Obersee Oberschwaben Rheintal

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Das Beste was die Region zu bieten hat
2010 / 2011 / 3 Euro
Die Köche
Obersee
Oberschwaben
Rheintal
Kreation von Jochen Fischer
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...die frischeste Versuchung
Partnerschaft als Prinzip, Vertrauen als Basis - mit dem Ziel des gemeinsamen Wachstums.
Weil wir die Zufriedenheit unserer Kunden und die Qualität unserer Produkte in den Mittelpunkt stellen.
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Frischgemüse ist geprägt durch
eine hohe Geschwindigkeit
im Warenfluss. Die Kondition
der Ware kann sich bei Naturprodukten schnell verändern
und bestimmt damit das Tempo. Die Umschlaghäufigkeit ist
ein entscheidender Faktor für
den Erfolg. FruchtExpress hat sich
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Früchte geprüft. Bewährt: Das
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Lieferanten Qualitätsrichtlinien. Unsere Kunden wollen
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Augenmerk wird bei FruchtExpress auf
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FruchtExpress der Lebensmittelsicherheit. Im Zuge der IFSZertifizierung wurde ein Qualitätssicherheitssystem etabliert.
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vom Kunden zu erfüllen, welche über die gesetzlichen
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2009: EUR 40 Millionen, jährliche Umschlagsmenge: 35.000
Tonnen, Artikelanzahl je nach Saison bis zu 480 Obstund Gemüseartikel und ca. 600 Convenience Produkte, Lagerumschlaghäufigkeit: durchschnittlich alle 1,8
Tage, Geschäftsführung: Hubert und Werner Grabher.
FruchtExpress Grabher GmbH & Co KG • Sonnenbergerstr. 11 • A-6820 Frastanz
Tel: +43 5522 500 0 • Fax: +43 5522 500 303 • Mail: [email protected] • Web: www.fruitex.at
Vorwort
Speisekarten sind die
Visitenkarten der Köche
Es gibt vor dem Essen nichts Wichtigeres, als die Speisekarte:
Wer sie liest, erkennt die Handschrift der Küche
Speisekarten bieten einen ersten Blick in die Küche und verraten schnell die Philosophie des Kochs.
Wenn auf dem Bauernmarkt um die Ecke die Landwirte ihre frisch geernteten Salatköpfe, rote Tomaten, grüne Bohnen oder knackige Radieschen
anbieten, stehen diese auch zeitgleich bei den Köchen auf der Karte. Spargel und Morcheln gibt es
im Frühling, im Sommer Kohlrabi und Pfifferlinge
und im Herbst Rote Bete und Steinpilze. Der Speiseplan wird bei den Köchen nach dem Rhythmus der
Natur geschrieben. Deshalb ändern die Köche ständig, je nach
Ernten der Bauern, ihre Speisekarte, die Fischkarte an manchen
Tagen sogar zweimal. „Was soll ich denn machen, wenn die Felchen ausverkauft sind, mir aber der Fischer gerade einen Korb
frisch gefangener Seeforellen vorbeibringt?“ – Tagesfrisch auf
die Karte! - ist das Motto unserer Köche.
Wir raten dem Gast zur kritischen Distanz. Erstes Gebot: Immer in Ruhe
die Speisekarte lesen, bevor man das Restaurant betritt. Es ist wie beim
Kauf eines Autos, die Ausstattung, bzw. die Zutaten sind mit entscheidend. Ein Rumpsteak beispielsweise mit Pommes und Salat – schön
und gut; aber wie wäre es mit einem Rumpsteak mit selbstgemachter
Kräuterkruste aus dem Backofen, oder gar einem Rumpsteak von einem
Weiderind eines Bauern. Dazu statt der Pommes ein Kartoffelgratin mit
Rosmarin und Thymian und herzhafte, frisch geerntete grüne Bohnen
mit Bohnenkraut verfeinert…
Überhaupt Gemüse, Salate oder sogenannte „Sättigungsbeilagen“.
Hier zeigt sich schnell welcher Geist in der Küche herrscht. Tiefkühlkost ist nicht die Sache der Köche. Hier wird das Gemüse frisch gekauft,
geputzt, geschält und gegart. Je nach Jahreszeit schreiben die Köche
immer wieder ihre Speisekarten neu, aktuell nach Marktangeboten. Im
Sommer glänzen sie mit frischen Salaten, im Winter mit Eingekellertem
und Eingemachtem, die Spätzle oder breite Nudeln sind meist hausgemacht.
Die Speisekarte verrät die Küchenarbeit. Steak mit
Pommes und Salat ist so schnell zubereitet wie es
schmeckt. „Schni-Po-Sa“ lässt grüßen. Deshalb
gilt bei Speisekarten, wie auch bei jedem Vertrag:
Im Kleingedruckten steckt die Würze, hinter dem
„an“ und „mit“ lässt sich Geschmack erhoffen.
Rumpsteak vom Bio-Weiderind an Rotwein-Schalottensauce mit Petersilienkartoffeln und Speckbohnen mit Bohnenkraut. Was für eine verlockende Vorahnung!
Lesen Sie auf den folgenden Seiten aus den Speisekarten unserer Köche. Wir haben sie gefragt, wie sie ihre Speisekarten zusammenstellen.
Was ist die Pflicht, was die Kür? Wann
wird die Karte geändert? Nach welchen
Kriterien findet die Auswahl statt? Wie
schnell können aktuelle Marktangebote
in einer professionellen Küche umgesetzt
werden?
Sie haben nun die Wahl.
Mit schmackhaften und
verführerischen Grüßen
Erich Schütz und Njoschi Weber
„Südland-Köche“, werden ausgewählt und betreut von der Fachagentur für Gastronomie
und Hotellerie „Die Redaktion“, Überlingen, www.dieredaktion.net
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Motiv
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Verlag / Ausgabe
DU-Termin
26.04.2010 14:13:23 Uhr
Wer Wo Was
Inhaltsangabe
Seite
Die Köche
Vorwort
3
Lachs? – Nur aus artgerechter Tierhaltung!
25
Albert Bouley
Wie denn jetzt: „in“ oder „an“ ?
6
„Dös bringt d´Trube zum köchä!“
27
Helmut Benner
Manchmal wechselt die Karte mitten am Tag
7
Die Erfinder des Kristall-Weizens
28
Von der „Schildwirtschaft“ zum Brauhaus
28
Egon Michael Durach
Zuerst formt sich die Speisekarte im Kopf
8
Das Sommergetränk: „Seeweisse alkoholfrei“
29
Josef Ermler
Eine Crew für eine bürgerlich-rustikale Karte
9
Die Kleinen ganz groß
29
Für seine Gäste steigt der Adlerwirt auf den Hochsitz
31
Solide Gemütlichkeit und behagliche Bequemlichkeit
33
Das Haus der Guten Weine bleibt auf neuen Wegen
35
Zuschauen, staunen und dann genießen…
37
Ein wahres Märchen und ein kulinarisches Happy-End
39
Freudenthals Christian fischt frische Fische
41
Heute schwingt Josef Ermler IV. den Kochlöffel
43
Kochen und grillen ist „echt saumäßig cool!“
45
Im „Torggel“ steht ein alter Torkel
47
Wo man Barock schmecken kann
49
Ralf Felder
Exotische Thai-Gerichte sind die Klassiker
10
Jochen Fischer
Im Lumperhof weht manchmal ein Hauch Asia
11
Christian Freudenthal
Die Speisekarte muss verführen
12
Artur Frick-Renz
Ein ziemlich schräger Küchenchef
13
Michael Gürgen
Königlich täglich vom fürstlichen Bankett
14
Philip Jehle
„Golden Card“ im „Goldenes Rad“
15
Hans-Peter Knörle
Das Ziel des Chefs: täglich eine neue Karte
16
Thomas Kraus
Biogemüse aus Nachbars Garten
17
Andreas Pehr
Die Küche braucht freie Hand
18
Petra Rundel
Traditionelle Gerichte aus Omas Kochbuch
19
Berthold Schmidinger
Ein „Kulinarischer Jahreskalender“ lockt
20
Peter Schoellhorn
Die zwei, die mit dem Hirsch tanzen
21
Szilagyi Szabolos
Va bene: Ob Pizza oder italienische Spezialitäten
23
Bad Saulgau
Ostrach
32
Bad Waldsee
Oberberg
Ravensburg
31
A96
32
30
Fischbach
Friedrichshafen
Neukirch
31
Langenargen
Kressbronn
Nonnenhorn
Lindau
Röthis
Sulz
5
Albert Bouley / Waldhorn / Ravensburg
Wie denn jetzt: „in“ oder „an“ ?
Albert Bouley kann darüber lachen. Hat er doch vor vielen Jahren das kleine Wörtchen „in“ auf seiner Speisekarte durch
„an“ ersetzt – und siehe da: Schon bald stand auf vielen Speisekarten angesehener Kollegen Rehnüsschen „an“ Holundersauce, oder Hechtklößchen „an“ Salatblättern. Heute, fast 40 Jahre danach, lobt ihn, in einer Kolumne, der Feinschmecker
für diese revolutionäre Tat, gilt doch heute jede Speisekarte, die sprachlich Albert Bouley nacheifert, als adlig. Er aber winkt
ab: „Ein Missverständnis der Kollegen“, lacht er, „da wurde abgeschrieben, ohne nach dem Ursprung zu fragen.“
Lage Das „Waldhorn“ liegt mitten in der Stadt,
am besten im Marienparkhaus parken und über
den Marienplatz schlendern.
Küchen-Öffnungszeiten
Gourmet-Restaurant „Altdeutsche Stube“
Mittwoch bis Samstag von 12 bis 14 Uhr
und von 18 bis 22 Uhr
Ruhetag Sonntag
Preise tagesfrische Gerichte von 19,50
bis 39 Euro
Reservierung empfohlen
Kreditkarten Visa, Master, Amex, Ec-Card
Auszeichnungen 18 Punkte Gault Millau
3,5 Punkte Feinschmecker
4 Hauben Bertelsmann
3,5 Löffel Aral
3 Diamanten Varta
Romantik Hotel & Restaurant Waldhorn
Albert Bouley
Marienplatz Süd
88212 Ravensburg
Tel. 0751 / 36120 · Fax 0751 / 3612100
www.waldhorn.de
[email protected]
Speisekarten zu kreieren gehört für Albert
Bouley mit zu den vornehmsten Aufgaben eines Kochs. „Immer und ständig habe ich neue
Rezepte und Menüfolgen in meinem Kopf, da
arbeitet es Tag und Nacht“, sagt er. Seine beiden Sous-Chefs in der Küche, Achim Schoch
und Daniel Tyrann, verlassen sich auf ihn. Alle
zehn Tage legt der Küchenchef eine neue, fein
abgestimmte Speisekarte vor. „Ich kann gar
nicht anders“, rechtfertigt sich Bouley, „und
ich will auch gar nicht anders! Es wäre doch
zu langweilig, länger als zehn Tage das gleiche
Menü zu kochen.“
Dabei denkt Bouley auch an seine Stammgäste. Diese können zehn Tage lang zu ihm kommen und jeden Tag ein anderes Gericht aus der
Karte auswählen. „Aber dann wird´s Zeit für
ein neues Angebot“, fordert Bouley von sich
selbst. Denn der Altmeister der Gourmetkü-
Rehnüsschen mit Weißkrautconfit und Morcheln
6
chen war schon vor 40 Jahren der Vorreiter des
„an“ statt „in“ und er ist auch heute wieder
ein Trendsetter in der Kunst des Beschränkens.
Der Gault Millau schrieb über Bouleys Speisekarte: „Mit Superlativen kann man nicht vorsichtig genug sein, aber wir behaupten, dass
das „Waldhorn“ die übersichtlichste Speisekarte aller Zeiten vorlegt.“ Dabei zählten die
Kritiker immer noch 17 Gerichte, davon allerdings 8 in 2 Menüs.
Doch jedes Gericht ist durchdacht, und selten
wiederholen sich die Rezepte. Bouley ist dafür
viel zu engagiert und neugierig. Gerade war
er wieder in Kambodscha und Vietnam. Da
streunte er über die Märkte, durch Küchen
und Antiquariate. Mit asiatischen Kochbüchern kam er zurück, seither kreiert er wieder
aufs Neue mit regionalen Lebensmitteln, asiatischen Kräutern und Gewürzen. So bietet er
ein Kalbsbries gelackt und gegrillt auf feinwürzigen Somen-Nudeln, oder eine Wachtelbrust
in Tandoori-Joghurt-Marinade gegrillt auf
Gurken-Tempura an.
„Man muss mit asiatischen Rezepten sehr gewissenhaft umgehen“, weiß er und blättert in
einem Kochbuch aus Kombodscha: 7 Knoblauchzehen, 8 Sträucher Kreuzkümmel und
6 Nelken? Bouley schüttelt sein Haupt: „Das
muss man für unsere europäische Küche übersetzen.“ Und wer könnte dies besser, als Albert
Bouley, der in Singapur schon als Küchenchef
ein kleines Restaurant leitete.
In Asien schrieb Bouley damals seine Speiskarte in englischer und französischer Sprache.
In Ravensburg meist deutsch. Nur einmal vor
40 Jahren nicht. Da wollte er nicht mehr seine Zutaten „in“ Saucen servieren, sondern
verwendete das kleine Wörtchen „an“. „Rein
sprachlich“, versichert er heute. „das „an“ hat
mir gefallen, das habe ich in Graubünden so
gesehen, das ist der Dialekt der Ostschweiz!“
Speisekarte - „Menu du terroir“ nennt
Bouley seine Regionalkarte. Doch nur einfache, regionale Küche bietet der Altmeister der Gourmetküchen natürlich auch in
seinem „Rebleutehaus“ nicht. Vielmehr
verfeinert er die regionalen Lebensmittel
nach allen Regeln der gehobenen Kochkunst.
Das „Menu du chef“, das klassische
Waldhorn-Gourmet-Menü, bietet immer
fünf Gänge, auch weniger sind jederzeit
möglich, am besten man lässt sich bei der
Zusammenstellung beraten. Auch einzelne Gerichte serviert die Küche, zu verführerisch aber locken die Beschreibungen,
schon das Lesen der Karte besticht.
Helmut Benner / Altes Gericht / Sulz/Vorarlberg
Manchmal wechselt die Karte mitten am Tag
„Reduktion ist alles!“, bestimmt Helmut Benner und legt uns seine Speisekarte vor. Sie ist auf einem PC ausgedruckt,
schlicht gehalten und hält zwei Menüvorschläge parat. Mit Unverständnis erzählt er von einem Wettbewerb eines österreichischen Gastronomie-Verbands, der die schönste, gestaltete Speisekarte prämierte. „Wir legen mehr Wert auf die
Zubereitung unserer Gerichte“, lacht er, „die Karte wird täglich neu adaptiert, manchmal sogar während des laufenden
Betriebes mitten am Tag.“ Denn Benner verwendet spontan, was er geliefert bekommt. Und genauso spontan wechselt
er auch die Karte.
Lage Region Alpenrhein im Zentrum Sulz
Küchen-Öffnungszeiten 11.30 bis 13.30
und 17.30 bis 23 Uhr
Ruhetag Mittwoch
Preise (für ein Menü) von 21 Euro bis 67 Euro
Reservierung empfohlen
Kreditkarten Visa, Master, EC-Card
Parkplatz hinter dem Haus
Garten 40 Sitzplätze
Auszeichnungen
15 Punkte Gault Millau
2 Hauben Gault Millau
1 Bib Gourmand Michelin
Erwähnt und ausgezeichnet bei F Feinschmecker, Kochlöffel Schlemmeratlas, Varta-Führer
VIP Gourmetguide, unter den 5 besten
Restaurants Vorarlbergs laut Falstaff
Romantik Restaurant Altes Gericht
Silvia und Helmut Benner
Tavernenweg 1
A-6832 Sulz
Tel. +43(0)5522-43111
Fax +43(0)5522-43111-6
[email protected]
www.altesgericht.at
Die Frische der Ware bestimmt im „Altes Gericht“ die Speisekarte. Wenn es heißt: Ist aus!,
dann wird die Karte eben geändert. „Wie
soll es anders gehen?“, fragt Helmut Benner,
„wenn uns der Fischer Nagel aus Fussach fünf
Kilogramm Felchen liefert, schreiben wir zum
Beispiel Filet vom Bodenseefelchen auf sautiertem Gemüsestreifen auf die Karte. Doch
wenn die weg sind, ist eben aus! Dann müssen
wir die Karte halt ändern.“ Wo ist das Problem?, fragen wir. „Für uns in der Küche gibt
es da kein Problem, für meine Frau im Service
schon“, lacht er, denn Patronin Silvia Benner
muss dann, während des Service, schnell ins
Büro huschen, und eine neue Karte ausdrucken.
„Ich nehme ein Blatt Papier und schreibe“,
erklärt Helmut Benner das Entstehen seiner
Karte: Ein Saison-Gourmet-Menü mit sieben
Geschmorte Schweinsbacken in Braunbiersauce,
glaciertes Gemüse
Gängen, sein Romantik-Menü, Vorspeisen &
kleine Gerichte und Fisch und Hauptspeisen.
„Es ist Erntezeit in Vorarlberg“, schmunzelt
er, „da kann die Karte schon mal umfangreicher werden.“ Denn der Chefkoch des „Altes
Gericht“ in Sulz lässt sich von den Lieferanten
inspirieren. Gerade hat ein Pilzsammler ihm
einen Korb frischer Steinpilze gebracht, da
schreibt er auf das Papier: Tomatenconsommé
mit Steinpilzravioli, Rinderfilet und gegrillte
Steinpilzscheiben und Zanderfilet auf Steinpilzrisotto. „So viel das Körbchen hergibt, könnte
ich noch hinzuschreiben, dann ändere ich die
Karte wieder.“
Am liebsten lässt er sich von den Lieferanten
der Region inspirieren, wie von Biobauer Ströhle. Dank der Vorarlberger Bauern-Initiative
„Partner der Landwirtschaft“ haben es heute
bewusste Köche, wie Helmut Benner, leichter
an qualitativ gute Lebensmittel zu gelangen.
Von den Bio-Bauern aus Oberschwaben beliefert ihn Nathanael Lasch. Der Mann fährt alle
Bio-Betriebe ab und kommt mit der Ware regelmäßig bei ihm vorbei. „Man schmeckt die
Sorgfalt“, sagt Helmut Benner, „das Gemüse
ist dichter und schmackhafter.“ Allerdings
verschafft die Menge, welche die Biobauern
liefern, oft wenig Konstanz, und somit muss
Benner eben– zum Leidwesen seiner Frau – die
Karte öfters ändern…
Die Köche dagegen nehmen die schnellen Änderungen der Karte sportlich. Der spontane
Wechsel schafft auch Freiheiten und fordert
neue Ideen. Helmut Benners Tochter, Maike,
wartet gerne mit immer neuen Kreationen auf.
Die Tochter des Hauses hat das Handwerk des
Kochs ordentlich erlernt, streunt aber heute
gerne in angesehenen Sterne-Küchen herum.
Gerade war sie bei Sternekoch Manfred Lang
in Meersburg und bei Jörg Müller auf Sylt. „Ich
bin froh, wenn sie immer wieder nach Hause kommt“, verrät Vater Benner, schiebt aber
dann natürlich rein professionelle Gründe vor:
„Sie bringt immer neuen Wind in unsere Routine, das merkt man auch der Karte dann an.“
Speisekarte - „Am besten, man lässt sich
überraschen. Die Karte ist übersichtlich
gehalten, so dass man sicher weiß: Hier
wird alles frisch zubereitet! Helmut Benner baut jede Karte klug auf, das 5-Gänge-Romantik-Menü ist die Krönung, aber
wie vom Saisongericht finden sich die
einzelnen Gänge auch auf der Tageskarte
wieder. Übrigens, der Stammgast ist vielleicht gerade deshalb Stammgast: Mitten
in der Vorarlberger Region BodenseeAlpenrhein ist die Küche bekannt für
eine ausgesucht raffinierte Fischkarte. Ob
See- oder Meeresfisch, eine ausreichende
Auswahl ist garantiert. – Sowie auch eine
täglich neu ausgearbeitete Dessertkarte.
7
Egon Michael Durach / Hotel Kleber Post / Bad Saulgau
Zuerst formt sich die Speisekarte im Kopf
In seinem Kopf sind mehr Gerichte versammelt, als in jedem Kochbuch. Auch für die Rezepte muss Egon Michael Durach
nicht nachschlagen. „Dafür bin ich schon viel zu lange im Geschäft“, lacht er lausbübisch und setzt noch einen Schlag
hinzu: „Und ich weiß auch sofort, welche Kombinationen harmonieren und schmecken und welche nicht.“ So sitzt er
meist ganz allein in seinem Garten und stellt in seinem Kopf eine neue Speisekarte zusammen. Dabei fragt er sein iPhone
nach dem aktuellen Marktangebot, klickt dafür die App „Erntefrisch“ an, und lässt sich vom Duft der frischen Kräuter um
seine Nase inspirieren.
Lage Die Kleber-Post ist mitten in Bad Saulgau,
die Poststraße ist schnell zu finden.
Küchen-Öffnungszeiten
tgl. von 11.30 bis 14 Uhr und 18 bis 22 Uhr
Ruhetag keiner
Preise á l carte von 14 bis 28 Euro;
Menüs zwischen 33 und 54 Euro
Reservierung empfohlen
Kreditkarten Visa, Master, Amex, Ec-Card
Parkplatz eigene Tiefgarage
Garten idyllisch angelegtes „Kleber-Gärtle“
Auszeichnungen Michelin Empfehlung
Feinschmecker 2,5 F
Gusto 5 Pfannen
Aral 1,5 Besteck
Varta 3 Diamanten
Kleber Post
Inhaber Christine und Egon-Michael Durach
Küchenchef Egon-Michael Durach
Poststr. 1
88348 Bad Saulgau
Tel. +49 (0) 7581 / 5010
[email protected]
www.kleberpost.de
Egon-Michael Durach lässt sich bei der Erstellung seiner Speisekarten Zeit. Er macht es sich
bequem, entweder in seinem Garten, oder im
Wellnessbereich seines Hotels. Alle drei Wochen geht er in Klausur, dann krempelt er seine
Speisekarte von Grund auf um, nur das Gerippe bleibt bestehen: Zwei Suppen, fünf Vorspeisen, sechs Mal Fleisch, drei Mal Fisch und zwei
bis drei vegetarische Variationen, dazu sechs
Desserts. Er benötigt dazu weder Topf noch
Küche, sondern nur sein kleines iPhone. Auf
ihm ruft er die aktuellen, erntefrischen Angebote ab. Sie bestimmen Durachs weitere kulinarische Gedankenreise.
„Darauf muss man achten: alles was wir in
der Küche verarbeiten muss auf den Punkt
reif sein!“ fordert er von seinen Lieferanten.
Beerentarte im Knusperblatt
mit Mascarponecreme und Sorbet
8
Deshalb ruft er sie, bevor er seine Speisekarte endgültig festlegt, an. „Absolut frische Lebensmittel sind die wichtigste Voraussetzung
für ein gelungenes Gericht. Dass das Obst oder
Gemüse frisch und exakt reif ist, muss der Bauer oder Gärtner von der ersten Bestellung an
garantieren und eine weitere ständige, frische
Lieferung für den Zeitraum von drei Wochen
zusichern.“ Im Geiste geht er dann jedes Gericht nochmals einzeln durch, schmeckt es in
seiner Erinnerung ab, verfeinert es immateriell
mit den verschiedensten Kräutern und Gewürzen und weiß nach zwei bis drei Stunden den
Speiseplan der folgenden drei Wochen. „Dann
machen wir in der Küche die Prototypen, meine Brigade schmeckt mit ab, weitere Ideen
und Verbesserungen sind immer willkommen,
schließlich sind wir ein Team.“
Die Ideen, Fantasien und Inspirationen für immer neue Gerichte gehen dem Küchenchef der
„Kleber Post“ wohl nie aus. Dafür ist er viel zu
viel Koch aus Leidenschaft. Er hat eine breite
Palette an Erfahrungen in seinem Tornister: Er
hat von Grund auf die bodenständige Küche
kennengelernt, in der Schweiz und in Frankreich hat er die klassische französische Küche
gekocht, in den feinsten Sternehäusern die
Haute Cuisine bewandert.
Seine Gäste profitieren von der Vielseitigkeit des engagierten Küchenchefs. Der Mann
nimmt sich der einfachsten Klassiker der ober-
schwäbischen Küche – wie einem Zwiebelrostbraten – genauso hingebungsvoll an, wie der
Regional-Gerichte - Schwäbische Kässpätzle
oder Filet vom Spanferkel – oder seiner raffinierten Vinum-Menüs mit Kalbsrückensteak
und Tiefseegarnele oder Chilihuhn mit Zucchinicarpaccio und Oliventomaten.
Es ist sein eigener Ehrgeiz, der die Speisekarte
abwechslungsreich gestaltet. Denn zu der drei
wöchig wechselnden Standardkarte gibt es jeden Tag noch ein immer neues Business- und
Mittagsmenü, sowie für die Hotelgäste täglich
wechselnde Menüs.
Speisekarte - Die Vorlieben des Kochs
sind leicht zu erkennen: Provencal, mediterran und ein Hauch Asia. Es gibt auch
eine bodenständige Regionalkarte. Am
liebsten mit frischen Lebensmitteln von
Bauern und Gemüsehändlern. „Absolute Frische und Reife auf den Punkt!“ ist
Michael Durachs Credo, das Regio-Menü
besticht durch die jeweiligen Saisonangebote der Bauernmärkte rund um Saulgau.
Das Vinum-Menü besteht aus 5 Gängen,
hier spielt der Küchenchef seine internationale Erfahrung aus, mal gibt es eine iberische Tapas-Variation, mal eine exotische
Sushi-Platte oder einen rosagebratenen
Rehrücken auf Süßkartoffelragout.
Josef Ermler / Landhotel Hirsch / Ostrach
Die hohenzollerischen Küchenkönner
Vielleicht gibt es heute schon Kinder, die nie etwas von einer gefüllten Kalbsbrust, einer frischen schmackhaften Kalbsleber
oder gar von einem Ochsenschwanzragout gehört, oder diese Köstlichkeiten noch nie gegessen haben. Das kann man
schleunigst ändern. Denn mitten in Ostrach steht ein Gasthaus der guten, alten Oberschwaben-Küche. Küchenchef Josef
Ermler ist sozusagen der Ritter des heiligen Grals, der über die überlieferte Küche seiner Vorfahren wacht. Gäste des „Hirschen“ schwelgen in Erinnerungen an diese und genießen sie in vollen Zügen.
Lage Ostrach liegt zwischen Sigmaringen und
Ravensburg, oder Pfullendorf und Saulgau,
und der Hirsch, mitten im Ort, genau neben
der Kirche.
Küchen-Öffnungszeiten Dienstag bis Sonntag von 11:30 bis 14 Uhr und 17:30 bis 21 Uhr
Ruhetag Montag
Preise á l carte von 14 bis 23 Euro
Menüs zwischen 25 und 39 Euro
Reservierung empfohlen
Kreditkarten Visa, Master, Amex, EC-Card
Parkplatz ausreichend vorhanden
Garten 50 Sitzplätze unter Eichen und Birken
Auszeichnungen
1 BIP Guide Michelin
1 F Feinschmecker
5 Pfannen Gusto
Landhotel zum Hirsch
Familie Josef Ermler
Hauptsr. 27
88356 Ostrach
Tel. 0758 / 9249-0
www.landhotel-hirsch.de
[email protected]
„Kalbsbraten, geschmorte Rinderroulade, geschmorte Schweinsbäckle in Burgunder“, Josef
Ermlers Augen leuchten, wenn er aus seiner
Speisekarte vorliest. Der Mann ist in Ostrach
groß geworden, seine Eltern führten im Ort die
stattliche Gaststätte und die Metzgerei. „Man
muss s´Rädle nit immer neu erfinden“, ist seine
Erkenntnis, „meine Mutter hat schon vor 50
Jahren mit Liebe und Hingabe gekocht, dass
die Gäste an den Sonn- und Feiertagen gerne
bei uns einkehrten und immer wieder kamen.
Für mich ist das auch eine Art Verpflichtung
dies so zu erhalten und wenn möglich mit
Weitsicht und Augenmaß auch zu erweitern .“
Heute kommen sie auch an Werktagen – wobei man sich im „Hirsch“ jeden Tag schnell wie
an einem Sonntag fühlt – und die Hirschenmädels tragen noch immer die feinsten Klassiker
Das Beste vom Kalb: Kalbszunge, Kalbsleber und
Kalbsbries mit Sommergemüse
der Oberschwäbischen Küche auf. Dabei getraut sich der Chef auch einfachste und damit
vertraute Kost der vergangenen Zeit auf die
Karte zu schreiben. Linsen und Saitenwürstle etwa, oder Saure Bohnen oder auch Saure
Kartoffelrädle. Dann fügt er hinzu: „Die Brenne macht´s“, und lacht. Man merkt, der Mann
weiß wovon er spricht. Nur einfach alte Rezepte nachkochen, das versuchen viele, aber Josef
Ermler kennt die alten Kniffe: „Dem eingebrannten Geschmack der dunkelbraunen Soße
muss man sich geduldig annähern“, rät er und
verrät gleichzeitig sein Geheimnis: „Du musst
in der Region de´hoim sei! Ond s`Gschmeckle
kenna...“
Und trotzdem zieht es den Küchenchef immer
wieder hinaus in die internationale Welt der
Gourmets. „Wir müssen unsere Gäste auch
mal mit Garnelen, Scaloppine oder Jakobsmuscheln oder einer anderen Tagesempfehlung
überraschen. „Unsere Gäste erwarten das!
sagt er trocken, dann glitzern seine Augen wieder: „Und auch ich habe meinen Anspruch!“
Josef Ermler ist mit seiner Küche verwachsen.
Er und seine Frau Cordula haben sich eine
Mannschaft um ihr Landhotel geschaffen, die
ihre Philosophie mit ihnen teilt. „Wir machen
es so, wie wir es für richtig erachten und wie
wir „Gastlichkeit“ definieren und freuen uns
wenn die Gäste unsere Leistung anerkennen
und schätzen“, sagen die zwei.
Im „Hirsch“ passt die heimelige Bauernstube
zum Angebot der Speisekarte. Holzgetäfelt
sind die Wände, die Bilder zeigen Orte der
Umgebung oder sind von Künstlern der näheren Region.Ein Besuch in diesem Gasthaus
ist wie ein Blick in die gute alte Zeit: Einfach
traditionell, authentisch und angenehm, ehrlich gemeinte Gastlichkeit und ohne Hektik.
Auch deshalb ist es den Kindern von heute zu
wünschen, dass ihre Eltern sie einmal mit den
regionalen Köstlichkeiten und den Lokalitäten
ihrer Heimat vertraut machen.
Speisekarte - Wer in die Wirtsstube
eintritt, riecht schon den verführerischen
Duft, der früher nur an Sonn- und Festtagen durch die bürgerlichen Häuser wehte.
Denn in der Küche wird gearbeitet, wie
es sich in einem traditionellen Gasthaus
gehört. Trotz der Metzgerei im Gasthaus
gibt es auch ein vegetarisches Menü und
natürlich Fisch. Ermler liebt zwar die traditionelle Landküche, ist aber sehr wohl
auf dem Bankett der gehobenen Gourmet-Küche zu Hause: Ein Hors d´oeuvre
serviert er mit Wachtelterrine, Kalbskopfsülze und Rehpastete macht er selbst; an
das Rotbarbenfilet gibt er eine Currynage
vom Markt und an die marinierte Lachsscheibe Konfiertes und Terrine mit Salsa.
9
Ralf Felder / Bahnhof Fischbach / Friedrichshafen-Fischbach
Exotische Thai-Gerichte sind die Klassiker
Ralf Felder will als Küchenchef nach wie vor Trends setzen. Verspätungen in der Bahnhofsküche sind seine Sache nicht. Im
Gegenteil, er war einer der ersten Köche am Bodensee, der mit exotischen Gewürzen, selbstgemachtem Curry oder Pak
Choi und Mango-Kokossaucen voraus ging, als die asiatische Küche noch für viele Kollegen „exotisch“ war. Auch heute
will er die kulinarische Reise vorantreiben und immer wieder neue Küchenstile kreieren. Und der Erfolg gibt seinem bisherigen Weg recht, denn seine Gäste fordern seine vielseitige Asia-Karte.
Lage mitten in Fischbach Richtung Bahnhof
abzweigen, dann immer entlang der Bahngleise
Küchen-Öffnungszeiten
17 bis 23 Uhr, Sonntag von 10 bis 22 Uhr
Ruhetag keiner
Preise Hauptgerichte 7 bis 20 Euro
Reservierung während Veranstaltungen
empfohlen
Kreditkarten EC-Card, Master, Visa, Amex
Parkplätze am Haus
Garten 200 Sitzplätze unter idyllischen Linden
Gasthaus
Bahnhof Fischbach
Inhaber
Ralf Felder und Peter Berchtold
Küchenchef
Ralf Felder
Eisenbahnstrasse 15
88048 Friedrichshafen
Tel. 07541 / 44226
Fax 07541 / 44227
www.bahnhof-fischbach.de
[email protected]
„Cross over“ heißt die Küche der jungen Köche.
Sie waren in den verschiedensten Küchen, und
haben dabei die verschiedensten Kochrichtungen kennengelernt. „Jazz-Kunst-Küche“ heißt
ein Erfolgsprogramm im Bahnhof Fischbach.
Hier zeigt die junge Crew der Bahnhofs-Küche,
was sie drauf hat. Wenn Latin-Jazz spielt, zaubert die Brigade eine schmackhafte Paella oder
wenn der Blues des amerikanischen Südens
bläst, werden kreolische Häppchen serviert. Sebastian Stromberger, gerade mal 24 Jahre alt,
ist Ralf Felders rechte Hand, er sucht ständig
nach neuen Rezepten und will neue Gerichte
ausprobieren. „Eat-drink & Rock´n roll“ war so
eine Serie, Stromberger briet Soul-Food, RippEyes und doppelstöckige Hamburger.
Ralf Felder dagegen suchte seinen Weg „back
Dreierlei von der Birne: Mousse in Schokomantel,
Sorbet und pochiert
10
to the roots“. Mehr regionale Gerichte, mehr
Lebensmittel aus der Region. „Bodenständig“,
wollte er wieder kochen, so wie er es einst gelernt hatte. Dazu bot er im Sommer im Biergarten einige bayrische Schmankerln an. Die
Freunde seines neuen Angebots waren bald
ausgemacht. „Da langten in erster Linie nur
Männer zu“, stellte er resigniert fest. Schweinenackensteak, Spareribs mit Sweet-Thai-Chili
oder selbst Omas Klassiker: Dampfnudel mit
Vanillesauce – dies alles schien den gehobenen
Ansprüchen der Kulturbesucher im Bahnhof
nicht ausreichend.
Thailändische Geflügelsuppe mit Kokosmilch
und Gemüse, angerauchte Jakobsmuschel mit
Nüssen, Thailändisches Fischcurry mit Scampi
und Gemüse – das sind die leckeren Klassiker im „Bahnhof Fischbach“ und genau diese
sind auch vom Publikum gewünscht. Exotische
Kräuter, fremdländische Düfte, herzhafte Gewürze – und dies alles bekömmlich und leicht
zubereitet.
Dazu „Best of Holiday“, dies bietet Ralf Felder
im Herbst zusätzlich an. Er macht sich Gedanken über seine Speisekarte, will wieder vorneweg mit neuen Kreationen überraschen, weiß
aber dass die Gäste seine kulinarischen Ideen
goutieren müssen. „Jetzt werden die Gäste
bei uns die Speisekarte selbst schreiben“, verspricht er und erhofft sich neue Herausforderungen. „Sicher werden wir mit internationa-
len Gerichten konfrontiert, aber das machte
den Spaß unserer Speisekarten schon immer
aus – für die Köche wie auch die Gäste.“
Das Publikum im „Bahnhof Fischbach“ zeichnet
sich durch seine Neugierde und Weltoffenheit
aus. Und keine Sorge, wem die Vorschläge zu
„strange“ sein sollten, auf Felders Asia-Karte
ist Verlass. Sie bleibt bestehen!
Speisekarte - Für bekennende Schwaben
gibt es ihre Klassiker: Die Maultaschen
sind selbstgemacht und abgeschmelzt,
der Zwiebelrostbraten mit Bratenjus ist obligatorisch. Doch die wahren Klassiker der
Bahnhofsküche haben einen asiatischen
Hauch, oder einen mediterranen Touch.
Ralf Felder liegt mit seinem persönlichen
Vorlieben im Trend: Ein bisschen italienisch, ein bisschen Thailändisch, die Zutaten frisch, das Gericht herzhaft gewürzt.
Und Aufpassen: Die Desserts lesen sich
verführerisch, auch sie sind international:
- vom Blaubeerpfannenkuchen über exotische Eisbecher mit marinierter Ananas
und Kokos-, Mango- und Ananassorbet
oder eine Mango-Tiramisu mit Creme
brulée.
Jochen Fischer / Lumperhof / Ravensburg
Im Lumperhof weht manchmal ein Hauch Asia
„Alles muss authentisch sein!“ fordert Jochen Fischer und lässt seinen Ideen als Küchenchef freien Lauf. Dabei stehen auf
seiner Karte zwischen schwäbischem Zwiebelrostbraten und geschmortem Bodensee-Aal auch mal Yakitori Entenbrust mit
Pak Choi oder Saltimbocca von bretonischen Seeteufelbäckchen. „Das passt schon“, lacht er, „das ist stimmig, ich koche,
wie es mir selbst schmeckt.“ Der Küchenchef des „Lumperhofs“ hat sich mit der internationalen Küche und einem AsiaVirus bei Albert Bouley infiziert, seit sechs Jahren kocht er jetzt in der eigenen Küche, nach seinem eigenen Gusto.
Lage Von Ravensburg aus in Richtung Schlier
fahren.
Küchen-Öffnungszeiten Montag bis Freitag
von 17 bis 21:00 Uhr;
Samstag, Sonn- und Feiertag von 12 bis 14 Uhr
und abends von 17.00 Uhr bis 21.00 Uhr.
Ruhetag Dienstag
Preise 15 bis 22 Euro
Reservierung empfohlen
Kreditkarten keine
Parkplatz ausreichend vorhanden
Garten ein idyllisch angelegter Biergarten
Auszeichnungen
Michelin Empfehlung
14 Pkt. Gault Millau
5 Pfannen Gusto
Lumperhof
Sabine und Jochen Decker-Fischer
Lumper 1
88212 Ravensburg
Tel: 0751 / 35 25 001
[email protected]
www.lumperhof.de
2004 fing im „Lumperhof“ eine neue Zeitrechnung an. Sabine Decker-Fischer kam mit ihrem
Mann in den elterlichen Betrieb zurück und
übernahm die Leitung im Restaurant, er in der
Küche. Der „Lumperhof“ war schon unter Sabine Decker-Fischers Eltern für eine gute, und
gradlinige Küche bekannt. Doch Jochen Fischer
drückte behutsam der Speisekarte seinen eigenen Stempel auf. Seither duftet es im traditionellen Gasthaus auch mal asiatisch, oder
mediterran. „Ich koche, wie es mir schmeckt“,
beharrt er, „dreizehn Jahre in Gourmetküchen,
das prägt.“
Glück für die Feinschmecker und Freunde des
traditionellen Gasthauses. Die meisten Stammgäste gingen den Weg des neuen Küchenchefs
gerne mit, viele neue Freunde hat der „Lumperhof“ mit Fischers neuer Küche dazugewon-
Meer-Äsche auf gewürztem Kürbisragout
nen. „Die Mischung macht´s“, sagt Fischer und
kocht sich ambitioniert durch die Küchen der
Welt. Wobei er sich dafür auch gerne nach
frischen Lebensmitteln in der Nachbarschaft
umschaut. Doch Qualität geht ihm über alles,
so steht eben auch mal ein bretonisches Salzwiesenlamm auf der Karte, wenn er grade in
Oberschwaben keine gleichwertige Ware angeboten bekommt, oder ein Doradenfilet aus
dem Mittelmeer, wenn sein Bodenseefischer
glücklos war.
ten der Bauern geben ihm den Takt vor. „Die
Karte muss nicht groß sein“, fordert er, „sie
muss interessant sein!“
Traditionell gab es im „Lumperhof“ schon
immer den Braten selbst gezüchteter Gänse
und Enten. Wenn man mit dem Auto auf das
Gehöft fuhr, musste man aufpassen keines
der Tiere zu überfahren. Das Federvieh wird
heute von der verwandten Familie Schmeh bei
Horgenzell aufgezogen, aber im „Lumperhof“
noch immer nach allen Regeln der klassischen
Kunst serviert. Auch das Gemüse kommt meist
aus der Nachbarschaft. Erwin Rist ist ein echter
Hobby-Gärtner nach Fischers Geschmack. Der
Mann verwendet statt Kunstdünger die Kraft
aus seinem eigenen Kompost. „Das schmeckt
man“, freut sich Fischer, „das macht alles viel
Arbeit, aber den Gast glücklich.“
Die Speisekarte stellt Fischer nach seinem Gusto zusammen, mal wechselt er sie alle zehn
Tage, manchmal auch jeden Tag. Das saisonale
Angebot, die Produkte des Hofes und die Ern-
Speisekarte - Jochen Fischer hält nichts
von überbordenden Karten. Reduzieren
ist die Kunst des Kochs. Dabei bietet er
raffinierte Vorspeisen, gibt den Suppen
mit exotischen Gewürzen und Kräutern
seinen Pfiff, bietet immer auch extra zubereitete vegetarische Gerichte und natürlich
für die gestandenen Esser Fleischgerichte:
Ein schwäbischer Zwiebelrostbraten ist in
solch einem Gasthaus obligatorisch, sowie auch Wild aus den Wäldern rund um
Ravensburg. Dazu aber bietet er auch mal
ein Filetsteak von einem irischen Ochsen
oder Iberico Schweinekotelett. Ebenso variantenreich ist sein Fischangebot.
Die Desserts sind alle hausgemacht, vom
Eis und Sorbet, sowie Beerengrütze mit
Ingwer-Krokanthippe, oder ein nicht alltäglicher „Baba au ruhm“.
Der „Lumperhof“ ist ein echtes Idyll, in ihm
findet schwäbische Tradition und weltoffene
Vielfalt eine Einheit. Sabine Decker-Fischer,
ausgebildete Hotelfachfrau, sorgt dafür, dass
die Gaststube perfekt und „hoimelig“ den
Genießer in die vermeintlich gute alte Zeit versetzt.
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Christian Freudenthal / Golf & Vitalpark / Bad Waldsee
„Die Speisekarte muss verführen“
„Die Kunden müssen ungefähr wissen, was auf der Karte steht, nur so können sich die Gäste auf unsere Überraschungen
freuen.“ Ungefähr heißt für Christian Freudenthal die Richtung muss stimmen! Ein unstetes Hin und Her auf den Speisekarten mag er nicht. Er will seinen Gästen die Stärken seiner Kochbrigade demonstrieren und diese bündeln. Dabei weiß
er: „Die regionale Küche ist immer die frischeste Küche. Die Bauern und Metzger beliefern uns im Rhythmus der Erntefolge, absolute frische Ware ist die beste Grundlage für jede gute Küche.“
Lage auf der B 30 Abfahrt Bad Wurzach der
Beschilderung Richtung Golf & Vitalpark folgen
Küchen-Öffnungszeiten
12:00 bis 14:00 und 18:00 bis 22:00 Uhr
Ruhetag keinen
Preise tagesgerichte von 18 Euro bis 25 Euro
Reservierung empfohlen
Kreditkarten Visa, Master, EC-Card, Amex
Parkplatz hinter dem Haus
Garten ca. 80 Plätze direkt am Golfplatz
Golf & Vitalpark Bad Waldsee
Alan Hogg und Gaby Rottmaier
Hopfenweiler
88339 Bad Waldsee
Tel. 07524 / 4017 0
Fax 07524 / 4017 100
E-Mail: [email protected]
www.waldsee-golf.de
Die Gäste des Restaurants im Golf & Vitalpark
Bad Waldsee können auf den Märkten der
Region leicht erkennen, mit welchen Zutaten
Christian Freudenthal gerade kocht. Denn er
schätzt die Vielfalt und Qualität der heimischen
Lebensmittel. Nur wie er kocht, wie er die Lebensmittel der Region zubereitet, wie er sie
verfeinert, zum Teil mit exotischen Gewürzen
geradezu kitzelt, ihnen zum Teil einen asiatischen Touch verleiht oder sie mit mediterranen
Kräutern veredelt, das muss man bei ihm, auf
der sich täglich ändernden Speisekarte, lesen,
oder noch besser kosten!
„Die Abwechslung ist bei uns garantiert“, kann
der engagierte Küchenchef leicht versprechen,
denn in dem dazugehörenden Golfhotel wohnen die meisten Gäste mehrere Tage. „Diesen
Besuchern kann man nicht täglich die gleiche
Dreierlei vom Saibling: Brothering, Tartar mit Blüte
und Saiblings-Leber
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Karte vorlegen“, sagt er und fügt bestimmend
hinzu: „Und das will ich auch nicht!“ Und noch
einen Grund für die stetig wechselnde Speisekarte fügt er hinzu: „Die Erntefolge bestimmt
den Speiseplan, aber auch die zum Teil begrenzte Liefermenge.“ Denn wer wirklich regional kochen will, muss sich auch mit zum Teil
kleineren Bauern und Lieferanten begnügen.
„Dafür stimmt gerade bei diesen die Qualität“,
hat Freudenthal erkannt.
Zwei Menüs bietet seine Küche täglich, das
„Hopfenweiler Regional-Menü“ und das
„Hopfenweiler Schlemmer-Menü“. Mit dem
Schlemmer-Menü unterstreicht die Küche ihren internationalen Anspruch: Spieß von Rinderfilet und Garnelen auf Chorizo-Risotto,
oder Kalbsrückensteak in Gartenkräutern
gebraten auf Estragon-Fettuccini mit SpeckPfifferlingen, oder auch Lachsfilet mit Chorizo
gefüllt auf Chili-Couscous.
Überhaupt ist Fisch das Steckenpferd des oberschwäbischen Kochs. „Gerade beim Süßwasserfisch“, sagt er, „da ist man als Koch doch
erst richtig gefordert“.. Forelle Müllerin, oder
Filet mit einem Zitronensößchen kann er natürlich auch, aber sein Spaß besteht darin den
Fischen aus den regionalen Zuchtgewässern
Oberschwabens mit internationalen Rezepten
auf den Leib zu rücken: „Zander mit Thymian,
Risotto und Trüffelschaum“, schnalzt er mit der
Zunge, „dann weiß man erst, wie gut unser
Fisch schmecken kann.“ Und darauf kommt es
ihm an.
Seit fünf Jahren ist Christian Freudenthal der
Küchenchef im „Golf & Vitalpark“. Schon bald
hat er die Speisekarte neu strukturiert. Vieles
hat er weggelassen, einiges neu hinzugefügt.
„Die Richtung muss stimmen!“, wiederholt er.
Und seit er immer öfter auf der Karte regionale Fische anbietet, verlangen die Gäste auch
immer mehr danach. „Man muss die Kunden
nicht erziehen“, sagt er, „sondern überzeugen,
am besten mit überzeugendem Geschmack!“
Speisekarte - Es lohnt sich die Karte genau zu studieren, denn der Küchenchef
macht sich die Mühe seine raffinierten
Zutaten aufzuzählen. Damit verführt er
die Feinschmecker: Mit Ingwer und Zitronengras gebeizter Lachs an ExotikWasabiespuma Mille feuille, oder Allgäuer Rinderfilet in Zitronen-Thymian auf
Chorizo-Risotto, oder auch zweierlei von
Riesengarnelen auf Schalotten-IngwerRelish.
Doch keine Sorge, im Grunde steht die
Küche im Golf & Vitalpark für eine bodenständige Esskultur. In erster Linie aus
regionalen Zutaten, und gekocht, wie es
sich für ein Golfhotel gehört, leicht und
bekömmlich.
Artur Frick-Renz / Zum Hirsch / Neukirch-Goppertsweiler
Ein ziemlich schräger Küchenchef
Wer etwas Besonderes, etwas ganz Anderes sucht, der ist bei diesem Koch richtig. Wer sonst kocht mal mit A-hoi-Brause,
oder nimmt die Forelle über den Rücken aus oder füllt seinen „Allgäuer-Landschweinbraten“ gar mit den bekannten
Ferrero Raffaelo-Pralinen? Artur Frick-Renz ist keine Idee zu schräg, um sie nicht auszuprobieren. Außer, und da wird er
sehr ernst, außer es schmeckt nicht. Denn jede Idee, die er kreiert dient immer und nur dazu, regionale Lebensmittel zu
verfeinern. Oft eben mal mit, auf den ersten Blick, total gegensätzlichen Zutaten.
Lage Über Meckenbeuren, Tettnang – oder
Wangen Richtung Neukirch fahren. Das
Gasthaus „Zum Hirsch“ liegt an der wenig befahrenen Verbindungsstraße in Goppertsweiler,
zwischen Neukirch und Wangen.
Küchen-Öffnungszeiten werktags ab 17:00
Uhr, Sa. und So. 11:30 - 14:00 und ab 17:00
Ruhetag Dienstag
Preise Tagesgerichte von 9,50 bis 19,50 Euro
Reservierung empfohlen
Kreditkarten Visa, Master, EC-Card
Parkplatz seitlich am Haus
Garten 40 Plätze im Garten u. auf der Terrasse
Auszeichnungen Empfehlung Michelin
13 Punkte Gault Millau
1 F Feinschmecker
5 Gusto Essen & Trinken
Service-Oase (American Express ) Bronzemed.
Gasthof „Zum Hirsch“
Ulrike und Artur Frick-Renz
88099 Neukirch-Goppertsweiler
Argenstr. 29
Tel. 07528 / 1765 · Fax 07528 / 1706
www.gasthof-zum-hirsch.com
[email protected]
Seine Speisekarte ändert der Küchenchef nach
eigenem Gutdünken. Dabei lässt er sich meist
von seinen Lieferanten inspirieren. „Grad war
mein Bruder Marcel da und bot mir ein wunderbares Kalb an“, erzählt er vom Werden
seiner Speisekarten, „da mach ich nicht lange
rum, ich nehme es und beginne mit der Arbeit:
Zuerst müssen die Innereien frisch zubereitet
werden, also stehen auf der Karte Kalbsnierle,
Kalbsbries oder Kalbsleber. Gleichzeitig verarbeite ich den Kalbskopf und wenn dies alles
verzehrt ist gibt es das Kalbssteak, den Kalbsbraten und natürlich Kalbsrahmgulasch.“
Bis das Kalb verarbeitet ist, gibt es kaum ein
anderes Fleisch im „Hirsch“ in Goppertsweiler.
Denn der Maître duldet in seiner Küche kein
tiefgefrorenes Fleisch. „Das schmeckt nicht
und sieht auch nicht so aus, wie ich es will“,
Erdbeer-Schokoladen mousse
sagt er. Wer an seinen Worten zweifelt, dem
legt er nach: „Ich muss doch gar nicht tiefgefrieren. Ich verarbeite immer alles frisch, was
ich geliefert bekomme, da braucht es keine
Tiefkühltruhe!“
Zwei Menüs bietet Frick-Renz täglich an, das
eine nennt er Schlemmer-, das andere Festtagsmenü. Man fragt sich: Wo ist der Unterschied? Wer das Schlemmermenü bestellt,
wird schlemmen, wie früher bei Mutter nur an
hohen Festtagen; wer sich für das Festtagsmenü entscheidet, wird festlich genießen wie im
Schlemmerparadies. „So soll es sein“, rechtfertigt Frick-Renz seine Namenswahl, weist
aber schelmisch daraufhin, dass es früher an
Festtagen meist nur drei Gänge gab: Suppe,
Hauptspeise und Dessert. Dagegen ist sein
Schlemmermenü ein wahres Geschmacksfestival. Die einzelnen Gerichte können hier mal
asiatisch angehaucht, oder mit exotischer, karibischer Raffinesse zubereitet sein. Schließlich
war er selbst jahrelang Koch in Barbados und
Jai Muth - „meine Küchenfee“ – brilliert immer mal mit scharfen Ideen aus ihrer Thailändischen Heimat.
Übrigens: Jeden Montag von April bis Oktober
überrascht Frick-Renz mit seinem Sinne-Menü.
Dabei dürfen alle fünf Sinne des Gastes genießen: Die Augen sollen staunen, die Ohren sich
erfreuen, die Nase genussvoll schnuppern, die
Zunge schmecken und die Hände tasten.
Wer es bodenständig mag, findet immer die
Hirschen-Klassiker: Wildgulasch mit Spätzle,
Forelle gegrillt mit Speck und Zwiebeln oder
Maultaschen vegetarisch mit Pilzen, Spinat
und Käse.
Speisekarte Der „Hirschen“ ist ein Landgasthaus. Trotz frecher Ideen und kreativer Unruhe des Küchenchefs finden auch
Freunde der bodenständigen Landküche
hier ihre schmackhaften Wildgerichte,
Allgäuer-Rind-Spezialitäten oder ganz
einfach gegrillte Forellen.
Leichte Kleinigkeiten verführen auf der
Vorspeisenkarte, hier schimmern für die
Feinschmecker schon die Ambitionen des
rührigen Küchenchefs durch: Tempura
von der Garnele und Rotbarbe an Wasabi-Exotiksalat oder auch mal Fish-Cakes
auf pikanten Ananasscheiben mit Avocadosauce…
Unser Tipp: Nehmen Sie sich Zeit, lesen
Sie die Karte in Ruhe, die Neugier wird jeden wahren Feinschmecker schnell für ein
interessantes Gericht begeistern: Rotbarbenfilet mit Gremolata oder Rehfleischcannelloni mit Wacholder oder Rinderroulade mit Zwiebeln und „Bersteiger“,
Perlhuhnbrust mit Süßweinsauce, oder
Allgäuer Schwein mit Thaicurry-Jus...
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Michael Gürgen / Schloss Montfort / Langenargen
Königlich täglich vom fürstlichen Bankett
Die Gäste im Schloss Montfort profitieren von der adligen Geschichte des noblen See-Schlosses. Ihnen wird täglich eine
neue, fürstliche Menü-Karte vorgelegt, wie sie die Herren von Montfort einst serviert bekamen. Dass eine fürstliche
Menüauswahl heute noch immer auf der Speisekarte des Schlosses steht, haben sie Michael Gürgen zu verdanken. Er
stellt die königlichen Verführungen täglich zusammen und lacht: „Das ist doch kein Problem, ich habe alles frisch im Haus,
schließlich kochen wir täglich ein anderes, fürstliches Menü für unsere Bankett-Gesellschaften.“
Lage über die B31 bis zur Abfahrt Langenargen/Oberdorf. Von dort sind es noch
7 km bis zum Schloss. Das Parkhaus ist direkt
gegenüber der Schlosseinfahrt.
Küchen-Öffnungszeiten 14 bis 22 Uhr
(vom 15.4. bis 15.10.)
ganzjährig: Sonntagsbrunch ab 10 Uhr,
Banketts u. Gesellschaften nach Voranmeldung
Ruhetag Montag
Preise Hauptgericht zwischen 13 und 20 Euro
Reservierung empfohlen
Kreditikarten ja außer VISA
Parkplatz im Parkhaus
Garten 150 Sitzplätze auf der weitläufigen
Aussichtsterrasse direkt am See mit Blick
auf die Alpen
Schloss Montfort Langenargen
Untere Seestraße 3
88085 Langenargen
Fon +49 (0) 7543/912712
Fax +49 (0) 7543/912714
[email protected]
www.vemax-gastro.de
„Das ist doch ganz einfach und eigentlich
logisch“, schmunzelt Michael Gürgen, „wir
haben fast jeden Tag ein festliches Bankett
zu servieren, also nutzen wir diese enormen
Kapazitäten und stellen neben dem Bankett
mit den Spezialitäten auch unser Tagesmenü
zusammen.“ So ist der Restaurantbesucher des
historischen Schlösschens am See sicher, dass
er tatsächlich jeden Tag ein wirklich neues,
frisches und gleichzeitiges niveauvolles Menü
serviert bekommt. Denn die Bankett-Menüs im
Schloss lesen sich wie Schlemmerträume aus
dem Gourmetparadies:
Marinierte Entenbrust mit Ananaschutney an
Blattsalaten der Saison, mit Senfvinaigrette und
Maischips; Pochiertes Lachsfilet an Weissweinrisotto mit Blattspinat und Weissweinsauce
Roastbeef a l´anglaise im Ganzen gebraten mit
Gemüsebouquet der Saison und Bratkartoffeln
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oder Rumpsteak mit gebratenen Pfifferlingen
und Zucchini, dazu Rotweinjus und Kartoffelgratin. Je nachdem, mit welchen feinen Zutaten die noble Festgesellschaft sich in den herrschaftlichen Räumen verwöhnen lässt, stellt
Michael Gürgen sein Tagesmenü zusammen.
So bietet er jeden Tag eine wirklich fürstliche
Menükarte. „Schloss-Gänge“ heißt diese verführerische Karte. Sie besteht aus sechs Gängen, aber der Gast darf sich natürlich auch
die für ihn feinsten Häppchen einzeln heraus
picken. Jeder Gang ist auf der Karte mit einem
separaten Preis versehen.
„Der Trend ist eine kleine, übersichtliche Karte“, weiß Gürgen, „aber trotzdem wollen die
Gäste dann doch meist doch noch etwas anderes“, lächelt er nachsichtig. Deshalb bietet er
auch zusätzlich eine Tageskarte an. Sie besteht
aus drei verschiedenen Gerichten. Garantiert
immer ein Bodenseefisch, ein Fleisch und je
nach Saison und Wetter Salat oder Suppe.
Wobei er in den Sommermonaten längst noch
einem weiteren Wunsch seiner Gäste nachgekommen ist: „Der Renner sind in den Sommertagen Grillspezialitäten. Wir haben unsere regionalen Lieferanten, wir haben gutes Fleisch
und den Fisch aus dem See, das wollen wir
unseren Gästen nicht vorenthalten.“
Beste Qualität das garantiert Gürgen auch
während des begehrten Brunchs jeden Sonntagmorgen im Schloss Montfort. „Da servieren
wir ebenfalls vom Feinsten von unseren fürstlichen Banketts“, verspricht er und freut sich:
„Bei welchem Brunch bekommen sie sonst mal
ein Rinderfilet oder auch mal Hummer?“ Diese
Angebote schafft er dank der Mischkalkulationen und größeren Einkäufe für königliche
Gesellschaften der Banketts: „Wenn ich am
Samstagabend so eine Bestellung habe, dann
kann ich da schon mal was zulegen und auch
am Sonntagmorgen meine Gäste mit luxuriösen Gourmethäppchen verwöhnen.“ Wie gesagt, er ist eben ein Koch mit Herz und Seele,
und so darf er auch gerne mit Stolz seine Gäste
fürstlich verwöhnen.
Speisekarte - Was immer international
auf den feinsten Banketts serviert wird,
steht je nach Saison und Festtafel auch
auf der Speisearte des Schloss Montfort.
Das „Schloss-Gänge“ –Menü ist für Gourmets eine wahre Freude, dazu gibt es immer eine aktuelle, regionale Tageskarte.
Es gibt aber auch ganz bodenständige
Grillteller mit Felchenfilets, Riesengarnelenschwänze oder Steaks aller Art; und
zwischendurch lockt eine kleine Karte mit
Vitello Tonnato, Bündnerfleisch oder
Räucherfisch.
Philip Jehle / „Goldenes Rad“ / Friedrichshafen
„Golden Card“ im „Goldenes Rad“
Als goldener Weg gilt für viele Zeitgenossen der Weg der Mitte. Die „Gold-Card“ aber gilt als Premium-Card. Die Speisekarte des „Goldenes Rad“ ist so eine Premium-Card, sie ist für viele Häfler Gourmets der Gipfel der Verführung, was ihre
Zeppelinstadt zu bieten hat. Täglich neu, aktuell – nach Saison und Wetter wird sie zusammengestellt. Philip Jehle und sein
Küchenchef Martin Kraus achten auf die Befindlichkeiten und Wünsche ihrer Gäste. „Sie haben Tageslaunen“, lachen sie
übereinstimmend, „je nach Sonnenschein oder Regen - mal Seeteufel, mal Sülze - tüfteln wir sie täglich neu aus.“
Lage In der Fußgängerzone mitten in der
Karlstraße, in der Nähe des Zeppelinmuseums.
Küchen-Öffnungszeiten täglich von 11.00
bis 14.00 und von 18.00 bis 21.30 Uhr
Ruhetag Sonntag
Preise Mittagsmenü ab 8,90 , 5-Gang Menü
38,- / Hauptspeisen von 7,90 bis 25,90 Euro
Reservierung empfohlen
Kreditkarten alle
Parkplatz eigene Parkplätze und Parkhäuser
50 Meter vom Restaurant entfernt
Garten charmante Terrasse im Herzen der
Altstadt an der Fußgängerzone
Auszeichnungen
1 Bib Gourmand Guide Michelin
14 Punkte Gault Millau,
Aral Schlemmer Atlas
Gusto Essen und Trinken
Restaurant Goldenes Rad (im Best Western
Hotel) Philip und Kasimir Neuner-Jehle
88045 Friedrichshafen
Karlstraße 43
Tel 07541 / 285-0 · Fax 07541 / 285-285
www.goldenes–rad.de
[email protected]
Seit Jahrzehnten ein Garant für eine ausgezeichnete Küche ist das Restaurant des Hotels
„Goldenes Rad“ mitten in der Zeppelinstadt.
Es soll Gäste geben, die kehren in dem Traditionshaus blind ein, und wissen auch schon was
sie bestellen. „Unsere Klassiker müssen wir
bieten, darauf bestehen viele Stammgäste“,
hat der Inhaber des Traditionshauses, Philip
Jehle erfahren. „Wiener Schnitzel oder Bodenseefelchen müssen sein!“
Der Küchenchef Martin Kraus weiß um die
Wertschätzung der Klassiker. Von der Landmetzgerei Bachmann, in Grünkraut, bezieht
er das Kalbsfleisch. „Nur magere Teile aus
dem Rücken“, garantiert er. Ganz traditionell
bereitet er die Panade zu und brät das frische Schnitzel für jede Bestellung einzeln in
Filet vom Sushithunfisch mit grünen Bohnen im
Tomantensugo und Rosmarinkartoffeln
der Pfanne. „Nur in der Pfanne“, verspricht
er seinen Gästen, „eine Friteuse haben wir in
der Küche gar nicht.“ – Und Pommes? fragen
wir. Philip Jehle lacht: „Fragen sie mal meine
Tochter, sie wurde bei Martin zum größten Fan
seiner selbstgemachten Spätzle mit Sauce. Fettige Pommes wollen wir nicht bieten.“
Würde auch nicht passen, denn die Speisekarte insgesamt ist getragen von einer einheitlichen Philosophie. „Frische Lebensmittel, 1a
Ware, keine Tiefkühlkost“, garantiert Jehle.
In der Küche arbeiten fünf Kräfte nach allen
Regeln der traditionellen Kochkunst. Nicht nur
die Spätzle macht die Küche selbst, auch jede
Sülze stellen die Köche selbst zusammen und
selbst die Matjes vom Bodenseefelchen werden von ihnen, nach einem hauseigenen Rezept vom Senior, selbst gebeizt.
Martin Kraus ist seit acht Jahren der Küchenchef, doch er hat seine Lust und Freude ständig neue Variationen zu kreieren längst nicht
verloren. Dies sieht man der Speisekarte auch
an. Inspirationen aus seinem letzten Urlaub
am Mittelmeer fließen ein, dazu immer wieder ein Hauch Asia: Seeteufelmedaillons und
Riesengarnele am Zitronengrasspieß auf buntem Gemüse mit Thaicurry oder herzhafte
Fleischbällchen mit Karotten-Zucchinigemüse.
Die Standardkarte wird je nach Marktangebot
alle sechs Wochen neu geschrieben. Sie bietet
immer eine kleine Suppenauswahl, mehrere
Vorspeisen, Fisch und Fleischgerichte, sowie
die Klassiker. Auch die Desserts sind immer
von einer besonderen Auswahl. International
führt die Küche die süßesten Verführungen zusammen: Vom Ragout einer Thaimango zum
Beispiel bis zur Creme Catalane.
Speisekarte - Entspannt kann man die
Karte überfliegen, sie ist wohltuend übersichtlich gehalten und doch findet jeder
Feinschmecker sein besonderes Gericht.
Das ist auch der Beschreibung der Zutaten zu verdanken, die schon beim Lesen
verführen und der Küche ein souveränes
Zeugnis ausstellen: Jakobsmuscheln am
Rosmarinzweig gebraten, gebratener
Ziegenfrischkäse mit Tasmanischem Thymianhonig oder Essenz von italienischen
Strauchtomaten mit hausgemachten Basilikumravioli. Herzhafter: Mal Filet von
der Rouge Barbe auf schwarzem Naturreisrisotto oder ein Weidelamm rosa gebraten auf grünen Bohnen mit Kräutern
gratiniert.
Besonders wohltuend ebenso die Mittagskarte. Ein täglich, frisches und schmackhaftes erschwingliches Gericht, sowie
einige kleinere Leckereien.
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Hans-Peter Knörle / Haus am See / Nonnenhorn
Das Ziel des Chefs: täglich eine neue Karte
Für die Gäste im Hotel „Haus am See“ bietet jeder Tag eine leckere Überraschung. Die Katze aus dem Sack lässt der Maître
des Hauses jeden Morgen. Er bespricht mit seinem Team, was seine Lieferanten frisch in die Küche geliefert haben, dann
erst entscheidet er genau, was wie gekocht wird. „Nur unser Fischer ist morgens vor zehn Uhr noch nicht da, deshalb ruft
er jeden Morgen in der Frühe an, und sagt, was er im Kescher hat.“ Danach setzt sich Hans-Peter Knörle an den Tisch und
schreibt seine Tageskarte. Jeden Tag neu: Mit immer einem neuen Tagesmenü!
Lage Von der B31 Richtung Nonnenhorn, nach
dem Bahnübergang im Ort gleich die erste
Straße rechts, ein großes rotes Haus auf der
linken Seite ist das „Haus am See“
Küchen-Öffnungszeiten täglich 12.00 bis
14.00 und 18.00 bis 21.00
Ruhetag Mittwoch
Preise Hauptgerichte zwischen 18 und 25,
Drei-Gang-Menü 31, Fünf-Gang-Menü 40
+ korrespondierende Weine 3 bis 9 Euro
Reservierung empfohlen
Kreditkarten Visa, Master, Ec-card
Parkplatz vor dem Haus
Garten 65 Plätze auf einer malerischen Terrasse direkt am See unter Palmen und allerlei
anderen südländischen Pflanzen und Bäumen.
Auszeichnungen Empfehlung Michelin
Varta-Tipp, Schlemmeratlas
„Haus am See“
Hans-Peter und Silvia Knörle
Uferstraße 23 · 88149 Nonnenhorn
Tel. +49 (0) 8382 / 98851 - 0
Fax +49 (0) 8382 / 98851 - 75
www.haus-am-see-nonnenhorn.de
[email protected]
„Ich bin kein Einzelkämpfer oder der große
Zampano in unserer Küche“, wehrt Hans-Peter
Knörle zu viele Komplimente bescheiden ab.
„Wir haben eine gute, gestandene Brigade,
in der jeder Koch auf seinem Posten steht.“
Doch der Löwenanteil seiner exquisiten und
abwechslungsreichen Küche ist schon ihm zuzuschreiben. Denn hinter jedem Gericht steht
sein grenzenloser Ansporn, und hinter jeder
Karte seine nicht enden wollende Ambition:
„Jeden Tag muss ein neues Gericht auf der
Speisekarte stehen!“, fordert der Küchenchef
von seinem Team, „unsere Hotelgäste würden
sich langweilen, würden wir nicht täglich das
Angebot ändern.“
Es hat aber den Anschein, als würden ihm nicht
nur die Hotelgäste als Antrieb dienen. Denn
wären sie alleine der Grund für Knörles täglich
Zanderlocken in Kadaijfi-Teig auf Pok Choi
Gemüse und Felchenleber
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neue Speisekarte, dann könnte er sicherlich
alle 14 Tage wieder die alten Karten hervorkramen. „Nein, nein“, lacht er, „das geht doch
nicht, ich muss mich doch nach den aktuellen
Marktangeboten richten.“
Und das ist auch wohl der Grund für Knörles
ruheloses Kreieren von immer neuen Menüs.
Er will die regionalen Früchte und Ernten der
Bauern seiner Region verfeinern, dem internationalen Niveau anpassen und seine, eigene
Bodenseeküche ständig erweitern: Pflaumen
im Speckmantel auf Gurkensalat, Räucherlachsstrudel auf Meerrettichschaum, Espuma
von Paprika oder einfach eine herzhafte Kaltschale. Das sind seine täglich, neu geschaffenen Amuse Bouches, die er seinen Gästen vor
jedem Menü bietet. Dabei lässt er sich, wie
auch bei seinen Hauptspeisen, vom Rhythmus
der Jahreszeiten inspirieren.
Knörles Sous-Chef, Harald Müller, teilt den
unbändigen Ehrgeiz seines Küchenchefs. Gemeinsam führen sie zusammen, was auf den
ersten Blick überrascht, auf den zweiten Bissen
aber begeistert, wie Fisch und Fleisch. Sensationell zum Beispiel: Gebratenes Wallerfilet
auf Gröschtel von Pfifferlingen und Blutwurst,
oder Jakobsmuschel auf Mille feuilles von Erbsenpüreé und Strudelteig im Rosenbett.
In Knörles Küche werden ausschließlich frische
Zutaten verwendet, am besten aus der Region. Das Fleisch kommt aus dem Vorarlberger
„Ländle“, Bauern aus Oberschwaben liefern
Obst und Gemüse, Walter Wizigmann bringt
die Himbeeren, Peter Stopel Erdbeeren, Aprikosen und Pfirsiche und Markus Gierer die
Äpfel. Auf dem Posten des Patissiers freut sich
Aimé, der das frischgeerntete Bodensee-Obst
zu Rote Grütze, Parfaits oder Obsttorten verarbeitet.
Speisekarte - Die täglich neue Speisekarte ist übersichtlich und klar gegliedert. Es gibt jeweils ein Tagesmenü und
als Gourmet-Krönung das Rosen-Menü.
Alle Einzelgerichte gibt es auch àla carte.
Das Angebot ist immer ein Spiegel der
regionalen Märkte, wobei der Küchenchef, dank seiner Beziehungen zu den
Lieferanten, sich die leckersten Happen
für seine Gäste herauszupicken versteht:
Bodenseefelchen-Leber, eine besondere
Rarität steht mal auf der Karte, wie auch
mal Bauernkaninchen oder rosagebratene Rehnuss. Zum Thema Bodensee-Fisch
macht Knörle wohl so leicht keiner etwas
vor. Er lässt sich täglich frisch von seinem
Fischer Georg Fridl aus der Nachbarschaft
beliefern. Fangfrische Fische sind der beste Garant für schmackhafte Fischgerichte.
Tiefgekühlte Felchen kommen bei Knörles
garantiert nicht auf den Tisch.
Thomas Kraus / Schachener Hof / Lindau
Biogemüse aus Nachbars Garten
Viele reden von regionaler Küche, Thomas Kraus praktiziert sie. „Regionaler geht´s nimmer“, lacht er schelmisch und
nimmt uns mit um die Ecke in Nachbars Garten. Dieser gehört der Gärtnerei Meßmer, ein schmackhafter Tipp in Lindau,
denn Wolfgang Meßmer hat eine besonders grüne Hand, mag keine Spritzmittel und liebt dafür seinen natürlichen Komposthaufen. „Der Mann schreibt im Sommer meine Speisekarte“, lobt der Küchenchef des „Schachener Hofs“, das Gemüse der Meßmers, „da können die Gäste in jede Karotte, Gurke oder Tomate beißen, es schmeckt, wie früher im Garten
meiner Eltern.“
Lage Von Friedrichshafen über Kressbronn auf
die alte B31 bis Bodolz fahren. Im Kreisverkehr
rechts über die Bahnlinie, danach links fahren.
Der „Schachener Hof“ liegt auf der linken
Seite. Von Lindau her Richtung Bad Schachen
fahren, dann liegt der „Schachener Hof“ auf
der rechten Seite.
Küchen-Öffnungszeiten täglich von 18.00
Sonn- und Feiertage ab 12.00 Uhr
Ruhetag (im Sommer Mi.) sonst Di. und Mi.
Preise Menüs von 25 bis 75 Euro
Reservierung empfohlen
Kreditkarten alle außer Diners
Parkplatz vor dem Haus
Garten und Terrasse unter Kastanienbäumen
Auszeichnungen 1 Bib im Guide Michelin
16 Punkte im Gault Millau, Tipp im Vartaführer,
2 + Bestecke Aral Schlemmer Atlas 6+ Pfannen
Schachener Hof
Thomas W. und Brigitte Kraus
88131 Lindau am Bodensee
Schachener Straße 76
Tel. 08382 / 3116 · Fax 08382 5495
[email protected]
www.schachenerhof-lindau.de
Thomas Kraus macht seine Speisekarte von
seinen Lieferanten abhängig. Seit fast 20
Jahren führt er mit seiner Frau Brigitte den
„Schachener Hof“. „Da hat man die nötigen
Beziehungen zu den Bauern und Gärtnern in
der Region“, sagt er heute. Er kennt fast jeden Bauer der ihn beliefert persönlich. „Das
schafft Vertrauen!“, ist er froh und weiß, dass
die Ware, die er in der Küche verarbeitet, aus
artgerechter Tierhaltung und von bewusst arbeitenden Gärtnern stammt.
Der Nachteil für ihn: Viele Bauern von kleineren
Höfen haben mit ihrem Tagesgeschäft genug
zu tun, sie können die Gaststätten nicht selbst
beliefern. Aber Thomas Kraus lebt am See, weil
er die Landschaft liebt, und so nutzt er seine
Besorgungen zu kleinen Fluchten. Bis auf den
Pfänder hinauf fährt er zu Hansjörg Fessler, um
Entenleber-Parfait in Dinkel-Brioche
sich schmackhaftes Rind- und Kalbfleisch zu
besorgen. Bei den Fesslers bekommt er auch
sein Wild, manchmal sogar eine Gams.
„Schwäbisches Menü“ heißt eine Karte. Sie
bietet immer drei Gänge mit ausschließlich
regionalen Produkten. „Diese Karte kann sich
täglich ändern, die möglichen Mengen der
Bauern um die Ecke sind meist überschaubar,
manchmal reichen dann die Hühnerbrüste,
Kaninchenläufe oder Felchen gerade einen
Abend.“ Feinschmecker wissen den Engpass
zu schätzen, so ist garantiert, dass alle Gerichte immer frisch sind.
Touristen lieben seine „Schwäbische Karte“,
Thomas Kraus aber will mehr. Täglich bietet
er auch die internationale Welt der Gourmets.
„Gourmet-Menü“ nennt er deshalb seine
5-Gang Krönung. Dafür greift er dann in die
Vollen, lässt sich vom exklusiven Rungis-Gourmet Service beliefern und weiß so, dass jeder
Fisch, Hummer, Muscheln oder Krebse fangfrisch aus den Häfen der Welt direkt zu ihm
transportiert werden.
„Die Abwechslung ist der Spaß und reizt auch
immer wieder neue Menüs zu kreieren“, ist
Thomas Kraus noch heute von seiner Berufswahl überzeugt. Bescheiden wehrt er Komplimente ab: „Die Regionalkarte verlangt in
erster Linie nach frischen Produkten von den
Bauern um die Ecke.“ Doch der Kerl hat den
Dreh heraus. Seine schwäbische Karte strotzt
vor raffinierten Zusammensetzungen: Der
Lauchschaumsuppe setzt er ein Topfennockerl
obendrauf, die Flusskrebse serviert er in einem
raffinierten Schaumsüpple oder die Hühnchenbrust brät er in einem Kräuterbett, dass es
danach schmeckt, als würde man in Meßmers
Gärtnerei spazieren gehen.
Spätestens jetzt weiß man, dass Thomas Kraus
mehr drauf hat: Carpaccio vom Rinderfilet mit
Olivenöl und Parmesan; Kartoffelpuffer mit
gebeiztem Lachs und Dillsenfsauce; Geeistes
Gurkensüpple mit Jakobsmuschel, Sautée von
Kalbsbries, Artischocke und Pfifferlingen…
Speisekarte - Thomas Kraus benötigt
nicht viele Worte. Seine Frau Brigitte
schreibt die Karte täglich neu von Hand.
Zwei Menüs stehen zur Auswahl, aber
jeder Gang kann auch jederzeit einzeln
bestellt werden. Der Gast kann so leicht
variieren, zwischen bodenständiger Regionalküche oder Haute Cuisine der
internationalen Gourmet-Küche. Einige Standardgerichte gibt es immer (die
Stammgäste verlangen danach): Kartoffelpuffer mit gebeiztem Lachs, Carpaccio
von Steinbutt oder Rinderfilet und garantiert immer einen Fisch. Und: Für Vegetarier zaubert Kraus täglich auf Wunsch ein
4-gängies Überraschungsmenü.
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Andreas Pehr / Torggel / Röthis
„Die Küche braucht freie Hand“
„Die Küche braucht freie Hand“, sagt Franz Dex, der Chef im „Torggel“; sein Küchenchef Andreas Pehr nickt und stimmt
ihm zu: „Nur so können wir jederzeit schnell auf jedes frische Angebot zugreifen und es umsetzen.“ Gerade war ein
Pilzsammler im Haus, der Mann hatte einen Korb voller frisch gesammelter Steinpilze bei sich. Der Chefkoch begutachtet
die Ernte, und entscheidet spontan: Passt gut zu unserem Rinderfilet. Am Abend schon empfiehlt Franz Dex den Gästen:
Rindsfiletspitzen mit frischen Steinpilzen. „So schnell haben wir wieder ein neues Tagesgericht zu empfehlen“, lacht der
Chef stolz.
Lage Autobahn A 14, Abfahrt Klaus.
Das Restaurant liegt mitten in der alten Weinbaugemeinde Röthis mit Blick auf
eigene Reben; am Fachwerkhaus
ranken Weinstöcke
Küchen-Öffnungszeiten
11.30 Uhr bis 14 Uhr und 18 bis 22 Uhr
Ruhetag Montag und Dienstag
Preise Hauptgericht 13 bis 26 Euro
Reservierung empfohlen
Kreditkarten Visa, Master, Amex, EC-Card
Parkplatz vor dem Haus
Auszeichnungen
14 Pkt. Gault Millau 1 Haube
2 Gabeln Falstaff
Mitglied Chaine des Rotisseurs
Torggel
Dex-Rauch GmbH
Torkelweg 1
A-6832 Röthis
Tel. +43(0)5522-44052
Fax +43(0)5522-44052-4
[email protected]
www.torggel.at
Zum Thema Fisch steht zusätzlich: „Täglich
frischer Fisch nach Tagesangebot“ auf der
Speisekarte. Selbst Andreas Pehr, der junge
Küchenchef des Traditionshauses, weiß meist
am Morgen, wenn er um neun Uhr die Küche
betritt, noch nicht, welchen Fisch er um 12 Uhr
in der Pfanne brät. „Da muss erst unser Fischer
Nagel aus Höchst vom See anrufen, und sagen, was er im Netz hat, dann erst können wir
uns darüber Gedanken machen“, verrät er und
unterstreicht damit, wie frisch er seine Lebensmittel verarbeitet.
Franz und Angelika Dex-Rauch beraten ihre
Gäste kenntnisreich. In einem österreichischen Gourmetführer bekommt der Service im
„Torggel“ nach einer Publikumsabstimmung
volle 18 von möglichen 20 Punkten. Und mit
Andreas Pehr, als neuem Küchenchef, hat der
Kalbsmedaillons mit frischen Steinpilzen, Speckblinis, Erbsenschoten und Karotten-Gemüse
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Gault Millau im vergangenen Jahr die Küche
um einen Punkt aufgestockt. „Wir arbeiten
Hand in Hand“, freuen sich Dex und Pehr über
ihren Erfolg.
Die Standardkarte wird alle vier Wochen neu
überarbeitet. „Länger kann man mit einer
Karte nicht fahren“, weiß Andreas Pehr, „zu
schnell ändern sich die regionalen Angebote,
gerade wenn man in erster Linie die Ernten der
Bauern rund um den eigenen Ort verarbeiten
will.“ Typische Ländle-Erzeugnisse will Pehr
den Gästen servieren, allerdings verfeinert er
sie raffiniert.
Er und seine Küchenmannschaft kreieren gerne: Mal ein pochiertes Freiland Hühnchen in
einem gewitzten Safran-Tomanten-Fenchelfonds, oder rosa gebratene Entenbrust an
einem exakt abgestimmten Kirsch-MarillenChutney mit Palffyknödel. „Die Karte muss
immer eine kleine Überraschung bieten, und
doch mit einem schmackhaften Grundprodukt
locken.“ So verführen Sonntagsgerichte wie
Schweinsfilet oder Riesengarnelen, neugierig
machen aber die Zubereitungen wie das Filet
im Chilimantel mit gebackenem ZitronengrasRisotto oder die Garnelen im pfiffigen Tomanten-Rucola-Fond.
Inspirieren lassen sich die beiden Köche gerne von Kochbüchern, Fernsehsendungen und
bei Kollegen. Gemeinsam tüfteln sie dann
und probieren aus. Angelika und Franz Dex
dürfen testen. Man darf sie beneiden. Alleine
das Gourmet-Menü verführt mit 5 Gängen.
Dazu bietet der Service auf Wunsch auch die
passenden Weine. Allerdings lohnt sich ein
eigener Blick auf die ausgesuchte Weinkarte.
Über 200 verschiedene Tropfen lagern in den
Weinschränken des Restaurants. Es ist eine
Passion von Angelika und Franz Dex-Rauch.
Mann sollte sich von ihnen beraten lassen. Sie
wissen sowieso am besten, was Andreas Pehr
und seine Crew in der Küche gerade wieder
Frisches zaubern…
Speisekarte - Der Küchenchef weiß sich
zu beschränken. Die Hauptgerichte selbst
sind leicht überschaubar, dafür verführt
die Speisekarte mit raffinierten Zutaten.
Ein, je nach Saison, ständig wechselndes
Gourmet-Menü lockt mit fünf Gängen,
auch drei sind möglich – oder natürlich
auch jedes Gericht einzeln.
Ein Blick auf die Vorspeisen verrät einen
Koch, der regionale Lebensmittel auf
internationalem Niveau zu verarbeiten
weiß: Geflügelsülzchen mit Ingwer auf
glacierten Thay-Spargeln oder ein pikantes Pfirsichsüppchen mit gebratenen Jacobsmuscheln.
Immer bietet die Küche Fisch, meist einen
Meeresfisch, Bodenseefische je nach
Tagesfang.
Petra Rundel / Hotel Gasthaus Adler / Bad Waldsee/Gaisbeuren
Traditionelle Gerichte aus Omas Kochbuch
Diese Speisekarte ist der Renner. Inzwischen gibt es wahre Fans, die nur wegen ihr kommen. Jedes letzte Wochenende im
Monat liegt sie aus. Eine ganz besondere Speisekarte: Marianne und Josef Bösch haben das Kochbuch ihrer Ur-Großmutter
Agathe Stützle von 1912 ausgegraben. „Wo gibt´s denn noch so was?“ war ihre erste Reaktion, und so heißt die traditionelle Speisekarte auch heute. Die zweite Reaktion war: „Das kochen wir nach!“ Und nun stehen jeden Monat einmal Kutteln, Saure Bohnen, Schweinsbäckle oder Kalbsnierle nach Oma Agathes Kochbuch auf der Speisekarte in Gaisbeuren.
Lage Das „Gasthaus Adler“ ist nicht zu
verfehlen. Es liegt direkt an der Bundesstraße
zwischen Bad Waldsee und Ravensburg mitten
in Gaisbeuren.
Küchen-Öffnungszeiten
Freitag bis Mittwoch von 11:30 bis 14 Uhr
und von 18 bis 21:30
Ruhetag Donnerstag
Preise tagesfrische Gerichte von 11 bis 22 Euro
Reservierung am Wochenende empfohlen
Kreditkarten EC-Card, Master, Visa, Amex
Parkplätze am Haus
Garten herrlicher Biergarten im Grünen
unter großen Bäumen hinter dem Haus
Auszeichnungen
Empfehlung im Michelin, Vartaführer
Hotel Gasthaus Adler
Inhaber Marianne und Josef Bösch
Küchenchefin Petra Rundel
88339 Bad Waldsee/Gaisbeuren
Bundesstraße 15
Tel. 07524 / 998-0
Fax 07524 / 998- 152
[email protected]
www.hotel-gasthaus-adler.de
Es ist der Motivation von Marianne Bösch zu
verdanken, dass die Speisekarte im „Adler“ mit
immer wieder neuen Kreationen lockt. Selbst
die Standardkarte wird regelmäßig im Rhythmus der Natur geändert. Aber auch zwischendurch kommt die rege Adler-Wirtin immer wieder auf neue Ideen und setzt sie engagiert mit
ihrer Küchenchefin Petra Rundel um. BresaolaRöllchen stehen bei unserem Besuch auf der
Karte, gefüllt sind die herzhaften Rinderschinken-Häppchen mit Frischkäse, Kräutern und
Rucola. „Unsere schwäbische Variante“, lacht
Marianne Bösch, „auf Gomera haben wir die
Bresaola-Röllchen mit kanarischer Füllung gegessen, das hat uns inspiriert.“ Genauso hat
sie den legendären Krabbensalat modifiziert.
Heute werden im „Adler“ die Shrimps mit frischen Orangenfilets und schmackhaftem Stau-
Kalbsnierle in Trollinger Soße mit knackigen
Bratkartoffeln
densellerie serviert. Überhaupt, für die leichten
Sommergerichte gibt es im „Adler“ eine extra
Sommerkarte. Sie ist übersichtlich gehalten
und bietet vor allem Fisch und Salat, gegrilltes
Fleisch und Salat oder auch eine intensive Tomatenessenz mit Basilikumklößchen.
Doch keine Sorge, bodenständig ist die Küche der Böschs auch im Sommer, dafür sorgt
schon alleine Josef Bösch, denn er bringt nach
seinen Streifzügen durch die Wälder rund um
Gaisbeuren meist eine schmackhafte Trophäe
mit. Der Mann ist Jäger: Wildschweinbraten,
Wildgeschnetzeltes oder rosagebratener Rehrücken fehlen selten auf der Karte des Traditionshotels.
Das ist der Spaß der Feinschmecker im „Adler“. Die ambitionierte Küche schafft leicht den
Spagat von der traditionellen Küche bis zum
internationalen Anspruch. Meeresfische, Jakobsmuscheln, Garnelen, auch mal Fettuccine
mit Paprika und Sardellenfilets oder Baramundifilet auf Tomaten-Olivenragout – das alles
beweist immer wieder den hohen Leistungsgrad der Adler-Küche.
Auf der anderen Seite stehen die „LandZunge“-Spezialitäten, dafür werden die Lebensmittel ausschließlich um die Ecke eingekauft.
Und wie gesagt: Jedes letzte Wochenende
im Monat die Karte von Urgroßoma Agathe.
Kalbskopf en tortue, eine klassische Art. „Das
ist heute gar nicht so einfach all die Zutaten
zu organisieren“, hat Marianne Bösch erfahren
müssen. „Und auch die Schrift der Urgroßmutter zu lesen“, stöhnt Josef Bösch, „das ist eine
Kunst für sich.“
Petra Rundel hat in der Küche in der Zwischenzeit nach einem Rezept aus dem alten Kochbuch Kalbsnieren in Trollinger Soße mit knusprigen Bratkartoffeln angerichtet. Fast könnte
man meinen: Was hatten die früher für ein
schmackhaftes, gutes Leben…
Speisekarte - Das tut gut, ein Blick auf
die Karte schafft Klarheit, die Auswahl
ist begrenzt und übersichtlich. Die traditionellen Gerichte passen in den Landgasthof und die romantische Wirtsstube.
Historische Bilder an der hölzernen Wandverkleidung erinnern an die gute, alte Zeit
und genauso ist auch der Tisch gedeckt.
Es herrscht immer Sonntagsstimmung im
„Adler“, die Gerichte sind auch meist aus
der vermeintlich guten alten Zeit, Wildspezialitäten stehen oben an, aber die
Karte beweist, dass die Küchengeister ihren Blick auch über die Grenzen richten:
Ein Hauch mediterraner Kräuter und Zutaten weht um den „Adler“, auch wenn
auf dem Tisch die klassischen Sonntagsgerichte der Oberschwaben stehen.
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Berthold Schmidinger / Hotel-Restaurant „Grüner Baum“ / Bad Waldsee
Ein „Kulinarischer Jahreskalender“ lockt
Jeden Monat verführt der „Grüner Baum“ mit neuen Früchten. Berthold Schmidinger will damit seine Küche in Zukunft
noch mehr mit den Erntenfolgen der Region verankern. Er ist deshalb auch wohlüberlegt Mitglied der Aktion „Schmeck
den Süden“. „Das hält rege und die gesamte Küche beweglich“, sagt der Küchenchef und lässt unter anderem mit seinem
„Kulinarischen Jahreskalender“ den Worten leckere Taten folgen. Alle vier Wochen ändert er seine Speisekarte von Grund
auf. Auch im Winter bestimmt die regionale Küche den Speiseplan, da „geht es an das Eingemachte“.
Lage In Richtung Innenstadt fahren, auf
der „Bleiche“ parken und die restlichen Meter
durch die romantische Altstadt von Bad
Waldsee flanieren.
Küchen-Öffnungszeiten 11:30 Uhr bis
22:00 Uhr
Ruhetag keiner
Preise Hauptgerichte von 7 bis 20 Euro
Reservierung empfohlen
Kreditkarten Visa, Master, Amex
Parkplatz in 200 Metern Entfernung
ausreichend vorhanden
Garten wahlweise auf der Rathausterrasse
an der lebhaften Promenade, oder im
lauschigen Innenhof, der Malzhausterrasse.
Hotel-Restaurant
Grüner Baum
Sigrid & Berthold Schmidinger
88339 Bad Waldsee
Hauptstraße 34
Tel. 07524 / 9790-0
Fax 07524 / 9790-50
www.baum-leben.de
[email protected]
Berthold Schmidinger ist ein Koch der Region.
Er ist verwurzelt mit seiner Küche und seinem
Gasthaus. Traditionelle Gerichte sind sein
Steckenpferd. Gerne kramt er in historischen
Kochbüchern nach alten Rezepten, verwirft sie
aber dann schnell, und kreiert sie nach zeitgemäßem Geschmack. „Die deftige Küche von
unseren Großmüttern ist heute nicht mehr
gefragt“, weiß er, und gibt statt Butter und
Sahne hochwertiges Olivenöl und mediterrane
Kräuter bei. Zum Beispiel: „Pfifferlings-Maultaschen“, schwärmt er, „ein herzhafter Genuss,
wie sie schon vor hundert Jahren gemacht
wurden.“ Doch Schmidinger verfeinert sie mit
einer leichten Kartoffel-Rucola-Soße zu einem
beschwingten Sommergericht. Oder sein traditioneller Schupfnudelsalat. Der Küchenchef
des „Grüner Baum“ veredelt ihn modern mit
Geschmorte Ochsenbacke in Lembergersoße, flambierten Himbeeren garniert, Gemüse & Bubaspitzle
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seinem selbstgemachten Tomaten-BasilikumDressing & Krebsschwänzen.
Schmidinger ist Koch aus Leidenschaft. Er stellt
in seinem Kopf immer wieder neue Menüs
zusammen. Dabei achtet er auf die saisonale
Ernte der Bauern seiner Heimat, dann führt er
zusammen, was ihm optisch gefällt und überzeugend schmeckt: „Manchmal male ich mir
zuerst das Gericht in allen Farben aus. Wenn
ich Zeit habe, nehme ich dazu auch ein Blatt
Papier und Buntstifte“, verrät er. „Das geht
ganz gut mit traditionellen, schwäbischen
Gerichten“, hat er erfahren, „kräftige und
herzhafte Hauptspeisen, ergänzt mit buntem
Obst und Beeren.“ Wild und Preiselbeeren sind
bekannt, Schmidinger gibt dem Wild auch mal
glacierte Äpfel bei, oder dem rosafarbenen
Lachsforellenfilet eine dunkle Holundersauce.
Zur Restaurantkarte kommt im täglichen
Wechsel die Mittagskarte. Vorbei sind die
Zeiten, in denen im „Grüner Baum“ auf die
Schnelle von einem großen Büfett geschöpft
wurde. „Wir wollen mehr Qualität“, sagt der
Chef, „ein gutes Mittagsgericht – Fisch oder
Fleisch – soll alle Gäste überzeugen.“ Statt
Preisdumping bietet Schmidinger täglich eine
günstigere Speise wie Pasta, oder auch mal
gefüllter Pfannenkuchen, oder ein herzhaftes
Kartoffelgericht. Zu den kulinarischen High-
lights im „Grüner Baum“ zählen die alle vier
Wochen wechselnden Gerichte des „Kulinarischen Jahreskalenders“. Da ist die gesamte
Küche gefordert. Im saisonalen Rhythmus der
Natur geben die Bauern und Gärtner rund um
Bad Waldsee die Lebensmittel vor. Ihre Ernte
soll immer frisch und schmackhaft veredelt
werden. Für die Wintermonate macht Schmidinger nach alten Rezepten ein. Unzählige
Weckgläser hat er gekauft, in sie füllt er den
Sommer, um ihn im Winter den Gästen, auch
bei Minus-Temperaturen, zu präsentieren.
Speisekarte - Wählen Sie zwischen der
anspruchsvollen Restaurantkarte oder
der „Bäumle“karte. Auch da steht die
Qualität der Produkte außer Frage, aber
die Machart ist einfach und solide nach
schwäbischer Hausmannskost: klassische
Maultaschen, saure Kutteln, g´schlagene
Bratwürst, herzhafte Dinnete, Käs´spätzle,
oder reichhaltige Salate.
Die Restaurantkarte wechselt je nach Saison, sie bietet mehr Gemüse und kulinarische Zutaten, hier zeigt die Küche ihr Niveau
und der Küchenchef seine Kreativität: Mal
Ochsenbacken mit Himbeeren oder Rinderleber mit Pfirsich, oder eben auch mal Fisch
nicht mit Meeresfrüchten, sondern mit
oberschwäbischen Baumfrüchten.
Peter Schöllhorn / Hotel Restaurant Hirsch / Langenargen-Oberdorf
Die zwei, die mit dem Hirsch tanzen
Sie haben sein Fell neu gestriegelt und sein stolzes Geweih frisch aufpoliert. Der „Hirsch“ in Oberdorf ist auf dem Sprung
in die Reihe der beliebtesten Restaurants. Yvonne und Peter Schöllhorn haben das Traditionshaus in Oberdorf vor fünf
Jahren übernommen. Heute erscheint der „Hirsch“ innen wie außen in neuem Glanz, auch die Speisekarte wurde geliftet. „Wir haben die Karte behutsam verändert“, sagt der Küchenchef bescheiden. Viel frischer Wind ist unter der Rubrik
„Hauptsache Vital“ deutlich spürbar: „Gebratenes Gemüse, Steaks und Fisch mit bestem Gewissen genießen“, laden die
beiden ihre Gäste ein.
Lage Oberdorf liegt neben der B 31, zwischen
Eriskirch und Kressbronn, der Hirsch am unteren
Ortsrand.
Küchen-Öffnungszeiten
Dienstag bis Samstag 17.30 bis 21.00 Uhr;
an Sonn- und Feiertagen von 11 bis 14 Uhr
und von 17.30 bis 21 Uhr.
Ruhetag Montag
Preise Hauptgerichte von 8 bis 23 Euro. Ab
Ende September bis Ende Dezember AktionsMenüs ab 33 Euro
Reservierung empfohlen
Kreditkarten Visa, Master, EC-Card
Parkplatz genügend vorhanden
Garten zwei neu angelegte Terrassen
Hotel Restaurant Hirsch
Familie Peter Schöllhorn
Ortsstraße 1
88085 Langenargen/Oberdorf
Tel. +49 (0) 7543 / 9303 – 0
Fax +49 (0) 7543 / 9303 – 190
[email protected]
www.hirsch-oberdorf.de
Bei Sternekoch Wolfgang Raub, im badischen
Kuppenheim, hat sich Peter Schöllhorn als
Koch seinen letzten Schliff geholt. Seither liegt
seine eigene Messlatte hoch. „Schmackhaft
und verführerisch kochen heißt in erster Linie,
nur mit besten Produkten zu arbeiten“, unterstreicht der heutige Küchenchef des „Hirsch“
in Oberdorf. Am liebsten kauft er seine Salate,
Gemüse und Obst aus der Region beim BioBauern um die Ecke oder im „Bauernlädele
Mülhaupt“ in Oberdorf. „Den Unterschied
schmeckt man bei jedem Salat, noch deutlicher
bei jeder Kohlrabi“, schwärmt er vom Genuss
des frischen Gemüses aus Oberdorf. „Auch
Spargel“, sagt er bestimmt, „den gibt es auf
meiner Karte erst, wenn ich ihn auf dem Landerer-Hof in Meckenbeuren-Schwarzenbach
frisch gestochen bekomme, vorher nicht!“
Felchenfilet vom Grill auf Knoblauch-Spaghetti
zu mediterranem Gemüse & Parmesanspänen
Gemüse überhaupt – und da unterscheidet
sich eine gute Speisekarte von allen landläufigen „Schnitzel mit Pommes“-Karten – das
steht auf der Speisekarte im „Hirsch“ zur freien Auswahl. Denn Yvonne Schöllhorn hat ihren
Mann überzeugt, eine Vitalkarte auf Basis der
Trennkost zu schreiben. Davon kann der Gast
zu Steaks, Fisch oder Garnelen Salat, Gemüse oder andere Leckereien nach seinem Gusto
bestellen. Das Gemüse brät Schöllhorn sanft
auf einer Edelstahlplatte. Je nach Saison bietet
er gebratene Zucchinischeiben, Champignons,
Pfifferlinge oder buntes Marktgemüse an.
Seine wahre Leidenschaft als Koch gehört dem
Wild. Medaillons vom Rehrücken oder aus der
Rehkeule, auch gerne ein herzhaftes Ragout
– irgendetwas davon steht ab Mai – nach der
Schonzeit des Wildes - immer auf der Speisekarte des „Hirsch“. Die Stammgäste schätzen
seine Wildgerichte schon lange, immer neue
Wildfreunde treibt es hinzu. „Ich muss mich
bald nach weiteren Jägern umsehen oder nach
Rehen mit zwei Rücken“, scherzt Peter Schöllhorn, und freut sich über den Erfolg.
Das Geheimnis liegt in der Soße! „Alle meine
Wild-, Braten- und Fischsaucen setze ich für jedes Gericht extra an“, verrät er, „was übrig ist,
mache ich in Weck-Gläser ein.“ „Peter Weck“
– neckt ihn seine Küchenbrigade. Denn Schöllhorn findet in der Küche nichts praktischer als
die guten alten Weck-Einmachgläser. „Darin
verfälscht sich kein Geschmack und ich kann
die Frische der Saucen leicht lagern.“
Schöllhorns Eltern, Maria und Hans, hatten die
Traditions-Gaststätte bis 2004 geleitet. Yvonne
und Peter haben das Ensemble in ihrem Sinn
weiterentwickelt. Inmitten der Gaststube blieb
der alte Kachelofen stehen, die rustikalen Deckenbalken stützen wie seit Jahren den Wirtsraum, doch der ist heute freundlich und hell
– sowie auch die Speisen heute bekömmlich
und leicht serviert werden.
Speisekarte - Von herzhaften sauren
Kutteln bis zum zart-rosa gebratenen
Rehrücken wird in Peter Schöllhorns Küche jeder Geschmacksnerv mit Liebe zur
Kochkunst getroffen. Daneben weht ein
toskanischer Hauch durch den „Hirsch“:
Mediterranes Gemüse und Kräuter werden sanft gegrillt und zu fangfrischen
Bodenseefelchen oder saftigen Steaks
serviert. Wild hat der Küchenchef meist
im Angebot, sowie seine Klassiker Wiener
Schnitzel mit Omas Kartoffel-Gurkensalat
und Zwiebelrostbraten. Vorneweg verrät Peter Schöllhorn auf der Tageskarte
die aktuellen Weinempfehlungen seiner
Frau Yvonne. Zum Abschluss empfiehlt
er selbstgemachte Desserts, wie Creme
brulée, Schokoladenmousse oder seine
hausgemachten Sorbets.
21
... wir liefern Frische
Manfred Eberle KG
Kaufstraße 16 · 88287 Grünkraut - Gullen
Telefon 07 51 / 6 22 07 · Telefax 07 51/6 72 42
[email protected] · www.frischdienst-eberle.de
22
Szilagyi Szabolcs / Ristorante da Nico / Kressbronn
Va bene: Ob Pizza oder italienische Spezialitäten
Mario Raletto kommt aus Apulien, er ist seit zwölf Jahren Geschäftsführer im „Ristorante da Nico“. Szilagyi Szabolcs
stammt aus Ungarn, er lernte dort was es heißt auf hohem, internationalen Niveau zu kochen, später stand er bei Alfons
Schubeck in München auf dem Posten des Entremetiers. Heute stehen sie beide in Kressbronn für den Geschmack der
italienischen Küche. Der eine will den Gästen beweisen, wie abwechslungsreich Pizza schmecken kann, der andere wie
vielfältig die italienischen Spezialitäten den Gaumen kitzeln.
Lage auf der B 31 nach Kressbronn,
exakt in der Mitte des Ortes, ein rosarotes
Gebäude, darin ist das „Ristorante da Nico“.
Küchen-Öffnungszeiten
Dienstag bis Samstag 11:30 bis 14:30 und
17:00 bis 23:00 Uhr
Sonntag 11:30 bis 14:30 und
16:30 bis 22:30 Uhr
Ruhetag Montag
Preise Hauptgerichte von 7 Euro bis 20 Euro
Reservierung empfohlen
Kreditkarten Visa, Master, EC-Card
Parkplatz vor dem Haus
Garten 90 Sitzplätze
Ristorante da Nico
Hauptstraße 33
88079 Kressbronn
Tel. 07543-6416
Fax 07543-54430
www.pizzeria-da-nico.de
[email protected]
Mario Ralletto ist bescheiden. „Alles was ich
kann, habe ich bei Nico Tatavitto gelernt“,
gibt er alle Komplimente an seinen Lehrmeister weiter. Doch stolz legt er dann seine eigene Karte auf den Tisch: „Unsere Extra-Karte,
Empfehlungen für den Abend“, erläutert er
und verweist auf italienische Gerichte, zum
Teil aus seiner Heimat Apulien: „Dorade im
Backofen gegart empfiehlt er, „auf dünnen
Kartoffelscheiben mit herzhaftem Oliven-Öl
und feinsten, mediterranen Kräutern.“
Apulien liegt im Absatz des italienischen Stiefels. Von hier stammt das feinste Olivenöl, die
Kochkünste der Region sind mythisch: Zwiebeln, Kräuter, Peperoncini – höllisch scharfe
Pfefferschoten – werden mit Lammfleisch
Gegrillte Entenbrust auf Gazpacho-Salat
geschmort, Fisch und Maccheroni sind hier
zu Hause. In den fruchtbaren Küstenebenen
gedeihen Oliven, Getreide und Tomaten. Apulien ist aber auch ein wichtiges Weinanbaugebiet mit vorwiegend gehaltvollen Rotweinen.
Wichtige Rebsorten sind Primitivo, Negroamaro und Sangiovese. Mario Ralletto lacht und
schiebt die Weinkarte nach: Feinste Flaschen
aus allen bekannten Weinbau-Regionen hält
er bereit.
Der Chef der Küche, Szilagyi Szabolcs kommt
zwar aus Ungarn, aber er liebt die italienische
Küche über alles: „Alle Küchen haben viel von
der italienischen Küche gelernt, vieles beruht
auf dem Können der italienischen Köche.“ Er
probiert gerne immer wieder neue italienische
Rezepte aus: „Diese Küche ist so vielfältig,
langweilig wird es in einer italienischen Küche
nie.“
Das ist der Vorteil der Gäste im „Da Nico“.
Außer unter 25 verschiedenen Pizzas können sie auch aus einer abwechslungsreichen
Standard-Karte und einer, alle sechs Wochen
wechselnden Extra-Karte, wählen. Italienische
Spezialitäten-Lieferanten, die das Restaurant
mit frischer Ware aus Italien, über die Alpen,
mit den frischsten Lebensmitteln aus dem Piemont, der Toskana oder eben aus Apulien
beliefern, kennt er persönlich.
„Nach den heißen Sommermonaten wird es
wieder ruhiger“, freut sich Szilagyi Szabolcs,
„dann haben wir wieder mehr Zeit vieles in unserer Küche selbst herzustellen.“ Stammgäste
freuen sich dann auf seine selbstgemachte
Pasta. Dann werden im „Da Nico“ auch wieder
frische Ravioli, Spaghetti und Tagliatelle angeboten. In den Wintermonaten mit Trüffel, Muscheln oder eben geschmortem Lammfleisch à
la Apulien auf apulischen Orecchiette.
Speisekarte - Nein, das „Ristorante da
Nico“ ist keine Pizzeria, auch wenn mitten im Restaurant ein Pizza-Holzofen
lodert. Doch die Karte ist viel zu verführerisch, als dass sich ein wahrer Freund
der italienischen Küche allzu lange an der
wirklich vielfältigen Pizzakarte aufhalten
will. Mehrere Antipasti eröffnen die klassische Karte, Zuppe und Insalata – und
dann: Calamari vom Grill mit Gemüse al
dente, Orata alla Catalana, Saltimbocca,
Tagliolini mit Seeteufel oder gebratene
Jacobsmuscheln und auf der Extrakarte
manchmal sogar: Gegrillter Hummer mit
Gambas oder Dorade auf Ratatouille…
23
Der Bodensee Krimi
Der Kommissar schätzt die Ottilienquelle
Kommissar Horst Sibold ist einer der neuen Hauptdarsteller im neuen Bodensee-Krimi von Erich Schütz. In
diesem Krimi wird außer gemordet und gebombt
auch geschlemmt und genossen. Schließlich ist der
Autor, als Mit-Herausgeber mit Njoschi Weber von
dem Magazin „Die Köche“, selbst ein überzeugter Anhänger des schmackhaften Lebens. Kein
Wunder also, dass seine Figuren die er erfindet,
auch in seinem Romanen gerne essen und trinken. Leon Dold, der Journalist mit kriminologischer Ader, kennt die feinsten Restaurants
der Bodensee-Region und führt die Leser auf
der Suche nach den Mördern auch in
die besten Küchen rund um den See.
Horst Sibold, der Kommissar, ist ebenfalls kein
Kostverächter, beim Thema Alkohol allerdings scheint er Leon
schon weiter voraus zu sein. Jedenfalls hat ihm sein Arzt den weiteren
Genuss alkoholischer Getränke strengstens verboten. Horst Sibold aber ist
mit allen Wassern gewaschen und kennt sich aus, wenn es um das Thema
Getränke bzw. Wasser geht. Denn außer, dass er als gebürtiger Stuttgarter
Schwabe in den Bodensee geradezu vernarrt ist, ist er heut als SingenerKommissar ein überzeugter Petrijünger und kennt somit jedes Wässerlein,
das im Hegau plätschert. Zur liebsten Quelle allerdings ist ihm die Ottilienquelle geworden. Denn wenn er schon auf den Wein verzichten muss, so
will er doch weiterhin jeden Schluck genießen. Im neuen Bodensee-Krimi
von Erich Schütz gelingt das dem Kommissar leicht, Zitat: „RandeggerGourmet“, lachte er. „Ein guter Jahrgang, passt ausgezeichnet zum Fisch
aus Randegg.“
Klingt alles irgendwie nach moderner Art von Product-Placement? „Nein“,
lacht Schütz, „alles selbst recherchiert und für richtig gut befunden!“
Judengold, erschienen im Gmeiner-Verlag, ISBN 978-3-8392-1015-4 · 11,90 Euro
24
Thomas Kraus achtet auf gesunde Tiere
Lachs? – Nur aus artgerechter Tierhaltung!
Der Lindauer Küchenchef sieht den edlen Fischen an, wie munter und gesund sie lebten
Lachs ist heute der Deutschen liebster Speisefisch. Doch Vorsicht!
Lachs ist nicht gleich Lachs, und vor allem sollte man wissen, woher die Tiere kommen. Der Lindauer Küchenchef Thomas Kraus
im „Schachener Hof“ weiß dies ganz genau. Denn er lässt sich
nur vom Rungis-Gourmet-Service beliefern, und dieser garantiert ihm eine schnelle, absolut frische Lieferung und vor allem
nur artgerecht gezüchteten Lachs. „Alles andere kann man heute
nicht mehr verantworten“, sagt er, „dafür ist es eine Freude diese
gesunden und kräftigen Tiere zuzubereiten.“ Auch jeder Feinschmecker merkt schnell den Unterschied. Artgerecht gezüchtete Lachse haben Platz zum Schwimmen, zum Tummeln und zum
Jagen und bekommen dadurch ein kräftiges Fleisch, in der freien
Wildbahn.
Gebeizter Lachs mit Kartoffelpuffer auf der Speisekarte ist im „Schachener Hof“ ein Muss. Vor allem Stammgäste fragen immer wieder danach,
sie wissen, dass der Küchenchef den Lachs mit viel Liebe und Mühe
selbst beizt. „Früher hatte ich nur Wildlachs“, erinnert sich Thomas
Kraus, „aber den bekommt man heute nur noch selten und der ist eben
doch sehr teuer. Und“, zeigt sich Kraus als ein verantwortungsbewusster
Koch, „die Meere sind bald leergefischt, da müssen wir in den professionellen Küchen handeln und nach Alternativen suchen.“
Trotzdem muss man seiner Meinung nach nicht auf den originalen, herzhaften Lachs-Geschmack verzichten. Auch Zuchtlachs ist sehr gut, wenn
er aus der richtigen Zucht stammt, weiß der rührige Küchenchef. Und
er weiß sich und seinen Gästen auch zu helfen: „Ich lass mir den Lachs
immer nur frisch kommen, so sehe ich dem Tier genau an, wie gesund
es lebte.“
Der Lachs muss unverletzt sein, seine Flossen stark geprägt, seine Muskeln gut ausgebildet. „Das beweist, dass der Fisch genügend Raum hatte,
um zu leben und sich zu bewegen“, weiß er. Er lehnt den Zuchtlachs aus
den kommerziellen Zuchtgebieten Chiles oder auch Norwegens ab. Deshalb bestellt er seinen Lachs bei einem der besten Gourmet-Lieferanten
und immer mit Urkunde, bzw. Zuchtgarantie. Am liebsten nimmt er den
„Loch Duart-Lachs“. Die Lachsfarm „Loch Duart“ liegt im Nordwesten
von Schottland. Sie ist bekannt für umweltfreundliche und fischgerechte
Lachsaufzucht. Dafür bekam sie auch schon mehrere Auszeichnungen.
Wie gesagt: Thomas Kraus ist sich seiner Verantwortung bewusst.
Die Beize darf den Geschmack nur kitzeln
Norwegische Kinder sollen früher mit Lachs überfüttert worden sein.
Während der Laichzeiten wurden die großen Fische leicht gefangen und
dann ihr Fleisch zur Lagerung in großen Mengen gebeizt. Dabei nahmen
die norwegischen Fischer die Tiere aus, entfernten ihre Gräten und legten sie in fast Fußballplatz große Felder. Gelagert wurden die Fischfilets
auf Dillbetten, das Fleisch in Salz und Zucker einbalsamiert, und wieder
mit Dill zugedeckt. Thomas Kraus beizt im Grund seinen Lachs heute
noch genau so, nur natürlich in kleineren Mengen, Fisch für Fisch in seiner Küche. Und er hat seine Beize verfeinert. „Man muss sich vorsichtig
auf den perfekten Geschmack hinbewegen“, lacht er, und gibt heute in
seine Beize zu Zucker, Salz und Dill auch noch Kerbel, Senfkörner, Sternanis und sanft Limone und Orange hinein.
„Man muss die Beize vorsichtig würzen. Man darf mit ihr nicht den
guten Fischgeschmack überdecken, die Beize darf das edle Fleisch des
Lachs nur sanft kitzeln, dann ist die Beize perfekt.“ – Seine Stammgäste
lieben wohl den Kitzel.
25
Restaurant-Tipps von Freiburg bis Oberstdorf
Über 100 Südland-Köche Die schmackhaftesten
jetzt in „Südland“ vereint Termine im Jahr!
Ein Manifest haben sie verabschiedet und dazu – ganz wie es sich für
die besten Köche der Region gehört – feinste Häppchen gereicht und
besten Wein geschlürft. Angerichtet hatte „Die Redaktion“, Überlingen,
serviert von Njoschi Weber und Erich Schütz: „Südland – Die Köche der
Genussregion!“ Über 100 Küchenchefs vom Markgräflerland, über den
Schwarzwald, Bodensee, Oberschwaben, Allgäu, Kleinwalsertal, Rheintal, Vorarlberg und den Thurgau haben sie ausgesucht und in Singen in
der Stadthalle vereint. Köche, die sich in erster Linie ihrem traditionellen Handwerk verschrieben haben, und die alle eine umweltschonende
Landwirtschaft fördern, die sich am Prinzip der Nachhaltigkeit orientiert,
mit dem Ziel natürliche Lebensgrundlagen, Artenvielfalt und Ressourcen
zu schonen und dauerhaft zu erhalten.
Aus der baden-württembergischen Landeshauptstadt Stuttgart war Rainer Laubig, von der Tourismus-Marketing GmbH, angereist. Er vertritt
in erster Linie Baden-Württemberg als „Genießerland“. Die staatsübergreifende Gründung von „Südland“ quittierte er mit Beifall: „Wir rühren
alle im gleichen Topf“, freut er sich, „zum Wohle der Besucher BadenWürttembergs und der Gäste in unseren Restaurants.“
Die über 100 Köche „Südlands“ stehen für einen gemeinsamen Kulturraum. Von Freiburg bis Oberstdorf gilt in den Küchen eine gemeinsame
Tradition. Die Zutaten variieren je nach Regionen. Jede Küche für sich
steht für ihren eigenständigen, regionalen Geschmack. „Das ist ja der
Reiz und die Freude“, sagt Georg Netzhammer, vom Weingut Engelhof
in Hohentengen, „ganz wie im Weinbau, so dürfen wir eine bunte Geschmacksvielfalt erleben!“ Mehr Informationen: www.suedland.net
Zu den wichtigsten Terminen im Jahr zählen die Feinschmecker-Abende.
Leistungsschauen, Stehparties oder „Walking Dinner“, wie man auch
sagt, welche seit Jahren Furore machen. Hier kommt man voll auf seine
Kosten. In diesem Jahr für 38,- Euro pro Person, gibt es mehr als man
verdrücken kann, die Köche warten mit feinsten Kostproben ihrer Arbeit
auf. Dazu gute Unterhaltung, nette Leute ein unterhaltsames Rahmenprogramm und zum Schluss das Bild mit allen Köchen. Einen Nachteil
hat die Sache, die Karten sind schnell vergriffen. Deshalb lieber früher
als zu spät reservieren.
Karten bei allen teilnehmenden Köchen,
Reservierung über die Hotline: 01727421533
13.10.`10 Oberschwabenschau, Ravensburg
Leibinger Festzelt
9.11.´10 Neue Tonhalle
Villingen-Schwenn.
10.11.`10 Kursaal Überlingen
16.11.´10 Konzil Konstanz
16.3.´11 Freiburg-Munz.
Schloss Rheinach
23.3.´11 Stadthalle Singen
29.6.´11 Oberstdorf Haus,
Oberstdorf
Einheit und Vielfalt
Diese Vielfalt bewiesen die Winzer und Köche am gleichen Abend. Mehrere Weingüter stellten ihre aktuellen Jahrgänge vor, während 17 Köche
– von Freiburg bis Oberstdorf – einen Querschnitt der Geschmacksnuancen von „Südland“ präsentierten.
Den weitesten Weg zurück gelegt hatten Ludger Fetz und Axel Kulmus
aus dem Allgäu, bzw. Oberstdorf und Stiefenhofen. Sie servierten den
rund 600 Gästen einen traditionellen „Käs´ Knödel“ mit mariniertem
Wurzelgemüse. Aus den Höhen Heiligenbergs war Clemens Baader angerückt, mit seinen legendären „Berghäppchen“. Aus dem Linzgau boten
Peter Vögele und Markus Keller, beide aus Überlingen-Lippertsreute,
Filetspießle auf Erbspüree und gefülltes Emmertäschle mit Walnusspesto an. Die Vertreter der See-Küchen brillierten mit Hechtklößchen
aus Konstanz, oder dem Mooser Fischtopf und aus dem Schwarzwald
präsentierten Günther Kummerländer und Rüdiger Bosse „Bäckle vom
Spanferkel“ und Gänseleberterrine mit Kaviarsößle.
Gemeinsam bewiesen damit die „Südland-Köche“ ihre Vielfalt in ihrer
Einheit, ganz nach ihrer neuen Präambel: „Südland-Köche pflegen kollegiale und freundschaftliche Beziehungen und unterstützen sich gegenseitig.“ – Zum Wohle der Gäste, wie die über 600 Besucher in der
Singener Stadthalle an diesem Abend schmecken durften.
Erich Schütz
Chefredakteur ViSdP
Produktionsleitung
Njoschi Weber
Herausgeber:
Die Redaktion Public Affairs & Media
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Titelbild von Anja Koehler/www.andereart.de
Kreation Jochen Fischer - Meer-Äsche auf gewürztem Kürbisragout
Achten Sie
auf diese Zeichen!
Clemens Baader, Ludger Fetz, Erich Schütz, Rainer Laubig und Njoschi Weber
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Knörle´s bayrische Weinkarte
„Dös bringt d´Trube zum köchä!“
Kräftige Föhne geben dem bayrischen Wein die nötigen Öxlegrade
„Feine Muskatnote, grüner Apfel, gut eingebundene Säure“; „Feine Zitrusaromen,
etwas schmalzig, elegant“; oder: „Gut
strukturiert, nussig, cremig, angenehme
Säure“. Hans-Peter Knörle weiß, wovon
er spricht. Seine Gäste stehen nicht vor
seiner Weinkarte, wie der Ochs vor dem
Weinberg. Im Gegenteil, er hilft ihnen sich
in den Rebensäften seiner Karte zurecht
zu finden. Denn jeden Tropfen in seinem
Weinkeller kennt er, und jeden Weinbauer am bayrischen Bodenseeufer sowieso.
„Bayrische Weine sind etwas ganz Besonders“, bietet er seine regionalen Seeweine an, „sie ergänzen unsere regionale
Speisekarte und vervollständigen unsere
bayrische Seeküche.“
Hans-Peter Knörle und seine Frau Silvia nehmen ihren Job ernst. Jeden Wein, den sie ihren Gästen in Nonnenhorn im „Haus am See“
anbieten, haben sie auch selbst probiert. Die
Beiden wissen, wovon sie reden, wenn sie ihre
Weine empfehlen. Dabei bleiben sie bei ihren
Bodensee-Fischgerichten auch in der Bodensee-Region.
Bodensee-Weine, das heißt für die Knörles in
erster Linie bayrische Weine. Die beiden bevorzugen für ihre Produkte immer die kürzesten
Wege. Und natürlich wollen sie als Nonnenhorner ihre eigenen Wirtschaftskreisläufe fördern. „Zumal unsere bayrischen Bodenseeweine alle längst auf höchsten Niveau ausgebaut
werden“, ist Hans-Peter Knörle überzeugt. Der
Mann muss es wissen, kennt er doch alle Winzer des bayrischen Landstrichs am Bodensee
persönlich. Dies ist kein Wunder, schließlich
gibt es nur elf, wovon alleine acht in Nonnenhorn, sozusagen in der Nachbarschaft, ihre
Reben pflegen.
Josef Gierer ist einer von ihnen. „Der beste
Grauburgunder! Gut strukturiert, angenehme
Säure“, attestiert ihm Hans-Peter Knörle. Mit
Josef Gierer hat er schon manch eine Weinprobe bestanden. Aber auch mit Ulrike Schaug,
von ihr bezieht er den Weißherbst und Rose.
„Cassis und Kirsche, weich und harmonisch“,
urteilt Knörle, oder mit Robert Appel, von der
Winzergemeinschaft Fürst. „Ein besonders
junger, frischer Weissburgunder Kabinett“, attestiert er ihm.
Die bayrischen Bodensee-Winzer sind stolz auf
ihre exklusive Stellung im Reigen der Bodensee-Weinbauern. Insgesamt bewirtschaften
sie nur 40 Hektar Reben, aber fast alle bauen
ihre Weine selbst aus. Die junge Generation
der bayrischen Bodenseewinzer hat längst das
Leistungsniveau ihrer Kollegen im badischen
und württembergischen Anbaugebiet erreicht.
„Unsere Weinanbaugebiete liegen günstiger“,
sagen sie, „viele Föhne schaffen es über die
Alpen bis zu unseren Lagen am Obersee, der
Untersee dagegen liegt an diesen Tagen im
Schatten.“ Und stolz zitieren sie die Schweizer Weinbauern in Graubünden: „Dös bringt
d`Trube zum kochä!“ Das heißt: Föhnwetter
an nebligen Herbsttagen schafft mehr Öxlegrade.
Wer sich ein Urteil erlauben will, der sollte einfach nach Nonnenhorn fahren, im „Haus am
See“ einkehren und sich von den Knörles die
bayrische Weinkarte reichen lassen.
27
Bier-Professoren“ attestierten
Wurmlingen
Farny - die Erfinder des
Kristall-Weizens
Die Geschichte der Hirsch-Brauerei geht zurück bis ins Jahr 1782.
Damals beschlossen die Gründer, aus der Wurmlinger Schildwirtschaft „Zum Hirschen“ eine waschechte Wirtshausbrauerei zu
machen.
Die Edelweissbrauerei Farny ist Erfinder des Kristall-Weizens.
Dies geht aus einem handschriftlichen Brief hervor, den der damalige Besitzer Oskar Farny im Sommer 1924 an seine Ehefrau
Elisabeth geschrieben hatte: „Gestern haben wir 115 Kasten Weizen, die erste Flasche bis zur letzten glanzhell, abgefüllt.“ Die
Geburtsstunde des Kristall-Weizens. Oskar Farny hatte seinem
Braumeister Wilhelm Zeitler vertraut und ihn unterstützt, mit
einem „blanken“ Weizenbier zu experimentieren. Bis dahin gab
es in der Brauereien-Landschaft ausschließlich hefetrübes Weizenbier.
Von der
„Schildwirtschaft“
zum Brauhaus
Der Name Kristall-Weizen entstand ein paar Jahre später bei
einer Verkostung des Farny Bieres
an der staatlichen Versuchsanstalt
in Weihenstephan. Die dortigen
Professoren testierten dem Bier:
„Es handelt sich um ein ganz besonderes Bier, welches kristallklar
sei und fein moussiere wie Champagner.“ Von der ursprünglichen
und lange gültigen Bezeichnung
„Champagner-Weizen“ mussten alle Weizenbierhersteller Abstand
nehmen, um der EU-Herkunftsbezeichnung „Champagner“ für französischen Schaumwein Genüge zu leisten. Das nach der Gärung durch
Filtration von der Hefe und Schwebstoffen befreite, glanzklare „KristallWeizen“ perlt und mundet freilich genauso.
Die Traditionsbrauerei Farny war am 7. Januar 1833 von Konrad Kugel
auf dem Hofgut Dürren, 5 km nordöstlich von Wangen auf der Gemarkung Kisslegg gegründet worden. Er hatte von der Königlich-Württembergischen Regierung das dingliche Recht zur Bierherstellung erhalten.
1856 kam das Anwesen durch die Heirat von Eustach Farny und der
Gründertochter Bibiane Kugel in den Familienbesitz der Farny, wo es
über drei Generationen hinweg blieb. Der letzte persönliche Eigentümer
war Oskar Farny, der 1983 im hohen Alter von 92 Jahren verstarb.
Seither wird die Brauerei von einer Stiftung geführt. Die Brauerei Farny mit 60 Mitarbeitern und rund 100.000 hl Ausstoß Eigenbier, ist die
größte Brauerei im Landkreis Ravensburg. Auch heute noch ist das Kristall-Weizen mit weitem Abstand die stärkste Marke mit einem Anteil von
rund 40 Prozent am Gesamtausstoß.
Dr. Rudi Holzberger, Arthur Frick-Renz und Elmar Bentele
28
Seit ihrer Gründung ist die Hirsch-Brauerei in Familienbesitz, und alle
Generationen haben eines gemeinsam: Sie haben die Brauerei als ihr
Lebenswerk begriffen und alles unternommen, um die Weichen für die
nachfolgende Generation und damit für eine erfolgreiche Zukunft zu
stellen.
Deshalb modernisiert die Geschäftsleitung in Wurmlingen zwar ständig
die Technik aber niemals ihren Anspruch. Neben dem trainierten Gaumen der Braumeister, sind es vor allem die Zutaten, die den besonderen,
einzigartigen Geschmack der verschiedenen Biere ausmachen. Den kürzesten Transportweg legt dabei das kristallklare Brauwasser zurück. Die
Quelle, einst von einem Mönch aus Neresheim mit seiner Wünschelrute
entdeckt, sprudelt direkt unter der Brauerei. Auch die Hefe hat es nicht
weit. Schon vor vielen Jahren haben die Hirschbrauer damit angefangen,
sie selbst zu züchten. Weizen und Gerste kommen ausschließlich aus
Baden–Württemberg, der Qualitäts-Hopfen aus Tettnang.
Gäste sind in der Brauerei in Wurmlingen willkommen. Im Museum erfahren sie alles über das Handwerk des Braumeisters und die mehr als
6.000 Jahre alte Historie des Bierbrauens.
Mehr auch unter www.hirschbrauerei.de
Michael Leibinger: „Ganz nah am Original!“
46 Biere bei „ÖKO TEST“ im Prüfstand
Das Sommergetränk:
„Seeweisse alkoholfrei“
Die Kleinen ganz groß
Rechtzeitig zum Sommer präsentiert die Brauerei Leibinger eine
weitere Produktneuheit: Die „Seeweisse alkoholfrei“. Das „EdelSpezial“, die Hauptsorte des Ravensburger Familienunternehmens, kann nach einem Relaunch mit einem neuen, moderneren
Erscheinungsbild aufwarten.
Im April des vergangenen Jahres brachte die Ravensburger Brauerei
Leibinger die „Seeweisse“ auf den Markt. Mit dem neuen Hefeweizen
sollte das Weißbier in der Region Bodensee/Oberschwaben populärer
gemacht werden. Dieses Ansinnen scheint bereits ein Jahr nach der
Markteinführung geglückt zu sein. „Bei der „Seeweisse“ konnten wir
einen Ausstoßzuwachs von mehr als 30 Prozent verzeichnen“, zieht Firmenchef Michael Leibinger eine erfreuliche Zwischenbilanz. Nachdem
von Kundenseite der Wunsch nach einer alkoholfreien Variante des beliebten Weißbieres immer größer wurde, gibt es nun ab sofort die „Seeweisse alkoholfrei“.
Bei der „Seeweisse“ handelt es sich um ein obergäriges, nach hauseigener Rezeptur gebrautes Bier. Verwendet werden ausschließlich von
der Brauerei selbst gezüchtete Reinzuchthefe und Rohstoffe aus der Region. Ein langer und gleichmäßiger Reifungsprozess sorgt für die bernsteinfarbene, natürliche Trübung des Bieres mit einem bekömmlichen
Kohlensäuregehalt. Der würzige, vollmundige Geschmack verleiht der
„Seeweisse“ ihren unverwechselbaren Charakter. „Geschmacklich ist
die alkoholfreie Variante ganz nah dran am Originalprodukt“, versichert
Michael Leibinger.
ÖKO TEST (Heft 08/2009) wollte es wissen: „Sind die großen Fernsehmarken tatsächlich besser als die kleinen Lokalmatadore?“ und testete
46 unterschiedliche Biere. Das Ergebnis: „Regional schmeckt besser“.
Das Meckatzer Weiss-Gold der Meckatzer Löwenbräu gehörte mit zu
den Besten und erhielt 4,93 von 5 möglichen Punkten. Damit landete
das Allgäuer Sonntagsbier von den im Test befindlichen Bieren der Region Allgäu/Bodensee/Oberschwaben auf Platz 1 und war bundesweit
auf Rang 3 platziert.
ÖKO TEST prüfte die Attribute „Geschmack“ und „Sensorik“, aber auch
die Inhaltsstoffe der Biere. Die Mehrzahl der Biere wurden zwar vom
Geschmack her als „sehr gut“ und durchaus empfehlenswert beurteilt
(Punktzahlen zwischen 4,5 und 5,0). Wenn man jedoch die Punktzahlen
hinter dem Komma betrachtet, lagen letztlich ein paar regionale Brauereien ganz vorne, darunter das Allgäuer Sonntagsbier Meckatzer WeissGold, gefolgt von großen überregionalen Marken wie Rothaus, Becks
oder Krombacher etc. Michael Weiß, geschäftsführender Gesellschafter
der Meckatzer Löwenbräu, sieht das Ergebnis eher gelassen: „Das hätte
ich ÖKO TEST auch schon vorher sagen können, dass das Ergebnis so
ausfällt. Wir „Kleinen“ brauchen uns keinesfalls zu verstecken – ganz
im Gegenteil: Die Individualität und der eigene Charakter der regionalen
Biere macht das „Mehr“ an Geschmack und unsere Klasse aus.“ Das
Meckatzer Weiss-Gold konnte bspw. vor allem durch sein „angenehmes
Malzaroma“ und den „runden, ausgewogenen Körper“ überzeugen –
kurzum: Ein Bier von vollkommener Harmonie.
Die „Kleinen“ sind ökologisch und sozial sinnvoller. Empfehlung der
Zeitschrift ÖKO TEST ist es, nicht nur wegen des Geschmacks, sondern
auch aus ökologischen Gründen öfter mal zu den regionalen Biermarken
zu greifen, denn die Transportwege sind kürzer. Weitere Gründe die dafür sprechen sind: Die Kaufkraft bleibt in der Region und Vereine sowie
Feste-Veranstalter profitieren oft von der Flexibilität der „Kleinen“. Zudem werden sie von den regionalen Brauereien gerne in Sachen Sponsoring unterstützt.
Genießer treffen Genießer
Am 20. November 2010 ist es wieder soweit. Weinfreunde, Fachleute, Gastrosophen und Genießer treffen sich in Meersburg im Haus der Guten Weine Georg Hack. Mit den angereisten Winzern wird gefachsimpelt, mit Freunden geplaudert und gelacht. Aber immer steht eines im Mittelpunkt: Das Weinprobieren. Spätestens mit dem ansteigenden Geräuschpegel wird deutlich, dass hier nicht elitäre Nasen mit
abgespreizten Fingern an den Gläsern schnüffeln, sondern Weinliebhaber, die sowohl den Tropfen für
den täglichen Genuß als auch den besonderen Festtagswein ausfindig machen. Besonders rare und edle
Gewächse werden in Sonder-Seminaren und Extra-Proben geöffnet. Hier können Liebhaber feiner Weine
gegen ein Entgelt von Weinen probieren, die sonst nicht im Budget liegen. Was in diesem Jahr hinter
den Kulissen geboten wird, wollte man uns im Detail noch nicht verraten. Nur das einige große Namen
unter den neuen Weingütern sind, die persönlich anwesend sein werden. Wir sind aber ebenso gespannt
darauf wie auf die kulinarischen Leckereien, die sich die Genussspezialisten in Meersburg alljährlich ausdenken. Mehr Informationen: Tel. +49 7532 49450 oder www.georg-hack.com
Bordeaux 2009: Ein Jahrhundertjahrgang. Fordern Sie unsere Subskriptionsliste an: [email protected]
29
Feinschmecker-Abende der Südland-Köche.
Termine und Aktuelles im Internet: www.suedland.net
...das scheint ihr aber geschmeckt zu haben
...gute Unterhaltung
...wo sind denn die Toiletten?
...hast Du das schon probiert?
...für mich als Winzer
eine gelungene Präsentation
...ein echt nettes Publikum hier
+++ Ravensburg +++ Villingen-S. +++ Überlingen +++ Konstanz +++ Singen +++ Freiburg-Munzingen +++ Oberstdorf +++
30
Josef Bösch bricht sein Wild selbst auf
Für seine Gäste steigt der Adlerwirt
auf den Hochsitz
Feinschmecker die mal eine Rehleber wollen, sollten sich bei Josef Bösch einschmeicheln…
Die Küche im „Adler“ in Gaisbeuren ist bekannt für Wildspezialitäten. „Das war schon immer so!“, sagt Josef Bösch und verweist
auf die Tradition seiner Großväter. „Mein Vater Matthias war Jäger,
mein Großvater und auch schon mein Urgroßvater.“ Die damals ersten, heute vergilbten, Schwarzweiß-Fotografien zeigen den AdlerWirt von 1910 mit seiner Jagdbeute. Und Josef Bösch, der heutige
Chef des Adlers, tut es ihm nach: „Nur so kann man den Gästen das
beste Fleisch und die perfekte Zubereitung garantieren!“
Mit nur einem Schuss ist das Handwerk des Jägers nicht getan. Im Gegenteil: Das Aufbrechen gehört ebenso zu seiner Kunst, wie auch das Zerlegen
der Jagdbeute. „Das ist der Vorteil“, erklärt Josef Bösch, „ich sehe dem
Tier schon in der freien Wildbahn an, wie es steht, wie es geht und weiß
dadurch auch ungefähr wie alt es ist.“
Fachmännisch und gewissenhaft versorgt er seine Jagdbeute nach allen
Regeln der Jagd- und auch Kochkunst. Die begehrte Rehleber entnimmt er
sofort beim Aufbruch, wie auch die Nieren und das Herz. Nach einem alten
Jägerrecht gehören die Innereien dem Erleger selbst. Doch Josef Bösch gibt
die begehrten Stücke gerne an seine Gäste weiter. „Man muss es einmal
gegessen haben“, hat er Verständnis, „das muss man probiert haben, Feinschmecker sowieso, nur dann weiß man, wovon man spricht.“
Die Rehleber ist einzigartig schmackhaft und zart. Die Rehnieren sind geschmackvoll überaus angenehm, und bei einem Wildtier immer garantiert
naturrein. Das Herz wird in ganz feine Scheiben geschnitten und gibt dem
begehrten Aufbruch einen herzhaften Biss. Die Kunst ist, den Aufbruch mit
den Zutaten der Reihe nach zuzubereiten, sodass die Garzeit für alle Zutaten stimmt. Josef Bösch liebt dazu Semmelknödel. Am besten man fragt
ihn, wann er wieder einen Aufbruch serviert, denn mehr als vier Portionen
pro Reh kann auch er seinen besten Gästen nicht bieten. Allerdings werden
in der Küche im Adler das Jahr über mehr als dreißig bis vierzig der edlen
Wildtiere verarbeitet.
Er selbst liebt übrigens vor allem Rehragout. „Selbst geschnitten, weiß man,
was drin ist. Saftige Haxen und schmackhafte Schäufele gehören einfach
mit hinein“, sagt der Jäger. Die Zubereitung überlässt er den Damen in der
Küche: „Jeder soll machen, was er am besten kann!“, lacht er.
Josef Bösch ist Mitglied der Jagdgesellschaft Gaisbeuren. Fünf Jagdkameraden stellen mit ihm den Rehen rund um Gaisbeuren nach. Auch sie liefern
die meisten Tiere im „Adler“ ab, hier werden sie im Kühlraum sachgerecht
gelagert. Drei Tage braucht es, bis das Fleisch mürbe ist, dann erst werden
die Teile zerlegt und zubereitet.
31
Friedrichshafen
Solide Gemütlichkeit und behagliche
Bequemlichkeit
Mitten in der Häfler Altstadt weht jetzt im „Goldenes Rad“ eine Brise der Boulevards der Welt
„Mein Ziel ist, dass die Kinder sehen,
dass das Hotel „Goldenes Rad“ dominiert
in der Friedrichshafener Altstadt. Wenn
auch die heutige City nach dem Krieg wieder völlig neu aufgebaut werden musste,
so hat das Hotel doch den Charme eines
Altstadt-Hotels. Harmonisch und gewachsen steht es stattlich in der engen Häuserzeile der Karlsstraße. Für die Häfler gehört es zu ihrem Stadtbild wie der Hafen
und heute das Zeppelinmuseum. Es ist das
einzige Restaurant in Friedrichshafen, das
in der Gourmet Bibel Gault Millau 2009
aufgenommen und mit 14 Punkten und
einer Kochmütze ausgezeichnet wurde.
Der Gault Millau schreibt: Es erwartet Sie
ein charmantes Restaurant mit Fisch- und
regionalen Spezialitäten sowie eine erlesene Weinkarte. „Sollen sie jetzt mal kommen“, denken sicherlich die beiden Brüder
Kasimir und Philip Jehle. Denn wenn das
Restaurant bisher charmant war, dann ist
es jetzt modern, hell und zeitgemäß, wie
auf einem Boulevard von Paris oder London.
Das Hotel hat, schon sichtbar von außen, einen
neuen Anstrich bekommen. Alle Fenster des
Restaurants reichen nun bis auf den Boden.
Beide Flügel können, wie exklusive Balkontüren, weit geöffnet werden. In den Sommermonaten dienen sie auch als Eingang, von der
Terrasse in der Fußgängerzone, in das Restaurant. Das Restaurant selbst ist dadurch heller
und freundlicher geworden. Es wirkt großzügig und vor allem exquisit. Das liegt auch an
den edlen Accessoires.
Stühle schenken behagliche Bequemlichkeit.
Die hellen Farben der Wände und Stoffe strahlen Wohlbehagen aus. Das helle Licht und viel
Glas bieten grenzenlose Weltoffenheit.
Philip Jehle reicht alle Komplimente an seinen
Bruder Kasimir weiter. „Er hat dafür ein besonderes Händchen, er hat die gesamte Planung
und Ausführung geleitet.“
Wir sind gespannt, was nun der Gault Millau
2010 schreiben wird…
Als Raumteiler dienen gläserne Vitrinen. In
ihnen lagern edle Weine. In die Vitrinen wurden Weinklimaschränke eingebaut. Das passt
zum Anspruch der beiden Brüder. Ganz in der
Tradition ihres Vaters fördern sie die Weinkultur am See. Das „Goldenes Rad“ bietet über
300 Weine aus weltweiten Anbaugebieten an.
„Wir kaufen Spitzenjahrgänge aus besten Anbaugebieten“, erklärt der Weinliebhaber Philip
Jehle. Einen Teil der feinen Flaschen kann der
Gast nun direkt in Augenschein nehmen. Das
animiert, gibt aber auch dem Restaurant eine
besondere, anregende Atmosphäre.
Das originale, dunkle Holzboden-Parkett verströmt solide Gemütlichkeit. Die eleganten
33
Liebenauer Landleben
Frische regionale Produkte für die Küche
Obst & Gemüse, Wurst, Fleisch & Käse,
auserlesene Weine und vieles mehr
n
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Schöne Dinge für Haus & Garten
Blumen & phantasievolle Floristik, Duft- & Lustpflanzen
Englische & Historische Rosen
stilvolles Terrakotta
Glashauscafé
täglicher Mittagstisch von 11.45 – 13.30 Uhr
Liebenauer Landleben
Siggenweilerstr. 10, 88074 Meckenbeuren
Telefon: 07542/10-1296
[email protected], www.liebenauer-landleben.de
Teinacher. Eine Empfehlung des
Hotel- und Gaststättenverbandes
DEHOGA Baden-Württemberg.
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11.08.10 10:56
Meersburg
Das Haus der Guten Weine
bleibt auf neuen Wegen
Was das Haus der Guten Weine anpackt, gelingt.
Die Weingalerie, die schon
beim Neubau vor 25 Jahren
zwei Architektur-Preise erhielt,
wurde renoviert und um eine
großzügige
Verkostungszone
erweitert. Hier sieht man die
Experten selbst vor unzähligen
Probeflaschen diskutieren, aber
vor allem zollte man mit diesem
Umbau der veränderten Weinkultur Tribut. Man schaffte Platz
für Genuss, für Information, für
Verkostungen, für Dialog. Ein
großer Tisch in der Galerie ist
nun Sinnbild der neuen Weinkultur, in der diskutiert, gefachsimpelt und geträumt werden
darf. „Unsere Kunden sind sehr gut informiert. Sie wollen mehr
als Wein kaufen.“ Das „Haus der Guten Weine“ ruht sich nicht aus
auf Anerkennung und Titeln wie „Weinhändler des Jahres“, den
es auf der weltgrößten Weinfachmesse als erste Weinhandlung in
Deutschland erhielt.
Das 1951 gegründete Weinhaus gilt als besonders erfolgreich im Auffinden interessanter Winzer und Weine: „Oft wurden hier schon, vor vielen
anderen Kollegen, Talente unter Erzeugern erkannt, die später als Starwinzer Furore machten“ (Weinwirtschaft). „Wein ist ein lebendiges Produkt. Heutzutage ändern sich Geschmack und Trends viel schneller als vor
20 Jahren. Man muß seiner Zeit eine Nasenlänge voraus sein. In unserer
Branche im wahrsten Sinne des Wortes!“, ergänzt Klauspeter Hack.
Das internationale Spitzensortiment des Hauses ist seit einigen Jahren
über einen Partner in Bangkok auch in den 5-Sterne-Hotels Thailands
platziert. Ehrensache, dass selbst im legendären „Oriental“ ein Meersburger Wein vertreten ist. Für die Schulungen des Personals fliegt Klauspeter
Hack persönlich nach Bangkok. Gleich danach, zusammen mit Einkäufer
Erik Muth, nach Bordeaux, um dort den neuen Jahrgang 2009 vom Fass
zu probieren, der dann in Subskription gekauft wird. „Der 2009 ist ein
Jahrhundertjahrgang. Das ist kein Geheimnis mehr. Aber wir wissen jetzt
für welche Weine das wirklich gilt“, stellen die beiden Professionellen fest,
die in einer Woche um die 500 Weine probiert haben und raten jedem
Weinfreund, sich jetzt in Subskription einzudecken, bevor der Wein in
zwei Jahren deutlich teurer auf den Markt kommt.
Was am schwierigsten ist, packt das Team der Weinentdecker besonders
gewissenhaft an. Zum Beispiel herausragende Weine für jeden Tag zu
finden, die bezahlbar sind.
Öffnungszeiten:
Mo.-Fr. 8.30-12 u. 13.30-18 Uhr,
Sa. 9-12.30 Uhr
Nicht umsonst ist das „Haus der
Guten Weine“ bevorzugter Partner
der Gourmet-Restaurants weit um
den Bodensee. „Noch auf lokaler
Ebene setzen wir internationale
Qualitätsansprüche an“, so Christian Hack, der neben Hans-Günter
Martin, einem staatlich geprüften
Weinfachberater, gesuchter Vertrauter der Gastronomen ist.
Seit Jahrzehnten engagieren sich
die Hacks auch in der BodenseeWeinszene und verbringen mit den
Kellermeistern der Region zahllose
Stunden, um neue Weine zu kreieren. So ist auch die erste Linzgau
Cuvée der Linzgau-Köche unter der
professionellen Federführung des Weinhauses geboren worden. Ein weiteres erfolgreiches Projekt ist die Pinot Serie „vom See“. „Die Burgunder
gehören zum Feinsten, was hier am Bodensee reift. Ihre Eleganz, ihre
Finesse und Rasse ist einzigartig“, betont Erik Muth.
Zahlreiche Angebote, mehr über Wein zu lernen, haben eine Fangemeinde des Hauses, auf lustvolle Weise zu kritischem Weingeschmack animiert. In Seminaren und Weintreffs, die jeden ersten Werktag im Monat
um 18 Uhr stattfinden, kann man gleichermaßen lernen und genießen.
Der Gang durch die Weingalerie wird mit ausführlicher Beratung belohnt.
Weinberater Martin Rubbenstroth antwortet ebenso gern auf die Frage,
was zur Ente à l’orange paßt und zum weinschwierigeren Mousse au chocolat, wie auf die Frage, was man zu diesem oder jenem Wein eigentlich
kochen könnte. Denn die Mitarbeiter des „Hauses der Guten Weine“ sind
selbst wein- und kochbegeistert. Selbst der Herr über das 1000 Weine
umfassende Lager ist ausgebildeter Koch.
Engagement, Leidenschaft und
Kompromisslosigkeit in der Qualität lautet wohl das Trio, das dem
„Haus der Guten Weine“ so viel
Erfolg beschert. Dass „einer der
schönsten Weinläden Deutschlands“ (Feinschmecker) am Bodensee liegt, ist für Einheimische
wie für Touristen ein Glück. Wer
dennoch keine Zeit findet, sich an diesen kompetenten Ort zu begeben,
kann sich unter www.georg-hack.com durch den Internetauftritt klicken,
den die Zeitschrift Wein-Gourmet als „eine der besten Webseiten, um
Wein zu bestellen“, empfiehlt.
Georg Hack, Haus der Guten Weine
Schützenstraße 1, D-88709 Meersburg
Tel +49(0)7532/4945-0, Fax 4945-20
E-Mail: [email protected],
Internet: www.georg-hack.com
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Kreation Egon-Michael Durach
„Kleber-Post“ Bad Saulgau
Fotos: Ingo Rack - www.rack-fotografie.de
Bei Egon-Michael Durach in der Kochwerkstatt
Zuschauen, staunen
und dann genießen…
Der Küchenchef der Kleber-Post verrät seine Tricks und Kniffe aus seinem Kochalltag
In der „Kleber-Post“ in Bad Saulgau werden die Gäste im vielfach ausgezeichneten
Restaurant „Vinum“, oder im modern gestalteten „Esszimmer“, fürstlich bedient.
In der Küche nebenan arbeitet eine, von
Egon-Michael Durach zusammengesetzte, Küchenbrigade auf höchsten Niveau.
Wie die Köche genau vorgehen, auf was
sie achten, welche Tricks und Kniffe sie
anwenden, sieht niemand der Gäste – es
kann ihnen auch gleichgültig sein, so lange ihre Bestellungen frisch angerichtet
verführerisch schmecken. Doch immer
mehr Gäste wollen es genauer wissen.
Warum ist das Kalbsfilet so zart, und noch
so saftig? Oder wie macht man eigentlich ein frisches Schokoladen-Mousse?
Nein, natürlich nicht aus der Tüte! – Wer
es genau wissen will, meldet sich beim
Chefkoch an, zu einem unterhaltenden
und leckeren Kochabend in seiner Kochwerkstatt
Meeresfrüchte, oder die piemontesische Küche
oder ganz einfach die schwäbische Küche.
„Unsere Kochwerkstatt lädt jeden Freitag zu
einem kulinarischen Erlebnis der besonderen
Art ein“, begrüßt Egon-Michael Durach seine
Gäste. Es ist eine neue, lebendige Form von
Küchenevents in der Kochwerkstatt des Hotels „Kleber Post“. Gruppen bis zu 11 Personen treffen sich zur „Küchenparty“. Bei dieser
unkomplizierten Mixtur aus Kochkurs und geselligem Beisammensein stehen die Gäste an
der Seite von Egon-Michael Durach. Der Meister schnippelt, zerlegt und bereitet vor, dann
kocht er und richtet an.
Die Gäste schauen dem Küchenchef fasziniert
zu, staunen, wie er zum Beispiel eine Cremesuppe statt mit Mehl mit Risottoreis bindet,
oder wie er das Kalbsfilet statt mit 180 Grad
in 20 Minuten mit nur 60 Grad bei Niedrigtemperatur in einer Stunde zart und schonend
schmort. Zwischendurch fragen die Gäste
dem Meister ein Loch in den Bauch, er erklärt
fachmännisch und mit viel Humor. Die Gäste
lachen, genießen die Atmosphäre, andere
schreiben gewissenhaft mit.
Das Besondere: In der „Kleber Post“ nimmt
sich der Küchenchef jeden Freitagabend für
die Hobby-Köche Zeit, und sie haben viel Platz
und Raum in der extra, großzügig angelegten
Küche mit dem Chef zu werkeln, während der
Restaurantbetrieb nebenan routiniert und ungestört läuft.
Es ist Freitagabend, im Restaurant des Hotels
„Kleber-Post“ schwelgen die ersten Gäste in
kulinarischem Hochgenuss. Sie haben die Wahl
zwischen Vorspeisen und Zwischengerichten,
Fisch oder Fleisch, und mehreren verführerischen Desserts. In einem Raum nebenan sind
ebenfalls Gäste des renommierten Hauses zusammen gekommen. Der Küchenchef begrüßt
sie alle persönlich, jeder bekommt zur Begrüßung ein Glas Champagner, doch dann ist vorerst Schluss mit dem Verwöhnprogramm des
Hauses. Denn diese Gäste haben sich schon
im Vorfeld für ein Menü entschieden, das aber
jetzt erst noch gekocht werden muss. Zur Wahl
stehen Gerichte der Provence, oder Fisch und
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Vom Chefkoch zum Retter eines Wahrzeichens
Ein wahres Märchen und ein kulinarisches Happy-End
Wie Familie Benner aus einer historischen Ruine ein Romantik-Restaurant zauberte
Was für eine romantische Idylle – der bewusste Feinschmecker
kann sich zurücklehnen und genießen. Zu einem guten Essen gehören immer auch die passende Umgebung, das Ambiente aber
auch die Philosophie. Im „Altes Gericht“ in Sulz stimmt dies alles!
Der Chefkoch Helmut Benner hat mit seiner Frau Silvia ein Idyll
geschaffen, das den Gast schon von vor der Haustür bis zum Dessert begeistert. Rein natürliche Baumaterialien, wie Edelkastanie
und Eichenholz ummanteln den Genießer in einem historischen
Gebäude, dazu serviert die Küche Gerichte, die aus artgerechter
Tierhaltung und meist biologischen Aufzuchten stammen und
vor allem verführerisch angerichtet sind.
Vor nunmehr bald 25 Jahren begann das Abenteuer. Helmut Benner
war am Wörthersee Hotelier, wollte dies aber nicht mehr sein. „Ich bin
Koch!“ bestimmte er klar und deutlich, „und kein Hotelmanager.“ Ein
Vorarlberger Architekt, der bei ihm urlaubte, hörte die Unzufriedenheit
und hatte eine Idee, denn seit längerer Zeit versuchte er ein historisches,
unter Denkmalschutz stehendes, verfallenes Gebäude aus dem 13. Jahrhundert zu erhalten. Mangels Verwendungszweck kam diese Vision
immer wieder an Grenzen. Ein Restaurant wäre ein passender Verwendungszweck.
Man schrieb das Jahr 1982. Helmut Benner sah sich das Gebäude an. Er
fuhr nach Sulz im Vorarlberg und stand vor der Bescherung: Das Dach
war leck, die Schindeln beschädigt, die Fensterläden heruntergerissen,
die Wände zum Teil geflickt, an vielen Stellen klafften Löcher, selbst der
Natursteinsockel bröckelte. Auch das Landesdenkmalamt hatte sich das
verfallene Gebäude schon mal genauer angeschaut, aber auch dort wurde schnell abgewunken: 75 Prozent Zerfall hieß die Diagnose, damit war
das Gebäude zum Komplettabriss freigegeben. Doch Helmut Benner
entpuppte sich als ein wahrer Ritter. Er durchschlug die, um das Gebäude gewachsenen, Hecken und Büsche und küsste die historische Ruine
wach. „Über tausend Nägel zogen wir aus den Hölzern“, erinnert er sich
heute, „einen Batzen Geld und zwei Jahre Bauzeit hatten wir kalkuliert.“
Doch erst 1986 war die Renovierung beendet. „Doppelt so lange wie
geplant“, lacht er heute, „und doppelt so teuer!“
Zwischenzeitlich ist das „Alte Gericht“ zum Ziel vieler Kultur-Reisenden
geworden. Fachlich bestaunen Sie das historische Gebäude aus dem 13.
Jahrhundert. Weit über ein Jahrtausend hinweg tagte hier das Gericht
- bis zur Zeit der Kaiserin Maria Theresia. Es ist sicher die älteste Gerichtsstätte der Region. Das Haus, eines der wenigen Relikte aus dem 13.
Jhdt., ist in seiner Ursprünglichkeit erhalten geblieben. Der Steinsockel
mit den mächtigen Tonnen und Kreuzgewölben und die Säulenelemente aus Eiche und Edelkastanien stehen heute wieder neu aufpoliert da.
„Mit Bienenwachs und Leinöl!“ erinnert sich Helmut Benner stolz haben wir das Holz bearbeitet. Das „Alte Gericht“ ist sowohl durch seine
Größe, in seiner Machart, wie auch durch die auffällige Architektur ein
ganz besonderer Bau. In seiner äußeren Erscheinung bildet es ein ganz
charakteristisches Wahrzeichen im Ortsbild von Sulz und ist im weiten
Umkreis einmalig. Das war auch der Grund warum es unter Denkmalschutz gestellt wurde. – Recht spannend für Bauhistoriker.
Aber für Gourmets auch. Zwar führen offizielle Kulturreisen von München nach Nizza wegen des historischen, einmaligen Gebäudes über
Sulz, doch die Tourbegleiter geben gerne zu: „Wir kommen auch wegen
Benners Küche!“ – Was für ein schönes Kompliment für den Haus- und
Küchenchef, besonders wenn man an das Ziel und die Restaurants von
Nizza bedenkt.
Die Gäste können zwischen mehreren Gasträumen wählen. Es gibt die
„Rudolf von Tufer Stube“, aus einer Zeit als die Räume noch groß und
die handwerklichen Künste lebendig waren; die „Schweizer Stube“
mit ihren romantischen, barocken Fantasiemalereien von 1680 und die
„Landammann Stube“ mit festlicher Eleganz. Wahrlich, ein gelungenes
Historien-Märchen, mit einem kulinarischen Happy-End.
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ERICH SCHÜTZ
66 Bodensee-Orte und
11 Bodensee-Köche
die Sie besucht haben müssen!
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191 Seiten · Euro 14,90
ISBN 978-3-8392-1027-7
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Seine Frau dient als Versuchskaninchen
Freudenthals Christian
fischt frische Fische
Der Küchenchef des Golf & Vitalparks Bad Waldsee kocht seinen
eigenen Fang mit neuen Rezepten immer zuerst zu Hause
Schon als kleiner Junge hat es Christian
Freudenthal an die Bachufer der Eschach
und Aitrach gezogen. Die beiden Bäche
plätschern durch das Tal seiner Heimatgemeinde Altmannshofen. Hier hat er mit
einem Stock und einem dünnen Faden
versucht seine ersten Forellen zu fangen,
manchmal auch nur mit den Händen. „Ein
anderes Thema“, lacht er, wenn man ihn
heute darauf anspricht. Denn heute fischt
er zwar noch immer, aber heute natürlich
ganz offiziell und nur amtlich korrekt.
Denn die Liebe zu den Fischen ist ihm geblieben, vor allem zu den Fischen in der
Pfanne.
Auf Forellen und Saiblinge geht Christian
Freundenthal, Chefkoch im „Golf & Vitalpark
Bad Waldsee“, in seiner Freizeit als Angler am
liebsten. Sie zählen auch zu den Lieblingsfi-
schen seiner Frau Susanne, und ihr bereitet er
seinen Fang meist zu. Hört sich zunächst an
wie eine wahre Liebesgeschichte, ist es aber
nicht ganz, denn Christian Freundenthal benutzt seine Frau und seine beiden Söhne nebenbei als eine Art Versuchskaninchen. „Ich
mache die Forelle oder Saiblinge meist anders,
immer mal was ganz Neues, und erst wenn
das neue Gericht im Familienrat akzeptiert ist,
dann koche ich es im Restaurant.“
Die Hürden, bis ein Fisch nach einem neuen
Rezept den Gästen im „Golf & Vitalpark“ serviert wird, liegen hoch. Denn Christian Freudenthal tüftelt und kreiert an immer neuen
Varianten. Dabei gibt er den Fischen mal asiatische Gewürze bei, oder mediterrane Kräuter
oder macht sie auch mal ganz deutsch, wie an
der Nordsee. Gerade hat er aus einem Saibling
einen Brathering gezaubert.
Zur Zubereitung von Bratheringen werden ursprünglich Heringe in Mehl gewendet, gebraten und in einer Marinade gekocht. „Genauso
bin ich auch mit den Saiblingsfilet vorgegangen“, erzählt er von seiner Kreation, „die Marinade habe ich mit Essig, Pfeffer, Lorbeer, Senfkörnern und Zwiebeln angesetzt.“
Auch Tatar vom Saibling hat er zu Hause als
erstes seiner Frau Susanne vorgesetzt. Heute
stehen hin und wieder diese Saiblingsvarianten
auf der Speisekarte im „Golf & Vitalpark“.
Christian Freudenthal will immer neue Rezepte
und geht weiter angeln. „Das brauche ich einfach zum Ausgleich für den täglichen Stress in
der Küche“, gesteht er und genießt weiterhin
beim Angeln die morgendliche Ruhe an einem
Gewässer. „Einfach am See zu sitzen und den
Tag begrüßen“, schwärmt er von seiner Angelleidenschaft. – Fast wie früher, an der Eschach
in seiner Jugend.
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MEGA – der verlässliche Partner
der Gastronomie in der Region
Das Fach-Zentrum für die Gastronomie und Hotellerie
Die ehemalige OMEG Stockach
(Oberbadische Metzgergenossenschaft) hat seit der Fusion
mit der MEGA Stuttgart ein
breites Gastronomiesortiment.
Die Stockacher Niederlassung
profitiert von der langjährigen
Erfahrung und Sortimentstiefe
eines echten Fach-Zentrums
für die Gastronomie und Hotellerie, das sich in Stuttgart
als moderner C+C-Markt mit
Zustell-Grosshandel und einer
Verkaufsfläche von 10.000 qm
sowie einem Vollsortiment von
über 50.000 Fach-Artikeln präsentiert, z. B.:
● Frischfleisch aus eigener Schlachtung und Zerlegung
● Schinken, Wurst und Käsespezialitäten
● Obst und Gemüse als tagesfrische Marktware
● Weine und Spirituosen aus aller Welt
● Frischfisch und Räucherfisch – Delikatessen
● Maschinen, Geräte und Kücheneinrichtungen
● Gastronomiebedarfs-Sortiment von A bis Z
● Gastro-Gläser, Hotel-Porzellan und Bestecke
● über 2000 Tiefkühl- und Convenienceprodukte
Das Absatzgebiet umfasst die Bodenseeregion, den Schwarzwald, die
Großregion Stuttgart und die Schwäbische Alb. Die Waren werden täglich mit eigenen 2-Kammer-Kühlfahrzeugen zu den Kunden gefahren.
In Göppingen betreibt die MEGA einen eigenen, modernen EU-zugelassenen Metzgerschlachthof. Hier wird das von Gastronomen und Fleischern geschätzte „StaufenFleisch“ produziert. Die Weiterverarbeitung
zu Wurst- und Schinkenspezialitäten, zu fachgerechten Zuschnitten für
die Gastronomie erfolgt in dem EU-zugelassenen Produktions- und Zerlegebetrieb in Stuttgart.
Die MEGA-Vertriebsmannschaft
hat sich personell verstärkt und
steht jederzeit gerne anspruchsvollen Gastronomen mit Rat und
Tat zu Diensten.
v.l.n.r. Kai-Uwe Leiber, Betriebsleiter der Niederlassung Stockach,
Cornelia Geiger, Filialleiterin,
Bernhard Hauser, Fachberater,
Wilfried Metzger, Fachberater
Großküchentechnik, Dieter Kümmel, Fachberater, Heinrich Gail,
Fachberater, Manfred Benz, Fachberater, Leander Mäder, Filialleiter,
Jürgen Winter, Fahrer, Süleyman
Kadem, Fahrer, Eckhardt Panten,
Fahrer, Christian Hillebrecht, Fahrer, Maxim Savoisko, Fahrer.
Der MEGA C+C-Markt nimmt Gestalt an
Im Gewerbegebiet Blumhof, Reichenauring 1
direkt an der Autobahn A 98 Ausfahrt StockachOst. Bereits jetzt können wir unseren Kunden
aus dem 50.000 Artikel umfassenden Sortiment
jeden Wunsch erfüllen.
Der regionale Gastro-Partner mit dem persönlichen Rundum-Service
Darüber hinaus bietet die MEGA ihren Kunden ein umfassendes GastroSortiment mit breitem Berufskleidungsangebot und den Service einer
hauseigenen Namens-Stickerei, die mit modernsten Maschinen individuelle Kunden-Logos umsetzen und die persönliche Note unterstreichen
kann.
Flexibilität, Engagement, Kreativität und Verlässlichkeit, das ist die
MEGA Firmen-Philosophie, mit der sie ihre zahlreichen Kunden aus der
Gastronomie, Hotellerie, Metzgerei und Gemeinschaftsverpflegung betreut und beliefert.
Kompetente Fachberatung mit qualifizierten Fachkräften aus der Praxis
und individuelle Kundenlösungen nach Maß sind die Basis für eine langjährige vertrauensvolle Partnerschaft.
Für weitere Fragen steht Ihnen die MEGA gerne zur Verfügung. Vereinbaren Sie einen Termin mit der Filialleitung in Stockach, Frau Cornelia Geiger (07771) 9340-0/-21) oder mit Herrn Kai-Uwe Leiber (0711)
1684-0/-221. Die MEGA lädt Sie auch sehr gerne in ihr Stammhaus nach
Stuttgart ein. Sie sind herzlich willkommen!
MEGA-Zustelldienst
Nutzen Sie unseren leistungsfähigen, zuverlässigen Lieferservice mit eigenen modernen Mehrkammer-Kühlfahrzeugen. Bereits ab 250,- Euro
Warenwert liefern wir sämtliche Artikel frei Haus.
MEGA eG Stockach
Zoznegger Str. 21 · 78333 Stockach
Tel. 07771/9340-0
Öffnungszeiten in Stockach:
Fax 07771/9340-25
eMail: info@ mega-stockach.de Montag - Freitag 7.00 - 18.00 Uhr
Samstag
8.00 - 12.00 Uhr
www.mega-stockach.de
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Ab Herbst 2010 finden Sie uns im Gewerbegebiet
Blumhof, Reichenauring 1 direkt an der Autobahn
A 98 Ausfahrt Stockach-Ost.
Ein wahre Geschichte wie aus einem Märchen
Heute schwingt Josef Ermler IV. den Kochlöffel
Das Landhotel Hirsch ist ein wahrer Gasthof – und die Metzgerei nebenan gehört mit dazu
Früher soll man sich blind darauf verlassen haben können, früher,
als das Kochen noch aus Tiefkühlkost und Fertigsaucen bestand.
Im großen stattlichen Gasthaus im Ort, meist direkt neben der
Kirche gelegen, da wurde stets ordentlich gekocht.
Früher. Heute gilt diese Regel nur noch selten, ganz sicher aber
in Ostrach: Direkt neben der Kirche steht der Landgasthof, es
klappert der Storch vom riesigen Dach und gleich nebenan werkelt auch noch ein Metzger. Ein Bild fast wie aus einem Märchen
in der vermeintlich guten, alten Zeit.
Ein Hoch auf die Ermlers! Josef Ermler I. ist der erste Held unserer Geschichte. Er legte den Grundstein für den Erfolg seiner Nachkommen.
1906 kaufte er den im Mittelalter gegründeten Gasthof „Zum Hirsch“
in Ostrach. Zwei Söhne hatte Josef I., sein zweitgeborener Sohn wurde
ebenfalls auf den Namen Josef getauft. Josef II. erlernte das Handwerk
des Metzgers, war zugleich Bauer auf dem Hirschanwesen und Viehhändler aus Leidenschaft. Er übernahm 1919 den Gasthof von seinem
Vater. Die heutige Tradition hatte ihren Anfang genommen. Zwei weitere Josef Ermler wurden in Folge geboren, sie alle ererbten nicht nur das
stattliche Gasthaus, sondern erfüllten es glücklicherweise mit Liebe zur
traditionellen Gasthofküche.
Wolfgang Ermler bezieht seine Tiere ausschließlich über kurze Wege
von den Bauern der Region, so dass sie bei ihm stressfrei geschlachtet
werden können. Artgerechte Tierhaltung und kurze Wege sind bei ihm
garantiert.
Sein Bruder Josef freut sich über das gesunde Fleisch. „Man merkt, unter
welchen Bedingungen die Tiere zuerst gehalten und später geschlachtet
worden sind“, sagte er, „und ich weiß auch ganz genau, wann Wolfgang ein Kalb oder ein Rind schlachtet.“ Denn der Hirschwirt und seine
Gäste lieben Innereinen, und die muss man einfach frisch verarbeiten.
Bei den beiden Ermler Brüdern sind frische Lieferung und kurze Wege
garantiert – dafür lohnt sich für Genießer jederzeit auch mal ein weiterer
Weg nach Ostrach. Denn wie gesagt, dort gilt noch, was früher immer
galt: Im großen Gasthaus am Ort, direkt neben der Kirche, da wird immer ordentlich und traditionell gut gekocht.
Übrigens, mit Johannes und Pius Ermler ist bereits die 5.Generation in
den Startlöchern...
Josef Ermler IV. wurde 1956 geboren, ursprünglich wollte der Kerl Lehrer
werden, sein Bruder Wolfgang erlernte das Handwerk des Metzgers.
Welch Glück für unsere Geschichte, dass Josef IV. sich noch besann und
nach dem Abitur doch noch das Koch-Handwerk von der Picke auf erlernte. Die beiden Brüder sind heute in Ostrach der Garant für regionale
Gaumenfreuden.
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Kochschule mit Jugendlichen
Kochen und Grillen ist „echt saumäßig cool!“
Artur Frick-Renz: „Mein Ziel ist Kindern zu zeigen, dass es auch anderes gibt,
als nur Essen aus dem Päckchen“
„Mein Ziel ist, dass die Kinder sehen, dass
es auch noch etwas anderes gibt, als nur
Essen aus dem Päckchen“, sagt Frick-Renz,
Küchenchef im „Hirsch“ in Neukirch-Goppertsweiler. „Easy cooking“ nennt er sein
Kochkonzept, das er gerne an Kids weitergibt. Sie sollen spielerisch lernen, wie
einfach es sein kann, wirklich gutes Essen
auf den Teller zu bringen. Dazu gehören
für den Koch, der auf Barbados und im
Elsass gearbeitet hat, auch ungewöhnliche Kombinationen wie Vanilleklösschen
in klarer Tomatensuppe mit Zitronengras oder wie bei einem Grillfest gezeigt:
Marshmallows auf Banane.
Die Erwachsenen schauen kritisch, die Kinder
gespannt, Artur Frick-Renz lacht der Schalk aus
den Augen. Der Chefkoch des „Hirschen“ in
Neukirch-Gopperstweiler grillt mit den Kids,
nicht, was die Eltern unbedingt mögen, sondern was Kinder lieben: Marshmallos vom Grill.
Doch Frick-Renz legt den „süßen Mäusespeck“
nicht einfach auf den Grill, sondern kreiert eine,
auch Feinschmecker überzeugende, leckere
Süßspeise: Er schneidet Bananen in Streifen,
legt sie in eine Auflaufform, zupft Marshmallows auseinander und verteilt die Teile auf den
Bananenscheiben, raspelt Schokolade darüber
und schiebt die Auflaufform auf den Grill.
Marshmallows sind nun wahrlich nicht jedes
Gourmets Lieblingsspeise, aber die Süßigkeit
aus Eischnee, Geliermittel, Zucker sowie Aroma- und Farbstoffen sind heute besonders in
den USA beliebt. An Thanksgiving werden beispielsweise Süßkartoffeln mit Marshmallows
dekoriert. Häufig werden sie vor dem Verzehr
auf einem Grill erwärmt oder (auf Stöcke gespießt) über einem Lagerfeuer gedreht.
Easy-grilling
Artur Frick-Renz sprengt gerne Konventionen
und geht dabei mit seinen pfiffigen Kreationen an die Grenzen des vermeintlich „guten
Geschmacks“. Seine Freude ist ihm anzusehen,
wenn dann seine Gäste in die ungewöhnlichen
Kombinationen beißen, und begeistert nach
mehr verlangen. „Mit den Kids zu kreieren
ist leichter, die sind nicht so eingefahren, wie
Erwachsene“, lacht Frick-Renz und lädt immer
mal wieder zu seinen „Easy-cooking“-Kursen
Jugendliche ein. Er selbst betreibt in Goppertsweiler seit 15 Jahren sein schwäbisches
Schlemmerrestaurant mit karibischem Flair und
amerikanischen Nuancen. Auch da ist er nicht
eindeutig oder festgefahren, sondern lässt sich
gerne von immer neuen Ideen treiben.
Der Hit waren Pilzspieße mit gefüllten Champignons - lautete fast einstimmig die Meinung.
Vor dem Grillen war jedoch Vorbereiten angesagt: Gemüse schneiden, Spieße stecken,
Soßen und Dipps machen - es gab einiges zu
tun bis die eiskalte Zitrus-Bowle im schattigen
Gastgarten für Erfrischung bei hochsommerlichem Wetter sorgte. Gemüsespieße mit Zucchini, Paprika und Cocktailtomaten, Würstelspieße Nürnberger Art, Römersalat mit gerösteten
Weißbrotwürfeln, Kräuterdipps und eben der
Hit, die gefüllten Champignons am Spieß.
Kulinarische Leckerbissen vom Grill für die Jugendparty? Wie? Mit was? Wo? Ist das cool?
Wenn man es richtig macht - ja! Chefkoch Artur Frick-Renz hat neun Jugendlichen im Rahmen der Ferienspiele gezeigt, dass man zum
Beispiel auch ohne Fleisch tolle Variationen auf
dem Grill zubereiten kann.
Zum Dessert gab es den krönenden Abschluss:
Mit Orangen- Karamell, Bananen-Marshmallow- Auflauf und Schoko-Eis arrangiert, war
es ein kulinarischer Ferienspielenachmittag. –
Und gelernt wie man mit Spaß kochen kann,
haben die Kids auch.
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Was auf den Tisch
kommt ...
PROHOGA, ein Mittelständler bei dem es alles für Gastronomie, Hotellerie und
Großverbraucher gibt: Frischwaren aus aller Welt, sowie ausgesuchte
regionale Produkte, ein komplettes Lebensmittel– und Einrichtungs-Sortiment
für JEDEN Gastronomen – egal ob Imbiss, Landgasthof oder Sternelokal.
PROHOGA steht für Qualität, frische Produkte und eine garantiert sichere
Lieferkette: Wer bei seinem Lieblings-Koch einen Lieferwagen mit dem Logo
PROHOGA vorfahren sieht, kann sich auf ein leckeres Essen freuen!
PROHOGA ist seit 150 Jahren, nun in der 5. Generation, ein Familienbetrieb.
Für Werte wie Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit stehen die Eigentümer damals
wie heute persönlich ein!
PROHOGA ein gutes Zeichen!
VS-Schwenningen:
PROHOGA GmbH & Co. KG ·
Salinenstr. 56 ·
78054 Villingen-Schwenningen
Fon: 0 77 20 / 83 35-0
Fax: 0 77 20 / 83 35-60
e-mail: [email protected]
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www.prohoga.de
Hohberg-Niederschopfheim
(Offenburg / Lahr):
PROHOGA Ortenau GmbH & Co. KG
Gewerbestr. 11
77749 Hohberg-Niederschopfheim
Fon: 0 78 08 / 94 92-0
Fax: 0 78 08 / 94 92-60
e-mail: [email protected]
Das Restaurant Torggel in Röthis
Im „Torggel“ steht ein alter Torkel
Tradition verpflichtet: Die Weinkarte im „Torggel“ eine schmackhafte Rundreise durch Österreich
Das Restaurant heiß „Torggel“, und steht in Röthis im „Torkelweg“. Das mag manche Gäste zunächst irritieren, doch man kann
getrost die beiden Worte gleichsetzen, und sich dem Wesentlichen zuwenden: Dem fulminanten Weinangebot im Restaurant
„Torggel“, denn das so meinen Fremde, ist für ein Restaurant
im Vorarlberg wahrlich sensationell. In einem Weinanbaugebiet
mag dies weniger überraschen, doch auf über 500 Höhenmetern
schon. „Röthis war ein Weinort“, erklärt uns dagegen Franz Dex,
der heutige Geschäftsführer des Restaurant „Torggel“, und fügt
kenntnisreich hinzu: „Unser Torggel hat eine lange traditionsreiche Geschichte, die aus dem Jahre 1672 stammende Weinpresse
ist ein letztes Relikt des Röthner Weinbaus.“
Idyllisch liegt das Restaurant „Torggel“ mitten im Vorarlberger Ort Röthis,
am Fachwerk ranken alte Reben empor. Im Innern des historischen Gebäudes steht eine alte Weinpresse, sie verleiht dem Restaurant seinen
ursprünglichen Charme, Wärme und Geborgenheit. Doch gleichzeitig
verweist die alte Weinpresse auch auf die Tradition, in Röthis Wein anzubauen. Vorarlberg hat eine über 1000-jährige Weinbautradition, 842
erstmals urkundlich erwähnt.
Feldkirch wurde durch die Aktivitäten der Montforter Grafen zu einem
Zentrum des Vorarlberger Weinbaues. Schätzungen über die damalige
Rebfläche im Raum zwischen Hörbranz im Norden und Bludenz im Süden reichen von 300 bis 700 Hektar. Heute hat Vorarlberg 12 Hektar
Weinbergfläche. Davon fallen auf Röthis 2,5 Hektar, die Franz Nachbaur
mit seiner Familie bewirtschaftet. Die Weinberge sind steil nach Süden
gerichtet. Auf ihnen werden die Sorten Blauburgunder, Chardonnay,
Weißburgunder, Rheinriesling und Grauburgunder angebaut.
Franz Dex lacht, greift hinter sich in seinen Weinschrank und holt eine
Flasche heraus. „Selbstverständlich haben wir auch Wein aus der Nachbarschaft im Hause“, sagt er und öffnet eine Flasche Weißburgunder,
Jahrgang 2009. „Ein typischer Wein aus unseren Breiten“, bietet er uns
einen Schluck an, „gehaltvoll, frisch und trocken.“
Vorarlbergs Reben wachsen 500 bis 540 Meter über dem Meeresspiegel
und befinden sich damit hart an der klimatischen Grenze für Weinbau.
Aber andererseits weht alle Jahre im Herbst der Föhnwind und beschert
den Trauben ein paar zusätzliche Öchslegrade, verweisen die Vorarlberger mit Stolz auf ihren eigenen Wein.
Angelika und Franz Dex sind wahre Freunde des österreichischen Weins.
Die beiden führen eine ausgesuchte Weinkarte mit über 200 verschiedenen Flaschen. Die ersten vier Seiten sind alleine österreichischen Gewächsen gewidmet. Dabei bieten sie wahre Raritäten an: Ein RotweinCuvée vom Neusiedlersee, aus dem Haus Gernot Heinrich, Salzberg,
2004. „Ein Kracher“, strahlt Franz Dex, „mit Beziehungen bekommen
sie davon vielleicht im Jahr grad mal 6 Flaschen.“
Angelika und Franz Dex laden ihre Gäste gerne zu einer Weinexpedition
durch ihr Österreich ein. Aus der Steiermark, der Wachau, Mittelburgerland oder Neusiedlersee, aus jeder Region haben sie die besten Tropfen
auf Vorrat. Und die beiden verstehen etwas von ihren heimischen Weinen, haben sie sich doch auf einem Weinseminar der Österreichischen
Weinakademie kennengelernt. Natürlich gibt es in der Weinkarte auch
die Klassiker aus Italien, Spanien und Frankreich zu finden.
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“deutsche see”
Dem Genuss verpflichtet
Dieser Anspruch ist der Maßstab unseres täglichen Denkens und
Handelns. Als Deutschlands größter Anbieter von Fisch und Meeresfrüchten haben wir uns besonders dem Genuss verpflichtet und
wählen auf den weltweiten Seafoodmärkten nur die beste und
frischeste Rohware für unsere Kunden aus. Als erfahrener Partner
der anspruchsvollen Gastronomie bieten wir eine größtmögliche
Auswahl, 24-Stunden Auftragsannahme und eine flexible Logistik.
Überzeugen Sie sich selbst.
1008-B-133-DSF
“Deutsche See” · 89231 Neu-Ulm
Lise-Meitner-Ring 11 · Telefon 07 31-7 29 65-0
www.deutschesee.de
Wie Feinschmecker Geschichte lernen
Wo man Barock schmecken kann
Berthold Schmidinger bietet in seiner Küche Geschichtsstunden der leckeren Art
Bad Waldsee liegt, wie jeder Besucher schnell erkennt, an der
Oberschwäbischen Barockstraße. Auch das heutige Hotel-Restaurant „Grüner Baum“ gehört zu dem historischen Ensemble
der Altstadt. Im heutigen - neudeutsch - „Eventhaus“ Alte Mälze
hat noch der Großvater aus Braugetreide Malz hergestellt und
sein Bier selbst gebraut. Dieses naturtrübe, dunkelblonde BaumBier wird heute noch im „Grüner Baum“ ausgeschenkt, und vor
allem: Berthold Schmidinger kocht damit, am liebsten historische
Gerichte aus der Barockzeit.
Dass Barock mehr ist, als prachtvolle Bauten, das können heute die Gäste
im „Grüner Baum“ immer wieder schmecken. Chefkoch Berthold Schmidinger hat in alten Kochbüchern gestöbert und viele interessante Rezepte aus dieser Zeit gefunden. Stadtarchivar Michael Barczyk hat die Köche
in Bad Waldsee angehalten sich um die historischen Gerichte zu kümmern, um die Identität der eigenen, gewachsenen Küche nachschmecken zu können. Schmidinger ließ sich nicht zweimal bitten, schließlich
ist er darauf erpicht, die alten Rezepte seiner eigenen Gaststätte am
Leben zu erhalten. Der „Grüner Baum“ ist 1673 erbaut worden, heute
führt Berthold Schmidinger mit seiner Frau Sigrid das Restaurant. Sie
schufen aus der ehemaligen Gaststube ein neuzeitliches Hotel, das aber
auf der Speisekarte gerne an die Tradition erinnert. Gerne kocht Schmidinger seine Traditionsgerichte mit Bier, wie dies auch schon zur Barockzeit üblich war. „Saure Kutteln mit Baum-Bier und trübem Apfelsaft“,
lacht Schmidinger und schnalzt mit der Zunge. Selbst Tiramisu macht er
heute mit Bier, oder auch die typische bayrische Creme: „Bierschaumcreme mit Rhabarber-Erdbeer-Grütze – ein Gedicht!“ verspricht er, „die
Kombination ist einzigartig und nicht übersüßt.“
Wer sich auf seiner Exkursion durch die Zeit des Barocks einem Gaumenschmaus hingeben will, dem sei Schmidingers Barockmenü empfohlen.
Zum Beispiel: Ein Mousse von geräucherten Seefischen, für die armen
Bauern gab es brennte Supp’ (Dinkelvollkorn), beim Bürgertum kam ein
Ingwer-Fasan in Stachelbeersoße auf den Tisch und der Adel ließ es sich
bei einem Schmorbraten vom Reh munden. Auch zum Dessert wird die
barocke Vielseitigkeit mit ihren gegensätzlichen Geschmacksrichtungen
zusammengefasst: Nonnenfürzle, Rosmarineis mit Trisaneyschnitten sowie ein Schnittlauchsorbet. – Vielleicht gibt es aber auch eine gebrennte Mehlsupp (Achtung auch da schafft Schmidinger meist mit seinem
Bier!), oder ein Räucherfischmousse in feiner Molke, oder eine Mostschaumsuppe mit Brieslein – am besten Sie fragen zuvor bei Berthold
Schmidinger an. Tel. 07524 / 9790-0
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Wo frische Zutaten ein Geschmackserlebnis bieten
Jürgen Eberle ist Frische-Partner der Besten
Er sucht international nach den feinsten Erzeugern –
und beliefert damit die Gastronomen der Region
Der Mann hat wahrlich einen
leckeren Job. Er hat die Aufgabe
international nach den feinsten
Erzeugern zu suchen, um dann
diese Leckereien in seiner Region zu verteilen. Er kennt die
„leckersten“ Käsereien, sowie
die besten italienischen BüffelMozarella Hersteller. Gleichzeitig weiß er aber auch, wo direkt
in seiner Nachbarschaft glückliche Hühner gackern. Bei all
diesen Produzenten kauft er ein
– und beliefert damit die Gastronomen der Region. Auch Köche
unserer Vereinigung „Die Köche
– das Beste was die Region zu
bieten hat“, in Oberschwaben,
Obersee und Rheintal.
Angebots schmecken. Jürgen Eberle
fördert den Spaß des Genusses.
Er freut sich über die Vielfalt und
bietet selbst über 2.000 verschiedene Artikel in seinem Sortiment.
Darunter führt er natürlich die Premiumprodukte
marktführender
Hersteller, gleichzeitig sucht er aber
auch nach immer neuen Produzenten in der Region.
So hat er in Kofeld einen Bio-Emmentaler-Senn gefunden. Die Herstellung von Bio-Emmentaler in der
Käserei Bauhofer erfolgt nach einem
alten Schweizer Rezept. Auch die
Einrichtungen und Anlagen sowie
Kupferkessel oder Käsewende-Gestelle stammen aus der Schweiz.
„Der Beruf wurde mir in die Wiege gelegt“, lacht Jürgen Eberle, „meine Eltern hatten schon vor fast 50 Jahren mit einem Molkereifrischdienst
begonnen.“ Die Leidenschaft und der Genuss haben ihren Sohn für das
Geschäft begeistert. Heute steht „Frischdienst-Eberle“ für den Erfolg,
auserwählte Produkte den Kunden schnell, pünktlich, frisch und zuverlässig mit firmeneigenen Kühlfahrzeugen zu liefern.
Für einen ca. 80 Kilogramm schweren Bio-Emmentaler-Laib aus Kofeld
werden etwa 800 bis 1.000 Liter unerhitzte Rohmilch benötigt. Die Milch
aus biologischem Anbau wird beim Bauern sofort gekühlt und täglich
frisch in die Käserei geliefert. „Das schmeckt man und riecht mit jedem
Bissen die grünen Wiesen der Natur“, verspricht Eberle.
Jürgen Eberle ist ein Genuss-Mensch. Er hat somit die besten Voraussetzungen, seine Firma, als Frischdienst für Feinkostprodukte zu positionieren. Käse, aber auch Marmelade, Honig, Essig und gesundes Frittieröl –
der Kunde will Genaueres wissen, und vor allem die Vielfalt des heutigen
Manfred Eberle KG
Kaufstraße 16
88287 Grünkraut-Gullen
Tel. 0751 / 6 22 07
Telefax 0751 / 6 72 42
E-Mail: [email protected]
Internet: www.frischdienst-eberle.de
BODENSEE-WEINMANUFAKTUR
INTERNATIONALE WEINE, SEKT, CHAMPAGNER, SPIRITUOSEN UND GETRÄNKE
RaiffeisenstRasse 23 · 88079 KRessbRonn am bodensee · tel: 07543-8061 · fax: 07543-5712
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ÖFFNUNGSZEITEN: MO - FR 8 -12 UND 14 -18 UHR, SA 8.30 -12.30 UHR
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