EBV VCA IgM EIA WELL REF. K10VCAM 96 Deutsch M208.de – Rev. 9 -01/2007 KIT REAGENZIEN Reagenzien MTP Quantität 1 x 96 Gebrauchsfertig WASH│10X 1 x 100 mL Konzentrat DIL 1 x 100 mL Gebrauchsfertig NEG 1 x 2 mL Gebrauchsfertig CAL 3 x 1.6 mL Gebrauchsfertig CONJ 1 x 15 mL Gebrauchsfertig SUBS 3 x 12 mL Gebrauchsfertig STOP 1 x 16 mL Gebrauchsfertig SORB│M 1 x 7 mL Gebrauchsfertig K10VCAM – EBV VCA IgM EIA WELL M208.de – Rev. 9 -01/2007– Pag. 2/14 ENZYMIMMUNOASSAY FÜR DIE QUALITATIVE UND/ODER QUANTITATIVE BESTIMMUNG VON EPSTEIN-BARR VIRUS IgM-ANTIKÖRPERN GEGEN ANTI-VIRAL-CAPSID ANTIGEN (VCA IgM) IN HUMANEM SERUM NUR ZUR IN-VITRO-DIAGNOSTIK 1. KLINISCHE BEDEUTUNG Das Epstein-Barr Virus (EBV) ist ein Herpesvirus, das eine infektiöse Mononuklose (IM) verursacht. Es kann außerdem zum Burkitt Lymphom, nasopharyngealen Karzinom oder zu lymphatisch proliferativen Syndromen bei immunsupprimierten Patienten führen. Das Virus ist auf der ganzen Welt verbreitet und 80-90 % der Bevölkerung ist seropositiv. Die Labordiagnose der IM wird traditionell durch den Nachweis heterophiler Antikörper, die Im Laufe der Infektion gebildet werden, erstellt; sie führen zu einer Agglutination von Pferde-Erythrozyten. Diese Antikörper sind aber nicht bei allen Patienten vorhanden, insbesondere nicht bei unter 14-Jährigen. Außerdem können sie noch über ein Jahr nach der Infektion nachweisbar sein. Die Bestimmung von heterophilen Antikörpern allein kann deshalb zu Fehldiagnosen führen. Daher ist es wichtig, Antikörper gegen das Virus zu bestimmen. Insbesondere der Nachweis von Antikörpern gegen das Viral Capsid Antigen (VCA) und das Epstein Barr Nuklear Antigen (EBNA) ist nützlich. Im Laufe der Infektion treten IgM- und IgG-Antikörper gegen VCA früh auf, während IgG-Antikörper gegen EBNA erst später gebildet werden. Das Vorhandensein von IgM-Antikörpern gegen VCA und das Fehlen von Antikörpern gegen EBNA ist deshalb ein Zeichen für eine akute Infektion, während das Vorhandensein von IgG-Antikörpern gegen VCA und EBNA auf eine vorausgegangene Infektion hinweisen. 2. TESTPRINZIP Der Test basiert auf der Enzymimmunoassay-Technik (ELISA); als Enzymmarker wird Meerrettich-Peroxidase verwendet. Die Wells sind mit gereinigtem und inaktiviertem EBV-Antigen beschichtet. Während der ersten Inkubation binden die Anti-VCA IgM-Antikörper aus der Probe, sofern vorhanden, an das Antigen in den Wells. In einem Waschzyklus wird das ungebundene Material entfernt. In der darauf folgenden Inkubation bindet ein zweiter Antikörper (Anti-human-IgM, gekoppelt mit Meerrettich-Peroxidase) an den VCA-Antigen-Antikörper-Komplex. Nach einem weiteren Waschzyklus wird eine farblose Chromogen-Lösung (Tetramethylbenzidin, TMB) in einem Substrat-Puffer zugegeben und führt zu einer Färbung durch Reaktion mit der Peroxidase. Die Farbentwicklung wird durch Zugabe von H2SO4 gestoppt. Die entstandene Farbintensität, gemessen in einem K10VCAM – EBV VCA IgM EIA WELL M208.de – Rev. 9 -01/2007– Pag. 3/14 Spektrophotometer bei 450 nm, ist direkt proportional zur Konzentration der spezifischen Antikörper in der Probe. 3. INHALT DES KITS: VORBEREITUNG UND STABILITÄT − Die Reagenzien sind ausreichend für 96 Wells. − Lagern Sie den Kit bei 2-8 °C. − Das Verfallsdatum jedes Reagenzes ist auf dem Fläschchenetikett angegeben. 3.1 SPEZIFISCHE REAGENZIEN MTP CAL CONJ SORB│M Coated Microplate: 1 Mikrotiterplatte mit 96 einzeln brechbaren Wells, beschichtet mit gereinigtem und inaktiviertem EBV-Antigen. Lagern Sie nicht benötigte Wells bei 2-8°C gut verschlossen im beigefügten Plastikbeutel. Nach dem ersten Öffnen ist die beschichtete Mikrotiterplatte 5 Wochen bei 2-8 °C haltbar. Calibrators: 3 Fläschchen (1,6 ml) Humanserum, mit bekannten Konzentrationen von Anti-EBV IgM, verdünnt in Phosphatpuffer (0,01 mol/l); enthält 1 % BSA. Konservierungsmittel: 0,09% NaN3. Gebrauchsfertig. Der Titer, in festgelegten Einheiten (arbitrary units, AU), ist auf den Etiketten angegeben. Calibrator 1 (Cut-Off) = 15 AU/ml; Calibrator 2= 60 AU/ml; Calibrator 3 (Positive Control) = 120 AU/ml. Färbung: Die Farbe der Kalibratoren ist proportional zum relativen Antikörpertiter. Nach dem ersten Öffnen sind die Kalibratoren 5 Wochen bei 2-8 °C haltbar. Enzyme Conjugate: 1 Fläschchen (15 ml) monoklonale Antikörper (Maus) gegen humanes IgM, gekoppelt an Meerrettich-Peroxidase (HRPO), in Phosphatpuffer. Konservierungsmittel: Bronidox (0,02%) und Phenol (0,05%). Gebrauchsfertig. Nach dem ersten Öffnen ist das Konjugat 5 Wochen bei 2-8 °C haltbar. Sorbent M: 1 Fläschchen (7 ml) phosphatgepufferte Kochsalzlösung mit denaturiertem Human-IgG. Konservierungsmittel: NaN3 (0,09%). Gebrauchsfertig. Nach dem ersten Öffnen ist das Sorbent M 5 Wochen bei 2-8 °C haltbar. K10VCAM – EBV VCA IgM EIA WELL M208.de – Rev. 9 -01/2007– Pag. 4/14 3.2 UNIVERSALREAGENZIEN FÜR KITS DER EBV-LINIE WASH│10X NEG DIL SUBS STOP CPA Washing Solution (konzentriert): 1 Fläschchen (100 ml) phosphatgepufferte Kochsalzlösung; enthält 0,5 % Brij. Direkt vor dem Gebrauch die benötigte Menge 1:10 mit destilliertem H2O verdünnen. Falls ungelöste Kristalle vorhanden sind, sollten sie vor der Verdünnung bei 37°C gelöst werden. Die verdünnte Waschlösung ist 5 Tage bei Raumtemperatur (18-25°C) oder 2 Wochen bei 2-8°C haltbar. (LOTS UNTEREINANDER AUSTAUSCHBAR) Negative Control: 1 Fläschchen (2 ml) Humanserum in Phosphatpuffer (0,01 mol/l); enthält 1% BSA. Konservierungsmittel: NaN3 (0,09%). Gebrauchsfertig. Nach dem ersten Öffnen ist die Negativkontrolle 5 Wochen bei 2-8 °C haltbar. (LOTS UNTEREINANDER AUSTAUSCHBAR) Sample Diluent: 1 Fläschchen (100 ml) phosphatgepufferte Kochsalzlösung (PBS) mit Proteinen (10% w/v) und Methylorange als Farbstoff. Konservierungsmittel: NaN3 (0,09%). Gebrauchsfertig. Das Sample Diluent ist bei 2-8 °C bis zum angegebenen Verfallsdatum haltbar (LOTS UNTEREINANDER AUSTAUSCHBAR) Substrate Buffer: 3 Fläschchen (12 ml) mit 0,26 mg/ml Tetramethylbenzidin (TMB) und 0,01% H2O2, stabilisiert in 0,05 mol/l Zitratpuffer (pH 3,8). Gebrauchsfertig. Nach dem ersten Öffnen ist das Substrat bei 2-8°C bis zum angegebenen Verfallsdatum oder bei Raumtemperatur (18-25°C) 1 Woche haltbar. Im Dunkeln lagern. (LOTS UNTEREINANDER AUSTAUSCHBAR) Blocking Reagent: 1 Fläschchen (16 ml) mit 0.3M H2SO4. Gebrauchsfertig. Das Blocking Reagent ist bei 2-8°C bis zum angegebenen Verfallsdatum haltbar. (LOTS UNTEREINANDER AUSTAUSCHBAR) Abdeckfilm Plastikbeutel 4. ZUSÄTZLICH BENÖTIGTE MATERIALIEN 4.1 Manuelle Testdurchführung − Automatische Mikropipetten mit Einwegspitzen. − Inkubator bei 37 ± 2°C. − Normale Glasbehälter für das Labor: Zylinder, Teströhrchen etc. − Mikrotiterplatten-Washer. − Spektrophotometer für die Messung innerhalb eines 0-3,0 A Intervalls bei 450 und 405 nm. − Destilliertes H2O. K10VCAM – EBV VCA IgM EIA WELL M208.de – Rev. 9 -01/2007– Pag. 5/14 4.2 Automatisierte Testdurchführung − Dieser Test kann auf automatisierten ELISA-Analysengeräten für Mikrotiterplatten durchgeführt werden. − Wir garantieren die Verwendbarkeit auf den automatisierten Analysegeräten von RADIM und/oder SEAC. − Bei Verwendung anderer automatisierter Mikrotiterplatten-Analysengeräte als RADIM oder SEAC liegt es in der Verantwortung des Benutzers, dass die Eignung für ELISA-Kits entprechend getestet wurde. 5. WARNHINWEISE UND VORSICHTSMASSNAHMEN Für fehlerfreie und reproduzierbare Ergebnisse müssen folgende Regeln eingehalten werden: − Mischen Sie keine Reagenzien aus unterschiedlichen Chargen, wenn es nicht ausdrücklich erlaubt ist. − Verwenden Sie keine Reagenzien über das Verfallsdatum hinaus. − Lagern oder belassen Sie die Reagenzien nicht bei hohen Temperaturen oder in Bereichen mit möglicher Kontamination. − Verwenden Sie gründlich gesäuberte Glasbehälter, frei von Metallionenkontamination oder oxidierenden Substanzen. − Verwenden Sie destilliertes oder deionisiertes Wasser, das in absolut sauberen Behältern gelagert wurde. − Vermeiden Sie sorgfältig eine Kontamination der Proben untereinander; aus diesem Grunde sollten Einwegspitzen für jede Probe und jedes Reagenz verwendet werden. − Verändern Sie die Testdurchführung in keiner Weise. Eine Änderung der • Reagenzienvolumina • exakten Temperaturen und Inkubationszeiten kann zu falschen klinischen Ergebnissen führen. − Bei manueller Testdurchführung benötigen Sie geeignete technische Handbücher und es ist wichtig, kalibrierte Pipetten zu verwenden. Es ist wichtig, die Reagenzien genau vorzubereiten und zu pipettieren. − Stellen Sie sicher, dass alle verwendeten Arbeitsmaterialien (Glasbehälter, Platten-Shaker, Platten-Washer, Spektrophotometer und Kühl-/ Gefriergeräte für die Lagerung der Reagenzien und Proben) perfekt arbeitsbereit und richtig kalibriert sind, und regelmäßig gewartet werden. Jede Abweichung vom korrekten Gebrauch der aufgelisteten Arbeitsmaterialien kann zu Fehlern im System führen und die Reproduzierbarkeit und Zuverlässigkeit der erhaltenen klinischen Ergebnisse beeinflussen. − Verwenden Sie eine geeignete Methode für die korrekte Identifizierung von Patientenproben. Eine falsche Probenidentifizierung kann zu einer niedrigeren Spezifität des Systems und falschen klinischen Ergebnissen führen. Um eine eigene Kontamination und der Umgebung zu vermeiden, müssen folgende Vorsichtsmaßnahmen eingehalten werden: K10VCAM – EBV VCA IgM EIA WELL M208.de – Rev. 9 -01/2007– Pag. 6/14 − Verwenden Sie Einweghandschuhe beim Umgang mit potentiell infektiösem Material und während der Testdurchführung. − Pipettieren Sie nicht mit dem Mund. − Während der Testdurchführung nicht rauchen, essen, trinken oder Kosmetika anwenden. − Chromogen und Blocking Reagent sollten mit Vorsicht behandelt werden. Vermeiden Sie Kontakt mit Haut, Augen und Schleimhaut. Bei versehentlichem Kontakt gründlich unter fließendem Wasser abspülen. − Alle Materialien humanen Ursprungs, die für die Herstellung dieses Kits verwendet wurden, wurden negativ auf HBsAg, Anti-HIV und Anti-HCV getestet. Da zurzeit kein Test die völlige Freiheit von diesen Viren garantieren kann, müssen alle Proben und Reagenzien, die biologisches Material enthalten, als potentiell infektiös betrachtet werden. − Vermeiden Sie Spritzer und die Bildung von Aerosolen; reinigen Sie in solchen Fällen sorgfältig mit 3%iger Hydrochloridlösung. Das verwendete Reinigungsmaterial muss als potentiell infektiös betrachtet und entsprechend entsorgt werden. − Einige Reagenzien enthalten Natriumazid als Konservierungsmittel. Um die Bildung von explosiven Metallaziden aus Blei und Kupfer zu vermeiden, sollte bei der Entsorgung der Reagenzien mit viel Wasser nachgespült werden. − Entsprechend der italienischen Verordnung D.L.Nr.22 vom 5.2.97 und gemäß der EEC-Direktiven 91/156/EEC, 91/689/EEC und 94/62/EEC werden alle Abfallprodukte aus manueller und/oder automatisierter Testbearbeitung als gefährlicher Sonderabfall klassifiziert (Europäische Klassifizierung, Code 180103). Als solcher müssen sie durch Abgabe an ein Spezialunternehmen, das für die Abfallsammlung und -entsorgung qualifiziert ist, abgegeben werden. 6. PROBENGEWINNUNG UND - VORBEREITUNG Als Probenmaterial wird Serum eingesetzt. Stark lipämische, ikterische oder kontaminierte Proben sollten nicht verwendet werden. Das frische Serum kann 1-2 Tage bei 2-8°C oder für einen längeren Zeitraum bei -20°C gelagert werden. Die Seren sollten nicht wiederholt eingefroren und aufgetaut werden. Die Proben vor Gebrauch 1:26 mit Sample Diluent verdünnen (Beispiel: 40 µl Probe + 1 ml Diluent). Es dürfen keine Plasmaproben in diesen Assay eingesetzt werden. 7. TESTDURCHFÜHRUNG* − Bringen Sie die Reagenzien und Proben auf Raumtemperatur. K10VCAM – EBV VCA IgM EIA WELL M208.de – Rev. 9 -01/2007– Pag. 7/14 − Mischen Sie die Proben vor Gebrauch durch Umdrehen über Kopf. 7.1 Bereiten Sie für die Negativkontrolle und Kalibratoren Wells in Doppelbestimmung und für Blank und Proben in Einzelbestimmung vor. 7.2 50 µl Sorbent M und 50 µl verdünnte Proben in die entsprechenden Wells pipettieren. 7.3 100 µl Negativkontrolle und Kalibratoren in die entsprechenden Wells pipettieren. Note: Negativkontrolle und Kalibratoren dürfen nicht verdünnt werden. 7.4 Decken Sie die Mikrotiterplatte mit Folie ab (im Kit enthalten) und inkubieren Sie die Wells 45 Minuten bei 37 ± 2°C. 7.5 Waschen Sie die Wells 4-mal mit 350 µl verdünnter Waschlösung. Saugen Sie die Flüssigkeit aus allen Wells ab. 7.6 100 µl Enzyme Conjugate in alle Wells außer Blank pipettieren. 7.7 Decken Sie die Mikrotiterplatte mit Folie ab (im Kit enthalten) und inkubieren Sie die Wells 45 Minutes bei 37± 2°C. 7.8 Waschen Sie die Wells wie in Punkt 7.5 beschrieben. 7.9 100 µl Substrat-Puffer in alle Wells pipettieren. 7.10 15 Minuten bei Raumtemperatur (18-25°C) inkubieren. Direkte Sonneneinstrahlung vermeiden. 7.11 100 µl Blocking Reagent in alle Wells pipettieren. 7.12 Messen Sie die Extinktion der Wells bei 450 nm mit einem möglichst bichromatischen Spektrophotometer bei einer Referenzwellenlänge von 620 nm (das Gerät mit dem Blank-Well auf Null einstellen). Die Messung muss innerhalb von 30 Minuten nach der Testdurchführung beendet sein. * Falls Sie für die Testdurchführung ein automatisiertes Analysengerät für Mikrotiterplatten von RADIM und/oder SEAC verwenden, beachten Sie die entsprechende Bedienungsanleitung. 8. PIPETTIERSCHEMA: siehe Seite 14 9. BERECHNUNG DER ERGEBNISSE* 9.1 Validität des Tests Subtrahieren Sie den Blank-Wert (<0,150) von allen Messungen und stellen Sie sicher, dass die Control/Cut-Off-Extinktionsratios innerhalb der folgenden Bereiche liegen: Beschreibung Negative Control/Cut-Off Positive Control/Cut-Off erwarteter Wert ≤ 0,6 ≥ 1,5 K10VCAM – EBV VCA IgM EIA WELL M208.de – Rev. 9 -01/2007– Pag. 8/14 O.D. Cut-Off bei 450 nm O.D. Cut-Off bei 450/620 nm ≥ 0,2 ≥ 0,16 Wenn die erhaltenen Werte nicht innerhalb des erwarteten Bereiches liegen, muss der Test wiederholt werden. 9.2 Qualitative Ergebnisse Wenn die Extinktion der Probe höher als die des Cut-Off (Calibrator 1) ist, ist die Probe positiv für spezifisches IgM. Berechnen Sie die Ratio (INDEX) zwischen der O.D. der Probe und der des CutOff (Calibrator 1). O.D. der Probe INDEX = ---------------------------O.D. des Cut-Off Dieser Wert wird als “Index” für eine Klassifizierung der Proben betrachtet und erlaubt eine Einstufung in positiv, zweifelhaft oder negativ. Probenklassifizierung positiv zweifelhaft negativ INDEX > 1,2 ± 20% Cut-Off < 0,8 Wiederholen Sie den Test, falls das Ergebnis zweifelhaft ist. Entnehmen Sie eine neue Probe, wenn es wieder zweifelhaft ist. * Falls Sie ein automatisiertes Analysengerät für Mikrotiterplatten von RADIM und/oder SEAC verwenden, wird automatisch eine spektrophotometrische Messung bei 3 verschiedenen Wellenlängen durchgeführt: 450, 405 und 620 nm, was einen weiteren Kurvenbereich ermöglicht. 9.3 Quantitative Ergebnisse Die Ergebnisse können in AU angegeben und aus einer Kurve ermittelt werden, die aus den OD der 3 Kalibratoren und der Negativkontrolle (0 AU/ml) erstellt wird. Anhand der erhaltenen Ergebnisse können die Proben eingestuft werden als: - POSITIV: wenn die Konzentration von IgM VCA in der Probe > 18 AU/ml ist. - NEGATIV: wenn die Konzentration von IgM VCA < 12 AU/ml ist. - ZWEIFELHAFT: wenn der Wert im Bereich zwischen 12 und 18 AU/ml liegt. In diesem Fall ist es ratsam, den Test zu wiederholen. Wenn das Ergebnis zweifelhaft bleibt, wiederholen Sie den Test nach ca. 2 Wochen. K10VCAM – EBV VCA IgM EIA WELL M208.de – Rev. 9 -01/2007– Pag. 9/14 9.4 Berechnungsbeispiel Die folgenden Werte dienen nur als Beispiel und dürfen nicht anstelle der tatsächlich ermittelten Daten verwendet werden. Beschreibung Negative Control Cut-Off Positive Control Probe O.D. bei 450 nm 0,015 0,669 1,827 1,618 Die gemessene Probe ist positiv für Anti-VCA IgM-Antikörper. 10. TESTCHARAKTERISTIKA 10.1 Analytische Spezifität 14 Proben von Patienten in der akuten Phase von Infektionen durch Cytomegalovirus, Herpes Simplex oder Varizella Zoster sowie 5 Proben von Patienten mit Anti-DNA-Antikörpern wurden getestet. Es wurden ebenso die Interferenzen bei stark hämolysierten Proben (n=3, 6 g/dl), Proben mit Triglyceriden (n=7, bis zu 1368 mg/dl), Bilirubin (n=6, bis zu 11 mg/dl) und Rheumafaktor (n=9, 1080 IU/ml) untersucht. In keinem dieser Fälle traten Interferenzen im VCA IgM-Assay auf. 10.2 Diagnostische Sensitivität und Spezifität 256 Proben wurden mit dem Radim-Assay und einer anderen kommerziellen Methode gemessen. Die Ergebnisse waren: RADIM + - REFERENZMETHODE + 46 6 0 204 Der Radim-Assay zeigte eine Sensitivität von 100% und eine Spezifität von 97,1%. 10.3 Präzision K10VCAM – EBV VCA IgM EIA WELL M208.de – Rev. 9 -01/2007– Pag. 10/14 Wiederholbarkeit Intraassay-Präzision mit drei verschiedenen Lots: Cut-Off n=15 O.D. CV% Reproduzierbarkeit Lot 020 0,5 7 Lot 021 0,4 3 Lot 022 0,4 5 Interassay-Präzision zwischen Testruns und zwischen Lots: Probe 1 2 3 Lot 020 0,3 1,1 2,5 INDEX Lot 021 0,2 1,4 3,4 Lot 022 0,2 1,2 2,6 Median 0,2 1,2 2,8 CV% 25 12 17 11. GRENZEN DES VERFAHRENS Die erhaltenen Ergebnisse können nur ein Anhaltspunkt für eine Diagnose sein und müssen immer zusammen mit anderen Ergebnissen diagnostischer Verfahren betrachtet werden. Die Testcharakteristika wurden nicht bei Patienten mit nasopharyngealen Karzinoma, Burkitt Lymphom oder anderen Lymphadenopathien in Verbindung mit EBV evaluiert, sondern nur bei EBV-bezogener Mononukleose. Eine Diagnose kann nicht auf Basis eines einzelnen Parameters erstellt werden. Eine genaue Interpretation einer EBV-Infektion muss auf den Testergebnissen für VCA IgG, VCA IgM, EBNA IgG, EA IgG rnd EA IgM basieren. Die Messung muss mit Serum durchgeführt werden. Die Verwendung von Blut oder Plasma wurde nicht evaluiert. 12. SYMBOLLEGENDE: Siehe Seite 12 K10VCAM – EBV VCA IgM EIA WELL M208.de – Rev. 9 -01/2007– Pag. 11/14 SYMBOLE EN 980 – EDMA REF Referenz oder Bestellnummer LOT Lotnummer Verfallsdatum IVD Für den Gebrauch in der IN-VITRO-DIAGNOSTIK CE-Markierung bei Erfüllung der IVD Richtlinie 98/79 EG Lagerung bei 2-8°C produkt der Biogefährdung Schauen Sie die Arbeitsanleitung an 96 genügend für 96 Tests RDATE Referenzdatum RCNS rekonstituiren mit H2 O Deionisiertes oder Destilliertes Wasser K10VCAM – EBV VCA IgM EIA WELL M208.de – Rev. 9 -01/2007– Pag. 12/14 LITERATUR 1. Andersson, V. Vetter et al.: Avidities of IgG directed against Viral Capsid Antigen or early antigen: useful markers for significant Epstein-Barr Virus serology. J. Med. Virology 43: 238 (1994). 2. J. Middeldorp and P. Herbrink: Epstein Barr Virus specific marker molecules for early diagnosis of infectious mononucleosis. J. Virol. Methods 21: 133 (1988). 3. Valent Sumaya: Serological testing for Epstein Barr Virus - developments in interpretation. J. Inf. Dis. 151: 984 (1985). 4. J. Luka, R. C. Chase and G. Pearson: A sensitive enzyme-linked immunosorbent assay (ELISA) against the major EBV-associated antigens. I. Correlation between ELISA and immunofluorescence titers using purified antigens. J. Immunol. Methods 67: 145 (1984). K10VCAM – EBV VCA IgM EIA WELL M208.de – Rev. 9 -01/2007– Pag. 13/14 SCHEMA DEL DOSAGGIO / ASSAY SCHEME Probenvorverdünnung: 1/26, Blank NEG CAL Proben SORB│M ----- ----- ----- 50 µL Proben ----- ----- ----- 50 µL NEG ----- 100 µL ----- ----- CAL ----- ----- 100 µL ----- 100 µL 100 µL 100 µL 100 µL 100 µL 100 µL 100 µL 100 µL Wells Reag. − Inkubieren: 45' 37±2°C − Absaugen und Waschen: 4 x 350 µL. CONJ ----- 100 µL − Inkubieren: 45' 37±2°C − Absaugen und Waschen: 4 x 350 µL. SUBS 100 µL − Inkubieren: 15' T.A., R.T. STOP 100 µL − Messen: 450 nm. RADIM S.p.A. - Via del Mare, 125 - 00040 Pomezia (Roma) Italia Tel.: +39 06 91.249.1 - Fax: +39 06 91.249.443 National Order Entry: +39 06 91.249.702 Export Department: +39 06 91.249.701 Customer Care: +39 06 91.249.700 [email protected] - www.radim.com