Coxiella burnetii (Q-Fieber) - Institut für Medizinische Mikrobiologie

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III
Infektionsserologie
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Coxiella burnetii (Q-Fieber)

V. a. akutes Q-Fieber
(hohes Fieber, starke Kopfschmerzen, Myalgien,
gelegentlich Hepatitis),
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in ca. 25 % atypische Pneumonie

Peri-/ Myokarditis möglich

bei ca. 1 % der Infizierten chronisches Q-Fieber
(Endokarditis! besonders nach Klappenersatz)

Zoonose
(Schafe, Rinder, Hunde, Vögel)
Infektion durch Inhalation erregerhaltigen Staubes oder
direkten Kontakt

sporadisch Kleinepidemien
Untersuchungsmaterial:
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Serum
BAL u. a. Respiratorische Sekrete
Herzklappen
Methodik:
 Antikörpernachweis KBR, quantitativ
Nachweis von Antikörpern gegen Phase 2-Antigen
(8-10 Tage nach Infektion positiv, lange Persistenz)
Seren mit grenzwertigem bzw. positivem KBR-Ergebnis werden
an das Referenzlabor versandt.
Indikation:

Bewertung:
direkter Erregernachweis über Nukleinsäurediagnostik
(16s DNA-PCR )
Verdächtig für eine akute Infektion sind Einzeltiter ≥ 1:160,
beweisend jedoch nur ein vierfacher Titeranstieg (bzw. -abfall)
bei einer im Abstand von 10-14 Tagen entnommenen 2. Serumprobe.
Der Nachweis von Antikörpern gegen das Phase 2-Antigen ist
für die Diagnostik des akuten und chronischen Q-Fiebers
geeignet, lässt jedoch keinen Rückschluss auf den Infektionszeitpunkt
Meldepflicht:
Der indirekte oder direkte Nachweis von C. burnetii wird nach
IfSG § 7 vom Labor gemeldet.
Nach IfSG §6 ist eine mit Q-Fieber zu vereinbarende Symptomatik nur meldepflichtig, wenn eine labordiagnostische Bestätigung bzw. ein epidemiologischer Zusammenhang vorliegen.
Alle Befundinterpretationen können nur im Zusammenhang mit der klinischen Symptomatik erfolgen!
© Universitätsmedizin Rostock
Institut für Medizinische Mikrobiologie, Virologie und Hygiene
Auszug Einsenderhinweise IMIKRO
www.imikro.uni-rostock.de
Stand: 04/2013
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