www.personalhealthtraining.ch Fachliche Information zu den Themen: Abnehmen, abnehmen, Diäten, Gewichtsverlust, Fettreduktion, Schlank werden, natürliches Abnehmen, Fettabbau, Übergewicht, Gewichtsreduktion, Gewicht abnehmen, Fettabnehmen, Ernährungsberatung, Weizenallergie, Durchfall, Erbrechen, Übelkeit, Getreide, Zöliakie, Immunantwort, Histamin, Weizen, Gluten, Dünndarmzotten, Weizenallergene: Eine Frage der Ähre Zur Diagnose einer Weizenallergie müssen sich Mediziner derzeit mit unzuverlässigen Tests abfinden. Bis Ende des Jahres sollen die meisten der wichtigen Weizenallergene entschlüsselt sein. Das könnte Diagnose sowie Therapie von Weizenallergikern maßgeblich verbessern. Wer unter einer Weizenallergie leidet, muss auf das beinahe allgegenwärtige Getreide verzichten, sonst drohen Durchfall, Erbrechen und andere Symptome bis hin zu einem lebensgefährlichen anaphylaktischen Schock. Rund 1% der europäischen Gesamtbevölkerung ist betroffen. Unsichere Diagnose Eine Weizenallergie zweifelsfrei zu diagnostizieren ist ein nicht ganz einfaches Unterfangen, denn die derzeitig verwendeten Allergietests sind alles andere als zuverlässig. “Auch bei Betroffenen, die Lebensmittel mit Weizen symptomfrei essen können, sind Bluttests aufgrund von Kreuzreaktionen sowie Reaktionen auf Kohlenhydrate oft positiv, auch wenn es sich nur um eine Pollenallergie handelt. Etwa 50 Prozent der Pollenallergiker werden daher auch als Weizenallergiker eingestuft”, erklärt Sandra Pahr, Wissenschaftlerin an der Medizinischen Universität Wien. Andererseits könne es auch zu falsch negativen Ergebnissen kommen, da in den derzeitig verwendeten Test-Extrakten nicht alle Allergene enthalten seien. Egal ob Vollkorn oder Weissmehl Das könnte sich in Zukunft dank der Forschungsarbeiten von Frau Pahr und ihren Kollegen ändern. Das Forscherteam der Abteilung für Immunpathologie an der MedUni Wien hat eines jener Proteine im Weizen entdeckt und charakterisiert, welches maßgeblich für schwere allergische Reaktionen verantwortlich ist. “Alpha Purothionin” (Tri a 37) heißt der Übeltäter, der eigentlich den Weizen vor Schädlingen schützt und daher auch in großen Menge dort zu finden ist. “Man weiß, dass sich das Alpha Purothionin im sogenannten Personalhealthtraining.ch | Postfach 309 | CH – 8803 Rüschlikon/ZH | www.personalhealthtraining.ch | www.biologischesabnehmen.ch | www.natuerlichesabnehmen.ch www.personalhealthtraining.ch Endosperm, dem Nährgewebe des Weizenkorns befindet”, so Pahr. Sowohl Weißmehl, das nur aus dem Endosperm hergestellt wird, als auch Vollkornmehl, das aus dem ganzen Weizenkorn besteht, enthalten das Allergie-auslösende Protein. Verlässlichere Allergietests Pahrs Entdeckung könnte die Allergietests verlässlicher gestalten, damit nur jene Patienten erfasst werden, die auch wirklich an einer Weizennahrungsmittelallergie leiden. Ziel der Wissenschaftler ist es, die bestehenden Bluttests zu verbessern und die schlechtdefinierten Weizenextrakte zu ersetzen, um so eine gesicherte Diagnose inklusive einer Unterscheidung diverser Weizen-induzierter Allergien zu ermöglichen. In ihrer aktuellen Studie fanden die Forscher nämlich außerdem heraus, dass Patienten, die allergenspezifische Antikörper (IgE) gegen “Tri a 37″ im Blut hatten, ein viermal höheres Risiko besitzen, schwere allergische Reaktionen beim Verzehr von Lebensmitteln mit Weizen zu zeigen. Aufwendige, teure und zudem gefährliche Provokationstests könnten so bald durch verbesserte Antikörpertests ergänzt oder sogar abgelöst werden. Einer exakten Diagnose könnte eine personalisierte Therapie bzw. eine Diät-Empfehlung folgen. Ziel: Alle Weizenallergene entschlüsseln Die Entdeckung des Proteins Tri a 37 ist ein Schritt auf dem Weg zu jenem großen Ziel, das am Institut für Pathophysiologie und Allergieforschung der Medizinischen Universität Wien verfolgt wird: “Wir wollen das vielfältige Mosaik an Weizenproteinen, die allergische Reaktionen auslösen können, entschlüsseln”, so Pahr. Grundsätzlich gibt es drei Arten von Weizenallergien: 1) Die Weizennahrungsmittelallergie, bei der Allergene über die Nahrung aufgenommen, und in den Verdauungstrakt gelangen. 2) Das sogenannte Bäckerasthma, bei dem die Allergene durch Einatmen über die Atemwege in den Körper gelangen. 3) Die Pollenallergie, die durch kreuzreaktive Proteine, die im Weizenkorn und in Gräserpollen vorhanden sind, ausgelöst wird. Im Weizen findet man vier Arten von Proteinen, die sich aufgrund ihrer Löslichkeit einteilen lassen: - wasserlösliche Albumine - salzlösliche Globuline - alkohollösliche Gliadine - säure-, basenlösliche Glutenine Personalhealthtraining.ch | Postfach 309 | CH – 8803 Rüschlikon/ZH | www.personalhealthtraining.ch | www.biologischesabnehmen.ch | www.natuerlichesabnehmen.ch www.personalhealthtraining.ch Albumine und Globuline zählen zu den Auslösern des Bäckerasthmas und WeizenNahrungsmittelallergie, während Gliadine und Glutenine hauptsächlich mit der WeizenNahrungsmittelallergie in Verbindung gebracht wurden. Bis Ende dieses Jahres könnte das Wiener Team unter der Leitung von Prof.Dr. Rudolf Valenta bereits die meisten Weizenallergene entschlüsselt haben. Auch ein industrieller Partner ist bereits mit im Boot: In Zusammenarbeit mit Thermofisher Scientific werden die Weizenallergene bereits im Rahmen eines Christian Doppler Labors und eines EU-Projektes zu Forschungszwecken in Studien (MeDall Projekt – Mechanisms of the Development of Allergy) verwendet. Hintergrund: Weizenallergie und Zöliakie Eine Weizenallergie ist nicht zu verwechseln mit einer Zöliakie. “Die Weizenallergie ist eine sogenannte Typ-I-Reaktion, in der die humorale Immunantwort des adaptiven Immunsystems mit der Ausbildung von IgE-Antikörpern eine wesentliche Rolle spielt”, erklärt Sandra Pahr von der Medizinischen Universität Wien. Proteine, die im Weizen natürlich vorhanden sind, und in gesunden Menschen keine Reaktion auslösen, können in genetisch vorbelasteten Menschen zu Allergien führen. Grundsätzlich kann jedes Weizenprotein eine Allergie auslösen. Sandra Pahr erklärt: „Im Pathomechanismus spielen IgE-Antikörper im Blut eine übergeordnete Rolle. Wenn eine genetisch prädisponierte Person über Haut, Atmung oder den Verdauungstrakt in Kontakt mit dem Allergen kommt, wird das Allergen von Antigenpräsentierenden Zellen aufgenommen, prozessiert und an TZellen präsentiert. Daraufhin produzieren TH2-Zellen Interleukine, welche die B-Zellen aktivieren. Diese B-Zellen produzieren dann die allergen-spezifischen IgE-Antikörper. Diesen Vorgang nennt man Sensibilisierung.” Bei einem erneuten Kontakt mit dem Allergen bildet das Allergen mit den IgE-Antikörpern, die auf Mastzellen gebunden sind, Immunkomplexe. Mastzellen degranulieren und setzten Histamin, Lipidmediatoren, Chemokine, Cytokine etc. frei, was zu den typischen Allergiesymptomen führt. Bei einer Zöliakie spielen beide Teile des adaptiven Immunsystems, sowohl die zelluläre Immunantwort unter der Beteiligung der zytotoxischen T-Zellen, als auch die humorale Immunantwort mit der Produktion von IgA-Antikörpern, eine Rolle. Im Pathomechanismus führen letztendlich Gliadine, Bestandteile des Weizen-Klebereiweißes Gluten, zu einer Zerstörung der Dünndarmzotten. Beide Erkrankungen haben jedoch eine Gemeinsamkeit: Die einzig mögliche Therapie zurzeit ist der ausnahmslose Verzicht auf Weizen sowie weizenhaltige Nahrungsmittel. 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