Klassik Preis Österreich GRADUS AD PARNASSUM 2011 KONZERTPROGRAMM Galakonzert der 1. PreisträgerInnen Joseph Haydn (1732 - 1809) Grazer Philharmonisches Orchester Dirigent: Tecwyn Evans SolistInnen Sophie Rennert, Gesang Martin Riener, Posaune Sol Daniel Kim, Violoncello Kammermusik Lichtental Trio, Klaviertrio Johann Sebastian Bach (1685 - 1750) Jules Massenet (1842 - 1912) Cellokonzert in D-Dur Hob.VIIb:2 Allegro moderato Adagio Rondo: Allegro "Matthäuspassion" BWV 244: Erbarme dich, mein Gott "Werther" Va! Laisse couler mes larmes (Arie der Charlotte) Sol Daniel KIM 1. Preis VIOLONCELLO Universität für Musik und darstellende Kunst Wien Klasse: Univ.-Prof. Heinrich Schiff Sophie RENNERT 1. Preis GESANG Universität für Musik und darstellende Kunst Wien Klasse: Univ.-Prof. Karlheinz Hanser *** Interview mit Univ.-Prof. Paul Roczek Gesamtvorsitzender der Jury *** Nino Rota (1911 - 1979) Donnerstag, 8. Dezember 2011, 19.30 Uhr György-Ligeti-Saal MUMUTH Konzert für Posaune und Orchester Allegro giusto Lento, ben ritmato Allegro moderato * * * PAUSE * * * Martin RIENER 1. Preis POSAUNE Universität für Musik und darstellende Kunst Wien Klasse: Univ.-Prof. Dietmar Küblböck KÜNSTLER/INNEN Felix Mendelssohn Bartholdy Schilflied, op. 71/4 (1809 - 1847) Die Liebende schreibt op. 86/3 Johannes Brahms Sophie RENNERT Begleitung: Timothy Brown Auf dem Kirchhof op. 105/4 (1833 - 1897) Die Mainacht op. 43/2 Erich Wolfgang Korngold (1897 - 1957) Trio in D-Dur op. 1 I. Allegro non troppo, con espressione II. Scherzo. Allegro III. Larghetto. Sehr langsam IV. Finale. Allegro molto e energico Allegretto amabile e giocoso Lichtental Trio Dianne Baar, Klavier Saskia Roczek, Violine David Pennetzdorfer, Violoncello 1. Preis KLAVIERTRIO Wien *** Grußworte LAbg. Alexia Getzinger *** Preisverleihung und Verleihung des Klassik Preis Österreich 2011 *** Durch das Programm führt Heinz Dieter Sibitz. Dieses Konzert wird von Ö1 aufgenommen. Ausschnitte daraus werden am Freitag, den 9. Dezember 2011 ab 10.05 Uhr in Ö1 in der Sendung "Intrada" sowie am Sonntag, den 11. Dezember 2011 um 20.04 Uhr im Radio Steiermark im Rahmen von "Kultur spezial – Konzert" ausgestrahlt. Sophie RENNERT, Gesang Die Mezzosopranistin Sophie Rennert wurde 1990 in Graz geboren. Ihre erste Gesangsausbildung begann sie 2002 bei ihrer Mutter Mag. Sigrid Rennert. Bereits im Alter von fünf Jahren erhielt sie Geigen-, später dann auch Klavierunterricht am J. J. FuxKonservatorium Graz. Außerdem war sie in ihrer Heimatstadt zwei Jahre lang Mitglied des TaO! (Theater am Ortweinplatz). 2008 maturierte sie mit Auszeichnung am Privatgymnasium der Ursulinen Graz. Seit Herbst 2008 ist sie Studierende an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien bei Prof. Karlheinz Hanser. 2010 absolvierte sie ihr erstes Diplom mit Auszeichnung. Sophie Rennert ist mehrfache erste Preisträgerin des österreichischen Bundeswettbewerbes prima la musica (2006, 2008) und 1. Preisträgerin in der Kategorie GESANG beim Wettbewerb GRADUS AD PARNASSUM 2011. Im Rahmen der Serenaden in Bruck an der Mur war sie unter anderem als Bastien (W. A. Mozart: "Bastien und Bastienne", 2009) und als Croûte-au-pot (J. Offenbach: "Die Damen auf dem Markt", 2007) zu hören. Auf der Neuen Studiobühne Wien sang sie die Celia (J. Haydn: "La fedeltà premiata", 2011) und die Diana (Chr. W. Gluck: "Iphigenie auf Tauris", 2010). Im Juni 2011 war sie als Mrs. Noah (B. Britten: "Die Sintflut") im Kunsthaus Muerz zu hören. Im November 2011 verkörperte Sophie Rennert im Schlosstheater Schönbrunn (Wien) die Titelpartie in G. F. Händels dramatischem Oratorium "Susanna". Weiters hat sie auch im konzertanten und kirchenmusikalischen Bereich zahlreiche Auftritte im In- und Ausland zu verzeichnen. Unter anderem hörte man sie im Minoritensaal Graz und im Brucknerhaus Linz. *** Martin RIENER, Posaune Martin Riener wurde am 15.8.1987 in Linz geboren. Ersten Tenorhorn-Unterricht erhielt er im Alter von acht Jahren bei Hans Peter Gaiswinkler an der Landesmusikschule Altenberg bei Linz. Nach drei Jahren erfolgte der Wechsel zur Posaune. Ab 2001 besuchte er das Musikgymnasium Linz und begann gleichzeitig sein Studium im Vorbereitungslehrgang an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien bei Prof. Dietmar Küblböck (Wiener Philharmoniker) und Prof. Otmar Gaiswinkler (Wiener Symphoniker). Nach bestandener Matura im Musikgymnasium (2006) begann er sein ordentliches KonzertfachStudium bei Prof. Dietmar Küblböck und Mark Gaal. Außerdem nahm er bei zahlreichen Wettbewerben wie prima la musica oder Musica Juventutis sehr erfolgreich teil und wurde mit einigen Preisen ausgezeichnet. 1. Preisträger in der Kategorie POSAUNE beim Wettbewerb GRADUS AD PARNASSUM 2011. Weiters absolvierte er zahlreiche Meisterkurse, unter anderem bei Dozenten wie Horst Küblböck, Wolfgang Pfistermüller, Stefan Schulz, Joseph Alessi und Leonhard Paul. Orchestererfahrung konnte er unter anderem in Orchestern wie dem Wiener Jeunesse Orchester, den Wiener Philharmonikern, an der Wiener Staats- und Volksoper, am Linzer Landestheater und im Ensemble die reihe sammeln. 2008 wurde er in der Wiener Volksoper als Wechselposaunist engagiert. Seit 2010 ist er Soloposaunist der Wiener Volksoper. Weiters ist er nicht nur Posaunist beim Posaunenquartett Trombone Attraction, sondern auch Mitglied der Vienna Brass Connection. *** Sol Daniel KIM, Violoncello Geboren am 24. November 1990 in Wien. Musikalische Ausbildung: 2001 – 2009: Realgymnasium für Studierende der Musik, Neustiftgasse, Wien / Matura mit ausgezeichnetem Erfolg 1995 – 1997: Musikalische Früherziehung an der Musikschule 1997 – 2000: Erster Cello-Unterricht an der Musikschule 1999 – 2002: Erster Klavier-Unterricht an der Musikschule 2000 – 2008: Violoncello-Vorbereitungslehrgang bei Prof. Christine Vitoux-Erben in der Klasse von Prof. Valentin Erben an der Universität für Musik und darstellenden Kunst Wien 2008 – 2009: Violoncellostudium im Konzertfach bei Prof. Valentin Erben an der Universität für Musik und darstellenden Kunst Wien 2009 – heute: Violoncellostudium im Konzertfach bei Prof. Heinrich Schiff an der Universität für Musik und darstellenden Kunst Wien 2002 – 2004: Klavier-Vorbereitungslehrgang bei Prof. Elisabeth Dvórak-Weisshaar an der Universität für Musik und darstellenden Kunst Wien Cello Meisterkurse bei: Heidi Litschauer in Raabs / Österreich (2004), Gary Hoffman in Kronberg / Deutschland (2004), Anner Bylsma in Kronberg / Deutschland (2006), Frans Helmerson in Kronberg / Deutschland (2008), Christoph Richter am Semmering / Österreich (2008), Heinrich Schiff in Wien / Österreich (2009), Jens-Peter Maintz in Kronberg / Deutschland (2010) Konzerte, Wettbewerbe und andere musikalische Tätigkeiten: 2004: Solo Violoncelloabend in Wien Mitglied der Österreich-Koreanischen Philharmonie Stipendiat der "Rostropovich Cello Foundation" der Kronberg Academy 2005: Auftritt als Solo-Cellist mit dem Orchester des Musikgymnasium Wiens mit dem Haydn Cellokonzert in C-Dur 2006: 1. Preis mit ausgezeichnetem Erfolg bei prima la musica beim Bundeswettbewerb im Fach Violoncello Solo Preisträgerkonzert im Mozartsaal des Wiener Konzerthauses Auftritte bei der "Langen Nacht der Musik" in Wien und als "Special Guest" bei diversen Konzertabenden Stipendium für die Cello-Meisterkurse 2008 in Kronberg 2007: Teilnahme am Kammermusikprojekt "Mit Musik Miteinander" der Kronberg Academy Gewinner des Vorspiels für Cello des UBS Verbier Festival Orchestra und Teilnahme am Verbier-Festival als Cellist des UBS Verbier Festival Orchestra; Teilnahme an der Konzerttournee des UBS VFO in den USA (L. A., Huston, Chicago, New York) und Europa (Genua, Stockholm, Lyon, Zürich, Düsseldorf). 2008: Gewinner des Vorspiels für das Programm des "Musica Juventutis" Projekts 2008/2009 des Wiener Konzerthauses (Konzertengagements) Vertreter für Österreich im "Eurovision Young Musicians" Wettbewerb RZB-Preis und Solostreicher-Preis im Rahmen der Internationalen Sommerakademie PragWien-Budapest 2009: Solo-Debüt im Schubertsaal des Wiener Konzerthauses Konzert als Solist in Rzeszów/Poland mit Kai Bumann und der Rzeszowa Filharmonia Auftritt als Solist bei der "Langen Nacht der Museen" im Belvedere 2011: Konzert im Gläsernen Saal des Musikvereins mit C. Saint-Saëns - Karneval der Tiere (Der Schwan) 1. Preisträger in der Kategorie VIOLONCELLO beim Wettbewerb GRADUS AD PARNASSUM 2011 *** Lichtental Trio, Klaviertrio Das Lichtental Trio wurde von den drei jungen österreichischen Künstlern Saskia Roczek, David Pennetzdorfer und Dianne Baar gegründet. Nach nicht einmal einem Jahr gemeinsamer intensiver Arbeit konnte das Trio im November 2007 beim größten nationalen Musikwettbewerb GRADUS AD PARNASSUM bei Nichtvergabe des 1. Preises einen 2. Preis erringen. Seither konzertierte das junge Ensemble im Wiener Musikverein, im Mozart-Saal des Wiener Konzerthauses sowie im Stefaniensaal des Grazer Congress und war in Italien, Deutschland, Norwegen, den Niederlanden und Finnland zu hören. Im Laufe der letzten Jahre wurde das Lichtental Trio bei weiteren Wettbewerben mit Preisen ausgezeichnet: Im Jahr 2008 reüssierte das Ensemble unter anderem bei "Musica Juventutis" und beim Josef-Windisch-Kammermusikwettbewerb der Wiener Musikuniversität. Im Finale des Internationalen Joseph-Haydn-Wettbewerbs 2009 in Wien erspielte sich das Trio einen Sonderpreis, der zum DebutKonzert im Wiener Musikverein führte. Diverse Rundfunkaufzeichnungen dokumentieren die vielfältige Arbeit des Trios. Seine künstlerische Ausbildung erhielt das Trio an der Wiener Musikuniversität bei Teresa Leopold und Johannes Meissl (Artis Quartett). Derzeit vertiefen die jungen Musiker ihr Studium beim Altenberg Trio Wien. Darüber hinaus erhält das Trio wertvolle musikalische Impulse von Persönlichkeiten wie Ernst Kovacic, Leif Ove Andsnes und Daniel Hope (Trondheim Chamber Music Academy 2010). Das besondere Interesse des Lichtental Trios gilt dem österreichischen Triorepertoire von Schubert bis Schwertsik. Ein wichtiges Anliegen ist dabei die Vermittlung von wenig gespielten Werken des 20. Jahrhunderts. Weitere Informationen auf www.lichtentaltrio.com. Tecwyn Evans, Dirigent Geboren im neuseeländischen Auckland, studierte Tecwyn Evans an den Universitäten von Otago und Kansas Komposition und Dirigieren. Von 1999 bis 2002 hatte er die Position des Chordirektors beim Glyndebourne Festival inne, bei dem er 2000 mit "La Bohème" debütierte. Oper dirigierte er weiters an der English Touring Opera ("Don Giovanni", "Die Fledermaus"), an der Opera New Zealand ("Hänsel und Gretel"), an der Opera North ("L’elisir d’amore", "Falstaff", "La rondine"), bei der Chelsea Opera Group ("Maria Stuarda", "Simon Boccanegra") sowie an der Oper Köln ("Rotter" von Torsten Rasch). Zu den Orchestern, mit denen er bislang zusammen gearbeitet hat, zählen u. a. BBC Philharmonic Orchestra, BBC National Orchestra of Wales, BBC Scottish Symphony Orchestra, New Zealand Symphony Orchestra, Ulster Orchestra, Auckland Philharmonia Orchestra, Christchurch Symphony Orchestra und Helsingborg Symphony Orchestra. Eine Weihnachts-CD mit Bryn Terfel und dem Orchester der Welsh National Opera wurde unter seiner Leitung eingespielt und 2010 von der Deutschen Grammophon veröffentlicht. An der Oper Graz ist er seit der Saison 2009/2010 verpflichtet. In der Spielzeit 2011/2012 stehen u. a. die Premiere von "Pique Dame", das Konzert "Advent in der Oper" sowie - in der Herz-JesuKirche - das "Requiem" von Franz von Suppé unter seiner Leitung. *** Grazer Philharmonisches Orchester Gegründet am 1. September 1950, geht das Grazer Philharmonische Orchester aus zwei bis dahin bestehenden Grazer Orchesterformationen, dem "Städtischen Orchester" und dem "Funkorchester der Sendergruppe Alpenland", hervor. Das Funkorchester wird damals im Zuge einer Strukturreform im Österreichischen Rundfunk aufgegeben, die der Stärkung des RSO Wien dient. Das Städtische Orchester kann auf eine traditionsreiche Rolle im steirischen Musikleben verweisen (österreichische Erstaufführung der Salome und Uraufführung von Bruckners Symphonie N° 5). Das Gründungskonzert des Grazer Philharmonischen Orchesters - auf dem Programm stehen Beethovens Eroica und Strauss’ Ein Heldenleben - findet am 4. September 1950 unter Herbert Albert im Grazer Stephaniensaal statt. Als integraler Bestandteil der Oper Graz und des Grazer Kulturlebens spielt das Grazer Philharmonische Orchester vornehmlich Oper, Operette, Ballett und Musical. Darüber hinaus präsentiert sich das Grazer Philharmonische Orchester mit einem eigenen Konzertzyklus in der Oper Graz und ist regelmäßig im Musikverein für Steiermark zu Gast. Gastspiele führen das Grazer Philharmonische Orchester nach Palma de Mallorca, Zagreb, Lausanne, Ljubljana, Maribor, Linz, Szombathely und Wien. Fernsehaufzeichnungen (u. a. Jonny spielt auf, Das Liebesverbot, Angelica vincitrice di Alcina, Viva la mamma, Der Rattenfänger, Der Ring des Nibelungen, La traviata) und Rundfunkübertragungen (u. a. Belisario, Rashomon, Tod und Teufel) machen es auch einem überregionalen Publikum bekannt. Die Liste der Dirigenten umfasst u. a. Herbert Albert, Nikša Bareza, Rudolf Bibl, Michael Boder, Adrian Boult, Wolfgang Bozi , Karl Böhm, Miltiades Caridis, Sergiu Celibidache, Gustav Cerny, André Cluytens, Adam Fischer, Lamberto Gardelli, Walter Goldschmidt, Peter Gülke, Leopold Hager, Milan Horvat, Philippe Jordan, Berislav Klobu ar, Maximilian Kojetinsky, Fabio Luisi, Bruno Maderna, Lovro von Mata , Arnold Östman, Argeo Quadri, Hermann Scherchen, Peter Schneider, Peter Schrottner, Edgar Seipenbusch, Robert Stolz, Hans Swarowsky, Arturo Tamayo, Ulf Schirmer und Günter Wich. Seit der Saison 2006/2007 ist Johannes Fritzsch Chefdirigent der Oper Graz und des Grazer Philharmonischen Orchesters. *** Jury Galakonzert - Klassik Preis Österreich 2011 Walter Burian Vorsitz, Direktor des Joseph-HaydnKonservatorium des Landes Burgenland Peter Alward Geschäftsführender Intendant der Osterfestspiele Salzburg Kunstuniversität Graz, Komponist Internationale Stiftung Mozarteum Kulturredakteur der Kleinen Zeitung Altenberg Trio Wien, Konservatorium Wien Privatuniversität Dirigent und freiberuflicher Fagottist Richard Dünser Petra Hinterholzer-Leinhofer Ernst Naredi-Rainer Claus-Christian Schuster Milan Turkovi ***