131121 Info Weizenallergie ist ua eine

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Weizenallergene: Eine Frage der Ähre
Zur Diagnose einer Weizenallergie müssen sich Mediziner derzeit mit unzuverlässigen Tests
abfinden. Bis Ende des Jahres sollen die meisten der wichtigen Weizenallergene entschlüsselt
sein. Das könnte Diagnose sowie Therapie von Weizenallergikern maßgeblich verbessern.
Wer unter einer Weizenallergie leidet, muss auf das beinahe allgegenwärtige Getreide
verzichten, sonst drohen Durchfall, Erbrechen und andere Symptome bis hin zu einem
lebensgefährlichen
anaphylaktischen
Schock.
Rund
1%
der
europäischen
Gesamtbevölkerung ist betroffen.
Unsichere Diagnose
Eine Weizenallergie zweifelsfrei zu diagnostizieren ist ein nicht ganz einfaches Unterfangen,
denn die derzeitig verwendeten Allergietests sind alles andere als zuverlässig. “Auch bei
Betroffenen, die Lebensmittel mit Weizen symptomfrei essen können, sind Bluttests
aufgrund von Kreuzreaktionen sowie Reaktionen auf Kohlenhydrate oft positiv, auch wenn
es sich nur um eine Pollenallergie handelt. Etwa 50 Prozent der Pollenallergiker werden
daher auch als Weizenallergiker eingestuft”, erklärt Sandra Pahr, Wissenschaftlerin an der
Medizinischen Universität Wien. Andererseits könne es auch zu falsch negativen Ergebnissen
kommen, da in den derzeitig verwendeten Test-Extrakten nicht alle Allergene enthalten
seien.
Egal ob Vollkorn oder Weissmehl
Das könnte sich in Zukunft dank der Forschungsarbeiten von Frau Pahr und ihren Kollegen
ändern. Das Forscherteam der Abteilung für Immunpathologie an der MedUni Wien hat
eines jener Proteine im Weizen entdeckt und charakterisiert, welches maßgeblich für
schwere allergische Reaktionen verantwortlich ist. “Alpha Purothionin” (Tri a 37) heißt der
Übeltäter, der eigentlich den Weizen vor Schädlingen schützt und daher auch in großen
Menge dort zu finden ist. “Man weiß, dass sich das Alpha Purothionin im sogenannten
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Endosperm, dem Nährgewebe des Weizenkorns befindet”, so Pahr. Sowohl Weißmehl, das
nur aus dem Endosperm hergestellt wird, als auch Vollkornmehl, das aus dem ganzen
Weizenkorn besteht, enthalten das Allergie-auslösende Protein.
Verlässlichere Allergietests
Pahrs Entdeckung könnte die Allergietests verlässlicher gestalten, damit nur jene Patienten
erfasst werden, die auch wirklich an einer Weizennahrungsmittelallergie leiden. Ziel der
Wissenschaftler ist es, die bestehenden Bluttests zu verbessern und die schlechtdefinierten
Weizenextrakte zu ersetzen, um so eine gesicherte Diagnose inklusive einer Unterscheidung
diverser Weizen-induzierter Allergien zu ermöglichen. In ihrer aktuellen Studie fanden die
Forscher nämlich außerdem heraus, dass Patienten, die allergenspezifische Antikörper (IgE)
gegen “Tri a 37″ im Blut hatten, ein viermal höheres Risiko besitzen, schwere allergische
Reaktionen beim Verzehr von Lebensmitteln mit Weizen zu zeigen. Aufwendige, teure und
zudem gefährliche Provokationstests könnten so bald durch verbesserte Antikörpertests
ergänzt oder sogar abgelöst werden. Einer exakten Diagnose könnte eine personalisierte
Therapie bzw. eine Diät-Empfehlung folgen.
Ziel: Alle Weizenallergene entschlüsseln
Die Entdeckung des Proteins Tri a 37 ist ein Schritt auf dem Weg zu jenem großen Ziel, das
am Institut für Pathophysiologie und Allergieforschung der Medizinischen Universität Wien
verfolgt wird: “Wir wollen das vielfältige Mosaik an Weizenproteinen, die allergische
Reaktionen auslösen können, entschlüsseln”, so Pahr. Grundsätzlich gibt es drei Arten von
Weizenallergien:
1) Die Weizennahrungsmittelallergie, bei der Allergene über die Nahrung aufgenommen,
und in den Verdauungstrakt gelangen.
2) Das sogenannte Bäckerasthma, bei dem die Allergene durch Einatmen über die
Atemwege in den Körper gelangen.
3) Die Pollenallergie, die durch kreuzreaktive Proteine, die im Weizenkorn und in
Gräserpollen vorhanden sind, ausgelöst wird.
Im Weizen findet man vier Arten von Proteinen, die sich aufgrund ihrer Löslichkeit einteilen
lassen:
- wasserlösliche Albumine
- salzlösliche Globuline
- alkohollösliche Gliadine
- säure-, basenlösliche Glutenine
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Albumine und Globuline zählen zu den Auslösern des Bäckerasthmas und WeizenNahrungsmittelallergie, während Gliadine und Glutenine hauptsächlich mit der WeizenNahrungsmittelallergie in Verbindung gebracht wurden. Bis Ende dieses Jahres könnte das
Wiener Team unter der Leitung von Prof.Dr. Rudolf Valenta bereits die meisten
Weizenallergene entschlüsselt haben. Auch ein industrieller Partner ist bereits mit im Boot:
In Zusammenarbeit mit Thermofisher Scientific werden die Weizenallergene bereits im
Rahmen eines Christian Doppler Labors und eines EU-Projektes zu Forschungszwecken in
Studien (MeDall Projekt – Mechanisms of the Development of Allergy) verwendet.
Hintergrund: Weizenallergie und Zöliakie
Eine Weizenallergie ist nicht zu verwechseln mit einer Zöliakie. “Die Weizenallergie ist eine
sogenannte Typ-I-Reaktion, in der die humorale Immunantwort des adaptiven
Immunsystems mit der Ausbildung von IgE-Antikörpern eine wesentliche Rolle spielt”,
erklärt Sandra Pahr von der Medizinischen Universität Wien. Proteine, die im Weizen
natürlich vorhanden sind, und in gesunden Menschen keine Reaktion auslösen, können in
genetisch vorbelasteten Menschen zu Allergien führen. Grundsätzlich kann jedes
Weizenprotein eine Allergie auslösen. Sandra Pahr erklärt: „Im Pathomechanismus spielen
IgE-Antikörper im Blut eine übergeordnete Rolle. Wenn eine genetisch prädisponierte
Person über Haut, Atmung oder den Verdauungstrakt in Kontakt mit dem Allergen kommt,
wird das Allergen von Antigenpräsentierenden Zellen aufgenommen, prozessiert und an TZellen präsentiert. Daraufhin produzieren TH2-Zellen Interleukine, welche die B-Zellen
aktivieren. Diese B-Zellen produzieren dann die allergen-spezifischen IgE-Antikörper. Diesen
Vorgang nennt man Sensibilisierung.” Bei einem erneuten Kontakt mit dem Allergen bildet
das Allergen mit den IgE-Antikörpern, die auf Mastzellen gebunden sind, Immunkomplexe.
Mastzellen degranulieren und setzten Histamin, Lipidmediatoren, Chemokine, Cytokine etc.
frei, was zu den typischen Allergiesymptomen führt.
Bei einer Zöliakie spielen beide Teile des adaptiven Immunsystems, sowohl die zelluläre
Immunantwort unter der Beteiligung der zytotoxischen T-Zellen, als auch die humorale
Immunantwort mit der Produktion von IgA-Antikörpern, eine Rolle. Im Pathomechanismus
führen letztendlich Gliadine, Bestandteile des Weizen-Klebereiweißes Gluten, zu einer
Zerstörung der Dünndarmzotten. Beide Erkrankungen haben jedoch eine Gemeinsamkeit:
Die einzig mögliche Therapie zurzeit ist der ausnahmslose Verzicht auf Weizen sowie
weizenhaltige Nahrungsmittel.
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Quelle:
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