STK_Spielzeit 1617_Presseinformation

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Pressegespräch Stadttheater Klagenfurt Spielzeit 2016/2017
PRESSEGESPRÄCH
Stadttheater Klagenfurt Spielzeit 2016/17
Malersaal, Stadttheater Klagenfurt, 12. April 2016, 11.00 Uhr
Am Podium
Florian Scholz, Intendant
Iris Dönicke, Kaufmännische Geschäftsführende Direktorin
BÜHNE
Salome Musikdrama von Richard Strauss (15. September 2016)
Maria Stuart Trauerspiel von Friedrich Schiller (13. Oktober 2016)
Die Entführung aus dem Serail Singspiel von Wolfgang Amadeus Mozart (10. November 2016)
Das Land des Lächelns Operette von Franz Lehar (17. Dezember 2016)
Wut Schauspiel von Elfriede Jelinek / OEA (5. Januar 2017)
Otello Dramma lirico von Giuseppe Verdi (9. Februar 2017)
Vor dem Ruhestand Schauspiel von Thomas Bernhard (2. März 2017)
Gypsy Musical von Jule Styne (23. März 2017)
Maria Stuarda Tragedia lirica von Gaetano Donizetti (30. März 2017)
Der Talisman Posse mit Gesang von Johann Nepomuk Nestroy (27. April 2017)
Die Zauberflöte (Wiederaufnahme) Oper von Wolfgang Amadeus Mozart (23. Mai 2017)
Jesu Hochzeit Oper von Gottfried von Einem, Koproduktion Carinthischer Sommer (6. August 2016)
KINDER & JUGEND / STUDIO
Der Lebkuchenmann Kindermusical von David Wood
Peer Gynt Jugendstück frei nach Henrik Ibsen / ÖEA
Rabe Socke „Alles Meins“ Puppentheater von Josefine Merkatz
Ferdinand, der Stier Kinderkonzert von Rolf Liebermann
Theater für 10- bis 14-Jährige
STATT THEATER
Die lange Nacht der kurzen Musik Musikalisches Programm zum Spielzeitauftakt. Eintritt frei!
Advent im Theater Vorweihnachtlicher Abend mit Gesangssolisten des Stadttheaters
Marlene – echt schräg! Ursula Strauss & BartolomeyBittmann
Gerhard Polt & die Well-Brüder
Die schmutzigen Hände von Jean-Paul Sartre, Gastspiel des Residenztheaters München
Als ich tot war nach dem Film von Ernst Lubitsch, Gastspiel des SNG Drama Ljubljana
KÄRNTNER SINFONIEORCHESTER
Die KSO - Konzerte 2016/17
KSO-Abonnement, Junges KSO
THEATERSPIELCLUBS
SINGSCHULE CARINTHIA
ABONNENTEN HABEN´S GUT!
BIOGRAPHIEN REGISSEURE
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Pressegespräch Stadttheater Klagenfurt Spielzeit 2016/2017
Elf Premieren auf der großen Bühne, sechs Statt-Theater Veranstaltungen, Konzerte des Kärntner
Sinfonieorchesters, Kinder- und Jugendproduktionen und zahlreiche Vermittlungsangebote
erwarten Sie in der kommenden Spielzeit. Unser Motto „Du oder ich“ verweist auf die Themen,
die in unseren Produktionen in der kommenden Saison verhandelt werden: Kann Ich Ich sein,
wenn Du Du bist, habe ich Lebensraum, wenn Du Raum für Dein Leben beanspruchst, kann es ein
Wir geben, ein Miteinander? Kann ein Wert wie Nächstenliebe noch eine gelebte Realität sein.
Eröffnet wird die Spielzeit am 15. September 2016 mit Richard Strauss‘ Oper Salome unter der
musikalischen Leitung von Chefdirigent Alexander Soddy und Anna Gabler in der Titelrolle. Es
folgen Mozarts Singspiel Die Entführung aus dem Serail, dirigiert von der neuen ersten
Kapellmeisterin Giedrė Šlekytė, die Operette Das Land des Lächelns von Lehár, Verdis Otello und
eine konzertante Aufführung von Maria Stuarda von Donizetti mit Angela Brower als Elisabetta I.
Eines der erfolgreichsten Musicals, Gypsy, mit Susan Rigvava-Dumas und Annemieke van Dam
rundet das Musiktheaterprogramm ab.
Die erste Schauspielpremiere ist Schillers Königinnen-DramaMaria Stuart gewidmet. Elfriede
Jelinkes Wut, eine österreichischen Erstaufführung, thematisiert sehr konkret die aktuelle
Terrorbedrohung. Mit Thomas Bernhards Vor dem Ruhestand und Johann Nestroys Talisman
werden Werke von zwei weiteren bedeutenden österreichischen Dramatikern gezeigt.
Regisseure die dem Haus verbunden sind und hier mit Ihrer Arbeit begeistert haben, kehren für
die neuen Produktionen wieder zurück: Michael Sturminger, Stephanie Mohr, Michael
Schachermaier, Marco Štorman, Aron Stiehl, Patrick Schlösser, Cesare Lievi, Lore Stefanek und
Martin Kušej.
Das Kinder-und Jugendprogramm bietet mit dem Familienmusical Der Lebkuchenmann auf der
großen Bühne, Peer Gynt einer Kooperation mit dem Theater WalTzwerk in den
Kammerlichtspielen, Rabe Socke – Alles meins für die Kleinsten, und dem Kinderkonzert
Ferdinand der Stier viel Abwechslung für unser junges Publikum. Die beliebten Theaterspielclubs
werden weitergeführt und von erfahrenen Theaterpädagoginnen betreut.
Das Kärntner Sinfonieorchester setzt mit einem hochkarätigen Konzertprogramm unter der
Leitung von Alexander Soddy, Giedrė Šlekytė und den Gastdirigenten Attilio Cremonesi und
Nicholas Carter seinen erfolgreichen Weg fort. Die Statt Theater-Reihe kann mit zwei Stars der
Schauspiel und Kabarettszene aufwarten: Ursula Strauss und Gerhard Polt kommen mit ihren
neuen Programmen nach Klagenfurt. Auch das Residenztheater München und das Drama
Ljubljana sind wieder mit Gastspielen vertreten.
Die Auslastung der Spielzeit 2015/2016 liegt derzeit bei über 84%. Die Abozahlen sind im
Vergleich zur vorhergehenden Saison von 3754 auf 3860 gestiegen. Abos werden mit einer
Ermäßigung von 15% angeboten. Außerdem bietet das Stadttheater eine Vielzahl an
Ermäßigungen von 20% - 50% an um den Theaterbesuch für alle leistbar zu machen. Neu sind
Last Minute Tickets zu Euro 7.- für Schüler und Studenten.
Intendant Florian Scholz wird im Mai 2016 das neue Programm des Stadttheaters in Kooperation
mit den Kulturbüros der Bezirkshauptstädte Kärntens und der Kleinen Zeitung präsentieren. Die
Gratis-Fahrschein-Aktion in Kooperation mit den Stadtwerken Klagenfurt wird fortgeführt.
Der Kartenvorverkauf für die neue Spielzeit beginnt am 12. April 2016, um 12.00 Uhr.
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Pressegespräch Stadttheater Klagenfurt Spielzeit 2016/2017
VORWORT
Sehr geehrte Damen und Herren, liebes Publikum!
Die Erde ist keine Scheibe! Schon Pythagoras wusste: Wir können nicht von ihren Rändern
herunterfallen. Doch dieses Grundvertrauen in unsere Urmutter – dass sie uns alle gut aufnehmen
und nähren kann – wankt. Niemand weiß im derzeitigen Zustand unserer Welt die richtigen
Antworten. Wir alle sind voller Fragen. Obschon, oder gerade weil Informationen in Bruchteilen
von Sekunden um die ganze Welt wandern können, stellen wir fest, dass sich die Menschen nicht
nah sind, grundsätzlich nicht verstehen. Statt eines Miteinanders ein „Du oder Ich“ allerorts. In
diesem babylonischen Sprachgewirr gibt es eine immer wieder durchdringende Stimme, die
unsere Herzen erreicht: Die Stimme der Großzügigkeit, des Großmuts, die edle Stimme des
mitfühlenden Menschen. So sind die Figuren in den Stücken dieser Spielzeit auch vom Wunsch
nach Liebe beherrscht. Ihre Liebe aber geht oft in die Irre. Im Theater können wir exemplarisch
diese Verirrung zeigen und uns vielleicht durch Veranschaulichung davon befreien, ganz im Sinne
einer aristotelischen Katharsis. In den großen Werken der Weltliteratur, die wir für Sie auf die
Bühne bringen, sind es Salome, Königin Elisabeth, Bassa Selim, Otello, Sou-Chong, Vera, Rose Lee,
auch die Damen bei Nestroy: Sie alle gehen bis zum Äußersten, obwohl ihr Motiv die Liebe ist.
Beschäftigen wir uns also dieses Jahr intensiv mit der aktuellsten aller Fragen: Kann Ich Ich sein,
wenn Du Du bist, habe ich Lebensraum, wenn Du Raum für Dein Leben beanspruchst, kann es ein
Wir geben, ein Miteinander? Kann ein Wert wie Nächstenliebe noch eine gelebte Realität sein.
„Das Leben ist wie Fahrradfahren, um das Gleichgewicht zu halten, muss man in Bewegung
bleiben,“ schrieb Albert Einstein, und so hoffe ich, sehr verehrtes Publikum, dass auch in dieser
Spielzeit das Stadttheater wieder die nötige Bewegung in unseren Alltag bringt, um unser Leben
freudvoll und gut zu gestalten.
Trotz der rasanten Karriere unseres Chefdirigenten Alexander Soddy konnten wir ihn für ein
weiteres Jahr bei uns am Stadttheater gewinnen. Er leitet die Opern Salome von Richard Strauss,
Giuseppe Verdis Otello und ist sehr präsent in der Konzertserie mit unserem fantastischen
Kärntner Sinfonieorchester. An seiner Seite dürfen wir Ihnen die junge hochbegabte Dirigentin
Giedrė Šlekytė aus Litauen vorstellen, die als Erste Kapellmeisterin zu uns kommt. Willkommen!
Sie wird Sie mit zwei von Mozarts Meisterwerken, mit einer Operette von Lehar und mit einer
Belcanto-Oper von Donizetti begeistern. Im Schauspiel erwartet uns ein prägnantes Programm
mit Friedrich Schiller, eine Österreichische Erstaufführung der Literaturnobelpreisträgerin Elfriede
Jelinek, Thomas Bernhard und Johann Nepomuk Nestroy. Auf Musical-Freunde wartet ein
besonderes Highlight: Gypsy, das als „bestes Musical aller Zeiten“ gilt, in absoluter Starbesetzung.
Und im Lebkuchenmann, unserem Weihnachtsstück für die ganze Familie, wird eine Gesellschaft
gezeigt, wie sie sein konnte: Im Angesicht aller Gefahren siegen Solidarität und Empathie!
Mein ganz besonderer Dank gilt der Maria Lassnig Stiftung, die uns die Werke dieser Kärntner
Ausnahmekünstlerin für unsere Spielzeitbroschüre zur Verfügung stellt, einschließlich ihres
Meisterwerkes „Du oder ich“, das unser Spielzeitmotto inspiriert. In diesem Sinne wünschen wir,
die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Stadttheaters, uns zunächst ein Miteinander mit Ihnen,
meine sehr verehrten Damen und Herren, teilen Sie Ihre Lebenszeit mit uns, so wie wir unsere mit
Ihnen teilen möchten.
Wir freuen uns auf Sie! Herzlichst,
Ihr Florian Scholz
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Pressegespräch Stadttheater Klagenfurt Spielzeit 2016/2017
Salome
Musikdrama in einem Aufzug von Richard Strauss
Libretto vom Komponisten nach Oscar Wilde
deutsche Übersetzung von Hedwig Lachmann
In deutscher Sprache mit deutschen Übertiteln
Premiere 15. September 2016
MUSIKALISCHE LEITUNG Alexander Soddy, REGIE Michael Sturminger
BÜHNE UND KOSTÜME Andreas Donhauser, Renate Martin, DRAMATURGIE Rebecca Graitl
Herodes Jörg Schneider, Herodias Ursula Hesse von den Steinen, Salome Anna Gabler,
Jochanaan Michael Kupfer-Radecky, Narraboth Mathias Frey, Ein Page Christiane Döcker
1. Jude Mahdi Niakan, 2. Jude Mathias Frey, 1. Soldat Grga Peroš, 2. Soldat Jisang Ryu, u.a.
Kärntner Sinfonieorchester
Und das Geheimnis der Liebe ist grösser als das Geheimnis des Todes.
Salome
Wie kommt es dazu, dass eine junge Frau sich nichts sehnlicher wünscht, als den abgeschlagenen
Kopf eines Mannes überreicht zu bekommen? In Richard Strauss’ bahnbrechendem Einakter
Salome führen unerfüllte sexuelle Begierden zu einer Entfesselung von Gewalt, zu einer
unheilvollen Verquickung von Eros und Thanatos.
Prinzessin Salome wächst am Hofe des Herodes in einer dysfunktionalen Familie auf: Ihr eigener
Stiefvater wacht eifersüchtig über sie und wirft ihr begehrende Blicke zu, ganz zum Unbehagen
von Salomes Mutter Herodias. Als Salome die Stimme des gefangenen Propheten Jochanaan hört,
ist sie sofort eingenommen von dessen Andersartigkeit. Sie mochte Jochanaan küssen, aber
dieser entzieht sich ihrem Begehren. Doch Salome ist gewohnt, dass sie bekommt, was sie sich
wünscht. Als Herodes sie auffordert, für ihn zu tanzen, stimmt sie zu: Als Lohn fordert sie in ihrer
Obsession den Kopf des Jochanaan. Als Herodes sieht, wie Salome in Ekstase die toten Lippen des
abgetrennten Kopfes küsst, gibt er abgestoßen den Befehl, sie zu töten.
Die Uraufführung von Richard Strauss‘ Salome 1905 sorgte durch ihre Radikalität fur Aufsehen
und wurde für den Komponisten dennoch zu einem großen Erfolg. Die Atmosphäre des
Untergangs, die am Hof des Herodes herrscht, war auch zur Zeit der Jahrhundertwende spürbar.
Strauss‘ Anliegen war es „schärfste Personencharakteristik“ in seiner Musik zu zeichnen: So gelang
es ihm, die komplexen Figuren auszuloten, bei denen die Unterscheidung zwischen Opfern und
Tätern schwerfallt.
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Pressegespräch Stadttheater Klagenfurt Spielzeit 2016/2017
Maria Stuart
Trauerspiel von Friedrich Schiller
Premiere 13. Oktober 2016
REGIE Stephanie Mohr, MUSIK Kyrre Kvam, BÜHNE Miriam Busch
KOSTÜME Nicole Graevenitz, DRAMATURGIE Sylvia Brandl
MIT Franziska Hackl, Seraphine Rastl, Isabel Schosnig, Nikolaus Barton, Florian Carove,
Gregor Kohlhofer, Benedikt Paulun, Michael Schönborn, Heiner Stadelmann
Gewalt nur ist die einzge Sicherheit,
Kein Bündnis ist mit dem Gezücht von Schlangen.
Maria Stuart
Schauplatz der Tragödie ist England im 16. Jahrhundert. Maria Stuart, Königin von Schottland,
muss nach der Ermordung ihres Ehemanns, die ihr angelastet wird, das Land verlassen. Sie sucht
Schutz bei ihrer Verwandten Elisabeth I., Königin von England. Diese fürchtet aber, Maria konnte
ihre Ansprüche auf den englischen Thron geltend machen und lässt sie verhaften. Schillers Drama
setzt drei Tage vor Marias Hinrichtung im Jahr 1587 ein. Es erzählt von der Gefangenen und ihrem
verzweifelten Versuch, das bereits verkündete Todesurteil wegen Hochverrats abzuwenden.
Währenddessen ringen verschiedene politische Lager entweder um die Befreiung oder die
baldige Hinrichtung Marias. Elisabeth schwankt und zögert, um ihr eigenes Ansehen besorgt, die
Unterzeichnung des Urteils hinaus. Ein Befreiungsversuch Marias und ein Attentat auf Elisabeth
schlagen fehl. Letztendlich unterschreibt sie den Hinrichtungsbefehl.
Schiller war fasziniert vom Schicksal der laut Zeitzeugen schonen und leidenschaftlichen Maria
Stuart, die nach neunzehnjähriger Gefangenschaft auf dem Schafott starb. Er sah die
Herausforderung in der Bearbeitung des historischen Stoffes vor allem darin, „dass man die
Katastrophe gleich in den ersten Szenen sieht, und, indem die Handlung des Stückes sich davon
wegzubewegen scheint, ihr immer näher und näher geführt wird“. Mit Maria Stuart schrieb sich
Schiller 1799 seine Enttäuschung über den Wandel der Französischen Revolution zur
Schreckensherrschaft von der Seele. Am Höhepunkt des Königinnen-Dramas lasst er eine
erfundene Begegnung der beiden Gegnerinnen stattfinden und zeigt auf, wie unerbittlich
persönliche Motive die politischen Interessen steuern. Schillers Werk über Macht und Ohnmacht
hat bis heute nichts an Brisanz verloren: Alles dreht sich um das Verhältnis von Herrschaft und
Moral und die blutigen Geschäfte der Regierenden.
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Pressegespräch Stadttheater Klagenfurt Spielzeit 2016/2017
Die Entführung aus dem Serail
Deutsches Singspiel in drei Aufzügen von Wolfgang Amadeus Mozart
Libretto von Johann Gottlieb Stephanie d.J. nach Christoph Friedrich Bretzner
In deutscher Sprache
Premiere 10. November 2016
MUSIKALISCHE LEITUNG Giedrė Šlekytė, REGIE Michael Schachermaier
BÜHNE UND KOSTÜME Jessica Rockstroh, CHOREINSTUDIERUNG Günter Wallner
DRAMATURGIE Rebecca Graitl
Konstanze Anna Rajah, Blonde Amelia Scicolone, Belmonte Simon Bode
Pedrillo Mathias Frey, Osmin Raphael Sigling, u.a.
Chor des Stadttheaters Klagenfurt
Kärntner Sinfonieorchester
In Mozarts Singspiel wird die Liebe zweier Paare auf die Probe gestellt: Durch eine Entführung
sind Konstanze, Blonde und Pedrillo in das fremde Reich des Bassa Selim geraten. Belmonte setzt
alles daran, seine Verlobte Konstanze zu befreien, doch zunächst muss er an dem brachialen
Osmin vorbei, der den Serail des Bassa bewacht. Als ihm das gelingt, schmieden Pedrillo und
Belmonte einen Fluchtplan. Doch das langersehnte Wiedersehen mit den Frauen wird durch
Misstrauen getrübt. Belmonte ist zu Ohren gekommen, dass Konstanze von Bassa Selim
umworben wurde und befürchtet, dass sie ihm untreu geworden sei. Auch Blonde steht im
Verdacht, mit Osmin angebandelt zu haben. Das Singspiel befragt die widersprüchlichen
Gefühlszustande der Liebenden, die mit Eifersucht, Selbstzweifeln und Verlustängsten
konfrontiert werden. Gelingt es den Paaren wieder an die glückliche Zeit vor der Trennung
anzuknüpfen?
Den Auftrag für ein Singspiel in deutscher Sprache erhielt Mozart von Kaiser Joseph II. Dieses Werk
sicherte dem 26-jährigen Komponisten den Durchbruch als freier Künstler in Wien. Mozart gelang
es mit seinem Talent zur musikalischen Differenzierung der Gattung des Singspiels eine bis dahin
ungekannte Tiefe zu geben. Auch Johann Wolfgang von Goethe bemerkte anerkennend: „Alles
unser Bemühen daher, uns im Einfachen und Beschränkten abzuschließen, ging verloren, als
Mozart auftrat. Die Entführung aus dem Serail schlug alles nieder (…)“
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Pressegespräch Stadttheater Klagenfurt Spielzeit 2016/2017
Das Land des Lächelns
Romantische Operette in drei Akten von Franz Lehar
Libretto von Ludwig Herzer und Fritz Beda-Lohner nach Viktor Leon
Premiere 17. Dezember 2016
MUSIKALISCHE LEITUNG Giedrė Šlekytė, REGIE Aron Stiehl
BÜHNE UND KOSTÜME Friedrich Eggert, CHOREOGRAPHIE Matthew Couvillon
CHOREINSTUDIERUNG Günter Wallner, DRAMATURGIE Rebecca Graitl
Lisa Margarita Vilsone, Graf Gustav von Pottenstein Erwin Belakowitsch
Prinz Sou-Chong Yujoong Kim, Mi Amelia Scicolone, Tschang Jisang Ryu
Obereunuch Ralph Morgenstern, u.a.
Chor und Extrachor des Stadttheaters Klagenfurt
Kärntner Sinfonieorchester
Lächeln trotz Weh und tausend Schmerzen.
Doch wie’s darin aussieht, geht niemand was an!
Sou-Chong
Von Anfang an steht die Liebe in Lehars Operette auf wackligen Beinen: „Ich passe nicht in ihre
Welt hinein“, befürchtet der chinesische Prinz Sou-Chong, der als Gesandter nach Europa
gekommen ist. Er und Lisa, eine Wienerin adeliger Abstammung, sind dennoch von der
Fremdartigkeit des Anderen fasziniert und verlieben sich ineinander. Als Sou-Chong zum
Ministerpräsidenten seines Landes ernannt wird, folgt Lisa - die Warnungen ihres Vaters
missachtend – ihrem Liebsten nach China. Doch dort fangen die Probleme an: Sou-Chongs Onkel
beharrt darauf, dass sein Neffe den Traditionen des Landes zu folgen habe und Lisa muss
schmerzlich erkennen, dass eine europäische Frau im chinesischen Staatszeremoniell keinen
Platz findet. Enttäuscht darüber, dass Sou-Chong sich nicht auf ihre Seite schlägt, plant Lisa
gemeinsam mit ihrem Jugendfreund Gustl die Rückkehr nach Wien. Sou-Chong muss einsehen,
dass er Lisa gehen lassen muss…
Lehars Operette erzählt von einer Liebesbeziehung, die daran scheitert, dass es dem Paar nicht
gelingt, ihre kulturellen Unterschiede zu überwinden. China wird bei Lehar zum „Land des
Lächelns“ – dieses Lächeln verbirgt jedoch alle wahren Emotionen.
Die Uraufführung 1929 in Berlin wurde zu einem großen Erfolg für den Komponisten und für
Richard Tauber, der den Prinzen Sou-Chong sang. Mit dem Lied „Dein ist mein ganzes Herz“ wurde
der Tenor zum gefeierten Star, so dass die Nummer bis heute auch als „Tauber-Lied“ bekannt ist.
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Pressegespräch Stadttheater Klagenfurt Spielzeit 2016/2017
Wut
Schauspiel von Elfriede Jelinek
Österreichische Erstaufführung
Premiere 5. Januar 2017
REGIE Marco Štorman, AUSSTATTUNG Frauke Löffel und Anna Rudolph
MUSIK Thomas Seher, DRAMATURGIE Karoline Hoefer
MIT Anna Boger, Maria Hofstätter, Raphaela Möst,
Felix Mühlen ,Sebastian Edtbauer, Moritz Löwe u.a.
Wir sind nicht wir. Wir bin ich, ich allein, das gibt mir was, dass ich wir bin!
aus: Wut
„Singe den Zorn, meinen wirst du nicht damit erregen!“, schreibt Elfriede Jelinek in ihrem
neuesten Stück Wut und zitiert damit den Anfang aller europäischen Überlieferung: Homers Ilias,
die mit dem Wort „Zorn“ beginnt. Dort gilt Zorn als unheilbringend – und wird deshalb hoch
geschätzt, auch weil er Helden hervorbringt. Heute haben Wut und Zorn bei uns keinen guten Ruf.
Wir sind lieber empört. Oder beleidigt. Doch gilt das noch? Betrachtet man die gegenwärtig frei
werdenden Racheenergien, offenen Rassismus in Europa sowie den internationalen Terrorismus,
wird deutlich, welch gefährliche, treibende Kraft Elfriede Jelinek hier zum Thema ihres neuesten
Stückes macht...
Unmittelbar wie keine andere Dramatikerin reagiert Jelinek mit diesem Stück auf die Anschläge
in Paris, die unser europäisches Selbstverständnis erschüttert haben. Wut verhandelt die
Geschehnisse zwischen dem 7. und 9. Jänner 2015, als drei junge islamistische Männer 17
Menschen umbringen: Das Attentat auf die Redaktion des Satiremagazins „Charlie Hebdo“ sowie
den Mord an einer Polizistin und vier Kunden eines Supermarkts für koschere Lebensmittel. In
dessen Keller hatte Lassana Bathily gebetet. Er ist Malier, Muslim, 24 Jahre alt und in dem
‚jüdischen Supermarkt’ angestellt. Da stürzt ein knappes Dutzend Menschen in den Vorratsraum.
Bathily begreift, führt sie in einen Kühlraum, schaltet die Kühlung aus, beruhigt die
Verängstigten...
Verstörende Mechanik des Textes ist, dass er wagt, auch im Namen der „Gotteskrieger“ zu
sprechen. Jelinek interessieren die fanatischen Täter, ihre blindwütige narzisstische
Selbstermächtigung ebenso wie die Opfer und wir Zuschauenden. Mehrstimmig ist dieser WutChor, vielstimmig die Perspektive, vielschichtig das Stück. Orchestrierte Wut, die unverrückbar
scheinende Positionen absoluter Gewissheiten nebeneinander aufklingen lasst und verwebt:
Europäische Wutbürger treffen auf den Furor antiker Helden und brutaler Terroristen.
Lügenpresse, Eifersucht, Grexit, Ohnmacht, Hass... Die Nobelpreisträgerin untersucht Wut als
etwas Archaisches, Ur-Menschliches, dem sie im Mythos ebenso begegnet wie im eigenen
Schreiben oder im Netz, wo unfassbare Filme von Gräueltaten millionenfach gesehen werden
sollen. Dabei kommt auch die Frage auf: Wie reagieren?
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Pressegespräch Stadttheater Klagenfurt Spielzeit 2016/2017
Otello
Dramma lirico in vier Akten von Giuseppe Verdi
Libretto von Arrigo Boito nach William Shakespeare
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Premiere 9. Februar 2017
MUSIKALISCHE LEITUNG Alexander Soddy, REGIE Patrick Schlösser
BÜHNE UND KOSTÜME Miron Schmückle, CHOREINSTUDIERUNG Günter Wallner
DRAMATURGIE Rebecca Graitl
Otello Scott Piper, Jago Csaba Szegedi, Cassio Mathias Frey, Ludovico Jisang Ryu
Desdemona Betsy Horne, Emilia Christiane Döcker, u.a.
Chor und Extrachor des Stadttheaters Klagenfurt
Kärntner Sinfonieorchester
Niemand soll mich mehr fürchten, auch wenn ich bewaffnet bin.
Das ist das Ende meines Wegs… O Ruhm! Otello gibt es nicht mehr.
Otello
Otello, Befehlshaber der venezianischen Flotte und siegreicher Held im Kampf gegen die Mauren,
hat den Fehler begangen, den rachsüchtigen Jago zu demütigen. Er weiß um Otellos größte
Schwäche, nämlich die Liebe zu seiner Frau Desdemona. So manipuliert er Otello und macht ihn
glauben, dass Desdemona ihm untreu sei. Otello erliegt Jagos psychologischen Finessen und das
„Monster mit den grünen Augen“ – die Eifersucht – ist geweckt. Der Liebende wird zum Mörder:
Otello tötet Desdemona, obwohl sie ihre Unschuld beteuert. Erst als es zu spät ist, erkennt er
Jagos Intrige…
Die Begegnung des Komponisten Giuseppe Verdi mit Arrigo Boito erwies sich als ein Glücksfall:
Für seine letzten beiden Opern, Otello und Falstaff, hatte Verdi einen Librettisten an seiner Seite,
der nicht nur ein begabter Autor, sondern auch selber Komponist war. Boito und Verdi kürzten
Shakespeares Drama Othello auf die entscheidenden Schlüsselmomente und legten zahlreiche
Szenen zusammen. Der Fokus liegt in der Oper eindeutig auf den drei Hauptpersonen Otello,
Desdemona und Jago. Giuseppe Verdi gelang es meisterhaft, dem seelischen und
gesellschaftlichen Niedergang Otellos musikalisch Gestalt zu geben.
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Pressegespräch Stadttheater Klagenfurt Spielzeit 2016/2017
Vor dem Ruhestand
Schauspiel von Thomas Bernhard
Premiere 25. Februar 2017
REGIE Cesare Lievi
BÜHNE Maurizio Balo
DRAMATURGIE Sylvia Brandl
MIT Irene Kugler, Michael Prelle
Vor dem Ruhestand ist Thomas Bernhards kompliziertestes,
sein unheimlichstes, sein bestes Stück.
Benjamin Heinrichs
Rudolf Höller, ehemaliger SS-Offizier und stellvertretender Kommandant eines
Konzentrationslagers, lebt nach Kriegsende zehn Jahre lang versteckt im Untergrund. Danach
steht seiner zweiten Karriere als Gerichtspräsident nichts mehr im Weg. Seiner Gesinnung treu
geblieben, feiert er alljährlich mit seinen Schwestern Vera und Clara am 7. Oktober den
Geburtstag von Heinrich Himmler. An diesem Feiertag wird die SS-Uniform aus dem Schrank
geholt und der Sekt geöffnet. Beim Betrachten der alten Fotoalben aus dem Lager erinnert man
sich vergangenheitsselig an das private Glück von damals. Vera und Rudolf verbindet eine
inzestuöse Notgemeinschaft, sie begreifen sich verschwörerisch als unzerstörbares Bollwerk des
Nationalsozialismus. Clara, seit einem amerikanischen Bombenangriff an den Rollstuhl gefesselt,
hinterfragt zwar das faschistoide Gedankengut der ewig Gestrigen, ist aber den Ritualen und
Phantasien ihrer Geschwister wehrlos ausgeliefert…
Anlässlich der Diskussionen in Deutschland um die Kriegsverbrechen des SS-Marinerichters und
späteren Ministerpräsidenten Hans Karl Filbinger, verfasste Thomas Bernhard 1979 Vor dem
Ruhestand mit dem Untertitel Eine Komödie von deutscher Seele. Das Stück vergegenwärtigt
auch, wie skandalös der Autor die damalige politische Normalität in Osterreich empfand.
Schonungslos legt er die tiefliegenden Gründe für das Fortbestehen des Faschismus frei und
analysiert die psychologischen Konstellationen innerhalb eines Familiengefüges, die derart
menschenverachtende Ideologien ermöglichen. Bernhards poetisch verdichtete Abrechnung ist
angesichts der neonazistischen Bewegung im heutigen Europa von erschreckender Aktualität.
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Pressegespräch Stadttheater Klagenfurt Spielzeit 2016/2017
Gypsy
Musical in zwei Akten / Musik von Jule Styne
Libretto von Arthur Laurents nach den Memoiren von Gypsy Rose Lee
Songtexte von Stephen Sondheim
In deutscher Sprache
Premiere 23. März 2017
MUSIKALISCHE LEITUNG Günter Wallner, REGIE Patrick Schlösser
BÜHNE UND KOSTÜME Jürgen Kirner, CHOREOGRAPHIE Matthew Couvillon
DRAMATURGIE Rebecca Graitl
Rose Lee Susan Rigvava-Dumas, Louise Annemieke van Dam, u.a.
Kärntner Sinfonieorchester
I have a dream, a wonderful dream.
Rose Lee
Eine Mutter, die ehrgeiziger ist als Rose Lee, kann man sich kaum vorstellen: Nachdem ihre
eigene Karriere im Showgeschäft wenig erfolgreich verlief, hat sie sich in den Kopf gesetzt, ihre
beiden Töchter zu Stars zu machen. So kommt es, dass June und Louise ihre Kindheit in den
1920er Jahren auf den Vaudeville- Bühnen der USA verbringen und immer unterwegs sind. Einige
Jahre später ändert sich alles, als June mit einem Tänzer davonlauft: Mutter Rose hat bisher in ihr
die Töchter mit dem größeren Talent gesehen – nun legt sie alle Hoffnung auf Louise. Doch Louise
ist nur eine mittelmäßige Tänzerin und die besten Zeiten des Vaudeville- Unterhaltungstheaters
sind auch vorbei. So bekommt sie nur ein Engagement in einem drittklassigen BurlesqueTheater, in dem etwas Überraschendes geschieht: Louise beginnt eine Karriere als StripteaseTänzerin, die ihre Show-Nummer mit ungewohnter Eleganz und Raffinesse gestaltet. Sie nimmt
den Künstlernamen „Gypsy“ an – in Erinnerung an ihre rastlose Kindheit – und wird zum Star. Der
Traum von Mutter Rose scheint in Erfüllung zu gehen: Doch ihre Tochter versucht nun, sich endlich
von der übermächtigen Mutter zu lösen…
Das Musical Gypsy beruht auf der wahren Lebensgeschichte von Rose Louise Hovick, die unter dem
Namen Gypsy Rose Lee in den 1930er Jahren als schillernder Burlesque-Star Weltberühmtheit
erlangte. Gypsy wurde 1959 am Broadway uraufgeführt und zählt zu den Klassikern des
amerikanischen Musicals. Komponist Jule Styne schuf gemeinsam mit Stephen Sondheim
Erfolgsnummern wie „Everything’s Coming Up Roses” oder „Let Me Entertain You”.
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Pressegespräch Stadttheater Klagenfurt Spielzeit 2016/2017
Maria Stuarda
Tragedia lirica in drei Akten von Gaetano Donizetti
Libretto von Giuseppe Bardari nach Friedrich Schiller
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Premiere 30. März 2017
MUSIKALISCHE LEITUNG Giedrė Šlekytė
CHOREINSTUDIERUNG Günter Wallner
Elisabetta I. Angela Brower
Maria Stuarda Anush Hovhannisyan
Roberto, Graf von Leicester Giordano Luca
Giorgio Talbot, Graf von Shrewsbury Jisang Ryu
Chor und Extrachor des Stadttheaters Klagenfurt
Kärntner Sinfonieorchester
Der Weg zur Uraufführung von Donizettis Maria Stuarda gestaltete sich schwierig: Nachdem das
Teatro San Carlo in Neapel dem Komponisten einen Auftrag zu einer neuen Oper gegeben hatte,
sollte Maria Stuarda 1834 uraufgeführt werden. Doch die Proben verliefen problematisch, da die
beiden Primadonnen sich nicht nur im Stück als die beiden Widersacherinnen Elisabeth I. und
Maria Stuart in die Haare kriegten, sondern auch privat. So soll eine Probe mit einer Prügelei der
Sängerinnen geendet haben. Als dann auch noch die strenge neapolitanische Zensur das Stück
verbot, bearbeitete Donizetti die Oper in nur wenigen Wochen: Die Musik behielt er bei, doch der
Stoff war gänzlich neu. Statt der tragischen Lebensgeschichte der schottischen Königin Maria
Stuart standen nun die Parteikämpfe der italienischen Renaissance im Mittelpunkt und die Oper
wurde unter dem neuen Namen Buondelmonte zur Premiere gebracht.
Die eigentliche Uraufführung von Maria Stuarda fand deshalb erst 1835 an der Mailänder Scala
statt. Obwohl für die Titelrolle die legendäre Sopranistin Maria Malibran gewonnen werden
konnte, setzte sich die Oper zunächst nicht durch. Erst im 20. Jahrhundert wurde Donizettis
Königinnen-Drama als eine der schönsten Belcanto-Opern wiederentdeckt. Donizetti und sein
Librettist Bardari gingen sehr frei mit ihrer Vorlage um und reduzierten das Personal von Schillers
Trauerspiel von 21 auf sechs Personen. So konzentrierten sie sich beinahe ausschließlich auf die
politische und private Auseinandersetzung zwischen Elisabeth I. und Maria Stuart, deren Duett im
2. Akt zum Kernstück der Oper wurde.
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Pressegespräch Stadttheater Klagenfurt Spielzeit 2016/2017
Der Talisman
Posse mit Gesang von Johann Nepomuk Nestroy
Premiere 27. April 2017
REGIE Lore Stefanek, MUSIK Primus Sitter
BÜHNE Magdalena Gut, KOSTÜME Stefanie Geiger
DRAMATURGIE Sylvia Brandl
MIT Gertraud Jesserer, Vicky Schubert, Nicolai Despot, Tim Grobe,
Alexander Jagsch, Rolf Mautz u.a.
Das Vorurteil ist eine Mauer, von der sich noch alle Kopf’,
die gegen sie ang’rennt sind, mit blutige Kopf zurückgezogen haben.
Johann Nestroy
Rothaarige haben einen schlechten Charakter, ihnen ist einfach nicht zu trauen?! So muss es sein,
denn deshalb wird der „rotkopfige“ Titus Feuerfuchs seiner Haarfarbe wegen ausgegrenzt, aus
diesem Grund findet er keine Arbeit. Als ihm der Zufall eine schwarze Perücke als Talisman in die
Hände, oder besser gesagt auf den Kopf spielt, nimmt sein Leben mit einem Schlag eine neue
Richtung. Sie katapultiert ihn mitten hinein in die Welt des aufsteigenden Standesdünkels und
öffnet ihm nicht nur das Tor zum Schloss der Frau von Cypressenburg, sondern auch die Herzen
aller dort versammelten Witwen. Der goldene Schlüssel dazu ist, neben der richtigen Haarfarbe,
die Bildung. Oder vielmehr der freche Bluff. Titus verfügt über beides und die Frauen reißen sich
geradezu um ihn. Mit dem Verlust seiner Haartarnung aber wird er von den begehrlichen Witwen
sofort fallen gelassen. Er steigt erst wieder in ihrer Gunst, als ihn sein reicher Onkel zum
Universalerben einsetzen will. Titus aber verlässt, um einiges klüger geworden, die hohle Welt
des bloßen Scheins und findet sein wahres Glück bei der rothaarigen Gänsehirtin Salome Pockerl.
Lumpazivagabundus und Einen Jux will er sich machen sind vielleicht Nestroys populärste Possen,
Der Talisman oder Die Schicksalsperücken aber ist unumstritten seine wichtigste, sie wurde bei
der Premiere 1840 in Wien zu seinem größten Erfolg – und das zu Recht. Er zieht in diesem Werk
alle Register seiner Theaterkunst. Nestroy übt dezidiert politisch motivierte Zeitkritik am
Biedermeier und wendet sich scharfzüngig gegen Borniertheit und Opportunismus. Die brillante
Komödie wider das Vorurteil bezieht ihren dauerhaften Glanz aus der bühnenwirksamen
Situationskomik und der bis ins Detail geschliffenen Sprache, den unvergleichlichen Couplets und
aus einer Fülle überaus plastischer, lebendiger Charaktere.
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Pressegespräch Stadttheater Klagenfurt Spielzeit 2016/2017
Die Zauberflöte
Oper in zwei Aufzügen von Wolfgang Amadeus Mozart
Text von Emanuel Schikaneder
In deutscher Sprache mit deutschen Übertiteln
Wiederaufnahme 23. Mai 2017
MUSIKALISCHE LEITUNG Giedrė Šlekytė, REGIE Patrick Schlosser
BÜHNE Miron Schmückle, KOSTÜME Katja Wetzel
CHOREINSTUDIERUNG Günter Wallner, LICHTDESIGN Christian Franzen
DRAMATURGIE Laura Schmidt
Sarastro Jisang Ryu, Tamino Mathias Frey, Sprecher Peter Kellner, Königin der Nacht Tuuli Takala
Pamina, ihre Tochter Ilse Eerens, Erste Dame Yuna-Maria Schmidt, Zweite Dame Julia Stein,
Dritte Dame Christiane Döcker, Papagena Theresa Dittmar, Papageno Stefan Zenkl
Monostatos Richard Klein, Zweiter Geharnischter Peter Kellner
Chor und Extrachor des Stadttheaters Klagenfurt, Singschule Carinthia
Kärntner Sinfonieorchester
Mozarts letzte Oper wurde in der Spielzeit 2014/15 mit großem Erfolg am Stadttheater gezeigt.
Das exzellente Sängerensemble, die kunstvolle Ausstattung und die detailreiche Regie
begeisterten das Publikum im ausverkauften Haus. Daher haben wir uns entschlossen, dieses
Meisterwerk mit fünf Vorstellungen erneut auf den Spielplan zu setzten.
Noch 225 Jahre nach ihrer Uraufführung am 30. September 1791 ist sie der weltweit meist
gespielte Titel auf den Opernbühnen. Kaum jemand, der nicht Papagenos Weise „Ein Vogelfänger
bin ich ja“, die Arie der Königin der Nacht „Der Hölle Rache kocht in meinem Herzen“ oder die
Liebesgeschichte rund um Tamino und Pamina kennt. Der Mozart-Forscher Alfred Einstein schrieb
einmal: „Die Zauberflöte gehört zu den Stücken, die ebenso ein Kind entzücken wie den
Erfahrensten der Menschen zu Tränen rühren, den Weisesten erheben können. Jeder einzelne und
jede Generation findet etwas anderes darin.“
Die zauberhafte Oper ist nicht nur ein Märchen, in dem das Gute und das Böse einen Kampf
miteinander ausfechten. Sie ist auch eine Komödie, eine Moralität, eine Allegorie, ein Stück voller
Freimaurer-Symbolik und zutiefst von Ideen der Aufklärung durchdrungen: Es geht um die
Infragestellung aristokratischer und kirchlicher Autoritäten sowie die Vermittlung eines neuen
Humanitätsideals. Die komplexe, vielfaltige Partitur verbindet darüber hinaus Elemente des
Singspiels, der Opera buffa sowie der Opera seria, stellt einfache Strophenlieder neben
ausgedehnte Finali und Chornummern und weist auf diese Weise bereits in die Richtung einer
großen Oper.
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Pressegespräch Stadttheater Klagenfurt Spielzeit 2016/2017
Jesu Hochzeit
Oper in zwei Akten von Gottfried von Einem
Libretto von Lotte Ingrisch
Koproduktion des Stadttheaters Klagenfurt mit dem Carinthischen Sommer
6., 9., 10., 12., 13. August 2016
Beginn 20 Uhr
ORT Stift Ossiach
MUSIKALISCHE LEITUNG Jonathan Stockhammer, REGIE Nicola Raab
BÜHNE UND KOSTÜME Anne Marie Legenstein, JESUS Boris Grappe
TÖDIN Ursula Hesse von den Steinen, MARIA Frederika Brillembourg
JOSEF Dan Paul Dumitrescu, MAGDALENA Annette Schonmuller
LAZARUS N.N., ENGEL Marcel Beekman
Chor des Stadttheaters Klagenfurt
Kärntner Sinfonieorchester
„Wir leben und wissen nicht, wann und warum”, singt der Chor der Sterblichen in Gottfried von
Einems Mysterienoper Jesu Hochzeit. Mit ihr steht als Koproduktion des Stadttheaters Klagenfurt
mit dem Carinthischen Sommer 2016 wieder eine Kirchenoper auf dem Programm. Das Werk
wurde für den Festspielsommer 1980 in Ossiach geplant, aber bisher nie in Kärnten aufgeführt.
Bei seiner Uraufführung in Wien war es heftig umstritten und wurde blasphemisch attackiert.
Dabei spiegelt Jesu Hochzeit Einems tiefe persönliche Auseinandersetzung mit den biblischen
Schriften und erzählt das Leben Jesu in einzelnen an die Tradition angelehnten Szenen. Die
Hochzeit ist ein Bild für die Vereinigung der gegensätzlichen Weltprinzipien von Tod und Leben.
Die philosophischen Fragen – woher wir kommen, wohin wir gehen – sind das eigentliche Thema
der Kirchenoper. „Gibt es Gott?“, fragt Magdalena zu Beginn. „Wir wissen es nicht. Aber es gibt
viele Geschichten von ihm. Eine davon wollen wir spielen.”
Das Libretto schrieb Lotte Ingrisch, Gottfried von Einems Ehefrau. Anlässlich des zwanzigsten
Todestages des Künstlers wird das Werk in Ossiach neu vorgestellt. Regie führt Nicola Raab, die
den Text sehr puristisch in den Mittelpunkt ihrer Inszenierung stellt. Die Oper wird im Stiftshof
unter freiem Himmel aufgeführt.
INFORMATIONEN & KARTEN
Carinthischer Sommer
TELEFON +43 (0) 1 / 596 81 98
[email protected]
www.carinthischersommer.at
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Pressegespräch Stadttheater Klagenfurt Spielzeit 2016/2017
KINDER & JUGEND
KAMMERLICHTSPIELE
Peer Gynt
Dramatische Jugenderzählung frei nach Henrik Ibsen
von Marc von der Velden und Jesper Braestrup Karlsen
Aus dem Dänischen von Kerstin Kirpal
Österreichische Erstaufführung
Kooperation des Stadttheaters Klagenfurt mit dem Theater WalTzwerk
Premiere 24. Oktober 2016
REGIE Claudia Reichenbacher, MUSIK Katrin Rumberg, TECHNIK Wolfgang Franz
MIT Sabine Kranzelbinder, Sarah Rebecca Kühl, Markus Achatz, Maximilian Achatz,
Christopher Ammann
Empfohlen für Jugendliche ab 14 Jahren
Wen sehe ich, wenn ich in den Spiegel schaue? Und wer ist es, den die anderen sehen? Bestehe
ich nur aus den vielen Rollen, die ich täglich spiele – so wie ich jeden Tag die Kleider wechsle?
Gibt es denn – so wenn ich Zwiebeln schäle – gar keinen Kern, oder gibt es ganz tief drin doch
etwas, das ich „ich selbst“ nennen kann?
Marc von der Velden und Jesper Braestrup Karlsen haben aus dem klassischen Peer Gynt-Stoff eine
direkte und höchst musikalische Fassung gemacht. Eine Explosion von Wörtern, Lebenskraft und
Hormonen. Dieser rohe, vereinfachte Klassiker kommt heutigen Sehnsüchten und
Identifikationsfragen ganz nah! Man könnte meinen, Ibsen spricht direkt zu den jungen
Zuschauern.
Die gelungene Adaption von Ibsens dramatischem Gedicht wurde 2013 als bestes Jugendstück für
den dänischen REUMERT-Preis nominiert. 2015 wurde Marc van der Velden mit dem
renommierten Ehrenpreis des Dänischen Dramatikerverbandes (Danske Dramatikere)
ausgezeichnet.
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Pressegespräch Stadttheater Klagenfurt Spielzeit 2016/2017
Der Lebkuchenmann
Ein Kindermusical von David Wood
Deutsch von Angela Kingsford Rohl und Heidi Zernig (Songtexte)
Premiere 26. November 2016
MUSIKALISCHE LEITUNG Fabian Mang, REGIE Igor Pison
BÜHNE UND KOSTÜME Nicola Reichert, DRAMATURGIE Sylvia Brandl
MIT Seraphine Rastl, Michael del Coco, Gregor Kohlhofer, Rolf Mautz, Benedikt Paulun u.a.
Empfohlen für Kinder ab 5 Jahren
Ungewöhnliche Dinge geschehen nachts in der Küche! Genau um Mitternacht, wenn alle
Menschen schlafen, werden die Bewohner des Küchenschranks lebendig. Da erwachen Fräulein
Pfeffer, Herr Salz und der Kuckuck aus der Schweizer Uhr, um miteinander zu singen und zu
tanzen. Doch diesmal ist alles anders: Herr von Kuckuck will seine Mitternachtsrufe in gewohnt
schöner Weise kundtun, aber nur Gekrächze kommt heraus, denn er ist so heiser, dass er bald gar
nichts mehr sagen kann. Nun befürchtet man zu Recht, dass die Uhr von den Menschen entsorgt
wird, denn was nicht mehr funktioniert, landet bekanntlich im Müll. Das können seine Freunde
natürlich nicht zulassen. Medizin muss her! Ein Löffel Honig wurde der angeschlagenen Stimme
gut tun, doch der steht nahezu unerreichbar hoch im obersten Regal und wird vom fiesen, alten
Teebeutel bewacht. Der frischgebackene Lebkuchenmann nimmt beherzt das Wagnis auf sich und
erklärt sich bereit, den Honig zu stibitzen. Aber als er dabei auch noch der gefräßigen Mafia-Maus
Flitsch, genannt Gamasche, direkt in die Arme läuft, wird die Sache richtig gefährlich. Wird es dem
Lebkuchenmann dennoch gelingen, Herrn von Kuckuck zu retten?
Mit viel Witz und Charme, turbulenten Verfolgungsjagden und hitverdächtigen Liedern erzählt
David Wood phantasiereich über Freundschaft, Mut und Einfallsreichtum. Der englische
Komponist und Autor schuf mit The Gingerbread Man eines der erfolgreichsten Musicals für
Kinder. Schon seit der Uraufführung 1976 in London begeistert die bezaubernde Geschichte des
hilfsbereiten Lebkuchenmannes und seiner lustigen Freunde weltweit Jung und Alt.
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Pressegespräch Stadttheater Klagenfurt Spielzeit 2016/2017
ORCHESTERPROBENRAUM
Rabe Socke „Alles Meins“
Nach dem bekannten Bilderbuch von Annet Rudolph und Nele Moost
01., 02., 03. März 2017
BEGINNZEITEN 11.00/14.30/15.00/16.00 Uhr
Empfohlen für Kinder ab 3 Jahren, DAUER ca. 35 Minuten
FIGUREN Josefine Merkatz, REGIE & BÜHNE Markus Halbig
BÜHNENMALERIN Ingrid Ramsauer
„Was der hat, will ich auch haben!” hört man immer wieder aus Kindermund. Der kleine Rabe ist
aber noch viel schlimmer als die Kinder. Mit immer neuen Tricks gelingt es ihm nach und nach, all
seinen Freunden die begehrtesten Spielsachen abzuluchsen: Dem Igel klaut er nachts den Teddy,
der Eule schwatzt er die goldene Kette ab, dem Wildschwein entwendet er die Rollschuhe. Am
Ende sitzt der Nimmersatt mit vielen neuen Schätzen, aber ohne Freunde da...
Ferdinand, der Stier
Kinderkonzert von Rolf Liebermann nach dem Kinderbuch von Munro Leaf
Kärntner Sinfonieorchester
09. Oktober 2016, 11.00 Uhr
für alle Altersstufen, DAUER ca. 1 h
Ferdinand ist der friedlichste Stier, den man sich vorstellen kann. Er lebt auf einer Weide in
Spanien und seine Lieblingsbeschäftigung ist es, den Duft der Blumen zu genießen. Eines Tages
jedoch wird Ferdinand von einer Biene gestochen, was ihn fuchsteufelswild werden lässt. Leider
sehen das die Männer, die auf der Suche nach wilden Stieren für die Kämpfe in der Arena sind: So
wird Ferdinand nach Madrid gebracht. Doch der Stierkampf fällt diesmal aus, denn Ferdinand
denkt gar nicht daran zu kämpfen…
Der Komponist Rolf Liebermann hat nach der Vorlage von Munro Leafs Kinderbuchklassiker
Ferdinand, der Stier eine „Parabel für Sprecher und Instrumente“ komponiert, wobei er u.a.
Motive aus Bizets Carmen verwendet.
Theater für 10- bis 14-Jährige
Im Frühjahr 2017 planen wir erstmals auch eine Aufführung für die Zehn- bis Vierzehnjährigen,
die ganz auf deren Fragen und Bedürfnisse zugeschnitten sein wird. Sie soll dieser Altersgruppe
eine Alternative zu den omnipräsenten Unterhaltungsformen der digitalen Welt bieten und das
Interesse am Theater wecken.
Titel, Zeit und Ort werden rechtzeitig bekannt gegeben.
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Pressegespräch Stadttheater Klagenfurt Spielzeit 2016/2017
STATT THEATER
WIENER STÄDTISCHE
Die lange Nacht der kurzen Musik
18. September 2016, 19.00 – 24.00 Uhr
EINTRITT FREI!
Der Spielzeitbeginn gehört gefeiert! Einen Tag nach der großen Salome-Premiere verwandeln
sich verschiedenste Spielstätten im und um das Stadttheater wieder in eine musikalische
Spielwiese. Stammgäste der „Langen Nacht”, wie etwa das Kärntner Sinfonieorchester unter
Alexander Soddys Leitung sowie die Singschule Carinthia sind genauso dabei wie einige
Überraschungsgäste, die noch nie in Klagenfurt zu hören waren. Der musikalische Bogen spannt
sich von Klassik über Jazz zur Volksmusik.
Mit freundlicher Unterstützung von Wiener Städtische – Vienna Insurance Group
Advent im Theater
04. Dezember 2016, 19.30 Uhr
Die Tage sind kurz, die Nächte lang – es ist die stimmungsvollste Zeit des Jahres: Advent.
Weihnachten, das Fest der Liebe, ist nah! Es duftet nach Zimtsternen, die Häuser werden mit
Lichterketten geschmückt, vielleicht schneit es diesmal sogar. Auf jeden Fall ist es wieder die Zeit
inne zu halten, durchzuatmen und sich zu erinnern an das, was wirklich zählt.
Wir laden Sie und Ihre Familie auch dieses Jahr zu einem besonderen Adventabend im Theater
ein. Vergessen Sie die Hektik der Vorweihnacht bei einer heiter-besinnlichen Soiree. Für das
abwechslungsreiche Programm sorgen wieder Künstler und Künstlerinnen aus verschiedenen
Nationen, die mit unserem Haus eng verbunden sind und die für Sie Arien, Lieder und Texte
auswählen und interpretieren werden.
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Pressegespräch Stadttheater Klagenfurt Spielzeit 2016/2017
Marlene - echt schräg!
Eine Diva im Frack
Ursula Strauss & BartolomeyBittmann
19. Februar 2017, 19.30 Uhr
Ursula Strauss einmal anders. Dieses Mal nicht als Österreichs Parade-Kommissarin aus der
Krimiserie „Schnell ermittelt“ unterwegs, sondern als Erzählerin und Sängerin: Sie liest Auszüge
aus Maria Rivas Buch Meine Mutter Marlene und interpretiert einige der bekanntesten Lieder der
Dietrich, wie etwa „Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt“. Die Biographie der Tochter
Marlene Dietrichs über ihre Mutter gewahrt einen umfassenden Einblick in das an beruflichen wie
amourösen Abenteuern reiche Leben der Leinwandgöttin. Und wie Marlene Dietrich mit dem
Hörer am Ohr auch Außenpolitik betrieb, zeigt die Liste ihrer Telefonpartner, die sich wie das Who
is Who der Mächtigen der Welt liest: Die Queen, Michael Gorbatschow, Ronald Reagan – dessen
letzter Anruf aus dem Weißen Haus ihr galt. Ergänzt werden die Lieder mit kraftvollen
Klangbildern des Duos BartolomeyBittmann – ein mitreißendes Zusammenspiel von Cello, Geige
und Mandola – hier werden Spontanität und Improvisation der Jazzästhetik mit kraftvoll
rockenden Elementen verbunden. Eine lustvolle, musikalische Entdeckungsreise abseits
konventioneller musikalischer Pfade.
Gerhard Polt
und die Well-Brüder aus’m Biermoos
Gehobene Unterhaltung mit humanitärem Beigeschmack
15. Mai 2017, 19.30 Uhr
Der Menschenkenner Polt bespiegelt die Abgründe des „Bayern an sich”, ohne ihn dem
unreflektierten Gelächter des homo googleensis preiszugeben, und die Well - Brüder liefern den
Soundtrack zum Panoptikum Bavaricum. Christoph und Michael Well (Biermösl Blosn) haben mit
ihrem Bruder Karl Well (Guglhupfa) die neue Formation „Well-Brüder aus’m Biermoos“
gegründet. Die drei Sprosse der Großfamilie Well nehmen in bewährter Biermösl-Tradition das
politische Geschehen in Bayern und dem Rest der Welt aufs Korn. Unter Zuhilfenahme unzähliger
Instrumente wird der Darm des bayerischen Ministerpräsidenten gespiegelt, die Situation der
Milchbauern ausgemolken, geschuhplattelt, gejodelt und gestanzelt. Sie decken
Heimatverbrechen aller Art auf und blasen denen „da oben“ gehörig den Marsch, ohne dabei die
„da unten“ zu verschonen. Gerhard Polt und die drei Well-Brüder machen jeden ihrer mittlerweile
raren Auftritte zu einem Mordsgaudium für das Publikum und für sich selbst, weil bis man schaut,
ist die Mas ausgetrunken, der Radi gegessen, der Schuhplattler getanzt, die Geschichte erzählt
und der Jodler vorbei!
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Pressegespräch Stadttheater Klagenfurt Spielzeit 2016/2017
Die schmutzigen Hände
Schauspiel von Jean-Paul Sartre
Deutsch von Eva Groepler
Gastspiel des Residenztheaters München
22 & 23. Februar 2017, 19.30 Uhr
REGIE Martin Kušej, BÜHNE UND KOSTÜME Stefan Hageneier
DRAMATURGIE Angela Obst
Nach den erfolgreichen Gastspielen von Hedda Gabler von Henrik Ibsen und Wer hat Angst vor
Virginia Woolf von Edward Albee in den vergangenen Spielzeiten gastiert das Residenztheater
München erneut am Stadttheater Klagenfurt. Die Neuinszenierung von Jean-Paul Sartres Drama
Die schmutzigen Hände feiert am Cuvillies Theater in München im Herbst 2016 Premiere.
Sartre treibt in seinem 1948 uraufgeführten Stück anhand eines Mordauftrags die Frage nach den
Prinzipien (nicht nur) politischen Handelns in eine blutige Dialektik. Im halbfiktiven, von
deutschen Faschisten besetzten Staat Illyrien tobt ein parteiinterner Kampf von Kommunisten
zwischen dogmatischer Ideenliebe und beweglicher Realpolitik. Mithilfe von Hugo, einem
jungen Intellektuellen, der seiner bourgeoisen Herkunft zu entkommen sucht, will sich die Partei
des charismatischen Pragmatikers Hoederer entledigen. Hugo wird Sekretär von Hoederer und
bringt neben einer Waffe für den geplanten Mord auch Jessica, seine Ehefrau, mit.
Auf dem schmalen Grat zwischen Ernst und Spiel beginnt ein Kampf der beiden ungleichen
Männer um die richtige Tat – und die junge Frau wird sich im „friendly fire“ entscheiden müssen.
Mit freundlicher Unterstützung von Hermes Pharma
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Pressegespräch Stadttheater Klagenfurt Spielzeit 2016/2017
Als ich tot war
Ein Spiel ohne Worte nach dem Film von Ernst Lubitsch
Slowenische Uraufführung
Österreichische Erstaufführung
08. Januar 2017, 19.30 Uhr
REGIE UND BÜHNE Diego de Brea, KOSTÜME Bjanka Adžić Ursulov
KOMPOSITION Jože Šalej, LICHT Milan Podlogar
MIT Boris Mihalj, Janez Škof, Jernej Šugman, Alojz Svete
PIANIST Jože Šalej
De Breas Als ich tot war ist eine Theateradaption des Films, den der große deutsche Regisseur
Ernst Lubitsch gedreht hat. Lubitsch selbst spielte in dieser Burleske die Hauptrolle. Der Film
wurde von der Zensur beanstandet, erhielt Jugendverbot und musste 1916 unter dem
harmloseren Titel Wo ist mein Schatz? uraufgeführt werden. Lange Zeit galt der Film als
verschollen. Anfang der 1990er wurde eine fast vollständige Kopie in der Slovenska Kinoteka in
Ljubljana gefunden. Die rekonstruierte Version des Meisterwerks wurde zum ersten Mal 1995 auf
dem Stummfilmfestival Le Giornate del Cinema Muto in Pordenone gezeigt.
Erzählt wird die Geschichte eines Mannes, der seinen Tod ankündigt, dann aber untertaucht und
sich mit falscher Identität zurückmeldet. Lubitsch spielt einen flatterhaften Helden. Abends geht
er gerne mit Freunden aus und genießt das Nachtleben. Das stört seine Schwiegermutter, sie
sperrt ihn aus. Daraufhin täuscht er seinen Selbstmord vor und verschwindet. Während seine
Familie trauert, feiert er seine neue Freiheit. Aber schon bald hat er sein neues Leben satt und
beschließt in der Rolle des Dieners zurückzukehren…
Seit 2010 begeistert das großartige Schauspielensemble der erfolgreichen Produktion Als ich tot
war das Publikum des Slowenischen Nationaltheaters. Ungewöhnliche Situationen, expressives
Spiel, Gags und Zwischentitel sind die gewohnten Elemente des burlesken Stummfilms. Auf der
Bühne aber haben sie eine ganz neue Wirkung und sorgen für noch mehr Komik als in der
Stummfilmära. Das virtuose Spiel ohne Worte erhielt zudem zahlreiche Auszeichnungen.
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Pressegespräch Stadttheater Klagenfurt Spielzeit 2016/2017
KÄRNTNER SINFONIEORCHESTER
Wir alle kennen die berühmten Worte Hermann Hesses aus seinem Gedicht Stufen: „Und jedem
Anfang wohnt ein Zauber inne“. Mein Anfang in Klagenfurt war in der Tat voller Zauber, die
Begegnung mit dem Kärntner Sinfonieorchester, mit diesem Theater, mit Kärnten, mit Ihnen. Wir
haben miteinander viel erreicht und viele besondere Stunden gemeinsam verbracht. Für mich
war es auch der Beginn als Chefdirigent. Dass ich diesen hier in Klagenfurt erleben durfte, werde
ich immer in bester Erinnerung behalten.
Unbekannter aber sind die Zeilen, die dem oben angeführten Zitat vorangehen: „Es muss das Herz
bei jedem Lebensrufe / Bereit zum Abschied sein und Neubeginne, / Um sich in Tapferkeit und
ohne Trauern / In andre, neue Bindungen zu geben.” Und wie Sie sicherlich wissen, führt mich
mein Weg nun bald weiter an ein anderes Haus, das Nationaltheater Mannheim. Eine letzte
gemeinsame Spielzeit hier am Stadttheater Klagenfurt jedoch bleibt uns noch und ich freue mich
ganz besonders darauf. Unter meinem Dirigat stehen zwei Werke, die mir sehr am Herzen liegen,
und vier Konzerte in einer insgesamt sehr starken Konzertsaison. Es ist also noch nicht Zeit, Adieu
zu sagen, sondern, das zu genießen, was uns verbindet.
In Vorfreude auf die Spielzeit 2016/2017,
from the heart,
Ihr Alexander Soddy
Chefdirigent
Das Kärntner Sinfonieorchester gilt als das musikalische Aushängeschild Kärntens. Das „Orchester
des Stadttheaters“ änderte in den 1990er Jahren nicht nur seinen Namen, sondern auch sein
Repertoire und wurde in das Sinfonieorchester des Landes Kärnten umgewandelt. Seitdem hat es
sich – zusätzlich zum breiten Opern-, Operetten- und Musicalrepertoire – ein umfangreiches
sinfonisches Repertoire aufgebaut. Neben bedeutenden Dirigenten wie Bertrand de Billy,
Antonello Manacorda, Lorenzo Viotti, Michael Guttler, Robin Ticciati oder Alexander Joel sind
international renommierte Solisten wie Bernarda Fink, Golda Schultz, Michael Schade, Julian
Rachlin oder Phillipe Entremont musikalische Partner des Kärntner Sinfonieorchesters.
Seit der Saison 2013/2014 ist Alexander Soddy Chefdirigent des KSO. Unter seiner Leitung findet
eine Repertoireerweiterung statt, unter anderem wurden Richard Strauss‘ Der Rosenkavalier und
Francis Poulencs Dialogues des Carmelites erarbeitet. Im Janner 2014 wurde der neuadaptierte
Große Saal des Klagenfurter Konzerthauses mit Beethovens 9. Sinfonie eröffnet, in der
Konzertsaison 2014/2015 kamen unter anderem alle vier Sinfonien von Johannes Brahms zur
Aufführung.
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Pressegespräch Stadttheater Klagenfurt Spielzeit 2016/2017
Konzerttermine des KSO 2016/2017
16. September 2016, ab 19.00 Uhr, Stadttheater
Eröffnungskonzert der langen Nacht der kurzen Musik
DIRIGENT Alexander Soddy
EINTRITT FREI
27. November 2016, 19.30 Uhr, CMA Ossiach – Alban Berg Saal
BRUCH & BEETHOVEN
DIRIGENT Alexander Soddy
VIOLINE Luka Ljubas
Johann Sebastian Bach / Anton Webern, Fuga (2. Ricercata) a 6 voci BWV 1079/5
Max Bruch, Violinkonzert Nr. 1 op. 26
Ludwig van Beethoven, Sinfonie Nr. 7 op. 92
11. Dezember, 19.30 Uhr, Konzerthaus Klagenfurt
WEIHNACHTSKONZERT
DIRIGENT Attilio Cremonesi
Johann Sebastian Bach, Weihnachtsoratorium BWV 248 Teil 1–3
2. Januar 2017, 19.30 Uhr, Konzerthaus Klagenfurt
NEUJAHRSKONZERT
DIRIGENT Nicholas Carter
Traditionelles Neujahrskonzert-Programm
21. Januar 2017, 19.30 Uhr, Konzerthaus Klagenfurt
RAVEL & SAINT-SAËNS
DIRIGENT Alexander Soddy
VIOLINE Alissa Margulis
Maurice Ravel, Daphnis et Chloe, Suite Nr. 2
Camille Saint-Saens, Violinkonzert Nr. 3 op. 61
Maurice Ravel, Ma mere l’oye, La valse
In Kooperation mit dem Musikverein Kärnten
25. Februar, 19.30 Uhr, Konzerthaus Klagenfurt
MOZART & STRAUSS
DIRIGENT Alexander Soddy
SOPRAN Golda Schultz
1.Juni 2017, 19.30 Uhr, Konzerthaus Klagenfurt
MEISTER VON MORGEN
DIRIGENTIN Giedrė Šlekytė
In Kooperation mit dem Kärntner Landeskonservatorium
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Pressegespräch Stadttheater Klagenfurt Spielzeit 2016/2017
Junges KSO
KSO-Generalprobenbesuche
Speziell für Schulen mit musikalischem Schwerpunkt und Musikschulen bieten wir auch in dieser
Spielzeit wieder die Möglichkeit, bei einer Generalprobe eines KSO-Konzertes dabei zu sein. Vor
dem Beginn der Probe findet eine ca. halbstündige Einführung statt.
FÜR SCHÜLER AB DER 5. SCHULSTUFE
Freitag, 09. Dezember 2016, Einführung ab 09.30 Uhr /Probe ab 10.00 Uhr
FÜR VOLKSSCHULEN
Donnerstag, 01. Juni 2017, Einführung ab 09.45 Uhr / Probe ab 10.00 Uhr
ORT Konzerthaus Klagenfurt
KOSTEN gratis (Achtung: beschränktes Kontingent)
Probenbesuch „Mittendrinnen im Orchester”
Nach einer kurzen Einführung bekommen Kinder von drei bis zwölf Jahren in Begleitung ihrer
Eltern die einzigartige Gelegenheit bei der Probe eines KSO-Konzertes direkt neben einem
Musiker zu sitzen, mitzuhören und zu beobachten. Auch Erwachsenen bieten wir in dieser
Spielzeit erstmals die Möglichkeit, eine Orchesterprobe mitzuerleben. KSO-Abonnenten besuchen
die Probe gratis!
TERMINE FÜR KINDER
Samstag, 19. November 2016, Einführung ab 11.30 Uhr / Probe 12.00 – 12.45 Uhr
Samstag, 18. Februar 2017, Einführung ab 11.30 Uhr / Probe 12.00 – 12.45 Uhr
TERMINE FÜR ERWACHSENE
Samstag, 14. Januar 2017, Einführung ab 11.30 Uhr / Probe 12.00 – 13.00 Uhr
ORT Stadttheater Klagenfurt, Orchesterprobenraum
KOSTEN (Kinder&KSO-Abonnenten) gratis, KOSTEN (Erwachsene ohne KSO-Abo) Euro 10,—
Achtung: max. 50 Besucher nach Voranmeldung
INFORMATION UND ANMELDUNG
Mag. Susanne Peyha
TELEFON (0463) 55 2 66-227
MAIL [email protected]
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Pressegespräch Stadttheater Klagenfurt Spielzeit 2016/2017
KSO-Abonnement
Auch in dieser Spielzeit bieten wir ein KSO-Abonnement an – Ersparnis zum regulären Kartenpreis
15%. Drei ausgewählte Konzerte mit international renommierten Dirigenten erwarten Sie. Unser
Abo-Büro berät Sie gerne.
ABO-TERMINE
11. Dezember 2016, 19.30 Uhr, Konzerthaus, Weihnachtskonzert, DIRIGENT Attilio Cremonesi
02. Januar 2017, 19.30 Uhr, Konzerthaus, Neujahrskonzert, DIRIGENT Nicholas Carter
25. Februar 2017, 19.30 Uhr, Konzerthaus, Mozart & Strauss, DIRIGENT Alexander Soddy
ABO-PREISE
Abonnement Euro 66,- bis Euro 122,Familienabonnement Euro 88,- bis Euro 164,Jugendabonnement Euro 33,- bis Euro 61,FREIVERKAUF
Euro 25,50,- bis Euro 47,50,Meister von Morgen Euro 12,-
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Pressegespräch Stadttheater Klagenfurt Spielzeit 2016/2017
THEATERSPIELCLUBS
Theater! o Theater du!
Ihr begeistert euch fürs Theater, wollt selber Theater spielen und die Theaterspielclubs
kennenlernen? Kommt zu den Schnupperworkshops, die im September im Theater stattfinden.
Danach könnt ihr euch entscheiden, ob ihr verbindlich teilnehmen wollt. Das heißt: Einmal
wöchentlich treffen wir uns zum gemeinsamen Theaterspielen. Im Frühjahr 2017 bringen wir
unser Stück im Stadttheater Klagenfurt zur Aufführung. Um Anmeldung zu den
Schnupperworkshops wird gebeten, denn die Zahl der Plätze ist begrenzt.
Die Clubs
Wir spielen immer, ...
Eure Phantasie, Lust und Neugierde sind gefragt! Und auch die Bereitschaft regelmäßig
teilzunehmen, wenn ihr am Ende eure Arbeit zeigen wollt. Übungen und Spiele zum Aufwärmen,
Rhythmusübungen und Bewegungsspiele, Improvisationen, in verschiedene Rollen schlüpfen,
eigene Geschichten erzählen, szenisches Spiel mit eigenen und fremden Texten, Training für
Atem und Stimme, das alles erwartet euch in den Theaterspielclubs!
Club I
für alle von 11 bis 14 Jahren, Clubbeitrag für die Spielzeit 2016/17: Euro 50,—
Schnupper-Workshop Dienstag, 20. September 2016, 16.00 – 18.00 Uhr
Club II
für alle von 15 bis 19 Jahren, Clubbeitrag für die Spielzeit 2016/17: Euro 50,—
Schnupper-Workshop Donnerstag, 22. September 2016, 16.00 – 19.00 Uhr
ANMELDUNG UND INFORMATION
Katharina Schmölzer
[email protected]
TELEFON (0463) 55 2 66 – 8444
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Pressegespräch Stadttheater Klagenfurt Spielzeit 2016/2017
SINGSCHULE CARINTHIA
Die Singschule Carinthia wurde im Mai 2013 gegründet. Das Projekt des Stadttheaters Klagenfurt
und der Musikschulen des Landes Kärnten fordert junge Kärntner Gesangstalente. Kindern und
Jugendlichen von acht bis achtzehn Jahren wird eine Entwicklungsplattform auf hohem Niveau
geboten. Alle Ensemblemitglieder werden, individuell und in der Gruppe, flexibel betreut. Einige
unserer jungen Choristen konnten bereits in Produktionen wie Der Rosenkavalier, Das schlaue
Füchslein, Das Märchen von den wilden Schwänen, Die Zauberflöte, Pagliacci, Geschichten aus
dem Wiener Wald, A Midsummer Night's Dream, Carmen und Madama Butterfly am Stadttheater
Klagenfurt mitwirken und erste Bühnenerfahrungen sammeln. Auch für diese Spielzeit sind
Auftritte bei Produktionen des Stadttheaters sowie Konzerte geplant.
Die Singschule Carinthia wird von Krassimir Tassev geleitet. Die Teilnehmer werden bei
individuellen Vorsingen ausgewählt. Bewerbungen von Kindern aus ganz Kärnten sind
willkommen, Voraussetzung ist eine musikalische und stimmliche Begabung. Den Ehrenschutz für
dieses Projekt übernimmt Landeshauptmann Dr. Peter Kaiser, die Ehrenpatronanz
Mezzosopranistin Bernarda Fink.
KONTAKT & INFORMATION
Krassimir Tassev
MOBIL +43 699 19196600
[email protected]
www.stadttheater-klagenfurt.at
Mit freundlicher Unterstützung
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Pressegespräch Stadttheater Klagenfurt Spielzeit 2016/2017
Theater soll für alle leistbar sein!
Wir bieten daher unterschiedliche Ermäßigungen für Ihren Theaterbesuch an. So kommen Sie
günstig zu Ihren Theaterkarten!
Ermäßigungen
50 % für Kinder, Schüler, Studenten, Lehrlinge (bis 26 Jahre), Präsenz- und Zivildiener, Personen
mit besonderen Bedürfnissen, Empfänger von Mindestpensionen, Begleitpersonen von
Rollstuhlfahrern, Sozialhilfeempfänger und Inhaber des Kultur Pass Kärnten. 20 % für Besucher
aus Partnerstädten der Stadt Klagenfurt, Inhaber der Kultur Card Kärnten, KELAG Plus Club und
STW-Vollwertheft fur ausgewählte Vorstellungen. 10 % mit der Ö1-Clubkarte. Ermäßigungen
können nur bei Vorlage entsprechender Nachweise gewährt werden.
Last-Minute-Tickets Galerie
30 Minuten vor Vorstellungsbeginn werden ermäßigte Karten für die Galerie Seite, 2. Reihe
ausgegeben. Für Schauspielproduktionen bezahlen Sie nur Euro 7,—, für musikalische
Produktionen Euro 9,—.
Last-Minute-Tickets
Für nur Euro 7,— erhalten Kinder, Schüler, Studenten, Lehrlinge (bis 26 Jahre), Präsenz- und
Zivildiener, Empfänger von Mindestpensionen und Sozialhilfeempfänger 30 Minuten vor
Vorstellungsbeginn Last-Minute-Tickets in allen noch verfügbaren Kategorien.
Theaterschecks
4 x ins Theater mit 15% Ermäßigung! Mit unseren Theaterschecks erhalten Sie in Ihrer
gewünschten Kategorie ein Ticketheft mit vier Vorstellungsgutscheinen, die Sie für je zwei
musikalische Produktionen und zwei Schauspielproduktionen (ausgenommen Premieren) pro
Spielzeit einlösen können. Sichern Sie sich durch rechtzeitige Buchung Ihren Sitzplatz zum
Wunschtermin in den Kategorien IV, V, VI. Die Gutscheine gelten für eine Person und eine
Spielzeit.
Sonntags ins Theater
Für alle, die am liebsten nachmittags ins Theater gehen, bieten wir spezielle Sonntags-Termine
an, und das zu besonderen Preisen: Erwachsene erhalten 20 % Ermäßigung auf den regulären
Kartenpreis.
Sonntagnachmittag-Termine (15.00 Uhr)
Salome, 23. Oktober 2016; Maria Stuart, 06. November 2016; Gypsy, 02., 30. April 2017
Gruppen willkommen!
Kommen Sie in der Gruppe ins Theater und profitieren Sie von unseren Gruppenermäßigungen!
Gruppen ab 10 Personen erhalten eine Ermäßigung von 10% (+ eine Karte zum halben Preis),
Gruppen ab 20 Personen erhalten eine Ermäßigung von 15% (+ eine Karte gratis), Gruppen ab
30 Personen erhalten eine Ermäßigung von 20% (+ zwei Karten gratis). Gerne stellen wir für Sie
ein Begleitprogramm zusammen.
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Pressegespräch Stadttheater Klagenfurt Spielzeit 2016/2017
Abonnenten haben’s gut!
Abo
Als Abonnent erleben Sie mit allen zehn Produktionen im großen Haus die Vielfalt des Spielplans
und versäumen keinen Höhepunkt der Theatersaison. Außerdem profitieren Sie von den AboErmäßigungen und weiteren exklusiven Vorteilen.
Ihre Abovorteile
Preisvorteil Sie zahlen 15% weniger als Zuschauer ohne Abo
Lieblingsplatz Ihr Stammplatz ist Ihnen sicher
Bequem Sie müssen sich nicht mehr um Karten und Termine kümmern
Flexibel Terminverlegung ist gegen eine Bearbeitungsgebühr möglich
Weitergeben Ihre Abonnementkarten sind übertragbar
Matineekarten Exklusiver Vorverkauf von Matinee - Saisonkarten
Kostenlose Zusendung von Spielzeitheft, Spielplanleporello und Newsletter
Exklusive Spielplanpräsentation Einladung zur Programmvorschau mit dem Intendanten
Blick hinter die Kulissen Backstage-Führungen gratis
Statt Theater Bonus 20% Ermäßigung bei allen Statt Theater-Veranstaltungen
Premieren-Abo
Sie sind dabei, wenn sich zum ersten Mal der Vorhang über einer neuen Produktion hebt und
erleben die besondere Premierenatmosphäre mit Ensemble und Publikum. Im Anschluss an die
Vorstellungen haben Sie bei der Premierenfeier die Gelegenheit mit Künstlerinnen und Künstlern
ins Gespräch zu kommen. Wir laden Sie dazu herzlich ein.
Abo ermäßigt
Für bestimmte Personengruppen gilt eine Abo-Ermäßigung von 50% auf den Normalpreis. Dazu
gehören: Kinder, Schüler, Studenten, Lehrlinge (bis 26 Jahre), Präsenz- und Zivildiener, Personen
mit besonderen Bedürfnissen und Begleitpersonen von Rollstuhlfahrern. Ermäßigungen können
nur bei Vorlage entsprechender Nachweise gewährt werden.
Sonntags-Abo
Das Abo für die ganze Familie. An fünf Sonntagnachmittagen, Beginn jeweils 15.00 Uhr, sehen Sie
ausgewählte Produktionen auf der großen Bühne. Ersparnis zum regulären Kartenpreis 15%.
Geschenk-Abos
Geschenk-Abos mit drei Vorstellungen erhalten Sie vor Weihnachten im Abobüro. Immer
verfügbar: Unsere beliebten Theatergutscheine.
Abo-Büro
Brigitte Rasch
TELEFON (0463) 55 2 66-42
TELEFAX (0463) 50 71 70
[email protected]
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Pressegespräch Stadttheater Klagenfurt Spielzeit 2016/2017
Mit dem Bus ins Stadttheater
Die Kulturbüros der Kärntner Bezirke und private Gruppen bieten die Möglichkeit mit dem Bus
regelmäßig das Stadttheater Klagenfurt zu besuchen. Das Kulturamt in Ihrer Nähe informiert Sie
gerne. Im Angebot enthalten sind die Theaterkarte und die Busfahrt hin und retour.
Kulturamt Spittal / Drau Gabi Obernosterer
TELEFON (04762) 5650 223, [email protected]
Kulturamt Wolfsberg Alfred Seidler
TELEFON (04352) 537 246, [email protected]
Kulturamt Villach Martina Urschitz
TELEFON (04242) 205 3412, [email protected]
Kulturamt St. Veit Olivia Mösslacher
TELEFON (04212) 4660, [email protected]
Kulturamt Völkermarkt Beatrix Petric
TELEFON (04232) 25 71 19, [email protected]
Kulturamt Hermagor Gaby Mörtl
TELEFON (04282) 2333 237, [email protected]
Kulturamt Feldkirchen Peter Schiestl
TELEFON (04276) 25 11 290
[email protected]
Im Mai 2016 wird Intendant Florian Scholz in den Bezirkshauptstädten den neuen Spielplan
des Stadttheaters in Kooperation mit den lokalen Kulturbüros und der Kleinen Zeitung
vorstellen:
10. Mai 2016, 19.00 Uhr, Wolfsberg, Rathaus
11. Mai 2016, 19.00 Uhr, St. Veit/Glan, Altes Bürgerspital
12. Mai 2016, 19.00 Uhr, Villach, Dinzlschlos
17. Mai 2016, 19.00 Uhr, Spittal, Schloss Porcia, Musiksaal
23. Mai 2016, 19.00 Uhr, Feldkirchen, Amthof
24. Mai 2016, 19.00 Uhr, Völkermarkt, Stadtgemeinde
30. Mai 2016, 19.00 Uhr, Hermagor, Rathaus, Stadtsaal
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Pressegespräch Stadttheater Klagenfurt Spielzeit 2016/2017
BIOGRAPHIEN REGISSEURE
Cesare Lievi, der 1952 in Gargnano am Gardasee geborene Regisseur und Autor, promovierte in
Philosophie mit einer Arbeit über Trotzki und den Surrealismus. Er gilt als einer der großen Poeten
des Theaters. Erste Erfolge feierte er mit seinen Schauspielinszenierungen (u.a. am Schauspiel
Frankfurt, an der Schaubuhne Berlin, dem Burgtheater Wien oder dem Thalia Theater Hamburg),
bevor auch die Oper zu seiner zweiten Heimat wurde. So inszenierte er u.a. an der Metropolitan
Opera New York und regelmäßig an der Mailänder Scala und der Oper Zürich. Mit seinen Stücken
Fotografie eines Raums und Fremde im Haus war er zu Gast bei der Theaterbiennale „Neue Stücke
aus Europa”. Von 2010 bis 2013 war er Leiter des Schauspiels am Teatro Nuovo Giovanni da Udine.
An unserem Haus inszenierte er bereits Verdis Oper Macbeth, H. C. Andersens Das Märchen von
den wilden Schwänen in eigener Textfassung und zuletzt Bizets Oper Carmen.
Stephanie Mohr, geboren 1972 in Genua, aufgewachsen in Paris und Wien. 1991 bis 1995 war sie
Regieassistentin am Wiener Burgtheater und ist seither als freie Regisseurin tätig. Inszenierungen
u.a. am Theater in der Josefstadt, Schauspiel Frankfurt, Nationaltheater Mannheim, Staatstheater
Nürnberg, Volkstheater Wien, Schauspielhaus Bochum, Stadttheater Klagenfurt, Staatstheater am
Gärtnerplatz München, Colosseum Theater Essen (Stage Entertainment), Theater Luzern,
Salzburger Landestheater, bei den Vereinigten Bühnen Wien, den Bad Hersfelder Festspielen, und
außerdem in Co-Regie mit Franz Wittenbrink an den Münchner Kammerspielen, am Burgtheater
Wien und in Aix-en-Provence. 1999 erhielt sie die Josef-Kainz-Nachwuchsmedaille für D.
Harrowers Messer in Hennen am Wiener Volkstheater, 2007 den Nestroy-Spezialpreis für die
Uraufführung von F. Mitterers Die Weberischen. 2012 wurde sie für Woyzeck & The Tiger Lillies
nach G. Büchner mit dem Nestroy-Preis für „Beste Regie“ ausgezeichnet. Zu ihren letzten Arbeiten
zahlen die beiden Uraufführungen Der Boxer von F. Mitterer und Totes Gebirge von T. Arzt am
Theater in der Josefstadt, sowie A. Döblins Die Geschichte vom Franz Biberkopf mit The Tiger Lillies
am Schauspiel Frankfurt. In Klagenfurt inszenierte sie zuletzt 2010 Die Räuber von F. Schiller.
Igor Pison wurde 1982 in Triest geboren. Als Schauspieler arbeitete er von 1999-2007 am
Slowenischen Staatstheater SSG und am Italienischen Staatstheater Il Rossetti. Er beendete im
Jahr 2008 sein Studium der Literaturwissenschaft in Triest, 2012 schloss er an der Bayerischen
Theaterakademie August Everding in München sein Studium zum Opern- und Theaterregisseur ab.
2012 inszenierte er in München L. Dallapiccolas Volo di notte und in Triest eine Bühnenfassung
von C. Magris Verstehen Sie mich bitte recht. 2014 erarbeitete er eine Bühnenfassung von Maja
Haderlaps Engel des Vergessens, brachte diese im Slowenischen Nationaltheater zur
Uraufführung und 2016 auf die Bühne des Stadttheaters Klagenfurt. 2014 arbeitete er an der
Nationaloper in Zagreb als Regisseur und brachte im selben Jahr das zweisprachige Projekt Trieste
una citta in guerra/Trst mesto v vojni zur Uraufführung. 2015/2016 inszenierte er L. Vekemans
Ismene, die Schwester von..., R. Cavosis Rosso venerdi und S. Grums Dogodek v mestu Gogi.
Zurzeit erarbeitet er am Slowenischen Nationaltheater Shakespeares Macbeth.
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Pressegespräch Stadttheater Klagenfurt Spielzeit 2016/2017
Michael Schachermaier wurde 1982 geboren und studierte in Wien Theater- und
Kulturwissenschaft / Cultural Studies. Er arbeitete in diversen Sparten im Kulturbereich, u.a. am
Austrian Cultural Forum New York sowie für verschiedene Festivals und Theater, vorwiegend als
Regieassistent sowie als Produktionsleiter für die Salzburger Festspiele. Erste eigene
Inszenierungen entstanden bei den Bad Hersfelder Festspielen. Von 2009 bis 2011 war er am
Burgtheater als Regieassistent tätig u.a. bei Andrea Breth, Matthias Hartmann, Christoph
Schlingensief und Alvis Hermanis. Als freier Regisseur inszenierte er u.a. am Volkstheater Wien,
Theater der Jugend Wien, Stadttheater Klagenfurt, Landestheater Linz, Next Liberty Graz sowie am
Schauspielhaus Salzburg. Im Vestibül des Burgtheaters brachte er Getränk Hoffnung von D.
Lindemann zur Uraufführung, inszenierte im Burgtheater Fool of Love-Shakespeare Sonette und
zur Eröffnung der Spielzeit 2013/14 F. Raimunds Der Alpenkönig und der Menschenfeind. Die
Entführung aus dem Serail ist seine zweite Arbeit in Klagenfurt. Er ist auch als Autor tätig und lebt
in Wien.
Patrick Schlösser studierte Anglistik, Theaterwissenschaft und Musikwissenschaft. Sein
Regiedebüt 1999 war Messer in Hennen (D. Harrower) (Förderpreis der Stadt Düsseldorf). Von
2000 bis 2002 war er fester Hausregisseur am Schauspielhaus Bochum. Er arbeitete am Deutschen
Theater Berlin, am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, am Volkstheater Wien und am
Schauspielhaus Graz. Im Musiktheater inszenierte er Werther (J. Massenet) an den Vereinigten
Bühnen Krefeld / Monchengladbach (2004), Die Entführung aus dem Serail (W. A. Mozart) am
Landestheater Linz (2005) und L’ Italiana in Algeri (G. Rossini) am Theater Basel (2007). Am
Staatstheater Kassel hat Patrick Schlösser 2008 Viel Lärm um nichts (W. Shakespeare), die
Uraufführung von Kaltes Land heißes Land heiliges Land (B. B. Haubrich) und 2009 Der tolle Tag
oder Figaros Hochzeit (Beaumarchais) inszeniert. Von 2010/11 bis 2013/14 war er Oberspielleiter
des Schauspiels in Kassel. Beim Sommertheater in der Karlsaue brachte er The Black Rider: The
Casting of the Magic Bullets (T. Waits, W. S. Burroughs, R. Wilson) auf die Bühne. Am
Schauspielhaus Graz inszenierte er die Uraufführung von Le passe (nach dem Film von Asghar
Farhadi). In Klagenfurt inszenierte er Sunset Boulevard, Die Zauberflöte und Sechs Tanzstunden in
sechs Wochen.
Lore Stefanek geboren in Bratislava, aufgewachsen in Wien; Matura am Akademischen
Gymnasium in Wien; Ausbildung am Max Reinhardt Seminar Wien. Erstes Engagement als
Schauspielerin am Landestheater Linz (1964-66). Als Schauspielerin tätig auf Buhnen in
Deutschland und der Schweiz, u.a. am Schauspiel Frankfurt (1972-79) und unter Claus Peymann
am Schauspielhaus in Bochum (1979-84). Ab 1984 Arbeit als Regisseurin, u.a. am Theater in
Freiburg, dem Deutschen Schauspielhaus in Hamburg, in Berlin an der Freien Volksbühne, dem
Schillertheater und dem Maxim Gorki Theater. Von 1993 bis 2001 Professur für Schauspiel an der
Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin. 1998 Mitwirkung bei den Salzburger
Festspielen in Elfriede Jelineks er nicht als er (Regie: Jossi Wieler). Ab 2001 Schauspielerin am
Staatstheater Hannover, dem Staatsschauspiel Dresden, der Schaubühne Berlin und dem Berliner
Ensemble. Regiearbeiten an den Theatern Oberhausen und Bonn sowie an der Hochschule für
Musik und Theater Mendelssohn-Bartholdy, Leipzig. Am Stadttheater Klagenfurt inszenierte sie in
der Spielzeit 2012/13 Der Alpenkönig und der Menschenfeind (F. Raimund) sowie zuletzt 2015
Geschichten aus dem Wiener Wald (O. v. Horvath). Im Frühjahr 2016 spielt sie an der Schaubuhne
Berlin in der Uraufführung von Yasmina Rezas Bella figura (Regie: Thomas Ostermeier).
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Pressegespräch Stadttheater Klagenfurt Spielzeit 2016/2017
Aron Stiehl wurde in Wiesbaden geboren. Er studierte an der Hochschule fur Musik und Theater in
Hamburg unter der Leitung von Götz Friedrich das Fach Musiktheater-Regie, das er mit
Auszeichnung abschloss. Von 1996 bis 2001 war er als Spielleiter an der Bayerischen Staatsoper
engagiert, dort inszenierte er 2001 Dido und Aeneas und 2005 Medusa. 2007 setzte er in Tel Aviv
Die Entführung aus dem Serail mit dem Israel Philharmonic Orchestra unter Zubin Mehta in Szene.
Zubin Mehta engagierte ihn zudem für die Regie der Götterdammerung mit „La Fura dels Baus” in
Florenz und Valencia 2009. 2013 realisierte er bei den Bayreuther Festspielen Das Liebesverbot in
Koproduktion mit der Oper Leipzig. Er inszenierte im Großen Festspielhaus / Landestheater
Salzburg, am Badischen Staatstheater Karlsruhe, St. Gallen, Halle, Magdeburg, Bern, Bielefeld,
Erfurt, Meiningen, Heidelberg, Coburg, Oldenburg, Münster, Augsburg, Görlitz, Kaiserslautern,
Passau, Halberstadt, Flensburg, Eisenach, beim Tollwood-Festival in München, im Münchner
Gasteig und an der Kammeroper Hamburg. In Klagenfurt waren bereits Schlafes Bruder von H.
Willi / R. Schneider, Fidelio von L. v. Beethoven, End of the Rainbow - Judy Garland, ihr Leben, ihre
Musik und die Inszenierung von Im Weisen Rössl zu sehen.
Marco Štorman ist Regieabsolvent der Otto-Falckenberg-Schule in München. Er assistierte am
Thalia Theater Hamburg, der Volksbuhne Berlin, den Münchner Kammerspielen und dem
Schauspiel Hannover, u.a. bei Christoph Schlingensief, Jossi Wieler, Andreas Kriegenburg und
Stephan Kimmig. Er inszeniert u.a. am Thalia Theater in Hamburg, dem Schauspiel Hannover und
der Staatsoper Stuttgart. Er erhielt diverse Stipendien. 2006 gründete er die Gruppe
„Kulturfiliale”, mit der er Projekte in Deutschland, Australien und Japan realisierte. Sein Film
Juliaugust wurde bei den Hofer Filmtagen uraufgeführt und bei den 9. berlin film awards
ausgezeichnet. Seine Inszenierung von E. Jelineks Winterreise, die am Stadttheater Klagenfurt
entstand, wurde zum Festival „Radikal Jung“ eingeladen. Seine letzten Arbeiten führten ihn zur
Münchener Biennale, nach Bremen und Kassel. Ab der Spielzeit 2016/17 ist er Hausregisseur für
Musiktheater am Luzerner Theater. In Klagenfurt inszenierte er auch Der Rosenkavalier, Das
goldene Vlies von F. Grillparzer und die Opern Cavalleria rusticana / Pagliacci und Cosi fan tutte.
Michael Sturminger wurde 1963 in Wien geboren. Er studierte Regie und Drehbuch an der
Universität fur Musik und darstellende Kunst Wien. Seit 1990 realisierte er zahlreiche
Musiktheater-Inszenierungen u.a. am Theater an der Wien, dem Opernhaus Zürich, am Mariinsky
Theater St. Petersburg und bei den Bregenzer und Salzburger Festspielen. Sein Film Hurensohn
(2004) wurde auf zahlreichen Festivals prämiert. 2008 konzipierte und produzierte er mit Martin
Haselbock das Projekt The Infernal Comedy, das in Los Angeles mit John Malkovich in der einzigen
Schauspielrolle Premiere feierte. Das nachfolgende Projekt The Giacomo Variations (2011) wurde
2014 beim San Sebastian Film-Festival gezeigt. 2014 inszenierte er bei den Bregenzer Festspielen
H.K. Grubers Oper Geschichten aus dem Wiener Wald zu der er das Libretto schrieb, und die im
Frühjahr 2015 am Theater an der Wien aufgeführt wurde. Die Schwetzinger Festspiele zeigten
2014 B. Langs Oper Reigen in seiner Schnitzler-Bearbeitung. Seit Sommer 2014 ist er Intendant
der Sommerspiele Perchtoldsdorf, dort war 2015 seine Inszenierung Der Sturm zu sehen. In
Klagenfurt setzte er zuletzt Giulio Cesare in Egitto (G.F. Handel), Amphitryon (H. von Kleist) und
Der Gott des Gemetzels (Y. Reza) in Szene.
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KONTAKT
Stadttheater Klagenfurt OG
Theaterplatz 4, 9020 Klagenfurt am Wörthersee
Theaterkasse
TELEFON (0463) 54 0 64
TELEFAX (0463) 50 46 63
[email protected]
Abo-Büro
Brigitte Rasch
Montag bis Freitag von 9.00 – 16.00 Uhr
TELEFON (0463) 55 2 66-42
TELEFAX (0463) 50 71 70
[email protected]
Theaterleitung
TELEFON (0463) 55 2 66
[email protected]
Kommunikation und Marketing, Presse
Carmen Buchacher
TELEFON (0463) 55 2 66-222
[email protected]
Grafik, Website, Online-Kommunikation
Mag. Verena Schellander
TELEFON (0463) 55 2 66-8221
[email protected]
Dramaturgie
Sylvia Brandl, Rebecca Graitl
TELEFON (0463) 55 2 66-258 und -254
[email protected]
[email protected]
Theaterpädagogik und Theaterspielclubs
Katharina Schmölzer
TELEFON (0463) 55 2 66-8444
[email protected]
Theater und Schule
Mag. Susanne Peyha
TELEFON (0463) 55 2 66-227 (vormittags)
[email protected]
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