Augenoptiker Umschau 10

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umschau
»Das Leben ist bezaubernd, man muss es nur durch die richtige Brille sehen.« Alexandre Dumas, französischer Schriftsteller
Schutzgebühr c 1,50
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Schau mir in die Augen, Kleines …
Dieses Zitat aus dem Film ‚Casablanca’ von 1942 ist auch heute noch
unvergessen. Blickt man einem anderen Menschen tief in die Augen,
sieht man neben der farbigen Regenbogenhaut (Iris) auch die scheinbar schwarze Pupille, die – je nach
Lichteinfall – verschiedene Größen
aufweisen kann.
Die Pupille ist natürlich schwarz, oder?
Eigentlich hat die Pupille keine Farbe, sie
erscheint dem Menschen nur schwarz,
weil sie tatsächlich eine Öffnung bzw.
eine Aussparung ist. Auch allgemein als
Sehloch bezeichnet, schaut man eigentlich auf die innere Augenhaut, die das
einfallende Licht nicht reflektiert. Ist das
Auge jedoch starkem Lichteinfall ausgesetzt, können die hinter der Pupille
liegenden Strukturen teilweise sichtbar
werden, was man beispielsweise von
Fotos als »rote Augen« kennt. Einige
Krankheiten verursachen außerdem bei
starker Blendung eine Weiß-Färbung der
Pupille (Leukokorie).
Veränderung der PupillengröSSe
Warum verändert sich die Größe der Pupille bei Lichteinfall? Mal ist sie winzig
klein, dann wieder so groß, dass die umliegende Regenbogenhaut nur noch als
schmaler Kreis wahrzunehmen ist. Der
Durchmesser der Pupille kann bei einem
erwachsenen Menschen zwischen 1,5
und 8 Millimetern variieren.
Die Pupille wird von zwei Muskeln gesteuert, die zur Regenbogenhaut gehören: Dem ringförmigen Schließmuskel
(Musculus sphincter pupillae), der für
die Verengung zuständig ist und dem
so genannten fächerförmigen Pupillenerweiterer (Musculus dilatator pupillae),
durch den die Pupille – wie der Name
schon sagt – erweitert wird.
Das Sehloch hat die Aufgabe, den Lichteinfall auf der Netzhaut zu regulieren.
Da die Netzhaut sich nur schlecht an
einen plötzlichen Lichteinfall anpassen
kann, übernimmt die Iris mithilfe der
beiden oben genannten Muskeln eine
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prompte Soforteinstellung der Durchgangsöffnung. Durch die verschiedenen
Größeneinstellungen steuert die Pupille
somit die Masse der eingehenden Lichtstrahlen, die die Netzhaut erreichen.
Diesen Anpassungsvorgang nennt man
Adaption oder Pupillenreflex. Hierbei
ist auch der Sehnerv beteiligt: Er nimmt
sofort die Masse der Lichtstrahlen wahr
und gibt ein Signal an das Gehirn.
Es leitet diese Information direkt an die
Iris weiter, die wiederum sofort reagiert
und die Muskeln anregt, eine Adaption
vorzunehmen. Dies gilt natürlich auch
für schlechte Lichtverhältnisse: Um soviel Licht wie möglich auf die Netzhaut
zu bringen, erweitert sich die Pupille immer mehr, je dunkler es ist.
Wird beispielsweise bei einer Untersuchung nur ein Auge hohem Lichteinfall
ausgesetzt, verändert sich interessanterweise die Pupille des anderen Auges
gleichermaßen.
Aber auch andere Faktoren beeinflussen
die Pupillengröße: Bei Angst, Schmerzen
oder Stress erweitern sich die Pupillen
automatisch, auch ein großer Schock
oder Schreck kann zu erweiterten Pu-
pillen führen. Deshalb bezieht ein Arzt
bei einer Untersuchung gerne und nicht
selten die Betrachtung der Pupillen mit
ein.
Auch einen Drogenkonsum kann man
anhand der Pupillengröße erkennen:
Während sich die Pupille beispielsweise
bei der Einnahme von Cannabis und LSD
erweitert, verengt sie sich bei HeroinKonsum.
Störungen des Pupillenreflexes
Fehlt der Pupillenreflex bei einem Menschen, ist dies ein Indikator für eine vorliegende Krankheit, beispielsweise eine
Hirnverletzung oder eine Schädigung
der Sehnerven.
Die Adaption erfolgt in der Regel bei einem gesunden Menschen seitengleich,
das heißt, dass die Pupillen normalerweise beidseits die gleiche Größe haben
(Isokorie). Seitliche Differenzen in der
Größe der Pupille kommen vor, wenn
beispielsweise eine einseitige Schwäche oder gar Lähmung eines Muskels,
der für die Pupillenverengung bzw. -erweiterung zuständig ist, vorliegt. Hier
sind nicht selten neurologische (Hirn-)
Schädigungen der Auslöser, die in jedem
Fall weiter untersucht werden müssen.
Aber auch eine vorliegende Borreliose
oder Multiple Sklerose können als Ursache in Frage kommen.
Diabetes, lokale äußere Verletzungen
(zum Beispiel durch Stöße), ein Glaukom
oder gar eine Netzhautablösung sind
Beispiele für Krankheitsbilder, bei der
es zu einer fehlerhaften Eindrucksübertragung an das Gehirn kommen kann.
Das Resultat ist nicht selten eine falsche
Einstellung der Pupillengröße, zum Beispiel das Kleinerwerden bei Lichteinfall
und umgekehrt.
Ein Pupillenvergleichstest (SwingingFlashlight-Test) kann hier erste Aufschlüsse geben. Anschließend wird
überprüft, ob es sich um eine afferente
(Informationsübermittlung zum Gehirn)
oder eine efferente (Informationsübermittlung vom Gehirn an die ausführenden Organe) Störung handelt. Den
weiteren Untersuchungs- und Behandlungsweg wird der behandelnde Arzt
individuell dem Krankheitsbild des Patienten anpassen.
In dieser Ausgabe:
Fernblick: Jakobsweg,
der Weg als Ziel
Intraokulare Linsen:
Wer ist geeignet?
Hilfestellung:
Das AMD-Netz
Kinder: Leichter Lernen
mit guten Augen
Diabetes und
Augenschäden
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Ein kurzer Blick in tierische
Pupillen
Sicher haben Sie dies auch schon beobachtet: Während bei Menschen die Pupille rund ist, weisen manche Tiere bei
Lichteinfall verschiedene Formen der
Pupille auf. Während sich beim Schaf
die Pupille beispielsweise in einen horizontalen, querovalen Spalt verändert,
hat die Katze oder der Gecko vertikalschlitzförmige Pupillen bei Lichteinfall.
Der Grund hierfür ist eine besondere
Ausprägung des Schließmuskels (Pupillenverengers). Dieser verläuft bei einigen Tieren scherengitterfömig, so dass
es zu einer spaltartigen Veränderung der
Pupille kommt.
Forscher einer kalifornischen Universität haben nun herausgefunden, dass
hier eine artenspezifische Unterschei-
dung möglich ist: Während Pflanzenfresser über eine horizontale Spaltpupille bei Lichteinfall verfügen, haben kleine
Fleischfresser vertikale. Nur die großen
Raubtiere und Hunde haben allzeit runde Pupillen.
Dies erklären sich die Forscher folgendermaßen: Pflanzenfresser, deren Augen
meist seitlich am Kopf liegen, benötigen
für ihre Lebensgewohnheiten den so
genannten Panoramablick. Durch den
waagerechten Schlitz haben die Tiere
die Möglichkeit, horizontale Konturen
besser zu erkennen. So können Jäger
früh erkannt werden. Außerdem blendet
diese Form der Pupille Licht aus, das
von oben in das Auge einfällt.
Kleine Fleischfresser hingegen müssen
fokussieren und Entfernungen zur Beute einschätzen können. Deshalb sind
die Augen zumeist am vorderen Kopf
angesiedelt. Die vertikal eingestellten
Pupillen unterstützen dies, weil sie eine
zusätzliche Tiefenschärfe bieten. Die unscheinbaren Pupillen dürfen also nicht
übersehen werden. Sie leisten wichtige
Arbeit und haben vielschichtige unterstützende Aufgaben. Sie regulieren den
Lichtdurchlass, können Anzeichen von
Krankheiten signalisieren und weisen
eine artenspezifische Präzision auf.
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Der Weg ist das Ziel:
Eine Reise auf mittelalterlichen Pfaden
zu sich selbst
Fragen sind, bereits von klein auf,
Teile des Lebens. Die Suche nach den
Antworten die logische Folge. Und
vielleicht stellt sich jeder Mensch
im Laufe seines Lebens diese eine
grundlegende Frage: Die Frage des
Seins. Genauer noch die Frage danach, wer man ist und warum man
existiert. Eine philosophische und
tiefgründige, mitunter auch anstrengende Frage, die Zeit und Raum bedarf, um ergründet zu werden und
nur eine von zahlreichen ist, weshalb unzählige Menschen sich einen
besonderen Weg suchen, um an ihr
persönliches Ziel zu gelangen: eine
Pilgerreise nach Santiago de Compostela.
Dient es dem einen tatsächlich als Reise zu den eigenen Wurzeln, um seine
innere Mitte und damit Ruhe zu finden,
haben andere Pilger ganz weltliche Ambitionen: sich kulturell weiterzubilden
oder seine persönlichen Grenzen zu testen; in sportlicher Hinsicht, was die Ausdauer und Fitness angeht, jedoch auch
in geistlicher.
Womit wir auch schon bei dem eigentlichen Ansatz dessen wären, was das
Pilgern in seinen Grundzügen bedeutet.
Denn geistlich (lateinisch: spiritualis)
bedeutet »auf den Geist bezogen« im
christlichen Sinne. So wird die Pilgerroute nach Spanien auch als Jakobsweg bezeichnet. Eine Benennung, die
mittlerweile weitestgehend bekannt, ja
sogar populär geworden ist. So heißt es
nämlich, dass diese Pilgerroute zu den
meist Angestrebten der Gegenwart gehöre. Viele bekannte Autoren wie Paulo
Coelho und andere nahmen sich die Pilgerroute nach Spanien sogar als Anlass
zum Schreiben ihrer Bücher.
Bei einem Blick in die Vergangenheit
stellen wir fest, dass bereits zahlreiche
Menschen im Mittelalter nach Santiago
de Compostela pilgerten. Ihre Hauptziele bei der Reise: Vergebung der Sünden,
die Hoffnung auf wundersame Heilung
einer Krankheit – kurz formuliert: in der
Fremde sein Heil suchen, wie bereits die
Übersetzung aus dem lateinischen Wort
peregrinus verrät. Welche Personen sich
zum Pilgern berufen fühlen? Eine bunte Mischung aller gesellschaftlichen
Schichten vom Studenten über Arbeiter,
Rentner und natürlich Priestern oder anderen geistlich tätigen. Allen voran ist
es aber (wie es den einen oder anderen
wenig wundern wird), die Gruppierung
der Erstgenannten, die sich auf die große Wandertour begibt.
Zurück zur Benennung des berühmten
Pilgerweges: Der Jakobsweg erhielt seinen Namen durch den Apostel Jakobus
(den Älteren), einen der 12 Apostel Jesu
von Nazareth, der in Spanien als Missionar verkehrt haben soll. Der Legende
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Fernblick
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nach sollen seine Gebeine nach seinem
Tod nach Galicien befördert worden sein.
In Santiago de Compostela befindet sich
seine Grabstätte, das angestrebte Endziel aller Jakobsweg-Pilger.
folgen das spanische Kernland und die
sehenswerte Region Galiciens. Für welche Route man sich entscheidet, hängt
also nicht nur vom Zeitfaktor, sondern
auch vom kulturellen Interesse ab.
Viele Wege führen nach Rom … und
auch nach Santiago de Compostela. Wo
genau der Beginn des Jakobsweges
gelegen ist? »El camino comienza en
su casa«, zu Deutsch »Der Weg beginnt
in Ihrem Haus«, würde der Spanier auf
diese Frage antworten. Die Vielzahl von
Karten, die den Jakobsweg abzeichnen,
bekräftigen diese Aussage. Es gibt eine
wahre Masse an Wegen, so zusagen viele Jakobswege, die aber logischerweise
alle ein und dasselbe Ziel haben.
Drei der vielen empfohlenen Anlaufstellen aller wählbaren Pilgerrouten sollte
man dabei vielleicht einmal enger ins
Auge fassen:
Der Karte nach zu urteilen, wird schnell
offensichtlich: Wer pilgern möchte, kann,
je nach dem wie lange er unterwegs sein
möchte, praktisch von jedem europäi-
Einsiedeln (Schweiz)
Einsiedeln ist eine politische Gemeinde
im Schweizer Kanton Schwyz und bekannt durch das Benedikterkloster Einsiedeln. Es zählt zu den bedeutsamsten
Marienwallfahrtsorten seit dem Mittelalter.
Eine der interessantesten Sagen über
das Kloster beinhaltet, dass Jesus Christus persönlich im Jahre 948 die Klosterweihe vorgenommen haben soll.
Santiago de Compostela
Selbstverständlich sollte die Endstation der Pilgerreise auf dem Jakobsweg
nicht außer Acht gelassen werden: So
wird Santiago (zu Deutsch »heiliger Jakob«) de Compostela doch von vielen als
absolutes Highlight des Jakobsweges
beschrieben. Die Stadt genoss im Jahre
2000 den Titel der Kulturhauptstadt Europas und wurde 1985 von der UNESCO
zum Weltkulturerbe erklärt. Allein die
beeindruckende Kathedrale, in der jeder Pilger einmal einem Gottesdienst
beiwohnen sollte, ist nur eine der Sehenswürdigkeiten der Stadt. Wer seine
Urkunde am Ende des Jakobsweges
erhalten möchte, muss mindestens die
letzten 100 km vor Santiago de Compostela zu Fuß oder 200 km mit dem Pferd
oder Fahrrad zurückgelegt haben.
Symbol der Jakobsmuschel begleitet:
dem Pilgerabzeichen der Santiagopilger.
Heute als Kennzeichen dienend, hatte die
Muschel zu den damaligen Zeiten einen
ganz praktischen Zweck: Sie diente den
Pilgern zum Wasserschöpfen auf ihrer
langen Reise. Natürlich hat der moderne Pilger heute andere Mittel, um sich
zu versorgen und sollte diese auch ganz
bewusst bedenken, bevor er seine Reise
startet. Die Strecke auf dem Jakobsweg ist nämlich, trotz aller kulturellen
Schönheit und spiritueller Erkenntnisse,
nun mal kein Sonntagsspaziergang und
somit nicht zu unterschätzen.
Angefangen bei den unterschiedlichen
klimatischen Bedingungen über teils
gewöhnungsbedürftige Unterkünfte bis
hin zur geeigneten Pilgerausrüstung,
um nur einige der zu bedenkenden
Doch wie läuft so eine Pilgerreise ab
London
Jakobswege
Köln
Brüssel
Brighton
Plymouth
Erfurt
Mainz
Trier
Caen
Chartres
Prag
Nürnberg
Reims
Paris
Regensburg
Wien
Strassburg
Ulm
Nantes
Tours
Vézelay
Dijon
Limoges
Lyon
Fribourg
Le Puy
Mailand
Bordeaux
Santander
Turin
Irun
Ostabat
León
Burgos
Parma
Genua
Toulouse
Arles
Pamplona
Nizza
Lucca
Siena
Narbonne
Jaca
Porto
Salzburg
Basel
Einsiedeln
Poitiers
Santiago de Compostela
München
Rom
Barcelona
Madrid
Lissabon
Sevilla
schen Land aus starten. Unterkünfte auf
der Reise bieten unterschiedliche Institutionen wie Stifte, Klöster, Gasthäuser
oder auch Herbergen für alle Pilger an.
Entscheidet man sich für den Bekanntesten aller Wege, wählt man den Camino Francés, der quer durch Spanien
führt und 800 Kilometer lang ist.
Das Schöne an dem ursprünglichen
Jakobsweg ist, dass er durch vier unterschiedliche Regionen führt, sowohl
kulturell, als auch landschaftlich betrachtet. Angefangen in der Gebirgskette
der Pyrenäen, über die Weinregion Rioja
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Burgos
Nicht nur wegen des romantischen
Stadtbildes voller Türmchen und Verzierungen ist die Stadt Burgos, als Hauptstadt von Kastalien, eine Reise wert.
Bereits im Mittelalter als Zentrum für
Kunst und Handwerk bekannt, hat diese
kleine Stadt viel Sehenwertes für Kulturliebhaber zu bieten.
Neben der Kathedrale sollte man als
Besucher ebenso die bekannte Zisterzienserinnenabtei Las Huelgas Reales
besuchen.
und was ist wissenswert? Jeder Pilger
bekommt seine Schritte auf dem Jakobsweg am Ziel mit der La Compostela
beurkundet und sammelt vorher an jeder Station, in der er einkehrt, Stempel
auf seinem Pilgerausweis. Wichtig zu
wissen ist, dass man ohne diesen Ausweis keine Unterkunft in den Herbergen
bekommt. Beantragen kann man seinen Pilgerausweis bei verschiedenen
Jakobus-Gesellschaften, die auch im Internet gelistet sind. Vor dem Start muss
der Ausweis von der Heimatpfarrerei
abgestempelt werden. An vielen Stellen
auf dem Jakobsweg wird man von dem
Faktoren aufzuführen, bedarf die Pilgerreise einer detaillierten und genauen
Vorplanung. Wer sich darüber hinaus
dann ganz bewusst zu dieser besonderen, persönlichen Reise entscheidet,
sammelt – neben den eher sekundär
wichtigen Stationsstempeln – sicherlich
noch einmalige Eindrücke, individuelle
Erkenntnisse und, allem voran, ein bisschen mehr Lebenserfahrung für weitere
Wege, die folgen werden.
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Vergrößernde Sehhilfen – nicht nur
bei einer Sehbehinderung
sonders für Anwender
mit Ausfall des zentralen Sehens.
Sie tragen eine Brille mit Glaswerten,
die vom Augenoptiker oder Augenarzt
als bestmögliche Korrektion festgelegt wurde. Es wurde damit eine Kurzoder Übersichtigkeit, eventuell mit einer Hornhautverkrümmung oder eine
zunehmende
Altersfehlsichtigkeit,
nach Aussage des Augenarztes oder
Augenoptikers optimal ausgeglichen.
Eine Veränderung der Brillenglaswerte durch stärkere Gläser bringt keine
Verbesserung der Sehschärfe.
Trotzdem ist die Sehfunktion des Auges in vielen Situationen des Alltags
beeinträchtigt. In diesem Fall spricht
man von einer Sehbehinderung. Das
Sehvermögen liegt mit optimaler
Brille nur noch bei weniger als 30
Prozent (Visus 0,3) oder darunter.
Es gibt viele Ursachen für eine so definierte Sehbehinderung. Häufigste
Ursache ist die altersbedingte Makuladegeneration (AMD), eine meist durch
Diabetes hervorgerufene Erkrankung
der Netzhaut des Auges (diabetische
Retinopathie) sowie weitere Augenerkrankungen wie Netzhautablösung,
Grauer Star (Katarakt) und grüner Star
(Glaukom). Eine Sehbehinderung kann
jeden treffen. Sie tritt aber überwiegend
im Alter auf.
Was kann man tun? Am besten ist es
natürlich, wenn man die Grundkrankheit
behandeln kann und das Sehvermögen
sich wieder regeneriert.
Wenn dies nicht möglich ist, helfen oft
vergrößernde Sehhilfen, um trotz ver-
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minderter Sehkraft besser zu sehen.
Was sind vergröSSernde
Sehhilfen?
Vergrößernde Sehhilfen sind alle optischen und elektronischen Hilfsmittel,
die den Verlust der Sehschärfe durch
Vergrößerung der Netzhautbilder kompensieren. Die meisten Sehbehinderten
möchten mittels einer vergrößernden
Sehhilfe eine Hilfe zum Lesen erhalten. Hier bietet der Augenoptiker unterschiedliche Arten von Lupen an.
So gibt es einfache Handlupen in runder
Form und verschiedenen Durchmessern
und Vergrößerungswirkungen, um einzelne Objekte zu betrachten. Für unterwegs nutzt man besser eine Variante im
Scheckkartenformat und mit praktischer
Festhülle oder auch mit Beleuchtung.
Welche Sehhilfe
für welchen Zweck?
Will man häufig längere Texte lesen,
empfiehlt sich die rechteckige Form
der Lesegläser. Zu beachten gilt bei allen Arten von Lupen: Je höher die Vergrößerung sein soll, desto kleiner wird
der Durchmesser der optischen Linse
und damit das nutzbare Sehfeld sein.
Die Einschränkung durch diese physikalisch-optische Gesetzmäßigkeit kann
man gut mit asphärischen oder aplanatischen Lesegläsern umgehen. Durch
die bis zum Rand der Linse gehenden,
verzeichnungsfreien Abbildungseigenschaften eignen sich diese Lupen be-
Weitere häufig genutzte
Arten sind Standlupen
und
Lupenleuchten;
auch jeweils in unterschiedlicher Größe und
unterschiedlicher optischer Stärke. Mit einigen Varianten kann man
zum Beispiel das betrachtete Objekt gleichzeitig per Hand bearbeiten. Andere Varianten
bieten eine komfortable
Sitz- und Körperhaltung,
um längere Zeit ermüdungsfrei das Arbeiten oder Lesen zu
ermöglichen.
Einige dieser vergrößernden Sehhilfen
finden auch Verwendung im Alltag, obwohl keine Sehbehinderung vorliegt. So
benötigen beispielsweise Ärzte manchmal spezielle, hochwertige Lupenbrillen.
Bei der Verwendung in der Freizeit, im
Hobbybereich oder bei der Arbeit bieten
sich Kopf- und Vorsatzlupen an. Neue
Technologien, wie man sie auch aus anderen Produktbereichen kennt, werden
ebenfalls bei vergrößernden Sehhilfen
verwendet. LED-Beleuchtung kombiniert mit elektronischen Komponenten
und Präzisionsoptik sorgt für brillantes
Sehen.
Sie benötigen ein extra großes Sehfeld?
Eine sehr helle, blendfreie Ausleuchtung? Einfache Bedienung und Einstellung? Das richtige Produkt zu finden, ist
scheinbar gar nicht so einfach.
Dank seiner Fachkenntnisse und Erfahrung berät Ihr Augenoptiker sie umfassend und zeigt Ihnen gerne verschiedene Möglichkeiten, um das optimale
Sehergebnis zu erzielen.
Fazit
Es sollte immer bedacht werden: Durch
den Augenarzt ist eine genaue Abklärung
der Ursachen einer Sehbehinderung und
deren Therapiemöglichkeiten notwendig. Darauf folgt die genaue Prüfung der
verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten vergrößernder Sehhilfen durch
den Augenoptiker. Mit der geeigneten
vergrößernden Sehhilfe kommt dann
sogar in vielen Fällen wieder ein Stück
Lebensqualität zurück.
Aktiv leben mit
vergrößernden
Sehhilfen
Ob Tagesschau, Kreuzworträtsel oder Speisekarte – wenn die
Sehkraft immer mehr nachlässt, werden viele Situationen im
Alltag mühsamer. Das ist ein normaler Prozess. Jedoch müssen
Betroffene bei Alterssichtigkeit und altersbedingten Augenkrankheiten, wie Makuladegeneration oder Katarakt (Grauer Star),
nicht selten um ihre Selbständigkeit bangen. Dank vergrößernder
Sehhilfen können Sie Ihren Alltag weiterhin selbstbestimmt
und aktiv gestalten. Von der Kreuzworträtsel-Lupe scribolux bis
zur mobilux DIGITAL Touch HD – Eschenbach Optik bietet für
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Intraokulare Linsen:
Wer ist geeignet?
die im Auge verbleibt, eingesetzt
werden.
Die Fehlsichtigkeit mit implantierten
Kontaktlinsen korrigieren? Dieser
Grundgedanke ist verlockend, könnte
man doch so auf die Brille oder die
täglich einzusetzenden Kontaktlinsen
verzichten. Allerdings sind intraokulare Linsen nicht für jedermann geeignet. Eine genaue Bedarfsanalyse
und individuelle Beratung ist daher
im Vorfeld unumgänglich.
Zumeist rät der Augenarzt zu einer
Implantation intraokularer Linsen,
wenn eine Entfernung der eigenen,
natürlichen Linse unvermeidbar ist,
beispielsweise beim Grauen Star (Linsentrübung). Bei extremer Fehlsichtigkeit können diese Linsen auch als Unterstützung der körpereigenen Linse,
Sind allerdings die Sehwerte eines Patienten instabil, das heißt,
der Augenarzt stellt innerhalb kurzer Zeitintervalle immer wieder
verschiedene
Refraktionswerte
fest, ist eine Implantation nicht
möglich, da die endgültigen Korrektionswerte der Intraokularlinse nicht
festgelegt werden können. Der Augenarzt schaut sich außerdem das
Augeninnere noch einmal ganz genau
an: Er prüft, ob die Augenvorder- und
hinterkammer genug Platz und Tiefe
für eine Intraokularlinse bietet und ob
die Hornhautoberfläche ausreichend
Endothelzellen (zuständig für den
Stoffwechselhaushalt der Hornhaut)
aufweist. Schwangere und minderjährige Patienten sind ebenfalls nicht für
eine Operation geeignet.
Intraokulare Linsen
Aufbau und Arten
Die intraokulare Linse besteht aus
zwei Komponenten: Die zentrale optische Linse mit einer Durchschnittsgröße von 6 mm und das Haltemodul, das
unterschiedliche Formen (meistens
jedoch eine C-Form) aufweisen kann.
Man unterscheidet zwischen verschiedenen Varianten:
1. Vorderkammerlinsen:
Die Implantation erfolgt im vorderen
Kammerwinkel oder per Fixierung an
die Iris. Diese Linsen erlauben eine
große optische Zone. Die Pupillenbewegung wird nicht beeinträchtigt. Allerdings darf diese Linsenart bei einem
Glaukom nicht angewandt werden.
Sie können außerdem eine Reizung
des Kammerwinkels hervorrufen, da
viele Vorderkammerlinsen so implantiert sind, dass sie sich im Kammerwinkel abstützen.
Material:
Man unterscheidet zwischen hartem
und weichem Material. Vorderkammerlinsen werden entweder aus formstabilem PMMA (Polymethylmethacrylat)
oder aus formbaren Materialien wie
Silikon- oder Acryl-Verbindungen hergestellt.
Es gibt auch mehrteilige Vorderkammerlinsen, bei denen die Linse aus
weichem und das Haltemodul aus hartem Material besteht.
2. Iris-clip-Linsen:
Diese Linsen werden in die Pupillenöffnung eingeklemmt, daher ist die
Implantation sehr einfach. Allerdings
ist eine Reizung der Iris als Folge
nicht ungewöhnlich und die Pupillenbewegung kann auch eingeschränkt
werden. Der Haltungsapparat kann
außerdem Streulichteffekte im Augeninneren verursachen.
3. Hinterkammerlinsen:
Werden anhand elastischer Halteschlingen in den Hinterkammerwinkel, zwischen Iris und Augenlinse,
eingesetzt.
Reizungen sind hier die absolute Ausnahme, auch das Pupillenspiel wird
nicht eingeschränkt. Leider ist hier
ein Ablösen und auch ein Verrutschen
möglich.
4. Hinterkammerlinsen können auch
im Kapselsack (Umhüllung der Linse)
fixiert werden und garantieren so einen optimalen Sitz.
Voraussetzung hierfür ist aber eine
vollständig intakte Linsenkapsel. Diese Art der Implantation ist jedoch sehr
aufwendig und erfordert eine Vor- und
Nachbehandlung per Laser. Die Risiken der Trübung der Hinterkapsel
sind hoch. Bei Diabetikern wird meist
von dieser Implantationsart abgeraten
aufgrund einer möglichen, starken
Kapselfibrose (Bildung von faserigen
Strukturen an der Hinterkapsel) im
Anschluss an die Implantation.
Material:
Hinterkammerlinsen werden immer
aus weichen Materialien, wie Silikonoder Acryl-Verbindungen hergestellt.
Positiv brechende sphärische oder asphärische intraokulare Linsen werden
bei extrem weitsichtigen Menschen
verwendet (mehr als +20 Dioptrien),
negativ brechende Linsen bei extrem
kurzsichtigen Patienten. Menschen mit
einer starken Hornhautverkrümmung
benötigen torische Intraokularlinsen.
Die multifokale, also die „Gleitsicht“Linse ist für Patienten geeignet, die
zwei oder mehr Brennweiten benötigen.
Vor der Operation
Wie vor jeder Operation sind selbstverständlich auch vor einer Linsenimplantation exakte Voruntersuchungen notwendig, damit diese den gewünschten
Effekt erzielen. Anhand modernster
Technik wird das Auge genau vermessen und die Wahl der richtigen Intraokularlinse für den Patienten getroffen.
Der Arzt bespricht mit dem Patienten
ausführlich das Operationsverfahren
und entscheidet mit ihm gemeinsam,
welche Art der Narkose hierbei zum
Tragen kommt. Die Linsen-Operation
kann unter Vollnarkose oder aber auch
unter örtlicher Betäubung erfolgen, je
nachdem, wie der Arzt entscheidet.
Die einzelnen Schritte der Operation,
die Heilungschancen, die Risiken und
auch den weiteren Behandlungsverlauf nach der Operation wird der Arzt
ausführlich mit seinem Patienten besprechen.
Der Eingriff
Wie bereits berichtet, unterscheidet
man zwei Operationsarten, je nachdem, ob die körpereigene Linse im
Auge verbleibt oder entfernt und
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Ansprechpartner und Netzwerke für
Menschen mit Sehbehinderungen
Krankenkassen und deren
o Kompetenzzentren
o Medizinischer Dienst
Versorgungsamt
Gutachter der Landesinnungsverbände
Berufsförderungswerk
Integrationsfachdienste
ersetzt wird. Bei beiden Implantationsarten wird erstmal die Pupille
anhand von Medikamenten erweitert. Anschließend erfolgen die benötigten Zugangsschnitte. Wird die
eigene Linse entfernt (zum Beispiel
beim Grauen Star), wird sie mithilfe
einer Ultraschallsonde zertrümmert
und anschließend abgesaugt, wobei
der Kapselsack (Umhüllung der Linse)
erhalten bleibt. Die künstliche Linse
wird nun, je nach Art und benötigtem
Fixierungspunkt, eingesetzt und in Position gebracht.
Verbleibt die körpereigene Linse im
Auge, wird die intraokulare Linse davor geschoben und fixiert.
Weiche Materialien benötigen während des Einsetzens einen kleineren, chirurgischen Einschnitt in das
Auge, was sich natürlich positiv auf
den Heilungsprozess auswirkt. Durch
die Eigenschaft der Faltbarkeit brauchen einige Linsen, wie beispielsweise die MICS (Micro Incision Cataract
Surgery)-Intraokluarlinsen nur noch
einen Schnitt von unter 2 mm. Formstabile Materialien benötigen einen
Schnitt von ca. 6 mm. Eine Naht ist
meist nicht notwendig.
Nach der Operation
Die Implantation von intraokularen
Linsen ist ein seit vielen Jahrzehnten
äußerst sicherer und erprobter Eingriff.
Die Methoden sind schmerzfrei und
so risikoarm wie nie. Bereits nach 24
Stunden berichten die Patienten über
ein hervorragendes Sehvermögen. Die
künstliche Linse ist absolut unsichtbar
und nicht zu spüren.
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Augenarzt
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Psychologen
Für blinde und sehbehinderte Menschen kann der Alltag eine große Herausforderung sein. Zum Glück gibt
es heutzutage sehr viele Einrichtungen und Ansprechpartner, an die man
sich wenden kann, wenn man als
blinder oder sehbehinderter Mensch
Hilfe benötigt.
Auch die Integration in die Berufswelt
stellt heute keine allzu großen Probleme mehr dar. Aber: Ab wann gilt
man als sehbehindert bzw. blind?
Als »blind« bezeichnet man diejenigen
Menschen, die nur noch ein Sehvermögen von unter zwei Prozent haben. Die
Einstufung »blind« schließt also auch
Menschen ein, die auf dem besseren
Auge über einen Rest-Sehsinn verfügen und beispielsweise Lichtreflexionen oder Helligkeit bzw. Dunkelheit
wahrnehmen können.
Bei der Sehbehinderung ist das differenzierter. Hier wird in zwei Stufen
unterteilt: in »hochgradig sehbehindert« und »sehbehindert«. Als
»hochgradig sehbehindert« werden
Menschen eingestuft, die über ein
Sehvermögen von insgesamt (also auf
beiden Augen zusammen) bis zu fünf
Prozent verfügen. »Sehbehindert«
dagegen bedeutet ein maximales Sehvermögen von insgesamt 30 Prozent.
Das oben stehende Schaubild gibt
Aufschluss über Anlaufstellen und
Ansprechpartner, die für blinde und
sehbehinderte Menschen von großen
Vorteil sein können. Diese arbeiten
wie ein Netzwerk zusammen, so dass
sich fachübergreifende Hilfe für die
Frühförderung
Sehbehinderten-Pädagogen
Blinden- und Sehbehindertenschulen
Rehabilitationstrainer
Häusliche Pflege
Selbsthilfegruppen
Rehabilitation der Bedürftigen anbietet. Im Vordergrund steht hier immer,
den eingeschränkten Menschen die
Grundbedürfnisse zu erfüllen und eine
selbstständige Lebensführung zu ermöglichen.
Rundsicht
www.augenoptiker-umschau.de · Eine Information Ihres Augenoptikers
Das AMD-Netz stellt sich
vor: Information,
Vernetzung, Forschung
Augenoptiker, die als Spezialisten
für Hilfsmittelversorgung von sehbehinderten Menschen zertifiziert sind,
können Versorgungspartner werden.
Über vier Millionen Menschen leben in
Deutschland mit der Augenkrankheit
AMD (Altersabhängige Makula-Degeneration).
Durch die Erkrankung, die meist ab
dem 60. Lebensjahr auftritt, jedoch
auch jüngere Menschen betreffen
kann, sehen die Betroffenen zunächst verzerrt, dann wird die Mitte
des Sehfeldes immer unschärfer. Im
schlimmsten Falle bleiben nur noch
wenige Prozent Sehfähigkeit.
Das AMD-Netz wurde im Mai 2011 auf
Initiative des emeritierten MarketingProfessors Heribert Meffert, der selbst
unter der Krankheit leidet, und Professor Daniel Pauleikhoff, leitender
Augenarzt an der Augenabteilung des
St. Franziskus-Hospitals Münster, gegründet.
viele betroffene sind nicht
ausreichend informiert
Seither bietet es als gemeinnütziger
Verein Unterstützung und Hilfestellung
für Betroffene, Angehörige und Versorger – anfangs in NRW, inzwischen
bundesweit.
E-BIKERBRILLE
DAS ORIGINAL VON SWISSEYE
Obwohl viele Menschen in Deutschland
unter AMD leiden, sind die wenigsten
ausreichend über die Krankheit und
mögliche Hilfsangebote informiert.
Studien an der Universität Münster
belegten, dass Augenoptiker, Augenärzte, Patienten und weitere Versorger
nicht optimal vernetzt sind.
melt. Zu den Angeboten des AMDNetz gehören weiter eine Hotline, ein
Online-Forum, in dem sich Betroffene
untereinander austauschen oder Rat
von AMD-Experten bekommen können
oder die DVD »Selbstständig bleiben
mit Seheinschränkung«.
Diese Lücke möchte das AMD-Netz
schließen. Das primäre Ziel ist, die
Lebensqualität von AMD-Erkrankten
durch Information und eine ganzheitliche Versorgung zu steigern, hierzu
tragen auch Forschungsprojekte bei,
an denen das AMD-Netz federführend
oder begleitend mitwirkt.
Pressekontakt:
Das AMD-Netz stellt auf der Webseite
umfangreiche medizinische Informationen zur Verfügung, stellt vergrößernde Sehhilfen, Reha-Maßnahmen und
Alltagshilfen vor und weist auf finanzielle Hilfen und Anlaufstellen hin.
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In einem Versorgungsatlas werden
bundesweit Adressen von zertifizierten Augenoptikern, sozialen Beratern,
Selbsthilfegruppen, Rehabilitationslehrern oder Hörbüchereien gesam-
AMD-Netz
Johannes Sträßer, M.A.
Hohenzollernring 56
48145 Münster
Tel. (0251) 9 35 - 59 41
Internet:
www.amd-netz.de/augenoptiker
Vielen Dank an Herrn Sträßer vom
AMD-Netz für diesen informativen Artikel. Wir wünschen weiterhin gutes
Gelingen für das Netzwerk.
www.augenoptiker-umschau.de
Rundsicht
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Augen auf zum Schulbeginn!
Leichter lernen mit guten Augen!
wieder. Damit diese Probleme bereits im Vorfeld behoben werden
können, ist ein Sehtest bereits vor
der Einschulung eine große Unterstützung.
Der Einschulungstest – was
wird in punkto Augen
getestet?
Der Start in den Schulalltag stellt
viele Kinder vor Schwierigkeiten und
Unsicherheiten: Ängste, beispielsweise vor dem Schulbus, den anderen Kindern oder den unbekannten
Räumen, die Angst, etwas nicht zu
können…all das macht vielen Kleinen vor dem Schulstart zu schaffen.
Geht es erstmal richtig los, vergessen
die meisten Kinder diese Ängste und
wissen meist gar nicht mehr, wovor
sie sich gefürchtet haben.
Oft taucht aber dann ein ganz anderes,
bisher unentdecktes Phänomen auf: Die
Buchstaben und Zahlen an der Tafel verschwimmen und haben gar keine festen
Linien. Beim Lesen rutschen die Buchstaben immer wieder zusammen und
das Wort ist nicht erkennbar.
Über diese und auch andere Beobachtungen berichten Erstklässler immer
Beim Schuleignungstest werden die
Augen in Form eines bekannten Sehtests meistens nicht überprüft. Visuelle
Fähigkeiten werden oft nur in Form von
Merkkärtchen oder ähnlichem getestet.
Das Kind soll Farben, Formen oder Bilder
zuordnen oder wieder erkennen können.
Dies hat aber leider mit der allgemeinen
Sehfähigkeit nicht allzu viel gemein und
erlaubt keine Rückschlüsse, ob das kleine Mädchen oder der kleine Junge auch
in der Ferne oder in der Nähe über einen
längeren Zeitraum scharf sehen kann.
Der Fokus liegt hier eindeutig auf der
motorischen, sprachlichen und geistigen Entwicklung des Kindes.
Der »Einschulungs«SEHtest beim
Augenoptiker
Da die Kleinen vor der Einschulung oft
selbst nicht berichten, dass sie schlecht
sehen – denn sie kennen ja kein anderes,
visuelles Erlebnis – ist es sehr wichtig,
mithilfe eines Sehtests zu überprüfen,
wie sehfähig das Kind ist. Der Augenarzt
oder Augenoptiker hat die nötige Fachkompetenz, anhand technischer Geräte
und umfassendem Fachwissen eventuelle Sehprobleme genau benennen zu
können, sofern sie vorhanden sind.
Er untersucht die Augen des Kindes anhand von Bildertafeln oder des E-HakenTests auf eine Kurz- bzw. Weitsichtigkeit
oder eine Hornhautverkrümmung. Beim
E-Haken-Test muss das Kind die offene Seite des Buchstaben E erkennen,
welches in verschiedener Weise auf ein
Blatt Papier gedruckt ist, auch umgekehrt, spiegelverkehrt usw.
Hierzu wird meist ein Auge blickdicht
zugehalten oder abgeklebt, damit man
auch eventuelle, einseitige Fehlsichtigkeiten entdecken kann. Sollte eine
Fehlsichtigkeit erkannt werden, ist der
Augenoptiker auch weiterhin Ihr Ansprechpartner. Er wird Sie bei der Fassungsauswahl, der Gläserauswahl und
den regelmäßigen Überprüfungen weiter betreuen.
Erschreckende Ergebnisse lieferte eine
Sehtest-Aktion, die in Berlin durchgeführt wurde: Rund 1.250 Kinder wurden
getestet, von denen 43 % eine bisher
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unentdeckte Sehschwäche aufwiesen.
Bei 98 dieser Kinder wurde die bereits
vorhandene Brille überprüft: Mehr als
die Hälfte der Gläser war nicht mehr
korrekt auf die Sehstärke des Kindes
eingestellt.
Auch die im Rahmen der gesetzlich
empfohlenen
Vorsorgeuntersuchungen angesetzten Sehtests bieten leider
keine ausreichende Sicherheit, da die
Abstände der Untersuchungen zu groß
sind. Von der U5 mit ca. sechs bis sieben Monaten bis zur U8, wenn das Sehvermögen das zweite Mal getestet wird,
vergehen zwischen drei bis dreieinhalb
Jahre.
Ein Besuch beim Augenoptiker oder Augenarzt lohnt sich bereits mit Kleinkindern: Diverse Sehfehler bei Kindern unter sieben Jahren lassen sich noch mit
großem Erfolg nachhaltig korrigieren,
beispielsweise durch den regelmäßigen
Besuch in einer Sehschule und den Gebrauch optimaler Sehhilfen.
Nach dieser Altersgrenze hat sich das
Auge bereits so weit entwickelt, dass
die Sehfehler nicht mehr ohne Brille
oder Kontaktlinsen behoben werden
können und die Kinder auch im Erwachsenenalter fehlsichtig bleiben.
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Netzhauterkrankungen: Achtung bei
Frühgeborenen
Einen schweren Start ins Leben haben
sie allemal: Zu früh geborene Babies
haben teilweise, je nach Schwangerschaftswoche und Geburtsgewicht,
wirklich zu kämpfen. Oftmals muss
die Lungenfunktion per Sauerstoffzufuhr unterstützt werden.
– auch einen Blick ins Auge des winzigen Patienten werfen. Besonders interessiert ihn hierbei die Netzhaut. Die Gefäßentwicklung der Netzhaut setzt erst
spät im Verlauf der Schwangerschaft
ein – zwischen dem achten und neunten
Monat nach der Befruchtung.
Diese künstliche Beatmung im Zusammenspiel mit dem frühen Geburtstermin
und einem geringen Geburtsgewicht von
unter 1.500 Gramm hat manchmal eine
so genannte Frühgeborenen-Retinopathie zur Folge. Diese tritt nicht immer
direkt nach der Geburt auf, sondern zumeist zwischen der 32. und 45. Woche
nach der Befruchtung (Gestationsalter).
Die GefäSSversorgung der
Netzhaut ist umso unzureichender ausgereift, je früher das
Kleine geboren wird
Der Begriff Retinopathie bezeichnet
eine Netzhauterkrankung mit teilweise
schwerem Verlauf bis hin zur möglichen,
vollständigen Netzhautablösung und
anschließender Erblindung bei Nichtbehandlung.
Der behandelnde Arzt wird deshalb –
zusätzlich zu vielen weiteren, notwendigen Untersuchungen und Behandlungen
So ist die Gefäßversorgung der Netzhaut
umso unzureichender ausgereift, je früher das Kleine geboren wird. Durch die
frühe Geburt wird die Reifung und normale Ausbildung der Blutgefäße unterbrochen, welche die Netzhaut mit Blut
versorgen.
Wird es in den ersten Tagen, wie bereits
beschrieben, aufgrund mangelnder Lungenreife künstlich beatmet, kommt ein
weiterer Gefahrenindikator zur bleibenden Retinopathie hinzu. Im Mutterleib
herrscht – im Verhältnis zur Außenwelt
– nur ein geringer Sauerstoffgehalt.
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Eine plötzliche, erhöhte Sauerstoffzufuhr mit hoher Sättigung wirkt toxisch
auf die Netzhaut und die kleinen, unterentwickelten Netzhautgefäße werden
blockiert und somit am Weiterwachsen
gehindert. Stellt man die Sauerstoffzufuhr nach ein paar Tagen wieder ein, so
kommt es zu einer plötzlichen Sauerstoffunterversorgung der Netzhaut.
Dieses Missverhältnis der Sauerstoffversorgung führt meist zu einer Bildung von anormalen Blutgefäßen, die
bei schwerem Krankheitsverlauf unter
anderem in den Glaskörper des Auges
hineinwachsen und Blutungen oder – im
schlimmsten Fall – eine Ablösung der
Netzhaut hervorrufen können.
Da eine Gefährdung durch eine Retinopathie im Vorfeld nicht offensichtlich ist,
ist es vorteilhaft, die – falls nötige – Sättigung bei der Sauerstoffzufuhr während
der künstlichen Beatmung so gering wie
nur möglich halten.
Anhand einer Augenhintergrundspiegelung für Frühgeborene (ROP-Screening)
kann der Arzt das genaue Stadium der
Krankheit feststellen und Behandlungsschritte einleiten.
Man unterscheidet fünf verschiedene
Stadien der Retinopathie:
Stadium 1:
Man erkennt mithilfe einer ophthalmologischen Lupe deutlich eine dünne
Grenzlinie (Demarkationslinie) zwischen
den normalen Gefäßen und der unreifen
Netzhaut.
Stadium 2:
Die Demarkationslinie dehnt sich aus
und ist wallartig erhoben.
Stadium 3:
Es kommt zur Bildung abnormer Blutgefäße, Vermehrung von Bindegewebe und
einem Einwachsen in den Glaskörper.
Stadium 4:
Die Netzhaut löst sich teilweise ab.
Stadium 5:
Die Netzhaut ist vollständig abgelöst
Werden Wucherungen der Netzhautgefäße schon sehr früh festgestellt, können
diese durch Kälte (Kryotherapie) verödet
und somit am Weiterwachsen gehindert
werden.
Meist kommt ab dem Stadium 3 eine
Lasertherapie zum Einsatz, wobei die
bereits gefährdeten Partien der Netzhaut befestigt und die überflüssigen
Gefäße verödet werden. Ist die Netzhaut
bereits abgelöst, kann diese operativ
wieder fixiert werden.
Eine nachträgliche Netzhautablösung
nach mehreren Jahren ist eher unwahrscheinlich, aber in Einzelfällen möglich.
Deshalb werden Eltern von zu früh geborenen Kindern mit einer erlittenen Retinopathie angehalten, die regelmäßigen
Kontrolluntersuchungen beim Augenarzt
im Laufe des Kindes- und Jugendalters
nicht zu versäumen, um Folgeerkrankungen zu vermeiden oder frühzeitig zu
erkennen.
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bei der Geburt nachweisbar, knapp die
Hälfte im ersten Lebensjahr.
In so gut wie allen Fällen kommt die Diagnose beim Retinoblastom zu spät – mit
schwerwiegenden Folgen: Die Kinder
verlieren ein oder beide Augen, müssen
sich schweren Chemo- oder Strahlentherapien unterziehen, im schlimmsten
Fall versterben die Kinder an dieser
Krebserkrankung.
Eine Kampagne der
KinderAugenKrebsStiftung zur Früherkennung und Aufklärung
»Kinderaugenkrebs oder Retinoblastom
– wenn Kinder daran erkranken, sind sie
Kindesalter. Es handelt sich um einen
bösartigen Tumor, der von genetisch veränderten, unreifen Netzhautzellen ausgeht und unbehandelt zum Tod führt.
Dabei ist das Retinoblastom der häufigste im Auge auftretende Tumor im
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die Krankheit ist mit bloSSem
Auge leicht zu erkennen
Und das obwohl diese Krankheit mit
bloßem Auge leicht zu erkennen ist:
Eine weiße Pupille auf Blitzlichtphotos (genannt Leukokorie) ist ein frühes
Warnsignal, das die meisten Eltern aber
nicht kennen und das Kinderärzte häufig
übersehen.
Das Besondere an der KinderAugenKrebsStiftung: Hier arbeiten ALLE ehrenamtlich, alle Spenden fließen direkt
in die Projekte – in Eltern-Kind-Projekte
(Elli, RB Treffen, Coaching), in molekularbiologische Forschungsprojekte und die
Aufklärungskampagne.
Weil das Retinoblastom bei Kindern
meist zu spät entdeckt wird und das
schwerwiegende Folgen hat, hat die
KinderAugenKrebsStiftung eine groß
angelegte Initiative ins Leben gerufen:
Mehr Infos zur KinderAugenKrebsStiftung und den weiteren Schwerpunkten
gibt es unter www.kinderaugenkrebsstiftung.de.«
Mit der Kampagne »Weiss sehen« sind
Flyer und Aufklärungsposter der Stiftung
in allen deutschen Kinderarztpraxen gelandet, die deutlich auf die weiße Pupille
als Warnsignal hinweisen. Die Kampagne hat mittlerweile viele Preise gewon-
Wir danken Frau König für diesen detaillierten Bericht und die angenehme
Zusammenarbeit und wünschen Ihr für
die Arbeit an diesem Projekt weiterhin
viel Erfolg.
eine der wenigen heilbaren
bösartigen Krebserkrankungen
Gleichzeitig ist es eine der wenigen heilbaren bösartigen Krebserkrankungen:
Frühzeitig erkannt und therapiert überleben mehr als 95 Prozent der Patienten in Deutschland (Weltweit sterben 80
Prozent der Kinder).
Wenn nur ein Auge betroffen ist, spricht
man von einem einseitigen Retinoblastom. Dies betrifft etwa 2/3 der erkrankten Kinder. In einem Drittel der Fälle tritt
das Retinoblastom in beiden Augen auf.
Man spricht dann von einem bilateralen
Retinoblastom.
Der Tumor tritt praktisch immer vor dem
fünften Lebensjahr auf, da das Retinoblastomwachstum nur von unreifen
Netzhautzellen ausgehen kann.
oft nicht einmal ein Jahr alt. In Deutschland sind jedes Jahr ca. 60 Kinder von
dieser Krebserkrankung betroffen – eine
Krebserkrankung, die kaum einer kennt.
Für viele Kinder hieß das: Schonendere
Therapien, Erhalt des Augenlichts und
eine bessere Langzeitprognose.
Das Wissen bei jungen Eltern über die
Krankheit ist heute deutlich höher, die
Sensibilisierung für diese Krankheit in
der Öffentlichkeit sehr viel besser als
noch vor wenigen Jahren. Ein Segen für
die betroffenen Kinder.
Das durchschnittliche Alter bei der Diagnosestellung beträgt bei den einseitigen
Retinoblastomen etwa 23 Monate und
liegt bei den beidseitigen Retinoblastomen bei ca. 12 Monaten. Etwa 10 Prozent der Retinoblastome sind bereits
Mod. 33812
Durch unsere kontinuierlichen Recherchen nach interessanten Themen
für unsere Augenoptiker Umschau
sind wir auf die KinderAugenKrebsStiftung und deren Engagement aufmerksam geworden.
Die KinderAugenKrebsStiftung leistet
hervorragende Arbeit, die wir Ihnen
gerne vorstellen möchten. Hierzu
haben wir Frau Monika König, die
gemeinsam mit Ihrem Mann im November 2009 die Stiftung gründete,
gebeten, uns einen Einblick in die
tägliche Arbeit und den Hintergrund
zu geben:
nen und viel wichtiger: den Diagnosezeitpunkt nach vorne verlegen können.
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Schlaf-Abnoe und Grüner
Star: Zwei Krankheitsbilder, die einen Zusammenhang haben können
Was ist eigentlich ein Grüner Star?
Der Begriff Grüner Star fasst eine
Reihe von verschiedenen Augenkrankheiten zusammen, die sich
häufig durch diese Gemeinsamkeiten charakterisieren lassen: Es liegt
ein erhöhter Augeninnendruck vor,
ein eingeschränktes Sichtfeld und
der Kopf des Sehnervs verformt sich
trichterförmig und schrumpft.
Bleiben diese Symptome unentdeckt
und somit unbehandelt, können sie im
schlimmsten Fall zur Erblindung führen.
Die Bevölkerung von Industrieländern
ist insgesamt zu etwa 2 Prozent von Erkrankungen dieser Art betroffen.
beeinflussende faktoren
Die gute Nachricht ist, dass man einer
Erkrankung entgegenwirken kann. Aber
bevor Sie hier aktiv werden, möchten
wir Sie darüber informieren, was die
Entwicklungen eines Grünen Stars – in
der Fachsprache Glaukom genannt –
begünstigt. In einer aktuellen Studie
wird belegt, dass viele der rund 800.000
Glaukom-Patienten auch an Zivilisationskrankheiten leiden.
Zum Beispiel hat jeder zweite von ihnen
Bluthochdruck. Ein Drittel der Patienten
leidet unter einem erhöhten Blutfettspiegel. In die Auflistung reihen sich auch
noch Nikotingenuss, Diabetes mellitus
Typ2 und Übergewicht ein.
was ist eine schlaf-abnoe?
Worauf wir heute ein Licht werfen
möchten, ist die Schlaf-Abnoe, die unter
Verdacht steht, ebenfalls Glaukome zu
begünstigen. Als eine Abnoe wird im Allgemeinen das mehr oder weniger lange
Aussetzen der Atmung beschrieben.
Unter einer Schlaf-Abnoe leiden in der
Regel mehr Männer als Frauen. In den
meisten Fällen tritt sie in einem Alter
zwischen 45 und 65 Jahren auf. Ein Anzeichen, an der Schlaf-Abnoe erkrankt
zu sein, kann das Schnarchen im Schlaf
sein, dazu kommen Symptome wie Erschöpfung, Schläfrigkeit, Übermüdung
der Augen oder auch morgendliche
Kopfschmerzen.
wichtig zu wissen, dass eine Schlaf-Abnoe auf Dauer tatsächlich ebenfalls das
Sehvermögen einschränken kann.
Wird dies bemerkt, sollte man sich außerdem bewusst machen, dass ebenso
schwere gesundheitliche Probleme wie
ein zu hoher Blutdruck, Herzinfarkte
oder -attacken die Folge einer SchlafAbnoe sein können.
Was genau bei dem Vorgang des
Schnarchens passiert, scheint logisch:
Durch die Atemaussetzer im Schlaf wird
die Sauerstoffzufuhr unterbrochen, was
dann wiederum zu einem Sauerstoffmangel führen kann.
Demzufolge können verschiedene Augen-Krankheiten entstehen, die sich folgendermaßen benennen lassen:
Zudem liegt es auf der Hand, dass ebenso Probleme in der Beziehung zum Partner durch das Schnarchen hervorgerufen werden können.
Reichen diese Faktoren noch immer
nicht dafür aus, dass der Patient zur Untersuchung geht, ist es wahrscheinlich
welche Augenkrankheiten
können durch die schlaf-abnoe
entstehen?
• Floppy Iris Syndrome (IFIS)
• Glaukom (Grüner Star)
• Überlastung des Auges durch
eine CPAP-Therapie
• Asthenopie (visuelle Belastung)
• Stauungspapille (Schwellung des
Sehnervs)
• Anteriore ischämische Optikus neuropathie (Augeninfarkt, akuter
Verschluss der Augenarterie)
Dabei ist hervorzuheben, dass die beiden letzten Krankheitsbilder unter Umständen zu einem Verlust des Augenlichts führen können.
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Für entspanntes Sehen im multimedialen Alltag.
Wer kennt das nicht? Nach einigen Stunden Bildschirmarbeit fühlen sich unsere Augen müde
und verbraucht an. Kein Wunder, denn sie müssen Schwerstarbeit leisten, um auch noch die
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Ratsam ist es also, dass man bei der
Feststellung der oben genannten Symptome einen Arzt aufsuchen sollte,
um das mögliche Krankheitsbild einer
Schlaf-Abnoe auszuschließen.
Erst recht, wenn man darüber informiert
ist, dass es Schlaf-Abnoe-Patienten in
der Familie gibt.
Wird die Krankheit festgestellt, gibt es
Mittel und Wege, dem Zustand entgegen
zu wirken – so kann eine regelmäßige
CPAP-Therapie relativ schnell zu einer
Besserung führen.
Tierwelt
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Unendliche Weiten – die
nahezu unentdeckte
Tiefsee mit ihren
bizarren Bewohnern
Die Erde – unser blauer Planet – ist zu
71 Prozent mit Wasser bedeckt. Dieses Wasser findet sich unter anderem
in unseren Ozeanen und Meeren und
kann beachtliche Tiefen erreichen.
Der tiefste uns bekannte Punkt der
Erde befindet sich im sogenannten
Marianengraben bei 10.994 (+/- 40m)
Metern. Dieser Graben ist etwa 2.000
Kilometer östlich von den Philippinen
entfernt.
Dort und andernorts liegt die Tiefsee.
Von Tiefsee kann man sprechen, wenn
kein Sonnenlicht mehr das Wasser
durchdringt. Dieser Bereich kann bei ca.
800 Metern Tiefe liegen. Hier variieren
allerdings Meterangaben und auch die
Temperaturen. Sie liegen ca. zwischen
4° Celsius und -1° Celsius. Man kann
sagen, dass die Tiefsee der größte Lebensraum der Erde ist, denn ca. 75 Prozent der Ozeane bieten eine Tiefseezone
von unter 1.000 Metern.
Sogar hier, in den abgelegensten Bereichen unserer Natur, hat sich irgendwann
Leben entwickelt und hat es geschafft,
sich an die fast schon lebensbedrohlichen Bedingungen, ohne Licht und Wärme auskommen zu müssen, anzupassen. Durch diese extremen Bedingungen
hat dieser Lebensraum die kuriosesten
Lebensformen hervorgebracht, die noch
viele Geheimnisse bergen und deren Erforschung noch in vollem Gange ist.
Wir können es uns nur schwer vorstellen – ein Leben in totaler Dunkelheit.
Aber es gibt sie: Neben Plankton und
Bakterien, neben kleinen Garnelen und
Krabben existieren Fische in bizarren
Formen, Fische ohne Augen, Fische mit
riesigen Augen, mit gigantischen Mäulern oder mit »Laternen«. Tauchen sie in
der Dunkelheit auf, sehen sie erstmal erschreckend gruselig aus – wie aus einer
anderen Welt. Aber genau dies sind die
Merkmale ihrer Taktiken, die sie entwickelt haben, um hier zu überleben.
Überleben können sie zum Beispiel mit
einer nur geringen Körpergröße von bis
zu 30 cm. Vereinzelte Arten können auch
etwas länger sein.
Durch den geringen Bewegungsaufwand
haben sich ihre Herzen, ihre Muskeln
und auch Kiemen nicht sehr stark entwickelt. Und wenn sie es dann geschafft
haben, älter zu werden, haben sie doch
oft starke Schwierigkeiten, sich fortzupflanzen.
In dieser gigantischen Meeresweite begegnen sie selten potenziellen Partnern.
Ein weiterer Grund ist, dass Tiefseefische in ihrem zum Teil 100-jährigen
Leben erst mit ca. 15 bis 20 Jahren geschlechtsreif sind.
In totaler Finsternis ist auch das Nahrungsangebot sehr überschaubar.
Pflanzen, die als Futter dienen könnten,
können ohne Licht in der Tiefsee nicht
existieren. So wird das gefressen, was
von oben herunter fällt. In Frage kommen beispielsweise gelöste Tier- und
Pflanzenbestandteile, genannt Detritus.
Des Weiteren gibt es unter den Tiefseefischen viele Aasfresser – aber auch
Kannibalen.
Augen hat. Er ist in 3.000 bis 6.000 Metern Tiefe beheimatet und man nimmt
an, dass er mit ihnen andere Meeresbewohner entdecken kann, die biolumineszent leuchten.
haben, sind diese nicht dazu gemacht,
Farben zu erkennen. Das liegt daran,
dass die Rezeptoren in der Netzhaut nur
aus Stäbchen bestehen, die eine hohe
Lichtsensibilität besitzen.
Womit auch schon die nächste Eigenschaft angesprochen wurde. Und sie
ist weit verbreitet: Etwa 90 Prozent aller Arten in der Tiefsee sind ihre eigene Lichtquelle. Dies erfolgt durch einen
chemischen Prozess im Körper, der
Biolumineszenz genannt wird. Je nach
Tierart unterschiedliche Leuchtstoffe
namens Luziferin, oxidieren durch verschiedene Enzymsorten, genannt Luziferase, und setzen durch diese Reaktion
Energie in Form von Licht frei.
Zapfen hingegen, die zum Beispiel beim
menschlichen Auge für die Farberkennung zuständig sind, besitzen sie nicht.
Die Augen der einzelnen Arten fallen
auch in ihrem Aussehen sehr unterschiedlich aus.
Manchmal dient dieser Vorgang der Erkennung von Artgenossen, manchmal
soll er aber auch Beute anlocken. Diesen Trick bevorzugt der Anglerfisch. An
seinem Kopf befindet sich ein Körperteil, welches wie eine Angel aussieht, an
dessen Ende er das selbst produzierte
Licht streut.
Unterschiedlichste Augen
Kommen wir nochmal zurück zu den
unterschiedlichen Augen dieser ungewöhnlichen Lebewesen. Auch wenn einige dieser Spezies sehr große Augen
Es gibt Arten, wie den Hochgucker, die
Teleskopaugen besitzen. Die Augen des
Hochguckers sitzen vorne am Kopf und
sehen aus wie zwei große, milchige
Murmeln. Sie zeigen nach außen und
dennoch ist binokulares (gemeinsames
Sehen von linkem und rechtem Auge)
Sehen möglich – das heißt, die Sehbereiche von beiden Augen überlagern
sich.
Sie sind für das Leben in der Tiefsee nahezu perfekt ausgerüstet.
Abschließend kann gesagt werden, dass
es doch erstaunlich ist, wie sich auch
in dieser Kargheit, Dunkelheit und Kälte das Leben durchgesetzt hat – mal
wieder durch Anpassung an bestimmte
Lebensräume.
Wie überall auf unserem Planeten.
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Immer auf der Hut sein heißt: Alle Sinne konzentrieren und Augen auf. Bis ca.
1.000 Meter Tiefe haben viele Fische sogar sehr große Augen. Es wird vermutet,
dass ein Granatbarsch in dieser Tiefe
mit seinen Augen Reste von Tageslicht
erkennen kann.
Unterhalb der 1.000 Meter bis ca. 4.000
Meter Tiefe haben Lebewesen entweder sehr kleine oder stark verkümmerte
Augen. Dennoch – Ausnahmen bestätigen die Regel: Es gibt Fische, wie den
Grenadierfisch, der sehr gut entwickelte
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Diabetes und Augenschäden – eine
Übersicht der häufigsten Erkrankungen
Die Stoffwechselerkrankung Diabetes, oder umgangssprachlich Zuckerkrankheit genannt, kann neben vielen
anderen Folgen auch zur Schädigung
der Augen führen. Diese ist die häufigste Begleiterkrankung von Diabetes.
Beim Typ-2-Diabetes ist die Verwertung
des körpereigenen Insulins gestört.
Übergewicht ist hier der größte Risikofaktor. 90 Prozent aller Diabetiker sind
vom Typ-2-Diabetes betroffen. Beide
Formen können zur Diabetischen Retinopathie führen.
Bei dieser Schädigung – in der Fachsprache als Diabetische Retinopathie
bezeichnet – kommt es zu Veränderungen der kleinen Blutgefäße der Netzhaut
(Retina). Sie liegt hinter dem Glaskörper
des Auges und vermittelt alle durch die
Pupille des Auges eintretenden Lichtreize an die Sehnerven und damit an das
Gehirn.
In Deutschland leben über 7 Millionen
Menschen mit der Zuckerkrankheit. Man
rechnet aber mit einer Dunkelziffer von
3 Millionen Betroffenen zusätzlich.
So führt ein ständig erhöhter Blutzuckerwert bei Diabetikern immer wieder
zu schwerwiegenden Netzhautschäden.
Beim Typ-1-Diabetes, einer Autoimmunkrankheit, muss das fehlende
Hormon Insulin künstlich in Form von
Insulinpräparaten zugeführt werden.
Fehlendes Insulin lässt den Blutzuckerspiegel ansteigen.
einfluss der Diabetes
auf das Auge
Die Folgen einer diabetischen Retinopathie reichen von der Minderung der
Sehschärfe über Einschränkungen des
Gesichtsfeldes bis zur Erblindung.
Die Netzhaut besteht aus Sinneszellen,
Nervenzellen und -fasern. Sie ist für die
Lichtaufnahme und Weiterleitung zum
Gehirn verantwortlich. Nervengewebe
benötigt ausgesprochen viel Sauerstoff.
Dadurch ist die Netzhaut besonders gegenüber der Zuckerkrankheit empfind-
lich. Der überhöhte Blutzuckerspiegel
greift die kleinen und kleinsten Blutgefäße an. Ein erhöhter Blutdruck verstärkt
diese Gefahr.
Für das Auge bedeutet dies die Gefahr
von Netzhautveränderungen. Es kommt
zu minimalen Blutungen, die allmählich
das Sehen verschlechtern. Die Blutgefäße der Netzhaut verlieren an Dichte oder
sie verschließen sich. Kleinste Nervenfasern werden geschädigt. Es kann zu
Einblutungen in den Glaskörper und zu
einer Netzhautablösung kommen.
Eine weitere Folge der Zuckerkrankheit
kann auch ein so genanntes diabetisches Makulaödem sein. An der Stelle
des schärfsten Sehens im Zentrum der
Netzhaut (Gelber Fleck) entsteht in diesem Fall bei schlecht eingestellter Diabetes manchmal eine Ansammlung von
Flüssigkeit. Diese bedroht die Sehkraft
mit der Gefahr der Erblindung.
Meist sind die Betroffenen lange Zeit
ahnungslos. Bei einer frisch diagnostizierten Diabetes des Typ 2 leidet bereits
jeder Dritte an Netzhautschäden. Beim
Typ 1 treten irreparable Schäden erst
Hautnah... auch mal ohne Brille!
Sie fühlen sich mit Ihrer Brille wohl.
Und doch in der ein oder anderen
Situation – egal ob aus modischen
oder praktischen Gründen – haben
Sie schon einmal mit Contactlinsen,
den kleinen, scheinbar unsichtbaren
Sehhilfen, geliebäugelt?
Kein Problem, denn dank einer
vielfältigen Auswahl von QualitätsContactlinsen der Marke Pullmann
finden Sie die ideale Lösung für
nahezu jeden Anspruch und jede
individuelle Tragegewohnheit.
Lassen Sie sich von Ihrem Augen-
optiker beraten.
Sie werden staunen, wie
viele Möglichkeiten ein
modernes ContactlinsenSystem bietet.
Die HY VISION-Tageslinse bietet Ihnen an jedem einzelnen Tag ein
neues Frischegefühl für Ihre Augen und glänzt durch ihre
einzigartige Materialstruktur.
Freuen Sie sich auf ein komfortables Tragegefühl für den ganzen Tag.
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nach 25 Jahren auf. Dies betrifft aber
dann über 80 Prozent der Betroffenen.
Die Diabetische Retinopathie entwickelt
sich sehr langsam. Im Durchschnitt tritt
sie nach 10 bis 12 Jahren Diabetes auf.
Bei schlechter Zuckereinstellung kann
sie wesentlich früher, bei guter auch wesentlich später entstehen. Der Augenarzt
unterscheidet verschiedene Stadien der
Diabetischen Retinopathie.
Beste Entscheidung: Früherkennung durch regelmäSSige
Augenarztbesuche
Leider leben in Deutschland zurzeit
etwa 15.000 blinde Menschen, deren
Leiden auf Diabetes zurückzuführen
ist. Die Gefahren sind also durchaus
ernst zu nehmen. Diabetiker, aber auch
Menschen mit dauerhaft erhöhtem Bluthochdruck oder auffälligen Blutzuckerwerten, sollten auf jeden Fall jedes Jahr
zum Augenarzt gehen, damit rechtzeitig
Veränderungen erkannt und therapeutische Maßnahmen eingeleitet werden
können.
Die Früherkennung diabetischer Augenveränderungen ist zusammen mit einer
guten Blutzucker- und Blutdruckeinstellung die beste Voraussetzung für den
Schutz unseres wohl wichtigsten Sinnesorgans.
Augen auf!
www.augenoptiker-umschau.de · Eine Information Ihres Augenoptikers
Pollenflug:
Wenn die
Polle aufs
Auge trifft
Frühjahrsbeginn – eine der schönsten Zeiten im Jahr. Das Erwachen der
Natur lädt zum Durchatmen ein: Die
ersten grünen Blätter, das Aufblühen
der Knospen und die laue Frühlingsbrise verschaffen ziemlich schnell
gute Laune und Lust auf Unternehmungen im Freien.
Soweit die Theorie. Wären da nicht die
kleinen Tücken, die einem einen Strich
durch die positiven Frühlingsgefühle
ziehen können. Denn so schön die Zeit
des Aufblühens der Natur ist, umso
anstrengender zeigt sich diese Zeit für
Allergiker. Der Kampf mit den Pollen
scheint ein nicht enden zu wollender
zu sein. Fängt Ende April gefühlsmäßig
gerade erst die Zeit an, in der die Pollen
durch die Frühlingsluft wehen, ist es in
der Realität so, dass der Pollenflug das
ganze Jahr über stattfindet. Dabei gilt es
in erster Linie herauszufinden, auf welche Art von Pollen der Körper reagiert,
um dann einen leichteren Umgang mit
der Allergie zu bekommen.
Schwächt eine Allergie zwar viele Bereiche des Körpers, leiden die Augen
jedoch mit am Stärksten unter der
Belastung. Ein Fremdkörpergefühl, juckende, brennende, tränende Augen:
Die Symptome der Allergie zeigen sich
zahlreich. Die Diagnose in den meisten
Fällen: Bindehautentzündung – eine
Krankheit, die nicht zu unterschätzen ist
und eine ärztliche Behandlung erfordert.
Kann sie auch durch andere Ursachen,
wie Bakterien, Zugluft oder Rauch, hervorgerufen werden, sollte durch einen
Augenarzt unbedingt ausgeschlossen
werden, dass sich dahinter schwerwiegende Krankheiten (Grüner Star etc.)
verbergen.
Aber warum reagiert das Auge so stark
auf Umwelteinflüsse wie Pollen? Das
Auge ist ein Schleimhautorgan, welches keine durchgängige Schutzschicht
umgibt, denn das Augenlid deckt das
Sehorgan nur zeitweilig vollständig ab.
Somit ist das Auge, im Gegensatz zu anderen Organen des Körpers, Umwelteinflüssen im Übermaß ausgesetzt. Umherfliegende Allergene haben freie Bahn.
Liegt dann auch noch eine Allergie vor,
reagiert das Immunsystem des Auges
schnell mit den störenden Symptomen.
(Sonnen-)Brille zu tragen, erst recht
bei sportlichen Aktivitäten im Freien.
Generell gilt: Entscheidet sich der Allergiker während der für ihn »heißen
Phase« für Outdoor-Aktivitäten, sollten
die Kleidungsstücke danach direkt in
die Waschmaschine und nicht in die
Schlafräume wandern. Die Haare sollten
ebenfalls direkt vom möglichen Pollenbefall befreit werden und vor dem ZuBett-Gehen gewaschen werden.
Damit nachts ruhigen Gewissens mit offenem Fenster geschlafen werden kann,
lohnt sich das Anbringen von Pollenschutzgittern. Helfen diese Vorkehrungen alle nur für den Moment, kann dem
Patienten eine Desensibilisierung beim
Arzt helfen.
Der direkte Weg zur
Was Betroffene tun können? Im akuten
Zustand ist es ratsam, der Allergie lokal
am Auge entgegenzuwirken: antiallergene Augentropfen, die den Juckreiz
lindern und abschwellend wirken, helfen, die Symptome im Zaum zu halten.
Ein Reiben der Augen sollte man möglichst vermeiden, denn dies begünstigt
die Symptome und verteilt das Allergen.
Ratsam ist es ebenso, zum Schutz eine
Schwangerschaft und Augenprobleme?
Augenoptiker Umschau im Netz:
Impressum
Herausgeber:
Optiker Gilde
Servicegesellschaft mbH
Postfach 7064 ∙ 58121 Hagen
Das Kleingedruckte zu lesen, fällt plötzlich schwer. Durch das angestrengte Lesen röten sich die Augen. Auch Kontaktlinsen sind unangenehm zu tragen.
Nicht selten suchen die Betroffenen ihren Augenarzt oder Augenoptiker auf,
um einen Sehtest machen oder die vor-
handene Sehhilfe korrigieren zu lassen.
Der Fachmann aber weiß: All dies sind
ganz normale Begleiterscheinungen der
Schwangerschaft.
Durch die hormonellen Veränderungen
wird die Zusammensetzung des Tränenfilms verändert, der das Auge überzieht
und die Hornhaut vor äußeren Einflüssen
schützt. Dieser wird, vor allem im letzten Schwangerschaftsdrittel, messbar
weniger. Deshalb jucken und brennen
die Augen, besonders bei langer Computerarbeit oder aber auch bei zu wenig
Luftfeuchtigkeit im Raum. Zugluft und
Zigarettenqualm wirken sich selbstverständlich auch nachteilig auf die ohnehin schon trockenen Augen aus. Achten
Sie deshalb auf gut gelüftete Räume und
gönnen Sie Ihren überlasteten Augen öfter mal eine Pause. Kontaktlinsenträgerinnen sind hier besonders im Nachteil:
Durch die Verringerung der Tränenflüssigkeit sitzen die Kontaktlinsen nicht
mehr bequem im Auge, das Auge ermüdet schnell. Kontaktlinsenträgerinnen
können bei allzu starken Beschwerden
zwischenzeitlich auf eine Brille umsteigen.
Hochofenstraße 20 ∙ 58135 Hagen
Geschäftsführer:
Winfried Bahn, Henning Funke
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Für unverlangt eingesandte Manuskripte übernimmt
Für die Veränderung der Sehschärfe sind
bisher noch keine hieb- und stichfesten
wissenschaftlichen Beweise vorhanden.
Forscher haben jedoch die Vermutung,
dass dies durch eine Wassereinlagerung
im Augengewebe zu Stande kommt.
Schwankungen von bis zu 1,25 dpt. sind
keine Seltenheit. Eine neue Sehhilfe zu
verordnen ist jedoch keine gute Lösung:
Die Ergebnisse eines Sehtests während
der Schwangerschaft sind nicht unbedingt verlässlich. Nach der Geburt, wenn
sich alles wieder einpendelt, normalisieren sich die Sehwerte meistens wieder.
Daher das Fazit: Durchhalten!
der Herausgeber keine Haftung. Nachdruck, auch von
Abbildungen, Vervielfältigung auf fotomechanischem
Wege oder im Magnettonverfahren, Vortrag, Funk- und
Fernsehsendung sowie Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen – auch auszugsweise – ist nur mit
schriftlicher Zustimmung des Herausgebers gestattet.
400106
In der Schwangerschaft fahren die
Hormone einer Frau Achterbahn.
Dies gilt für den Körper genauso
wie für die Augen. Viele Frauen klagen besonders im letzten Drittel der
Schwangerschaft über juckende und
brennende Augen und haben Probleme mit der Sehschärfe.
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