UT2 = 2 V Begrenzer mit UBegr.1 = 7,5 V, UBegr.2 = -5 V Kanal 2: ua = 5 V / DIV Vertikal: Kanal 1: ue = 5 V / DIV Horizontal: t = 200 µs / DIV Ein- und Ausgangssignale bei der „Toten Zone“ und beim Begrenzer G. Schenke, 6.2008 Industrieelektronik FB Technik, Abt. E+I 32