Presse‐Informationen Theaterstück von David Gieselmann Regie: Mina Salehpour Uraufführung am 22. Mai 2012 im „GRIPS Hansaplatz“ Inhalt Bitte beachten Sie: Die Informationen dieser Pressemappe entsprechen dem Stand des Premierentermins! Aktuelle Vitae der Ensemblemitglieder finden Sie unter www.grips‐theater.de o Besetzung o Synopsis und Hintergrund o Songliste o Praktische Informationen o Pressespiegel PR im GRIPS Anja Kraus und Ute Volknant 030 – 397 47 416 pr@grips‐theater.de 2 Besetzung Uraufführung am 22. Mai 2012, 18.00 Uhr im GRIPS Hansaplatz / Altersgruppe 14+ über Jungs Theaterstück von David Gieselmann Regie................................................................................................... Mina Salehpour Bühne......................................................................................... Jorge Enrique Caro Kostüme ............................................................................................Maria Anderski Musik ...................................................................................................Sandro Tajouri Dramaturgie .................................................................................. Winfried Tobias Theaterpädagogik ................................................................................... Nora Hoch Es spielen: Sebastian Achilles................................................................. „Victor Cluscrescu“ Thomas Ahrens ..................... „Carl Maria Aschenbach“ / „Fritz Borchert“ Jens Mondalski ............................................................................. „Sven Borchert“ Robert Neumann ..................................................................... „Konstantin Graff“ Nina Reithmeier .................................................................................„Alex Bülens“ Regine Seidler .................................................................... „Christine Duvaldier“ Roland Wolf .................................................................................„Leander Dopian“ Alle Rechte bei Rowohlt Theater Verlag, 21465 Reinbek, Hamburger Straße 17 3 Synopsis und Hintergrund Ankündigungstext 1: Fünf ungenießbare Jugendliche, eine knallharte Küchenchefin, ein zynischer Staatsanwalt, ein übergriffiger Vater, heiße Herdplatten, scharfe Messer, Zeitdruck und jede Menge Testosteron sind einige der „Zutaten“, aus denen nach einem vorbereitenden Workshop mit dem Ensemble der Autor ein Stück über Jungs entwickelt hat. Der Autor und die Regisseurin sind noch skeptisch, ob in einem Kochkurs das geballte Testosteron gebändigt werden kann ... Auflösung bei der Uraufführung! Ankündigungstext 2: Jeder einzelne ist so gefährlich, dass Staatsanwalt Aschenbach sie am liebsten hinter Gittern sähe; zusammen sind sie so ungenießbar, dass auch die Sterneköchin Christine es schwer hat, sie an einem Koch­Wochenende zu sozialen Kompetenzen, neuen Perspektiven und der Kreation eines 3­Gänge­Menüs zu bewegen: Vier gewalttätig gewordene Jungs aus unterschiedlichsten Milieus. Statt gemeinsamer Gerichte kochen die Emotionen hoch, und als am zweiten Tag mit Alex ein fünfter Teilnehmer zur Gruppe stößt, droht der ganze gut gemeinte Workshop außer Kontrolle zu geraten. Sie müssen sich entscheiden: Innerhalb von drei Tagen ein Menü Schritt für Schritt zustande zu bringen – oder in den Knast zu wandern. Kriegen es die fünf Helden gebacken? Zur Entstehung von ÜBER JUNGS: Einem Thema, das nicht nur die Medien ständig beschäftigt, sondern zum anstrengenden Alltag aller mit Erziehung Beschäftigter gehört, widmet das GRIPS Theater ein ganzes Theaterstück: DEM JUNGEN. Dem pubertierende, kraftstrotzenden, gewalttätigen, kaum erziehbaren, nicht greifbaren, sich nicht konzentrieren könnenden und zappeligen Jungen, kurz gesagt: dem Sorgenkind der Nation. Für dieses Thema konnte Stefan Fischer‐Fels den Autor David Gieselmann gewinnen, der im Dialog mit dem Ensemble und der Regisseurin Mina Salehpour das Stück entwickelt und geschrieben hat. Für Stefan Fischer‐Fels eine ganz neue Art der Stückentwicklung: „Diese Konstellation, die Regie­ und Schauspielerarbeit von einem Autor im Prozess künstlerisch verdichten zu lassen, das hatten wir so weder im GRIPS, noch in Düsseldorf.“ Der Autor David Gieselmann ist bekannt für seine Wellmade‐Komödien und schon deshalb ist sein Stück kein „Problemstück“ über das Thema „Jungs“ geworden, sondern eine pointierte Spielvorlage über das Aufeinandertreffen verschiedener Jugendlicher, über ihre Statusspiele, Wortwitzeleien, Grenzverletzungen und Selbsterprobungen – und auch über kurze Momente des Innehaltens inmitten der Adrenalin‐ und Testosteronschübe. 4 Gieselmanns dramatische Herangehensweise an das Thema und Mina Salehpours Regiestil ergänzten sich dabei sehr. „Ich gehe von bekannten Sehgewohnheiten aus und versuche daraus, Neues zu entwickeln.“, so Mina Salehpour. „Da muss auf den Proben eben die Popkultur her halten: Youtube, Fernsehserien, Comics, Popsongs, Werbespots. Sicher lese ich dann doch noch das eine oder andere Buch oder gucke mal einen Dokumentarfilm, aber gerade beim jungen Publikum ist es besser, Dinge zu nehmen, die sie sofort verstehen können, um dann Inhalte zu vermitteln, ohne nur eine bunte Pop­ Welt aufgemacht zu haben.“ Mina Salehpour (u.a. Junges Schauspiel Hannover) gehört zur Generation junger Regisseure, die Stefan Fischer‐Fels am GRIPS Theater fördern und etablieren möchte, und zu der auch Daniela Löffner („Demian“), Jörg Schwahlen („Held Baltus“), und Robert Neumann („Big Deal“ / „Die besseren Wälder“) zählen. Recherche zum Stück „Über Jungs“ ist zwar ein Text für das Theater, gleichzeitig spiegelt David Gieselmann mit seinen Kunstfiguren die Wirklichkeit, das hat der Sozialpädagoge und Jugendcoach Oliver Lück überprüft. Lück war Gründer und langjähriger Leiter des „Anti‐Gewalt‐Zentrums Berlin/Brandenburg“, und hat sich auf Anti‐ Aggressivitätstraining/Coolnesstrainings® (AAT/CT®) sowie auf Konflikt‐ und Kommunikationstraining spezialisiert. Sein Ansatz: "Opferschutz und Gewaltprävention kann man nur durch intensive Arbeit mit gewaltbereiten Jugendlichen erreichen. Wir machen den Jugendlichen klar, dass nicht sie, sondern ihre Taten miserabel sind. Wir hören uns ihre Ausreden an, aber wir lassen nicht locker. Wir suchen Aggressionsauslöser und wir demontieren die Rechtfertigungsstrategien, die sich die Jugendlichen zurechtgelegt haben." Aufstehen, Widerständen die Stirn bieten und Weitermachen ist für Lück nicht nur zu seiner Lebensmaxime geworden, sondern auch das Leitmotiv seines Anti‐Gewalt‐Trainings: „ Du kannst dich überfordert fühlen und Angst haben und trotzdem ein ganzer Kerl sein. Das ist die beste Erfahrung in meinem Leben.“ (Zitate aus Tagesspiegel vom 4.1.08) Darüber hinaus hat das JUNGS‐Team auch echte Sterne‐Küchen‐Luft geschnuppert: Während eines Fotoshootings gab der Sternekoch Tim Raue den Schauspielern Einblicke in die Abläufe und Alltag einer Sterneküche wie auch in seinen persönlichen Lebensweg und Werdegang. Ganz konkrete Tipps und Übungen zum professionellem Kochen erhielt das Ensemble von Annette Ehrke, Studienrätin am Oberstufenzentrum Gastgewerbe. „Eine Küche ist kein Ort der Freude. Eine Küche ist eine der demokratischsten, aber auch der darwinistischsten Lebensformen: Die Besten und die Stärksten kommen an die Spitze. Eine Mischung aus Talent und eigener Härte zählt hier. Man muss den inneren Schweinehund im Griff haben.“ (Tim Raue in: SZ vom 26.04.2008) 5 Vitae Vita David Gieselmann (*1972) studierte von 1994 bis 1998 „Szenisches Schreiben“ an der Hochschule der Künste Berlin. 1999 war er zur "International Residency of Playwrights" sowie zur "Week of New German Playwrights" am Londoner Royal Court Theatre eingeladen. Dort wurde 2000 sein Stück “Herr Kolpert“ uraufgeführt, das nicht nur deutschland‐ sondern weltweit nachgespielt wurde. „Herr Kolpert“ sowie sein Stück „Die Tauben“ in der Schaubühne am Lehniner Platz machten ihn dem Berliner Publikum bekannt. Mit Klaus Schumacher zusammen schrieb Gieselmann die Komödie „Louis und Louisa“, die 2007 am Deutschen Schauspielhaus Hamburg uraufgeführt wurde. Gieselmann ist mit dem GRIPS Theater und seinen Liedern aufgewachsen, was bedeutet ihm die Arbeit an diesem zwar bekannten, dennoch kleinem Haus? „Meine Stücke wurden an der Schaubühne und an anderen großen Theater im In­ und Ausland gespielt, aber ich war selten so stolz darauf, dass sich ein Theater für mich als Autor entschieden hat, wie jetzt beim GRIPS Theater.“ Für das Jugendtheater zu schreiben, schreckt ihn nicht, denn „...mein Interesse am Kinder­ und Jugendtheater ist ähnlich wie beim Theater für Erwachsene. Meine Marktlücke ist bei beiden Genres die gleiche: Ich bin Komödien­Autor und ich glaube, das kann dem Kinder­ und Jugendtheater genauso gut tun wie dem Erwachsenen­Theater.“ (zitiert aus TIP, Heft 11‐12, Seite 49) Vita Mina Salehpour (*1985 in Teheran/Iran) arbeitete von 2004 bis 2007 mit verschiedenen Theatergruppen als Regisseurin, Schauspielerin und Videokünstlerin zusammen. Unter anderem dramatisierte sie das Videospiel "Sons of Liberty" von Hideo Kojima. Von 2007 bis 2009 war sie Regieassistentin am Schauspiel Frankfurt, wo sie 2009 die Uraufführung von "Heute bin ich blond" nach dem Roman von Sophie van der Stap inszenierte, worauf eine Einladung zum Black Box Festival 2010 in Bulgarien folgte. In der Spielzeit 2009/2010 war sie Regieassistentin am Schauspiel Hannover. Hier hat sie im Rahmen der Reihe Rohschnitt "INVASION!" von Jonas Hassen Khemiri auf die Bühne des Ballhof Zwei gebracht. Seit der Spielzeit 2011/2012 ist sie als freie Regisseurin tätig und inszenierte jüngst am Schauspiel Hannover die Deutsche Erstaufführung des Stückes "Fatima" von Atiha Sen Gupta. ÜBER JUNGS ist ihre erste Arbeit an einer Berliner Bühne. Mina Salehpour zu ÜBER JUNGS: „Es geht mir nicht um ein „Problemstück“ mit „Problemjugendlichen“, sondern mich interessieren die verkrachten Charaktere, mit 6 denen ich eine Geschichte erzählen, mich totlachen, vielleicht weinen und was erleben will. Das geht nur, wenn man die Jungs in ihrer Normalität sieht, in ihrer Kindlichkeit. Mal scheint auch die Vernunft durch, das macht es ja spannend. Mich interessiert nicht, zu zeigen, ‚Das ist eine verkorkste Jugend ohne Ausweg!’, ebenso wenig interessiert es mich zu sagen, ‚Hey, der Typ da, der jemandem aufs Maul gehauen hat, der ist doch selber nur ein Opfer der Gesellschaft!’ Wenn wir möglichst viele Facetten sehen, können wir uns vorstellen, dass am Ende alles gut wird. Was auch immer „gut“ heißt. Ich will, dass man diese Jungs mag.“ 7 Praktische Informationen Spielort: GRIPS Podewil, Klosterstraße 69, 10179 Berlin, direkt U‐Bhf. „Klosterstraße“ Vorstellungstermine: Alle aktuellen Vorstellungstermine und Kartenpreise finden Sie auf www.grips‐theater.de Kartenreservierung: 030 – 397 47 477 für Nachmittagsvorstellungen (GRIPS‐Kasse, täglich 12 – 18 Uhr) 030 – 397 47 40 für Vormittagsvorstellungen (GRIPS‐Büro, werktags 9 – 17 Uhr) Fotos: Wir können Ihnen gerne Inszenierungsfotos zur Verfügung stellen, Sie können diese auch direkt bei unserem Produktionsfotografen David Baltzer bestellen. Wenn die Fotos der Bebilderung redaktioneller Beiträge dienen, sind sie honorarpflichtig, bei Verwendung zu Werbezwecken wir Programmhinweisen, sind sie honorarfrei. Das Copyright liegt bei David Baltzer/bildbuehne.de Haben Sie Fragen und/oder Wünsche? Die PR‐Abteilung des GRIPS Theaters erreichen Sie werktags unter 030 ‐ 397 47 416 von 10 – 17 Uhr Ihre Ansprechpartner: Anja Kraus und Ute Volknant 8 Presse­Stimmen RBB Kulturradio am 23.05.12, Peter­Hans Göpfert „Das Publikum (Altersgruppe 14 plus) hat einen Riesenspaß! ... Mit der aus Teheran stammenden Mina Salehpour, die hier ihr Berliner Regie‐Debut gibt, hat Grips eine erstklassige Entdeckung gemacht. Sie bewegt die Antiaggressions‐Truppe verrückt tänzerisch durch die Küche – übrigens ein einziges Multifunktions‐Möbel, da kann sogar plötzlich Svens Vater durch den Abfluss der Spüle verschwinden. Das ist, so wie es gespielt wird, beste Grips‐Klasse.“ Tagesspiegel am 24.05.12, Patrick Wildermann „Die erste Spielzeit des neuen künstlerischen Leiters Stefan Fischer‐Fels neigt sich dem Ende zu. Eine, die sich sehen lassen konnte. .(...) Und vielleicht schauen ja auch mal die Kulturverantwortlichen vorbei, um sich ein Bild von der quicklebendigen Gegenwart der Bühne zu machen. ... Autor David Gieselmann hebelt in seiner Stückentwicklung mit dem Grips die Maskulinitätsklischees aus. Er schreibt über Jungs mit Schwierigkeiten, nicht über Problemjugendliche mit XY‐Erblast. Er trifft dabei einen Ton, der kunstvoll ist, auch satirisch, aber nie denunzierend... Die Schauspieler verdienen sich mit ihrer Spielfreude Herdprämien, die Regie ist unaufdringlich einfallsreich. Mina Salehpour, die vom Schauspiel Hannover kommt, legt ein hohes Tempo vor und überhöht die Szenen mit Spaß am Popzitat immer wieder ins Surreale. Salehpour zählt zum Team junger Regisseure, auf die Fischer‐Fels als künstlerischer Leiter baut. Was das betrifft, muss man sich um die Zukunft des Grips nicht sorgen.“ Nachtkritik.de am 22.05.12, Eva Biringer „Wir haben es hier mit einer Theatermagie zu tun, wie zuletzt bei "Tschick" am Deutschen Theater: Wo dort aus ein paar dürren Kakteen die Walachei auferstand, verschwinden hier Väter in Küchenspülen. Prügelszenen werden im Modus eines Videospiels ausgetragen, das Summen von medizinischen Geräten durch zartes Pfeifen imitiert. Eine rote Bühnensonne am Himmel ruft zu Peer Gynt‐Klängen das Gefühl des zu frühen Aufstehens wach. ... Gieselmann verleiht seinen Jugendlichen eine Sprache, die weder bemüht, noch theatral klingt, sondern so, wie Jugendliche eben sprechen: Mit falscher Syntax und verbalen Ausfällen – wie man das tagtäglich im Berliner Nahverkehr mitanhören kann.“ 9 Märkische Oderzeitung am 25.05.12, Hartmut Krug „Gieselmanns Realismus entsteht aus dem Theaterspiel, dem er pointierte Dialoge und szenische Gags liefert. um eine Typenparade. Hier prallen die schnellen Dialoge so atemberaubend aufeinander, dass man aus dem Lachen kaum heraus kommt. (...) Die erstmals am Grips arbeitende, erst 27jährige Regisseurin Mina Salehpour schüttet ein Regie‐Füllhorn der Einfälle aus. Sie stiftet ihre Darsteller zu einem so präzis komischen wie zuweilen surrealen Spiel an, dass das Publikum (+14) hellauf begeistert ist. ÜBER JUNGS ist ein sozial unterfütterter Mordsspaß und eine großartige, federleichte Inszenierung. Die Schauspieler sind wunderbar präzise und locker. Roland Wolf bläst sich zum arroganten Sohn aus besseren Kreisen auf, Robert Neumann ist herrlich verklemmt, wenn er einen missglückten Vergewaltigungs‐ versuch nach KO‐Tropfen abzustreiten sucht, aber dann als Traumberufe Bordelltester oder Pornokritiker nennt. Nina Reithmeier ist ein kleines Kraft‐ und Aggressionsbündel, das einmal Boxerin werden will, und Jens Mondalski gibt eine Klischeefigur mit rechten Sprüchen, während Sebastian Achilles mit cooler Verklemmtheit von seinem Traum erzählt, Rockstar zu werden, – dabei ist er wegen Gewalttätigkeit schon bei Dieter Bohlen rausgeflogen. Mit dieser Inszenierung ist dem Grips zum Spielzeitschluss ein echter Renner gelungen.“ Berliner Morgenpost am 24.05.12, , Georg Kasch „Klug gestrickte Komödie von David Gieselmann im Grips“ „Klingt erst mal gar nicht witzig, aber wenn Komödienautor David Gieselmann ("Herr Kolpert") die Fünf in seinem Gripstheater‐Auftragswerk "Über Jungs" in einen deeskalierenden Kochkurs steckt, fliegen Möhrenstückchen und verbale Granaten. Natürlich sind die jugendlichen Missetäter in mit Gemüse bedruckten Ganzkörper‐Overalls eigentlich liebenswerte Kerle; dennoch entschuldigt Gieselmann ihre Taten auch dann nicht, als er die jeweiligen Vorgeschichten aufdröselt, und verweist immer mal wieder auf ihre entsetzliche Selbstgerechtigkeit. Zugleich zeigt Gieselmann ihre Hoffnungen und Verletzungen, ihre Träume und Leidenschaften. Offen bleibt der Erfolg des Anti‐Aggressions‐ Trainings ‐ was ordentlich Diskussionsstoff für die Zielgruppe 14+ ergeben dürfte. Die ist bei der Uraufführung ziemlich aus dem Häuschen, weil Regisseurin Mina Salehpour sie mitten in ihrer Realität aus Werbeclip‐, Seifenopern‐ und Castingshow‐ Ästhetik abholt. Hier steckt das Identifikationspotential, hier 10 schlägt das Herz dieser klug gestrickten Komödie.“ berli­press.de, 23.05.12, Thomas Moser „Vier ungenießbare Jungs treffen bei einem Koch‐Anti‐ Aggressionstraining aufeinander. Der zynische Staatsanwalt Aschenbach, souverän gespielt vom GRIPS‐Urgestein Thomas Ahrens, hält gar nichts von dieser Kuschelpädagogik. Zu bändigen hat das ganze die Sterneköchin Christine Duvaldier, dargestellt von der grandiosen Regine Seidler. Die jugendlichen Zuschauer bei der Premiere fühlen sich angesprochen und applaudieren immer wieder über witzige Dialoge und den schauspielerischen Glanzleistungen der gesamten Theatercrew. Die Charaktere werden von den Schauspielern wundervoll herausgearbeitet. Trotz inhaltlicher Schwere ist „Über Jungs“ eine leichtfüßige, niveauvolle und kurzweilige Unterhaltung. Wie man es halt vom GRIPS‐Theater gewohnt ist.“ 11