Download_Stretta_Mai2014 - Freunde der Wiener Staatsoper

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Stretta
Mai 2014
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Mai 2014 / Inhalt
THEMEN
Die Maschine als Mensch (Verena Franke) Seite 6
Der künstliche Mensch, der Androide: er kommt schon bei Homer vor. Der künstliche Mensch ist ein
Zentralthema in E.T.A. Hoffmanns Werken.
Männliche Projektionen - und wie Frau damit umgeht (Daniela Fally) Seite 8
Die Olympia-Sängerin über die gegenseitige Sicht der Geschlechter durch die rosa Brille und den
Unterschied zwischen Wunschträumen und Realität. Und wie man mit ihr zurecht kommen könnte.
Zur Partie der Antonia (Erich Seitter) Seite 9
Der Antonia-Akt als der opernhafteste Teil mit maximalen Ansprüchen an die Künstlerin: die berührendste Figur des Werks, aber Schwerarbeit für die Sängerin: sie muss das hohe Des haben.
Zur Partie der Giulietta (Nadia Krasteva) Seite 10
Nadia Krasteva im Interview über die Rolle der Giulietta, die sie in der Staatsoper 2007
erstmals sang. Die Künstlerin über ihre Arbeitsweise und ihre Bewunderung für Christa Ludwig.
Raoul Gunsbourg und der Giulietta-Akt (Franz Leo Popp) Seite 11
Mit dem zunächst verschollenen Venedig-Akt des Hoffmann ist untrennbar der Name Raoul Gunsbourg,
Direktor der Monte Carlo Oper, verbunden. Seither gibt es viele Bemühungen, den Torso des Hoffmann zu
einem Ganzen zu fügen.
Mein Zugang zu den Charakterrollen (Heinz Zednik) Seite 14
Heinz Zednik über seinen Zugang zu den vier „Edelwurzen“ der Dienerrollen im Hoffmann, die
handlungsentscheidend sind und auch entscheidend für seine persönliche Karriere waren.
8. Dezember 1881: Alles gerettet (Heinz Irrgeher) Seite 16
Die am 8.12.1881 angesetzte Hoffmann-Vorstellung endete in der Katastrophe des Ringtheaterbrandes: Hunderte Tote als Ergebnis von Schlamperei, menschlichem Versagen und Dummheit.
Ein Reigen an der Volksoper (Suanne Kirnbauer) Seite 23
Von Legris beauftragt und von Ashley Page choreografiert orientiert sich dieser Reigen an Schnitzler
ohne ihn zu kopieren. Mahler, Zemlinsky, Schönberg wird man ebenso begegnen wie Alma Mahler
und Emilie Flöge. Schiele-Bilder bilden den Rahmen, ihre Farben bestimmen die Kostüme.
VERANSTALTUNGEN
Künstlergespräch Herbert Lippert So. 1. Juni 2014 Seite 21
Ersatztermin für Februar!
PORTRAIT
Raúl Giménez (Rainhard Wiesinger) Seite 26
Mit der Stimme ändern sich auch die Rollen, und auf große Partien folgen die mittleren. Der Sänger nimmt es
gelassen: Besser der Kopf einer Maus sein, als der Schwanz eines Löwen, sagen die Italiener. So wie Dermota
ist auch er von Onegin auf Triquet umgestiegen. Nicht Wollen, sondern Gelingen ist ausschlaggebend.
MEINUNG
Karl Korinek: In eigener Sache Seite 4
Dominique Meyer: Seite 4
Heinz Irrgehers Con brio: Fatale Schlampereien Seite 20
MISTERIOSO Seite 29
SERVICETEIL
Spielpläne Seite 28/Radio-, TV-Programm Seite 30/Tipps Seite 34
Natalie Dessay als Olympia, Nadia Krasteva als Giulietta, Heinz Zednik als Pitichinaccio © Wiener Staatsoper/Axel Zeininger
Das Ringtheater am Schottenring, Photo: unbezeichnet, Keyphoto zu Ein Reigen: Mihila Sosnovschi, Maria Yakovleva © Wiener Staatsballet/Barbara Pálffy,
Herbert Lippert, Raúl Giménez © Wiener Staatsoper/Michael Pöhn
Karl Korinek © Achim Bieniek, Dominique Meyer © Wiener Staatsoper/Michael Pöhn, Heinz Irrgeher © Foto Fayer
3
Forum
Karl Korinek © Achim Bieniek
Liebe Opernfreunde!
Opernfreunde sind oft auch Freunde kultivierten Liedgesanges. Die älteren unter uns erinnern
sich sicher an die legendären Liederabende von Fischer-Dieskau, Patzak, Dermota, Seefried,
Christa Ludwig oder Walter Berry, um nur einige der ganz großen Liedinterpreten zu nennen.
Aber auch in der heutigen Generation gibt es – wieder – einige hervorragende Gestalter von Liederabenden, in denen das klassische Liedgut gepflegt wird, Christian Gerhaher vor allem, aber
auch Matthias Goerne, Ian Bostridge, Juliane Banse, Ildikó Raimondi oder Florian Boesch etwa. So
hat sich in Wien auch der klassische Liederabend auf den Konzertspielplänen gehalten; das
gibt uns immer wieder die Möglichkeit, schöne Gedichte aufmerksam zu hören, ihre musikalische Deutung und Interpretation zu erleben und auch eigenen Gedanken dazu nachzugehen.
Und doch hat sich auch hier viel geändert; der klassische Liederabend wird durch gemischte
Programme ergänzt, teilweise auch ersetzt, mit denen – frei nach Nestroy – „vermischte Vokalprogramme“ angeboten werden. Immer öfter geben Opernstars „Liederabende“ quasi
zwischendurch, und da kommt es schon vor, dass sensible Phrasierung durch Lautstärke ersetzt wird. Auch verlegen Veranstalter ökonomischen Erfordernissen entsprechend solche
Abende öfter in große Säle; das nimmt natürlich Atmosphäre und steht der gerade im Liedgesang so notwendigen Sensibilität im Wege. Das gilt natürlich auch für die Staatsoper, deren Bühne
weder akustisch noch atmosphärisch für einen klassischen Liederabend wirklich geeignet ist.
Immer öfters werden schließlich aus Konzerten Events; das geht bis zur Perversion eines Liederabends in ein Freiluftkonzert (unter Sternen oder am Schiff), bei dem die Bedeutung des
Mischpultes und der elektronischen Aussteuerung die der Stimmen verdrängt.
Gegen neue Formen der Präsentation schöner Stimmen mit schöner Musik ist weiß Gott nichts
einzuwenden – solange es nicht dazu führt, dass der klassische Liedgesang verdrängt wird, der
uns nachdenklich machen und sensibel halten kann. Denn um diese Dimensionen unseres
Menschseins wäre es schade, meint
Ihr Karl Korinek
PS: Im Leitartikel der April-Stretta wurde auf die erfreuliche Programmierung und die Fehler bei der
Realisierung des Programms von ORF III hingewiesen. Wie zur Bestätigung: Am 6. April sendete
man erfreulicherweise die Verfilmung der legendären Ariadne-Produktion aus 1976, wohl eine der
besten Realisierungen dieser Oper seit ihrer Uraufführung. Man hielt es aber nicht für notwendig,
darüber zu informieren, wer den Komponisten sang. Das hielt weder Frau Rett, die angeblich für die
Opernprogramme am Sonntag Abend verantwortlich ist, noch die Redaktion des Teletextes von ORF III
(die uns aber zum Ausgleich über die Besetzung der Partie des Perückenmachers informierte) für erforderlich. Gedankenlosigkeit, Desinteresse oder Ignoranz? Jedenfalls aber eine unzureichende Kontrolle.
Dominique Meyer
© Wiener Staatsoper/ Michael Pöhn
4
Liebe Opernfreunde!
Manche Monate bieten sich einfach zur systematischen Aufzählung an. Wenn man zum Beispiel den Mai-Spielplan der Staatsoper überfliegt, merkt man bald, dass man mit einem kleinen
Name-Dropping nicht weit kommt. Da steht zum Beispiel gleich am 1. des Monats Verdis
Nabucco auf dem Spielplan, in der Titelrolle Plácido Domingo, der mit dieser Rolle bei uns debütiert. Einen Tag darauf spielen wir Gounods Faust, unter anderem mit Sonya Yoncheva, die
im letzten Juni bei uns als Juliette zu hören war, weiters mit Piotr Beczala und Erwin Schrott.
Wieder einen Tag darauf diskutiert am Nachmittag unser GMD Franz Welser-Möst mit André
Heller über „Sein und Schein schöpferischer Menschen“, abends geben wir Giordanos
Andrea Chénier mit Johan Botha und Norma Fantini. Am nächsten Vormittag spielen wir die
Kinderoper Pollicino im großen Haus. In der darauffolgenden Woche dann Norma in einer
konzertanten Aufführung mit Edita Gruberova, wenige Tage später steht Mozarts La clemenza
di Tito auf dem Programm, unter anderem mit „unserer“ Margarita Gritskova, die im Mai auch
noch die Titelpartie in Rossinis La Cenerentola übernehmen wird. Dann: Anja Harteros, begleitet von Wolfram Rieger singt ein Solistenkonzert mit Liedern von Schubert, Wolf und
Strauss; währenddessen wird die Wiederaufnahme von Offenbachs Les Contes d’Hoffmann bereits eifrig vorbereitet, ein Abend, mit dem Neil Shicoff wiederkehrt. Mit Allegro Brillante ist ein
neues Stück im mehrteiligen Ballett-Abend Meistersignaturen zu sehen, und gegen Ende des
Monats startet ein neuer Ring-Zyklus, erstmals unter Jeffrey Tate. Dazwischen gestreut gleich
zwei Kammermusikmatineen der Wiener Philharmoniker und eine Ensemblematinee. Andere
nennen so etwas Festwochen, bei uns ist es ein ganz normaler Repertoiremonat …
Ihr Dominique Meyer
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Die Maschine als Mensch
E
E. T. A. Hoffmann
„Schachtürke“
Kupferstich von Racknitz
6
s ist die Zeit der Automaten. Als E. T. A.
Hoffmann 1816 seinen Sandmann
herausbrachte, jene Erzählung, die als
Vorlage für Jacques Offenbachs „Olympia“Akt diente, erfreute sich die Gesellschaft
einiger, aus heutiger Sicht betrachtet,
kurioser Androiden, auch künstliche
Menschen genannt. Pläne, diese Puppen zu bauen, sind schon seit der Antike
bekannt: Homer erzählt in der Iliass, dass
Hephaistos, der Gott des Feuers und der
mechanischen Künste, zwei Jungfrauen
aus Gold als Gehilfinnen hatte, und im
alten China soll es bereits singende
Automaten gegeben haben, die humane
Gesten ausführen konnten. In Europa
wurden diese Maschinen seit der Spätrenaissance gebaut, die „Mecanici“, also
die Techniker, waren bei den großen Festen
des Barock und des Rokoko sehr gefragt.
Infolge der sich rasch entwickelnden
Naturwissenschaften – besonders der
Mechanik – erlebte der Automatenbau eine
Hochblüte: Uhrmacher und Feinmechaniker versuchten Tiere und Menschen
nachzubauen. Eine besondere Herausforderung bestand in der Nachahmung
biologischer Körperfunktionen: Sehr bekannt war der Automat des Franzosen
Jacques de Vaucanson, eine Ente aus
vergoldetem Kupfer, die trinken, fressen,
quaken und ihr Futter verdauen konnte.
Manche dieser Roboter hatte E. T. A.
Hoffmann auch auf Ausstellungen gesehen:
1801 im Danzinger Arsenal, 1813 in
Dresden, andere erwähnt er in den Tagebüchern. Aus Johann Christian Wieglebs
20-bändigem Werk Die natürliche Magie
kannte er etwa den Flötenspieler, ebenfalls von Vaucanson, der bereits zwölf,
wenn auch einfache Stücke spielen
konnte. Und Hoffmann kannte auch
den sogenannten Schachtürken von
Wolfgang von Kempelen, der oft als der
berühmteste Automat schlechthin bezeichnet wird: Der „Türke“ bestand aus
einer etwa lebensgroßen, beweglichen
Holzpuppe, als Türke kostümiert – 100
Jahre nach dem Sieg über die Osmanen
war der türkische Stil Mode geworden.
Nicht erwiesen ist die mögliche etymologische Herleitung des Ausdrucks „etwas
türken“ im Sinne von „etwas nur vorspiegeln“, „etwas fingieren“. Die Figur
saß hinter einer schreibtischgroßen Truhe
mit zwei Schüben und drei Vordertüren,
die vor Spielbeginn kurz geöffnet wurden,
um dem Publikum einen Blick in das Innere der Maschine zu gönnen. Dort befand sich ein Mechanismus aus dicht gepackten Rädern, Nocken, Gestängen
und anderen Uhrwerksbestandteilen.
Während der Vorführung durch den Erbauer durfte das Publikum den „Türken“
nicht nur betrachten, sondern sogar
selbst gegen ihn antreten. Nicht zuletzt
durch diese Interaktion strahlte der Prototyp des künftigen Schachcomputers eine
unglaubliche Faszination aus, der auch
Hoffmann verfiel. Kein Wunder, dass die
Thematik der menschlichen Maschine
Eingang in die europäische Literatur
fand: So ist sie in Denis Diderots Rameaus
Neffe manifestiert. In Warschau etwa erschien 1881 Ludwik Niemojowskis
Novelle Szach i mat!, in London kam
1899 Sheila Braines Roman TurkishAutomaton heraus und in Budapest
1957 Kempelen, a varázsló von Szlatnei
Reszö.
In Hoffmanns Werken ist das Motiv des
künstlichen Menschen, zu dem Marionetten, Puppen, Golems und Alraunen
zählen, zentral, u. a. in Der Elementargeist, Prinzessin Brambilla, Kater Murr,
Klein Zaches, Der Nußknacker, Meister
Floh oder Die Pagodenburg - und eben
in der Erzählung Der Sandmann: Im
zweibändigen Zyklus Nachtstücke erschienen, hat diese nichts mit dem aus
dem Fernsehen bekannten weißhaarigen,
sympathischen Männchen zu tun. Ganz
im Gegenteil: Im Zentrum steht Nathanael, der seinem Freund Lothar und Bruder seiner Verlobten Klara, einen Brief
schreibt. Darin erfährt der Leser über
angsterfüllende Besuche des Coppelius
nächtens im Elternhaus des Buben, und
das Schauermärchen des Sandmanns,
der Kindern, die nicht schlafen, die Augen
Verena Franke
Hoffmanns Erzählungen
Olympia-Akt: Gabriele Sima
(Niklaus), Bryn Terfel (Coppelius),
Inszenierung von 1993
© Wiener Staatsoper / Axel Zeininger
Hoffmanns Erzählungen
Olympia-Akt: Natalie Dessay
Inszenierung von 1993
© Wiener Staatsoper / Axel Zeininger
raubt. Nun glaubt Nathanael, Coppelius
nach Jahren wieder gesehen zu haben.
Als Nathanaels Wohnung ausbrennt,
zieht er in das gegenüberliegende Haus
Spalanzanis, eines italienischen Physikers
und dessen häufig eingesperrter Tochter
Olimpia, die er von seiner Wohnung
aus beobachten kann. Überraschend
besucht ihn Coppola (oder vielleicht
doch Coppelius?), dem er eine seiner
speziellen Brillen abkauft. Erst damit erkennt Nathanael Olimpias wahre
„himmlische Schönheit“. Er sieht sie als
seine ideale Gefährtin, er bewundert ihr
stundenlanges Zuhören, ihre perfekte
Gestalt. Doch dann erfährt er die grausame Wahrheit: Olimpia ist ein Automat.
Das erlebte Trauma führt letztlich dazu,
dass Nathanael, dem Wahnsinn verfallen,
vom Turm stürzt.
Interpretationen zu Hoffmanns Sandmann
gibt es unzählige - von einer „literarischen
Spezialdisziplin“ ist diesbezüglich oft
die Rede. Das Motiv der Augen, als
Sinnbild der Beseeltheit in einem mechanischen Körper zieht sich gleichsam
durch die Erzählung und auch durch die
Oper. Der französische Philosoph René
Descartes hatte in Principia Philosophiae
(1644) den Menschen auf seine Mechanik
reduziert. Hoffmann war ein Protagonist
der Gegenbewegung. Für Sigmund
Freud bedeutete diese Angst um die Augen
eine unbewusste Kastrationsangst. Ferner
kommt ganz ungeschminkt eine Wissenschaftskritik zum Ausdruck, die den Rationalismus der Aufklärung in Frage
stellt: Spalanzani, der Konstrukteur von
Olimpia etwa, war Lazzaro Spallanzani
(1729 – 1799), der Begründer der experimentellen Biologie, der künstliche Befruchtungen bei Hunden durchführte.
arbeitet werden kann. Die Bezeichnung
des Akts variiert zwischen 1. und 2., je
nachdem, ob von einem Prolog davor
oder einem Akt ausgegangen wird.
„Olympia“ ist auf jeden Fall die erste
Liebesgeschichte, die Hoffmann in
Luthers Weinkeller erzählt. Im Mittelpunkt steht hier rein die Puppe Olympia,
auf den Sandmann und Klara etwa wurde
verzichtet, die Rolle des Nathanael übernimmt die Figur des Dichters Hoffmann. Die
Arie der Olympia „Les oiseaux dans la
charmille“ gilt als Herzstück des OlympiaAkts.
Aber nicht nur als Opern-Libretto wurde
Der Sandmann verwendet, auch einem
Ballett diente die Erzählung als Vorlage:
Coppelia oder Das Mädchen mit den
Email-Augen (auch hier erkennt man
das Motiv der Augen) in der Choreographie von Arthur Saint-Léon, das 1870
mit der Musik von Léo Delibes in der Pariser Oper uraufgeführt wurde. Die
Handlung beschränkt sich auf die PuppenLiebesgeschichte. Doch hier gibt sich
ein Mädchen als Coppelia aus, um ihren
Verlobten einen Streich zu spielen, der
wiederum in die „echte“ Puppe verliebt
ist. Ein Happyend darf bei diesem Ballett
natürlich nicht fehlen. Hier begann die
Zeit der Automaten und Puppen im
Tanztheater, die in der beunruhigenden
Menschlichkeit Petruschkas endete.
Mag. Verena Franke ist Redakteurin des
Feuilletons der „Wiener Zeitung“.
Diese Erzählung wurde von den Librettisten
Jules Barbier und Michel Carré in Les
Contes d’Hoffmann von Offenbach verarbeitet und den dramaturgischen Anforderungen an eine Oper angepasst,
um nicht zu sagen: banalisiert. Verständlicherweise, da diese Vielschichtigkeit
wohl kaum in einem Musiktheater ver7
Männliche Projektionen
– und wie Frau damit umgeht / Daniela Fally
W
Daniela Fally © Sepp Gallauer
Daniela Fally als Adele
in der Fledermaus
© Seefestspiele Mörbisch
8
as verrät uns die automatische Puppe Olympia in Hoffmanns Erzählungen über männliche Frauenbilder? Eine
auf Knopfdruck funktionierende Frau, die
via Fernbedienung nach den Vorstellungen
der Männer agiert? Willenlos, ohne lebendig zu sein, völlig berechenbar und
doch mit einem immer wiederkehrenden
Funktionsfehler? Steckt dahinter die Idealvorstellung einer Frau? Eher handelt es
sich um einen Albtraum, der ja auch für
Hoffmann erst durch Aufsetzen der magischen Zauberbrille Gestalt annimmt. Wir
alle sind mit der Idee groß geworden, dass
Männer eine Partnerin wollen, die eine
gute Hausfrau ist und stets fröhlich ihren
täglichen Pflichten nachkommt (Olympia?),
die in der Öffentlichkeit Heilige (Antonia),
zuhause aber Kurtisane sein soll (Giulietta).
Am besten zugleich anlehnungsbedürftig
und hilflos (Antonia), aber doch auch ein
wenig unerreichbar und geheimnisvoll
(Stella). Das sind ziemlich viele Erwartungen
an ein zartes Wesen, oder? Dennoch können
wir uns wohl von diesen Ansprüchen nie
ganz befreien.
Die gute Nachricht: Ich finde, wir Frauen
sind in der Tat dermaßen aufregend, dass
wir all das in den meisten Fällen sogar
bieten können: dieses mannigfache Bild
von uns selbst. Die Herausforderung ist,
wie viel wovon wir auch leben wollen.
Und diese Entscheidung liegt nur bei uns
selbst. Die Qual der Wahl? Manchmal.
Das eigene Glück zu finden und sich
möglichst von Fremderwartungen zu lösen,
ist die Königsdisziplin. Dazu muss man
sich frei machen von den utopischen
Über-Frauen à la Heidi Klum: „Ich bin ja
so sexy und immer gut gelaunt, daneben
erziehe ich 27 Kinder, ohne je Stress zu
haben, die Figur nach den Geburten erhalte ich mir durch viel Wasser trinken,
ich jette täglich um den Globus, arbeite
120 Stunden pro Woche, das Familienleben
ist mir dennoch das Wichtigste, alles geht
easy, und nebenbei schnappe ich mir mit
über 40 nach einer fast ganz freundschaftlichen Scheidung und nachdem ich meinem
Bodyguard zu unerwünschtem Ruhm verholfen habe, auch noch schnell
das 26-jährige Society-Häppchen.“
DAVON sollte man sich im wirklichen Leben vielleicht distanzieren. Eines von all
dem kann schon aufregend genug sein,
zum Beispiel eine glückliche Familie zu
haben oder mit 40 das knackige Bubi zu
vernaschen. Aber vielleicht irre ich mich
ja, und Heidilein kann das alles wirklich.
Dann ist sie Hoffmanns lebendig gewordene Traumfrau: fünf Frauen in einer.
Was mich aber viel mehr interessiert, ist,
wie es den Männern eigentlich geht. Haben
Frauen am Ende ähnlich utopische Erwartungen? Lässt man sich heute so schnell
scheiden, weil wir gegenseitig die Erfüllung aller Wünsche und Sehnsüchte vom
Partner erwarten? Oder trauen wir uns aus
diesem Grund erst gar nicht, uns je für einen einzigen Menschen zu entscheiden?
Irgendwo könnte er ja noch warten, Mr.
Superperfect, der eine, der alle Erwartungen
erfüllt. Will Frau nicht auch den liebevollen,
treu sorgenden Ehemann mit Vaterqualitäten, der bitte gut verdient, aber,
wenn er nach Hause kommt, munter und
frisch die Kinder übernimmt und noch
rasch den Abwasch macht? Dabei habe er
bitte immer Lust auf uns und soll ständig
„können“, der Body soll trainiert sein, das
Haar voll, und, ach ja, gescheit und lustig
soll er sein. Realistisch ist das halt nicht
wirklich. Was also tun?
Die Projektionen entlarven als das, was
sie sind: der Traum nach totaler Erfüllung
im Leben. Die Hoffmann’sche Brille abnehmen und die Wirklichkeit umarmen.
Dankbar sein für sich selbst und für das
Gegenüber, das uns so unvollkommen
und menschlich annimmt, wie wir nun
einmal sind, manchmal den Abfall hinunterträgt, manchmal der Hengst und die
Wilde und vielleicht öfter noch müde ist,
uns zuzwinkern und ein bisserl durchatmen ...
Daniela Fally war nach einem Gesangsstudium an der Musikuniversität Wien zunächst an der Wiener Volksoper, ab 2009
an der Wiener Staatsoper Ensemblemitglied, wo sie bereits 2006 mit der Fiakermilli mit Glanz debütierte. In der Hoffman-Wiederaufnahme gibt sie die Olympia.
Zur Partie der Antonia / Erich Seitter
I
Inva Mula (Antonia),
Janez Lotric (Hoffmann)
© Wiener Staatsoper/Axel Zeininger
Krassimira Stoyanova (Antonia)
in Les contes d’Hoffmann
© Wiener Staatsoper/Axel Zeininger
n der „Phantastischen Oper in 3 Akten
plus einem Vor- und -Nachspiel,“ stellt
der „Antonia-Akt“ (egal ob als Mittelakt
oder Schlussakt) den opernhaftesten Teil
dieses Werkes dar. Angelehnt an die
„Grand Opéra“ werden hier alle Mitwirkenden stimmlich sehr gefordert,
und das gilt vor allem für die Partie der
Antonia. Zu Zeiten, wo man die Oper
noch ohne Venedig-Akt spielte, verlegte
man den Schauplatz dieses Aktes nach
Venedig, weil man auf das Spielen der
Barcarole nicht verzichten wollte.
Im Antonia-Akt, der ca. 45 Minuten
dauert, steht die Sängerin fast ununterbrochen auf der Bühne. Die Partie ist für
einen (vollen) lyrischen Sopran in teilweise hoher Stimmlage gesetzt (Terzett:
mit Dr. Mirakel / Mutter), setzt also eine
stimmtechnische Versiertheit voraus. Da
die Situation der Antonia es verbietet,
ihr wirkliches Leben zu realisieren (Tod
der Mutter, Tyrannei des Vaters, durch
ihre Krankheit ist ihr Berufswunsch, wie
ihre Mutter Sängerin zu werden, unerfüllbar geworden, was wiederum für
Hoffmann der Grund ist, sie zu verlassen,
Angst vor dem Arzt, der schon die Mutter
zu Tode behandelt hat etc… )ist neben
Trauer auch eine Art von obsessiver
Todessehnsucht gegeben, weil sie allein
der Tod aus all ihrem Elend zu erlösen
vermag. Diese Situation ist zwingender
Ausgangspunkt für die Anlage und Interpretation dieser Partie und daher stets
zu beachten.
Das Sopranmaterial der jeweiligen Protagonistin muss über eine fachliche Breite
verfügen, die vom elegischen Beginn eines
zarten lyrischen Klanges („Taubenlied“)
über jungmädchenhaften Jubel (beim
Wiedersehen mit Hoffmann) über wehmütig schwingende Legatobögen (Duett
mit Hoffmann) über Schmerzensaufschreie (bei den quälerischen Therapien
von Dr. Mirakel) bis hin zu dem dramatischen, fast kämpferischen Aufbegehren
im Todeskampf führt. Mit Kraft und attackierender Höhe (beim Terzett: mit
Mirakel und Mutter bis zum hohen Des)
muss die Sopranstimme dies alles meistern. Aber noch nicht genug damit: mit
aushauchender Kraft muss die Sopranstimme im Kopfregister, in piano und
fast acapella, noch ihrem Liebesglück
stimmlich nachtrauern, bevor sie entseelt in den Armen ihres Vaters stirbt.
Trotz all dieser „grauschwarzen“ Momente, hinterlässt diese Partie beim Publikum stets einen tiefen Eindruck, handelt es sich doch hier um ein Schicksal,
das berührt. Es ist die traurigste Partie im
Hoffmann.
Wenn man die Partie beherrscht, ist es
eine dankbare. Viele wunderbare Sängerinnen habe ich hier erlebt, die alle in
der Rolle voll aufgegangen sind und
schmerzhafte Erschütterung hinterlassen
haben, die wunderbare Musik verschärft
noch die dramatische Wirkung. Mein erster Hoffmann war aber eine Produktion
Anfang 1960 an der Volksoper Wien
und meine erste Antonia war Christiane
Sorell. Ihr folgten viele klangvolle
Namen: so zum Beispiel Wilma Lipp,
Sena Jurinac, Teresa Stich-Randall,
Cheryl Studer, Adrianne Pieczonka,
Barbara Frittoli, Ildiko Raimondi,
Andrea Rost, oder wie zuletzt bei der
MET-Übertragung: Anna Netrebko.
Auch die Besetzungsvariante, alle drei
Damen (Olympia, Giulietta, Antonia)
mit nur einer einzigen, und damit sängerisch und darstellerisch besonders geforderten Sängerin zu besetzen, ist mir
in glanzvoller Erinnerung: Anja Silja,
Edda Moser, Catherine Malfitano.
Erich Seitter, geboren in Wien und seit seinem
11. Lebensjahr am Wiener Stehplatz zuhause,
wurde, neben einer kaufmännischen Ausbildung, an der Wiener Akademie für Darstellung
& Kunst (heute Universität ) zum Solosänger
ausgebildet – Stationen dieser Laufbahn u.a.
Ulm/Bern/Graz/Theater a. d. Wien – legte aber
diese Tätigkeit aus gesundheitlichen Gründen,
zugunsten als Mitarbeiter der Agentur Holender (ehem. Agentur Starka) zurück, gründete
dann aber nach dortiger 11 Jahre langer Zusammenarbeit 1986 seine eigene „Bühnenvermittlung Erich Seitter“ die er bis 2008 innehatte. Die Entdeckungen von jungen, noch unbekannten Künstlern u. a. Adrienne Pieczonka,
Anja Harteros, Torsten Kerl, Lado Atanelli,
Roberto Sacca, Philippe Jordan, Donald Runnicles, etc. bis zu Elı̄na Garanča festigten seinen Namen in der internationalen Opernwelt.
9
Interview mit Nadia Krasteva
/ Rainhard Wiesinger
Nadia Krasteva
© Matilde Fasso
Frau Krasteva, Sie singen nun in der Wiederaufnahme von Les Contes d'Hoffmann die
Giulietta. Sie haben die Partie bereits 2005
und 2007 an der Staatsoper gesungen. Mit
der Barcarole singen Sie gemeinsam mit
Nicklausse die wahrscheinlich bekannteste
Melodie der Oper. Zählt die Giulietta zu Ihren
Lieblingspartien?
Es ist eine wunderschöne Partie, man kann
auch hier viele verschiedene stimmliche
und schauspielerische Facetten zeigen. Es
gibt aber auf jeden Fall Rollen, die ich auch
gerne singe, wie etwa Carmen, La Favorita,
Eboli, Venus oder auch Amneris, die ich vor
kurzem unter dem Dirigat von Maestro
Mehta gesungen habe. Es war ein tolles Erlebnis und ein grosser Erfolg.
Wenn Sie nun eine Partie nach einigen Jahren
wieder singen, bedarf es dabei wieder viel
Auffrischungsarbeit?
Meistens nicht viel. Das ist mehr oder weniger
wie Rad fahren, das verlernt man ja auch
nicht. Wenn ich eine Rolle mit guten Korrepetitoren und Dirigenten einstudiert habe,
geht sie bei mir in das Langzeitgedächtnis
ein. Man kann mit der Erfahrung natürlich
vieles verbessern.
Als Giulietta
mit Rolando Villazón (Hoffmann)
© Wiener Staatsoper / Michael Pöhn
10
Sie haben Ihre Karriere sehr klug aufgebaut:
Als Ensemblemitglied der Staatsoper haben
Sie zu Beginn auch kleine Rollen gesungen,
mittlerweile sind Sie weltweit in den wichtigsten Mezzosopranrollen zu hören. Genießen
Sie es, nun soviel herumzukommen?
Ehrlich gesagt, genieße ich die Musik und
die Möglichkeit, in anderen Opernhäusern
aufzutreten, mit neuen KollegInnen und Dirigenten zu arbeiten. Nach den Proben ist es
mir aber am liebsten, den Abend zu Hause
in Wien zu verbringen. Ich fliege zwischen
den Vorstellungen meistens nicht hin und
her, da das Risiko dabei zu groß ist, krank zu
werden, wenn im Flugzeug z. B. viele husten.
Ich bin auch nicht jemand, der während der
Probenzeit in einer neuen Stadt gleich auf
Sightseeing Tour geht. Zwischen den Proben
sich auszuruhen ist, meiner Meinung nach,
ein Teil der Stimmhygiene. Es freut mich
auch sehr, dass es manche KollegInnen gibt,
die meiner Meinung sind. Vor kurzem habe
ich ein ganz reizendes Interview mit KS
Christa Ludwig im TV gesehen – ich war zu
Tränen gerührt, wenn sie sprach und weil ich
bemerkt habe, wie faszinierend diese Frau
als Mensch ist und nicht nur als Künstlerin.
Haben Sie den Beginn Ihrer internationalen
Gastiertätigkeit gewählt, oder hat sich das so
ergeben?
Beides! Ich hatte seit vielen Jahren schon Angebote bekommen, die ich aber nur teilweise annehmen konnte. Da waren etwa Anfragen für die Carmen in Los Angeles, Tokio
oder San Francisco dabei, die ich dann zum
Beispiel wegen einer Fenena in Wien ablehnen
musste. Das habe ich aber immer ohne zu
zweifeln gemacht, da die Staatsoper stets an
erster Stelle stand. Ich habe immer gedacht,
dass man sich eine Position erst im Laufe der
Zeit verdienen muss. Ich halte nicht viel von
der heutigen Mode, Stars von heute auf
morgen zu produzieren.
An der Staatsoper haben Sie zuletzt die
Maddalena in Rigoletto gesungen. Im Repertoire-Betrieb bedeutet das wenige Proben.
Empfinden Sie das als Nachteil?
Nein, keineswegs!!! Im Gegenteil! Mit den
Proben heute wird oft übertrieben. Es ist ja
meistens so, dass die gesamte Besetzung
während der ganzen Probenzeit anwesend
sein muss, auch wenn ich wie zum Beispiel
als Fremde Fürstin in der Rusalka nur im
zweiten Akt einen Auftritt habe. Wenn man
konzentriert arbeitet, braucht man nicht so
lange zu proben und muss nicht ständig
„aus dem Koffer leben“, dadurch hat man
eine bessere Lebensqualität.
Gegen Ende der aktuellen Spielzeit können
wir Sie noch als Adalgisa an der Seite von
Edita Gruberova in konzertanten Aufführungen
von Norma hören. Oper konzertant wird ja
nicht von allen SängerInnen gerne gesungen.
Wie stehen Sie dazu?
Ich mache das sogar sehr gerne, weil man
hier nicht durch eine möglicherweise verrückte Regie abgelenkt wird! Als Protagonist,
aber auch als Publikum kann man sich dabei
besser auf die Musik konzentrieren. Bei allem
Respekt vor Regisseuren ist in der Oper nun
einmal die Musik das wichtigste Element.
Ich bin aber keine Diva, die den Konflikt
sucht. Natürlich bin ich dann traurig, wenn
die Regie gegen uns arbeitet. Ich versuche
dann aber auf milde Art und Weise das Gespräch und einen Kompromiss zu suchen.
Raoul Gunsbourg und der Giulietta-Aktt
Franz Leo Popp
I
m Jahr 1984 fand man neben einem Kamin
im Schloss Cormatin in Burgund im Altpapier ein Konvolut mit Notenmanuskripten,
und es wurde bald klar, dass hier Operngeschichte geschrieben worden war oder
besser: ungeschrieben geblieben war.
Raoul Gunsbourg
Oper von Monte Carlo
Es handelte sich um Material aus dem
Giulietta-Akt von Hoffmanns Erzählungen,
das man im Zuge der Proben für die Uraufführung gestrichen hatte. Auf eigenartige
Weise war dieses Notenbündel immer seiner
Bestimmung entgangen: Stets griff man
nach anderem brennbaren Material und
nicht nach ihm, wenn im Kamin ein Feuerzauber entfacht werden sollte. Vor allem
aber war es schon im Jahr 1904 unberücksichtigt geblieben, als Raoul Gunsbourg,
der Besitzer von Schloss Cormatin, in
Monte Carlo eine Neuinszenierung der
Oper vorbereitete.
Raoul Gunsbourg war über viele Jahrzehnte Operndirektor in Monte Carlo, dazu
Regisseur, Impresario und Opernkomponist.
1860 in Bukarest als Sohn eines französischen Verwaltungsoffiziers und einer Rumänin geboren, hatte sich Gunsbourg seine
musikalischen, literarischen und sonstigen
Fähigkeiten als Autodidakt angeeignet.
Nach einer Teilnahme am russisch-türkischen
Krieg als Sanitäter gewann er das Vertrauen
des letzten Zaren und war damit ein gemachter Mann. Vom Fürsten Albert I.
wurde er im Jahr 1892 zum Operndirektor
von Monte Carlo bestellt. Subventionsprobleme waren ihm wohl unbekannt,
denn die Sängerprominenz von Caruso
bis Schaljapin war bei ihm zu Gast. Er
schrieb sieben Opern, die er – mit Ausnahme von Ivan le terrible (Brüssel 1910)
– an seinem Haus uraufführen ließ. Er war
bis 1951 Direktor und starb 1955 in Monte
Carlo.
Seinen Beitrag zu Hoffmanns Erzählungen
beschreibt er in seiner posthum erschienenen Autobiographie Cent ans de souvenirs …
ou presque (Monte Carlo, 1959) wie folgt:
„Ich habe fast den ganzen zweiten Akt
von Hoffmanns Erzählungen geschrieben,
wie er heute auf jeder Bühne gespieltt
wird; für diese Arbeit habe ich 500 Francs
von Paul Choudens erhalten (nach heutigem
Geld etwa 2000 Euro Anm. d. Verf.) und
dafür habe ich auf alle Rechte daran verzichtet. Die Orchestrierung dieses Aktes
stammt von André Bloch. Man muss nur
auf die alten Partituren aus der Entstehungszeit der Oper sehen, um festzustellen, dass dieser Akt nicht existiert hat.“
Mit „zweiter Akt“ ist hier der GiuliettaAkt gemeint, da die Oper damals „in drei
Akten mit einem Prolog und einem Epilog“
geführt wurde. Vermutlich hat Gunsbourg
ein wenig übertrieben. Denn der GiuliettaAkt kann wohl in einer früheren Ausgabe
von Choudens gefunden werden (jener
„dritten“ mit deutschem und italienischen Text).
Die Änderungen
Tatsächlich kamen durch Gunsbourg
und/oder Bloch die Spiegelarie, das Septett
und die Szene mit dem verlorenen Spiegelbild hinzu. Die Spiegelarie „Scintille diamant“ basiert auf einem Thema aus der
Ouvertüre zu Offenbachs Le voyage dans
la lune. Aus der darin herrschenden absoluten Harmonie eine Arie für einen Bösewicht zu entwickeln, verdient Beachtung,
wenngleich Dapertutto seine Dämonie
vor allem aus dem Rezitativ bezieht.
Offenbach hätte für Dapertutto nie eine
derartige Spiegelarie geschrieben.
Und das Septett? Effektvoll und bombastisch, mühevoll an der Barkarole orientiert, ein Ensemble, wie es Offenbach
wohl nie komponiert hätte.
In dieser bis in die 1970er Jahre unangefochtenen Version wurde die Oper in den
drei folgenden Jahren zum Welterfolg.
Die Ausgaben
Heute haben wir es, soweit der GiuliettaAkt betroffen ist, mit folgenden Ausgaben
zu tun – die wesentlichen Änderungen
sind schlagwortartig vermerkt:
Fortsetzung S. 12
11
Raoul Gunsbourg und der Giulietta-Aktt
Choudens (1907): Das ist die geschilderte
Fassung von Gunsbourg/Bloch mit der
Spiegelarie, dem Septett und der Szene
mit dem verlorenen Spiegelbild. Dapertuttos „Tourne, tourne, miroir" wird als
„J'ai des yeux" dem Coppelius – dem Bösewicht im Olympia-Akt – zugeschlagen.
Eine gemeinsame Edition von Michael
Kaye und Jean-Christophe Keck, die
wirklich alles aufgefundene Originalmaterial, die Varianten und die Ergänzungen von fremder Hand enthalten
soll, ist bei den Verlagen Boosey & Hawkes
und Schott Music in Vorbereitung.
Bonynge
y g (CD 1972): Verwendet eine Dialogfassung, versetzt das Septett (als
Quartett) in den 5. Akt, Giulietta trinkt
irrtümlich das für Niklaus bestimmte
Gift und stirbt.
Jede neue Fassung lässt aber Mischfassungen entstehen. Denn auch die fortschrittlichen Opernhäuser, die versuchen, die Originalgestalt des Werkes,
wie sie heute vorliegt, zu präsentieren,
wollen meist nicht auf die liebgewordenen
Schöpfungen dritter Hand verzichten,
sie wollen andererseits aber auch nicht
alle viereinhalb Stunden Musik aufführen.
Oeser (u.a. Volksoper 1976 und CD
1988 unter Cambreling): Dapertutto erhält das ursprünglich vorgesehene
„Tourne, tourne, miroir" wieder, dafür
wird „Scintille diamant" gestrichen.
Auch das Septett wird gestrichen. Die
Lücken werden mit Material aus den
Rheinnixen gefüllt, darunter ein Quartett mit Chor, Giulietta erhält eine Arie.
Kaye
y (erstmals in Hamburg 1999):
Grundlage der Neuausgabe ist das Konvolut, das auf Schloss Cormatin gefunden
wurde und über eine Auktion an den
Musikologen Michael Kaye gelangte.
Sie lässt die Wahl zwischen der Dialogfassung und der Rezitativfassung von
Guiraud, setzt die neu aufgefundenen
Passagen an die Stelle jener Lücken, die
Oeser mit Material aus den Rheinnixen
aufgefüllt hat, und bringt insbesondere
erstmals die Arie der Giulietta „L’amour
lui dit: la belle“ (wohl für Koloratursopran),
von der es gleich drei Versionen von
Offenbach gibt. Neu sind vor allem die
letzten 144 Takte des Venedig-Finales.
Ernest Guiraud ( 1837 – 1892),
der Komponist der Rezitative
Keck (erstmals in Lausanne 2003): Neu
ist insbesondere die Arie des Dapertutto
„Répands tes feux dans l'air". Dapertutto
tötet Giulietta. Variante: Hoffmann tötet
die Kurtisane irrtümlich beim gescheiterten Versuch, Pitichinaccio zu ermorden.
Kaye/Keck
y
(Zürich 2005): Vereinigt
Kaye und Keck. Beim Versuch, Giulietta
zu erstechen, tötet Hoffmann irrtümlich
Pitichinaccio.
12
Die Fassungen, die Gustav Mahler für
Wien, Max Reinhardt und Egon Friedell
(1931) sowie Walter Felsenstein (1958)
für Aufführungen in Berlin entwickelt
haben, können hier nur der Vollständigkeit halber erwähnt werden.
Zur „Geschichte“
Wie aus dem Nichts kommt der Triller
der Geigen im piano, und nach ein paar
Flötentönen und Celloaufschwüngen
wissen wir: wir sind in Venedig. Niemals
ist Lokalkolorit derart zwingend komponiert worden und zugleich so vollkommen
vergessen gemacht worden, dass die
Melodie der Barkarole siebzehn Jahre
zuvor als Beitrag zum Thema „Warum
ist es am Rhein so schön?“ erklungen ist.
Es wird zwar nicht recht klar, warum
ausgerechnet Niklaus ein Duett mit einer
Kurtisane singen darf, aber was soll’s.
Hoffmann jedenfalls ist nicht auf Liebe
aus, er gibt sich nach zwei Enttäuschungen
dem Trunk und dem Spiel hin. Er ist völlig
demotiviert und inkonsequent, er fällt
sofort nach seinem einschlägigen Bekenntnis „Amis, l’amour tendre et reveur,
erreur!“ um und auf Giulietta herein.
Danach gehen die Versionen auseinander,
und rasch wird klar, dass – egal mit welcher
Dramaturgie – kein Oscar für den GiuliettaAkt zu gewinnen ist. Dapertutto verspricht jedenfalls Giulietta einen Diamanten,
Franz Leo Popp
wenn sie ihm Hoffmanns Spiegelbild
bringt. Das gelingt ihr, Hoffmann scheitert
aber beim Versuch, Giulietta für sich zu
gewinnen. Als potentielle Mordopfer
stehen zur Verfügung: Schlemihl, Giulietta,
Pitichinaccio, gefährdet erscheinen Niklaus
(durch eine Giftattacke) und Hoffmann
(im Duell mit Schlemihl).
Jacques Offenbach,
Fotografie von Félix Nadar
Franz Leo Popp ist Jurist,
war mehr als eine
Generation lang Geschäftsführer der Literar-Mechana
Wahrnehmungsgesellschaft
für Urheberrechte GesmbH
und war einige Jahre lang
auch Mitglied des Vorstands
der Freunde der
Wiener Staatsoper.
Die Opéra comique in Paris
(Uraufführungstheater)
Der Akt endet bei Gunsbourg als Melodram mit der Barkarole, die mehr ein
Schicksalslied ist als ein Liebeslied. Sie
will uns angesichts der beiden menschlichen Wracks, die da zum Duell antreten,
sagen, dass es jetzt für einen ans Sterben
geht. Und gleichgültig, welcher von beiden
es ist, das Leben und die Barkarole werden
weitergehen, der venezianische Spuk
wird enden, wie er begonnen hat.
Dialog oder Rezitativ
Offenbach dachte von Anfang an, neben
einer Dialogfassung für die Opéracomique auch eine Rezitativfassung für
die Bühnen im Ausland zu schreiben. Er
kam nicht mehr dazu, Ernest Guiraud
hat dies sehr geschmackvoll nachgetragen.
Damit hat er uns erspart, internationalen
Sängern beim Aufsagen langer Texte
lauschen zu müssen, die manchmal
mehr, häufig aber weniger französisch
klingen und den musikalischen Fluss
unterbrechen. Dies gilt natürlich nicht
für das Melodram am Ende des GiuliettaAktes, dort ist das gesprochene Wort
gleichberechtigter Ausdrucksträger.
Interpretationen
Ein Werk, bei dem Original, Bearbeitung und fremde Zutat unüberschaubar
ineinander fließen, bietet naturgemäß
großen Spielraum für die Interpretation,
auch auf rein musikalischer Ebene. Beispielhaft seien hier „Scintille diamant“
und das „Septett“ (für sechs Solisten
und Chor) herausgegriffen:
Am Anfang der Spiegelarie steht fett gedruckt: Andante poco mosso, also etwa
von 90 Metronomschlägen aufwärts.
Nach dem Anhören von 16 zufällig ausgewählten Aufnahmen ergibt sich als
Resümee, dass die langsamste um 80%
(!) mehr Zeit in Anspruch nimmt als die
schnellste. George London (mit dem
Wiener Rundfunkorchester unter Max
Schönherr) nimmt sich die meiste Zeit
(3:45 Minuten), erfüllt diese mit immenser
Spannung und seinem schwarzen Timbre,
einfach großartig, in D-Dur, er endet mit
einem lang angehaltenen d1.
Zum anderen Extrem findet Ernest Blanc
mit schnellen 2:05 Minuten, Bestzeit
wäre hier der falsche Ausdruck, er singt
die Arie in E-Dur und endet mit gis1.
Überraschend findet man als Dirigenten
André Cluytens verzeichnet. An André
Rieux hätte man hier eher gedacht, mit
Walzerseligkeit und Schunkelfaktor. José
van Dam bevorzugt Es-Dur, die meisten
Baritone – wie im Klavierauszug von
1907 vorgesehen – E-Dur, und manche
quälen sich bis zum gis1 hinauf. Jeder
macht auf seine Art Effekt, und darauf
kommt es ja bei dieser „Retorten-Arie“
mit ihrem hohen Anspruch, teuflische
Aussage mit einem lyrischen Grundmuster zu vereinen, letztlich an.
Im Falle des Septetts steht, ebenso fett
gedruckt, deutlich die Angabe Andante,
doch auch hier gehen die Meinungen
über das Tempo weit auseinander.
Cluytens wählt hier (unter einem Dutzend
Aufnahmen) allerdings das langsamste
Tempo mit 3:19 Minuten und ist absolut
überzeugend. Kent Nagano hingegen
hetzt u.a. Roberto Alagna, José van Dam
und die Musiker der Oper von Lyon in
1:56 Minuten durch dasselbe Stück.
Kann es so viele Wahrheiten geben angesichts der vielleicht allzu sämtlichen
Quellen?
Epilog
Zurück aufs Schloss Cormatin und zu
Raoul Gunsbourg. Den Offenbach-Puristen
ergreift unwillkürlich ein Schauder beim
Gedanken, dass ein Bearbeiter offenbar
über das Originalmaterial zum GiuliettaAkt verfügt hat und es dennoch nicht für
seine Revision verwendet hat. Anders
hingegen der gemeine HoffmannFreund: Angesichts der Tatsache, dass
die Oper damit zum Welterfolg geführt
werden konnte, denkt er: Vielleicht hatte
Gunsbourg recht.
13
Mein Zugang
g g zu den vier Charakterrollen
- Andrès, Cochenille, Pitichinaccio, Frantz
S
chon um 1957/58 war es für mich
als junger Mann ein Erlebnis, Jacques
Offenbachs Oper Hoffmanns Erzählungen in der Staatsoper sehen und hören zu
dürfen.
Ivo Zidek als Hoffmann und Ljuba
Welitsch als Giulietta bleiben mir in
unvergesslicher Erinnerung. Jahre später
beeindruckte mich die Neuinszenierung von Otto Schenk in den wunderschönen Schneider-Siemssen Bühnenbildern und Josef Krips am Pult. Mein
Freund Waldemar Kmentt sang einen
großartigen Hoffman, Anja Silja alle
vier Frauenpartien, Otto Wiener die
vier Bösewichter und Peter Klein die
Dienerrollen. Mein Wunschtraum,
vielleicht eines Tages selbst diese Charakterpartien singen zu dürfen, erfüllte
sich dann auf Vorschlag von Maestro
Krips 1970. Mein Debüt in diesen vier
Partien war eigentlich mein erster großer
Erfolg an der Wiener Staatsoper*, es
war sozusagen mein Durchbruch bei
Presse und Publikum, vor allem beim
Stehplatz, was mir sehr viel bedeutete.
Mein literarischer Zugang zu dieser
von mir geliebten Oper mit der unfassbar schönen Musik war fundiert. Ich
hatte selbstverständlich E.T.A.Hoffmanns Erzählungen Der Sandmann,
Rat Krespel, Abenteuer der Silvesternacht und Die Geschichte vom verlorenen Spiegelbild gelesen. Die ganze
Entstehungsgeschichte, der historische
Hintergrund dieses Werkes hat mich
fasziniert.
Es war mein Glück als junger Sänger,
bei der Wiederaufnahme der Otto
Schenk-Inszenierung und Jahre später
unter der Regie von Andrei Serban die
vier Diener-Rollen im Haus am Ring
singen zu dürfen. Diese beiden Hoffmann-Produktionen kann man schwer
vergleichen. Die Schenk-Regie war zeitbezogen und „handfest“ ... Serban ist
mehr in die skurrile, gespenstische
Welt des E.T.A. Hoffmann eingedrungen und hat seinen Blickpunkt auf das
Entstehen des technischen Zeitalters gerichtet, wie zum Beispiel im „Spalanzani“Akt. Ich konnte beiden Regien viel abgewinnen.
Von meinem späteren Engagement in
diesen Rollen, sozusagen als „ Drüberstreuer“ in Triest unter dem Dirigat von
Daniel Oren, habe ich hingegen keine
nennenswerten Erinnerungen, obwohl
es eine hübsche Produktion mit großem
Publikumserfolg war.
Die vier Partien sind bis auf den Frantz
eigentlich sogenannte „Edelwurzen“,
und doch sind sie manchmal auch
handlungsentscheidend.
Als erstes Beispiel dafür erwähne ich
die Bestechlichkeit des Andrès: Er
nimmt von Lindorf Geld für die Überlassung eines Liebesbriefes und des
Schlüssels zu Stellas Boudoir und
treibt mit dieser winzigen Aktion die
Handlung voran.
Heinz Zednik in der Hoffmann-Inszenierung von 1970, Photos: privat
*Anmerkung der Redaktion: Karl Löbl schrieb über dieses Debüt am 11. März 1970
im „Express“ Folgendes:
„Hervorragend Heinz Zednik in den tenoralen Bofforollen, die mehr Charakterrollen
sind, zu lachen ist nur im Olympia-Akt. Der Ausdruck ist wirklich ,ganz‚ganz famos’,
wie es Herr Zednik als Frantz feststellt. Ein junger Sänger, der überall dort, wo Stimmschönheit erst von sekundärer Bedeutung ist, großen Effekt erzielen kann. Denn er
kann spielen, darstellen, typisieren, Atmosphäre erzielen.“
14
Heinz Zednikk
Oder Cochenille im Olympia/SpalanzaniBild: Er ist nicht nur ein Diener mit einem
Sprachfehler, sondern ein Eingeweihter,
der um die Machenschaften Spalanzanis
weiß. Er kennt die Konstruktionsgeschichte der Puppe, er weiß, dass
Spalanzani die Augen ohne Hilfe von
Coppélius nicht konstruieren kann, er
weiß um die Wirkung der rosaroten Brille
Bescheid und er weiß auch ganz genau,
dass der Scheck Spalanzanis nicht gedeckt
ist – und behält das bei sich. Cochenille
ist meiner Meinung nach im Kabinett
Spalanzanis die komischste Figur.
Frantz ist von den Vieren die schönste
Rolle, obwohl sie nur eine Episode ist.
Beeinflusst vom musikalischen Haushalt
des Rats Crespel, natürlich auch das
Schicksal Antonias kennend, beklagt
sich der alte, taube Diener in einem
wunderbar berührenden Couplet darüber,
dass an ihm ein großer Sänger oder Tänzer
verloren gegangen ist. Aber er lässt das
Böse ins Haus, in dem es dann allgegenwärtig und wirksam wird.
Pitichinaccio, ein eher hässlicher Krüppel,
schleicht permanent um Giulietta herum.
Er war sicher einer von ihren Geliebten,
wenn nicht sogar der einzige Mann, den
die Kurtisane wirklich geliebt hat. Ich sehe ihn als eine Art schmierigen Zuhälter,
der Schlemihl das Angebot macht, Hoffmann zu töten.
Die Gestaltung durch den Sänger der
Diener-/Buffo-/Charakterrollen ist – wie
es bei jeder Rolle sein sollte – durch die
Sichtweise des jeweiligen Regisseurs bestimmt. In meinem Fall waren sie in der
Schenk-Inszenierung „normale Diener- rollen“. Schenk hat sich für die kürzere Fassung ohne Musenbilder entschieden
und den Handlungsablauf, wie schon
erwähnt, in die Zeit des E.T.A. Hoffmann
gestellt.
Serban hat sie hingegen als eine Art
„Assistenten“ des jeweiligen Bösewichts
gesehen, als einen untergeordneten
Mephisto, der immer auch mit Geld entlohnt wird. Andrès nimmt Geld,
Cochenille interessanter Weise auch
von Coppélius, Frantz am Schluss des
Olympia-Bildes auch von Dr. Miracle
und Pitichinaccio von Dapertutto.
Serban hat – was ich nicht falsch finde –
diese vier Figuren, die immer wieder
auftauchen, als echte „ Helfershelfer“
gesehen, was aus vielen kleinen Details
dieser Rollen hervorgeht. Das Sichtbarmachen ihrer Gemeinsamkeiten, bei
denen schon die Wahl desselben Faches
durch Offenbach ein deutlicher Hinweis
ist, und trotzdem ihre Unterschiedlichkeit erkennbar zu machen, halte ich für
die eigentliche künstlerische Aufgabe in
der Rollengestaltung.
Heinz Zednik in der Hoffmann-Inszenierung von 1993, © Wiener Staatsoper / Axel Zeininger
Jacques Offenbach Les contes d’Hoffmann
Marko Letonja (Dirigent), Andrei Serban (Regie)
Neil Shicoff/Yosep Kang* (Hoffmann)
Daniela Fally (Olympia), Marina Rebeka (Antonia), Nadia Krasteva (Giulietta)
Stephanie Houtzeel (Niklausse)
Thomas Ebenstein (Andrès/Cochenille/Frantz/Pitichinaccio)
Ildar Abdrazakov (Lindorf/Coppélius/Miracle/Dapertutto)
Vorstellungen 23., *26., 29. (FREUNDE-Kontingent) Mai, *1., 4. Juni 2014
15
8. Dezember 1881: Alles gerettett
Heinz Irrgeher
A
Das Ringtheater am Schottenring,
links die Hessgasse, hinter dem
Theater die Maria Theresienstraße.
Im angebauten Nebenhaus wohnte
Anton Bruckner.
Der Feuereinbruch in
den Zuschauerraum
16
m Programm des sogenannten Ringtheaters stand Hoffmanns Erzählungen,
in der, seit der im selben Jahr stattgefundenen Uraufführung in Paris, üblichen
Fassung ohne Venedig-Akt. Am Vortag
war Premiere gewesen, und die Agioteure machten mit zwei bis drei Gulden
pro Karte gute Geschäfte. Auch Anton
Bruckner, der im angrenzenden Haus
wohnte, hatte ein Billet, es war ihm aber
nicht wohl und so verzichtete er auf den
Besuch der Vorstellung.
Eine der letzten Vorbereitungen war das
Entzünden der mittels Gas beleuchteten
Soffitten. Dies geschah über fünf Beleuchtungskästen mit jeweils 48 Leuchtgasbrennern, die elektrisch gezündet
wurden. Der erste Versuch ging schief,
wie schon an einigen Abenden zuvor,
wo der zweite Versuch immer mit einer
kleinen Explosion verbunden war, was,
wie sich bei der späteren Gerichtsverhandlung herausstellte, die Bühnenbediensteten immer belustigt hatte. Dieses
Mal verstrich aber offenbar bis zum
zweiten Versuch zu viel Zeit. Durch das
vermehrt ausgeströmte und nun explodierende Gas entstandene Feuer griff sofort auf die Prospekte und rasch auf die
ganze Bühne über. Durch den entstehenden Zug schlug das Feuer mit explosionsartiger Wucht in den vollbesetzten
Zuschauerraum ein – das alles in rasender
Geschwindigkeit. Es gab wohl eine eiserne „Courtine“, an deren Mechanismus man aber wegen des Umsichgreifens des Feuers nicht mehr herankam. Die Gasbeleuchtung hatte man inzwischen abgedreht – und damit das
Schicksal der Besucher, die sich plötzlich in einem stockfinsteren Haus befanden, besiegelt. Die auf Öl basierende
Notbeleuchtung war nämlich nicht einsatzfähig, da ohne Öl. Wie sich später
herausstellte, wurde sie nur bei angekündigten Kontrollen nachgefüllt und
angezündet. Die panikartig flüchtenden
Besucher verirrten sich in den Gängen
und erstickten oder verbrannten binnen
Minuten durch Rauch und Hitze. Im
Galeriebereich fand man auf den Stiegen
die Toten mit stiegenauf- und abwärts
gewandten Gesichtern: in der Finsternis
wurde nicht einmal die richtige Richtung erkannt.
Als verhängnisvoll erwiesen sich auch
die nach innen aufgehenden Türen des
Theaters: die Besucher konnten diese
aufgrund der Nachdrängenden nicht öffnen. Die Polizei interpretierte den Umstand, dass niemand aus dem Theater herauskam dahingehend, dass niemand
mehr drin war und hinderte Rettungswillige am Betreten des Hauses. So kam
es auch zu der berühmten Meldung des
Polizeirates Landsteiner an den als eher
ungläubig beschriebenen Erzherzog
Albrecht: „Alles gerettet“.
Dieser Irrtum – den man aber inzwischen
schon an den aus den Fenstern springenden
Besuchern hätte erkennen können, die
ersten wurden bis zum Eintreffen der
erst fünf vor Sieben von der Polizei verständigten Feuerwehr (der Brand brach ca.
zwanzig vor Sieben aus), von Zuschauern
aufgefangen – führte auch zu deren spätem
Eintreffen. Der Kampf mit zu kurzen Leitern
und Spritzpumpen, mit denen man den
Brand unten bekämpfte, war nicht sehr
effektiv, aber immerhin konnten mit den
Sprungtüchern ungefähr 150 Personen
gerettet werden. Männer waren nach den
Berichten beim Springen mutiger, zögerliche
Frauen wurden daher von einigen Männern von Fenstern und Terrassen einfach
in die Tücher hinuntergeworfen.
Wenig später meldete ein Polizeikommissär dem Erzherzog, dass die Stiegen
zu der zweiten und dritten Galerie voller
Toter seien. Diese Meldungen häuften
sich, und nun begann man auch, Tote
aus dem Gebäude heraus zu schaffen.
Staatsanwalt Graf Lamezan, der um halb
Acht eintraf, eilte unverzüglich in das
brennende Theater und begann, die aufgehäuften Leichen herauszuholen. Als
er sich am Gang zur rechten Galerie
durch eine Biegung tastete, „blitzte im
selben Augeblick eine Flamme auf unddas Haarsträubendste, was jemals ein
Alles gerettett
Heinz Irrgeher
Das ausgebrannte Theater
Das seinerzeitige Mahnmal
am Zentralfriedhof
(heute Eingang 2, Gruppe 30)
Auge ersehen mochte, bot sich unseren
Blicken dar. Wir sahen vier- bis fünffach
übereinander gehäufte Menschenkörper
vor uns liegen.“ Innerhalb einer halben
Stunde wurden 87 Leichen herausgebracht: „Soweit meine Kräfte reichten,
habe ich selbst mehr als ein Dutzend
Leichen hinabgetragen.“ Zu seinem Entsetzen musste er erfahren, dass das, was
er auf der rechten Seite des Hauses
unternommen hatte, auf der linken
gänzlich unterblieben war. Auf der ca.
600 Besucher fassenden Galerie hatte
man wenig Chancen: es gab kaum ein
Durchkommen, weder hinauf noch hinunter, zudem senkte sie sich, sodass die
Menschen ins Parkett stürzten, einzelne
blieben an Eisenstangen hängen und
brannten dort sukzessive wie Fackeln ab.
Um halb 12 stellte man die Bergung ein.
Die Toten hatte man im AKH zur Identifizierung aufgelegt. Manche waren nahezu unversehrt, andere zu unentwirrbaren
Klumpen verschmolzen, „in einer Ecke
ein ganzer Haufen verkohlter menschlicher Überreste – einzelne abgetrennte
Körperteile, Köpfe, weißgebrannt ... ein
unbeschreiblich grässlicher Anblick.“
Die offizielle Zahl der Opfer wurde mit
346 angegeben, von denen nur 250 „agnosziert“ werden konnten, die anderen
waren Vermisste. Vermutlich waren es
480 Tote, in einem Bericht von C. Th.
Fockt, der noch 1881 bereits in vierter
Auflage erschien, werden 600 bis 800
Opfer vermutet. Sie stellten einen repräsentativen Querschnitt der Bevölkerung
dar. Schüler, Buchhalter, Schlossergehilfe,
Uhrenfabrikant, Graf, Dienstmagd, Soldat,
Buchhändler, Jurist, Abgeordneter, Orchestermusiker, Väter und Mütter mit ihren
Kindern, sie alle vereint die Liste von
Fockt. Zwecks Todeserklärungen vermisster, aber nicht identifizierbarer Besucher, wurde 1883 ein eigenes Gesetz
geschaffen.
Eine der 4 Statuen des „Singenden
Quartetts” aus der Attika des
Ringtheaters am nunmehrigen
Standort im Pötzleinsdorfer Park
Unmittelbar nach der Katastrophe begann man die Wiener Theater zu inspizieren, auch wurden in einigen Thea-
tern wie der Josefstadt und dem Theater
an der Wien die Anzahl der zulässigen
Besucher halbiert – was bald zu einer
Demarche der Direktoren beim Kaiser
führte, weil die Theater nicht mehr wirtschaftlich zu führen waren. Der nahm
die Halbierung zurück, die nunmehr erlassenen Sicherheitsvorschriften – Eiserner
Vorhang, nicht brennbare Materialien
auf der Bühne, Garderobevorschriften,
Festlegung der maximalen Sitzplätze
pro Reihe, Vorschrift einer ständig brennenden Notbeleuchtung, Abriss von hölzernen Theatern in der ganzen Monarchie, amtliche Inspizierung vor der Vorstellung, kein offenes Feuer auf der Bühne usw. - blieben in Kraft – bis heute. An
diesen Vorschriften war bereits unter
dem Eindruck der im selben Jahr abgebrannten Theater in Prag und Nizza gearbeitet worden, wenn auch nicht gerade mit Hochdruck, auch in Wien waren
nicht allzu lange vor dem 8. Dezember
zwei Theater abgebrannt. Am Tage nach
der Katastrophe wurde die Gründung
der Wiener Rettung eingeleitet, ihr erster
Präsident war Graf Lamezan. Erst 1913
wurden die bis dahin nicht abgeholten
oder zuordenbaren gefundenen Wertgegenstände wie Schmuck, Operngläser
etc. versteigert. 126 Waisenkinder wurden
versorgt, jedes Kind erhielt 6000 Gulden,
ein Betrag, der Mädchen zu einer „guten
Partie“ machte.
Die nicht identifizierten Überreste der
Opfer wurden in einer im Krieg zerstörten
monumentalen Grabstätte am Zentralfriedhof beigesetzt, deren Reste 100 Jahre
nach dem Brand von der Stadt Wien
wieder instand gesetzt wurden. Zu einer
Wiederaufführung des Hoffmann hatte
man wenig Lust, die passierte im Opernhaus am Ring erst zwanzig Jahre später.
Dr. Mag. Heinz Irrgeher hat Jus und
Musikwissenschaft studiert und war von
1981 bis 1994 Präsident der FREUNDE.
Nach Beendigung seiner beruflichen
Tätigkeit im Finanzdienstleistungsbereich übernahm er als Vorstandsmitglied
Aufbau und Gesamtleitung der Stretta.
17
Hoffmann an der Wiener Staatsoper
nach 1955 / Rainhard Wiesinger
I
Waldemar Kmentt als Hoffmann
Photo: Fotoy Fayer
Plácido Domingo als Hoffmann,
Inszenierung von 1993
© Wiener Staatsoper / Axel Zeininger
n der wieder aufgebauten Staatsoper
stand Offenbachs Werk erstmals wieder am 7. Jänner 1956 auf dem Spielplan, allerdings übernahm man vorerst
die Produktion Josef Witts, die man zuvor bereits seit 1945 im Theater an der
Wien sehen konnte. Das Publikum im
Haus am Ring erlebte an diesem Abend
Rudolf Schock in der Titelrolle, Karl
Kamann als dessen Gegenspieler.
Prominent besetzt war in diesem von
Heinrich Hollreiser dirigierten Hoffmann
vor allem die Giulietta, die keine Geringere als Ljuba Welitsch sang. Rita
Streich war die Olympia, Teresa StichRandall die Antonia und Christa Ludwig
den Nicklaus. Der zukünftige Starbariton
Eberhard Waechter gab die kleine Rolle
des Schlemihl, Ludwig Weber den Crespel.
In den folgenden Reprisen sangen unter
anderem Anton Dermota und Julius Patzak
den Poeten. Blickt man in die Kritiken,
zeigt sich, dass viele mit der Übernahme vor allem szenisch ganz und gar
nicht glücklich waren, so auch in der
„Arbeiter Zeitung“: „Gar nicht begeistert hätte den Meister das Szenische der
Aufführung. Hier wäre angesichts der
Chorszenen und der müden Turnübungen der Masken im Olympiaakt eine Auffrischung dringend notwendig gewesen,
um Hoffmanns Erzählungen aus der
Routine-Erstarrung zu lösen und zu lebendigem Theater zu verwandeln. (...)
was die Aufführung zu viel hatte, war die
Claque, was ihr fehlte, ist die Grazie, die
Farbe, die lebendige Vollbluttheaterinszenierung eines einfallreichen Regisseurs.“
Im Oktober 1966 brachte man eine Inszenierung Otto Schenks heraus, die
von Josef Krips dirigiert wurde. Die Besetzung war durchgehend deutschsprachig: So verkörperte Waldemar Kmentt
die Titelrolle, Anja Silja die Frauenfiguren
und Otto Wiener die Bösewichte.
Schenks Hoffmann blieb elf Jahre im Repertoire. In diesem Jahrzehnt konnte
man vor allem bei den Frauen immer
wieder interessante Besetzungsalternativen
erleben: Edita Gruberova sang ebenso
18
wie Arleen Auger die Olympia, Leonie
Rysanek und Wilma Lipp gaben die
Antonia. Mimi Coertse war in allen
Frauenpartien zu erleben. Die tenoralen
Buffopartien waren bei Gerhard Stolze
in bewährten und festen Händen.
Die Hoffmann
n-Premiere am 20. Dezember
1993 war eine der erfolgreichsten Neuproduktionen der Direktionszeit Ioan
Holenders. Dabei sorgte diese von Christian
Badea dirigierte und von Andrei Serban
inszenierte Produktion im Voraus für erheblichen Wirbel: Da war zunächst einmal Francisco Araiza, der beleidigt ankündigte, nicht mehr an der Wiener
Staatsoper auftreten zu wollen, da man
ihm die Titelrolle, die nun Plácido
Domingo sang, mündlich versprochen
hatte. Die Frauenrollen sollten alle von
Cheryl Studer übernommen werden;
nachdem diese aber in der TrovatorePremiere wenige Wochen zuvor ein Debakel von Seltenheitswert erlebt hatte,
beschloss Holender kurzfristig, sie
durch neue, unbekannte Ensemblemitglieder zu ersetzen und machte so Natalie
Dessay als Olympia zum Star des
Abends, aber auch Barbara Frittoli als
Antonia und Eliane Coelho als Giulietta
reüssierten beim Publikum ebenso wie
Bryn Terfel in den Rollen der Bösewichter,
die später unter anderem auch James
Morris und Ruggero Raimondi übernehmen
sollten. In den folgenden Aufführungsserien wurde besonders Neil Shicoff als
Titelheld akklamiert, aber auch der einst
schmollende Francisco Araiza stellte
sich dem Publikum als unglücklicher
Poet ebenso vor wie Giuseppe Sabbatini
und Luis Lima. Alfredo Kraus sollte 1995
in der Rolle, die er zuvor schon an der
Volksoper gesungen hatte, nun auch am
Haus am Ring zu hören sein, aus probentechnischen Gründen sagte er die beiden
Vorstellungen jedoch ab. Nicht wegzudenken in zahllosen Vorstellungen war
auch Heinz Zednik in den Buffo-Rollen.
Diskographie
Richard Schmitz
Höchstes Besetzungsniveau mit Pariser Elegance bietet André Cluytens, 1964/1965 in
Paris und Barcelona produziert. Nicolai Gedda als Hoffmann, Gianna D’Angelo als
Olympia, Elisabeth Schwarzkopf als Giulietta und Victoria de Los Angeles als Antonia
sind wohl ein Starensemble. Auch die Bösewichter sind mit George London, Ernest
Blanc und Nicola Ghiuselev luxuriös besetzt. Der legendäre Produzent und SchwarzkopfGatte Walter Legge hat bei dieser Aufnahme die Fäden gezogen. Zu viele Stars ergeben
noch kein Ensemble, schon gar nicht, wenn sie nicht zusammen auf der Bühne stehen.
Interessant ist die Aufnahme vor allem wegen der von Cluytens sorgfältig zusammengestellten Fassung des Werkes. (EMI 567979 2)
Der junge Neil Shicoff dominiert die Einspielung aus Brüssel 1986 unter Sylvain Cambreling.
José van Dam singt die vier negativen Rollen. Geteilt werden wieder die Damen: Luciana
Serra als Olympia, Rosalind Plowright als Antonia und Jessye Norman hier als Giulietta.
Gespielt wird die vollständige Oeser-Rekonstruktion des Notenmaterials. Chor und Orchester des Théâtre de la Monnaie bieten den französischen Klangteppich. Für mich eine
der schlüssigsten Interpretationen. (EMI 749641 2)
Leider gibt es von der Salzburger Aufführung aus dem Jahr 2003 mit Neil Shicoff kein
Dokument. Sie würde alles in den Schatten stellen.
Live an der Opéra national de Paris wurde 2002 eine DVD mitgeschnitten. In der Regie
von Carsen gestaltet Neil Shicoff einen neurotischen Säufer, der am Ende von seiner Muse
Susanne Mentzer wieder der Dichtkunst zugeführt wird. Den Schmelz seiner Aufnahme
aus dem Jahr 1986 hat er natürlich nicht mehr, aber die Durchdringung der Figur ist phänomenal. Bryn Terfel als teuflischer Großkapitalist spielt die bösen Rollen überlegen
aber wenig diabolisch. Zeitlich ist das Geschehen in der Gegenwart angesiedelt. Desirée
Rancatore als Olympia, Ruth Ann Swenson als Antonia, Béatrice Uria-Monzon als
Giulietta und Bambi Floquet als Stella sind verlässliche Partnerinnen. Dramatik erhält die
Aufführung vor allem durch Shicoff und Terfel. Eine Klasse für sich ist Michel Sénéchal in
den Buffo-Rollen. Jesús López-Cobos verbreitet französisches Flair. (arthaus 107027
7)
Wertvoll ist die Audio-Wiederbegegnung mit der Salzburger Premiere 1981. Catherine
Malfitano kann den vier unterschiedlichen Frauenrollen eigene Facetten abgewinnen,
Plácido Domingo ist in Hochform. José van Dam singt die Bösewichter viel zu schön. James
Levine stellt seine Qualitäten als Operndirigent unter Beweis. (orfeo C793093D
D)
Aus einem Guss ist die Pariser Aufnahme, wahrscheinlich aus dem Jahr 1984. Plácido
Domingo lebt den Hoffmann mit strahlender Stimme. Edita Gruberova meistert die drei
unterschiedlichen Sopranrollen bravourös, die Olympia mit blitzsauberen Koloraturen,
mit zartem Schmelz die Antonia und mit pastoser Rafinesse die Giulietta. Claudia Eder
als Muse und Nicklausse sorgt für die besänftigende Ruhe. Um das Böse kümmern sich
Andreas Schmidt als Lindorf, Gabriel Bacquier als Coppélius, Justino Diaz als Dapertutto
und James Morris als Miracle. Michel Sénéchal liefert als Frantz wieder eine skurrile Studie.
Christa Ludwig leiht Antonias Mutter ihr kostbare Stimme. Seiji Ozawa dirigiert einen etwas knalligen Offenbach. (DG 427 682 2)
Im Gran Teatre del Liceu entstand 2013 in der Regie von Laurent Pelly ein skurriler Hoffmann. Die Geschichte wird getreu erzählt. Gemäß der Tradition der Comédie Francaise
gibt es gesprochene Dialoge. Die Inszenierung bevorzugt die Todesfarbe Schwarz in den
Kostümen. Michael Spyres ist ein verlässlicher Hoffmann. Laurent Naouri darf in den
Rollen der Bösewichter diabolisch sein und singt eine interessante Fassung der Diamantenarie. Natalie Dessay ist hier als lyrische Antonia besetzt und macht das eindrucksvoll.
Kathleen Kim darf als Olympia schweben und tut das auch stimmlich. Tatiana Pavlovskaya
hat ein verführerisches Ambiente, das als Bühnenbild Szenenapplaus erntet. Stéphane
Denève sorgt für die nötige Spannung. (erato 4636914 0)
19
con brio
Fatale Schlampereien / Heinz Irrgeher
Heinz Irrgeher © Foto Fayer
F
Wladimir Iljitsch Lenin:
Vertraue, aber prüfe nach
(Alex Nabaum im
Wall Street Journal)
20
atum kommt aus dem Lateinischen
und heißt Schicksal. Fatal hat in unserem Sprachgebrauch die Bedeutung
von „mit schlechtem Ausgang“ angenommen. Meist über Bequemlichkeit
eingerissene Schlamperei wird über
kurz oder lang fatal, und hat eben einen
schicksalhaft schlechten Ausgang. Als
Synonyme für Schlamperei gibt der Duden
Fahrlässigkeit, Nachlässigkeit, Ungenauigkeit, Chaos, Durcheinander und,
womit die Sache bildhaft wird, Saustall an.
Um fatale Schlampereien zu verhindern
und in Kenntnis menschlicher Schwäche
und dem Hang zur Bequemlichkeit wurden
Vorschriften, Regeln und verbindliche
Verhaltensweisen erfunden, die nicht
nur festlegen, wie Vorgänge welcher Art
immer abzuwickeln sind, sondern auch
Zuständigkeiten und somit Verantwortung
definieren. In Zusammenhang mit diesen
Normen spielt aber ein weiterer Begriff
ein größere, wenn nicht die allergrößte
Rolle: Kontrolle. Sonst bleiben die Vorschriften nämlich zahnlos. Dem scheinbar
humanistischen Vorhalt, dass damit das
Vertrauen auf der Strecke bleibt, ist zu
entgegnen, dass man immer schon darauf
vertrauen konnte, dass Verhaltensnormen
nicht eingehalten oder zu umgehen versucht werden. Und in welchem Bereich
immer: von der Richtigkeit des LeninZitates
Dowerjai,
no
prowerjai
(Доверяй, но проверяй, auf deutsch
Vertraue, aber prüfe nach
h), allgemein
bekannt unter „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser““, hat sich wohl jeder von
uns schon überzeugen können.
Der Ringtheaterbrand ist ein fatales Beispiel für die Folgen mangelnder Kontrolle.
Aus der Ringtheater-Katastrophe wurden
Konsequenzen gezogen, die Kontrollvorschriften haben, so scheint es, angemessen gewirkt. Schlamperei und mangelhafte Kontrolle jedoch scheinen in
der österreichischen DNA ein natürlicher
Bestandteil zu sein, und zwar auch
dann, wenn für das Einhalten spezifischer Vorschriften spezifische Kontrollorgane geschaffen wurden. Beispiele
der unmittelbaren Gegenwart sind
jedem geläufig, egal ob es sich um die
Salzburger oder Linzer Finanzen handelt,
Schüler-Daten, die plötzlich frei abrufbar
sind, in Krankenhäusern immer noch Patienten falsche Medikamente erhalten,
Steuerhinterziehung mangels Kontrollkapazitäten oder sinkende Qualität der
Medien mangels interner Qualitätskontrolle.
Im Burgtheater hat es zwar nicht gebrannt, aber die interimistische Direktorin
sprach dennoch davon, dass es „bis unters
Dach“ brenne (Extempore-Gstanzl im
Rahmen eines Abends in einer Wiener
Kulturinstitution: „Waun gaunz gschwind
auf amoi/ aus ana Burg wird a Stoi, daun
tuat a Weibsbüd recht guat, des ois auframa tuat““). Dank eines ungewohnt
rasch agierenden echten Kulturministers
wird dort bereits gelöscht. Alle Glutnester
sind noch nicht beseitigt, von Schadensgutmachung ist noch nicht zu reden,
und die personelle und organisatorische
Neuformierung des obersten Kontrollorgans
ist noch nicht einmal andiskutiert. Am
1. April kursierte im Internet unter dem
Titel „Alles Kultur oder was“ die Scherzmeldung, dass der Bundestheaterholdingchef um drei Jahre verlängert werde, um
die faire Chance zu bekommen, sein
Reformwerk auf dem Gebiet des Controlling zu vollenden, und Stantejski habe
ihn entgegen dem Rat ihrer Personalberater nur deswegen als Chef genommen,
weil er so ein „liebenswerter Chaot“ sei.
Aber eigentlich ist das ja alles gar nichts
gegen die Folgen der zweifelhaften Kontrolle durch u.a. Finanzmarktaufsicht,
Nationalbank und Aufsichtsrat der mehr
als sattsam bekannten Hypo-Alpe-Adria.
Dominique Meyer muss über eine übermenschliche Beherrschung verfügen,
um nicht Amok zu laufen, wenn er lesen
muss, dass diese Bank heuer neuerlich
700 Mio € aus Staatsmitteln brauchen
wird. Mit 1 % (in Worten: ein Prozent)
davon wären alle Probleme der Staatsoper
gelöst. Es wird ihm kein Trost sein, dass
er das Geld auch dann nicht bekommen
hätte, wenn es diese Bank nicht gäbe.
Künstlergespräch
g p
HERBERT LIPPERT
T
Saisonauftakt mit BRYN TERFEL
I
Herbert Lippert © Michael Pöhn
m Februar musste das geplante
Künstlergespräch leider krankeitshalber
kurzfristig abgesagt werden, nun gibt
es einen neuen Termin, bei dem sicher
auch das mittlerweile erfolgreich absolvierte Rollendebut als Peter Grimes
und der Tambourmajor im Wozzeck
bei der heurigen Japan-Tournee zur
Sprache kommen werden.
Künstlergespräch
Herbert Lippert
So. 1. Juni 2014
11.00 Uhr,
Haus der Musik
Moderation:
Thomas Dänemark
Karten:
€ 10,- (Mitglieder)
€ 20,- (Nichtmitglieder)
Karten ab 20.5.
im FREUNDE-Büro
Bryn Terfel, Photo: unbezeichnet
Saisonauftakt mit Bryn Terfel
Der 1957 in Linz geborene Herbert
Lippert sang an der Wiener Staatsoper
zunächst kleine Rollen: Er debütierte
hier 1984 als einer der acht Diener in
Strauss' Capriccio. Nach Auftritten als
Offizier in Rossinis Barbiere sowie als
einer der Meister in Palestrina folgte
1990 der Othmar Brandstetter in Kreneks Kehraus um St.Stefan. Ein wichtiges Datum in der Staatsopernkarriere
des Künstlers war der 11. 3. 1990, der
Tag seines Tamino-Debüts.
Bis 1995 war Herbert Lippert Ensemblemitglied des Hauses am Ring und war
u.a. als Belmonte (Entführung
g), Matteo
(Arabellaa), Flamand (Capriccio
o), Steuermann (Fliegender Holländerr), Don
Ottavio, Alfred (Fledermauss) und
Narraboth (Salome
e) zu hören.
Ein abruptes Ende fanden Lipperts
Staatsopernauftritte als er es wagte,
dem damaligen Staatsoperndirektor
Im Jänner kehrte der walisische Bassbariton
und Wiener Publikumsliebling nach
mehrjähriger Absenz als Scarpia in
Puccinis Tosca wieder ins Haus am Ring
zurück.
Die FREUNDE eröffnen die kommende
Saison sozusagen mit Bryn TerfelFestspielen: am ersten Sonntag im
September wird er Gast bei einem
Künstlergespräch sein, und knapp eine
Woche später konnten wir ein Kontingent für den Fliegenden Holländer reservieren.
Ioan Holender zu widersprechen und
eine Partie zurückzulegen. Es sollte bis
zur ersten Premiere in der Ära Dominique Meyers dauern, bis der Tenor an
das Haus zurückkehrte. Mit dem Offizier
in Hindemiths Cardillac lernte ihn das
Publikum als dramatisch gewordenen
Zwischenfachtenor kennen, der bisher
im Haus am Ring unter anderem auch
Aegisth und Jim Mahoney (Aufstieg und
Fall der Stadt Mahagonnyy) verkörperte.
Die ersten Förderer von Herbert
Lipperts Stimme waren Sir Georg Solti
und Wolfgang Sawallisch, unter deren
Leitung zahlreiche Aufnahmen wie
Die Schöpfung, Don Giovanni und die
Meistersinger von Nürnberg entstanden. 1997 wurde Herbert Lippert für
die Interpretation der Rolle des David
in den Meistersingern von Nürnberg
(unter der Leitung von Sir Georg Solti)
mit dem Grammy Award ausgezeichnet.
Mit den Wiener Philharmonikern verbindet ihn nicht nur eine intensive Arbeit
auf dem Opern- und Konzertsektor,
sondern auch eine Zusammenarbeit
auf dem Gebiet der Operette mit einem
eigens aus den Reihen der Wiener
Philharmoniker entstandenen Ensemble
(„Herbert Lippert und seine philharmonischen Freunde“). rw
www.herbertlippert.com
So. 7. September 2014, 15.00
Künstlergespräch Bryn Terfel
MuTh - Konzertsaal d. Wr. Sängerknaben
Bestellung in der nächsten Stretta!
Fr. 12. September 2014
Wagner: Der fliegende Holländer
Wiener Staatsoper
Bryn Terfel (Der Holländer)
Ricarda Merbeth (Senta)
Norbert Ernst (Erik) , Peter Rose (Daland)
ACHTUNG - Bestellschluss: 20.5.,
Karten ab 1.9. im FREUNDE-Büro
21
FREUNDE-Kontingente
g
Wiener Staatsoper Saison 2014/15
Freitag 12. September 2014
DER FLIEGENDE HOLLÄNDER Jenkins/ Terfel, Rose, Merbeth, Ernst
Samstag 11. Oktober 2014 Neuproduktion
IDOMENEO Eschenbach/ Schade, Gritskova, Bengtsson, Reiss
Samstag 18. Oktober 2014
ARIADNE AUF NAXOS Thielemann/ Isokoski, Fally, S. Koch, Botha,
Schmeckenbecher, Matic
Montag 24. November 2014 Neuproduktion
CHOWANSCHTSCHINA Bychkov/ Furlanetto, Ventris, Lippert,
Dobber, Anger, Kulman, Ernst
Samstag 27. Dezember 2014 Neuproduktion
RIGOLETTO Welser-Möst/ Beczala, Keenlyside, Nafornita, Maximova
Samstag 3. Jänner 2015
DIE FLEDERMAUS de Billy/ Eröd, Banse, Kulman, Ernst, Tonca, Unterreiner, Simonischek
Samstag 7. Februar 2015
Galakonzert: KS EDITA GRUBEROVA
Samstag 14. Februar 2015 Neuproduktion
Ballett: VERKLUNGENE FESTE/ JOSEPHS LEGENDE
Choreographie: John Neumeier
Samstag 21. Februar 2015
ANDREA CHENIER M. Armiliato/ Giordano, Serafin, di Felice
Sonntag 1. März 2015
DON CARLO (ital.) M. Armiliato/ Vargas, Harteros, Hvorostovsky,
Furlanetto, Uria-Monzon
Mittwoch 1. April 2015 Neuproduktion
ELEKTRA Welser-Möst/ Larsson, Stemme, Schwanewilms, Struckmann
Freitag 10. April 2015
ANNA BOLENA Yurkevych/ Netrebko, Semenchuk, Pisaroni, Albelo, Gritskova
Mittwoch 29. April 2015 Neuproduktion
DON PASQUALE López-Cobos/ Pertusi, Flórez, Arduini, Nafornita
Sonntag 3. Mai 2015
Galakonzert: KS NEIL SHICOFF
Mittwoch 3. Juni 2015
FIDELIO Fischer/ Smith, Stemme, Schmeckenbecher, Woldt
Samstag 27. Juni 2015 Neuproduktion
THE TEMPEST Adès/ Eröd, Houtzeel, Luna, Daniels
Bestellung laut Ankündigung in der Stretta,
FREUNDE-Kontingente für die VOLKSOPER siehe Seite 24!
Christian Thielemann © DG/Kasskara, Edita Gruberova,Photo: unbezeichnet, Piotr Beczala © Johannes Ifkovits
Anna Netrebko, Photo: unbezeichnet, Juan Diego Flórenz, © Decca/Gallauer
22
Ein Reigen: Ashleyy Page
g im Gespräch
p
mit Susanne Kirnbauer
A
nlässlich der Ballettpremiere in
der Volksoper unter dem Titel Ein
Reigen, sprach ich über die Idee, die
Hintergründe und Vorstellungen dieses
Werkes mit dem Choreographen Ashley
Page.
Ashley Page, Photo: unbezeichnet
Alexander Zemlinsky
Alma Mahler
Gustav Mahler –
Ein Reigen im Reigen
FREUNDE-Mitgliedern, die sich das
Neujahrskonzert auch im TV ansehen
und sich so an den Balletteinlagen erfreuen, ist Ashley Page sicher als Choreograph (2012 und 2013) in Erinnerung. Nicht nur seine interessanten
Schrittfolgen, sondern auch sein „sense
of humor“ waren wichtiger Bestandteil
seines Erfolges. Die Zeit in Wien, die
damit verbundene Probezeit und auch
letztlich die Aufzeichnungen für die
TV-Produktion fand er inspirierend,
aber „not so easy“. Manche seiner
Ideen konnte er nicht umsetzen, sei es,
weil eine ganze Menge von Mitarbeitern
des Produktionsteams Mitspracherecht
haben, sei es, dass zugegebenermaßen
wunderschöne Locations in Wien
bzw. Österreich nicht immer leicht zu
„betanzen“ sind.
Jetzt wurde Ashley Page von Ballettdirektor Manuel Legris eingeladen, ein
abendfüllendes Werk für das Wiener
Staatsballett zu kreieren, mit der Bitte
und Auflage, möglichst vielen TänzerInnen Auftrittsmöglichkeiten zu geben.
Gemeinsam mit seinem langjährigen
Bühnen- und Kostümbildner Antony
McDonald entwarf er daraufhin ein
sehr wienerisches Konzept, das sie Ein
Reigen nannten. Unzählige „researches“
waren notwendig, um die Atmosphäre
des lebendigen Wien zu Beginn der
Jahrhundertwende und deren prägende
Menschen mit ihren lichten und dunklen
Seiten zu finden und herauszufiltern.
Wobei nach Schilderungen von Page
sein Ballett nicht unbedingt der bekannten Szenenfolge (Arthur Schnitzler)
folgen sollte, obwohl, wie er verschmitzt erzählt, diese ausgewählten
Persönlichkeiten sehr wohl in vielerlei
Hinsicht miteinander, untereinander
oder auch gegeneinander verbunden
waren. Skandälchen, Affairen, Ehen,
Freundschaften sind Teil der Geschichte.
Seine Umsetzung konzentriert sich also
auf äußerst prominente Zeitgenossen.
Die Tänzer werden zum Beispiel
Arnold Schönberg, Gustav Mahler,
Alexander Zemlinsky usw. darstellen,
außerdem wird die Musik dieser Komponisten das Stück begleiten.
Neben der Musik dieser berühmten
Komponisten befindet sich auch eine
Komposition von Bela Fischer, der
auch für die musikalische Einrichtung
verantwortlich zeichnet. Er ist schon
jahrelang ein Betreuer des Balletts
(vorwiegend in der Volksoper), ein
hinreißender Korrepetitor und, wenn
es seine Zeit erlaubt, Komponist und
Arrangeur für verschiedenste Events.
Aber zu einem Reigen gehören natürlich auch die Frauenrollen, die Ashley
Page sehr selektiv, aber mit guten
Gründen ausgewählt hat. Aufregend
und interessant klingen die Namen,
und wenn man die Biographie dieser
Frauen ein bisschen kennt (was für
WienerInnen sicher keine Frage ist),
freut man sich auf die Darstellung
durch die Tänzerinnen.
Berta Zuckerkandl, Alma Mahler, Emilie Flöge, um nur einige von diesen
Rollen zu erwähnen.
Wie immer sind auch die Dekorationen und die Kostüme ein wichtiger
Aspekt, der zum Gelingen beiträgt.
Antony McDonalds Dekorationen unterstreichen das Ambiente dieses Balletts,
in dem er übergroße Bilder von Egon
Schiele u. a. als Hintergrund zeigt. Die
von diesen Bildern vorgegebenen Farben
werden sich in den Kleidern und Anzügen der TänzerInnen wiederfinden.
Fortsetzung S. 24
23
Ein Reigen: Ashleyy Page
g im Gespräch
p
mit Susanne Kirnbauer
Ein Reigen
Premiere: 29. April 2014
Reprisen
2., 26. Mai 2014
5., 20., 26., 29. Juni 2014
Bei unserem Gespräch (das vor der
Premiere stattgefunden hat) ist Ashley
Page voll des Lobes über die Arbeit mit
den TänzerInnen des Wiener Staatsballetts und hofft nur, dass es verletzungsbedingt nicht zu Umbesetzungen kommen wird. Ist es doch gerade bei so einem Werk immens wichtig, ganz spezifisch
die
diversen
Charaktereigenschaften der berühmten, realen
Persönlichkeiten herauszufiltern und
dies benötigt Zeit. Bei der Dichte der
Vorstellungen (wunderbar!) und der
Vielfalt des Programms ist das kein
leichtes Vorhaben.
Dear Ashley – Danke für das Gespräch
und TOI, TOI, TOI, good luck!
Dir und den TänzerInnen viel Erfolg!
Keyphoto zu Ein Reigen
Mihail Sosnovschi, Maria Yakovleva
© Wiener Staatsballett/Barbara Pálffy
Biographie Ashley Page
Geboren in Rochester (Kent, England)
absolvierte er seine Ausbildung an der
Royal Ballet School, ehe er 1976 an
das Royal Ballet (Covent Garden) engagiert wurde. Als Mitglied dieses
Ensembles arbeitete er intensiv mit Frederick Ashton und Kenneth MacMillan,
wobei er auch zahlreiche Rollen in deren Balletten kreierte.
Nach 27 Jahren der Verbundenheit mit
dem Royal Ballet übernahm Page 2002
die künstlerische Leitung des Scottish
Ballet und verhalf der Kompanie in
den folgenden zehn Jahren mit einem
vielseitigen und zum Teil mit Preisen
bedachten Repertoire zu erneuter
internationaler Ausstrahlung.
Besetzungen siehe Seite 33!
www.wiener-staatsballett.at
FREUNDE-Kontingente
g
Volksoper Saison 2014/15
Do 4. Dezember 2014
DER ZAUBERER VON OZ Neuproduktion
The Wonderful Wizard of Oz von L. Frank Baum ist Amerikas wohl berühmteste Märchenerzählung, die durch die Verfilmung mit der jungen Judy Garland (1939) weltweit
Kultstatus erhielt. Das bekannteste Lied daraus, „Over the Rainbow“ von Harold Arlen
und Yip Harburg, wurde 1940 mit dem Oscar ausgezeichnet. Erstmals an der Volksoper ist
nun die 1987 für die Royal Shakespeare Company erstellte Bühnenfassung des Meisterwerkes zu erleben.
Keyphoto zu
Der Zauberer von Oz
© Barbara Pálffy
ACHTUNG
schriftliche Bestellung
ca. 3 Monate vorher!
24
Di 3. Februar 2015
VIVA LA MAMMA Neuproduktion (Regie: Rolando Villazón)
Als Regisseur von Donizettis Komödie aus dem Jahr 1827 über Sitten und Unsitten am
Theater gibt Startenor Rolando Villazon sein Volksoperndebüt.
Fr 22. Mai 2015
LA BOHÈME Wiederaufnahme (Inszenierung: Harry Kupfer)
Mi 10. Juni 2015
COSÌ FAN TUTTE Neuproduktion (Inszenierung: Bruno Klimek)
FREUNDE-Heuriger
Saisonabschluss-Heuriger
Mo. 16. Juni 2014
ab 18.00 Uhr
Feuerwehr Wagner
(1190, Grinzingerstr. 53)
Kostenbeitrag: €25,Anmeldeschluss/
Karten/Bezahlung ab 3.6.
im FREUNDE-Büro
Anfahrt
Linie U4 bis
Heiligenstadt, Autobus 38A
(ab Heiligenstadt,
Haltestelle:
Neugebauerweg)
A
uch heuer wollen wir den Saisonabschluss wieder im Kreis unserer
Mitglieder feiern.
Wir hoffen auf gutes Wetter, und dass
heuer wieder möglichst viele FREUNDE
auf FREUNDE treffen wollen.
Wie immer sind wir bemüht, viele Vertreter der Opernwelt davon zu überzeugen, dass auch ein Heuriger ein
Ort der Begegnung zwischen Publikum und Bühne sein kann.
Heuriger Feuerwehr Wagner: Blick in den Garten
Mai ’14
KAMMEROPER
LA C
CLEMENZA
LEMENZA DI TI
TITO
TO
.................................................................... Dramma
serio per musica in zwei Akten (1791)
DIE
DIE KAMELIENDAME
KAMELIENDAME
Ballett in einem Prolog und drei Akten (1978)
Dirigent: Stefan Vladar
Klavier: Michal Bialk
Ausstattung: Jürgen Rose
Solisten und Corps de Ballet
HAMBURG BALLETT
Wiener KammerOrchester
Gastspiel des Hamburg Ballett
Musikalische Neueinstudierung des Theater an der Wien
Als Alexandre Dumas’ Die Kameliendame 1848 erschien, war
das Thema für das Ballett uninteressant: Viel zu realistisch war
diese Geschichte um eine Kurtisane, deren echten Namen ganz
Europa kannte,
te, zu deren Liebhabern Frranz Liszt und eben
www.th eater-wien .at
Tageskasse:
T
aageskasse:
Theater an der Wien
1060 Wien
Linke Wienzeile 6
M
o-Sa 10-19 Uhr
Mo-Sa
entdeckten die Choreografen das poetische Potential des schwindsüchtigen Mädchens. John Neumeier verwendet in seiner
einer Veersion
ausschließlich
h Musik von Frédéric
r
Chopin und gestalt
gestaltet aus dem
Stoff einen romantischen-melancholischen Fiebertraum.
und Des Grieux, die Marguerite immer wieder erscheinen. In ihnen
werden die Gedanken, Zweifel und Trräume von Marg
Marguerite und
ktiert Die Veerlassenheit und Einsamkeit von Manon
ktiert.
Armand reflektiert.
und Des Grieux
ux begleiten Marguerite in den Tod.
o
Premiere:
Premiere: 5. 5. 2014, 19.00 Uhr
Aufführungen: 6. & 7. Mai, 19.00 Uhr
....................................................................
Dirigent: Rubén Dubrovsky
Regie: Alberto Triola
r
Mit: Andrew Owens, Çiğdem
gdem Soyarslan,
Gan-ya Ben-gur Akselrod, Gaia Petrone,
Natalia Kawałek-Plewniak, Igor Bakan
Bach Consort Wien
Aufführungen: 4. Mai, 15.00 Uhr
8. & 10. Mai, 19.00 Uhr;
Spielort: Kammeroperr, Fleischmarkt 24, 1010 Wien
PORTRAITKONZERT
PO
RTRAITKONZERT
GAIA P
PETRONE
ETRONE
Arien von Claudio Monteverdi,
Gioachino Rossini und Joseph Haydn
Klavier: Arabella Cortesi
12. 5. 2014, 19.30 Uhr
Spielort: Kammeroperr, Fleischmarkt 24, 1010 Wien
PU
PUNCH
NCH AND JJUDY
UDY
Eine tragische Komödie oder eine
komische Tragödie in einem Akt (1968)
Dirigent: Walter Kobéra
Regie: Leonard Prinsloo
Licht: Norbert Chmel
amadeus ensemble-wien
Eine Produktion der Neuen Oper Wien
P
Premiere:
remiere: 22.5.2014, 19.30 Uhr
Aufführungen: 25., 28. Mai 2014,
3., 5. Juni 2014, 19.30 Uhr
Einführungsgespräche vor
den Vo
orstellungen um 18.45 Uhr
Spielort: Kammeroperr, Fleischmarkt 24, 1010 Wien
Portraitt
Raúl Giménez
Raúl Giménez
© Wiener Staatsoper/Michael Pöhn
www.raulgimeneztenor.com
Herr Giménez, Sie haben vor mehr als
zehn Jahren an der Staatsoper Graf
Almaviva, Lindoro und Nemorino gesungen. Zu dieser Zeit waren Sie einer
der wichtigsten Belcanto-Tenöre. Nicht
nur ich war einigermaßen erstaunt, als
ich las, dass Sie in Adriana Lecouvreur
den Abate singen werden. Wie kam es
zu diesem Engagement?
Seit 2010 ist meine Stimme nicht mehr
in der Lage, die Rollen zu singen, die ich
zuvor sang. 2007 bin ich mit La pietra del
paragone das letzte Mal in einer Oper
Rossinis aufgetreten. Heute singe ich
eben in den großen Häusern das, was
ich noch mehr oder weniger gut singen
kann, wie etwa den Don Basilio in Le
nozze di Figaro
o, Dr. Cajus in Falstaff und
eben den Abate. Ich kenne Herrn Meyer
schon seit vielen Jahren sehr gut. Als er
in Lausanne Intendant war, habe ich an
diesem Haus Elisir d'amore, Sonnambula,
Turco in Italia, Don Pasquale und ein
Konzert gesungen. Als er Direktor der
Staatsoper wurde, hat er sich an mich
gewandt und gemeint, dass ich jetzt
schon viele Jahre nicht mehr hier gesungen
habe. Ich entgegnete ihm damals, dass
ich nicht mehr die Rollen von früher singen
kann. Und so haben wir den Abate gefunden, der gar keine so kleine Partie ist.
Ich werde dieselbe Produktion nächstes
Jahr auch in Paris singen. So habe ich in
meinem Alter noch einige Jahre die
Möglichkeit, auf der Bühne zu stehen.
Sie haben schon erwähnt, dass der Abate
nicht wirklich zu den Comprimarii-Rollen
zählt. Nachdem Sie Ihre ganze Karriere
Hauptrollen gesungen haben, ist es für
Sie nun schwierig kleine Partien zu singen?
Nein, nein! Ich habe schon als junger
Sänger Folgendes gelernt: Wir sagen
„Meglio essere la testa di un topo che la
coda di un leone“ (Übersetzung: „Es ist
immer besser der Kopf der Maus als der
Schwanz des Löwen zu sein““). Also besser
der Erste bei einer kleinen Sache zu sein
als der Letzte bei einer großen. Will man
der Musik, dem Komponisten und dem
Theater dienen gibt es keine kleinen
Rollen, weil der Komponist eben für alle
26
schreibt! Wenn jetzt die Stimme aufhört,
fähig zu sein, große Rollen zu singen,
warum nicht kleine übernehmen? Und
es ist nicht einfach, den Abate gut zu
singen. Auch der Dr. Cajus ist keine einfache Rolle. Ich lerne jetzt auch neue
Stücke kennen. Als nächstes werde ich
den Triquet in Eugen Onegin machen.
Ich habe mir das Buch gekauft und mich
damit beschäftigt, wer die Partie aller
gesungen hat. So behält man seine Neugier. Auch beim Abate habe ich mich
mit den verschiedenen Rolleninterpreten
beschäftigt und dabei gesehen, dass
manche die Rolle sehr karikaturenhaft
anlegen. Diese Rollen nun so gut wie
möglich zu verkörpern, ist jetzt meine
neue Herausforderung.
Ihr Name ist untrennbar mit Rossini,
Donizetti, Bellini und auch Mozart verbunden. Hatten Sie nicht Lust, einmal
etwa Cavaradossi oder Rodolfo zu singen?
Nein, glücklicherweise nicht! Nehmen
wir an, Sie sind Spitzensportler und der
Beste im 200-Meter-Lauf. Warum sollten
Sie nun Marathon laufen, wenn Sie dafür
nicht die Konstitution haben? Vielleicht
gelingt Ihnen die Strecke, nur werden
Sie wahrscheinlich eine Stunde länger
als die Besten brauchen. Das ist keine
Frage des Wollens, sondern eine der
Möglichkeiten, ob einem etwas gelingt.
Das Instrument, also die Stimme, setzt
einem hier Grenzen. Während meiner
Studienzeit wurde mir Alfredo aus La
Traviata zum Studieren gegeben. Ich
habe Alfredo gesungen, aber es war für
mich schrecklich, da die Grundvoraussetzung meiner Stimme einfach nicht für
den Alfredo gemacht ist. Als ich Anfang
der 1980er Jahre von Argentinien nach
Europa kam, machte ich in Covent
Garden ein Vorsingen und man gab mir
Alfredo. Ich ging nach Hause, habe die
Rolle sehr intensiv studiert, habe mich
selbst aufgenommen und mit historischen Rollenvertretern verglichen und
gemerkt, dass ich Lichtjahre von den besten
Alfredos entfernt war. Also habe ich
mich entschieden, das Angebot nicht
anzunehmen. Zwei oder drei Monate
Rainhard Wiesinger
später hat man mir nach einem Vorsingen
am Liceu wieder den Alfredo angeboten.
Ich habe damals dem Intendanten in
Barcelona gesagt: „Ich habe zu der Rolle vor kurzem in London „Nein“ gesagt
und sage es jetzt wieder.“ Ich bekam
dann von dem Intendanten zu hören,
dass er höre, dass die Rolle möglich wäre, worauf ich erwiderte, dass ich sie
schon probiert habe. Ich habe also auf
zwei Verträge an wichtigen Häusern verzichtet. Zwei oder drei Jahre später hat
mir jemand den Elvino in der Sonnambula vorgeschlagen. Ich habe den Klavierauszug aufgemacht und binnen 24
Stunden habe ich gewusst, dass das meine Rolle ist. Man muss einfach singen,
was der Stimme gut tut und nicht das,
was man aus einer Laune heraus möchte.
Als Abate mit Angela Gheorghiu
(Adriana Lecouvreur)
© Wiener Staatsoper/Michael Pöhn
Als Abate in Adriana Lecouvreur
© Wiener Staatsoper/Michael Pöhn
Bei Ihrem Abate war wieder festzustellen,
dass Sie zu den Künstlern zählen, die
viel Wert auf die szenische Gestaltung
legen.
Man muss eine Figur zum Leben erwecken!
Man muss wissen, wie sich die Figur bewegt, wie sie sich kleidet, ob sie sich
wäscht oder nicht, ob sie krank ist oder
heiter. Während meiner Karriere habe
ich etwa an einem Abend in München
Cenerentola gesungen und musste dann
am nächsten Tag ein Flugzeug nehmen,
um in einer anderen Stadt Barbiere zu
proben. Man geht also noch geistig als
Don Ramiro zu Bett; wenn man dann
um 6.00 Uhr morgens aufsteht, um ein
Flugzeug für die Probe zu erreichen,
muss man den Ramiro sozusagen ablegen
und beginnen, sich als Almaviva zu
„kleiden“. Man muss auch Lindoro werden,
auch der Soldat am Ende des ersten
Akts, der falsche Schüler Don Basilios.
Das muss man wie in einem Archiv abrufen können. Man muss nicht nur die
Noten und Worte einer Rolle studieren.
Don Ramiro bewegt sich ganz anders
als Almaviva, dem es bei Rosina nicht
um wirkliche Liebe geht, sondern um
Sexualität. Don Ramiro berührt Angelina
dagegen nur mit den Augen. Rossinis
einziges Liebesduett ist für mich das erste
Aufeinandertreffen von Angelina und
Don Ramiro. Die meisten jungen Sänger
schenken diesen Aspekten kaum Beachtung.
Ich kann mir vorstellen, dass Sie nicht
jeden Regieeinfall mitgemacht haben.
Ich hatte oft Probleme mit Regisseuren!
Gott sei Dank habe ich eine Technik, die
es mir erlaubt, sogar kopfüber zu singen, aber ich hätte dann gerne eine Erklärung, warum man das von mir verlangt. Wenn man zum Beispiel einen
Gang auf der Bühne macht, muss dieser
Sinn machen, da man ja sozusagen dafür auch einen energetischen Faden benötigt. Einfach nur zu gehen, weil es
eben schön ist, zu gehen, ist zu wenig.
Das Schwierigste für einen Sänger als
Darsteller auf der Bühne ist der Moment, in dem man nicht singt.
In der Zwischenzeit sind Sie auch ein
wichtiger Stimmpädagoge geworden.
Die Arbeit mit den jungen SängerInnen
an meiner Academia in Barcelona freut
mich sehr! Ohne falsche Bescheidenheit
kann ich wirklich sagen, dass ich vielen
Jungen geholfen habe, von denen einige
auch an der Wiener Staatsoper singen,
wie etwa Serena Malfi und Juan
Francisco Gatell. In vier oder fünf Jahren
habe ich wirklich mehr junge Künstler
auf die Bühne gebracht als irgendein
Konservatorium weltweit. Für die jungen
SängerInnen ist die Welt nur leider entsetzlich geworden. Ich kenne Fälle, in
denen italienische Häuser Künstler nach
einem Jahr noch nicht bezahlt haben,
und sich dann die Sänger Geld leihen
mussten, denn die Reise und das Hotel
mussten sie ja zahlen. Da fehlt es einfach an Respekt den jungen Sängern
gegenüber. Da wird ausgenützt, dass
viele trotz allem zusagen, weil sie denken,
zu Hause zu bleiben und nichts zu machen
ist noch schlechter.
27
Spielpläne Staatsoper
28
Mai Staatsoper
*Do. 1.5., 18.00 Nabucco, López-Cobos/Domingo,
Smirnova, Belosselskiy, Talaba, Kushpler
*Fr. 2.5., 19.00 Faust, de Billy/Beczala, Schrott, Eröd,
Park, Yoncheva, Houtzeel, Twarowska
*Sa. 3.5., 19.00 Andrea Chénier, Carignani/Botha,
Michaels-Moore, Fantini, Daniel
*So. 4.5., 11.00 Kinderoper: Pollicino, Zykl. K, Prießnitz
17.00 Nabucco wie 1.5.
*Mo. 5.5., 19.00 Faust wie 2.5.
Di. 6.5., 19.00 Andrea Chénier, Abo 3, wie 3.5.
Mi. 7.5., 11.00 Kinderoper: Pollicino, Prießnitz
*19.00 Nabucco wie 1.5.
Do. 8.5., 11.00 Kinderoper: Pollicino, Prießnitz
19.00 Norma (konz.), Zykl. 2, Yurkevych/
Gruberova, Krasteva, Giordano, Dumitrescu
*Fr. 9.5., 19.00 Andrea Chénier, Abo 6, wie 3.5.
*Sa. 10.5., 11.00 Kammermusik Wr. Philharmoniker 9
19.00 Faust wie 2.5.
So. 11.5., 11.00 M: Ensemble stell sich vor 9,
Fahima, Ebenstein; Springer
*16.00 La clemenza di Tito, Fischer/Spence,
Gens, Tonca, Losier, Gritskova, Arduini
Mo. 12.5., 19.00 Norma (konz.), Abo 15, wie 8.5.
Di. 13.5., Di. 20.5. Keine Vorstellung
Mi. 14.5., 20.00 Solistenkonzert Anja Harteros, Zykl. SK 1
Do. 15.5., 19.00 La clemenza di Tito, Abo 18, wie 15.5.
*Fr. 16.5., 19.00 La Traviata, Abo 7, Langrée/Papatanasiu,
Pretti, Kushpler, Meoni, Bermúdez, Park
*Sa. 17.5., 19.00 Norma (konz.) wie 8.5.
*So. 18.5., 16.00 La clemenza di Tito, Abo 23, wie 15.5.
Mo. 19.5., 19.00 La Traviata wie 16.5.
Mi. 21.5., 19.30 Norma (konz.), Zykl. 1, wie 8.5.
*Do. 22.5., 19.00 La Traviata wie 16.5.
*Fr. 23.5., 18.30 Les contes d’Hoffmann, WA, Abo 8,
Letonja/ Shicoff, Fally, Rebeka, Krasteva,
Houtzeel, Ebenstein, Abdrazakov
*Sa. 24.5., 19.00 La Cenerentola, López-Cobos/Gritskova,
Mironov, Arduini, Regazzo, Plachetka
So. 25.5., 11.00 M: Ensemble stellt sich vor 10,
Nafornita, Dogotari; Okerlund
*17.00 La Traviata, Abo 21, wie 16.5.
Mo. 26.5., 18.30 Les contes d’Hoffmann, Abo 16, Kang
statt Shicoff sonst wie 23.5.
*Di. 27.5., 20.00 B: Meistersignaturen, Abo 4, Pähn/Esina,
Konovalova, Poláková, Cherevychko,
Gabdullin, Lazik, Shishov
*Mi. 28.5., 19.30 La Cenerentola, Abo 12, wie 24.5.
*Do. 29.5., 16.00 Les contes d’Hoffmann wie 23.5.
*Fr. 30.5., 19.00 Das Rheingold, Ring-Zykl. A, Tate/
Konieczny, Ernst, Kulman, Baechle,
Schmeckenbecher
Sa. 31.5., 11.00 M: Kammermusik Wr. Philharmoniker 10
*17.00 D.ieWalküre, Ring-Zykl. A, Tate/Seiffert,
Anger, Konieczny, Barkmin, Stemme, Kulman
Juni Staatsoper
So. 1.6., 11.00 M: Positionslichter,Welser-Möst
Ist Europa kulturell verglüht?
*°16.00 Les contes d’Hoffmann, Nachm.Zykl.,
wie 26.5.
Mo. 2.6., 19.30 La Cenerentola, Zykl. 3, wie 24.5.
Di. 3.6., 17.30 Publikumsgespräch mit Direktor
Gustav Mahler-Saal Dominique Meyer
Mi. 4.6., 19.00 Les contes d’Hoffmann, Abo 11, wie 23.5.
*Do. 5.6., 17.00 Siegfried, Ring-Zykl. A, Tate/Gould,
Stemme, Konieczny, Schmeckenbecher,
Pecoraro
*Fr. 6.6., 20.00 B: Meistersignaturen, Abo 6, wie 27.5.
*Sa. 7.6., 19.00 Die Zauberflöte, Trinks/Sherratt, Bruns,
Í. Martínez, Nafornita, Eröd, Borchev
*So. 8.6., 16.00 Götterdämmerung, Ring-Zykl. A, Tate/
Gould, Jun, Schmeckenbecher, Stemme
Mo. 9.6., 16.00 Die Zauberflöte wie 7.6.
Di. 10.6. Keine Vorstellung
*Mi. 11.6., 19.00 Ariadne auf Naxos, Abo 9, Welser-Möst/
Matic, Schmeckenbecher, Schäfer,
Vogt, Fally, Magee
*Do. 12.6., 20.00 B: Meistersignaturen, Abo 19, wie 27.5.
*Fr. 13.6., 18.00 Die Zauberflöte, Abo 5, wie 7.6.
*Sa. 14.6., 20.00 L’elisir d’amore, García Calvo/Tonca,
Xiahou, Bermúdez, Rumetz
*So. 15.6., 11.00 M: Das schlaue Füchslein
17.00 Ariadne auf Naxos, Abo 22, wie 11.6.
Mo. 16.6., 20.00 B: Meistersignaturen, Abo 15, wie 27.5.
Di. 17.6., 19.00 Die Zauberflöte, Mozart-Zykl., wie 7.6.
*Mi. 18.6., 19.00 Das schlaue Füchslein, P, Welser-Möst/
Finley, Reiss, Bankl
*Do. 19.6., 19.00 Das Rheingold, Ring-Zykl. B, wie 30.5.
*Fr. 20.6., 19.00 Ariadne auf Naxos, Abo 7, wie 11.6.
Sa. 21.6., 10.30 M: Ballettschule der Wiener Staatsoper
*19.00 Das schlaue Füchslein wie 18.6.
*So. 22.6, 16.00 Die Walküre, Ring-Zykl. B, wie 31.5.
*Mo. 23.6., 19.30 Tosca, Abo 14, Auguin/Haveman,
Giordani, Hampson
Di. 24.6., 19.00 Das schlaue Füchslein, Abo 4, wie 18.6.
*Mi. 25.6., 17.00 Siegfried, Ring-Zykl. B, wie 5.6.
Do. 26.6., 18.30 Das schlaue Füchslein, Abo 4, wie 18.6.
*Fr. 27.6., 19.30 Tosca, Abo 8, wie 23.6.
*Sa. 28.6., 18.00 Nurejew-Gala, Esina, Konovalova,
Poláková, Cherevychko, Gabdullin,
Kourlaev, Lazik, Shishov
*So. 29.6., 16.00 Götterdämmerung, Ring-Zykl. B,
wie 8.6.
*°Mo. 30.6., 19.00 Das schlaue Füchslein, Abo 13, wie 18.6.
* Oper live am Platz
° Oper live at home
www.wiener-staatsoper.at
FREUNDE-Kontingente: fett gedruckt
Spielpläne Staatsoper
September
Mo. 1.9.
Di. 2.9.
Mi. 3.9.
Do. 4.9.
Fr. 5.9.
Sa. 6.9.
So. 7.9.
Mo. 8.9.
Di. 9.9.
Mi. 10.9.
Do. 11.9.
Fr. 12.9.
Sa. 13.9.
So. 14.9.
Mo. 15.9.
Di. 16.9.
Mi. 17.9.
Do. 18.9.
Staatsoper
Keine Vorstellung
Keine Vorstellung
Der fliegende Holländer, NézetSéguin/Rose, Merbeth, Ernst, Terfel
Tosca, Abo 18, Carignani/Pieczonka,
Giordani, Gagnidze
Rusalka, Abo 6, Netopil/Beczala,
Bohinec, Groissböck, Opolais, Baechle
Der fliegende Holländer, wie 3.9.
Tag der offenen Tür
Tosca, Abo 16, wie 4.9.
Der fliegende Holländer, Abo 3,
wie 3.9.
Rusalka wie 5.9.
La fanciulla del West, Abo 19, Carignani/
Stemme, Konieczny, Cura
Der fliegende Holländer wie 3.9.
Rusalka wie 10.9.
La fanciulla del West, Abo 22, wie 11.9.
Keine Vorstellung
Solistenkonzert Schade, Zykl. SK
Manon, Abo 12, Chaslin/Petibon, Bruns,
Dumitrescu, Eiche
La fanciulla de West, Puccini-Zykl.,
wie 11.9.
Fr. 19.9. L’elisir d’amore, García Calvo/Kucerova,
Flórez, Pershall, Plachetka
Sa. 20.9. Manon, Zykl. 2, wie 17.9.
So. 21.9., 11.00 Das Ensemble stellt sich vor 1,
Mars, Lippert
abends Don Carlo (ital.), Altinoglu/Prestia,
Alagna, Petean, Pieczonka, Maximova
Mo. 22.9. B:Schwanensee, Kessels, Zykl. BR
Di. 23.9. L’elisir d’amore, Donizetti-Zykl., wie 19.9.
Mi. 24.9. Manon, Abo 9, wie 17.9.
Do. 25.9. Don Carlo (ital.), Abo 17, wie 21.9.
Fr. 26.9. L’elisir d’amore, Zykl. 3, wie 19.9.
Sa. 27.9. B:Schwanensee, Kessels, Zykl. BF
So. 28.9., 11.00 M:Idomeneo
abends Don Carlo (ital.), Abo 21, wie 21.9.
Mo. 29.9. Keine Vorstellung
Di. 30.9. B:Schwanensee, Kessels
FREUNDE-Kontingente: fett gedruckt
www.wiener-staatsoper.at
Misterioso
Misterioso
1) Welche Oper wird hinter den
Kulissen des Hoffmann aufgeführt?
Diesmal zu gewinnen:
2) Wer führte bei dem 1963 gedrehten
Film Alles gerettet über den Brand des
Ringtheaters Regie?
3) Welche Folge hatte der Ringtheaterbrand für alle öffentlichen Gebäude in
Österreich?
ACHTUNG: ALLE 3 Fragen müssen
richtig beantwortet werden!
Schriftliche Einsendungen per Post, FAX
oder e-mail [email protected]!
Einsendeschluss: 16.5.2014
Auflösung vom letzten Mal:
1) Wie heißt der Fluss, an dem die Stadt
liegt, in der das Haus des Rigoletto steht?
Mantua liegt am Mincio
2) Welches Adelsgeschlecht prägte
diese Stadt? Gonzaga
3) Welcher altrömische Dichter wurde
nahe der angesprochenen Stadt geboren?
Vergil
Gewinner: Dr. Eva Hess, Brigitte Lehner
Gertrude Lemberg erhalten
KLAUS FLORIAN VOGT Favorites (Sony)
Radio
Radio Stephansdom
www.radiostephansdom.at
- das Opernprogramm auf 107,3/87,7 (Telekabel Wien)
94,5 (Kabel Niederösterreich)/104 bzw. 466 (Salzburg)
Der Opernsalon der FREUNDE auf 107,3
jeden 3. Sonntag im Monat 15.00-16.30 Uhr
18.5.
Klaus Florian Vogt
im Gespräch mit Ursula Magnes
(Haus der Musik, 5.4.2014)
Klaus Florian Vogt mit Ursula
Magnes, Photo: Waismayer
Operngesamtaufnahmen Di/Do/Sa 20.00 Uhr
Do. 1.5. Meyerbeer: Semiramide, Bonynge/
Riedel, Adami, Janes (2005)
Sa. 3.5. Gossec: Thésée, Vam Waas/Antoun,
Pochon, Borgi (2012)
Di. 6.5. Wagner: Das Rheingold, Swarowsky/
Pole, Hesse, Boese (1968)
Do. 8.5. Verdi: Don Carlo, Giulini/Domingo,
Caballé, Verrett, Milnes, Raimondi (1970)
Sa. 10.5. Wagner: Die Walküre, Swarowsky/
McKee, Sommer, Polke (1968)
Di. 13.5. Lully: Phaéton, Rousset/Gonzalez Toro,
Perruche, Druet (2012)
Do. 15.5. Gluck: Iphigenie in Aulis, Spering/
Nylund, Breedt, Elsner (2013)
Sa. 17.5. Mussorgsky: Boris Godunow,
Dobrowen/Christoff, Gedda (1952)
Di. 20.5. Wagner: Siegfried, Swarowsky/McKee,
Kraus, Kniplová, Polke (1968)
Do. 22.5. Verdi: Otello, Karajan/Vickers,
Freni, Glossop (1973)
Sa. 24.5. Wagner: Götterdämmerung, Swarowsky/
McKee, Kniplová, Polke (1968)
Di. 27.5. Hasse: Marc’Antonio e Cleopatra,
Osele/Genaux, Mazzulli (2011)
Do. 29.5. Erkel: István király, Csányi/Gurbán,
Borkor, Nyári, Bazsinska (2012)
Sa. 31.5. Scarlatti: Carlo, re d’Alemagna, Biondi/
Basso, Invernizzi, de Liso (2009)
Di. 3.6. Dargomyschski: Rusalka, Fedoseyev/
Vedernikov, Mikhailova (1983)
Per Opera ad Astra (Richard Schmitz) Sa., 14.00, Wh. Mi. 20.00
10.5. Hoffmanns Erzählungen
Solfeggio Eine Sendung von Günther Strahlegger Fr. 22.00 Uhr
Melange mit Dominique Meyer jeden 1. So. im Monat, 15.00 Uhr
30
Ö1
http://oe1.orf.at
Gesamtoper
Sa. 3.5. Bellini: I Puritani, Mariotti/ Brownlee
19.30 - ca. 22.30 Peretyatko, Kwiecien, Pertusi
(LIVE zeitversetzt aus der Met New York)
Di. 6.5. Meyerbeer: Le Prophète, Lewis/Horne
00.08 McCracken, Scotto, Bastin (London 1976)
Sa. 10.5. Verdi: Nabucco, Lopez-Cobos/Domingo
19.30 - 22.00 Smirnova, Belosselskiy, Kushpler
(4./7. Mai 2014, Wiener Staatsoper)
Di. 13.5. Verdi: Il trovatore, Giulini/Domingo,
00.08 Plowright, Zancanaro (Rom 1984)
Sa. 17.5. Mozart: Così fan tutte, Harnoncourt/
19.30 - ca. 23.00 Eriksmoen, Dragojevic, Schuen, Peter
(27./29. März 2014, Theater a.d. Wien)
Di. 20.5. Donizetti: La Favorita, Bonynge/Cossotto,
00.08 Bacquier, Pavarotti (Bologna 1974)
Sa. 24.5. Offenbach: Les contes d’Hoffmann,
19.30 - ca. 22.30 Letona/Shicoff, Fally, Rebeka, Krasteva,
Ebenstein, Abdrazakov (23.Mai 2014.
Wiener Staatsoper)
Di. 27.5. Mussorgsky: Boris Godunow, Dobrowen/
00.08 Christoff, Gedda, Zareska (Paris 1952)
Sa. 31.5. Rossini: La Cenerentola, Luisi/DiDonato,
19.30 - ca. 22.20 Flórez, Spagnoli, Corbelli, Pisaroni
(10. Mai 2014, Met New York)
Mi. 7.5. Die Opernwerkstatt Das junge Ensemble
des Theaters an der Wien
Apropos Musik, Di., So., feiertags 15.05
Do. 1.5. Robert Stolz dirigiert Strauß, Millöcker,
Lehár, Kálmán
So. 4.5. Kirill Petrenko dirigiert La clemenza
di Tito (10. Februar, München)
Di. 6.5. Carlo Mario Giulini (zum 100. Geb.)
So. 11.5. Oper aus Österreich
Di. 13.5. Ausschnitte aus tschechischen Opern
So. 18.5. Gabriel Bacquier (zum 90. Geb.)
Di. 20.5. Boris Christoff (zum 100. Geb.)
So. 25.5. Das Wiener Staatsopernmagazin
Di. 27.5. Giuseppe Valdengo (zum 100. Geb.)
Do. 29.5. Der Operettenkomponist
Bruno Granichstaedten
Stimmen hören, Do. 19.30 Uhr
8.5. Der modische Revolutionär: Meyerbeer
15.5. Schwere Zeiten für die Spezies Liederabend?
22.5. Beethoven Fidelio
Liebe Freunde,
Der lyrische Heldentenor
Gespräch
KLAUS FLORIAN VOGT im
mit Ursula Magnes,
Sonntag, 18. Mai 15.00 Uhr
Der Opernsalon. Von Opernfreunden für Opernfreunde.
Aus dem Veranstaltungsprogramm der Freunde der Wiener
Staatsoper präsentieren wir Ihnen einmal im Monat
Highlights und Gespräche mit Legenden und Lieblingen
des Wiener Opernpublikums.
Der Opernsalon auf Radio Stephansdom. Jeden dritten
Sonntag im Monat ab 15.00 Uhr.
live.radiostephansdom.at
))
TV
3sat www.3sat.de
Ö1-Klassiktreffpunkt Samstag, 10.05 Uhr
3.5.
10.5.
17.5.
24.5.
31.5.
Mitglieder des Bösze Salonorchesters
Peter Mussbach
Wiener Klaviertrio
Julia Jones und Markus Bothe
Maddalena del Gobbo, Gambe;
Katrin Wundsam, Mezzosopran
ORF 2 http://tv.orf.at/
http://presse.orf.at
So. 4.5., 9.50 Musikalisch Kulinarisch: Gioacchino
Rossini. Der Schwan von Pesaro (45‘)
So. 11.5., 9.05 Musikalisch Kulinarisch:
Mozart und Da Ponte (28‘)
9.35 KUNST.WELTEN
– Die Wiener Festwochen 2014 (20‘)
Do. 29.5., 9.05 Lang Lang - Popstar der klassischen Musik
(53‘)
ATV// www.atv2.at
Highlights jeden So., 19.55 (20’) Erna Cuesta, Franz Zoglauer
4.5. Domingo als Nabucco (Staatsoper)
D. letzten Tage der Menschheit (Volksth.)
11.5. Castelucci: Orfeo (Wr. Festwochen)
Tiefland (Innsbruck)
18.5. Haas: Bluthaus (Wr. Festwochen)
Tasi Ming-liang, Der Mönch aus der Tan
Dynastie (Wr. Festwochen)
25.5. Saariaho: Emelie (Salzburger Landesth.)
Shakespeare im Park (Leopoldskron,
Salzburg)
Bravissimo Sonntag nachmittags
4.5. Boris Godunow, Pape (Met 2010)
11.5. Carmen, Garanca (Met 2010)
18.5. Siegfried, Jerusalem (Met 1990)
25.5. Le comte Ory, Bartoli (Zürich 2011)
Fr. 9.5., 21.45 Eröffnung Wr. Festwochen 2014 (110’)
Do. 29.5., 21.45 Sommernachtskonzert Schönbrunn
Eschenbach/ Wr. Philh., Lang Lang (100’)
Mo. 2.6., 22.25 Life Ball 2014 (120’)
Sa. 7.6., 20.15 Christian Thielemann - Mein Strauss
21.00 Strauss: Der Rosenkavalier, Fleming,
Koch, Damrau (Baden-Baden 2009)
ORF III KULTUR UND INFORMATION
http://tv.orf.at/programm/orf3
So. 8.5., 20.15 Verdi: Simon Boccanegra, Levine/
Domingo, Pieczonka (Met 2010)
So. 11.5., 22.00 Die 3 Tenöre in Rom (1990)
So. 18.5., 19.45 Der nackte Shakespeare
20.15 Gounod: Roméo et Juliette, Domingo/
Netrebko, Alagna (Met 2007)
So. 25.5., 19.45 Beatrice Uria-Monzon probt Carmen
20.15 Bizet: Carmen, Piollet/Uria-Monzon,
Alagna, Schrott (Barcelona 2011)
22.00 Marcel Prawy: Auf den Spuren
der Carmen
CLASSICA HD www.classica.de Auszug aus dem Programm
Fr. 9.5., 20.15 Rossini: La Cenerentola, DiDonato,
Flórez (Barcelona)
So. 11.5., 22.10 Mozart: Don Giovanni - Höhepunkte
Terfel, Samuil, Dasch, Pape (Verbier Festival)
Fr. 30.5., 20.15 Balanchine - Jewels (St. Petersburg)
23.00 Verdi: Don Carlo, Kaufmann (Salzb. 2013)
arte www.arte-tv.com
concert.arte.tv Live Stream
So. 4.5., 18.30 Puccini, Gershwin, Massenet
Peretyatko, Montero (Baden-Baden)
So. 11.5., 18.30 Dukas: Zauberlehrling, Berlioz: Nuits
d’été, Bringuier/Gens
L A B O R DR. D O S T A L
Ärztlicher Leiter: Univ. Prof. Dr. Viktor Dostal
1190 WIEN, SAARPLATZ 9
Öffnungszeiten: Mo – Do 7°° - 16³° , Fr 7°° - 16°°
Blutentnahme (ohne Voranmeldung): Mo – Fr 7°° - 11°°
EKG
HAUSBESUCHE
ALLE KASSEN
Hormonanalytik, Untersuchungen des Immunsystems, Redox-Provokationsanalyse (Nachweis
von Regulationsstörungen incl. individueller Rezeptur für fehlende Spurenelemente, Vitamine,
Aminosäuren), Fettsäurestatus, Nahrungsmittelunverträglichkeitstests, Darmökologie u.a.
TELEFON: 01/368 24 72
32
FAX: 01/369 12 69
e-mail: [email protected]
Spielpläne Volksoper
Mai Volksoper
1., 4., 10.5. Die spinnen, die Römer!
2. Ein Reigen, Poláková, Firenze, Papava,
Alati, Avraam, Kronberger, Ledán,
Cherevychko, Gabdullin, Kourlaev,
Lazik, Peci, Sosnovschi, Forabosco,
Lukács, Wenzel, Pavelka
3., 7.5. Carmen
5.5. Heute im Foyer: Liebe schwärmt auf
allen Wegen
6.5. Reigen-Variationen
8.5. La Traviata
9., 16., 19., 27.5. Die verkaufte Braut
11., 15., 21.5. Gräfin Mariza
12., 17., 29.5. Die lustige Witwe
13., 18., Carmina Burana, Ferreira Luiz, Haslinger,
Horner, Kertész, Kvassayova, Colombet,
Fuckenrieder, Hurler, Nejime, Winter;
Gösch; Schneider, Ochoa
14., 20., 23.5. Die Fledermaus
22.5., 17.30 Publikumsgespräch
20.00 Stefan Mickisch über Fidelio
23. (GP), 25. (P), Fidelio
28., 30.5 Fidelio
24., 31.5. Carmina Burana, Culka, Ferreira Luiz,
Fitzka, Horner, Kertész, Colombet,
Fuckenrieder, Shilov, Vieira;
Gösch/Ritter; Schneider, Haumer/Ochoa
26.5. Ein Reigen, Avraam, Kronberger, Sawai,
Jovanovic, Soares, Soley, Weder,
Cherevychko, Dempc, Forabosco,
Matthews, Szabó, Tcacenco,
Taran, Booth, Oberegger
Juni Volksoper
1., 6., 11.6.
2., 7., 12.,
15., 17., 28.6.
3., 13., 16.6.
4.6.
5.,20., 26., 29.6.
8., 10.6.
9., 24.6.
14., 18., 22.6.
19., 21., 25., 30.
23.6.
27.6.
Fidelio
Kiss me, Kate!
Kiss me, Kate!
Antonia und der Reißteufel
Tango amor
Ein Reigen, Poláková, Firenze, Papava,
Alati, Avraam, Kronberger, Ledán,
Cherevychko, Gabdullin, Kourlaev,
Lazik, Peci, Sosnovschi, Forabosco,
Lukács, Wenzel, Pavelka
Die lustige Witwe
Carmina burana/Bolero/
Nachmittag eines Fauns, Culka, Fitzka,
Horner, Salazar, Benedek, Colombet,
Fuckenrieder, Vieira, Winter;
Gösch; Reinthaler, Ochoa
Feuersnot (konzertant)
Il trovatore
Heute im Foyer
Die Fledermaus
ACHTUNG Spielplanänderung
zusätzliche Vorstellung
24.6. Carmina burana/Bolero/
Nachmittag eines Fauns
www.volksoper.at
33
Wien
Staatsopernmuseum
bis 1. Juni
Wiener Konzerthaus
Di 13. Mai, 19.30
Großer Saal
Do 15. Mai, 19.30
Großer Saal
Hanuschgasse 3, 1010 Wien
[email protected]
Ausstellung:
Ludwig Minkus (1826-1917)
Wiener, Weltstar, Don Quixote
Hommage an den Meister der Ballettmusik des 19. Jahrhunderts
Lothringerstr. 20,1030 Wien
Tel. 242 002, www.konzerthaus.at
MDR Sinfonieorchester
Mezzosopran N.N.
Dirigent: Kristjan Järvi
Orchesterlieder von Duparc,
Wagner & Henze, Mahler;
Rachmaninoff (Symphonische Tänze)
So 4. Mai, 19.30
Großer Saal
Bösendorferstr. 12, 1010 Wien
Tel. 505 81 90, www.musikverein.at
Jonas Kaufmann
Kammerorchester Wien-Berlin
Mendelssohn Bartoldy, Mahler,
Strauss, Schönberg
Mi 7. Mai, 19.30
Gläserner Saal/
Magna Auditorium
Künstlergespräch mit
Maestro Riccardo Muti
Das Gespräch führt Peter Jarolin
In englischer Sprache
Sa 10. Mai, 15.30
So 11. Mai, 11.00
Mo 12. Mai, 19.30
Großer Saal
M. Bartholdy: Symphonie Nr. 4 A-Dur
Berlioz: Messe solenelle
Kleiter, Pirgu, Abdrazakov;
Singverein, Wiener Philharmoniker
Dirigent: Riccardo Muti
Sa 17. Mai, 19.30
Brahms-Saal
Liederabend Luca Pisaroni
Klavier: Wolfram Rieger
Beethoven, Reichardt, Brahms, Liszt
Il Giardino Armonico
Sopran: Julia Lezhneva
Dirigent: Giovanni Antonini
Werke von Georg Friedrich Händel
und Francesco Geminiani
Georg Friedrich Händel und die
barocke Oper - Gespräch zum Konzert
Di 20. Mai, 19.30
Großer Saal
Berliner Barock Solisten
Christine Schäfer
Locatelli, Pergolesi, Bach, Vivaldi
Do 22. Mai, 19.30
Brahms-Saal
Di 20. Mai, 19.30
Großer Saal
The Philharmonics - „Fascination Cinema“. Von Hollywood bis Bollywood
Kovác, R. Jánoška, Fechner, Koncz,
Rácz, D. Ottensamer, F. Jánoška
Robert Holl, Ulrich Reinthaller
Goethe gelesen zu Schumann, Brahms,
Reichardt, Zelter, Pfitzner, Wolf
Sa 24. Mai, 19.30
So 25. Mai, 19.30
Großer Saal
Mi 21. Mai, 19.30
Mozart-Saal
Bach-Kantaten XXIII
Targo, Wey, Schweinester, Nigl;
Pianca (Laute, Leitung), Ensemble
Claudiana, Wiener Sängerknaben,
Chorus Viennensis
Haydn: Die Jahreszeiten
Kühmeier, Bruns, Pisaroni; Arnold
Schoenbergchor, Concentus Musicus
Wien; Dirigent: Nikolaus Harnoncourt
Fr 30. Mai, 19.30
Sa 31. Mai, 19.30
Großer Saal
Mo 2. Juni, 19.30
Mozart-Saal
Liederabend Alice Coote
Klavier: Graham Johnson
Schubert, Mahler, Fauré, Poulenc
Messiaen: Le tombeau resplendissant
Brahms: Ein deutsches Requiem
Solberg, Goerne; Singverein,
Orchestre de Paris
Dirigent: Paavo Järvi
Mi 18. Juni, 19.30
Großer Saal
Mi 4. Juni, 19.30
Mozart-Saal
Amarcord Wien, Elisabeth Kulman
Wagner, Webern, Debussy, Wolf,
Huber/ Gürtler/ Theissing
Arrangements bekannter Werke in ungewöhnlicher Besetzung und neue
Kompositionen
Thomas Hampson
Orchestre de l’Opéra de Paris
Dirigent: Philippe Jordan
Wagner, Strauss, Berlioz
Do 19. Juni,19.30
Großer Saal
Anja Harteros
Orchestre de l’Opéra de Paris
Dirigent: Philippe Jordan
Bizet, Strauss, Ravel
18.00
Berio-Saal
34
Musikverein
So 15. Juni, 19.30
Großer Saal
Piotr Beczala:
Dein ist mein ganzes Herz
Symphonieorchester Volksoper Wien
Dirigent: Lukasz Borowicz
Eine Hommage an Richard Tauber
Di 17. Juni, 19.30
Mozart-Saal
Liederabend Anna Prohaska
Klavier: Eric Schneider
Kratochwil, Beethoven, Eisler, Ives,
Rachmaninoff, Schubert, Liszt, Schumann, Fauré, Mahler, Weill u.a.
Theater an der Wien
in der
Wiener Kammeroper
25.,28. Mai, 3.,5. Juni,
19.30
Engl. mit dt. Übertiteln
1., Fleischmarkt 24 (Abendkasse)
Tageskasse: Theater an der Wien
Karten: Wien-Ticket 58885
www.theater-wien.at
Punch and Judy
Musik: Harrison Birtwistle
Leitung: Walter Kobéra
Inszenierung: Leonard Prinsloo
Produktion der Neuen Oper Wien
Tipps
MuTh - Konzertsaal der
Wiener Sängerknaben
Obere Augartenstraße 1E, 1020 Wien
Tel.: 347 80 80, www.muth.at
Wiener Heurigen
Opern- u. Musikfestival
9.,16.,23.,30. Mai,
17.30
Friday Afternoons - Konzert der
Wiener Sängerknaben
Produktion der Wiener Sängerknaben
u. Mondial/ Orchester Camerata Schulz
Sa 15. Mai, 19.30
Gala Konzert der AMADEUS
International School Vienna
Jungsolisten und Musikprofessoren
der AMADEUS Music Academy
Mozart, Haydn, Tschaikowsky, Chopin
So 18. Mai, 12.05
Heuriger
Peter Bernreiter
21., Amtsstr. 24-26
Auf Wunsch mit
„Frühlingsmenü“
Di 20. Mai, 19.30
Do 22. Mai, 19.00
Sa 24. Mai, 19.30
Österreichische
Gesellschaft für Musik
Do 8. Mai, 18.00
Bock’s Music Shop
Zyklus
Mo 9. Mai, 19.30
Amtshaus Hietzing,
Großer Festsaal
13., Hietzinger Kai 1-3
Europäische Händel
Gesellschaft
Mi, 7. Mai 20.00
Salvatorsaal der
Pfarre Mariahilf
6., Barnabiteng.14
Festkonzert 30 Jahre Schubert-Gesellschaft/ Klavier: Zhu Xiao-Mei
Mozart: Konzert für Klavier und Orchester Nr. 20, c-Moll
Schubert: Symphonie Nr. 2, B-Dur
Dirigent: Michael Lessky
Haydn: Die Schöpfung
Chorus Juventus der Wiener Sängerknaben, Kammerphilharmonie Lockenhaus; Dirigent: Norbert Brandauer
Hanuschgasse 3, 1010 Wien
Tel.: 512 31 43, www.oegm.org
Anton Bruckners Messen
Buchpräsentation mit den Autoren
Elisabeth Maier und Erich Wolfgang
Partsch
Mit Musikbeispielen
4. „Durch die Hand der Schönheit“
Christoph Wagner-Trenkwitz liest aus
seinen Büchern über Strauss, präsentiert
Unbekanntes u. Kurioses aus dem Leben
des Komponisten und der Welt der Oper.
Tel.: 581 86 40
[email protected]
immer 10% Ermäßigung
Sa 17. Mai, 20.30
Stephansdom
Florida Gulf Coast University
Chamber Choir
Bruckner, Brahms, Byrd, Lauridsen,
u.a. sowie amerikanische Volkslieder
Sa 31. Mai, 20.30
Stephansdom
Saint-Saens: 3. Sinfonie in c-Moll
„Orgelsinfonie“
Schostakowitsch: 10. Sinfonie in e-Moll
UC Berkeley Symphony Orchestra
Dirigent: David Milnes
Haus Hofmannsthal
Reisnerstr. 37, 1030 Wien
Tel.: 714 85 33
www.haus-hofmannsthal.at
bis 20. Juni
Mo - Mi 10.00 - 18.00
Ausstellung KS Wilma Lipp
So 11. Mai, 11.00
Mein Mann - Thomas Mann
Szen. Lesung mit Musik von R. Wagner
Text: Helmut Korherr/ Katia: Ulli Fessl
Klavier: Petra Greiner-Pawlik
Sa 17. Mai, 19.30
Liebe im Frühling
Götz (Alt), Fussi (Klavier)
Lieder von Schubert und Strauss nach
Gedichten von Goethe
Fr 23. Mai, 19.30
Komödie und Drama in Wort und Musik - Jahresregenten Shakespeare (450.
Geb.) und Strauss (150. Geb.)
Martin (Bariton), Kollmer (Lesung),
Schiebel (Klavier)/ ShakespeareVertonungen von Salieri, Verdi,
Korngold, Britten u.a./ Lieder und
Fragmente von Strauss
Cineplexx Opera
Oper im Kino
Live aus der Met
Für FREUNDE:
Village Cinemas Wien 3, Wienerberg
www.cineplexx.at, Kinokassen
Ö-Ticket: 96096, Wien-Ticket: 58885
Euro 27,- statt 30,-
Sa 10. Mai, 19.00
La Cenerentola von Gioachino Rossini
DiDonato, Flórez, Spagnoli, Corbelli,
Pisaroni; Dirigent: Fabio Luisi
Produktion: Cesare Lievi
Tel.: 942 36 73
[email protected]
Romantischer Spaziergang durch den
6. und 7. Bezirk
Altmann-Althausen (Mezzo), Teraoka
(Klavier), Raunig (Sopranist),
Hawlitschka (Reisebegleiter), Widholz
(Tenor)
Haydn, Gluck, Lanner, Lehár, Eysler,
Millöcker, Strauß
Opernmatinée beim Heurigen
Opernarien und -Ensembles
Nafornita, Ernst, Dogotari, Graf von
Walderdorff/ S. Druml (Klavier, Geige),
A. Druml (Klavier, Cello), Okerlund
(Klavier), Köpf (Moderation)
Kunst und Kultur ohne Grenzen
Für FREUNDE
Tel.: 877 89 58
[email protected]
„Musik ist eine heilige Kunst“ - Auf
den Spuren von Richard Strauss
Tel.: 292 36 800
www.heurigen-opernfestival.com
35
Tipps
UCI-Kinowelt
Live aus dem ROH
Covent Garden
Für FREUNDE:
Di 24. Juni, 19.45
Verkauf ab sofort
16. Oktober
27. Oktober
26. November
16. Dezember
29. Jänner
24. Februar
17. März
1. April
5. Mai
10. Juni
5. Juli
Millenium City, SCS (Wien), Annenhof (Graz), Karten an der Kinokasse
oderwww.uci-kinowelt.at
Euro 23,- statt 25,Manon Lescaut von G. Puccini
Opolais, Kaufmann, Maltman
Inszenierung: Jonathan Kent
Dirigent: Antonio Pappano
Saison 2014/2015 (Beginnzeit 19.15)
Ballett: Manon (MacMillan)
I due Foscari (Strassberger; Pappano;
Domingo, Meli)
L’elisir d’amore (Pelly; Rustioni;
Grigolo, Crowe, Terfel)
Ball.: Alice im Wunderland (Wheeldon)
Andrea Chénier (Mc Vicar; Pappano;
Kaufmann, Westbroek)
Der fliegende Holländer (Albery;
Nelsons; Terfel)
Ballett: Schwanensee (Petipa/ Wright)
Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny (Fulljames, Wigglesworth; von
Otter, White, Rice)
Ballett: La fille mal gardée (Ashton)
La Bohème (Copley; Ettinger;
Netrebko, Calleja)
Wilhelm Tell (Pappano; Finley, Osborn)
2. Mai, 19.00
14. Mai, 18.00
7. , 17.,21. Mai, 19.30
8.,28. Mai, 19.30
9.,15.,23. Mai, 19.30
11. Mai, 15.00
10. Mai, 20.00
36
Salzburger
Landestheater
Kaiser-Josef-Platz 10, 8010 Graz
Tel.: 0316/8000, www.theater-graz.com
Die Zauberflöte von W.A. Mozart
Musikal. Leitung: Dirk Kaftan/ José
Miguel Esandi/ Florian Erdl
Inszenierung: Mariame Clément
c
Jenufa von Leoš Janáček
Musikal. Leitung: Dirk Kaftan
Inszenierung: Peter Konwitschny
Im weißen Rössl von Ralph Benatzky
Musikal. Leitung: Florian Erdl
Inszenierung: Josef E. Köpplinger
La Favorite von Gaetano Donizetti
Musikal. Leitung: Giacomo Sagripanti
Inszenierung: Sam Brown
5. Internationale Tanzgala
Musikal. Leitung: Marius Burkert
16. Mai, 19.30
18.,25. Mai, 18.00
Turandot von Giacomo Puccini
Musikal. Leitung: Domingo Hindoyan
Inszenierung: Marco Arturo Marelli
24.,30. Mai, 18.30
Lohengrin von Richard Wagner
Musikal. Leitung: Julien Salemkour/
Marius Burkert/ Dirk Kaftan
Inszenierung: Johannes Erath
Schwarzstr. 22, 5020 Salzburg
Tel.: 0662/ 871 512-222, Fax: -290,
www.salzburger-landestheater.at
4.(P),10. Mai, 19.00 La clemenza di Tito von W. A. Mozart
6.,14.,30. Mai, 19.30 Musikal. Leitung: Leo Hussain
18. Mai, 15.00 Inszenierung: Amélie Niermeyer
12.,16. Mai, 19.30 The Sound of Music von Richard
Rodgers und Oscar Hammerstein
Musikal. Leitung: P. Ewaldt/ St. Müller
Insz.: A. Gergen, Chr. Struppeck
24.(P) Mai, 19.00 Emilie - Oper von Kaija Saariaho
28. Mai, 19.30 Musikal. Leitung: Leo Hussain
Inszenierung: Agnessa Nefjodov
27. Mai, 19.30 Eugen Onegin von P. I. Tschaikowski
Musikal. Leitung: Leo Hussain
Inszenierung: André Heller-Lopes
18.(P),24. Mai, 19.00 Peter Breuers Flying Circus (UA)
20.,23.,27.,28., Ballett von Peter Breuer u. Tobias Hell
30. Mai, 19.30
Oberösterreich
Landestheater Linz
Steiermark
Oper Graz
Salzburg
Promenade 39, 4020 Linz
Tel.: 070/ 7611-400
www.landestheater-linz.at
1.,3.,9.,26.,29. Mai, Carmina Burana von Carl Orff
19.30 Tanztheater von Mei Hong Lin
Musikal. Leitung: Ingo Ingensand/
Marc Reibel/ Borys Sitarski
2.,22. Mai, 19.30 Die Fledermaus von Johann Strauß
Musikal. Leitung: Marc Reibel/ Ingo
Ingensand/ Daniel Spaw
Inszenierung: Adriana Altaras
6.,19. Mai, 19.30 Fadinger oder Die Revolution der
Hutmacher von Ernst Ludwig Leitner
Musikal. Leitung: Dennis Russell
Davies/ Takeshi Moriuchi
Inszenierung: André Turnheim
7. Mai, 19.30 Die Zauberflöte von W.A. Mozart
Musikal. Leitung: Dennis Russel Davies/
Takeshi Moriuchi/ Daniel Spaw
Inszenierung: Amon Miyamot
17. Mai, 19.30 Die Walküre von Richard Wagner
Musikal. Leitung: Dennis Russell
Davies/ Daniel Linton-France
Inszenierung: Uwe Eric Laufenberg
24.,27. Mai, 19.30 Carmen von Georges Bizet
Musikal. Leitung: Daniel Linton-France/ Marc Reibel/ Daniel Spaw
Inszenierung: Elmar Goerden
Tipps
Niederösterreich
Grafenegg
10. Mai, 18.30
Auditorium
Tel.: 02735/ 5500
www.grafenegg.at
Britten: Sinfonia da Requiem/ Strauss:
Konzert für Horn u. Orchester Nr. 1
Es-Dur/ Elgar: Enigma-Variationen
Baborák (Horn), Tonkünstler-Orchester
Niederösterreich
Dirigent: Michael Schønwandt
Stadttheater Baden Theaterplatz 7, 2500 Baden
Tel.: 02252/ 253 253-0
www.buehnebaden.at
7. Juni, 19.30 Eröffnungskonzert
Selten gespielte Werke von Lehár und
Kálmán/ Solisten der Bühne Baden
Musikal. Leitung: Franz Josef Breznik,
Oliver Ostermann
Tirol
Festspielhaus
St. Pölten
Franz Schubert-Pl. 2, 3109 St. Pölten
Tel.: 02742/ 90 80 80-222
www.festspielhaus.at
12. Mai, 19.30
Großer Saal
Britten: Sinfonia da Requiem/ Strauss:
Konzert für Horn u. Orchester Nr. 1
Es-Dur/ Elgar: Enigma-Variationen
Baborák (Horn), Tonkünstler-Orchester
Niederösterreich
Dirigent: Michael Schønwandt
17. Mai, 19.30
Großer Saal
Tonkünstler Kino-Konzert
Der Rosenkavalier- Stummfilm
(Ö 1925, Regie: Robert Wiene)
Tonkünstler-Orchester Niederösterreich; Dirigent: Frank Strobel
26. Mai, 19.30
Großer Saal
Debussy: „Pelléas et Mélisande“
- Auszüge/ Schönberg: „Pelleas und Melisande“ - Symphonische DichtungDoufexis (Mezzosopran), Borchev
(Bariton), Obonya (Rezitation),
Tonkünstler-Orchester Niederösterreich
Dirigent: Jun Märkl
Tiroler Landestheater Rennweg 2, 6020 Innsbruck
Tel.: 0512/ 520 74-0
www.landestheater.at
2.,22. Mai, 19.30 Jekyll & Hyde von Frank Wildhorn
4.,11.,31. Mai, 19.00 Musikal. Leitung: Hansjörg Sofka
Regie: Roger E. Boggasch
Choreographie: Enrique Gasa Valga
3. Mai, 16.00 Parsifal von Richard Wagner
Musikal. Leitung: Alexander Rumpf
Regie: Johannes Reitmeier
4. Mai, 11.00, Foyer Einführungsmatinee zu Tiefland
10.(P),18. Mai, 19.00 Tiefland von Eugen d’Albert
23.,28.,30. Mai, 19.30 Musikal. Leitung: Francesco Angelico
Regie: Kurt Josef Schildknecht
8.,14.,21. Mai, 19.30 Körper.Seelen
Tanzstück von Enrique Gasa Valga (UA)
Choreographie & Inszenierung:
Enrique Gasa Valga
Irmgard Seefried-Vortragg
Herbert Zeman
Donnerstag 8. Mai 2014, 18.00 Uhr
NEUER ORT: Hotel Bristol/Salon Burggarten (1010, Kärntner Ring 1)
Karten: € 10,- (Mitglieder), € 20,- (Nichtmitglieder)
Karten ab sofort im FREUNDE-Büro oder direkt an der Tageskassa im Hotel Bristol
ERRATUM
Bedauerlicheweise wurde der Vortrag mit einem falschen Zitat angekündigtt
Richtiger Titel - Musik ist heilige Kunst! - die Redaktion ersucht um Nachsicht.
Univ.Prof. Dr. Herbert Zeman, den FREUNDEN als Doyen der Librettoforschung bekannt,
widmet sich der unvergessenen großen Künstlerin Irmgard Seefried, der wie kaum jemand
anderem Musik eine Heilige Kunst war. Es wird ein schöner Versuch, ihre Persönlichkeit aus
den Fakten heraus lebendig werden zu lassen.
Als Komponist in Ariadne auf Naxos, Photo: unbezeichnet
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Alle Veranstaltungen auf einen Blick
Mai
Do. 1.5., 18.00 Uhr / So. 4.5., 17.00 Uhr
Verdi: Nabucco Wiener Staatsoper
Karten ab sofort ausschließlich im FREUNDE-Büro
Sa. 21.6., 19.00 Uhr
Janácek: Das schlaue Füchslein Wiener Staatsoper
1 Karte pro Mitglied, Bestellschluss: 28.3.,
Karten ab 6.5. ausschließlich im FREUNDE-Büro
Do. 8.5., 18.00 Uhr
Vortrag: Irmgard Seefried (Herbert Zeman)
NEU: Hotel Bristol (1010, Kärnterring 1)
Karten ab sofort im FREUNDE-Büro
September
So. 7.9., 15.00 Uhr
Künstlergespräch Bryn Terfel
MuTh (1020, Augartenspitz 1)
Bestellcoupon in der Juni-Stretta!
So. 18.5., 11.00 Uhr
Künstlergespräch IldarAbdrazakov
Gustav Mahler-Saal
Karten ab 6.5. im FREUNDE-Büro
Do. 29.5., 16.00 Uhr
Offenbach: Les contes d’Hoffmann Wiener Staatsoper
Karten ab sofort ausschließlich im FREUNDE-Büro
Fr. 12.9., abends/ o bestellt
Wagner: Der fliegende Holländer Wiener Staatsoper
Nézet-Séguin/Terfel, Rose, Merbeth, Ernst
1 Karte pro Mitglied, Bestellschluss: 20.5.,
Karten ab 1.9. ausschließlich im FREUNDE-Büro
So. 28.9., 11.00 Uhr
Matinee: Idomeneo Wiener Staatsoper
1 Karte pro Mitglied, Bestellschluss: 20.5.,
Karten ab 1.9. ausschließlich im FREUNDE-Büro
Juni
So. 1.6., 11.00 Uhr/ o bestellt
Künstlergespräch Herbert Lippert
Haus der Musik (1010, Seilerstätte 30)
Karten ab 20.5. im FREUNDE-Büro
Oktober
Sa. 11.10., abends
Mozart: Idomeneo Wiener Staatsoper
Eschenbach/Schade, Gritskova, Bengtsson, Reiss
1 Karte pro Mitglied, Bestellschluss: 30.5.,
Karten ab 16.9. ausschließlich im FREUNDE-Büro
Fr. 6.6., 19.00 Uhr
Beethoven: Fidelio Volksoper Wien
1 Karte pro Mitglied, Bestellschluss: 25.4.,
Karten ab 6.5. ausschließlich im FREUNDE-Büro
So. 15.6., 11.00 Uhr
Matinee: Das schlaue Füchslein Wiener Staatsoper
1 Karte pro Mitglied, Bestellschluss: 28.3.,
Karten ab 6.5. ausschließlich im FREUNDE-Büro
Sa. 18.10., abends
Strauss: Ariadne auf Naxos Wiener Staatsoper
Thielemann/ Isokoski, Fally, S. Koch, Botha,
Schmeckenbecher, Matic
1 Karte pro Mitglied, Bestellschluss: 30.5.,
Karten ab 16.9. ausschließlich im FREUNDE-Büro
Mo. 16.6., 18.00 Uhr/ o bestellt
FREUNDE-Saisonabschluss-Heuriger
Feuerwehr Wagner (1190, Grinzinger Straße 53)
Bezahlung ab 3.6. im FREUNDE-Büro
IMPRESSUM
Freunde der Wiener Staatsoper
A-1010 Wien, Goethegasse 1
Telefon (+43 1) 512 01 71
Telefax (+43 1) 512 63 43
[email protected],www.opernfreunde.at
ZVR Zahl: 337759172
Redaktionelle Gesamtleitung Dr.jur. Mag.phil. Heinz Irrgeher
Redaktion Dr. Rainhard Wiesinger (Schwerpunktbeiträge, Porträt, Rezeption, Schon gehört),
Dr. Richard Schmitz (Diskographien), Mag. Eva Beckel (Misterioso, Chronik),
Elisabeth Janisch (Serviceteil). Lektorat: Mag. Eva Beckel, Dr. Hubert Partl,
Mag. Christine Springer, Dr. Ursula Tamussino
Redaktionelle Gestaltung Mag. Michaela Zahorik
Layout / Konzeption factory vienna; creative
Öffnungszeiten
Mo/Mi 15.00 - 17.00 Uhr
Di/Do 15.00 - 19.00 Uhr
Fr/Sa
10.00 - 12.00 Uhr
Litho und Druck „agensketterl“ Druckerei GmbH, 3001 Mauerbach
Bildnachweis Arthaus Musik, Achim Bieniek, Decca, DG/Kasskara, EMI, Erato, Foto Fayer,
Matilde Fasso, Josef Gallauer, Johannes Ifkovits, Jungwirth, Barbara Pálffy,
Seefestspiele Mörbisch, Wiener Staatsballett, Roswitha Waismayer, Wiener Staatsoper/Michael Pöhn, Axel Zeininger
Gedruckt auf Hello silk 135/170 gr/m²
38
Redaktionsschluss 10.4.14, Besetzungs- und Programmänderungen, Druckfehler vorbehalten
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