Aufbruchstimmung

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März/April 2014
feelgood’snews
Durchstarten
Den nötigen Schwung erhalten
Bitter ist gesund
Den Körper auf Touren bringen
Überreaktion
Mit Allergien leben
Aufbruchstimmung
Werden Sie frühlingsfit!
© gettyimages
Frühjahrsputz für
Leib und Seele
Liebe Leserin, lieber Leser
Die Sonne wendet sich langsam wieder unseren
Breitengraden zu, der Frühling hält Einzug. Mit der steigenden Lichtintensität erwachen nicht nur Pflanzen und
Tiere, sondern auch wir Menschen. Vermehrt schüttet
der Körper die sogenannten Glücks­hormone Serotonin
und Dopamin aus, die für ein besseres Befinden sorgen
und eine leichte Euphorie bewirken – vielleicht mit ein
Grund, dass wir im März und April besser gelaunt ans
gründliche Putzen gehen?
Der Frühjahrsputz ist keine neuzeitliche Erfindung, wie
man im Zuge der hygienischen Entwicklung vermuten
könnte, er geht vielmehr auf das Mittelalter zurück.
Damals war es eine zwingende Notwendigkeit, denn
gerade während der kalten und nassen Jahreszeit sammelte sich der Dreck in den einfachen Häusern an. Von
den schlammigen Strassen wurde viel Schmutz auf die
Lehmböden der Räume gebracht. Schliesslich gab es
weder Kanalisation, noch Gehsteige, Schmutzabstreifer
oder Hausschuhe!
Heutzutage, dank vieler technischer Errungenschaften,
sammelt sich weit weniger Schmutz an und entsprechend einfacher und rascher gestaltet sich das Säubern
der Wohnung. Doch wollen nicht nur die eigenen vier
Wände auf Vordermann gebracht werden. Auch der Körper und die Psyche möchten frisch ins Frühjahr starten.
Vertreiben Sie jetzt die Spuren des Winters aus Ihrem
Körper: Trägheit und überschüssige Pfunde sollen
Energie und Aktivität weichen. Den Grundstein, um
frühlingsfit zu werden, legen Sie mit vitaminreichem
Essen und viel Bewegung an der frischen Luft. In der
neuen Ausgabe unseres Kundenmagazins geben wir
Ihnen dazu praktische Tipps. Ausserdem haben wir
mit einem Experten über Allergien gesprochen und
nehmen einen möglichen Auslöser – die Überhygiene
beziehungsweise die fehlende «Konfrontation» mit
dem Dreck – unter die Lupe.
Wir wünschen Ihnen eine anregende Lektüre und einen
erquickenden Start in den Frühling!
Ihre Apothekerin/Ihr Apotheker
Die nächste Ausgabe erscheint im Mai 2014.
Herausgeber und Anzeigen: Winconcept AG, Untermattweg 8, 3027 Bern, Tel. 058 852 82 00, [email protected]; Projektleitung,
Koordination und Gestaltung: STO Pharmawerbung AG, Gallusstrasse 33a, 9501 Wil; Redaktion: Irène Herbst, STO Pharmawerbung AG, Wil;
Druck: Vogt-Schild Druck AG, Derendingen; Adressänderungen: Bitte wenden Sie sich an Ihre Feelgood’s Apotheke. Weitere Themen wie auch
das aktuelle Magazin finden Sie auch unter: www.feelgoods-apotheken.ch
Hinweis zu Weblinks und Buchempfehlungen: Alle Weblinks und Buchempfehlungen, die in den Beiträgen aufgeführt sind, werden bei Redaktionsschluss bezüglich Verfügbarkeit getestet. Allfällige spätere Änderungen der Verfügbarkeit bleiben vorbehalten.
In dieser Ausgabe
Aktuell
Wohlbefinden
Experten antworten
Während die Natur zu neuem Leben
erwacht, ist der Mensch schlapp
und müde. Erfahren Sie Tipps für
einen fulminanten Frühlingsstart.
Was bitter dem Mund, ist dem Magen
gesund. Nutzen Sie die wohltuende
Wirkung der Bitterstoffe, um Ihren
Stoffwechsel anzukurbeln.
Inhalt
Seite 5
Seite 13
Immer mehr Menschen leiden an
Allergien. Lesen Sie, welche Symptome auftreten und welche Verhaltensweisen und Therapien helfen.
Seite 23
Aktuell Mythos oder Realität?
Feelgood’s Viva
Faszination Skitour
Tipps & Tricks
Wohlbefinden
Gesunde Bitterstoffe
Seite
5
8
11
13
Im Fokus
Wenn der Darm aus dem Takt gerät
Andersrum betrachtet
Dreck – eine saubere Sache?
SMS-Wettbewerb
16
18
21
Experten antworten
Allergien im Brennpunkt
23
Gewusst warum?
Woher kommt die Hirnhautentzündung?
26
Gut & gesund
Gesunde Bürosnacks
28
Aus dem Leben
Unverträglichkeit von Milchzucker
31
Kreuzworträtsel
32
Tour Helvetica
Pharmazie von anno dazumal
35
Apotheke heute
36
www.dockland.eu
Mein Schlaf.
Meine Wellness.
Edith Hunkeler
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10.12.13 17:25
Aktuell 5
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Mythos
oder
Realität?
Die Tage werden länger und die Natur
erwacht zu neuem Leben. Eigentlich wären
gute Laune und Höchstform angesagt,
doch die Realität zeigt oft ein anderes Bild:
Der Mensch ist schlapp und müde. Tipps
für einen fulminanten Start in den Frühling.
Der Frühling steht vor der Tür. Das Gras erhält allmählich wieder ein kräftiges Grün und die ersten Knospen
spriessen. Doch die winterlichen Tage ziehen sich hin
und der Mensch hört nicht auf zu gähnen. «Frühjahrsmüdigkeit», lautet die Begründung, die im Zusammenhang mit gewissen Hormonen wie Serotonin oder
Melatonin genannt wird. Nach dem dunklen Winter fehlt
es dem Körper an Serotonin (sogenanntes Glückshormon), zudem soll die eher fettreiche und vitaminarme Ernährung während der kalten Jahreszeit mitverantwortlich sein für die gedrückte Stimmung und
die Schlappheit.
Ist die Frühjahrsmüdigkeit nun Mythos oder Realität?
Die Antwort ist nicht eindeutig. Klar ist, dass Kälte,
Lichtmangel und die geringere Menge an frischen
Lebensmitteln den Kreislauf verlangsamen und dem
Körper die Anpassung erschweren. Aus diesem Grund
ist es ganz normal, dass man sich bei Frühjahrsbeginn
matt und müde fühlt.
Wie äussert sich die Frühjahrsmüdigkeit?
Müdigkeit ist ein weit verbreitetes Leiden der modernen Gesellschaft. Oft drücken Betroffene damit das
persönliche Empfinden von Abgeschlagenheit und
Erschöpfung aus, ohne dass sie die Ursache genau
benennen können.
Zu den häufigsten Anzeichen zählen Schlafstörungen,
Reizbarkeit, Angstgefühle oder Konzentrationsstörungen. Aber auch Verdauungsbeschwerden, wie zum Beispiel Durchfall, Appetitlosigkeit, Bauchkrämpfe, oder
Muskelschmerzen können auftreten.
Fortsetzung Seite 7
Bei herabgesetzter
körperlicher und geistiger
Leistungsfähigkeit
Dies ist ein Arzneimittel. Bitte lesen Sie die Packungsbeilage. Pfizer AG, Division Consumer Healthcare, Zürich
Auflösung der letzten Ausgabe
Die Lösung lautete:
1 7 8 6
Die Benachrichtigung der GewinnerInnen
und die Preisübergabe erfolgen jeweils über
die entsprechende Apotheke.
Nach dem Winter
mangelt es dem
Körper an Serotonin
Müdigkeit loswerden
Ernähren Sie sich ausgewogen und abwechslungsreich.
Achten Sie auf einen regelmässigen Tages- und
Schlafrhythmus.
«Leeren» Sie Ihren Kopf, bevor Sie schlafen gehen.
Lernen Sie, Aufgaben zu delegieren.
Sorgen Sie für Bewegung und Entspannung im Alltag.
Erlangen Sie Ihre Work-Life-Balance.
Setzen Sie sich Grenzen und lernen Sie, diese einzuhalten.
So kommen Sie in Form
Vitamine und Mineralstoffe stärken den Körper bei
Müdigkeit. Die gängigsten Nahrungsergänzungsmittel
beinhalten verschiedene Vitaminkomplexe sowie
Mineralstoffe und werden in der Regel während zwei
Monaten eingenommen.
Bei Müdigkeit helfen hauptsächlich die Vitamine C und
D, die die Bildung von Antikörpern fördern und das
Immunsystem stärken, sowie die Vitamine der BGruppe, die stressdämpfend wirken.
Mineralstoffe unterstützen den Kreislauf. Eine besondere Bedeutung erhält dabei das Magnesium, das
eine gewisse Resistenz gegen Stress aufbaut und
Schlafstörungen, Reizbarkeit oder Nervosität zu
lindern vermag.
Aminosäuren, die als Kur während ein paar Wochen
eingenommen werden, ermöglichen die Synthese der
körpereigenen Eiweisse und fördern den Muskelaufbau.
Bei ausgeprägter Müdigkeit oder während der Genesung sind diese deshalb besonders zu empfehlen.
Pflanzliche und natürliche Heilmittel
Gelée royale ist der Futtersaft, mit dem die Bienen ihre
Königinnen aufziehen. Dieser natürliche Stoff enthält
eine hohe Konzentration an Vitaminen der B-Gruppe,
Spurenelementen und Mineralstoffen (Kupfer, Eisen,
Phosphor). Besonders empfehlenswert ist dieses
Bienenprodukt während dem Wachstum oder der
Genesung.
Ginseng hat eine stimulierende und belebende
Wirkung. Das altbewährte Naturheilmittel aus Asien
enthält kraftspendende Stoffe, die zu einer besseren
Nutzung der Glykogen-Reserven (Zuckerspeicherung
zur schnellen Energiegewinnung) in der Muskulatur
führen und damit bei Anstrengung das Gefühl von
Müdigkeit reduzieren. Zudem verbessert es die
Merkfähigkeit des Gedächtnisses.
Der «sibirische Ginseng» Eleutherococcus (Taigawurzel) belebt dank tonisierenden Eigenschaften
den Kreislauf und erhöht die körperliche sowie die
geistige Leistungsfähigkeit.
Sophie Membrez
Rezept für ein vitalisierendes Müesli
© gettyimages
Ein frisch zubereitetes Müesli verleiht Kraft und Energie dank verschiedenen
Zuckerarten, Vitaminen der B-Gruppe, Vitamin C, Eiweiss, Mineral- und Ballaststoffen.
Zutaten für zwei Personen: ein Naturjoghurt, Saft einer Orange, eine Tasse
Haferflocken, drei Datteln, drei getrocknete Aprikosen, wenige Rosinen, ein paar
grob gehackte Baumnüsse, ein Esslöffel Honig, ein gehäufter Esslöffel geröstete
Mandeln, Saisonfrüchte.
Um wieder in Form zu kommen und gut in den
Frühling zu starten, hilft ein nährstoffreiches und
ausgewogenes Powermüesli.
Aktuell 7
Fortsetzung von Seite 5
© gettyimages
Feelgood’s Viva 8
Faszination
Skitour
Erst durch stille Schneelandschaften hinaufsteigen, um dann durch unberührten
Tief­schnee hinabzufahren – Skitouren sind
Natur­erlebnis und Abenteuer zugleich. Doch
der ungetrübte Genuss ist nur bei gründlicher Vorbereitung und situationsgerechtem
Verhalten am Berg gewährleistet.
Skitouren haben sich in den letzten Jahren zu einem
Trendsport entwickelt. Der Reiz liegt im ganzheitlichen
Erlebnis aus sportlicher Herausforderung beim Aufstieg
und erhebenden Gefühlen bei rauschenden Abfahrten in
unberührter Natur, weit weg von übervölkerten Pisten.
Doch wie nur wenige andere Freizeitaktivitäten erfordern
Skitouren seriöse Vorbereitung, zweckmässige Ausrüstung, gute körperliche Verfassung sowie ein feines
Gespür für die Routenwahl und den richtigen Zeitpunkt.
Körperliche Fitness
Bei Skitouren wird der gesamte Körper beansprucht: die
Beinmuskulatur beim Aufstieg und bei der Abfahrt, die
Oberkörper- und Armmuskulatur beim Aufstieg und
beim Tragen des Rucksacks. Als Ausdauersport stärken
Skitouren das Herz-Kreislauf-System.
Eine Tour muss auf die konditionellen und technischen Fähigkeiten der Teilnehmenden abgestimmt
sein. Zur Vorbereitung eignen sich Sportarten wie
Radfahren, Biken, Nordic Walking, aber auch Wanderund Bergtouren oder gezieltes Jogging. Dabei sollte
sowohl die Grundausdauer mit etwa 65 Prozent der
maximalen Herzfrequenz als auch der Schwellenwert trainiert werden. Dieser liegt im Belastungsbereich von etwa 75 bis 85 Prozent der maximalen
Herzfrequenz. Der Körper kann hier gerade noch mit
genügend Sauerstoff und Energie in Form von Kohlenhydraten arbeiten.
Gut gerüstet ins Vergnügen
Bei einer Skitour gehören Ski- und Sonnenbrille,
Sonnencreme, Helm sowie Kleider zum Wechseln zur
Standardausrüstung. Der Fotoapparat darf natürlich
auch nicht fehlen, schliesslich will man ja beweisen,
dass man auf dem Gipfel war!
Zur Verpflegung zwischendurch empfehlen sich Trockenfrüchte, Riegel oder Schokolade. Für die Gipfelrast sind
Sandwiches geeignet. Mindestens ein Liter Tee muss
ebenfalls mit auf die Tour.
Zur Grundausrüstung für die Fortbewegung im Schnee
gehören leichte Tourenski mit Fellen und einer Tourenbindung, die beim Aufstieg eine Gehbewegung ermöglicht und bei der Abfahrt fixiert werden kann. Die
Skitourenschuhe sind im Bereich des Sprunggelenks
flexibel konstruiert und können für die Abfahrt fixiert
werden. Eine besondere Bedeutung kommt der
Lawinenausrüstung zu. Eine Lawinenschaufel, ein funktionstüchtiges Lawinen-Verschütteten-Suchgerät (LVS)
sowie eine Lawinensonde sind Teil der Standardausrüstung. Auch ein Handy oder ein GPS ist hilfreich.
Tipp aus der Apotheke
Für alle Fälle vorgesorgt
Zur Ausrüstung für Skitouren gehört ein
optimal zusammengestelltes Notfallset. Ihre
Apotheke kann Sie kompetent beraten.
Zudem finden Sie Nützliches zu Pflege und
Verpflegung:
Sonnencremes und Lippenpomaden mit
hohem Lichtschutzfaktor
Pflegeprodukte für die Haut nach der
starken Sonneneinstrahlung
Wärmende Strümpfe und stützende Verbände für Gelenke und Muskeln
Entspannende Badezusätze für die Regeneration und die Muskelpflege nach der
Anstrengung
Energielieferanten wie Traubenzucker
und Energieriegel
Isotonische Getränke sowie verschiedene
Tees als Verpflegung oder zur Entspannung nach der Tour
Planung und Erfahrung
Skitouren werden mit Vorteil in einer Gruppe durchgeführt, bei schwierigen Verhältnissen mit einem erfahrenen Tourenleiter. In vielen Wintersportgebieten gibt
es organisierte Touren für Einsteiger.
Die Einschätzung der Wetter- und Schneeverhältnisse
erfordert besondere Kenntnisse. Vor der Tour muss
unbedingt der Lawinenbericht eingeholt werden. Die
Gefahr wird in fünf Stufen angegeben: gering, mässig,
erheblich, gross und sehr gross. Skitouren sollten
höchstens bei mässiger Gefahr und in jedem Fall mit
grosser Vorsicht in Angriff genommen werden. Auch der
Wetterbericht ist immer zu konsultieren. Bei zu starkem
Wind oder zu tiefen Temperaturen sollte auf die Tour
verzichtet werden. Topografische Karten und Tourenführer sind ebenfalls unverzichtbare Hilfsmittel.
Bei umsichtiger Planung, guter körperlicher und mentaler Vorbereitung sowie zweckmässiger Ausrüstung
bieten Skitouren faszinierende und unvergessliche
Erlebnisse in unberührter Natur.
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Kurt Meyer
Der Höhepunkt einer Skitour: grandiose Ausblicke in
die stille Bergwelt vor der genussvollen Abfahrt durch
stiebenden Tiefschnee.
Feelgood’s Viva 9
Erhebende Gefühle
weit weg von übervölkerten Pisten
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Volkskrankheit
Arthrose
Knirschende Gelenke, schmerzende und
steife Finger – so kann sich die zunehmende Verschleisserscheinung des Gelenkknorpels (Arthrose) bemerkbar machen.
Ab 40 Jahren leidet fast jeder an einer Abnutzung des
Gelenkknorpels – oft ohne die Arthrose als solche
zu erkennen.
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können alltägliche Bewegungen wieder erträglicher
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Starke Schmerzen von Wadenkrämpfen können beunruhigen. Jedoch
sind sie nur selten ein Hinweis auf eine ernsthafte Krankheit, meistens
sind sie harmlos. Sie können wenige Stunden nach einer intensiven
Beanspruchung auftreten, beispielsweise beim Sport. Auch Flüssigkeitsdefizite, etwa nach starkem Schwitzen, sind eine mögliche
Ursache. Weiter können Wadenkrämpfe durch eine unausgewogene
Ernährung ausgelöst werden. Als sofortige Gegenmassnahme helfen
sanfte Massagen sowie aufstehen und einige Schritte gehen. Dadurch kann sich der verkürzte Muskel wieder lockern. Eine grosszügig bemessene Trinkmenge sowie eine ausgewogene Ernährung
mit reichlich Gemüse und vielen Früchten wirken vorbeugend. Wenn
Krämpfe gehäuft auftreten, sollten Sie mit Ihrem Apotheker oder Ihrem
Arzt darüber sprechen. Eventuell empfiehlt sich eine Magnesiumkur.
Bleiben Sie rund um die Gesundheit
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Wünschen Sie weitere Informationen oder saisonale Tipps?
Gerne berät Sie Ihre Apothekerin/Ihr Apotheker.
Hilfe bei Hexenschuss
Haut auf die Sonne vorbereiten
Wenn die Aussentemperaturen wieder steigen, zieht es
die Menschen ins Freie an die wärmende Sonne. Setzen
Sie schon einige Wochen vorher auf eine hautschützende
Ernährung. Greifen Sie bei Vitamin-C-haltigen Zitrusfrüchten sowie bei Spinat und bei Kohlgemüse reichlich zu;
letztere zwei enthalten auch viel Betacarotin, das eine
hautschützende Wirkung hat. Tomatenmark und -saft enthalten viel Lycopin, was den Zellschutz verstärkt. In Ihrer
Apotheke berät man Sie gerne über Nahrungsergänzungsmittel zum Einnehmen sowie über Sonnenschutzmittel zum
Auftragen.
Rund 80 Prozent der Menschen kennen
den heftigen Schmerz in der Kreuzgegend
aus eigener Erfahrung. In der Medizin
heisst die Störung, die dahinter steht,
Lumbago. Die Muskulatur ist verkrampft,
man kann sich kaum mehr aufrichten und
bewegen. Auslöser sind meistens kalte
Zugluft, Überbeanspruchung der Muskeln oder ruckartige Bewegungen. Oft
verschwinden die Beschwerden nach
einigen Tagen von selbst. Wärmekompressen, Schmerzpflaster und Heilmittel
zum Einreiben oder zum Einnehmen aus
Ihrer Apotheke helfen Ihnen in den ersten
Stunden, einen entzündungshemmenden Effekt zu erzielen und ein wenig die
Schmerzen zu lindern.
Tipps & Tricks 11
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Krampf in der Wade
Seine Haut bereitet sich eine
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Wohlbefinden 13
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Gesunde
Bitterstoffe
Wenn der Frühling naht, ist es an der Zeit,
den Stoffwechsel auf Touren zu bringen.
Bitterstoffe bieten dazu die ideale Unterstützung. Sie regen die Tätigkeit der Galle, der
Leber und des Darms an. Bitter schmeckende Wirkstoffe lassen sich auf unterschiedliche Weise nutzen.
Der Volksmund weiss: Was bitter dem Mund, ist dem
Magen gesund. Die wohltuende Wirkung von Bitterstoffen ist schon seit Langem bekannt. In der Antike riet der
Arzt Hippokrates zur Einnahme von bitteren Kräutern
als Vorbeugung und als Hilfe gegen verschiedene Leiden. In den Papyrus-Aufzeichnungen der alten Ägypter
um 1600 v. Chr. wird die bitter schmeckende Heilpflanze
Wermut bei Bauchbeschwerden empfohlen. Die bekannte heilkundige Äbtissin Hildegard von Bingen ihrerseits empfahl Kuren mit Wermut gegen hartnäckige
Verdauungsbeschwerden. Und auch die indische
Gesundheitslehre Ayurveda sowie die Traditionelle
Chinesische Medizin (TCM) setzen auf Heilpflanzen
mit Bitterstoffen.
Bitterstoffhaltige Gemüse
Weil eine herbe Geschmacksnote nicht von allen Menschen geschätzt wird, sind in den letzten Jahrzehnten
die Bitterstoffe in verschiedenen Salaten und Gemüsesorten durch Züchtung reduziert worden. Dem Wohlbefinden und der Gesundheit zuliebe sollten Sie nicht
darauf verzichten. Bringen Sie diese regelmässig auf
den Teller. Für einen optimalen Verdauungsprozess und
auch für den Stoffwechsel sind sie sehr wichtig. Setzen
Sie daher auf die folgenden Lebensmittel: Rosenkohl,
Broccoli, Artischocken, Endivien, Radicchio, Chicorée,
Rucola und Grapefruits.
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Bitterstoffe unterstützen Ihr
Wohlbefinden
Unterstützung der Verdauung
Bitterstoffe fördern den Speichelfluss, die Absonderung
von Magensäure und auch des Gallensaftes. Sie steigern die Abgabe von Insulin aus der Bauchspeicheldrüse. Zudem regen sie die Durchblutung der Magenschleimhaut an. Weiter stimulieren sie die Tätigkeit der
Leber und des Darms. Damit erleichtern sie insgesamt
die Verdauung und unterstützen die Aufnahme von
Vitaminen und von Nährstoffen aus der Nahrung. Und
sie reduzieren auch Blähungen, indem sie Gärprozesse
im Darm verringern.
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Unterstützende Heilkräuter
Die Frühlingszeit ist traditionell eine besonders beliebte
Zeit, um den Stoffwechsel anzuregen und neuen
Schwung in den Organismus zu bringen. Nutzen Sie
Bitterstoff-Auszüge aus verschiedenen Heilpflanzen.
Besonders zu nennen ist etwa die Mariendistel, die den
Stoffwechsel ankurbelt. Ihre Früchte enthalten Bitterstoffe und weitere Wirkstoffkomplexe, die auf die Leber
schützend und regenerierend wirken. Die Leber ist das
wichtigste Entgiftungsorgan des Körpers. Lassen Sie
Tipp aus der Apotheke
Unterstützen Sie die Verdauung
Insbesondere nach einer üppigen Mahlzeit erleichtern natürliche Bitterstoffe
wie etwa Schafgarbenkraut-Tee die Verdauung.
Ab dem 50. Lebensjahr werden verdauungsunterstützende Bitterstoffe besonders wichtig, ab dann lässt die Konzentration der Magensäure nach. In Ihrer
Apotheke erhalten sie beispielweise gebrauchsfertige Verdauungstropfen.
Eine kompetente Beratung lohnt sich, da
Bitterstoffe unterschiedliche chemische
Zusammensetzungen und Konzentrationen haben. Welches Produkt für Ihre
individuellen Bedürfnisse optimal ist,
weiss man in Ihrer Apotheke.
sich in Ihrer Apotheke über die verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten – beispielsweise auch als Kur oder
Kräutertee-Mischung – von pflanzlichen Heilmitteln
mit Bitterstoffen informieren. Dazu gehören neben der
Mariendistel auch Salbei, Schafgarbe, Löwenzahn,
Enzian, Hopfen, Beifusskraut, Liebstöckel sowie Bitterorangenschale.
Weitere Wirkungen
Im Weiteren helfen Bitterstoffe mit, das Körpergewicht
zu regulieren. Mit dem Einsetzen des Verdauungsprozesses meldet sich das Sättigungsgefühl, weil bittere
Speisen die Abgabe von Verdauungssäften fördern,
lässt der Hunger rascher nach. Damit wird die Tendenz,
mehr Kalorien als benötigt aufzunehmen, gedämpft.
Ausserdem wirken sie dem Heisshunger auf Süsses
entgegen. Sie vertreiben weiter Müdigkeit, sie wirken
krankmachenden Mikroben entgegen und sie können
Fieber senken. Ihre Apotheke kennt sich mit den verschiedenen Wirkungen aus und berät Sie fachkundig.
Welche Menge an Bitterstoffen sinnvoll ist, hängt von
Ihrem Alter, Ihrem Gesundheitszustand und Ihren Vorlieben ab.
Adrian Zeller
Ausser in Artischocken sind Bitterstoffe auch in
diversen Kräutern und Gemüsesorten enthalten.
Sie lassen sich schmackhaft zubereiten.
Wohlbefinden 15
Fortsetzung von Seite 13
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Im Fokus 16
Wenn der
Darm aus
dem Takt
gerät
Der Darm ist Teil des Verdauungstraktes und misst beim
erwachsenen Menschen gut acht Meter. Erkrankungen
im Magen und/oder im Darm werden meist durch einseitige Ernährung, Medikamente oder schädliche Keime
ausgelöst. Zudem können psychische Belastungen zu
Magen-Darm-Beschwerden führen.
Reizdarm
Zu den häufigsten Magen-Darm-Erkrankungen gehört
der Reizdarm. Es liegt dabei keine körperliche Ursache
zugrunde, sondern oft eine Überempfindlichkeit oder
eine gestörte Darmaktivität. Die Erkrankung äussert
sich durch verschiedene Symptome:
Erkrankungen im Magen-Darm-Trakt sind
zwar mühsam und im Alltag hinderlich,
verlaufen in der Regel jedoch harmlos.
Erfahren Sie praktische Tipps zu den häufigsten Darmbeschwerden.
Bauchschmerzen, zum Beispiel Krämpfe, Spasmen,
Magenbrennen
Blähungen am Abend und nach dem Essen
Unregelmässige Darmtätigkeit (Verstopfung und/oder
Durchfall im Wechsel)
Bauchschmerzen und Blähungen können Sie mit
krampflösenden Medikamenten lindern. Probiotika (den
Organismus unterstützende Bakterienstämme) wirken
entzündungshemmend.
Verstopfung
Unter Verstopfung versteht der Mediziner eine verzögerte
oder erschwerte Darmentleerung (weniger als drei Stuhl-
gänge pro Woche). Auslöser sind oft eine längere Bettlägerigkeit, mangelnde Bewegung, zu geringe Flüssigkeitsaufnahme oder eine einseitige, ballaststoffarme
Ernährung. Weiter kann eine Schwangerschaft wegen
der veränderten Hormone und des erhöhten Drucks auf
den Darm durch den Uterus zu Verstopfungen führen.
Bei Blut im Stuhl oder bei raschem Gewichtsverlust soll
umgehend ein Arzt aufgesucht werden.
Vorbeugen können Sie, indem Sie sich ausgewogen mit
Ballaststoffen (Früchte und Gemüse) sowie Vollkornprodukten wie Teigwaren, Getreide, Brot ernähren,
1.5 bis 2 Liter pro Tag trinken, sich körperlich bewegen
und sich für den Stuhlgang Zeit nehmen.
Sanfte Mittel gegen Verstopfung erhalten Sie in Ihrer
Apotheke, beispielsweise pflanzliche Präparate, die
Wasser absorbieren und dadurch das Volumen des
Stuhls erhöhen oder die aufquellen (zum Beispiel Leinsamen, Kleie), den Stuhl weicher machen und die zügige
Passage fördern.
Sophie Membrez
Magenbrennen?
Ein starkes Team hilft!
Säurebeseitigung
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Im Fokus 17
15 Prozent der
Bevölkerung leiden an
Darmbeschwerden
Magen-Darm-Grippe
Eine Magen-Darm-Grippe (Gastroenteritis) geht üblicherweise mit Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen und manchmal Fieber einher. Als Auslöser
kommen vor allem Viren, seltener auch Bakterien (Salmonellen) oder Parasiten (Amöben) infrage.
In den meisten Fällen überwindet man einen MagenDarm-Infekt ohne Komplikationen. Die Entzündung der
Darmschleimhäute geht innerhalb von drei bis fünf Tagen
zurück und der Durchfall klingt in der Regel auch innerhalb dieser Zeit ab.
Freiverkäufliche Durchfallmittel aus Ihrer Apotheke
lindern die Beschwerden:
Aktivkohle bindet Giftstoffe, insbesondere diejenigen
der Krankheitserreger.
Gewisse, nur kurzfristig anzuwendende Medikamente
hemmen die Darmtätigkeit und senken somit die
Häufigkeit des Durchfalls. Bei bakteriell bedingtem
Durchfall (Fieber, Blut im Stuhl) sollten Sie auf diese
Medikamente verzichten, da sonst durch die Ruhigstellung des Darms die Bakterien und Giftstoffe nicht
genügend schnell ausgeschieden werden.
Leiden Sie an Durchfall, scheidet Ihr Organismus über
den Stuhl viel Wasser und Mineralsalze aus. Diesen
Verlust sollten Sie durch das Trinken von Wasser und
Bouillon ausgleichen. Bei Kindern, älteren Personen
sowie schwangeren Frauen ist das Dehydrierungsrisiko
viel grösser.
Andersrum betrachtet 18
Dreck –
eine
saubere
Sache?
Die überhygienische Lebensweise in der
westlichen Gesellschaft kann zu verschiedenen Überempfindlichkeiten wie Allergien
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oder Asthma führen. Dabei ist gerade der
Kontakt mit harmlosen Bakterien, Viren oder
Pilzen für die Entwicklung des Immunsystems essenziell.
Ein angeknabberter Apfelschnitz fällt zu Boden, eine
Kinderhand greift nach ihm und bevor Mama eingreifen
kann, landet er schon im lachenden Kindermund. «Nicht
doch», ruft die Mutter entsetzt und nimmt dem Kind den
«schmutzigen» Apfelschnitz weg, worauf das Kind die
Welt nicht mehr versteht und laut zu weinen anfängt.
Viele Grossmütter würden an dieser Stelle nur den Kopf
schütteln und sagen: «Ein bisschen Dreck hat noch
keinem geschadet.»
Macht Dreck gesund?
In den Industrienationen leidet jeder fünfte Erwachsene
und jedes dritte Kind an einer Allergie, an Asthma
oder an Neurodermitis. Unter anderem ist übertriebene
Sauberkeit schuld daran, da sind sich die Forscher
einig. Mütter und Väter machen sich – vor allem beim
ersten Kind – oft viel zu viele Sorgen. Sie denken, dass
sie ihr Kind vor allem beschützen müssen, insbesondere
auch vor Dreck, also vor natürlichen Mikroorganismen
wie Bakterien, Pilzen und Viren. Darum ist ihr Lebensstil
oft von übermässiger Sauberkeit und porentiefer Reinheit geprägt. Die meisten Kinder in der Schweiz könnten
vom Fussboden essen, so sauber sind die Wohnungen.
Dafür dürfen manche – wegen Eltern, die sich vor Dreck
fürchten – nicht auf der Wiese oder im Sandkasten
spielen, geschweige denn raus in den Matsch, wenn es
regnet. Doch genau diesen «gesunden» Dreck braucht
das Immunsystem für eine gute Entwicklung.
Stallluft stärkt das Immunsystem
Das menschliche Immunsystem entsteht in den ersten
Lebensjahren. Fehlt dem Immunsystem des Kindes
jegliche Konfrontation mit natürlichen Feinden wie
Keimen, so sucht es nach anderen – körpereigenen –
«Gegnern». In der Folge steigt das Risiko für Allergien
und Asthma. Und ist eine Allergie erst einmal da, ist es
oft zu spät. Oder anders gesagt: Ist die frühkindliche
Entwicklung einmal gestört, kann dies meistens nicht
mehr revidiert werden. Studien ergaben, dass Bauernkinder dreimal weniger an Allergien und Asthma leiden
als Stadtkinder. Und das liegt nicht etwa an der frischen
Luft und der Bewegung in der Natur. Forscher fanden
heraus, dass Vier- bis Achtjährige, die auf einem Bauernhof aufgewachsen sind, ein besonders «trainiertes»
Immunsystem aufweisen. Durch den ständigen Kontakt
mit Keimen oder Pollen gewöhnt sich das Immunsystem
an harmlose Bakterien oder Allergene, dadurch wird es
resistenter. Eine Langzeitstudie besagt sogar, dass die
Entwicklung des Immunsystems bereits im Mutterleib
beginnt. Bauernkinder, deren Mütter sich während der
Schwangerschaft täglich im Stall aufhielten, leiden
deutlich seltener an Allergien. Die Wissenschaft geht
allerdings von weiteren beeinflussenden Faktoren aus
wie den Genen, der Umweltverschmutzung und der
Ernährung. Lesen Sie zum Thema Allergien auch das
Interview auf Seite 23.
Suzana Cubranovic
© gettyimages
Selbst wenn mal Sand in den Mund kommt,
ist das nicht weiter schlimm. Im Gegenteil,
es trainiert das Immunsystem.
Stärken Sie das Immunsystem Ihres Kindes
Lassen Sie Ihr Kind täglich draussen an der frischen Luft herumtollen und ruhig
auch mal schmutzig werden – das kurbelt das Immunsystem an, genauso wie
das Tageslicht.
Achten Sie auf eine ausgewogene, vitaminreiche Ernährung mit viel Obst und
Gemüse und darauf, dass Ihr Kind immer ausreichend trinkt.
Desinfektionsmittel gehören nicht zur Standard-Ausrüstung für den Wohnungsputz. Sie können – auch bei Erwachsenen – Allergien und Ekzeme auslösen.
Sofern nicht schon jemand in der Familie Allergien oder Asthma hat, kann ein
Haustier Ihr Kind vor einer solchen Überreaktion des Immunsystems schützen.
Nach dem Spielen, nach dem Kontakt mit Tieren und vor jeder Mahlzeit: Händewaschen nicht vergessen!
Andersrum betrachtet 19
Sauber ist gut,
aber ein bisschen
Dreck ist besser
Apropos Ernährung
Auch in der Nahrung findet sich «Dreck». Wer erinnert
sich nicht an Negativschlagzeilen im Zusammenhang
mit Lebensmittelskandalen? Gammelfleisch, verseuchte
Milch oder Mandelkuchen mit Darmbakterien – um nur
ein paar Beispiele zu nennen. Schlechte Lebensmittelhygiene kann von leichten Beschwerden bis zu schwerwiegenden Lebensmittelvergiftungen führen. Vor verunreinigten Lebensmitteln schützen Sie sich am besten,
indem Sie stets frische Produkte verwenden und diese
sorgfältig reinigen. Genauso ist regelmässiges und
gründliches Händewaschen ein Muss. Doch gibt es
nebst gefährlichen und ungesunden auch Mikroorganismen, die Gutes tun. So sind Milchsäurebakterien
beispielsweise in Joghurt oder Quark enthalten, Schimmelpilze in Camembert und Roquefort, Brevibakterien
in Streichkäse, Acetobacter in Essig, Hefe (Pilze) in Brot,
Wein und Bier und sogenannte Starterkulturen unterstützen Wurst- und Schinkenwaren bei der Reifung.
Diese Bakterien sind sozusagen lecker, denn sie sorgen
mitunter für einen feinen Geschmack. Und wieder hat
Grossmutter Recht, wenn sie sagt: «Ein bisschen Dreck
hat noch keinem geschadet.»
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Experten antworten 23
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Allergien
im Brennpunkt
Immer mehr Menschen leiden unter einer
Pollenallergie. Manchmal reagieren die Betroffenen gleichzeitig auch auf Frischobst
oder Nüsse allergisch. Lesen Sie, welche
Symptome auftreten und welche Verhaltensweisen und Behandlungen helfen.
Was ist eine Allergie?
Prof. Wüthrich: Das Wort «Allergie» kommt aus dem
Griechischen und bedeutet «anders reagieren». Im
Gegensatz zu Gesunden reagieren Allergiker abnorm
auf natürliche Substanzen aus der Umwelt (Blütenstaub, Tierschuppen, Hausstaubmilben) oder aus der
Nahrung. Deren Immunsystem bildet gegen diese Stoffe
(Allergene) spezielle Abwehrstoffe. Bei einem erneuten
Kontakt mit dem Allergen in den Schleimhäuten der
Augen, der Bronchien, des Darmtrakts oder der Haut
kommt es zu krankhaften Erscheinungen.
Welches sind die typischen Allergien?
Am häufigsten sind der saisonal oder ganzjährig auftretende allergische Schnupfen, das allergische Bronchialasthma und die Neurodermitis. Sie können mit milden
Erscheinungen oder mit schwerwiegenden Symptomen
auftreten, kommen oft in der gleichen Familie vor und
können in einer Person gleichzeitig oder abwechselnd
vorhanden sein: Als Kind hat man ein neurodermitisches
Ekzem, im Schulalter Asthma und nach der Pubertät
Prof. em. Dr. med. Brunello Wüthrich, ehemaliger langjähriger
Leiter der Allergiestation, Dermatologische Klinik, UniversitätsSpital Zürich, widmete sich in seiner Forschung insbesondere
der Neurodermitis, den Nahrungsmittelallergien und der Epidemiologie allergischer Erkrankungen und identifizierte zahlreiche
Nahrungsmittelallergene.
Heuschnupfen. Allergien haben in den letzten Jahrzehnten stark zugenommen, insbesondere die Pollenallergien und die Kreuzallergien.
Was ist eine Kreuzallergie?
Man spricht von Kreuzallergie, wenn Leute mit einer
Pollenallergie gleichzeitig auf Frischobst, Nüsse und
Frischgemüse allergisch reagieren, wenn beispielsweise
eine Person mit einer Birkenpollenallergie nach dem
Genuss von Äpfeln, Haselnüssen oder rohem Sellerie
Fortsetzung Seite 24
allergische Symptome bekommt. Diese können mild
sein wie Juckreiz im Mund oder Gaumen. Manchmal
treten sie auf dem ganzen Körper auf (Nesselfieber).
Kommt es zur Rachenschwellung oder zum schweren
allergischen Schock (Anaphylaxie), kann es aber auch
lebensgefährlich sein. Die Ursache für Kreuzallergien
liegt in den sich ähnelnden allergenen Strukturen
von Pollen und Nahrungsmitteln. Weitere bekannte
Kreuzreaktionen sind das Beifuss-Sellerie-KarottenGewürz-Syndrom, das Hausstaubmilben-SchneckenKrustazeen-Syndrom (Allergie auf Schalentiere) und
das Latex-Frucht-Syndrom.
Wie bemerkt man, dass man eine Allergie hat, und
was soll man tun?
Eine Allergie kann als einmaliges Ereignis und in jedem
Alter auftreten und auch spontan abheilen. Eine akute
Reaktion (zum Beispiel nach einem Insektenstich, einer
Medikamentenspritze oder selten genossenen Nahrungsmitteln) äussert sich in Form von Juckreiz, Rötung
am ganzen Körper, Nesselausschlag, Atemnot, Schwindel, Bauchkrämpfen oder Durchfall. Der Allergologe
wird die nötigen Abklärungen treffen und den Patienten
über mögliche Kreuzallergien und Verhaltensmassnahmen orientieren sowie allenfalls ein Notfallset verschreiben.
Ausdruck einer Allergie sind auch chronische oder
immer wiederkehrende Augenentzündungen, Schnupfenanfälle oder Asthmabeschwerden, ausgelöst durch
Allergene im Haushalt und/oder in der Luft wie Hausstaubmilbenkot, Tierschuppen, Schimmelpilze, Pollen.
Um zu wissen, was man meiden sollte, ist eine Allergieabklärung durch einen Spezialisten angebracht.
Hautausschläge sind für Kontaktallergien auf Appretur
(chemische Behandlung) der Kleidung, nickelhaltige
Gegenstände oder Berufssubstanzen typisch. Hier hilft
der Hautarzt weiter.
Wie sieht die Behandlung aus?
Bei leichten Formen von Pollenallergien mit Reizungen
an Augen- und Nasenschleimhäuten, jedoch ohne
Asthma, sollte man die auslösenden Pollen möglichst
meiden. Es ist wichtig, Symptome der Allergie an Augen
und Nase frühzeitig und konsequent während der
ganzen Pollensaison mit rezeptfreien Antihistaminika
vorzubeugen, sei es lokal in Form von Augentropfen oder
Nasensprays oder mit der täglichen, regelmässigen
Pollenallergien haben in den letzten Jahrzehnten
stark zugenommen.
© gettyimages
Experten antworten 24
Fortsetzung von Seite 23
Einnahme einer Tablette. Zur Therapieergänzung während der Heuschnupfensaison eignet sich zur Reinigung
und Befeuchtung der Nasenschleimhaut ein Spray auf
Basis von Meerwasser oder Kochsalzlösung.
Bei stärkeren Beschwerden, vor allem bei verstopfter
Nase, ist der Einsatz von lokal wirksamen Kortisonpräparaten unumgänglich. Sie wirken dort antiallergisch
und entzündungshemmend. Bei stärkeren Beschwerden, insbesondere bei Asthma, muss der Hausarzt
aufgesucht werden, der die notwendige medikamentöse
Behandlung veranlasst.
Was ist die Desensibilisierung?
Bei der Desensibilisierung (allergenspezifische Immuntherapie (SIT)) werden Extrakte aus Pollen, die als
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Haben Sie Tipps für Allergiker?
In der Blühperiode kommen Pollen in hohen Konzen­
trationen in der Aussenluft vor. Die Pollenbelastung auf
dem Lande ist tagsüber am höchsten, in den Gross­
städten in den Abendstunden. Darum gilt:
Tagsüber nicht mit offenem Fenster arbeiten und
abends das Schlafzimmer nur kurz lüften.
Den Pollenkalender rechtzeitig konsultieren (www.
pollenundallergie.ch).
Während der Pollensaison die Haare vor dem Zubettgehen waschen und spülen sowie pollenbelastete
Kleidung ausserhalb des Schlafzimmers wechseln.
Wäsche nicht draussen trocknen.
Alexandra Werder
Experten antworten 25
Allergiker sollten allergieauslösende Pollen
möglichst meiden
Auslöser ermittelt wurden, in den Wintermonaten in
aufsteigender Dosis beim Allergiker appliziert, um ihn
auf den kommenden Pollenflug vorzubereiten und das
schützende Immunsystem aufzubauen. Dieses Verfahren verbessert entscheidend die Lebensqualität des
Allergikers. Es beeinflusst den Verlauf einer Allergie der
Atemwege nachhaltig und kann verhindern, dass sich
der allergische Schnupfen zu einem Bronchialasthma
entwickelt (Etagenwechsel). Die Indikation für eine SIT
sollte rechtzeitig bei Kindern vor der Pubertät mit dem
Allergologen diskutiert und durchgeführt werden.
© gettyimages
Gewusst warum? 26
Woher
kommt die
Hirnhautentzündung?
Frühsommer-Meningoenzephalitis, kurz FSME, heisst
eine der beiden gefürchteten Krankheiten, die von Zecken übertragen werden können. Die FSME-Viren leben
im Darm des Insekts, das zu den Spinnentieren gehört.
Während der Blutsauger am Werk ist, gelangen die
Krankheitserreger in den Organismus seines Opfers.
Zecken befallen Igel, Vögel, Hunde und andere Tiere
sowie auch den Menschen.
Nicht jede Ansteckung mit dem FSME-Virus führt zum
Ausbruch der Krankheit. Bei zwei von drei Personen
Zeckenstiche sind gefürchtet, denn Zecken
können Hirnhautentzündung übertragen.
Gegen die sogenannte Zeckenenzephalitis
kann man sich impfen lassen und sollte dies
je nach Situation auch tun.
zeigen sich keinerlei Symptome. Bricht die Krankheit
jedoch aus, kann sie einen ernsthaften Verlauf nehmen.
Da FSME eine Virus-Erkrankung ist, sind Antibiotika unwirksam, man kann lediglich die Symptome lindern. Im
ersten Stadium sind dies Fieber sowie Kopf- und Gliederschmerzen, ähnlich einer Grippe. In bis zu 15 Prozent
der Fälle befällt das FSME-Virus in einem zweiten Krankheitsstadium das zentrale Nervensystem, das heisst,
das Gehirn. Dies kann zu Sprach- und Schluckstörungen, Lähmungen von Armen, Beinen und Gesichtsnerven, psychischen Störungen sowie Benommen-
heit und anderen Bewusstseinsstörungen führen und
bleibende Schäden hinterlassen. In seltenen Fällen (ein
bis zwei Prozent) führt FSME sogar zum Tod.
Die Zahl der Ansteckungen mit dem FSME-Virus nahm
in den vergangenen Jahren stark zu. Das Bundesamt für Gesundheit empfiehlt deshalb Erwachsenen
und Kindern ab sechs Jahren, die in einem Gebiet
mit FSME leben oder sich zum Beispiel beim Wandern oder bei anderen Aktivitäten in Wäldern, Parks und
Gärten von FSME-Gebieten aufhalten, sich impfen zu
lassen. In der Schweiz kommt FSME unterhalb von
1000 Metern über Meer und nördlich der Alpen fast
überall vor, wenn auch nicht überall in gleichem Mass.
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Diese Gesundheit steck t an
Gewusst warum? 27
In den letzten Jahren
nahm die Zahl der
Ansteckungen stark zu
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Gut & gesund 28
Gesunde
Bürosnacks
Für zwischendurch empfiehlt die Ernährungsberaterin kleine, leichte und saisongerechte Snacks. Während der Mittagspause darf es etwas mehr sein. Abwechslungsreiche, von zu Hause mitgebrachte
Gerichte, die gesund und sättigend sind,
bieten sich dafür an.
Naschen Sie während der Arbeit gerne Süssigkeiten wie
Schokolade oder Biskuits, weil sie im Stress sind oder
eine kleine Pause als Unterbrechung brauchen? Oder
nutzen Sie öfters den Automaten, aus dem Sie süsse
oder salzige Snacks, Kaffee oder gezuckerte Getränke
beziehen? «Es ist nicht gesund, alles durcheinander zu
essen. Das ist typisch für jemanden, der nicht frühstückt
und vielleicht auch mal das Mittagessen überspringt,
sodass er den ganzen Tag über nebenbei isst und sich
abends unkontrolliert «vollstopft». Das Frühstück ist
zentral: Idealerweise sollte es auch Eiweiss beinhalten,
zum Beispiel ein Joghurt oder einen mageren Käse. Das
weckt den Kreislauf und schliesst einen «Znüni» nicht
aus», erklärt die Ernährungsberaterin Natasha Russo.
Gesunde Snacks für zwischendurch
Es spricht nichts dagegen, eine Kleinigkeit zwischen
den Mahlzeiten zu essen. Die Ernährungsberaterin
empfiehlt: «Eine Frucht, zum Beispiel ein Apfel, eine
Orange, eine Banane, oder ein Joghurt, ein Getreideriegel, Reiswaffeln, ein paar Cracker, Zwieback oder ein
ungesüsstes Früchtekompott.» Was sollte man hingegen vermeiden? «Verlockende Törtchen, Biskuits und
Brioches, da sie viel Zucker und gesättigte Fettsäuren
enthalten, sowie Salzgebäck, gesalzene Nüsse und
Pommes Chips, die einen hohen Salz- und Fettanteil
aufweisen», erklärt Natasha Russo und ergänzt:
«Fruchtsäfte sind weniger geeignet, da sie meist aus
Fruchtkonzentrat hergestellt werden und die wertvollen
Ballaststoffe der frischen Frucht nicht mehr enthalten.
Zudem sind sie sehr kalorienreich!»
Eine Handvoll Trockenfrüchte? Auch wenn sie lecker
und reich an Mineralstoffen, Vitaminen und gesunden
Fetten sind, die einen erhöhten Cholesterinspiegel
bekämpfen, rät die Ernährungsberaterin bei einer vorwiegend sitzenden Tätigkeit aufgrund der vielen Kalorien
davon ab.
Zum «Zvieri» bietet sich ein Naturjoghurt oder ein Naturquark ohne Zucker (etwas Calzium für die Knochen!) an.
Zwischen Haupt- und Zwischenmahlzeit sollten jeweils
mindestens drei Stunden liegen. Wichtig ist es, stets
ausreichend zu trinken. Bevorzugen Sie Mineralwasser
und ungesüssten Tee. «Besonders geeignet sind zuckerfreie Grün-, Kräuter- oder Früchtetees, verfeinert
mit frischem Ingwer, der an kühlen Tagen etwas aufwärmt», empfiehlt Natasha Russo.
Lorenza Hofmann
Ein Apfel am Tag …
Rot, gelb, grün oder bunt: Im Durchschnitt enthält
ein Apfel 25 Prozent der für Erwachsene empfohlenen
täglichen Vitaminzufuhr.
© gettyimages
… hält den Doktor fern? Die Ernährungsberaterin stimmt zu. «Ja, ein Apfel enthält
Vitamine. Hauptsächlich Vitamin A, das eine darmdesinfizierende Wirkung hat.
Er enthält auch viele Mineralsalze, darunter Kalium. Das hilft, die manchmal durch
zu hohen Salzkonsum verursachten Wassereinlagerungen zu bekämpfen. Seine
Ballaststoffe sättigen und sorgen für eine gute Darmtätigkeit. In der Schale eines
sehr reifen Apfels findet sich reichlich Vitamin C und Pektin, das mithilft, die
Zucker- und Cholesterinwerte im Blut zu regulieren. Zudem «putzt» das Fruchtfleisch des Apfels die Zähne.»
Gut & gesund 29
Eine ausgewogene
Ernährung fördert die
Konzentration
Während der Mittagspause fein essen
Mittags ausser Haus zu essen, ist für Berufstätige oft
unumgänglich. Falls keine Kantine vorhanden und die
Mittagspause kurz ist, dürfen Sie sich ab und zu eine
Pizza oder einen Kebab vom Take-away gönnen; es
sollte jedoch nicht zur Gewohnheit werden. Nachhaltiger, gesünder und günstiger sind feine Gerichte, die Sie
am Vorabend zu Hause zubereiten. Besorgen Sie sich
ein gut schliessendes und hygienisches Plastikgefäss,
damit Sie die Speisen gut transportieren und aufbewahren können.
«Damit die Sättigung circa vier Stunden anhält, sind
mindestens 600 Kalorien notwendig. Das entspricht
zum Beispiel einem gemischten Salat, einem Brötchen,
einer Mindestzufuhr an Eiweiss (Mozzarella, Thunfisch,
magerer Aufschnitt oder Schinken, gekochte Eier, Hülsenfrüchte, Hüttenkäse oder Quark) sowie einer Frucht
oder einem Joghurt zum Dessert.»
Falls Sie im Büro eine Mikrowelle zur Verfügung haben,
können Sie von zu Hause mitgebrachte Speisen wie
Quiche, Suppe, Gemüseauflauf, Reis- oder Teigwarengerichte aufwärmen.
Die Krönung zum Schluss der Mittagspause? Gehen Sie
ein paar Schritte an der frischen Luft, um den Kopf «zu
lüften» und die vom langen Sitzen angespannten Muskeln zu lockern.
Publireportage Milupa AG 30
Spezifische Milch bis
zum dritten Lebensjahr?
Zwischen einem und drei Jahren benötigen
Kinder spezifische Nährstoffe, um ihre Entwicklung und Gesundheit zu unterstützen.
Im Vergleich zu Erwachsenen benötigen sie
fünfmal mehr Vitamin D sowie dreimal mehr
Eisen und Calcium.1 Durch die heutige Ernährung wird dieser spezifische Nährstoffbedarf jedoch nicht komplett gedeckt.2
Festgestellter übermässiger Konsum 2
Natrium und Eiweiss: Ein übermässiger Konsum kann
zu einer Nierenüberlastung führen und was Eiweiss
betrifft auch zu einem Risiko für Übergewicht.
Zur Vorbeugung dieser unausgeglichenen Zufuhr an
Nährstoffen sind Juniormilch-Produkte eine einfache
und wirksame Ergänzung. Für eine optimale Entwicklung hilft Aptamil Junior als Teil einer ausgewogenen
Ernährung, die spezifischen Bedürfnisse an Nährstoffen
der Kleinkinder zu decken.
Wichtiger Hinweis: Die WHO empfiehlt ausschliessliches Stillen während den ersten sechs Monaten.
Festgestellte Nährstoffmängel 2
Eisen: Notwendig für die Entwicklung des Gehirns.
Vitamin D: Trägt zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei.
1
DACH Referenzwerte für Nährstoffzufuhr 2012
2
DGE, Ernährungsbericht 2008
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50%
DIE 2. ZU
ERHALTEN*
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Wichtiger Hinweis: die WHO empfiehlt ausschliessliches Stillen während 6 Monaten.
*Gültig fürAptamil Junior 12+, 12+ Vanille, 18+ oder 18+ Vanille. Nur solange der Vorrat reicht.
Aus dem Leben 31
© gettyimages
Unverträglichkeit
von Milchzucker
Silvia Debrunner und Irma Kappeler sind ehemalige
Arbeitskolleginnen. Zufällig haben sie sich beim Einkaufen getroffen. Nun sitzen sie in der Caféteria des
Einkaufscenters, um zu plaudern. «Ich bin so froh, dass
ich meinen geliebten Latte macchiato wieder geniessen
kann», freut sich Irma Kappeler. Sie entnimmt einer
kleinen Dose eine weisse Tablette und steckt sie in den
Mund. «Seit mir der Arzt dieses Enzym verschrieben
hat, kann ich den Milchkaffee wieder ohne Beschwerden trinken. Du erinnerst dich sicher, wie ich früher
immer Bauchschmerzen hatte.» Wie viele andere leidet
Irma Kappeler an einer Laktoseintoleranz, einer Überempfindlichkeit gegen Produkte aus Kuhmilch.
Fehlendes Enzym
Die Ursache für die Laktoseintoleranz liegt darin, dass
ein bestimmtes Enzym im Dünndarm teilweise oder
gänzlich fehlt. Ist dieses Enzym, Laktase genannt, in
Die Fälle mit Verdacht auf Laktoseintoleranz
haben in den letzten Jahren stark zugenommen. Wer wenig bis gar keinen Milchzucker
verträgt, muss bei der Ernährung einiges
beachten. Eine Fachfrau gibt Tipps.
ausreichender Menge vorhanden, setzt es eine chemische Reaktion in Gang: Es spaltet den Milchzucker.
Seine Bestandteile können vom Organismus aufgenommen und als Energie genutzt werden. Ohne Laktase
gelangt der Milchzucker unverdaut in den Dickdarm.
Dort wird er von Bakterien zersetzt, wodurch es zu
Gasbildung und in der Folge zu Bauchschmerzen
kommt. Diese sind allerdings nicht bei allen Betroffenen
gleich stark ausgeprägt.
Fachkundige Beratung ist wichtig
«Normalerweise merken Betroffene, dass sie Milch
und Milchprodukte schlecht vertragen», erklärt Marion
Wäfler Gassmann, diplomierte Ernährungsberaterin HF.
Wer unsicher ist, kann während einiger Tage auf Milch
und Milchprodukte verzichten. «Wenn sich eine Besserung einstellt, ist es wichtig, dass man – am besten mit
Fortsetzung Seite 33
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gabe­s chluss ist der 30. April 2014.
Präzise Abklärung
der Beschwerden ist
sehr wichtig
einer diplomierten Ernährungsberaterin – die verträgliche
Menge an Milchprodukten herausfindet und geeignete
Alternativen zu Milchprodukten sucht», sagt die Ernährungsberaterin. Dies ist auch wichtig, um einen Calciummangel zu vermeiden. «Milchprodukte sind wichtige
Calciumlieferanten und sollten nicht ersatzlos vom
Speisezettel gestrichen werden», erklärt Marion Wäfler
Gassmann. Um das Ausmass des Laktasemangels festzustellen, sollte auf jeden Fall ein Arzt aufgesucht werden.
Ernährungsberaterin Marion Wäfler Gassmann ergänzt:
«In Arztpraxen kommt meistens ein Laktosetoleranztest
zum Einsatz. Der Vorteil ist, dass der Test weniger aufwendig ist als eine zweiwöchige laktosearme Diät.»
© gettyimages
Durchlauf der Nahrung verlangsamen
Milchprodukte enthalten je nach Verarbeitung und
Lagerung unterschiedlich viel Laktose. Die Expertin
erklärt: «Meistens werden kleine Mengen an Laktose
vertragen.» Dabei gibt es gemäss ihren Angaben einiges
zu beachten. So sollten Milch und Milchprodukte über
den Tag verteilt konsumiert werden. Mahlzeiten mit einer
Eiweissbeilage, Gemüse oder Salat und einer Stärkebeilage verlangsamen den Durchlauf der Nahrung im
Darm. Dadurch bleibt mehr Zeit für den Laktoseabbau,
Tipp aus der Apotheke
Sorgen Sie vor
Informieren Sie bei Einladungen Ihre
Gastgeber im Voraus über Ihre Laktoseintoleranz. Teilen Sie mit, welche Lebensmittel Sie nicht vertragen.
Fragen Sie in Restaurants nach milchzuckerfreien Speisen.
Bei einer laktosefreien Diät droht das
Risiko von Vitalstoffmangel, Ihre Apotheke unterstützt Sie bei der Sicherstellung der Versorgung.
Tabletten sowie homöopathische Globuli
können Milchzucker enthalten, machen
Sie Ihren Apotheker darauf aufmerksam,
wenn sie laktoseintolerant sind.
die Verträglichkeit verbessert sich. Joghurt wird vielfach besser vertragen als Milch. Käse kann meistens
beschwerdefrei gegessen werden, weil bei der Herstellung schon ein Grossteil der Laktose wegfällt. «Manchmal verursachen auch Produkte Beschwerden, die beim
ersten Blick nicht auf Laktose schliessen lassen»,
sagt die Ernährungsberaterin. Milchpulver, Magermilchpulver, Molke, Molkenpulver oder Milchserum enthalten
Laktose. Oft findet sich Laktose auch in Gewürzmischungen, in Gebäck, in Schokolade, in Fertiggerichten, in Wurstwaren sowie in einzelnen Getränken.
Auf Gütesiegel achten
Manche Betroffene können nicht einmal geringe
Mengen von Milchzucker verdauen, bei ihnen liegt ein
totaler Laktasemangel vor. Ihnen rät Marion Wäfler
Gassmann zu laktosefreien Produkten (achten Sie auf
das Schweizer Allergie-Gütesiegel). Als Alternative
eignen sich Soja- oder Reisdrinks, die mit Calcium
angereichert wurden. Bei einem vollständigen Laktasemangel muss – wie oben erwähnt – die Zutatenliste der
einzelnen Produkte genau überprüft werden, um versteckte Laktose zu erkennen.
Um einem allfälligen Calcium- und Vitamin-D-Mangel
vorzubeugen, können die Werte vom Arzt überprüft und
gegebenenfalls durch entsprechende Präparate ausgeglichen werden.
Weitere Informationen
www.sge-ssn.ch: Suchen, Merkblatt Laktoseintoleranz
(Merkblatt der Schweizerischen Gesellschaft für
Ernährung)
Adrian Zeller
Mit fachkundiger Beratung können von Laktoseintoleranz Betroffene auf Alternativen zu Kuhmilchprodukten ausweichen und damit Beschwerden
vorbeugen.
Aus dem Leben 33
Fortsetzung von Seite 31
Publireportage News & Empfehlungen 34
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Atem betroffen. In circa 90 Prozent der Fälle entsteht
schlechter Atem im Mund- und Rachenraum. Bakterien
im Mund produzieren übelriechende Schwefelgase, die
dann in der ausgeatmeten Luft wahrgenommen werden.
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Mitten in der Basler Altstadt gelegen, beeindruckt das Pharmazie-Historische Museum
mit einer umfassenden Sammlung früher
verwendeter Heilmittel und Arbeitsinstrumente sowie mit original eingerichteten
Laboratorien und Apotheken.
Wer vom Marktplatz Richtung Petersplatz die Treppe
emporsteigt, wird der Hinweistafel «Pharmazie-Historisches Museum» folgend in einen malerischen Innenhof
geführt. Das 1316 erstmals erwähnte Haus «Zum Vorderen Sessel» beherbergt seit 1924 das PharmazieHistorische Museum der Universität Basel. Es beinhaltet
eine der weltweit grössten und bedeutendsten Sammlungen pharmazie-historischer Objekte und gibt sowohl
Fachleuten als auch Laien einen faszinierenden Einblick
in die Geschichte der Pharmazie.
Ein Rundgang mit Höhepunkten
Wären Sie vor 300 Jahren auf die Welt gekommen, hätte
man Ihnen bei Herzbeschwerden vielleicht ein Mittel aus
getrockneten Kröten verabreicht. Dieses und weitere
früher verwendete Arzneistoffe können als Erstes entdeckt werden. Inmitten dieser Materia Medica findet
sich auch eine Sammlung kurioser, schöner und interessanter Amulette. Sehr eindrücklich präsentiert sich
das Alchemistenlabor aus dem 16./17. Jahrhundert. Die
fantastischen Utensilien vermitteln die geheimnisvolle
Stimmung von der Suche nach der Unsterblichkeit, die
von der Alchemie ausging.
Wie die damals genutzten Heilmittel hergestellt wurden,
können Sie im Apotheken-Laboratorium aus dem 18. Jahrhundert erahnen. In dieser Zeit wurde die Alchemie nach
und nach von der modernen Pharmakologie abgelöst.
Einen Blick in die beeindruckende Apothekenwelt vor
der industriellen Revolution erlauben schliesslich die
alte Apothekeneinrichtung der berühmten Innsbrucker
Hofapotheke aus der Barockzeit und diejenige einer
Empire-Apotheke aus Frankreich sowie Apothekengefässe, Kräuterbücher, Waagen, Mikroskope und Laborutensilien.
Einkaufen wie vor 100 Jahren
Nach dem Rundgang gelangen die Besucherinnen
und Besucher in den Kräuterladen Herbarium, wo sie
noch eine Weile in der Nostalgie verweilen können. Der
mit dem historischen Mobiliar der Basler BarfüsserApotheke eingerichtete Raum bietet unter anderem
ausgesuchte Kräuter, Süssigkeiten, Apothekengefässe,
Naturkosmetika und diverse Laborutensilien an.
Nach dem Museumsbesuch lohnt sich eine Besichtigung der Basler Altstadt und der Einkaufsstrassen.
Tipps und Hinweise finden Sie auf www.basel.com.
Weitere Informationen über das Museum
www.pharmaziemuseum.ch
www.basel.com: Kunst & Kultur, Museen
www.museenbasel.ch: Museen A-Z, Pharmazie Historisches Museum der Universität Basel
Irène Herbst
Apotheke heute 36
Therapietreue ist
wichtig für
den Erfolg
In der Schweiz landen jedes Jahr Medikamente im Wert von rund 500 Millionen
Franken ungenutzt im Abfall. Ein wesentlicher
Grund für diese Verschwendung liegt in der
mangelnden Therapietreue.
Diese Gesundheit steck t an
Personen mit Schmerzen oder anderen belastenden
Beschwerden zögern nicht lange, sie nehmen ihre
Medikamente, weil sie dadurch spürbare Linderung
erfahren. Antibiotika, Blutdrucksenker und Psychopharmaka jedoch werden nur von etwa der Hälfte der
Patienten korrekt und regelmässig eingenommen. Es
gibt Untersuchungen, gemäss denen nach einem Jahr
sogar nur noch etwa 15 Prozent der befragten Personen mit Bluthochdruck ihre Medikamente anwenden.
Diese fehlende Therapietreue, in der Fachsprache NonCompliance genannt, schadet. Unbehandelter Bluthochdruck kann zu Herzinfarkt oder Hirnschlag führen,
vorzeitiger Abbruch einer Antibiotikatherapie zu Rückfällen und resistenten Keimen, ein abruptes Absetzen
von Cortison und Psychopharmaka zu unerwünschten
Reaktionen.
Spielen Sie nicht mit Ihrer Gesundheit! Sprechen Sie
mit Ihrer Apothekerin oder Ihrem Apotheker, wenn Sie
Fragen oder Zweifel haben. Lassen Sie sich erklären,
warum manche Medikamente zu einer bestimmten
Tageszeit und für eine bestimmte Therapiedauer eingenommen werden müssen. Bitten Sie um eine Anleitung, wenn Ihnen die Handhabung eines Arzneimittels
nicht klar ist. Fragen Sie nach Dosierhilfen, wenn Sie
mehrere Medikamente einnehmen müssen. Sagen Sie
es Ihrem Apotheker, wenn Nebenwirkungen Sie belasten oder Ihnen etwas Angst macht. Apothekerinnen
und Apotheker sind hochqualifizierte Arzneimittelspezialisten. Sie nehmen Ihre Fragen ernst und helfen
Ihnen gerne mit Hintergrundinformationen, praktischen
Ratschlägen und schriftlichen Erinnerungshilfen.
Pharmazeutinnen und Pharmazeuten wissen, wie wichtig die Therapietreue für den Erfolg der Behandlung
ist. Je besser Sie als Patient informiert sind, desto
sicherer fühlen Sie sich und desto wirksamer ist die
Therapie. Dann ist das Ziel erreicht, dass es Ihnen
dank wirksamen, auf Sie abgestimmten Medikamenten
besser geht.
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