Osteoporose – Was können Sie für Ihren Magen

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Österreichische Post AG / Firmenzeitung 11Z038921F
Retouren an Humanomed Consult GmbH, Jesserniggstraße 9, 9020 Klagenfurt, Austria
www.humanomed.at
August/September| 2014
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Was können Sie für
Ihren Magen-Darm tun?
Osteoporose –
ein zunehmendes Problem
©conhIT 2014
editorial & news: august/september
Liebe leserin,
liebeR leser!
Jeder kennt es aus eigener Erfahrung: Durchfall oder Verstopfung. Denn nicht nur die „Liebe geht durch den Magen“,
sondern leider oft auch die unterschiedlichsten Krankheitserreger. Wie wichtig unsere Verdauungsorgane für das allgemeine Wohlbefinden sind, wird uns häufig erst klar, wenn sie
nicht mehr richtig funktionieren. Daher können der sorgsame Umgang und ein bewusster Lebensstil viel zu einem
gesunden Magen und Darm beitragen. Im vorliegenden Magazin finden Sie neben einer Beschreibung von Aufbau und
Funktion des Magen-Darm-Traktes auch Informationen
über die wichtigsten Erkrankungen des Verdauungssystems.
Ergänzend zu diesem Thema stellen wir Ihnen die Möglichkeiten und Ziele einer Stoffwechsel Rehabilitation vor.
INHALT
Editorial und News
Chronische Hepatitis C
Osteoporose Wir stellen vor: das Labor
Der Magen
Was kännen Sie für Ihren
Magen-Darm tun?
Stoffwechsel Rehabilitation
Bewegungstherapie
Schönheit kommt von
Innen und Aussen
Humanomed Company Triathlon
Wir waren auf der conhIT 2014
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Von 6. bis 8. Mai fand die conhIT, die größte Messe für EDV im Gesundheitsbereich, in Berlin statt. Unter den diesjährigen 350 Ausstellern befand
sich auch die Humanomed IT Solutions, um ihre Produkte zu präsentieren.
Es gilt Innovationen in der Gesundheits IT vorzustellen, um die digitale
Vernetzung im Gesundheitsweisen, speziell in der Patientenversorgung, zu
forcieren und Arbeitsprozesse zu erleichtern.
Die Humanomed IT Solutions wurde durch Mag. (FH) Ivo Gewolf, Ing.
Alexander Raith und Bettina Schwitzer, Pflegedienstleitung der Privatklinik Villach, vertreten. Auf Basis langjähriger Softwareentwicklung in den
Humanomed-Häusern entstand nun ein technologisch neues webbasiertes
und auf mobile Endgeräte ausgerichtetes Krankenhausinformationssystem.
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Impressum Humanomed Magazin
Herausgeber/Medieninhaber: Humanomed Consult GmbH, Jesserniggstraße 9, 9020 Klagenfurt am
Wörthersee. Mitarbeit in dieser Ausgabe: Mag. Ulrike Koscher-Preiss, Ing. Magdalena Grasser, Mag. (FH)
Andrea Anderwald, Patricia Banfield-Mumb, MA (Humanomed Consult GmbH sowie die beim jeweiligen
Artikel angeführten Autoren). Layout, Grafik und Satz: Humanomed Consult GmbH, Fotos: Humanomed,
shutterstock.com, conhIT2014 und Kärntenfoto/Assam.
Die Redaktion ersucht um Verständnis, dass aufgrund der Lesbarkeit in diesem Magazin auf die
geschlechtsspezifische Ansprache verzichtet wurde. Selbstverständlich sind in allen Texten sowohl
Frauen als auch Männer gemeint. Alle Artikel in diesem Magazin wurden nach bestem Wissen und
Gewissen gestaltet. Alle Angaben sind ohne Gewähr. Jegliche Haftungsansprüche, insbesondere aus
Angaben zu Krankheitsbildern, Diagnosen und Therapien, sind ausgeschlossen.
Wir möchten diese Gelegenheit auch nutzen, um Sie über
unsere Aktivitäten in den Humanomed Häusern zu informieren. Im Humanomed Zentrum Althofen wurden rechtzeitig vor dem Sommer die restlichen Speisesäle klimatisiert.
Derzeit werden Brandschutzmaßnahmen inklusive des Zubaus eines Fluchtstiegenhauses durchgeführt. Im Herbst
wird dann die gesamte Elektroversorgung um rund 900.000
Euro erneuert.
Vor rund einem Jahr
durften wir stolz über die
erfolgreiche ISO Zertifizierung des Humanomed
Zentrum Althofen berichten. Im Juli dieses Jahres konnten wir das erste Überwachungs-Audit erfolgreich absolvieren. Darüber hinaus
wurde im letzten Herbst mit der ISO Zertifizierung der Privatklinik Villach begonnen. Auch hier sind wir auf einem
äußerst positiven Weg unterwegs und werden unseren Lesern in Folge berichten.
Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen beim Lesen!
Mit freundlichen Grüßen,
Ihr
DI Werner Hörner
Geschäftsführer Humanomed
In der Privatklinik Villach beginnen wir Anfang August mit
der Sanierung d. h. Wärmedämmung und Neugestaltung der
Außenfassade und investieren auch hier 600.000 Euro.
Masterzertifikat der deutschen
wirbelsäulengesellschaft (DWG)
für Dr. Jens-Peter Vogelsang
Wir gratulieren Dr. Jens-Peter Vogelsang, Leiter Zentrum
für Neuro- und Wirbelsäulenchirurgie zum Erhalt des
Basis- und Masterzertifikates der Deutschen Wirbelsäulengesellschaft. Die Fortbildungsmodule umfassen einen
umfangreichen Operationskatalog, der die gesamte Wirbelsäulenchirurgie abdeckt. Darüber hinaus wird bescheinigt,
dass an der aktuellen Wirkungsstätte regelmäßig und in ausreichender Zahl Wirbelsäulenoperationen stattfinden. Dieses Zertifikat gilt als Merkmal der Qualitätssicherung in der
Wirbelsäulenchirurgie und wird auch von der Österreichischen Wirbelsäulengesellschaft anerkannt.
privatklinik villach: chronische hepatitis c
Prim. Dr. Heinrich Bender-Säbelkampf
Facharzt für Innere Medizin mit Schwerpunkt
Gastroenterologie & Hepatologie, Nephrologie
T: +43 (0)4242 3044-0
E: [email protected]
Ein echter Durchbruch ist in diesem Jahr mit dem Ein- Zusammenfassend können wir nun sagen, dass die weit
satz neuer Substanzen, deren wichtigste Sofosbuvir und verbreitete chronische Hepatitis C in naher Zukunft in
Simeprevir sind, gelungen. Mit diesen Medikamenten fast jedem Fall heilbar sein wird!
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kann die Behandlung der Hepatitis C auf 12 bis 24 Wochen verkürzt werden, es treten kaum Nebenwirkungen
oder Resistenzen auf und abhängig vom so genannten
Genotyp sind Heilungsraten zwischen 85 und 97 % erreichbar, falls keine Leberzirrhose vorliegt.
Chronische Hepatitis C
Therapeutische Revolution
eltweit sind etwa 130 bis 170 Millionen Menschen mit dem Hepatitis-C-Virus chronisch
infiziert, davon in Deutschland etwa 400.000
bis 500.000. Jahrelang als Hepatitis-Non-A-Non-B bezeichnet, wurde die Hepatitis C durch den gentechnologischen Nachweis des Hepatitis-C-Virus 1989 erstmals
identifiziert. Inzwischen wurden 7 verschiedene so genannte Genotypen identifiziert, davon kommen in Mitteleuropa hauptsächlich Genotyp 1 bis 3 vor.
Die Infektion findet meist durch Blut- und Blutprodukte, Nadelstiche, selten durch sexuelle Übertragung statt,
aber häufiger durch Drogenmissbrauch mit gemeinschaftlicher Nadel. 30 % der Infektionswege bleiben jedoch unklar. 6 Wochen bis 6 Monate nach der Infektion
kommt es zum Ausbruch der Hepatitis, die meist asymptomatisch verläuft und in 70 % der Fälle chronisch wird.
4 bis 7 % der chronisch Infizierten entwickeln nach ca. 20
Jahren eine Leberzirrhose mit deutlich erhöhtem Risiko
für ein hepatozelluläres Karzinom (Leberkrebs).
Zu einer rascheren Zirrhoseentwicklung kann es durch
höheres Lebensalter bei Infektion, bei Männern bei Al4
koholkonsum, bei zusätzlicher Hepatitis B oder HIVInfektion und bei Vorliegen einer so genannten nichtalkoholischen Fettleberhepatitis (NASH) kommen.
Heutzutage wird die Diagnose durch Bestimmung der
Hepatitis-C-Antikörper beziehungsweise durch direkten
Nachweis des Virus mittels Gentechnik gestellt. In manchen Fällen wird noch eine Leberbiopsie durchgeführt.
Die Behandlung hat in den letzten Jahren sensationelle
Fortschritte erzielt! Während bis 1998 das häufig schlecht
verträgliche Interferon verabreicht wurde, wurde ab
1998 über Jahre die Kombinationstherapie mit Interferon unter Ribavirin (direkt virostatisch) durchgeführt.
Diese durchaus belastende Behandlung musste meist für
48 Wochen verabreicht werden und führte bei dem am
häufigsten vorkommenden Genotyp 1b lediglich zu einer Heilungsrate von etwa 50 %.
Ab 2011 wurden bereits direkte antivirale Medikamente
eingesetzt, die eine höhere Heilungsrate bewirkten, jedoch mit häufigen schwerwiegenden Nebenwirkungen
einhergingen.
Auch bei Vorliegen einer Leberzirrhose ist in vielen Fällen die Behandlung mit Heilungsraten zwischen 60 und
80 %, wiederum abhängig vom so genannten Genotyp,
erfolgreich. Derzeit wird noch eine so genannte 3erKombination mit Interferon, Ribavirin und der neuen
Substanz Sofosbuvir durchgeführt, in naher Zukunft
(voraussichtlich 2015) ist es wahrscheinlich möglich eine
interferonfreie Behandlung mit Sofosbuvir und Simeprevir oder anderen ähnlichen Substanzen durchzuführen,
wobei mit lediglich 12 Wochen Behandlungsdauer eine
Heilungsrate zwischen 95 und 100 % erreicht werden
soll.
Zusammenfassend kann nun gesagt werden, dass in der
Behandlung der chronischen Hepatitis C enorme Fortschritte gemacht wurden, wobei bei deutlich verkürzter
Behandlungsdauer eine fast 100-prozentige Erfolgsrate
(50- bis 60-prozentige Erfolgsrate bei Vorliegen einer
Leberzirrhose) zu erwarten ist, die verabreichten Medikamente fast nebenwirkungsfrei und fast ohne Auftreten
von Resistenzen verabreicht werden können.
Ein gravierendes Problem der neuen Therapie bleibt jedoch bestehen und das ist der zehnfache Preis der herkömmlichen Behandlung.
Da die chronische Hepatitis eine meist langsam fortschreitende und schon seit vielen Jahren bestehende Erkrankung ist, ist derzeit vor Behandlungsbeginn in den
meisten Fällen eine abwartende Haltung zu vertreten, bis
die vorgestellten Therapieoptionen auch allgemein eingeführt worden sind.
Was ist Hepatitis C?
Es handelt sich um eine Viruserkrankung, die generell jeden
treffen kann. Das Besondere an der Erkrankung ist, dass viele Infizierten gar nicht wissen, dass sie das Hepatitis-C-Virus,
auch HCV genannt, in sich tragen. Symptome gibt es teilweise
gar nicht oder sie sind unspezifisch und äußern sich in Abgeschlagenheit und allgemeinem Unwohlsein. Klarheit darüber,
ob eine Hepatitis-C-Infektion vorliegt und wie hoch die Viruslast ist, gibt erst ein spezifischer Bluttest.
Das größte Risiko einer Infektion mit Hepatitis C besteht für
folgende Personengruppen:
■ Drogenkonsumenten: die Ansteckung erfolgt durch
das gemeinsame Benutzen von Injektionsnadeln und
Injektionsbesteck.
■ Beschäftigte in medizinischen Berufen, die durch den
Kontakt mit infiziertem Blut erkranken.
■ Bei Tätowierungen oder beim Stechen von Piercings
kann Hepatitis C ebenfalls übertragen werden.
■ Auch bei Maniküre und Pediküre ist eine Übertragung
möglich, wenn man in Kontakt mit infiziertem Blut
kommt.
Riskant ist eine Hepatitis-C-Infektion besonders für HIV-Infizierte. Der Verlauf ist in diesen Fällen meist schneller, es kommt
häufiger zu Leberzirrhose oder zum Leberkrebs.
Im Grunde genommen ist es einfach, sich vor einer HepatitisC-Infektion zu schützen, denn die Krankheit wird ausschließlich
über den Kontakt mit infiziertem Blut oder Gewebe übertragen.
Da es keine Impfung gibt, ist es besonders wichtig, die Übertragungswege zu kennen und diese auszuschließen. Dadurch
schützt man sich wirksam vor dem Virus.
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privatklinik villach: osteoporose - wirbelsäule
Dr. Jens-Peter Vogelsang
Normaler Wirbelkörper
Keilwirbel
Fischwirbel
Plattwirbel
©osteoporosezentrum.de
Facharzt für Neurochirurgie
T: +43 (0)4242 3044-0
E: [email protected]
Keilwirbelfraktur des 12. Brustwirbels
Osteoporose –
ein zunehmendes Problem
Minimal invasive Behandlung bei osteoporotischen Wirbelkörperfrakturen.
„Osteoporose ist eine Skeletterkrankung, die durch
eine unzureichende Knochenfestigkeit charakterisiert
ist, welche zu einem erhöhten Frakturrisiko
prädisponiert.“
Die Folgen für die Betroffenen sind oft gravierend: Nach
Schenkelhalsfrakturen haben 80 % der Patienten Schwierigkeiten im Alltag, über 20 % sind pflegebedürftig. Wirbelfrakturen führen zu einer zunehmenden vornüber gebeugten Haltung (Kyphose), Größenverlust und dadurch
Die Knochenfestigkeit spiegelt dabei primär das Zusam- bedingter Sturzneigung und chronischen Schmerzen.
menwirken von Knochendichte und Knochenqualität
wider. Diese Definition der Osteoporose wurde im Rah- Vorbeugung ist daher außerordentlich wichtig. Neben
men einer Konsensuskonferenz des US-Gesundheitsmi- der Erfassung individueller Risikofaktoren wie Nikotinkonsum, Untergewicht, Stoffwechselerkrankungen,
nisteriums im Jahr 2001 erstellt.
Hüftfrakturen eines Elternteiles etc., stellt die KnochenAls Folge der Osteoporose können Frakturen auch ohne dichtemessung ein entscheidendes Instrument dar. Frauwesentliches Trauma auftreten. Besonders betroffen sind en ab 65 und Männer ab 70 Jahren sollten diese Untersuder Oberschenkelhals und die Wirbelsäule. Aufgrund chung ca. alle zwei Jahre durchführen lassen.
der steigenden Lebenserwartung, stellt die Osteoporose
ein zunehmendes Problem dar: Im Jahr 2000 gab es in Außerdem sollte auf ausreichende Bewegung im Freien
Europa schätzungsweise 3,1 Millionen osteoporotische und eine ausgewogene Ernährung mit Milchprodukten
Frakturen, für 2050 wird eine Steigerung um 135 % er- geachtet werden. Vitamin D3 sollte zumindest in den
wartet. 30 % der Frauen und 20 % der Männer erleiden Wintermonaten zugeführt werden. Außerdem stehen
mindestens eine osteoporotische Fraktur in ihrem Le- Kombinationsprodukte aus Calcium und Vitamin D3
ben, und eine vorausgegangene Fraktur stellt ein um 90 % zur Verfügung.
erhöhtes Risiko für weitere Brüche dar.
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Minimal invasive Verfahren
Nach erfolgter Zementversorgung
des 12. Brustwirbels
Osteoporotische Frakturen der Wirbelsäule
Die Wirbelsäule ist neben dem Oberschenkelhals am
häufigsten von osteoporotischen Frakturen betroffen,
meist am Übergang von der Brust- zur Lendenwirbelsäule. Häufig reicht schon das Anheben eines schwereren
Gegenstandes aus, damit der Knochen nachgibt. Manchmal steigert sich der Schmerz erst innerhalb weniger
Tage auf ein dann unerträgliches Maß. In diesem Falle
sollte zumindest eine Röntgenaufnahme erfolgen. Schon
bei Verdacht einer Fraktur sollte eine MRT (Magnetresonanz Tomographie) durchgeführt werden, da nur diese
Untersuchung sicher einen frischen Bruch nachweisen
kann. Wenn die Schmerzen innerhalb kurzer Zeit nachlassen und keine wesentliche Verformung des Wirbels
vorliegt, kann durch Einnahme von Schmerzmedikamenten und ggf. Anlage eines Mieders konservativ behandelt werden. Hier sind kurzfristige Röntgenverlaufskontrollen wichtig, um ein weiteres Zusammensintern
des Wirbels (Fischwirbel oder Keilwirbel) rechtzeitig
entdecken zu können.
Für den Fall sehr starker oder anhaltender Schmerzen,
oder bei zunehmender Verformung des Wirbels, sollte
eine Operation erwogen werden. Mussten früher noch
aufwändige Stabilisierungen durchgeführt werden, kann
heute durch das Einspritzen von Knochenzement (Vertebroplastie) eine innere Stabilisierung des Wirbels mit
unmittelbarer, oft eindrucksvoller Schmerzreduktion erfolgen.
Der Eingriff wird meist in einer kurzen Narkose durchgeführt: unter Röntgenkontrolle werden Hohlnadeln in
den betroffenen Wirbel eingebracht. Anschließend wird
unter kontinuierlichem Röntgen langsam der Knochenzement eingespritzt. Dieser verteilt sich zwischen den
Knöchenbälkchen und in den Bruchspalten und härtet
innerhalb weniger Minuten aus. Bei frischen Brüchen
kann außerdem durch Einbringen eines Ballons versucht
werden, den Wirbel aufzurichten (Ballonkyphoplastie).
Das Verfahren kann auch bei Brüchen des Kreuzbeines
oder bei so genannten pathologischen Frakturen, etwa
bei Tumorbefall, angewandt werden. Die Risiken des
Eingriffes sind dabei sehr gering, sodass mittlerweile von
den Fachgesellschaften die Empfehlung zu einer eher
frühzeitigen Versorgung mit der Vertebroplatie ausgesprochen wird, zumal neuere Studien zeigen konnten,
dass die Behandlungsergebnisse bezüglich Lebensqualität und Lebenserwartung im Vergleich zur konservativen Behandlung überlegen sind.
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humanomed serie: das labor
Wir stellen vor:
das Labor
Das Labor nimmt eine zentrale Funktion bei der Diagnose und Therapie von Krankheiten ein. Effiziente Labordiagnostik ist neben dem Erkennen von Krankheiten und Risikofaktoren ebenso für das Beurteilen von
Krankheitsverläufen und Therapieeffekten unerlässlich.
Das Aufgabengebiet gliedert sich in die Präanalytik,
Analytik (Durchführung der Untersuchung) und Postanalytik (Auswertung und Beurteilung der Ergebnisse).
Die Präanalytik umfasst alle Prozesse, die vor der eigentlichen Analyse ablaufen, wie Probengewinnung, AufbeDie Patientenproben werden ausschließlich von Diplo- reitung, Lagerung und Transport. Die Bedingungen der
mierten Biomedizinischen Analytikern (BMA) analy- präanalytischen Phase sind extrem wichtig, da ca. 65 %
siert. Die Biomedizinische Analytik bildet eine Schnitt- aller schlechten bzw. unzuverlässigen Ergebnisse aufstelle zwischen klinischem Bereich und Laboranalytik.
grund einer unkorrekten Präanalytik, d. h. ungenügenden Probenqualität, entstehen.
Aufgabengebiet
Die Teams der Privatklinik Villach und der PrivatDie Hauptaufgabe der BMA liegt in der selbstständigen klinik Maria Hilf decken folgende Bereiche ab:
und eigenverantwortlichen Durchführung aller Messund Untersuchungsmethoden in der Analytik, Diagnos- ■ Klinische Chemie
tik und Funktionsdiagnostik nach ärztlicher Anordnung. ■ Hämatologie
■ Hämostaseologie (Blutgerinnung)
Schwerpunkte sind Validierung, Qualitätssicherung, Do- ■Urindiagnostik
kumentation, Evaluierung neuer Techniken und Geräte, ■ Liquordiagnostik
sowie Organisation des Labors auf apparativem, materi- ■ POCT
al- und personalbezogenem Sektor. (Auszug aus „Berufs- ■ Endokrinologie/Immunologie (Privatklinik Villach)
bild der biomedizinischen Analytiker“, Biomed-Austria.)
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Das Team der Privatklinik Villach
V. l. n. r.: Iris Sidorenko, BMA; Angelika Haselberger, ltd. BMA, QB;
Sabine Berger, BMA; Michaela Maier, BMA; Johannes Dorfmeister, BMA
Das Team der Privatklinik Maria Hilf
V. l. n. r.: Susanne Hafner, ltd. BMA; Corinna Hobel, BMA;
Petra Poganitsch, BMA; Rotraud Ranner, BMA
Im Routinebetrieb werden sämtliche Ergebnisse (mit
Ausnahme von bakteriologischen, zytologischen, histologischen Analysen und Anforderungen für Blutprodukte) vor Ort und schnellstmöglich erstellt.
Die Auswertung der Patientenproben des 600 Betten
führenden Humanomed Zentrums Althofen wird in der
Privatklinik Maria Hilf durchgeführt. Die Präanalytik erfolgt in Althofen. Die Proben werden mittels Transportdienst nach Klagenfurt gebracht, wo sie von den BMAs
der Privatklinik Maria Hilf abgearbeitet und über die
EDV schnellstmöglich zurück übermittelt werden.
Die Ergebnisse stehen je nach Dringlichkeit mittels Notfallabarbeitung in kürzester Zeit zur Verfügung, wobei
individuell auf die unterschiedlichen Patientenbedürfnisse eingegangen wird.
Spezielle Analysen, die außer Haus gemacht werden
müssen, werden an ausschließlich zertifizierte Auftragslaboratorien mit bekannt hoher Qualität und raschem
Befundrücklauf weitergeleitet.
In der Privatklinik Villach werden zudem Leistungen für
externe Anforderer und Privatpatienten erbracht; dafür
besteht jedoch kein Kassenvertrag
In beiden Häusern steht für eine rasche und effiziente
Diagnostik ein EDV-vernetztes POCT-System (Point-ofcare) zur Verfügung, welches direkt am Krankenbett und
als Notfallanalyse eingesetzt wird.
In der Privatklinik Maria Hilf stellt die patientennahe
POCT-Diagnostik ein großes Aufgabengebiet dar. Die
Schulung der Mitarbeiter, Überprüfung der gemessenen
Werte und die Anlaufstelle bei technischen und operativen Problemen für die Häuser Maria Hilf und Althofen
liegt in der Verantwortung des Labors der Privatklinik
Maria Hilf.
Ebenso werden sportmedizinische Leistungschecks für
Profi- und Hobbysportler durchgeführt.
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Ausbildung zum
Biomedizinischen Analytiker
Die Ausbildung zum Biomedizinischen Analytiker wurde bis
2005 ausschließlich an Akademien für den medizinischtechnischen Laboratoriumsdienst angeboten (dreijährige
Ausbildung). Seit der Änderung des MTD-Gesetzes wurde
die Ausbildung in den Hochschulsektor übergeführt und
wird seit Herbst 2010 als dreijähriger Fachhochschul-Bakkalaureatsstudienlehrgang geführt. Nach der Berufsbildung
bietet sich ein Masterstudium als Weiterbildungsmöglichkeit
an.
Als Zugangsvoraussetzung für die Ausbildung gilt im
Allgemeinen die Hochschulreife.
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Speiseröhre
Leber
Magen
Bauchspeicheldrüse
(Pankreas)
Nicht nur die Liebe
geht durch den Magen ...
Dickdarm
Dünndarm
Der Magen-Darm-Trakt ist der Hauptteil unseres Verdauungssystems. Redensarten wie „Mir schlägt etwas
auf den Magen" oder „Die Liebe geht durch den Magen" verraten viel über seine große Bedeutung.
Entzündungen und Infektionen sowie Krebserkrankungen zählen zu den häufigsten Erkrankungen des
Magen-Darm-Traktes und können in jedem Alter auftreten. Durch regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen
beim Internisten oder Gastroenterologen lassen sich
jedoch viele Erkrankungen frühzeitig erkennen und
behandeln.
Gastritis
Unter einer Gastritis versteht man eine Entzündung der
Magenschleimhaut. Diese kleidet den Magen an seiner
Innenseite aus und schützt die tiefer liegenden Schichten der Magenwand vor dem aggressiven Magensaft,
der wiederum von spezialisierten Zellen der Magenschleimhaut produziert wird. Eine Gastritis kann sehr
plötzlich auftreten (akute Gastritis) oder sich über einen
längeren Zeitraum entwickeln (chronische Gastritis).
Eine akute Gastritis macht sich durch starke Schmerzen in der Magengegend und im Rücken, Übelkeit, Erbrechen und Appetitlosigkeit bemerkbar. Die chronische Magenschleimhautentzündung bleibt häufig ohne
Symptome oder macht lediglich durch unspezifische
Oberbauchbeschwerden, Aufstoßen, Blähungen sowie
Völlegefühl nach den Mahlzeiten auf sich aufmerksam.
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Reizmagen
Bei 30 bis 50 % der Patienten, die einen Arzt wegen Magenbeschwerden aufsuchen, stellt dieser einen Reizmagen fest. Hierbei handelt es sich um eine Erkrankung
des Magens, bei der Beschwerden auftreten, ohne dass
krankhafte Veränderungen des Magens nachgewiesen
werden können. Die zu Grunde liegenden Ursachen
sind bisher nicht eindeutig geklärt. Als Auslöser gelten
Ernährungsgewohnheiten, Nahrungsmittelunverträglichkeiten und psychische Belastungssituationen.
Patienten mit einem Reizmagen haben ein überempfindliches Nervensystem im oberen Magen-DarmTrakt. Diese Sensibilität macht den Magen besonders
gegenüber äußeren und inneren Reizen empfänglich.
So ist der Magen bei Betroffenen besonders gegenüber
Magensäure empfindlich, wenn diese in die Speiseröhre
gelangt.
Eine Störung der Magenbeweglichkeit (Peristaltik)
kann ebenfalls Ursache eines Reizmagens sein, wenn
die Muskulatur der Magenwand nicht ausreichend
aktiv ist. Die Nahrung verbleibt dadurch zu lange im
Magen. Auch in den Magen fließende Gallenflüssigkeit
kann ein auslösender Faktor sein.
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Mastdarm
Darmflora
Magen
Im menschlichen Darm finden sich Billionen von Mikroorganismen. Größtenteils handelt es sich bei diesen
Kleinstlebewesen um Bakterien, aber auch Einzeller und
Pilze lassen sich nachweisen. Die Gesamtheit dieser Mikroorganismen, die in erster Linie den Dickdarm (Kolon)
besiedeln, wird üblicherweise als „Darmflora“ bezeichnet.
Die Nahrung wird durch den sauren Magensaft chemisch
zerkleinert bzw. verflüssigt. Der Speisebrei wird im Magen hin- und herbewegt und nach unterschiedlich langer
Verweildauer (1 bis 5 Stunden) in den Dünndarm geleitet.
Beispielsweise könnten manche Nahrungsbestandteile
ohne die Darmbakterien nicht oder nicht vollständig verwertet werden. Darüber hinaus haben die Mikroorganismen der Darmflora noch weitere wichtige Funktionen:
■ Sie verhindern, dass sich Krankheitserreger im Darm
ausbreiten können und Infektionen hervorrufen.
■ Sie wirken im positiven Sinne regulierend auf unser
Immunsystem.
■ Sie bilden das für die Blutgerinnung wichtige
Vitamin K.
■ Sie tragen zur Energieversorgung der Zellen der
Darmschleimhaut bei.
■ Sie regen die Darmperistaltik an, das heißt, sie fördern
die Kontraktionen, die den Nahrungsbrei Richtung
Enddarm befördern.
■ Sie schützen vor Schadstoffen.
Magenvolumen: 1200 bis1600 ml
Dickdarm
Rückresorption von Wasser und Salzen.
Im Dickdarm befinden sich unverdauliche Nahrungsreste,
die durch Bakterien zersetzt werden.
Länge: 1,5 bis 1,8 m
Dünndarm
Befindet sich zwischen Magen und Dickdarm. Hier finden
die eigentliche Verdauung und die Aufnahme der Nahrungsbestandteile über die Dünndarmschleimhaut statt.
Länge: 3 bis 5 m
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privatklinik maria hilf: der magen
Prim. Dr. Ewald Binter
Facharzt für Innere Medizin, Gastroenterologie und Hepatologie
Endokrinologie und Stoffwechsel, Sportarzt, Ernährungsmedizin
T: +43 (0)463 5885-0
E: [email protected]
Reflux
Unter der Refluxkrankheit oder GERD (Gastroesophageal Reflux Disease) wird eine entzündliche Erkrankung
der unteren Abschnitte der Speiseröhrenschleimhaut
verstanden. Hervorgerufen werden diese Veränderungen durch ein Versagen des Verschlussmechanismus
zwischen Speiseröhre und Magen. Dadurch kann es zu
einem vermehrten Rückfluss von Magensaft und Magensäure aber auch Dünndarmsaft und Gallensalzen in
die Speiseröhre kommen.
Die wohl wichtigste Untersuchung bei der Refluxdiagnostik ist die Gastroskopie mit entsprechender Probenentnahme (Biopsie) aus der Speiseröhrenschleimhaut.
Zusätzlich können andere Erkrankungen mit ähnlichen
Symptomen im oberen Magen-Darm-Trakt (Gastritis,
Magengeschwür ...) damit ausgeschlossen werden.
Reizdarm
Unter dem Begriff Reizdarm werden verschiedene
Krankheitszeichen zusammengefasst, für die keine
organischen oder biochemischen Veränderungen erkennbar sind. Bei länger als 3 Wochen anhaltenden
Leibschmerzen, Stuhlunregelmäßigkeiten und Blähungen kann ein Reizdarmsyndrom vorliegen, wenn
eingehende Untersuchungen durch einen erfahrenen
Facharzt (Gastroenterologen) keinen Hinweis auf eine
organische Ursache ergeben haben
Darmkrebs
Die meisten Darmkrebsfälle treten auf, ohne dass für
den Einzelfall eine Ursache bekannt ist. Falsche Ernährung, eine ungesunde Lebensweise und chronisch-entzündliche Darmerkrankungen können die Entwicklung
von Darmkrebs begünstigen. Manche Darmkrebsformen sind darüber hinaus vererbbar. So ist die WahrIn weiterer Folge ist auch die Messung des Refluates scheinlichkeit zu erkranken ungefähr doppelt so hoch,
über 24 bzw. 48 Stunden mittels ph-Metrie empfehlens- wenn ein Verwandter ersten Grades bereits Darmkrebs
wert.
hat. Für andere Darmkrebsformen scheint es eine genetische Veranlagung zu geben. Bei diesen Menschen
kann Darmkrebs leichter entstehen als bei unbelasteten
Erkrankungen des Darms
Patienten mit einer Darmerkrankung leiden häufig Personen.
unter folgenden Krankheitszeichen:
Wichtige Krankheitszeichen des Darmkrebses sind ver■Stuhlunregelmäßigkeiten wie Durchfall oder
änderte Stuhlgewohnheiten, Blut im Stuhl, GewichtsVerstopfung
verlust, Blutarmut und Darmverschluss. In jedem Fall
■Schmerzen bzw. Krämpfe im gesamten Bauchbereich sollten Patienten mit wochenlang andauernden Leib■Blähungen in Kombination mit Blut im Stuhl oder
schmerzen einen Spezialisten für Magen-Darm-Erkrankungen, einen Gastroenterologen, aufsuchen und
vermehrten Schleimauflagerungen
eine Darmspiegelung durchführen lassen.
Darminfektionen gehören zu den häufigsten Darmerkrankungen. Krankheitserreger und Parasiten, die über Darmkrebs-Vorsorge
verdorbenes Essen oder verschmutztes Trinkwasser Eine große Rolle, vor allem bei den bösartigen Darmtuaufgenommen werden, können durch Giftstoffe die moren, spielt die Früherkennung. Gehen Sie deshalb ab
Darmschleimhaut schädigen. Durchfall, Bauchschmer- Ihrem 45. Lebensjahr regelmäßig zur Vorsorgeunterzen und Appetitlosigkeit sind die Folge. Besonders suchung und nutzen Sie das kostenlose Angebot Ihrer
schwere Infektionen mit zum Teil tödlichem Ausgang Krankenkasse zur Darmspiegelung ab dem 55. Lebenskönnen durch Typhus- und Cholera-Erreger ausgelöst jahr bei Ihrem Internisten bzw. Gastroenterologen. ❚
werden.
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Ruhepausen
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regelmäßige Bewegung
Was können Sie für Ihren
Magen-Darm tun?
Gesunde Darmflora
Wenn durch eine notwendige Therapie mit Antibiotika
oder auch anderen Medikamenten das Gleichgewicht
der Darmbakterien gestört wurde, kann es sinnvoll
sein, die Darmflora wieder aufzubauen. Hierzu stehen
spezielle Präparate zur Verfügung, zum Beispiel mit
Laktobazillen. Diese Bakterien besiedeln den Darm
und sorgen dafür, dass die örtliche Abwehr in der
Darmschleimhaut wieder funktioniert.
Langsames und ruhiges Essen
Ein wichtiger Schritt für die Gesunderhaltung des Verdauungssystems ist, darauf zu achten wie Sie essen:
Statt hektisch und unkonzentriert, sollten Sie die Nahrung langsam, in Ruhe und ganz bewusst aufnehmen
und gut kauen. So wird die Nahrung bereits im Mund
vorverdaut, was die nachfolgenden Stationen – Magen,
Dünndarm, Bauchspeicheldrüse und Galle entlastet.
Seelische Ausgeglichenheit
Da viele Magen-Darm-Erkrankungen auch psychische Ursachen haben können, ist es wichtig, dass Sie
regelmäßige Ruhepausen und regelmäßige Entspannungsphasen einlegen. Ausreichend Schlaf und Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation, Atem- oder
Bewegungsübungen können auch positive Wirkung auf
Magen-Darm-Erkrankungen haben.
Ausreichend Bewegung
Regelmäßige Bewegung kann Magen-Darm-Beschwerden wie Verstopfung oder Blähungen vorbeugen. Der
Darm wird besser durchblutet und die Nahrung wird
aufgrund der verbesserten Peristaltik schneller weitertransportiert.
Aufgrund der hohen Anzahl sitzender Tätigkeiten im
Beruf wird es immer wichtiger Bewegung in den Alltag
zu integrieren. Gehen Sie öfters zu Fuß, nützen Sie die
Trinken
Stiege statt dem Lift etc. Mit einem sanften AusdauerFür eine optimale Darmfunktion benötigt der Körper training (Walken, Schwimmen, Radfahren, Laufen) unviel Flüssigkeit. Vor allem ältere Menschen trinken terstützen Sie die Darmgesundheit ideal.
❚
häufig jedoch zu wenig. Da auch dem Darminhalt die
Flüssigkeit fehlt, kann es zu Verdauungsproblemen wie
Verstopfung kommen. Allgemein empfohlen ist eine
Flüssigkeitszufuhr von mindestens 2 Litern am Tag, am
besten in Form von Mineralwasser, verdünntem
Saft oder Tee.
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humanomed zentrum althofen: stoffwechsel rehabilitation
Das Team der Stoffwechsel Rehabilitation
im Humanomed Zentrum Althofen
V. l. n. r.: Dr. Sandra Nowak, Ärztin für Allgemeinmedizin;
Prim. Dr. Harald Oschmautz, Facharzt für Innere Medizin, Hepatologie
und Gastroenterologie - Ärztlicher Leiter Stoffwechsel Rehabilitation;
Dr. Dieter Kramer, Arzt für Allgemeinmedizin
Der Stoffwechsel hat eine zentrale, lebenserhaltende Bedeutung, da alle Funktionen in unserem Organismus von ihm
abhängen. Störungen des Stoffwechsels können somit zu einer Reihe von Fehlfunktionen bzw. Erkrankungen wie Diabetes
mellitus, Übergewicht, Erhöhung der Blutfette und damit zu Gefäßverkalkungen mit den Folgeerkrankungen, Herzinfarkt,
Schlaganfall oder Bluthochdruck führen.
Etwa 50 % der erwachsenen Männer und 35 % der erwachsenen Frauen sind heute übergewichtig. Auch der
Anteil der Diabetiker an der Bevölkerung nimmt rasant
zu: Lag er 1980 bei 4 % und 2001 bei 6,9 %, sind es derzeit bis zu rund 650.000 Menschen und damit rund acht
Prozent der Bevölkerung. Die Dunkelziffer ist hoch.
Speziell der Ausbruch von Typ-2-Diabetes kann durch
eine Lebensstiländerung zumindest hinausgeschoben
werden.
können, wie z. B. eine Ernährungsumstellung und eine
Gewichtsreduktion, oder die Einstellung des Blutzuckers und Blutdruckes.
Mit seinen vielfältigen Möglichkeiten zur Ernährungsund Bewegungstherapie bildet unser Haus dazu den
optimalen Rahmen.
„Ziel ist die nachhaltige Stabilisierung
der Stoffwechselsituation.“
Worum geht es bei der Stoffwechsel
Rehabilitation?
Wer kommt zur Stoffwechsel Rehabilitation?
Das Grundwesen der therapeutischen Bemühungen
bei einer Stoffwechselerkrankung besteht darin, unseren Patienten einen anderen Zugang zu ihrem Körper,
ihren Lebens- und Essgewohnheiten zu zeigen. Eine
langfristige Änderung kann dabei nur durch intensive
Schulungen und Beratungen erzielt werden. Dies ist
nur mit einer Umstellung der Alltagsgewohnheiten in
Bezug auf Esskultur bzw. -verhalten einerseits und Aufnahme eines Bewegungstrainings andererseits in einer
räumlichen und zeitlichen Trennung möglich.
Ein stationärer Rehabilitationsaufenthalt, wie er in unserem Haus angeboten wird, eignet sich vor allem für
jene Ziele, die nicht in kurzer Zeit realisiert werden
Ein stationärer Aufenthalt eignet sich vor allem für
Patienten mit Diabetes mellitus, auch solche mit terminaler Niereninsuffizienz (Dialyse), mit Adipositas,
metabolischem Syndrom, Fettstoffwechselstörungen,
Nahrungsmittelunverträglichkeiten sowie Mangel- und
Fehlernährung bei chronischen Erkrankungen des Verdauungstraktes. Nachhaltige Erfolge wie Ernährungsumstellung und Gewichtsreduktion, Einstellung des
Blutzuckers und Blutdruckes können nicht in kurzer
Zeit realisiert werden. Eine Änderung des Lebensstils
kann nur durch intensive Schulungen und Beratungen
abseits von Alltagsleben und damit verbundenen Gewohnheiten erzielt werden.
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Was passiert im Rahmen einer Stoffwechsel
Rehabilitation?
Um eine erfolgreiche Modifikation der Ernährungsgewohnheiten zu erreichen, ist das Erstellen von Diätplänen inkl. Erlernen der richtigen Auswahl der NahZiel unseres Therapieprogramms ist es, dass unsere Pa- rungsmittel und der richtigen Zubereitung in unserer
tienten einen Zugang zu ihrem Körper entwickeln und Lehrküche ein wichtiger Baustein.
lernen ihre Lebens- und Essgewohnheiten im Alltag
langfristig anzupassen. Ein wesentlicher Schwerpunkt Eine individuell gestaltete Bewegungstherapie (basiesind die Informationen im Rahmen der Gruppenschu- rend am Trainingspuls) ist zur erfolgreichen und nachlungen. Diese sollen ein umfassenderes Verständnis haltigen Gewichtsreduktion bei Übergewicht bzw. zur
und die Möglichkeit zum Management der Stoffwech- Verbesserung des Blutzuckers unumgänglich. Aus diesem Grund gewährleisten unsere Sportwissenschafter
selprobleme im Alltag liefern.
in unserem Team die Empfehlung für den optimalen
Die ärztliche Betreuung umfasst eine Eingangs-, Zwi- Trainingspuls und die idealen Belastungsbereiche.
schen- und Schlussuntersuchung sowie Visiten und
Schulungen. Sind Patienten zuckerkrank, erfolgt eine Vervollständigt und abgerundet wird das Rehabilitatägliche Besprechung der Blutzuckerwerte mit dem tionsprogramm mit Gymnastik und medizinischer
Arzt und eine orientierende Untersuchung der Bein- Trainingstherapie wie z. B. Fahrradergometertraining,
nerven bzw. bei Notwendigkeit eine Augenuntersu- Gehtraining, Laufband, Krafttraining sowie sensomotorisches Training (Koordinationsübungen).
chung.
Diabetespatienten werden engmaschig von Seiten unserer Diabetesberater betreut. Hier erfolgen Kontrollen
der Blutzuckermessgeräte und bei Bedarf individuelle,
problemorientierte Einzelberatungen und Analysen
der Blutzuckerverläufe. Ebenso erfolgt eine Feinabstimmung der Insulinspritztechnik.
Ein wesentlicher Baustein für den Erfolg einer Reha ist
ein umfassendes interdisziplinäres Team aus Ärzten,
Diabetesberatern, Diätologen, Sportwissenschaftern,
Physiotherapeuten und Psychologen, die die Patienten
während der Stoffwechsel Rehabilitation betreuen. ❚
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privatklinik maria hilf: serie ästhetische medizin 2
Dr. Johannes Jeschke
Facharzt für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie
Privatklinik Maria Hilf
T: +43 (0)664 11 88 497
E: [email protected]
Schönheit kommt
von Innen & AuSSen
Bewegungstherapie
bei Patienten mit pathologischer
Glukosetoleranz & manifestem Typ II Diabetes mellitus
In mehreren wissenschaftlichen Studien konnte gezeigt
werden, dass mit Ernährungskonzepten alleine nur vorübergehend eine Stabilisierung der Stoffwechselsituation erreicht werden konnte. Daher ist es umso wichtiger,
Patienten mit Typ II Diabetes mellitus und/oder metabolischem Syndrom zu einem strukturierten Bewegungsprogramm zu animieren, um einerseits die Stoffwechselparameter positiv zu verändern und andererseits
die körperliche Beweglichkeit und Fitness zu erhöhen.
Dadurch wird eine verbesserte Lebensqualität erreicht
und das Auftreten von Diabetes-spezifischen Spätveränderungen deutlich reduziert.
Zusätzlich durchgeführtes Kraftausdauertraining konnte
zu einer weiteren Verbesserung des Energiestoffwechsels, zu einer Reduktion des subkutanen und viszeralen
Fettanteils, zu einer Verbesserung des Kohlehydrat- und
Lipidstoffwechsels und zu einer weiteren positiven Beeinflussung des Blutdruckes führen. Mit zusätzlichen
sensomotorischen Übungen wird eine weitere Verbesserung der Beweglichkeit und der koordinativen Fähigkeiten der Patienten, vor allem jener mit Diabetes-Spätveränderungen, erreicht.
Vor Aufnahme einer Bewegungstherapie muss eine kardiale Abklärung inkl. Ergometrie durchgeführt werden.
Zusätzlich soll eine proliferative Retinopathie bzw. ein
diab. Fußsyndrom ausgeschlossen werden.
❚
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Basisempfehlung
A)Aerobes Ausdauertraining mind. 150 min/Woche mit
moderater Intensität (40 – 60 % der VO 2max) und mind.
3x/Woche. Die Pausen zwischen den Trainingstagen sollen nicht länger als 2 Tage betragen.
Empfohlen werden dynamische Bewegungsformen wie
Nordic Walken, Schwimmen, Langlaufen, Golfen, Radfahren, Wandern.
B) Kraftausdauertraining mind. 3x/Woche unter Einbeziehung großer Muskelgruppen .
3 Durchgänge mit 8 bis 10 Wiederholungen mit submaximaler Kraft.
C)Sensomotorische Übungen
Obwohl in mehreren großen Studien eindeutig ein großer Benefit bzgl. einer körperlichen Mehrarbeit bewiesen werden konnte, ist sie trotzdem ein wenig genutztes
Instrument bei der Diabetes-Prävention bzw. Therapie.
Gründe dafür sind sicherlich ein mangelndes Verständnis
bzgl. der Effektivität der Therapien aber auch Vorbehalte
und Motivationsprobleme. Daher sind für Menschen mit
DM und/oder Adipositas Rehabilitationsprogramme der
ideale Einstieg, um unter professioneller Anleitung und
Kontrolle eine positive Veränderung der Stoffwechselsituation nachhaltig zu erreichen. Zusätzlich fördert die
vorhandene Gruppendynamik im rehabilitativen Bereich
Motivationsprobleme zu überwinden und gemeinsam
eine Veränderung des Lebensstils zu erreichen.
Operative Eingriffe & Behandlungen
im Bereich der Augenpartie
ltersveränderungen im Gesicht machen sich
besonders an den Augenlidern bemerkbar.
Durch die Erschlaffung der Lidhaut und Lidmuskulatur entsteht dabei an den Oberlidern, verstärkt
durch das Absinken der seitlichen Augenbrauenpartie,
ein ungewollter Hautüberschuss und eine Gesichtsfeldeinschränkung („Schlupflider“). An den Unterlidern
kommt es durch das Hervortreten von Fettgewebe aus
der Augenhöhle zu mitunter störenden Tränensäcken.
Lidkorrekturen ermöglichen mit relativ kleinem Aufwand eine große Wirkung. Der individuelle Ausdruck
wird nicht verändert, die Augen und damit das Gesicht
wirken offener und strahlender.
Was passiert bei einer Oberlidstraffung?
Über einen Schnitt in der natürlichen Lidfalte wird
überschüssige Haut, Muskulatur und gegebenenfalls
Fettgewebe entfernt. Zur Sicherung der Position der
Augenbraue kann eine „Aufhängungsnaht“ gesetzt
werden. Die Wunden werden mit feinsten Nähten verschlossen.
Lidkorrekturen, auch oft in Kombination, werden in
Lokalanästhesie oder im Dämmerschlaf tagesklinisch
durchgeführt. Bei einer durch den Hautüberschuss an
den Oberlidern entstandenen Gesichtsfeldeinschränkung, die vom Augenarzt festgestellt wird, werden üblicherweise die Kosten für eine operative Korrektur von
den Krankenkassen übernommen.
Nichtchirurgische Behandlungen
Neben den genannten klassischen Straffungsoperationen sind gerade im Bereich der oberen Gesichtshälfte
auch effektive nichtchirurgische Behandlungen von
Falten möglich, um ein frischeres und jugendlicheres
Aussehen zu erlangen. Mit Botulinumtoxin können
vorübergehend Muskelkontraktionen gehemmt und
Was passiert bei einer Unterlidstraffung?
Am Unterlid erfolgt über den operativen Zugang, der damit Falten (z. B. Zornes- und Stirnfalten, Krähenfüdirekt unterhalb der Wimpern liegt, die Entfernung ße) minimiert werden. Faltenunterspritzungen sind –
von überschüssiger Haut, Muskulatur und Fettgewe- neben operativ eingebrachtem Eigenfett (Lipofilling)
be, welches bei Bedarf auch nur verlagert wird. Um ein – mittels gut verträglicher synthetisch hergestellter HyAbsinken des Unterlides zu vermeiden, wird in der Re- aluronsäure möglich. Unregelmäßigkeiten können ausgel zusätzlich der äußere Lidwinkel fixiert. Mit feins- geglichen und durch den Alterungsprozess entstandene
ten Nähten werden die Wunden verschlossen. Wenn Volumsdefizite zur Gesichtsformung wieder aufgefüllt
nur das vorgewölbte Fettgewebe entfernt werden muss, werden. Der Behandlungserfolg dieser nichtchirurgikann dies über die Innenseite des Unterlides erfolgen. schen Anti-Aging-Methoden ist langanhaltend aber
nicht permanent.
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Dabei entstehen keine äußeren Narben.
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humanomed: company triathlon 2014
Sandra Kammersberger
Michaela Zechner, Jessica Par
& Uwe Ruckhofer
Eberhard Knittel, Irene Jensterle & Martin Leitner
Heuer wurde das Team der Humanomed erstmalig durch Spieler des KAC und VSV unterstützt.
humanomed - company
triathlon 2014
Herbert Rangetiner, Katharina Klupper
& Gerhard Ertl
Am 26. Juni zählte für die Mitarbeiter der Humanomed nur eines – Sport, Spaß und Teamgeist!
Beim Company-Triathlon wurden in 3er-Teams 380 m Schwimmen, 20 km Radfahren und
4,8 km Laufen absolviert.
Marlene Habich, Michi Puhr
& Sandra Kammersberger
Wir danken allen Mitarbeitern für die aktive Teilnahme und einen spannenden Bewerb.
Matthias Konec
Sabine Genser, Thomas Duss & Simone Bacher
Katharina Klupper
Markus Terkl
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Johannes
Eder, Ulrike Koscher-Preiss
& Werner Hörner
Alexandra Bergauer, Phillip Prebio
& Christine Hofner
Patricia Banfield, Klaus Tscharnuter &
Andrea Anderwald
19
Erf
olg
reic
Rez
h
ert
ifiz
iert
Rezertifiziertes
Brustgesundheitszentrum Villach
Diagnose und Therapie von Brustkrebserkrankungen
erfordern nicht nur ein hohes Maß an speziellem Wissen
und Ausbildung, sondern auch die Zusammenarbeit vieler
unterschiedlicher Fachdisziplinen. Österreich hat sich
daher einer Forderung der EU verpflichtet, wonach bis
2016 möglichst alle Frauen mit der Diagnose Brustkrebs
in zertifizierten interdisziplinären Brustgesundheitszentren
behandelt werden sollen.
Qualitätssicherung
Jedes Brustgesundheitszentrum unterzieht sich einer
unabhängigen, externen Zertifizierung. Dabei wird geprüft,
ob bei der Behandlung eines Mammakarzinoms die
international vorgegebenen Richtlinien eingehalten werden.
Durch das Zertifikat wird auch bestätigt, dass ausreichend
Erfahrung durch eine Mindestzahl an erstbehandelten
Brustkrebspatientinnen pro Jahr erreicht wird.
Ihr Humanomed Magazin
erhalten Sie regelmäßig in den Häusern der Humanomed Gruppe
oder auch auf Wunsch kostenlos per Post zugesandt.
Senden Sie einfach eine Postkarte mit Ihrer Adresse an:
Humanomed Magazin, Jesserniggstraße 9, 9020 Klagenfurt
am Wörthersee, oder bestellen Sie Ihr Exemplar per E-Mail unter:
[email protected]
Wir freuen uns auch über Ihre Rückmeldung und Anregungen zu
unserem Magazin.
Kontakt:
Privatklinik Villach
Affiliierter Partner des Brustzentrums Villach
T: +43 (0) 4242 3044 5666
F: +43 (0) 4242 3044 572
www.brustzentrum-villach.at
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