Lehrermaterial Physik 7 duden paetec

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Physik Level 7
Lehrermaterial
Sachsen
Gymnasium
für ISBN 3-89818-343-2
Autoren:
Siegfried Albien
PD Dr. habil. Barbara Gau
Günter Kunert
Prof. Dr. habil. Lothar Meyer
Dieses Werk enthält Vorschläge und Anleitungen für Untersuchungen und Experimente. Vor jedem Experiment sind mögliche Gefahrenquellen zu besprechen. Die Gefahrstoffe sind durch die
entsprechenden Symbole gekennzeichnet.
Experimente werden nur auf Anweisung des Lehrers durchgeführt. Solche mit Gefahrenquellen
dürfen nur unter Aufsicht des Lehrers oder der Eltern durchgeführt werden.
Beim Experimentieren sind die Richtlinien zur Sicherheit im naturwissenschaftlichen Unterricht
einzuhalten.
Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jede Nutzung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen bedarf der vorherigen schriftlichen Einwilligung des Verlages.
Hinweis zu § 52 a UrhG: Weder das Werk noch seine Teile dürfen ohne eine solche Einwilligung
eingescannt und in ein Netzwerk eingestellt werden. Dies gilt auch für Intranets von Schulen
und sonstigen Bildungseinrichtungen.
Das Wort Duden ist für den Verlag Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG als Marke geschützt.
1. Auflage 2005
Alle Drucke dieser Auflage können im Unterricht nebeneinander benutzt werden.
Die letzte Zahl bezeichnet das Jahr dieses Druckes.
© 2005 DUDEN PAETEC GmbH, Berlin
Internet: www.duden-paetec.de
Redaktion: PD Dr. habil. Barbara Gau
Layout: Michael Iden
Grafiken: Michael Iden
ISBN 3-89818-345-9
Inhaltsverzeichnis
1
Hinweise zur Arbeit mit diesem Material . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2
2
Übersicht über Lernbereiche im Physikunterricht der Klassen 6 – 10 . . . . . . .
3
3
Vorschlag für einen Stoffverteilungsplan Klasse 7 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
4
4
Empfehlungen und Materialien zur Unterrichtsgestaltung . . . . . . . . . . . . . . .
16
4.1
Lernbereich 1: Kräfte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
16
4.1.1 Mechanische Kräfte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
16
4.1.2 Magnetische Kräfte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
24
4.1.3 Elektrostatische Kräfte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
29
4.2
Lernbereich 2: Stromstärke und Spannung in Stromkreisen . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
35
4.2.1 Elektrische Stromstärke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
35
4.2.2 Elektrische Spannung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
37
4.3
Lernbereich 3: Energiewandler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
39
4.3.1 Energie, Energieformen und Energieumwandlungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
39
4.3.2 Mechanische Energie und mechanische Leistung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
46
5
Hinweise zu den Experimenten des Lehrbuches . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
48
6
Lösungen der Aufgaben des Lehrbuches . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
51
7
Aufgaben des Arbeitsheftes mit Lösungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
63
1 Hinweise zur Arbeit mit diesem Material
Die folgenden Empfehlungen und Materialien für den Physikunterricht der Klasse 7 sollen
dem Lehrer Anregungen für seinen Unterricht geben und ihm eine rationelle Unterrichtsvorbereitung und -durchführung ermöglichen.
Die Empfehlungen und Materialien sind abgestimmt mit dem
– Lehrbuch Level Physik, Klasse 7, SN G, PAETEC Verlag für Bildungsmedien
ISBN 3-89818-343-2
– Arbeitsheft Level Physik, Klasse 7, SN G, PAETEC Verlag für Bildungsmedien
ISBN 3-89818-344-0 oder
ISBN 3-89818-333-5 (einschließlich CD-ROM)
Als Nachschlagewerke für die gesamte Sekundarstufe I sind zu empfehlen:
– Basiswissen Schule Physik. Verlage PAETEC und DUDEN.
ISBN 3–89818–010–7
– Formelsammlung bis Klasse 10. PAETEC Verlag für Bildungsmedien.
ISBN 3–89818–710–1 (Festeinband mit CD–ROM) oder
ISBN 3–89818–715–2 (Broschur)
– Formelsammlung bis zum Abitur Formeln, Tabellen, Daten (einschließlich CD–ROM)
ISBN 3–89818–700–4
– Formeln und Tabellen für die Sekundarstufe I und II
ISBN 3–89517–253–7 (Print) oder
ISBN 3–89517–624–9 (einschließlich CD–ROM)
Darüber hinaus sind folgende Lehrermaterialien für die Sekundarstufe I zu empfehlen:
– Kopiervorlagen Schüleraktiver Physikunterricht mit Arbeitsblättern für die Sekundarstufe I
ISBN 3–89517–328–2 (Print) oder
ISBN 3–89517–329–0 (CD–ROM)
– Kopiervorlagen Experimentieranleitungen Sekundarstufe I
ISBN 3–89517–740–7 (Print)
ISBN 3–89517–768–7 (CD–ROM)
Über das gesamte Angebot des DUDEN PAETEC Schulbuchverlages können Sie sich im Internet unter folgender Adresse informieren:
http://www.duden-paetec.de
Nachschlagewerke für die Schüler sind zu finden unter
http://www.schuelerlexikon.de
Das vorliegende Material enthält:
– eine Übersicht über den Physikunterricht in der Mittelschule,
– einen Vorschlag für einen Stoffverteilungsplan,
– konkrete Unterrichtsmaterialien (Tafelbilder, Kopiervorlagen, Arbeitsblätter, Experimente,
Projekte),
– Hinweise zu den Experimenten des Lehrbuches,
– die ausführlichen Lösungen aller Aufgaben des Lehrbuches,
– die Lösungen aller Aufgaben des Arbeitsheftes.
Das gesamte Material ist so gestaltet, dass es der Lehrer entsprechend seiner Erfahrungen
und den spezifischen Bedingungen ergänzen, präzisieren oder umordnen kann. Die vorliegende Form ermöglicht auch schnelle und kostengünstige Ergänzungen und Präzisierungen.
Für Anregungen, Vorschläge für konkrete Unterrichtsmaterialien, Kritiken und Hinweise ist
der DUDEN PAETEC Schulbuchverlag immer dankbar.
Stromstärke und Spannung
in Stromkreisen (18 Std.)
Die elektrische Stromstärke
Die elektrische Spannung
Energiewandler (10 Std.)
Energie, Energieformen und
Energieumwandlungen
Mechanische Energie und
mechanische Leistung
Körper, Dichte der Stoffe,
Bewegungen (14 Std.)
Körper und Stoff
Volumen, Masse und Dichte
Bewegungen und ihre
Beschreibung
Temperatur und Zustand von
Körpern (14 Std.)
Temperatur und Temperaturmessung
Volumen- und Längenänderung
von Körpern
Aggregatzustände und ihre
Änderungen
Zeit zur freien Verfügung
Zeit für Projekte
Fächerverbindender Unterricht
Zeit zur freien Verfügung
Zeit für Projekte
Fächerverbindender Unterricht
3
Wahlpflichtbereiche
(je 4 Std., 2 Themen zur
Auswahl)
Kraftwandler – früher und
heute
Elektrische Schaltungen
Vom Fliegen
Wahlpflichtbereiche
(je 4 Std., 2 Themen zur
Auswahl)
Sehen und Fotografieren
Wärmedämmung
Farben
Elektrische Stromkreise (5 Std.)
Elektrischer Strom und seine
Wirkungen
Elektrische Stromkreise
Kräfte (22 Std.)
Mechanische Kräfte
Magnetische Kräfte
Elektrostatische Kräfte
Klasse 7 (2 Std.)
Licht und seine Eigenschaften
(17 Std.)
Ausbreitung des Lichts
Reflexion des Lichts
Brechung des Lichts
Bildentstehung an Sammellinsen und optische Geräte
Klasse 6 (2 Std.)
Energieversorgung (18 Std.)
Energiebereitstellung in Kraftwerken
Elektromagnetische Induktion
Kernenergie
Grundlagen der Elektronik
(9 Std.)
Eigenschaften von Halbleiterdiode, Solarzelle, Transistor
Leitungsmechanismen in Halbleitern
Klasse 9 (2 Std.)
Zeit zur freien Verfügung
Zeit für Projekte
Fächerverbindender Unterricht
Wahlpflichtbereiche
(je 4 Std., 2 Themen zur Auswahl)
Vom Ballonfahren
Kühlschrank und Wärmepumpe
Elektrisches Messen nichtelektrischer Größen
Selbstständiges Experimentieren (8 Std.)
Zeit zur freien Verfügung
Zeit für Projekte
Fächerverbindender Unterricht
Wahlpflichtbereiche
(je 4 Std., 2 Themen zur Auswahl)
Natürliche Radioaktivität
Energie von Wind und Sonne
Bewegungen auf gekrümmten
Bahnen
Physikalisches Praktikum (7 Std.)
Eigenschaften elektrischer
Bewegungsgesetze (16 Std.)
Bauelemente (15 Std.)
Kinematische Bewegungsgesetze
Der elektrische Widerstand
Newtonsche Gesetze
Widerstandsgesetz
Kennlinie von Bauelementen
Elektrische Energie und Leistung
Thermische Energie (15 Std.)
Thermische Energie und Wärme
Übertragung von Energie
Wärmekraftmaschinen
Mechanik der Flüssigkeiten und
Gase (12 Std.)
Der Druck
Schweredruck in Flüssigkeiten
Auftrieb
Luftdruck
Klasse 8 (2 Std.)
Gymnasium
Klasse 10 (2 Std.)
Zeit zur freien Verfügung
Zeit für Projekte
Fächerverbindender Unterricht
Wahlpflichtbereiche
(je 4 Std., 2 Themen zur Auswahl)
Fernrohre
Kommunikation mit elektronischen
Medien
Fernsehbildtechnik
Physikalisches Praktikum (6 Std.)
Hertzsche Wellen (7 Std.)
Eigenschaften und elektromagnetisches Spektrum
Licht als Strahl und Welle (9 Std.)
Brechungsgesetz, Dispersion und
Farbzerlegung
Beugung und Interferenz
Kosmos, Erde und Mensch (18 Std.)
Sonnensystem, Sterne, Sternsysteme
Orientierung am Himmel
Weltbilder
Erkenntnismethoden in der
Astronomie
Mechanische Schwingungen und
Wellen (10 Std.)
Beschreiben mechanischer
Schwingungen
Beschreiben mechanischer Wellen
Schallwellen
2 Übersicht über Lernbereiche im Physikunterricht der Klassen 6 – 10
4
1
Wirkungen der Kraft
Kennen der physikalischen Größe Kraft
Kraft als Wechselwirkungsgröße
Kraft als Größe zur Beschreibung von Einwirkungen auf Körper
Mechanische Kräfte
14
1
Lernbereich 1:
Kräfte
Einführung in die Inhalte des Physikunterrichts der Klasse 7
1
22
Inhalte
DE zur Bewegungsänderung z.B. mit Fahrzeugmodellen, Bewegungsänderung bei Verkehrsmitteln, Raketen
usw.
DE zur plastischen und elastischen Formänderung
Auftreten und Beobachten wirkender Kräfte in Natur
und Technik, historische Betrachtungen
Bewusstmachen, dass beim Einwirken von Körpern aufeinander Kräfte wechselseitig wirken, Abgrenzung des
Begriffs gegenüber der Umgangssprache
DE Wechselwirkungen von Körpern
Formelzeichen, Einheit, Vorstellungen zur Einheit 1 N
entwickeln
Erläuterungen zu physikalischen Sachverhalten an
Spielzeugen z.B. Kranmodell, Puppenstubenbeleuchtung, Fahrradbeleuchtung
DE Energieumwandlungen
Belehrung über das Verhalten im Fachraum
Methodische Hinweise
Lehrbuch Level Physik 7 SN G. PAETEC Verlag 2004. ISBN 3-89818-343-2
Arbeitsheft Level Physik 7 SN G. PAETEC Verlag 2004. ISBN 3-89818-344-0
Schülerexperiment
Demonstrationsexperiment
Wiederholung aus anderen Lernbereichen oder anderen Fächern
Stunden
zahl
LB
AH
SE
DE
Wh
Es werden folgende Abkürzungen verwendet:
3 Vorschlag für einen Stoffverteilungsplan Klasse 7
Modelleisenbahn, Automodelle;
Knetmasse oder Ton, Kupferdraht,
Ball, Blatt- und Schraubenfedern,
Blattfeder, Gummi
Bilder oder Videosequenzen
2 Skatboards, Luftkissenbahn,
Magnete, Federkraftmesser
LB S. 6–32
AH S. 1–8
LB S. 6–59
AH S. 1–12
Kindersachbücher
Realobjekte
Geräte für die Darstellung unterschiedlicher Energieumwandlungen
Hinweise auf Lehr- und Lernmittel
5
2
Kennen des hookeschen Gesetzes
Zusammenhang zwischen angreifender
Kraft und Verlängerung einer Feder
Motivierung für genauere Untersuchung der Wirkungsweise eines Kraftmessers
SE Verlängerung einer Schraubenfeder durch die
Gewichtskraft von Hakenkörpern
Anwenden von mathematischen Auswertungsverfahren (Interpretieren von Diagrammen, Quotientenvergleich) und von Tabellenkalkulationsprogrammen zum
hookeschen Gesetz
Zustand der Schwerelosigkeit vereinfacht als Gewichtslosigkeit erklären, Verhalten von Astronauten in der
Raumstation erörtern
SE Gewichtskraft von Hakenkörpern (auf der Erde),
dabei Ortsfaktor g = 10 N/kg (Näherung) erarbeiten
Ortsfaktor
Schwerelosigkeit
Erdanziehung auf alle Körper bewusst machen
Festlegung der physikalischen Bedeutung des Begriffs
Gewichtskraft
Abgrenzung zum umgangssprachlichen Inhalt des
Begriffs Gewicht (Bezug zur Masse Klasse 6)
Gewichtskraft als ortsabhängige Größe bewusst
machen
Gewichtskraft als Wirkung eines Körpers
auf eine Unterlage oder an einer Aufhängung infolge der Erdanziehung
1
Masse als Größe zur Beschreibung einer ortsunabhängigen Körpereigenschaft, Gewichtskraft als Wechselwirkungsgröße, Ortsfaktor auf Mond und anderen
Himmelskörpern, Erörtern der unterschiedlichen
Gewichtskraft des gleichen Körpers (gleiche Masse)
Übungen
Darstellen von Kräften durch Pfeile
1
Unterscheidung von Masse und Gewichtskraft
DE Zeigen, dass Kraftwirkung von Betrag, Richtung
und Angriffspunkt am Körper abhängen (Kraft als
gerichtete Größe)
Abhängigkeit der Wirkung von Kräften
1
Messprinzip, Vorstellen verschiedener Kraftmesser, darunter Kraftmesser für SE
Übungen im Ablesen verschiedener Skalen (Wh aus Kl. 6)
Kraftmessgerät
Berichte über Formänderungen an Werkstücken aus
dem Technikunterricht, Federn
Kraftmesser mit sichtbarer Feder
Videosequenz
Federkraftmesser, Hakenkörper
Globus, kleine Figurenmodelle
lange Blattfeder, Kraftmesser
verschiedene Kraftmesser
Exponate aus dem Technikunterricht, Federn
6
Bewusstmachen von erwünschter und unerwünschter
Reibung zwischen Körpern an praktischen Sachverhalten
Herausarbeiten, dass Einwirkung zweier Körper aufeinander bei Bewegung erfolgt
Übertragen der Kenntnisse über Kräfte
auf Reibung
Reibungskraft als bewegungshemmende
Kraft
Reibungsarten
Abhängigkeit der Gleitreibungskraft
2
1
1
praktische Maßnahmen zur Verringerung von Reibung
bei Maschinen (Kugellager, Schmierung), Erörtern der
Einführungsbeispiele Wintersport und Straßenverkehr
SE Abhängigkeit der Gleitreibungskraft von Normalkraft (Gewichtskraft) und Beschaffenheit der reibenden Flächen
SE Vergleich von Gleit- und Haftreibungskraft, sowie
Gleit- und Rollreibungskraft
SE Untersuchen des Zusammenhangs von Krafteinsparung und Kraftarmlänge
Interpretieren der Gleichung F1· l1 = F2 · l2
Inhaltliches Lösen von Aufgaben, u. a. zu den Einführungsbeispielen
Hinweis auf feste Rolle als zweiseitiger, gleicharmiger
Hebel und lose Rolle als einseitiger Hebel mit doppelt
langem Kraftarm
Hebelgesetz
1
DE Kraftumwandlung mit Hebeln (Anheben eines
schweren Gegenstandes)
Begriffe am Hebel (Kraft der Last – Lastarm, Kraft –
Kraftarm, Drehachse)
Verdeutlichen weiterer technischer und biologischer
Beispiele als Hebel (Flaschenöffner, Scheren, Zangen,
Nussknackerfiguren, Brechstangen, Kranausleger,
Krebszangen, usw.), dabei Unterscheiden von Hebelarten
Anwenden des Hebelgesetzes auf Dinge
aus Alltag, Natur und Technik
Der Hebel
SE Selbstbau und Eichen eines Kraftmessers
Anwenden auf die Wirkungsweise von Federkraftmessern, dabei Übung zum Beschreiben und Erklären der
Wirkungsweise eines technischen Geräts
Physik-Klick: Verarbeiten von Messwerten mit einem
Computer
Rollschuhe, Luftkissenbahn,
Schuhe mit Profilsohlen, Fahrradreifen
Geräte für DE
LB S. 21
Hebel
Realobjekte
Kiste, stabile Stange
LB S. 39
LB S. 12/13
7
Einblick in die Darstellung magnetischer
Felder gewinnen
Magnetfeld als Raum um Magneten, in
dem magnetische Kraftwirkungen erfolgen
Feldlinien als Modell eines Feldes
1
DE Kräfte im Raum um Magnete, Nachzeichnen einer
Linie, die Lage der Probemagnetnadel beim Umfahren
des Magneten angibt
Begriff Feldlinie
Darstellen von Feldern mit eisernen Probekörpern,
Feldlinienbilder und deren Deutung, zeichnerische Darstellung von Feldlinienbildern
Türschließer, Magnet und Reedkontakt bei Alarmanlagen, Lasthebemagnet, Weichenstellantriebe bei Bahnen (ModelLBahnen), Schienenbremse bei
Straßenbahnen, magnetisches Türschloss, Relais als
elektrisch betätigter Schalter
Elektromagnet
1
Anwendungen von Dauermagneten und
Elektromagneten
Drahtspule mit Eisenkern als abschaltbarer Magnet,
Möglichkeit der Poländerung durch Stromrichtungsänderung
Kennen der magnetischen Kraftwirkungen
Dauermagnete, Begriffe
4
2
Vorstellen von Dauermagneten
anziehende Kräfte auf Körper aus Eisen, Magnetpole
als Stellen mit der größten Kraftwirkung
SE Anziehende und abstoßende Kräfte bei Einwirkung
zweier Magnete
Unterscheidung von Nord und Südpol
Erde als Magnet, Wirkungsweise des Kompasses
SE Magnetisieren eines Nagels
Magnetische Kräfte
2
Arbeit in Projekten
Themenbereiche Reifenprofile, Aquaplaning, Straßenbelag, Schnee und Glatteis
Anwenden der Kenntnisse über Kräfte
auf Sachverhalte aus Alltag, Natur und
Technik
Projekt: Reibung im Straßenverkehr
Stabmagnet, Magnetnadel, evtl.
Overheadprojektor, Eisenfeilspäne
Realobjekte, Geräte für Modellexperimente
Geräte für DE
Elektromagnete
drehbar gelagerte Magnetnadel,
Kompass
verschiedene Dauermagnete und
Körper aus ferromagnetischem
Material
Freihandexperimente
LB S. 33– 46
AH S. 9–10
LB S. 23
LB S. 24–26
8
Ladungstrennung
Vorstellen und Interpretieren von Feldlinienbildern
(Analogie zu magnetischen Feldlinienbildern)
Ladungstrennung als Ursache für die elektrische
Ladung von Körpern und des Wirkens entsprechender
Kräfte
DE/SE Wirkungsweise eines Elektroskops
Erklären der Motivierungsbeispiele
DE/SE Kraftwirkung auf „Ladungsanzeiger“ (Nutzen
der von Schülern hergestellten Ladungsanzeiger)
Kern-Hülle-Modell des Atoms
2
Einblick in die Darstellung elektrostatischer Felder
elektrisches Feld als Raum um elektrisch
geladene Körper, in dem auf andere elektrisch geladene Körper Kräfte ausgeübt
werden
Klären der Ursache der elektrischen Ladung mit KernHülle-Modell des Atoms (Bezug zu Teilchenmodell
Klasse 6), Elektron als Träger negativer elektrischer
Ladung
elektrische Ladung
1
1
SE Bau eines Ladungsanzeigers
SE Ladungstrennung: Feststellen von anziehenden und
abstoßenden Kräften, die nicht magnetischer Ursache
sein können
Ursachenfindung in elektrischer „Aufladung“, dazu
auch DE Aufleuchten einer mit geriebener Folie
berührten Leuchtstofflampe
Bewusstmachen von positiver und negativer Ladung
von Körpern wegen unterschiedlicher Kraftwirkungen
beim Einwirken zweier geladener Körper (Analogie zu
Gesetzen bei magnetischen Kraftwirkungen)
Gesetzmäßigkeiten für anziehende und abstoßende
Kraftwirkungen
Kennen der elektrostatischen Kraftwirkungen
elektrisch geladene Körper
Motivierung mit Berichten über praktische Auswirkungen elektrostatischer Kräfte (Staubtücher, Staubwedel,
Erscheinungen mit Kleidung aus Kunstfasern, Staub an
Bildröhren und Schallplatten)
DE/SE Haften geriebener Luftballons, Ablenkung eines
feinen Wasserstrahls, u.ä.
Elektrostatische Kräfte
4
Geräte für SE, elektrostatisches
Reibzeug, Bandgenerator, Glimmlampe
Anschauungsmaterial
Leuchtstofflampe, Folie, Glimmlampe
Luftballons, Plastikstäbe, Glasstäbe, Plastiklineale
Realobjekte
LB S. 47–59
AH S. 11–12
9
3
6
Einblick gewinnen in das Phänomen der
Leitung in Metallen, Flüssigkeiten und
Gasen
Wesen des elektrischen Stroms
Gesetze für Stromstärken in unverzweigten und verzweigten Stromkreisen
Kennen der physikalischen Größe elektrische Stromstärke
elektrische Stromstärke als Maß für die
Anzahl der Ladungsträger, die sich in
jeder Sekunde durch den Querschnitt
eines Leiters bewegen
Elektrische Stromstärke
9
Wh Physik Klasse 6: Begriffe verzweigter und unverzweigter Stromkreis, Beispiele für Anwendungen
SE Elektrische Stromstärke in unverzweigten und verzweigten Stromkreisen, Übungen und Berechnungen
und Anwendungen zu den Gesetzen
Vorstellungen über Stromstärken bei üblichen elektrischen Geräten entwickeln, Stromstärkebegrenzung in
Stromkreisen mit Sicherungen, Leitungsschutzautomaten (Wh Wirkungen des elektrischen Stroms)
Inhalt des Begriffs mit Modell der Elektronenleitung,
Formelzeichen, Einheit, Messgerät und dessen Schaltung in den Stromkreis
SE Messen elektrischer Stromstärken, dabei Regeln zum
Umgang mit Vielfachmessgeräten
SE Leitfähigkeitsuntersuchung (Wh Kl.6), dabei Reaktivierung Leiter und Isolatoren
Feststellen der Leitfähigkeit in Metallen und Flüssigkeiten (Salzlösungen), dabei Umgang mit Experimentiergeräten reaktivieren
DE Leitung in Gasen, Frage Was ist elektrischer Strom?
herausarbeiten
DE unterschiedlich geladene Kondensatorplatten mit
Glimmlampe oder Metalldraht überbrücken und Elektroskop beobachten, Feststellen des Ladungsausgleichs
evtl. Modellexperiment mit Probekörper, Klemmen der
Spannungsquelle als unterschiedlich geladene Stellen
deuten, Strom als gerichtete Bewegung von Ladungsträgern (bei Metallen Elektronen) beschreiben Modell
der Elektronenleitung in Metallen, Abgrenzung des
Begriffs Strom zur Umgangssprache (dort Verwendung
für elektrische Energie)
Wh Physik Klasse 6, Lernbereich 4
Lernbereich 2:
Stromstärke und Spannung in Stromkreisen
18
LB S.74
Modellexperiment
Geräte für DE und SE
LB S. 60–71
AH S. 13–20
LB S. 60–83
AH S. 13–24
10
einschließlich fächerverbindendes Thema Energiewandler Mensch
Lernbereich 3:
Energiewandler
Energie, Energieformen und Energieumwandlungen
Kennen der Energie
Energie als physikalische Größe
14
5
2
Energie als Voraussetzung für den Ablauf von natürlichen und technischen Vorgängen: Betreiben elektrischer Geräte, Dampfturbinen, Windgeneratoren,
Solaranlagen, usw.
Elektrische Quellen, Licht- und Wärmequellen zur
Bereitstellung von Energie
Systematisieren unter Nutzung von DE: Energie als Voraussetzung für mechanische Vorgänge (Bewegungsänderung, Verformung), Wärmeabgabe, Aussenden von Licht
Formelzeichen, Einheit, Energiemessgeräte (Elektrizitätszähler, Heizkörpermessgerät)
historische Experimente, Bau eines Volta-Elements,
voltasche Säule
Internetrecherchen
Präsentieren von Informationen
Projekt: Galvanische Spannungsquellen
2
SE Elektrische Spannung in unverzweigten und verzweigten Stromkreisen
Übungen zu Anwendungen, Berechnungen zu Gesetzen
komplexe Übungen zu Gesetzen für Stromstärken und
Spannungen
physikalischer Inhalt des Begriffs (Modell: Kraft auf
Ladungsträger infolge Ladungsunterschied an den
Polen der Quelle)
Formelzeichen, Einheit, Messgerät und dessen Schaltung in den Stromkreis
SE Messen elektrischer Spannungen, dabei Regeln für
den Umgang mit Vielfachmessgeräten und Belastungsabhängigkeit der Spannung von Quellen feststellen
Vorstellung zu Spannung verschiedener Quellen entwickeln, insbesondere Netzspannung, Monozelle, Fahraddynamo, Pkw-Batterie
Gesetze für Spannungen in verzweigten
und unverzweigten Stromkreisen
Kennen der physikalischen Größe Spannung
Elektrische Spannung als Antrieb des
elektrischen Stroms
Elektrische Spannung
4
2
8
reale Geräte
Geräte für DE
Modelle, reale Geräte, Bildmaterial
LB S. 84–109
AH S. 25–30
LB S. 84–119
AH S. 25–31
LB S. 94/95
LB S. 76/77
Lichterketten, Dreh- und Schiebewiderstände, Fahrregler Modellautobahn
verschiedene Spannungsquellen
LB S. 72–83
AH S. 21–24
11
Mechanische Energie und mechanische Leistung
9
1
Einblick gewinnen in den Wirkungsgrad
von Energiewandlern
Wirkungsgrad von Energiewandlern
Energieerhaltungssatz
1
Formelzeichen, Einheit
Physikalische Größe mechanische Energie
Berechnung der potenziellen Energie
Erarbeiten der Abhängigkeiten der potenziellen Energie gehobener Körper, Gleichung zur Berechnung der
potenziellen Energie (Epot = FG · h)
Energieerhaltungssatz der Mechanik
Anwendungen von Energieumwandlungen und –übertragungen: springender Ball mit DE, Achterbahn,
gedämpftes Fadenpendel, Trampolin
Anwenden des Gesetzes von der Erhaltung der Energie auf Beispiele aus der
Mechanik
Wirkungsgrad h als prozentualer Anteil der Nutzenergie
Reibung als Ursache für Umwandlung in nicht nutzbare
Energie bei Maschinen
Mitteilen des Energieerhaltungssatzes und Informieren
über historische Probleme seiner Durchsetzung, perpetuum mobile
Energieumwandlungen beim Betrieb von Geräten und
bei der Veredelung von Energie z.B. in Kraftwerken
Entartung von Energie, Umwandlung der einem Gerät
(einer Anlage) zugeführten Energie in Nutzenergie
und nicht genutzte (entwertete) Energie
Energieumwandlung und Übertragung
1
Beispiele für Energieformen und Energieträger: kinetische und potenzielle Energie, thermische Energie von
Körpern höherer Temperatur, chemische Energie von
Brennstoffen, Nahrung, elektrische Energie
Kennen der Energieformen beim
Beschreiben von Energieumwandlungen
bzw. Energieübertragung
Energieformen, Speicherung und Transport von Energie
1
Modell einer Pfahlramme
Geräte für DE
LB S. 110–119
AH S. 31–32
Geräte für DE
12
4
2
2
Das Thema orientiert sich an der im Lehrplan angegebenen Perspektive Individualität und Sozialität und
enthält Elemente aus den thematischen Bereichen
Gesundheit, Arbeit, Beruf und Umwelt.
Die Schwerpunkte können unterschiedlich gesetzt werden. Es wird eine Abstimmung mit Biologie, Chemie
und Mathematik empfohlen.
Zusammensetzung von Nahrung, Erkundung des Energiegehalts von gängigen Nahrungsmitteln, Verbindung
zur Mathematik: Grafische Darstellungen
Grundumsatz und Leistungsumsatz: Die Schüler erhalten Hinweise auf Berechnungsmöglichkeiten und charakteristische Daten
Stoff- und Energieumwandlung in Lebewesen, Bestandteile der Nahrung
Energiebedarf des Menschen
Themenbereiche: Energie aus dem Wind, Energie von
der Sonne, Energiepark (Energie aus Sonne, Wind und
Wasser), Energie aus Gezeiten
Beschreiben der Energieumwandlungen in Wasserkraftwerken, Pumpspeicherkraftwerken, Wärmekraftwerken, Fahrzeugmotoren, Solaranlagen und
Windkraftanlagen, Wirkungsgrade solcher Anlagen
recherchieren
Abgrenzung von Leistung in Physik und Sport Bestimmen der Leistung an einem Kranmodell
Wettkampf: physikalische Leistung beim Treppensteigen, Klettern an der Kletterstange
Leistung von Maschinen, Fahrzeugen, Geräten im
Haushalt
Gleichung zur Berechnung der Leistung P = --t-
E
DE unterschiedlich schnelles Heben von Körpern
physikalischer Inhalt (Leistung als Maß für Schnelligkeit
von Energieumwandlungen bzw. -übertragungen), Formelzeichen, Einheit
Fächerverbindendes Thema: Mensch als
Energiewandler
Übertragen der Kenntnisse über Energieumwandlungen und Leistung auf neues
Sachverhalte
Projekt: Regenerative Energiequellen
Berechnen der Leistung
Kennen der physikalischen Größe Leistung
Physikalische Größe Leistung
Etiketten von Nahrungsmitteln
LB S. 104–109
LB S. 98–100
Geräte für Übungen, Waage,
Stoppuhren
13
Aus nachfolgenden inhaltlichen Vorschlägen kann ausgewählt werden.
Analysieren von Abbildungen aus Geschichtsbüchern
und in Kinderliteratur unter dem Aspekt der Krafteinsparung
Verwendung von Seilmaschinen und geneigten Ebenen
im Altertum, Untersuchung heutiger Anlagen (Kran,
Straßenführungen in Gebirgen), evtl. Exkursion
SE Untersuchungen an Rollen hinsichtlich der Kräfte
und der zurückgelegten Wege
Herausarbeiten der Goldenen Regel der Mechanik
Vor- und Nachteile von Flaschenzügen unter der Sicht
der Goldenen Regel und des Wirkungsgrades
Wahlpflichtbereich 1:
Kraftwandler – früher und heute
Anwenden der Kenntnisse über kraftumformende Einrichtungen
Goldene Regel der Mechanik
Rollen und Seile
geneigte Ebene und Schraube
Drehmoment
2
2
4
Beispiele für Drehwirkungen durch Kräfte: Drehen von
Schrauben mit Mutternschlüssel, Last an Kranausleger
DE Abhängigkeit der Drehwirkung von Kraft und
Kraftarm (M = F · l)
Beurteilen der Angaben zu Drehmomenten an Akkubohrschraubern, Kfz-Motoren u.a.
Bezug zu TuC Klasse 6, Lernbereich 1
DE Krafteinsparung beim Heben eines Körpers mittels
einer geneigten Ebene, Erklären mit der Goldenen
Regel
SE Überprüfen der Gültigkeit der Goldenen Regel an
der geneigten Ebene
Schraube als „aufgewickelte“ geneigte Ebene
Analysieren der Kräfte und Wege an einer Schraubzwinge oder an einem Schraubstock, archimedische
Schraube
Verbindung zur Biologie: Was heißt gesund? Was ist
ausgewogen?
Gesunde Ernährung, Folgerungen für die
eigene Ernährung
4
Die Größe kann hier eingeführt werden. Vergleich
Mensch-Maschine: Energiebilanz beim Menschen, Wirkungsgrade für verschiedene Tätigkeiten, Vergleich mit
dem Wirkungsgrad von Maschinen
Wirkungsgrad des Menschen
Geräte für DE
Schrauben, Mutternschlüssel
Realgeräte
Geräte für DE
Rollen, Längenmessgeräte, Kraftmesser, Kranmodell
LB S. 120–124
Nutzung des Internets zur Informationssuche: Aktuelle Ernährungstipps
14
Stromkreise mit Relais
2
Motivieren mit Notwendigkeit der Umkehrung der
Schaltwirkung bei der Alarmanlage: Nutzung eines
Relais mit Wechselkontakt (Wh LB 1)
SE Aufbau einer Relaisschaltung mit Steuer- und
Arbeitsstromkreis mit Ein- und Ausschaltfunktion, Einschalten eines Reedkontaktes in den Steuerstromkreis
Analysieren des Stromkreises eines Bügeleisens, Untersuchung des Bimetallschalters (Wh Physik, Klasse 6,
Lernbereich 3)
SE Aufbau eines Modells eines Bimetallstreifens, Erklären seiner Wirkungsweise, Messgrößenwandlung
Untersuchen der Funktionsweise eines Türkontaktes
bei Alarmanlagen, Funktion eines Reedkontaktes unter
Einfluss eines magnetischen Feldes
SE Einbau eines Reedkontaktes in einen Stromkreis
(Betätigung mit Magnet), Erkennen der Messgrößenwandlung
Aus nachfolgenden inhaltlichen Vorschlägen kann ausgewählt werden.
Wahlpflichtbereich 2:
Elektrische Schaltungen
Beherrschen des Aufbaus elektrischer
Schaltungen
Stromkreise mit Messgrößenwandlung
Analysieren des Hinterrades des Fahrrades als Wellrad,
Erkennen der Gültigkeit des Hebelgesetzes
SE Kräfte am Wellrad oder DE Kräfte am Fahrrad
Kraftänderung am Hinterrad durch Änderung der Kettenradgröße mit der Gangschaltung
Wellrad
2
4
Analysieren von treibendem und getriebenem Rad
eines Zahnradgetriebes: gleiche Kräfte an der Eingriffsstelle, unterschiedlich große Kraftarme
Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu Hebeln, Abhängigkeit der Drehwirkung (Drehmoment) von Kraft und
Kraftarm, Getriebe als Drehmomentenwandler (nicht
Kraftwandler)
Beurteilen der Fahrradgangschaltung unter der Sicht
von Drehzahl- und Drehmomentenwandlung
Getriebe
Relais, Reedkontakte
Geräte für SE
Realgeräte
demontierbares Bügeleisen
LB S. 125–128
Geräte für SE/DE
reale Objekte
15
Traum der Menschen vom Fliegen: Sage von Dädalus
und Ikarus, Schneider von Ulm, Fluggeräte da Vincis,
Otto Lilienthal, Vorbild Vögel
Ablenkung strömender Luft am Drachen (Richtungsänderung der Luft)
DE Kräfte und Gegenkräfte am Drachen (Wh Lernbereich 1)
DE Abhängigkeit der Auftriebskraft vom Anstellwinkel
Modell Stromlinie als Weg eines Probeteilchens (Bezug
zu Lernbereich 1: elektrische Feldlinien)
SE Erzeugen von Stromlinienbildern mit Flüssigkeiten
und Löschpapier (Querschnitte von Flachkörpern,
Kugel, Tragflächenprofil)
Erkennen der Ablenkung der Strömung am Drachenprofil, Beobachten der Stromlinienverengung, Mitteilen, dass Stromlinienverengung auf geringere Kraft auf
den Strömungskörper hinweist, Bestätigung mit DE
Tischtennisball am Strömungsrand, aerodynamisches
Paradoxon, Übertragung der Erkenntnisse auf Tragflächenprofil
SE Nachweis des Auftriebs an selbst hergestellten Tragflächenprofilen, Einfluss des Anstellwinkels (oder DE)
Erörtern von Start- und Flugphase beim Flugzeug
Einblick gewinnen in den dynamischen
Auftrieb beim Fliegen
historische Entwicklung von Flugzeugen
Auftrieb am Drachen
Stromlinienbilder und ihre Deutung
Auftriebskraft am Tragflügel
1
3
4
Aus nachfolgenden inhaltlichen Vorschlägen kann ausgewählt werden.
Geräte für SE: Briefwaage, Tragflächenprofil
Geräte für DE: Auftriebswaage,
Tragflächenprofil
Bilder oder Videos von Experimenten im Windkanal, Strömungswanne
Geräte für DE: Auftriebs- und
Widerstandswaage, flache Strömungskörper
Bücher, Videos
LB S. 129–133
Impulsrelais, Elektromotore
SE/DE Nutzung eines Impulsrelais als Polwendeschalter
zur Drehrichtungsumkehr bei Elektromotoren
Wahlpflichtbereich 3:
Vom Fliegen
ModelLBahnrelais, Lichtsignale,
Anfängerset ModelLBahn
Geräte für SE
Schaltung von Lichtsignalen mit Zugbeeinflussung auf
ModelLBahnanlagen: Analysieren eines ModelLBahnImpulsrelais
SE Aufbau der Steuerstromkreise, Nutzung eines Relaisumschalters für Signalfarbenumschaltung, Nutzung des
anderen Relaisschalters für Schaltung des Unterbrechergleises
Empfehlungen und Materialien zur Unterrichtsgestaltung
4
Empfehlungen und Materialien zur
Unterrichtsgestaltung
– Knete wird verformt.
– Ein Tonnenfuß fällt auf eine Feder und verformt
sie (s. Skizze).
Nachfolgend werden Empfehlungen zur Unterrichtsgestaltung gegeben und Materialien benannt.
Diese Empfehlungen sind mit Darstellungen im
Lehrbuch abgestimmt. Dabei wird keine Vollständigkeit angestrebt. Vielmehr geht es um ausgewählte Schwerpunkte und Materialien, die dem
Lehrer unmittelbare Hilfe, Unterstützung und Anregung geben und ihm eine rationelle Unterrichtsvorbereitung und –durchführung ermöglichen sollen.
4.1 Lernbereich 1: Kräfte
4.1.1 Mechanische Kräfte
Der Begriff Kraft ist den Schülern aus der Umgangssprache bekannt, ebenso auch Wirkungen von Kräften. Im Physikunterricht sollte an diese Vorerfahrungen der Schüler angeknüpft werden, wobei es
zunächst um eine Präzisierung der Begriffe und um
eine Systematisierung von Vorkenntnissen geht.
Ein erster Schwerpunkt ist die Charakterisierung
der Kraft als Wechselwirkungsgröße und als eine
Größe, die Verformungen (Zerstörung) oder Bewegungsänderungen hervorrufen kann.
Um diese Merkmale herauszuarbeiten, ist es zweckmäßig, neben den Bezügen zu Alltagserfahrungen
der Schüler auch einige Experimente durchzuführen. Dabei sollten jeweils die interessierenden
Aspekte hervorgehoben werden:
– Es wirken immer (mindestens) zwei Körper aufeinander ein.
– Dabei treten Verformungen (Zerstörungen) oder
Änderungen der Bewegung auf.
Geeignet sind beispielsweise folgende Experimente:
– Ein großes Wägestück (z.B. 1 kg) wird gehoben
oder auf dem Tisch verschoben.
– Eine Feder (ein Expander) wird mit der Hand
gedehnt bzw. wird von zwei Schülern auseinandergezogen.
– Zwei kleine Experimentierwagen werden mit
dem Federstoßgerät nach links bzw. nach rechts
bewegt (s.Skizze).
16
– Ein Stück Würfelzucker wird mit Hilfe einer
Zange zerkleinert (zerstört).
Verwiesen werden kann auch auf die im LB genannten Beispiele.
Die Abhängigkeit der Wirkungen einer Kraft von
Betrag, Richtung und Angriffspunkt können mit einer Experimentierfolge entsprechend der Darstellung im LB demonstriert werden. Man benötigt
dazu lediglich eine Holzleiste oder eine Blattfeder,
an der mehrere Schlaufen befestigt sind, und einen
Federkraftmesser.
Analog lässt sich auch ein Experiment zur Änderung
der Bewegung von Körpern beim unterschiedlichen
Einwirken einer Kraft auf einen Körper durchführen (s. Skizze).
Schienenwagen
Die Tabelle im LB vermittelt einige Größenvorstellungen über Kräfte. Die Schüler sollten angeregt
werden zu erkunden, welche Beträge Kräfte in Natur und Technik annehmen können. Dazu gehören
insbesondere auch Körperkräfte, die z.B. mit Hilfe
eines Expanders verglichen werden können.
Damit erfolgt zugleich eine Vorbereitung auf die
Kraftmessung. Es ist für die Schüler meist schnell
einsehbar, dass die Verformung eines Körpers gut
geeignet ist, um Kräfte miteinander zu vergleichen
und zu messen. Die Einbeziehung eines Expanders
oder einer Feder mit großer Federkonstanten in
den Unterricht ist empfehlenswert. Es kann auch
ein Wettbewerb gestaltet werden: Es leuchtet jedem Schüler ein, dass derjenige eine größere Kraft
ausübt, der den Expander (die Feder) mehr dehnt.
Ableseübungen an Federkraftmessern sollte hinreichend Aufmerksamkeit gewidmet werden. Bewährt
Lernbereich 1: Kräfte
hat sich dafür die Nutzung einer Folie, auf der die
Skalen der Federkraftmesser aufgezeichnet sind,
die im Unterricht verwendet werden.
– Bei der Darstellung von Kräften mit Pfeilen ist
wesentlich, dass Schüler die Pfeillänge als Ausdruck des Betrages der Kraft begreifen, ohne
maßstäbliche Darstellungen zum Selbstzweck
werden zu lassen.
Besonders für Schüler der Mittelschule empfiehlt
sich der Bau eines Kraftmessers und seine
Eichung, der auch für Hausexperimente verwendet werden kann.
Das hookesche Gesetz (SE Längenänderung einer
Schraubenfeder) sollte erarbeitet werden, wenn im
Zusammenhang mit der Behandlung der Gewichtskraft geklärt ist, dass durch Hakenkörper bestimmte
Gewichtskräfte hervorgerufen werden.
Bei der Behandlung der Arten von Kräften geht es
um einen Überblick. Verschiedene Kräfte sollten in
ihrer Wirkung demonstriert und im Überblick charakterisiert werden. Dabei ist zu beachten, dass sich
die verschiedenen Kräfte nicht in eine bestimmte
Systematik einordnen lassen und von ihrem Charakter her sehr unterschiedlich sind.
Tafelbild
Die Kraft
Die Kraft gibt an, wie stark zwei Körper
aufeinander einwirken.
Formelzeichen
F
F
Einheiten
1 Newton (1N)
1 kN =
1 000 N
1 MN = 1 000 000 N
F
Darstellung
Betrag
Angriffspunkt
Richtung
Tafelbild
Wirkungen von Kräften
Kräfte sind nur an ihren Wirkungen erkennbar.
Kräfte können hervorrufen
Bewegungsänderungen
von Körpern
Änderung der
Geschwindigkeit
Änderung der
Richtung der
Bewegung
Formänderungen
von Körpern
plastische
Verformung
elastische
Verformung
Zerstörung
des Körpers
Die Wirkung einer Kraft ist abhängig von ihrem Angriffspunkt, ihrem Betrag und ihrer
Richtung.
17
Empfehlungen und Materialien zur Unterrichtsgestaltung
– Magnetische Kräfte auf ferromagnetische Körper (Nägel, Schrauben, Büroklammern) lassen
sich mit Hilfe von Permanent- oder Elektromagneten demonstrieren.
– Elektrische Kräfte zeigen sich z.B. beim Bandgenerator (Veränderung der Lage der Holundermarkkügelchen auf der großen Kugel) oder
wenn man einen geladenen Körper in die Nähe
von Papierschnipseln oder Styroporkügelchen
bringt.
Auf magnetische und elektrostatische Kräfte wird
in den nachfolgenden Abschnitten noch detaillierter eingegangen.
– Adhäsionskräfte als Kräfte zwischen Teilchen
verschiedener Stoffe lassen sich gut mit Hilfe von
zwei Glasplatten demonstrieren: Feuchtet man
die Oberfläche an, so haften die Glasplatten sehr
gut aufeinander und lassen sich nur mühsam
voneinander trennen.
– Kohäsionskräfte als Kräfte zwischen Teilchen
eines Stoffes kann man gut mit Holzstäben, Linealen, Blattfedern oder Stativstäben demonstrieren.
Auf die Gewichtskraft und die Reibungskraft
braucht man an dieser Stelle nur zu verweisen, da
auf diese beiden Kräfte im nachfolgenden Unterricht genauer eingegangen wird.
Insgesamt sollte den Schülern dabei deutlich werden, dass Körper auch aufeinander wirken, wenn
sie sich nicht berühren oder durch Seile oder Stangen miteinander verbunden sind.
Für die Gewichtskraft gibt es unterschiedliche Möglichkeiten der verbalen Definition; wobei man darüber hinaus in unterschiedlicher Weise didaktisch
vereinfachen kann:
1. Variante:
Die Gewichtskraft gibt an, wie stark ein Körper auf
eine ruhende Unterlage drückt oder an einer Aufhängung zieht.
Konsequenzen:Die Gewichtskraft verändert sich mit
beschleunigter Bewegung der Unterlage oder der Aufhängung. Die
Gleichung FG = m · g gilt nur bei ruhender oder gleichförmig bewegter
Unterlage oder Aufhängung.
2. Variante:
Die Gewichtskraft gibt an, wie stark ein Körper von
der Erde angezogen wird.
Konsequenzen: Die Gleichung FG = m · g gilt uneingeschränkt. Die Kraft auf eine beschleunigt bewegte Unterlage ist
nicht identisch mit der Gewichtskraft, sie ist nur unter Einbeziehung
von Trägheitskräften fassbar.
Um die Schüler nicht zu verwirren, sollte sich der
Lehrer auf eine Variante festlegen.
Variante 1 kann durch eine einfache Experimentierfolge verdeutlicht werden:
(2) Beide Körper frei
fallen lassen.
(1)
Kraftmesser zeigt
keine Kraft an.
(3)
Kraftmesser zeigt
keine Kraft an.
Körper zieht
an Aufhängung.
(4)
Körper drückt
auf Unterlage.
In den Fällen 3 und 4 zeigt der Kraftmesser eine
Kraft (die Gewichtskraft) an.
Tafelbild
Die Gewichtskraft
Die Gewichtskraft FG gibt an, wie stark ein Körper auf eine Unterlage drückt oder an
einer Aufhängung zieht.
m = 2 kg
m
=
1
m
kg
=3
m = 1 kg
kg
FG = 10 N FG = 20 N
ERDE
FG = 30 N
Je größer die Masse eines Körpers ist,
umso größer ist seine Gewichtskraft.
FG ~ m
18
FG = 1,62 N
MOND
Die Gewichtskraft ist von dem Ort abhängig, an dem sich der Körper befindet.
FG, Mond ≈ 1/6 FG, Erde
Lernbereich 1: Kräfte
Arbeitsblatt
Kräfte und ihre Wirkungen
1.
Ergänze die Übersicht!
Wirkungen von Kräften
Änderung der Bewegung
von Körpern
Beispiel:
2.
Beispiel:
Zeichne die wirkenden Kräfte ein!
a)
b)
c)
3.
Wovon ist die Wirkung einer Kraft abhängig?
4.
Ergänze die Übersicht zu den physikalischen Größen Masse und Gewichtskraft!
Masse m
physikalische
Bedeutung
Ortsabhängigkeit
Gewichtskraft FG
Die Masse gibt an, wie
schwer oder wie träge ein
Körper ist.
Die Gewichtskraft ist vom Ort
abhängig, an dem sich der Körper befindet.
Einheit
Messgerät
19
Empfehlungen und Materialien zur Unterrichtsgestaltung
Geht man so vor, wird für die Schüler auch die Abgrenzung zur Masse einsichtiger.
Die Unterschiede der Gewichtskräfte von Körpern
gleicher Masse an verschiedenen Orten kann erörtert werden. Davon ausgehend kann die Untersuchung des Zusammenhangs zwischen Gewichtskraft und Masse durch ein Experiment erfolgen,
aus dem der Ortsfaktor als Proportionalitätsfaktor
gewonnen wird. Aus diesem Experiment werden
auch die Hakenkörper als für die Erzeugung von
bestimmten Gewichtskräften geeignet verstanden.
Damit kann das SE zum hookeschen Gesetz bzw.
zur Längenänderung einer Schraubenfeder ausgeführt werden.
– Beim Fahren mit dem Skateboard oder mit Rollschuhen soll die Reibungskraft klein sein, beim
Abbremsen muss sie groß sein.
Trotz der Einführung der Kraft als Wechselwirkungsgröße ist für Schüler die Frage, mit welcher Kraft z.B.
ein 1 kg schwerer Körper die Erde anzieht, schwer zu
beantworten. Eine solche Frage sollte mit den Schülern erörtert werden. Sie führt zu der Folgerung,
dass man die Wirkungen von Kräften manchmal nur
an einem der beteiligten Körper erkennt.
Zur Festigung bietet es sich an, mit den Schülern
einige Fragen zu erörtern, die ihren Erfahrungsbereich tangieren und auch praktisch bedeutsam sind.
Solche Fragen sind z.B.:
Bei der Gewichtskraft sollte den Schülern verdeutlicht werden, dass auch diese Kraft zu einer Verformung oder zu einer Änderung der Bewegung von
Körpern führen kann. Der einfache Fall den man
demonstrieren kann, ist der freie Fall.
Die Unterscheidung von Masse und Gewichtskraft
fällt vielen Schülern schwer. Eine Gegenüberstellung (s. LB) kann helfen, dass die Schüler beide Größen besser voneinander abgrenzen können.
Dabei sollten die Schüler auch darauf aufmerksam
gemacht werden, dass in Bedienungsanleitungen
von technischen Geräten in der Regel das Gewicht
in g oder kg angegeben wird. Dies entspricht den in
der Technik gültigen DIN – Normen.
Bei der Behandlung der Reibungskräfte als bewegungshemmende Kräfte sollte an die Schüler der
für die Praxis wichtige Gedanke herangetragen
werden, dass Reibungskräfte einerseits erwünscht,
andererseits unerwünscht sind.
Dieser Gedanke kann an Beispielen aus dem Erfahrungsbereich der Schüler herausgearbeitet werden:
– Beim Fahrrad ist die Haftreibungskraft zwischen
Straße und Reifen erwünscht, die Reibungskraft
im Tretlager unerwünscht.
– Beim Auto ist die Reibungskraft zwischen Straße
und Reifen einerseits erwünscht und soll möglichst groß sein (z.B. zum schnellen Bremsen
erforderlich), andererseits ist sie unerwünscht
und soll klein gehalten werden (etwa beim Fahren auf gerader Strecke).
20
Von daher ergibt sich die Frage, wovon die Reibungskraft abhängig ist. Die Untersuchungen dazu
sollten weitgehend im Schülerexperiment erfolgen,
nachdem gemeinsam mit den Schülern geklärt
wurde, welche Größen/Faktoren jeweils konstant
gehalten oder variiert werden können. Eine Anleitung für eine experimentelle Untersuchung ist im
AH enthalten.
Sämtliche Erkenntnisse werden in einem Tafelbild
bzw. auf einer Folie zusammengefasst.
– Wie kann man bei einem Fahrrad die bewegungshemmende Reibungskraft zwischen Reifen
und Straße verringern?
– Bei einem Auto werden Breitreifen montiert.
Welchen Einfluss hat das auf die Reibungskraft?
– Bei Klett-Verschlüssen, wie man sie bei Schuhen
oder Taschen findet, wird die Reibung genutzt.
Wie erreicht man in diesem Falle eine große Reibungskraft?
– Eine schwere Kiste soll von einer Ecke des Raumes in eine andere Ecke transportiert werden.
Welche Möglichkeiten gibt es, sich diese Arbeit
zu erleichtert?
– Wie kann man erreichen, dass der Bremsweg bei
einem Fahrzeug (Fahrrad, Auto) möglichst kurz
ist? Untersuchungen dazu können zu einem Projekt ausgebaut werden.
Zur Zusammenfassung kann die beiliegende Kopiervorlage genutzt werden, in der wichtige Erkenntnisse zusammengefasst sind.
Im Zusammenhang mit Reibungskräften im Straßenverkehr sollten den Schülern auch Hinweise
zum ABS (Antiblockiersystem) gegeben werden.
Im Lehrbuch finden sich Anregungen, ein Projekt mit
dem Thema „Reibung im Straßenverkehr“ durchzuführen. Dabei geht es um die Themenbereiche
– Reibung und Straßenbelag,
– Regen, Schnee und Glatteis,
– Reifenprofile sowie
– Antischlupf, ABS und Aquaplaning.
Unter der Rubrik Methode erhalten die Schüler Hinweise zur Arbeit in Projekten.
Lernbereich 1: Kräfte
Kopiervorlage
Reibungskräfte
sind Kräfte zwischen zwei Körpern, die sich berühren. Ursache ist die Unebenheit der
Oberflächen.
Haftreibungskraft
tritt auf, wenn ein Körper
auf einem anderen ruht.
Gleitreibungskraft
tritt auf, wenn ein Körper
auf einem anderen gleitet.
Rollreibungskraft
tritt auf, wenn ein Körper
auf einem anderen rollt.
Beispiel:
Kiste steht auf dem
Fußboden.
Beispiel:
Skifahrer gleitet über den
Schnee.
Beispiel:
Auto rollt auf einer
Straße.
Die Reibungskraft ist abhängig
– von der Kraft, mit der ein Körper auf seine Unterlage drückt;
– von der Art der Oberfläche.
Die Reibungskraft ist unabhängig
– von der Größe der Berührungsflächen der beiden Körper.
Meist gilt: Haftreibungskraft > Gleitreibungskraft > Rollreibungskraft
Die Reibungskraft kann
–
–
–
–
verringert werden
durch Glätten der Oberflächen,
durch Verkleinern der Kraft, mit der
ein Körper auf seine Unterlage drückt,
durch Schmiermittel,
durch ein „Luftkissen“.
vergrößert werden
– durch Aufrauhen der Oberflächen,
– durch Vergrößern der Kraft, mit der
ein Körper auf seine Unterlage drückt.
21
Empfehlungen und Materialien zur Unterrichtsgestaltung
An zahlreichen Beispielen aus dem Alltagsleben
sollte den Schülern bewusst gemacht werden, dass
Hebel in einer Vielzahl von Formen existieren und
wir ständig mit Hebeln umgehen (Zangen, Scheren,
Flaschenöffner, Türklinken usw.). Eine interessante
Aufgabe für Schüler ist es auch zu erkunden, wo
sich im Klassenraum bzw. zu Hause Hebel befinden.
Ein sehr „ergiebiges“ Objekt für eine solche Erkundung ist auch das Fahrrad.
Diese „Sichtung“ von Hebeln unterschiedlicher Art
kann zugleich genutzt werden, um eine Einteilung
in einseitige und zweiseitige Hebel vorzunehmen.
Das weitere Herangehen kann in unterschiedlicher
Weise erfolgen:
Eine Möglichkeit besteht darin, die Frage nach dem
Gleichgewicht am Hebel in den Mittelpunkt zu stellen.
Die experimentelle Untersuchung dazu sollte im
Schülerexperiment erfolgen. Eine entsprechende
Anleitung ist im AH enthalten.
Eine Auswertung des Schülerexperiments führt zu
dem Ergebnis F1 · l1 ≈ F2 · l2.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, zunächst
die Größe Drehmoment einzuführen und davon
ausgehend das Hebelgesetz herzuleiten.
Das Drehmoment kann eingeführt werden als die
Drehwirkung, die eine Kraft auf einen drehbar gelagerten Körper ausübt.
Um die verschiedenen Zusammenhänge zu verdeutlichen, lässt sich gut eine Drehmomentenwaage
einsetzen (s. Skizze). Gegebenenfalls muss eine Umeichung von kpm auf Nm erfolgen.
Damit können folgende Experimente realisiert werden:
1. Abhängigkeit der Drehwirkung von F:
In beliebigem Abstand wird ein Stift mit Schnur
in die Drehmomentenscheibe besteckt und F
variiert.
2. Abhängigkeit der Drehwirkung von r (l).
Ein Stift mit Schnur wird in verschiedenem
Abstand gesteckt. Dabei wird mit dem hinteren
Zeiger die Feder so verdreht, dass der vordere
Zeiger wieder auf null steht (Ausgangslage). Die
Verdrehung des hinteren Zeigers ist ein Maß für
die Drehwirkung (bei geeichter Skala ist so das
Drehmoment ablesbar).
Tafelbild
Hebel
Einseitiger Hebel
Zweiseitiger Hebel
l1
l2
l2
l1
F2
F2
F1
F1
Beispiele:
Türklinke
Brechstange
Nussknacker
22
Beispiele:
Wippe
Waage
Rohrzange
Lernbereich 1: Kräfte
Arbeitsblatt
Einseitige und zweiseitige Hebel
1.
Skizziere einen zweiseitigen Hebel! Nenne zu jeder Hebelart zwei Beispiele!
einseitiger Hebel
Drehachse
zweiseitiger Hebel
l2
l1
F2
F1
2.
Unter welcher Bedingung ist ein Hebel im Gleichgewicht?
3.
Die Hebel sollen sich im Gleichgewicht befinden. Nenne mögliche Werte für F1
und F2! Die Hebel haben eine cm-Teilung.
F1
F1
F2
F2
F1
F2
4.
F1
F2
Die Hebel befinden sich im Gleichgewicht. Markiere jeweils die Drehachse!
Begründe! Die Hebel haben eine cm-Teilung.
F2 = 2 N
F1 = 4 N
5.
F1 = 10 N
F2 = 20 N
Ergänze in den Skizzen die Kraftpfeile! Beachte, dass die Länge der Pfeile ein Maß
für den Betrag der Kraft ist!
a)
b)
c)
F1
F1
F1
F1
23
Empfehlungen und Materialien zur Unterrichtsgestaltung
4.1.2 Magnetische Kräfte
Die Schwerpunkte bei der Behandlung sind
– Dauermagnete mit ihrem Aufbau, ihren Eigenschaften und ihren Wirkungen,
– das Feldlinienbild als Modell des Magnetfeldes,
– das Magnetfeld um stromdurchflossene Leiter
(Spulen),
– einige ausgewählte Anwendungen, vor allem
Elektromagnet.
Magnete sind den Schülern aus ihrer Alltagserfahrung bekannt: Magnetische Seifenhalter, magnetische Schrankverschlüsse, Kompasse mit Kompassnadeln, Magnete zum Anheften von Zetteln u.Ä.
An diese Erfahrungen kann angeknüpft und den
Schülern an Beispielen verdeutlicht werden, wie
vielfältig die Form von Magneten, insbesondere
von keramischen Magneten, sein kann. Auch Hufeisenmagnete und Stabmagnete sollten den Schülern
gezeigt werden.
Durch einfache Experimente (Demonstration von
Anziehung und Abstoßung zwischen Magneten,
Demonstration der Kräfte auf Körper aus ferromagnetischen Stoffen, Fehlen dieser Kräfte bei Körpern
aus anderen Stoffen) ergeben sich zwei grundlegende Aussagen, die auch für viele Anwendungen
von Bedeutung sind:
– Zwischen Magneten wirken anziehende bzw.
abstoßende Kräfte.
– Magnete ziehen Körper aus Eisen, Nickel oder
Cobalt (Körper aus ferromagnetischen Stoffen)
an, Körper aus anderen Stoffen aber nicht.
Diese Experimente können auch als Schülerexperimente realisiert werden.
Die Ergebnisse können in einem TB zusammengefasst werden, wobei zu überlegen ist, ob man Elektromagnetismus sofort einbezieht.
Aus den Experimenten ergibt sich fast zwangsläufig
die Frage nach den Ursachen dieses Verhaltens, die
nur im inneren Aufbau der betreffenden Stoffe
begründet sein können.
Tafelbild
Magnetismus
Dauermagnetismus
Ein Stabmagnet zieht einen Nagel an.
Zwei Stabmagnete stoßen einander ab.
N
S
S
Elektromagnetismus
Spule wird von einem Strom durchflossen – der Eisenkörper wird angezogen.
N
N
S
Im Raum um Dauermagnete und Elektromagnete wirken Kräfte. Sie können andere
Magnete oder Körper aus ferromagnetischen Stoffen (Eisen, Cobalt, Nickel) anziehen
bzw. Magnete abstoßen.
24
Lernbereich 1: Kräfte
Das Modell der Elementarmagnete sollte den Schülern mitgeteilt werden; brauchbare Abbildungen
dazu sind im LB enthalten. Dabei ist wichtig, hervorzuheben: Sowohl Magnete als auch Körper aus ferromagnetischen Stoffen bestehen aus Elementarmagneten.
In diesem Zusammenhang empfiehlt es sich, mit
den Schülern folgende Fragen zu erörtern:
a) Wann wirkt ein Körper aus ferromagnetischen
Stoffen wie ein Magnet?
Im Modell wäre die Antwort: Das ist dann der
Fall, wenn die Elementarmagnete in einer Vorzugsrichtung ausgerichtet sind.
b) Wie erreicht man bei einem Körper aus ferromagnetischem Stoff, der zunächst kein Magnet ist,
eine Ausrichtung der Elementarmagnete?
Das kann leicht am Beispiel eines größeren
Nagels demonstriert werden.
c) Kann man die Ausrichtung der Elementarmagnete wieder rückgängig machen, also aus einem
Magneten wieder einen nichtmagnetischen Körper machen?
Auch das lässt sich demonstrieren, indem man
einen Magneten stark erhitzt oder mechanisch
(z.B. mit einem Hammer) bearbeitet.
Daraus können gemeinsam mit den Schülern Folgerungen für den Umgang mit Magneten abgeleitet
werden.
Ein Hinweis auf hartmagnetische und weichmagnetische Stoffe sollte nicht fehlen, weil diese Unterscheidung für viele praktische Anwendungen von
Bedeutung ist.
Die Pole eines Magneten und die Kräfte zwischen
den Polen können entsprechend der Darstellung im
LB auf experimenteller Grundlage eingeführt werden. Bei keramischen Magneten für technische
Anwendungen ist zu beachten, dass solche Magnete auch mehr als zwei Magnetpole haben können und die räumliche Anordnung sehr unterschiedlich sein kann. Ein typisches Beispiel für einen
solchen mehrpoligen Magneten ist der Magnet aus
einem Fahrraddynamo.
Die wichtigsten Ergebnisse der Betrachtungen werden in einem TB zusammengefasst.
Die Hinführung zum Begriff des Magnetfeldes kann
von einfachen Experimenten ausgehen: Zwischen
zwei Magneten oder einem Magneten und einem
Körper aus ferromagnetischem Stoff wirken auch
Kräfte, wenn sich die Körper in einer gewissen Entfernung voneinander befinden.
Das lässt sich gut zeigen, wenn man einen Magneten drehbar lagert oder wenn man mit Hilfe des
Tageslichtprojektors zeigt, dass ein Magnet kleine
Nägel aus größerer Entfernung anzieht (Magnet
und Nägel liegen auf einer Glasplatte auf der Projektionsfläche des Tageslichtprojektors). Dieser
Raum um einen Magneten, in dem magnetische
Kräfte wirken, nennt man Magnetfeld.
Zur weiteren Untersuchung des Magnetfeldes einschließlich Einführung von Feldlinien sollte man
sich zunächst auf einen Magneten beschränken. Es
bietet sich hierzu der Stabmagnet an. Das Vorgehen
könnte in einigen Schritten erfolgen.
1. Auf die Projektionsfläche eines Tageslichtprojektors wird ein (möglichst kräftiger) Stabmagnet
gelegt. Die Umgebung dieses Stabmagneten
wird mit einer kleinen, drehbar gelagerten Magnetnadel sondiert.
N
S
Ergebnis: Die Richtung der Kräfte auf eine kleine
Magnetnadel ist sehr unterschiedlich.
2. Um den gesamten Raum um den Magneten zu
untersuchen, müsste man jeweils die Lage der
kleinen Magnetnadel festhalten oder sehr viele
kleine Magnetnadeln hinstellen oder eine
andere Möglichkeit wählen. Eine solche Möglichkeit sind Eisenfeilspäne.
Die Untersuchung kann als SE oder als DE erfolgen. Als DE bietet sich folgende Variante an: Der
Magnet wird auf die Projektionsfläche des
Tageslichtprojektors gelegt, auf ihn eine Glasplatte. Streut man auf diese Glasplatte Eisenfeilspäne, so kann man ihre Anordnung in der Projektion gut beobachten. Es bilden sich
charakteristische Ketten.
3. Zeichnet man anstelle dieser Ketten Linien, so
erhält man insgesamt ein Bild, das Feldlinienbild.
N
S
Das Feldlinienbild sollte deutlich als ein Modell des
Feldes gekennzeichnet werden, das wie jedes
Modell nur bestimmte Aspekte der Realität widerspiegelt.
25
Empfehlungen und Materialien zur Unterrichtsgestaltung
Tafelbild
Magnete und ihre Eigenschaften
Magnete sind Körper, die andere Körper aus ferromagnetischen Stoffen (Eisen, Kobalt,
Nickel) anziehen. Diese Stoffe sind magnetisierbar.
unmagnetisches Eisen
magnetisiertes Eisen
Jeder Magnet hat mindestens zwei Pole (Nordpol, Südpol).
gleiche Pole: Abstoßung
Ungleiche Pole: Anziehung
S
N
N
S
S
N
S
N
N
S
S
N
N
S
N
S
Dabei ist es zweckmäßig, die Schüler auf Folgendes
aufmerksam zu machen:
– Ein Feldlinienbild dient der Veranschaulichung
des existierenden, aber für uns nicht sichtbaren
oder fühlbaren Magnetfeldes.
– Die Richtung der Feldlinien ermöglicht eine Aussage über die Richtung der magnetischen Kraft
(über die Ausrichtung von kleinen Magneten im
Feld).
– Die Dichte der Feldlinien ermöglicht eine Aussage über die (relative) Stärke des Feldes.
– Das Magnetfeld existiert auch zwischen den
Feldlinien.
– Das Magnetfeld ist im gesamten Raum um den
Magneten vorhanden, nicht nur in einer Ebene.
– Die Richtung der Feldlinien vom Nord- zum Südpol ist eine (willkürliche) Festlegung.
netfeld zu betrachten. Dieses lässt sich auch gut mit
dem Magnetfeld eines Stabmagneten vergleichen.
Auf Betrachtungen des vom Sonnenwind verformten Erdmagnetfeldes kann verzichtet werden.
Für weitere Magnete (Hufeisenmagnet, runde und
eckige keramische Magnete) kann dann die Anordnung von Eisenfeilspänen untersucht und auf die
betreffenden Feldlinienbilder geschlossen werden.
Der Schwerpunkt sollte aber insgesamt nicht auf
der selbständigen Gewinnung von Feldlinienbildern
durch die Schüler liegen, sondern auf der Interpretation von Feldlinienbildern.
Einbezogen werden sollte dabei das Erdmagnetfeld. Dabei reicht es völlig aus, das erdnahe Mag-
Bei der Behandlung des Elektromagnetismus bietet
sich ein stark experimentell orientiertes Herangehen an, das man mit historischen Betrachtungen
zum OERSTED-Versuch verbinden kann.
26
Aufmerksam gemacht werden sollten die Schüler
aber darauf, dass sich die Lage der Magnetpole mit
der Zeit ändert und dass es erhebliche örtliche Anomalien gibt. In größeren historischen Zeiträumen
hat es auch mehrfach Umpolungen des Erdmagnetfeldes gegeben.
Für die Festigung bietet das LB eine Reihe von Aufgaben. Ein Hinweis darauf, dass starke Magnetfelder zu Informationsverlusten auf Disketten oder
Tonbandkassetten führen können, sollte den Schülern auf jeden Fall gegeben werden.
(1) Es wird der OERSTED-Versuch, der zur Entdeckung
des Elektromagnetismus führte, demonstriert.
Damit der Versuch für alle Schüler gut sichtbar ist,
kann er auf der Fläche eines Overheadprojektors
aufgebaut werden.
Lernbereich 1: Kräfte
Tafelbild
Das Magnetfeld
Das Magnetfeld ist der Raum um einen Magneten. Es lässt sich mithilfe eines Feldlinienbildes veranschaulichen.
1. Die Richtung der Feldlinien gibt die Richtung
der magnetischen Kraft auf Körper an.
N
S
2. Je dichter die Feldlinien, desto stärker das
Feld.
(2) Vor die Öffnung einer Kastenspule wird ein
Wägestück (200 g) gehängt und der Stromkreis
geschlossen.
Wägestück
Spule
Ergebnis: Das Wägestück wird angezogen,
solange der Strom durch die Spule fließt.
(3) Vor die Öffnung einer Kastenspule wird ein Dauermagnet auf einem Wagen so angeordnet, dass
er sich beim Einschalten des Stromes der Spule
nähern kann.
Spule
N
S
Danach wird die andere Seite der Spulenöffnung
verwendet.
Ergebnis: Eine stromdurchflossene Spule besitzt
wie ein Stabmagnet einen Nordpol und einen
Südpol.
Die Feldlinienbilder eines geraden stromdurchflossenen Leiters bzw. einer Spule lassen sich ebenfalls
experimentell darstellen.
Die wesentlichen Erkenntnisse sind im TB zusammengefasst.
Nachdem die Ursachen und die Wirkungen des
Elektromagnetismus erklärt und die Kenntnisse hinreichend gefestigt wurden, drängt sich nun die
Frage auf, wovon die Stärke magnetischer Wirkung
im Raum um stromdurchflossene Leiter abhängen
kann. Es können Vermutungen formuliert und experimentell überprüft werden. Solche Vermutungen sind z. B.:
Die Stärke der magnetischen Wirkung einer Spule
ist abhängig:
–
–
–
–
vom Bau (Länge) der Spule,
von der Windungszahl der Spule,
von der Stromstärke, die die Spule durchfließt,
vom Stoff, der die Spule ausfüllt.
Die Vielfalt der Vermutungen räumt die Möglichkeit ein, differenziertes Arbeiten zu organisieren.
Im anschließenden Unterrichtsgespräch gelangt
man zu der Erkenntnis, dass die magnetische Wirkung eines Elektromagneten von der Windungszahl, der Stärke des fließenden Stromes, dem Eisenkern und dem Bau der Spule abhängt.
Diese Zusammenhänge werden zumeist als jedesto-Aussagen formuliert.
27
Empfehlungen und Materialien zur Unterrichtsgestaltung
Arbeitsblatt
Magnete und Magnetfelder
Magnete
Dauermagnete
sind Körper, die untereinander und
auf Körper aus Eisen, Nickel und
Kobalt Kräfte ausüben.
1.
Elektromagnete
sind Spulen mit Eisenkernen, die bei
Stromfluss die gleichen Eigenschaften wie Dauermagnete haben.
Zeichne die Feldlinienbilder für einen Stabmagneten und für die Erde! Vergleiche
die beiden Feldlinienbilder miteinander!
Erdachse
S
N
2.
Elektromagnete werden z.B. bei elektrischen Klingeln und bei Relais angewendet.
Beschreibe den Aufbau dieser Geräte! Erkläre ihre Wirkungsweise! Nutze dazu die
Rückseite des Arbeitsblattes! Zeichne bei der Klingel den Stromweg farbig ein!
elektrische Klingel
Relais
Anker
Kontakt
Anschlüsse
für den
Arbeitsstromkreis
Kontakte
A
B
C
Anker
Spulen mit Eisenkern
28
Spule mit Eisenkern im Steuerstromkreis
Lernbereich 1: Kräfte
4.1.3 Elektrostatische Kräfte
stand berührt, bekommt man manchmal einen
„elektrischen Schlag“. Bei Gewittern kann man
gewaltige Blitze beobachten. Das führt wieder
zu den unter a) genannten Fragen.
Für den Einstieg in den Themenbereich „Elektrische
Ladungen“ gibt es unterschiedliche Möglichkeiten:
a) Den Schülern werden zunächst einige Experimente gezeigt, ohne näher auf Erklärungen einzugehen, z.B.:
• Wenn man über Papier streicht, das auf einer
Kunststofffolie liegt, dann haftet dieses Papier.
• Mit einem geriebenen Kunststoffstab kann
man kleine Papierschnipsel oder Styroporkügelchen anziehen (besonders eindrucksvoll
über Projektion mit dem Tageslichtprojektor!).
• Ein bifilar aufgehängter Luftballon wird mit
den Händen oder mit einem Lappen gerieben.
Bringt man anschließend Hände bzw. Lappen
in die Nähe des Luftballons, so wird er deutlich
ausgelenkt.
• Ein Bandgenerator wird aufgeladen. Die auf
ihm befindlichen Holundermarkkügelchen verändern ihre Lage.
Besonders attraktiv ist es für Schüler, wenn
man auf der großen Kugel Watte anbringt.
Bei allen diesen Experimenten spielen geladene
Körper eine Rolle. Es ergeben sich die Fragen wie:
Wann ist ein Körper geladen, wann ungeladen? Welche Eigenschaften haben geladene Körper? Wie kann
man sich vor elektrischen Entladungen schützen?
b) Es wird an den Erfahrungsbereich der Schüler
angeknüpft:
Wenn man einen Pullover über den Kopf zieht,
dann „knistert“ es manchmal. Wenn man im Sessel saß, aufsteht und einen metallischen Gegen-
c) Es wird angeknüpft an den Aufbau von Stoffen
aus Teilchen und die Frage aufgeworfen, wie
diese Teilchen eigentlich aufgebaut sind. Damit
gelangt man unmittelbar zum Aufbau des
Atoms. Der Nachteil dieser Variante besteht
darin, dass zunächst keinerlei Beziehung zum
Thema „Elektrische Ladung“ deutlich wird.
Bei der Darstellung des Atomaufbaus sollte man
sich auf ein einfaches Atommodell beschränken,
das aber erweiterungsfähig und geeignet ist, wesentliche Aspekte deutlich zu machen:
– Kern und Hülle sind unterschiedlich geladen.
– Der Kern ist klein gegenüber dem Gesamtatom.
– Die Elektronen befinden sich in der Hülle, haben
aber keinen bestimmten Platz (als propädeutische Umschreibung der Aufenthaltswahrscheinlichkeit).
Auf zwei Aspekte sollte man die Schüler aufmerksam machen:
– Die Ladung von Elektronen und Protonen ist
gleich groß. Daraus folgt: Wenn die Anzahl von
Protonen im Kern und Elektronen in der Hülle
gleich groß ist, dann heben sich positive und
negative Ladungen auf. Das Atom ist nach
außen elektrisch neutral.
– Protonen sind fest an den Atomkern gebunden,
Elektronen dagegen können aus der Hülle herausgelöst werden. Sie können auch von einem
Körper auf einen anderen Körper übergehen.
Tafelbild
Aufbau von Atomen
Ein Atom besteht aus einem positiv geladenen
Atomkern und einer negativ geladenen Atomhülle.
Träger der positiven Ladung sind Protonen,
Träger der negativen Ladung sind Elektronen.
Atomhülle
Atomkern
Für ein neutrales Atom gilt:
Anzahl der Protonen = Anzahl der Elektronen
Bekannt sind bisher 109 verschiedene Arten von Atomen.
(Wasserstoff: 1 Elektron, Meitnerium: 109 Elektronen)
29
Empfehlungen und Materialien zur Unterrichtsgestaltung
Tafelbild
Ladungstrennung
erfolgt, wenn sich zwei unterschiedliche Nichtmetalle berühren.
Tuch
Plastikstab
vor der Berührung
während der Berührung
Tuch und
Plastikstab
sind ungeladen.
Es werden Elektronen zwischen Tuch und Plastikstab ausgetauscht.
nach der Berührung
Elektronenmangel (+)
Elektronenüberschuß (–)
Tuch und Plastikstab sind geladen.
Als weitere Schwerpunkte, aus denen der Lehrer
gemeinsam mit seinen Schülern auswählen sollte,
bieten sich an:
a) Behandlung des Aufbaus und Erklärung der Wirkungsweise einer „Elektrisiermaschine“ (Bandgenerator, Influenzmaschine).
b) Aufladung und Entladung in der Natur (Gewitter). Verbunden werden sollten diese Betrachtungen mit Folgerungen für das Verhalten bei
Gewittern. Die Erzeugung und weiträumige
Trennung von positiver und negativer Ladung ist
kompliziert. In modernen Gewittertheorien spielen besonders Effekte eine Rolle, die bei der Bildung von Eis auftreten. Zunächst bilden sich im
oberen Teil der Gewitterzelle Eis und Hagelkörner. Relativ große Hagelkörner beginnen zu fallen, es kommt zu zahlreichen Zusammenstößen
mit im Aufwind steigenden Wassertropfen, die
von außen her beginnen zu frieren.
Das Temperaturgefälle im Tropfen führt zu einem
Konzentrationsgefälle von H+- und OH –-Ionen derart, dass sich der kältere äußere Teil positiv auflädt (Thermoseparation der Ladungen). Wenn
dann auch das Innere des Tropfens gefriert,
kommt es wegen der Ausdehnung des Kerns
aufgrund der Anomalie des Wassers zu einem
Druckanstieg, der bis zu 10 MPa betragen kann.
Dadurch zerplatzen die Tropfen. Es bildet sich
eine Vielzahl von kleinen, positiv geladenen Eissplittern. Der negativ geladene Kern (das Hagelkorn) fällt zur Basis der Wolke, die positiv geladenen Eissplitter steigen in Aufwinden nach oben.
Auf der Kopiervorlage ist eine mögliche Elementarisierung angedeutet.
c) Es wird der Elektrofilter als eine technische
Anwendung in den Mittelpunkt gerückt.
d) Es werden Aufladungen und Entladungen an
30
verschiedenen Beispielen aus dem Alltag erörtert, z.B.:
• Kämmen von trockenen, frisch gewaschenen
Haaren mit einem Plastikkamm: Warum sind
die Haare so „unfolgsam“?
• Wenn man aus dem Auto aussteigt und das
Blech anfasst, bekommt man manchmal einen
elektrischen Schlag, manchmal nicht. Wie
kommt das?
• Wenn man einen geladenen Plastikstab in die
Nähe eines dünnen Wasserstrahls hält, wird
dieser deutlich abgelenkt. Wie kommt das?
• Plastikmappen oder -folien kleben manchmal
regelrecht zusammen. Wie kommt das?
e) Es werden mit dem Schüler Möglichkeiten erörtert, wie man sich selbst vor Aufladungen/vor
Blitzen schützen kann.
Hier könnte man den Schülern die abschirmende
Wirkung eines Drahtkäfigs (Faradayscher Käfig)
demonstrieren: Stellt man ein Elektroskop unter
einen solchen Käfig, dann zeigt es nichts an,
auch wenn man von außen einen stark geladenen Körper (Kugel eines Bandgenerators)
nähert. In diesem Zusammenhang könnte mit
den Schülern weiter diskutiert werden
– der Aufbau einer Blitzschutzanlage für ein Haus;
– die Sicherheit vor Blitzeinschlägen in einem
Auto;
– der Sinn bzw. Unsinn von besonderen Maßnahmen zur Ladungsableitung beim Pkw oder auch
beim Menschen. Hier sollte deutlich gemacht
werden, dass die im Alltag auftretenden Aufladungen gering und für den Menschen ungefährlich sind. Die Ableitung von Ladungen erfolgt
beim Pkw über die Reifen, beim Menschen
über die Schuhe zum Erdboden.
– die Abschirmung von elektrischen Leitungen.
Lernbereich 1: Kräfte
Arbeitsblatt
Aufbau des Atoms und elektrische Ladungen
1. Ein Wasserstoffatom hat ein Elektron, ein Sauerstoffatom acht Elektronen und ein Kohlenstoffatom 6 Protonen. Ergänze die Skizzen!
Wasserstoffatom
Sauerstoffatom
Kohlenstoffatom
2. Ergänze die Tabelle!
Stoff
Aluminium
Kupfer
Uran
Anzahl der Ladungen Anzahl der Ladungen
im Atomkern (+)
in der Atomhülle (-)
13
29
92
3. Ein Glasstab wird mit einem Wolltuch gerieben. Wenn man das Wolltuch wegnimmt, ist der Glasstab positiv geladen. Wie ist das Wolltuch
geladen? Begründe!
4. Die gezeichneten Körper tragen eine unterschiedliche Ladung.
Zeichne ein, welche Ladung die Körper haben könnten! Begründe!
a)
b)
c)
31
Empfehlungen und Materialien zur Unterrichtsgestaltung
Arbeitsblatt
Der Bandgenerator
große
Metallkugel
kleine
Metallkugel
Gummiband
Plastikbürste
Kurbel
32
Lernbereich 1: Kräfte
Kopiervorlage
Aufbau einer Gewitterwolke
14 km
12 km
Eiskristalle
10 km
– 40 °C
8 km
6 km
– 10 °C
4 km
0 °C
2 km
+ 10 °C
Erdoberfläche
– Warme, feuchte Luft steigt
nach oben.
– Es bilden sich Wassertropfen, Eiskristalle und Hagelkörner.
– Durch das schnelle Aufsteigen von Luft mit Wassertropfen und das
Herabfallen schwerer
Hagelkörner kommt es zur
Ladungstrennung.
Ladungsausgleich in Form von Blitzen
Länge von Blitzen: meist 2 km–3 km
Dicke von Blitzen: meist 10 cm–20 cm
Dauer von Blitzen: etwa 1/1000 s
33
Empfehlungen und Materialien zur Unterrichtsgestaltung
Kopiervorlage
Das elektrische Feld
Ein elektrisches Feld existiert im Raum um elektrisch geladene Körper, in
dem auf andere elektrisch geladene Körper Kräfte ausgeübt werden.
Ein elektrisches Feld lässt sich mit dem Modell Feldlinienbild veranschaulichen.
Elektrisches Feld um positiv
bzw. negativ geladene Kugeln
Elektrisches Feld zwischen
unterschiedlich geladenen
Kugeln
Elektrisches Feld zwischen
unterschiedlich geladenen Platten
Elektrisches Feld zwischen einer
geladenen Platte und einer
geladenen Spitze
34
Lernbereich 2: Stromstärke und Spannung in Stromkreisen
4.2 Lernbereich 2: Stromstärke und
Spannung in Stromkreisen
4.2.1 Elektrische Stromstärke
Der Abschnitt bietet vielfältige Möglichkeiten für
Schülerexperimente, die sowohl zur Erarbeitung
und Bestätigung von Gesetzen als auch zur Überprüfung von Voraussagen genutzt werden können.
Lehrbuch und Arbeitsheft unterstützen dieses
Anliegen durch ein entsprechendes Aufgabenangebot.
Ein Schwerpunkt bei der Behandlung der Stromstärke ist ihre anschauliche Deutung in verschiedenen
Modellen. Besonders geeignet sind das Wasserströmungsmodell und das Modell der Elektronenleitung.
Das Wasserströmungsmodell als Analogiemodell eignet sich vor allem dazu, den Schülern zu verdeutlichen, dass
– in jedem Stromkreis ein Antrieb (Pumpe) vorhanden sein muss, damit überhaupt ein Strom fließt,
– der Stromfluss im gesamten Stromkreis erfolgt
und an jeder Stelle die Menge des Zufließenden
und des Abfließenden gleich groß ist,
– bei Verzweigungen in allen diesen Verzweigungen ein Strom fließt.
Als günstig hat es sich erwiesen, jeweils die verschiedenen Modelle nebeneinander zu betrachten,
so wie es in der Kopiervorlage dargestellt ist.
Die zu erreichenden Unterrichtsziele könnten darin
bestehen, dass die Schüler
– die physikalischen Größen und Gesetze für
Stromkreise kennen und anwenden können,
– Stromkreise nach vorgegebener Schaltung aufbauen und umgekehrt zu real vorgegebenen
Stromkreisen Schaltpläne anfertigen können,
– Messgeräte zielgerichtet einsetzen, um Stromkreise zu untersuchen und
– die Gefahren beim Umgang mit Elektrizität kennen und die Einsicht vertiefen, dass Sicherheitsbestimmungen einzuhalten sind.
Als besonders schwierig erweist sich erfahrungsgemäß das Einschalten von Messgeräten. Deshalb
sollte am Anfang zunächst der Stromkreis ohne
Messgeräte aufgebaut werden und dann durch die
Messgeräte ergänzt werden. Für verzweigte Stromkreise empfiehlt es sich, anfangs die Verzweigungspunkte z.B. mit den im Schülerexperimentiergerätesatz enthaltenen Stielklemmen hervorzuheben.
Die Schüler können damit eine bessere Verbindung
zwischen Schaltbild und realer Anordnung herstellen. Auf eine gleiche räumliche Anordnung sollte
geachtet werden.
Anknüpfend an den Anfangsunterricht vertiefen
die Schüler ihre Kenntnisse über den Aufbau elektrischer Stromkreise. Sie lernen wichtige physikalische Größen und ihre gesetzmäßigen Zusammenhänge im unverzweigten und verzweigten
Stromkreis kennen und können sie mithilfe des
Modells der Elektronenleitung erklären.
Tafelbild
Die elektrische Stromstärke
Die elektrische Stromstärke gibt an,
wie viele Elektronen sich in jeder
Sekunde durch den Querschnitt eines
elektrischen Leiters bewegen.
Formelzeichen
Einheiten
Messgerät
I
1 A, 1 mA
1 A = 1000 mA
Stromstärkemesser
(Amperemeter)
35
Empfehlungen und Materialien zur Unterrichtsgestaltung
Kopiervorlage
Einfacher elektrischer Stromkreis
Wasserströmungsmodell Modell der Elektronenleitung
Pumpe als Antrieb
Schaltbild
elektrische Quelle als Antrieb
Wasserrad als Verbraucher
Verbraucher
Glühlampe als Verbraucher
Der unverzweigte Stromkreis
Wasserströmungsmodell
Schaltbild
I
I
I
Die Stromstärke ist überall im Stromkreis gleich groß. Es gilt: I = konstant
Der verzweigte Stromkreis
Wasserströmungsmodell
I
I1
I2
I
Schaltbild
I
I
I1
I2
Der Strom teilt sich an Verzweigungen in Teilströme auf. Es gilt: I = I1 + I2
36
Lernbereich 2: Stromstärke und Spannung in Stromkreisen
4.2.2 Elektrische Spannung
Die elektrische Spannung wird als eine physikalische Größe gekennzeichnet, die den Antrieb des
elektrischen Stromes beschreibt. Wichtige Ergebnisse sind im Tafelbild zusammengestellt worden.
Ein Schwerpunkt sind Spannungsquellen oder elektrische Quellen. Im Unterricht sollte ein Terminus in
den Vordergrund gestellt werden. Dabei geht es
zum einen darum, den Schülern einen Überblick
über Spannungsquellen zu geben, insbesondere
über solche, mit denen sie im alltäglichen Leben in
Berührung kommen (Steckdose, Stromversorgungsgerät, Batterien, Akkus, Fahrraddynamo, Spielzeugtrafo, Solarzellen).
Zum anderen können die Schüler mit dem Aufbau
und Besonderheiten einiger dieser Spannungsquellen bekannt gemacht werden. Hier bietet es sich an,
den Aufbau eines Kohle-Zink-Elements untersuchen
zu lassen. Aufmerksam gemacht werden sollte auf
den Unterschied zwischen nicht aufladbaren Primärelementen und aufladbaren Akkumulatoren.
Verbunden werden kann das mit Hinweisen zum
Laden von Ni-Cd-Akkus (Memoeffekt). Die Möglichkeit der Vergrößerung der Spannung durch Reihenschaltung einzelner galvanischer Quellen kann
experimentell untersucht werden.
Die Gesetze für die Spannung im unverzweigten
und im verzweigten Stromkreis können weitgehend experimentell gewonnen und die Ergebnisse
der Untersuchungen in einem Tafelbild zusammengefasst werden.
Im Lehrbuch finden sich Anregungen, ein Projekt
mit dem Titel „Galvanische Spannungsquellen“
durchzuführen. Dabei geht es sowohl um historische Bezüge als auch um Hinweise, wie historische
Experimente nachgestaltet werden können. Außerdem wird ein Ausblick auf moderne elektrische
Quellen gegeben.
Unter der Rubrik „Physik in Natur und Technik“
wird u.a. auf Zitterfische als natürliche elektrische
Quellen eingegangen. Dabei ist die Verbindung
zum Biologieunterricht herzustellen.
Tafelbild
Die elektrische Spannung
U
Die elektrische Spannung gibt an, wie stark
der Antrieb des elektrischen Stromes ist.
V
Formelzeichen
Einheiten
1 V, 1 mV
1 V = 1000 mV
U
unverzweigter Stromkreis
Messgerät
Spannungsmessgerät
(Voltmeter)
verzweigter Stromkreis
V
V
U
V
V
U
U1
U = U1 + U2
V
U2
V
U1
U2
U = U1 = U2
37
Empfehlungen und Materialien zur Unterrichtsgestaltung
Kopiervorlage
Regeln für einen sicheren Umgang mit elektrischem Strom
Der menschliche Körper kann den elektrischen Strom leiten. Schon
geringe Ströme können lebensgefährlich sein. Beachte deshalb unbedingt
folgende Regeln:
1. Experimentiere niemals mit elektrischen Quellen, die 25 Volt und mehr
besitzen. An Steckdosen liegt eine Spannung von 230 V!
2. Berühre niemals die Pole einer Steckdose, blanke Leitungen oder Leitungen mit schadhafter Isolierung mit bloßen Händen, mit metallischen Gegenständen oder anderen Leitern (Bleistiftmine, Kugelschreibermine usw.)!
3. Baue elektrische Schaltungen immer bei ausgeschalteter elektrischer
Quelle auf! Die elektrische Quelle darf erst nach Überprüfung der
Schaltung eingeschaltet werden. Bei unerklärlichen Effekten ist sofort
die Quelle abzuschalten und der Lehrer zu informieren.
4. Geräte mit Schukostecker dürfen nur an eine Schukosteckdose angeschlossen werden.
5. Viele Geräte und Stromkreise besitzen Sicherungen. Wenn eine Sicherung kaputtgeht, dann ist
– zunächst die Ursache der Störung zu beseitigen und
– erst dann eine neue Sicherung einzusetzen. Achtung: Es darf keine
beliebige Sicherung verwendet werden, sondern nur eine für das
Gerät oder den Stromkreis geeignete.
6. Der Umgang mit elektrischen Geräten und gleichzeitig mit Wasser
(Waschbecken, Badewanne) ist lebensgefährlich.
38
Lernbereich 3: Energiewandler
4.3 Lernbereich 3: Energiewandler
Das Thema ist breit angelegt und verbindet die Gebiete der Physik unter dem Aspekt energetischer
Betrachtungen. Die Schüler sollen zu der Einsicht
gelangen, dass man die natürliche Umwelt nur in
enger Verbindung mit anderen Naturwissenschaften als komplexe Erscheinung erklären und verstehen kann. Viele praktische Probleme können deshalb nur mit fachübergreifendem Denken gelöst
werden.
In diesen Zusamenhang werden Vorschläge für projektorientierten Unterricht zu den Themen Regenerative Energiequellen und Gewinnung und Nutzung
elektrischer Energie und Belastung der Umwelt unterbreitet.
Insgesamt bietet das Stoffgebiet vielfältige Möglichkeiten, die Schüler mit den Zusammenhängen zwischen Natur, Umwelt, Energie und Gesellschaft vertraut zu machen und sie zur Nachhaltigkeit im
Umgang mit Energie und Ressourcen zu erziehen.
Schwerpunkte sind
– Energie, Energieformen und Energieumwandlungen
– Mechanische Energie und Leistung.
4.3.1 Energie, Energieformen und Energieumwandlungen
Die zu erreichenden Unterrichtsziele könnten darin
bestehen, dass die Schüler
– am Beispiel komplexer Phänomene und technischer Anwendungen vielfältige Energieumwandlungen beschreiben,
– die entsprechenden Energiewandlungsketten
aufstellen können,
– erkennen, dass in Energiewandlern immer eine
Energieentwertung erfolgt sowie
– die fundamentale Bedeutung des Energieerhaltungssatzes über die Grenzen des Physikunterrichts hinaus erkennen.
Für das didaktisch-methodische Herangehen bieten
sich aufgrund der Inhaltsspezifik zwei Herangehensweisen an, die partiell auch miteinander kombiniert werden können:
a) Es erfolgt eine Orientierung an der Fachsystematik, ausgehend vom Begriff der Energie, den
Energieformen, den Transport- und Speicherformen bis hin zu Energieumwandlungen und -flüssen bei ausgewählten Anlagen und Maschinen.
b) Es erfolgt eine stärker projektorientierte Arbeit,
bei der grundlegende Zusammenhänge am Beispiel erarbeitet und gefestigt werden.
–
–
–
–
–
Mögliche Themen sind bei einem solchen Herangehen z.B.:
Energie und Energieumwandlungen im Haushalt,
Transport von Energie in Natur und Technik,
Speicherung von Energie in Natur und Technik,
Energie für Lebensprozesse,
Energie auf dem Weg zum Verbraucher.
Insgesamt bietet das Thema so ein vielfältiges
Angebot, dass der Lehrer auswählen muss, wenn er
den empfohlenen zeitlichen Rahmen einhalten will.
Die Schüler sollten von vornherein auf eine komplexe Sicht orientiert werden. Dazu gehört insbesondere auch die Einbeziehung nichtphysikalischer
Bereiche, z. B. die Energieumwandlung beim Menschen, bei Tieren und bei Pflanzen.
Zu Beginn können z.B. folgende Fragen angesprochen werden:
– Was ist eigentlich unter Energie zu verstehen?
– Welche Arten von Energie kennt ihr?
– Woher kommt die Energie, die Pflanzen zum
Wachsen brauchen?
– Wie kann man Wärme oder Licht erzeugen?
– Wie kommt die Energie vom Kraftwerk bis in
den Haushalt?
Damit erhält man einen Einblick in das Vorwissen
der Schüler, an das man anknüpfen kann. Zugleich
werden – zunächst auf umgangssprachlichem
Niveau – Energieformen und Energieträger sowie
Fragen der Energieumwandlung und -übertragung
angesprochen. Damit ist die Möglichkeit gegeben,
gemeinsam mit den Schülern einen „Fahrplan“ für
die nächsten Stunden zu entwickeln.
Zur Klärung der Begriffe Energie und Energieumwandlung sind folgende Experimente oder Beispiele möglich:
– Ein Lineal wird als Modell eines Schleuderbretts
für Artisten benutzt.
– Durch kräftiges Pusten wird eine Spielzeugwindmühle angetrieben.
– Eine Glühlampe wird an eine Batterie angeschlossen und leuchtet.
– Wir führen unserem Körper Nahrung zu. Es entsteht Wärme (Körperwärme) und wir können
Arbeit verrichten.
– Wenn Licht auf eine Solarzelle fällt, kann damit
ein kleiner Motor betrieben werden.
– Mit einem Dynamo wird eine Glühlampe zum
Leuchten gebracht.
– Es werden Energie und Energieumwandlungen
bei Schwungradautos, Federaufzugsmodellen und
Spielzeugautos mit Elektroantrieb betrachtet.
39
Empfehlungen und Materialien zur Unterrichtsgestaltung
Die zusammenfassende Formulierung ergibt die
Definition der Energie als Fähigkeit eines Körpers,
mechanische Arbeit zu verrichten oder Wärme
abzugeben oder Licht auszustrahlen.
Die verschiedenen Energieformen und Energieträger können anhand des LB, verbunden mit einfachen Experimenten, erarbeitet werden. Eine Zusammenfassung gibt die Kopiervorlage, die als Folie
oder mit Leerstellen auch als Arbeitsblatt eingesetzt werden kann.
Es hat sich bewährt, den Wirkungsgrad aus der Besprechung von erwünschten bzw. unerwünschten
Energieumwandlungen abzuleiten und erst dann
zum Energieerhaltungssatz fortzuschreiten. Beim
Wirkungsgrad muss immer am konkreten Beispiel
festgelegt werden, was unter Nutzenergie zu verstehen ist. So kann man z.B. beim Pkw nicht nur die
mechanische Energie, sondern auch die Energie aus
der Abwärme, die zur Beheizung der Fahrgastzelle
genutzt wird, als Nutzenergie auffassen.
Die Schüler gelangen sehr schnell zu der Überzeugung, dass der Wirkungsgrad höchstens h = 1, aber
bei realen Vorgängen kleiner 1 sein muss.
Daraus kann der Energieerhaltungssatz plausibel
gemacht werden, wenn den Schülern erklärt wird,
dass dabei auch die nicht nutzbare Energie einbezogen werden muss. So umgeht man die für Schüler
dieses Alters recht abstrakte Gültigkeitsbedingung
„abgeschlossenes System“.
Nach Einführung des Energieerhaltungssatzes und
des Wirkungsgrades empfiehlt es sich, noch einige
ausgewählte Schwerpunkte in den Mittelpunkt zu
stellen, bei deren Behandlung das Wissen über
Energie gefestigt wird. Dabei geht es z.B. um folgende Schwerpunkte:
1. Energieumwandlungen und Wirkungsgrad beim
Menschen
Erfahrungsgemäß stößt dieses Thema bei vielen
Schülern auf Interesse, werden doch dabei enge
Verbindungen zum eigenen Körper hergestellt.
Unter der Rubrik „Fächerverbindendes Thema“
gibt das LB Anregungen unter dem Titel Energiewandler Mensch. Dabei geht es sowohl um
die Betrachtung der Frage, ob auch der Mensch
ein Energiewandler ist und ob der Energieerhaltungssatz auch für den Menschen gilt. Darüber
hinaus werden folgende Themenbereiche untersucht:
– Bestandteile der Nahrung,
– Der Energiebedarf des Menschen,
40
– Grundumsatz und Leistungsumsatz sowie
– Der Wirkungsgrad des Menschen.
Dabei geht es u.a. um solche Fragen wie
– Welche Energie ist zur Aufrechterhaltung der
Lebensvorgänge notwendig (Grundumsatz)?
– Wie viel Energie nehmen wir mit der Nahrung
auf? Das ist zumeist den Aufdrucken auf den
Verpackungen zu entnehmen.
– Wie groß ist die nutzbringende Energie bei
verschiedenen Tätigkeiten?
2. Wirkungsgrade in Natur und Technik
Unter diesem Thema können gemeinsam mit
den Schülern die Wirkungsgrade verschiedener
Anordnungen unter Einbeziehung der Wirkungsgrade für den Menschen verglichen, Fragen der erwünschten und der unerwünschten
Energieumwandlungen diskutiert und die
Begriffe nutzbringende und aufzuwendende
Energie angewendet werden.
Bei der Diskussion komplexer Anlagen, etwa
vom Brennstoff in einem Kraftwerk bis zum Verbraucher, ist zu beachten, dass sich der Gesamtwirkungsgrad einer Anlage aus der Gleichung
hgesamt = h1 · h2 · h3 …
ergibt.
Wenn also ein Kraftwerk einen Wirkungsgrad
von 40% hat, beim Energieübertragungssystem
ein Wirkungsgrad von 80% angenommen wird
und die Energiesparlampe im Haushalt einen
Wirkungsgrad von 20% hat, dann beträgt der
Gesamtwirkungsgrad
hgesamt = 0,4 · 0,8 · 0,2
hgesamt = 0,064,
also nur 6,4%. Mit solchen komplexen Betrachtungen wird Fehlvorstellungen entgegengewirkt, die bei Schülern leicht entstehen können,
wenn man die Wirkungsgrade einzelner Anordnungen isoliert betrachtet.
3. Regenerative Energiequellen
Ausgehend von der ökonomischen und ökologischen Situation, können die Schüler über den
gegenwärtigen Stand informiert werden und
den Aufbau und die Wirkungsweise von Anlagen selbst erkunden (z.B. Windrad, Sonnenkollektor). Dies kann auch in Form eines Projektes
gestaltet werden. Das Lehrbuch enthält einen
entsprechenden Vorschlag mit den Themenbereichen
– Energie aus dem Wind,
– Energie von der Sonne,
– Energie aus Sonne, Wind und Wasser sowie
– Energie aus den Gezeiten.
Lernbereich 3: Energiewandler
Arbeitsblatt / Kopiervorlage
Energie, Energieformen, Energieträger
Energie ist die Fähigkeit eines Körpers, mechanische Arbeit zu verrichten
oder Wärme abzugeben oder Licht auszusenden.
Energieform
Beispiele
Energieträger
potenzielle Energie
Epot
angestautes Wasser
gehobene Körper
kinetische Energie
Ekin
fahrendes Auto
strömendes Wasser
strömende Luft
thermische Energie
Etherm
heißer Ofen
heißes Wasser
Flamme einer Kerze
chemische Energie
Echem
Steinkohle, Braunkohle
Erdgas, Propan
Benzin, Dieselkraftstoff
Heizöl
Nahrungsmittel
elektrische Energie
Eel
elektrischer Strom
Kernenergie
Ekern
Wasserstoff, Uran, Plutonium
41
Empfehlungen und Materialien zur Unterrichtsgestaltung
Arbeitsblatt
Energieumwandlung und -übertragung
1. Zeichne farbig den Weg des Wassers bei einem Pumpspeicherkraftwerk
ein! Benenne die wichtigen Teile! Ergänze die Kette der Energieumwandlungen!
potenzielle
Energie des
Wassers
elektrische
Energie (niedrige Spannung)
2. Die Heizung eines Wohnhauses
erfolgt mit Heizöl. Beschreibe
anhand der Skizze die Energieumwandlungen und -übertragungen!
Heizkörper
Ausgleichgefäß
Rohrleitungen
Heizkessel
42
Pumpe
Lernbereich 3: Energiewandler
Kopiervorlage
Erneuerbare Energien
Primärquellen
Sonne
Sonnenstrahlung
Sonnenkollektor
Solarzellen/
Solarkraftwerk
Wasserkraft
Wasserkraftwerk
Wind
Biomasse
(Pflanzen,
Tiere)
Erde
Technische Nutzung
Sekundär- bzw.
Nutzenergie
elektrische
Energie
Windkraftwerk
Kraftwerke mit Biogas
oder Biomasse
Heizung mit
Biomasse
Umweltwärme
Wärmepumpe
(Erdoberfläche, Grundwasser,
Luft)
Erdwärme
Geothermisches
Kraftwerk
Geothermisches
Heizwerk
Gezeiten
Gezeitenkraftwerk
thermische
Energie /
Wärme
Mond
43
Empfehlungen und Materialien zur Unterrichtsgestaltung
Kopiervorlage
Erdwärmekraftwerk
Es wird durch die Erdwärme erhitztes Wasser für die Gewinnung von Elektroenergie genutzt.
Größte Anlage: Larderello (Italien)
Gesamtleistung: 490 MW
180 Bohrlöcher speisen die Kraftwerke mit Dampf.
Kraftwerk
Turbine, Generator
Pumpe
kaltes Wasser
heißes Wasser
bzw. Dampf
3 000 bis 5000 m
Tiefe
44
GRANIT
150 °C bis 300 °C
Lernbereich 3: Energiewandler
Kopiervorlage
Gezeitenkraftwerk
Ebbe und Flut werden für die Gewinnung von Elektroenergie genutzt.
Größte Anlage: St. Malo (Frankreich)
Leistung: 240 MW (24 Turbinen)
Durch einen Damm ist eine 22 km2 große Bucht abgeriegelt.
bei Flut
Damm
abgeriegelte Bucht
Meer
Turbine
Generator
Damm
bei Ebbe
abgeriegelte Bucht
Meer
Turbine
Generator
45
Empfehlungen und Materialien zur Unterrichtsgestaltung
4.3.2 Mechanische Energie und mechanische
Leistung
Bei der Behandlung dieses Kapitels geht es um
– den Begriff und die Formen der mechanischen
Energie,
– die Abhängigkeiten der potenziellen Energie
eines gehobenen Körpers und die Gleichung zur
Berechnung der potenziellen Energie,
– die Umwandlung und Erhaltung von mechanischer Energie sowie
– den Begriff und die Abhängigkeiten der mechanischen Leistung.
An einfachen Beispielen können den Schülern die
verschiedenen Formen der mechanischen Energie
näher gebracht und demonstriert werden. Der
Schwerpunkt liegt dabei auf der potenziellen Energie eines gehobenen Körpers. Mithilfe von Experimenten kann plausibel gemacht werden, dass die
Lageenergie eines Körpers umso größer ist,
– je höher der Körper gehoben wird und
– je größer die Gewichtskraft des Körper ist.
Dabei ist die Höhe, um die der Körper gehoben
wird, genau zu definieren. Nicht immer ist der Erdboden die entsprechende Bezugsebene.
Es sollte auch erörtert werden, was in diesem
Zusammenhang die Höhe h = 0 bedeutet.
Die Energieumwandlungen sollten an solchen Beispielen wie einem Fadenpendel, einer SkateboardBahn, einer Schraubenfeder und einem Trampolin
beschrieben werden. Dabei ist immer wieder hervorzuheben,
– welche Energieformen ineinander umgewandelt
werden und
– was die Angaben der Werte null und maximal
bedeuten.
Der Energieerhaltungssatz der Mechanik ist als ein
Spezialfall des allgemeinen Energieerhaltungssatzes einzuführen.
Tafelbild
Die mechanische Energie
Die Energie, die Körper aufgrund ihre Lage oder ihrer Bewegung haben, wird als mechanische Energie bezeichnet.
Mechanische Energie
potenzielle Energie
Lageenergie
kinetische Energie
Spannenergie
Epot = FG · h
Abhängigkeiten der Lageenergie:
FG
Einheiten: 1 Joule (1 J)
1 Newtonmeter (1 Nm)
1 J = 1 Nm
FG
h1
46
FG1 FG2
h2
h
Lernbereich 3: Energiewandler
Die Einführung der mechanischen Leistung als Arbeitsgeschwindigkeit bereitet i.A. keine Schwierigkeiten, wenn man von konkreten Beispielen ausgeht. Dazu eigenen sich u.a. folgende Beispiele:
– Menschen gleicher Masse steigen in unterschiedlichen Zeiten eine Treppe hoch.
– Menschen unterschiedlicher Masse steigen in der
gleichen Zeit eine Treppe hoch.
– Körper unterschiedlicher Gewichtskraft werden
in gleicher Zeit eine bestimmte Strecke gehoben
bzw. ein Körper wird in unterschiedlichen Zeiten
diese Strecke gehoben.
Wichtig ist, dass anhand der Beispiele den Schülern
die Zusammenhänge deutlich werden:
Die Leistung ist umso größer,
– je kürzer die Zeit ist, in der eine bestimmte Energie umgewandelt bzw. übertragen wird oder
– je größer die umgewandelte bzw. übertragene
Energie in einer bestimmten Zeit ist.
Die Zusammenhänge können in einem Tafelbild
verdeutlicht werden.
Für die Festigung bietet das LB ein Aufgabenangebot.
Darüber hinaus bieten sich folgende Schwerpunkte
an, die für Schüler erfahrungsgemäß interessant sind,
aus denen der Lehrer, eventuell zusammen mit seinen
Schülern, aber auswählen sollte:
1. Damit die Schüler Größenvorstellungen von Leistungen erhalten, könnten sie die Leistungen von
Fahrzeugen erkunden. Dabei stoßen die Schüler
z.B. bei Autos auf Leistungsangaben in PS. Im
Interesse der Lebensverbundenheit des Unterrichts sollte man auf diese Einheit mit eingehen.
2. Interessant ist für viele Schüler die Frage, wie
groß die eigene Leistung ist und damit natürlich
auch, wie man sie bestimmen kann. Zu unterscheiden ist dabei stets zwischen Leistungen
über eine längere Zeit hinweg (hier sind 100W
bis 200W möglich) und Leistungen, die nur in
einem kurzen Zeitraum erbracht werden können
(z.B. beim Hochsprung oder beim Gewichtheben; die Höchstleistungen liegen bei ungefähr
1,5 kW). Für solche Leistungsbestimmungen, die
man auch als Wettbewerb zwischen den Schüler
gestalten kann, eignet sich besonders das Treppensteigen. Gewichtskraft der Schüler und Höhe
der Treppenstufen lassen sich leicht bestimmen,
die Zeit kann mit einer Stoppuhr gemessen
werden.
Tafelbild
Die mechanische Leistung
Die mechanische Leistung gibt an, wie viel mechanische Energie in jeder Sekunde umgewandelt bzw. übertragen wird.
umgewandelte bzw. übertragene Energie
Leistung = --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------Zeit
Nm
J
Einheiten: 1 ---- = 1 ---------- = 1 W (1 Watt)
s
s
gleiche Energie in verschiedener Zeit
E1 = E2
t1 < t2
P1 > P2
E
P = --t
1 PS = 736 W
verschiedene Energie in gleicher Zeit
E1 <
t1 =
P1 <
E2
t2
P2
47
Hinweise zu den Experimenten des Lehrbuches
5
Hinweise zu den Experimenten
des Lehrbuches
Kräfte
Mechanische Kräfte (LB S. 27)
1. Das Experiment erfordert die Anwendung der erworbenen
Kenntnisse zum hookeschen Gesetz. Während es unter a) um
die Planung des Experiments geht, sollen die Schüler unter b)
ihre Vorschläge erproben. Letztlich wird mit Wägestücken
unterschiedlicher, aber bekannter Masse eine Feder gedehnt.
Die Ausdehnungen sind jeweils zu markieren. Ausgehend
von diesen Markierungen kann eine weitere Unterteilung
der Skala erfolgen.
2. Da die Schüler unterschiedliche Lineale verwenden und auch
die Experimentieranordnung individuell vornehmen, werden
sie auch zu unterschiedlichen Durchbiegungen kommen. Das
Experiment erfordert genaue Messungen, eine maßstabsgerechte Darstellung der Messwerte im Diagramm und eine
sachgerechte Interpretation des Graphen. Die Teilaufgabe d)
eignet sich zur Differenzierung für Schüler, die besonders
zügig arbeiten. Diesen Schülern sollte auch genügend Freiraum zum Probieren gegeben werden.
3. Dieses einfache Experiment bereitet inhaltlich das Hebelgesetz vor. Je weiter die Pappe in die Schere geschoben wird,
umso leichter fällt es, die Pappe zu schneiden.
4. Je kleiner die Stücken sind, umso schwerer fällt es, sie zu zerbrechen. Physikalisch bedeutet das: Je kürzer die Kraftarme
werden, umso größer sind die aufzubringenden Kräfte.
5. Beschreibung der Beobachtung: Bei einer bestimmten Neigung des Lineals beginnt der Radiergummi zu rutschen.
Erklärung: Mit zunehmender Neigung verringert sich die
Haftreibung und geht in die Gleitreibung über.
dann wird die Büroklammer ebenfalls angezogen. Hält
man zwischen den Magneten und die Büroklammer ein
Stück Papier oder Holz, dann ist dieselbe Wirkung zu beobachten. Wird ein Eisenblech verwendet, dann ist keine
Wirkung zu beobachten.
b) Die Büroklammer wird magnetisiert, wenn der Südpol
eines Stabmagneten genähert wird. Wird der Nordpol
genähert, dann erfolgt die Ausrichtung der Elementarmagnete in entgegengesetzter Richtung, sodass sich beide
wiederum anziehen. Diese Magnetisierung erfolgt durch
Papier und Holz hindurch. Ein Eisenblech ist dagegen selber magnetisierbar und verringert die Kraftwirkung auf
die Büroklammer.
4. Stehen sich ungleiche Pole gegenüber, dann ziehen sich die
beiden Magnete an, bei gleichen Polen stoßen sie sich ab.
5. Die Nägel werden selbst zu kleinen Magneten. Sie richten sich
im magnetischen Feld so aus, wie die Feldlinien verlaufen.
6. Die Kraftwirkungen von zwei Stabmagneten verstärken sich,
wenn sich gleiche Pole nebeneinander befinden; sie schwächen sich ab, wenn sich ungleiche Pole nebeneinander befinden.
7. Der schwimmende Magnet richtet sich im Magnetfeld der
Erde aus. Der Nordpol des Stabmagneten zeigt in Richtung
Süden des Erdmagnetfeldes, der Südpol dementsprechend
nach Norden. Weitere Anordnungen sind: drehbar gelagerte
Magnetnadel, horizontal frei drehbarer Stabmagnet, magnetisierte Stopf- oder Stricknadel bzw. Nägel. Voraussetzung
ist jeweils, dass sich keine starken Magnete in der Nähe der
Anordnungen befinden.
8. Nachdem der Nagel magnetisiert wurde, wird er in einer
Schlinge horizontal frei drehbar aufgehängt.
9. a) Oben zeigt der Nordpol der Kompassnadel in Richtung
Heizkörper, unten der Südpol.
b) Die Feldlinien des Erdmagnetfeldes verlaufen nicht parallel zur Erdoberfläche, sondern sind gegen diese geneigt
(Inklination, i ≈ 67°). Entsprechend richten sich die Elementarmagnete im Eisen des Heizkörpers aus (s. Skizze).
6. Es ist zweckmäßig, den Federkraftmesser horizontal zu
befestigen, damit gleichmäßig an der Unterlage (normales
Papier und Sandpapier) gezogen werden kann. Auf diese
Weise wird der Übergang von der Haft- zur Gleitreibung gut
spürbar und auch sichtbar am Federkraftmesser.
Für beide Unterlagen gilt: Die Haftreibungskraft ist größer
als die Gleitreibungskraft. Im Falle des Sandpapiers sind
sowohl die Haft- als auch die Gleitreibungskraft größer als
bei Verwendung von normalem Papier.
Magnete und magnetisches Feld (LB S. 42– 43)
1. Angezogen werden nur Körper aus ferromagnetischen Stoffen.
2. An den Polen eines Stabmagneten ist die magnetische Kraftwirkung am größten und wird zur Mitte hin immer geringer.
So können an den Polen z.B. mehrere Nägel angezogen werden; in der Mitte fällt jeder Nagel ab.
3. a) Das Experiment wird entsprechend der Abbildung durchgeführt: Die Büroklammer wird jedes Mal an derselben
Stelle positioniert. Der Abstand des Magneten zur Büroklammer wird notiert. Dreht man den Magneten um,
48
10. Es gibt zwei Möglichkeiten:
1. Der Magnet wird drehbar gelagert. Die Seite, die in nördliche Himmelsrichtung weist, ist der magnetische Nordpol.
2. Der Magnet wird in die Nähe eines zweiten Magneten
gebracht, bei dem die Lage der Pole bekannt ist. Aus der
Anziehung (ungleiche Pole) oder der Abstoßung (gleiche
Pole) kann man auf die Pole des Magneten schließen.
11. Die Magnetnadel wird abgelenkt.
Beim Anlegen einer Spannung bildet sich um den Draht (die
Spule) ein Magnetfeld, das die Kompassnadel beeinflusst. Sie
stellt sich so ein, dass sie in Richtung dieses Magnetfeldes zeigt.
Dabei ist zu beachten, dass das Magnetfeld der Spule in der
Regel wesentlich stärker ist als das Magnetfeld der Erde.
Hinweise zu den Experimenten des Lehrbuches
12. a) Um eine quantitative Aussage über die Höchstlast
machen zu können, kann die Masse der Körper mit einer
Waage bestimmt werden.
b) Vor der experimentellen Untersuchung sind die Schüler
zu Hypothesen anzuregen.
Variiert werden sollte die Verstärkung der elektrischen
Quelle (Parallelschaltung von zwei Batterien), die Anzahl der
Wicklungen um den Nagel sowie die Anzahl der Nägel als
Spulenkern.
13. Die Durchführung des Experiments 12 hat bereits die inhaltlichen Grundlagen für die Durchführung dieses Experiments
gelegt.
Die Schüler erkennen, dass ein Elektromagnet umso stärker
ist, je größer die anliegende Spannung und damit der Strom
ist, der durch die Spule fließt.
Das Experiment lässt Spielraum zur Differenzierung, indem
die Schüler angeregt werden, mit Spulen unterschiedlicher
Windungszahl zu experimentieren.
geströmt ist. Der Strom, der in derselben Zeit das Gefäß
mehr füllte, ist der größere.
2. Wird an die Lampe eine kleine Spannung angelegt, dann
leuchtet sie nur schwach, bei größerer Spannung leuchtet sie
heller.
Das kann erreicht werden, indem die Spannung an der elektrischen Quelle verändert wird oder indem z.B. eine 4 VLampe mit einer Flachbatterie (4,5 V) bzw. mit einer Monozelle (1,5 V) verbunden wird.
3. Es gibt folgende Möglichkeiten:
Elektrostatische Kräfte (S. 56)
1. Die ausführliche Beschreibung der zu verwendenden Materialien und der Durchführung ermöglichen es, den Bau des
Ladungsmessgerätes als Auftrag für zu Hause zu erteilen. Die
Funktionstüchtigkeit der Anordnungen sollte im Unterricht
vorgeführt werden. Gleichzeitig kann dieses Ladungsmessgerät in anderen Experimenten mit einbezogen werden.
2. a) Nähert man einen aufgeladenen Gegenstand aus Plastik
dem trockenen Salz, dann beginnt dieses zu „tanzen“.
b) Im trockenen Salz kommt es infolge von Influenz zu einer
Ladungstrennung, sodass sich ungleichartige Ladungen
gegenüberstehen, die sich gegenseitig anziehen.
3. Zwischen dem Lineal und dem Wasser wirken elektrostatische Kräfte. Die Teilchen, aus denen das Wasser besteht, sind
schon von Natur aus elektrische Dipole. Unter normalen
Bedingungen sind diese Dipole ungeordnet. Nähert man
aber einen geladenen Körper, dann richten sich die Dipole so
aus, dass sich ungleichartige Ladungen gegenüberstehen.
Diese ziehen sich an.
4. Der Luftballon wird abgestoßen oder angezogen, je nachdem, welche Ladung die Körper tragen, die dem Ballon
genähert werden.
5. Die beiden Plastikstreifen stoßen sich ab, weil sie durch das
Reiben gleichartig aufgeladen wurden.
Stromstärke und Spannung in Stromkreisen
4. Vorbereitung:
In einem unverzweigten Stromkreis ist die elektrische Stromstärke an allen Stellen gleich groß.
Schaltplan:
A
A
A
Auswertung:
Das Gesetz kann bestätigt werden. Nur Messgerätefehler und
Ablesefehler könnten die Genauigkeit beeinflusst haben.
5. Das Gesetz kann bestätigt werden: In einem verzweigten
Stromkreis ist die Gesamtstromstärke I bzw. I3 gleich der
Summe der Teilstromstärken I1 und I2.
6. In diesem Experiment geht es darum, dass die Schüler auf
der Basis ihrer bisher erworbenen Kenntnisse Voraussagen
treffen können, die sie im Experiment bestätigen sollen.
Unter a) müssen sie erkennen, dass die Stromstärkemesser I1
und I6 die gleiche Stromstärke anzeigen. Ebenso die übrigen
I2, I3, I4 und I5.
Unter b) finden sie heraus, dass I1 = I2 + I4 ist.
c) Die Helligkeit der Lampen muss gleich sein.
Die elektrische Stromstärke (LB S. 68)
Die elektrische Spannung (LB S. 81)
1. Ein Wasserhahn wird einmal mehr, dann weniger aufgedreht.
Variante A:
Für beide Fälle wird die Zeit gemessen, in der ein 1-LiterGefäß gefüllt wurde. In dem Fall, in dem das Füllen schneller
ging, ist der Strom größer.
Variante B:
Für beide Fälle wird das Volumen des Wassers gemessen, das
in einer bestimmten Zeit, z.B. in einer Minute, in ein Gefäß
1. Mit dieser Aufgabe festigen die Schüler vor allem ihre Fertigkeiten im Umgang mit einem Vielfachmessgerät.
2. Flachbatterie (4,5 V): Lampe leuchtet nur schwach
Monozelle (1,5 V): Lampe leuchtet nicht
Blockbatterie (6 V): Lampe leuchtet hell
Blockbatterie (9 V): Lampe würde durchbrennen, weil
Betriebsspannung überschritten würde
49
Hinweise zu den Experimenten des Lehrbuches
5. In einem verzweigten Stromkreis sind die Teilspannungen
gleich der Gesamtspannung.
3. Vorbereitung:
Schaltplan
Schaltplan:
V
V
V
Auswertung:
a) Die Messwerte sind für die jeweiligen Einstellungen der elektrischen Quelle gleich.
b) Fehler könnten durch Messgerätefehler und Ablesefehler
aufgetreten sein.
c) Die Klemmenspannung an der elektrischen Quelle und die
Spannung an der Glühlampe sind gleich.
4. Vorbereitung:
In einem unverzweigten Stromkreis ist die Summe der Teilspannungen gleich der Spannung an der elektrischen Quelle.
Schaltplan:
V
Auswertung:
Das Gesetz kann bestätigt werden. Nur Messgerätefehler
und Ablesefehler könnten die Genauigkeit beeinflusst
haben.
50
V
Auswertung:
Das Gesetz kann bestätigt werden. Nur Messgerätefehler
und Ablesefehler könnten die Genauigkeit beeinflusst
haben.
6. Die Flachbatterien sind in Reihe zu schalten: Der Pluspol der
ersten wird mit dem Minuspol der zweiten, der Pluspol der
zweiten mit dem Minuspol der dritten Quelle und der Minuspol der ersten über die Lampe mit dem Pluspol der dritten
Batterie verbunden.
V
V
V
7. Je mehr Kochsalz in das destillierte Wasser geschüttet wird,
um so besser leitet die Flüssigkeit den Strom.
Zitterfische wie der Zitterrochen erzeugen im Vergleich zu
den Zitteraalen kleinere Spannungen. Da die Zitterrochen
jedoch im Salzwasser leben, das ein besserer elektrischer Leiter als Süßwasser ist, reicht diese Spannung aus, um wirksame elektrische Schläge austeilen zu können.
Lösungen der Aufgaben des Lehrbuches
6 Lösungen der Aufgaben des Lehrbuches
Kräfte
Projekt: Reibung im Straßenverkehr (S. 24–26)
1. Erkundungsaufgabe
2. Erkundungsaufgabe
3. Die Reibungskraft, die der Bewegung entgegenwirkt, ist auf
einem Sandweg wesentlich größer als auf einer asphaltierten Straße.
4. Die Veränderungen beziehen sich vor allem auf die Glätte
der Fahrbahn: Bei Eis und Schnee sind die Reibungskräfte
wesentlich geringer. Als Konsequenz ergibt sich: die Bremswege verlängern sich. Bei Kurvenfahrten muss man mehr
aufpassen, weil bei geringeren Reibungskräften die Gefahr
des „Ausrutschens“ besteht.
5. Experiment
6. Bei Regen, Schnee und Eis sollte man beachten, dass
– sich Anfahr- und Bremswege infolge der geringeren Reibung vergrößern,
– der Sicherheitsabstand vergrößert werden muss, um Auffahrunfälle zu vermeiden,
– Kurven langsamer durchfahren werden müssen, damit die
Fahrzeuge nicht herausgetragen werden.
7. Experiment
Mechanische Kräfte (S. 28–31)
1. a) Hand und Ball
Die Hand wirkt auf den Ball, der Ball auf die Hand.
b) Wind und Baum
Luftströmung wirkt auf Baum, elastische Kraft des Baumes bremst den Wind.
c) Radfahrer – Bremse – Bereifung – Boden
Radfahrer wirkt auf Bremse, Bremse wirkt auf Beinmuskeln, Bremsscheiben wirken auf Bereifung, gebremstes
Rad wirkt auf Boden, Boden auf das Rad.
d) Finger – Büroklammer
Finger wirken auf das Metall, Metall auf die Finger.
2. Beispielsweise:
– Die Lösung der Rechenaufgabe hat mich viel Kraft gekostet.
– Der Mann ist kräftig.
– Die Kraftsuppe war schmackhaft.
3. Ronaldo behauptet von sich selber bei jeder Gelegenheit,
dass er sehr stark sei. Seine Mitschüler sehen ihn als Angeber.
Physikalisch gesehen ist die Größe Kraft keine Eigenschaft
eines Körpers, sondern Körper können Kräfte auf andere
Körper ausüben. Ronaldo könnte in der Lage sein, größere
Muskelkräfte als seine Mitschüler auf andere Körper auszuüben.
4. Die Stahlfeder wird mit jedem Wägestück von 0,1 N um etwa
2 cm länger, wenn man von Messfehlern absieht. Das Gummiband wird ungleichmäßig länger.
a)
s in cm
Gummiband
14
12
8. Erkundungsaufgabe
9. Erkundungsaufgabe
Hinweis: Die wesentlichen Unterschiede zwischen Sommerund Winterreifen bestehen in der Profilform und in der
Härte der Reifen. Daraus ergeben sich die Vorteile bei der
Nutzung unter den jeweiligen Bedingungen.
10
Feder
8
6
10. Durch eine Antischlupfregelung wird erreicht, dass die Räder
eines Fahrzeuges nicht „durchdrehen“, also ständig die Haftreibungskraft und nicht die kleinere Gleitreibungskraft
wirkt. Erreicht wird dieser Effekt durch Sensoren, die die
Drehzahl der Räder mit der Geschwindigkeit des Fahrzeuges
abgleichen.
11. Ursachen für den Effekt ist, dass die Haftreibungskraft zwischen Reifen und Straße größer ist als die Gleitreibungskraft.
12. Die Länge des Bremsweges wird in der Regel durch ABS nicht
beeinflusst. Wenn die Bremse bei einem Fahrzeug mit ABS
nicht hinreichend kräftig betätigt wird, dann spielt ABS
keine Rolle. Es wird nicht wirksam. Somit erreicht man beim
Bremsweg auch kein Minimum.
Hinweis: Untersuchungen haben ergeben, dass bei Fahrzeugen mit ABS der Bremsweg sogar länger sein kann, wenn ein
ungeübter Fahrer sich von dem typischen Geräusch beim
Wirksamwerden von ABS irritieren lässt und dann das Bremspedal nicht hinreichen kräftig betätigt.
4
2
0,1
0,2
0,3
0,4
F in N
Die Messwerte für die Stahlfeder liegen in etwa auf einer
Geraden; die für das Gummiband kann man durch keine
Gerade verbinden.
b) Bei einer elastischen Stahlfeder ist die Verlängerung proportional zur angreifenden Kraft. Sie geht immer wieder
in ihre Ausgangslage zurück. Ein Gummiband wird
ungleichmäßig länger. Das wird besonders bei großen
Kräften deutlicher, wenn der Gummi seine Elastizität verliert.
51
Lösungen der Aufgaben des Lehrbuches
5. a) beispielsweise:
– Stein wird abgeworfen.
– Ball wird aufgefangen.
– Durch kräftiges Treten in die Pedale wird ein Fahrrad
beschleunigt.
– startende Rakete.
b) beispielsweise:
– Verformen eines Expanders.
– Verbiegen eines Nagels.
– Biegen eines Lineals.
– Verformen von Knete oder Ton.
c) beispielsweise:
– Ball zum Zeitpunkt des Abschießens.
– Tennisschläger zum Zeitpunkt eines Schlages.
– Auto bei einem Auffahrunfall.
6. a) Durch die Knautschzone wird erreicht, dass die Fahrzeuginsassen auf einer etwas längeren Strecke abgebremst werden und damit die Gefahr schwerer Verletzungen verringert wird. Es erfolgt eine plastische Verformung
des Autos.
b) Wenn die Karosserien der Autos elastisch wären, so würden sie alle voneinander abprallen (ähnlich wie zusammenstoßende Bälle) und danach auf weitere Autos treffen.
7. Das ältere Auto sinkt tiefer, weil seine Federn mit der Zeit
und verschiedenen Belastungen einem Verschleiß unterliegen. Sie werden weicher. Zwei Kästen mit Limonade führen
deshalb bei dem älteren Auto zu einer größeren Stauchung
der Feder als bei einem neuen Auto.
8.
0,5 cm A 1,0 N
F1 A 3,0 N
F2 A 10,4 N
F3 A 1,8 N
F4 A 2,8 N
F5 A 4,0 N
2 cm A 10,0 N
F1 A 7,5 N
F2 A 26,0 N
F3 A 4,5 N
F4 A 7,0 N
F5 A 10,0 N
9. Der Abstand zwischen 0 N und 8 N wird in 8 gleiche Teile
geteilt. Bei einer Feder ist die angreifende Kraft der Auslenkung proportional: s ~ F. Für eine Skala bedeutet das: Die
Skaleneinteilung ist gleichmäßig (linear).
10. Ja, mit 420 N (Wechselwirkungsgesetz).
11. a) Erde: 147 000 N
Mond: 24 500 N
b) Die Mondlandeeinheit hatte etwa die 15-fache Gewichtskraft eines Pkw.
12. Es muss Reis zugegeben werden, um 10 N zu erhalten, da der
Ortsfaktor am Äquator kleiner ist als an den Polen.
13. a) Einseitiger Hebel: Kräfte greifen am Griff an.
b) Einseitiger Hebel: Kräfte greifen am Hebelarm und am
Papier an.
c) Einseitige Hebel: Kräfte greifen an einer Seite an.
d) Zweiseitige Hebel: An der einen Seite wirkt die Kraft der
Hand, an der anderen Seite wirkt die Kraft auf Gegenstände (Rohr, Schraubenmutter, Papier).
14. Hebel sind z.B.
– Pedalarme: zum Antrieb des Fahrrades
– Handbremse: zum Betätigen der Bremse
– Lenker: zum Lenken des Rades
– Klingel: zum Signalgeben
– Zahnkranz vorn und hinten: zur Kraftübertragung.
52
15. Die Kraft auf die Bleche muss groß sein, um sie zu zerschneiden, deshalb wird der Kraftarm kurz gewählt (kurze
Schneide). Um die Muskelkraft effektiv einzusetzen, wird ein
großer zweiter Kraftarm gewählt (langer Griff).
16. Entscheidend ist das Verhältnis des Lastarms zum Kraftarm
l2 : l1. l2 muss möglichst klein, l1 möglichst groß sein. Das ist
im Fall b) besser erfüllt als im Fall a). Im Fall b) braucht man
deshalb die geringere Kraft, weil l2 / l1 = F1 / F2 gilt.
17. Es gilt:
Da F1 = 2 F2, muss l2 = 2 l1 sein.
2m
2m
l1
l2
F2
F1
18. Da das Verhältnis F2 : l2 konstant bleiben soll, muss bei einem
kürzeren Hebelarm l1 eine größere Kraft F1 angreifen
(Hebelgesetz). Deshalb muss dicht an der Drehachse eine
größere Muskelkraft aufgebracht werden als am Ende der
Zange.
19. Bei nassen Fliesen ist die Haftreibungskraft geringer als bei
trockenen Fliesen. Wasser wirkt als „Schmiermittel“. Deshalb
besteht bei nassen Fliesen erhöhte Rutschgefahr.
20. Beim Stehen des Schlittens wirkt die Haftreibungskraft. Um
den Schlitten in Bewegung zu setzen, muss eine größere
Kraft als die Haftreibungskraft wirken. Ist der Schlitten in
Bewegung, so wirkt die kleinere Gleitreibungskraft entgegen der Bewegung.
21. 5 Pakete A 1 Hase + Paul
d.h. Paul A 5 Pakete – 1 Hase (*)
1 Hase A 3 Pakete – 2 Katzen und 1 Hase = 4 Katzen
6 Katzen A 3 Pakete
2 Katzen A 1 Paket
eingesetzt in (*) ergibt sich
Paul A 5 Pakete – 3 Pakete + 2 Katzen
Variante 1: Paul A 2 Pakete + 2 Katzen oder
Variante 2: Paul A 6 Katzen oder
Variante 3: Paul A 3 Pakete
22. Um eine Last von 100 N zu halten, muss durch die Muskeln
die achtfache Kraft von 800 N aufgebracht werden.
F = 64 000 N.
23. Tom, der beim Anheben der Kiste in die Knie geht, entlastet
seine Wirbelsäule, indem er die Beinmuskeln arbeiten lässt.
24. Die Schultasche bzw. der Rucksack sollten möglichst schmal
gepackt werden, um die Zugkräfte nach unten in Richtung
der Wirbelsäule zu verringern. Dicke Schultaschen erzeugen
wegen des langen Hebelarms ein großes Drehmoment.
Durch die Wahl hoher, schmaler Formen mit übereinander
liegenden Fächern und zusätzlichem Beckengurt können die
Wirkungen auf die Wirbelsäule verringert werden.
25. Hangabwärts wirkt die Hangabtriebskraft (als Komponente
der Gewichtskraft). In entgegengesetzter Richtung wirken
die Gleitreibungskraft und die Luftwiderstandskraft.
Lösungen der Aufgaben des Lehrbuches
26. Grobe Profile der Schuhsohlen erhöhen die Haftreibung
beim Laufen, glatte Sohlen verringern sie. Das vermindert
die Sicherheit.
27. Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten:
– Nutzung der hinten angebrachten Flächen zum Abbremsen,
– bei geringen Geschwindigkeiten Drehen des Fußes um
90°, so dass die Gleitreibung bzw. die Haftreibung wirksam wird,
– fallen lassen (Nutzung der Gleitreibung).
28. Mit Kugellager: Rollreibung, kleinere Reibungskräfte als bei
Gleitreibung
ohne Kugellager: Gleitreibung, größere Reibungskraft als
bei Rollreibung
29. Haft- und Gleitreibungskräfte werden durch Unterlegen von
Tüchern, Speckschwarte oder Rollen verkleinert.
30. Türscharniere: Angestrebt ist eine geringe Reibung, damit
die Tür leicht beweglich ist. Öl verringert die Reibung.
Bremsen: Angestrebt ist eine große Reibung, damit die
Bewegung des Fahrzeuges abgebremst wird.
31. Bei nasser Fahrbahn ist die Haftreibungskraft geringer als
bei trockener Fahrbahn.
32. Im Bereich der Ölspur ist die Reibung relativ gering. Für
Motorradfahrer und Radfahrer bedeutet das erhebliche
Sturzgefahr.
33. Da die Räder nicht blockieren, wirkt statt der Gleitreibungskraft immer die größere Haftreibungskraft. Dadurch bleibt
die Lenkbarkeit des Fahrzeuges erhalten.
Hinweis: ABS ist nur im Extremfall wirksam. Der Bremsweg
wird durch ABS kaum beeinflusst.
34. a) Die Reibungskraft zwischen dem Fahrrad und dem Radweg sowie zwischen der Luft und dem Fahrrad mit Fahrer.
b) Das Fahrrad rollt umso weiter, je geringer die Rollreibung
und der Luftwiderstand sind, und je schneller man fuhr,
bevor man sich „austrudeln“ ließ.
c) Beim gleichmäßigen Treten in die Pedale wird die Kraft
zur Überwindung der ständigen Reibungskraft zwischen
Rad und Radweg benötigt.
35. Die Papierkugel trifft schneller auf dem Boden auf als das
unzerknüllte Blatt, weil im Falle der Kugel die Luftreibung
viel kleiner ist.
36. Das Fortbewegen im tiefen Wasser ist anstrengend, weil das
Wasser verdrängt werden muss und zwischen Körper und
Wasser Reibungskräfte wirken.
37. Die Kleidung der Radrennfahrer bietet dem Fahrtwind durch
Form und Oberflächenbeschaffenheit immer weniger Widerstand, so dass die Reibungsverluste klein gehalten werden.
38. a) Diagramm
FR in N
b) Gewichtskraft und Gleitreibungskraft sind einander proportional.
FG ~ FR .
39. Schülervortrag
40. Schülervortrag
Magnetische Kräfte (S. 44– 45)
1. a) Am Halter befindet sich ein Magnet, an der Seife ein
Stück Eisen.
b) Der Schraubendreher ist magnetisch und hält damit insbesondere kleine Schrauben.
c) In dem Büroklammerspender befindet sich ein Magnet,
sodass Büroklammern an ihm haften.
d) Meist befindet sich im Schrank der Magnet, an der
Schranktür ein Plättchen aus Eisen.
2. Kühlschrankmagnete, Haftmagnete für Pinnwände, Haft–
magnete an Experimentiergeräten für vertikale Demonstrationen
3. Man bringt die Stäbe in die Nähe von Eisen (Nägel, Schrauben). Der Körper, der die Körper aus Eisen anzieht, ist der
Magnet.
4. Auch die beiden Teile sind magnetisch, ihre magnetische
Wirkung ist jedoch geringer.
5. Wird der obere Magnet umgedreht, dann ziehen sich beide
Scheibenmagnete an, weil sich ungleiche Pole gegenüberstehen.
6. Die Elementarmagnete verlieren durch starke mechanische
Erschütterungen ihre Ausrichtung.
7. Das Magnetfeld der Erde ist so aufgebaut, dass die magnetischen Pole in der Nähe der geografischen Pole liegen. Eine
Magnetnadel richtet sich in diesem Magnetfeld folglich in
Nord – Süd – Richtung aus.
8. Im Verlauf der Zeit verliert sich die Ausrichtung der Elementarmagnete.
9. Es gibt im Wesentlichen drei Fehlerquellen:
– Die Kompassnadel befindet sich in der Nähe von Permanentmagneten oder von Elektromagneten.
– Die Kompassnadel befindet sich in der Nähe von Gegenständen aus Eisen, die sich lange Zeit in einer bestimmten
Position im Erdmagnetfeld befinden (Geländer, Heizkörper, Brücken, Träger in Gebäuden) und dadurch selbst
zu (schwachen) Magneten geworden sind.
– Die Kompassnadel befindet sich in der Nähe von Erdfeldanomalien (z.B. Lagerstätten von Magneteisenstein).
10. Die Nadel stellt sich so ein, dass ihr Südpol senkrecht nach
unten zeigt.
In der Antarktis befindet sich der magnetische Nordpol. Zwischen ihm und dem Südpol der Magnetnadel wirken anziehende Kräfte.
1,5
11. Für das Gehäuse eines Kompasses kann man nur Materialien
verwenden, die nicht magnetisierbar sind. Sonst werden die
Wirkungen des Erdmagnetfeldes auf die Kompassnadel verfälscht.
1,0
0,5
0,5
1,0 1,5
2,0
2,5 FG in N
53
Lösungen der Aufgaben des Lehrbuches
12. Möglichkeiten:
– Man bringt eine Magnetnadel (Kompass) in den Raum.
– Man benutzt einen Körper aus einem ferromagnetischen
Stoff, den man drehbar lagern kann.
ein. Die mit ihr verbundene Membran schwingt im gleichen
Rhythmus.
Elektrostatische Kräfte (S. 57–58)
13. Wenn man die Stromrichtung ändert, dann ändert sich auch
die Richtung der Feldlinien.
14. a) Magnetfeld, das sich um einen geraden stromdurchflossenen Leiter ausbildet
b) Stabmagnet oder stromdurchflossene Spule
15. Der Dauermagnet aus einem Fahrraddynamo hat nicht nur
einen Nord- und Südpol, sondern vier Nordpole und vier Südpole. Die Feldlinien verlaufen jeweils vom Nord- zum Südpol.
16. Internetrecherche
1. Negativ. Durch das Reiben erfolgt eine Ladungstrennung.
2. Ausziehen eines Pullovers – Haare sträuben sich – Funken springen über.
Hinabgehen einer Treppe, Hand gleitet am Handlauf aus
Plastik – elektrischer Schlag bei Annäherung an Stahlkonstruktion.
Gewitter – Blitze zwischen den Wolken und Erde oder von
Wolke zu Wolke.
Lineal am Pullover reiben – Papierstückchen werden angezogen.
Bandgenerator – Funken springen zwischen den Kugeln über.
17.
3. Der drehbar gelagerte Plastikstab reagiert auf geladene Körper, die in seine Nähe gebracht werden.
S
N
18. Die Spulenkerne sind keine Dauermagnete, weil erst durch
das Abschalten des Stroms am Lasthebemagneten die
Schrottteile abfallen können.
19. Schülervortrag
20. Innerhalb eines Dauermagneten befindet sich eine leicht
drehbare Spule mit Eisenkern. Fließt ein Strom durch die
Spule, baut sich um die Spule ein Magnetfeld auf. Beide
Magnetfelder beeinflussen sich. Je nach der Polung, kommt
es zu einer Drehung der Spule und damit des Zeigers nach
links oder rechts. Der Ausschlag ist umso größer, je größer
die Stromstärke durch die Spule ist.
21. Mit einem Relais kann durch Öffnen oder Schließen des
einen Stromkreises ein zweiter Stromkreis geschlossen oder
geöffnet werden.
22. Wichtige Teile:
Spule mit Anker, Anker mit Feder und wagnerschem Hammer, Stellschraube, Glocke.
Beim Schließen des Stromkreises wird die Spule von einem
Strom durchflossen. Um die Spule baut sich ein magnetisches
Feld auf, dessen Wirkung durch den Eisenkern verstärkt
wird. Durch den Elektromagneten wird der Anker angezogen, der wagnersche Hammer schlägt auf die Glocke.
Zugleich wird der Kontakt an der Stellschraube geöffnet, es
fließt kein Strom mehr und damit kann der Anker von der
Feder zurückgezogen werden. Der Kontakt schließt sich. Der
Vorgang beginnt erneut.
23. Über einem Dauermagneten befindet sich eine leicht bewegliche Membran, die mit einer leichten Spule (Schwingspule)
verbunden ist. Diese Spule befindet sich im Magnetfeld des
Dauermagneten.
Im Lautsprecher kommen die in elektrischen Strom unterschiedlicher Stärke umgewandelten Schallwellen an. Der
Strom durchfließt die Schwingspule. Sie wird dadurch selbst
zum Magneten. Je nach der Stromstärke bewegt sie sich
mehr oder weniger tief in das Feld des Dauermagneten hin-
54
4. Da die Elektrode aufleuchtet, die das Plastiklineal berührt,
kann man daraus schließen, dass das Lineal negativ geladen
ist.
5. Die Styroporkugeln werden angezogen. Sie „kleben“ am
Kamm.
Durch Reiben wird der Plastikkamm aufgeladen. Nähert man
den Kamm den Styroporkugeln, so erfolgt in ihnen Ladungstrennung durch Influenz. Die Kräfte zwischen unterschiedlichen Ladungen bewirken das „Kleben“ der leichten Styroporkugeln.
6. Wenn man die Glimmlampe einem negativ geladenen Körper nähert, dann leuchtet die Elektrode auf, die den Körper
berührt. Bei Berührung eines positiv geladenen Körpers
leuchtet die dem Körper abgewandte Elektrode auf.
7. Internetrecherche
8. a) Wenn man die geladene Kugel dem Elektroskop nähert,
dann schlägt der Zeiger aus.
b) Beim Nähern der Kugel erfolgt auf Metallstab und Zeiger
Ladungstrennung durch Influenz. Die Kugel des Elektroskops ist negativ, Zeiger und unterer Teil des Metallstabes
sind positiv geladen. Da sich gleichnamige Ladungen
abstoßen, zeigt der Zeiger einen Ausschlag.
9. Das geladene Elektroskop wird entladen. Der Zeigerausschlag geht zurück.
10. Feuchte Luft sorgt für einen schnellen Ladungsausgleich. Die
Ladungsträger fließen sofort an die Umgebung ab.
11. In jedem Falle tritt Reibung (enge Berührung) zwischen verschiedenen Stoffen auf. Dadurch kommt es zur Ladungstrennung. Der Ladungsausgleich erfolgt häufig durch kleine
„Blitze“.
Hinweis: Die bei solchen Vorgängen auftretenden Spannungen sind meist größer als 103 V. Ladungen und Stromstärken
sind so klein, dass Gefährdungen des Menschen durch elektrischen Strom auszuschließen sind. Nicht ungefährlich sind
allerdings Schreckreaktionen.
12. a) Durch die enge Berührung erfolgt eine Aufladung. Die
Kräfte zwischen ungleichnamigen Ladungen bewirken,
dass das Papier an der Schreibtischunterlage „klebt“.
Lösungen der Aufgaben des Lehrbuches
b) Beim Kämmen der Haare, beim Ausziehen von Kleidungsstücken, bei Kunststoffmappen.
13. Ein „elektrischer Schlag“ ist ein Ladungsausgleich in Form
eines Stromstoßes zwischen dem menschlichen Körper und
einem anderen Körper.
14. siehe Aufg. 11.
15. Durch die Reibung kommt es zu einer Ladungstrennung. Der
menschliche Körper ist aufgeladen. Beim Berühren eines
metallischen Gegenstandes kommt es zu einem Ladungsausgleich, einem elektrischen Schlag.
16. Durch die enge Berührung zwischen Rolle und Garn kann es
zu Aufladungen kommen, die durch Funken ausgeglichen
werden. Um solche Funkenbildungen und die damit verbundene Brandgefahr zu vermeiden, werden die Rollen geerdet.
17. Es muss ein Ladungsausgleich geschaffen werden. Das
gelingt dadurch, dass der geladene Körper mit einem Körper
entgegengesetzter Ladung verbunden wird. Wird der geladene Körper mit einem Körper neutraler Ladung verbunden,
dann wird die Ladung geteilt und damit verringert.
18. Durch die Berührung kommt es zur Ladungstrennung und zu
anziehenden Kräften zwischen ungleichnamigen Ladungen.
19. Die Mattscheibe von Fernsehgeräten lädt sich meist geringfügig auf. Durch Kräfte zwischen Ladungen wird bewirkt,
dass sich Staubteilchen bevorzugt ablagern.
20. Ein Bandgenerator besteht aus einer großen und einer kleinen metallischen Kugel. Über Rollen läuft ein Gummiband,
an dem Kontakte aus Kunststoff eng anliegen.
Wird das Gummiband bewegt, dann reibt der untere Kontakt am Gummiband. Es erfolgt eine Ladungstrennung.
Negative Ladungen fließen zur kleinen Kugel, positive
Ladungen werden zur großen Kugel transportiert. Solange
das Gummiband gedreht wird, geht dieser Prozess vor sich.
21. a) Die Skizze zeigt das Feldlinienbild zwischen einer Spitze
und einer Platte. Aus dem unterschiedlichen Abstand der
Feldlinien ergibt sich: Das Feld ist in der Nähe der Spitze
stärker als in der Nähe der Platte.
b) siehe a). Da vereinbarungsgemäß die Dichte der Feldlinien ein Maß für die Stärke des Feldes ist, ergibt sich: An
der Spitze ist das Feld stärker als an der Platte.
22. Ein elektrisches Feld existiert in der Wirklichkeit. Ein Feldlinienbild ist ein Modell des real existierenden Feldes.
23. a) BENJAMIN FRANKLIN wurde 1706 in Boston als 15. Kind eines
Seifensieders geboren und wuchs in sehr ärmlichen Verhältnissen auf. Er begann mit 12 Jahren eine Buchdruckerlehre und gründete 1728, nach einem zweijährigen Aufenthalt in England, eine Buchdruckerei. FRANKLIN
bekleidete zahlreiche öffentliche Ämter. Er war z.B.
Generalpostmeister sämtlicher englisch-amerikanischer
Kolonien. Er war einer der Vorkämpfer für die amerikanische Unabhängigkeit und Mitverfasser der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung. 1776 bis 1785 war er
erster Gesandter der USA in Frankreich.
Auf physikalischen Gebiet wurde er durch Arbeiten über
die Luftelektrizität bekannt. Seine Untersuchungen zu
Blitzen führten zur Erfindung des Blitzableiters. Er
beschäftigte sich auch mit der Konstruktion von Lüftungs-
und Entlüftungsanlagen, mit dem Nordlicht und mit
meteorologischen Erscheinungen. FRANKLIN starb 1790 in
Philadelphia.
(ausführliche Biografie: www.schuelerlexikon.de)
b) Blitzableiter sind Eisenstäbe, die die höchsten Stellen
eines Gebäude bilden. Wenn ein Blitz einschlägt, dann
dort. Der elektrische Strom des Blitzes wird über dicke
Eisendrähte in die Erde abgeleitet.
c) Nicht auf Bergspitzen oder unter Bäumen aufhalten, sondern in eine Kuhle legen oder hocken.
Stromstärke und Spannung in Stromkreisen
Elektrische Stromstärke (S. 69–70)
1. Es strömen
a) Fahrzeuge,
b) Wasser,
c) Menschen,
d) Schüler.
Man ermittelt die Anzahl bzw. Menge der strömenden Teile,
die eine bestimmte Stelle passieren, in einer bestimmten
Zeit.
2. a) 9 l je Minute; 0,15 l je Sekunde
b) 540 l/h = 9 l/min = 0,15 l/s
3. Wenn die Lampe hell leuchtet, dann bewegen sich in einer
Sekunde mehr Ladungsträger (Elektronen) durch den Leiterquerschnitt als wenn die Lampe nur schwach leuchtet.
4. Nur in einem Fall fließt ein Strom durch die Lampe (Abb.
links im Lehrbuch). Dort ist je ein Pol der Flachbatterie mit je
einer Anschlussstelle der Lampe (Sockel, Kontakt) verbunden. Im zweiten Fall (Abb. rechts) ist der Stromkreis auch
geschlossen, aber beide Pole der Flachbatterie liegen an derselben Anschlussstelle der Lampe (Sockel). Deshalb fließt der
Strom nicht durch die Lampe, sondern unmittelbar von
einem zum anderen Pol der Batterie (Kurzschluss).
5. a) Die Rückleitung erfolgt über den Rahmen.
b)
Fahrradrahmen
Rückstrahler
Dynamo
Scheinwerfer
Kabel
c) Wenn ein blankes Kabel am Rahmen anliegt, so leuchtet
die betreffende Lampe nicht, da ein Kurzschluss besteht.
Hinweis: Zumeist leuchtet die Lampe auch in diesem Falle,
weil allein schon die Lackschicht des Fahrradrahmens ausreichend isoliert.
6. Es gibt mehrere Möglichkeiten:
– Es könnte ein Kurzschluss bestehen, wenn ein blankes
Kabel am Rahmen anliegt: Kabel erneuern.
– Die Glühlampe ist lose oder durchgebrannt: festziehen
oder auswechseln.
– Ein Kontakt ist lose oder verschmutzt oder verrostet: festziehen oder säubern oder entrosten.
55
Lösungen der Aufgaben des Lehrbuches
– Der Dynamo liegt nicht fest genug an der Bereifung an:
Stellung verändern.
Projekt: Galvanische Spannungsquellen (S. 76–77)
1. Erkundungsauftrag
7. Nicht in allen Stromkreisen sind Stromstärke und Spannung
so gering, dass stromführende Teile berührt werden können,
ohne Schaden zu nehmen. Außerdem gibt es viele Stromkreise, deren Bestandteile nicht durch Metallkonstruktionen
leitend verbunden sind.
2. Präsentation der Ergebnisse von Auftrag 1
3. Experiment
4. Experiment
8. Aufbau: Zwei Schalter, die parallel geschaltet sind, befinden
sich mit einem Gerät, z.B. einer Wohnungsklingel, in Reihe.
Wirkungsweise: Die Klingel kann betätigt werden, indem
einer der beiden Schalter geschlossen wird.
9. a) Schaltung A: Lampe 1 leuchtet, auch wenn Lampe 2 aus
der Fassung geschraubt worden ist, und umgekehrt.
Schaltung B: Wenn Lampe 1 aus der Fassung geschraubt
wird, dann leuchtet Lampe 2 nicht und umgekehrt.
b) Die Glühlampen 1 und 2 leuchten jeweils in beiden Schaltungen gleich hell. (In der Schaltung A leuchten sie
jedoch heller als in der Schaltung B).
10. Schülerauftrag
11. a)
b)
c)
d)
2 400 mA; 270 mA; 80 mA
0,32 A; 0,081 A; 0,006 A
0,014 A; 0,280 A; 4,650 A
1 800 mA; 750 mA; 23 mA
5. Experiment
6. Experiment
7. Festgestellt wird ein Aufbau wie im LB S. 77 Abb. 1. Bei kleinen Monozellen vom Typ AA ist kein Kohlestift vorhanden.
Dort befindet sich vielmehr ein Zinkstift in der Mitte, der von
Kohle umgeben ist.
8. Häufig verwendete Batterien sind
– 4,5-V-Block
– 1,5-V-Batterien (Baby, Mignon, AA, AAA)
– 1,5-V-Knopfzellen.
13. Die Wahl des größten Messbereichs verhindert, dass bei
hohen Stromstärken die Sicherung des Gerätes durchbrennt.
9. Wiederaufladbare Batterien sind ihrem Wesen nach Akkumulatoren. Sie werden mitunter auch so bezeichnet. Es gibt
sie in unterschiedlichen Bauarten.
Bei allen Arten von Akkumulatoren besteht das Prinzip
darin, dass sich bei Nutzung die Elektroden verändern und
keine Spannung mehr zur Verfügung steht, wenn die Elektroden chemisch gleich sind. Beim Aufladen werden diese
Veränderungen wieder rückgängig gemacht. Dazu ist Energie erforderlich, die den Akkumulatoren durch ein Ladegerät zugeführt wird. Ein „Überladen“ ist prinzipiell möglich,
wird aber bei modernen Ladegeräten verhindert.
14. Ein Strommesser ist in Reihe zum elektrischen Gerät zu schalten, um die Stromstärke zu messen, die durch den Zweig
fließt, in dem sich das elektrische Gerät befindet.
Elektrische Spannung (S. 82)
12. a) A: 1,6 mA; B: 3,6 mA; C: 5,8 mA; D: 8,4 mA
b) A: 16 mA; B: 36 mA; C: 58 mA; D: 84 mA
c) A: 50 mA; B: 110 mA; C: 180 mA; D: 260 mA
15. I3 = 2,1 A; I4 = 2,5 A
Die Stromstärke durch den Motor ergibt sich als Differenz
aus der Gesamtstromstärke und der Stromstärke durch die
Lampe. I4 ist gleich der Gesamtstromstärke.
16. In Schmelzsicherungen befindet sich ein Schmelzdraht, der
von Sand umgeben ist. Überschreitet der Strom, der durch
einen Stromkreis und damit auch durch die Sicherung fließt,
einen bestimmten Wert, dann schmilzt der Draht. Der Stromkreis wird unterbrochen. Schmelzsicherungen nutzen die
Wärmewirkung des elektrischen Stroms.
17. I = 9,4 A + 3,5 A; I = 12,9 A; I > 10 A
Bei Zuschaltung des Mikrowellenherdes unterbricht die
Sicherung den Stromkreis.
18. a) I1 = I6 ; I2 = I3 = I4 = I5
b) I1 = I2 + I4
c) Beide Lampen sind gleich hell.
1. a) 12 500 mV; 8 300 mV; 360 mV
b) 15 kV; 6,8 kV; 0,23 kV
c) 110 000 V; 220 000 V; 380 000 V
2. a) A: 0,5 V; B: 1,1 V; C: 1,75 V; D: 2,6 V
b) A: 1,6 V; B: 3,6 V; C: 5,6 V; D: 8,4 V
c) A: 10 V; B: 22 V; C: 35 V; D: 52 V
3. Die Funktion des elektrischen Gerätes wird erst bei Einhaltung der Betriebsspannung gewährleistet.
Wird die Betriebsspannung deutlich unterschritten, dann
bleibt die Wirkung aus. Beispielsweise reagiert ein Föhn mit
einer Betriebsspannung von 230 V nicht, wenn er mit einer
Spannung von 110 V betrieben wird. Beim Überschreiten der
Betriebsspannung kann dieses zur Zerstörung des Gerätes
(z.B. Durchbrennen einer Lampe) oder zum Durchbrennen
der Sicherung des Gerätes führen.
4. Die Wirkungen der elektrischen Geräte sind nicht in dem
Maße gewährleistet, da der Antrieb des elektrischen Stromes
geringer ist; u. U. arbeiten die Geräte gar nicht.
19. Schaltplan:
230 V ~
5. Da alle Geräte im Haushalt mit der Betriebsspannung von
230 V zu betreiben sind, müssen sie parallel geschaltet werden (Gesetz für die Spannungen im verzweigten Stromkreis).
L1
56
L2
Lösungen der Aufgaben des Lehrbuches
6. Schaltplan:
A
V
7. Der Strom, der durch die Lampe fließt, ist zu gering, um die
Heizwendel zum Glühen zu bringen.
8. Carola muss die Polung der Monozellen und die vorgegebene Schaltung beachten.
9. In der linken Schaltung fällt am Widerstand ebenfalls 6 V ab,
weil die Summe der Teilspannungen gleich der Gesamtspannung ist. In der rechten Schaltung fällt am Widerstand eine
Spannung von 12 V, weil im verzweigten Stromkreis in jedem
Teilkreis dieselbe Spannung anliegt.
10. Bei dieser Schaltung entfällt auf jede Kerze die gleiche Teilspannung von 23 V. Diese ist nur etwas größer als die
Betriebsspannung der Kerzen und führt nicht zu deren Zerstörung.
11. Bei einer Reihenschaltung von zwei gleichartigen Bauelementen wird die angelegte Gesamtspannung halbiert:
U = U1 + U2 .
12 V
5. Experiment
a) Die Schleuderhöhe hängt ab von
– der Kraft, mit der das Lineal gebogen wurde,
– der Elastizität des Lineals und
– der Masse des Radiergummis.
b) Radiergummi gleicher Masse, etwa gleich große aufgewendete Kraft: Die Höhe ist beim Plastiklineal größer als
beim Lineal aus Holz.
gleiches Lineal, etwa gleich große aufgewendete Kraft:
Die Höhe ist beim schwereren Radiergummi geringer als
beim leichten.
c) Federspannenergie des Lineals → kinetische + potenzielle
Energie des Radiergummis.
6. a) Mögliche Energieträger: Heizöl, Erdgas, Kohle, Warmwasser
b) Heizöl, Erdgas und Kohle besitzen chemische Energie.
Warmwasser besitzt thermische Energie.
Hinweis: Mit den Schülern könnte diskutiert werden, ob
denn auch kaltes Wasser (Leitungswasser) thermische
Energie besitzt. Mit einer solchen Diskussion kann einem
weitverbreiteten Missverständnis, dass nur warmes Wasser Energie besäße, entgegengewirkt werden.
c) Chemische Energie wird in thermische Energie umgewandelt. Bei Warmwasser erfolgt eine Umwandlung von
höherwertiger thermischer Energie in niedrigwertige
thermische Energie. Geht man von einer Warmwasserheizung aus, dann wird chemische Energie in thermische
Energie umgewandelt. Diese thermische Energie wird verteilt und letztendlich an die Umgebung abgegeben.
Dabei geht insgesamt keine Energie verloren. Sie wird
aber auf andere Körper und die Umgebung übertragen.
7. a)
b)
c)
d)
e)
6V
6V
Energiewandler
Energie, Energieformen und Energieumwandlungen
(S. 101–102)
1. a)
b)
c)
d)
Ekin → Epot → Ekin
Ech → Eth → Epot + Ekin
Ech → Eth + ELicht
Ech → Epot + Ekin
elektrische Energie in kinetische Energie
elektrische Energie in thermische Energie
chemische Energie in kinetische Energie
potenzielle Energie in kinetische Energie und umgekehrt
chemische Energie in thermische Energie
8. Die potenzielle Energie des Wassers wird in kinetische Energie des Wassers umgewandelt. Die kinetische Energie des
Wassers wird in der Turbine in kinetische Energie (Rotationsenergie) der Turbine umgewandelt. Die kinetische Energie
der Turbine wird im Generator in elektrische Energie umgewandelt. Bei allen diesen Energieumwandlungen wird ein
Teil der Energie in thermische Energie umgewandelt.
9. Nötig ist eine Region, in der es nicht nur ausreichend Wasser
gibt, das gestaut werden kann, sondern auch genügend
große Täler, umsäumt von Bergen.
10.
2. Bedingungen: bewegtes Wasser, aufgestautes Wasser, erwärmtes Wasser
fast überall verfügbar
kann über weite Strecken übertragen werden
ist eine „saubere“ Energieform
ermöglicht den Betrieb von elektrischen Geräten und
Anlagen, die wiederum Energiewandler sind, sowohl im
Haushalt als auch in der Industrie
– kann mit hohem Wirkungsgrad in andere Energieformen
umgewandelt werden
– Die Wirkungen des elektrischen Stromes werden in vielen
praktischen Anwendungen genutzt.
4. Schülervortrag
elektrische Energie
3. –
–
–
–
Elektromotor
mechanische Energie
Generator
Elektrolysezelle
Akkumulator
chemische Energie
Kochplatte
thermische Energie
Thermoelement
Energiesparlampe
Solarzelle
Lichtenergie
57
Lösungen der Aufgaben des Lehrbuches
11. Pflanzen nehmen Wasser und Mineralsalze über die Wurzeln
sowie Kohlenstoffdioxid aus der Luft über die Blätter auf.
Daraus bilden sie im Prozess der Fotosynthese unter Einstrahlung von Licht den organischen Stoff Glucose (Traubenzucker) und Sauerstoff, der über die Blätter an die Umgebung
abgegeben wird. Lichtenergie wird in chemische Energie der
Glucose umgewandelt. Unter den Kohlehydraten ist die
Stärke der wichtigste Energiespeicherstoff der Pflanze.
12. a) elektrische Energie → thermische Energie der Heizwendel, Entwertung durch Übertragungsverluste an die
Umgebung
b) elektrische Energie → Rotationsenergie des Motors (Saugwirkung), Entwertung durch Erwärmung der Umgebung
c) elektrische Energie → Lichtenergie, Entwertung durch
geringfügige Erwärmung der Umgebung
d) elektrische Energie → Rotationsenergie der Mixstäbe,
Entwertung durch Erwärmung des Motors und des Rührgutes
13. 35% der Energie des Dieselkraftstoffs werden in nutzbringende Energie umgewandelt, d.h. in Bewegungsenergie.
14. 9 Liter der Tankfüllung werden für die Bewegung des Autos
genutzt.
15. Mit Energieverlust ist die Energie gemeint, die bei Energieumwandlungen nicht erwünscht ist, weil sie nicht nutzbar
gemacht werden kann, z.B. die thermische Energie, die
ebenfalls entsteht, wenn in einer Glühlampe elektrische
Energie in Lichtenergie umgewandelt wird. Energie kann
nicht verloren gehen, sondern wird nur in andere Formen
umgewandelt.
16. Peter meint, dass in der heller leuchtenden Lampe mehr
elektrische Energie in Lichtenergie umgewandelt wird. Bei
gleicher Spannung (Parallelschaltung) ist der Stromfluss
durch die Lampe mit der Leistung 60 Watt 2,4-mal größer als
durch die Lampe mit 25 Watt.
17. Das Pendel schwingt hin und her. Schon bei der ersten
Schwingung erreicht es nicht mehr seine ursprüngliche,
größte Auslenkung. Bei der Umwandlung der potenziellen
Energie in kinetische Energie und umgekehrt sind auch unerwünschte Energieumwandlungen aufgetreten, nämlich die
Umwandlung durch Reibung (Luft, Aufhängung des Pendels)
in thermische Energie.
2. Der Mensch nimmt mit der Nahrung energiereiche organische Stoffe auf. Nährstoffe sind Fette, Kohlenhydrate und
Eiweiße. Während der Verdauung werden diese Stoffe in
kleinste wasserlösliche Bestandteile zerlegt. Diese werden in
das Blut bzw. in die Lymphe aufgenommen und zu den Zellen transportiert. Dort erfolgt der Aufbau körpereigener
energiereicher Stoffe. Diese dienen einerseits als Körpersubstanz, andererseits stellen z. B. Fette und tierische Stärke
wichtige Speicherstoffe dar. Wenn der Körper Energie benötigt, werden die körpereigenen Stoffe wieder abgebaut und
in den Mitochondrien der Zellen wieder „veratmet“. Dabei
erfolgt eine Reaktion mit Sauerstoff. Bei dieser sogenannten
inneren Atmung entstehen anorganische energiearme
Stoffe. Bei diesem Prozess wird Energie frei gesetzt, von der
nur ein Teil für den Organismus nutzbar ist. Der andere Teil
wird in Form von thermischer Energie an die Umgebung
abgegeben.
3. a) Chemische Energie in Nahrungsmitteln ist für den Menschen hochwertige Energie, weil sie lebensnotwendig ist.
Ebenso die Sonnenenergie. Sie ist Voraussetzung für alles
Leben auf der Erde. Heiz- und Brennstoffe liefern uns
Wärme- und Lichtenergie.
b) Da aus der in Nahrungsmitteln gespeicherten Energie
körpereigene Substanz gebildet wird, ist diese Energie in
ebenfalls als chemische Energie in körpereigener Substanz gespeichert. Beim Abbau der Substanz wird Energie
freigesetzt. Einen Teil dieser Energie nutzt der Körper zur
Aufrechterhaltung aller Lebensprozesse.
c) Beim Abbau energiereicher Substanz wird ein Teil der
Energie in Form von Wärme angegeben, die nicht mehr
nutzbar ist. Hochwertige Energie wird in minderwertige
Energie umgewandelt. Damit erfolgt eine Energieentwertung.
4. a) Erkundungsaufgabe
b) Zuordnung nach Abbildung S. 106 im Lehrbuch
c) Folgerung: Man muss bewusst auf eine ausgewogene,
gesunde Ernährung achten.
5. a) E = 619,5 kJ
b) Erkundungsaufgabe
c) Erkundungsaufgabe
6.
Fisch, Fleisch,
Eier 10%
Fett und
Süßigkeiten 5%
18. Erkundungsaufgabe
19. Solaruhren verfügen über einen Akkumulator, der die elektrische Energie speichert, die für die Funktionstüchtigkeit
der Uhr erforderlich ist.
Milch und Milchprodukte 10%
Brot- und
Getreideprodukte 40%
Fächerverbindendes Thema: Energiewandler Mensch
(S. 104–109)
1. In einem abgeschlossenen Bereich kann Energie weder
erzeugt, noch vernichtet werden. Sie wird nur von einer
Form in die andere umgewandelt. Das gilt prinzipiell auch
für biologische Systeme, wie den menschlichen Körper.
Jedoch handelt es sich dabei um ein offenes System, d.h., es
erfolgt eine Zufuhr und eine Abgabe von Stoffen und Energie. Wenn kein Austausch mit der Umgebung mehr nachweisbar ist, bedeutet das den Tod des Lebewesens.
58
Obst 17%
Gemüse 18%
7. Um annähernd korrekte Werte zu erhalten, müsste jedes
Nahrungsmittel gewogen werden. Aus dem Vergleich mit
den Richtwerten kann eine Übereinstimmung oder eine
Abweichung nach oben oder unten festgestellt werden.
Lösungen der Aufgaben des Lehrbuches
8. a) Die überschüssige Energie wird in körpereigener Substanz
gespeichert. Dabei wird zunächst tierische Stärke gebildet
und in der Leber gespeichert. Ist dieser Speicherplatz
gefüllt, werden diese Stoffe in Fett umgewandelt und im
Körper in entsprechenden Depots gespeichert.
b) Die betreffende Person müsste weniger Energie aufnehmen als sie „verbraucht“.
Hinweis: Deutliche und nachhaltige Effekte sind hierbei
nur längerfristig zu erzielen.
9. Säulendiagramm
15000
16. a) Schwimmen gilt als besonders gesund, weil viele Muskelgruppen beansprucht werden. Es schont die Gelenke und
trainiert den Kreislauf.
b) Der Wirkungsgrad von 3% ist gering. Demnach wird viel
Energie für eine relativ geringe Wirkung benötigt.
Schwimmen ist also besonders dann günstig, wenn man
seine Energiebilanz negativ gestalten will.
17. Ein Viertel der Energie, das sind 2 100 kJ, wird für die Fortbewegung genutzt. Die übrige Energie wird zur Aufrechterhaltung der Lebensprozesse benötigt.
10–12 13–14 15–18 19–35
Mechanische Energie und mechanische Leistung (S. 117–118)
1. Fadenpendel: Lageenergie kinetische Energie Lageenergie
Federschwinger: Spannenergie kinetische Energie Spannenergie
Aufgrund von Reibung nehmen die Beträge der jeweiligen
Energien ständig ab.
9250
10100
10500
10900
12600
9250
9000
9650
11350
12000
6000
2. a)
b)
c)
d)
kinetische Energie
potenzielle Energie
Spannenergie (potenzielle Energie)
Lageenergie (potenzielle Energie)
3. Potenzielle Energie: z.B. Gegenstände auf einem Tisch in
Bezug auf einen Fußboden, Dachziegel in Bezug auf das
Fundament eines Hauses, Bergsteiger in Bezug auf den Fuß
des Berges, aufgezogene Feder im Spielzeug.
Kinetische Energie: z.B. fahrendes Auto, fließendes Wasser,
rollender Ball, Geschoss.
3000
4. Das kann nur sein, wenn die Gewichtskraft von Jens Vater
dreimal so groß ist wie die Gewichtskraft von Jens.
0
männlich
weiblich
10. a) Birgit: E = 2600 kJ
Klaus: E = 3640 kJ
b) E = 11880 kJ
11. Es sind sehr unterschiedliche Varianten möglich. Der Schwerpunkt bei Diskussionen sollte auf der Vielseitigkeit und der
Vollwertigkeit der Nahrung liegen.
12. a) 100 g Joghurt: 300 kJ
20 g Butter: 600 kJ
50 g Honig: 508 kJ
100 g Brötchen: 1 130 kJ
Der Energiegehalt beträgt insgesamt 2 538 kJ.
b) Damit sind 21,2% des Tagesbedarfs gedeckt, also etwa
ein Fünftel.
13. Der Grundumsatz für die betreffende Altersgruppe kann
berechnet werden mit der Gleichung:
GU = 6,2 kJ/(kg · h) · m · t
Er sollte deutlich unter 10 000 kJ liegen.
Der Grundumsatz ist nur die Energie, die zur Aufrechterhaltung aller Lebensprozesse benötigt wird. Er berücksichtigt
nicht die Energie zur Realisierung der unterschiedlichsten
Aktivitäten.
14. Nur 20% der mit der Nahrung aufgenommenen Energie
werden für das Gehen aufgebracht.
15. Viele Maschinen, z.B. Elektromotoren, erreichen einen höheren Wirkungsgrad als der Mensch.
5. a) Die potenzielle Energie ist gleich dem Produkt aus der
Gewichtskraft der Wasserflasche von 10 N und der Tischhöhe.
b) Wegen h = 0 ist die potenzielle Energie gegenüber der
Tischplatte gleich null.
(Die Dimension der Flasche wird vernachlässigt.)
6. Die große zerstörerische Wirkung ergibt sich aus der großen
kinetischen Energie der Schnee- und Gerölllawinen. Diese ist
umso größer je größer die Schnee- und Geröllmassen sind
und je größer ihre Geschwindigkeit ist.
7. Die kinetische Energie wird in thermische Energie umgewandelt. Die Bremsbeläge und die Reifen werden erwärmt.
Ekin
8. Epot
Ein Teil der Energie wird in thermische Energie umgewandelt.
9. Katrin und Michael wählen unterschiedliche Bezugsebenen für
die Betrachtung der Höhe des gehobenen Bechers. Michael
hat die potenzielle Energie des Bechers in Bezug auf den Fußboden und Katrin in Bezug auf die Tischplatte angegeben.
10. a) Abwurf: kinetische Energie
Aufstieg: Abnahme der kinetischen und Zunahme der
potenziellen Energie
Umkehrpunkt: potenzielle Energie
Abstieg: Abnahme der potenziellen und Zunahme der
kinetischen Energie
Ausgangspunkt: kinetische Energie
Die auftretende Luftreibung kann vernachlässigt werden.
b) Epot = 60 J
59
Lösungen der Aufgaben des Lehrbuches
11. Die Kugel rollt bis h2.
Angenommen, es tritt keine Reibung auf, dann wird die
gesamte potenzielle Energie der Kugel zunächst in kinetische Energie und dann wieder in potenzielle Energie umgewandelt. Das bedeutet, dass sich der Mittelpunkt der Kugel
in der Ausgangs- und Endposition auf derselben Höhe befindet.
12. Nein, weil bei allen Maschinen immer ein Teil der zugeführten Energie in thermische Energie umgewandelt wird.
13. Da beide Artisten gleich schwer sind, kann man den Wirkungsgrad aus dem Verhältnis der beiden Höhen ermitteln:
h = 1,80 m / 2 m = 0,9.
Der Wirkungsgrad beträgt 90%.
Wahlpflichtbereich: Kraftwandler früher und heute
(S. 121–124)
1. Erkundungsauftrag
2. a) Wendet man die Goldene Regel auf eine geneigte Ebene
an, so ergibt sich: Je weniger eine Ebene geneigt ist,
desto kleiner ist die erforderliche Zugkraft und desto länger ist der Weg.
b) Man muss die sich berührenden Oberflächen glätten oder
Schmiermittel (z.B. Wasser) verwenden. Außerdem sollte
man die Kraft vermindern, mit der die Körper aufeinander gepresst werden, also Steine mit möglichst kleiner
Gewichtskraft verwenden.
3. Experiment
14. a) Die dem Staubsauger zugeführte Energie wird in kinetische Energie des Motors (nutzbar) und in thermische
Energie (nicht nutzbar) umgewandelt.
b) Die potenzielle Energie des Rammbärs wird in kinetische
Energie (nutzbar) und in thermische Energie (nicht nutzbar) umgewandelt.
15. Das Pendel setzt seine Bewegung auf einem Kreisbogen fort,
der mit dem Radius der kurzen Pendelschnur gebildet wird.
Es erreicht wieder beinahe genau die Höhe im Punkt A
(kleine Abweichung durch geringfügige Reibung). Durch die
Behinderung ändern sich die Energieverhältnisse nicht,
sodass die maximale kinetische Energie vollständig in potenzielle umgewandelt wird, die der Energie der Ausgangsposition in Punkt A entspricht.
16. a) Kinobesuch gönnen, bezahlen
b) Der neue Staubsauger verrichtet in der derselben Zeit
mehr Arbeit als der alte.
c) Leistungen entsprechen Ergebnissen, oft in Noten gemessen
d) Bezahlt wird nach der Arbeit, die in einer bestimmten
Zeit verrichtet wurde.
Nur in den Aussagen b) und d) wird der physikalische Leistungsbegriff verwendet.
17. a)
b)
c)
d)
30 W
360 000 Ws = 0,1 kWh
4s
176 W
18. Der Autofahrer hat nicht Recht. 80 PS entsprechen etwa
59 kW. Das andere Auto ist also leistungsstärker.
19. P = E/t = FG · h/t
P = 20 000 N · 5 m/900 s = 100 kJ/900 s = 111,1 W
20. Die Leistung von Tina ist 1,4-mal so groß wie die Leistung
von Lisa. Da FG = const. und h = const. und P ~ 1/t, ist das Verhältnis der Leistungen gleich dem umgekehrten Verhältnis
der benötigten Zeiten.
21. Experiment
22. P = E/t = FH · h/t
P = 750 N · 970 m / 9000 s = 727 500 Nm/ 9000 s = 80,8 W
23. Experiment
60
4. Erkundungsauftrag
5. a) Der Flaschenzug besteht aus zwei festen und zwei losen
Rollen.
b) Durch die beiden losen Rollen der Anordnung wird die
Kraft der Last zweimal halbiert, beträgt also nur noch ein
Viertel. Es gilt: FZ = 1/4 FL.
6. Die Winde kann als Hebel betrachtet werden. Es gilt: F1 · l1 =
F2 · l2 bzw. F1/F2 = l2/l1. Wenn man nur die Hälfte der
Gewichtskraft F1 aufbringen will, muss die Länge des Kurbelarms l2 doppelt so groß sein wie der Radius der Walze l1. Aus
F1 : F2 = 1 : 2 folgt l2 : l1 = 2 : 1.
7. Die Zugkraft ist gleich der Gewichtskraft des Kübels, also
200 N.
8. a)
b)
c)
d)
FZ = (400 N + 15 N) : 2 = 207,5 N
sZ = 2 · 5 m = 10 m
Es muss eine größere Zugkraft aufgebracht werden.
Auf dem Boden ist die potenzielle Energie des Sackes
null. In der Höhe von 5 m beträgt sie:
Epot = 400 N · 5 m = 2 000 J = 2 kJ.
9. Die Goldene Regel besagt: Was man an Kraft spart, muss
man an Weg zusetzen. Nutzt man z.B. eine Brechstange als
einseitigen Hebel und will möglichst wenig Kraft aufwenden, dann wählt man einen möglichst langen Kraftarm.
Gleichzeitig ist dann der Weg s größer als beim kurzen Kraftarm. Auch der Schraubenschlüssel ist ein Beispiel für einen
einseitigen Hebel. Je länger der Schraubenschlüssel, desto
kleiner die aufzuwendende Kraft und desto größer der
zurückgelegte Weg.
10. Experiment
11. Bauaufzüge oder Aufzüge für Möbeltransport: Es werden
Gegenstände transportiert.
Bergstraßen und Treppen: Die Neigung ist so gewählt, dass
sich Fahrzeuge und Personen sicher bewegen können.
Dächer: Es wird eine Neigung gewählt, so dass z.B. Regenwasser abfließt.
Lösungen der Aufgaben des Lehrbuches
Wahlpflichtbereich: Elektrische Schaltungen (S. 125–128)
1. a) Zwei Lampen befinden sich mit einer galvanischen Quelle
und einem Schalter in Reihe. Der Schalter ist geschlossen.
b) Ein Motor und ein Widerstand wurden in Reihe an eine
elektrische Quelle geschlossen. Parallel zum Widerstand
ist ein Spannungsmesser geschaltet, mit dem die Spannung gemessen werden kann, die am Widerstand abfällt.
2. a)
b)
7. Die Temperaturregelung in einem Bügeleisen erfolgt durch
einen Bimetallschalter. Dieser besteht aus einem Bimetallstreifen (Eisen und Zink) und einem Kontakt. Erhöht sich die
Temperatur des Bügeleisens, so verbiegt sich der Bimetallstreifen und der Schalter wird geöffnet. Die Heizung wird
abgeschaltet. Dadurch sinkt die Temperatur. Der Bimetallstreifen biegt sich in seine ursprüngliche Lage zurück. Ab
einer bestimmten Stelle schließt er wieder den elektrischen
Kontakt und die Heizung wird erneut in Betreib gesetzt.
c)
~ 230 V
8. Bau eines Feuermelders
~ 230 V
Kaffeemaschine
A
9. Die Glühlampe muss sich zwischen den Kontakten A und B
befinden.
Toaster
10. a) Schaltplan für den Steuerstromkreis
V
Wasserkocher
Eierkocher
3. Schaltplan:
V
b) Schaltplan für den Arbeitsstromkreis:
A
V
V
4. a) So wie der Schalter an der eingezeichneten Stelle eingebaut ist, wird nur durch die untere Lampe ein Strom fließen. Wird der Schalter an der Stelle A und danach an der
Stelle B eingebaut, dann wird durch beide Lampen kein
Strom fließen. An der Stelle C wird nur durch die obere
Lampe ein Strom fließen.
b) Experiment zur Prüfung der Voraussagen
5. Experiment
a) Schaltplan:
c) Experiment
11. Experiment
Ergebnis: Der Motor läuft erst dann, wenn beide Schalter
gleichzeitig geschlossen sind.
6. a) Parallelschaltung
b) Schaltplan:
12. Mit der UND-Schaltung wird erreicht, dass ein Gerät erst
dann eingeschaltet wird, wenn Schalter 1 und Schalter 2
geschlossen werden.
13. Experiment
M
14. Mit der ODER-Schaltung wird erreicht, dass ein Gerät eingeschaltet wird, wenn entweder der Schalter 1 oder der Schalter 2 geschlossen wird.
15. Bau eines Labyrinths
61
Lösungen der Aufgaben des Lehrbuches
16. a) Schaltplan:
5. Die Papierblätter nähern sich. Das liegt daran, dass durch die
hohe Strömungsgeschwindigkeit der Luft zwischen den Blättern der Druck kleiner als der Luftdruck wird. Durch den
äußeren Luftdruck werden die Blättern zusammengedrückt.
Metallring
dicker Draht
Klingeldraht
Befestigungen
b) Experiment
Wahlpflichtbereich: Vom Fliegen (S. 129–132)
1. Erkundungsauftrag
2. Schautafel anfertigen
6. Das gewölbte Stück Papier wird in den Luftstrom hineingezogen. Da an der Oberseite des Papiers die Strömungsgeschwindigkeit größer als an der Unterseite ist, wirkt auf die
Fläche oben eine geringere Kraft als auf die Fläche unten.
Damit wirkt insgesamt eine nach oben gerichtete Auftriebskraft.
7. Experiment
a) Ergebnisse: Je größer die Strömungsgeschwindigkeit,
desto größer die Auftriebskraft.
Je größer der positive Anstellwinkel, desto größer die
Auftriebskraft.
b) Experiment
8. a)
b)
c)
d)
Das Flugzeug bewegt sich schräg nach oben, es steigt.
Das Flugzeug bewegt sich schräg nach unten, es sinkt.
Das Flugzeug bewegt sich beschleunigt, es wird schneller.
Das Flugzeug wird gebremst, es wird langsamer.
3. Erkundungsauftrag
9. Erkundungsauftrag
4. Experiment
10. Erkundungsauftrag
62
1
Kräfte
Kräfte
Mechanische Kräfte
1
2
3
Kräfte bewirken die Änderung der Bewegung oder der Form von Körpern. Trage Beispiele dafür in
die Tabelle ein!
Bewegungsänderung durch Kräfte
Formänderung durch Kräfte
Abwerfen eines Balles
Verbiegen eines Nagels
Anfahren eines Autos
Dehnen einer Feder
Abbremsen eines Fahrrades
Durchbiegen eines Regals
Biegen eines Astes
Verformen von Ton
Anheben eines Koffers
Schmieden eines Hufeisens
Richtung
F
Betrag
Die Einwirkung von Körpern aufeinander ist immer wechselseitig. Zeichne in die Skizze jeweils die
wirkenden Kräfte ein!
a)
4
Angriffspunkt
Kräfte sind gerichtete Größen und
werden durch Pfeile dargestellt.
Bezeichne die einzelnen Teile des Kraftpfeils!
b)
c)
d)
Es sind einige Kräfte dargestellt. Als Maßstab wurde vereinbart: 1 cm entspricht 2 N. Stelle fest,
welche Beträge die Kräfte F1 bis F10 haben!
F5
F1
F2
F6
F4
F3
F9
F7
F8
F10
F1 = 2,6 N
F3 = 4,0 N
F5 = 18,6 N
F7 = 3,6 N
F9 = 1,8 N
F2 = 5,2 N
F4 = 6,6 N
F6 = 6,8 N
F8 = 3,4 N
F10 = 7,8 N
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Unbenannt-1 1
12.07.2004 8:04:17 Uhr
2
Kräfte
5
Stelle die folgenden Kräfte als Pfeile dar! Wähle für jedes Beispiel einen geeigneten Maßstab!
Auch die Richtung der Kräfte kannst du beliebig festlegen!
F1 = 3 N
1 cm  1 N
F2 = 7,5 N
1 cm  3 N
F3 = 48 N
1 cm  10 N
•
•
•
6
Welche Beträge zeigen die Kraftmesser an? Die Skala beginnt jeweils mit 0 N.
1N
10 N
0,1
3N
7
50 N
0,22 N
10
0,5
5
12,5 N
0,9 N
15 N
Haben die folgenden Aussagen etwas mit Kräften im physikalischen Sinn zu tun?
Beispiel
ja
Jens trainiert regelmäßig mit seinem
Expander.
X
Der Expander wird durch
Kräfte verformt.
Ein Auto springt nicht an und wird angeschoben.
X
Zum Anschieben ist eine Kraft
erforderlich.
Waschmittel haben eine unterschiedliche
Reinigungskraft.
Claudia überholt auf den letzten Metern
ihre Freundin und gewinnt den Spurt.
Bei nachlassender Sehkraft helfen Brillen.
8
100 N
5N
10
2
1
nein
X
X
Begründung
Es geht hier um einen chemischen Vorgang.
Für die Bewegung sind Kräfte
erforderlich.
X
Sehkraft hat nichts mit Kräften
im physikalischen Sinn zu tun.
Nenne Beispiele für das Wirken verschiedener Arten von Kräften!
Muskelkräfte
Gewichtskräfte
Reibungskräfte
magnetische Kräfte
Heben eines Körpers
Durchbiegen eines
Bücherregals
Bremsen eines
Fahrrades
Ausrichten einer
Kompassnadel
Verformen eines
Balles
Verformen eines
Sprungbrettes
Bremsen eines
Autos
Lasthebemagnet
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Unbenannt-1 2
12.07.2004 8:04:22 Uhr
3
Kräfte
9
Untersuche den Zusammenhang zwischen der Masse und der Gewichtskraft von Körpern!
Vorbereitung:
Baue die Experimentieranordnung entsprechend der Skizze auf!
Durchführung:
a) Prüfe, ob der Federkraftmesser richtig eingestellt ist!
b) Hänge verschiedene Hakenkörper bekannter Masse an den Federkraftmesser!
Bestimme jeweils die Gewichtskraft! Trage die Messwerte in die Tabelle ein!
Auswertung:
m in g
FG in N
c) Zeichne das Gewichtskraft-Masse-Diagramm! Welcher Zusammenhang besteht zwischen Masse
und Gewichtskraft? Formuliere ihn in Worten!
Je größer die Masse eines Körpers ist,
umso größer ist auch seine Gewichtskraft.
Zwischen Masse und Gewichtskraft
eines Körpers besteht direkte
Proportionalität: FG ~ m.
d) Berechne aus deinen Messwerten den Ortsfaktor g!
10
11
In der Tabelle sind Masse bzw. Gewichtskraft von Körpern angegeben. Ergänze die Tabelle!
Masse m
1g
8,6 kg
2,1 t
0,48 kg
75,6 kg
3,6 t
Gewichtskraft FG
0,01 N
86 N
21 000 N
4,8 N
756 N
3,6 kN
In der Tabelle sind Masse, Gewichtskraft oder Volumen angegeben. Ergänze die Tabelle!
Masse m
100 g
100 g
Eisen
0,1 kg
2,5 kg
Wasser
3,5 kg
10 kg
Gewichtskraft FG
1N
1N
1 N Aluminium
25 N
35 N
100 N
Quecksilber
Volumen V
100 ml
Wasser
12,7 cm3
37 cm3
2,5 l
5 l Benzin
739 cm3
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Unbenannt-1 3
12.07.2004 8:04:26 Uhr
4
Kräfte
12
Untersuche den Zusammenhang zwischen der wirkenden Kraft und der Verlängerung
a) einer Feder aus Stahl,
b) eines Gummibandes!
Vorbereitung:
Baue die Experimentieranordnung entsprechend der Skizze auf!
Durchführung:
a) Befestige Hakenkörper bekannter Gewichtskraft an der Feder!
b) Miss die jeweilige Verlängerung! Trage die Werte in die Tabelle ein!
c) Wiederhole die Messung mit dem Gummiband!
Auswertung:
Gummiband
Feder aus Stahl
Kraft F in N
Kraft F in N
Verlängerung
s in cm
Verlängerung
s in cm
a) Formuliere den Zusammenhang zwischen wirkender Kraft und Verlängerung der Feder bzw. des
Gummibandes in Worten!
Je größer die Kraft, desto größer die Verlän-
Je größer die Kraft, desto größer die Verlän-
gerung. Die Feder verlängert sich gleichmä-
gerung. Das Gummiband verlägert sich immer
ßig.
weniger.
b) Stelle die Messwerte für die Stahlfeder und
das Gummiband in einem F - s - Diagramm
dar! Worin besteht der Unterschied zwischen
einer Stahlfeder und einem Gummiband?
Bei einer Stahlfeder nimmt die Länge mit der
Belastung gleichmäßig zu. Bei einem Gummiband liegt dagegen keine direkte Proportionalität vor.
13
Im Diagramm ist ein experimentell ermittelter Zusammenhang dargestellt, wobei s die Verlängerung eines elastischen Körpers ist.
a) Interpretiere das Diagramm!
F in N
•
400
•
der Kraft F und der Verlängerung s dar-
300
100
gestellt. Zwischen F und s besteht direkte
•
200
Es ist der Zusammenhang zwischen
•
Proportionalität.
b) Warum verläuft der Graph nicht durch alle
Messpunkte?
•
Die Messwerte sind mit Fehlern behaftet.
2
4
6
8
10 s in cm
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Unbenannt-1 4
12.07.2004 8:04:29 Uhr
5
Kräfte
14
Untersuche die Zusammenhänge zwischen Kräften und Kraftarmen an einem zweiseitigen Hebel!
Durchführung:
l1
a) Bringe den Hebel ins Gleichgewicht!
b) Befestige an beiden Seiten des Hebels Hakenkörper!
Verändere die Kraftarme so, dass der Hebel wieder
im Gleichgewicht ist!
c) Wiederhole die Messungen! Verändere dabei die
Länge der Kraftarme oder die Anzahl der Hakenkörper oder beides!
l2
F2
F1
Auswertung:
a) Messwerte
Messung
Nr.
F1 in N
l1 in cm
F1 · l1 in
N · cm
F2 in N
l2 in cm
F2 · l2 in
N · cm
1
2
3
4
b) Vergleiche die Produkte F1 · l1 und F2 · l2! Formuliere das Ergebnis in Worten und als Gleichung!
Die Produkte F1 · l1 und F2 · l2 sind näherungsweise gleich groß.
Es könnte gelten: F1 · l1 = F2 · l2.
c) Wodurch kann die Genauigkeit der Messergebnisse beeinflusst worden sein?
– Hebel befindet sich nicht genau im Gleichgewicht.
– Masse der Hakenkörper entspricht nicht genau dem Aufdruck.
– Messfehler bei der Längenmessung.
15
Ergänze in den Skizzen die Kraftpfeile! Beachte, dass die Länge der Pfeile ein Maß für den Betrag
der Kraft ist!
a)
b)
d)
c)
e)
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Unbenannt-1 5
12.07.2004 8:04:32 Uhr
6
Kräfte
16
17
Für einen Hebel im Gleichgewicht sind die in der Tabelle angegebenen Werte bekannt. Ergänze die
fehlenden Werte!
F1
l1
F2
l2
a)
10 N
8 cm
20 N
4 cm
b)
420 N
1,2 cm
210 N
2,4 cm
c)
13 N
80 cm
26 N
40 cm
d)
1,1 kN
2,4 cm
4,4 kN
0,6 cm
e)
36 N
12 cm
720 N
0,6 cm
Die Hebel sollen sich im Gleichgewicht befinden. Ergänze die in den Tabellen fehlenden Werte!
Prüfe experimentell, ob deine Überlegungen richtig sind!
l1
l2
l2
l1
F2
F2
F1
18
F1
F1
l1
F2
l2
F1
l1
F2
l2
a)
1N
3 cm
0,75 N
4 cm
a)
1N
2 cm
0,5 N
4 cm
b)
2N
2 cm
4N
1 cm
b)
3N
2 cm
1,5 N
4 cm
c)
2N
5 cm
10 N
1 cm
c)
2,5 N
4 cm
10 N
1 cm
d)
4N
1,5 cm
2N
3 cm
d)
2N
3 cm
6N
1 cm
Die Hebel befinden sich im Gleichgewicht. Markiere jeweils die Drehachse! Begründe! Am Hebel ist
eine cm-Teilung angegeben.
a)
b)
F2 = 2 N
F1 = 4 N
c)
F1 = 10 N
F2 = 6 N
F2 = 0,5 N
F1 = 1 N
4 N · 2 cm = 2 N · 4 cm
10 N · 3 cm = 6 N · 5 cm
1 N · 2 cm = 0,5 N · 4 cm
8 N · cm = 8 N · cm
30 N · cm = 30 N · cm
2 N · cm = 2 N · cm
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Unbenannt-1 6
12.07.2004 8:04:38 Uhr
7
Kräfte
19
20
21
Zeichne in jedem Fall die bewegungshemmende Reibungskraft ein! Welche Art von Reibung liegt
vor?
a) Ein stehender Schlitten soll in
Bewegung gesetzt werden.
b) Ein Skifahrer gleitet auf
Schnee entlang.
Haftreibung
Gleitreibung
c) Eine Radfahrerin rollt die
Straße entlang.
Rollreibung
Reibung ist teils erwünscht, teils unerwünscht. Trage in die Übersicht Beispiele für erwünschte Reibung und für unerwünschte Reibung ein!
erwünschte Reibung
unerwünschte Reibung
Reibung zwischen Reifen und Straße
Radlager beim Fahrrad
Reibung zwischen Bremsbacken und Bremsscheibe bei einem Motorrad
Reibung beim Gleiten mit Ski
Reibung zwischen Schuhen und Fußboden
Reibung beim Radfahren
Bestimme für einen Körper, der auf einer horizontalen Unterlage liegt, die Haftreibungskraft und
die Gleitreibungskraft! Vergleiche die Kräfte!
Durchführung:
Haftreibungskraft
Der Körper liegt auf der Unterlage. Du ziehst
vorsichtig am Federkraftmesser, bis der Körper
gerade noch liegen bleibt. Die Haftreibungskraft ist die Kraft, die unmittelbar vor Beginn
der Bewegung des Körpers angezeigt wird.
Gleitreibungskraft
Du ziehst den Körper möglichst gleichmäßig am
Federkraftmesser über die Unterlage. Die angezeigte Kraft ist die Gleitreibungskraft.
v>0
v=0
Auswertung:
FHaft =
FGleit =
Vergleich der Kräfte:
Bei gleichen Bedingungen ist die Haftreibungskraft eines Körpers größer als die Gleitreibungskraft.
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Unbenannt-1 7
12.07.2004 8:04:43 Uhr
8
Kräfte
22
Untersuche, wie die Gleitreibungskraft FR von der Kraft abhängt, mit der ein Körper auf seine Unterlage drückt!
Vorbereitung:
a) Zeichne in die Skizze die Gewichtskraft und
die Reibungskraft ein!
b) Welcher Zusammenhang besteht zwischen
der Gewichtskraft und der Druckkraft?
Bei einer waagerechten Fläche ist die
Druckkraft gleich der Gewichtskraft.
FR
Die Gewichtskraft ist gleich der Kraft, mit
FN
der der Körper auf die Unterlage drückt.
Durchführung:
a) Ziehe den unbeladenen Körper möglichst
gleichmäßig über die Unterlage!
Lies am Federkraftmesser die Gleitreibungskraft ab!
b) Verändere durch Auflegen von Körpern die
Druckkraft! Miss wieder die Gleitreibungskraft! Trage die Ergebnisse in die Tabelle ein!
Auswertung:
a) Messwerte
FG in N
FR in N
b) Formuliere das Ergebnis des Experiments in Worten!
Die Gleitreibungskraft FR ist umso größer, je größer die Gewichtskraft des Körpers ist.
Es gilt: FR ~ FG
23
a) Markiere an der Skizze durch Pfeile, wo beim
Fahrradfahren Reibungskräfte wirken!
b) Gib Möglichkeiten an, wie man die Reibungskräfte beim Fahrradfahren verringern
kann!
− Verringerung der Reibung durch
Schmieren/Ölen der Lager
− Verringerung der Luftreibung
durch gebückte Haltung
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Unbenannt-1 8
12.07.2004 8:04:47 Uhr
9
Kräfte
Magnetische Kräfte
1
Zwischen Magneten wirken Kräfte. Beweglich gelagerte kleine Magnete bewegen sich so, wie es in
den Skizzen dargestellt ist.
Zeichne die Magnetpole ein (Nordpol: rot, Südpol: grün)! Begründe jeweils deine Entscheidung!
a)
b)
N
2
S
N
S
c)
S N
S
N
S
N
Unterschiedliche
Unterschiedliche
Gleiche Magnetpole
Magnetpole ziehen
Magnetpole ziehen
stoßen einander ab.
einander an.
einander an.
N
S
Nachfolgend sind die Feldlinienbilder eines Stabmagneten und eines Hufeisenmagneten dargestellt. An die markierten Stellen werden kleine, drehbar gelagerte Magnete gebracht. Zeichne ein,
wie sich diese kleinen Magnete ausrichten! Markiere den Nordpol dieser kleinen Magnete rot!
N
S
N
S
3
Das Foto zeigt, wie sich Eisenfeilspäne im Magnetfeld eines Hufeisenmagneten ausrichten. Skizziere das Feldlinienbild eines Hufeisenmagneten!
N
S
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Unbenannt-1 9
12.07.2004 8:04:51 Uhr
10
Kräfte
4
Die Fotos zeigen, wie sich Eisenfeilspäne im Magnetfeld zwischen zwei Haftmagneten ausrichten.
a) Skizziere das betreffende Feldlinienbild für dieses Magnetfeld!
S
N
5
Im Magnetfeld der Erde befinden sich kleine Magnetnadeln.
a) Markiere an dem Kreis in der Mitte der Erde
die Himmelsrichtungen Ost und West, Nord
und Süd!
b) Zeichne den Nordpol (N) und den Südpol (S)
des Magnetfeldes der Erde ein!
c) Zeichne in die Skizze ein, wo sich der Nordpol (rot) und der Südpol (grün) der kleinen
Magnetnadeln befindet!
d) Vergleiche die Lage der magnetischen Pole
der Erde mit der der geografischen Pole!
S
N
O
W
S
Geografische Pole und magnetische Pole der
Erde sind gerade vertauscht.
N
Am geografischen Nordpol befindet sich der
magnetische Südpol und am geografischen Südpol befindet sich gerade der magnetische Nordpol. Geografische und magnetische Pole fallen nicht genau zusammen.
6
Elektromagnete werden u.a. in elektrischen Klingeln genutzt. Die Skizze zeigt den Aufbau einer
solchen Klingel.
a) Zeichne in die Skizze den Stromweg ein!
b) Erkläre die Wirkungsweise einer elektrischen
Klingel!
Anker
Stellschraube
Beim Schließen des Schalters fließt ein elektrischer Strom. Die Spulen werden Elektromagnete. Der Kontakt wird angezogen, die
Spulen
Glocke angeschlagen. Zugleich wird der Kontakt geöffnet. Die Spulen wirken nicht mehr als
Elektromagnet. Der Kontakt wird wieder geschlossen.
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Unbenannt-1 10
12.07.2004 8:04:55 Uhr
11
Kräfte
Elektrostatische Kräfte
A
1
In der Skizze ist das Modell eines Atoms dargestellt.
a) Benenne die gekennzeichneten Teile!
A: Atomkern
b) Für ein elektrisch neutrales Atom gilt:
B: Atomhülle
Die Anzahl der Elektronen in der Atomhülle
C: Elektronen
ist genauso groß wie die Anzahl der
positiven Ladungsträger
2
B
+
im Atomkern.
C
Welche Atome sind elektrisch neutral, welche nicht? Begründe!
a)
b)
c)
+
6+
+
13
26
a) ist neutral, b) und c) nicht. Die Anzahl der Elektronen ist dort kleiner, als die Anzahl der positiven
Ladungsträger im Atomkern.
3
Zwei kleine Kugeln sind an Fäden aufgehängt. Die Kugeln sind elektrisch geladen. Zeichne die
Ladung der zweiten Kugel ein! Begründe!
a)
b)
+
4
+
c)
–
+
–
–
Gleichartig geladene Körper
Ungleichartig geladene
Gleichartig geladene Körper
stoßen einander ab.
Körper ziehen einander an.
stoßen einander ab.
Ein Gegenstand aus Plastik (Lineal, Kugelschreiber) wird an einem Pullover gerieben und über Papierschnitzel gehalten. Beschreibe deine Beobachtungen! Erkläre sie!
Durch das Reiben wird der Gegenstand aufgeladen und zieht dadurch die Papierschnitzel an.
5
Die Skizze zeigt den Aufbau eines Elektroskops.
Metallkugel
mit Metallstab
a) Benenne in der Skizze die wichtigsten Teile!
b) Mit einem negativ geladenen Körper wird die obere Kugel des Elektros- metallischer
kops berührt. Beschreibe und erkläre, was geschieht!
Zeiger
Der Zeiger schlägt aus. Bei der Berührung der Kugel des Elektroskops gehen Elektronen auf Metallkugel, Metallstab und Zeiger über. Da Metallstab und Zeiger dann gleichartig geladen sind, stoßen sie einander ab.
Skala
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Unbenannt-1 11
12.07.2004 8:05:01 Uhr
12
Kräfte
6
In einem elektrischen Feld befinden sich positiv
bzw. negativ geladene Körper. Die Ladung aller
Körper ist gleich groß.
a) Zeichne die Kräfte ein, die auf die geladenen Körper wirken!
b) Welcher allgemeine Zusammenhang besteht
zwischen der Richtung der Feldlinien und
der Richtung der Kraft auf geladene Körper
bzw. geladene Teilchen?
Die Richtung der Feldlinien im jeweiligen Punkt
ist gleich der Richtung der Kraft
auf einen positiv geladenen Körper.
7
Zwei metallische Platten werden mit einer elektrischen Quelle verbunden.
+
a) Zeichne ein, wie die beiden Platten dann
geladen sind!
b) Skizziere das Feldlinienbild zwischen den
beiden Platten!
c) Was verändert sich, wenn die elektrische
Quelle umgepolt wird?
–
+
–
+
–
+
–
+
–
+
–
Die Platten werden entgegengesetzt aufgeladen. Die Richtung der Feldlinien ist entgegengesetzt.
8
Zeichne die Feldlinienbilder des elektrischen Feldes!
a)
b)
+
9
–
+
–
Die Skizze zeigt das Feldlinienbild zwischen einer negativ geladenen Platte und einer positiv geladenen Spitze.
+
a) Was kann man aus einem solchen Feldlinienbild ableiten?
Die Kraft auf ein geladenes Teilchen ist in der
Nähe der Spitze besonders groß.
b) Zeichne ein, in welcher Richtung eine Kraft auf
die eingezeichneten Ladungsträger wirkt!
–
+
–
–
–
+
–
–
–
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Unbenannt-1 12
12.07.2004 8:05:06 Uhr
13
Stromstärke und Spannung in Stromkreisen
Stromstärke und Spannung in Stromkreisen
Elektrischer Strom und Stromstärke
1
Die Skizze zeigt das Modell eines metallischen Leiters.
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
a) Beschreibe den Aufbau eines metallischen Leiters!
In einem metallischen Leiter befinden sich positiv geladene Metall-Ionen und frei bewegliche Elektronen.
Die Elektronen bewegen sich in unterschiedliche
Richtungen.
b) Zeichne die Bewegung der Elektronen in die Skizze
ein, wenn der metallische Leiter an eine elektrische
Quelle angeschlossen wird!
2
− +
Vergleiche einen Wasserstromkreis und einen elektrischen Stromkreis! Nenne Gemeinsamkeiten
und Unterschiede!
Wasserstromkreis
elektrischer Stromkreis
Wasserpumpe
elektrische Quelle
Leiter
Wasserleitung
Wasserturbine
Glühlampe
Gemeinsamkeiten: Damit in dem Stromkreis etwas fließt, muss ein Antrieb vorhanden sein.
Der Stromkreis muss geschlossen sein.
Unterschiede:
Im Wasserstromkreis fließt Wasser, im elektrischen Stromkreis bewegen sich
Elektronen.
3
Die Skizzen zeigen den Aufbau eines metallischen Leiters und eines Isolators.
a) Benenne die gezeichneten Teilchen!
metallischer Leiter
+
Isolator
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
Metallionen
Atome
Elektronen
b) Beschreibe die Unterschiede in Worten!
Während bei metallischen Leitern frei bewegliche Elektronen vorhanden sind, hat ein Isolator
keine frei beweglichen Ladungsträger.
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Unbenannt-1 13
12.07.2004 8:05:37 Uhr
14
Stromstärke und Spannung in Stromkreisen
4
Untersuche, ob verschiedene feste Körper und Flüssigkeiten den elektrischen Strom leiten!
Vorbereitung:
a) Wie könnte man prüfen, ob ein Körper den elektrischen Strom leitet?
Der Körper wird in einen elektrischen Stromkreis gebracht
und es wird geprüft, ob dann ein elektrischer Strom fließt.
b) Ergänze den Schaltplan durch Einzeichnen der Verbindungsleiter!
Durchführung:
–
+
Baue die Schaltung nach dem Schaltplan auf! Bringe
verschiedene Körper (Nagel, Holzstab, metallische
Kugelschreibermine, Bleistiftmine, Lineal aus Kuststoff,
aufgebogene Büroklammer,...) in den Stromkreis!
Trage deine Untersuchungsergebnisse in die Tabelle ein!
Prüfstrecke
Auswertung:
Körper
5
6
Stoff, aus dem der Körper
besteht
Leiter oder Isolator
Ordne die folgenden Stoffe in die Tabelle ein: Leitungswasser, feuchtes Holz, Stahl, Porzellan,
Gummi, trockenes Papier, Schweiß, Gold, trockenes Holz, Glas, Silber, Aluminium, Kunststoff!
Leiter
Leitungswasser, feuchtes Holz, Stahl, Schweiß, Gold, Silber, Aluminium
Isolator
Porzellan, Gummi, trockenes Papier, trockenes Holz, Glas, Kunststoff
In einem Stromkreis befinden sich eine elektrische Quelle, eine Glühlampe und ein Widerstand.
Wie können diese drei Bauteile geschaltet sein? Zeichne unterschiedliche Schaltpläne!
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Unbenannt-1 14
12.07.2004 8:05:41 Uhr
15
Stromstärke und Spannung in Stromkreisen
7
In den Skizzen ist die elektrische Leitung in einer Flüssigkeit und in einem Gas dargestellt.
a) Benenne jeweils die Teilchen!
Flüssigkeit
Gas
–
•
•
+
Moleküle (elektrisch neutral)
Gasmoleküle (elektrisch neutral)
positiv geladene Ionen
Gas – Ionen (positiv geladen)
•
negativ geladene Ionen
Elektronen
b) Vergleiche den elektrischen Leitungsprozess in einer Flüssigkeit und in einem Gas, indem du
Gemeinsamkeiten und Unterschiede suchst!
Gemeinsamkeiten: In beiden Fällen bewegen sich elektrisch geladene Teilchen gerichtet.
Unterschiede:
Bei Flüssigkeiten bewegen sich positiv und negativ geladene Ionen, bei Gasen Elektronen und positiv geladene Ionen.
c) Kupfer-Ionen sind positiv geladen. Mit welchem Pol einer Spannungsquelle müsste man einen
Gegenstand verbinden, wenn man ihn verkupfern will? Begründe!
Der Gegenstand müsste mit dem negativen Pol der Spannungsquelle verbunden werden, da die
positiv geladenen Kupfer – Ionen in diese Richtung wandern und sich dort ablagern.
8
Für elektrische Leitungsvorgänge müssen frei bewegliche Ladungsträger vorhanden sein. Fertige
durch Ausfüllen der Tabelle eine Übersicht über die frei beweglichen Ladungsträger in verschiedenen Stoffen an!
Elektrischer Leitungsvorgang in
Art der Ladungsträger
Entstehung der Ladungsträger
Metallen
Elektronen
sind aufgrund der Metallbindung vorhanden
Flüssigkeiten
positiv und negativ
geladene Ionen
durch Dissoziation von
Basen, Säuren bzw. Salzen in
Wasser
Gasen
positiv geladene Ionen
Elektronen
durch Wärme, Strahlung und Stoßionisation;
durch Glühemission und
Fotoemission
Vakuum
Elektronen
durch Glühemission und
Fotoemission
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Unbenannt-1 15
12.07.2004 8:05:43 Uhr
16
Stromstärke und Spannung in Stromkreisen
9
10
Elektrischer Strom kann verschiedene Wirkungen haben. Nenne Beispiele dafür, bei welchen Geräten oder Anlagen diese Wirkungen genutzt werden oder auftreten! Trage Beispiele in die Tabelle
ein!
Lichtwirkung
Wärmewirkung
magnetische Wirkung
chemische Wirkung
Glühlampe
Heizplatte
elektrische Klingel
Verkupfern
Leuchtstoffröhre
Tauchsieder
Lasthebemagnet
Verzinken
Auf den Fotos sind einige elektrische Geräte abgebildet. Gib an, welche Wirkung des elektrischen
Stromes bei diesen Geräten genutzt wird!
11
magnetische Wirkung
Wärmewirkung
Wärmewirkung
wirkung
Die Skizze zeigt den Aufbau einer Glühlampe.
a) Welche Wirkung des elektrischen Stromes wird bei einer Glühlampe genutzt? Welche Wirkung
ist unerwünscht, aber unvermeidlich?
Glaskolben
Genutzt wird die Lichtwirkung,
Glühdraht
unerwünscht ist die Wärmewirkung.
Sockel
Kontakt
Anschlusskabel
b) Zeichne den Weg des elektrischen Stromes
durch die Glühlampe mit farbigem Stift ein!
12
Fassung
Die Bilder zeigen verschiedene elektrische Bauteile. Gib jeweils die Bezeichnung und das Schaltzeichen des Bauteils an!
Energiesparlampe
Sicherung
elektrische
Quelle
Schalter, geöffnet
Abzweig
– +
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Unbenannt-1 16
12.07.2004 8:05:49 Uhr
17
Stromstärke und Spannung in Stromkreisen
13
Die Fotos zeigen Experimentieranordnungen. Zeichne unter jede den zugehörigen Schaltplan!
a)
b)
Schaltplan:
14
Schaltplan:
Bauteile können unterschiedlich geschaltet sein. Gib für jede Schaltung an, welche Schaltungsart
vorliegt! Begründe!
a)
15
b)
c)
Reihenschaltung
Parallelschaltung
Reihenschaltung
Beide Glühlampen sind
Der Stromkreis ist
Beide Glühlampen sind
hintereinander geschaltet.
verzweigt.
hintereinander geschaltet.
Gib für folgende Schaltungen an, welche Glühlampen leuchten, wenn entweder einer der beiden
Schalter oder beide Schalter geschlossen sind!
a)
1
b)
1
B
2
1
c)
B
B
2
2
A
A
A
nur A geschlossen:
keine
keine
2
nur B geschlossen:
keine
keine
1
1, 2
1, 2
1, 2
A und B geschlossen:
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Unbenannt-1 17
12.07.2004 8:05:54 Uhr
18
Stromstärke und Spannung in Stromkreisen
16
17
Rechne die gegebenen Stromstärken in der Tabelle in die jeweils andere Einheit um! Ergänze den
Lückentext!
Benannt ist die Einheit der elektrischen Stromstärke
l in A
l in mA
5
5 000
0,023
23
0,34
340
Das Gerät, mit dem man die elektrische Stromstärke
0,006
6
misst, nennt man Amperemeter
8,92
8 920
Strommesser
7,1
7 100
treten wie bei jeder Messung Messfehler
nach dem französischen
ANDRÉ MARIE AMPÈRE.
Er lebte von 1775
bis 1836
.
oder
. Beim Messen der Stromstärke
auf.
Die Abbildungen zeigen die Skala eines Schülermessgerätes. Lies für die Zeigerstellung A bis E jeweils die Stromstärke ab! Trage die abgelesenen Werte in die Tabelle ein!
a)
4
2
10
0
b)
6
C
B
A
10
20
D
E
4
2
8
0
6
8
0
10
B
A
0
30 V,A
Messbereich 10 mA
10
20
C
D
E
30 V,A
Messbereich 30 mA
Zeigerstellung
A
B
C
D
E
Zeigerstellung
A
B
C
D
E
l in mA
2
4
5
7
8,8
l in mA
7
12
17
23
27
Messbereich 300 mA
Messbereich 1 mA
Zeigerstellung
A
B
C
D
E
Zeigerstellung
A
B
C
D
E
l in mA
0,2
0,4
0,5
0,7
0,88
l in mA
70
120
170
230
270
Messbereich 1 A
18
Naturforscher
Messbereich 3 A
Zeigerstellung
A
B
C
D
E
Zeigerstellung
A
B
C
D
E
l in A
0,2
0,4
0,5
0,7
0,88
l in A
0,7
1,2
1,7
2,3
2,7
Vervollständige die folgende Tabelle!
Physikalische
Größe
Die elektrische Stromstärke gibt an,
Formelzeichen
Einheit
Messgerät
Elektrische
Stromstärke
wie viele Ladungsträger in der
Sekunde durch den Leiterquerschnitt strömen.
I
1A
1 mA
Strommesser
Amperemeter
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Unbenannt-1 18
12.07.2004 8:05:59 Uhr
19
Stromstärke und Spannung in Stromkreisen
19
Untersuche experimentell die elektrische Stromstärke in einem unverzweigten Stromkreis!
Vorbereitung:
Zeichne einen Schaltplan für einen unverzweigten Stromkreis mit zwei Widerständen!
Zeichne an drei verschiedenen Stellen einen
Strommesser ein!
A
A
A
Durchführung:
Baue die Schaltung nach dem Schaltplan auf!
Miss für verschiedene Spannungen zunächst l1
und anschließend l2 bzw. l3!
Trage deine Messwerte in die Tabelle ein!
Auswertung:
Spannung in V
l1 in mA
l2 in mA
l3 in mA
a) Vergleiche die drei Stromstärken!
l1
=
=
l2
l3
b) Welche Schlussfolgerung lässt sich aus dem Experiment für die elektrische Stromstärke im unverzweigten Stromkreis ableiten?
In einem unverzweigten Stromkreis
ist die Stromstärke überall gleich groß.
c) Wodurch kann die Genauigkeit der Messergebnisse beeinflusst worden sein?
− Messgerätefehler des Strommessers
− Ablesefehler beim Messen der Stromstärke
20
Ergänze an den Schaltplänen die fehlenden Stromstärken!
a)
b)
A
A
I1 = 0,3 A
I3 = 0,3 A
I1 = 12 mA
A
I2 = 12 mA
A
I3 = 12 mA
A
A
I2 = 0,3 A
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Unbenannt-1 19
12.07.2004 8:06:03 Uhr
20
Stromstärke und Spannung in Stromkreisen
21
In der Skizze ist ein verzweigter elektrischer Stromkreis dargestellt.
Zeichne einen entsprechenden verzweigten Wasserstromkreis und markiere die Richtung des Wasserstromes!
a)
I
Pumpe
I1
I2
Wasserräder
b) Stelle eine Vermutung über den Zusammenhang zwischen I, I1 und I2 auf!
Es könnte gelten: I = I1 + I2
22
Untersuche experimentell die elektrische Stromstärke in einem verzweigten Stromkreis!
Durchführung:
Baue den Stromkreis nach dem nebenstehenden Schaltplan auf!
Miss für verschiedene Spannungen zunächst
I und anschließend I1 bzw. I2!
Trage deine Messwerte in die Tabelle ein!
I
I1
A
A
A
I2
Auswertung:
Spannung in V
l in mA
l1 in mA
l2 in mA
a) Trage in die letzte Spalte I1 + I2 ein und vergleiche mit I! Formuliere das Ergebnis!
Der Vergleich von I und I1 + I2 ergibt: I = I1 + I2
In einem verzweigten Stromkreis ist die Gesamtstromstärke gleich der Summe der Teilstromstärken in den Zweigen.
23
Ergänze an den Schaltplänen die fehlenden Stromstärken!
a)
b)
A
I1 = 0,3 A
A
A
I2 = 0,3 A
I3 = 0,3 A
I4 = 3 A
A
A
I1 = 3A
A
I2 = 1 A
A
I3 = 2 A
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Unbenannt-1 20
12.07.2004 8:06:09 Uhr
21
Stromstärke und Spannung in Stromkreisen
Elektrische Spannung
1
Mithilfe eines Apfels und zwei Metallen kann man eine
Spannung erzeugen. Untersuche den Betrag der Spannung
bei verschiedenen Metallen!
V
Metall 1
Metall 2
Vorbereitung:
Lege Körper aus verschiedenen Metallen (z.B. Stahlnagel,
dickerer Kupferdraht, Stück Blei, Lötzinn, Aluminiumstreifen) bereit!
Durchführung:
Baue die Anordnung nach der Skizze auf! Miss die Spannung bei verschiedenen Kombinationen
von Metallen! Trage deine Ergebnisse in die Tabelle ein!
Auswertung:
Metall 1
Metall 2
Spannung in V
Welche Folgerungen ergeben sich aus den Untersuchungen für die Konstruktion von Batterien?
Um eine möglichst große Spannung zu erhalten, muss man sorgfältig prüfen, welche Metalle
man verwendet.
2
Die Abbildungen zeigen die Skala eines Schülermessgerätes. Lies für die Zeigerstellungen A bis E
jeweils die Spannung ab! Trage die abgelesenen Werte in die Tabelle ein!
4
2
6
0
10
0
B
A
10
20
C
E
D
30 V,A
Messbereich 10 V
Zeigerstellung
U in V
A
2
4
2
8
6
8
0
10
0
B
A
10
20
C
D
E
30 V,A
Messbereich 30 V
B
4
C
5
D
7
E
Zeigerstellung
8,8
U in V
Messbereich 1 V
A
7
B
C
D
E
12
17
23
27
Messbereich 3 V
Zeigerstellung
A
B
C
D
E
Zeigerstellung
A
B
C
D
E
U in V
0,2
0,4
0,5
0,7
0,88
U in V
0,7
1,2
1,7
2,3
2,7
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Unbenannt-1 21
12.07.2004 8:06:15 Uhr
22
Stromstärke und Spannung in Stromkreisen
3
Untersuche experimentell die Spannung an verschiedenen Bauteilen!
Vorbereitung:
Zeichne einen Schaltplan für einen unverzweigten Stromkreis mit einer elektrischen
Quelle, Glühlampe, Widerstand und Schalter! An der elektrischen Quelle, der Glühlampe und dem Widerstand soll die Spannung gemessen werden.
V
V
V
Durchführung:
Baue die Schaltung nach dem Schaltplan auf! Miss nacheinander die Spannungen an den drei Bauteilen! Trage die Messwerte in die Tabelle ein!
Führe die Messung bei einer anderen Spannung der elektrischen Quelle durch!
Auswertung:
Bauteil
elektrische Quelle
Glühlampe
Widerstand
Spannung U in V
Vergleiche die Spannungen an der elektrischen Quelle mit den Spannungen an Glühlampe und
Widerstand!
Die Spannung an der elektrischen Quelle ist größer als die Spannungen an Glühlampe und Widerstand. Beide Spannungen zusammen ergeben annähernd die Spannung an der elektrischen Quelle.
4
5
Jedes elektrische Bauteil oder Gerät arbeitet bei einer bestimmten Betriebsspannung. Ergänze die
folgende Übersicht! Trage in die freien Spalten weitere elektrische Geräte und Bauteile ein!
Bauteil
oder Gerät
Kühlschrank
Taschenrechner
Taschenlampe
Glühlampe
beim Fahrradscheinwerfer
z.B. Digitalkamera
z.B. Diktiergerät
Betriebsspannung
230 V
1,5 V
bis 3 V
1,5 V
bis 6 V
6V
3 V bis
6V
3V
Erkunde, was für Batterien es gibt! Skizziere sie und gib ihre Spannung an!
Lösung könnte beispielsweise sein:
1,5V
1,5V
1,5V
6V
1,55V
4,5V
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Unbenannt-1 22
12.07.2004 8:06:18 Uhr
23
Stromstärke und Spannung in Stromkreisen
6
7
Rechne die gegebenen Spannungen in der Tabelle in die anderen Einheiten um! Ergänze den
Lückentext!
U in kV
U in V
U in mV
0,015 8
15,8
15 800
1
1 000
1 000 000
0,000 42
0,42
420
380
380 000
380 000 000
15
15 000
15 000 000
Die Einheit der elektrischen Spannung ist nach
dem italienischen Naturforscher ALESSANDRO
benannt worden.
VOLTA
Er lebte von 1745
bis 1827
.
Das Messgerät zur Messung der Spannung nennt
man Voltmeter
A. VOLTA
oder Spannungsmesser
.
konstruierte auch die ersten Batterien
.
Kreuze in der Tabelle an, welche der Aussagen für die Fälle A bis D zutreffen!
Batterie
Batterie
Batterie
A
B
C
D
A
B
C
Es fließt ein elektrischer Strom bei
X
Eine elektrische Spannung ist vorhanden bei
X
X
Es fließt ein elektrischer Strom und es tritt eine elektrische Spannung auf
8
D
X
X
Wo steckt der Fehlerteufel? Korrigiere mit farbigem Stift! Begründe deine Korrektur!
A
V
V
–
+
Batterie
–
+
Batterie
A
Ein Spannungsmesser wird
Die beiden Batterien müssen
Ein Strommesser wird immer
immer parallel geschaltet.
richtig miteinander verbunden
in Reihe geschaltet.
werden.
9
Vervollständige die folgende Tabelle!
Physikalische
Größe
Die elektrische Spannung
gibt an,
Formelzeichen
Einheit
Messgerät
elektrische
Spannung
wie stark der Antrieb des
elektrischen Stroms ist.
U
1 V, 1 mV
1 kV
Spannungsmesser
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Unbenannt-1 23
12.07.2004 8:06:26 Uhr
24
Stromstärke und Spannung in Stromkreisen
10
Kreuze an, welche der Aussagen physikalisch richtig bzw. falsch formuliert sind!
richtig
falsch
Elektrische Spannung und elektrische Stromstärke treten immer nur
zusammen auf.
X
Die elektrische Spannung kann auch ohne elektrische Stromstärke auftreten.
X
Ein elektrischer Strom kann auch ohne elektrische Spannung fließen.
11
Untersuche experimentell die elektrische
Spannung in einem verzweigten Stromkreis!
Baue die Schaltung nach dem nebenstehenden Schaltplan auf!
Miss nacheinander die drei Spannungen!
Trage die Messwerte in die Tabelle ein!
X
V
V
V
U in V
U1 in V
U
U1
U2
U2 in V
Formuliere das Ergenis des Vergleichs der Spannungen im verzweigten Stromkreis in Worten!
In einem verzweigten Stromkreis ist die Spannung in allen Zweigen gleich groß und gleich der
Gesamtspannung. Es gilt: U = U1 = U2
12
Ergänze an den Schaltplänen die fehlenden Spannungen!
8V
a)
b)
V
V
U = 12 V
U1 = 3 V
V
U=8V
V
V
U1 = 9,4 V
U2 = 2,6 V
V
U2 = 5 V
13
Die Skizze zeigt vereinfacht den Schaltplan für
eine Wohnung.
Sicherung
a) Wie sind die Geräte zueinander geschaltet?
Die Geräte sind parallel geschaltet.
Zähler
230 V
b) Schreibe an jedes Gerät die Spannung, die
an dem Gerät anliegt! Begründe!
Bei einer Parallelschaltung gilt:
U = U1 = U2 = U3
230 V
230 V
230 V
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Unbenannt-1 24
12.07.2004 8:06:33 Uhr
25
Energiewandler
Energiewandler
Energie, Energieformen und Energieumwandlungen
1
2
Auf den Bildern sind Körper dargestellt. Welche Energieformen besitzen die jeweiligen Körper?
kinetische
chemische und
kinetische und
Energie
thermische Energie
potenzielle Energie
Ordne den Energieformen folgende Energieträger zu:
Braunkohle, Tafel Schokolade, angestautes Wasser, strömendes Wasser, Holz, Batterie, Erdgas,
fliegender Ball, fallender Stein, siedendes Wasser, Kerze, geheizter Ofen, Glas Tee, Blitz, gespannte
Feder!
chemische Energie
mechanische Energie
innere Energie
elektrische Energie
Braunkohle
angestautes Wasser
siedendes Wasser
Batterie
Tafel Schokolade
strömendes Wasser
Kerze
Blitz
Holz
fliegender Ball
geheizter Ofen
Erdgas
fallender Stein
Glas Tee
gespannte Feder
3
Welche Energieumwandlungen vollziehen sich bei den dargestellten Vorgängen?
Potenzielle Energie wird in
Kinetische Energie wird beim
Chemische Energie des
kinetische Energie
Absprung in potenzielle
Körpers wird
des Wasserspringers
umgewandelt und
in potenzielle und kinetische
umgewandelt.
diese wieder in kinetische.
Energie umgewandelt.
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Unbenannt-1 25
12.07.2004 8:06:35 Uhr
26
Energiewandler
4
5
In der Abbildung sind zahlreiche Vorgänge in Natur und Technik dargestellt. Notiere in der Tabelle,
welche Energieumwandlungen bei diesen Vorgängen stattfinden!
Vorgang in Natur und Technik
Energieumwandlung
Wasser erwärmt sich
Sonnenenergie
Wasser verdunstet
thermische Energie
potenzielle Energie
Es wird Elektroenergie gewonnen.
potenzielle Energie
des Wassers
Elektroenergie
Es wird gekocht.
Elektroenergie
thermische Energie
Waschmaschine läuft
Elektroenergie
mechanische und thermische
Energie
Auto fährt
chemische Energie
Bewegungsenergie und
thermische Energie
thermische Energie
Elektrische Energie kann mit technischen Geräten in die verschiedensten Energieformen umgewandelt werden. Ergänze die folgende Übersicht, indem du in jedes Kästchen ein Gerät einträgst, das
elektrische Energie in eine andere Energieform umwandelt! In die ovalen Felder trage die andere
Energieform ein!
mechanische
Energie
magnetische
Energie
Elektromagnet
Bohrmaschine
thermische
Energie
Heizsonne
elektrische
Energie
Akkumulator
chemische
Energie
Glühlampe
Lichtenergie
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Unbenannt-1 26
12.07.2004 8:06:38 Uhr
27
Energiewandler
6
Auf den Fotos sind Vorgänge in Natur und Technik dargestellt. Welche Energieumwandlungen
bzw. -übertragungen treten bei diesen Vorgängen auf?
Eth
Epot
Ekin
Emech
Epot
Ech
ELicht
7
Zum Betreiben von Geräten und Maschinen im Haushalt wird Energie benötigt. Ordne den abgebildeten Beispielen die zum Betreiben benötigte Speicherform, den entsprechenden Energieträger
und die Transportform zu!
Speicherform
Energieträger
Beispiel
Transportform
chemische Energie
Heizöl
Ölofen
Der Ofen gibt Wärme in
Form von Wärmestrahlung ab.
elektrische
Energie
elektrischer
Strom
Haartrockner
Der Haartrockner
sendet Wärme durch
Wärmeströmung aus.
elektrische
Energie
elektrischer
Strom
Bügeleisen
Das Bügeleisen überträgt Wärme durch
Wärmeleitung.
elektrische
Energie
elektrischer
Strom
Waschmaschine
Trommel: mechanische Arbeit
Heizstab: Wärme
elektrische
Energie
elektrischer
Strom
Leuchte
Die Leuchte sendet Licht
aus.
elektrische
Energie
elektrischer
Strom
Mikrowelle
Es tritt Wärmestrahlung
und mechanische Arbeit
(Drehteller) auf.
elektrische
Energie
elektrischer
Strom
Ventilator
Ein Elektromotor verrichtet mechanische
Arbeit.
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Unbenannt-1 27
12.07.2004 8:06:40 Uhr
28
Energiewandler
8
Energie kann von einer Form in eine andere Form umgewandelt, von einem Körper zum anderen
Körper transportiert und auch gespeichert werden. Ergänze dazu die folgende Übersicht!
Energie
9
existiert in verschiedenen
Energieformen, z. B. als
kann in verschiedenen Formen
transportiert werden, z. B.
durch
kann in verschiedener Weise
gespeichert werden, z. B. in
Form von
mechanische Energie
Wärme
Brennstoffen
elektrische Energie
Arbeit
Treibstoffen
chemische Energie
elektrischen Strom
angestautem Wasser
thermische Energie
Licht (Strahlung)
Körpern hoher Temperatur
In Kraftwerken wird elektrische Energie aus anderen Energieformen gewonnen. Ergänze die nachfolgende Übersicht!
Wasserkraftwerk
Wasserturbine
Kohlekraftwerk
Dampfturbine
Generator
Generator
Dampfkessel
genutzter Energieträger:
genutzter Energieträger:
Wasser
Kohle
Energieform der Ausgangsenergie:
Energieform der Ausgangsenergie:
potenzielle Energie des Wassers
chemische Energie der Kohle
Energieumwandlungen:
Energieumwandlungen:
Epot
Ekin
Eel
Echem
Eth
Ekin
Eel
Ein Wasserkraftwerk hat einen Wirkungsgrad
von 80 %. Was bedeutet diese Angabe?
80 % der aufgewandten Energie stehen als
Ein Kohlekraftwerk hat einen Wirkungsgrad
von 40 %. Was bedeutet diese Angabe?
40 % der aufgewandten Energie stehen als
nutzbare Energie zur Verfügung.
nutzbare Energie zur Verfügung.
Wo bleiben die restlichen 20 % der aufgewandten Energie?
Wo bleiben die restlichen 60 % der aufgewandten Energie?
Durch Reibung wird ein Teil in thermische
Es erfolgt eine Umwandlung in nicht nutzbare
Energie, ein anderer Teil in kinetische Energie
thermische Energie (Kühlwasser, Abstrahlung
des Wassers umgewandelt.
von Wärme).
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Energiewandler
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Stelle in einer Übersicht Arten der regenerativen Energien zusammen! Orientiere dich an den skizzierten Abbildungen! Nutze zur Beantwortung auch das Lehrbuch und Nachschlagewerke!
Regenerative Energien
Geothermie (Erdwärme)
Sonnenenergie
Gezeitenenergie
Kraftwerk
Kaltwasser
Land
(Flussdelta)
Meer
Heißwasser
Flut
Ebbe
Erdwärmekraftwerk
Gezeitenkraftwerk
Strahlungsenergie der Sonne
Licht
Solarzellen wandeln in
elektrische Energie
Direktstrahlung
Wärmestrahlung
erzeugt den Wasserkreislauf
Druckausgleich zwischen
Hoch- und Tiefdruckgebieten:
Wind
Talsperre
Wasserschloss
Turbine
Generator
Windkraftwerk erzeugt
elektrische Energie
Wasserkraftwerk erzeugt
elektrische Energie
Sonnenofen, Sonnenkollektor
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Unbenannt-1 29
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Energiewandler
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Die sich in der Natur immer wieder erneuernden Energien können als Ausgangsenergie genutzt
werden, um in Energiewandlern in Energieformen für den Verbraucher gewandelt zu werden.
Ordne die erneuerbare (regenerative) Ausgangsenergie den Energiewandlern zu! Ergänze auch die
vom Verbraucher genutzte Endenergie!
Ausgangsenergie
Energiewandler
Endenergie
Wärmestrahlung der
Sonne
Sonnenkollektor
thermische Energie
Strahlung der
Sonne
Solarzellen
thermische Energie
des Erdbodens oder
der Luft
Wärmepumpe
Windenergie
Windrad
Energie des
Wassers
elektrische Energie
thermische Energie
elektrische Energie
Wasserkraftwerk
elektrische Energie
Energie im Benzin
100 %
chemische Energie
12
Biogas-Anlage
thermische
Energie
Abgas
36 %
(Fernwärme)
und elektrische
Kühlwasser
33 % Energie
Motorabstrahlung 7 %
Eigenbedarf des Autos 3 %
Reibung 5 %
Vergleiche die Energieflussdiagramme eines Pkw (links) und eines Wärmekraftwerkes (rechts)!
Bewegungsenergie (nutzbare Energie) 16 %
Energie im Brennstoff
Energie im Benzin
100 %
Abgas 36 %
100 %
Kamin und Rohrleitungen 12 %
Kühlwasser 33 %
Kühlwasser 44 %
Motorabstrahlung 7 %
Eigenbedarf des Autos 3 %
Reibung 5 %
Generatorverluste 1 %
Eigenbedarf 3 %
Stromtransport 7 %
Bewegungsenergie (nutzbare Energie) 16 %
Energie im Brennstoff
abgegebene elektrische Energie
(nutzbare Energie) 33 %
100 %
und Rohrleitungen
12 % dreimal soviel Energie abgegeben wie beim
Beim Pkw wird durch Kamin
die Abgase
prozentual etwa
Kühlwasser 44 %
Kraftwerk. Beim Kühlwasser gibt das Kraftwerk prozentual mehr Energie an die Umgebung ab als
Generatorverluste 1 %
ein Pkw. Der Energiebedarf
ist in 3beiden
Fällen etwa gleich. Der Wirkungsgrad eines Kraftwerkes
Eigenbedarf
%
Stromtransport 7 %
ist etwa doppelt so groß wie der eines Pkw.
abgegebene elektrische Energie
(nutzbare Energie) 33 %
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Energiewandler
Mechanische Energie und Leistung
1
Ein Gewichtheber hebt eine schwere Hantel vom Fußboden in eine bestimmte Höhe.
a) Wie verändert sich dabei die potenzielle Energie der Hantel?
Beim Heben des Körpers vergrößert
sich seine potenzielle Energie.
b) Wie groß ist die potenzielle Energie der gehobenen Hantel,
wenn sie eine Masse von 120 kg hat und um 1,80 m gehoben
wird?
Epot = m · g · h
Epot = 120 kg · 9,81 m/s2 · 1,80 m
Epot = 2 120 Nm
2
Ein Kran hebt verschiedene Lasten vom Boden aus in unterschiedliche Höhen. Vergleiche die potenzielle Energie jeweils in den Fällen A und B miteinander! Begründe!
a)
b)
B
c)
A
3
A
A
B
B
EA  EB
EA > EB
EA < EB
Bei B ist die Höhe doppelt
Bei gleicher Last ist
Bei gleicher Höhe ist
so groß, die Last nur
die Höhe im Fall A
die Last im Fall B
halb so groß.
größer.
größer.
Beim Heben verschiedener Körper sind einige Angaben bekannt. Ergänze in der Tabelle die fehlenden Werte!
Masse
m
erforderliche
Hubkraft F
Höhe h
potenzielle
Energie Epot
a)
25 kg
250 N
1,5 m
375 Nm
b)
2 kg
20 N
25 m
500 Nm
c)
400 g
4N
50 cm
2 Nm
d)
6 000 kg
60 kN
30 cm
18 000 Nm
e)
15 kg
150 N
8m
1 200 Nm
f)
1,2 t
12 000 N
0,7 m
8 400 Nm
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12.07.2004 8:06:53 Uhr
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Energiewandler
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Einige Schüler haben ihre Leistung beim Treppensteigen ermittelt. Ergänze die fehlenden Werte!
Trage in die letzte Zeile deine Werte ein! Bestimme daraus deine Leistung!
Name
5
Höhe in m
Gewichtskraft in N
potenzielle
Energie in Nm
Zeit in s
Leistung in W
Ingrid
3,0
600
1 800
4
450
Paul
2,7
460
1 242
2,5
496,8
Julia
4,1
550
2 255
4,5
501,1
Vergleiche die potenziellen Energien und die Leistungen bei den dargestellten Vorgängen!
t=5s
t=6s
t=7s
2m
m = 50 kg
m = 60 kg
Epot = 1 000 Nm
P
2m
m = 70 kg
Epot = 1 200 Nm
= 200 W
P
2m
Epot = 1 400 Nm
= 200 W
P
= 200 W
Vergleich: Bei der gleichen Höhe sind die potenziellen Energien aufgrund der unterschiedlichen
Gewichtskraft unterschiedlich, die Leistungen aller drei Personen sind gleich groß.
6
a) Vergleiche die potenziellen Energien und die Leistungen bei den dargestellten Vorgängen!
1m
t=3s
1m
t=4s
m = 55 kg
Epot = 550 Nm
P
= 185 W
1m
t=5s
m = 55 kg
Epot = 550 Nm
P
= 137,5 W
m = 55 kg
Epot = 550 Nm
P
= 110 W
Vergleich: Die potenziellen Energien sind gleich, die Leistungen unterschiedlich, weil die gleichen
Höhen bei gleicher Gewichtskraft in unterschiedlichen Zeiten erreicht werden.
b) Formuliere in Worten einen Zusammenhang zwischen Energie, Leistung und Zeit!
z.B.: Die mechanische Leistung ist umso größer, je mehr potenzielle Energie in einer bestimmten
Zeit umgewandelt bzw. übertragen wird.
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Unbenannt-1 32
12.07.2004 8:06:59 Uhr
ISBN 3-89818-345-9
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