BMZ-Batterietechnik-Schulung-12-2013

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Händlerschulung
Simplon-Neodrive-Batterietechnik
AGENDA
 BMZ
GmbH
 Akkutechnologie
- Herstellung von LI ION – Batterien
- Aufbau eines Beispielpacks
 Batterie
Management System (BMS) und dessen Funktionen
- Allgemeine Aufgaben
- Software Funktionen
- Hardware Funktionen
- Gas Gauging, Colomb Counting, Balancing
- Laden und Stromverbrauch
 Lagerung
von Lithium Batterien
 Allgemeine
Informationen und Transport
 Servicecenter
BMZ GmbH
EUROPEAN MARKET LEADER
2012
STORAGE
MARKET
2011
E-BIKE BUSINESS
2011
2010
PRODUCTION POLAND
2006
2002
2000
PRODUCTION CHINA
POWER TOOLS AND GARDEN TOOLS
1994
PRODUCTION OF LI-ION TECHNOLOGY
FOUNDATION
PRODUCTION USA
BMZ GmbH
GLIWICE • POLAND
KARLSTEIN • GERMANY
Founded in
Employees:
Sales:
Square Meter:
Founded in
Employees:
Sales:
Square Meter:
1994
520
240 M USD
5.500
VIRGINIA BEACH • USA
Founded in
2011
Employees:
20
Square Meter: 2.100
2010
350
70 M USD
3.100
SHENZHEN • CHINA
BMZ Head Quarter
BMZ Production
BMZ Logistic Center
BMZ Sales Offices
Founded in
Employees:
Sales:
Square Meter:
2006
240
40 M USD
7.000
BMZ GmbH
AEROSPACE
HOME APPLIANCE
AUTOMOTIVE
INDUSTRIAL
EV · HEV · PHEV
MEDICAL
EMERGENCY
DEFENCE
GARDEN TOOLS
POWER TOOLS
GREEN ENERGY
UPS
BMZ GmbH
E-Bike
E-Scooter
E-Vehicle
Herstellung von Lithium
Ionen Batterien
Herstellung von LI ION Batterien
 Wickelzelle besteht aus einem Wickel und Elektrolyt in einem festen Gehäuse
Pluspol-Deckel
PTC
Dichtungsring
Sicherheitsventil
Kathodenanschluss
Separator
Separator
Isolator
Gehäuse
Casing
Anodenanschluss
Negative
Tab
Abb.: Zylindrische Zelle
 ist die am weitesten verbreitete Ausführungsform
 einfach zu produzieren
 größte Energiedichte
 mechanisch sehr stabil
Herstellung von LI ION Batterien
1. Paste: CoO2 (90 %) + Leitruß (5 %, sehr kleine
Partikelgröße)
+ Teflonsuspension (5 %) als Binder
2. beidseitiges Pastieren ( „coating“) auf
Al-Streckband und Walzen
 DickeAktivmaterial 100 µm - 1 mm
 Einfluss auf Kapazität
 Einfluss auf Innenwiderstand
3. Trocknung im Ofen bei 660 °C, TOberfläche
ca. 230 °C
 Entzug von Wasser
 Teflon soll aufschmelzen
Herstellung von LI ION Batterien
4. Walzen ( Erhöhung der Dichte)  „calendering“
- Abschneiden auf entsprechende Länge
- Abbürsten (Alu wird freigelegt)
- Zuschneiden auf entsprechende Breite
(je nach Zelltyp)
5. Aufschweißen des Ableiters ( Al-Band)
 wird mit Deckel kontaktiert
 Pluspol
Herstellung von LI ION Batterien
cover
Zusammenfassung
des Montageprozesses
cover assembly
circuit
breaker
electrolyte filling
closing
Verschlusskugel
ball
Elektrolytbefüllung
Deckel
insulator
Isolato
r
wound
electrodes
Elektrodenwickel
assembly
Laser-Verschweißung
closing ball
der resistance
Verschlusskugel
weld
membrane for
safety vent
Top insulator
bottom
Bodeninsulator
Isolator
can-cover
laser weld
metal
Metallspring
feder
Gehäus
e
LaserVerschweißung des
Gehäusedeckels
Herstellung von LI ION Batterien
Herstellung von LI ION Batterien
Lithium-Ionen-Batterien
 keinen Memory-Effekt (wie bei NiCd)  keinen Lazy-Effekt (wie bei NiMH)
 enthalten KEIN metallisches Lithium
 hohe Energiedichten (typischerweise dreimal so hoch wie NiCd, doppelt so hoch
wie bei NiMH)
 ermöglicht kleineres und leichteres Produkt
 Hauptanwendungen Telekommunikation, tragbare Computer
 hohe Spannung von 3,6 V pro Zelle (dreimal so hoch wie NiCd):
Ladeschlussspannung = 4,2 V; Entladeschlusspannung = 2,5 Volt; Tiefentladung
führt zu
irreversibler Schädigung und Kapazitätsverlust  Batterie-Management-System
(BMS)
 lange Lebensdauer (> 500 Zyklen)
 niedrige Selbstentladung (< 2 % pro Monat)
 umweltfreundlich (enthalten keine giftige Substanzen )
AUFBAU EINES
BEISPIELPACKS
Aufbau eines Beispielpacks
Beispiel: 7S8P CGR18650CG
CGR18650CG
 Panasonic-Zelle
 Trimix-Zelle: NMC (Nickel-Mangan-Cobaltoxid)
 3,6 V/2250 mAh
7S8P
 56 Zellen (7 seriell x 8 parallel)
parallele Schaltung
 Kapazitäten addieren sich:
8 x 2250 mAh = 18 Ah
serielle Schaltung:
 Spannungen addieren sich:
7 x 3,6 V = 25,2 V
 Nennenergie
Spannung x Kapazität = 453,6 Wh
 muss als Gefahrgut transportiert werden!
Aufbau eines Beispielpacks
Zellen werden im Zellhalter fixiert
 mit zwei Schrauben
verschraubt
Temperatursensor (NTC) werden
angebracht
 NTC (negative temperature coefficient)
wird in
vorgesehene Halterung eingeclipst
 überwacht die Temperatur
 Litze wird in Nut gelegt
Aufbau eines Beispielpacks
Aufschweißen der Verbinder
7 S-Konfiguration
Litzen verlegen und am Zellhalter klemmen
Mittelabgriffe
 Überwachung der Spannung
 Balancing der Zellen
 verhindert bspw. Tiefentladung
 erhöht Lebensdauer
Aufbau eines Beispielpacks
Montage in Unterschale
 Entladekabel
 rot (Plus), schwarz (Minus)
 30 A-Sicherung im Pluskabel
 Ladekabel
Aufbau eines Beispielpacks
Verschraubung des
Gehäuses
Batterieprüfung
 in der Produktionslinie
 nach erfolgreichem Durchlauf,
drucken des Seriennummeretiketts
Aufbau eines Beispielpacks
Aufbau eines Beispielpacks
Batterie Management System
(BMS) und seine Funktionen
BMS und seine Funktionen (Allgemeine Aufgaben)
Schutz- und
Sicherheitsfunktionen
Kapazitätsanzeige
Balancing
Kommunikation
BMS und seine Funktionen (Allgemeine Aufgaben)
Kommunikation
Feldgebunden
GSM
ISM
Leitungsgebunden
I²C
HQM
ANT+
Bike
CAN
LIN
BMS und seine Funktionen (Allgemeine Aufgaben)
BMS – Battery Management System
 Schutzfunktionen
•
•
•
•
•
Überspannung
Unterspannung
Überstrom
Kurzschluss
Temperatur
Kommunikation
Gas-Gauging
Balancing
 Kommunikation
 Informationen
• GasGauging (Ladezustandsanzeige)
• Fehler-Speicher
Schutzfunktionen
BMS und seine Funktionen (Allgemeine Aufgaben)
Spannung
Temperatur
Strom
Überspannung
Übertemperatur
Überstrom
Laden
Unterspannung
Entladen
Untertemperatur
Laden
Entladen
Laden
Entladen
Kurzschluss
BMS und seine Funktionen
Verguss oder Lackierung
 Aufgaben:
 Besseres thermisches Verhalten bei Verguss
 Schutz vor Umwelteinflüssen
 Beachte:
 Öffnungen für Vergussmasse
 Bauteilüberdeckung
 Kontakte müssen vergusstauglich sein
AGENDA
Softwarefunktionen
BMS und seine Funktionen (Software)
Software beinhaltet:
•Kalibrieroutinen
•Initialisierungsfunktionen
•Dauerschleifen
•Einlesen des Istzustandes
•Verarbeiten und Prüfen gegen Grenzwerte
•Setzen der Register und zugehörigen Ausgänge
•Deep-Sleep wenn Schleifenzeit noch nicht abgelaufen ist
Synchrone Zyklenzeit
BMS und seine Funktionen (Software)
Während des regulären Betriebs können durch die Applikation folgende Werte
zyklisch Abgefragt werden:
•
•
•
•
•
State of Charge (SOC: Ladezustand)
Temperatur
Strom
State of Health (SOH: gibt Auskunft über Alterung der Batterie)
Vorwarnung vor Eintreten eines Fehlerzustands
Hardwarefunktionen
BMS und seine Funktionen (Hardware)
•Tatsächliche Kapazität ist von vielen Faktoren abhängig
•Zelltemperatur
•Strombelastung
•Alterung
•Eine Abschätzung anhand der Zellspannung ist nicht möglich
•Coulomb Counting ist der derzeitige Stand der Technik bei Packs >5S
•Impedance Tracking für größerer Packs in der Entwicklung
ZIEL: Verlässliche Anzeige der Restkapazität
Verlässliche Anzeige der Restlaufzeit der Applikation
BMS und seine Funktionen (Hardware)
•Coulomb Counting ist ein integratives Verfahren
•Strom wird vorzeichenbewertet addiert
•Probleme:
•Startpunkt muss bekannt sein
•Alterung wird nicht direkt erkannt
•Lernzyklen sollten regelmäßig durchgeführt werden
•Lernzyklen (Vollzyklen) dienen der Anpassung:
•Lastprofil
•Alterung
LADEN +
Batterie
ENTLADEN -
Applikation
Lader
BMS und seine Funktionen (Hardware)
Impedance-Track-Technik
 Ladespannungsmessung, als auch die Batterieeigenschaften werden
berücksichtigt
 Aus beiden Faktoren wird eine Leistungsmessung erziel mit einer
Genauigkeit von 94%
 Der Leistungskreis funktioniert unabhängig von der SerienzellenKonfiguration und kann den Stromverbrauch über einen externen
Spannungsumsetzungskreislauf verringern
 Hochpräzise Batterieleistungsmessung mit dem von TI entwickelten
Impedance Track-Algorithmus
 Problem: Aktuell kann es noch zu kurzzeitigen Sprüngen der Anzeige
kommen; diese werden derzeit ausgebessert
Balancing
BMS und seine Funktionen (Balancing)
Balancen  Ladungsausgleich der in Serie verschalteten Zellen
Vorteile:
 Optimale Ausnutzung der vorhandenen Kapazität
 Macht maximale Zyklenzahl möglich
 Jede einzelne Zelle bleibt im Betriebsbereich, ohne andere zu beeinflussen
 zwei technische Vorgehensweisen umsetzbar
Passives Balancen
Aktives Balancen
BMS und seine Funktionen (Balancing)
Ursachen für Imbalance?
Streuung der Zellkapazitäten
Unterschiedlicher State of Charge (SOC)
Streuung der Zellen-Impedanz (unterschiedlicher
Ri verursacht Spannungsabfälle)
Ungleichmäßige Temperaturverteilung innerhalb
des Zellpakets
Balancing!
Maximierung der entnehmbaren Kapazität
Hohe Leistung bis zum Ende der Lebensdauer
Volt

-
4.4
Overcharge
4.2
4.0
3.8
Undercharge
3.6
3.4
Unused
Capacity
3.2
4.2 -
3.0 -
3.0
Time
2
4
6
8
10
BMS und seine Funktionen (Balancing)
Balancing Methoden
Passiv
Resistiv
Aktiv
Kapazitiv
Induktiv
BMS und seine Funktionen (Balancing)
Balancing Methoden
Passiv
Resistiv
Aktiv
Kapazitiv
Induktiv
+ günstigste Variante
+ geringer Bauteil und Bauraumbedarf
- Energie wird in Wärme umgesetzt
Rext1
+
Battery
Cell
Ibalance
Rext2
BMS und seine Funktionen (Balancing)
 Bevorzugt beim Laden einsetzbar
 Ladestrom wird an Zellen höherer Spannung vorbei
geschleust
 Vernichtet überschüssige Energie
 Einfach zu Implementieren
 Begrenzter Balancingstrom
 Standardverfahren zum Ladungsausgleich
 Ausreichend um Zellen während des Ladevorgangs
wieder zusammenzuführen
 Ladeleistung, Packkapazität und Balancingstrom
müssen zueinander passen
BMS und seine Funktionen (Balancing)
Balancing Methoden
Passiv
Resistiv
Aktiv
Kapazitiv
+ Energie wird zwischen den Zellen
umgeladen
+ höhere Balancing-Ströme (als
resistives Balancing)
- Erhöhter Bauteile und Bauraumbedarf
- Aufwendigere Steuerung
- Teuer
Induktiv
Control
+
+
BMS und seine Funktionen (Balancing)
Balancing Methoden
Passiv
Resistiv
Aktiv
Kapazitiv
+ Energie wird zwischen den Zellen
umgeladen
+ höhere Balancing-Ströme (als
resistives Balancing)
Induktiv
V3
Q1
V2
- Erhöhter Bauteile und Bauraumbedarf
- Aufwendigere Steuerung
- Teuer
Q2
V1
Laden und Stromverbrauch
BMS und seine Funktionen (L+S)
Ext. Ladegerät  interner Laderegler
 Ext. Ladegerät:
+ Großes Angebot - “aus der Schublade”
+ Kostenvorteil
+ Weniger Komplex
+ Hohe Ladeströme
 Interner Laderegler (+ ext. Netzteil):
+ Speziell auf Applikation abgestimmt
+ “immer dabei”
Netzteil nötig
Nur Geringe Ladeströme (~2A)  Wärmeentwicklung
BMS und seine Funktionen (L+S)
Möglichkeiten den Eigenverbrauch des BMS zu senken:
•
Power-Safe Modus der verwendeten Controller:
•
Controller kann selbstständig aufwachen um Messungen durchzuführen und seinen
Betriebszustand zu kontrollieren.
•
FETs können eingeschaltet bleiben.
•
Lagerfähigkeit begrenzt, da Eigenverbrauch höher als Selbstentladung der Zellen.
 Regelmäßig genutztes Gerät wie Industrietechnik, Medizintechnik.
•
Komplettes Trennen der Energieversorgung
•
Aufwecken nur durch externes Signal möglich (Anladen, Taster).
•
In diesem Zustand müssen die FETs gesperrt werden, da keine zyklische Kontrolle des
Betriebszustands möglich ist.
•
Maximale Lagerzeit.

Passend für E-Bikes, Gartentools im privaten Bereich.
LÖSUNG: Kombination aus beiden
Betriebsmodi
LAGERUNG VON
LITHIUM BATTERIEN
Lagerung von Lithium Batterien
Lithiumbatterien kühl und trocken lagern!
 Lagertemperatur: -20 bis +45 °C
 möglichst kühl lagern! Raumtemperatur 18-25 °C ausreichend
 direkte Sonneneinstrahlung vermeiden!
 erhöhte Temperaturen (> 50 °C) bewirken Prozesse, welche die
SEI-Deckschichten an den Elektroden durch Zersetzung des
Elektrolyten verstärkt wachsen lassen
 Luftfeuchtigkeit: 0 bis 80 %
 Lager muss gut durchlüftet sein
 durch zu hohe Temperaturen und zu hohe Luftfeuchtigkeit kann es zu einem
Kurzschluss kommen, der einen Brand auslösen kann
Lithiumbatterien nicht zu lange lagern!
durch lange Lagerung wird die Kapazität der Lithiumbatterien reduziert und die
Lebensdauer verkürzt
 irreversibler Kapazitätsverlust bedingt durch Bildung der SEI-Deckschicht
(besonders auf der negativen Elektrode) während der „Alterung”
 Selbstentladung kann zu Tiefentladung führen
Lagerung von Lithium Batterien
 nach dem first in first out (fifo)-Prinzip vorgehen!!
 Lagerungsdauer notieren! Lagerungszeit in Bezug zum Herstellungsdatum setzen
 Lithiumbatterien nicht länger als 10 Jahre aufbewahren
 Gefährdung des sicheren Betriebes durch innere Zersetzungsprozesse
 Akkugehäuse kann durch auslaufenden Elektrolyt von innen beschädigt werden
Gebrauchte Batterien nicht länger als 3 Monate lagern, bevor sie entsorgt werden!
Lithiumbatterien in den Originalbehältern und in sicherem Abstand zu entzündlichen
Materialien lagern!
Lithiumbatterien nicht mit anderen metallischen Gegenständen lagern!
 Kurzschlussgefahr
Ladekapazität der Akkumulatoren sollte nicht mehr als 50 % ihrer Nennkapazität
betragen!
 hohe Zellspannungen beschleunigen die Zersetzungsprozesse
 bei längerer Lagerung von Zeit zu Zeit Aufladezustand kontrollieren und ggf.
wiederaufladen
Bsp.: Entwicklung der wiederherstellbaren Kapazität bei Lagerung mit 30 % Ladung
Entwicklung der wiederherstellbaren Kapazität bei Lagerung mit 100 % Ladung
Lagerung von Lithium Batterien
Entwicklung der wiederherstellbaren Kapazität bei Lagerung mit 30 % Ladung
 höhere Temperaturen beschleunigen Zersetzung des Elektrolyten, Auflösung des
Aktivmaterials
Lagerung von Lithium Batterien
Entwicklung der wiederherstellbaren Kapazität bei Lagerung mit 100 % Ladung
 höhere Ladungszustände (höhere Spannungen) beschleunigen Zersetzung des
Elektrolyten
Allgemeine
Informationen
Allgemeine Informationen
WELCHE FAKTOREN BEEINFLUSSEN DIE REICHWEITE MEINES AKKUS?
 Wichtige Faktoren sind z.B.:
 Ladezustand des Akkus
 Richtiger Reifenluftdruck
 Gewicht des Fahrers und der Ladung
 Steigung
 Fahrbahnbeschaffenheit
 Wahl des Unterstützungsmodus
 Gegenwind
 Eingesetzte Tretkraft
 Alter / Nutzung des Akkus
 Nachtfahrten (Dynamo)
 Anhängerbetrieb
 Umgebungstemperatur
Quelle:
http://www.rund-ums-rad.info
Allgemeine Informationen
 Akkus mit separatem Ladestecker nur nutzbar, wenn der Akku am
Fahrrad angeschlossen ist; außerhalb des Rades über den
Entladestecker laden
 System schaltet aus, obwohl Kapazität vorhanden (Akku und/oder
Motorabkühlen lassen)
 Akkus sind mit Magnetstecker ausgestattet: bitte darauf achten, dass
sich keine metallischen Gegenstände am Stecker befinden
(Metallspähne)  KURZSCHLUSSGEFAHR !!!
 Keine Rekuperation  Akku ist vollständig geladen und muss
entladen werden
Allgemeine Informationen
Gefahren beim Umgang mit Lithiumbatterien
Grundsätzlich ist Folgendes zu unterlassen:
Öffnen, Durchbohren oder Zerquetschen
Verbrennen oder hohen Temperaturen aussetzen
Leitungen an die Batterie anlöten
Kurzschließen
Mechanische Belastung
 mechanische Beschädigungen können zu inneren Kurzschlüssen führen
 unter Umständen ist der Defekt nicht unmittelbar zu erkennen
 hohe fließende Stromstärke führt zu Hitzeentwicklung
 kann zu Feuerentfachung führen
Bsp.: Zersetzung des Elektrolyten  Gasbildung  Öffnen des Sicherheitsventils
 Entzündung der brennbaren Gase an glühenden Verbindern
 auch noch Stunden nach der Beschädigung kann es zum Brand kommen!
Allgemeine Informationen
BITTE WEISEN SIE DIE KUNDEN AUF DIE WICHTIGSTEN PUNKTE HIN
 Kunden sollten auf jeden Fall vor Benutzung die Anleitung lesen
 Akku keinesfalls öffnen
 nicht kurzschließen
 nur mit dem original zugehörigen Lader laden
 nur unter Aufsicht laden (Optimal)
 Keine extreme Erhitzung (Bitte keine Akkus auf eine Heizung legen)
 keine Zweckentfremdung
 keine Reinigung mit dem Hochdruckreiniger durchführen
 Akkus vor einer Autofahrt entnehmen und Kontakte sichern
 Starke Verschmutzung vermeiden, wie zum Beispiel Sand; dies gilt vor allem für die
Kontakte
 Keine Manipulation des Akkus vornehmen (zum Beispiel Befestigung eines Kindersitzes
am Gepäckträger-Akku)
 Akkus nur in der mitgelieferten Verpackung versenden
Allgemeine Informationen
MASSNAHMEN ZUR BRANDBEKÄMPFUNG
Lithiumbatterien  nur Feuerlöscher der Brandklasse D (Trockenpulver)
verwenden!!!
Lithiumbatterien, die sich in Ausrüstung befinden (aus ZVEI Merkblatt Nr. 2,
Ausgabe Dez. 2011):
 „Aufgrund der Bauweise und der Batterieeigenschaften sind keine zusätzlichen oder
besonderen Löschmittel vorzuhalten, da die Batterien entsprechend geschützt sind.“
 „Umgebungsbrände der Batterien sind mit herkömmlichen Löschmitteln zu
bekämpfen.“
 „Der Brand einer Batterie kann nicht vom Umgebungsbrand getrennt betrachtet
werden.“
 „Durch die kühlende Wirkung von Wasser wird das Übergreifen eines Brandes auf
Batteriezellen, die noch nicht die für eine Entzündung kritische Temperatur erreicht
haben, wirkungsvoll gehemmt.“
 „Für den Einsatz von Wasser spricht zudem dessen weitgehende Verfügbarkeit.“
Allgemeine Informationen
MASSNAHMEN ZUR BRANDBEKÄMPFUNG
ACHTUNG: vor Sie beginnen das Feuer zu löschen, stellen Sie sich
auf die Seite des Feuers, aus der der Wind kommt.
 so atmen Sie keine giftigen Dämpfe ein
 so schlagen Ihnen keine Flammen ins Gesicht
Allgemeine Informationen
ERSTE-HILFE-MASSNAHMEN
Sollten aus einer Lithiumbatterie Chemikalien austreten, ist Folgendes zu
beachten
 Einatmen: austretende Gase können zu Atemwegsbeschwerden führen
 sofort lüften oder an die frische Luft gehen, in schlimmeren Fällen
sofort einen Arzt rufen
 Hautkontakt: es können Hautirritationen auftreten
 Haut mit Seife und Wasser gründlich waschen
kontaminierte Kleidung ausziehen
 Augenkontakt: es kann zu Reizungen an den Augen kommen.
 sofort die Augen gründlich mit Wasser auswaschen, ca. 15 Minuten
immer wiederholen, dann einen Arzt aufsuchen
Allgemeine Informationen
 Toxizität
Im normalen Umgang treten keine gefährlichen Stoffe aus dem
Akkumulator aus und es kann somit zu keiner Berührung mit
toxischen Stoffen kommen.
 keine Schutzausrüstung erforderlich
 Umwelt
Bei normalem Umgang tritt keine Umweltschädigung durch den
Akkumulator auf.
Er muss jedoch nach dem Gebrauch gesondert entsorgt werden, da er
gefährliche Chemikalien enthält.
 Entsorgung
Der Akkumulator ist Sondermüll!
Die Entsorgung des Akkumulators darf nur bei einer dafür
vorgesehenen Stelle,
wie z.B. bei der Stiftung GRS (Gemeinsames Rücknahme-System),
erfolgen.
Der Akkumulator darf auf keinen Fall über den Restmüll
entsorgt werden.
TRANSPORTVORSCHRIFTEN
FÜR LITHIUMBATTERIEN
Allgemeine Information (Transport)
Transportvorschriften für Lithiumbatterien
 hohe Energiedichte von Lithium-Batterien birgt Gefahrenpotential
UPS1307
Philadelphia,
USA
07.02.2006
 grundsätzlich werden Lithiumbatterien als Gefahrgut Klasse 9 im Transportverkehr eingestuft
 Umgang mit Gefahrgut und Zuordnung zu der entsprechenden Verpackungsgruppe wurde
von UN festgelegt:
 UN 3090/3091 Lithium-Metall-Batterien und UN 3480/3481 Lithium-Ionen-Batterien
Allgemeine Informationen (Transport)
UN-Transporttest
Folgende Tests werden durchgeführt:
 Anzahl Prüflinge ab 01.01.2011:
- 8 kleine Batterien, < 12 kg
- 4 große Batterien, > 12 kg
alt: 16 kleine Batterien, < 6200 Wh
alt: 8 große Batterien, > 6200 Wh
 Wegfall der entladenen Batterien
Transportvorschriften für Lithiumbatterien
Allgemeine Informationen (Transport)
63
____________________________________________________________________
UN-Transporttest
Folgende Tests werden durchgeführt:
Umwelttests
Falscher Gebrauch
T1 Höhensimulation
T5 Externer Kurzschluss
T2 Thermischer Test
T6 Schlagprüfung (Zelltest)
T3 Vibrationstest
T7 Überladungstest
T4 Stoßtest
T8 Erzwungene Entladung (Zelltest)
Allgemeine Informationen (Transport)
Versand Straße – „Gefahrgut“
Lithium-Metall- bzw. Lithium-Ionen-Zellen und -Batterien, die der Sondervorschrift 188
nicht in Anspruch nehmen können (Bsp. Nennenergie > 100 Wh) müssen als Gefahrgut
versendet werden:
 alle Verpackungen müssen unbeschädigt sein
 Versandstück muss mit folgenden Angaben gekennzeichnet sein, die nicht verdeckt
sein dürfen:
- UN-Nummer UN 3090/UN 3091 bzw. UN 3480/3481
- Symbol der Gefahrgutklasse 9
- UN-Prüfnummer der Außenverpackung
- „Diese Seite nach oben“-Symbol
4G = Kiste aus Pappe
Y32 = mittlere Gefahr/bis 32 kg
S = Feststoff
10 = Herstellerjahr
D = Herstellungsland (Deutschland)
BAM = Bundesanstalt für
Materialforschung und -prüfung
UN
3090
u
n
4G/Y32/S/10/D/BAM 6339-WSG
Allgemeine Informationen (Transport)
 Lithiumhaltige Zellen und Batterien müssen den Gefahrgutvorschriften entsprechend
verpackt
und die Sendung entsprechend gekennzeichnet werden:
Allgemeine Informationen (Transport)
ACHTUNG!
Für einen bestehenden und erfolgreich getesteten Zelltyp oder Batteriepack muss der UNTransporttest erneut durchgeführt werden, wenn:
Primärzellen und -batterien:
eine Änderung der Masse der Kathode, der Anode oder des
Elektrolyten von mehr als 0,1 g oder 20 % vollzogen wurde
oder
Sekundärbatterien:
oder
eine Veränderung in Wattstunden (Wh) um mehr als 20 %
ein Anstieg der Spannung in Volt (V) um mehr als 20 %
vollzogen wurde
oder
Einfluss
eine Änderung vollzogen wurde, die einen materiellen
auf das Testergebnis haben könnte
 geändertes Gehäuse, geänderter Innenaufbau etc.
Servicecenter
Servicecenter
BMZ NIMMT EUROPAS GRÖSSTES SERVICE-CENTER FÜR E-BIKE-AKKUS UND
ANTRIEBSSYSTEME IN BETRIEB
Servicecenter
BMZ NIMMT EUROPAS GRÖSSTES SERVICE-CENTER FÜR E-BIKE-AKKUS UND
ANTRIEBSSYSTEME IN BETRIEB
Servicecenter
 Neue Einrichtung auf 3.300qm; über 1300 qm Büro-, Labor- Werkstatt- und
Ersatzteillagerflächen für Wartung, Instandhaltung, Reparatur und Ersatzteilbevorratung
 Ersatzteilbevorratung , als auch Akku-Tauschpool wird speziell für Simplon Akkus
angelegt
 Spezialisten-Team von 25 Mitarbeitern sind mit eigener Instandhaltungslinie und
Testrädern ausgestattet
 Das Service Center bietet einen Hol- und Bring-Service
 Schnellere Bearbeitungszeiten sind garantiert
 Enge Zusammenarbeit zwischen den Service-Technikern und den Projektingenieuren
möglich
Servicecenter
Prüfgerät ATGB
ATGB: Allgemeines Test Gerät für Batterien
 Testgerät für alle Batterietechnologien
 Einsatz in Qualitätssicherung und Entwicklung
 3 Bedienersprachen: Deutsch, Englisch und Italienisch
 USB-Schnittstelle (PC-Anbindung)
THANK YOU FOR YOUR ATTENTION
VERSION 06/2013
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