universtity of applied science gegr. 1970 fachhochschule hamburg FACHBEREICH FAHRZEUGTECHNIK Meß- und Regelungstechnik Versuch: Parklichtschalter SS 2001 Labortermin: 11.Juni 2001 Betreuer: Prof. Dr. H. Krisch Laborleiter: Herr Tetau Teilnehmer: Jens C. Bock Mathias Groth Matthias Heiser Frank Kullmann Marco Tilinski 1539871 1469255 1530330 1536159 1535160 _______________ _______________ _______________ _______________ _______________ ( Protokollführer ) Inhalt 0 Einleitung Seite 3 1. 1.1 1.2 1.3 1.4 Versuch 1: Einfache Schaltung Aufbau der Schaltung Ermittlung der Beleuchtungsstärken EEIN und EAUS Ermittlung der Relais- Daten Ermittlung der RPH- Kennlinie des Foto- Widerstandes Seite 3 Seite 3 Seite 3 Seite 4 Seite 4 2. 2.1 2.2 2.3 2.4 2.5 2.6 2.7 Versuch 2: Untersuchung am Transistor Funktionsablauf der Schaltung Berechnung von RS wenn RPH gegen null geht Ermittlung der Transistor- Kennlinien Ermittlung des erf. IB zum Einschalten der Lampe Ermittlung der Eingangsspannung UBE Berechnung von R1 Auswertung der Schaltung Seite 5 Seite 5 Seite 5 Seite 6 Seite 6 Seite 6 Seite 6 3. 3.1 3.2 3.3 3.4 Versuch 3: Der Schmitt- Trigger als Schwellwertschalter Anschlußbelegung und Übertragungsverhalten der IC`s Ermittlung der Trigger- Schwellwerte Berechnung von R1 Ermittlung von EEIN und EAUS Seite 7 Seite 7 Seite 7 Seite 7 Seite 8 4. 4.1 4.2 4.3 4.4 Versuch 4:Der Darlington- Transistor als Leistungsschalter Berechnung der Stromaufnahme IL der Lampe Berechnung des Basisstrom mit Sicherheitsfaktor 2 Berechnung des Widerstandes R2 Aufbau der Schaltung 2 Seite 9 Seite 9 Seite 9 Seite 10 Seite 10 0. Einleitung In dieser Versuchsreihe sollen wir die Funktionsweise eines Parklichtschalters analysieren. Es gibt mehrere Möglichkeiten diesen Parklichtschalter aus verschiedenen Bauelementen zu schalten. Jeder der folgenden Versuche zeigt eine Möglichkeit. 1. Versuch 1: Einfache Schaltung 1.1 Aufbau der Schaltung 1.2 Ermittlung der Beleuchtungsstärken EEIN und EAUS Berechnung des Kurzschlußstroms: 20 −9 A ⋅E lx I ⋅ lx E = K −9 20 A IK = Gemessene Kurzschlußströme: Beim Einschalten: IK = 4,7 µA Beim Ausschalten: IK = 203 µA Eingesetzt in die obige Gleichung ergeben sich: EEIN =235 lx EAUS =10150 lx 3 1.3 Ermittlung der Relais-Daten Der gemessene Anzugs- bzw Rückfallstrom und die dazugehörigen Spannungen. IAN = 6,6 µA UAN = 5,8V IRÜ = 2,3 µA URÜ = 2 V Daraus ergibt sich ein RR aus der Gleichung: R RAN = RR = UR I ST U AN = 879Ω I AN φ = 874,5Ω U RÜ R RRÜ = = 870Ω I RÜ 1.4 Ermittlung der RPH-Kennlinie des Foto-Widerstandes kennlinie 1 vom Fotow iderstand 18 16 RPH (60 lx) = 14 KΩ 14 Kilo Ohm 12 10 8 6 4 2 0 1 10 100 m ikro A m pere K e n n lin ie 2 vo m F o to w id e rs ta n d 17 16 kilo Ohm 15 14 13 12 11 10 0 ,9 1 1 ,1 1 ,2 1 ,3 m ik ro A m p e re 4 1 ,4 1 ,5 2. Versuch 2: Untersuchung am Transistor Aufbau der Schaltung: 2.1 Funktionsablauf der Schaltung Bei Dunkelheit ist der Widerstand RPH groß. Die Spannung, die über R1 und B-E des Transistors abfällt, nimmt ab. =>Der Basisstrom IB wird kleiner, der Transistor sperrt. => Das Relais ist geöffnet, die Lampe leuchtet. Wird die Fotozelle beleuchtet, sinkt der Widerstand RPH, die Spannung UBE und der Strom IB nehmen zu. Der Transistor schaltet durch und das Relais zieht an, wodurch der Lampenstromkreis geöffnet wird. Die Lampe geht aus. 2.2 Berechnung von RS wenn RPH gegen null geht Zum Durchschalten der Transistors muß UBE ≥ 0,66V sein. RPH = 0 wird vereinfacht. Daraus folgt : => UB = 12 V U B − U BE = I max ⋅ ( RPH + RS ) RS = U B − U BE I max UBE ≈ 0,7 V IKS = 50 mA = Imax => RS = 227Ω nächst höheren Normwert gewählt : 5 RS = 270Ω 2.3 Ermittlung der Transistor-Kennlinien siehe Anhang 2.4 Ermittlung des erforderlichen IB zum Einschalten der Lampe Auswertung aus dem Kennlinienfeld: Der Basisstrom beim Einschalten der Lampe IB = 46 µA Über der Kennlinie des Relais läßt sich der Collektorstrom IC beim Einschalten der Lampe ( UCE = 5,8 V ) bestimmen. Aus der durch die Messung aufgenommene Kennlinie IC = f( IB ) kann so der Basisstrom beim Einschalten der Lampe ermittelt werden. 2.5 Ermittlung der Eingangsspannung UBE Ermittlung aus dem Kennlinienfeld: Erforderliche Eingangsspannung UBE = 0,66 V 2.6 Berechnung von R1 UBE ≥ 0,66V um Durchzuschalten Aus I R = S U B − U BE 12V − 0,66V = = 0,81mA RPH ( 60lx ) 14 KΩ R1 = 0,66V = 814Ω 0,81mA In der Aufgabenstellung war der nächst kleinere Widerstand zu nehmen, da der Widerstand aber so dicht am nächst höheren liegt haben wir R1 = 820Ω gewählt. 2.7 Auswertung der Schaltung Beleuchtungsstärken beim An- und Ausschalten der Lampe. IK = 1,23 µA => EEIN = 61,5 lx IK = 1,37 µA => EAUS = 68,5 lx Die parallel zum Relais geschaltete Diode, die sogenannte Löschdiode, nimmt die induzierten Spannungen im Relais beim Abschalten auf, damit diese nicht die Kontakte am Schalter verkohlen oder den Transistor beschädigen. Um ein Dauerndes An- und Ausschalten im Grenzbereich zu verhindern hat das Relais die Eigenschaft der Hysteresis. Es benötigt einen größeren Strom zum Anziehen des Relais als zum Abschalten. So kann das Relais auch noch gehalten werden, wenn der Strom wieder etwas geringer als der Anzugsstrom ist. 6 3. Versuch 3: Der Schmitt-Trigger als Schwellwertschalter Aufbau der Schaltung: 3.1 Anschlußbelegung und Übertragungsverhalten der IC`s 3.2 Ermittlung der Trigger-Schwellwerte U1EIN = 4,5 V U2 = 12 V U1AUS = 6,6 V U2 = 0 V Bei 6,6 V schaltet der Schmitt-Trigger aus und schaltet erst wieder bei 4,5 V durch. 3.3 Berechnung von R1 RPH (60 lx) = 14 KΩ U1EIN = 4,5 V R1 = Gewählt => U 1EIN I PH AUS = IPH EIN = 0,32 mA 4,5V = 8,4kΩ 0,32mA R1 = 8,2kΩ 7 3.4 Ermittlung von EEIN und EAUS Beleuchtungsstärke beim Einschalten: IK = 1,17 µA => EEIN = 58,5 lx Beleuchtungsstärke beim Ausschalten: IK = 2,9 µA => EAUS = 145 lx 8 4. Versuch 4:Der Darlington-Transistor als Leistungsschalter Aufbau der Schaltung: 4.1 Berechnung der Stromaufnahme IL der Lampe Der Lampenstrom IL entspricht dem Kollektorstrom IC des Transistors. Dieser beträgt B= IC = 2000 IB PL = 5W Der Nennstrom der Lampe ist: IL ≈ PL 5W = = 0,417 A U B 12V 4.2 Berechnung des Basisstrom mit Sicherheitsfaktor 2 mit B = B = 2000 = 1000 S = Sicherheitsfaktor 2 S Der Basisstrom IB der Darlington-Transistors ist gleich dem Ausgangsstrom des SchmittTriggers. IL = I Lmin 1000 = 0,417 µA 9 4.3 Berechnung des Widerstandes R2 IL = 0,417 µA R2 = U B−U CE 12V − 1,4V = = 25,42kΩ IL 0,417 µA gewählt : R2= 22 kΩ 4.4 Aufbau der Schaltung und Berechnung von Kristalltemperatur Dazu müssen wir UCE messen: UCE = 0,92 V Berechnung der Verlustleistung mit : PV = UCE * IC = 0,92 V * 0,417 A = 0,38 W PV = 0,38 W Berechnung der Kristalltemperatur tc t C = 100 * K * PV + tU W tU = 40° C => tC = 78,36° C Damit wird die maximale Kristalltemperatur nicht überschritten. 10