Labatec Pharma Schweiz Teicoplanin Labatec® i.v., i.m. Trockensubstanz zur Herstellung einer Injektions-/Infusionslösung- 200 mg Teicoplanin Labatec® i.v., i.m. Zusammensetzung Wirkstoff: Teicoplaninum. Hilfsstoff: Natrii chloridum. Im Falle schwerer Infektionen kann am ersten Tag eine zweite Dosis verabreicht werden, um schneller hohe Serumspiegel zu erlangen. Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Therapie Einheit Erwachsene Pulver zur Herstellung einer injektions- oder Schweregrad Infusionslösung: Infektion Teicoplaninum (Praeparatio cryodesiccata) 200 mg pro Durchstechflasche. Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten Mittel Zeitpunkt 400 mg (6 mg/kg) ab 2. Tag i.v. oder i.m. 1. Tag i.v. 200 mg (3 mg/kg) ab 2. Tag i.v. 400 mg (6 mg/kg) Zur Therapie von Infektionen bei Methicillin- oder empfindliche Erreger verursacht wurden. Mittel: Haut- und Weichteilinfektionen, Bei Penicillin-Allergikern und Patienten, die auf Penicilline Harnwegsinfektionen. oder Cephalosporine nicht angesprochen haben. Zur Initialtherapie bei Verdacht auf Methicillin-resistente Keime (nach Vorliegen des Ergebnisses der Empfindlichkeitstestung sollte die Therapie entsprechend Dosierung 1. Tag i.v. Schwer Cephalosporinresistenz, die durch grampositive Tägliche 400 mg/12 Std. (6 mg/kg/12 h) Schwer: Sepsis, Endocarditis, Osteomyelitis, sept. Arthritis, immunsupprimierte Patienten. Zur Monotherapie bei S. aureus Endocarditis ist ab dem 2. Tag eine Erhaltungsdosis von 12 mg/kg erforderlich. angepasst werden). Orale Anwendung zur Therapie der durch Clostridium I.v. Drogenabhängige (Monotherapie bei S. aureus difficile verursachten pseudomembranösen Enterokolitis. Endocarditis) Die Dosierung muss individuell bestimmt und minimale Teicoplanin Labatec wird unter den obgenannten Voraussetzungen verwendet bei gram-positiven Serumkonzentrationen >20 mg/l müssen eingehalten werden. Infektionen: - des Herzens (z.B. Endokarditis), Ältere Patienten - der Knochen und Gelenke (z.B. Gleiche Dosierung wie «Erwachsene». Bei eingeschränkter Nierenfunktion siehe "Spezielle Dosierungsanweisungen." Osteomyelitis), - der Atemwege, - der Haut- und Weichteile, Kinder (unter 12 Jahren) - bei Sepsis und Septikaemie, - zur Prophylaxe der Endocarditis bei Teicoplanin Labatec kann zur Behandlung grampositiver Infektionen bei Kindern ab 2 Monaten eingesetzt werden (Dosierung für Neugeborene siehe Tabelle unten). zahnchirurgischen Eingriffen bei Penicillinallergie. Schweregrad Infektion Zeitpunkt Tägliche Dosis Mittel/schwer/ Neutropenie 1. Tag 10 mg/kg/ 12 Std. i.v. Mild-mittel ab 2. Tag 6 mg/kg i.v. Schwer/ Neutropenie ab 2. Tag 10 mg/kg i.v. Es sollten jeweils Kulturen angelegt werden, um die ursächlichen Erreger und deren Empfindlichkeit gegen Teicoplanin festzustellen. Dosierung/Anwendung Verabreichung Intravenös: Injektion während 1 Minute oder Infusion während ca. 30 Minuten. Neugeborene Zeitpunkt Tägliche Dosis 1. Tag 16 mg/kg als Einzeldosis i.v. ab 2. Tag 8 mg/kg/d i.v. Intramuskulär. Oral (zur Therapie von pseudomembranöser Enterokolitis). Dosisintervall Teicoplanin Labatec wird im allgemeinen einmal täglich verabreicht. 1 Labatec Pharma Schweiz Teicoplanin Labatec® i.v., i.m. Trockensubstanz zur Herstellung einer Injektions-/Infusionslösung- 200 mg notwendig ist (z.B. bei Staphylokokken-Endokarditis) oder bei Erkrankungen, denen eine Mischinfektion mit Spezielle Dosierungsanweisungen gramnegativen Keimen zugrunde liegen könnte (z.B. bei Prophylaxe der Endokarditis bei zahnchirurgischen empirischer Therapie von Fieber bei Neutropenie). Eingriffen Therapiedauer Erwachsene: 400 mg intravenös bei Einleitung der Die Behandlungsdauer richtet sich nach Art und Anästhesie. Schweregrad der Infektion sowie nach dem klinischen Bei Patienten mit künstlichen Herzklappen wird die Verlauf. Grundsätzlich sollte die Therapie bis mindestens Kombination mit einem Aminoglykosid empfohlen. drei Tage nach Nachlassen des Fiebers und/oder Verschwinden der Symptome dauern. Peritonitis bei chronisch ambulanter Peritonealdialyse (CAPD) Bei Endokarditis und Osteomyelitis wird eine Therapiedauer von mindestens 3 Wochen empfohlen. Tag 1 und 2: 50 mg/2 l Dialyseflüssigkeit; Die orale Behandlung der durch Clostridium difficile ab 3. Tag: 25 mg/2 l Dialyseflüssigkeit. hervorgerufenen pseudomembranösen Enterokolitis sollte Langsame Elimination von Teicoplanin aus der über einen Zeitraum von mindestens 10 Tagen erfolgen. Peritonealflüssigkeit. Teicoplanin Labatec sollte nicht länger als 4 Monate lang verwendet werden. Pseudomembranöse Enterokolitis 1.–10. Tag: 2× 100 mg p.o. (alle 12 Stunden). Plasmakonzentrationen Werden Bestimmungen der Teicoplanin Labatec Eingeschränkte Nierenfunktion Dosierungsänderung erst ab dem vierten Tag gemäss Serumkonzentrationen bei Erwachsenen und Kindern mit schweren Infektionen vorgenommen, sollen die minimalen folgendem Schema notwendig: Leichte Niereninsuffizienz (Creatinin-Clearance Serumkonzentrationen (unmittelbar vor Applikation der nächsten Dosis) 5–15 mg/l betragen. zwischen 40 und 60 ml/min): ½ der üblichen Dosierung verabreichen (entweder durch Verdoppelung des Dosierungsintervalles oder durch Halbierung der Einzeldosen). Bei i.v. Drogenabhängigen soll die minimale Serumkonzentration mehr als 20 mg/l betragen. Kontraindikationen Schwere Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance Bekannte Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff. unterhalb 40 ml/min oder bei Patienten unter Bis mehr klinische Erfahrung vorliegt, sollte Teicoplanin Hämodialyse): Labatec nicht in den subarachnoidalen Raum injiziert Die Dosierung berechnet sich nach folgender Formel: werden. Kreatinin-Clearance Erhaltungsdosis = Normaldosis Kreatinin-Clearance (Patient) × Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen Bei bekannter Überempfindlichkeit gegen Vancomycin darf (Normal) Bei Hämodialysepatienten empfiehlt sich am ersten Tag der Behandlung eine Initialdosis von 800 mg, gefolgt von 400 mg einmal pro Woche am 8. und 15. Tag. Bei lebensbedrohlichen Infektionen kann das Dosierungsintervall verkürzt werden. Nach der Initialdosis von 800 mg können 400 mg am 2., 3., 5., 12. Tag und, falls erforderlich, anschliessend einmal wöchentlich verabreicht werden. Teicoplanin kann nicht durch Hämodialyse entfernt werden. Teicoplanin Labatec nur mit Vorsicht angewendet werden; eine Kreuzallergie ist möglich. «Red Man Syndrome» unter Vancomycin ist keine Kontraindikation für Teicoplanin Labatec. Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion muss die Dosis angepasst und die Therapie sorgfältig überwacht werden (siehe «Spezielle Dosierungsanweisungen»). Bei überdurchschnittlich langer Therapie sollten wie üblich Blutbild, Leber-, Nieren- und Hörfunktion kontrolliert werden, v.a. bei Patienten mit Niereninsuffizienz und/oder gleichzeitiger oder aufeinanderfolgender Therapie mit neuro- und/oder nephrotoxischen Medikamenten wie Kombinationstherapie Aminoglykosiden, Colistin, Amphotericin, Cyclosporin, Kombination mit einem geeigneten bakteriziden Wirkstoff Cisplatin, Furosemid oder Etacrynsäure. (Es gibt aber (z.B. ein Aminoglykosid, Ceftazidim oder Rifampicin) wird keine Hinweise für eine synergistische Toxizität bei empfohlen, wenn eine maximale bakterizide Aktivität Kombination mit Teicoplanin Labatec.) 2 Labatec Pharma Schweiz Teicoplanin Labatec® i.v., i.m. Trockensubstanz zur Herstellung einer Injektions-/Infusionslösung- 200 mg Interaktionen Magen-Darm-Trakt In klinischen Studien erhielten viele Patienten Teicoplanin Nausea oder Erbrechen 0,6%, Diarrhoe 0,5%. gleichzeitig mit anderen Antibiotika, Antihypertensiva, Leber herzwirksamen Präparaten, Antidiabetika und Anästhetika Vorübergehende Erhöhung von Transaminasen und/oder ohne dass es Hinweise auf Interaktionen gab. alkalischer Phosphatase 2,0%. Cholestatische Hepatitis Insbesondere gab es auch keine Hinweise auf 0,1%. synergistische Oto- oder Nephrotoxizität bei gleichzeitiger Haut und Anhang Verabreichung von Aminoglykosiden. Exanthem, Erythem oder Pruritus 2,4%, Fieber 1,4%, In Tierstudien keine Interaktionen mit Diazepam, Urtikaria und vereinzelte Fälle von Dermatitis exfoliativa, Thiopental, Morphin, Halothan oder neuromuskulär toxisch epidermaler Nekrolyse und Erythema multiforme blockierenden Substanzen. sowie Stevens-Johnson-Syndrom. Infusionsbedingte Ereignisse wie Erythema oder Flush des Oberkörpers Schwangerschaft/Stillzeit wurden bei Patienten ohne vorangegangene Teicoplanin Es liegen keine klinischen Daten mit Anwendung bei Behandlung selten beobachtet. Bei Reexposition mit Schwangeren vor. geringer Infusionsrate und/oder Teicoplaninkonzentration Die durchgeführten Reproduktionsstudien ergaben keine traten diese Ereignisse nicht wieder auf. Diese Ereignisse Hinweise auf eine teratogene oder fetotoxische Wirkung waren nicht spezifisch für irgendeine Konzentration oder von Teicoplanin. Infusionsrate. Bei gesicherter oder vermuteter Schwangerschaft sowie in Nieren der Stillzeit soll Teicoplanin Labatec trotzdem nicht Vorübergehend erhöhtes Serumkreatinin 0,3%, sehr selten verwendet werden, es sei denn dies ist eindeutig Nierenversagen. erforderlich. Lokale Reaktionen Die Plazentar- und Milchgängigkeit ist nicht bekannt. Schmerz 1,5%, Phlebitis 0,9%, Rötung 0,3%, Abszess an der Injektionsstelle nach i.m.-Verabreichung. Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen Überdosierung Schwindelgefühle und Benommenheit sollten in Betracht Die Behandlung einer Überdosierung ist symptomatisch. gezogen werden. Teicoplanin Labatec ist nicht dialysierbar. Zwei Kinder von vier und acht Jahren mit Agranulozytose Unerwünschte Wirkungen erhielten versehentlich mehrere Dosen zu 100 mg/kg/Tag. Folgende unerwünschte Wirkungen traten während einer Trotz sehr hoher Plasmakonzentrationen (bis 300 mg/l) Teicoplanintherapie auf (die Prozentzahlen beziehen sich traten keine Symptome oder abnormale Laborwerte auf. auf 1431 Patienten): Eigenschaften/Wirkungen Infektionen Superinfektion (Überwuchern mit nicht empfindlichen Organismen). Hämatologische Veränderungen Eosinophilie 0,8%, Thrombozytopenie 0,3%, Leukopenie 0,4%, Neutropenie, Thrombocytose und seltene Fälle von reversibler Agranulozytose. ATC-Code: J01XA02 Wirkungsmechanismus/Pharmakodynamik Teicoplanin Labatec ist ein Glykopeptid mit Wirkung auf aerobe und anaerobe grampositive Bakterien. Die antibakterielle Wirkung beruht auf einer Hemmung der Zellwandsynthese. Mikrobiologie Überempfindlichkeit Teicoplanin wirkt im allgemeinen bakterizid. In einigen Siehe «Haut und Anhang». Einzelfälle von Rigor, Ausnahmefällen (Enterokokken, Listeria monocytogenes Bronchospasmus, Angioödem und anaphylaktischen und vereinzelt koagulase negative Staphylokokken) wirkt Reaktionen/anaphylaktischem Schock. Teicoplanin bakteriostatisch. Nervensystem Teicoplanin ist aktiv unter anderem gegen Staphylokokken Benommenheit 0,5%, Kopfschmerzen 0,3%, Krampfanfälle (inklusive derjenigen Stämme, die gegen Methicillin oder nach intrathekaler Anwendung. andere Beta-Lactam-Antibiotika resistent sind), gegen Gehör und Gleichgewichtsorgan Streptokokken, Enterokokken, Listeria monocytogenes, Schwach ausgeprägter Gehörverlust, Tinnitus oder Microkokken, Corynebakterien der Gruppe J/K und veränderte Vestibularis-Funktion bei Kombinationstherapie grampositive Anaerobier inklusive Clostridium difficile. mit potentiell ototoxischen Substanzen 0,4%. 3 Labatec Pharma Schweiz Teicoplanin Labatec® i.v., i.m. Trockensubstanz zur Herstellung einer Injektions-/Infusionslösung- 200 mg Minimale Hemmkonzentrationen sensibler Keime - renale Clearance:10,9 ml/h/kg; Spezies MHK-90 mg/l - Steady-state-Verteilungsvolumen: 1,2 l/kg; Staphylococcus aureus 0,39–3,12 Staphylococcus epidermidis 1,5–12,5 - Steady-state Plasma-Konz.: 14 mg/l; Streptococcus pyogenes 0,03–0,2 - Proteinbindung: 90–95%. Streptococcus Gruppe B, C, E, F, G 0,12–0,2 Streptococcus Gruppe D 0,2–3,1 Streptococcus pneumoniae 0,1–0,2 Corynebacterium JK 0,8–1,6 Clostridium difficile 0,12–0,8 Listeria monocytogenes 0,8 Mit einer Loading-dose von 6 mg/kg/12 Std. werden maximale bzw. minimale Plasmakonzentrationen von 46 bzw. 16 mg/l nach der 4. Dosis erreicht. Schnelle Verteilung in Haut, Exsudat von Hautblasen, Empfindlichkeits-Tests werden nach der Kirby-Bauer Myokard, Lungengewebe und Pleuraflüssigkeit, Knochen Methode mit 6 mm Plättchen (30 µg Teicoplanin) und Gelenkflüssigkeit, Leukozyten. durchgeführt. Dringt nicht in Erythrocyten ein. Kaum liquorgängig. Folgende Hemmhöfe gelten als Standardwerte zur Es ist nicht bekannt, ob die Substanz in die Muttermilch Interpretation (CLSI- Werte): übertritt oder ob eine Passage der Placentaschranke stattfindet. Hemmhof ≥14 mm : pathogen empfindlich; Hemmhof >10 – <14 mm: pathogen mässig empfindlich; Hemmhof ≤10 mm: pathogen resistent. Metabolismus/Elimination Metaboliten wurden keine identifiziert; ca. 80% einer verabreichten Dosis wird unverändert im Urin Teicoplanin ist nicht wirksam gegen gramnegative Keime. ausgeschieden. Synergistische Wirkung in vitro mit Aminoglykosiden und Renale Clearance: 10,9 ml/h/kg. mit Imipenem, additive Wirkung mit Rifampicin und Die lange Eliminations-Halbwertszeit erlaubt eine einmal Ceftazidim. tägliche Verabreichung (Ausnahme Loading-dose). In vitro konnte keine Einschritt-Resistenz erreicht werden, Kinetik spezieller Patientengruppen eine Mehrschritt-Resistenz erst nach 11-14 Passagen. Kinder: Deshalb ist eine Resistenzentwicklung während der Bei Kindern unter 12 Jahren wird Teicoplanin schneller Therapie unwahrscheinlich. ausgeschieden. Keine Kreuzresistenz mit anderen Antibiotika-Klassen I.v. Drogenabhängige: (Beta-Lactam-AB, Aminoglykoside, Tetracycline, Renale Clearance: 15,4 ml/h/kg (9,3–21,7). Rifampicin oder Chloramphenicol). Eliminationshalbwertszeit: 29,7–183 h. Pharmakokinetik Niereninsuffizienz: Absorption und Bioverfügbarkeit Siehe «Spezielle Dosierungsanweisungen». Teicoplanin wird enteral nicht resorbiert. 40% der verabreichten Dosis wird bei enteraler Gabe in mikrobiologisch aktiver Form in den Faeces wiedergefunden. Die Verabreichung muss für die systemische Therapie parenteral und für die Therapie der pseudomembranösen Enterokolitis oral erfolgen. Die Bioverfügbarkeit nach einer einzelnen intramuskulären Injektion (3–6 mg/kg) beträgt mehr als 90% des Wertes nach einer intravenösen Injektion. Präklinische Daten Bei Verabreichung während der Embryonalentwicklung wurden bei der Ratte unter sehr hohen Dosierungen vermehrt Totgeburten festgestellt. Erfahrungen für den Menschen liegen nicht vor. Die durchgeführten Reproduktionsstudien ergaben keine Hinweise auf eine teratogene oder fetotoxische Wirkung von Teicoplanin. Eine Beeinträchtigung der Fertilität wurde ebenfalls nicht beobachtet. Distribution Wie im Rahmen der Mutagenitätsprüfungen mit Hilfe Biphasischer Verlauf der Plasmakonzentration nach i.v. prokaryonter und eukaryonter Systeme gezeigt werden Verabreichung (3–6 mg/kg) mit konnte, besitzt Teicolanin keine mutagene Wirkung. - Distributionshalbwertszeiten: 0,6 und 22 h; Untersuchungsbefunde zur Kanzerogenität liegen nicht - Eliminationshalbwertszeit: 70–150 h; - totale Plasmaclearance:13,6 ml/h/kg; vor. 4 Labatec Pharma Schweiz Teicoplanin Labatec® i.v., i.m. Trockensubstanz zur Herstellung einer Injektions-/Infusionslösung- 200 mg verdünnen: 0,9%ige Kochsalzlösung, Ringer-Lactat- Sonstige Hinweise Lösung oder Hartmann-Lösung, 5%ige Glukoselösung Inkompatibilitäten oder Lösung mit 0,18% Natriumchlorid und 4% Glukose Die Lösungen von Teicoplanin und Aminoglykosiden sind (sofort gebrauchen). inkompatibel und sollten daher nicht vor der Injektion gemischt werden; hingegen sind die beiden Lösungen in Herstellung der Lösung zur peroralen Anwendung Dialyse-Flüssigkeiten kompatibel und können zur Der Inhalt einer Durchstechflasche zu 200 mg Teicoplanin Behandlung von CAPD-Peritonitis sicher eingesetzt kann in 30 ml Wasser gelöst, getrunken oder über eine werden. bereits liegende Magensonde zugeführt werden. Das Arzneimittel darf nur mit dem unter «Hinweise für die Handhabung» aufgeführten Arzneimitteln gemischt Zulassungsnummer 59765 (Swissmedic). werden. Packungen Haltbarkeit Vor Hitze schützen. Bei Raumtemperatur (15–25 °C) aufbewahren. Das Medikament darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit « EXP» bezeichneten Datum verwendet werden. Aus mikrobiologischer Sicht sollte die zubereitete Lösung sofort verwendet werden, auch wenn die Zubereitung unter kontrollierten und validierten aseptischen Bedingungen erfolgt. Bei nicht sofortigem Gebrauch liegen die Haltbarkeit und die Aufbewahrungsbedingungen in der Verantwortung des Anwenders. Teicoplanin Labatec i.v., i.m. Pulver 200 mg: Durchstechflasche (10 mL) 1 [A]. Zulassungsinhaberin Labatec Pharma SA, 1217 Meyrin (Genève). Stand der Information September 2009. «In-use» Stabilität wurde nachgewiesen - in Wasser bis zu 48 Stunden bei Raumtemperatur (25 °C); - in Dextrose 5% Lösung bis zu 24 Stunden bei Raumtemperatur (25 °C); - in Natriumchlorid 0,9% Lösung bis zu 24 Stunden bei Raumtemperatur (25 °C) und bis zu 7 Tagen im Kühlschrank (2-8 °C); - in Ringer-Lactat-Lösung bis zu 24 Stunden bei Raumtemperatur (25 °C) und bis zu 7 Tagen im Kühlschrank (2-8 °C). Orale Anwendung Die Lösung unmittelbar verbrauchen. In der Originalverpackung sorgfältig aufbewahren. Ausserhalb der Reichweite von Kindern aufbewahren. Hinweise für die Handhabung Herstellung der Injektionslösung 3 ml des vorgesehenen Lösungsmittels langsam der Teicoplanin-Durchstechflasche beifügen. Sanft bewegen bis das Pulver vollständig gelöst ist. Schaumbildung vermeiden. Hat sich dennoch Schaum gebildet, Durchstechflasche etwa 15 Min. stehen lassen bis der Schaum verschwunden ist. Die fertige Lösung ist mit Plasma isotonisch und hat einen pH von 7,5. Konzentrationen: Durchstechflaschen zu 200 mg, aufgefüllt mit 3 ml Lösungsmittel. Herstellung der Infusionslösung Injektionslösung mit einer der folgenden Lösungen 5