imago dei | musik zur osterzeit das salz der erde

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KLANGRAUM KREMS MINORITENKIRCHE
IMAGO DEI | MUSIK ZUR OSTERZEIT
DAS SALZ DER ERDE - DAS LICHT DER WELT
10. MÄRZ – 9. APRIL 2012
Krems a.d. Donau
Pressekontakt:
Barbara Pluch
++43 (0) 664 604 99 322
[email protected]
Nö Festival-Ges.m.b.H, Minoritenplatz 4, 3500 Krems.
www.klangraum.at/presse
Wir danken unseren Kooperationspartnern, Förderern und Sponsoren
Musik Aktuell - Neue Musik in Niederösterreich, wachau.weltkulturerbe, Freunde der Kunstmeile Krems, Ludwig
Ritter von Köchel-Gesellschaft Musik in Krems 2012, Kino im Kesselhaus, AIR artist in residence niederösterreich,
ORF Ö1, Chorszene NÖ, SKE-Fonds, Stadt Krems, BMUKK, Kultur Niederösterreich, Brauunion, Raiffeisen, Hypo Noe
Gruppe, Niederösterreichische Versicherung AG und Vienna International Airport, Bundesministerium für
europäische und internationale Angelegenheiten, Römerquelle, Korea Arts Management Service, Mistry of Culture,
Sports and Tourism, Hunger auf Kunst, Kultur Melk, Stift Melk, ARTE Hotel Krems und Globart
www.klangraum.at
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IMAGO DEI 2012
IMAGO DEI 2012 | PROGRAMMÜBERSICHT
VERANSTALTUNGSORTE:
Alle Veranstaltungen (außer „ON A SLOW BOAT TO CHINA“ 1.4. und Filme) im
KLANGRAUM KREMS MINORITENKIRCHE, MINORITENPLATZ 5, 3500 KREMS-STEIN
ON A SLOW BOAT TO CHINA 1.4.: Treffpunkt: SCHIFFSSTATION KREMS/STEIN, GREGOR-HRADETZKY-PROMENADE, 3500
KREMS-STEIN; Konzert und Lesung Reiner Kunze/Koreanische Musik 1.4.: STIFT MELK, KOLOMANISAAL, ABT-BERTHOLDDIETMAYR-STRASSE 1, 3390 MELK; Filme 23., 24.. und 31.3.: KINO IM KESSELHAUS, DR.-KARL-DORREK-STRASSE 30, 3500
KREMS-STEIN
SAMSTAG, 10. MÄRZ, 19:30
„DAS LICHT DER MELODIE“
KAT. I: € 29.-/€ 26.- KAT. II: € 25.-/€ 22.-
Einführungsgespräch um 18:30 Uhr mit Albert Hosp/Ö1
JUNGE PHILHARMONIE WIEN / ADRIAN ERÖD
Anton Webern: Sechs Orchesterstücke op.6 / Gustav Mahler: „Kindertotenlieder“ / Franz Schubert: SinfonieNr 7
h-Moll „Unvollendete“
Die Junge Philharmonie Wien begibt sich auf einen wunderschönen Weg zwischen Glückseligkeit und Wehmut von
der vollendeten Melodik der „Unvollendeten Sinfonie“ Schuberts über die melancholischen Liedmelodien Mahlers
zu Weberns Orchesterstücken, in denen all das Vorangegangene in kurzen Liedformen reiner lyrischer Natur noch
einmal aufleuchtet.
In Kooperation mit Ludwig Ritter von Köchel Gesellschaft/Krems
SAMSTAG, 17. MÄRZ, 19:00
LETTISCHER RADIOCHOR
„LUX AETERNA“
KAT. I: € 25.-/€ 22.- KAT. II: € 19.-/€ 17.-
Bach/Nystedt: „Komm, süßer Tod“; John Cage: „Four²“; Ritis Mažulis: „Canon Solus“; Juris Abols: „Karawane”; S.
Ratniece: „Cu dál”; P. Vasks: „Ziles Zina”; Lasse Thoresen: „Mythes Ètoilés”; Anders Hillborg: „Muo:aa:yiy:oum”;
Györgi Ligeti: „Lux aeterna”; Toivo Tulev: „Tanto Gentile”
Lettland ist weltweit nicht nur bekannt für seine breit gefächerte und vielfältige Chormusik, sondern auch für seine
hervorragenden Vokalensembles. Der international hochbeachtete Radiochor spannt einen leuchtenden
Klangbogen von den Choralmelodien des Barock bis zur vielfältigen aktuellen Erforschung der Möglichkeiten der
menschlichen Stimme. Alles läuft auf György Ligetis oszillierende Vielstimmigkeit des „Lux aeterna“ zu.
FREITAG, 23. MÄRZ, 19:00
„STIMMEN AUS DER ERDE“
CHŒUR DE SAINT YARÉD & ALÈMU AGA (ÄTHIOPIEN)
€ 25.- / € 22.-
Koptische Chormusik aus den Felsenkirchen von Lalibela. Die liturgischen Gesänge der koptisch-orthodoxen Kirche
Äthiopiens gehen auf den Musiker und Gelehrten St. Yared zurück (501-576); dem auch die Erfindung der
Notenschrift zugeschrieben wird. Seine Musik wird heute noch immer in den Felsenkirchen von Lalibela (seit dem
12. Jh. „Neu-Jerusalem“) aufgeführt.
FILMTIPP: Kino im Kesselhaus, 23. März, 16.00 TEZA (Äthiopien 2008 >>Regie: Haile Gerima )
Freier Eintritt mit gültigem IMAGO DEI-Ticket für diesen Tag
SAMSTAG, 24. MÄRZ, 19:00
„DAS ECHO DER SUFIS“
KAYHAN KALHOR (PERSIEN) & ERDAL ERZINCAN (TÜRKEI)
€ 25.- / € 22.-
Der Iraner Kayhan Kalhor ist Meister der Kamancheh, der persischen Stachel-Geige mit mystischem Klang. Er tritt in
einen faszinierenden Dialog mit Erdal Erzincan, dem Meister der türkischen Langhalslaute Baglama. Die beiden
Musiker aus den unterschiedlichen Kulturkreisen erwecken mit ihrer Musik den alten Schrei der Sufis aus Westund Zentralasien - eine spirituelle Meditation: spärlich, aber reich an klanglicher Textur.
FILMTIPP: Kino im Kesselhaus, 24. März, 16.30 CULTURE OF RESISTANCE (USA 2010 >>Regie: Iara Lee)
Freier Eintritt mit gültigem IMAGO DEI-Ticket für diesen Tag
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IMAGO DEI 2012
FREITAG, 30. MÄRZ, 19:00
„WUNDGETRÄUMT“
ENSEMBLE PHACE WIEN & KOREAN MUSIC PROJECT
€ 22.- / € 20.-
Komponistenportrait: Younghi Pagh Paan & Klaus Huber
Podiumsgespräch zum Thema „musikalische Friedensarbeit“
Mit Klaus Huber, Younghi Pagh Paan und DDr. Paul M. Zulehner, Moderation: Rainer Lepuschitz
Der Schweizer Klaus Huber und die Südkoreanierin Younghi Pagh Paan, die beide seit langem in Deutschland leben,
gehen als komponierendes Botschafterpaar gemeinsam durch die Welt der Konflikte und Kriege, der Zerstörungen
von Natur und Kulturen. Sie tauchen in ihre Kulturkreise und die spirituellen Welten zwischen Fernost und West ein
und greifen lyrische und dramatische Worte als Ausgangspunkte ihrer inständigen musikalischen Reden und
Gedanken auf.
SAMSTAG, 31. MÄRZ, 19:00
"VOM LOB DES SCHATTENS
UND DEM LICHT DER KLEINEN DINGE"
€ 22.- / € 20.-
MAKROPHONIA
Visuelle Mikrostrukturen alltäglicher Lebensräume als kompositorische Substanz zeitgenössischer Klangwelten.
Ein Projekt von Renald Deppe und Michael Bruckner-Weinhuber mit koreanischen MusikerInnen auf
traditionellen Instrumenten: Piri, Gayageum, Haegum und Changgo
makroPHONIA stellt sich der Herausforderung, feine - unter Normalbedingungen unsichtbare - Mikrostrukturen
abzubilden und durch unterschiedliche Kompostionsformen "vergrößert" sichtbar und hörbar zu machen. Dass
selbst die winzigen Strukturen der Dinge von ihren ureigenen Schwingungen durchdrungen sind, zeigt sich gerade
durch die bewusste Setzung des Fokus.Das gilt sowohl für Renald Deppes sound-grapheins als auch für Michael
Bruckner-Weinhubers Makrofotografien, die beide mit ihren visuellen Arbeiten die Partitur für Musik von ganz
spezieller klanglicher Qualität bereitstellen.
Mit freundlicher Unterstützung von musik aktuell und KAMS
FILMTIPP: Kino im Kesselhaus, 31. März, 16.00 CHUN HYANG (Korea 2000 >>Regie: Im Kwon-taek ) Freier Eintritt mit
gültigem IMAGO DEI-Ticket für 30., 31.3. oder 1.4.
PALMSONNTAG, 01. APRIL, 11:00/15:00 „ON A SLOW BOAT TO CHINA“
Musikalische Schifffahrt von Krems nach Melk und zurück
mit Lesung und Konzert im Stift Melk
€ 29.- / € 26.- (gesamter Tag) bzw.
€ 16,- / € 14,- (nur Stift Melk)
11:00 Uhr Abfahrt Schiffstation Krems/Stein
EXIT EDEN FEAT. PHIL MINTON
Leitung: Hannes Loeschel
Auf der Fahrt durch die Wachau mit dem Donauschiff ms austria princess verknüpft das Ensemble EXIT EDEN seine
Songs zu Texten des Malers und Schriftstellers William Blake mit musikalischen Miniaturen über Motive aus der
Bergpredigt. Avantgardistische Rock-Balladen auf den Spuren von Blakes „The Door of Perception“ gehen über in
freie Improvisationen mit Musikern des KOREAN MUSIC PROJECT auf traditionellen Instrumenten.
15:00 Uhr Stift Melk / Kolomanisaal
REINER KUNZE & KOREAN MUSIC PROJECT
Poetische Texte und traditionelle koreanische Musik
ca. 16:30 Uhr Rückfahrt, Ankunft Krems ca. 18:00 Uhr
Mit freundlicher Unterstützung von Weltkulturerbe Wachau, musik aktuell, KAMS und AIR
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IMAGO DEI 2012
KARFREITAG, 6. APRIL, 19:00 “LUX EX TENEBRIS”
ENSEMBLE LUDUS GRAVIS (ITALIEN)
€ 22.- / € 20.-
Werke: Galina Ustwolskaja: „Dies Irae“; John Cage: „Dream“; Arvo Pärt: „Pari Intervallo“; Sofia
Gubaidulina: Sonata for double bass and piano; Stefano Scoddanibbio: Movimento x
Ludus Gravis hat sich innerhalb kürzester Zeit als originelle Neuentdeckung in der internationalen Konzertszene
positioniert. Den großen Stamm des Ensembles bilden acht Kontrabässe. Aus den fundamentalen
Klangschwingungen tritt Musik aus archaischer Tiefe und mit wahrhaftiger Wucht wie etwa von der russischen
Komponistin Galina Ustwolskaja hervor, fächert sich in hymnische Harmonien wie bei Arvo Pärt und die Suche nach
dem Göttlichen bei Sofia Gubaidulina auf und löst Bewegungen zwischen intimer Einkehr bei John Cage und
Klangkörpertänze von Stefano Scodanibbio aus.
OSTERMONTAG, 9. APRIL 19:00 “OCTO SUNT BEATITUDINES”
LA REVERDIE & ENSEMBLE ACCORDONE
Kat. I: € 39.- / € 35.- Kat. II: € 34.- / € 31.-
Den Seligpreisungen aus der Bergpredigt als Klang gewordenen Botschaften wenden sich zwei italienische
Ensembles mit überlieferten Gesängen und Kompositionen vom 13. bis ins 21. Jahrhundert zu. Eine musikalische
Gesamtkomposition aus Analogien, Zahlen und Symbolen, mit zwei mal sieben Werken, die von den 7 Heiligen
Seligpreisungen, aber auch den 7 Gaben des heiligen Geistes, den 7 Engelschören, den 7 Sakramenten und den 7
Schöpfungstagen künden. Da werden ebenso Hildegard von Bingens immer gültige, geistliche Gesänge von dem
Quartett La Reverdie aus dem Mittelalter in unsere Zeit geholt wie etwa Madrigale der frühbarocken Meister
Monteverdi und Stefani von dem neapolitanischen Ensemble Accordone dargeboten. Gesänge und Klänge zwischen
Temperament und Transzendenz, gesungen und musiziert zum Fest der Auferstehung. Werke von Tommaso da
Celano, Hildegard von Bingen, Claudio Monteverdi, Giovanni Stefani, Doron David Sherwin, Johann Ludwig Krebs
und anonymen Meistern aus dem 13. und 14. Jahrhundert.
Die Festivaltickets IMAGO DEI berechtigen zum Gratis-Besuch der aktuellen Ausstellungen von KUNSTHALLE
KREMS, FORUM FROHNER, KUNSTRAUM STEIN und ERNST KRENEK FORUM (gültig im ganzen Jahr 2012).
www.kunsthalle.at
Büro und Vorverkauf: NÖ Festival-Ges.m.b.H., Minoritenplatz 4, A-3500 Krems
Ticket- und Infoline: +43 (0) 2732 / 90 80 33; [email protected];
www.klangraum.at
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IMAGO DEI 2012
KLANGRAUM KREMS MINORITENKIRCHE
Die frühgotische Minoritenkirche in Krems-Stein wird seit 2003 von der NÖ Festival G.m.b.H. als „Klangraum
Krems Minoritenkirche“ betrieben, mit dem künstlerischen Konzept, Musik- und Klangkunstprojekte zu
initiieren, die sich mit den räumlichen und akustischen Vorgaben des Raumes auseinandersetzen.
Die 1264 geweihte Kirche, eine der ältesten - wahrscheinlich sogar die älteste - Bettelordenskirche nördlich der
Alpen, ist seit Ende des 18. Jahrhunderts säkularisiert. Seitdem wurde die gotische Basilika vielfältig genutzt:
unter anderem als Salzdepot, als Tabakwarenlager und als Rüsthaus der freiwilligen Feuerwehr Stein. Seit
Anfang der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts fungiert sie als „Kunstraum“ (zunächst als Ausstellungsraum der
„Kunsthalle Krems“).
Der außergewöhnlich atmosphärische Raum, der zum Teil mit Fresken aus dem 14. Jahrhundert ausgestattet
ist, ist Veranstaltungsort des Festivals IMAGO DEI. Musik zur Osterzeit sowie von diversen Konzerten und
Performances im Rahmen der Festivals GLATT&VERKEHRT und DONAUFESTIVAL. Außerdem ist der Klangraum
Krems Minoritenkirche Gastgeber verschiedener Fremd- und Kooperationsveranstaltungen.
Seit dem Jahr 2008 geben KLANGINSTALLATIONEN international renommierter KlangkünstlerInnen den
BesucherInnen des Minoritenklosters jeweils im Frühsommer die Möglichkeit, den Kirchenraum und seine
spezifische Akustik auch außerhalb der Konzerte zu erfahren.
Ebenfalls seit 2008 sind mit dem Arkadenhof des angrenzenden Minoritenklosters und dem neuadaptierten
gotischen Kapitelsaal zwei zusätzliche, sehr attraktive Veranstaltungsorte entstanden, die wiederum eine
künstlerische Auseinandersetzung mit den spezifischen akustischen und räumlichen Gegebenheiten zulassen.
Gemeinsam mit dem ebenfalls im Klosterkomplex untergebrachten Forum Frohner, dem Museum Stein und
dem Ernst Krenek Forum ist der Klangraum Krems Minoritenkirche nun Teil eines umfassenden Kulturzentrums
für Kunst und Musik des 20. und 21. Jahrhunderts.
In jener Zeit, wo keine Eigenveranstaltungen stattfinden, können die Kirche sowie die daran anschließenden
neuadaptierten Räumlichkeiten im Minoritenkloster (Kapitelsaal, Kreuzgang mit Arkadenhof) von
Fremdveranstaltern bzw. Privaten gemietet werden.
IMAGO DEI. MUSIK ZUR OSTERZEIT.
Das Festival IMAGO DEI. Musik zur Osterzeit. spiegelt die wundersam vielgestaltigen Möglichkeiten, mit denen
der Mensch – ungeachtet aller konfessionellen, spirituellen und kulturellen Unterschiede – dieser lichtfrohen
Zeit begegnet.
Das Erwachen der Natur nach den dunklen Wintermonaten wurde zu allen Zeiten besonders festlich begangen
und hat eine Vielzahl an Symbolen, Riten und Mythen hervorgebracht.
Der Name des Frühlingsfestes „Ostern“ geht auf die angelsächsische Göttin Eostre (oder Ostera) zurück, einer
nordischen Variante der Fruchtbarkeitsgöttin Astarte, die bei den westsemitischen Völkern verehrt wurde.
Die Abhängigkeit des Osterfestes vom alten Mondkalender belegt dessen heidnische Abstammung. Es fällt auf
den Sonntag nach dem ersten Vollmond, der der Tag- und Nachtgleiche im Frühjahr folgt.
Innerhalb des christlichen Kirchenjahres ist es die Zeit des Osterfestkreises, des feierlichen Gedenkens an den
Opfertod und die Auferstehung Jesu Christi und somit die Zeit des bedeutendsten sakralen Zyklus.
Imago Dei initiiert in der Karwoche und an den Wochenenden davor einen sinnlich-geistigen Diskurs zur
Spiritualität des Osterfestes mit einer höchst unterschiedlich arbeitenden Künstlerschar.
Konzerte mit alter und zeitgenössischer Musik, Tanz-, Literatur- und Performanceprojekte - zum Teil
Auftragswerke - geben spannende Einblicke in die kostbare Vielfalt der lebensbejahenden Ostervisionen.
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IMAGO DEI 2012
DAS SALZ DER ERDE - DAS LICHT DER WELT
„Ihr seid das Salz der Erde.
... die, die wirksam sind!“
„Ihr seid das Licht der Welt.
... die, die ausstrahlend sind!“
Ostern ist die Zeit der Kontemplation, der inneren Einkehr und Stille. Angesichts der jüngsten sozialen, ökopolitischen Einbrüche, nach globalen Auswirkungen von weltweiten Katastrophen, den von Natur und Mensch
verursachten Verwüstungen, den andauernden und nach wie vor verblüffenden Umbrüchen in den weltweiten
Kapitalmärkten, den Rebellionen und kriegerischen Auseinandersetzungen im arabischen Raum scheint es
immer dringlicher, dass wir uns einige Fragen stellen zu den Folgen und notwendigen Reaktionen.
Im Zentrum des Programms von IMAGO DEI 2012 steht die Botschaft der Bergpredigt aus dem MatthäusEvangelium des Neuen Testaments. Die Radikalität dieser Rede hat immer wieder Schriftsteller, Philosophen
und Revolutionäre inspiriert und veranlasst, ihre Inhalte in Beziehung zu aktuellen Veränderungen und
Umstürzen der Menschheit zu setzen. Martin Luther King jr. setzte das Konzept der Gewaltlosigkeit und der
Feindesliebe gegen rassistische Gewalt. Der lutherische Theologe Dietrich Bonhoeffer, Widerstandskämpfer
gegen das Dritte Reich, schrieb 1936: „Dieses, Liebet eure Feinde!’ macht den Jünger sehend, dass er im Feind
den Bruder erkennt,...“. Mahatma Gandhi folgte strikt dem Gewaltverbot im Kampf für die Unabhängigkeit
Indiens. Pfarrer Christian Führer der Nikolaikirche in Leipzig bezog sich während des gewaltlosen Kampfes
gegen das kommunistische DDR -System auf die „Rede von der wahren Gerechtigkeit“.
Ein rabbinisches Wort besagt: „Das Salz des Geldes liegt in der Wohltätigkeit.“ Geld gewinnt an Genießbarkeit,
indem es wohltätig und gerecht verteilt wird - ein völliger Gegensatz zu Geiz, Gier und Egomanie des NeoKapitalismus und den sozialen Divergenzen der heutigen Zeit. Salz und Licht als Sinnbild stehen dabei für die
Verfeinerung und Erleuchtung der Welt. Demnach muss der Mensch selbst die Verantwortung für seinen
Lebensraum auf Erden tragen, für eine gemeinsam verantwortete Gegenwart und Zukunft und für die
Entwicklung und Gestaltung eines gelungenen Lebens und moralischen Handelns. Es ist ein Aufruf zu mehr
Menschlichkeit und Würde und dafür, sich der Verantwortung für das Leben zu stellen.
Die Universalität dieser Exegese über die Verantwortung des Menschen ist in vielen Konfessionen zu finden.
Der persische Rechtsgelehrte und Mystiker Abu Hamid al-Ghazzali (1058–1111) bezog sich auf Inhalte der
Bergpredigt, um seine Botschaft der Duldsamkeit zu verkünden. Auch die drei fernöstlichen Lehren, Taoismus,
Buddhismus und Konfuzianismus, finden sich mit der Lehre von der Zurückhaltung in Mitteln und Kräften in der
Bergpredigt wieder. „Der sittliche Mensch liebt seine Seele, der gewöhnliche sein Eigentum.“ Konfuzius, (551 479 v. Chr.) Trotz aller Unterschiede der Weltreligionen haben sie Entscheidendes gemeinsam: ihre
Lebensanweisungen und Lebensgebote, ihre praktischen Verhaltensweisen, ihre Moral, ihr Ethos. Diese
Gemeinsamkeit versucht Imago Dei musikalisch zum Ausdruck zu bringen. Es geht nicht um spezifische
Glaubensbekenntnisse oder festgelegte Dogmen, wohl aber um praktische Menschlichkeit und Gegenseitigkeit,
die die geistige Basis aller Programmpunkte des Festivals bilden.
Ton und Wort, Klang und Sprache führen bei IMAGO DEI 2012 in verschiedenste Konfessionen und Regionen
der Erde, von Europa nach Nordafrika bis in den Fernen Osten, vom tief spirituellen und kontemplativen
Chorgesang der Felsenkirchen Äthiopiens zu meditativer Improvisation auf den Spuren kurdischer und
persischer Sufi-Poeten, von epischen Gesängen der koreanischen Pansori zu transformierten Bild-TonStrukturen von Renald Deppe und Michael Bruckner-Weinhuber im Dialog mit koreanischen Musikern.
Auch die Kompositionen von Klaus Huber und Younghi Pagh-Paan gehen aus von starken Visionen eines hohen
ethischen Bestrebens. Inmitten des Kreislaufs von Gewalttätigkeit und Inhumanität versenden die beiden
Klänge der Versöhnung und des Friedens, aber auch des Widerstands gegen Ungerechtigkeiten. Die spirituelle
Musik der Russinnen Galina Ustwolskaja und Sofia Gubaidulina thematisiert den Dualismus der dunklen
diesseitigen Erde und des fernen jenseitigen Lichtreichs Gottes. Die menschlichen Stimmen des Lettischen
Radio Chores erschaffen die Helligkeit des Daseins, und im Ostermontagskonzert schließen Accordone und La
Reverdie mit den Seligpreisungen aus der Bergpredigt als Klang gewordenen Botschaften. Ihnen allen ist
gemeinsamen, die großen Werte und Maßstäbe des Menschenseins ins Bewusstseinm zu rufen:
Gewaltlosigkeit, Gerechtigkeit, Wahrhaftigkeit, Partnerschaft, soziale Verantwortung.
Herzlich willkommen!
Jo Aichinger
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IMAGO DEI 2012
Samstag 10. März | 19:30
18:30 Einführungsgespräch: Albert Hosp
„DAS LICHT DER MELODIE“
JUNGE PHILHARMONIE WIEN
Anton Webern: Sechs Orchesterstücke op.6 (1909)
Gustav Mahler: Kindertotenlieder (1901-1904)
Franz Schubert: Sinfonie Nr 7 h-Moll „Unvollendete“ (D 759) (1822)
Junge Philharmonie Wien
Michael Lessky (Leitung)
Adrian Eröd (Bariton)
Kat. I: 29.- / 26.Kat. II : 25.- / 22.In Kooperation mit Ludwig Ritter von Köchel Gesellschaft
Durch die österreichische Musik zieht sich eine untrennbar miteinander verbundene Linie von Franz Schubert
über Gustav Mahler zu Anton Webern. Die Junge Philharmonie Wien begibt sich auf einen Weg von der
vollendeten Melodik der „Unvollendeten“ Sinfonie Schuberts über die melancholischen Liedmelodien Mahlers
zu Weberns Orchesterstücken, in denen all das Vorangegangene in kurzen Liedformen reiner lyrischer Natur
noch einmal aufleuchtet.
All die Melodien legen sich wie Seligkeit über die musikalischen Auseinandersetzungen: über Schuberts
Aufschreie der Verlassenheit in einem unbegreiflich großen Kosmos, Mahlers trauervolle Erinnerungen an den
Tod von Geschwistern und schreckliche Ahnungen in den Vertonungen von Versen aus Friedrich Rückerts
„Kindertotenliedern“, Weberns erschütterten orchestralen Gang durch die Erwartung, Gewissheit, Tragik und
Erinnerung von Unheil.
Junge Philharmonie Wien
Die Junge Philharmonie Wien ist Österreichs „Elite-Nachwuchsorchester“ (ORF-Kultur, NEWS), das die besten
österreichischen NachwuchsmusikerInnen im Alter von 15 bis 25 Jahren vereinigt. Das Orchester wurde 1997
von Michael Lessky und namhaften Orchestermusikern österreichischer Berufsorchester zur Förderung des
österreichischen Orchesternachwuchses gegründet. Ziel ist es eine Brücke zwischen der Ausbildung und dem
Eintritt in ein Berufsorchester zu bilden.
Die bisherige Entwicklung & Arbeit der JPh kann sich sehen respektive hören lassen: kein anderes
Jugendorchester Österreichs verfügt über ein derart breites, flexibles und internationales Repertoire, das sich
von Bach bis zur Moderne, von Oper bis Jazz erstreckt.
Jährlich finden mindestens sechs Projekte mit insgesamt 25 Konzerten statt, die sich in Eigen- und
Fremdprojekte aufteilen. Die Höhepunkte einer Erfolgsgeschichte: 1997 Recital mit Agnes Baltsa auf der
Burgarena Finkenstein, 2001 Eröffnung des Int. Schönberg-Festivals in Wien, 2005 Gestaltung der
Staatsvertragsjubiläen, 2006 Recital mit José Carreras im Wiener Konzerthaus, 2007 10-Jahr-Jubiläumskonzert
im Wiener Musikverein mit Agnes Baltsa und Ildiko Raimondi.
2010 standen im Rahmen der Sommerresidenz in Kärnten die 5. Symphonie von Mahler, dessen Rückert-Lieder
sowie ein Recital mit Elina Garanca am Programm. Das Orchester tritt regelmäßig mit Solisten der Wiener
Philharmoniker sowie auch in Kammermusikformationen auf.
www.klangraum.at
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IMAGO DEI 2012
Auslandstourneen führten das Orchester zweimal nach China, Italien und in die EU-Erweiterungsländer. 2011
ist das Orchester beim großen Österreich-Festival „Hallo Austria“ im Saarland engagiert und wird dort unter
anderem zeitgenössische Werke von Herbert Willi und Friedrich Gulda präsentieren.
Unter den zahlreichen CD-Produktionen treten besonders die Einspielungen mit José Carreras „Belle Epoque“
sowie Orchesterlieder von Schubert und Strauss mit Ildiko Raimondi und ganz aktuell die neue Lieder-CD von
Mahler/Webern/Schönberg/Nono mit Ildiko Raimondi hervor. Die Mahler-Symphonien Nr.2, 4 und 5 liegen
ebenfalls auf CD vor.
www.jungephilharmonie.at
Michael Lessky
Der österreichische Dirigent Michael Lessky stammt aus einer hochmusikalischen Wiener Familie. Seine
Ausbildung zum Dirigieren durchlief er primär bei Karl Österreicher an der Wiener Musikhochschule, besonders
wichtige künstlerische Impulse erhielt er durch oftmalige Hospitanzen bei Claudio Abbado an der Wiener
Staatsoper sowie beim Gustav Mahler Jugendorchester. Zudem studierte er Jus, Klavier, Orgel, Kirchenmusik
und Jazz-Theorie in Wien.
1995 gab er gemeinsam mit den Solisten Ildiko Raimondi, Hans-Peter Blochwitz und Bernd Weikl sowie der
Österreichisch-Ungarischen Haydnphilharmonie mit Haydns Schöpfung sein erfolgreiches Debut im Wiener
Musikverein. Daran reihten sich Konzerte mit der Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor, darunter die
großen Messen Schuberts und mit der Wiener Mozart Akademie. In weiterer Folge dirigierte er in allen
bedeutenden Konzertsälen Österreichs zahlreiche bedeutende Werke des symphonischen und OratorienRepertoires unter anderem für die Jeunesse, die Haydn-Tage des Musikvereins, die Int. Schuberttage in Wien,
die Brahms-Tage in Mürzzuschlag sowie für das Arnold Schönberg Center.
In den Jahren 1999 und 2000 leitete Lessky erfolgreich die Produktionen der „Zauberflöte“ und „Nabucco“,
jenen Produktionen, mit denen sich die Opernfestspiele St. Margarethen als zweitgrößtes Opern-OpenairFestival in Europa etablieren konnten. Für das Mozartjahr 2006 in Wien dirigierte er eine vielbeachtete „Cosi
fan tutte“ in einer neuen zweisprachigen Fassung.
1997 gründete Lessky das gesamtösterreichische Jugendorchester Junge Philharmonie Wien, das er unter
seiner Leitung zu „Österreichs Elite-Nachwuchsorchester“, so der ORF und die Zeitschrift News, formte.
Ein wesentliches Merkmal seiner Arbeit ist die intensive Zusammenarbeit mit international renommierten
Vokalsolisten, unter anderem mit Agnes Baltsa, Ildiko Raimondi, José Carreras, Robert Holl oder Bernd Weikl.
2006 dirigierte er die Weltpremiere des neuen Programms von José Carreras „Belle Epoque“ im Wiener
Konzerthaus. (Erschienen auf CD bei Sony/BMG). An CD-Einspielungen sind weiters die Mahler-Symphonien Nr.
2 und 4, sowie der Livemitschnitt von Orchesterliedern von Schubert, Strauss, Mahler, Zemlinsky mit Ildiko
Raimondi hervorzuheben. Anfang 2010 erschien eine neue Mahler/Webern/Schönberg/Nono CD bei Gramola.
Durch seine große Liebe zu Literatur und Theater verbindet Michael Lessky oft Musik mit thematischen
Schwerpunkten und halbszenischen Umsetzungen. Einen herausragenden Stellenwert in seiner Tätigkeit nimmt
dabei das Werk Schuberts ein, so „Der junge Schubert“, „Schubert, Claudine und die Frauen“ oder „Der Weg
zur großen Sinfonie“. Zudem leitete Lessky Aufführungen auch mit Raritäten wie „Rosamunde“ und „Lazarus“,
Korngolds „Viel Lärmen um Nichts“, Takacs‘ „Der Kahnfahrer im Mond“.
Ein weitere Schwerpunkt sind die Werke Mahlers und Bruckners. Seine Interpretationen der Symphonien Nr. 2
und Nr. 4 von Mahler und 4. Und 9. Bruckner riefen bei Publikum und Presse besondere Begeisterung hervor.
Dabei artikuliert er „Mahlers Gefühlswelt […] in der rechten Mischung aus Sentimentalität und Genauigkeit“
(Karl Löbl im Wiener Kurier).
www.michaellessky.com
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IMAGO DEI 2012
Adrian Eröd
Seit Jahren begeistert der junge Österreicher an seinem Stammhaus, der Wiener Staatsoper, und international
Publikum und Presse gleichermaßen mit seiner Vielfältigkeit als Sänger.
Ob als Figaro in Rossinis Barbier von Sevilla oder als Valentin in Gounods Faust, als Brittens Billy Budd oder als
Lescaut in Massenets Manon.
Unter Christian Thielemann sang er den Sixtus Beckmesser in Wagners Meistersinger von Nürnberg mit so
durchschlagendem Erfolg, dass er 2009 von den Bayreuther Festspielen eingeladen wurde, diese Partie auch
am grünen Hügel zu verkörpern, und in jüngster Zeit sorgte seine Darstellung des Loge in Wagners Rheingold
international für Aufsehen.
Seit seinem Debüt 2001 an der Wiener Staatsoper als Mercutio in Gounods Roméo et Juliette singt Adrian Eröd
Partien wie Guglielmo, Conte Almaviva, Dr.Falke, Albert (Werther), Olivier (Capriccio) und die für ihn
komponierte männliche Hauptpartie des Jason in der Uraufführung von Aribert Reimanns „Medea“.
Neben der Wiener Staatsoper sang er unter anderem auch am Teatro Fenice in Venedig (Harlekin), an der
Hamburgischen Staatsoper (Pelléas), an der Oper Frankfurt (Prospero in Adès’ The Tempest) und der Zürcher
Oper (Beckmesser).
Nach seiner Ausbildung an der Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien, wo er unter anderem bei
Walter Berry studierte, führte Adrian Eröds Weg von der Wiener Kammeroper über das Landestheater Linz an
die Wiener Volksoper und schließlich an die Staatsoper, die neben seinen kommenden internationalen
Engagements auch weiter einen zentralen Platz in seiner künstlerischen Zukunft einehmen wird.
In den nächsten Jahren wird er zum Beispiel an der Tokyo National Opera, der Opéra de Paris, der Houston
Grand Opera und wiederum bei den Bayreuther Festspielen zu erleben sein.
Neben seiner Tätigkeit auf der Opernbühne ist Eröd auch auf dem Konzertpodium äußerst erfolgreich.
So sang er unter Riccardo Muti mit den Wiener Philharmonikern, mit Sir Simon Rattle und den Berliner
Philharmonikern, unter Nikolaus Harnoncourt Bachs "Matthäuspassion", Orffs "Carmina Burana" mit Fabio
Luisi, Bachs "Magnificat" unter Helmut Rilling und Mendelssohns "Elias" mit dem Gewandhausorchester in der
Leipziger Thomaskirche.
Er trat in der Suntory Hall Tokyo, im Concertgebouw Amsterdam, im Leipziger Gewandhaus, im Wiener
Musikverein und Konzerthaus, beim Lucerne Festival, der Salzburger Mozartwoche, der styriarte Graz sowie
dem Beethovenfest in Bonn auf. (Zusammenarbeit u.a. mit Maximilian Schell, Klaus Maria Brandauer, Uri Caine,
Thomas Hengelbrock, Marcello Viotti und dem ensemble modern).
Als Liedsänger ist Adrian Eröd, dem diese Kunstform besonders am Herzen liegt, bisher im Wiener und Grazer
Musikverein, im Linzer Brucknerhaus, im Lisztzentrum Raiding und bei zahlreichen Festivals in Erscheinung
getreten, und vor kurzem erschien seine Deutung von Schuberts Winterreise beim Label Gramola.
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IMAGO DEI 2012
SAMSTAG 17. MÄRZ | 19:00
„LUX AETERNA“
LETTISCHER RADIO CHOR
Johann Sebastian Bach/ Knut Nystedt | Komm, süßer Tod
John Cage | Four² (1990)
Rytis Mažulis | Canon Solus (1998)
Juris Abols | Karawane (1994)
Santa Ratniece | Cu dál (2009)
Peteris Vasks | Ziles Zina (1981)
Lasse Thoresen | Mythes Étoilés (2010)
Anders Hillborg | Mou:aa:yiy:oum (1983-1985)
György Ligeti | Lux aeterna (1966)
Toivo Tulev | Tanto Gentile (2010)
Lettischer Radiochor:
Kristine Barkovska, Agate Burkina, Ieva Ezeriete, Inga Martinsone, Iveta Romancane, Inita Vindava
(Sopran)
Inga Balta, Ilze Berzina, Antra Drege, Santa Kokina, Gundega Krumina, Dace Strautmane, Inga Zilinska
(Alt)
Rudolfs Bertins, Egils Jakobsons, Normunds Kirsis, Ferijs Millers, Aigars Reinis, Karlis Rutentals
(Tenor)
Aldis Andersons, Karlis Bimbers, Gundars Dzilums, Janis Kokins, Janis Strazdins, Arijs Skepasts (Bass)
Sigvards Klava (Leitung)
Kat. I: € 25.-/€ 22.Kat. II: € 19.-/€ 17.In Kooperation mit chorszene niederösterreich
Am Anfang ist das Licht. Ein klarer Klang in György Ligetis 16-stimmigem Chorwerk „Lux aeterna“. Dann wird es
allmählich verschleiert und schimmert in oszillierenden Akkordflächen durch, bis ein neues Licht frei aufscheint.
Der ungarische Komponist holt mit der Bewegung seiner Komposition das Licht in unsere irdische Bewusstheit
und entrückt es nicht in mystische Verklärung. Die menschliche Stimme schafft eine Helligkeit des Daseins. Die
Transzendenz findet auf der Erde statt verwirklicht vom „wandlungsfähigsten Chor unserer Welt“, wie die
Zeitung The Times über den Lettischen Radio Chor schrieb.
Das baltische Ensemble öffnet seinen alles an vokalen Ausdrucksfacetten umspannenden A-Cappella-Kosmos
mit Knut Nystedts vielstimmiger Auffächerung von Bachs geistlicher Liedmelodie „Komm, süßer Tod“ und führt
seine Karawane mit melodischen Figuren und harmonischen Gestalten aus John Cages obertonreicher
Meditationspraxis „Four²“ in ein wiedererstandenes Reich frankoflämischer Vokalkunst voller kanonischer
Pracht bis zum 2.500 Meter hoch gelegenen, himmlischen See Namtso in Tibet, dessen „stilles Wasser“ in einer
Komposition von Santa Ratniece als heiliger Klang reflektiert wird. Der lettische Chor besingt auch seine
Heimat, von deren Geschichte und ihrem oft geknebelten Volk Peteris Vasks ein tragisches und dramatisches
Chorfresko malte. Das ewige Licht beginnt im mikrotonalen Spektrum von Lasse Thoresens „Sternen-Mythos“
zu leuchten und erreicht dabei zu spirituellen Versen des italienischen Komponisten und Dichters Giacinto
Scelsi alle Winkel menschlichen Singens von skandinavischer Folklore bis mongolischem Obertongesang. Auf
den Weltlichtklang Ligetis zu den Schlussworten der Requiem-Messe folgt als Schlussgesang die in Toivo Tulevs
Komposition Chorklang gewordene, schöne Wort-Harmonik von Dante Alighieris Liebessonett „Tanto gentile e
tanto onesta pare“ – „so ganz holdselig scheint, so reich an Sitte, die Liebste ...“
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Lettischer Radio Chor
founded in 1940, is regarded as one of the top professional chamber choirs in Europe. The choir gives at least
sixty concerts annually in Latvia and abroad, and regularly appears in theatrical and multimedia events.
Every year, the choir commissions about ten new works from Latvian composers. The Latvian Radio Choir could
be described as a sound laboratory – the singers explore their skills by turning to the mysteries of traditional
singing, as well as to the art of quartertone and overtone singing and other sound production techniques.
Therefore composers have the unique opportunity to experiment, and to immediately hear at the choir’s
rehearsals whether these experiments have worked. One could also say that the Latvian Radio choir is the
creator of a new choral paradigm: every singer is a distinct individual with his or her own vocal signature and
roles in performances.
The Latvian Radio Choir actively popularizes the music of Latvian composers around the world.The choir’s
recordings of works by Ēriks Ešenvalds, Kristaps Pētersons, and Mārtiņš Viļums have won each of them first
prizes at the UNESCO International Rostrum of Composers. The quality of the Latvian Radio Choir is well known
to European concert and festival producers. This is proven by regular invitations to perform in prestigious
international musical forums (including the Baltic Sea Festival, Klangspuren Festival, La Musica, Ultima, The
Venice Biennale, and Internationale Koorbiennale Haarlem) and in renowned concert halls such as the
Concertgebouw and Muziekgebouw in Amsterdam, Konzerthaus in Berlin, and Cité de la Musique in Paris. The
choir has successfully collaborated with many outstanding guest conductors, including Heinz Holliger, Lars Ulrik
Mortensen, Stephen Layton, Tõnu Kaljuste, and James Wood, among others.
The Latvian Radio Choir records on a regular basis. Every season, three or four new CDs appear in collaboration
with such labels as Hyperion Records, BIS, GB Records, Ondine, and Naïve.
The Latvian Radio Choir is one of the four founders of the European professional chamber choirs’ association
Tenso. The choir organized Tenso Days 2008 in Riga, and a similar event is planned for 2014, when Riga will be
the Cultural Capital of Europe. The choir has been awarded the most esteemed musical prize in Latvia, the
Latvian Music Grand Prix, a total of six times (in 1994, 2000, 2004, 2005, 2007 and 2010).
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FREITAG, 23. MÄRZ | 19:00
„STIMMEN AUS DER ERDE“
CHOEUR DE SAINT YARÉD & ALÈMU AGA
Koptische Chormusik aus den Felsenkirchen von Lalibela (Äthiopien)
Einführungsgespräch
Francis Falceto (Herausgeber der „Ethiopiques CD Series“)
Choeur de Saint Yaréd
Gebremeskel Mulu
Daniel Seifemichael
Encobahry Tekeste
Samuel Ayehu
Senay Densa
Tilahun Eshetu
Alèmu Aga (Bèguèna)
€ 25.- / 22.FILM Kino im Kesselhaus, 23. März, 16.00 TEZA
(Äthiopien 2008 >>Regie: Haile Gerima)
Einer der eindrücklichsten Filme aus Äthiopien öffnet den Blick der Zuschauer für die Kultur und Tradition
dieses Landes. (Freier Eintritt mit gültigem IMAGO DEI-Ticket für den 23. März.)
In den Felsenkirchen von Lalibela in Äthiopien werden bis heute die liturgischen Gesänge der koptischorthodoxen Kirche aufgeführt, die auf den Heiligen Yaréd zurückgehen, einen Gelehrten und Musiker, der im
sechsten Jahrhundert (501–576) in Aksum lebte und wirkte. Nach dem Fall des Königreichs Aksum im 12.
Jahrhundert flüchteten die Könige aus der Dynastie Zagwe in ein Gebiet südöstlich von Aksum, wo die Stadt
Lalibela (früher Roha) als „Neu-Jerusalem“ des nordafrikanischen christlichen Volkes entstand. Die Mitte des
13. Jahrhunderts als Monolithen in Felsen gehauenen Kirchen in Lalibela sind heute UNESCO-Welterbe. Die
einzigartigen Bauten boten den koptischen Christen in Äthiopien, die vom sich ausbreitenden Islam eingekreist
waren, Schutz. Heute bilden die äthiopischen Tewahedo-Orthodoxen mit fast 40 Millionen Gläubigen die
größte christliche Kirchenfamilie des orientalischen Raums. Zu den Feiertagen pilgern die Gläubigen nach wie
vor in oft tagelangen Fußmärschen zu den Heiligtümern in den Felsen von Lalibela. Aus der Erde steigen dann
die uralten liturgischen Gesänge auf.
Der Choeur de Saint Yaréd trägt sie nun zu IMAGO DEI in die Minoritenkirche. Mit den nordafrikanischen
Vokalisten, die sich auch Choeur de Débtéras nach den äthiopischen Mönchen und gelehrten Geistlichen
nennen, kommt ein Spieler der Harfe Davids nach Krems. Alèmu Aga, der bereits 2009 bei „Glatt & Verkehrt“
auftrat, begleitet sich bei seinen religiösen Strophenliedern und Volksballaden auf der Bèguèna, dem ältesten
Musikinstrument Äthiopiens, das der Legende nach von jener „Harfe“ abstammt, die vor 3000 Jahren der
spätere König David gespielt hat. Das damit in das Alte Testament eingeschriebene Instrument besteht aus acht
bis zehn Darmsaiten, die Spieltechnik und Tradition dieser Kastenleier wird seit einem Jahrtausend in Äthiopien
weitergegeben. Bis heute erklingt die Bèguèna innerhalb von religiösen Festlichkeiten, jedoch immer außerhalb
der Kirche, der die Gesänge des Heiligen Yaréd vorbehalten sind.
Eine kurze Notiz über die äthiopische Kirchenmusik
Die Ursprünge der äthiopischen Kirchenmusik sind noch immer sehr obskur. Sehr wenig wissenschaftliche
Beschäftigung wurde bisher diesem Aspekt der äthiopisch-christlichen Kultur gewidmet, und ein riesiges
Kompendium von Hymnen, bekannt als Degwa, bleibt noch immer unbehandelt und beinahe komplett
unzugänglich, außer für manche der forschungsbegeistertsten Funktionäre der Kirche selbst.
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Den äthiopischen Überlieferungen zufolge war es Yared, ein aksumitischer Priester der im 6.Jahrhundert n.
Chr., die drei Grundtonarten der äthiopischen Kirchenmusik erschuf, namentlich Ge`ez, Ezl und Araray. Es wird
behauptet, dass alle musikalischen Töne, „selbst die Geräusche der Tiere und die Lieder der Vögel, in diese
Tonarten des Priester Yared fallen“. Zudem werden Yared übernatürliche Quellen der Inspiration nachgesagt
für seine drei erfundenen Kirchenmusiktonarten, welche als besonderes göttliches Geschenk an das christliche
Äthiopien verstanden werden: “Da Gott [sie] niemand anderen offenbarte, als dem äthiopischem Volk.“ Diese
Traditionen werden in Äthiopien fast als religiöse Wahrheit akzeptiert, was offensichtlich jegliche
Anstrengungen entmutigte nach einem historischen Ursprung der äthiopischen Kirchenmusik Ausschau zu
halten.
Die Kirche in Aksum wurde im vierten Jahrhundert nach Christus als ein kleines Bistum des Patriarchats von
Alexandria gegründet und die äthiopische Kirche behielt diesen abhängigen Status bis vor etwa 3 Jahrzehnten
bei. Daher muss man Ägypten als die wichtigste Quelle der Inspiration für die vorherrschenden Aspekte der
äthiopisch-christlichen Kultur betrachten. Soweit es die Kirchenmusik betrifft, ist es interessant zu bemerken
das die drei Kirchenmusiktonarten von Yared einen Widerhall in den mittelalterlichen Aufzeichnungen der
koptischen Kirche gefunden haben. In Yareds Tonarten – Ge`ez, Ezl und Araray, wird in bestimmten Arten der
religiösen Zeremonien gesungen, je nach dem ob die Anlässe im Kalender der Kirche traurig oder fröhlich sind.
In einer sehr ähnlichen Art und Weise besitzen die Kopten ebenfalls verschiedene Lieder, welche sich auch nach
der Form der Festivitäten, und dem Ablauf des Jahreszyklus entsprechend, verändern. Die fröhlichen Gesänge
wurden bei den großen Feierlichkeiten wie Weihnachten und Ostern benutzt. Die betrüblichen und
melancholischen Lieder werden in Zeiten der Trauer, wie etwa der Karwoche, gesungen.
Es gibt zudem auch noch andere Trauergesänge, welche bei Begräbnissen oder etwa bei den
Gedenkgottesdiensten vorgetragen werden. Obwohl die technischen Termini für die Tonarten und Lieder,
sowie deren Anzahl, in der äthiopischen und koptischen Kirche unterschiedlich sind, ist ihre liturgische
Verwendung dieselbe. Dies deutet zumindest auf einen gemeinsamen Ursprung der äthiopischen und
koptischen Kirchenmusik hin.
Wie die Äthiopier, sehen die Kopten den Ursprung ihrer Kirchenmusik in der göttlichen Inspiration eines ihrer
Heiligen. Dieser heilige Mann, sagen sie, war einst ein Laie und einfacher Töpfer; und er erfand ihre sakrale
Musik als er später dem Kloster von St.Macarius beitrat. Grundsätzlich verläuft die Geschichte von der
Entstehung der Ge`ez von Yared gleich.
Es wird erzählt, dass Yared in eine gewöhnliche Familie aus Aksum geboren wurde und er kein besonders
brillanter Schüler der lokalen Kirchenschule war, wo er Schwierigkeiten hatte die einfachsten Leseaufgaben zu
meistern. In einer Stufe seiner Entwicklung gab er alle Ambitionen seiner klerikalen Laufbahn auf; er heiratete
und widmete sich einem mehr oder weniger säkularen Leben, in dem er sogar an einem Punkt plante einen
Mann zu ermorden, welcher seine wunderschöne Frau begehrte! Aber er wurde langsam und unwiderstehlich
von seiner spirituellen Berufung angezogen. Er lies die Welt hinter sich, zog sich als Einsiedler zurück in ein
isoliertes Gebiet, verließ seine Familie und begann ein Leben der religiösen Hingabe und Kontemplation, in dem
er stets versuchte seine geschaffenen Dichtungen zu verbessern. Eines Tages beim Wandern durch den Wald
wurde er stark beeindruckt von einem kleinen Insekt welches versuchte einen großen Baum zu erklimmen.
Wiederholt fiel das kleine Insekt zu Boden; aber es versuchte immer wieder von Neuem den Baum zu
bezwingen und erreichte so stetig größere Höhen. Wenn dies ein Insekt bewältigen konnte, dachte Yared,
sollte ein Mensch wesentlich mehr schaffen können. Dies wollte er erreichen und dies führte zu seiner
Begeisterung für die Schönheit der Natur und die Lieder der Vögel, welche zur Basis für seine poetischen und
musikalischen Kompositionen wurden.
Hierin, erzählt man uns, liegen die Ursprünge der äthiopischen Kirchenmusik. Folglich gibt es starke
Ähnlichkeiten, nicht nur in der generellen Signifikanz der verschiedenen musikalischen Werke der beiden
Kirchen, sondern auch in den Details der Leben derer, denen die Erfindung dieser Kompositionen zugerechnet
werden. Wenn dies das Resultat der Beeinflussung einer Kirche durch eine andere Kirche war, erscheint es als
fast gesichert, dass die Tradition der Mutterkirche von Alexandria einen bleibenden Eindruck auf die Formation
der äthiopischen Tradition bezüglich Yared und seiner musikalischen Talente hinterlassen hat. Wie die
klösterliche Tradition der äthiopischen Kirche, welche ihre Ursprünge auch aus Ägypten herleitet, könnte die
Geschichte von Yared und seinen musikalischen Talenten ebenfalls essentiell aus der engen kulturellen
Interaktion des christlichen Ägyptens mit Äthiopien entstanden sein.
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All das scheint auf einen gemeinsamen Ursprung der sakralen Musik dieser beiden Kirchen hinzudeuten.
Gleichwohl ist offensichtlich das der äthiopische Liturgiegesang [Zema] wesentlich weiterentwickelt wurde im
Mittelalter. An diesem Punkt der Kulturgeschichte entwickelte die äthiopische Kirche langsam ein starkes
Gefühl einer selbstständigen Identität und es gibt einige Anzeichen dafür, welche zeigen dass die Kirche von
Alexandria in vielen Punkten der religiösen Praxis von der äthiopischen Kirche abweicht und umgekehrt. Dies
wurde noch offensichtlicher nach der arabischen Eroberung Ägyptens, 641 n.Chr., als die Kopten sich immer
stärker dazu gezwungen sahen öffentliche Manifestationen ihres christlichen Glaubens aufgeben zu müssen,
während die Äthiopier weitere Ausgestaltungen ihrer religiösen Riten vollführten.
Als ein Resultat des wachsenden Drucks durch den Islam entlang der Küste des Roten Meeres im
17.Jahrhundert verlor Aksum an Bedeutung und wurde zunehmend isoliert vom Rest der christlichen Welt. Nur
ein sehr schmaler Rinnsal an Kommunikation wurde mit Ägypten und dem heiligen Land aufrecht erhalten,
welcher über sehr gefährliche Reiserouten und durch feindliches Gebiet führte. Es ist klar, dass in dieser
Periode die Heilige Bibel, und vor allem das Alte Testament, begann den Äthiopiern als ein unerschöpflicher
Quell der kulturellen Inspiration zu dienen. Als einzige, christliche Minderheit am Horn von Afrika, umzingelt
von muslimischen und heidnischen Territorien, identifizierten sich die Christen von Äthiopien nun mit dem
erwählten Volk Israel.
Diese lebendige Entwicklung wurde begeleitet von einem vorsätzlichen Versuch die kulturellen und sozialen
Institutionen des Alten Testaments zu imitieren und zu übernehmen. Die höchste Form des Ausdrucks dieser
religiösen und nationalen Tendenz ist die äthiopische Version der Legende der Königin von Sheba, die KebreNegest. Geschrieben im dreizehnten Jahrhundert, vollzog sich durch die Kebre-Negest schließlich eine
Identifikation der äthiopischen Königsfamilie mit dem Haus der Könige von Dawit und Salomo von Israel.
Die Kebre-Negest schuf ebenfalls enge verwandtschaftliche Beziehungen zwischen Salomos Hohepriester
Zadok und den Priesterfamilien Äthiopiens. Von dieser Zeit an wurde der Hof Äthiopiens nach dem
alttestamentarischen Vorbild des Hofes von König Salomo gestaltet, und die lokalen Heiligen posierten als die
wahrheitsgetreuen Propheten des Alten Testaments. Es ist eindeutig, dass die äthiopische Kirchenmusik
während dieser Zeit ihre charakteristische Form, wie wir sie heute kennen, annahm. Es scheint kein Zweifel zu
bestehen, dass einige Hymnen der äthiopischen Kirche schon während der aksumitischen Periode existierten –
sogar schon im 6. Jahrhundert, zur angeblichen Lebenszeit Yareds.
Auch wenn Gedle Yared, fast sicher ein Werk des 15.Jahrhunderts ist, die darin präsentierten Traditionen und
Entwicklungen reichen ohne Zweifel bis in aksumitische Zeiten zurück. Es gibt Anzeichen, wonach während der
Mitte des 14.Jahrhunderts, als eine der größten Errungenschaften unter christlichen Äthiopiern die Verse der
„Gesänge Yareds“ galten. Der Geschichtsschreiber von König Beide-Maryam(1468-78) erweckt den Eindruck,
dass die äthiopische Kirchenmusik Mitte des 15.Jahrhunderts einige ihrer späteren Charakteristika bereits
angenommen hat. Bei einer Gelegenheit beschreibt er sowohl säkulare als sakrale
Musikaufführungen in Angot, in der Anwesenheit des Königs:
All die Leute von Angot mit ihren Frauen begrüßten ihn singend,
tanzend und die Trommel schlagend; und viele dabtara vollführten
mahlet bis ihre Stimmen in weite Ferne reichten
Mahlet ist die gebräuchliche Terminologie für die Gesänge von Yared und die gesamte Atmosphäre, wie sie
vom Chronisten beschrieben wird, erweckt Bilder einer relativ modernen Form der musikalischen Aufführung
in der äthiopischen Kirche. Es ist jedoch sehr schwer den spezifischen Entwicklungen der äthiopischen
Kirchenmusik zu folgen, da relevantes Quellenmaterial knapp gesät ist. Keine der bis jetzt bekannten Degwa
Manuskripte konnte vor das 14. oder 15. Jahrhundert datiert werden. Die Degwa ist eine Sammlung von Ge`ez
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Hymnen für all die Feiertage, Feste und Jahreszeiten des äthiopischen Jahres. Bis jetzt wurde keine ausgiebige
oder kritische Studie an der Degwa unternommen.
Nur Dillmann hat 1866 eine kurzes Exzerpt in seiner wohlbekannten Chrestomathia Aethiopica veröffentlicht.
Cerulli hat 1956 auch vier kurze Hymnen in seiner Storia della letteratura etiopica übersetzt. Einige Jahre später
unternahm Velat eine intensivere Studie an der Me`eraf, die einen wichtigen Teil der Degwa darstellt. Außer
diesen vereinzelten Versuchen bleibt die Degwa noch immer eine unangetastete Quelle, welche ohne Zweifel
durch eine systematische Untersuchung nicht nur viel Licht auf die Musik und die Liturgie der äthiopischen
Kirche, sondern auch auf die Geschichte der christlichen Nation als Ganzes werfen würde. Aber über die Degwa
ist genug bekannt um anzuzeigen, dass sie nicht das Werk eines einzelnen Individuums oder einer einzigen
Periode gewesen sein kann. Ein frühes Manuskript des 14.Jhdts ohne die einfachen äthiopischen
Notationen(Meleket) wurde im Inselkloster Tana Qirqos gefunden.
König Gelawdewos(1540-59) wird nachgesagt zwei Kleriker mit der systematischen Sammlung und Notation
der Degwa beauftragt zu haben. Zwei weitere Revisionen wurden zudem für das 17.Jahrhundert berichtet, in
Auftrag gegeben durch Echege(Abt) Qale-Awadi von Debre-Libanos. Darum ist die Degwa in ihrer heutigen
Form ein kumulatives Produkt mehrer Jahrhunderte.
Eine der Hauptaspekte der äthiopischen Kirchenmusik ist der Ritualtanz welcher immer die liturgischen
Gesänge begleitet. Monneret de Villard, ein weithin bekannter Student der äthiopisch-christlichen Kunst und
der Geschichte des Niltals, hat vermutet dass dieser liturgische Tanz der Äthiopier seinen Ursprung in Ägypten
hat. Es gibt in der Tat ferne Echos dieser antiken, ägyptischen Interaktion in den fließenden Kleidern der
dabtara, ihr Gebrauch des sistrum und die langen, graziösen Gebetsstöcke, welche alle in den großartigen
Monumenten des Niltals dargestellt werden.
Wie auch immer, in ihren zeitgenössischen Manifestationen reflektiert eine religiöse, musikalische Aufführung
der dabtara wiederum eine andere und neuere Schicht in der Interaktion mit der Welt des Alten Testaments.
Die Gesänge, Anrufungen und der Ritualtanz vor dem tabot besitzen eine starke Ähnlichkeit mit den Tänzen
und Preisungen der Leviten vor der Bundeslade(cf. 2 SAM.6:2-5). Ein flüchtiger Blick auf die Instrumente der
dabtara -welche gelegentlich auch ausdrücklich Leviten genannt werden – zeigt deutlich dass die Äthiopier viel
Inspiration aus dem Alten Testament geschöpft haben. Die ganze Atmosphäre die während eines
Gottesdienstes in Äthiopien erzeugt wird, erweckt Erinnerungen an die alte, biblische Szene überliefert im
letzten Kapitel des Buchs der Psalmen:
"Preiset Ihn mit dem Klang der Trompete;
preiset Ihn mit Psalter und Harfe.
Preiset Ihn mit Tamburin und Tanz:
preiset Ihn mit besaiteten Instrumenten und Orgeln.
Preiset Ihn auf den lauten Becken:
Preiset Ihn auf den hoch klingen Becken.“
Nichtsdestotrotz, wie bei allen anderen Aspekten der äthiopischen Geschichte und Kultur, ist es unmöglich
einen vollständigen Eindruck der Evolution dieser musikalischen Tradition in Isolation von den umliegenden
Entwicklungen der benachbarten Regionen zu erlangen. In der finalen Analyse, ist es nur möglich ein
ganzheitlicheres Bild der äthiopischen Kirchenmusik zu zeichnen, wenn ein Vergleich mit dem antiken Ägypten,
dem Nahen Osten, Zentralasien und sogar indischen Traditionen nicht gescheut wird.
Tadesse Tamerat "A short not on the Ethiopian church Music" Annales d'Ethiopie, Année 1985, Volume 13,
Numéro 1, p. 137 – 143 Übersetzt von George Haubenwallner (2009), Quelle: Ethiopian Orthodox Tewahedo
Church
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SAMSTAG 24. MÄRZ | 19:00
„DAS ECHO DER SUFIS“
KAYHAN KALHOR & ERDAL ERZINCAN
Kayhan Kalhor (Kamancheh)
Erdal Erzincan (Baglama)
€ 25.- / 22.FILM Kino im Kesselhaus, 24. März, 16.30 CULTURE OF RESISTANCE
(USA 2010 >>Regie: Iara Lee)
Können Musik und Tanz Waffen des Friedens sein? Iara Lee bereiste zwei Jahre lang fünf Kontinente, um genau
das herauszufinden. Mit Kayhan Kalhor, den Medellins Poets for Peace, der Frauenbewegung in Ruanda, HipHop-KünstlerInnen aus Palästina uvm.
(Freier Eintritt mit gültigem IMAGO DEI-Ticket für den 24. März.)
Kayhan Kalhor, ein Meister auf der persischen Stachel-Geige Kamancheh und aufgewachsen im klassischen
iranischen Radif-Musikrepertoire ebenso wie mit regionalen Stilen von Khorasan bis Kurdistan, ist aus seinem
Heimatland Iran in benachbarte Kulturkreise aufgebrochen, um auch dort seine musikalische Ausdrucksweise in
der Improvisation mit Musikern verwandter Tradition zu erforschen: „Ich prüfe das Wasser, indem ich meinen
linken Fuß in die Türkei setze und meinen rechten Fuß nach Indien. Ich befinde mich so – geographisch,
physisch, musikalisch – zwischen den Ländern und versuche zu verstehen, wodurch wir uns unterscheiden.“
Aus dem Unterschied erwachsen Gemeinsamkeiten. Nach mehreren musikalischen Erkundungsreisen nach
Istanbul ist Kayhan Kalhor auf einen Meister der türkischen Langhalslaute Baglama getroffen: Erdal Erzincan,
der in der ostanatolischen Musiktradition aufgewachsen ist. Eine Tradition, die in Zeiten der reisenden SufiPoeten zurückreicht, die mit ihrer Musik die Rituale und Meditationen begleiteten. Traditionslinien der
persischen Musik wiederum lassen sich weit über den iranischen Raum hinaus bis nach Istanbul und Kairo
zurückverfolgen, als in der Blüte der abbasidischen Kultur zwischen dem 8. und 13. Jahrhundert die iranischarabische Musik ihr goldenes Zeitalter erlebte. Die Wurzeln für eine seelenverwandte musikalische
Gemeinsamkeit waren gelegt, Kalhor und Erzincan lassen sich in ihren Dialogen ein auf die Magie der
Improvisation und folgen dem Puls der Inspiration, befreit von etwaigen Fesseln an Regeln und Formen der
heutigen Praxis ihrer jeweiligen Musikkultur. „Ich möchte etwas machen, das im Nichts beginnt und sich dann
entwickelt. Vielleicht streben wir einen melodischen und energischen Höhepunkt an und belassen es einfach
dabei“, sagt Kalhor über seine musikalische Partnerschaft mit Erzincan. Die beiden Musiker aus den
unterschiedlichen Kulturkreisen erwecken mit ihrer Musik den alten Schrei der Sufis aus West- und
Zentralasien. Sie steigern sich in eine spirituelle Klangmeditation. Das Gerüst ihrer Instrumente wird zur Quelle
reicher musikalischer Texturen. Die Schwingungen der Saiten verbinden das Irdische und das Göttliche.
Kayhan Kalhor
is an internationally acclaimed virtuoso on the kamancheh (Persian spiked fiddle). His performances of Persian
music and his many collaborations have attracted audiences around the globe. Born in Tehran, Iran, he began
his musical studies at the age of seven. At thirteen, he was invited to work with the National Orchestra of Radio
and Television of Iran, where he performed for five years. When he was seventeen he began working with the
Shayda Ensemble of the Chavosh Cultural Center, the most prestigious arts organization in Iran at the time. He
has traveled extensively throughout Iran, studying the music of its many regions, in particular those of
Khorason and Kordestan.
Kayhan has toured the world as a soloist with various ensembles and orchestras including the New York
Philharmonic and the Orchestre National de Lyon. He is co-founder of the renowned ensembles Dastan,
Ghazal: Persian & Indian Improvisations and Masters of Persian Music. Kayhan has composed works for Iran’s
most renowned vocalists Mohammad Reza Shajarian and Shahram Nazeri and has also performed and
recorded with Iran’s greatest instrumentalists. Kayhan has composed music for television and film and was
most recently featured on the soundtrack of Francis Ford Copolla’s Youth Without Youth in a score that he
collaborated on with Osvaldo Golijov. In 2004, Kayhan was invited by American composer John Adams to give a
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solo recital at Carnegie Hall as part of his Perspectives Series and in the same year he appeared on a double bill
at Lincoln Center’s Mostly Mozart Festival, sharing the program with the Festival Orchestra performing the
Mozart Requiem. Kayhan is an original member of Yo-Yo Ma’s Silk Road Project and his compositions Blue as
the Turquoise Night of Neyshabur, Silent City and Mountains Are Far Away, appear on all three of the
Ensemble’s albums. His most recent commission for the Kölner Philharmonic in Germany will be premiered in
October 2009.
Three of his recent recordings have been nominated for Grammys, Faryad, Without You and The Rain. His new
CD Silent City, with the innovative ensemble Brooklyn Rider, was released on the World Village label in
September 2008 to critical acclaim.
www.kayhankalhor.net
Erdal Erzincan,
a disciple of the legendary Arif Sag, is one of the most well known folk musicians of his generation in Turkey.
Born in Erzurum in 1971, he became interested in the region’s folk music at an early age. In 1985, he moved to
Istanbul to study at the Istanbul Conservatory and the Arif Sag Music School. Erzincan has made numerous
recordings, both as a solo artist and as an accompanist, some of which have become best-selling albums. His
collaborations include concerts with Arif Sag and the Koln Philharmonic, and with the Ambassade Symphony
Orchester Wien (an ensemble of the Vienna Symphony Orchestra). Erzincan has performed and taught
throughout the world and founded the Baglama Music Academy in Istanbul where he leads a baglama
orchestra comprised of his students.
www.erdalerzincan.com.tr
The Instruments
The baglama is a pear-shaped plucked lute that comes in various sizes and with varying numbers of strings. The
favored instrument of the Alevi has three courses of strings arranged 2-2-3. It may be tuned in fourths or fifths
but there are a number of other tunings. The body of the modern baglama is made of strips of juniper with a
spruce sounding board and a kelebek hardwood fingerboard.
The kamancheh or spike fiddle, the ancient bowed string instrument of Iran, is ancestor to most bowed
instruments throughout Asia and Europe. It has a small hollowed belly made of walnut or mulberry wood with
a thin stretched skin covering and a conical shaped neck. The modern kamancheh has four strings, generally
tuned in fourths or fifths, and is held vertically.
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FREITAG 30. MÄRZ | 19:00
„WUNDGETRÄUMT“
ENSEMBLE PHACE & KOREAN MUSIC PROJECT
Komponistenportrait Klaus Huber und Younghi Pagh-Paan
PODIUMSGESPRÄCH zum Thema „musikalische Friedensarbeit“
mit Klaus Huber, Younghi Pagh Paan und DDr. Paul M. Zulehner
Moderation: Rainer Lepuschitz
Ensemble PHACE
Simeon Pironkoff (Dirigent), Theresa Dlouhy (Sopran), Sylvie Lacroix (Flöte), Markus Sepperer (Oboe),
Reinhold Brunner (Klarinette), Gunter Schneider (Gitarre),
Ivana Pristasova (Violine), Petra Ackermann (Viola), Roland Schueler (Cello)
KOREAN MUSIC PROJECT
Hyosun Kang (Piri), Najung Jin (Gayageum), Gilong Chae (Daegeum), Sori Choi (Perkussion)
€ 22.- / 20.Mit freundlicher Unterstützung von KAMS (Korea Arts Managementservice)
„Wundgewandert, wundgeweint, wundgeträumt, wundenübersät ist
deine Seele. Atme durch deine Wunden! Lass deine Wunde blühen!“
Byung-Chul Han
Das Ehepaar Klaus Huber und Younghi Pagh-Paan komponiert gegen eine Welt der Konflikte und Kriege, der
Zerstörungen von Natur und Kulturen an. „Tun wir doch so manches“, sagt Huber über die Menschheit,
„dessen Konsequenzen wir nicht vollständig voraussehen. Wäre unser Tun wirklich linear und im
positivistischen Sinn nachweisbar, analysierbar und gleichsam festschraubbar, hätte die Kunst nicht jene
Tiefenperspektive, die sie hat.“ „In der Tiefe oder der Dunkelheit ist nicht nur der Schrecken und der Tod“, sagt
Pagh-Paan, „sondern auch die Rettung und das Licht.“ Die Kompositionen von Huber und Pagh-Paan enthalten
starke Visionen eines hohen ethischen Bestrebens. Inmitten des Kreislaufs von Gewalttätigkeit und
Inhumanität versenden die beiden komponierenden Menschen Klänge der Versöhnung und des Friedens, aber
auch des Widerstands gegen Ungerechtigkeiten.
Der Schweizer Huber und die Südkoreanerin Pagh-Paan, die seit vielen Jahren gemeinsam abwechselnd in
Deutschland und Italien leben, tauchen musikalisch in ihre Kulturkreise und die spirituellen und religiösen
Welten zwischen Fernost und West ein.
In dem Kammermusikstück „Wundgeträumt“ greift Pagh-Paan ein Wort aus einem Gedicht von dem
Philosophen Byung-Chul Han auf, der so wie sie aus Südkorea stammt und heute in Deutschland lebt und wirkt.
Die Komponistin setzt ein musikalisches Bild gegenüber der westlichen Gesellschaft, die den subjektiven und
privaten Traum nicht zur Realität rechnet, Träume aber als virtuelle Sensationen verbreitet: „In der ostasiatischen Wahrnehmung sind Traum, Leben und Tod, Wirklichkeit und Schöpfung ein Ganzes.“ Klaus Huber
komponierte „Raue Pinselspitze“, das in der Minoritenkirche in einer Version für Violoncello und die
koreanische Trommel Buk gespielt wird, zum 75. Geburtstag des inzwischen verstorbenen koreanischen
Komponisten Isang Yun für den „Mut und die unermüdliche Ausdauer eines Weiterkämpfenden, bis die
kulturellen Wurzeln in seiner eigenen Geschichte und die Aufgeklärtheit westlichen Musikdenkens aufgehoben
wären in einem umfassenden Humanismus“. Auch in Hubers Stück „Ein Hauch von Unzeit III “ erklingen in der
Aufführung des österreichischen Neue-Musik-Ensembles PHACE und des KOREAN MUSIC PROJECT die
Instrumentarien zweier Kulturen in gemeinsamem Atem. „Die Unzeit zeigt sich in den Pausen, in der Tatsache,
dass nicht gezählt wird, im ruhigen Ein- und Ausatmen und im Umstand, dass die Musik in der Stille mündet.“
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Younghi Pagh-Paan
wurde 1945 in Cheongu, Süd‑Korea, geboren. Von 1965 bis 1971 studierte sie an der Seoul National University,
bis sie durch ein Stipendium des DAAD nach Deutschland kam. An der Musikhochschule Freiburg i. Br. studierte
Younghi Pagh-Paan ab 1974 bei Klaus Huber (Komposition), Brian Ferneyhough (Analyse), Peter Förtig
(Musiktheorie) und Edith Picht‑Axenfeld (Klavier) und schloß ihr Studium 1979 ab.
International bekannt machte sie die Aufführung ihres Orchesterwerkes »SORI« bei den Donaueschinger
Musiktagen 1980. Ihre Werke, die das Wesen koreanischer Musikkultur mittels differenzierter westlicher
Kompositionstechniken zu erneuern trachten, weckten wachsendes Interesse bei den wichtigsten Festivals
Neuer Musik und in Konzertveranstaltungen in ganz Europa.
Für ihr Schaffen erhielt Younghi Pagh-Paan mehrere internationale Auszeichnungen:
1978 den 1. Preis beim 5. Komponistenseminar in Boswil (Schweiz), 1979 den 1. Preis beim Rostrum of
Composers (Unesco, Paris) sowie den Nan‑Pa‑Musikpreis in Korea und 1980 den 1. Preis der Stadt Stuttgart.
1981 war sie Stipendiatin der Heinrich‑Strobel‑Stiftung des Südwestfunks und 1985 Stipendiatin der
Kunststiftung Baden‑Württemberg. 1995 wurde ihr der Heidelberger Künstlerinnenpreis verliehen. 1995
Portraitkonzert beim Akiyoshidal International Contemporary Music Seminar & Festival, Japan.
1996 Holland‑Tournee des Nieuw Ensemble mit SOWON/Wunsch« (Uraufführung Witten, Auftrag des WDR);
Dozentin bei den Internationalen Ferienkursen für Neue Musik Darmstadt.
1997 Portraitkonzert beim Osterfestival '97 ‑ Musik der Religionen in Innsbruck
1998 Uraufführung von »GO‑UN NIM« für Kammerorchester zur Wiedereröffnung der Kunsthalle Bremen;
»sowon ... borira« für Frauenstimme und Orchester im Rahmen der Donaueschinger Musiktage; »HWANG‑TO
II« für fünf Stimmen beim Festival Frau Musica Nova in Köln.
1999 Uraufführung von »BI‑YU« für Sopran und Ensemble als Auftrag zum Goethe‑Jahr durch das Ensemble
Phorminx mit anschließender Deutschland‑Tournee.
2000 Auftrag der Expo 2000 für »IO« für neun Instrumentalisten, UA im Deutschen Pavillon. Uraufführung von
»Roaring Hooves« für sieben Instrumente und Windgeräusch in Ulan Bator/Mongolei.
2001 Uraufführung von »Dorthin, wo der Himmel endet« für Orchester mit Mezzosopran und sechs
Männerstimmen im Rahmen und Auftrag der 18. Musik‑Biennale Berlin 2001.
2004 gemeinsam mit Klaus Huber Workshop und Konzerte an der Hochschule für Musik Trossingen (Woche für
Neue Kammermusik).
2005 Portraitkonzerte im KunstRaum Drochtersen‑Hüll; Uraufführung der Erstfassung von »Wundgeträumt«
für sechs Instrumentalisten durch das ensemble recherche im Rahmen des Ars musica Festivals Brüssel;
Uraufführung der endgültigen Fassung bei den Wittener Tagen für Neue Kammermusik; Portraitkonzerte beim
Festival Gegenwelten in Neckargmünd (Uraufführung von »MAN‑NAM III« für Akkordeon und Streichtrio).
2002‑2005 Komposition des Musiktheaterwerks Mondschatten« nach einem Libretto von Juliane Votteler
(nach Sophokles »Ödipus auf Kolonnos«) in Zusammenarbeit mit der Komponistin unter Einbeziehung von
Originaltexten von Byung‑Chul HAN (UA Stuttgart 2006).
Nach Gastprofessuren an den Musikhochschulen in Graz (1991) und Karlsruhe (1992/93) wurde Younghi PaghPaan 1994 als Professorin für Komposition an die Hochschule f ür Künste Bremen berufen, wo sie das Atelier
Neue Musik gründete, das sie seither leitet.
2006 Lifetime Archievement Award der Seoul National University.
2007 Order of Civil Meht der Republik Korea (Süd‑Korea).
2009 15th KBS Global Korean Award (2009).
Im Mai 2009 wurde sie zum Mitglied der Akademie der Künste Berlin gewählt.
Younghi Pagh‑Paan lebt in Bremen und Panicale (Italien).
www.pagh-paan.com
www.klangraum.at
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Klaus Huber
Geboren am 30.11.24 in Bern
Violinstudium am Konservatorium Zürich bei Stefi Geyer, Komposition bei Willy Burkhard, 1955/56 bei Boris
Blacher (Berlin).
1959 beim Weltmusikfest der IGNM in Rom internationaler Durchbruch mit der Kammerkantate "Des Engels
Anredung an die Seele", die den 1. Preis in Kammermusik erhielt.
1964-73 Leiter der Kompositionsklasse an der Musikakademie Basel
1966/68/72 Leiter der Kompositionsseminare der Stiftung Gaudeamus in Bilthoven, Niederlande.
1969 Gründung des Internationalen Komponistenseminars in Boswil, Schweiz.
1970 Beethovenpreis der Stadt Bonn für "Tenebrae"
1973-90 Leiter der Kompositionsklasse und des Instituts für Neue Musik an der Musikhochschule in
Freiburg/Breisgau. Zu seinen Schülern gehörten Brian Ferneyhough und Hans Wüthrich in Basel, Wolfgang
Rihm, Younghi Pagh-Paan, Toshio Hosokawa, Michael Jarrell, Günter Steinke, Dieter Mack, Claus-Steffen
Mahnkopf, Johannes Schöllhorn und eine Handvoll weiterer heute renomierter Komponistinnen und
Komponisten.
1978 Kunstpreis der Stadt Basel
1979-82 Präsident des Schweizerischen Tonkünstlerverein
1984 Beginn der internationalen Tätigkeit als Gastprofessor weltweit: in ganz Europa und Canada, Südamerika,
Japan, Korea, China etc.
1991 Emeritierung an der Musikhochschule Freiburg, arbeitet seither ausschließlich als freier Komponist und
Gastprofessor.
Klaus Huber ist Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, der Akademie der Künste Berlin,
Ehrenmitglied der IGNM und Ehrendoktor der Universität Strasbourg (2000) und der Hochschule für Musik und
Theater Leipzig (2009). Er lebt in Bremen und Panicale (Umbrien).
Weitere Preise: u.a.: Kultur -und Friedenspreis der Villa Ichon, Bremen (2002), Preis der Europäischen
Kirchenmusik, Schwäbisch Gmünd 2007, Musikpreis Salzburg 2009 und Ernst von Siemens-Muskpreis 2009.
Seit 1975 werden seine Werke bei Ricordi (München) verlegt. Vorher (seit 1956) bei Bärenreiter, Kassel und (ab
1970) bei Schott, Mainz. Seine Autographe befinden sich in der Paul Sacher Stiftung, Basel.
Seine gesammelten Schriften sind 1999 unter dem Titel "Umgepflügte Zeit" im Verlag MusikTexte, Köln,
erschienen. Weitere Publikationen: "unterbrochene Zeichen — Klaus Huber" (Saarbrücken 2005); Doppelband
(137/138) der Musik-Konzepte 2007; das Buch "Klaus Huber: Von Zeit zu Zeit, Das Gesamtschaffen", Gespräche
mit Claus-Steffen Mahnkopf, 2009, Wolke-Verlag (englisch in Vorb.). — Dossier Klaus Huber: Editions
Entrtemps 7/1988, Paris. — Klaus Huber: Écrits, Editions Contrechamps, Genf (1991)
www.klaushuber.com
Phace
PHACE | CONTEMPORARY MUSIC (bis Ende 2009 ensemble on_line) ist seit vielen Jahren in der
zeitgenössischen Musikszene sehr erfolgreich aktiv und zählt zu den innovativsten & vielfältigsten
österreichischen Ensembles für zeitgenössische Musik.
Neben dem Schwerpunkt der klassischen, zeitgenössischen Kammermusik inkludiert das künstlerische
Spektrum Musiktheaterproduktionen und spartenübergreifende Projekte mit Tanz, Theater, Performance,
Elektronik, Video, DJs, Turntablisten, Installationen u.v.m.
Mehr als 140 Werke wurden bisher in Auftrag gegeben und uraufgeführt. 2010 wurde die Reihe PHACE x
gestartet, die sich mit inszenierten „MUSIK-theatralischen“ Räumen beschäftigt, in denen die Grenzen
zwischen zeitgenössischer Musik, Performance, Elektronik, Klang- und Video(installation) verschwimmen. Der
aktive Kern des Ensembles (10 MusikerInnen) wird regelmäßig mit MusikerInnen und Gästen aus den
verschiedensten Kunstdisziplinen erweitert.
Seit Mitte der 90er Jahre ist das Ensemble mit Auftritten an den wichtigsten Konzerthäusern und bei
renommierten Festivals, sowohl in Österreich als auch im Ausland, präsent (wie z.B. Wien Moden, Klangspuren
Schwaz, Salzburger Festspiele, Generator, Wiener Konzerthaus, Transart Bozen, Berliner Festspiele, Ultraschall
Berlin, Salihara Festival Indonesien, SONEMUS Festival, Bludenzer Tage zeitgemäßer Musik, u.v.m.).
www.phace.at
www.klangraum.at
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SAMSTAG 31. MÄRZ | 19:00
“VOM LOB DES SCHATTENS UND DEM LICHT DER KLEINEN DINGE”
MAKROPHONIA
Visuelle Mikrostrukturen alltäglicher Lebensräume als kompositorische Substanz
zeitgenössischer Klangwelten. Ein Projekt von Renald Deppe und Michael BrucknerWeinhuber gemeinsam mit koreanischen MusikerInnen.
´
makroPHONIA:
Ku Su Jung (Heagum), Kim Tae Kyung (Piri), Kyungso Park (Gayageum), Yoon Yeo Joo (Changgo),
Bernhard Breuer (Schlagzeug, Perkussion),
Michael Bruckner-Weinhuber (Gitarre, musikalische Konzeption, Fotopartituren), Renald Deppe
(Saxophon, Klarinette, musikalische Konzeption, Graphein)
€ 22.- / 20.Mit freundlicher Unterstützung von
musik aktuell, AIR (Artist in Residence Krems), KAMS (Korea Arts Managementservice)
BMEIA (Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten)
FILM Kino im Kesselhaus, 31. März, 16.00 CHUN HYANG
(Korea 2000 >>Regie: Im Kwon-taek )
Die ergreifende Legende der Chunhyang gehört zum kulturellen Erbe Koreas. In dieser prachtvoll inszenierten
Liebesoper wird sie in der klassischen koranischen Musikform, dem Pansori, erzählt.
(Freier Eintritt mit gültigem IMAGO DEI-Ticket für den 30./31. März oder 1. April.)
„Lass das Auge die Klänge fangen,
dann wirst du endlich verstehen ...“
Tozan Ryokai (Zenmeister, 9. Jhdt.)
makroPHONIA ist ein Projekt von Renald Deppe und Michael Bruckner-Weinhuber gemeinsam mit
koreanischen MusikerInnen, bei dem visuelle Mikrostrukturen alltäglicher Lebensräume zur kompositorischen
Substanz zeitgenössischer Klangwelten werden. makroPHONIA stellt sich der Herausforderung, feinste
Strukturen abzubilden und durch unterschiedliche Kompostionsformen „vergrößert“ sichtbar und hörbar zu
machen. Durch die zugrundeliegenden Tuschegrafiken bzw. Makrofotografien werden Details deutlich, die die
natürlichen Schwingungen der Lebewesen und Dinge erahnen lassen. Die Verbindung zwischen Sehen, Fühlen
und Hören wird damit direkt angesprochen. In dieser Transformation vom Bild zum Klang erfüllen die
koreanischen Instrumente mit ihren mikrotonalen Abstufungen eine wesentliche Aufgabe: Die zweisaitige
Kniegeige Haegum, die zwölfsaitige Zither Gayageum und die Doppelrohrblatt-Bambusflöte Piri eröffnen im
Zusammenwirken mit Gitarre, Schlagzeug und Saxophon/Klarinette ein weites Klangspektrum, das - natürlichen
Vorgängen ähnlich - zarte Differenzierungen genauso wie herbe Konturen und Brüche zulässt.
makroPHONIA strebt dabei auch die Entfaltung persönlicher Begegnungen an, die im gemeinsamen Musizieren
tiefer liegende Schichten des Seins ansprechen und Möglichkeiten des menschlichen Zusammenlebens und wirkens freilegen sollen.
Vom Hör- und Sichtbaren...
Solange die Sprache noch unabhängig war von der Schrift, dominierte das Hörbare über das Sichtbare, besaßen
Gesetze und Gebote noch akustische Autorität. Solange die Musik noch unabhängig war von jedweder
Normverschriftung, dominierte das Hörbare über das Sichtbare, besaßen Regeln und Techniken noch
akustische Autorität. Unsere makrophonischen Klang- und Bildzeichen spüren im Sinne einer auf sichtbare
Autorität verzichtende „Entschriftung“ dieser verloren gegangenen Frühzeit im gegenwärtigen Musikschaffen
nach. Suchen das Nahe im Fernen, das Fremde im Eigenen, die geheimnisvollen Klänge im Licht der
wahrnehmbaren Dinge.
Michael Bruckner-Weinhuber & Renald Deppe
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Renald Deppe
Geboren 1955 in Bochum/BRD. Lebt und arbeitet in Wien.
Musikstudium an der Folkwang Hochschule Essen/BRD.
Weitere Ausbildung an der Universität für Musik und darstellende Kunst, Wien.
Saxophonist & Klarinettist.
Konzerttätigkeit: Solo- und Ensemblearbeit in den Bereichen der klassischen, zeitgenössischen und
improvisierten Musik.
Komponist: Arbeitsschwerpunkte: Kammermusik / Musiktheater.
Graphische Notationsarbeiten / Interdisziplinäre Projektgestaltungen / Installationen.
Zeichner.
Graphein / Stör- & Nebengeräuschkalligraphie.
Gründer und künstlerischer Leiter :
der monatlich stattfindenden KULTURSPEKTAKEL in der Stadtinitiative Wien
(bis 1997),
der 1991 entstandenen GRABEN-FEST-TAGE der ÖBV, Wien –
gemeinsam mit Dr. Johann Hauf (bis 1998),
des 1994 ins Leben gerufenen JAZZ-CLUBS „ PORGY & BESS “, Wien –
gemeinsam mit Christoph Huber und mathias ruegg (bis 1998),
des 2001 enstandenen FESTIVALS <4020. mehr als musik> der Stadt Linz gemeinsam mit Dr. Peter Leisch (bis 2003),
der 1992 formierten CAPELLA CON DUREZZA,
der seit 2002 musizierenden Notgemeinschaft: WACHAUER PESTBLÄSER.
(Zusammenarbeit mit Gert Jonke, Elfriede Gerstl, Bodo Hell, Evelyn Schlag, Andreas Okopenko, Friederike
Mayröcker, K.U.SCH., Peter Assmann, Linde Waber, Ernst Friedrich, Götz Bury u.a.)
1997/98 musikalischer Leiter im FESTSPIELHAUS ST. PÖLTEN.
Seit 1998 Lehrtätigkeit an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien und an der
AntonBrucknerUniversität Linz.
Seit 1999 Mitherausgeber der oberösterreichischen Kunstzeitschrift KURSIV.
Seit 2011 Kurator der Aufführungsreihe Lost & Found in der Strengen Kammer des Porgy & Bess.
2005 Artist In Residenz: „ festival 21“ / Wien.
2006 Artist in Residenz: „musik Aktuell - neue musik in NÖ“.
2006 Grosser Preis der Stadt Wien für Musik.
Zahlreiche Einladungen zu internationalen Festivals (Saalfelden, Berlin, Moskau, Krakau, Budapest, Rom, St.
Petersburg, Basel, Toronto, Helsinki, Bratislava... u.s.w.)
http://members.aon.at/renald.deppe
Michael Bruckner-Weinhuber
lebt in Wien, tätig als Gitarrist, Komponist und Klanginstallateur.
Bands:
Zur Wachauerin, Konzerte seit 2003
brpobr, Konzerte seit 2003
Dirt Stream (II), Konzerte seit 2003
Capella con Durezza, Konzerte seit 2003
Der böse Zustand, Konzerte 2004 - 2006
Niftys, Konzerte seit 2004
Kokashila, Konzerte 2006 - 2007
Bruckner/Soyka, Konzerte 2007
Maja Osojnik Band, Konzerte seit 2007
Hannes Löschel Stadtkapelle, Konzerte seit 2008
Die Rio Reiser, Konzerte seit 2009
Exit Eden feat. Phil Minton, Konzerte seit 2010
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Attosphere, Konzerte seit Dez. 2010
Klanginstallationen:
die Wandlerkette - eine kettenreaktionale Klangmaschine:
aufgeführt im Thats Jazz Krems und beim 4020 Festival Linz 2003
Klangraum Krems - Kontraste 2004
Wasserlauschen - Installation zum Thema Wasser:
Styriarte, Stift St. Lambrecht 2005
Werk 3 - Gestaltung eines Klangpunktes in der Stadt Salzburg
Klangpunkte 2005
Klangvorhang - Installation mit Wasser und Email
Klangraum Krems - Kontraste 2005
Kyral Klang & Eppler Epen
Q202 Atelierrundgang 2006
Werk 5, Klangbrunnen, Walviertelfestival, Gutenbrunn 2006
Morgenröte, Kleylehof, Reheat 2007
Tanz, Theater und Performance:
Totales Theater: La Bohème Révoltée (Kupferblum, Deppe) Porgy&Bess 2001
Von Hierda nach Fortort (Kupferblum, Deppe) 4020 Festival Linz 2002
Sigmunds Traum (Kupferblum, Deppe) Traumlandschaften St. Petersburg 2003
blinds, Stück für 3 Menschen und 2 Götter, (Weinhuber, Bruckner) WUK 2003
znit IrgendeinSpiegelschaun, (Unterpertinger, Weinhuber) Echt/Falsch Linz 2003
Schmeichel: Abbau und Fluss (Andrea Bold) TQW Wien, Toihaus Salzburg, CCL 2003/2004/2007
K.U.SCH: Laufstegtheater, Prozessionstheater, (Kräutschner, Schwarzenberger) 2000 - 2004
Zum Landler, Stück für Frau und Mann im bäuerlichen Milieu, (Weinhuber, Bruckner)
WUK, ImPulsTanz Wien, 123 Tanz Hall in Tirol 2005/2006
other.between.trans.meet, (Markus Bruckner) Wien 2005
Ganz die Ihre, Solo für Performerin und 2 Musiker (Weinhuber, Bruckner) TQW 2006
Artemis, eine (Weinhuber, Bruckner) ImPulsTanz 2007
Im Land der Schmerzen (Kupferblum, Bruckner, Tarasov) 4020 Festival 2008
znit Heute bin ich Heldin (Unterpertinger, Weinhuber, Bruckner) Wuk, Bierstindl 2010
Die Weihnachtsgeister (Die Strottern, Ahorner, Bruckner) Wien, Graz, Wels Bludenz,... 2009/2010
Café Elektrik - Live Stummfilmvertonung (Löschel/Bruckner/Satzinger/Koch) Odeon Theater 2010
www.bruckner-weinhuber.at
Kyungso Park
Kyungso Park is one of Korea's preeminent Gayageum virtuosos and is successor to Intangible Cultural Property
No. 23 for Gayageum Sanjo (an improvised instrumental solo that developed during the late Joseon era) and
Byeongchang (self-accompanied song).
The music of Kyungso Park draws its inspiration from the very soul of nature:
The sounds of earth, metal, wood, silk… Her tremendous passion for the spiritual foundations of Korean music
has taken her on an extraordinary musical journey, from playing in the contemporary music group Gayageum
Ensemble AURA, and the eclectic Jazz/Fusion band Oriental Express to her own genre-defying GayageumMeets-House project, Cosmo Breeze.
Kyungso is constantly seeking new challenges, both to redefine the Gayageum for the 21st century and to push
her own abilities as a performer. Her versatility, seemingly inexhaustible energy, profound understanding of
Korea's musical heritage and willingness to "try something new" (as well as her sense of humor…) have made
Kyungso a widely sought-after artistic collaborator.
Kyungso Park challenges us to see the Gayageum as a living musical treasure to share with the world, and not
merely an exotic museum piece. Her proof is in her music, and whether she is playing Sanjo, the latest work
from one of Korea's most avant garde composers, jazz, funk, or electronica, Kyungso Park's music will continue
to astonish us all.
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Ku Su Jung
was majoring HAE-GUM (Korean Traditional Fiddle) on EWHA Womans University and master course. And now,
she is studying D.M.A course. She had gained Experience Music in String Ensemble CHOCOLATE, Korean
Traditional Musical Theater TAROO and had some HAE-GUM recitals for Korean traditional music.
Su Jung had been worked in various fields of activity such as movement, creative music, writer, green activist.
We could find that her various activity was showing through her music.
Also on her stage, She is aimed at playing music, sing a song, dancing together. It's one of the Korean
traditional theory. So she thought that the TRADITION is not the past form, is the futuristic progressive form.
Su Jung has maintained from ARKO (Arts Council Korea) until 2012, because she is selected as Arko Young Art
Frontier. The result, it was born that her 1st environment project: MOTHER'S TREE which had combined Korean
traditional music, movement and video. it had been premiered from 26th to 27th, Dec, 2011 on Welcomm
Theater, Seoul.
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PALMSONNTAG, 1. APRIL | 11:00/15:00
“ON A SLOW BOAT TO CHINA”
MUSIKALISCHE SCHIFFFAHRT VON KREMS NACH MELK UND ZURÜCK MIT
LESUNG UND KONZERT IM STIFT MELK
11:00, Schifffahrt (Abfahrt von der Schiffsstation Krems/Stein)
Exit Eden feat. Phil Minton
Phil Minton (Stimme), Michael Bruckner-Weinhuber (Gitarren),
Clayton Thomas (Bass), Mathias Koch (Schlagzeug), Hannes Loeschel (Piano, Fender Rhodes, Leitung)
15:00, Stift Melk / Kolomanisaal (Shuttleservice von der Schiffsstation Melk zum Stift Melk und zurück)
Reiner Kunze & KOREAN MUSIC PROJECT
Poetische Texte & traditionelle koreanische Musik
KOREAN MUSIC PROJECT:
Hyosun Kang (Piri), Najung Jin (Gayageum), Gilong Chae (Daegeum), Sori Choi (Percussion), Iho Ahn
(Pansorigesang)
ca. 16:30 Rückfahrt ab Schiffsstation Melk geplante Rückkehr zur Schiffsstation
Krems/Stein ca. 18:00)
Gesamter Tag: € 29.- / 26.Nur Stift Melk: € 16.- / 14.Mit freundlicher Unterstützung von Weltkulturerbe Wachau, musik aktuell,
Stift Melk, KAMS (Korea Arts Managementservice)
„unsere feste? /
unter bäumen
licht und schatten miteinander teilen /
dem pianisten ruhmeskörner streuen /
fermaten schweigen
nach den noten des weinbergs“
Reiner Kunze
(aus dem Gedicht „FRAGE UND ANTWORT“,
Gedichtband „ein tag auf dieser erde“)
Am Palmsonntag setzt sich das Ausflugsschiff ms austria princess in seiner vertrauten Donauströmung durch
die Wachau mit einer ungewöhnlichen Besatzung und Beschallung in Bewegung. In einer langsamen Reise auf
schwankendem Boden ist das Ensemble Exit Eden mit internationalen Musikern aus Austria und Australia und
dem Sänger Phil Minton quasi vom Verlorenen Paradies zum Paradiesgarten unterwegs.
Auf der Konzertbühne der ms austria princess werden rockig-avantgardistische „Songs of Innocence“ von
Hannes Loeschel erklingen, die Texte von William Blake zur Grundlage haben, dem Dichter, Maler und
Anhänger des Jerusalem-Ordens, der durch seine Grafiken zu John Miltons „Paradise Lost“ berühmt wurde.
Wenn von der Donau aus das Stift in Sichtweite kommt, wird Exit Eden nach Klangminiaturen über Motive der
Bergpredigt am Fuße des Melker Paradiesgartens bei Improvisationen mit den fernöstlichen Musikerkollegen
KOREAN MUSIC PROJECT angelangt sein. Klavier und Gitarren werden mit der koreanischen Zither Gayageum,
dem oboenartigen Blasinstrument Piri und der Bambusflöte Daegeum verschmelzen:
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In Melk legt „A slow boat to China“ an. Der Landaufenthalt bringt die Begegnung mit dem Dichter Reiner Kunze,
der wie kein anderer in einem schlichten und prägnanten Tonfall der deutschen Sprache das Außerordentliche
auszudrücken vermag. Ganze Welten leuchten in wenigen Worten auf. Im Kolomanisaal des Stiftes Melk wird
Kunzes Poesie der Bilder, die immer von tiefer Menschlichkeit und einer empfindsamen Verbundenheit mit der
Natur erfüllt ist, in Beziehung zu traditioneller koreanischer Musik und der besonderen koreanischen
Musikform Pansori treten – keine zufällige Begegnung: Der einst als „Staatsfeind“ von der DDR in den Westen
Deutschlands „entlassene“ Reiner Kunze hat sich im Zuge einer Art Globalisierungspoetik verschiedene
asiatische Gedichtformen wie den koreanischen Sidcho angeeignet; seine Gedichte sind ins Koreanische
übersetzt worden. Pansori, gesungene und von einer Trommel begleitete Volkserzählungen und auf
schamanische Rituale Südkoreas zurückführend, wurde 2003 in die UNESCO -Liste des geistigen
Weltkulturerbes aufgenommen. Reiner Kunzes Lyrik, der man nachsagt, dass sie mit geradezu „revolutionärem
Impetus“ nach Schönheit strebe, wird die Passagiere aus dem Stift an Bord tragen, wo sie mit Exit Eden die
Rückfahrkarte auf dem „Slow Boat to China“ lösen.
Exit Eden
Die Musik von Exit Eden spielt mit der Grenze zwischen Tradition und Gegenwart. William Blake, einer der
„Heiligen“ am Himmel des britischen Literatur und Poesiehimmels wird in den Exit Eden Arrangements von
Hannes Löschel auf den Boden der Rockmusikrealität heruntergeholt. Nicht ohne Spielwitz – die Protagonisten
der Band stehen für eine sehr freie Herangehensweise an Begriffe wie Rock oder Musik der Gegenwart –
entsteht solcherart eine Neuinterpretation traditioneller Lyrik.
Exit Eden, von Hannes Löschel 2007 im Vorfeld der Bühnenproduktion „Paradise Lost – Exit Eden“ mit weiteren
Protagonisten – Burkhard Stangl, Clayton Thomas und Mathias Koch - aus dem Feld improvisierter aktueller
Musik aus der Taufe gehoben, agierte vorerst konzertant und als Soundtrack-Combo im stiloffenen Feld
aktueller, freier Musik.
Im Rahmen der im weiteren Umfeld des Rocks angesiedelten„Songs of Innocence“ gemeinsam mit dem
britischen Sänger Phil Minton erweiterte das Quartett seinen Klangkörper vorübergehend und tritt in variabler
Besetzung auf.
Hannes Loeschel
(*1963, Wien), trat nach seiner musikalische Ausbildung an der Hochschule für Musik in Wien vorerst als
Interpret zeitgenössischer Musik auf, wandte sich 1990 der improvisierten Musik zu und entwickelte parallel
erste stilübergreifende Arbeiten als Komponist, Ensembleleiter und Arrangeur.
1997 gewann er mit seinem Trio »Loeschel Skrepek Zrost« den Hans Koller Preis für Jazz- und improvisierte
Musik. In der Folge leitete er verschiedene Formationen und Projekte mit Musikern wie Peter Herbert, Josef
Novotny, Joanna Lewis, David Tronzo, Ned Rothenberg, uva. Zahlreiche Auftritte weltweit. Neben über 20 CDVeröffentlichungen unter eigenem Namen realisierte Hannes Loeschel auch Produktionen in Zusammenarbeit
mit bildenden Künstlern, Filmschaffenden, sowie Tanz- und Theatergruppen.
Als Komponist entstanden Werke im Rahmen von Aufträgen für den ORF, WDR, Bregenzer Festspiele,
Musiktriennale Köln, Wien Modern, Jazzfestival Saalfelden, Jeunesse, Wiener Volksliedwerk, Diagonale, u. a.
www.hannesloeschel.com
Clayton Thomas
geboren 1976, arbeitet als improvisierender Musiker innerhalb des weiten Felds freier Musik. Clayton Thomas
wurde, nach seiner Ankunft aus Australien 2007, auf Grund seines Spiel, geprägt von einer Bandbreite an
klanglichen Möglichkeiten und einer Offenheit für verschiedene Arten von Erfahrung, in der der europäischen
Freien Musikszene rasch aufgenommen.
Mathias Koch
1981 geboren in Tulln. Unverkennbar sind seine Experimentierfreudigkeit mit den Klangmöglichkeiten des
Instruments, seine energetischen und mitreißenden Live-Performances und der stetige Drang Neues Entdecken
zu wollen.
Zusammenarbeit u.a. mit Wilbert de Jode, Marc Ducret, Wolfgang Mitterer, Hannes Löschel, Burkhard Stangl,
Achim Tang, Clayton Thomas uvm.
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Michael Bruckner-Weinhuber
1980 in St. Pölten geboren, lebt in Wien, tätig als Gitarrist, Komponist, Performer und Klanginstallateur. Zu
seinen aktuellen Projekten zählen u.a. Zur Wachauerin, (Bruckner, Pollack, Kühn), NiftysKlezmerUnZaRock
(Pollack, Berghammer, Bruckner, Grünbühel, Koch), Brpobrfreies Improvisationstrio (Breuer, Pollack, Bruckner)
Er ist Mitglied bei Ensembles wie Maja Osojnik Band, Hannes Löschel Stadtkapelle, u.a.
Phil Minton
wurde 1940 in Torquay, Großbritannien geboren. Seine Eltern waren Sänger.
Ab seinem 15.Lebensjahr erhielt er Trompetenunterricht, spielte und sang in lokalen Jazz Formationen. 1963
zog er nach London, um mit Mike Westbrook zusammenzuspielen. Seit Mitte der 1960er Jahre arbeitete er in
Tanzmusikgruppen in Großbritannien, den Kanarischen Inseln und in Schweden. Ab 1984 war er Mitglied in
dessen Blasmusikensemble, als Sänger und Trompeter. Im Verlauf der letzten 30 Jahre arbeitete er mit nahezu
allen wesentlichen ProtagonistInnen improvisierter Musik zusammen und trat immer wieder als Gast im
Rahmen zeitgenössischer Musikproduktionen auf.
Zur Zeit ist er Mitglied der improvisierenden Formationen Toot, No Walls, 5 Men Singing, fORC, Adorno, Speeq
and Axon sowie eines Quartetts mit Veryan Weston, John Butcher und Roger Turner. Aktuelle
MusikpartnerInnen sind unter anderem Isabelle Duthoit, Maggie Nicols, Audrey Chen, Terry Day, Hugh
Metcalfe, Daunik Lazro und Sophie Agnel.
2005 erhielt er den Nesta Preis. In den letzten 15 Jahren bereiste er viele Länder mit seinem „Feral Choir“, ein
Workshop und Konzert für alle, die gerne singen.
Reiner Kunze
Geb. 16.8.33 in Oelsnitz/Erzgeb. Bergarbeitersohn.
1951-55 Studium der Philosophie und Journalistik an der Universität Leipzig.
1955-59 wiss. Assistent m. Lehrauftrag. Aus polit. Gründen Abbruch der Universitätslaufbahn, Arbeit als
Hilfsschlosser.
Seit 1962 freiberufl. Schriftsteller.
1976 Ausschluß aus dem Schriftstellerverband der DDR.
1977 Übersiedlung in die Bundesrepublik Deutschland.
1988/89 Gastdozenturen für Poetik an den Universitäten München und Würzburg.
2006 Gründg. d. Reiner und Elisabeth Kunze-Stiftg. Wohnort: Obernzell-Erlau b. Passau. www.reiner-kunze.com
Mitglied der Bayer. Akad. d. Schönen Künste, d. Dt. Akad. f. Sprache u. Dichtg., d. Freien Akad. d. Künste RheinNeckar u. des PEN-Zentrums deutschspr. Autoren im Ausland. Gründungsmitglied d. Sächs. Akad. d. Künste.
Von 1975 bis 1992 Mitgl. d. Akad. d. Künste Berlin (West). Ehrenmitgl. des Collegium europaeum Jenense d.
Friedrich- Schiller-Universität Jena, des Sächs. Literaturrates, des Freien Dt. Autorenverbandes, des
Ungarischen Schriftstellerverbandes, des Tschechischen PEN-Zentrums u. d. „Neuen Fruchtbringenden
Gesellschaft zu Köthen/Anhalt – Vereinigung zur Pflege der deutschen Sprache“.
www.reiner-kunze.com
www.klangraum.at
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IMAGO DEI 2012
KARFREITAG, 06. APRIL | 19:00
„LUX EX TENEBRIS“
ENSEMBLE LUDUS GRAVIS
Arvo Pärt, Pari Intervallo, (1976)
John Cage, Dream, (1948)
Stefano Scodanibbio, Movimento x, (2010/2011)
Sofia Gubaidulina, Sonata for double bass and piano, (1975)
Galina Ustwolskaja, Dies Irae, (1972/1973)
ENSEMBLE LUDUS GRAVIS:
Daniele Roccato (Kontrabass Solo),
Simone Masina, Andrea Passini, Francesco Platoni, Giacomo Piermatti, Paolo Di Gironimo. Stefano
Battaglia, Alessandro Schillaci (Kontrabass);
Laura Mancini (Perkussion); Fabrizio Ottaviucci (Klavier);
Andrea Cappelleri (Leitung)
€ 22.- / 20.Sie würden am besten in einem Kirchenraum erklingen, wünschte sich die russische Komponistin Galina
Ustwolskaja für ihre Werke. In der Minoritenkirche wird das italienische Kontrabassensemble Ludus Gravis
Ustwolskajas „Komposition Nr. 2“ erklingen lassen, die den Titel „Dies irae“ trägt. Die zutiefst spirituelle Musik
der Einzelgängerin, die bis zu ihrem Tod 2006 zurückgezogen in St. Petersburg lebte, trägt den Dualismus von
der dunklen diesseitigen Welt und dem fernen, jenseitigen Lichtreich Gottes in sich. Acht Kontrabässe, Klavier
und eine mit einem Hammer bespielte Holzkiste, die ein Symbol für die am Jüngsten Tag aufspringenden
Holzsärge sein kann, ergeben im „Dies irae“ eine unerbittliche Klanglitanei, in der nur manchmal ein göttlicher
Hoffnungsschimmer aufleuchtet. Nach dem Licht in der Dunkelheit suchen die Musiker von Ludus Gravis auf
ihrem Programmweg. Denn ebenso die aus Tatarstan stammende Sofia Gubaidulina, für die Komponieren
einen religiösen Akt darstellt, lässt in ihrer Sonate für Kontrabass und Klavier nur wenig Hoffnung aufkommen,
in der irdischen Welt des Göttlichen teilhaftig werden zu können.
Und auch Stefan Scodanibbio, der wohl bedeutendste Kontrabassist unserer Zeit, der für sein Instrument eine
Fülle neuer Spieltechniken entwickelte, betont in seiner Komposition „Movimento x“ für acht Kontrabässe und
einen Dirigenten einen Kontrast von Diesseits und Jenseits: In seinem virtuosen Tanz mit den Instrumenten
gelingt es jedoch während der Momente der Stille, dem spirituellen Mysterium auf die Spur zu kommen. Als
Arvo Pärt in das große Reich der Harmonik aufbrach, gab er in der Komposition „Pari intervallo“ der Stimme
des suchenden Menschen eine göttliche Stimme hinzu, die ihn auf den richtigen Pfad bringt. Der „Traum“ von
einer harmonischen Atmosphäre wird in einem für fünf Kontrabässe umgeschriebenen Klavierstück von John
Cage Wirklichkeit aus schönen Legatotönen.
Mit Ludus Gravis haben Stefano Scodanibbio und Daniele Roccato ein ungewöhnlich besetztes Ensemble
gegründet, dessen archaische Schwingungen sich innerhalb kürzester Zeit als außergewöhnlicher Klang in der
internationalen Konzertszene Gehör verschafften.
LUDUS GRAVIS ENSEMBLE, ensemble of 8 double basses
Ludus Gravis is a double-bass ensemble devoted to the performance of contemporary music. The group grew
out of the collaboration between Stefano Scodanibbio and Daniele Roccato and his students, and made its
debut at the Auditorio Nacional de Música of Madrid. Notwithstanding its recent formation, Ludus Gravis took
already part in prestigious international festivals of New Music, such as Musica d'Hoy (Madrid) Rassegna di
Nuova Musica (Macerata) Angelica (Bologna) GAIDA (Vilnius), Music of Changes (Klaipeda). Thanks to its
remarkable originality, Ludus Gravis represents a real novelty in the international concert scene. Its repertoire
consists of pieces by John Cage, Pierre Boulez, Arvo Pärt, Terry Riley, Hans Werner Henze, Stefano Scodanibbio,
www.klangraum.at
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Galina Ustvolskaya. A cd with the ensemble's registration of Composition n°2 by Ustvolskaya has just been
realesed by WERGO.
Daniele Roccato (leader), Stefano Battaglia, Maurizio Bucci, Paolo Di Gironimo, Simone Masina, Giacomo
Piermatti, Francesco Platoni, and Alessandro Schillaci are members of Ludus Gravis.
www.ludusgravis.com
STEFANO SCODANIBBIO, artistic director
Stefano Scodanibbio, double bass soloist and composer, was born in Macerata, Italy, on 18 June 1956. In the
1980s and 1990s his name was prominently linked to the renaissance of the double bass, playing dozens of
works written especially for him by such composers as Bussotti, Donatoni, Estrada, Ferneyhough, Frith,
Globokar, Sciarrino, and Xenakis at major festivals throughout the world. In 1987 he performed a four-hour
nonstop marathon of 28 pieces by 25 different composers in Rome. He has created new techniques to extend
the timbres and range of the double bass in a way not previously considered possible. He collaborated with
Luigi Nono (“arco mobile à la Stefano Scodanibbio” is written on the score of Prometeo) and Giacinto Scelsi. In
1996 he taught double-bass at the Darmstadt Summer Courses for New Music. He regularly plays in a duo with
Rohan de Saram and with Markus Stockhausen. As he is also an active composer, his catalogue consists of more
than fifty works principally written for strings. Four times he was selected for the International Society of
Contemporary Music (ISCM). His music theatre work Il cielo sulla terra was premiered in Stuttgart (2006) and
performed in Tolentino, Italy (2006) as well as in Mexico City (2008). Of particular importance are his
collaborations with Terry Riley and the poet Edoardo Sanguineti. In 1983 he founded the Rassegna di Nuova
Musica, a festival for New Music held every year in Macerata, Italy.
www.stefanoscodanibbio.com
DANIELE ROCCATO, principal double bass
Daniele Roccato is one of the most active and prolific double bass soloists and has performed at some of the
most prestigious international venues. Through his transcriptions, his performances of original repertoire
from the second half of the twentieth century, and promotion of new music without distinction of genre and
style, Daniele has dedicated much effort to valorise the double bass as a solo instrument. He has transcribed
and performed pieces by Monteverdi, Marais, Bach, Beethoven, Schubert, Schumann, Brahms, Debussy,
Shostakovich, Hindemith, Schoenberg, Webern, Berg, Part, Henze (in collaboration with the composer),
amongst many others. His projects include duets and trios with vibraphone, percussions, electronic
instruments, action painting, dance and video-art.
His personal research for interaction with different forms of
art has brought him to collaborate with various personalities from theatre (David Riondino, Sebastiano Lo
Monaco), literature (Vitaliano Trevisan), jazz (Richard Galliano), dance (Carla Fracci, Gry Kipperberg) and pop
(Lucio Dalla, Francesco De Gregori, Roberto Vecchioni). He collaborates with composer and double bassist
Stefano Scodanibbio with whom he founded the double bass ensemble "Ludus Gravis", devoted to
contemporary music performance. The collaboration with writer, playwright and actor Vitaliano Trevisan has
led to the production of the following works: "Solo et Pensoso" (voice and double bass, on his own music),
“Time Works” (voice, double bass and drums, music composed together with Roberto Dani), “Note sui Sillabari”
(voice and double bass), “Madre con Cuscino” (voice, double bass and piano), “Campo Marzo 9/10” (voice and
ensemble, on his own music and elaborations); “Burroughs in Cage” (voice and ensemble; composed after
Cage's music). He is Professor at the “Santa Cecilia” Conservatory in Rome. He is often invited as jury member in
international competitions and regularly teaches master classes in academic universities. He was born in Adria
(Italy) in 1969 and currently resides in Rome.
www.danieleroccato.com
LAURA MANCINI, percussionist
Laura Mancini was born in Città di Castello on 21 June 1984. In 2008 she graduated from the Conservatory of
Perugia. She attended master classes with Stefano Cantarelli, L. H. Stevens and Ney Rosauro. Laura Mancini has
presented baroque chamber music and worked with contemporary music groups such as Ludus Gravis and
Agathà. She has performed as a soloist (marimba, vibraphone, percussions) and played in percussion
ensembles like Tetraktis Percussioni. She has worked with numerous orchestras such as Orchestra del Teatro
Regio di Parma, Orchestra Sinfonia Veneta, Orchestra Sinfonica di Perugia e dell’Umbria, Orchestra Sinfonica di
Terni, Corciano Festival Ensemble, and Orchestra dell’Università degli Studi di Perugia. Further collaborations
included the Royal Northern College of Music, the Manchester Orchestra, the Orchestra Città Aperta, the
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Collegium Vocale Tifernum, and the Quintetto d’archi del Collegium Tiberinum. In May 2010 she got a degree in
civil engineering.
FABRIZIO OTTAVIUCCI, pianist
Ottaviucci studied pianoforte and composition at the Conservatory of Pesaro. He has received numerous
nominations and awards for his piano performances, and has played hundreds of concerts in major Italian and
German cities, also touring Spain, England, the USA, Mexico, Canada, and India. Of particular significance is
Ottaviucci’s activity in the field of contemporary music, which has led him to collaborate with some of the most
prestigious contemporary performers, amongst whom are Rohan de Saram, Francesco Dillon, Mario Caroli,
Manuel Zurria, Tara Bouman, Mike Svoboda, Aldo Campagnari. For decades he has worked closely with Markus
Stockhausen and Stefano Scodanibbio, and has produced recordings for several CD labels. Ottaviucci’s concerts
have been broadcast in Italy, Germany and Mexico. He lives in Assisi, where he is director of the project
'laboratorio di musica intuitiva'. www.fabriziottaviucci.com
ANDREA CAPPELLERI, conductor
Andrea Cappelleri is an Orchestra Conductor, a composer , a choral conductor and pianist coach for singers. He
graduated from the Conservatoires of “A. Casella” (l'Aquila) “F. Morlacchi” (Perugia) and “G. Rossini” (Pesaro)
with M. Bufalini and E. Alandia, reaching five qualifications. In 2007 he post-graduated in Orchestra Conducting
from L’Aquila Conservatory, improving his technique with I. Karabtchevsky, A. Ceccato, Lu Jia, F. Maestri, S.
Gorli. He has conducted important national and international Orchestras such as:“Orchestra Sinfonica
Abruzzese”, “Daegu Opera Festival Orchestra” (DOFO), “Ulsan Philarmonic Orchestra”, "Masan Philarmonic
Orchestra", “CBS Orchestra” (Corea del Sud); “I Solisti Aquilani”, Bucarest “National Academy Orchestra”,
“Ploiesti Philarmonic Orchestra” (Romania), “Orchestra Benedetto Marcello”, “Orchestra del XXI secolo”,
“Abruzzese Youth Orchestra” (OGA)”, “Italo-Slovena Youth Orchestra”. His repertoire ranges from Symphonic
to Baroque, from Opera to the contemporary music of 20th and 21st century.
In Opera, he made his debut in
2002 conducting Dido and Aeneas by H. Purcell, then followed by Elisir d’amore by Donizetti, Mosè by G.
Rossini (Busan, South Korea, 2004), Le Nozze di Figaro and Don Giovanni by W.A. Mozart, Il Signor Bruschino by
G. Rossini, Suor Angelica and Madama Butterfly by G. Puccini.
He is often invited in South Korea as Italian
guest conductor, where, among others, he conducted La Cenerentola by Rossini at the Daegu Opera Festival;
this production was hailed a great success by the audience and the critics and had further performances in
Seoul and Incheon. In 2011 he was invited to conduct La Traviata by G. Verdi with the Ulsan Philarmonic
Orchestra and in October 2011 he conducted Turandot by G. Puccini for the 20th anniversary of the Kyungnam
Opera Company in Changwon. As far as contemporary music, he recently conducted Divertimento Ensemble in
“Retablo de Maese Pedro” by M. De Falla starring Lorna Windsor as Trujaman and Pierrot Lunaire by A.
Schonberg with Alda Caiello as the soprano voice. He is artistic director of Venturi Saeculi Ensemble and has
started a cooperation with Ludus Gravis Ensemble for which he conducted a first-ever-performance by S.
Scodanibbio at Angelica International music Festival in Bologna. He also teaches Score Reading at “J. Tomadini”
Udine Conservatoire. http://www.andreacappelleri.com
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OSTERMONTAG, 09. APRIL | 19:00
„OCTO SUNT BEATITUDINES“
LA REVERDIE & ACCORDONE
Werke von Tommaso da Celano, Hildegard von Bingen, Claudio Monteverdi, Giovanni Stefani,
Doron David Sherwin, Johann Ludwig Krebs und anonymen Meistern aus dem 13. und 14. Jh.
LA REVERDIE:
Claudia Caffagni (Stimme, Laute, Psalterium); Livia Caffagni (Stimme, Flöten, Viella); Elisabetta de
Mircovich (Stimme, Viella, Symphonia);
Cristina Calzolari (Stimme, diatonisches Akkordeon)
ACCORDONE:
Marco Beasley (Stimme); Guido Morini (Orgel, Cembalo, Leitung); Elisa Bellabona (Violine); Rossella Croce
(Violine); Teresa Ceccaton (Viola); Marco Ceccato (Cello)
Kat . I: € 39.- / 35.Kat . II : € 34.- / 31.Im Anschluss an das Konzert lädt der Verein der Freunde der Kunstmeile Krems zu einem Empfang mit
Wein und Brot.
Mit freundlicher Unterstützung Freunde der Kunstmeile Krems
„Von der Tiefe bis hoch zu den Sternen überflutet die Liebe das All.“
Hildegard von Bingen (aus: Caritas abundat)
Den Seligpreisungen aus der Bergpredigt als Klang gewordenen Botschaften wenden sich zwei italienische
Ensembles mit überlieferten Gesängen und Kompositionen vom 13. Jahrhundert bis in unsere Zeit zu. Eine
musikalische Gesamtkomposition aus Analogien, Zahlen und Symbolen in einem Prolog und mit zwei mal 7 Werken,
die von den 7 Heiligen Seligpreisungen, aber auch den 7 Gaben des Heiligen Geistes, den 7 Engelschören, den 7
Sakramenten und den 7 Schöpfungstagen künden. Da werden Hildegard von Bingens immer gültige, geistliche
Gesänge aus dem Mittelalter gegenwärtig. Gregorianische Sequenzen und heilige Hymnen führen vom Jüngsten
Tag an den Wundertag der Auferstehung. Auf das „Dies irae, dies illa“ am Anfang antwortet der Heilige Geist als
lebensspendendes Wesen: „Spiritus Sanctus vivificans vita“. Dazwischen mischen sich Verse und Lieder über das
irdische Leben. In Madrigalen der frühbarocken Meister Claudio Monteverdi und Giovanni Stefani und in
traditionellen süditalienischen Weisen melden sich Stimmen der an der Liebe Leidenden und sich Freuenden: „Si
dolce è’l tormento, che in seno mi sta, ch’io vivo contento per cruda beltà“ – „So süß ist die Qual, die in meiner
Brust wohnt, dass ich frohgemut bin, obwohl die Schöne grausam ist“.
Da ist das leidenschaftliche neapolitanische Ensemble Accordone mit dem Sänger Marco Beasley und seinem
instrumentalen Begleiter Guido Morini in seinem Element, während das Quartett von La Reverdie vokal und
instrumental in das spirituelle Reich des Mittelalters eintaucht. „Die Gruppe lebt dieses Mittelalter, fühlt, denkt,
interpretiert mittelalterlich. Eine abgeschlossene musikalische Welt, eine geglückte Symbiose aus Theorie und
Praxis“, schrieb die Zeitschrift Alte Musik Aktuell. La Reverdie & Accordone: Gesänge und Klänge zwischen
Transzendenz und Temperament.
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Accordone
Guido Morini and Marco Beasley founded Accordone in 1984, motivated by a great passion for the music before
Bach, for original instruments and for a new musicological approach to problems of interpretation. At the heart of
their work is Italian music for voice and basso continuo from the 16th and 17th centuries. The voice of Marco
Beasley, immediately recognizable for its beautiful timbre, in perfect stylistic balance with the instruments which
accompany him, is the ideal companion for the profound knowledge of instrumental, improvisational and
compositional questions cultivated by Guido Morini, and make Accordone a unique ensemble on the European
scene.
Inspired by the values, poetics and capabilities of early musicians, Accordone paves a new path in interpretation.
With vitality and competence, they present to large audiences pieces once considered enjoyable only for specialists
and musicologists. Particular attention is given to the theatrical element: the concert is transformed from a simple
container of musical pieces to a musical and dramatic event, based often on a theme or story. Moreover, the group
unites the interpretation of music from the past with compositions of new music, giving rise to a new repertoire
created expressly for their own concerts, and uniting the cultural legacy of the renaissance and baroque with the
present day.
In 1998, thanks to the interest of the Austrian Radio (ORF), Accordone began a series of strictly live recordings. In
2001 they received their first commission by the Nederlands Blazers Ensemble: Una Odissea was the fruit of this
collaboration, an opera entirely conceived by Guido Morini (music) and Marco Beasley (libretto).
In 2003, La Bella Noeva was issued by the French label Alpha. This recording was followed by Frottole, Recitar
cantando and Settecento napoletano, all three issued by Cypres and dedicated to the repertoires of the sixteenth,
seventeenth and eighteenth centuries, respectively. These recordings were joined by Vivifice Spiritus Vitae Vis, the
first chapter in a project of sacred music based on Latin texts dedicated to the Trinity, composed by Guido Morini.
From 2007 to 2009, Accordone was a regular guest at the Festival of Pentecost in Salzburg, with three programs
dedicated to Naples. These included (in 2009), the new opera by Guido Morini on a libretto by Marco Beasley:
Solve et Coagula, dedicated to the figure of Raimondo di Sangro, prince of Sansevero. In that same year, Accordone
received a new commission: Una Iliade, which was widely toured in Holland. In June 2010, a new version of Una
Odissea was presented at the Schwetzingen Festspiele. At the end of the year, the recording label Arcana released
the new CD, Frà Diavolo, dedicated to folk music in Southern Italy - a testimony to the eclecticism and enthusiasm
which shows no sign of diminishing with the passing years.
Accordone regularly appears in concert at the most prestigious musical institutions: the Concertgebouw and
Muziekgebouw (Amsterdam), Wiener Konzerthaus, Auditorio Nacional (Madrid), Accademia di S.Cecilia (Rome),
Mozarteum (Salzburg), Bozar (Brussels), Tokyo Summer Festival, Israel Festival, Festival van Vlaanderen, Utrecht
Oude Muziek, Bruges, Innsbruck, de Bijloke (Gand), deSingel and Amuz (Antwerpen).
www.accordone.it
laReverdie
In 1986 two pairs of young sisters from Italy founded the Medieval ensemble laReverdie: the name, derived from a
poetic genre that celebrates the return of Spring, reveals perhaps the principal trait of a group that for over twenty
years now has captivated audiences and critics alike for the variety in its approach to the vast and varied musical
repertoire of the Middle Ages and first Renaissance. Since 1993 the cornetto player Doron David Sherwin joins the
group, both as player and singer. Presently the ensemble performs in groups from three to fourteenth musicians
depending on the reperotire. The deep research together with the experience reached douring the long and
intense activity, have made laReverdie an unique ensemble, both for the extraordinary enthusiasm they share and
communicate to their audiences, as well as for their assured and natural virtuosity in playing and singing.
The group has regularly performed in Italy, Switzerland, Austria, Germany, France, England, Spain, Portugal,
Belgium, Netherlands, Poland, Slovenia.
They have recorded and broadcasted in Italy, Germany, Belgium, France, Austria, Portugal, Spain, Poland, Slovenia,
Switzerland and Netherlands.
They have recorded eighteen Cds, thirteen for the French company Arcana and co-produced by the German
broadcast company Wdr, which have received various awards from the European press, such as the Diapason d’Or
de l’Année (the first awarded to an Italian ensemble in the category of Early Music), 10 de Répertoire, 10 from
Crescendo, ffff from Télérama, “5 stars’ from Musica and A from Amadeus.The last CD "Carmina Burana - Sacri
Sarcasmi" (Arcana A353) is one of the three Finalist 2010 Midem Classical Awards in the category Early Music.
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In 2000 the Festival International de Santander chose a live recording of a concert given by the group that year to
be issued as a Cd with the title La Reverdie en Concierto.
Since 1997 the group’s members have been involved in teaching at summer courses such as the International Early
Music Course in Urbino, Italy, as well as masterclasses and regular instruction at institutes such as the Accademia
Internazionale della Musica di Milano and the Laboratorio Internazionale di Musica Medioevale di Alia Musica in
Italy as well as the Staatliche Hochschule für Music Trossingen in Germany.
LaReverdie has collaborated, for special project, with Franco Battiato, Moni Ovadia, Carlos Nunez, Teatro del Vento,
Gerard Depardieu.
In october 2011 laReverdie will be involved in a tournée in Mexico.
DISCOGRAPHY
1990/96 Bestiarium- Animals and nature in Medieval Music (NUOVA ERA/CANTUS - C 9601)
1993 Speculum Amoris - Lyrique de l’Amour Médiéval du mysticisme à l’érotisme (ARCANA - A20)
1993 O tu chara sciença - Musique de la pensée Médiévale (ARCANA/WDR - A22)
1994 Laude di Sancta Maria - Veillée de chants de devotion dans l’Italie des Communes (ARCANA/WDR - A34)
1996 Suso in Italia bella - Musique dans les cours et cloîtres de L’Italie du Nord (ARCANA/WDR - B38)
1997 Historia Sancti Eadmundi - De la liturgie dramatique au drame liturgique (ARCANA/WDR - B43)
1998 Insula feminarum - Résonances médiévales de la Féminité Celte (ARCANA/WDR - A59)
1998 La nuit de Sant Nicholas - le culte de Saint Nicholas dans la musique Médiévale (ARCANA/WDR - A72)
1999 Legenda Aurea - Laudes des Saints au Trecento italien (ARCANA/WDR - A304)
2000 La Reverdie en concierto- Festival Intezrnacional de Santander (RTVE/Musica-Radiotelevision Española 65131)
2001 Nox-Lux – lumière de vie & tenèbre de mort (ARCANA/WDR - A 307)
2003 Guillaume Dufay: voyage en Italie (ARCANA/WDR - A 317)
2003 Sponsa Regis - La victoire de la Vierge dans l’oeuvre d’Hildegard de Bingen (ARCANA/WDR - A314)
2005 Jacopo da Bologna: madrigali e cacce (ARCANA/WDR – A327)
2006 Guillaume Du Fay: Missa Sancti Jacobi (ARCANA/WDR - A 342)
2007 La Musica del Medioevo per la collana I Classici della Musica del Corriere della Sera.
2009 Carmina Burana: Sacri Sarcasmi (ARCANA - A353)
2011 (autumn) I dodici giardini: Cantico di Santa Caterina da Bologna (ARCANA/RSI Radio Svizzera Italiana)
www.lareverdie.com
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TICKETS UND INFOS
Auch heuer wird wieder ein kostengünstiges WAHLABO aufgelegt, mit dem es möglich ist 3- 9
Festivalveranstaltungen individuell zu kombinieren und dadurch einen Abo-Preisvorteil (bis zu 30% Ersparnis
gegenüber dem Normalpreis) zu nutzen.
VORVERKAUF:
NÖ Festival-Ges.m.b.H., Minoritenplatz 4, A-3500 Krems
von Montag bis Donnerstag 9.00 – 16.00, Freitag 9.00 – 13.00
Ticket- und Infoline: +43 (0) 2732 / 90 80 33 www.klangraum.at / [email protected]
Kauf mittels Kreditkarte und Bankomatkarte spesenfrei, Abholung an der Abendkasse.
An Festivalspieltagen ist die Tickethotline ab 11.00 Uhr besetzt. Ticketversand per Nachnahme gegen eine Gebühr
von 7.- EUR nur bis 8 Tage vor Vorstellungsbeginn möglich!
Vorverkauf auch in allen Raiffeisenbanken in Wien und Niederösterreich (zzgl. Vorverkaufsgebühr erhältlich/keine
Abos erhältlich).
ABENDKASSA Jeweils 1 1/2 Stunden vor Veranstaltungsbeginn
ERMÄSSIGUNGEN
Club Ö1, Raiffeisen Club/Mit.Einander-Mitglieder, Kunden der HYPO NOE Landesbank AG, Mitglieder Ludwig Ritter
von Köchel-Gesellschaft, KirchenTonArt Krems, mica Club Mitglieder, , Verein der Freunde der Kunstmeile Krems
und Förderverein Kulturbezirk St. Pölten, Hunger auf Kunst und Kultur (Besucher mit Kulturpass erhalten, nach
Verfügbarkeit, freien Eintritt. Achtung Kartenkontingent stark limitiert.), Zivil und Präsenzdiener, Jugendliche bis 26
Jahre, Menschen mit Behinderung und 1 Begleitperson,, Rollstuhlfahrer erhalten 50 % Ermäßigung (nur telefonisch
Bestellbar).
Ermäßígte Karten werden nur gegen Vorlage der Ermäßigungsberechtigung ausgegeben. Wir bitten Sie, Ihren
Ermäßigungsnachweis an der Kassa bzw. bei der Einlasskontrolle UNAUFGEFORDERT vorzuweisen.
Umtausch und/oder Rückgabe von erworbenen Karten sowie die nachträgliche Reklamation von allfälligen
Ermäßigungen ist NICHT möglich!
PRESSEKONTAKT
Barbara Pluch (Leitung) tel: ++43 (0)2732 90 80 30 322, fax: ++43 (0)2732-908031, mob ++43 (0)664 60499 322
Email: mailto:[email protected]
Klaus Moser tel: ++43 (0)2732 90 80 30 319
Email: mailto:[email protected]
Pressefotos: zum Download auf http://www.klangraum.at/presse
Pressekarten: Wir ersuchen um rechtzeitige Reservierung unter mailto:[email protected]
Klangraum Krems Minoritenkirche:
Künstlerische Leitung: Jo Aichinger
NÖ Festival-GesmbH, Minoritenplatz 5, 3500 Krems
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