Stefanie Sommer, 182636 Viburnum opulus Familie: Verbreitungsgebiet: Caprifoliaceae/Geißblattgewächse fast ganz Europa; Nordafrika, von Kleinasien über den Kaukasus bis Sibirien Vorkommen: häufig in Auenwäldern, an Fluß- umd Bachufern, an feuchten Waldrändern zusammen mit Schwarz-Erle und Faulbaum, in Knicks und Gebüschen Bodenansprüche: auf frischen bis nassen, nährstoffreichen, schwach sauren, meist aber kalkhaltigen, humosen Lehm- und Tonböden Standort: sonnig bis halbschattig, bedingt auch schattenverträglich Erscheinungsbild/ breit ausladender, unregelmäßig locker aufgebauter, aufrechter Wuchs: Großstrauch oder Kleinbaum, im Alter Außenzweige etwas überhängend, Stockausschläge bildend, rasches Wachstum Größe: bis 4 m hoch, gelegentlich auch höher und z.T. auch stammbildend Blätter: sommergrün, gegenständig, vom Grundriß her ahornähnlich, drei- bis fünflappig, 8 bis 12 cm lang, hellgrün, oberseits kahl und glatt. unterseits graugrün behaart, Herbstfärbung weinrot bis orange Blüten: rahmweiß, fünfzählig, 8 bis 10 cm breite, tellerförmige Schirmrispen, die von einem Kranz steriler Randblüten umgeben sind (Trugdolden), Blütezeit: Mai/Juni Früchte: im August/September erscheinend, leuchtend rot, bis 1 cm dicke, glänzende Steinfrucht, sie bleiben oft den ganzen Winter am Strauch und sind besonders in der Schneelandschaft eine große Zierde: Ungenießbar, aber reif nicht giftig Holz: hart, zäh und leicht rissig Wurzel: flach ausgebreitet, intensiv und dicht verzweigt, bildet Ausläufer, verträgt Überschwemmungen Vermehrung: Stecklinge/Steckhölzer, Senker Eigenschaften: frosthart, immissionsfest, Hitze und Sommertrockenheit schlecht vertragend, Feucte-Zeiger, windfest, Ausläufer bildend, hohes Regenerationsvermögen Schädlinge: auf zu trockenen Standorten häufig Befall von schwarzen Blattläusen, Winterwirtspflanze für Schwarze Rüben- oder Bohnenlaus, (gute Luftbewegung, da sonst verstärkt von Blattläusen befallen) Nutzung/Verwendung: Solitärgehölz oder in Gruppen, als Hecken und in Rabatten in Gärten, Parkanlagen oder in freier Landschaft; zur Ufer- und Hangbefestigung, für Windschutzanlagen, Straßenbegleitgrün ... Bedeutung für die Tierwelt: Nähr- und Nistgehölz für Vögel und Insekten (z.B. für Ameisen => Nektarspender) Kulturelles: Früchte früher zu Gelee und Marmelade verarbeitet; Holz verwendet für Schuhabsätze oder Spazierstöcke Sorten: Viburnum opulus ‘Roseum‘, V. opulus ‘Compactum‘ 1 Olga-MiriamVassiliadou Viburnum opulus, Gewöhnlicher Schneeball Verbreitung: Fast ganz Europa, Nordafrika, von Kleinasien über Kaukasus bis Sibirien. Häufig in Auenwäldern, an Fluß- und Bachufern, an feuchten Waldrändern zusammen mit Schwarz-Erle und Faulbaum, in Knicks und Gebüschen. Auf frischen bis nassen, nährstoffreichen, schwach sauren, meist aber kalkhaltigen humosen Lehm- und Tonböden. Wuchs: Breit ausladender, unregelmäßig locker aufgebauter Großstrauch, im Alter Außenzweige etwas überhängend, Stockausschläge bildend, rasch wachsend. Grösse: Bis 4 m hoch, Breite 3 bis 4 m Blätter: Sommergrün, gegenständig vom Grundriß her ahornähnlich, 3- bis 5lappig, 8 bis 12 cm lang, hellgrün, unterseits graugrün behaart, Herbstfärbung weinrot bis orange. Blüten: Rahmweiße, 8 bis 10 cm breite, tellerförmige Schirmrispen, die von einem Kranz steriler Randblüten umgeben sind; Mai/Juni. Früchte: Leuchtend rot, bis 1 cm dick, glänzend, sie bleiben oft den ganzen Winter am Strauch und sind besonders in der Schneelandschaft eine große Zierde. Ungenießbar aber reif nicht giftig, früher zu Gelee und Marmelade verarbeitet Wurzel: Flach ausgebreitet, intensiv und dicht verzweigt, bildet Ausläufer, verträgt Überschwemmungen. Standort: Sonnig bis halbschattig, gute Luftbewegung, da sonst verstärkt von Blattläusen befallen. Boden: Bevorzugt frische bis nasse, nährstoffreiche Substrate, schwach sauer bis stark alkalisch, kalkliebend. Eigenschaften: Frosthart, Hitze und Sommertrockenheit schlecht vertragend, Feuchte-Zeiger, Halbschatten-Lichtpflanze, auf zu trockenen Standorten häufig Befall von schwarzen Blattläusen, windfest, Ausläufer bildend, hohes Regenerationsvermögen. 2