Stretta Mai 2014 Ildar IIllda dar Abdrazakov dar Ab A bd drra raazza zaak ko ov v am am 18. 18 8.. Mai Maaii im im Gustav Gu usstta av Mahler-Saal Maah M hlleerr-S Saaaal © Dario Da D aari rio Acosta ri Acco A ossttaa Mai 2014 / Inhalt THEMEN Die Maschine als Mensch (Verena Franke) Seite 6 Der künstliche Mensch, der Androide: er kommt schon bei Homer vor. Der künstliche Mensch ist ein Zentralthema in E.T.A. Hoffmanns Werken. Männliche Projektionen - und wie Frau damit umgeht (Daniela Fally) Seite 8 Die Olympia-Sängerin über die gegenseitige Sicht der Geschlechter durch die rosa Brille und den Unterschied zwischen Wunschträumen und Realität. Und wie man mit ihr zurecht kommen könnte. Zur Partie der Antonia (Erich Seitter) Seite 9 Der Antonia-Akt als der opernhafteste Teil mit maximalen Ansprüchen an die Künstlerin: die berührendste Figur des Werks, aber Schwerarbeit für die Sängerin: sie muss das hohe Des haben. Zur Partie der Giulietta (Nadia Krasteva) Seite 10 Nadia Krasteva im Interview über die Rolle der Giulietta, die sie in der Staatsoper 2007 erstmals sang. Die Künstlerin über ihre Arbeitsweise und ihre Bewunderung für Christa Ludwig. Raoul Gunsbourg und der Giulietta-Akt (Franz Leo Popp) Seite 11 Mit dem zunächst verschollenen Venedig-Akt des Hoffmann ist untrennbar der Name Raoul Gunsbourg, Direktor der Monte Carlo Oper, verbunden. Seither gibt es viele Bemühungen, den Torso des Hoffmann zu einem Ganzen zu fügen. Mein Zugang zu den Charakterrollen (Heinz Zednik) Seite 14 Heinz Zednik über seinen Zugang zu den vier „Edelwurzen“ der Dienerrollen im Hoffmann, die handlungsentscheidend sind und auch entscheidend für seine persönliche Karriere waren. 8. Dezember 1881: Alles gerettet (Heinz Irrgeher) Seite 16 Die am 8.12.1881 angesetzte Hoffmann-Vorstellung endete in der Katastrophe des Ringtheaterbrandes: Hunderte Tote als Ergebnis von Schlamperei, menschlichem Versagen und Dummheit. Ein Reigen an der Volksoper (Suanne Kirnbauer) Seite 23 Von Legris beauftragt und von Ashley Page choreografiert orientiert sich dieser Reigen an Schnitzler ohne ihn zu kopieren. Mahler, Zemlinsky, Schönberg wird man ebenso begegnen wie Alma Mahler und Emilie Flöge. Schiele-Bilder bilden den Rahmen, ihre Farben bestimmen die Kostüme. VERANSTALTUNGEN Künstlergespräch Herbert Lippert So. 1. Juni 2014 Seite 21 Ersatztermin für Februar! PORTRAIT Raúl Giménez (Rainhard Wiesinger) Seite 26 Mit der Stimme ändern sich auch die Rollen, und auf große Partien folgen die mittleren. Der Sänger nimmt es gelassen: Besser der Kopf einer Maus sein, als der Schwanz eines Löwen, sagen die Italiener. So wie Dermota ist auch er von Onegin auf Triquet umgestiegen. Nicht Wollen, sondern Gelingen ist ausschlaggebend. MEINUNG Karl Korinek: In eigener Sache Seite 4 Dominique Meyer: Seite 4 Heinz Irrgehers Con brio: Fatale Schlampereien Seite 20 MISTERIOSO Seite 29 SERVICETEIL Spielpläne Seite 28/Radio-, TV-Programm Seite 30/Tipps Seite 34 Natalie Dessay als Olympia, Nadia Krasteva als Giulietta, Heinz Zednik als Pitichinaccio © Wiener Staatsoper/Axel Zeininger Das Ringtheater am Schottenring, Photo: unbezeichnet, Keyphoto zu Ein Reigen: Mihila Sosnovschi, Maria Yakovleva © Wiener Staatsballet/Barbara Pálffy, Herbert Lippert, Raúl Giménez © Wiener Staatsoper/Michael Pöhn Karl Korinek © Achim Bieniek, Dominique Meyer © Wiener Staatsoper/Michael Pöhn, Heinz Irrgeher © Foto Fayer 3 Forum Karl Korinek © Achim Bieniek Liebe Opernfreunde! Opernfreunde sind oft auch Freunde kultivierten Liedgesanges. Die älteren unter uns erinnern sich sicher an die legendären Liederabende von Fischer-Dieskau, Patzak, Dermota, Seefried, Christa Ludwig oder Walter Berry, um nur einige der ganz großen Liedinterpreten zu nennen. Aber auch in der heutigen Generation gibt es – wieder – einige hervorragende Gestalter von Liederabenden, in denen das klassische Liedgut gepflegt wird, Christian Gerhaher vor allem, aber auch Matthias Goerne, Ian Bostridge, Juliane Banse, Ildikó Raimondi oder Florian Boesch etwa. So hat sich in Wien auch der klassische Liederabend auf den Konzertspielplänen gehalten; das gibt uns immer wieder die Möglichkeit, schöne Gedichte aufmerksam zu hören, ihre musikalische Deutung und Interpretation zu erleben und auch eigenen Gedanken dazu nachzugehen. Und doch hat sich auch hier viel geändert; der klassische Liederabend wird durch gemischte Programme ergänzt, teilweise auch ersetzt, mit denen – frei nach Nestroy – „vermischte Vokalprogramme“ angeboten werden. Immer öfter geben Opernstars „Liederabende“ quasi zwischendurch, und da kommt es schon vor, dass sensible Phrasierung durch Lautstärke ersetzt wird. Auch verlegen Veranstalter ökonomischen Erfordernissen entsprechend solche Abende öfter in große Säle; das nimmt natürlich Atmosphäre und steht der gerade im Liedgesang so notwendigen Sensibilität im Wege. Das gilt natürlich auch für die Staatsoper, deren Bühne weder akustisch noch atmosphärisch für einen klassischen Liederabend wirklich geeignet ist. Immer öfters werden schließlich aus Konzerten Events; das geht bis zur Perversion eines Liederabends in ein Freiluftkonzert (unter Sternen oder am Schiff), bei dem die Bedeutung des Mischpultes und der elektronischen Aussteuerung die der Stimmen verdrängt. Gegen neue Formen der Präsentation schöner Stimmen mit schöner Musik ist weiß Gott nichts einzuwenden – solange es nicht dazu führt, dass der klassische Liedgesang verdrängt wird, der uns nachdenklich machen und sensibel halten kann. Denn um diese Dimensionen unseres Menschseins wäre es schade, meint Ihr Karl Korinek PS: Im Leitartikel der April-Stretta wurde auf die erfreuliche Programmierung und die Fehler bei der Realisierung des Programms von ORF III hingewiesen. Wie zur Bestätigung: Am 6. April sendete man erfreulicherweise die Verfilmung der legendären Ariadne-Produktion aus 1976, wohl eine der besten Realisierungen dieser Oper seit ihrer Uraufführung. Man hielt es aber nicht für notwendig, darüber zu informieren, wer den Komponisten sang. Das hielt weder Frau Rett, die angeblich für die Opernprogramme am Sonntag Abend verantwortlich ist, noch die Redaktion des Teletextes von ORF III (die uns aber zum Ausgleich über die Besetzung der Partie des Perückenmachers informierte) für erforderlich. Gedankenlosigkeit, Desinteresse oder Ignoranz? Jedenfalls aber eine unzureichende Kontrolle. Dominique Meyer © Wiener Staatsoper/ Michael Pöhn 4 Liebe Opernfreunde! Manche Monate bieten sich einfach zur systematischen Aufzählung an. Wenn man zum Beispiel den Mai-Spielplan der Staatsoper überfliegt, merkt man bald, dass man mit einem kleinen Name-Dropping nicht weit kommt. Da steht zum Beispiel gleich am 1. des Monats Verdis Nabucco auf dem Spielplan, in der Titelrolle Plácido Domingo, der mit dieser Rolle bei uns debütiert. Einen Tag darauf spielen wir Gounods Faust, unter anderem mit Sonya Yoncheva, die im letzten Juni bei uns als Juliette zu hören war, weiters mit Piotr Beczala und Erwin Schrott. Wieder einen Tag darauf diskutiert am Nachmittag unser GMD Franz Welser-Möst mit André Heller über „Sein und Schein schöpferischer Menschen“, abends geben wir Giordanos Andrea Chénier mit Johan Botha und Norma Fantini. Am nächsten Vormittag spielen wir die Kinderoper Pollicino im großen Haus. In der darauffolgenden Woche dann Norma in einer konzertanten Aufführung mit Edita Gruberova, wenige Tage später steht Mozarts La clemenza di Tito auf dem Programm, unter anderem mit „unserer“ Margarita Gritskova, die im Mai auch noch die Titelpartie in Rossinis La Cenerentola übernehmen wird. Dann: Anja Harteros, begleitet von Wolfram Rieger singt ein Solistenkonzert mit Liedern von Schubert, Wolf und Strauss; währenddessen wird die Wiederaufnahme von Offenbachs Les Contes d’Hoffmann bereits eifrig vorbereitet, ein Abend, mit dem Neil Shicoff wiederkehrt. Mit Allegro Brillante ist ein neues Stück im mehrteiligen Ballett-Abend Meistersignaturen zu sehen, und gegen Ende des Monats startet ein neuer Ring-Zyklus, erstmals unter Jeffrey Tate. Dazwischen gestreut gleich zwei Kammermusikmatineen der Wiener Philharmoniker und eine Ensemblematinee. Andere nennen so etwas Festwochen, bei uns ist es ein ganz normaler Repertoiremonat … Ihr Dominique Meyer Oper bewegt. Wir bewegen Oper. Über Grenzen. Als integriertes, internationales Öl- und Gasunternehmen ist die OMV weltweit aktiv. Kulturaustausch ist uns ein Anliegen. Deshalb ist die OMV Hauptsponsor von staatsoperlive.com, des neuen Livestreams der Wiener Staatsoper in voller HD-Qualität. Erleben Sie Oper. Live. Wo immer Sie sind. www.omv.com/cultural-sponsoring Die Maschine als Mensch E E. T. A. Hoffmann „Schachtürke“ Kupferstich von Racknitz 6 s ist die Zeit der Automaten. Als E. T. A. Hoffmann 1816 seinen Sandmann herausbrachte, jene Erzählung, die als Vorlage für Jacques Offenbachs „Olympia“Akt diente, erfreute sich die Gesellschaft einiger, aus heutiger Sicht betrachtet, kurioser Androiden, auch künstliche Menschen genannt. Pläne, diese Puppen zu bauen, sind schon seit der Antike bekannt: Homer erzählt in der Iliass, dass Hephaistos, der Gott des Feuers und der mechanischen Künste, zwei Jungfrauen aus Gold als Gehilfinnen hatte, und im alten China soll es bereits singende Automaten gegeben haben, die humane Gesten ausführen konnten. In Europa wurden diese Maschinen seit der Spätrenaissance gebaut, die „Mecanici“, also die Techniker, waren bei den großen Festen des Barock und des Rokoko sehr gefragt. Infolge der sich rasch entwickelnden Naturwissenschaften – besonders der Mechanik – erlebte der Automatenbau eine Hochblüte: Uhrmacher und Feinmechaniker versuchten Tiere und Menschen nachzubauen. Eine besondere Herausforderung bestand in der Nachahmung biologischer Körperfunktionen: Sehr bekannt war der Automat des Franzosen Jacques de Vaucanson, eine Ente aus vergoldetem Kupfer, die trinken, fressen, quaken und ihr Futter verdauen konnte. Manche dieser Roboter hatte E. T. A. Hoffmann auch auf Ausstellungen gesehen: 1801 im Danzinger Arsenal, 1813 in Dresden, andere erwähnt er in den Tagebüchern. Aus Johann Christian Wieglebs 20-bändigem Werk Die natürliche Magie kannte er etwa den Flötenspieler, ebenfalls von Vaucanson, der bereits zwölf, wenn auch einfache Stücke spielen konnte. Und Hoffmann kannte auch den sogenannten Schachtürken von Wolfgang von Kempelen, der oft als der berühmteste Automat schlechthin bezeichnet wird: Der „Türke“ bestand aus einer etwa lebensgroßen, beweglichen Holzpuppe, als Türke kostümiert – 100 Jahre nach dem Sieg über die Osmanen war der türkische Stil Mode geworden. Nicht erwiesen ist die mögliche etymologische Herleitung des Ausdrucks „etwas türken“ im Sinne von „etwas nur vorspiegeln“, „etwas fingieren“. Die Figur saß hinter einer schreibtischgroßen Truhe mit zwei Schüben und drei Vordertüren, die vor Spielbeginn kurz geöffnet wurden, um dem Publikum einen Blick in das Innere der Maschine zu gönnen. Dort befand sich ein Mechanismus aus dicht gepackten Rädern, Nocken, Gestängen und anderen Uhrwerksbestandteilen. Während der Vorführung durch den Erbauer durfte das Publikum den „Türken“ nicht nur betrachten, sondern sogar selbst gegen ihn antreten. Nicht zuletzt durch diese Interaktion strahlte der Prototyp des künftigen Schachcomputers eine unglaubliche Faszination aus, der auch Hoffmann verfiel. Kein Wunder, dass die Thematik der menschlichen Maschine Eingang in die europäische Literatur fand: So ist sie in Denis Diderots Rameaus Neffe manifestiert. In Warschau etwa erschien 1881 Ludwik Niemojowskis Novelle Szach i mat!, in London kam 1899 Sheila Braines Roman TurkishAutomaton heraus und in Budapest 1957 Kempelen, a varázsló von Szlatnei Reszö. In Hoffmanns Werken ist das Motiv des künstlichen Menschen, zu dem Marionetten, Puppen, Golems und Alraunen zählen, zentral, u. a. in Der Elementargeist, Prinzessin Brambilla, Kater Murr, Klein Zaches, Der Nußknacker, Meister Floh oder Die Pagodenburg - und eben in der Erzählung Der Sandmann: Im zweibändigen Zyklus Nachtstücke erschienen, hat diese nichts mit dem aus dem Fernsehen bekannten weißhaarigen, sympathischen Männchen zu tun. Ganz im Gegenteil: Im Zentrum steht Nathanael, der seinem Freund Lothar und Bruder seiner Verlobten Klara, einen Brief schreibt. Darin erfährt der Leser über angsterfüllende Besuche des Coppelius nächtens im Elternhaus des Buben, und das Schauermärchen des Sandmanns, der Kindern, die nicht schlafen, die Augen Verena Franke Hoffmanns Erzählungen Olympia-Akt: Gabriele Sima (Niklaus), Bryn Terfel (Coppelius), Inszenierung von 1993 © Wiener Staatsoper / Axel Zeininger Hoffmanns Erzählungen Olympia-Akt: Natalie Dessay Inszenierung von 1993 © Wiener Staatsoper / Axel Zeininger raubt. Nun glaubt Nathanael, Coppelius nach Jahren wieder gesehen zu haben. Als Nathanaels Wohnung ausbrennt, zieht er in das gegenüberliegende Haus Spalanzanis, eines italienischen Physikers und dessen häufig eingesperrter Tochter Olimpia, die er von seiner Wohnung aus beobachten kann. Überraschend besucht ihn Coppola (oder vielleicht doch Coppelius?), dem er eine seiner speziellen Brillen abkauft. Erst damit erkennt Nathanael Olimpias wahre „himmlische Schönheit“. Er sieht sie als seine ideale Gefährtin, er bewundert ihr stundenlanges Zuhören, ihre perfekte Gestalt. Doch dann erfährt er die grausame Wahrheit: Olimpia ist ein Automat. Das erlebte Trauma führt letztlich dazu, dass Nathanael, dem Wahnsinn verfallen, vom Turm stürzt. Interpretationen zu Hoffmanns Sandmann gibt es unzählige - von einer „literarischen Spezialdisziplin“ ist diesbezüglich oft die Rede. Das Motiv der Augen, als Sinnbild der Beseeltheit in einem mechanischen Körper zieht sich gleichsam durch die Erzählung und auch durch die Oper. Der französische Philosoph René Descartes hatte in Principia Philosophiae (1644) den Menschen auf seine Mechanik reduziert. Hoffmann war ein Protagonist der Gegenbewegung. Für Sigmund Freud bedeutete diese Angst um die Augen eine unbewusste Kastrationsangst. Ferner kommt ganz ungeschminkt eine Wissenschaftskritik zum Ausdruck, die den Rationalismus der Aufklärung in Frage stellt: Spalanzani, der Konstrukteur von Olimpia etwa, war Lazzaro Spallanzani (1729 – 1799), der Begründer der experimentellen Biologie, der künstliche Befruchtungen bei Hunden durchführte. arbeitet werden kann. Die Bezeichnung des Akts variiert zwischen 1. und 2., je nachdem, ob von einem Prolog davor oder einem Akt ausgegangen wird. „Olympia“ ist auf jeden Fall die erste Liebesgeschichte, die Hoffmann in Luthers Weinkeller erzählt. Im Mittelpunkt steht hier rein die Puppe Olympia, auf den Sandmann und Klara etwa wurde verzichtet, die Rolle des Nathanael übernimmt die Figur des Dichters Hoffmann. Die Arie der Olympia „Les oiseaux dans la charmille“ gilt als Herzstück des OlympiaAkts. Aber nicht nur als Opern-Libretto wurde Der Sandmann verwendet, auch einem Ballett diente die Erzählung als Vorlage: Coppelia oder Das Mädchen mit den Email-Augen (auch hier erkennt man das Motiv der Augen) in der Choreographie von Arthur Saint-Léon, das 1870 mit der Musik von Léo Delibes in der Pariser Oper uraufgeführt wurde. Die Handlung beschränkt sich auf die PuppenLiebesgeschichte. Doch hier gibt sich ein Mädchen als Coppelia aus, um ihren Verlobten einen Streich zu spielen, der wiederum in die „echte“ Puppe verliebt ist. Ein Happyend darf bei diesem Ballett natürlich nicht fehlen. Hier begann die Zeit der Automaten und Puppen im Tanztheater, die in der beunruhigenden Menschlichkeit Petruschkas endete. Mag. Verena Franke ist Redakteurin des Feuilletons der „Wiener Zeitung“. Diese Erzählung wurde von den Librettisten Jules Barbier und Michel Carré in Les Contes d’Hoffmann von Offenbach verarbeitet und den dramaturgischen Anforderungen an eine Oper angepasst, um nicht zu sagen: banalisiert. Verständlicherweise, da diese Vielschichtigkeit wohl kaum in einem Musiktheater ver7 Männliche Projektionen – und wie Frau damit umgeht / Daniela Fally W Daniela Fally © Sepp Gallauer Daniela Fally als Adele in der Fledermaus © Seefestspiele Mörbisch 8 as verrät uns die automatische Puppe Olympia in Hoffmanns Erzählungen über männliche Frauenbilder? Eine auf Knopfdruck funktionierende Frau, die via Fernbedienung nach den Vorstellungen der Männer agiert? Willenlos, ohne lebendig zu sein, völlig berechenbar und doch mit einem immer wiederkehrenden Funktionsfehler? Steckt dahinter die Idealvorstellung einer Frau? Eher handelt es sich um einen Albtraum, der ja auch für Hoffmann erst durch Aufsetzen der magischen Zauberbrille Gestalt annimmt. Wir alle sind mit der Idee groß geworden, dass Männer eine Partnerin wollen, die eine gute Hausfrau ist und stets fröhlich ihren täglichen Pflichten nachkommt (Olympia?), die in der Öffentlichkeit Heilige (Antonia), zuhause aber Kurtisane sein soll (Giulietta). Am besten zugleich anlehnungsbedürftig und hilflos (Antonia), aber doch auch ein wenig unerreichbar und geheimnisvoll (Stella). Das sind ziemlich viele Erwartungen an ein zartes Wesen, oder? Dennoch können wir uns wohl von diesen Ansprüchen nie ganz befreien. Die gute Nachricht: Ich finde, wir Frauen sind in der Tat dermaßen aufregend, dass wir all das in den meisten Fällen sogar bieten können: dieses mannigfache Bild von uns selbst. Die Herausforderung ist, wie viel wovon wir auch leben wollen. Und diese Entscheidung liegt nur bei uns selbst. Die Qual der Wahl? Manchmal. Das eigene Glück zu finden und sich möglichst von Fremderwartungen zu lösen, ist die Königsdisziplin. Dazu muss man sich frei machen von den utopischen Über-Frauen à la Heidi Klum: „Ich bin ja so sexy und immer gut gelaunt, daneben erziehe ich 27 Kinder, ohne je Stress zu haben, die Figur nach den Geburten erhalte ich mir durch viel Wasser trinken, ich jette täglich um den Globus, arbeite 120 Stunden pro Woche, das Familienleben ist mir dennoch das Wichtigste, alles geht easy, und nebenbei schnappe ich mir mit über 40 nach einer fast ganz freundschaftlichen Scheidung und nachdem ich meinem Bodyguard zu unerwünschtem Ruhm verholfen habe, auch noch schnell das 26-jährige Society-Häppchen.“ DAVON sollte man sich im wirklichen Leben vielleicht distanzieren. Eines von all dem kann schon aufregend genug sein, zum Beispiel eine glückliche Familie zu haben oder mit 40 das knackige Bubi zu vernaschen. Aber vielleicht irre ich mich ja, und Heidilein kann das alles wirklich. Dann ist sie Hoffmanns lebendig gewordene Traumfrau: fünf Frauen in einer. Was mich aber viel mehr interessiert, ist, wie es den Männern eigentlich geht. Haben Frauen am Ende ähnlich utopische Erwartungen? Lässt man sich heute so schnell scheiden, weil wir gegenseitig die Erfüllung aller Wünsche und Sehnsüchte vom Partner erwarten? Oder trauen wir uns aus diesem Grund erst gar nicht, uns je für einen einzigen Menschen zu entscheiden? Irgendwo könnte er ja noch warten, Mr. Superperfect, der eine, der alle Erwartungen erfüllt. Will Frau nicht auch den liebevollen, treu sorgenden Ehemann mit Vaterqualitäten, der bitte gut verdient, aber, wenn er nach Hause kommt, munter und frisch die Kinder übernimmt und noch rasch den Abwasch macht? Dabei habe er bitte immer Lust auf uns und soll ständig „können“, der Body soll trainiert sein, das Haar voll, und, ach ja, gescheit und lustig soll er sein. Realistisch ist das halt nicht wirklich. Was also tun? Die Projektionen entlarven als das, was sie sind: der Traum nach totaler Erfüllung im Leben. Die Hoffmann’sche Brille abnehmen und die Wirklichkeit umarmen. Dankbar sein für sich selbst und für das Gegenüber, das uns so unvollkommen und menschlich annimmt, wie wir nun einmal sind, manchmal den Abfall hinunterträgt, manchmal der Hengst und die Wilde und vielleicht öfter noch müde ist, uns zuzwinkern und ein bisserl durchatmen ... Daniela Fally war nach einem Gesangsstudium an der Musikuniversität Wien zunächst an der Wiener Volksoper, ab 2009 an der Wiener Staatsoper Ensemblemitglied, wo sie bereits 2006 mit der Fiakermilli mit Glanz debütierte. In der Hoffman-Wiederaufnahme gibt sie die Olympia. Zur Partie der Antonia / Erich Seitter I Inva Mula (Antonia), Janez Lotric (Hoffmann) © Wiener Staatsoper/Axel Zeininger Krassimira Stoyanova (Antonia) in Les contes d’Hoffmann © Wiener Staatsoper/Axel Zeininger n der „Phantastischen Oper in 3 Akten plus einem Vor- und -Nachspiel,“ stellt der „Antonia-Akt“ (egal ob als Mittelakt oder Schlussakt) den opernhaftesten Teil dieses Werkes dar. Angelehnt an die „Grand Opéra“ werden hier alle Mitwirkenden stimmlich sehr gefordert, und das gilt vor allem für die Partie der Antonia. Zu Zeiten, wo man die Oper noch ohne Venedig-Akt spielte, verlegte man den Schauplatz dieses Aktes nach Venedig, weil man auf das Spielen der Barcarole nicht verzichten wollte. Im Antonia-Akt, der ca. 45 Minuten dauert, steht die Sängerin fast ununterbrochen auf der Bühne. Die Partie ist für einen (vollen) lyrischen Sopran in teilweise hoher Stimmlage gesetzt (Terzett: mit Dr. Mirakel / Mutter), setzt also eine stimmtechnische Versiertheit voraus. Da die Situation der Antonia es verbietet, ihr wirkliches Leben zu realisieren (Tod der Mutter, Tyrannei des Vaters, durch ihre Krankheit ist ihr Berufswunsch, wie ihre Mutter Sängerin zu werden, unerfüllbar geworden, was wiederum für Hoffmann der Grund ist, sie zu verlassen, Angst vor dem Arzt, der schon die Mutter zu Tode behandelt hat etc… )ist neben Trauer auch eine Art von obsessiver Todessehnsucht gegeben, weil sie allein der Tod aus all ihrem Elend zu erlösen vermag. Diese Situation ist zwingender Ausgangspunkt für die Anlage und Interpretation dieser Partie und daher stets zu beachten. Das Sopranmaterial der jeweiligen Protagonistin muss über eine fachliche Breite verfügen, die vom elegischen Beginn eines zarten lyrischen Klanges („Taubenlied“) über jungmädchenhaften Jubel (beim Wiedersehen mit Hoffmann) über wehmütig schwingende Legatobögen (Duett mit Hoffmann) über Schmerzensaufschreie (bei den quälerischen Therapien von Dr. Mirakel) bis hin zu dem dramatischen, fast kämpferischen Aufbegehren im Todeskampf führt. Mit Kraft und attackierender Höhe (beim Terzett: mit Mirakel und Mutter bis zum hohen Des) muss die Sopranstimme dies alles meistern. Aber noch nicht genug damit: mit aushauchender Kraft muss die Sopranstimme im Kopfregister, in piano und fast acapella, noch ihrem Liebesglück stimmlich nachtrauern, bevor sie entseelt in den Armen ihres Vaters stirbt. Trotz all dieser „grauschwarzen“ Momente, hinterlässt diese Partie beim Publikum stets einen tiefen Eindruck, handelt es sich doch hier um ein Schicksal, das berührt. Es ist die traurigste Partie im Hoffmann. Wenn man die Partie beherrscht, ist es eine dankbare. Viele wunderbare Sängerinnen habe ich hier erlebt, die alle in der Rolle voll aufgegangen sind und schmerzhafte Erschütterung hinterlassen haben, die wunderbare Musik verschärft noch die dramatische Wirkung. Mein erster Hoffmann war aber eine Produktion Anfang 1960 an der Volksoper Wien und meine erste Antonia war Christiane Sorell. Ihr folgten viele klangvolle Namen: so zum Beispiel Wilma Lipp, Sena Jurinac, Teresa Stich-Randall, Cheryl Studer, Adrianne Pieczonka, Barbara Frittoli, Ildiko Raimondi, Andrea Rost, oder wie zuletzt bei der MET-Übertragung: Anna Netrebko. Auch die Besetzungsvariante, alle drei Damen (Olympia, Giulietta, Antonia) mit nur einer einzigen, und damit sängerisch und darstellerisch besonders geforderten Sängerin zu besetzen, ist mir in glanzvoller Erinnerung: Anja Silja, Edda Moser, Catherine Malfitano. Erich Seitter, geboren in Wien und seit seinem 11. Lebensjahr am Wiener Stehplatz zuhause, wurde, neben einer kaufmännischen Ausbildung, an der Wiener Akademie für Darstellung & Kunst (heute Universität ) zum Solosänger ausgebildet – Stationen dieser Laufbahn u.a. Ulm/Bern/Graz/Theater a. d. Wien – legte aber diese Tätigkeit aus gesundheitlichen Gründen, zugunsten als Mitarbeiter der Agentur Holender (ehem. Agentur Starka) zurück, gründete dann aber nach dortiger 11 Jahre langer Zusammenarbeit 1986 seine eigene „Bühnenvermittlung Erich Seitter“ die er bis 2008 innehatte. Die Entdeckungen von jungen, noch unbekannten Künstlern u. a. Adrienne Pieczonka, Anja Harteros, Torsten Kerl, Lado Atanelli, Roberto Sacca, Philippe Jordan, Donald Runnicles, etc. bis zu Elı̄na Garanča festigten seinen Namen in der internationalen Opernwelt. 9 Interview mit Nadia Krasteva / Rainhard Wiesinger Nadia Krasteva © Matilde Fasso Frau Krasteva, Sie singen nun in der Wiederaufnahme von Les Contes d'Hoffmann die Giulietta. Sie haben die Partie bereits 2005 und 2007 an der Staatsoper gesungen. Mit der Barcarole singen Sie gemeinsam mit Nicklausse die wahrscheinlich bekannteste Melodie der Oper. Zählt die Giulietta zu Ihren Lieblingspartien? Es ist eine wunderschöne Partie, man kann auch hier viele verschiedene stimmliche und schauspielerische Facetten zeigen. Es gibt aber auf jeden Fall Rollen, die ich auch gerne singe, wie etwa Carmen, La Favorita, Eboli, Venus oder auch Amneris, die ich vor kurzem unter dem Dirigat von Maestro Mehta gesungen habe. Es war ein tolles Erlebnis und ein grosser Erfolg. Wenn Sie nun eine Partie nach einigen Jahren wieder singen, bedarf es dabei wieder viel Auffrischungsarbeit? Meistens nicht viel. Das ist mehr oder weniger wie Rad fahren, das verlernt man ja auch nicht. Wenn ich eine Rolle mit guten Korrepetitoren und Dirigenten einstudiert habe, geht sie bei mir in das Langzeitgedächtnis ein. Man kann mit der Erfahrung natürlich vieles verbessern. Als Giulietta mit Rolando Villazón (Hoffmann) © Wiener Staatsoper / Michael Pöhn 10 Sie haben Ihre Karriere sehr klug aufgebaut: Als Ensemblemitglied der Staatsoper haben Sie zu Beginn auch kleine Rollen gesungen, mittlerweile sind Sie weltweit in den wichtigsten Mezzosopranrollen zu hören. Genießen Sie es, nun soviel herumzukommen? Ehrlich gesagt, genieße ich die Musik und die Möglichkeit, in anderen Opernhäusern aufzutreten, mit neuen KollegInnen und Dirigenten zu arbeiten. Nach den Proben ist es mir aber am liebsten, den Abend zu Hause in Wien zu verbringen. Ich fliege zwischen den Vorstellungen meistens nicht hin und her, da das Risiko dabei zu groß ist, krank zu werden, wenn im Flugzeug z. B. viele husten. Ich bin auch nicht jemand, der während der Probenzeit in einer neuen Stadt gleich auf Sightseeing Tour geht. Zwischen den Proben sich auszuruhen ist, meiner Meinung nach, ein Teil der Stimmhygiene. Es freut mich auch sehr, dass es manche KollegInnen gibt, die meiner Meinung sind. Vor kurzem habe ich ein ganz reizendes Interview mit KS Christa Ludwig im TV gesehen – ich war zu Tränen gerührt, wenn sie sprach und weil ich bemerkt habe, wie faszinierend diese Frau als Mensch ist und nicht nur als Künstlerin. Haben Sie den Beginn Ihrer internationalen Gastiertätigkeit gewählt, oder hat sich das so ergeben? Beides! Ich hatte seit vielen Jahren schon Angebote bekommen, die ich aber nur teilweise annehmen konnte. Da waren etwa Anfragen für die Carmen in Los Angeles, Tokio oder San Francisco dabei, die ich dann zum Beispiel wegen einer Fenena in Wien ablehnen musste. Das habe ich aber immer ohne zu zweifeln gemacht, da die Staatsoper stets an erster Stelle stand. Ich habe immer gedacht, dass man sich eine Position erst im Laufe der Zeit verdienen muss. Ich halte nicht viel von der heutigen Mode, Stars von heute auf morgen zu produzieren. An der Staatsoper haben Sie zuletzt die Maddalena in Rigoletto gesungen. Im Repertoire-Betrieb bedeutet das wenige Proben. Empfinden Sie das als Nachteil? Nein, keineswegs!!! Im Gegenteil! Mit den Proben heute wird oft übertrieben. Es ist ja meistens so, dass die gesamte Besetzung während der ganzen Probenzeit anwesend sein muss, auch wenn ich wie zum Beispiel als Fremde Fürstin in der Rusalka nur im zweiten Akt einen Auftritt habe. Wenn man konzentriert arbeitet, braucht man nicht so lange zu proben und muss nicht ständig „aus dem Koffer leben“, dadurch hat man eine bessere Lebensqualität. Gegen Ende der aktuellen Spielzeit können wir Sie noch als Adalgisa an der Seite von Edita Gruberova in konzertanten Aufführungen von Norma hören. Oper konzertant wird ja nicht von allen SängerInnen gerne gesungen. Wie stehen Sie dazu? Ich mache das sogar sehr gerne, weil man hier nicht durch eine möglicherweise verrückte Regie abgelenkt wird! Als Protagonist, aber auch als Publikum kann man sich dabei besser auf die Musik konzentrieren. Bei allem Respekt vor Regisseuren ist in der Oper nun einmal die Musik das wichtigste Element. Ich bin aber keine Diva, die den Konflikt sucht. Natürlich bin ich dann traurig, wenn die Regie gegen uns arbeitet. Ich versuche dann aber auf milde Art und Weise das Gespräch und einen Kompromiss zu suchen. Raoul Gunsbourg und der Giulietta-Aktt Franz Leo Popp I m Jahr 1984 fand man neben einem Kamin im Schloss Cormatin in Burgund im Altpapier ein Konvolut mit Notenmanuskripten, und es wurde bald klar, dass hier Operngeschichte geschrieben worden war oder besser: ungeschrieben geblieben war. Raoul Gunsbourg Oper von Monte Carlo Es handelte sich um Material aus dem Giulietta-Akt von Hoffmanns Erzählungen, das man im Zuge der Proben für die Uraufführung gestrichen hatte. Auf eigenartige Weise war dieses Notenbündel immer seiner Bestimmung entgangen: Stets griff man nach anderem brennbaren Material und nicht nach ihm, wenn im Kamin ein Feuerzauber entfacht werden sollte. Vor allem aber war es schon im Jahr 1904 unberücksichtigt geblieben, als Raoul Gunsbourg, der Besitzer von Schloss Cormatin, in Monte Carlo eine Neuinszenierung der Oper vorbereitete. Raoul Gunsbourg war über viele Jahrzehnte Operndirektor in Monte Carlo, dazu Regisseur, Impresario und Opernkomponist. 1860 in Bukarest als Sohn eines französischen Verwaltungsoffiziers und einer Rumänin geboren, hatte sich Gunsbourg seine musikalischen, literarischen und sonstigen Fähigkeiten als Autodidakt angeeignet. Nach einer Teilnahme am russisch-türkischen Krieg als Sanitäter gewann er das Vertrauen des letzten Zaren und war damit ein gemachter Mann. Vom Fürsten Albert I. wurde er im Jahr 1892 zum Operndirektor von Monte Carlo bestellt. Subventionsprobleme waren ihm wohl unbekannt, denn die Sängerprominenz von Caruso bis Schaljapin war bei ihm zu Gast. Er schrieb sieben Opern, die er – mit Ausnahme von Ivan le terrible (Brüssel 1910) – an seinem Haus uraufführen ließ. Er war bis 1951 Direktor und starb 1955 in Monte Carlo. Seinen Beitrag zu Hoffmanns Erzählungen beschreibt er in seiner posthum erschienenen Autobiographie Cent ans de souvenirs … ou presque (Monte Carlo, 1959) wie folgt: „Ich habe fast den ganzen zweiten Akt von Hoffmanns Erzählungen geschrieben, wie er heute auf jeder Bühne gespieltt wird; für diese Arbeit habe ich 500 Francs von Paul Choudens erhalten (nach heutigem Geld etwa 2000 Euro Anm. d. Verf.) und dafür habe ich auf alle Rechte daran verzichtet. Die Orchestrierung dieses Aktes stammt von André Bloch. Man muss nur auf die alten Partituren aus der Entstehungszeit der Oper sehen, um festzustellen, dass dieser Akt nicht existiert hat.“ Mit „zweiter Akt“ ist hier der GiuliettaAkt gemeint, da die Oper damals „in drei Akten mit einem Prolog und einem Epilog“ geführt wurde. Vermutlich hat Gunsbourg ein wenig übertrieben. Denn der GiuliettaAkt kann wohl in einer früheren Ausgabe von Choudens gefunden werden (jener „dritten“ mit deutschem und italienischen Text). Die Änderungen Tatsächlich kamen durch Gunsbourg und/oder Bloch die Spiegelarie, das Septett und die Szene mit dem verlorenen Spiegelbild hinzu. Die Spiegelarie „Scintille diamant“ basiert auf einem Thema aus der Ouvertüre zu Offenbachs Le voyage dans la lune. Aus der darin herrschenden absoluten Harmonie eine Arie für einen Bösewicht zu entwickeln, verdient Beachtung, wenngleich Dapertutto seine Dämonie vor allem aus dem Rezitativ bezieht. Offenbach hätte für Dapertutto nie eine derartige Spiegelarie geschrieben. Und das Septett? Effektvoll und bombastisch, mühevoll an der Barkarole orientiert, ein Ensemble, wie es Offenbach wohl nie komponiert hätte. In dieser bis in die 1970er Jahre unangefochtenen Version wurde die Oper in den drei folgenden Jahren zum Welterfolg. Die Ausgaben Heute haben wir es, soweit der GiuliettaAkt betroffen ist, mit folgenden Ausgaben zu tun – die wesentlichen Änderungen sind schlagwortartig vermerkt: Fortsetzung S. 12 11 Raoul Gunsbourg und der Giulietta-Aktt Choudens (1907): Das ist die geschilderte Fassung von Gunsbourg/Bloch mit der Spiegelarie, dem Septett und der Szene mit dem verlorenen Spiegelbild. Dapertuttos „Tourne, tourne, miroir" wird als „J'ai des yeux" dem Coppelius – dem Bösewicht im Olympia-Akt – zugeschlagen. Eine gemeinsame Edition von Michael Kaye und Jean-Christophe Keck, die wirklich alles aufgefundene Originalmaterial, die Varianten und die Ergänzungen von fremder Hand enthalten soll, ist bei den Verlagen Boosey & Hawkes und Schott Music in Vorbereitung. Bonynge y g (CD 1972): Verwendet eine Dialogfassung, versetzt das Septett (als Quartett) in den 5. Akt, Giulietta trinkt irrtümlich das für Niklaus bestimmte Gift und stirbt. Jede neue Fassung lässt aber Mischfassungen entstehen. Denn auch die fortschrittlichen Opernhäuser, die versuchen, die Originalgestalt des Werkes, wie sie heute vorliegt, zu präsentieren, wollen meist nicht auf die liebgewordenen Schöpfungen dritter Hand verzichten, sie wollen andererseits aber auch nicht alle viereinhalb Stunden Musik aufführen. Oeser (u.a. Volksoper 1976 und CD 1988 unter Cambreling): Dapertutto erhält das ursprünglich vorgesehene „Tourne, tourne, miroir" wieder, dafür wird „Scintille diamant" gestrichen. Auch das Septett wird gestrichen. Die Lücken werden mit Material aus den Rheinnixen gefüllt, darunter ein Quartett mit Chor, Giulietta erhält eine Arie. Kaye y (erstmals in Hamburg 1999): Grundlage der Neuausgabe ist das Konvolut, das auf Schloss Cormatin gefunden wurde und über eine Auktion an den Musikologen Michael Kaye gelangte. Sie lässt die Wahl zwischen der Dialogfassung und der Rezitativfassung von Guiraud, setzt die neu aufgefundenen Passagen an die Stelle jener Lücken, die Oeser mit Material aus den Rheinnixen aufgefüllt hat, und bringt insbesondere erstmals die Arie der Giulietta „L’amour lui dit: la belle“ (wohl für Koloratursopran), von der es gleich drei Versionen von Offenbach gibt. Neu sind vor allem die letzten 144 Takte des Venedig-Finales. Ernest Guiraud ( 1837 – 1892), der Komponist der Rezitative Keck (erstmals in Lausanne 2003): Neu ist insbesondere die Arie des Dapertutto „Répands tes feux dans l'air". Dapertutto tötet Giulietta. Variante: Hoffmann tötet die Kurtisane irrtümlich beim gescheiterten Versuch, Pitichinaccio zu ermorden. Kaye/Keck y (Zürich 2005): Vereinigt Kaye und Keck. Beim Versuch, Giulietta zu erstechen, tötet Hoffmann irrtümlich Pitichinaccio. 12 Die Fassungen, die Gustav Mahler für Wien, Max Reinhardt und Egon Friedell (1931) sowie Walter Felsenstein (1958) für Aufführungen in Berlin entwickelt haben, können hier nur der Vollständigkeit halber erwähnt werden. Zur „Geschichte“ Wie aus dem Nichts kommt der Triller der Geigen im piano, und nach ein paar Flötentönen und Celloaufschwüngen wissen wir: wir sind in Venedig. Niemals ist Lokalkolorit derart zwingend komponiert worden und zugleich so vollkommen vergessen gemacht worden, dass die Melodie der Barkarole siebzehn Jahre zuvor als Beitrag zum Thema „Warum ist es am Rhein so schön?“ erklungen ist. Es wird zwar nicht recht klar, warum ausgerechnet Niklaus ein Duett mit einer Kurtisane singen darf, aber was soll’s. Hoffmann jedenfalls ist nicht auf Liebe aus, er gibt sich nach zwei Enttäuschungen dem Trunk und dem Spiel hin. Er ist völlig demotiviert und inkonsequent, er fällt sofort nach seinem einschlägigen Bekenntnis „Amis, l’amour tendre et reveur, erreur!“ um und auf Giulietta herein. Danach gehen die Versionen auseinander, und rasch wird klar, dass – egal mit welcher Dramaturgie – kein Oscar für den GiuliettaAkt zu gewinnen ist. Dapertutto verspricht jedenfalls Giulietta einen Diamanten, Franz Leo Popp wenn sie ihm Hoffmanns Spiegelbild bringt. Das gelingt ihr, Hoffmann scheitert aber beim Versuch, Giulietta für sich zu gewinnen. Als potentielle Mordopfer stehen zur Verfügung: Schlemihl, Giulietta, Pitichinaccio, gefährdet erscheinen Niklaus (durch eine Giftattacke) und Hoffmann (im Duell mit Schlemihl). Jacques Offenbach, Fotografie von Félix Nadar Franz Leo Popp ist Jurist, war mehr als eine Generation lang Geschäftsführer der Literar-Mechana Wahrnehmungsgesellschaft für Urheberrechte GesmbH und war einige Jahre lang auch Mitglied des Vorstands der Freunde der Wiener Staatsoper. Die Opéra comique in Paris (Uraufführungstheater) Der Akt endet bei Gunsbourg als Melodram mit der Barkarole, die mehr ein Schicksalslied ist als ein Liebeslied. Sie will uns angesichts der beiden menschlichen Wracks, die da zum Duell antreten, sagen, dass es jetzt für einen ans Sterben geht. Und gleichgültig, welcher von beiden es ist, das Leben und die Barkarole werden weitergehen, der venezianische Spuk wird enden, wie er begonnen hat. Dialog oder Rezitativ Offenbach dachte von Anfang an, neben einer Dialogfassung für die Opéracomique auch eine Rezitativfassung für die Bühnen im Ausland zu schreiben. Er kam nicht mehr dazu, Ernest Guiraud hat dies sehr geschmackvoll nachgetragen. Damit hat er uns erspart, internationalen Sängern beim Aufsagen langer Texte lauschen zu müssen, die manchmal mehr, häufig aber weniger französisch klingen und den musikalischen Fluss unterbrechen. Dies gilt natürlich nicht für das Melodram am Ende des GiuliettaAktes, dort ist das gesprochene Wort gleichberechtigter Ausdrucksträger. Interpretationen Ein Werk, bei dem Original, Bearbeitung und fremde Zutat unüberschaubar ineinander fließen, bietet naturgemäß großen Spielraum für die Interpretation, auch auf rein musikalischer Ebene. Beispielhaft seien hier „Scintille diamant“ und das „Septett“ (für sechs Solisten und Chor) herausgegriffen: Am Anfang der Spiegelarie steht fett gedruckt: Andante poco mosso, also etwa von 90 Metronomschlägen aufwärts. Nach dem Anhören von 16 zufällig ausgewählten Aufnahmen ergibt sich als Resümee, dass die langsamste um 80% (!) mehr Zeit in Anspruch nimmt als die schnellste. George London (mit dem Wiener Rundfunkorchester unter Max Schönherr) nimmt sich die meiste Zeit (3:45 Minuten), erfüllt diese mit immenser Spannung und seinem schwarzen Timbre, einfach großartig, in D-Dur, er endet mit einem lang angehaltenen d1. Zum anderen Extrem findet Ernest Blanc mit schnellen 2:05 Minuten, Bestzeit wäre hier der falsche Ausdruck, er singt die Arie in E-Dur und endet mit gis1. Überraschend findet man als Dirigenten André Cluytens verzeichnet. An André Rieux hätte man hier eher gedacht, mit Walzerseligkeit und Schunkelfaktor. José van Dam bevorzugt Es-Dur, die meisten Baritone – wie im Klavierauszug von 1907 vorgesehen – E-Dur, und manche quälen sich bis zum gis1 hinauf. Jeder macht auf seine Art Effekt, und darauf kommt es ja bei dieser „Retorten-Arie“ mit ihrem hohen Anspruch, teuflische Aussage mit einem lyrischen Grundmuster zu vereinen, letztlich an. Im Falle des Septetts steht, ebenso fett gedruckt, deutlich die Angabe Andante, doch auch hier gehen die Meinungen über das Tempo weit auseinander. Cluytens wählt hier (unter einem Dutzend Aufnahmen) allerdings das langsamste Tempo mit 3:19 Minuten und ist absolut überzeugend. Kent Nagano hingegen hetzt u.a. Roberto Alagna, José van Dam und die Musiker der Oper von Lyon in 1:56 Minuten durch dasselbe Stück. Kann es so viele Wahrheiten geben angesichts der vielleicht allzu sämtlichen Quellen? Epilog Zurück aufs Schloss Cormatin und zu Raoul Gunsbourg. Den Offenbach-Puristen ergreift unwillkürlich ein Schauder beim Gedanken, dass ein Bearbeiter offenbar über das Originalmaterial zum GiuliettaAkt verfügt hat und es dennoch nicht für seine Revision verwendet hat. Anders hingegen der gemeine HoffmannFreund: Angesichts der Tatsache, dass die Oper damit zum Welterfolg geführt werden konnte, denkt er: Vielleicht hatte Gunsbourg recht. 13 Mein Zugang g g zu den vier Charakterrollen - Andrès, Cochenille, Pitichinaccio, Frantz S chon um 1957/58 war es für mich als junger Mann ein Erlebnis, Jacques Offenbachs Oper Hoffmanns Erzählungen in der Staatsoper sehen und hören zu dürfen. Ivo Zidek als Hoffmann und Ljuba Welitsch als Giulietta bleiben mir in unvergesslicher Erinnerung. Jahre später beeindruckte mich die Neuinszenierung von Otto Schenk in den wunderschönen Schneider-Siemssen Bühnenbildern und Josef Krips am Pult. Mein Freund Waldemar Kmentt sang einen großartigen Hoffman, Anja Silja alle vier Frauenpartien, Otto Wiener die vier Bösewichter und Peter Klein die Dienerrollen. Mein Wunschtraum, vielleicht eines Tages selbst diese Charakterpartien singen zu dürfen, erfüllte sich dann auf Vorschlag von Maestro Krips 1970. Mein Debüt in diesen vier Partien war eigentlich mein erster großer Erfolg an der Wiener Staatsoper*, es war sozusagen mein Durchbruch bei Presse und Publikum, vor allem beim Stehplatz, was mir sehr viel bedeutete. Mein literarischer Zugang zu dieser von mir geliebten Oper mit der unfassbar schönen Musik war fundiert. Ich hatte selbstverständlich E.T.A.Hoffmanns Erzählungen Der Sandmann, Rat Krespel, Abenteuer der Silvesternacht und Die Geschichte vom verlorenen Spiegelbild gelesen. Die ganze Entstehungsgeschichte, der historische Hintergrund dieses Werkes hat mich fasziniert. Es war mein Glück als junger Sänger, bei der Wiederaufnahme der Otto Schenk-Inszenierung und Jahre später unter der Regie von Andrei Serban die vier Diener-Rollen im Haus am Ring singen zu dürfen. Diese beiden Hoffmann-Produktionen kann man schwer vergleichen. Die Schenk-Regie war zeitbezogen und „handfest“ ... Serban ist mehr in die skurrile, gespenstische Welt des E.T.A. Hoffmann eingedrungen und hat seinen Blickpunkt auf das Entstehen des technischen Zeitalters gerichtet, wie zum Beispiel im „Spalanzani“Akt. Ich konnte beiden Regien viel abgewinnen. Von meinem späteren Engagement in diesen Rollen, sozusagen als „ Drüberstreuer“ in Triest unter dem Dirigat von Daniel Oren, habe ich hingegen keine nennenswerten Erinnerungen, obwohl es eine hübsche Produktion mit großem Publikumserfolg war. Die vier Partien sind bis auf den Frantz eigentlich sogenannte „Edelwurzen“, und doch sind sie manchmal auch handlungsentscheidend. Als erstes Beispiel dafür erwähne ich die Bestechlichkeit des Andrès: Er nimmt von Lindorf Geld für die Überlassung eines Liebesbriefes und des Schlüssels zu Stellas Boudoir und treibt mit dieser winzigen Aktion die Handlung voran. Heinz Zednik in der Hoffmann-Inszenierung von 1970, Photos: privat *Anmerkung der Redaktion: Karl Löbl schrieb über dieses Debüt am 11. März 1970 im „Express“ Folgendes: „Hervorragend Heinz Zednik in den tenoralen Bofforollen, die mehr Charakterrollen sind, zu lachen ist nur im Olympia-Akt. Der Ausdruck ist wirklich ,ganz‚ganz famos’, wie es Herr Zednik als Frantz feststellt. Ein junger Sänger, der überall dort, wo Stimmschönheit erst von sekundärer Bedeutung ist, großen Effekt erzielen kann. Denn er kann spielen, darstellen, typisieren, Atmosphäre erzielen.“ 14 Heinz Zednikk Oder Cochenille im Olympia/SpalanzaniBild: Er ist nicht nur ein Diener mit einem Sprachfehler, sondern ein Eingeweihter, der um die Machenschaften Spalanzanis weiß. Er kennt die Konstruktionsgeschichte der Puppe, er weiß, dass Spalanzani die Augen ohne Hilfe von Coppélius nicht konstruieren kann, er weiß um die Wirkung der rosaroten Brille Bescheid und er weiß auch ganz genau, dass der Scheck Spalanzanis nicht gedeckt ist – und behält das bei sich. Cochenille ist meiner Meinung nach im Kabinett Spalanzanis die komischste Figur. Frantz ist von den Vieren die schönste Rolle, obwohl sie nur eine Episode ist. Beeinflusst vom musikalischen Haushalt des Rats Crespel, natürlich auch das Schicksal Antonias kennend, beklagt sich der alte, taube Diener in einem wunderbar berührenden Couplet darüber, dass an ihm ein großer Sänger oder Tänzer verloren gegangen ist. Aber er lässt das Böse ins Haus, in dem es dann allgegenwärtig und wirksam wird. Pitichinaccio, ein eher hässlicher Krüppel, schleicht permanent um Giulietta herum. Er war sicher einer von ihren Geliebten, wenn nicht sogar der einzige Mann, den die Kurtisane wirklich geliebt hat. Ich sehe ihn als eine Art schmierigen Zuhälter, der Schlemihl das Angebot macht, Hoffmann zu töten. Die Gestaltung durch den Sänger der Diener-/Buffo-/Charakterrollen ist – wie es bei jeder Rolle sein sollte – durch die Sichtweise des jeweiligen Regisseurs bestimmt. In meinem Fall waren sie in der Schenk-Inszenierung „normale Diener- rollen“. Schenk hat sich für die kürzere Fassung ohne Musenbilder entschieden und den Handlungsablauf, wie schon erwähnt, in die Zeit des E.T.A. Hoffmann gestellt. Serban hat sie hingegen als eine Art „Assistenten“ des jeweiligen Bösewichts gesehen, als einen untergeordneten Mephisto, der immer auch mit Geld entlohnt wird. Andrès nimmt Geld, Cochenille interessanter Weise auch von Coppélius, Frantz am Schluss des Olympia-Bildes auch von Dr. Miracle und Pitichinaccio von Dapertutto. Serban hat – was ich nicht falsch finde – diese vier Figuren, die immer wieder auftauchen, als echte „ Helfershelfer“ gesehen, was aus vielen kleinen Details dieser Rollen hervorgeht. Das Sichtbarmachen ihrer Gemeinsamkeiten, bei denen schon die Wahl desselben Faches durch Offenbach ein deutlicher Hinweis ist, und trotzdem ihre Unterschiedlichkeit erkennbar zu machen, halte ich für die eigentliche künstlerische Aufgabe in der Rollengestaltung. Heinz Zednik in der Hoffmann-Inszenierung von 1993, © Wiener Staatsoper / Axel Zeininger Jacques Offenbach Les contes d’Hoffmann Marko Letonja (Dirigent), Andrei Serban (Regie) Neil Shicoff/Yosep Kang* (Hoffmann) Daniela Fally (Olympia), Marina Rebeka (Antonia), Nadia Krasteva (Giulietta) Stephanie Houtzeel (Niklausse) Thomas Ebenstein (Andrès/Cochenille/Frantz/Pitichinaccio) Ildar Abdrazakov (Lindorf/Coppélius/Miracle/Dapertutto) Vorstellungen 23., *26., 29. (FREUNDE-Kontingent) Mai, *1., 4. Juni 2014 15 8. Dezember 1881: Alles gerettett Heinz Irrgeher A Das Ringtheater am Schottenring, links die Hessgasse, hinter dem Theater die Maria Theresienstraße. Im angebauten Nebenhaus wohnte Anton Bruckner. Der Feuereinbruch in den Zuschauerraum 16 m Programm des sogenannten Ringtheaters stand Hoffmanns Erzählungen, in der, seit der im selben Jahr stattgefundenen Uraufführung in Paris, üblichen Fassung ohne Venedig-Akt. Am Vortag war Premiere gewesen, und die Agioteure machten mit zwei bis drei Gulden pro Karte gute Geschäfte. Auch Anton Bruckner, der im angrenzenden Haus wohnte, hatte ein Billet, es war ihm aber nicht wohl und so verzichtete er auf den Besuch der Vorstellung. Eine der letzten Vorbereitungen war das Entzünden der mittels Gas beleuchteten Soffitten. Dies geschah über fünf Beleuchtungskästen mit jeweils 48 Leuchtgasbrennern, die elektrisch gezündet wurden. Der erste Versuch ging schief, wie schon an einigen Abenden zuvor, wo der zweite Versuch immer mit einer kleinen Explosion verbunden war, was, wie sich bei der späteren Gerichtsverhandlung herausstellte, die Bühnenbediensteten immer belustigt hatte. Dieses Mal verstrich aber offenbar bis zum zweiten Versuch zu viel Zeit. Durch das vermehrt ausgeströmte und nun explodierende Gas entstandene Feuer griff sofort auf die Prospekte und rasch auf die ganze Bühne über. Durch den entstehenden Zug schlug das Feuer mit explosionsartiger Wucht in den vollbesetzten Zuschauerraum ein – das alles in rasender Geschwindigkeit. Es gab wohl eine eiserne „Courtine“, an deren Mechanismus man aber wegen des Umsichgreifens des Feuers nicht mehr herankam. Die Gasbeleuchtung hatte man inzwischen abgedreht – und damit das Schicksal der Besucher, die sich plötzlich in einem stockfinsteren Haus befanden, besiegelt. Die auf Öl basierende Notbeleuchtung war nämlich nicht einsatzfähig, da ohne Öl. Wie sich später herausstellte, wurde sie nur bei angekündigten Kontrollen nachgefüllt und angezündet. Die panikartig flüchtenden Besucher verirrten sich in den Gängen und erstickten oder verbrannten binnen Minuten durch Rauch und Hitze. Im Galeriebereich fand man auf den Stiegen die Toten mit stiegenauf- und abwärts gewandten Gesichtern: in der Finsternis wurde nicht einmal die richtige Richtung erkannt. Als verhängnisvoll erwiesen sich auch die nach innen aufgehenden Türen des Theaters: die Besucher konnten diese aufgrund der Nachdrängenden nicht öffnen. Die Polizei interpretierte den Umstand, dass niemand aus dem Theater herauskam dahingehend, dass niemand mehr drin war und hinderte Rettungswillige am Betreten des Hauses. So kam es auch zu der berühmten Meldung des Polizeirates Landsteiner an den als eher ungläubig beschriebenen Erzherzog Albrecht: „Alles gerettet“. Dieser Irrtum – den man aber inzwischen schon an den aus den Fenstern springenden Besuchern hätte erkennen können, die ersten wurden bis zum Eintreffen der erst fünf vor Sieben von der Polizei verständigten Feuerwehr (der Brand brach ca. zwanzig vor Sieben aus), von Zuschauern aufgefangen – führte auch zu deren spätem Eintreffen. Der Kampf mit zu kurzen Leitern und Spritzpumpen, mit denen man den Brand unten bekämpfte, war nicht sehr effektiv, aber immerhin konnten mit den Sprungtüchern ungefähr 150 Personen gerettet werden. Männer waren nach den Berichten beim Springen mutiger, zögerliche Frauen wurden daher von einigen Männern von Fenstern und Terrassen einfach in die Tücher hinuntergeworfen. Wenig später meldete ein Polizeikommissär dem Erzherzog, dass die Stiegen zu der zweiten und dritten Galerie voller Toter seien. Diese Meldungen häuften sich, und nun begann man auch, Tote aus dem Gebäude heraus zu schaffen. Staatsanwalt Graf Lamezan, der um halb Acht eintraf, eilte unverzüglich in das brennende Theater und begann, die aufgehäuften Leichen herauszuholen. Als er sich am Gang zur rechten Galerie durch eine Biegung tastete, „blitzte im selben Augeblick eine Flamme auf unddas Haarsträubendste, was jemals ein Alles gerettett Heinz Irrgeher Das ausgebrannte Theater Das seinerzeitige Mahnmal am Zentralfriedhof (heute Eingang 2, Gruppe 30) Auge ersehen mochte, bot sich unseren Blicken dar. Wir sahen vier- bis fünffach übereinander gehäufte Menschenkörper vor uns liegen.“ Innerhalb einer halben Stunde wurden 87 Leichen herausgebracht: „Soweit meine Kräfte reichten, habe ich selbst mehr als ein Dutzend Leichen hinabgetragen.“ Zu seinem Entsetzen musste er erfahren, dass das, was er auf der rechten Seite des Hauses unternommen hatte, auf der linken gänzlich unterblieben war. Auf der ca. 600 Besucher fassenden Galerie hatte man wenig Chancen: es gab kaum ein Durchkommen, weder hinauf noch hinunter, zudem senkte sie sich, sodass die Menschen ins Parkett stürzten, einzelne blieben an Eisenstangen hängen und brannten dort sukzessive wie Fackeln ab. Um halb 12 stellte man die Bergung ein. Die Toten hatte man im AKH zur Identifizierung aufgelegt. Manche waren nahezu unversehrt, andere zu unentwirrbaren Klumpen verschmolzen, „in einer Ecke ein ganzer Haufen verkohlter menschlicher Überreste – einzelne abgetrennte Körperteile, Köpfe, weißgebrannt ... ein unbeschreiblich grässlicher Anblick.“ Die offizielle Zahl der Opfer wurde mit 346 angegeben, von denen nur 250 „agnosziert“ werden konnten, die anderen waren Vermisste. Vermutlich waren es 480 Tote, in einem Bericht von C. Th. Fockt, der noch 1881 bereits in vierter Auflage erschien, werden 600 bis 800 Opfer vermutet. Sie stellten einen repräsentativen Querschnitt der Bevölkerung dar. Schüler, Buchhalter, Schlossergehilfe, Uhrenfabrikant, Graf, Dienstmagd, Soldat, Buchhändler, Jurist, Abgeordneter, Orchestermusiker, Väter und Mütter mit ihren Kindern, sie alle vereint die Liste von Fockt. Zwecks Todeserklärungen vermisster, aber nicht identifizierbarer Besucher, wurde 1883 ein eigenes Gesetz geschaffen. Eine der 4 Statuen des „Singenden Quartetts” aus der Attika des Ringtheaters am nunmehrigen Standort im Pötzleinsdorfer Park Unmittelbar nach der Katastrophe begann man die Wiener Theater zu inspizieren, auch wurden in einigen Thea- tern wie der Josefstadt und dem Theater an der Wien die Anzahl der zulässigen Besucher halbiert – was bald zu einer Demarche der Direktoren beim Kaiser führte, weil die Theater nicht mehr wirtschaftlich zu führen waren. Der nahm die Halbierung zurück, die nunmehr erlassenen Sicherheitsvorschriften – Eiserner Vorhang, nicht brennbare Materialien auf der Bühne, Garderobevorschriften, Festlegung der maximalen Sitzplätze pro Reihe, Vorschrift einer ständig brennenden Notbeleuchtung, Abriss von hölzernen Theatern in der ganzen Monarchie, amtliche Inspizierung vor der Vorstellung, kein offenes Feuer auf der Bühne usw. - blieben in Kraft – bis heute. An diesen Vorschriften war bereits unter dem Eindruck der im selben Jahr abgebrannten Theater in Prag und Nizza gearbeitet worden, wenn auch nicht gerade mit Hochdruck, auch in Wien waren nicht allzu lange vor dem 8. Dezember zwei Theater abgebrannt. Am Tage nach der Katastrophe wurde die Gründung der Wiener Rettung eingeleitet, ihr erster Präsident war Graf Lamezan. Erst 1913 wurden die bis dahin nicht abgeholten oder zuordenbaren gefundenen Wertgegenstände wie Schmuck, Operngläser etc. versteigert. 126 Waisenkinder wurden versorgt, jedes Kind erhielt 6000 Gulden, ein Betrag, der Mädchen zu einer „guten Partie“ machte. Die nicht identifizierten Überreste der Opfer wurden in einer im Krieg zerstörten monumentalen Grabstätte am Zentralfriedhof beigesetzt, deren Reste 100 Jahre nach dem Brand von der Stadt Wien wieder instand gesetzt wurden. Zu einer Wiederaufführung des Hoffmann hatte man wenig Lust, die passierte im Opernhaus am Ring erst zwanzig Jahre später. Dr. Mag. Heinz Irrgeher hat Jus und Musikwissenschaft studiert und war von 1981 bis 1994 Präsident der FREUNDE. Nach Beendigung seiner beruflichen Tätigkeit im Finanzdienstleistungsbereich übernahm er als Vorstandsmitglied Aufbau und Gesamtleitung der Stretta. 17 Hoffmann an der Wiener Staatsoper nach 1955 / Rainhard Wiesinger I Waldemar Kmentt als Hoffmann Photo: Fotoy Fayer Plácido Domingo als Hoffmann, Inszenierung von 1993 © Wiener Staatsoper / Axel Zeininger n der wieder aufgebauten Staatsoper stand Offenbachs Werk erstmals wieder am 7. Jänner 1956 auf dem Spielplan, allerdings übernahm man vorerst die Produktion Josef Witts, die man zuvor bereits seit 1945 im Theater an der Wien sehen konnte. Das Publikum im Haus am Ring erlebte an diesem Abend Rudolf Schock in der Titelrolle, Karl Kamann als dessen Gegenspieler. Prominent besetzt war in diesem von Heinrich Hollreiser dirigierten Hoffmann vor allem die Giulietta, die keine Geringere als Ljuba Welitsch sang. Rita Streich war die Olympia, Teresa StichRandall die Antonia und Christa Ludwig den Nicklaus. Der zukünftige Starbariton Eberhard Waechter gab die kleine Rolle des Schlemihl, Ludwig Weber den Crespel. In den folgenden Reprisen sangen unter anderem Anton Dermota und Julius Patzak den Poeten. Blickt man in die Kritiken, zeigt sich, dass viele mit der Übernahme vor allem szenisch ganz und gar nicht glücklich waren, so auch in der „Arbeiter Zeitung“: „Gar nicht begeistert hätte den Meister das Szenische der Aufführung. Hier wäre angesichts der Chorszenen und der müden Turnübungen der Masken im Olympiaakt eine Auffrischung dringend notwendig gewesen, um Hoffmanns Erzählungen aus der Routine-Erstarrung zu lösen und zu lebendigem Theater zu verwandeln. (...) was die Aufführung zu viel hatte, war die Claque, was ihr fehlte, ist die Grazie, die Farbe, die lebendige Vollbluttheaterinszenierung eines einfallreichen Regisseurs.“ Im Oktober 1966 brachte man eine Inszenierung Otto Schenks heraus, die von Josef Krips dirigiert wurde. Die Besetzung war durchgehend deutschsprachig: So verkörperte Waldemar Kmentt die Titelrolle, Anja Silja die Frauenfiguren und Otto Wiener die Bösewichte. Schenks Hoffmann blieb elf Jahre im Repertoire. In diesem Jahrzehnt konnte man vor allem bei den Frauen immer wieder interessante Besetzungsalternativen erleben: Edita Gruberova sang ebenso 18 wie Arleen Auger die Olympia, Leonie Rysanek und Wilma Lipp gaben die Antonia. Mimi Coertse war in allen Frauenpartien zu erleben. Die tenoralen Buffopartien waren bei Gerhard Stolze in bewährten und festen Händen. Die Hoffmann n-Premiere am 20. Dezember 1993 war eine der erfolgreichsten Neuproduktionen der Direktionszeit Ioan Holenders. Dabei sorgte diese von Christian Badea dirigierte und von Andrei Serban inszenierte Produktion im Voraus für erheblichen Wirbel: Da war zunächst einmal Francisco Araiza, der beleidigt ankündigte, nicht mehr an der Wiener Staatsoper auftreten zu wollen, da man ihm die Titelrolle, die nun Plácido Domingo sang, mündlich versprochen hatte. Die Frauenrollen sollten alle von Cheryl Studer übernommen werden; nachdem diese aber in der TrovatorePremiere wenige Wochen zuvor ein Debakel von Seltenheitswert erlebt hatte, beschloss Holender kurzfristig, sie durch neue, unbekannte Ensemblemitglieder zu ersetzen und machte so Natalie Dessay als Olympia zum Star des Abends, aber auch Barbara Frittoli als Antonia und Eliane Coelho als Giulietta reüssierten beim Publikum ebenso wie Bryn Terfel in den Rollen der Bösewichter, die später unter anderem auch James Morris und Ruggero Raimondi übernehmen sollten. In den folgenden Aufführungsserien wurde besonders Neil Shicoff als Titelheld akklamiert, aber auch der einst schmollende Francisco Araiza stellte sich dem Publikum als unglücklicher Poet ebenso vor wie Giuseppe Sabbatini und Luis Lima. Alfredo Kraus sollte 1995 in der Rolle, die er zuvor schon an der Volksoper gesungen hatte, nun auch am Haus am Ring zu hören sein, aus probentechnischen Gründen sagte er die beiden Vorstellungen jedoch ab. Nicht wegzudenken in zahllosen Vorstellungen war auch Heinz Zednik in den Buffo-Rollen. Diskographie Richard Schmitz Höchstes Besetzungsniveau mit Pariser Elegance bietet André Cluytens, 1964/1965 in Paris und Barcelona produziert. Nicolai Gedda als Hoffmann, Gianna D’Angelo als Olympia, Elisabeth Schwarzkopf als Giulietta und Victoria de Los Angeles als Antonia sind wohl ein Starensemble. Auch die Bösewichter sind mit George London, Ernest Blanc und Nicola Ghiuselev luxuriös besetzt. Der legendäre Produzent und SchwarzkopfGatte Walter Legge hat bei dieser Aufnahme die Fäden gezogen. Zu viele Stars ergeben noch kein Ensemble, schon gar nicht, wenn sie nicht zusammen auf der Bühne stehen. Interessant ist die Aufnahme vor allem wegen der von Cluytens sorgfältig zusammengestellten Fassung des Werkes. (EMI 567979 2) Der junge Neil Shicoff dominiert die Einspielung aus Brüssel 1986 unter Sylvain Cambreling. José van Dam singt die vier negativen Rollen. Geteilt werden wieder die Damen: Luciana Serra als Olympia, Rosalind Plowright als Antonia und Jessye Norman hier als Giulietta. Gespielt wird die vollständige Oeser-Rekonstruktion des Notenmaterials. Chor und Orchester des Théâtre de la Monnaie bieten den französischen Klangteppich. Für mich eine der schlüssigsten Interpretationen. (EMI 749641 2) Leider gibt es von der Salzburger Aufführung aus dem Jahr 2003 mit Neil Shicoff kein Dokument. Sie würde alles in den Schatten stellen. Live an der Opéra national de Paris wurde 2002 eine DVD mitgeschnitten. In der Regie von Carsen gestaltet Neil Shicoff einen neurotischen Säufer, der am Ende von seiner Muse Susanne Mentzer wieder der Dichtkunst zugeführt wird. Den Schmelz seiner Aufnahme aus dem Jahr 1986 hat er natürlich nicht mehr, aber die Durchdringung der Figur ist phänomenal. Bryn Terfel als teuflischer Großkapitalist spielt die bösen Rollen überlegen aber wenig diabolisch. Zeitlich ist das Geschehen in der Gegenwart angesiedelt. Desirée Rancatore als Olympia, Ruth Ann Swenson als Antonia, Béatrice Uria-Monzon als Giulietta und Bambi Floquet als Stella sind verlässliche Partnerinnen. Dramatik erhält die Aufführung vor allem durch Shicoff und Terfel. Eine Klasse für sich ist Michel Sénéchal in den Buffo-Rollen. Jesús López-Cobos verbreitet französisches Flair. (arthaus 107027 7) Wertvoll ist die Audio-Wiederbegegnung mit der Salzburger Premiere 1981. Catherine Malfitano kann den vier unterschiedlichen Frauenrollen eigene Facetten abgewinnen, Plácido Domingo ist in Hochform. José van Dam singt die Bösewichter viel zu schön. James Levine stellt seine Qualitäten als Operndirigent unter Beweis. (orfeo C793093D D) Aus einem Guss ist die Pariser Aufnahme, wahrscheinlich aus dem Jahr 1984. Plácido Domingo lebt den Hoffmann mit strahlender Stimme. Edita Gruberova meistert die drei unterschiedlichen Sopranrollen bravourös, die Olympia mit blitzsauberen Koloraturen, mit zartem Schmelz die Antonia und mit pastoser Rafinesse die Giulietta. Claudia Eder als Muse und Nicklausse sorgt für die besänftigende Ruhe. Um das Böse kümmern sich Andreas Schmidt als Lindorf, Gabriel Bacquier als Coppélius, Justino Diaz als Dapertutto und James Morris als Miracle. Michel Sénéchal liefert als Frantz wieder eine skurrile Studie. Christa Ludwig leiht Antonias Mutter ihr kostbare Stimme. Seiji Ozawa dirigiert einen etwas knalligen Offenbach. (DG 427 682 2) Im Gran Teatre del Liceu entstand 2013 in der Regie von Laurent Pelly ein skurriler Hoffmann. Die Geschichte wird getreu erzählt. Gemäß der Tradition der Comédie Francaise gibt es gesprochene Dialoge. Die Inszenierung bevorzugt die Todesfarbe Schwarz in den Kostümen. Michael Spyres ist ein verlässlicher Hoffmann. Laurent Naouri darf in den Rollen der Bösewichter diabolisch sein und singt eine interessante Fassung der Diamantenarie. Natalie Dessay ist hier als lyrische Antonia besetzt und macht das eindrucksvoll. Kathleen Kim darf als Olympia schweben und tut das auch stimmlich. Tatiana Pavlovskaya hat ein verführerisches Ambiente, das als Bühnenbild Szenenapplaus erntet. Stéphane Denève sorgt für die nötige Spannung. (erato 4636914 0) 19 con brio Fatale Schlampereien / Heinz Irrgeher Heinz Irrgeher © Foto Fayer F Wladimir Iljitsch Lenin: Vertraue, aber prüfe nach (Alex Nabaum im Wall Street Journal) 20 atum kommt aus dem Lateinischen und heißt Schicksal. Fatal hat in unserem Sprachgebrauch die Bedeutung von „mit schlechtem Ausgang“ angenommen. Meist über Bequemlichkeit eingerissene Schlamperei wird über kurz oder lang fatal, und hat eben einen schicksalhaft schlechten Ausgang. Als Synonyme für Schlamperei gibt der Duden Fahrlässigkeit, Nachlässigkeit, Ungenauigkeit, Chaos, Durcheinander und, womit die Sache bildhaft wird, Saustall an. Um fatale Schlampereien zu verhindern und in Kenntnis menschlicher Schwäche und dem Hang zur Bequemlichkeit wurden Vorschriften, Regeln und verbindliche Verhaltensweisen erfunden, die nicht nur festlegen, wie Vorgänge welcher Art immer abzuwickeln sind, sondern auch Zuständigkeiten und somit Verantwortung definieren. In Zusammenhang mit diesen Normen spielt aber ein weiterer Begriff ein größere, wenn nicht die allergrößte Rolle: Kontrolle. Sonst bleiben die Vorschriften nämlich zahnlos. Dem scheinbar humanistischen Vorhalt, dass damit das Vertrauen auf der Strecke bleibt, ist zu entgegnen, dass man immer schon darauf vertrauen konnte, dass Verhaltensnormen nicht eingehalten oder zu umgehen versucht werden. Und in welchem Bereich immer: von der Richtigkeit des LeninZitates Dowerjai, no prowerjai (Доверяй, но проверяй, auf deutsch Vertraue, aber prüfe nach h), allgemein bekannt unter „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser““, hat sich wohl jeder von uns schon überzeugen können. Der Ringtheaterbrand ist ein fatales Beispiel für die Folgen mangelnder Kontrolle. Aus der Ringtheater-Katastrophe wurden Konsequenzen gezogen, die Kontrollvorschriften haben, so scheint es, angemessen gewirkt. Schlamperei und mangelhafte Kontrolle jedoch scheinen in der österreichischen DNA ein natürlicher Bestandteil zu sein, und zwar auch dann, wenn für das Einhalten spezifischer Vorschriften spezifische Kontrollorgane geschaffen wurden. Beispiele der unmittelbaren Gegenwart sind jedem geläufig, egal ob es sich um die Salzburger oder Linzer Finanzen handelt, Schüler-Daten, die plötzlich frei abrufbar sind, in Krankenhäusern immer noch Patienten falsche Medikamente erhalten, Steuerhinterziehung mangels Kontrollkapazitäten oder sinkende Qualität der Medien mangels interner Qualitätskontrolle. Im Burgtheater hat es zwar nicht gebrannt, aber die interimistische Direktorin sprach dennoch davon, dass es „bis unters Dach“ brenne (Extempore-Gstanzl im Rahmen eines Abends in einer Wiener Kulturinstitution: „Waun gaunz gschwind auf amoi/ aus ana Burg wird a Stoi, daun tuat a Weibsbüd recht guat, des ois auframa tuat““). Dank eines ungewohnt rasch agierenden echten Kulturministers wird dort bereits gelöscht. Alle Glutnester sind noch nicht beseitigt, von Schadensgutmachung ist noch nicht zu reden, und die personelle und organisatorische Neuformierung des obersten Kontrollorgans ist noch nicht einmal andiskutiert. Am 1. April kursierte im Internet unter dem Titel „Alles Kultur oder was“ die Scherzmeldung, dass der Bundestheaterholdingchef um drei Jahre verlängert werde, um die faire Chance zu bekommen, sein Reformwerk auf dem Gebiet des Controlling zu vollenden, und Stantejski habe ihn entgegen dem Rat ihrer Personalberater nur deswegen als Chef genommen, weil er so ein „liebenswerter Chaot“ sei. Aber eigentlich ist das ja alles gar nichts gegen die Folgen der zweifelhaften Kontrolle durch u.a. Finanzmarktaufsicht, Nationalbank und Aufsichtsrat der mehr als sattsam bekannten Hypo-Alpe-Adria. Dominique Meyer muss über eine übermenschliche Beherrschung verfügen, um nicht Amok zu laufen, wenn er lesen muss, dass diese Bank heuer neuerlich 700 Mio € aus Staatsmitteln brauchen wird. Mit 1 % (in Worten: ein Prozent) davon wären alle Probleme der Staatsoper gelöst. Es wird ihm kein Trost sein, dass er das Geld auch dann nicht bekommen hätte, wenn es diese Bank nicht gäbe. Künstlergespräch g p HERBERT LIPPERT T Saisonauftakt mit BRYN TERFEL I Herbert Lippert © Michael Pöhn m Februar musste das geplante Künstlergespräch leider krankeitshalber kurzfristig abgesagt werden, nun gibt es einen neuen Termin, bei dem sicher auch das mittlerweile erfolgreich absolvierte Rollendebut als Peter Grimes und der Tambourmajor im Wozzeck bei der heurigen Japan-Tournee zur Sprache kommen werden. Künstlergespräch Herbert Lippert So. 1. Juni 2014 11.00 Uhr, Haus der Musik Moderation: Thomas Dänemark Karten: € 10,- (Mitglieder) € 20,- (Nichtmitglieder) Karten ab 20.5. im FREUNDE-Büro Bryn Terfel, Photo: unbezeichnet Saisonauftakt mit Bryn Terfel Der 1957 in Linz geborene Herbert Lippert sang an der Wiener Staatsoper zunächst kleine Rollen: Er debütierte hier 1984 als einer der acht Diener in Strauss' Capriccio. Nach Auftritten als Offizier in Rossinis Barbiere sowie als einer der Meister in Palestrina folgte 1990 der Othmar Brandstetter in Kreneks Kehraus um St.Stefan. Ein wichtiges Datum in der Staatsopernkarriere des Künstlers war der 11. 3. 1990, der Tag seines Tamino-Debüts. Bis 1995 war Herbert Lippert Ensemblemitglied des Hauses am Ring und war u.a. als Belmonte (Entführung g), Matteo (Arabellaa), Flamand (Capriccio o), Steuermann (Fliegender Holländerr), Don Ottavio, Alfred (Fledermauss) und Narraboth (Salome e) zu hören. Ein abruptes Ende fanden Lipperts Staatsopernauftritte als er es wagte, dem damaligen Staatsoperndirektor Im Jänner kehrte der walisische Bassbariton und Wiener Publikumsliebling nach mehrjähriger Absenz als Scarpia in Puccinis Tosca wieder ins Haus am Ring zurück. Die FREUNDE eröffnen die kommende Saison sozusagen mit Bryn TerfelFestspielen: am ersten Sonntag im September wird er Gast bei einem Künstlergespräch sein, und knapp eine Woche später konnten wir ein Kontingent für den Fliegenden Holländer reservieren. Ioan Holender zu widersprechen und eine Partie zurückzulegen. Es sollte bis zur ersten Premiere in der Ära Dominique Meyers dauern, bis der Tenor an das Haus zurückkehrte. Mit dem Offizier in Hindemiths Cardillac lernte ihn das Publikum als dramatisch gewordenen Zwischenfachtenor kennen, der bisher im Haus am Ring unter anderem auch Aegisth und Jim Mahoney (Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonnyy) verkörperte. Die ersten Förderer von Herbert Lipperts Stimme waren Sir Georg Solti und Wolfgang Sawallisch, unter deren Leitung zahlreiche Aufnahmen wie Die Schöpfung, Don Giovanni und die Meistersinger von Nürnberg entstanden. 1997 wurde Herbert Lippert für die Interpretation der Rolle des David in den Meistersingern von Nürnberg (unter der Leitung von Sir Georg Solti) mit dem Grammy Award ausgezeichnet. Mit den Wiener Philharmonikern verbindet ihn nicht nur eine intensive Arbeit auf dem Opern- und Konzertsektor, sondern auch eine Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Operette mit einem eigens aus den Reihen der Wiener Philharmoniker entstandenen Ensemble („Herbert Lippert und seine philharmonischen Freunde“). rw www.herbertlippert.com So. 7. September 2014, 15.00 Künstlergespräch Bryn Terfel MuTh - Konzertsaal d. Wr. Sängerknaben Bestellung in der nächsten Stretta! Fr. 12. September 2014 Wagner: Der fliegende Holländer Wiener Staatsoper Bryn Terfel (Der Holländer) Ricarda Merbeth (Senta) Norbert Ernst (Erik) , Peter Rose (Daland) ACHTUNG - Bestellschluss: 20.5., Karten ab 1.9. im FREUNDE-Büro 21 FREUNDE-Kontingente g Wiener Staatsoper Saison 2014/15 Freitag 12. September 2014 DER FLIEGENDE HOLLÄNDER Jenkins/ Terfel, Rose, Merbeth, Ernst Samstag 11. Oktober 2014 Neuproduktion IDOMENEO Eschenbach/ Schade, Gritskova, Bengtsson, Reiss Samstag 18. Oktober 2014 ARIADNE AUF NAXOS Thielemann/ Isokoski, Fally, S. Koch, Botha, Schmeckenbecher, Matic Montag 24. November 2014 Neuproduktion CHOWANSCHTSCHINA Bychkov/ Furlanetto, Ventris, Lippert, Dobber, Anger, Kulman, Ernst Samstag 27. Dezember 2014 Neuproduktion RIGOLETTO Welser-Möst/ Beczala, Keenlyside, Nafornita, Maximova Samstag 3. Jänner 2015 DIE FLEDERMAUS de Billy/ Eröd, Banse, Kulman, Ernst, Tonca, Unterreiner, Simonischek Samstag 7. Februar 2015 Galakonzert: KS EDITA GRUBEROVA Samstag 14. Februar 2015 Neuproduktion Ballett: VERKLUNGENE FESTE/ JOSEPHS LEGENDE Choreographie: John Neumeier Samstag 21. Februar 2015 ANDREA CHENIER M. Armiliato/ Giordano, Serafin, di Felice Sonntag 1. März 2015 DON CARLO (ital.) M. Armiliato/ Vargas, Harteros, Hvorostovsky, Furlanetto, Uria-Monzon Mittwoch 1. April 2015 Neuproduktion ELEKTRA Welser-Möst/ Larsson, Stemme, Schwanewilms, Struckmann Freitag 10. April 2015 ANNA BOLENA Yurkevych/ Netrebko, Semenchuk, Pisaroni, Albelo, Gritskova Mittwoch 29. April 2015 Neuproduktion DON PASQUALE López-Cobos/ Pertusi, Flórez, Arduini, Nafornita Sonntag 3. Mai 2015 Galakonzert: KS NEIL SHICOFF Mittwoch 3. Juni 2015 FIDELIO Fischer/ Smith, Stemme, Schmeckenbecher, Woldt Samstag 27. Juni 2015 Neuproduktion THE TEMPEST Adès/ Eröd, Houtzeel, Luna, Daniels Bestellung laut Ankündigung in der Stretta, FREUNDE-Kontingente für die VOLKSOPER siehe Seite 24! Christian Thielemann © DG/Kasskara, Edita Gruberova,Photo: unbezeichnet, Piotr Beczala © Johannes Ifkovits Anna Netrebko, Photo: unbezeichnet, Juan Diego Flórenz, © Decca/Gallauer 22 Ein Reigen: Ashleyy Page g im Gespräch p mit Susanne Kirnbauer A nlässlich der Ballettpremiere in der Volksoper unter dem Titel Ein Reigen, sprach ich über die Idee, die Hintergründe und Vorstellungen dieses Werkes mit dem Choreographen Ashley Page. Ashley Page, Photo: unbezeichnet Alexander Zemlinsky Alma Mahler Gustav Mahler – Ein Reigen im Reigen FREUNDE-Mitgliedern, die sich das Neujahrskonzert auch im TV ansehen und sich so an den Balletteinlagen erfreuen, ist Ashley Page sicher als Choreograph (2012 und 2013) in Erinnerung. Nicht nur seine interessanten Schrittfolgen, sondern auch sein „sense of humor“ waren wichtiger Bestandteil seines Erfolges. Die Zeit in Wien, die damit verbundene Probezeit und auch letztlich die Aufzeichnungen für die TV-Produktion fand er inspirierend, aber „not so easy“. Manche seiner Ideen konnte er nicht umsetzen, sei es, weil eine ganze Menge von Mitarbeitern des Produktionsteams Mitspracherecht haben, sei es, dass zugegebenermaßen wunderschöne Locations in Wien bzw. Österreich nicht immer leicht zu „betanzen“ sind. Jetzt wurde Ashley Page von Ballettdirektor Manuel Legris eingeladen, ein abendfüllendes Werk für das Wiener Staatsballett zu kreieren, mit der Bitte und Auflage, möglichst vielen TänzerInnen Auftrittsmöglichkeiten zu geben. Gemeinsam mit seinem langjährigen Bühnen- und Kostümbildner Antony McDonald entwarf er daraufhin ein sehr wienerisches Konzept, das sie Ein Reigen nannten. Unzählige „researches“ waren notwendig, um die Atmosphäre des lebendigen Wien zu Beginn der Jahrhundertwende und deren prägende Menschen mit ihren lichten und dunklen Seiten zu finden und herauszufiltern. Wobei nach Schilderungen von Page sein Ballett nicht unbedingt der bekannten Szenenfolge (Arthur Schnitzler) folgen sollte, obwohl, wie er verschmitzt erzählt, diese ausgewählten Persönlichkeiten sehr wohl in vielerlei Hinsicht miteinander, untereinander oder auch gegeneinander verbunden waren. Skandälchen, Affairen, Ehen, Freundschaften sind Teil der Geschichte. Seine Umsetzung konzentriert sich also auf äußerst prominente Zeitgenossen. Die Tänzer werden zum Beispiel Arnold Schönberg, Gustav Mahler, Alexander Zemlinsky usw. darstellen, außerdem wird die Musik dieser Komponisten das Stück begleiten. Neben der Musik dieser berühmten Komponisten befindet sich auch eine Komposition von Bela Fischer, der auch für die musikalische Einrichtung verantwortlich zeichnet. Er ist schon jahrelang ein Betreuer des Balletts (vorwiegend in der Volksoper), ein hinreißender Korrepetitor und, wenn es seine Zeit erlaubt, Komponist und Arrangeur für verschiedenste Events. Aber zu einem Reigen gehören natürlich auch die Frauenrollen, die Ashley Page sehr selektiv, aber mit guten Gründen ausgewählt hat. Aufregend und interessant klingen die Namen, und wenn man die Biographie dieser Frauen ein bisschen kennt (was für WienerInnen sicher keine Frage ist), freut man sich auf die Darstellung durch die Tänzerinnen. Berta Zuckerkandl, Alma Mahler, Emilie Flöge, um nur einige von diesen Rollen zu erwähnen. Wie immer sind auch die Dekorationen und die Kostüme ein wichtiger Aspekt, der zum Gelingen beiträgt. Antony McDonalds Dekorationen unterstreichen das Ambiente dieses Balletts, in dem er übergroße Bilder von Egon Schiele u. a. als Hintergrund zeigt. Die von diesen Bildern vorgegebenen Farben werden sich in den Kleidern und Anzügen der TänzerInnen wiederfinden. Fortsetzung S. 24 23 Ein Reigen: Ashleyy Page g im Gespräch p mit Susanne Kirnbauer Ein Reigen Premiere: 29. April 2014 Reprisen 2., 26. Mai 2014 5., 20., 26., 29. Juni 2014 Bei unserem Gespräch (das vor der Premiere stattgefunden hat) ist Ashley Page voll des Lobes über die Arbeit mit den TänzerInnen des Wiener Staatsballetts und hofft nur, dass es verletzungsbedingt nicht zu Umbesetzungen kommen wird. Ist es doch gerade bei so einem Werk immens wichtig, ganz spezifisch die diversen Charaktereigenschaften der berühmten, realen Persönlichkeiten herauszufiltern und dies benötigt Zeit. Bei der Dichte der Vorstellungen (wunderbar!) und der Vielfalt des Programms ist das kein leichtes Vorhaben. Dear Ashley – Danke für das Gespräch und TOI, TOI, TOI, good luck! Dir und den TänzerInnen viel Erfolg! Keyphoto zu Ein Reigen Mihail Sosnovschi, Maria Yakovleva © Wiener Staatsballett/Barbara Pálffy Biographie Ashley Page Geboren in Rochester (Kent, England) absolvierte er seine Ausbildung an der Royal Ballet School, ehe er 1976 an das Royal Ballet (Covent Garden) engagiert wurde. Als Mitglied dieses Ensembles arbeitete er intensiv mit Frederick Ashton und Kenneth MacMillan, wobei er auch zahlreiche Rollen in deren Balletten kreierte. Nach 27 Jahren der Verbundenheit mit dem Royal Ballet übernahm Page 2002 die künstlerische Leitung des Scottish Ballet und verhalf der Kompanie in den folgenden zehn Jahren mit einem vielseitigen und zum Teil mit Preisen bedachten Repertoire zu erneuter internationaler Ausstrahlung. Besetzungen siehe Seite 33! www.wiener-staatsballett.at FREUNDE-Kontingente g Volksoper Saison 2014/15 Do 4. Dezember 2014 DER ZAUBERER VON OZ Neuproduktion The Wonderful Wizard of Oz von L. Frank Baum ist Amerikas wohl berühmteste Märchenerzählung, die durch die Verfilmung mit der jungen Judy Garland (1939) weltweit Kultstatus erhielt. Das bekannteste Lied daraus, „Over the Rainbow“ von Harold Arlen und Yip Harburg, wurde 1940 mit dem Oscar ausgezeichnet. Erstmals an der Volksoper ist nun die 1987 für die Royal Shakespeare Company erstellte Bühnenfassung des Meisterwerkes zu erleben. Keyphoto zu Der Zauberer von Oz © Barbara Pálffy ACHTUNG schriftliche Bestellung ca. 3 Monate vorher! 24 Di 3. Februar 2015 VIVA LA MAMMA Neuproduktion (Regie: Rolando Villazón) Als Regisseur von Donizettis Komödie aus dem Jahr 1827 über Sitten und Unsitten am Theater gibt Startenor Rolando Villazon sein Volksoperndebüt. Fr 22. Mai 2015 LA BOHÈME Wiederaufnahme (Inszenierung: Harry Kupfer) Mi 10. Juni 2015 COSÌ FAN TUTTE Neuproduktion (Inszenierung: Bruno Klimek) FREUNDE-Heuriger Saisonabschluss-Heuriger Mo. 16. Juni 2014 ab 18.00 Uhr Feuerwehr Wagner (1190, Grinzingerstr. 53) Kostenbeitrag: €25,Anmeldeschluss/ Karten/Bezahlung ab 3.6. im FREUNDE-Büro Anfahrt Linie U4 bis Heiligenstadt, Autobus 38A (ab Heiligenstadt, Haltestelle: Neugebauerweg) A uch heuer wollen wir den Saisonabschluss wieder im Kreis unserer Mitglieder feiern. Wir hoffen auf gutes Wetter, und dass heuer wieder möglichst viele FREUNDE auf FREUNDE treffen wollen. Wie immer sind wir bemüht, viele Vertreter der Opernwelt davon zu überzeugen, dass auch ein Heuriger ein Ort der Begegnung zwischen Publikum und Bühne sein kann. Heuriger Feuerwehr Wagner: Blick in den Garten Mai ’14 KAMMEROPER LA C CLEMENZA LEMENZA DI TI TITO TO .................................................................... Dramma serio per musica in zwei Akten (1791) DIE DIE KAMELIENDAME KAMELIENDAME Ballett in einem Prolog und drei Akten (1978) Dirigent: Stefan Vladar Klavier: Michal Bialk Ausstattung: Jürgen Rose Solisten und Corps de Ballet HAMBURG BALLETT Wiener KammerOrchester Gastspiel des Hamburg Ballett Musikalische Neueinstudierung des Theater an der Wien Als Alexandre Dumas’ Die Kameliendame 1848 erschien, war das Thema für das Ballett uninteressant: Viel zu realistisch war diese Geschichte um eine Kurtisane, deren echten Namen ganz Europa kannte, te, zu deren Liebhabern Frranz Liszt und eben www.th eater-wien .at Tageskasse: T aageskasse: Theater an der Wien 1060 Wien Linke Wienzeile 6 M o-Sa 10-19 Uhr Mo-Sa entdeckten die Choreografen das poetische Potential des schwindsüchtigen Mädchens. John Neumeier verwendet in seiner einer Veersion ausschließlich h Musik von Frédéric r Chopin und gestalt gestaltet aus dem Stoff einen romantischen-melancholischen Fiebertraum. und Des Grieux, die Marguerite immer wieder erscheinen. In ihnen werden die Gedanken, Zweifel und Trräume von Marg Marguerite und ktiert Die Veerlassenheit und Einsamkeit von Manon ktiert. Armand reflektiert. und Des Grieux ux begleiten Marguerite in den Tod. o Premiere: Premiere: 5. 5. 2014, 19.00 Uhr Aufführungen: 6. & 7. Mai, 19.00 Uhr .................................................................... Dirigent: Rubén Dubrovsky Regie: Alberto Triola r Mit: Andrew Owens, Çiğdem gdem Soyarslan, Gan-ya Ben-gur Akselrod, Gaia Petrone, Natalia Kawałek-Plewniak, Igor Bakan Bach Consort Wien Aufführungen: 4. Mai, 15.00 Uhr 8. & 10. Mai, 19.00 Uhr; Spielort: Kammeroperr, Fleischmarkt 24, 1010 Wien PORTRAITKONZERT PO RTRAITKONZERT GAIA P PETRONE ETRONE Arien von Claudio Monteverdi, Gioachino Rossini und Joseph Haydn Klavier: Arabella Cortesi 12. 5. 2014, 19.30 Uhr Spielort: Kammeroperr, Fleischmarkt 24, 1010 Wien PU PUNCH NCH AND JJUDY UDY Eine tragische Komödie oder eine komische Tragödie in einem Akt (1968) Dirigent: Walter Kobéra Regie: Leonard Prinsloo Licht: Norbert Chmel amadeus ensemble-wien Eine Produktion der Neuen Oper Wien P Premiere: remiere: 22.5.2014, 19.30 Uhr Aufführungen: 25., 28. Mai 2014, 3., 5. Juni 2014, 19.30 Uhr Einführungsgespräche vor den Vo orstellungen um 18.45 Uhr Spielort: Kammeroperr, Fleischmarkt 24, 1010 Wien Portraitt Raúl Giménez Raúl Giménez © Wiener Staatsoper/Michael Pöhn www.raulgimeneztenor.com Herr Giménez, Sie haben vor mehr als zehn Jahren an der Staatsoper Graf Almaviva, Lindoro und Nemorino gesungen. Zu dieser Zeit waren Sie einer der wichtigsten Belcanto-Tenöre. Nicht nur ich war einigermaßen erstaunt, als ich las, dass Sie in Adriana Lecouvreur den Abate singen werden. Wie kam es zu diesem Engagement? Seit 2010 ist meine Stimme nicht mehr in der Lage, die Rollen zu singen, die ich zuvor sang. 2007 bin ich mit La pietra del paragone das letzte Mal in einer Oper Rossinis aufgetreten. Heute singe ich eben in den großen Häusern das, was ich noch mehr oder weniger gut singen kann, wie etwa den Don Basilio in Le nozze di Figaro o, Dr. Cajus in Falstaff und eben den Abate. Ich kenne Herrn Meyer schon seit vielen Jahren sehr gut. Als er in Lausanne Intendant war, habe ich an diesem Haus Elisir d'amore, Sonnambula, Turco in Italia, Don Pasquale und ein Konzert gesungen. Als er Direktor der Staatsoper wurde, hat er sich an mich gewandt und gemeint, dass ich jetzt schon viele Jahre nicht mehr hier gesungen habe. Ich entgegnete ihm damals, dass ich nicht mehr die Rollen von früher singen kann. Und so haben wir den Abate gefunden, der gar keine so kleine Partie ist. Ich werde dieselbe Produktion nächstes Jahr auch in Paris singen. So habe ich in meinem Alter noch einige Jahre die Möglichkeit, auf der Bühne zu stehen. Sie haben schon erwähnt, dass der Abate nicht wirklich zu den Comprimarii-Rollen zählt. Nachdem Sie Ihre ganze Karriere Hauptrollen gesungen haben, ist es für Sie nun schwierig kleine Partien zu singen? Nein, nein! Ich habe schon als junger Sänger Folgendes gelernt: Wir sagen „Meglio essere la testa di un topo che la coda di un leone“ (Übersetzung: „Es ist immer besser der Kopf der Maus als der Schwanz des Löwen zu sein““). Also besser der Erste bei einer kleinen Sache zu sein als der Letzte bei einer großen. Will man der Musik, dem Komponisten und dem Theater dienen gibt es keine kleinen Rollen, weil der Komponist eben für alle 26 schreibt! Wenn jetzt die Stimme aufhört, fähig zu sein, große Rollen zu singen, warum nicht kleine übernehmen? Und es ist nicht einfach, den Abate gut zu singen. Auch der Dr. Cajus ist keine einfache Rolle. Ich lerne jetzt auch neue Stücke kennen. Als nächstes werde ich den Triquet in Eugen Onegin machen. Ich habe mir das Buch gekauft und mich damit beschäftigt, wer die Partie aller gesungen hat. So behält man seine Neugier. Auch beim Abate habe ich mich mit den verschiedenen Rolleninterpreten beschäftigt und dabei gesehen, dass manche die Rolle sehr karikaturenhaft anlegen. Diese Rollen nun so gut wie möglich zu verkörpern, ist jetzt meine neue Herausforderung. Ihr Name ist untrennbar mit Rossini, Donizetti, Bellini und auch Mozart verbunden. Hatten Sie nicht Lust, einmal etwa Cavaradossi oder Rodolfo zu singen? Nein, glücklicherweise nicht! Nehmen wir an, Sie sind Spitzensportler und der Beste im 200-Meter-Lauf. Warum sollten Sie nun Marathon laufen, wenn Sie dafür nicht die Konstitution haben? Vielleicht gelingt Ihnen die Strecke, nur werden Sie wahrscheinlich eine Stunde länger als die Besten brauchen. Das ist keine Frage des Wollens, sondern eine der Möglichkeiten, ob einem etwas gelingt. Das Instrument, also die Stimme, setzt einem hier Grenzen. Während meiner Studienzeit wurde mir Alfredo aus La Traviata zum Studieren gegeben. Ich habe Alfredo gesungen, aber es war für mich schrecklich, da die Grundvoraussetzung meiner Stimme einfach nicht für den Alfredo gemacht ist. Als ich Anfang der 1980er Jahre von Argentinien nach Europa kam, machte ich in Covent Garden ein Vorsingen und man gab mir Alfredo. Ich ging nach Hause, habe die Rolle sehr intensiv studiert, habe mich selbst aufgenommen und mit historischen Rollenvertretern verglichen und gemerkt, dass ich Lichtjahre von den besten Alfredos entfernt war. Also habe ich mich entschieden, das Angebot nicht anzunehmen. Zwei oder drei Monate Rainhard Wiesinger später hat man mir nach einem Vorsingen am Liceu wieder den Alfredo angeboten. Ich habe damals dem Intendanten in Barcelona gesagt: „Ich habe zu der Rolle vor kurzem in London „Nein“ gesagt und sage es jetzt wieder.“ Ich bekam dann von dem Intendanten zu hören, dass er höre, dass die Rolle möglich wäre, worauf ich erwiderte, dass ich sie schon probiert habe. Ich habe also auf zwei Verträge an wichtigen Häusern verzichtet. Zwei oder drei Jahre später hat mir jemand den Elvino in der Sonnambula vorgeschlagen. Ich habe den Klavierauszug aufgemacht und binnen 24 Stunden habe ich gewusst, dass das meine Rolle ist. Man muss einfach singen, was der Stimme gut tut und nicht das, was man aus einer Laune heraus möchte. Als Abate mit Angela Gheorghiu (Adriana Lecouvreur) © Wiener Staatsoper/Michael Pöhn Als Abate in Adriana Lecouvreur © Wiener Staatsoper/Michael Pöhn Bei Ihrem Abate war wieder festzustellen, dass Sie zu den Künstlern zählen, die viel Wert auf die szenische Gestaltung legen. Man muss eine Figur zum Leben erwecken! Man muss wissen, wie sich die Figur bewegt, wie sie sich kleidet, ob sie sich wäscht oder nicht, ob sie krank ist oder heiter. Während meiner Karriere habe ich etwa an einem Abend in München Cenerentola gesungen und musste dann am nächsten Tag ein Flugzeug nehmen, um in einer anderen Stadt Barbiere zu proben. Man geht also noch geistig als Don Ramiro zu Bett; wenn man dann um 6.00 Uhr morgens aufsteht, um ein Flugzeug für die Probe zu erreichen, muss man den Ramiro sozusagen ablegen und beginnen, sich als Almaviva zu „kleiden“. Man muss auch Lindoro werden, auch der Soldat am Ende des ersten Akts, der falsche Schüler Don Basilios. Das muss man wie in einem Archiv abrufen können. Man muss nicht nur die Noten und Worte einer Rolle studieren. Don Ramiro bewegt sich ganz anders als Almaviva, dem es bei Rosina nicht um wirkliche Liebe geht, sondern um Sexualität. Don Ramiro berührt Angelina dagegen nur mit den Augen. Rossinis einziges Liebesduett ist für mich das erste Aufeinandertreffen von Angelina und Don Ramiro. Die meisten jungen Sänger schenken diesen Aspekten kaum Beachtung. Ich kann mir vorstellen, dass Sie nicht jeden Regieeinfall mitgemacht haben. Ich hatte oft Probleme mit Regisseuren! Gott sei Dank habe ich eine Technik, die es mir erlaubt, sogar kopfüber zu singen, aber ich hätte dann gerne eine Erklärung, warum man das von mir verlangt. Wenn man zum Beispiel einen Gang auf der Bühne macht, muss dieser Sinn machen, da man ja sozusagen dafür auch einen energetischen Faden benötigt. Einfach nur zu gehen, weil es eben schön ist, zu gehen, ist zu wenig. Das Schwierigste für einen Sänger als Darsteller auf der Bühne ist der Moment, in dem man nicht singt. In der Zwischenzeit sind Sie auch ein wichtiger Stimmpädagoge geworden. Die Arbeit mit den jungen SängerInnen an meiner Academia in Barcelona freut mich sehr! Ohne falsche Bescheidenheit kann ich wirklich sagen, dass ich vielen Jungen geholfen habe, von denen einige auch an der Wiener Staatsoper singen, wie etwa Serena Malfi und Juan Francisco Gatell. In vier oder fünf Jahren habe ich wirklich mehr junge Künstler auf die Bühne gebracht als irgendein Konservatorium weltweit. Für die jungen SängerInnen ist die Welt nur leider entsetzlich geworden. Ich kenne Fälle, in denen italienische Häuser Künstler nach einem Jahr noch nicht bezahlt haben, und sich dann die Sänger Geld leihen mussten, denn die Reise und das Hotel mussten sie ja zahlen. Da fehlt es einfach an Respekt den jungen Sängern gegenüber. Da wird ausgenützt, dass viele trotz allem zusagen, weil sie denken, zu Hause zu bleiben und nichts zu machen ist noch schlechter. 27 Spielpläne Staatsoper 28 Mai Staatsoper *Do. 1.5., 18.00 Nabucco, López-Cobos/Domingo, Smirnova, Belosselskiy, Talaba, Kushpler *Fr. 2.5., 19.00 Faust, de Billy/Beczala, Schrott, Eröd, Park, Yoncheva, Houtzeel, Twarowska *Sa. 3.5., 19.00 Andrea Chénier, Carignani/Botha, Michaels-Moore, Fantini, Daniel *So. 4.5., 11.00 Kinderoper: Pollicino, Zykl. K, Prießnitz 17.00 Nabucco wie 1.5. *Mo. 5.5., 19.00 Faust wie 2.5. Di. 6.5., 19.00 Andrea Chénier, Abo 3, wie 3.5. Mi. 7.5., 11.00 Kinderoper: Pollicino, Prießnitz *19.00 Nabucco wie 1.5. Do. 8.5., 11.00 Kinderoper: Pollicino, Prießnitz 19.00 Norma (konz.), Zykl. 2, Yurkevych/ Gruberova, Krasteva, Giordano, Dumitrescu *Fr. 9.5., 19.00 Andrea Chénier, Abo 6, wie 3.5. *Sa. 10.5., 11.00 Kammermusik Wr. Philharmoniker 9 19.00 Faust wie 2.5. So. 11.5., 11.00 M: Ensemble stell sich vor 9, Fahima, Ebenstein; Springer *16.00 La clemenza di Tito, Fischer/Spence, Gens, Tonca, Losier, Gritskova, Arduini Mo. 12.5., 19.00 Norma (konz.), Abo 15, wie 8.5. Di. 13.5., Di. 20.5. Keine Vorstellung Mi. 14.5., 20.00 Solistenkonzert Anja Harteros, Zykl. SK 1 Do. 15.5., 19.00 La clemenza di Tito, Abo 18, wie 15.5. *Fr. 16.5., 19.00 La Traviata, Abo 7, Langrée/Papatanasiu, Pretti, Kushpler, Meoni, Bermúdez, Park *Sa. 17.5., 19.00 Norma (konz.) wie 8.5. *So. 18.5., 16.00 La clemenza di Tito, Abo 23, wie 15.5. Mo. 19.5., 19.00 La Traviata wie 16.5. Mi. 21.5., 19.30 Norma (konz.), Zykl. 1, wie 8.5. *Do. 22.5., 19.00 La Traviata wie 16.5. *Fr. 23.5., 18.30 Les contes d’Hoffmann, WA, Abo 8, Letonja/ Shicoff, Fally, Rebeka, Krasteva, Houtzeel, Ebenstein, Abdrazakov *Sa. 24.5., 19.00 La Cenerentola, López-Cobos/Gritskova, Mironov, Arduini, Regazzo, Plachetka So. 25.5., 11.00 M: Ensemble stellt sich vor 10, Nafornita, Dogotari; Okerlund *17.00 La Traviata, Abo 21, wie 16.5. Mo. 26.5., 18.30 Les contes d’Hoffmann, Abo 16, Kang statt Shicoff sonst wie 23.5. *Di. 27.5., 20.00 B: Meistersignaturen, Abo 4, Pähn/Esina, Konovalova, Poláková, Cherevychko, Gabdullin, Lazik, Shishov *Mi. 28.5., 19.30 La Cenerentola, Abo 12, wie 24.5. *Do. 29.5., 16.00 Les contes d’Hoffmann wie 23.5. *Fr. 30.5., 19.00 Das Rheingold, Ring-Zykl. A, Tate/ Konieczny, Ernst, Kulman, Baechle, Schmeckenbecher Sa. 31.5., 11.00 M: Kammermusik Wr. Philharmoniker 10 *17.00 D.ieWalküre, Ring-Zykl. A, Tate/Seiffert, Anger, Konieczny, Barkmin, Stemme, Kulman Juni Staatsoper So. 1.6., 11.00 M: Positionslichter,Welser-Möst Ist Europa kulturell verglüht? *°16.00 Les contes d’Hoffmann, Nachm.Zykl., wie 26.5. Mo. 2.6., 19.30 La Cenerentola, Zykl. 3, wie 24.5. Di. 3.6., 17.30 Publikumsgespräch mit Direktor Gustav Mahler-Saal Dominique Meyer Mi. 4.6., 19.00 Les contes d’Hoffmann, Abo 11, wie 23.5. *Do. 5.6., 17.00 Siegfried, Ring-Zykl. A, Tate/Gould, Stemme, Konieczny, Schmeckenbecher, Pecoraro *Fr. 6.6., 20.00 B: Meistersignaturen, Abo 6, wie 27.5. *Sa. 7.6., 19.00 Die Zauberflöte, Trinks/Sherratt, Bruns, Í. Martínez, Nafornita, Eröd, Borchev *So. 8.6., 16.00 Götterdämmerung, Ring-Zykl. A, Tate/ Gould, Jun, Schmeckenbecher, Stemme Mo. 9.6., 16.00 Die Zauberflöte wie 7.6. Di. 10.6. Keine Vorstellung *Mi. 11.6., 19.00 Ariadne auf Naxos, Abo 9, Welser-Möst/ Matic, Schmeckenbecher, Schäfer, Vogt, Fally, Magee *Do. 12.6., 20.00 B: Meistersignaturen, Abo 19, wie 27.5. *Fr. 13.6., 18.00 Die Zauberflöte, Abo 5, wie 7.6. *Sa. 14.6., 20.00 L’elisir d’amore, García Calvo/Tonca, Xiahou, Bermúdez, Rumetz *So. 15.6., 11.00 M: Das schlaue Füchslein 17.00 Ariadne auf Naxos, Abo 22, wie 11.6. Mo. 16.6., 20.00 B: Meistersignaturen, Abo 15, wie 27.5. Di. 17.6., 19.00 Die Zauberflöte, Mozart-Zykl., wie 7.6. *Mi. 18.6., 19.00 Das schlaue Füchslein, P, Welser-Möst/ Finley, Reiss, Bankl *Do. 19.6., 19.00 Das Rheingold, Ring-Zykl. B, wie 30.5. *Fr. 20.6., 19.00 Ariadne auf Naxos, Abo 7, wie 11.6. Sa. 21.6., 10.30 M: Ballettschule der Wiener Staatsoper *19.00 Das schlaue Füchslein wie 18.6. *So. 22.6, 16.00 Die Walküre, Ring-Zykl. B, wie 31.5. *Mo. 23.6., 19.30 Tosca, Abo 14, Auguin/Haveman, Giordani, Hampson Di. 24.6., 19.00 Das schlaue Füchslein, Abo 4, wie 18.6. *Mi. 25.6., 17.00 Siegfried, Ring-Zykl. B, wie 5.6. Do. 26.6., 18.30 Das schlaue Füchslein, Abo 4, wie 18.6. *Fr. 27.6., 19.30 Tosca, Abo 8, wie 23.6. *Sa. 28.6., 18.00 Nurejew-Gala, Esina, Konovalova, Poláková, Cherevychko, Gabdullin, Kourlaev, Lazik, Shishov *So. 29.6., 16.00 Götterdämmerung, Ring-Zykl. B, wie 8.6. *°Mo. 30.6., 19.00 Das schlaue Füchslein, Abo 13, wie 18.6. * Oper live am Platz ° Oper live at home www.wiener-staatsoper.at FREUNDE-Kontingente: fett gedruckt Spielpläne Staatsoper September Mo. 1.9. Di. 2.9. Mi. 3.9. Do. 4.9. Fr. 5.9. Sa. 6.9. So. 7.9. Mo. 8.9. Di. 9.9. Mi. 10.9. Do. 11.9. Fr. 12.9. Sa. 13.9. So. 14.9. Mo. 15.9. Di. 16.9. Mi. 17.9. Do. 18.9. Staatsoper Keine Vorstellung Keine Vorstellung Der fliegende Holländer, NézetSéguin/Rose, Merbeth, Ernst, Terfel Tosca, Abo 18, Carignani/Pieczonka, Giordani, Gagnidze Rusalka, Abo 6, Netopil/Beczala, Bohinec, Groissböck, Opolais, Baechle Der fliegende Holländer, wie 3.9. Tag der offenen Tür Tosca, Abo 16, wie 4.9. Der fliegende Holländer, Abo 3, wie 3.9. Rusalka wie 5.9. La fanciulla del West, Abo 19, Carignani/ Stemme, Konieczny, Cura Der fliegende Holländer wie 3.9. Rusalka wie 10.9. La fanciulla del West, Abo 22, wie 11.9. Keine Vorstellung Solistenkonzert Schade, Zykl. SK Manon, Abo 12, Chaslin/Petibon, Bruns, Dumitrescu, Eiche La fanciulla de West, Puccini-Zykl., wie 11.9. Fr. 19.9. L’elisir d’amore, García Calvo/Kucerova, Flórez, Pershall, Plachetka Sa. 20.9. Manon, Zykl. 2, wie 17.9. So. 21.9., 11.00 Das Ensemble stellt sich vor 1, Mars, Lippert abends Don Carlo (ital.), Altinoglu/Prestia, Alagna, Petean, Pieczonka, Maximova Mo. 22.9. B:Schwanensee, Kessels, Zykl. BR Di. 23.9. L’elisir d’amore, Donizetti-Zykl., wie 19.9. Mi. 24.9. Manon, Abo 9, wie 17.9. Do. 25.9. Don Carlo (ital.), Abo 17, wie 21.9. Fr. 26.9. L’elisir d’amore, Zykl. 3, wie 19.9. Sa. 27.9. B:Schwanensee, Kessels, Zykl. BF So. 28.9., 11.00 M:Idomeneo abends Don Carlo (ital.), Abo 21, wie 21.9. Mo. 29.9. Keine Vorstellung Di. 30.9. B:Schwanensee, Kessels FREUNDE-Kontingente: fett gedruckt www.wiener-staatsoper.at Misterioso Misterioso 1) Welche Oper wird hinter den Kulissen des Hoffmann aufgeführt? Diesmal zu gewinnen: 2) Wer führte bei dem 1963 gedrehten Film Alles gerettet über den Brand des Ringtheaters Regie? 3) Welche Folge hatte der Ringtheaterbrand für alle öffentlichen Gebäude in Österreich? ACHTUNG: ALLE 3 Fragen müssen richtig beantwortet werden! Schriftliche Einsendungen per Post, FAX oder e-mail [email protected]! Einsendeschluss: 16.5.2014 Auflösung vom letzten Mal: 1) Wie heißt der Fluss, an dem die Stadt liegt, in der das Haus des Rigoletto steht? Mantua liegt am Mincio 2) Welches Adelsgeschlecht prägte diese Stadt? Gonzaga 3) Welcher altrömische Dichter wurde nahe der angesprochenen Stadt geboren? Vergil Gewinner: Dr. Eva Hess, Brigitte Lehner Gertrude Lemberg erhalten KLAUS FLORIAN VOGT Favorites (Sony) Radio Radio Stephansdom www.radiostephansdom.at - das Opernprogramm auf 107,3/87,7 (Telekabel Wien) 94,5 (Kabel Niederösterreich)/104 bzw. 466 (Salzburg) Der Opernsalon der FREUNDE auf 107,3 jeden 3. Sonntag im Monat 15.00-16.30 Uhr 18.5. Klaus Florian Vogt im Gespräch mit Ursula Magnes (Haus der Musik, 5.4.2014) Klaus Florian Vogt mit Ursula Magnes, Photo: Waismayer Operngesamtaufnahmen Di/Do/Sa 20.00 Uhr Do. 1.5. Meyerbeer: Semiramide, Bonynge/ Riedel, Adami, Janes (2005) Sa. 3.5. Gossec: Thésée, Vam Waas/Antoun, Pochon, Borgi (2012) Di. 6.5. Wagner: Das Rheingold, Swarowsky/ Pole, Hesse, Boese (1968) Do. 8.5. Verdi: Don Carlo, Giulini/Domingo, Caballé, Verrett, Milnes, Raimondi (1970) Sa. 10.5. Wagner: Die Walküre, Swarowsky/ McKee, Sommer, Polke (1968) Di. 13.5. Lully: Phaéton, Rousset/Gonzalez Toro, Perruche, Druet (2012) Do. 15.5. Gluck: Iphigenie in Aulis, Spering/ Nylund, Breedt, Elsner (2013) Sa. 17.5. Mussorgsky: Boris Godunow, Dobrowen/Christoff, Gedda (1952) Di. 20.5. Wagner: Siegfried, Swarowsky/McKee, Kraus, Kniplová, Polke (1968) Do. 22.5. Verdi: Otello, Karajan/Vickers, Freni, Glossop (1973) Sa. 24.5. Wagner: Götterdämmerung, Swarowsky/ McKee, Kniplová, Polke (1968) Di. 27.5. Hasse: Marc’Antonio e Cleopatra, Osele/Genaux, Mazzulli (2011) Do. 29.5. Erkel: István király, Csányi/Gurbán, Borkor, Nyári, Bazsinska (2012) Sa. 31.5. Scarlatti: Carlo, re d’Alemagna, Biondi/ Basso, Invernizzi, de Liso (2009) Di. 3.6. Dargomyschski: Rusalka, Fedoseyev/ Vedernikov, Mikhailova (1983) Per Opera ad Astra (Richard Schmitz) Sa., 14.00, Wh. Mi. 20.00 10.5. Hoffmanns Erzählungen Solfeggio Eine Sendung von Günther Strahlegger Fr. 22.00 Uhr Melange mit Dominique Meyer jeden 1. So. im Monat, 15.00 Uhr 30 Ö1 http://oe1.orf.at Gesamtoper Sa. 3.5. Bellini: I Puritani, Mariotti/ Brownlee 19.30 - ca. 22.30 Peretyatko, Kwiecien, Pertusi (LIVE zeitversetzt aus der Met New York) Di. 6.5. Meyerbeer: Le Prophète, Lewis/Horne 00.08 McCracken, Scotto, Bastin (London 1976) Sa. 10.5. Verdi: Nabucco, Lopez-Cobos/Domingo 19.30 - 22.00 Smirnova, Belosselskiy, Kushpler (4./7. Mai 2014, Wiener Staatsoper) Di. 13.5. Verdi: Il trovatore, Giulini/Domingo, 00.08 Plowright, Zancanaro (Rom 1984) Sa. 17.5. Mozart: Così fan tutte, Harnoncourt/ 19.30 - ca. 23.00 Eriksmoen, Dragojevic, Schuen, Peter (27./29. März 2014, Theater a.d. Wien) Di. 20.5. Donizetti: La Favorita, Bonynge/Cossotto, 00.08 Bacquier, Pavarotti (Bologna 1974) Sa. 24.5. Offenbach: Les contes d’Hoffmann, 19.30 - ca. 22.30 Letona/Shicoff, Fally, Rebeka, Krasteva, Ebenstein, Abdrazakov (23.Mai 2014. Wiener Staatsoper) Di. 27.5. Mussorgsky: Boris Godunow, Dobrowen/ 00.08 Christoff, Gedda, Zareska (Paris 1952) Sa. 31.5. Rossini: La Cenerentola, Luisi/DiDonato, 19.30 - ca. 22.20 Flórez, Spagnoli, Corbelli, Pisaroni (10. Mai 2014, Met New York) Mi. 7.5. Die Opernwerkstatt Das junge Ensemble des Theaters an der Wien Apropos Musik, Di., So., feiertags 15.05 Do. 1.5. Robert Stolz dirigiert Strauß, Millöcker, Lehár, Kálmán So. 4.5. Kirill Petrenko dirigiert La clemenza di Tito (10. Februar, München) Di. 6.5. Carlo Mario Giulini (zum 100. Geb.) So. 11.5. Oper aus Österreich Di. 13.5. Ausschnitte aus tschechischen Opern So. 18.5. Gabriel Bacquier (zum 90. Geb.) Di. 20.5. Boris Christoff (zum 100. Geb.) So. 25.5. Das Wiener Staatsopernmagazin Di. 27.5. Giuseppe Valdengo (zum 100. Geb.) Do. 29.5. Der Operettenkomponist Bruno Granichstaedten Stimmen hören, Do. 19.30 Uhr 8.5. Der modische Revolutionär: Meyerbeer 15.5. Schwere Zeiten für die Spezies Liederabend? 22.5. Beethoven Fidelio Liebe Freunde, Der lyrische Heldentenor Gespräch KLAUS FLORIAN VOGT im mit Ursula Magnes, Sonntag, 18. Mai 15.00 Uhr Der Opernsalon. Von Opernfreunden für Opernfreunde. Aus dem Veranstaltungsprogramm der Freunde der Wiener Staatsoper präsentieren wir Ihnen einmal im Monat Highlights und Gespräche mit Legenden und Lieblingen des Wiener Opernpublikums. Der Opernsalon auf Radio Stephansdom. Jeden dritten Sonntag im Monat ab 15.00 Uhr. live.radiostephansdom.at )) TV 3sat www.3sat.de Ö1-Klassiktreffpunkt Samstag, 10.05 Uhr 3.5. 10.5. 17.5. 24.5. 31.5. Mitglieder des Bösze Salonorchesters Peter Mussbach Wiener Klaviertrio Julia Jones und Markus Bothe Maddalena del Gobbo, Gambe; Katrin Wundsam, Mezzosopran ORF 2 http://tv.orf.at/ http://presse.orf.at So. 4.5., 9.50 Musikalisch Kulinarisch: Gioacchino Rossini. Der Schwan von Pesaro (45‘) So. 11.5., 9.05 Musikalisch Kulinarisch: Mozart und Da Ponte (28‘) 9.35 KUNST.WELTEN – Die Wiener Festwochen 2014 (20‘) Do. 29.5., 9.05 Lang Lang - Popstar der klassischen Musik (53‘) ATV// www.atv2.at Highlights jeden So., 19.55 (20’) Erna Cuesta, Franz Zoglauer 4.5. Domingo als Nabucco (Staatsoper) D. letzten Tage der Menschheit (Volksth.) 11.5. Castelucci: Orfeo (Wr. Festwochen) Tiefland (Innsbruck) 18.5. Haas: Bluthaus (Wr. Festwochen) Tasi Ming-liang, Der Mönch aus der Tan Dynastie (Wr. Festwochen) 25.5. Saariaho: Emelie (Salzburger Landesth.) Shakespeare im Park (Leopoldskron, Salzburg) Bravissimo Sonntag nachmittags 4.5. Boris Godunow, Pape (Met 2010) 11.5. Carmen, Garanca (Met 2010) 18.5. Siegfried, Jerusalem (Met 1990) 25.5. Le comte Ory, Bartoli (Zürich 2011) Fr. 9.5., 21.45 Eröffnung Wr. Festwochen 2014 (110’) Do. 29.5., 21.45 Sommernachtskonzert Schönbrunn Eschenbach/ Wr. Philh., Lang Lang (100’) Mo. 2.6., 22.25 Life Ball 2014 (120’) Sa. 7.6., 20.15 Christian Thielemann - Mein Strauss 21.00 Strauss: Der Rosenkavalier, Fleming, Koch, Damrau (Baden-Baden 2009) ORF III KULTUR UND INFORMATION http://tv.orf.at/programm/orf3 So. 8.5., 20.15 Verdi: Simon Boccanegra, Levine/ Domingo, Pieczonka (Met 2010) So. 11.5., 22.00 Die 3 Tenöre in Rom (1990) So. 18.5., 19.45 Der nackte Shakespeare 20.15 Gounod: Roméo et Juliette, Domingo/ Netrebko, Alagna (Met 2007) So. 25.5., 19.45 Beatrice Uria-Monzon probt Carmen 20.15 Bizet: Carmen, Piollet/Uria-Monzon, Alagna, Schrott (Barcelona 2011) 22.00 Marcel Prawy: Auf den Spuren der Carmen CLASSICA HD www.classica.de Auszug aus dem Programm Fr. 9.5., 20.15 Rossini: La Cenerentola, DiDonato, Flórez (Barcelona) So. 11.5., 22.10 Mozart: Don Giovanni - Höhepunkte Terfel, Samuil, Dasch, Pape (Verbier Festival) Fr. 30.5., 20.15 Balanchine - Jewels (St. Petersburg) 23.00 Verdi: Don Carlo, Kaufmann (Salzb. 2013) arte www.arte-tv.com concert.arte.tv Live Stream So. 4.5., 18.30 Puccini, Gershwin, Massenet Peretyatko, Montero (Baden-Baden) So. 11.5., 18.30 Dukas: Zauberlehrling, Berlioz: Nuits d’été, Bringuier/Gens L A B O R DR. D O S T A L Ärztlicher Leiter: Univ. Prof. Dr. Viktor Dostal 1190 WIEN, SAARPLATZ 9 Öffnungszeiten: Mo – Do 7°° - 16³° , Fr 7°° - 16°° Blutentnahme (ohne Voranmeldung): Mo – Fr 7°° - 11°° EKG HAUSBESUCHE ALLE KASSEN Hormonanalytik, Untersuchungen des Immunsystems, Redox-Provokationsanalyse (Nachweis von Regulationsstörungen incl. individueller Rezeptur für fehlende Spurenelemente, Vitamine, Aminosäuren), Fettsäurestatus, Nahrungsmittelunverträglichkeitstests, Darmökologie u.a. TELEFON: 01/368 24 72 32 FAX: 01/369 12 69 e-mail: [email protected] Spielpläne Volksoper Mai Volksoper 1., 4., 10.5. Die spinnen, die Römer! 2. Ein Reigen, Poláková, Firenze, Papava, Alati, Avraam, Kronberger, Ledán, Cherevychko, Gabdullin, Kourlaev, Lazik, Peci, Sosnovschi, Forabosco, Lukács, Wenzel, Pavelka 3., 7.5. Carmen 5.5. Heute im Foyer: Liebe schwärmt auf allen Wegen 6.5. Reigen-Variationen 8.5. La Traviata 9., 16., 19., 27.5. Die verkaufte Braut 11., 15., 21.5. Gräfin Mariza 12., 17., 29.5. Die lustige Witwe 13., 18., Carmina Burana, Ferreira Luiz, Haslinger, Horner, Kertész, Kvassayova, Colombet, Fuckenrieder, Hurler, Nejime, Winter; Gösch; Schneider, Ochoa 14., 20., 23.5. Die Fledermaus 22.5., 17.30 Publikumsgespräch 20.00 Stefan Mickisch über Fidelio 23. (GP), 25. (P), Fidelio 28., 30.5 Fidelio 24., 31.5. Carmina Burana, Culka, Ferreira Luiz, Fitzka, Horner, Kertész, Colombet, Fuckenrieder, Shilov, Vieira; Gösch/Ritter; Schneider, Haumer/Ochoa 26.5. Ein Reigen, Avraam, Kronberger, Sawai, Jovanovic, Soares, Soley, Weder, Cherevychko, Dempc, Forabosco, Matthews, Szabó, Tcacenco, Taran, Booth, Oberegger Juni Volksoper 1., 6., 11.6. 2., 7., 12., 15., 17., 28.6. 3., 13., 16.6. 4.6. 5.,20., 26., 29.6. 8., 10.6. 9., 24.6. 14., 18., 22.6. 19., 21., 25., 30. 23.6. 27.6. Fidelio Kiss me, Kate! Kiss me, Kate! Antonia und der Reißteufel Tango amor Ein Reigen, Poláková, Firenze, Papava, Alati, Avraam, Kronberger, Ledán, Cherevychko, Gabdullin, Kourlaev, Lazik, Peci, Sosnovschi, Forabosco, Lukács, Wenzel, Pavelka Die lustige Witwe Carmina burana/Bolero/ Nachmittag eines Fauns, Culka, Fitzka, Horner, Salazar, Benedek, Colombet, Fuckenrieder, Vieira, Winter; Gösch; Reinthaler, Ochoa Feuersnot (konzertant) Il trovatore Heute im Foyer Die Fledermaus ACHTUNG Spielplanänderung zusätzliche Vorstellung 24.6. Carmina burana/Bolero/ Nachmittag eines Fauns www.volksoper.at 33 Wien Staatsopernmuseum bis 1. Juni Wiener Konzerthaus Di 13. Mai, 19.30 Großer Saal Do 15. Mai, 19.30 Großer Saal Hanuschgasse 3, 1010 Wien [email protected] Ausstellung: Ludwig Minkus (1826-1917) Wiener, Weltstar, Don Quixote Hommage an den Meister der Ballettmusik des 19. Jahrhunderts Lothringerstr. 20,1030 Wien Tel. 242 002, www.konzerthaus.at MDR Sinfonieorchester Mezzosopran N.N. Dirigent: Kristjan Järvi Orchesterlieder von Duparc, Wagner & Henze, Mahler; Rachmaninoff (Symphonische Tänze) So 4. Mai, 19.30 Großer Saal Bösendorferstr. 12, 1010 Wien Tel. 505 81 90, www.musikverein.at Jonas Kaufmann Kammerorchester Wien-Berlin Mendelssohn Bartoldy, Mahler, Strauss, Schönberg Mi 7. Mai, 19.30 Gläserner Saal/ Magna Auditorium Künstlergespräch mit Maestro Riccardo Muti Das Gespräch führt Peter Jarolin In englischer Sprache Sa 10. Mai, 15.30 So 11. Mai, 11.00 Mo 12. Mai, 19.30 Großer Saal M. Bartholdy: Symphonie Nr. 4 A-Dur Berlioz: Messe solenelle Kleiter, Pirgu, Abdrazakov; Singverein, Wiener Philharmoniker Dirigent: Riccardo Muti Sa 17. Mai, 19.30 Brahms-Saal Liederabend Luca Pisaroni Klavier: Wolfram Rieger Beethoven, Reichardt, Brahms, Liszt Il Giardino Armonico Sopran: Julia Lezhneva Dirigent: Giovanni Antonini Werke von Georg Friedrich Händel und Francesco Geminiani Georg Friedrich Händel und die barocke Oper - Gespräch zum Konzert Di 20. Mai, 19.30 Großer Saal Berliner Barock Solisten Christine Schäfer Locatelli, Pergolesi, Bach, Vivaldi Do 22. Mai, 19.30 Brahms-Saal Di 20. Mai, 19.30 Großer Saal The Philharmonics - „Fascination Cinema“. Von Hollywood bis Bollywood Kovác, R. Jánoška, Fechner, Koncz, Rácz, D. Ottensamer, F. Jánoška Robert Holl, Ulrich Reinthaller Goethe gelesen zu Schumann, Brahms, Reichardt, Zelter, Pfitzner, Wolf Sa 24. Mai, 19.30 So 25. Mai, 19.30 Großer Saal Mi 21. Mai, 19.30 Mozart-Saal Bach-Kantaten XXIII Targo, Wey, Schweinester, Nigl; Pianca (Laute, Leitung), Ensemble Claudiana, Wiener Sängerknaben, Chorus Viennensis Haydn: Die Jahreszeiten Kühmeier, Bruns, Pisaroni; Arnold Schoenbergchor, Concentus Musicus Wien; Dirigent: Nikolaus Harnoncourt Fr 30. Mai, 19.30 Sa 31. Mai, 19.30 Großer Saal Mo 2. Juni, 19.30 Mozart-Saal Liederabend Alice Coote Klavier: Graham Johnson Schubert, Mahler, Fauré, Poulenc Messiaen: Le tombeau resplendissant Brahms: Ein deutsches Requiem Solberg, Goerne; Singverein, Orchestre de Paris Dirigent: Paavo Järvi Mi 18. Juni, 19.30 Großer Saal Mi 4. Juni, 19.30 Mozart-Saal Amarcord Wien, Elisabeth Kulman Wagner, Webern, Debussy, Wolf, Huber/ Gürtler/ Theissing Arrangements bekannter Werke in ungewöhnlicher Besetzung und neue Kompositionen Thomas Hampson Orchestre de l’Opéra de Paris Dirigent: Philippe Jordan Wagner, Strauss, Berlioz Do 19. Juni,19.30 Großer Saal Anja Harteros Orchestre de l’Opéra de Paris Dirigent: Philippe Jordan Bizet, Strauss, Ravel 18.00 Berio-Saal 34 Musikverein So 15. Juni, 19.30 Großer Saal Piotr Beczala: Dein ist mein ganzes Herz Symphonieorchester Volksoper Wien Dirigent: Lukasz Borowicz Eine Hommage an Richard Tauber Di 17. Juni, 19.30 Mozart-Saal Liederabend Anna Prohaska Klavier: Eric Schneider Kratochwil, Beethoven, Eisler, Ives, Rachmaninoff, Schubert, Liszt, Schumann, Fauré, Mahler, Weill u.a. Theater an der Wien in der Wiener Kammeroper 25.,28. Mai, 3.,5. Juni, 19.30 Engl. mit dt. Übertiteln 1., Fleischmarkt 24 (Abendkasse) Tageskasse: Theater an der Wien Karten: Wien-Ticket 58885 www.theater-wien.at Punch and Judy Musik: Harrison Birtwistle Leitung: Walter Kobéra Inszenierung: Leonard Prinsloo Produktion der Neuen Oper Wien Tipps MuTh - Konzertsaal der Wiener Sängerknaben Obere Augartenstraße 1E, 1020 Wien Tel.: 347 80 80, www.muth.at Wiener Heurigen Opern- u. Musikfestival 9.,16.,23.,30. Mai, 17.30 Friday Afternoons - Konzert der Wiener Sängerknaben Produktion der Wiener Sängerknaben u. Mondial/ Orchester Camerata Schulz Sa 15. Mai, 19.30 Gala Konzert der AMADEUS International School Vienna Jungsolisten und Musikprofessoren der AMADEUS Music Academy Mozart, Haydn, Tschaikowsky, Chopin So 18. Mai, 12.05 Heuriger Peter Bernreiter 21., Amtsstr. 24-26 Auf Wunsch mit „Frühlingsmenü“ Di 20. Mai, 19.30 Do 22. Mai, 19.00 Sa 24. Mai, 19.30 Österreichische Gesellschaft für Musik Do 8. Mai, 18.00 Bock’s Music Shop Zyklus Mo 9. Mai, 19.30 Amtshaus Hietzing, Großer Festsaal 13., Hietzinger Kai 1-3 Europäische Händel Gesellschaft Mi, 7. Mai 20.00 Salvatorsaal der Pfarre Mariahilf 6., Barnabiteng.14 Festkonzert 30 Jahre Schubert-Gesellschaft/ Klavier: Zhu Xiao-Mei Mozart: Konzert für Klavier und Orchester Nr. 20, c-Moll Schubert: Symphonie Nr. 2, B-Dur Dirigent: Michael Lessky Haydn: Die Schöpfung Chorus Juventus der Wiener Sängerknaben, Kammerphilharmonie Lockenhaus; Dirigent: Norbert Brandauer Hanuschgasse 3, 1010 Wien Tel.: 512 31 43, www.oegm.org Anton Bruckners Messen Buchpräsentation mit den Autoren Elisabeth Maier und Erich Wolfgang Partsch Mit Musikbeispielen 4. „Durch die Hand der Schönheit“ Christoph Wagner-Trenkwitz liest aus seinen Büchern über Strauss, präsentiert Unbekanntes u. Kurioses aus dem Leben des Komponisten und der Welt der Oper. Tel.: 581 86 40 [email protected] immer 10% Ermäßigung Sa 17. Mai, 20.30 Stephansdom Florida Gulf Coast University Chamber Choir Bruckner, Brahms, Byrd, Lauridsen, u.a. sowie amerikanische Volkslieder Sa 31. Mai, 20.30 Stephansdom Saint-Saens: 3. Sinfonie in c-Moll „Orgelsinfonie“ Schostakowitsch: 10. Sinfonie in e-Moll UC Berkeley Symphony Orchestra Dirigent: David Milnes Haus Hofmannsthal Reisnerstr. 37, 1030 Wien Tel.: 714 85 33 www.haus-hofmannsthal.at bis 20. Juni Mo - Mi 10.00 - 18.00 Ausstellung KS Wilma Lipp So 11. Mai, 11.00 Mein Mann - Thomas Mann Szen. Lesung mit Musik von R. Wagner Text: Helmut Korherr/ Katia: Ulli Fessl Klavier: Petra Greiner-Pawlik Sa 17. Mai, 19.30 Liebe im Frühling Götz (Alt), Fussi (Klavier) Lieder von Schubert und Strauss nach Gedichten von Goethe Fr 23. Mai, 19.30 Komödie und Drama in Wort und Musik - Jahresregenten Shakespeare (450. Geb.) und Strauss (150. Geb.) Martin (Bariton), Kollmer (Lesung), Schiebel (Klavier)/ ShakespeareVertonungen von Salieri, Verdi, Korngold, Britten u.a./ Lieder und Fragmente von Strauss Cineplexx Opera Oper im Kino Live aus der Met Für FREUNDE: Village Cinemas Wien 3, Wienerberg www.cineplexx.at, Kinokassen Ö-Ticket: 96096, Wien-Ticket: 58885 Euro 27,- statt 30,- Sa 10. Mai, 19.00 La Cenerentola von Gioachino Rossini DiDonato, Flórez, Spagnoli, Corbelli, Pisaroni; Dirigent: Fabio Luisi Produktion: Cesare Lievi Tel.: 942 36 73 [email protected] Romantischer Spaziergang durch den 6. und 7. Bezirk Altmann-Althausen (Mezzo), Teraoka (Klavier), Raunig (Sopranist), Hawlitschka (Reisebegleiter), Widholz (Tenor) Haydn, Gluck, Lanner, Lehár, Eysler, Millöcker, Strauß Opernmatinée beim Heurigen Opernarien und -Ensembles Nafornita, Ernst, Dogotari, Graf von Walderdorff/ S. Druml (Klavier, Geige), A. Druml (Klavier, Cello), Okerlund (Klavier), Köpf (Moderation) Kunst und Kultur ohne Grenzen Für FREUNDE Tel.: 877 89 58 [email protected] „Musik ist eine heilige Kunst“ - Auf den Spuren von Richard Strauss Tel.: 292 36 800 www.heurigen-opernfestival.com 35 Tipps UCI-Kinowelt Live aus dem ROH Covent Garden Für FREUNDE: Di 24. Juni, 19.45 Verkauf ab sofort 16. Oktober 27. Oktober 26. November 16. Dezember 29. Jänner 24. Februar 17. März 1. April 5. Mai 10. Juni 5. Juli Millenium City, SCS (Wien), Annenhof (Graz), Karten an der Kinokasse oderwww.uci-kinowelt.at Euro 23,- statt 25,Manon Lescaut von G. Puccini Opolais, Kaufmann, Maltman Inszenierung: Jonathan Kent Dirigent: Antonio Pappano Saison 2014/2015 (Beginnzeit 19.15) Ballett: Manon (MacMillan) I due Foscari (Strassberger; Pappano; Domingo, Meli) L’elisir d’amore (Pelly; Rustioni; Grigolo, Crowe, Terfel) Ball.: Alice im Wunderland (Wheeldon) Andrea Chénier (Mc Vicar; Pappano; Kaufmann, Westbroek) Der fliegende Holländer (Albery; Nelsons; Terfel) Ballett: Schwanensee (Petipa/ Wright) Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny (Fulljames, Wigglesworth; von Otter, White, Rice) Ballett: La fille mal gardée (Ashton) La Bohème (Copley; Ettinger; Netrebko, Calleja) Wilhelm Tell (Pappano; Finley, Osborn) 2. Mai, 19.00 14. Mai, 18.00 7. , 17.,21. Mai, 19.30 8.,28. Mai, 19.30 9.,15.,23. Mai, 19.30 11. Mai, 15.00 10. Mai, 20.00 36 Salzburger Landestheater Kaiser-Josef-Platz 10, 8010 Graz Tel.: 0316/8000, www.theater-graz.com Die Zauberflöte von W.A. Mozart Musikal. Leitung: Dirk Kaftan/ José Miguel Esandi/ Florian Erdl Inszenierung: Mariame Clément c Jenufa von Leoš Janáček Musikal. Leitung: Dirk Kaftan Inszenierung: Peter Konwitschny Im weißen Rössl von Ralph Benatzky Musikal. Leitung: Florian Erdl Inszenierung: Josef E. Köpplinger La Favorite von Gaetano Donizetti Musikal. Leitung: Giacomo Sagripanti Inszenierung: Sam Brown 5. Internationale Tanzgala Musikal. Leitung: Marius Burkert 16. Mai, 19.30 18.,25. Mai, 18.00 Turandot von Giacomo Puccini Musikal. Leitung: Domingo Hindoyan Inszenierung: Marco Arturo Marelli 24.,30. Mai, 18.30 Lohengrin von Richard Wagner Musikal. Leitung: Julien Salemkour/ Marius Burkert/ Dirk Kaftan Inszenierung: Johannes Erath Schwarzstr. 22, 5020 Salzburg Tel.: 0662/ 871 512-222, Fax: -290, www.salzburger-landestheater.at 4.(P),10. Mai, 19.00 La clemenza di Tito von W. A. Mozart 6.,14.,30. Mai, 19.30 Musikal. Leitung: Leo Hussain 18. Mai, 15.00 Inszenierung: Amélie Niermeyer 12.,16. Mai, 19.30 The Sound of Music von Richard Rodgers und Oscar Hammerstein Musikal. Leitung: P. Ewaldt/ St. Müller Insz.: A. Gergen, Chr. Struppeck 24.(P) Mai, 19.00 Emilie - Oper von Kaija Saariaho 28. Mai, 19.30 Musikal. Leitung: Leo Hussain Inszenierung: Agnessa Nefjodov 27. Mai, 19.30 Eugen Onegin von P. I. Tschaikowski Musikal. Leitung: Leo Hussain Inszenierung: André Heller-Lopes 18.(P),24. Mai, 19.00 Peter Breuers Flying Circus (UA) 20.,23.,27.,28., Ballett von Peter Breuer u. Tobias Hell 30. Mai, 19.30 Oberösterreich Landestheater Linz Steiermark Oper Graz Salzburg Promenade 39, 4020 Linz Tel.: 070/ 7611-400 www.landestheater-linz.at 1.,3.,9.,26.,29. Mai, Carmina Burana von Carl Orff 19.30 Tanztheater von Mei Hong Lin Musikal. Leitung: Ingo Ingensand/ Marc Reibel/ Borys Sitarski 2.,22. Mai, 19.30 Die Fledermaus von Johann Strauß Musikal. Leitung: Marc Reibel/ Ingo Ingensand/ Daniel Spaw Inszenierung: Adriana Altaras 6.,19. Mai, 19.30 Fadinger oder Die Revolution der Hutmacher von Ernst Ludwig Leitner Musikal. Leitung: Dennis Russell Davies/ Takeshi Moriuchi Inszenierung: André Turnheim 7. Mai, 19.30 Die Zauberflöte von W.A. Mozart Musikal. Leitung: Dennis Russel Davies/ Takeshi Moriuchi/ Daniel Spaw Inszenierung: Amon Miyamot 17. Mai, 19.30 Die Walküre von Richard Wagner Musikal. Leitung: Dennis Russell Davies/ Daniel Linton-France Inszenierung: Uwe Eric Laufenberg 24.,27. Mai, 19.30 Carmen von Georges Bizet Musikal. Leitung: Daniel Linton-France/ Marc Reibel/ Daniel Spaw Inszenierung: Elmar Goerden Tipps Niederösterreich Grafenegg 10. Mai, 18.30 Auditorium Tel.: 02735/ 5500 www.grafenegg.at Britten: Sinfonia da Requiem/ Strauss: Konzert für Horn u. Orchester Nr. 1 Es-Dur/ Elgar: Enigma-Variationen Baborák (Horn), Tonkünstler-Orchester Niederösterreich Dirigent: Michael Schønwandt Stadttheater Baden Theaterplatz 7, 2500 Baden Tel.: 02252/ 253 253-0 www.buehnebaden.at 7. Juni, 19.30 Eröffnungskonzert Selten gespielte Werke von Lehár und Kálmán/ Solisten der Bühne Baden Musikal. Leitung: Franz Josef Breznik, Oliver Ostermann Tirol Festspielhaus St. Pölten Franz Schubert-Pl. 2, 3109 St. Pölten Tel.: 02742/ 90 80 80-222 www.festspielhaus.at 12. Mai, 19.30 Großer Saal Britten: Sinfonia da Requiem/ Strauss: Konzert für Horn u. Orchester Nr. 1 Es-Dur/ Elgar: Enigma-Variationen Baborák (Horn), Tonkünstler-Orchester Niederösterreich Dirigent: Michael Schønwandt 17. Mai, 19.30 Großer Saal Tonkünstler Kino-Konzert Der Rosenkavalier- Stummfilm (Ö 1925, Regie: Robert Wiene) Tonkünstler-Orchester Niederösterreich; Dirigent: Frank Strobel 26. Mai, 19.30 Großer Saal Debussy: „Pelléas et Mélisande“ - Auszüge/ Schönberg: „Pelleas und Melisande“ - Symphonische DichtungDoufexis (Mezzosopran), Borchev (Bariton), Obonya (Rezitation), Tonkünstler-Orchester Niederösterreich Dirigent: Jun Märkl Tiroler Landestheater Rennweg 2, 6020 Innsbruck Tel.: 0512/ 520 74-0 www.landestheater.at 2.,22. Mai, 19.30 Jekyll & Hyde von Frank Wildhorn 4.,11.,31. Mai, 19.00 Musikal. Leitung: Hansjörg Sofka Regie: Roger E. Boggasch Choreographie: Enrique Gasa Valga 3. Mai, 16.00 Parsifal von Richard Wagner Musikal. Leitung: Alexander Rumpf Regie: Johannes Reitmeier 4. Mai, 11.00, Foyer Einführungsmatinee zu Tiefland 10.(P),18. Mai, 19.00 Tiefland von Eugen d’Albert 23.,28.,30. Mai, 19.30 Musikal. Leitung: Francesco Angelico Regie: Kurt Josef Schildknecht 8.,14.,21. Mai, 19.30 Körper.Seelen Tanzstück von Enrique Gasa Valga (UA) Choreographie & Inszenierung: Enrique Gasa Valga Irmgard Seefried-Vortragg Herbert Zeman Donnerstag 8. Mai 2014, 18.00 Uhr NEUER ORT: Hotel Bristol/Salon Burggarten (1010, Kärntner Ring 1) Karten: € 10,- (Mitglieder), € 20,- (Nichtmitglieder) Karten ab sofort im FREUNDE-Büro oder direkt an der Tageskassa im Hotel Bristol ERRATUM Bedauerlicheweise wurde der Vortrag mit einem falschen Zitat angekündigtt Richtiger Titel - Musik ist heilige Kunst! - die Redaktion ersucht um Nachsicht. Univ.Prof. Dr. Herbert Zeman, den FREUNDEN als Doyen der Librettoforschung bekannt, widmet sich der unvergessenen großen Künstlerin Irmgard Seefried, der wie kaum jemand anderem Musik eine Heilige Kunst war. Es wird ein schöner Versuch, ihre Persönlichkeit aus den Fakten heraus lebendig werden zu lassen. Als Komponist in Ariadne auf Naxos, Photo: unbezeichnet 37 Alle Veranstaltungen auf einen Blick Mai Do. 1.5., 18.00 Uhr / So. 4.5., 17.00 Uhr Verdi: Nabucco Wiener Staatsoper Karten ab sofort ausschließlich im FREUNDE-Büro Sa. 21.6., 19.00 Uhr Janácek: Das schlaue Füchslein Wiener Staatsoper 1 Karte pro Mitglied, Bestellschluss: 28.3., Karten ab 6.5. ausschließlich im FREUNDE-Büro Do. 8.5., 18.00 Uhr Vortrag: Irmgard Seefried (Herbert Zeman) NEU: Hotel Bristol (1010, Kärnterring 1) Karten ab sofort im FREUNDE-Büro September So. 7.9., 15.00 Uhr Künstlergespräch Bryn Terfel MuTh (1020, Augartenspitz 1) Bestellcoupon in der Juni-Stretta! So. 18.5., 11.00 Uhr Künstlergespräch IldarAbdrazakov Gustav Mahler-Saal Karten ab 6.5. im FREUNDE-Büro Do. 29.5., 16.00 Uhr Offenbach: Les contes d’Hoffmann Wiener Staatsoper Karten ab sofort ausschließlich im FREUNDE-Büro Fr. 12.9., abends/ o bestellt Wagner: Der fliegende Holländer Wiener Staatsoper Nézet-Séguin/Terfel, Rose, Merbeth, Ernst 1 Karte pro Mitglied, Bestellschluss: 20.5., Karten ab 1.9. ausschließlich im FREUNDE-Büro So. 28.9., 11.00 Uhr Matinee: Idomeneo Wiener Staatsoper 1 Karte pro Mitglied, Bestellschluss: 20.5., Karten ab 1.9. ausschließlich im FREUNDE-Büro Juni So. 1.6., 11.00 Uhr/ o bestellt Künstlergespräch Herbert Lippert Haus der Musik (1010, Seilerstätte 30) Karten ab 20.5. im FREUNDE-Büro Oktober Sa. 11.10., abends Mozart: Idomeneo Wiener Staatsoper Eschenbach/Schade, Gritskova, Bengtsson, Reiss 1 Karte pro Mitglied, Bestellschluss: 30.5., Karten ab 16.9. ausschließlich im FREUNDE-Büro Fr. 6.6., 19.00 Uhr Beethoven: Fidelio Volksoper Wien 1 Karte pro Mitglied, Bestellschluss: 25.4., Karten ab 6.5. ausschließlich im FREUNDE-Büro So. 15.6., 11.00 Uhr Matinee: Das schlaue Füchslein Wiener Staatsoper 1 Karte pro Mitglied, Bestellschluss: 28.3., Karten ab 6.5. ausschließlich im FREUNDE-Büro Sa. 18.10., abends Strauss: Ariadne auf Naxos Wiener Staatsoper Thielemann/ Isokoski, Fally, S. Koch, Botha, Schmeckenbecher, Matic 1 Karte pro Mitglied, Bestellschluss: 30.5., Karten ab 16.9. ausschließlich im FREUNDE-Büro Mo. 16.6., 18.00 Uhr/ o bestellt FREUNDE-Saisonabschluss-Heuriger Feuerwehr Wagner (1190, Grinzinger Straße 53) Bezahlung ab 3.6. im FREUNDE-Büro IMPRESSUM Freunde der Wiener Staatsoper A-1010 Wien, Goethegasse 1 Telefon (+43 1) 512 01 71 Telefax (+43 1) 512 63 43 [email protected],www.opernfreunde.at ZVR Zahl: 337759172 Redaktionelle Gesamtleitung Dr.jur. Mag.phil. Heinz Irrgeher Redaktion Dr. Rainhard Wiesinger (Schwerpunktbeiträge, Porträt, Rezeption, Schon gehört), Dr. Richard Schmitz (Diskographien), Mag. Eva Beckel (Misterioso, Chronik), Elisabeth Janisch (Serviceteil). Lektorat: Mag. Eva Beckel, Dr. Hubert Partl, Mag. Christine Springer, Dr. Ursula Tamussino Redaktionelle Gestaltung Mag. 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