der herbst in gold-gelb.

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HEFT SEPTEMBER / OKTOBER 2016
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DER HERBST IN
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AUGENWEIDE IM HERBST UND
WINTER: WINTERHARTES &
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Einzelpreis 1,70 EURO. Dieses Exemplar wurde bereits von Ihrem Pflanzenfachgeschäft bezahlt.
Inhalt
Gemein & gefährlich!
Fleischfressende Pflanzen.
Seite 3 bis 7
Augenweiden im Herbst und Winter:
Winterhartes & Immergrünes.
Seite 13 bis 24
Gut vorbereitet in den Winter!
15 Tipps.
Seite 25 bis 31
Der Startschuss für den
Frühling fällt jetzt.
Seite 32 bis 37
Foto: Pflanzenfreude.de
Strauchveronika.
Seite 8 bis 12
Fleischfressende Pflanzen werden oft auch
Karnivoren genannt.
Das Wort „Karnivore“
kommt aus dem Lateinischen, wobei „Carnis“
„Fleisch“ bedeutet und
„vorare“ das Verb für
„fressen“ ist.
Trotz dem etwas bedrohlich klingenden Namen sind diese Pflanzen
die wohl faszinierendsten und außergewöhnlichsten Zimmerpflanzen
überhaupt.
Modern inszeniert
setzen sie lebendige
Akzente in den eigenen vier Wänden und
werden zum stilsicheren
Interieur Piece und – für
Menschen garantiert
ungefährlich.
Impressum:
Die Redaktion des
Pflanzen Ratgeber
Talking Brands GmbH & Co.KG
Klingenstraße 25
D- 90542 Eckental
Tel. +49 (0) 9126 / 25 49 757
Fax +49 (0) 9126 / 25 49 451
www.pflanzenfachhandel.de
Geschäftsführer: Alexander Hinderer
Registergericht: Nürnberg HRA 14308
Titelbild: Pflanzenfreude.de
Der Pflanzen Ratgeber
erscheint 6 x im Jahr.
Der Herbst in Gold-Gelb.
Seite 38 bis 42
Hecke?
Seite 43 bis 49
Fleischfressende Pflanzen sind
ein kleines Wunder der Natur
und faszinieren bereits seit
Jahrhunderten die Menschen.
Denn sie sind echte Jäger im
Topf. Sie können ihre Beute
aktiv fangen und verdauen.
Der Naturforscher Charles Darwin setzte
sich als einer der ersten Wissenschaftler 1875 mit diesem außergewöhnlichen
Gewächs auseinander. Zuhause sind die
Fleischfressenden Pflanzen auf der ganzen
Welt, besonders häufig findet man sie aber
in den feuchten, nährstoffarmen Moorgebieten Afrikas, Australiens, Amerikas und
Europas. Doch auch als Zimmerpflanzen
sind die raffinierten Gewächse eine spannende optische Ergänzung.
Mit ganz unterschiedlichen, ausgeklügelten Techniken fangen die diversen Arten der Fleischfressenden Pflanze kleine Insekten. Allen gemein ist dabei jedoch
eins: Einmal in ihren Fängen, gibt es kein Entkommen für Stubenfliege & Co. Je
nach Sorte locken die Fleischfressenden Pflanzen ihre Beute durch intensiven
Duft, leuchtende Farben oder eine glitzernde, aber betäubende Substanz an
und erweisen sich dadurch als nützlicher Schädlingsbekämpfer. Das Faszinierende daran: Sie verdauen ihre Beute mit einem Enzym-Cocktail, der dem
menschlichen Magensaft ähnlich ist.
Die Kannenpflanze (Nepenthes) fängt ihre Beute mit Hilfe der
länglich geformten Kannen. Insekten folgen dem Honigduft,
mit der die Pflanze lockt und geraten so in die Falle bzw. in
die Kanne. Am Boden der Kanne befindet sich eine Flüssigkeit,
in der das Insekt ertrinkt und nach und nach darin aufgelöst
wird. Die Kannenpflanze bevorzugt also lieber Flüssignahrung.
Untersuchen Sie am
besten gleich nach
dem Kauf, ob unten
in den Kannen etwas
Flüssigkeit ist, denn
diese kann beim
Transport ausgelaufen
sein. Wenn das der Fall
ist, gießen Sie etwas
Regenwasser hinein.
Danach wird die Pflanze gleichmäßig feucht
gehalten, indem man
sie im Topf gießt nicht in den Kannen.
Trotz ihrer exotischen
Erscheinung ist der
Pflegeaufwand der
Fleischfressenden
Pflanzen
überschaubar und somit sind sie selbst für
Einsteiger geeignet.
Auch Kinder lieben diese außergewöhnlichen Pflanzen. Karnivoren benötigen
einen sehr hellen und vor Zugluft geschützten Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung oder Heizungsluft. Eine Fensterbank in Ost- oder Westausrichtung ist daher optimal, allerdings ohne Heizung. Die Fleischfressende Pflanze
mag es gerne etwas wärmer und kommt mit hohen Zimmertemperaturen von
20 - 25 °C gut zurecht. Im Winter darf es ruhig etwas kühler werden, dann
sind Temperaturen zwischen 5 und 15 °C ideal. Da sie den größten Teil ihrer
Nahrung aus der Beute beziehen, ist ihr restlicher Nährstoffbedarf sehr gering.
In einer nährstoffarmen und leicht sauren Erde fühlen sie sich besonders wohl.
Das Substrat sollte stets gleichmäßig feucht gehalten und ausschließlich mit
kalkfreiem Wasser, am besten mit Regenwasser gegossen werden. Wer keine
Möglichkeit hat, Regenwasser aufzufangen, kann auf Wasserfilter zurückgreifen. Zudem sollte die Fleischfressende Pflanze regelmäßig mit destilliertem
Wasser besprüht werden, da sie eine hohe Luftfeuchtigkeit benötigt.
„Nepenthes“ ist eine
Bezeichnung aus der
griechischen Mytologie und bedeutet soviel wie sorgenfrei und
kummerstillend. Dieser
Fleischfresser ist somit
ein tolles Geschenk für
z.B. eine liebe Freundin, die gerade mit der
Welt auf Kriegsfuß
steht oder Liebeskummer hat.
Fotos: Pflanzenfreude.de
Die Schlauchpflanze (Sarracenia) erhielt ihren Namen nach dem französischen Naturforscher und Arzt Michel Sarrazin, der auch als
Vater der kanadischen Botanik gilt.
Foto: floradania
Die Venusfliegenfalle
ist wohl die bekannteste Vertreterin der
Fleischfressenden
Pflanzen und ein echter Speedy Gonzales.
Sie besitzt trompetenartige Blätter, die zu einem Rohr zusammenwachsen. Am oberen Ende
sitzt ein deckelartiger Flügel.
Ein Insekt, dass in die Trompeten
fliegt, kommt dort nicht mehr
heraus. Denn auf der Innenseite
sitzen nach unten gerichtete
Härchen, die das Insekt automatisch nach unten befördern.
Unten angekommen löst sich das
Insekt in einer Flüssigkeit auf,
so dass die Pflanze die für sich
notwendigen Mineralien aufnehmen kann.
Ihre Fangblätter schließen sich
bei Reizung in ca. 100 Millisekunden.
Das ist eine der
schnellsten Bewegungen im Pflanzenreich.
Durch die Borsten am Rand der
Fangblätter hat das Insekt keine
Chance zu entkommen. Die Venusfliegenfalle bevorzugt einen
Platz am warmen Südfenster.
Optimale Bedingungen, um
genügend Fangarme auszubilden und ihre schöne Rotfärbung
zu behalten. Steht die Pflanze
zu dunkel, verliert sie nach und
nach leider beides.
Die Schlauchpflanze steht im
Sommer auch gern im Freien, im
Herbst sollte sie aber wieder ins
Haus geholt werden. Sie veträgt
zwar Temperaturen von -10 °C,
aber sicher ist sicher. Es gibt einige Arten, die können sogar in den
Garten ausgepflanzt werden.
Im Mikroklima eines
kugelförmigen Glasgefäßes können sich
fleischfressende Pflanzen gut entwickeln.
Ihr botanischer Name
„Dionaea muscipula“ heißt
übersetzt zwar „Mausefalle“, jedoch bevorzugt
auch sie nur Insekten zu
verspeisen.
Durch die hohe Luftfeuchtigkeit behalten die Fleischfresser
eine gute Konstitution. Die
Schlauchpflanze macht auch als
Schnittblume in der Vase eine
außergewöhnliche Figur.
Quelle & Foto: Pflanzenfreude.de
Foto: Pflanzenfreude.de
Saftig grüne Blätter und
farbenfrohe Blüten – das
sind die Erkennungsmerkmale der Strauchveronika, die sich in unseren
Strauchveronika
Breiten glücklicherweise
wachsender Beliebtheit erfreut. Die robuste
Pflanze bietet aufgrund
ihrer verschiedenen Arten
vielfältige Möglichkeiten
der Gartengestaltung und
begeistert mit ihren wenigen Pflegeansprüchen.
Fotos: Pflanzenfreude.de
Hebe ist griechisch und bedeutet „Jugend“. In der griechischen Mythologie war Hebe die Tochter von Zeus und die
Göttin der Jugend. Sie hatte die Macht, den Menschen eine
neue Jugend zu schenken.
Allgemein gilt:
Je kleiner die Blätter, desto
winterfester ist die Pflanze.
Die Strauchveronika stammt ursprünglich aus Neuseeland und gehört zur Familie der
Wegerichgewächse. Grundsätzlich lassen sich zwei Gruppen von Arten unterscheiden: Zum einen gibt es die großblättrigen und herbstblühenden Heben, die zwar
überdauernd, aber nicht winterhart sind. Zum anderen gibt es die winterharten
und kleinblättrigen Sorten, die von Anfang Mai bis in den Herbst hinein blühen.
Die vielseitigen Hebe-Sorten unterscheiden sich durch ihre Blättertypen, denn ihre
Bandbreite reicht von gelblichen, koniferenartigen Schuppen über rundlich blau-graue
Varianten bis hin zu bläulichen Blättern, die an schwarzen Zweigen wachsen. Die Farbpalette der Blüten reicht von Weiß über Pink und Rot bis hin zu Violett. Für eine atemberaubende Vielseitigkeit im Garten ist also gesorgt – und das mit nur einer Pflanze.
Mit ihren unterschiedlichen Grüntönen wird die Hebe immer häufiger
in der modernen Gartengestaltung
eingesetzt, denn sie gibt Struktur
und reichert Beete individuell an.
Doch auch in Kübeln oder ausreichend
großen Pflanzgefäßen auf der Terrasse
fühlt sich die Hebe sehr wohl.
Foto: floradania
Die immergrüne Schönheit
bevorzugt einen kühlen
Standort mit lockerem und
nährstoffreichem Boden im
Halbschatten.
Direkte Sonneneinstrahlung
sollte möglichst vermieden
werden. Die Neuseeländerin
liebt das gemäßigte Klima,
denn bei zu großer Hitze
verfärben sich ihre Blätter
braun und fallen schnell
aus. Bei besonders warmen
Temperaturen im Hochsommer
sollte man die Pflanze daher
ausreichend wässern. Staunässe mag die Pflanze allerdings
nicht. Mit gezieltem Düngen
kann dafür gesorgt werden,
dass die Pflanze mehr notwendige Nährstoffe aufnimmt und
so noch prächtiger wächst.
Dazu wird dem Gießwasser
alle zwei Wochen Flüssigdünger in mäßiger Konzentration
hinzugefügt.
Die Hebe ist nicht
nur optisch eine
wahre Bereicherung,
sie ist auch relativ
anspruchslos in der
Pflege.
Im Winter ist es ratsam, den Strauch ins Haus zu holen, denn auch
winterharte Sorten vertragen keine eisigen Minusgrade. Am wohlsten
fühlen sich Heben bei Raumtemperaturen um 10 °C. Der Raum sollte
dann über genügend Helligkeit und mäßige Luftfeuchtigkeit verfügen.
Es genügt, die Hebe in den Wintermonaten nur etwas feucht zu halten.
Man kann sie natürlich auch im Freien überwintern. Hier sollte der
Strauch bei Frost mit Fichtenreisig und das Wurzelwerk mit trockenem
Laub oder Stroh geschützt werden.
Quelle: pflanzenfreude.de
Augenweiden im Herbst und Winter:
Winterhartes & Immergrünes.
Wenn die Tage im Herbst kürzer werden, sorgen farbenfrohe
Zierpflanzen und Gehölze nochmal für ein wohliges Ambiente
im heimischen Garten. Diese Pflanzen bieten ein auffälliges
Farbspiel, das die Heiterkeit des Sommers mit in die graue
Jahreszeit hineinträgt. Gepflanzt jetzt im Frühherbst, erweisen sich die robusten Gartenbewohnerinnen darüber hinaus
als äußerst pflegeleicht.
Robuste Heidegewächse wie die Lavendelheide
(Pieris) unterstützen mit ihrem leuchtenden Farbspiel die Herbstsonne.
Der Laubaustrieb wandelt sich von September bis November nach und nach von einem saftigen Grün in
ein knalliges Rot und zelebriert so einen beeindruckenden Feuertanz. Die ebenfalls roten Blütenknospen
bleiben den gesamten Herbst und Winter über verschlossen, was auch während der kalten Jahreszeit
Farbtupfer im eigenen Garten garantiert. Die herbstliche Pflanzenschönheit erweist sich zudem als besonders unempfindlich bei eisigen Temperaturen: Im September in nicht zu trockenem, leicht sauren Boden
gepflanzt, küsst der erste Frost die Lavendelheide (Pieris) ohne Kälteschäden zu hinterlassen.
Traubenheide
Wenn sich am Morgen der Nebel langsam hebt und
sich die letzten milden Sonnenstrahlen zeigen, dann
beginnt die Stunde der Glanzmispel. Ihr wissenschaftlicher Name „Photinia“ stammt aus dem Griechischen
und bedeutet „glänzend“: Der Name verweist auf das
herbstliche Funkeln ihrer Blätter, die sich ab September
allmählich in ein sattes Weinrot färben. Zudem besitzt sie
einen auffällig roten Fruchtschmuck.
Der als „Duftblüte“ bekannte Osmanthus sorgt mit seinen duftenden Blüten für wohliges Ambiente im DraußenWohnzimmer. Positioniert an einem halbschattigen Platz
im Grünen setzt die Zierpflanze hierzulande gerade in
der herbstlichen Morgensonne zu einem wahren Farbenfeuerwerk an. Bei ungemütlichen Wetterlagen sollte die
Duftblüte allerdings vor Eiswinden geschützt werden, ist
sie ursprünglich doch im wärmeren Südostasien zu Hause.
Das Herbstarrangement wird komplettiert durch die
dunkelblau bis weinrot leuchtenden Blütenknospen des
Schneeballs (Viburnum) sowie der üppigen Traubenheide
(Leucothoe) mit ihrem saftig grün bis weinrot leuchtenden Blattwerk. Beide Zierpflanzen gedeihen am besten
an halbschattigen Standorten und werden idealerweise
gleich im Frühherbst ins Freiland gesetzt. Obwohl sich die
frostharten Gartenschönheiten großer Beliebtheit erweisen, sollten vor allem Kübelgewächse an kalten Wintertagen mit einem geeigneten Winterschutz aus Stroh oder
Nadelzweigen versehen werden. In mäßig feuchter, leicht
saurer Erde, werten die Ziersträucher in Kombination
mit ihren übrigen immergrünen Gartenschwestern jeden
Herbstgarten auf.
Der Name der Herbstaster (Aster novi-belgii) geht
auf das altgriechische Wort für Stern zurück und
bezieht sich auf ihre schönen Blüten. Auf dem
herbstlichen Balkon macht sie daher ihrem Namen
alle Ehre. Ihre körbchenförmigen Blüten verbreiten
mit ihrer enormen Vielzahl an bunten Zungenblättern pro Dolde volle Farbpower und gute Laune.
In der Natur beweist sie regelmäßig ihren Überlebenswillen, denn auch eine frostige Nacht übersteht sie problemlos im Freien. Nur das Wasser darf
der Gartenpflanze nicht versiegen. Es sollte allerdings darauf geachtet werden, dass sie direkt am
Stamm gegossen wird – Wasser auf den Blättern
verkraftet sie nicht so gut.
Schnee und Frost können der Christrose (Helleborus), die auch unter dem Namen
„Schneerose“ bekannt ist, nichts anhaben.
Wegen ihres ausdauernden Wesens wird sie in der
modernen Blumensprache
daher auch mit Liebe und
Geduld in Verbindung gebracht und steht dementsprechend als Ehrenblume
für die Beständigkeit.
Christrosen (Helleborus) gehören zu den
Winterpflanzen und bereichern den eigenen
Garten auch in der kalten Jahreszeit mit
ihren großen Blüten. Wer die Blütenpracht im
Garten noch in diesem Winter vom kuschligen Wohnzimmer aus betrachten möchte,
sollte die Christrose bis Ende September in
die Erde setzen. Je nach Sorte verzaubern
die Blüten der beliebten Winterpflanze den
Garten so von Januar bis April in ein wahres
Winterwunderland. Der Winterzauber mit
der Christrose (Helleborus) lässt sich auch
ins Haus holen, denn die Blühwunder eignen
sich ebenfalls als Schnittblumen. Dazu sollten
die Pflanzen im Topf gezogen und an einem
kühlen, aber hellen Ort platziert werden,
beispielsweise dem Treppenhaus. Dort kann
sie sich besonders geschützt entwickeln und
ohne wetterbedingte Makel strahlen.
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Fotos: Pflanzenfreude.de
Die Besenheide (Calluna vulgaris) zaubert nicht nur freudige Farbtupfer in
den Garten und auf die Terrasse, sie ist auch eine wichtige Futterpflanze für
Bienen und Schmetterlinge. Sie bereichert mit ihren Farben in Rosa, Weiß
und Violett den herbstlichen Garten. Der immergrüne Zwergstrauch lässt
sich je nach Sorte sogar bis in den Winter hinein zur Bepflanzung von
Beeten und Pflanzkübeln einsetzen. Im April sollten Callunen einen Rückschnitt erhalten. Achten Sie darauf, nicht zuviel zurückzuschneiden, sonst
treiben die Pflanzen nicht mehr richtig aus.
Die Besenheide ist eine wahre Bereicherung
für alle Fans von naturnaher Gartengestaltung und passt mit ihrer unberührten
Erscheinung perfekt in ein wildes Ensemble. Mühelos setzt die rustikale Besenheide
farbige Akzente im grünen Zuhause und
bietet dabei einen entspannten und ungekünstelten Anblick. In Töpfen gepflanzt und
kombiniert mit natürlichen Materialien wie
Holz, Naturstein oder Terrakotta, zaubert sie
ein gemütliches Ambiente, das den Herbst zur
schönsten Jahreszeit werden lässt.
Winterharte
Knospenheide
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Etwas Besonderes im Calluna-Sortiment sind die Knospenblüher. Sie öffnen ihre Knospen nicht. Dadurch sind
sie sehr widerstandsfähig gegen das meist unfreundliche Herbstwetter. Ihre Knospen leuchten in den Farben
Rosa, Rot, Lila und Weiß und bezaubern uns bis in den
Winter hinein durch ihre vielfältigen Einsatzmöglichkeiten – Indoor sowohl Outdoor. Auch nicht zu verachten ist das Laub dieser Pflanze, denn außer in Grün gibt
es Sorten, deren Laub in Gelb, Orange-Rot, Silber und
fast Schwarz glänzt.
Wer in den Wintermonaten nicht auf blühende
Pflanzenpracht verzichten möchte, der findet
auch mit der Schneeheide (Erica carnea)
den passenden Gartenbewohner. Der kleine
Strauch, der auch Winterheide genannt
wird, erreicht eine Höhe von ca. 30 cm. Wie
der Name schon verrät, blüht er bereits ab
Dezember. Bei richtiger Pflege lässt sie den
Garten mit ihren Blüten in winterlichem Weiß
oder wärmeren Tönen wie Rot und Pink vom
Winter über den Frühling bis in den Mai hinein
erstrahlen. Sie bevorzugt sonnige Standorte mit
durchlässigem Boden, Staunässe sollte vermieden werden. Die kleine Schönheit ist nicht
nur sehr robust, sondern auch wenig anfällig
für Schädlinge oder Krankheiten. Zudem ist
sie eine wichtige Nahrungsquelle für Insekten im Winter und bietet Raupen von rund
30 Schmetterlingsarten Nektar.
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als Einzelpflanzen oder Kombinationen
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Foto Azerca
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Foto: Pflanzenfreude.de
Schon ab Oktober verleiht die Skimmie (Skimmia) so
jedem Außenbereich dank ihrer knallig roten Kugelbeeren
fröhlich-bunte Farbtupfer. Die immergrüne Pflanze sorgt
ganzjährig für auffällige Farbakzente im Garten. Je nach
Jahreszeit erfreut die Pflanze entweder mit leuchtend
roten Beeren oder weißen Blüten.
Nach der Pflanzung im Frühherbst sollte sie während der
ersten Wochen ausgiebig gewässert werden. Ein mäßig feuchter Boden unterstützt die Pflanze dabei, rasch
anzuwurzeln und sich optimal an ihren neuen Standort zu
gewöhnen. Mit Humus, Lehm oder Rindenmulch angereicherte Erde hilft der robusten Gartenpflanze schon bald
ihre rötlich bis bräunlichen Blütenknospen auszubilden.
Im Freiland gedeiht die Schattenliebhaberin am besten an
Plätzen ohne direkte Sonneneinstrahlung.
Foto: floradania
Die Segge (Carex) schmückt den Garten
zwar nicht mit eindrucksvollen Blüten,
dennoch ist sie eine Bereicherung für
jeden Garten. Die Staude wurde im übrigen
2015 zur „Staude des Jahres“ gewählt. Sie
wächst in vielen Sorten und Formen und
ist dabei sehr anpassungsfähig. Es gibt
passende Sorten für feuchte Standorte,
aber auch an trockenen Stellen wachsen
so manche. Die Pflege ist dabei nicht
besonders aufwändig, nur Mulch mag die
Pflanze überhaupt nicht.
Jede Segge ist für sich ein kleines
Kunstwerk. Sie bildet dichte Horste, daher
ist sie als Einzelpflanze im Topf ebenso
attraktiv wie am Beetrand. Die verschiedenen Sorten werden unterschiedlich hoch
von etwa 10 - 120 cm. Daneben bietet die
Gattung eine weite Palette an Grüntönen
in allen nur erdenklichen Abstufungen.
Neben Gelbgrün und sattem Dunkelgrün
bis hin zu Blau- und Graugrün gibt es auch
rötliche Varianten. Am beliebtesten sind
die gestreiften Sorten.
Ein Plätzchen im Grünen – mit dem
Buchsbaum (Buxus) kein Problem!
Er ist ein sehr anpassungsfähiger
und ein pflegeleichter Gartenbewohner, bevorzugt einen humusreichen
und lockeren Boden sowie einen
halbschattigen Standort. Er spielt
seit mehreren Jahrhunderten eine
wichtige Rolle in der Gartenkunst,
kann er doch praktisch in jede erdenkliche Form gebracht werden. Ob
Kugeln, Pyramiden, Säulen, Spiralen oder gar komplizierte Tierfiguren – aus keiner anderen Pflanze
lassen sich so schöne Kunstwerke
zaubern wie aus dem Buchsbaum.
Irrgärten und verspielte Gartenanlagen aus dem immergrünen Strauch
waren bereits in den französischen
und italienischen Gärten der Renaissance äußerst beliebt.
Sie ist robust, besonders pflegeleicht
und eignet sich daher bestens auch
für unerfahrene Gartenliebhaber.
Foto: PdM
Fotos: Pflanzenfreude.de
Tannengrün im winterlichen
Garten mit
Wacholder,
Fichte,
Thuja und
Zypresse.
Ob Wacholder (Juniperus), Fichte (Picea) oder Scheinzypresse (Chamaecyparis): Die robusten Gartenpflanzen
sind vielseitig und treten in diversen Form- und Farbvariationen auf. Der Wacholder (Juniperus) gehört zur
Familie der Zypressengewächse und hat meist einen säulenförmig zylindrischen Wuchs sowie blau-schwarze
Beeren, die auch Zapfen genannt werden. Die Scheinzypresse (Chamaecyparis) ist ebenfalls eine immergrüne
Pflanze und weist schuppenförmige Blätter auf. Sie ist ein sehr beliebter Zaungast im heimischen Garten, wird
sie doch oft als Gartenhecke verwendet. Die Fichte (Picea) gehört zur Pflanzenfamilie der Kieferngewächse und
ist als immergrüner Nadelbaum ebenfalls prädestiniert für den winterlichen Garten.
In der Pflege sind Wacholder, Fichte oder
Scheinzypresse leicht zu handhaben.
Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt
trotzen winterharte Nadelbäume den
rauen Wetterbedingungen. Dabei sind
sie besonders im Mix wunderschön zu
betrachten und entspannt anspruchslos in der Pflege.
Blauer Zwergwacholder
Eine besondere Bereicherung bietet die smarte
Kombination der drei Gewächse, da die unterschiedlichen Form- und Farbvariationen wunderbar zusammenpassen.
Als Heckengehölze stehen Wacholder und
Scheinzypresse gerne an einem sonnigen
bis halbschattigen Platz, das Erdreich sollte
nicht zu kalkhaltig sein und notfalls mit
Zugabe von Torf ausgeglichen werden. Fest
angewachsene Zypressengewächse sind
normalerweise über das weit verzweigte
Wurzelwerk selbst in der Lage, die nötige
Feuchtigkeit über das Erdreich aufzunehmen.
Die Jungpflanzen sollten im Winter nur an
frostfreien Tagen und im Sommer nur während einer lang anhaltenden Trockenperiode
mit kalkarmen Wasser gegossen werden.
Im Herbst und Frühjahr kann das Erdreich
direkt um die Pflanzen mit Mulch und beigemischtem Kompost angereichert werden.
Auch Fichten sind traumhaft pflegeleicht.
Staunässe mögen sie nicht und berücksichtigen Sie genügend Platz beim Einpflanzen im
Garten. Bei trockenem Wetter sollte sie auch
im Winter an frostfreien Tagen gewässert
werden. Wenn der letzte Frost des Winters
vorüber ist, kann im Frühjahr mit Voll- oder
Tannendünger gedüngt werden.
Gut vorbereitet in den Winter!
Der Lebensbaum
(Thuja) gehört zur
Pflanzengattung der
Zypressengewächse
und wächst als immergrüner Baum oder
Strauch. Beheimatet in
Nordamerika und Ostasien, wurde die Thuja
erstmals 1536 nach
Europa eingeführt. Man
erkennt sie schon von
Weitem an ihrem würzigen Duft, wobei jede
Art eine ganz eigene
Note hat.
Der Name Lebensbaum kommt nicht
von ungefähr, denn
die Lebensdauer
kann bei richtiger
Pflege durchaus mit
der eines Menschen
mithalten.
Die immer kürzer werdenden Tage und die bunt leuchtenden
Laubfarben läuten das Ende der Gartensaison ein – der Herbst ist
da. Die schon kühleren Monate September und Oktober sind ideal,
um die letzten Gartenarbeiten zu erledigen und alles winterfest zu
machen. Sie finden hier eine Checkliste, damit Ihr grünes Paradies
im Frühjahr wieder in voller Pracht zum Leben erwacht.
15 Tipps für
Quelle & Foto: Pflanzenfreude.de
einen winterfesten Garten &
eine winterfeste Terrasse.
In Deutschland am häufigsten vorzufinden ist der Abendländische Lebensbaum (Thuja occidentalis). Er kann eine Wuchshöhe von bis zu 20 m erreichen und wird deshalb
oft als blickdichte Grundstücksbegrenzung angelegt. Der Smaragd Lebensbaum (Thuja
occidentalis ’Smaragd‘) ist ebenfalls weit verbreitet und macht auch als Topfpflanze
im heimischen Garten oder auf dem Balkon eine gute Figur. Der Name stammt von der
blaugrünen Farbe, die an einen Smaragd erinnert. Generell gilt die Thuja als pflegeleicht und extrem anpassungsfähig. Obwohl sie volle
Sonne bevorzugt, gedeiht sie auch im Halbschatten. Die Entscheidung für den passenden
Boden ist bei der Standortwahl nebensächlich – in allen kalkhaltigen Böden fühlt sie sich
pudelwohl. Das Gießen gestaltet sich unproblematisch, jedoch verträgt sie keine Staunässe. Ab und zu dem Gießwasser ein handelsübliches Koniferen-Düngemittel hinzugeben und die Thuja wird sich mit sattgrünem Laub bedanken.
Foto: Pflanzenfreude.de
1.
Pflanzen, die in ein Winterquartier umziehen, sollten ab
September nicht mehr gedüngt werden, um die Winterruhe einzuläuten. Es ist ratsam die Pflanzen nach
innen zu holen, bevor die ersten Nachtfröste anstehen.
Entfernen Sie sämtliche welken Blüten als auch Blätter
und untersuchen sie die Pflanzen genau auf Krankheiten und vor allem Schädlinge. Jede Pflanze sollte
entsprechend gekürzt und zurechtgestutzt werden.
Informieren Sie sich vorher darüber, ob dies überhaupt
nötig ist und wenn ja, welchen Schnitt die jeweiligen
Pflanzen brauchen.
1a.
1b.
1c.
Kaltraumpflanzen wie z.B. Agave (Agave),
Schmucklilie (Agapanthus) und Oleander
(Nerium oleander) verbringen den Winter
am besten in einem kühlen Raum zwischen
5 - 10 °C, denn es gilt: je dunkler der Raum,
desto niedriger die Temperatur. Der Aufenthalt der Pflanzen im Winterquartier sollte
daher nur so lange wie nötig dauern. Durch
die Bearbeitung, dunklen Lichtverhältnisse und niedrigen Temperaturen sind sie
geschwächt und somit anfälliger.
Warmraumpflanzen wie Aloe (Aloe vera)
und Palmen benötigen unbedingt Tageslicht, um sich weiterhin wohl zu fühlen. So
können diese auch am Fenster sowie im
Wintergarten sorglos auf die Sommerzeit
warten. Und für Zitruspflanzen gilt, dass
man ihnen schon vor dem ersten Frost ein
sonniges Plätzchen am Fenster bei 5 - 10
°C gönnt. Trotz der Winterruhe sollte man
regelmäßig das Substrat prüfen und bei
Bedarf etwas gießen.
Olivenbäume (Olea europaea) können so
lange wie möglich draußen stehen und
werden mit einem Vlies eingepackt. Als
kritische Grenze gilt der Bereich von -5°
bis -10 °C. Junge Bäume sollten diesen
Temperaturen jedoch noch nicht ausgesetzt
werden! Als immergrüne Pflanze lässt sich
ein Olivenbaum hell und kühl bei einer
Temperatur von rund 10 °C gut überwintern. Vergessen Sie jedoch nicht regelmäßig
zu lüften. Der genügsame Baum kommt
mit wenig Wasser aus, muss also nur sehr
mäßig feucht gehalten werden.
2.
3.
4.
5.
Im Herbst nach der Blüte vieler einjähriger
Balkonblumen landen diese auf dem Kompost
und nun kann nochmals neu dekoriert werden.
Mit farbschönen Herbstpflanzen wie z.B.
Winterheide (Erica carnea), Torfmyrte
(Pernettya mucronata), Fetthenne (Sedum),
Fuchsrote Segge (Carex buchananii) und
Lampenputzergras (Pennisetum setaceum
rubrum) bleiben Balkon und Terrasse auch
in dieser Zeit ein attraktiver Blickfang.
Ihre Hecken sollten Sie bereits jetzt
noch im September zurückschneiden.
Andernfalls warten Sie damit auf das
kommende Jahr. Ebenfalls stehenlassen
sollten Sie Gräser und Farne, da diese
einen tollen Blickfang im Winter bieten.
Alle Kübel und Töpfe, die im Freien bleiben, stellen Sie am besten entweder auf
eine dickere Styroporplatte oder auf Füße,
um eine Luftzirkulation unterhalb des
Gefäßes zu ermöglichen. So bildet sich z.B.
kein Nässestau am Wasserabzugsloch und
ein Eispfropf kann schneller abtauen. Zudem
müssen die Behälter entweder mit Noppenfolie, Jutesäcken oder Wintervlies frostfest
gemacht werden. Auch beim Thema „Schutz
vor Kälte“ lohnt es sich ebenfalls vorher
nachzusehen, was von den einzelnen Sorten
benötigt wird – der Bedarf reicht von „sehr
anspruchsvoll“ bis „kaum Schutz benötigt“.
Zwiebeln von Frühjahrsblühern werden
jetzt, spätestens Ende November bis zum
ersten Frost in die Erde gebracht. So bleibt
ihnen genug Zeit, um noch ausreichend
Wurzeln vor dem Winter zu bilden. Dies
fördert ein kräftiges Austreiben im Frühjahr
und belohnt das Auge mit einer üppigen
Farbenpracht. Bei den unterschiedlichen
Zwiebelgewächsen müssen unbedingt
die individuellen Pflanztiefen beachtet
werden. Während Narzissen (Narcissus) sehr
tief gesetzt werden müssen, reicht bei den
meisten anderen Zwiebeln eine geringere
Pflanztiefe. Hier hilft die Faustregel: Die
Zwiebeln kommen doppelt bis dreimal so
tief in die Erde, wie sie groß sind. Beachten
Sie dabei, dass die Spitze der Zwiebel nach
oben zeigt!
Foto: Pflanzenfreude.de
8.
Schützen Sie die Rinde Ihrer Obstbäume mit einem Kalkanstrich oder Wintervlies, um Frostrisse zu
vermeiden. Zudem sollten Sie als Schutz vor gefräßigen
Baumschädlingen wie z. B. Frostspanner-Raupen, Ameisen, Blattläuse und Blutläuse bereits Ende September
Leimringe anbringen. Diese sollten eng am Stamm anliegen oder Sie bringen die klebende Substanz direkt auf.
Achten Sie darauf, dass sich keine Blätter oder Zweige
auf dem Leim befinden, die Baumschädlinge als Brücke
nutzen könnten. Die Ringe sollten daher möglichst tief
am Stamm, mindestens 10 cm breit sein und immer
eine grüne Farbe haben. So können Sie verhindern, dass
nützliche Insekten von der Farbe angezogen und getötet
werden. Wenn Sie Gelege unterhalb des Leimrings entdecken, entfernen Sie diese mit einer Drahtbürste. Lässt die
Haftungswirkung nach, sollte der Ring umgehend ersetzt
werden. Ansonsten ist dies ein spezielles Thema, bei dem
Sie sich entsprechenden Expertenrat einholen sollten.
9.
6.
Befreien Sie Ihren Rasen von Herbstlaub und
abgeschnittenen Pflanzenresten. Graben Sie
Laub und Reisig als natürlichen Mulch in Beeten
unter, um diese für den Frühling aufzubereiten.
Als Winterschutz auf den Staudenbeeten und
unter immergrünen Büschen findet sich ebenso
eine nützliche Verwendung. Und wer kann, der
sollte in seinem Garten einen Haufen aus Laub
und kleingeschnittenen Ästen auftürmen. Igel,
Insekten und Co. freuen sich über ein solches
Winterquartier!
Vor dem ersten Frost sollte der Rasen schon
möglichst winterfest sein. Beachten Sie bei dem
letzten Einsatz des Rasenmähers die Schnitthöhe. Der Rasen sollte etwa 0,5 cm kürzer sein als
sonst üblich. Empfehlenswert ist eine Länge
von etwa 4 cm. Lässt man den Rasen zu lang,
könnten sich später unter der Schneedecke Pilze
und Krankheiten entwickeln.
7.
Bäume und Sträucher sollten im Herbst auch
zurückgeschnitten, neu gepflanzt oder umgesetzt werden. Entfernen Sie dabei die blattlosen,
kranken oder abgestorbenen Äste. Bitte beachten
Sie beim Rückschnitt vor allem die dicken, alten
Äste von unten zu schneiden. Empfehlenswert
ist, dies noch vor dem ersten Frost zu tun, damit
sich die Schnittstellen noch gut verschließen
können. Der dabei entstehende Reisig kann zudem
als Frostschutz für die Beete genutzt werden.
Ahorn (Acer), Birke (Betula), Robinie (Robinia),
Tulpenbaum (Liriodendron), Walnuss (Juglans)
und Weinrebe (Vitis) sollten am besten im
Oktober – nach Mitte November jedoch nicht
mehr – geschnitten werden, da diese in ihrer
Vegetationsruhe sonst über mehrere Tage einen
starken Saftaustritt aus der Wunde, das sog.
Bluten, zeigen.
Beerensträucher müssen ebenfalls noch geschnitten
werden. Warten Sie damit allerdings bis zum Ende des
Laubabfalls, dies kann sich je nach Witterung sogar bis
Ende November hinziehen.
10.
Frostempfindliche Knollenpflanzen wie z.B. Dahlien
(Dahlia) oder Begonien (Begonia) sollten Sie noch
vor dem ersten Frost ausgraben. Lassen Sie die losen
Knollen einige Tage an einem warmen Ort abtrocknen.
Anschließend sollten sie von der restlichen Erde gesäubert und einer kritischen Prüfung unterzogen werden.
Lagern Sie nur gesunde und unverletzte Knollen ein.
Am besten überwintern sie diese in Holzkisten ausgekleidet mit Zeitungspapier und bedecken sie mit einer
Torf-Sand-Mischung. Stellen Sie die Kisten in einen
dunklen, trockenen Kellerraum mit einer Temperatur
von etwa 5 °C, damit sie nicht bereits im Winterquartier austreiben.
11.
12.
Für Rosengewächse gilt es zu beachten, dass diese zwar im Herbst
leicht zurückgeschnitten werden können, der richtige Zuschnitt allerdings erst im Frühling stattfindet. Zudem sollten Sie den Stamm gut 20
cm hoch mit gelockerter Erde anhäufeln und mit Laub, Stroh oder Reisig bedecken. Es sollte möglichst kein Frost bis zu den Wurzeln durchdringen. Auch hier gilt es sich zu informieren und beraten zu lassen,
welchen bestmöglichen Schutz Ihre Rosen im Winter benötigen.
Bei Hortensien (Hydrangea) sollten im Herbst nur vertrocknete Blüten
und Stängel entfernt werden, um der Pflanze nicht zu viel Kraft zu
entziehen vor der Winterruhe. Außerdem könnten diese bei Schneefall
zu einem Abbrechen auch von gesunden, kräftigen Teilen führen. Vor
allem Rispenhortensien (Hydrangea paniculata) und Kletterhortensien (Hydrangea petiolaris) sind winterhart und benötigen nur dann
einen Frostschutz, z.B. mit angehäufeltem Reisig, Laub oder Stroh,
solange grüne Blätter oder Knospen zu sehen sind.
13.
14.
15.
Einjährige, welke Pflanzen werden ausgegraben, alle kranken
oder befallenen Gewächse werden zurückgeschnitten und die
Pflanzenteile entsorgt (nicht auf den Kompost!). Gesunde, mehrjährige Stauden dürfen bleiben, denn die oberirdischen Pflanzenteile sind zum einen wunderschön anzusehen, wenn sie mit Reif
überzogen sind. Zum anderen schützen sie den Wurzelbereich und
damit das Herz der Stauden vor Frost. Außerdem sind die Halme
für Insekten ein gutes Winterquartier und die Samen dienen vielen
Vögeln als Futter.
Im Nutzgarten erfolgt die letzte Kräuterernte und damit
werden Lavendel (Lavandula), Salbei (Salvia) und Oregano
(Origanum vulgare) auch gleich zurückgeschnitten. Töpfe mit
mehrjährigen Kräutern wie z.B. Minze (Mentha) oder Rosmarin
(Rosmarinus officinalis), stellen Sie am besten in einen Karton, den
Sie vorher mit trockenem Laub befüllt haben, und bedecken Sie
auch ruhig die Pflanzen mit etwas Laub.
Immergrüne Laub- und Nadelgehölze haben das ganze Jahr
über Wasserbedarf. Damit bei diesen Pflanzen im Verlauf des
Winters keine Schäden durch Austrocknung entstehen, ist im
Herbst – idealer Weise Mitte Oktober – gründlich wässern
angesagt. Zu wässern sind somit:
Koniferen: Fichte (Picea), Kiefer (Pinus), Tanne (Abies), Eibe
(Taxus), Wacholder (Juniperus), Scheinzypresse (Chamaecyparis), Lebensbaum (Thuja) und Zeder (Cedrus)
Immergrüne Laubgehölze: Rhododendron (Rhododendron) und
andere Moorbeetpflanzen, Immergrüne Arten von Schneeball
(Viburnum), Felsenmispel (Cotoneaster), Berberitze (Berberis),
Kirschlorbeer (Prunus laurocerasus) und Buchsbaum (Buxus)
Immergrüne Schlinger: Efeu (Hedera helix), Immergrünes
Geißblatt (Lonicera henryi), Brombeere (Rubus fruticosus) und
Kletternder Spindelstrauch (Euonymus Fortune var. fortunei)
Foto: Pflanzenfreude.de
Der Startschuss
fur den Fruhling
fallt jetzt
Mit dem Herbst neigt sich das Gartenjahr
dem Ende zu. Mit den Vorbereitungen,
alles winterfest zu machen, sollten Sie
zudem bereits an das Setzen der Zwiebelfrühlingsblüher denken. Diese sollten
jetzt bis Ende November in die Erde
gebracht werden, möglichst vor dem
ersten Frost. So bleibt noch genug Zeit,
dass sie ausreichend Wurzeln bilden und
um dann mit einer üppigen Farbenpracht
austreiben zu können. Dies gelingt auch
unerfahrenen Pflanzenliebhabern ganz
leicht! Hierzu braucht es auch nicht unbedingt einen Garten, denn viele Zwiebelblüher sind auch für Pflanzgefäße gut
geeignet.
Die Blütenwunder überzeugen nicht
nur mit ihrer Schönheit, sondern
auch mit ihrer Genügsamkeit, denn
Frühblüher, wie Narzissen (Narcissus), Hyazinthen (Hyacinthus) oder
Krokusse (Crocus) und Traubenhyazinthe (Muscari) sind pflegeleicht
und widerstandsfähig.
kleiner garten im topf
schon und genugsam
Tulpen
Beachtet man ein paar
Tipps und Tricks, wird mit
ihnen jeder Garten und
sogar Balkon ganz schnell
zur Frühlingsoase.
Die meisten Zwiebelpflanzen
gedeihen am besten an hellen
Standorten, wobei Krokusse und
Narzissen sich auch im Schatten
wohlfühlen. Zudem benötigen
sie einen nährstoffreichen und
durchlässigen Boden, denn Staunässe lässt Ihre Zwiebeln faulen.
Hyazinthen
Achten Sie bei der Auswahl
darauf, möglichst frische
sowie große, feste Zwiebeln zu
nehmen. Vermeiden Sie diejenigen, die bereits austreiben.
Diese haben schon einen Teil
ihres Nährstoffvorrats verbraucht
und haben einiges an Kraft zum
Anwachsen verloren.
Zuhause sollten sie rasch gepflanzt werden und bis dahin
dunkel, kühl und luftig z. B. im
Keller gelagert werden. Wertvolle
Sorten sollten durchaus im Gemüsefach des Kühlschranks auf
das Einsetzen, möglichst nur für
kurze Zeit, warten.
Schachbrettblume
Narzissen
Für Ihren bunten Kleingarten im Topf sollte das Gefäß eher breit im Durchmesser sein
und eine verhältnismäßig geringe Höhe haben. Zudem ist ein Wasserablauf am Boden
und eine Drainageschicht z.B. aus Kies oder Blähton sinnvoll. Für exponierte Balkonkästen mit wenig Schutz ist es ratsam, auf langstielige Tulpen (Tulipa) und Narzissen zu verzichten, da diese bei Wind und Wetter leicht abknicken. Zur Unterpflanzung von winterharten Kübelpflanzen, die erst später im Jahr austreiben, können Sie eher niedrig
bis mittelhoch wachsende Arten wählen wie z.B. Krokusse (Crocus), Blausternchen
(Scilla), Sternhyazinthen (Chionodoxa) und Traubenhyazinthen (Muscari). Achten Sie
beim Unterpflanzen darauf, die Wurzeln der Kübelpflanzen dabei nicht zu beschädigen.
Bei starker Durchwurzelung besser keine Zwiebeln mit in den Kübel pflanzen.
Fotos: floradania
blumenlasagne
Ein besonderer Augenschmaus für Pflanzgefäße ist die sog.
Schicht- bzw. Lasagne-Bepflanzung. Hierbei werden die Zwiebeln
in unterschiedlichen Schichten in das Pflanzgefäß gesetzt, um
eine umwerfend farbige Blütenfülle zu erhalten.
In Ihrem ausgewählten Gefäß geben Sie auf die Drainageschicht
zur Entwässerung etwas Erde und dann die größeren Zwiebeln. Die
Schichten werden jeweils mit einer Lage Erde, möglichst torffrei, getrennt und Hohlräume ausgefüllt. So geben Sie Schicht für Schicht in
Ihren Topf und die kleinsten Blumenknollen kommen ganz nach oben.
Im Topf können Sie die Zwiebeln etwas dichter setzen, sie sollten sich
jedoch nicht berühren. Und damit sich die Zwiebeln während des Austriebs nicht behindern, ordnen Sie diese zudem versetzt im Topf an.
Füllen Sie nun abschließend das Gefäß bis knapp unter den Rand mit
Erde auf. So lassen sich je nach Auswahl passende Farbkombinationen
gestalten als auch eine langanhaltende Blütenpracht über mehrere
Wochen genießen. Ob Weiß, Gelb, Blau, Rot oder Violett - das breite
Farbspektrum der Frühlingsboten bietet viel Spielraum für kreative
Frühlingsbepflanzungen. Kombinieren Sie beispielsweise zartvioletten Krokus mit weißen Narzissen oder bunte Tulpen mit blauen
Hyazinthen. Hierbei wirkt die Zusammenstellung am intensivsten,
wenn Sie die hochwachsenden Blüten in den Hintergrund setzen.
Narzissen & Tulpen
Pflanzbeispiel für einen bunten
Miniatur-Zwiebelgarten
(von unten nach oben):
Schicht 1: rote Tulpen
Schicht 2: gelbe Narzissen
Schicht 3: weiße Traubenhyazinthen
Schicht 4: zartvioletten Krokus und
Blausternchen
Die bepflanzten Töpfe sollten bis
zum Frühling an einem geschütztem
Ort im Freien z.B. an der Hauswand
stehen, da der Frost im Winter in die
Kübel eindringen kann und möglicherweise den Blumenzwiebeln
schadet. Eine zusätzliche Abdeckung
aus Vlies schützt vor großer Kälte,
vor allem kleinere Gefäße sollten gut
eingepackt werden.
Die Schicht-Bepflanzung eignet sich
ebenso für Blumenbeete, denn auch
dort können Sie sich ein Farbfeuerwerk für das zeitige Frühjahr
pflanzen.
Tulpen & Anemonen
Foto: floradania
pflanzentipps
fur den garten
Bei den unterschiedlichen Zwiebelgewächsen sind unbedingt
die individuellen Pflanztiefen zu beachten. Während Narzissen sehr tief gesetzt werden sollten, reicht bei den meisten anderen Zwiebeln eine geringere Pflanztiefe. Hier hilft
die Faustregel: Die Zwiebeln kommen doppelt bis dreimal
so tief in die Erde, wie sie groß sind. Dies gilt auch für den
Abstand untereinander: lassen Sie zwischen großen Zwiebeln
und Knollen etwa 8 cm, zwischen kleineren mindestens 2 - 5
cm Platz. Und beachten Sie dabei, dass die Spitze, der sog.
Vegetationspunkt, der Zwiebel immer nach oben zeigt!
Quelle & Foto: Pflanzenfreude.de
Bei schweren, lehmigen Böden sollten Sie eine Drainageschicht z.B. aus Kies oder Sand anlegen, damit die Zwiebeln
nicht faulen. Anschließend bedecken Sie alles mit humusreicher Gartenerde und drücken diese leicht an. Einmal
gepflanzt machen Ihnen die Zwiebelblumen wenig Arbeit, da
sie recht genügsam sind. Sobald sich die ersten Blätter an
der Erdoberfläche zeigen, sollten Sie den Boden leicht feucht
halten. Außerdem mögen es vor allem Narzissen gleich nach
dem Einsetzen etwas angegossen zu werden, da sie in feuchter Erde schneller einwurzeln.
Während der Sommer uns schleichend den
Rücken kehrt und der Herbst wartend vor der Tür
steht, kommt die Zeit für Herbstblüher! Chrysanthemen, Hornveilchen & Co. versüßen uns die Zeit
des Sommerabschieds. Besonders prachtvoll in
Gold-Gelb strahlen viele Herbstpflanzen mit der
Herbstsonne um die Wette.
Sehen wir Dinge in Gelb, hat die Farbe
eine besondere Wirkung auf uns. Sie
muntert auf, was im Herbst nicht zu
selten von Nöten ist, stärkt die Nerven,
löst Spannungen und Ängste und hilft,
schlechte Laune zu vertreiben. Nichts wie
los also, holen Sie sich die gelben Muntermacher in Ihren Garten oder auf Ihren
Balkon!
Die gelblaubige Baumheide (Erica arborea) darf in
keinem Herbstgarten fehlen. Ihr deutscher Name
leitet sich vom lateinischen „arboreus“ für „baumartig“ ab. Die aus dem Mittelmeerraum stammende
Pflanze ist milde Winter gewohnt und benötigt bei
uns im Beet einen geschützten Platz und ausreichend Winterschutz. Die Baumheide fühlt sich auch
im Kübel oder Balkonkasten an sonnigen Plätzen
ausgesprochen wohl. Von April bis Mai duften ihre
weißen Blüten leicht nach Honig.
Der Herbst in Gold-Gelb
Silberrandchrysantheme &
Zierpaprika
Foto: Pflanzenfreude.de
Foto: floradania
Anfang September bekommt die Silberrandchrysantheme (Ajania pacifica) zahlreiche kleine
Knospen, die sich im Oktober in gelbe Blüten
verwandeln. Bis Ende November bringen sie dann
leuchtend goldene Farbe in den trüben Herbst. Sie ist eine mehrjährige, immergrüne, attraktive
Pflanze, die besonders als Kübelpflanze für herbstliche Gärten und Terrassen geeignet ist. Sie hat
weich behaarte Blätter mit weißem Blattrand, der
sich bei Kälte rötlich färbt.
Sie bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen
Standort und ist bedingt winterhart. Bei Temperaturen ab -10° C sollte sie unbedingt z.B. mit Reisig
geschützt werden oder in ein Winterquartier umziehen. Gut geeignet ist ein kühler, heller Standort
bei Temperaturen von 5 - 10° C. Sie ist insgesamt
eine sehr pflegeleichte Pflanze. Der Boden ist mäßig feucht zu halten, sie sollte jedoch nicht zu viel
gegossen werden, denn Staunässe mag sie nicht. Foto: Pflanzenfreude.de
Goldgarbe
Goldbandrute
Foto: kazakovmaksim / fotolia.com
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Mit leuchtenden Farben sorgt
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Gartenchrysantheme (Chrysa
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Wohnaccessoires und Töpfen
leuchtgen Bonbonfarben werden die
besonenden Blüten des Zierstrauches
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ders extravagant in Sze
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ihrer Vielseitigkeit in Farbe
lich gelsind der Kreativität für ein fröh
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Die kräftigen, goldgelben Blüten ziehen nicht nur
Insekten mit ihrem Duft als Nahrungsquelle an wie
ein Magnet. Die Goldgarbe (Achillea filipendulina)
bezaubert auch uns Menschen mit ihren wunderbar gelben, flachen Blüten und das gefiederte Laub
betont diesen Eindruck malerisch. Zudem findet sie
aufgrund ihrer Wirkstoffe als Heilpflanze schon jeher
Verwendung.
Sie ist winterhart, ausdauernd und kann mehr als
120 cm hoch werden. Deshalb ist sie auch unter dem
Namen Hohe Garbe bekannt. Sie blüht auf ihren
hohen Stängeln kraftvoll von Juni bis September.
Die Goldgarbe stellt keine hohen Ansprüche an ihren
Standort. Besonders gut gedeiht sie an sonnigen bis
vollsonnigen Standorten. Sie verträgt Wärme ausgesprochen gut. Ist der Boden durchlässig und trocken
bis frisch, fühlt sie sich richtig zu Hause. Die gelbe
Goldgarbe gedeiht im Garten und in ausreichend
großen Pflanzgefäßen.
Besenheide
Mit ihrer späten, erst im September beginnenden Blüte bringt die Goldbandrute (Solidago
caesia) ebenfalls sonnige Farbe in den Herbstgarten, während andere Blumen verblühen. Erst
mit den Herbstfrösten im Oktober geht ihre Blüte zu Ende. Auf schlanken Stängeln finden sich
zu Büscheln gefasste gelbe Blüten. Goldbandruten sind auffallende Farbtupfer für herbstliche
Staudenrabatte. Es ist eine anspruchslose und
verträgliche Gartensorte, die sich aufgrund ihres
horstigen Wuchses nicht stark ausbreitet. Sie ist
eine wertvolle Bienen- und Insektenpflanze, die
sich an sonnigen Standorten mit relativ nährstoffreichen Böden wohl fühlt. Erhältlich sind
auch Sorten für Natur- und Steingärten sowie
für sonnige Gehölzränder. Hervorragend zum
Schnitt geeignet sind schon bereits die grünen
bzw. knospigen Blütenrispen.
Beliebt und bekannt ist die Besenheide (Calluna
vulgaris) in leuchtenden Rot- und Violettönen.
Als Zierpflanze wird die in tausenden Sorten mit
unterschiedlichsten Blütezeiten und Färbungen
der Blätter und Blüten kultiviert. Mit leuchtend
gelber Laubfarbe gibt es nun auch Sorten für
sonnige Farbtupfer im Beet oder Pflanzgefäß.
Die beeindruckende gelbe Farbwirkung wird
allein durch die Blattfarbe erzeugt!
In der Natur ist der immergrüne Zierstrauch
häufig auf Heiden zu finden, sowie in Mooren,
auf Dünen und in lichten Wäldern, in Mittel- und Nordeuropa. Eine ganz besondere Art
unter ihnen ist die Knospenheide, die bis in den
späten Winter hinein eine große Anzahl geschlossener farbiger Knospen trägt, die den Eindruck erwecken, dass die Pflanze immer blüht.
Foto: floradania
Hornveilchen (Viola cornuta) gehören zur Familie der
Veilchengewächse und sind weltweit mit etwa 500
Arten vertreten. Sie sind eine Bereicherung für jeden
Garten, Balkon und auf der Terrasse. Hornveilchen sind
durchaus winterhart, bis zu -15 °C, und setzen nur bei
starken Frösten ihre Blüte aus. Sie haben einen buschigen Wuchs und erreichen Höhen von ca. 15 20 cm. Aufgrund ihrer unermüdlichen Blüte eignen sie
sich sehr gut zur Bepflanzung von Kübeln, Ampeln und
Balkonkästen, aber auch für Schalen oder als Unterpflanzung von Gehölzen.
Aufregende Akzente kann man mit leuchtend gelben
Varietäten und schwarzvioletten Sorten erzielen. Sie
passen in der Herbstgestaltung auch zu Pflanzpartnern
wie Herbstastern (Aster novi-belgii) und Chrysanthemen (Chrysanthemum).
Ob halbschattiger Standort oder pralle Sonne, dem
Hornveilchen ist alles recht. So können zahlreiche
Plätze und schwierige Ecken im Handumdrehen
zum Leuchten gebracht werden. Lockere, frische und
durchlässige Erde machen das Pflanzenglück perfekt.
Da bei ihnen der Nährstoffbedarf nicht sehr hoch ist,
ist eine Düngung nicht zwingend erforderlich. Eine
wöchentliche Bewässerung, die das Substrat stets
feucht hält, ist völlig ausreichend. Zu viel Wasser mögen sie aber nicht, da sonst der Wurzelballen zu Faulen
droht. Verwelkte oder verblühte Pflanzenteile sollten
während der gesamten Blütezeit hin und wieder
entfernt werden. Das sieht nicht nur hübscher aus,
sondern fördert auch eine neue Blütenbildung. Hecke?
Hornveilchen
Zieräpfel (Malus) sind ganzjährig wahre Schmuckstücke für den Garten.
Die meisten Sorten blühen von Ende April bis Anfang Juni und bilden ab
September ihre Früchte. Gleichzeitig nehmen die Blätter ihre Herbstfärbung an, die von gelb über gelb-rot bis hin zu leuchtend rot reicht.
Einige Sorten werfen ihre Blätter nach der Herbstfärbung ab, während
die Äpfelchen teilweise bis in den Winter hängen bleiben.
Der Zierapfel ist robust und pflegeleicht, wächst als
Baum oder Großstrauch, und kann durchaus auch
von Anfängern kultiviert werden. Da die meisten
Arten absolut winterhart sind, können die Bäume
und Sträucher in der kalten Jahreszeit problemlos im Freien verbleiben. Auch Frost kann dem
robusten Gewächs in der Regel nichts anhaben.
Geschützte Standorte helfen Topfpflanzen, die
kalte Jahreszeit gut zu überstehen; austrocknende
Winde könnten das Gewächs schädigen.
Zierapfel
Hecken sind lebendige Gartenzäune und halten mit dichtem Wuchs fremde
Blicke fern, schützen empfindliche Ecken vor Wind und Wetter und betonen
als Hintergrund idyllisch angelegte Blumenbeete. Hierfür kommen nicht nur
immergrüne Gehölze in Frage. Feine Nadeln und blütenreiche, früchtetragende
Sträucher als Hecke sind eine bunte, abwechslungsreiche Kulisse für jedes Auge.
Im Herbst ist jetzt die ideale Pflanzzeit, denn bevor die ersten Fröste kommen, können die Pflanzen anwachsen, sich an den Standort gewöhnen und
treiben dann im Frühjahr kräftiger aus. Es sollte im Winter jedoch nicht vergessen werden, die Pflanzen zu gießen. Besonders bei trockener, sonniger Kälte
ist dies wichtig. Der Wurzelballen sollte möglichst nicht vollständig austrocknen.
Die schönsten Hecken in Grün.
Wer die Wahl hat …
Name
Beschreibung
Eibe (Taxus baccata)
immergrünes, langlebiges Nadelgehölz für halbho- Sonne bis Schatten; normaler, durchlässiger
he und hohe Hecken mit roten Scheinbeeren
Boden, keine Staunässe
Standort + Boden
Feuerdorn (Pyracantha coccinea)
immergrüner, dorniger Strauch für halbhohe und
hohe Hecken mit leuchtend roten Beeren im
Herbst
Sonne bis Halbschatten; normaler, durchlässiger
Boden
Glanzmispel (Photinia)
immergrüne, halbhohe Pflanze für wintermilde
Gebiete, je nach Sorte schöner roter bis kupferfarbener Austrieb im Frühjahr
geschützt im Halbschatten; normaler, durchlässiger Boden
Hainbuche (Carpinus betulus)
sommergrünes Gehölz mit gelber Herbstfärbung,
geeignet für hohe Hecken
Sonne bis Schatten; nährstoffreicher Gartenboden
Glänzende Heckenkirsche (Lonicera nitida)
niedriges Gehölz, eignet sich gut als Buchs-Ersatz
Sonne bis Halbschatten; normaler Gartenboden
Julianes Berberitze (Berberis julianae)
immergrüne, stark bedornte Blättern, für halbhohe Sonne bis Halbschatten; normaler Gartenboden
Hecken geeignet
Kirschlorbeer (Prunus laurocerasus)
immergrüner Strauch für halbhohe und hohe
Hecken mit breitem Wuchs
Sonne bis Halbschatten; normaler, lockerer Gartenboden
Liguster (Ligustrum vulgare)
anpassungsfähiger sommer- / wintergrüner
Strauch für halbhohe Hecken mit schnellem
Wuchs; benötigt daher mehr Pflege
Sonne bis Halbschatten; normaler Gartenboden
Rot-Buche (Fagus sylvatica)
zügig wachsendes Gehölz, geeignet für schmale,
hohe Hecken
Sonne bis Schatten; nährstoffreicher, frischfeuchter Boden
Thunbergs Berberitze (Berberis thunbergii)
rotblättriger Strauch für halbhohe Hecken
Sonne bis Halbschatten; leicht saurer Boden
Heckenauswahl - wer wohin?
Sowohl immergrüne Varianten wie Lebensbäume (Thuja)
und Kirschlorbeer (Prunus laurocerasus) als auch Laub
abwerfende Gehölze wie Hainbuchen (Carpinus betulus)
wachsen jetzt besonders gut an. Allerdings sollte bei der
Auswahl auf die richtigen Sorten je nach Standort und
Eignung geachtet werden.
Zu besonders dichten Hecken wachsen Lebensbäume und
Eiben (Taxus baccata).
Heimische Gehölze wie Blutroter Hartriegel (Cornus
sanguinea) brauchen zwar viel Platz, dafür aber keinen
jährlichen Rückschnitt.
Hecken aus Kirschlorbeer sind das ganze Jahr über grün,
werden aber ungefähr so breit wie hoch und sind empfindlich gegen kalte, trockene Winter.
Lebensbaum
Kirschlorbeer
Foto: Talking Brands
Klassische Hecken lassen sich besonders gut mit langsam
wachsenden Hainbuchen (Carpinus betulus) und RotBuchen (Fagus sylvatica) gestalten.
Sommergrüne Hecken wirken meist natürlicher, denn sie
lassen während des Winters mehr Licht in den Garten. Zu
Beginn der Gartensaison, sind die lebenden Wände natürlich wieder rechtzeitig blickdicht.
Hainbuche
Leinwand für den großen Auftritt.
Geschnittene Hecken bieten viele kreative Gestaltungsmöglichkeiten: Sie können den Eingang zum Garten mit
einem Rundbogen aus hoch wachsenden Heckenpflanzen
betonen. Richtige Hingucker bieten Sie mit einzelnen Heckenfenstern, die den Blick auf Skulpturen oder besonders
schöne Bereiche freigeben. Versetzt gepflanzte Reihen, statt
einer langen durchgehenden Hecke lockern das Gartenbild
deutlich auf. Und die grünen Leinwände lassen als Umran-
dung die Blütenfarben Ihrer Staudenbeete richtig gut zur
Geltung kommen. Das ruhige, dunkle Grün einer Eibenhecke
z.B. ist ein schmeichelnder Hintergrund für ein Rosenbeet.
Die Leuchtkraft der Rosenblüten kommt auf diese Weise
besonders gut zur Geltung. Noch lebendiger wird der
Kontrast, wenn Sie beispielsweise weiße Rosen (Rosa)
oder Hortensien (Hydrangea) vor eine rotblättrige RotBuchenhecke (Fagus sylvativa var. Purpurea) setzen.
Natürliche Hecken.
Wenig Aufwand und mehr Natürlichkeit bieten frei wachsende
Hecken. Planen Sie für solche Pflanzungen allerdings einiges
an Platz ein, damit die Sträucher ungestört bzw. ohne
Rückschnitt wachsen können. Frei wachsende Hecken lassen
sich nach verschiedensten Kriterien zusammenstellen. Die
beliebteste Variante ist ein buntes Sortiment verschiedener
Blütensträucher, die zu jeder Jahreszeit blühen. Dies bringt
zusätzlich schöne Farben und betörenden Duft in Ihren Garten!
Blutjohannisbeere (Ribes sanguineum), Stern-Magnolie (Magnolia stellata), Flieder (Syringa) und Kartoffelrose (Rosa rugosa), auch Apfelrose genannt, machen den Anfang im Frühling.
Im Sommer betören Pfeifenstrauch (Philadelphus), Weigelie
(Weigelia) und Tamariske (Tamarix ramosissima) den Betrachter.
Möglich sind aber auch Fruchtschmuck-Hecken oder Hecken
aus herbstfärbenden Gehölzen.
Natürliche Hecken – eine Empfehlung.
Name
Beschreibung
Standort + Boden
Flügel-Spindelstrauch (Euonymus alatus)
langsam wachsender Strauch für halbhohe Hecken, der im Herbst karminrotes Laub zeigt
Sonne bis Halbschatten; normaler Gartenboden
Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus)
anspruchsloses Wildgehölz für halbhohe Hecken
mit leuchtend gelborange bis dunkelroter Herbstfärbung und attraktivem Fruchtschmuck
Sonne bis Halbschatten; völlig anspruchslos,
kalkliebend
Perückenstrauch (Cotinus coggygria)
Laubgehölz für hohe Hecken mit pomponartigen
Fruchtständen im Herbst
grünlaubige Sorten: Sonne bis Halbschatten
dunkellaubige Sorten: volle Sonne
Fächer-Ahorn (Acer palmatum)
anspruchsloser Strauch für halbhohe, breite
Hecken mit wunderschön bunter Herbstfärbung
je Sorte
Sonne bis Halbschatten, windgeschützt; normaler,
durchlässiger Gartenboden
Blut-Hasel (Corylus maxima ‘Purpurea‘)
großer Strauch, aufrecht wachsend, im Alter breit
ausladend, für hohe, breite Hecken geeignet mit
dunkelweinrotem Laub und essbaren Nussfrüchten
Sonne bis Halbschatten; humoser Sandboden
Rote Sand-Kirsche (Prunus x cistena)
breitbuschig aufrechter Strauch, langsam wachsend, für niedrige bis halbhohe Hecken geeignet,
mit purpurrotem Laub.
Sonne bis Halbschatten; humoser Gartenboden
Silber-Ölweide (Elaeagnus commutata)
ausläuferbildender Großstrauch mit silbernem
Laub für halbhohe, dichte Hecken geeignet
Sonnig; verträgt trockene Böden, gern sandig
Gold-Liguster (Ligustrum ovalifolium ‘Aureum’)
halbhohe Heckenpflanze mit aufrechtem, vasenförmigen Wachstum und grüngelbem Laub
Sonne bis Halbschatten; normaler Gartenboden
Virginische Blasenspiere (Physocarpus opulifolius
‘Luteus’)
starkwüchsiger, dichtbuschiger Strauch mit gelbem Laub und eher breitem Wuchs für halbhohe
Hecken
Sonne bis Halbschatten; normaler Gartenboden
Lederstrauch (Ptelea trifoliata ‘Aurea’)
sommergrüner Strauch mit goldgelbem Laub für
halbhohe Hecken
Sonnig; frischer, durchlässiger Gartenboden
Lebensraum für heimische Gartenbewohner.
Im Gegensatz zu geformten Hecken bietet eine Naturhecke
eine bunte und abwechslungsreiche Abgrenzung für Ihr grünes
Wohnzimmer und bietet verschiedensten Vogelarten eine
wichtige Anlaufstelle.
Verwenden Sie einheimische Heckenpflanzen, um
vielen Vogelarten Schutz und Nahrung in Ihrem
Garten zu bieten.
Eine solche Hecke sollte aus früchtetragenden, frei wachsenden Pflanzen bestehen, die in das Ökosystem der Umgebung
eingebunden sind. Diese stellen für möglichst viele Vögel mit
ihren Blüten, Knospen und Früchten eine wichtige Nahrungsgrundlage dar. Sie ist dabei auch noch Schutz für die heimische Fauna, gibt dem Garten Struktur, spendet Schatten und
verbindet dies mit einem guten Sichtschutz.
24
Pflanzenauswahl für eine Vogelschutzhecke.
Kleine Säugetiere wie z.B. Igel, Siebenschläfer oder Eichhörnchen profitieren ebenfalls von solch einer Hecke. Sie finden dort
Rückzugsmöglichkeiten und entsprechende Nahrung für Herbst
und Winter. In solchen heimischen Heckenpflanzen siedeln sich
zudem zahlreiche Insekten sowie deren Raupen und Larven an.
Diese eiweißreiche Nahrungsquelle wird dringend benötigt zur
Fütterung vieler Jungvögel. Wenn die Pflanzen ausreichend
frei wachsen können, nisten Vögel auch sehr gern direkt in
den nahrhaften Hecken. Verzichten Sie jedoch bei Naturschutzhecken auf Ast- und Formschnitt. In den Ästen halten
sich besonders viele Insekten auf und Nistplätze bleiben sicher
erhalten. Hier zählt der Nutzen für die Gartenbewohner vor geradliniger Struktur. Lassen Sie auch das Laub von Bäumen und
Sträuchern im Umfeld einer Vogelschutzhecke möglichst liegen.
Es dient einerseits als natürlicher Dünger und zum Anderen
können Vögel darin viele Insekten und Würmer finden.
Beschreibung
Standort + Boden
Apfelbeere (Aronia melanocarpa)
frostharter mittelhoher Strauch mit weißen Blüten und schwarzen Beeren
Sonne bis Halbschatten; normaler Gartenboden
Berberitze (Berberis vulgaris)
einheimischer Strauch mittlerer Höhe mit gelben
Blüten und roten Beeren
Halbschatten; anspruchslos, normaler Gartenboden
Eingriffliger Weißdorn (Crataegus monogyna)
einheimischer Strauch mit weißen Blüten und
roten Beeren, geeignet für hohe Hecken
Sonne bis Halbschatten; anspruchslos, bevorzugt
kalkhaltigen und nährstoffreichen Boden
Felsenbirne (Amelanchier ovalis)
sommergrüner, mehrstämmiger Strauch für
mittelhohe Hecken mit weißen Blüten und dunkelroten - blauschwarzen Beeren mit orange- bis
scharlachroter Herbstfärbung
Sonne bis Halbschatten; humoser Gartenboden
Feuerdorn (Pyracantha)
wintergrüner, dicht verzweigter Strauch für niedrige bis mittelhohe Hecken mit weißen Blüten
und später gelborangen bis roten Beeren
Sonne bis heller Halbschatten; normaler, durchlässiger Gartenboden
Rote Heckenkirsche (Lonicera xylosteum)
anspruchsloser, sommergrüner Strauch mit
aufrechtem Wuchs, jedoch breitbuschig, mit
weißgelben Blüten und dunkelroten Früchte
Sonne bis Schatten; anspruchslos, normaler
Gartenboden
Gewöhnlicher Schneeball (Viburnum opulus)
dicht verzweigter heimischer Strauch für mittelhohe Hecken, trägt weiße Blüten und rote Beeren
Sonne bis Schatten; normaler Gartenboden, gerne
kalkhaltig
Gewöhnliche Hasel (Corylus avellana)
anspruchsloses Wildgehölz für hohe Hecken mit
grünem Laub, bildet gelbe männliche Kätzchen,
unscheinbare Blüten, trägt im Herbst Nussfrüchte
Sonne bis Halbschatten; anspruchslos, normaler
Gartenboden
Kornelkirsche (Cornus mas)
mehrstämmiger Großstrauch, im Alter baumartig, Sonne bis Halbschatten, kalkhaltiger Boden
mit goldgelben Blüten und roten Früchte für hohe
Hecken
Rotblättrige Rose (Rosa glauca)
buschiger aufrechter Wuchs, mit rosaroten Blüten Sonne bis Schatten; frische Lehm- und Humusböund roten Hagebutten für mittelhohe Hecken
den, kalkliebend
Sanddorn (Hippophäe rhamnoides)
anspruchsloses Gehölz, trägt weiße Blüten und
blauschwarze Beeren mit viel Vitamin C, für hohe
Hecken geeignet
Sonne bis Halbschatten; anspruchslos, gerne
sandiger Boden
Schlehe (Prunus spinosa)
heimisches, dorniges Wildgehölz mit weißen
Blüten und blauschwarzen Früchten für hohe,
breite Hecken
Sonne bis Halbschatten; anspruchslos, normaler
Gartenboden
Schwarzer Holunder (Sambucus nigra)
heimischer Strauch, der starkwüchsig, völlig anspruchslos und wiederstandsfähig ist mit weißen
Blüten und schwarzen Beeren für hohe, breite
Hecken geeignet
Sonne bis Halbschatten; normaler Gartenboden,
mag besonders nährstoffreiche und feuchte
Böden
Zierquitte (Chaenomeles)
breitbuschiger Strauch mit sparrigem Wuchs, im
Alter sehr dicht und bodendeckend, mit Blüten in
weiß, rosa, orange oder rot und gelben Früchten
für hohe Hecken
Sonne bis heller Halbschatten; normaler, durchlässiger Gartenboden
Tipps zum Kauf und die richtige Pflege.
Beim Kauf sollte darauf geachtet werden, dass die Wurzeln der Heckenpflanzen gut ausgebildet sind. Bei Exemplaren ohne Topf sollte die Größe der nackten Wurzeln zu
den oberirdischen Trieben passen. Freilandpflanzen dürfen
mit dem Ballentuch ins Pflanzloch gesetzt werden. Sind
die Heckenpflanzen im Topf kultiviert, dürfen die Wurzeln
keinesfalls oben herausgucken. Sind die Wurzeln bereits
die Wand entlang gewachsen, sollten sie mit dem Messer
im unteren Drittel an 2 - 3 Stellen etwas eingeschnitten
werden. Sonst könnte es sein, dass sie sich nicht verzweigen. Profis schaufeln statt einzelner Löcher einen Graben
in Länge der künftigen Hecke. Als Faustregel gilt, die Erde
ein Drittel größer als den Wurzelballen aufzulockern.
Danach werden die Sträucher so angeordnet, dass sich die
Spitzen berühren. Nach dem Pflanzen wird die Erde gut
angetreten. Denn wachsen neue Wurzeln in unterirdische
Luftkammern, sterben sie ab.
Quelle: GMH
Viele (exotische) Zier- und Heckenpflanzen bieten für Vögel nur
Versteckmöglichkeiten. Diese Hecken sind daher als Vogelschutzgehölz nicht ausreichend geeignet.
Mit dornigen Gehölzen wie Berberitze (Berberis vulgaris),
Rotblättrige Rose (Rosa glauca), Eingriffeliger Weißdorn
(Crataegus monogyna) und Feuerdorn (Pyracantha) schaffen
Sie während der Brutzeit einen Schutz vor Fressfeinden und
Nesträubern beispielsweise. Und über die Früchte von Obststräuchern wie Kornelkirschen, Hagebutten, Apfel- und
Holunderbeeren freuen sich Ihre gefiederten Gartenmitbewohner besonders. Die Beeren und Früchte der Vogelhecken bleiben
meist bis lange in den Winter hinein hängen und bieten für die
Vögel auch in der kalten Jahreszeit eine natürliche Nahrungsgrundlage. Achten Sie darauf, die verwendeten Heckenpflanzen etwas enger zu setzen als üblich, damit sich für die
Vögel wirklich ein dichter und sicherer Schutz entwickelt.
Sie können Ihre Vogelschutzhecke im Garten noch ergänzen
durch mittelgroße Bäume wie eine Eberesche (Sorbus aucuparia), deren Früchte von über 50 Vogelarten genutzt werden, oder durch eine Vogel-Kirsche (Prunus avium). Aktiver
Vogelschutz beginnt also bereits mit der Auswahl geeigneter
Pflanzen und Vogelsträucher im heimischen Garten.
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