Mathematische Glanzleistungen der Griechen

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Phönizische Schrift
Mathematische Glanzleistungen
der Griechen
Ursprung des Alphabets nach I. J. Gelb
Griechisches Alphabet
Griechische Schrift auf einer Vase um 630 v. Chr.
Alpha
Beta
Gamma
Delta
Epsilon
Wau
Zeta
Eta
Theta
Iota
Kappa
Lambda
My
Ny
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
20
30
40
50
Xi
Omikron
Pi
Koppa
Rho
Sigma
Tau
Ypsilon
Phi
Chi
Psi
Omega
Sampi
o
60
70
80
90
100
200
300
400
500
600
700
800
900
Euklid, um 300 v.Chr.
Definitionen, Postulate, Axiome
1. Dass man von jedem Punkt nach jedem Punkt die Strecke ziehen
kann;
2. Dass man eine begrenzte gerade Linie zusammenhängend gerade
verlängern kann;
!
3. Dass man mit jedem Mittelpunkt und Abstand den Kreis
ziehen kann;
Kein der Geometrie Unkundiger soll hier eintreten!
4. Dass alle rechten Winkel einander gleich sind;
5. Und dass, wenn eine gerade Linie beim Schnitt mit zwei geraden
Linien bewirkt, dass innen auf derselben Seite entstehende Winkel
zusammen kleiner als zwei Rechte werden, dann die zwei geraden
Linien bei Verlängerung ins unendliche sich treffen auf der Seite, auf
der die Winkel liegen, die zusammen kleiner als zwei Rechte sind.
Archimedes, † 212 v.Chr
Euklid, Elemente, Buch X, § 115a
Die Quadratur der Parabel, § 23
1
Man soll zeigen, dass in jedem Quadrat die Diagonale der Seite linear
kommensurabel ist.
Wenn die Diagonale AC und die Seite AB eines
Quadrates ein gemeinsames Maß habe,
so sei m : n ihr Verhältnis, m, n teilerfremd.
D
C
A
B
Aus AC : AB = m : n folgt AC² : AB² = m² : n².
Aber es ist auch AC² = 2AB² (Pythagoras),
also m² = 2n², also m² gerade.
Daraus folgt: m ist gerade.
(Anm.: Wäre m ungerade, dann wäre auch m² ungerade).
Es sei m = 2h.
Da m, n teilerfremd folgt daraus m gerade, n ungerade
Da m = 2h
ist m² = 4h²
da m² = 2n² folgt
n² = 2h².
Daraus folgt n² gerade, d.h. n gerade, Wid.
In einer geometrischen Reihe mit dem Quotienten 4 ist die um den
dritten Teil des kleinsten Glieder vermehrte Summe aller Glieder 4 mal
3
so groß wie das größte.
Geometrische Reihe: a + aq + aq² +…
A, B, C, D, E,…
Glieder der Reihe mit
Archimedes Kugel, Zylinder, Kegel
Erdumfangsberechnung des Eratosthenes
Diophant aus Alexandria, um 250 n.Chr.
Symbolik in Algebra und Zahlentheorie:
Zahlen (Einheiten)
x
x²
x³
4
x
5
x
usw.
o
M°
Y
Y
K
Y
Y
K
monades
arithmos
dynamis
kybos
dynamodynamis
dynamokybos
Gleichheitszeichen „ = “
bedeutet „Quadratzahl“
Minuszeichen „ – “
z.B.
Kegelschnitte nach Apollonius (ca. 260 - 190 v. Chr.)
z. B. Parabel
Y M° KY Y o
x4
12
54 – x³ 60 x² 2 = Quadratzahl
12x4
+ 54 – (60x³ + 2x²) = Quadratzahl
Titelblatt der
Inkunabel-Edition des
lat. Erstdrucks der
„Elemente“ durch
Erhard Ratdolt
Venedig 1482
Erstdruck der Conica des Apollonios
Venedig 1537
Archimedis Syracvsani Philosophi Ac Geometrae Excellentissimi Opera
Basel 1544
Diophanti Alexandrini Rerum Arithmeticarum libri sex
Basel 1575
Eratosthenes Batavus De Terrae ambitus
vera quantitate a Willebrordo Snellio
Leiden 1617
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