Was NahruNg uNs mitteilt - Ahorn

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Wa s N a h ru n g
u n s m i t t e i lt
Vegane ernährung aus integr aler sicht
A h o r n – A p o t h e k e / 2 3 . O 8 . – 4 .1O . 2 O14
Liebe Leserin, lieber Leser
In unserem Beitrag legen wir Ihnen eine Reihe von Betrachtungen vor, die für eine
vegane Ernährung sprechen, also für eine Ernährung, die ohne Fleisch oder andere
tierische Produkte wie etwa Milch oder Eier auskommt.1 Seit der Veröffentlichung der
China Study von T. C. Campbell und Th. M. Campbell zeigten viele Studien auf, dass
ein direkter Zusammenhang zwischen einer proteinreichen Ernährung und einer Reihe
von Erkrankungen besteht.2 Dazu gehören degenerative und chronische Erkrankungen;
aber auch hinsichtlich des Wachstums von Tumorzellen wurde dieser Zusammenhang
bestätigt. Da Richtlinien für Ernährungsempfehlungen vorwiegend von Verantwortlichen
getroffen werden, denen weniger die Gesundheit von Menschen am Herzen liegt als
die Verfolgung anderer, nämlich kommerzieller Interessen, herrscht auf dem Gebiet
von Ernährungsempfehlungen und damit zusammenhängenden Richtwerten grosse
Konfusion und Verunsicherung.
Aus den erwähnten neueren Studien3 geht hervor, dass eine Ernährung, die zu
mehr als 10% aus Proteinen tierischer Herkunft (Fleisch, Fisch, Milch, Käse und Eier)
besteht, vielfach zu Gesundheitsschäden führt. Natürlich gehört das Stillen nicht in
diese Kategorie. Muttermilch ist gesund und enthält das, was ein Säugling für seine
Entwicklung braucht. Aber Kuhmilch und jede andere Milch ist immer auf eine für den
Menschen artfremde Säugetierart zugeschnitten und dient dem Wachstum der entsprechenden Jungtiere. Vom Genuss von Kuhmilch und allen anderen Arten tierischer Milch
ist aus diesem Grund dringend abzuraten.
Führt man dem Körper zu viele Proteine zu, kann dies zu Herz- und Gefäss­
krankheiten, Osteoporose, Diabetes, Allergien, Demenzerscheinungen, Nierensteinen,
Makuladegeneration und Krebs in Dickdarm, Brust, Prostata, Bauchspeicheldrüse führen.
Hierzu ein Beispiel: Fleisch und Milchprodukte erhöhen die Säurelast im Blut, was dazu
führt, dass Calcium aus den Knochen ausgeschieden wird, um den pH-Wert des Körpers
wieder herzustellen. Dieser Calciumentzug führt zu Osteoporose. Das ausgeschiedene
Calcium kann ausserdem die Entstehung von Nierensteinen begünstigen. Wir sind deshalb der Auffassung, dass eine proteinsenkende vegane Ernährung anzustreben ist.
Für eine solche Ernährung sprechen aus ethischer Sicht auch folgende
Gesichtspunkte: Schon die Erzeugung geringer Mengen von tierischen Proteinen verschlingt bei der Fütterung der Tiere unverhältnismässig grosse Mengen an Wasser und
pflanzlichen Rohstoffen; daraus ergibt sich ein ökologisches Problem von globaler
Tragweite: Allein der Transport von Getreide aus armen Ländern hin zu den Märkten
der Industrieländer, die dieses als Futtermittel in der Viehzucht benötigen, ist also ursächlich an der Entstehung von Hunger in den Herkunftsländern mit beteiligt. Tierhaltung,
Tiertransport und Schlachtung der Tiere bringen weitere Schwierigkeiten mit sich. Die
dabei praktizierten Methoden senken die Lebensqualität der betroffenen Tiere und
üben damit einen entscheidenden Einfluss auf die Qualität tierischer Lebensmittel aus.
Aus Respekt vor Menschen und Tieren sollten solche Zusammenhänge bei Fragen der
Ernährung mitbedacht werden. Aber auch eine abwechslungsreiche vegane, also streng
vegetarische Ernährung liefert in ausreichendem Masse Proteine. Ersetzt man tierisches
Eiweiss durch ein pflanzliches, trägt man nicht nur zur eigenen Gesundheit bei, sondern
man wird auch eine grosse Vielfalt von Nahrungsmitteln kennen und geniessen lernen.
In den folgenden Betrachtungen gehen wir von verschieden Seiten auf die
Bedeutung der Proteine hinsichtlich der Vorgänge im Zellbereich ein. Dazu folgen
Ausführungen, die auf dem anthroposophischen Menschenbild und einer geisteswissenschaftlich erweiterten Biochemie beruhen, und wir streifen neuste Erkenntnisse aus der
Quantenphysik über Biophotonen.
1 Joanne Stepaniak, Virginia Messina (2000): «What‘s in a name?» aus The Vegan Sourcebook, McGraw-Hill Professional
2T. Colin Campbell, Thomas M. Campbell (2013): «China Study» Verlag Systemische Medizin AG, Bad Kötzting und München
3 z.B. M. Laugesen, R. Elliott (2003): «Ischaemic heart disease, Type 1 diabetes, and cow milk A1 beta-casein»
(Herzerkrankungen, Diabetes 1 und A1 Beta-Casein aus Milch) New Zealand Medical Journal
D i e B e d e u t u n g vo n P rot e i n
Viele Teile unseres Körpers bestehen weitgehend
aus Proteinen oder Eiweissen. Dazu zählen beispielsweise unsere Muskeln, die Haare und Fingernägel.
Kein Zweifel, eine optimale Eiweissversorgung ist
von zentraler Bedeutung. Nicht alle Proteine sind
gleich, wie man an den Unterschieden zwischen
Muskeln und Fingernägeln erkennen kann. Proteine
setzen sich aus Aminosäuren zusammen. Im
menschlichen Organismus sind neun essentielle
Aminosäuren unentbehrlich: Histidin, Isoleucin,
Leucin, Lysin, Methionin, Phenylalanin, Threonin,
Tryptophan und Valin. Andere Aminosäuren
können aus den genannten im Körper selbst oder
aus Vorstufen dieser Säuren hergestellt werden.
Die essentiellen Aminosäuren können dem Körper
durch eine ausgewogene vegane Ernährung
mit Leichtigkeit zugeführt werden, da fast alle
vegetarischen Nahrungsmittel Proteine enthalten.
Gerade Hülsenfrüchte (Bohnen, Linsen, Erbsen)
bestehen zu einem grossen Anteil aus Proteinen;
sie sind dem Fleisch in dieser Hinsicht ebenbürtig.
Die vielen verschiedenen und sehr schmackhaften
Hülsenfruchtprodukte (Tofu, Soja-Burger, SojaDrink etc.), die mittlerweile nicht nur in Bioläden
und Reformhäusern erhältlich sind, belegen,
dass diese verschiedenen Nahrungsmittel sich in
ihren unterschiedlichen Formen inzwischen bei uns
eingebürgert haben. Weitere reiche Quellen für
nicht-tierische Eiweisse sind z.B. die Speisehefen,
die gar aus bis zu 50% Protein bestehen.
Vo m W es e n d e r E i w e i s s e
Betrachten wir nun die Bedeutung von Eiweiss aus
anthroposophischer Sicht im Sinne der geisteswissenschaftlich erweiterten Biochemie, so stossen wir
auf äusserst interessante Zusammenhänge. Otto
Wolff schreibt: «Um das Zusammenwirken von
Leben und Substanz zu verstehen, ist es nötig, nach
der jeweiligen Herkunft zu fragen. Summarisch kann
man sagen, dass es nur drei Substanzgruppen gibt,
die Träger des Lebens sind, nämlich Kohlenhydrate,
Fette und Eiweisse. Analysiert man diese drei
Hauptgruppen, so findet man nur vier chemische
Elemente, nämlich Wasserstoff, Sauerstoff,
Kohlenstoff und Stickstoff. Die lebendigen
Substanzen beschränken sich also auf diese vier
Elemente im Gegensatz zur anorganischen toten
Welt, wobei das Leben auch kleine Mengen der anorganischen Welt benötigt. Bei den Ausführungen
zu den Elementen Wasserstoff, Sauerstoff und
Kohlenstoff kommt man zu Entsprechungen, wie sie
unten in der Gegenüberstellung aufgeführt sind.
Analysiert man lebendige Substanzen, so
findet man bei Pflanzen überwiegend Kohlenstoff,
Sauerstoff und Wasserstoff, eigentlich Kohlenstoff
und Wasser, Kohlenhydrate. Durch Analyse erhält
man Stickstoff in geringen Mengen, ausser bei
den Leguminosen, wo es mehr gibt. Ganz anders
sind die Mengenverhältnisse bei der Analyse von
tierischer und menschlicher Leibessubstanz. Im
Verhältnis zu den Pflanzen findet man in auffallend
grosser Menge dort Stickstoff als Charakteristikum
von Eiweiss und mit relativ konstantem Anteil.
Deshalb kann man durch Bestimmung des
Stickstoffs und Multiplikation dieses Wertes mit
6.25 einen Rückschluss auf den Eiweissgehalt ziehen. Eiweiss enthält durchschnittlich 16% Stickstoff.
Kohlenhydrate haben eine relativ starre Struktur.
Diese wird durch das Hinzutreten des Stickstoffs
im Eiweiss überwunden. Der Stickstoff bewirkt eine
Umgestaltung der «nur» lebendigen Struktur der
Kohlenhydrate. Die Substanz Stickstoff muss also
etwas mit dem Wesen des Tieres und des Mensches
zu tun haben, ohne diesen können sie sich nicht
verwirklichen.»4
Sinngemäss kann der Stickstoff, der das
seelische Leben bei Mensch und Tier ermöglicht,
Seelenstoff genannt werden. Da alle Gestaltung
über den Kohlenstoff verläuft und durch ihn überhaupt erst Leben in der Substanz möglich wird,
kann man ihn Lebensträger oder Lebensstoff nennen. Entsprechend kann gemäss dem anthroposophischen Menschenbild jeder der vier Stoffe dem
entsprechenden Wesensleib zugeordnet werden:
Wasserstoff
Wärmestoff
Ich
Stickstoff
Seelenstoff
Astralleib
Kohlenstoff
Lebensstoff
Ätherleib
Sauerstoff
Erdenstoff
Physischer Leib
Die lebendige Körpersubstanz von Tier und
Mensch besteht zum grössten Teil aus Eiweiss,
während die Pflanzensubstanz in erster Linie aus
Kohlehydraten besteht. Allerdings findet sich in
jeder pflanzlichen Zelle auch Eiweiss, ebenso wie
kein Tier oder Mensch ohne Kohlenhydrate leben
könnte. Um das Wesen des Eiweisses zu erkennen,
kommt es auf die grundsätzlichen Verhältnisse
der Kohlenhydrate zu den Eiweissen an, wie dies
weiter oben ausgeführt wurde.
Gewiss sind alle tierischen Organe mehr oder
weniger aus Eiweiss gebildet. Jedoch kann man
in dem Fleisch, d.h. den Muskeln, den Urtyp tierischen Bildungsimpulses sehen. Die Muskeln sind
die spezifischen Organe, die die aktive Bewegung
ermöglichen. So wie der Stickstoff der Luft geradezu Inbegriff der physikalischen Beweglichkeit ist,
kann man diese Eigenschaft, organisch geworden,
in der Bewegungsfähigkeit der Muskeln wieder
erkennen, die sehr viel gebundenen Stickstoff
enthalten. Bewegungsfähigkeit aber ist ein
typisches Kennzeichen tierischer, d.h. beseelter
Lebenswesen. Für diese Lebensweise, die über das
«nur» Lebendige hinausgeht, bedürfen Mensch und
Tier also des Stickstoffs, der als charakteristisches
Element in das Leben, das sich primär hauptsächlich auf die Elemente Kohlenstoff, Wasserstoff und
Sauerstoff stützt, eingeht und zur Eiweiss- und vor
allem zur Muskelfleischbildung benutzt wird.
Das Eiweiss ist Lebensträger bei Tier und Mensch.
Über diese Qualität hinaus sind Eiweisssubstanzen
auch Vermittler der Empfindungen. Die
Kohlenhydrate sind dazu nicht in der Lage. Dazu
muss Stickstoff vorhanden sein. Genauso wie das
Muskeleiweiss die typische Substanz physischer
Beweglichkeit ist, so ist Eiweiss auch die physische
Grundlage seelischer Impulse. – Das Fleisch ist
somit nicht nur Träger des biologischen, d.h. ätherischen Lebens, sondern zugleich Träger des höheren
Lebens, also der Seele und des Geistes (Astralleib
und Ich). Die Verbindung dieses höheren Wesens
des Menschen mit dem Körper wird im Lateinischen
incarnatio genannt, was letztlich das «Einziehen»
des Wesens des Menschen als Geistgestalt in das
Fleisch (caro, carnis = Fleisch) bedeutet.
Die Möglichkeit der Proteine, substantielle Träger
von Bewusstsein zu sein, beruht nach anthroposophischem Menschenbild auf abbauenden Prozessen.
Dementsprechend müssen Eiweissabbau-Produkte
damit verbunden sein. Man kann sagen, dass bis zu
einem gewissen Grade eine Giftbildung nötig ist,
um das rein biologische zu einem höheren Leben
umzuwandeln, also das Eingreifen von Astralleib
und Ich zu ermöglichen. Anders ausgedrückt:
Sowohl das Wachsein wie auch die Bewegung als
seelische Äusserung verdanken wir einem leichten
inneren Giftbildungsprozess, der an Stickstoff
gebunden ist. Dazu dienen zwei Substanzgruppen,
die biogenen Amine und das Kreatin. Die biogenen
Amine erstrecken ihre dem Astralleib entstammende Wirksamkeit auf das Nervensystem und
Bewusstsein. Dadurch wird biologisches Leben zum
bewussten Erleben. Das Kreatin kann innerhalb des
Stoffwechsels Willensimpulse aufnehmen und damit
Bewegung ermöglichen. Hierfür ist eine besondere
Konfiguration nötig, die eine intensive Verbindung
mit dem Phosphor eingeht, was bei den biogenen
Aminen nicht der Fall ist.5
4Otto Wolff (2013): «Grundlagen einer geisteswissenschaftlich erweiterten Biochemie» Verlag Freies Geistesleben,
Stuttgart, S. 56 ff. und S. 191 ff.
5 vgl. Wolff, op. cit., S. 209 ff.
V e r dau u n g u n d E i w e i s s a bb au
Der Abbau der Eiweisse und Kohlenhydrate bei
der Verdauung erfolgt im Magen-Darmtrakt mit
Hilfe verschiedener Enzyme, die schrittweise den
Abbau bis zu Monosachariden bzw. Aminosäuren
bewirken. Da jedes Eiweiss artspezifisch gebildet
wird, hat es – auch wenn es nicht mehr im Bereich
des aktiven Lebens ist – immer noch etwas vom
Wesen des betreffenden Lebewesens, zum
Beispiel des Tieres, an sich. Das Gleiche gilt, wenn
auch weniger ausgeprägt, für Kohlenhydrate.
Leben tritt eben in unendlich differenzierter Form
auf und wird durch jede Pflanze und jedes Tier
in jeweils spezifischer Form aktualisiert. Beim Tier
kommt über den Stickstoff im Eiweiss zusätzlich
das seelische Element zum Tragen. Mensch und
Tier benötigen letztlich als Lebensmittel das von
der Pflanze erzeugte Leben, das in deren Substanz
z.B. in den Kohlenhydraten festhalten wird.
Würde dieses Leben direkt in den menschlichen Organismus hineinkommen, so würde das
artspezifische bzw. individualisierte menschliche
Eiweiss von Fremdwirkungen überdeckt. Dies
kann bei allergischen Erkrankungen tatsächlich
der Fall sein. Das Leben, auf das der Mensch
in seiner Ernährung angewiesen ist, muss also
seiner Artspezifität entkleidet werden und dies
geschieht durch den Abbau im Magen-Darmkanal.
Tatsächlich zeigen sowohl die Monosacharide als
auch die Aminosäuren keine Artspezifität mehr.
Deshalb wirken sie auch nicht mehr allergen. In
diesem Sinne sind sie tote Substanzen.
Findet dieser Abbau in der Verdauung nur unvollständig statt, so können Gegebenheiten, die mit
den seelischen Realitäten zusammenhängen, sich
als Fremdwirkungen äussern und im Menschen
schädigend auftreten.
L i c h t a l s I n f o r m at i o n s t r äg e r
und Ordnungskr aft
Auch die neusten Erkenntnisse der Physik über
die Biophotonen geben erhellende Auskünfte.
Biophotonen sind Lichtquanten, also physikalisch
kleinste Elemente von Licht, die von lebenden Zellen
abgegeben werden. Sie koordinieren alle biochemischen Prozesse in den Zellen und steuern die
Kommunikation zwischen ihnen. Zweifelsfrei nachgewiesen wurden sie durch Fritz-Albert Popp vor über
dreissig Jahren. Popp hat eine Messmethode und
ein Gerät entwickelt, das die Biophotonenemission
lebender Zellen (Samen, Früchte etc.) sehr präzise
bestimmt. Von jedem Lebensmittel entsteht so in
Sekundenschnelle eine optische Visitenkarte. Sie liefert wichtige Aussagen über Qualitätsunterschiede
von Vergleichsprodukten und über die Stabilität
der Qualität unter unterschiedlichen Bedingungen.
Damit können folgende Qualitätsmerkmale genau
beurteilt werden:
·· Frischezustand
·· Kontamination
·· Geschmackliche Komponenten
·· Herkunft
·· Eventuelle Produktionsfehler
·· Anbau-/Düngeeinflüsse
·· Preis/Leistungsverhältnisse
In sehr eindrücklicher Weise beschreibt Popp
die physikalischen Hintergründe dieser neuen
Art, «Qualität» zu definieren und zuverlässig
zu überprüfen. Damit erhalten wir ein Bild von
den Einflüssen, die die Bodenbeschaffenheit,
Düngevarianten, die Sortenauswahl, klimatische
Faktoren oder die Sonnenexposition auf die
Qualität der Lebensmittel ausüben. Rasch können
jene Produkte aussortiert werden, die sich in
ihren Merkmalen deutlich von den Sollwerten
unterscheiden. Nur so lässt sich die Qualität von
Nahrungsmitteln überhaupt richtig beschreiben.
Die praktischen Konsequenzen von Popps
Grundlagenforschung sind vielfältig. Er zeigt
auf, dass die Inhaltsstoff-Analytik nicht ausreicht,
um zu erfassen, was Nahrung im eigentlichen
Sinne bedeutet und welchen Stellenwert sie für
unsere Gesundheit hat. Ihm zufolge kann auch
das Krebsproblem nicht ohne das Verständnis der
Biophotonen gelöst werden. Mit dem Verständnis
der Biophotonen können neue und konkrete
Vorschläge zur Diagnose von Krebserkrankung
gemacht werden, und es werden auch Methoden
angeboten, wie in für den übrigen Organismus
nicht schädigender Weise das Tumorwachstum
eingedämmt oder gar unterbunden werden kann.
Er liefert konkrete Hinweise auf Informationskanäle
im Organismus, die bisher nicht erkannt oder verstanden wurden. Sie erlauben neuartige Einsichten
in das Wesen der Krankheit und damit auch in
die Entwicklung ganzheitlicher Diagnose und
Therapieverfahren. Und auch zur Homöopathie
ergeben sich aus Popps Ansatz neue Impulse.
Über den Zusammenhang von Evolution
und Bewusstsein schreibt Popp: «Bewusstsein
ist ein bipolares Wirkungsgefüge, das sich
aus den Elementen aktueller und potenzieller
Informationen zusammensetzt und das sich als die
Quelle aller physiologischen Regelkreise identifizieren lässt. Zuordnen kann man auf der Basis des
Biophotonenfeldes kohärente (gequetschte) und
chaotische Zustände, die an der Phasengrenze
ineinander übergehen und deshalb als höchst
sensible Ordnungsparameter wirken. Wie das
Bewusstsein selbst, das aus solchen bipolaren
Zuständen zusammengesetzt ist, verfügen alle eng
verzahnten biologischen Regulationsfunktionen
über diese Charakteristik.»
Popp fährt fort und erläutert sodann, weshalb
wirkliche Heilung nur über eine Evolutionsfähigkeit
des Bewusstseins möglich ist: «Unter 'Evolution'
verstehe ich die fortschreitende Entfaltung aktueller
und potenzieller Informationen, also die Fähigkeit,
immer neue Fragen zu beantworten, und mit den
Antworten wiederum neue Fragen zu stellen.
Diese Informationsmengen sind unbeschränkt
und ihre Entfaltung setzt den Dialog zwischen
diesen Bereichen voraus. Mit anderen Worten: Die
Evolutionstüchtigkeit lebender Systeme hängt einzig
und allein von der Fähigkeit ab, aus neuen Antworten
neue Fragen zu formulieren und entsprechend
neue Antworten zu finden, die wiederum zu neuen
Fragen führen … Allein aus diesem Grund kann
es keine 'absolute' Wahrheit geben, und es wäre
vermutlich falsch, zu vermuten, dass die Evolution
allein nur die intersubjektive wissenschaftliche
aktuelle Information fördert, ohne das wesentlich
breiter und tiefer angelegte subjektive Verlangen
nach Erkenntnis vorzuschlagen. Tatsächlich stimmen erfahrene Ärzte mit der Beobachtung überein,
dass nicht die physische Konstitution, sondern vor
allem die lange aufrecht erhaltene Neugierde jene
Zeitgenossen auszeichnet, die ein hohes Alter erreichen. Die Evolution beteiligt jene Geschöpfe am
längsten an der Entwicklung, die ihr am dienlichsten
sind. Innerliche 'Verabschiedung' von der Evolution
erspart dem Erdenbürger andererseits, sich weiter
daran zu beteiligen. Eine 'Heilung' bedeutet in
diesem Sinne, zur Verpflichtung und Reaktivierung
jener genetischen Anlagen zurückzufinden, die
der Einzelne mit der Geburt auf sich nahm.»6
Bewusstsein ist nun aufzufassen als die Differenz
zwischen Tatsache und Notwendigkeit, während
Kohärenz dahingegen aufzufassen wäre, das
Notwendige mit Freude zu tun. Der Begriff der
Kohärenz erfährt damit eine Sinnerweiterung.
Die Biophotonik wird bereits auf vielen
verschiedenen Gebieten praktisch angewendet.
Momentan werden Untersuchungen durchgeführt,
um abzuklären, wie sich unterschiedliche Anbaubedingungen auf die Qualität von Lebensmitteln
auswirken. Auf dem Andreas-Hof in Überlingen am
Bodensee wird zum Beispiel über den Anbau von
Licht­yams geforscht und die Forschungs­ergebnisse
fliessen direkt wieder in die Kultivierung der Lichtwurzel ein.7 Damit ist es möglich, eine qualitativ
hochstehende Lichtwurzel anzubauen.
6 Fritz-Albert Popp (2006): «Biophotonen – Neue Horizonte
in der Medizin» Karl F. Verlag, Stuttgart, S. 119 ff., S. 170 ff.
7Informationen unter www.andreashof-bodensee.de
Die Licht wurzel
Die Lichtyam (Dioscorea batatas) ist eine mehrjährige Kletterpflanze und gehört zur über 600 Arten
umfassenden Familie der Yamswurzelgewächse
(Dioscoreaceae). In Südamerika, Afrika und Asien
sind Yamswurzeln als Nahrungs- und Heilpflanzen
weit verbreitet, in China schon seit Jahrhunderten.
Die Lichtyam bildet Ranken mit Blättern von
länglicher Herzform, die an einer Kletterhilfe in
die Höhe wachsen, und einen tropfenförmigen
Wurzelbereich, der als Speicherorgan dient. Die
Vermehrung erfolgt über Sprossknöllchen, die ab
dem zweiten Vegetationsjahr an der Blattachsel
wachsen. Lichtyam bzw. Lichtwurzel ist die deutsche Bezeichnung der Dioscorea batatas.
Als 1924 Rudolf Steiner den landwirtschaftlichen Kurs in Koberwitz hielt, aus dem später der
Impuls zur biologisch-dynamischen Bewegung
entstehen sollte, wies er nach dem Kurs in einem
Gespräch mit Wachsmuth auf die Dioscorea
batatas hin. Ihm zufolge müsste es möglich sein
diese Pflanze in Europa heimisch zu machen. In
den unterirdischen Teilen speichere sie wie keine
andere Pflanze den Lichtäther.8 Aufgrund der
schwierigen Anbaubedingungen blieb die Pflanze
als Wurzelgemüse in Europa jedoch lange unbekannt, ihre Kultivierung gelang dank intensiver
Forschung erst in den letzten Jahren.
Lichtyam enthält eine Vielzahl wertvoller
Inhaltsstoffe, u.a. die Vitamine B und C, über 30
Spurenelemente, Polysacharide und Saponine (Dioscorin, Diosgenin). In der Medizin wird sie bereits
bei degenerativen Erkrankungen und Wechseljahrbeschwerden, aber auch bei Entzündungen,
Gelenkschmerzen, Tumorerkrankungen und zur
Blutzucker- und Cholesterinsenkung angewendet.
8 vgl. Adalbert Keyserlingk (1953): «Erinnerungen an frühere
Forschungsarbeiten» S. 31
Einl adung zum
Somm e r fes t
Degustation
selbst zubereiteter
veganer Köstlichkeiten
m
Degustation Lichtwurzel
m
Ausschank diverser
Teesorten und Sirupe
m
Bali-Fahnenmalen für Kinder
m
Vegane Rezeptvorschläge
und Informationen
S a m s tag, 3O. Au g u s t 2O14
11 b i s 16 U h r / A h o r n –A p ot h e k e
Wir freuen uns auf ein gemeinsames Fest!
Frau Gabriela Zagula-Rufener
Apothekerin FPH Offizinpharmazie
Ahornstrasse 24
4O55 Basel
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F O61 3O1 26 44
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