Medizin Die obere Endosonografie stellt eine der besten Verfahren

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Medizin
Abb. 2: Die Endosonografie erlaubt die genaue Beurteilung der Ausdehnung des Pankreaskarzinoms.
Die obere Endosonografie stellt eine der
besten Verfahren zur lokoregionären Beurteilung der Ausdehnung eines Speiseröhrenkarzinoms oder eines Magenkarzinoms
(sogenanntes T-Staging) dar. Zusätzlich erlaubt uns diese Methode, auch den Befall der
lokoregionären Lymphknoten zu beurteilen.
Die genaue Stadien-Ermittlung mit Hilfe der
Endosonografie (EUS) spielt in der weiteren
Therapiestrategie dieser Erkrankung eine
entscheidende Rolle [2].
Wie genau die Infiltrationstiefe durch den
Tumor mittels EUS beurteilbar ist, illustriert der Fall des 67jährigen Patienten, der
sich in unserer Klinik wegen Inappetenz
und abdominellen Beschwerden vorstellte. Die makros­kopisch unruhig aussehende
Schleimhaut in der Gastroskopie zeigte sich
in der Endosonografie als ein fortgeschrittenes Magenkarzinom (d. h. ein Tumor der alle
Wandschichten infiltriert, Abb. 1).
Die endosonografische Untersuchung ist
auch die Methode der Wahl zur Dignitätsabklärung submuköser Raumforderungen. Die
Dignität dieser Veränderungen kann sehr
unterschiedlich sein. Am häufigsten sind das
gastrointestinale Stromatumoren, Pankreasheterotopie, Karzinoide oder Lipome. Mit
Hilfe der EUS kann die genaue Zugehörigkeit
des Tumors zu der entsprechenden Magenwandschicht ermittelt werden [3].
Die Tatsache, dass der Schallkopf über den
Magen oder den Zwölffingerdarm eingeführt
wird, führt dazu, dass die Organe in der
Nähe – vor allem die Bauchspeicheldrüse –
mit deutlich besserer Auflösung betrachtet
werden können. Deshalb spielt die endo­
sonografische Untersuchung eine zentrale
Rolle bei der Diagnostik von Pankreaserkrankungen. In erster Linie geht es um die
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