Anti-EBV VCA IgM ELISA

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[DE]
Anti-EBV VCA IgM ELISA
Enzym-Immunoassay zum In-vitro-Nachweis von IgM
Antikörpern gegen Virus Capsid Antigene (VCA) p23/p18
des Epstein-Barr-Virus (EBV) in Serum oder Plasma
Handelsform
[REF] 3
807 018
96 Tests
[IVD]
Komplette Testpackung
Verwendungszweck
Der Anti-EBV VCA IgM ELISA ist ein In Vitro Diagnostikum [IVD] zum Nachweis von IgM-Antikörpern gegen die VCA Antigene p23 und p18 von EBV.
Die Anti-VCA-IgM Testergebnisse unterstützen die serologische Diagnose
von EBV-Infektionen in Verbindung mit klinischen Befunden und weiteren
Untersuchungen wie z. B. Anti-EA-IgG/IgM, Anti-EBNA-1-IgG oder VCA-IgG.
Primäre Infektionen mit EBV können zu einer infektiösen Mononukleose (IM =
Pfeiffer’sches Drüsenfieber) führen(1,2). Die Krankheit tritt vorwiegend bei
Jugendlichen und jungen Erwachsenen auf. Die akute Erkrankung kann
folgende Symptome aufweisen: Fieber, Pharyngitis, Tonsillitis, Lymphadenopathie, Unwohlsein, Kopfschmerzen, Myalgien, Spleno- und Hepatomegalie,
Hautausschlag und Leukozytose (2). Ähnliche Symptome können auch durch
andere Erreger, wie z. B. das Cytomegalievirus, Toxoplasma gondii, Rubellavirus, Hepatitisviren und HIV verursacht werden. Der Anti-EBV VCA IgM
ELISA ist zur Identifizierung einer EBV Infektion geeignet.
Testprinzip
Der Anti-EBV VCA IgM ELISA ist ein hochempfindlicher µ-capture enzyme
immuno sorbent assay (ELISA) zum Nachweis von EBV spezifischen IgM
Antikörpern in Serum oder Plasma (4). IgM-Antikörper aus der Probe werden
im ersten Schritt an die [MTP] gebunden. Andere Immunglobulinklassen
werden durch waschen abgetrennt. In einem zweiten Inkubationsschritt
werden gebundene IgM-Antikörper, die Antigen-spezifisch (Anti-VCA-p23p18) reagieren, nachgewiesen. Dies geschieht durch die Zugabe von rekombinantem (rec.) p23-p18 Fusionsantigen (4), welches mit Meerrettich-Peroxidase (HRP) direkt markiert wurde. Ungebundenes Enzym-Konjugat wird
durch einen weiteren Waschprozess entfernt. In einer anschließenden
Enzymreaktion wird das Substrat (TMB, 3,3´5,5´-Tetramethylbenzidine) zugegeben. Diese Reaktion wird mit Schwefelsäure abgestoppt und die optische
Dichte (OD) im Spektralphotometer bei 450 nm gegen eine Referenzwellenlänge von 615-690 nm gemessen.
Bestandteile und Inhalte
1
Mikrotiterplatte
[MTP]
12 Einzelstreifen mit jeweils 8 Näpfchen, beschichtet mit
monoklonalem anti human IgM Antikörper (Konzentration >
0,5 µg/ml).
1,2 ml EBV VCA IgM Negativkontrolle (gebrauchsfertig, human)
[NC]
KVM: 0,005% Gentamycin, 0,05% Streptomycin,
0,05% Penicillin V.
1,2 ml EBV VCA IgM Positivkontrolle (gebrauchsfertig, human )
[PC]
KVM: 0,005% Gentamycin, 0,05% Streptomycin,
0,05% Penicillin V.
45 ml Proben-Verdünnungspuffer (gebrauchsfertiger Puffer )
[DIL]
KVM: 0,01% Neomycinsulfat, 0,03% Chloramphenicol
[CONJ] 15 ml Antigenkonjugat mit rec. p23-p18 Fusionsprotein (gebrauchsfertig) Peroxidase markiert.
KVM: 0,025% Penicillin V, 0,025% Streptomycinsulfat,
0,2% Proclin-300.
6 ml Waschlösung (500fach)
[WB]
KVM: 0,01% 2-Bromo-2-Nitro-1,3-Propanediol
13 ml Substrat-Lösung (gebrauchsfertig)
[SUB]
3,3´,5,5´Tetramethylbenzidin (TMB)-Lösung < 0,05 % in
H2O.
Sicherheitshinweise beachten.
[STOP] 15 ml Stopp-Lösung (gebrauchsfertig),
Schwefelsäure < 1N H2SO4
1
Aufbewahrungsbeutel (Polyethylenbeutel zur Aufbewah[SB]
rung der verbliebenen Mikroteststreifen).
3
Haftfolie (Selbstklebende, transparente Folie zum Abde [FOL]
ken der Näpfchen bei der Inkubation.)
1
Gebrauchsinformation
I
Konservierungsmittel (KVM) : Gesamtkonzentration < 0,11%
Erforderliche Materialien, die nicht im Kit enthalten sind:
Mikropipetten, Spektralphotometer (450 nm, Referenzwellenlänge 615–690
nm), übliches ELISA-Waschgerät (mit Bodenwaschung) und Gerät zur Inkubation (37°C) der [MTP].
Sicherheitshinweise
Reagenzien nicht einnehmen. Kontakt mit Augen, Haut und Schleimhaut
vermeiden. Alle Proben, Kontrollen und für die Testdurchführung verwendeten Materialien müssen als potentiell infektiös angesehen werden. Die
Kontrollen sind humanen Ursprungs und sind anti-HIV-1/-2, anti-HCV,
HBSAG, anti-Lues und erhöhte Transaminase negativ. Nicht mit dem Mund
pipettieren. Entsprechend guter Laborpraxis sind Schutzhandschuhe, Schutzbrille und Schutzkleidung zu tragen. Flüssigkeiten und nichtbrennbare Materialien sollten mit Natriumhypochlorit dekontaminiert werden (Endkonzentration: 3%, Einwirkzeit mindestens 30 Minuten). Flüssiger Abfall, der Säure
enthält, muss vor der Beseitigung neutralisiert werden. Die gebrauchte [MTP]
sowie alle Labormaterialien, die wiederverwendet werden sollen, müssen 1
Stunde bei 121°C autoklaviert werden. Die [SUB] ist lichtempfindlich und
muss vor Licht geschützt werden. Der Test ist nur von geschultem und
autorisiertem Fachpersonal durchzuführen. Auf keimarmes Arbeiten ist zu
achten. Bei Beschädigung der Original Testpackung ist der Hersteller zu
informieren.
Haltbarkeit
Die Reagenzien sind bis zum angegebenen Verfalldatum bei Lagerung
zwischen 2-8°C verwendbar. Nach Öffnen sind die Komponenten 30 Tage
haltbar. Zum mehrmaligen Gebrauch der Reagenzien diese unmittelbar nach
Gebrauch wieder bei 2-8°C lagern. Die [MTP] ist mit einem Trockenmittel in
einem Aluminiumbeutel versiegelt und vor dem Öffnen auf Raumtemperatur
zu bringen. Ungebrauchte Streifen zusammen mit dem Trockenmittel in den
Zip-Lock-Beutel zurückgeben und bei 2-8°C aufbewahren. Oberen Rand und
Boden der Kavitäten nicht mit den Fingern berühren.
Reagenzienvorbereitung
Das Waschpufferkonzentrat mit entionisiertem oder destilliertem H2O verdünnen (1:501). Der angesetzte Waschpuffer ist bei Lagerung bei 2-8°C 1
Woche haltbar. Alle anderen Komponenten des Tests sind gebrauchsfertig.
Alle Reagenzien sind chargenspezifisch und dürfen nicht mit denen anderer
Chargen oder Tests ausgetauscht werden. Keine Reagenzien anderer Hersteller zusammen mit denen des vorliegenden Testkits verwenden.
Probenmaterial
Es sollten frische, nicht hämolytische Serum- oder Plasmaproben verwendet
werden. Stark lipämische, ikterische oder mikrobiell kontaminierte Seren oder
Plasmen sowie konzentrierte Immunglobulinpräparationen können zu unzuverlässigen Testergebnissen führen. Wiederholtes Einfrieren und Auftauen der
Proben ist zu vermeiden. Falls die Proben versandt werden sollen, müssen sie
gemäß den gesetzlichen Bestimmungen über den Versand infektiöser Stoffe
verpackt werden. Die Proben sollten nicht inaktiviert werden, da sonst unspezifische Reaktionen auftreten können.
Testdurchführung
Die Arbeitsvorschrift (siehe Pipettierschema) ist strikt zu befolgen.
Beispiel Probenverdünnung 1:21 mit Vorverdünnung im Röhrchen: [PC],
[NC] und Proben jeweils 1:21 vorverdünnen (z. B. 25 µl Kontrolle oder Probe
+500 µl [DIL]). Gut mischen.
Probenverdünnung 1:21 mit Verdünnung direkt in der Platte:
Jeweils 200 µl [DIL] in alle Näpfchen vorlegen. Die direkte Verdünnung in der
Platte ist besonders bei der Verwendung von automatischen Pipettiergeräten
geeignet. Wird die Direktverdünnung von Hand pipettiert, ist zur Vermeidung von
unspezifischen Proteinbindungen unbedingt darauf zu achten, dass zuerst 200 µl
[DIL] in die Näpfchen vorgelegt und erst anschließend 10 µl Probe oder Kontrolle
zugegeben werden. Bei der Zugabe der Probe/Kontrolle 5 bis 7 mal mischen.
Pipettierschema qualitative Bestimmung (Vorverdünnung im Röhrchen)
Vor Gebrauch alle Reagenzien und Proben auf Raumtemperatur bringen.
Kontrollseren und Blank sollten am Schluss pipettiert werden. Nach dem
Pipettieren der Kontrollen und Proben sofort mit der Inkubation beginnen.
Schritt 1
Vertiefung [µl]
A1/B1
C1/ D1
E1/ F1
G1...
200 [DIL]
Blank
[NC] Doppelansatz
--
200 [NC]
--
--
[PC] Doppelansatz
--
--
200 [PC]
--
Probe 1:21
--
--
--
200
[MTP] mit Haftfolie abdecken (entfällt im Prozessor)
Inkubation 60 ± 2 Min., 37 ±
1° C
Prozessor*: 60 ± 2 Min., 37 ±1 °C
5x waschen (s. W1 )
[WB]
550
Schritt 2
[CONJ]
550
550
550
Vertiefung [µl]
100
100
100
100
[MTP] mit Haftfolie abdecken (entfällt im Prozessor)
Inkubation 30 ± 1 Min., 37 ±
1° C
Prozessor*: 30 ± 1 Min.,37± 1°C
5x waschen (s. W1)
[WB]
550
Schritt 3
[SUB]
Inkubation 30 ± 1 Min.,
bei Raumtemperatur im
Dunkeln
[STOP]
550
550
550
Vertiefung [µl]
100
100
100
100
Prozessor*: 15 ± 1 Min.,
bei Raumtemperatur im Dunkeln
100
100
100
100
Messung der Absorption bei 450 nm schnellstmöglichst oder innerhalb
von 15 Min. nach Stoppen. Referenzwellenlänge: 615–690 nm.
* Bei der Benutzung eines ELISA Prozessors ist die Validierung des Tests
vom Anwender selbstständig und in eigener Verantwortung durchzuführen.
|
187830/07 – 07/2010
Waschprozedur
Die Waschprozedur ist kritisch. Unzureichendes Waschen führt zu
schlechter Präzision und unspezifischen Reaktionen.
W1: 5 mal mit Waschpuffer waschen. Dazu den Inhalt des Näpfchens absaugen mit 300 µl Waschpuffer dispensieren und mit mindestens 250 µl Waschpuffer befüllen (Gesamtvolumen 550µl). Diesen Vorgang 5 mal wiederholen.
Nach dem Waschen die Platte kurz ausschlagen und sofort weiter bearbeiten. Die Platte nicht austrocknen lassen.
Auswertung qualitative Bestimmung
Nach Messung aller Extinktionen bei 450 nm (Referenzfilter: 615-690 nm)
wird der Mittelwert der Blanks von den Extinktionen der Kontrollen und
Proben abgezogen. Extinktionswert des Blank-Mittelwertes: ≦ 0,150 OD. Die
Kontrollen müssen nach Abzug des Blank-Wertes folgende Bedingungen
erfüllen: OD-Mittelwert der [NC]: ≦ 0,200; OD-Mittelwert der [PC]: ≧0,400
Berechnung des Cut-off-Wertes und der Grauzone
Der Cut-off-Wert berechnet sich aus dem Mittelwert der optischen Dichte der
Negativkontrolle (NK x ) plus 0,200. Cut-off-Wert = NK x + 0,200. Die Grauzone
liegt im Bereich zwischen Cut-off-Wert und Cut-off-Wert - 10%.
Interpretation der Ergebnisse
Proben mit einer Extinktion unterhalb der Grauzone sind als negativ zu
bewerten. Falls die Extinktion einer Probe größer oder gleich dem Cut-offWert ist, so ist die Probe positiv für EBV-spezifische IgM Antikörper. Liegt die
Extinktion einer Probe nach erneuter Testung wieder im Grauzonenbereich,
empfehlen wir die Nachtestung einer Folgeprobe (fragliches Ergebnis).
Interpretation von Anti EBV VCA IgM positiven Ergebnissen
Infektionstadium
Seronegativ
VCA IgM VCA IgG
EBNA IgG Hinweise
-
-
-
1
Frühe Phase
+
-
-
-
Akute Phase
+
+
-
-
Späte Phase
-
+
-
2
Primärinfektion
welche in der kürzeren Vergangenheit Bluttransfusionen oder Blutprodukte
erhalten haben, können zu falsch positiven Ergebnissen führen. Der Anti-EBV
VCA IgM ELISA wurde mit folgenden 45 potentiell kreuzreaktiven Proben
evaluiert: Anti-Rheuma Faktoren (23), Anti-Hepatitis B Virus-positiv, akut (6),
Anti-Hepatitis C Virus-positiv, akut (6), Anti-Varizella Virus-positiv, akut (3),
Anti-Cytomegalievirus-positiv, akut (3) und Anti Toxoplasmose positiv, akut
(4). Ein HCV positives Serum zeigte ein EBV VCA IgM positives Resultat.
Leistungsdaten
Die Anti-VCA IgM Testergebnisse unterstützen die serologische Diagnose
von EBV-Infektionen in Verbindung mit weiteren Untersuchungen wie dem
Anti-VCA IgG und Anti-EBNA IgG ELISA. Von 69 Seren von Patienten mit
einer EBV primären Infektion wurden 67 (97.1%) mit dem VCA IgM ELISA als
positiv bewertet (5). Von 46 seronegativen Proben waren alle Proben negativ
(Spezifität 100%).
Präzision
Die Intraassay Variabilität des Anti-EBV VCA IgM ELISA wurde anhand von
je einer negativen, schwach positiven und stark positiven Probe auf einer
Mikrotestplatte in je 6 Replikaten untersucht. Folgende Variationskoeffizienten (VK) wurden respektive errechnet: 11,7%, 2,3% und 4,4%.
Die Interassay Variabilität wurde anhand von je einer negativen, schwach
positiven und stark positiven Proben in je 6 Replikaten in insgesamt drei
Testläufen untersucht. Die VK waren respektive 7,4%, 3,5% und 4,8%.
Literatur
1.
Linde, A. (1992). Rev. Med. Microbiol. 3, 43-51.
2.
Straus, S., Cohen, J.I., Tosato, G. and Meier, J. (1993). Ann. Int. Med.
118, 45-58.
3.
DIN EN ISO 980 Graphic symbols for use in the labelling of medical
devices.
4.
Hinderer, W., Lang D., Rothe M., Vornhagen R., Sonneborn H-H., and
Wolf H. (1999), J. of Clin. Microbiol., Vol. 37, No. 10, p3239-3244.
5.
Färber, I., Hinderer, W., Rothe M., Lang D., and Wutzler, P. (2001). J. of
Med. Virol. 63, 271-276.
Tips zur Testdurchführung (Trouble Shooting)
1)
Unerwartet hohe Rate von pos. Resultaten: Bei der Verdünnung
wurden die Proben und Kontrollen vor dem [DIL] dazugegeben oder es
wurde nicht ausreichend gemischt.
2)
Abgelaufene Infektion
Abgelaufene Infektion
-
Persistierendes IgM
+
+
+
3
Reaktivierung
-
+
+
4
Unplausibel
-
-
+
5
Unplausibel
+
-
+
5
+
+
-
Nicht definiert
3)
1: In der sehr frühen Phase der Primärinfektion kann die Serologie noch
negativ sein. Es wird empfohlen, für VCA IgM-Werte innerhalb der Grauzone,
eine "mögliche frühe Phase der Primärinfektion" in Betracht zu ziehen und
diese durch die Analyse einer Folgeprobe zu bestätigen oder auszuschließen.
2: Ausnahme: Bei immundefizienten oder immunsupprimierten Patienten
kann dieses Muster durch EBNA IgG Verlust sekundär ausgebildet werden.
Bei dieser Konstellation wird empfohlen, EBNA IgG Werte in der Grauzone
positiv zu bewerten und eine "abgelaufene Infektion" zu befunden.
3: IgM Antikörper persisitieren in manchen Fällen länger als 6 Monate und
kann dann mit schon positivem EBNA IgG zusammenfallen. Eine "späte
Phase einer Primärinfektion" ist jedoch nur bei sehr schwachem EBNA (< OD
0,500) zu befunden. Ansonsten lautet der Befund "abgelaufene Infektion".
4: Eine Reaktivierung kann nicht mit der VCA-Serologie definiert werden.
Eine Hilfestellung kann die Quantifizierung von VCA IgG bieten. Werte, die
weit über den Normalbereich hinausgehen (> 2500 RU/ml) sind verdächtig.
Der klassische Marker für die serologische Definition der EBV-Reaktivierung
sind IgG-Antikörper gegen Early Antigen (EA) (z.B. Anti-EBV EA IgG ELISA,
Art. Nr. 807016). Das Anti-EA IgG sollte bei einem Verdacht auf EBVReaktivierung zusätzlich bestimmt werden.
5: Die unplausiblen Reaktionsmuster sind extrem unwahrscheinliche
Konstellationen, die in klinischen Studien nicht gefunden wurden. Werte in
der Grauzone von VCA IgG sollten positiv bewertet werden. Die Interpretation
ist in diesen Fällen "abgelaufene Infektion". Für VCA IgG unterhalb der
Grauzone sollte die EBV Serologie komplett wiederholt werden um Testfehler
auszuschließen. Sollten sich die unplausiblen Ergebnisse erneut bestätigen,
wird empfohlen eine neue Probe anzufordern. Bei wiederholter Bestätigung
muß "abgelaufene Infektion" befundet werden.
4)
5)
Blank-Werte über Sollwert ≧ 0,150 OD:
a) [SUB] hatte sich durch Oxidation/Kontamination bereits blau verfärbt.
b) Waschfehler: Pro Waschschritt 5x waschen, bei Verwendung von
Handwaschgeräten 7x waschen; Nur Bio-Rad-[WB] verwenden.
c) Inkubationsfehler: Temperatur zu hoch, Inkubationszeit überschritten
oder Platten wurden nach dem Einpipettieren der Proben nicht sofort
inkubiert.
d) Falsche Wellenlänge: Bei Messung ohne Referenzfilter liegen alle
Werte ca. 0,120 OD höher.
Gelbfärbung in allen Näpfen: (siehe 2a, 2b)
a) [WB] Kontaminiert; [WB] neu ansetzen
b) [DIL] oder [CONJ] kontaminiert; Wiederholen des Tests mit Reagenzien aus ungeöffneten Flaschen. Reagenzien unter möglichst keimarmen Bedingungen entnehmen.
[PC] unter Sollwert ≦ 0,400 OD:
a) Verfallsdatum der Kits überschritten.
b) Temperatur zu niedrig oder Inkubationszeit unterschritten.
c) Waschfehler: Zu starkes Waschen oder mechanischer Kontakt des
Waschkamms mit dem Boden der Näpfe.
d) [PC] kontaminiert oder 3b.
[NC] über Sollwert ≧ 0,200 OD: (siehe 1, und 2 a-d)
a) [NC] wurde nicht nach den Proben pipettiert; Erst alle Proben, dann
Kontrollseren und Blank pipettieren.
b) Kontamination durch die Verschlusskappe der [PC].
Grenzen des Verfahrens
Ein negatives Ergebnis im Anti-EBV VCA IgM schließt nicht mit absoluter
Sicherheit eine EBV-Infektion aus. Das Testergebnis sollte immer mit den
klinischen Patientendaten oder anderen diagnostischen Methoden in Verbindung gebracht werden. Die Testergebnisse von Proben immunsupprimierter
Patienten können schwierig zu interpretieren sein. Proben von Personen,
MBio-Rad Medical Diagnostics GmbH
Industriestr. 1, D-63303 Dreieich, Germany
Tel.: +49-6103-801-95, Fax: +49-6103-801-724
www.bio-rad.com, [email protected]
|
187830/07 – 07/2010
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