Q Fever IFA IgM (Auf Deutsch)

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Q Fever IFA IgM
(Auf Deutsch)
Q-Fieber IFA IgM
Produktnummer IF0200M
Rev. J
Indirekter Immunfluoreszenztest (IFA) zum Nachweis
humaner IgM Antikörper gegen Coxiella burnetii
Für Die in vitro Diagnostik
ANWENDUNGSBEREICH
Der Q-Fieber IFA IgM-Test von Focus Diagnostics ist zum semi-quantitativen Nachweis humaner IgM-Antikörper gegen Phase I und II-Antigene von Coxiella
burnetii und als Unterstützung bei der Diagnose von Q-Fieber bestimmt.
ZUSAMMENFASSUNG UND ERLÄUTERUNG DES TESTVERFAHRENS
Der Erreger des Q-Fiebers, Coxiella burnetii, ist ein obligater, intrazellulärer Organismus (Familie der Rickettsien) mit weltweiter Verbreitung. Sein besonderes
Merkmal innerhalb dieser Organismengruppe ist ein Phasenübergang, ähnlich dem Übergang von glatten nach rauhen Lipopolysacchariden bei enteritischen
gram-negativen Bakterien. Virulente Isolate gehören zum Phase I Typ, während die serielle Passage in Hühnereiern oder Gewebekulturen für die Selektion des
Übergangs in die avirulente Phase II notwendig ist. Diese Phasen können serologisch unterschieden werden und sind damit außerordentlich nützlich für die
Serodiagnose akuter und chronischer Infektionen mit C. burnetii1-9.
Zu den wichtigsten Reservoirs von C. burnetii gehören Milchvieh, Schafe und Ziegen. Neuere Beweise deuten ausserdem auf Nager und auf die von ihnen
lebenden Katzen als Reservoir. Die Infektion in diesen Tieren verläuft enzootisch. Eine Infektion mit Rickettsien geschieht beim Menschen durch die Inhalation
kontaminierter Staubpartikel und Aerosole, sowie durch den Umgang mit und die Aufnahme infizierten Fleisches und Milch.
Q-Fieber hat eine Inkubationsperiode von annähernd 2 bis 3 Wochen. Akute Symptome sind Fieberanfälle mit maximalen Temperaturen von bis zu 40°C
innerhalb von 2 bis 4 Tagen. Das Fieber nimmt im Lauf von 1 bis 2 Wochen langsam ab und wird von Unwohlsein, Anorexie, Muskelschmerzen, Schwäche und
starken Kopfschmerzen begleitet. Es tritt eine Schädigung der Leber auf Grund von Hepatomegalie auf, die häufig zu hepatischen Granulomen führt, wenn die
Behandlung verzögert oder die Diagnose verfehlt wird. Q-Fieber kann sich auch als Pneumonitis oder Bronchitis manifestieren. Endokarditis ist eine seltene
Folgeerscheinung, folgt einer längeren Latenzphase und tritt in der Regel nur bei bereits vorliegender Schädigung der Herzklappen auf1. Im Labor würden die QFieber IgM und IgG Tests gemeinsam zur Bestimmung von Phase I und II Antikörpern benutzt.
Der Nachweis von IgG Antikörpern gegen Phase II Antigen zeigt eine akute Erkrankung an. Der Nachweis von IgG Antikörpern gegen Phase I Antigen zeigt
eine chronische Erkrankung an.
Während der akuten Erkrankung sind die IgM Titer gegen das Phase II Antigen höher als die der Antikörper gegen das Phase I Antigen. Während der
chronischen Erkrankung sind die IgM Titer gegen das Phase I Antigen höher oder gleich wie die der Antikörper gegen das Phase II Antigen. In Seren aus einem
frühen, akuten Stadium, können die Titer der IgM Antikörper gegen das Phase II Antigen höher sein und früher erscheinen als die IgG Phase II Titer.
Titer gegen Phasenantigen
Phase II > Phase I
Phase II ≤ Phase I
Krankheitsstadium
Akut
Chronisch or Rekonvaleszent
Der Q-Fieber IFA IgM von Focus Diagnostics benutzt C. burnetii (Nine Mile Stamm). Jeder Objektträger enthält 8 Reaktionsfelder mit jeweils zwei einzelnen
Antigenfeldern: Antigen der C. burnetii Phase I und Antigen der C. burnetii Phase II. Zur Verstärkung des Hintergrundkontrastes wurden die C. burnetii
Organismen in Dottersackmatrix verdünnt.
DAS TESTPRINZIP
Der indirekte Immunfluoreszenz-Antikörper (IFA) Assay ist ein Zwei-Schritt- Verfahren, ein sogenanntes Sandwich. Im ersten Schritt werden Patientenseren in
Probeverdünnungspuffer verdünnt. Die verdünnten Seren werden auf die einzelnen Reaktionsfelder pipettiert und zur Erkennung und Reaktion mit dem Substrat
inkubiert. Im zweiten Schritt wird jedes Antigen-Reaktionsfeld mit fluoreszein-markierten Antikörpern gegen humanes IgM inkubiert. Auf diese Weise können
Antigen-Antikörper-Komplexe mit fluoreszein-markiertem Anti-IgG reagieren. Nachdem die Objektträger gewaschen, getrocknet und eingedeckt sind, können
sie im Fluoreszenzmikroskop untersucht werden. Im Falle einer positiven Reaktion erscheinen die Rickettsien im Zytoplasma hell und apfelgrün leuchtend, vor
der Hintergrundmatrix des Dottersacks. Halb-quantitative Endtiter der positiven Proben werden in einer seriellen Verdünnungsreihe bestimmt.
GELIEFERTES MATERIAL
Der Q-Fieber IFA IgM-Testkit von Focus Diagnostics beinhaltet genügend Material für die Durchführung von 80 Bestimmungen.
Q-Fieber Substratobjektträger
Ag
Q Fever Substrate Slides
REF
IF0201
Zehn Objektträger mit jeweils acht Reaktionsfeldern. Jedes Feld enthält 2 einzelne Erkennungsstellen: eine Erkennungsstelle mit inaktiviertem C. burnetii Phase
I Antigen und eine Erkennungsstelle mit inaktiviertem C. burnetii Phase II Antigen. Dottersacklösung wird bei der Vorbereitung der Objektträger benutzt, um die
Adhärenz der C. burnetii Körperchen zu verstärken und um eine Hintergrundfärbung bei der mikroskopischen Auswertung zu gewährleisten. Die verschlossenen
Objektträger sind bei 2 bis 8°C bis zum Datum auf dem Packungsetikett haltbar. Zur Vermeidung von Kondensation, die Objektträger vor dem Öffnen der
Packung auf Raumtemperatur erwärmen lassen.
Q - Fieber IFA IgM
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Hinweis: Die meisten Fluoreszensmikroskope erzeugen ein seitenverkehrtes
Abbild des Objektträgers. Bei der Darstellung im Mikroskop erscheinen die
Antigene in umgekehrter Reihenfolge wie unten abgebildet.
IgM Konjugat, 2.5mL
CONJ
IgM
IgM Conjugate, 2.5mL
REF
IF0002
Ein Röhrchen mit affinitätsgereinigtem und fluorezein-markiertem, µ-kettenspezifischem Ziegen-anti-human IgM. Enthält Evan's Blue Gegenfärbelösung mit
Proteinstabilisator und Konservierungsmittel. Das Konjugat ist bei +2 bis +8 °C bis zum auf dem Packungsetikett angegebenen Datum haltbar.
Q-Fieber IgM Positivkontrolle, 0.25mL
CONTROL
+
Q Fever IgM Positive Control, 0.25mL
REF
IF0212
Ein Röhrchen mit menschlichem Serum, unverdünnt verwendbar. Enthält Konservierungsmittel. Bei +2 bis +8 °C bis zum auf dem Etikett angegebenen Datum
haltbar. Nicht verwenden bei Eintrübung, Einfärbung oder anderen Anzeichen einer bakteriellen Kontamination. Vor Gebrauch auf Raumtemperatur erwärmen
lassen. Wiederholtes Einfrieren und Auftauen beeinträchtigt die Qualität und sollte vermieden werden.
Q-Fieber Negativkontrolle, 0.25mL
CONTROL
–
Q Fever Negative Control, 0.25mL
REF
IF0213
Ein Röhrchen mit menschlichem Serum, unverdünnt verwendbar. Enthält Konservierungsmittel. Bei +2 bis +8 °C bis zum auf dem Etikett angegebenen Datum
haltbar. Nicht verwenden bei Eintrübung, Einfärbung oder anderen Anzeichen einer bakteriellen Kontamination. Nicht verdünnen oder vorbehandeln. Vor
Gebrauch auf Raumtemperatur erwärmen lassen. Wiederholtes Einfrieren und Auftauen beeinträchtigt die Qualität und sollte vermieden werden.
IgM Vorbehandlungslösung zur Verdünnung, 5mL
DIL
IgM
IgM Pretreatment Diluent, 5mL
REF
IF0209
Zwei Röhrchen mit Hühnerei-Dottersacksuspension und Ziegen-anti-Human IgG (schwere-Kette-spezifisch), mit Konservierungsmittel. Bei +2 bis +8 °C bis
zum auf dem Etikett angegebenen Datum haltbar. Vor Gebrauch auf Raumtemperatur erwärmen lassen.
Eindeckmedium, 2.5 mL
REAG
MONT
Mounting Medium, 2.5 mL
REF
IF0007
Eine Tropfenspenderflasche mit phosphatgepuffertem Glycerin, pH 7,2 ± 0,1. Enthält Konservierungsmittel. Bei 2 bis 8°C bis zum angegebenen Datum haltbar.
Vor Gebrauch auf Raumtemperatur aufwärmen lassen.
PBS
BUF
PBS
REF
IF0005
Ein Röhrchen mit gepufferter Salzlösung in Pulverform. In 1L destilliertem oder gereinigtem Wasser auflösen. Die Lösung ist 0,01 M mit einem pH von 7,2 ±
0,1. PBS vor und nach dem Auflösen bei 2 bis 8°C aufbewahren. Vor Gebrauch auf Raumtemperatur aufwärmen lassen. Nicht verwenden bei Eintrübung,
Einfärbung oder anderen Anzeichen einer bakteriellen Kontamination.
BENÖTIGTE MATERIALIEN, DIE NICHT IM LIEFERUMFANG ENTHALTEN SIND
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
14.
24 X 50mm Deckgläser
Teströhrchen und Gestell, Mikrozentrifugenröhrchen oder Mikrotiterplatte zur Herstellung von Serumverdünnungen.
Klinische Zentrifuge
35 bis 370 C Inkubator oder Wasserbad zur Inkubation der Objektträger
2 bis 80 C Kühlschrank
Spülflasche aus Plastik
Kalibrierte Pipetten oder Pipettoren mit Einwegspitzen
Coplingefäß oder Färbebesteck mit Objektträgerhalter
Saubere Reagenzbecher oder geeichte Zylinder , 1 Liter
Feuchte Kammer zur Inkubation der Objektträger
Destilliertes (oder gereinigtes) Wasser
Stoppuhr
Absorbierendes Papier zum Abtupfen der Objektträger
Fluoreszenzmikroskop; empfohlene Parameter:
Exzitationsfilter
470-490nm
Barrierenfilter
520-560nm
Lichtquelle
HBO 100W, Hg
Objektiv
20-40X, Fluorezenz, hoch trocken
HALTBARKEITSDAUER UND HANDHABUNG DER KITS
1.
2.
3.
Alle Komponenten sind stabil bis zum Monatsende des Verfalldatums bei einer Lagerung bei +2 bis +8 °C.
Testausrüstung und deren Bestandteile nur bis Ablauf des Verfalldatums verwenden.
Reagenzien während der Lagerung oder Inkubation vor starkem Lichteinfall schützen.
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WARNUNGEN UND SICHERHEITSVORKEHRUNGEN
1.
2.
Dieser Kit ist nur für die In-vitro-Diagnostik bestimmt.
Alle Blutprodukte sollten als potentiell infektiös angesehen werden. Das Ursprungsmaterial dieses Produktes (einschließlich der Kontrollen), ist mit USFDA- anerkannten Methoden auf HBs-Antigen, Hepatitis C-Antikörper und HIV-1/2 (AIDS) Antikörper untersucht und für negativ befunden worden.
Dennoch gewährleistet keine der bekannten Testmethoden absolute Garantie dafür, daß Produkte, die aus menschlichem Blut gewonnen wurden, die
genannten oder andere infektiöse Krankheiten nicht übertragen können. Alle Kontrollen, Serumproben und Geräte, die in Kontakt mit den Proben kommen,
sollten daher als potentiell infektiös angesehen und durch entsprechende Sicherheitsmaßnahmen dekontaminiert oder beseitigt werden. CDC und die
nationalen Institute der Gesundheit empfehlen, daß möglicherweise ansteckende Mittel auf dem Biosafety Niveau 2 angefaßt werden.11,12
3. Wiederholtes Einfrieren und Auftauen beeinträchtigt die Qualität des Konjugats und sollte vermieden werden.
4. Alle Reagenzien vor Gebrauch auf Raumtemperatur (18-25°C) erwärmen lassen.
5. Die Substratobjektträger enthalten inaktivierte C. burnetii Antigene. Dennoch sollten die Objektträger als potentiell infektiös betrachtet und
dementsprechend behandelt werden.
6. Evans-Blau ist potenziell krebserregend. Die Konzentration dieses Produkts liegt jedoch unter dem meldepflichtigen Grenzwert von weniger als 0,1%.
7. Reagenzien nicht durch Komponenten anderer Packungen oder durch Reagenzien anderer Hersteller ersetzen.
8. Nur die Protokolle auf diesem Beipackzettel verwenden. Veränderung der angegebenen Inkubationszeiten oder Temperaturen kann zu einer Verfälschung
der Testergebnisse führen.
9. Kreuzkontaminationen von Patientenproben auf den Objektträgern können zu einer Verfälschung der Testergebnisse führen. Patientenproben daher
vorsichtig auf die Objektträger auftragen, um ein Zusammenmischen von Seren benachbarter Reaktionsfelder zu vermeiden.
10. Bakterielle Kontamination von Serumproben oder Reagenzien kann zu einer Verfälschung der Testergebnisse führen. Zur Vermeidung von Kontamination
sterile Arbeitstechniken benutzen.
11. Der Eindeckmedium enthält 30 bis 60 % Glycerin, welches bei Inhalation oder Hautkontakt zu Reizungen führen kann. Nach Inhalation oder Berührung
sollten Erste-Hilfe-Maßnahmen eingeleitet werden.
PROBENENTNAHME UND VORBEREITUNG
Serum ist die bevorzugte Probenquelle. Es wurde nicht untersucht, ob auch andere Proben mit diesem Test untersucht werden können. Hyperlipaemische,
hämolysierte oder kontaminierte Seren können zu einer Verfälschung der Testergebnisse führen und ihr Gebrauch sollte daher vermieden werden.
Probenentnahme und Handhabung
Blutproben aseptisch unter Anwendung standardisierter Blutabnahme-Techniken entnehmen11. Vor dem Zentrifugieren bei Raumtemperatur koagulieren lassen.
Sterile Abnahme des Serums in einem fest verschließbaren, sterilen Behälter für die Lagerung bei 2 bis 8 °C. Kann der Test erst nach mehr als 5 Tagen
durchgeführt werden, sollten die Proben bei mindestens -20 Grad Celsius eingefroren und erst kurz vor Gebrauch wieder aufgetaut und gut durchmischt werden.
Bei Lagerung in Gefrieranlagen mit automatischer Abtauvorrichtung können die Proben durch wiederholtes Auftauen und Gefrieren beschädigt werden.
Akutes Serum zum Zeitpunkt der Erkrankung abnehmen, Serum aus der Gesundungsphase 2 bis 4 Wochen später.
Probenvorbehandlung
Serum IgG Antikörper kann mit IgM kompetitieren, was zu einem falsch-negativen Ergebnis führt. Falsch-positive Ergebnisse treten auf, wenn Rheumafaktor
(komplexbildende IgG) in der Probe vorhanden ist. Es wird daher dringend eine Vorbehandlung der Seren zur Entfernung von freien und komplexbildenden IgGAntikörpern empfohlen.
Eine 1:16 Verdünnung der Patientenseren wie folgt vorbereiten: 5µL Patientenserum mit 75µL IgM Verdünnungslösung in Mikrozentrifugenröhrchen oder
auf einer Mikrotiterplatte verdünnen. Mindestens 5 Minuten präzipitieren lassen.. Die verdünnte Probe kann unmittelbar verwendet oder zusätzlich zentrifugiert
werden, um die Präzipitate aus dem Serum zu entfernen. Das Präzipitat beeinträchtigt den Test jedoch nicht.
Für die Herstellung einer seriellen Verdünnungsreihe der vorbehandelten Screening-Verdünnungen und zur Bestimmung des Endtiters kann PBS verwendet
werden.
DAS TESTVERFAHREN
1.
2.
Objektträger aus dem Kühlschrank nehmen und vor dem Öffnen der Packung Raumtemperatur annehmen lassen, um Kondensation zu vermeiden.
25µL der gebrauchsfertigen Positivkontrolle auf das vorgesehene Reaktionsfeld geben. Zur seriellen 32-fachen Verdünnung der Positivkontrolle PBS
verwenden und davon jeweils 25 µl auf die vorgesehenen Reaktionsfelder geben.
3. 25µL der gebrauchsfertigen Negativkontrolle auf das vorgesehene Reaktionsfeld geben. Negativkontrolle nicht verdünnen.
4. 25µL der verdünnten/vorbehandelten Serumproben (siehe Probenvorbehandlung, oben) auf die vorgesehenen Reaktionsfelder geben. Zur besseren
Identifikation beim Ablesen der Ergebnisse Auftragsreihenfolge markieren.
5. Objektträger in einer feuchten Kammer für 90 ± 2 Minuten bei 35 bis 37 °C inkubieren.
6. Objektträger aus der feuchten Kammer entfernen und die Reihen einzeln vorsichtig mit PBS spülen. Dabei nicht direkt auf die Reaktionsfelder zielen.
Objektträger durch Eintauchen in Coplingefäß oder Färbetrog mit PBS für 10 Minuten waschen.
7. Gewaschene Objektträger kurz in destilliertes (oder gereinigtes) Wasser tauchen und an der Luft trocknen.
8. Ungefähr 25µL IgM Konjugat auf jedes Reaktionsfeld geben.
9. Objektträger in einer feuchten Kammer für 30 ± 2 Minuten bei +35 bis +37 °C inkubieren.
10. Wasch-schritte 6 und 7 wiederholen.
11. Einige Topfen Eindeckmedium auf die Objektträger auftropfen und mit einem Deckglas (24 x 50 mm) eindecken. Luftblasen absaugen und überschüssiges
Eindeckmedium abtupfen.
12. Reaktionsfelder bei 400-facher Vergrößerung mit einem Fluoreszenzmikroskop untersuchen. Für optimale Fluoreszenz, die Objektträger am selben Tag
untersuchen; ansonsten im Dunkeln bei +2 bis +8 °C bis zu 24 Stunden aufbewahren.
QUALITÄTSKONTROLLE
Jedesmal, wenn einer oder mehrere Objektträger benutzt werden, sollten sowohl Positiv - als auch Negativkontrollen enthalten sein.
1.
2.
Wird eine Kontrolle mit der Auswertung 1+ gewünscht, die Positivkontrolle (siehe Das Testverfahren, oben) 1:8 verdünnen und mit Phase I vergleichen.
Aufgrund von Unterschieden in den Labors und der verwendeten Ausrüstung kann die 1+ Kontrolle sich ± 1 zweifache Verdünnung unterscheiden. Je nach
Laborbedingungen bzw. technischer Ausstattung kann der Endpunkt zwischen einer Verdünnung von 1:4 und 1:16 der Lösung in der Flasche liegen. Nach
Verdünnung der Positivkontrolle können die Phase I und II Organismen veränderte Fluoreszenzintensitäten und unterschiedliche Endtiter aufweisen.
Die Negativkontrolle kann in den Reaktionsfeldern eine unbedeutende Fluoreszenz zeigen. Eine Fluoreszenzreaktion die eine andere Morphologie oder
Verteilung als die der Positivkontrolle aufweist, muß als negativ gewertet.
Weichen die Ergebnisse der Kontrollen von diesen Angaben ab, sollten die Patiententests als ungültig betrachtet und der Test wiederholt werden.
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INTERPRETATION DER TESTERGEBNISSE
Die Intensität der Fluoreszenz und des Endtiters werden durch die Art und optische Beschaffenheit des Mikroskops und des Typs der Lichtquelle bestimmt. Bei
jeder Testreihe daher die Kontrollfelder zuerst ablesen, um eine korrekte Interpretation zu gewährleisten.
Ablesen der Objektträger
Die Intensität der zytoplasmatischen Fluoreszenz ablesen und wie folgt einordnen:
2 bis 4+
1+
Negativ
Mittlere bis starke apfelgrüne Fluoreszenz im Zytoplasma.
Eindeutige, aber schwache Fluoreszenz, ähnlich der Intensität der Fluoreszenz der Endtiters der Positivkontrolle.
Keine Fluoreszenz oder Fluoreszenz ähnlich wie die der Negativkontrolle (oder weniger als Endverdünnung).
Interpretation der Patientenprobenergebnisse
Der reziproke Wert der höchsten Serumverdünnung, die eine eindeutige (1+) apfelgrüne Fluorezenz aufweist, wird als als Endtiter bezeichnet. Serokonversion ist
definiert als ein Übergang von nicht-reaktiv (keine nachweisbaren Antikörper) zu reaktiv (nachweisbare Antikörper) im Endtiter der Antikörper zwischen dem
akuten und rekonvaleszenten Serum. Das akute Serum ist dabei nicht-reaktiv.
Ein vierfacher Anstieg des IgM Endtiters ist kennzeichnend für das Vorliegen einer Infektion zum Untersuchungszeitpunkt. Trotzdem kann in manchen Fällen
eine Serokonversion alleine nicht diagnostisch für das Vorliegen einer Infektion zum Untersuchungszeitpunkt sein: eine Veränderung im IgM Endtiter von <1:16
nach 1:16 ist nicht als vierfacher Anstieg zu betrachten und daher möglicherweise nicht signifikant. Dies gilt für Phase I und/oder Phase II.
Reaktivität gegen Phase I und Phase II Antigene
Positiv. Deutlicher Hinweis auf kürzliche Infektion mit C. burnetii. Phase I Antikörper Titer, die höher oder gleich hoch wie Phase
≥ 1:16 gegen Antigene
II Antikörpertiter sind, weisen auf eine chronische Infektion oder das Gesundungsstadium einer Erkrankung durch Q-Fieber hin.
der Phase I und II
< 1:16 gegen Antigene
Negativ. Keine Antikörper nachweisbar. Spricht gegen eine kürzliche Infektion mit C. burnetii.
der Phase I und II
Das folgende Schema zur Einteilung der Krankheitsstadium des Q-Fiebers verwenden.
Titer gegen Phasenantigen
Phase II > Phase I
Phase II ≤ Phase I
Krankheitsstadium
Akut
Chronisch oder Rekonvaleszent
Adsorption der Dottersackkontrolle
Sind natürlich vorkommen Antikörper gegen Hühnereiproteine im Testserum vorhanden, werden diese von der Dottersackmatrix adsorbiert und die Möglichkeit
einer Nicht-Rickettsienfluoreszenz dadurch verringert.
EINSCHRÄNKUNGEN
1.
2.
3.
Für keine Phase der C. burnetii Antigene wurden Kreuzreaktionen mit anderen Rickettsien oder Bakterien nachgewiesen, die ausreichend stark für die
Produktion falsch-positiver Ergebnisse waren2.
Die Ergebnisse aus diesem Test sollten in Verbindung mit den, dem behandelndem Arzt vorliegenden, klinischen Informationen verwendet werden.
Serologische Befunde sind zeitabhängig. Zu früh während einer Infektion gewonnene Proben weisen unter Umständen keine nachweisbaren Antikörper auf.
Bei Verdacht auf Q-Fieber eine zweite Serumprobe 2 bis 3 Wochen später abnehmen und parallel mit der Originalprobe untersuchen.
ZU ERWARTENDE BEFUNDE
1.
2.
3.
4.
In Seren von Patienten mit Q-Fieber, treten häufig IgM Antikörpertiter von 1:64 und höher auf. Bei Vorliegen eines akuten Q-Fiebers sind die Phase II
Antikörpertiter normalerweise höher als die Phase I Titer, selbst bei Frühstadien. Obgleich ein Titeranstieg sowohl bei Phase I als auch bei Phase II
Antikörpern auftreten kann, bleibt der Phase II Titer bei Proben aus späteren Stadien höher.
Der umgekehrte Fall tritt gewöhnlich bei chronischem Q-Fieber auf. Phase I Titer steigen in Proben aus späten Stadien, während die Phase II Titer fallen
oder konstant bleiben. In Serumproben von Patienten in einem späten Stadium mit chronischem Q-Fieber, sind die Phase I Titer signifikant höher, in
einigen Fällen um weit mehr als das Vierfache2-9.
IgM Antikörpertiter treten im Verlauf der Krankheit zu einem frühen Zeitpunkt auf, erreichen als Phase II Titer ihren maximalen Titer in der dritten Woche
und fallen bis auf niedrige Spiegel bis zur 14.Woche ab. Phase I Titer sind weitaus niedriger, folgen jedoch dem gleichen Muster, und sind möglicherweise
nicht vor der Genesungsphase nachweisbar.
Im Fall einer chronischen, granulomatosen Hepatitis, sind die IgM Titer gegen Phase I und II deutlich erhöht, dabei sind die Phase II Titer normalerweise
gleich hoch oder höher wie die Phase I Titer. Bei der durch Q-Fieber hervorgerufenen Endokarditis liegen die Titer normalerweise in der gleichen Höhe,
obgleich die Phase I Titer in der Regel höher als die Phase II Titer sind2,3,5,6,8,9.
BESONDERE TESTEIGENSCHAFTEN
Sensitivität und Spezifität
Insgesamt 15 Seren wurden im Q-Fieber IFA IgM Test von Focus Diagnostics und im IFA eines Referenzlabors auf IgM Antikörper gegen Phase I und II
Antigene von Coxellia burnetii getestet. Es ergab sich 100% Korrelation zwischen den beiden Tests. Beide Tests ergaben positive Befunde auf Phase I
Antikörper für 14/15 Proben und positive Befunde für Phase II Antikörper für 12 von 15 Proben. In beiden Tests lagen die Endtiter für Antikörper gegen Phase I
und II Antigene in allen 15 Proben innerhalb einer zweifachen Verdünnung.
Vergleich zwischen Focus Diagnostics und einem Referenzlabor-Test
Relative Sensitivität (Phase I)
100% (14/14)
Relative Sensitivität (Phase II)
100% (12/12)
Der Q-Fieber IFA IgM Test von Focus Diagnostics wurde an 200 nach dem Zufallsprinzip ausgewählten Humanseren getestet, die zur Bestimmung ihres
Immunstatus hinsichtlich einer Infektionskrankheit an ein Referenzlabor geschickt worden waren. Die Seren wurden negativ befundet. Diese Seren wurden im QFieber IFA IgM Test entsprechend den Packungsvorschriften getestet. Alle 200 Proben waren eindeutig negativ. Einige Proben (3.5%) zeigten unspezifische
Hintergrundfluoreszenz, die die Testeregbnisse jedoch nicht beeinflusste. Die Kontrollen arbeiteten bei jeder Testreihe innerhalb annehmbarer Bereiche.
Vergleich zwischen Focus Diagnostics und einem Referenzlabor-Test
Relative Spezifität
100% (200/200)
Keuzreaktivität
Insgesamt 17 Seren mit IgM Antikörpern gegen andere Rickettsien oder Bakterien wurden mit Q-Fieber IFA IgM Testkits aus zwei verschiedenen Chargen auf
Kreuzreaktivität getestet. Keines der C. burnetii Phasenantigene reagierte mit den getesteten Seren.
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Reproduzierbarkeit
Zur Bestimmung der Interassay-Variabilität des Q-Fieber IFA IgM Tests, wurden 2 Patientenseren mit IgM Antikörpern gegen Q-Fieber Phase I und II Antigene auf 10
verschiedenen Objektträgern getestet. Eines dieser Seren war hoch-, das andere niedrigpositiv. Ein weiteres Serum, das negativ für IgM Antikörper gegen Q-Fieber war,
wurde in gleicher Weise getestet. Auf drei zusätzlichen Objektträgern wurden mit jeweils einem der oben beschriebenen Seren, alle 8 Reaktionsfelder mit der selben
Verdünnungsstufe untersucht, um die Intraassay-Variabilität zu bestimmen. Es ergaben sich keine Abweichungen in den Ergebnissen der Endtiter auf den 10
verschiedenen Objektträgern bei allen 3 Patientenseren. Die Patientenseren zeigten die selbe Fluoreszenz auf allen Reaktionsfeldern, was darauf hinweist, dass
keine Intraassay-Variabilität besteht.
LITERATUR
1.
2.
3.
4.
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(NCCLS). Protection of Laboratory Workers from Instruments, Biohazards and Infectious Disease Transmitted by Blood, Body Fluids and Tissue (NCCLS
M29-A).
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Rev. J
Date written: 14 Oktober 2016
Cypress, California 90630, U.S.A.
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