222 Technik. Beschrieben wird das Verhalten des bislang benutzten

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Technik.
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Beschrieben wird das Verhalten des bislang benutzten gelösten Farb­
stoffes und eines festen Präparates, die beide, wenn auch in verschiedenem
Grade, H S 0 enthalten, weswegen zum Auswaschen der Schnitte und Ver­
dünnen der Lösung nur dest. Wasser verwendet werden darf, außerdem
mineralische Inhaltsstoffe (Ca-Oxalat) zuweilen gelöst werden. Der Farbstoff
ist auch sonst keineswegs einheitlicher Natur, dabei schwer löslich. Eine
Lösung erhält man durch Zerreiben des Präparates unter Befeuchtung mit
dest. Wasser oder Glyzerin, gutes Verrühren und Filtrieren. Verwendung
findet die Lösung zur Kerntingierung (G. P1 a t n e r , 1887: Differenzieren
durch NH oder Alkalisalze, wie Lithiumcarbonat, nach P. M a y e r durch
Salzsäurealkohol), nach Verf. auch zur Stückfärbung, besonders bei nach­
träglicher Einbettung in Zelloidin, entgegen L e e und M a y e r nicht
so gut zu Plasmafärbungen, wie für Tingieren der Zellulosewände (nach Ent­
fernung des Zellinhaltes durch Eau de Javelle), letzteres auch bei Gegen­
färbung mit Safranin oder Fuchsin-Pikrinsäure. Haltbar sind die Kern­
schwarzfärbungen nur bei Einschluß in Harzen, nicht aber in Glyzerin oder
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Glyzeringelatine.
H. Pfeiffer
(Bremen).
Lubowski, H., E o s i n a l s K e r n f a r b s t o f f . Virchows Arch. pathol.
Anat. 1922. 239, 382-397.
Die Möglichkeit, mit Eosin und verwandten Farbstoffen die Kerne elektiv zu färben, wurde vom Verf. hauptsächlich an Gefrier- und Paraffinschnitten
menschlicher Leber studiert. Die mit wäßriger oder alkoholischer Eosinlösung gefärbten Schnitte wurden verschieden lange Zeit in heißem Leitungs­
wasser abgespielt, durch die Alkoholreihe gebracht und vor dem Eindecken
in Carbolxylol differenziert. Bei dieser singulären Eosinfärbung bewirkt die
Wärme ein rascheres und intensiveres Anfärben der Präparate; ferner wird
durch die Anwendung der Wärme der Typus der nachfolgenden Differen­
zierung verändert. Ohne Wärme geben Kern und Plasma gleichzeitig den
Farbstoff ab; bei Anwendung von Wärme wird das Tempo der Farbstoffab­
gabe von Kern und Plasma in dem Sinne gegeneinander verschoben, daß bei
kurzer Differenzierung das Plasma relativ schneller entfärbt wird als die
Kerne. Die Hauptwirkung des Carbolxylols besteht wahrscheinlich in einer
Quellung des Plasma mit einer entsprechenden Besserung der Durchsichtig­
keit. Bei gelungenen Präparaten lassen sich die einzelnen Chromatinbestandteile des Kernes darstellen. Es handelt sich also nicht um eine homogene Kern­
färbung. Die Wirkung des Eosin wird durch Zusatz von Alaun zum Farbstoff
erhöht. Bei Zusammenbringen von Eosin und Alaun bildet sich ein Nieder­
schlag, der nach seiner Analyse entweder eine chemische Bindung oder eine
Absorption von sehr starker Festigkeit darstellt. Phloxin färbt noch besser
als Eosin oder Alauneosin. Trotz seines sauren Charakters steht es den besten
Kernfärbemitteln nicht nach. Bei den mitgeteilten Versuchen spielt die Fi­
xierung keine Rolle. Eine Reihe von Beispielen aus der Histologie werden
angeführt, die darauf hinweisen, daß für die Eosinophilie ein bestimmter
physikalischer Zustand ausschlaggebend ist. Eosin bevorzugt bei der Färbung
reversible elastische Gele, die besonders bei saurer Reaktion leicht quellbar
sind und dadurch seinem Diffusionsvermögen entgegenkommen.
[Hett.]
Moschkowski, Sch., Z u r T h e o r i e d e r A z u r e o s i n f ä r b u n g .
Virchows Arch. pathol. Anat. 1924. 248, 1—20.
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