mit Beatrice - Schweizer Illustrierte

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mit Beatrice
Essen nach der
Schwangerschaft
DAS FRÜHWOCHENBETT
Nach der Geburt verändern sich die Platzverhältnisse im Bauch und es dauert bis zu
zwei Wochen, bis der Darm zu seiner ursprünglichen Lage und Entleerungsfrequenz zurückfindet. Für das sogenannte
Wochenbett empfiehlt sich daher Folgendes: Trinken Sie 2-3 Liter Flüssigkeit, das
macht den Stuhl weicher, hilft den Blutverlust zu kompensieren und unterstützt die
Milchproduktion. Nehmen Sie leicht verdauliche Speisen zu sich, um Verstopfungen und Blähungen zu vermeiden. Essen
Sie ausgewogen. Das heisst viel Obst und
Gemüse, Vollkornbrot, Nüsse, gutes Pflanzenöl (Omega-3-Fettsäuren) sowie Milchprodukte und Fleisch/Fisch.
Die Stillzeit
Die gute Nachricht: Sie dürfen endlich
wieder Sushi, Räucherlachs, Rohmilchkäse und halbrohe Steaks essen! Die
Gefahr der Toxoplasmose oder Listeriose ist nun keine Gefahr mehr für Ihr
Baby. Aber denken Sie nun daran, dass
Ihre Ernährung die Qualität der Muttermilch beeinflusst.
Während der Stillzeit produziert eine
Frau täglich mindestens einen halben
Liter Muttermilch. Sie werden dadurch
zusätzliche Kalorien verbrennen, ungefähr 500 kcal mehr pro Tag. Sie dürfen
also mit gutem Gewissen und gesundem Appetit essen.
Über den Tag verteilt sollten Sie immer
wieder kohlenhydrathaltige Nahrungsmittel essen. Das ist gut für einen stabilen Blutzuckerspiegel.
Der Fettbedarf ist während der Stillzeit
nicht erhöht. Schauen Sie aber, dass
Ssie hochwertiges Öl (Omega-3-Fettsäuren) zu sich nehmen, das ist für die
Entwicklung der Augen, des Nervensystems und Gehirns des Babys gut.
Da Babys oft Koliken haben, sollten Sie
auf Lauchgemüse, Knoblauch, eingelegtes Gemüse, Zwiebeln, Hülsenfrüchte und gewisse Früchtesorten wie Beeren verzichten - sie können Blähungen
hervorrufen.
Verzichten Sie auf Schwertfisch und
Hai (Quecksilberbelastung) und auf
Reh- oder Hasenpfeffer (hoher Bleigehalt).
Milchhemmende & milchfördernde
Nahrungsmittel
Zu den milchhemmenden Kräutern gehören Petersilie, Salbei und Pfefferminze (auch als Tee!). Förderlich sind dafür Kreuzkümmel, Anis- und
Fenchelsamen, Ingwer, Koriander und
Paprikapulver. Sie können dem Baby
sogar gegen unangenehme Blähungen
helfen.
Getränke
Die besten Getränke während der Stillzeit sind Mineralwasser (ohne oder
nur mit wenig Kohlensäure) und Kräuter- oder Früchtetees. Spezielle Kräutermischungen wie z.B. Anis, Fenchel
und Kümmel fördern die Milchproduktion. Der Tee kann auch mal mit
Fruchtsaft gemischt werden. Aber achten Sie darauf, ob Ihr Baby mit Wundsein am Popo reagiert.
Kaffee ist in kleinen Mengen kein Problem. Aber noch besser als herkömmlicher Kaffee ist Getreidekaffee aus Malz
oder Zichorie. Er wirkt milchbildend.
Trinken Sie einen halben Liter Milch
pro Tag, da der Bedarf an Eiweiss, Kalzium und Vitamin B2 nun erhöht ist.
Alkoholfreies Bier ist gut für stillende
Mütter! Es stimuliert den Milchfluss
und die Milchproduktion. Zudem sorgt
der hohe Hopfenanteil für mehr Ruhe.
Die Gerste fördert die Milchproduktion
und die vielen Kohlenhydrate, Mineralstoffe und Vitamine sind ideal für die
Mütter.
Übrigens soll auch Rivella milchbildend sein.
Darauf sollten Sie momentan verzichten: Zuviel Kaffee (maximal 2-3
Tassen am Tag), schwarzer oder grüner
Tee, Matetee und Cola. Auf Energydrinks und Alkohol sollten Sie zum Wohle des Kindes ebenfalls verzichten.
Abnehmen
Während der Stillzeit sollten Sie auf
keinen Fall eine Diät machen! Es besteht die Gefahr, dass dann die Schadstoffe in der Muttermilch ausgeschwemmt werden. Ausserdem kann es
sein, dass Sie einen Mangel an Vitaminen oder Mineralstoffen haben, den sie
beim Stillen doppelt benötigen.
Falls die Zeit fürs Kalorienzählen gekommen ist, nehmen Sie unbedingt
langsam ab. Es kann Monate dauern,
bis Sie Ihr Idealgewicht wiedergefunden haben. Zu schnelles Abnehmen
kann bekanntlich zum Jo-Jo-Effekt führen. Am besten stellen Sie die Ernährung dauerhaft um und essen mehr
Obst und Gemüse statt Fett. Zudem
bewirkt Bewegung Wunder. Sie sollten
jedoch 6-8 Wochen warten, bevor Sie
mit einem Bewegungstraining beginnen. Spezielle Rückbildungsgymnastik,
Walken oder Schwimmen eignen sich
hier besonders gut.
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Bundesamt für Gesundheit
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