2 Der elektrische Strom

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2 Der elektrische Strom
2.1 Strom als Ladungstransport
2.1.1 Stromstärke
PTB
Auf dem Weg zum Quantennormal
für die Stromstärke
Doris III am DESY
Caren Hagner / PHYSIK 2 / Wintersemester 2008/2009
Kapitel 2: Elektrischer Strom /
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Versuch zur Stromwirkung: “Leuchtende Gurke”
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Kapitel 2: Elektrischer Strom /
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2.1.2 Stromdichte und Kontinuitätsgleichung
Caren Hagner / PHYSIK 2 / Wintersemester 2008/2009
Kapitel 2: Elektrischer Strom /
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2.1.3 Bewegung freier Elektronen in Metallen
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Kapitel 2: Elektrischer Strom /
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Wiederholung
Stromstärke:
dQ
I=
dt
C
[I ] = 1 Ampere = 1 A =
s
Stromdichte:
dI
j=
,
dA
r
r
j = ρ LT v ,
Technische Stromrichtung:
von + nach -
r
r
r
j = n + q+v + + n −q−v −
Drift der Ladungsträger
im elektrischen Feld:
r
r
r
8kT
6
7
(im Bereich 10 - 10 m/s), aber j = nq v = 0
E = 0: v = v =
mπ
r
r
r
r
r
r
r F qE r
qE
qτ
τ S = bE , mit b = s .
, vdrift =
E ≠ 0 : vdrift in Richtung E , a = =
m m
m
m
Typische Werte: vdrift ≈ 10-4 m/s
r
r
r
r
nq 2τ S
j = nq vdrift = nqb E = σ E , σ = Leitfähigkeit =
m
Achtung: Gegensatz zur Elektrostatik! Hier: E verschwindet nicht im Inneren von Leitern
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2.1.4 Elektrolyse und Faraday Gesetz
+
+
-
• Elektrolyte:
Stoffe, deren Lösungen oder Schmelzen den elektrischen Strom leiten.
• Stromleitung erfolgt durch Ionen.
• Elektrolyse ist mit chemischer Zersetzung verbunden.
• An den Elektroden scheiden sich Stoffe ab.
Faraday Gesetz:
Die elektrolytisch an einer Elektrode abgeschiedene Masse M
ist der transportierten elektrischen Ladung Q proportional.
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2.1.5 Galvanische Elemente
Daniell Element
Bleiakku (im aufgeladenen Zustand)
Elektrochemische Spannungsreihe
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2.2 Leitfähigkeit und Widerstand
2.2.1 Spezifischer Widerstand und Ohmsches Gesetz
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2.2.2 Temperaturabhängigkeit des spezifischen Widerstands
a) Versuch: Kennlinien von Kohlenstoff, Kupferdraht, Ohmscher Widerstand
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2.2.2 Temperaturabhängigkeit des spezifischen Widerstands
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Kapitel 2: Elektrischer Strom /
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2.2.3 Spannungsabfall entlang eines Widerstands
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2.2.4 Netzwerke von Widerständen
a) Reihenschaltung
b) Parallelschaltung
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Kapitel 2: Elektrischer Strom /
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Beispiel fuer Schaltung die nicht in Parallel- und Reihenschaltung zerlegt werden kann
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Kapitel 2: Elektrischer Strom /
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2.2.4 Netzwerke von Widerständen
c) Kirchhoffsche Regeln
1.)
In einem Knotenpunkt eines Netzwerkes ist die Summe der
einfließenden Ströme gleich der Summe der ausfließenden
Ströme.
I
I1
I2
2.)
I = I1 + I2
Die Summe aller Quellenspannungen und Spannungsabfälle
längs einer beliebigen, geschlossenen Schleife (Masche)
eines Netzwerkes ist gleich Null.
U1
U
U1 = U2
U2
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U = U1 + U2
U1
U2
Kapitel 2: Elektrischer Strom /
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Lösungsalgorithmus für Netzwerke (Beispiele sh. Übungen)
1.
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4.
5.
6.
7.
8.
Zeichne Diagramm: Bezeichne alle Größen (bekannte und unbekannte),
zeichne Richtungen für alle Ströme und EMKs ein (beliebig wählbar!).
Wende bei der Bezeichnung der Ströme gleich die Knotenregel an (dann weniger Unbekannte).
Welches sind die gesuchten Variablen? Wieviele?
Wähle eine geschlossene Schleife und zeichne eine beliebige Umlaufrichtung ein.
Gehe entlang der Umlaufrichtung durch die Schleife und addiere die Potenzialdifferenzen,
wobei untenstehende Vorzeichenkonventionen zu beachten sind.
Setze diese Summe = 0.
Wiederhole Schritt 4-6 bis die Zahl der Gleichungen = Zahl der Unbekannten.
Löse das Gleichungssystem.
(Die erhaltenen Vorzeichen sind relativ zu den in Schritt 1 gewählten Richtungen.)
Vorzeichenkonventionen für die Schleifenregel:
+ U: Umlaufrichtung
von - nach +
- U: Umlaufrichtung
von + nach -
Umlaufrichtung
Umlaufrichtung
-
+
U
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-
+ IR: Umlaufrichtung
entgegen Stromrichtg.
Umlaufrichtung
Umlaufrichtung
I
I
+
U
- IR: Umlaufrichtung
entgegen Stromrichtg.
R
R
Kapitel 2: Elektrischer Strom /
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2.2.5 Innenwiderstand von Spannungs-/Stromquellen
Ri
Uq
UK
RL
Beispiel:
Anlassen des Automotors bei
eingeschaltetem Scheinwerfer:
Viel Strom fliesst, → UK sinkt,
→ Lampen werden kurz dunkler.
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Kapitel 2: Elektrischer Strom /
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Wiederholung
Elektrischer Widerstand:
R=
U
I
U = R⋅I
Einheit 1 Ohm,
Ω = V/A
Spezifischer Widerstand ρ [ρ] = Ωm: abhängig von Material, Temperatur
Widerstand eines zylinderförmigen Leiters:
A
R=ρ
L
A
L
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Beispiel für Netzwerk aus Spannungsquellen und Widerständen:
Zitteraal (Electrophorus electricus)
• Wie erzeugt ein Zitteraal im Wasser einen Strom von ca. 1A
um Beute zu erlegen?
• Warum stirbt er selbst nicht daran?
Alexander von Humboldt (Südamerika-Expedition Anfang des 19. Jahrhunderts):
"Die Furcht vor den Schlägen des Zitteraals ist im Volke so übertrieben, dass wir in den ersten drei Tagen keinen bekommen konnten.
Unsere Führer brachten Pferde und Maultiere und jagten sie ins Wasser. Ehe fünf Minuten vergingen, waren zwei Pferde ertrunken.
Der 1,6 Meter lange Aal drängt sich dem Pferde an den Bauch und gibt ihm einen Schlag. Aber allmählich nimmt die Hitze des ungleichen Kampfes ab,
und die erschöpften Aale zerstreuen sich. In wenigen Minuten hatten wir fünf große Aale.
Nachdem wir vier Stunden lang an ihnen experimentiert hatten, empfanden wir bis zum anderen Tage Muskelschwäche, Schmerz in den Gelenken,
allgemeine Übelkeit."
Beispiel für Netzwerk aus Spannungsquellen und Widerständen: Zitteraal
Spannungszelle
(Elektroplax):
ε = 0.15V
r = 0.25Ω
5000 Spannungszellen/Reihe
140 Reihen
Rwasser = 800Ω
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Voltasche Säule
Napoleon
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Volta
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2.3 Die Leistung des elektrischen Stromes
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Kapitel 2: Elektrischer Strom /
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2.4 Messinstrumente für elektrischen Strom
Galvanometer
Anschlussarten von
(A) Amperemeter
(V) Voltmeter
im Stromkreis
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2.5 Auf- und Entladen von Kondensatoren
a) Ladevorgang
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2.5 Auf- und Entladen von Kondensatoren
b) Entladevorgang
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Versuch: Auf- und Entladen von Kondensatoren
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Versuch: Entladen von Kondensatoren über Alubrücke
1.) Zunächst werden die Kondensatoren über die Spannungsquelle langsam aufgeladen
2.) Beim Entladen explodiert die Alubrücke an der engsten Stelle mit lautem Knall, denn:
Da P=IR2 tritt an der engsten Stelle (größtes R!) die höchste Wärmeleistung auf.
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