10. Januar 2011 20.00 Uhr Petrus-Kirche Kiel-Wik 3. Mozart-Konzert Mozart und die Freimaurer Mozart und die Freimaurer Am 14. Dezember 1784 trat Wolfgang Amadeus Mozart als Lehrling in die Wiener Freimaurer-Loge „Zur Wohltätigkeit“ ein. Schon bald wurde er in der Loge „Zur wahren Eintracht“ zum Gesellen befördert, schließlich erreichte er in der Loge „Zur neugekrönten Hoffnung“ den dritten Grad der Freimaurerei und konnte sich fortan Meister nennen. Dass Mozarts enge Beziehung zu den Freimaurern zahlreiche und deutlich vernehmbare Spuren in seinem Leben und Werk hinterlassen hat, davon war und ist in der Mozart-Forschung (Paul Nettl, Heinz Schuler, Konrad Küster u.a.) immer wieder die Rede. Dabei half der differenzierte Blick auf die Zusammen- und Zielsetzung der Logen, in diesen Vereinigungen mehr zu erkennen als geheimnisvolle Männergesellschaften zur Verbreitung obskurer Ideen. Vielmehr spielten dort die Ideale der Aufklärung (Humanität, Toleranz, Brüderlichkeit) eine tragende Rolle. Bedeutende Namen aus Kultur, Politik und Gesellschaft wie Haydn, Mozart, Goethe, Wieland, Lessing etc. fanden sich in den Logen wieder, um unabhängig von der religiösen, ethnischen und politischen Herkunft des Einzelnen über die geistige Vervollkommnung des Menschen zu diskutieren. Dazu H. Schuler: „Der Mensch in einer ihm adäquaten humanen Gesellschaft und Umwelt ist das wichtigste Thema der europäischen, insbesondere der deutschen Freimaurerei im ausgehenden 18. Jahrhundert. Politische und religiöse Toleranz und Gleichheit vor dem Gesetz (...) und ein harmonisches, brüderliches Verhältnis zwischen den Menschen gehören ebenso zu diesen nie ganz erreichbaren Idealvorstellungen wie eine besonders hohe Einschätzung des Künstlerischen, Ästhetischen im menschlichen Leben, alles Faktoren, die Mozart besonders ansprechen mussten.“ Dass auf diesem Hintergrund in den Logen ein reges musikalisches Leben stattfand, erscheint geradezu selbstverständlich. So wurden Konzertabende mit Orchester, Instrumentalsolisten und Sängern veranstaltet, zu besonderen Anlässen schrieben die Komponisten unter den Logenbrüdern - so auch Mozart - entsprechende Werke. Am heutigen Abend werden einige von ihnen zu hören sein - in der Reihe der Mozart-Konzerte wohl zum ersten Mal. Am nachhaltigsten haben sich die freimaurerischen Ideen in der Oper Die Zauberflöte niedergeschlagen, wobei das Komponist: Gedankengut der Freimaurer in eine ebenso Wolfgang Amadeus Mozart märchenhafte wie theatralische Handlung 1756 – 1791 eingewoben wurde. Vielleicht ging es im Werk: Jahr der Uraufführung 1791 eben auch da„Die Zauberflöte“ Große Oper rum, jene Ideen etwas zu verstecken, da in in 2 Akten KV 620 diesem Jahr Kaiser Leopold II. etliche Logen Entstehung: verboten und die verbliebenen unter strengIm Juli 1791 in Wien ste Kontrolle gestellt hatte. „Das Textbuch“ Uraufführung: so Paul Nettl - „wurde mit freimaurerischen 30. September 1791 in Wien Ideen durchsetzt, die, in ägyptisches Kolorit gekleidet, ausgezeichnet dem Charakter des Komponist: Zaubertheaters entsprachen. Geheimkult Wolfgang Amadeus Mozart in Verbindung mit Weltverbesserung und Werk: Humanität waren nicht nur in der Literatur, sondern auch in Kreisen des Wiener Vor- „Die Maurerfreude“ Kantate stadttheaters beliebte dramatische Sujets.“ KV 471 für Tenor, Männerchor Die Zahlensymbolik spielte im Ritual der und Orchester Freimaurerei eine wichtige Rolle und so Entstehung: ist es kein Zufall, dass in der Ouvertüre zur Im April 1785 in Wien Zauberflöte die Zahl 3 große Bedeutung er- Uraufführung: langt: die Tonart Es-Dur (drei Vorzeichen), die 24. April 1785 drei zu Beginn erklingenden Akkordschläge, rhythmische und melodische Details lassen sich auf diese Zahl beziehen. Auch der Klopfrhythmus des Fugatothemas wurde als „Behauen des rauhen Steines“ freimaurerisch gedeutet. In den Priesterszenen zu Beginn des zweiten Aktes wird der Bezug zur Freimaurerei besonders offensichtlich. Der Priestermarsch leitet jene kultische Szene ein, in der Sarastros Arie „O Isis, o Osiris“ erklingt. Zur formalen Anlage der Arie schreibt Konrad Küster: „Dass der Chor der Priester den jeweils letzten Vers des Vierzeilers mit Sarastros Musik wiederholt, greift die Responsoriums-Elemente des ‚originalen‘ FreimauerRituals auf.“ Diese hier nur kurz skizzierten Merkmale finden sich vor allem in Mozarts Freimaurer-Kantaten wieder, die textlich vom Gedankengut der Freimaurer und formal vom Ritual der Logen bestimmt sind. Dem Selbstverständnis der Freimaurer entsprechend sind sie nur für Männerstimmen und für bestimmte Anlässe komponiert worden. So wurde die Kantate Die Maurerfreude KV 471 für Tenor, Männerchor und Orchester am 24. April 1785 in der Loge „Zur gekrönten Hoffnung“ zu Ehren Ignaz von Borns uraufgeführt. Born, Vorbild der Opernfigur Sarastro, war Vorsteher der Loge und ein international bekannter Naturwissenschaftler. Mit der Komponist: Kantate KV 471 beglückwünschten ihn Wolfgang Amadeus Mozart seine Logenbrüder zu einer bedeutenden Werk: Erfindung im Bereich der Metallurgie, die Adagio und Fuge d-Moll übrigens auch von Benjamin Franklin in KV 156 / KV 405 einem Gratulationsschreiben gewürdigt Mozarts Bearb. der Fuge d-Moll wurde. Aber nicht nur Vokal-, sondern BWV 877 von J. S. Bach für auch Instrumentalmusik erklang bei den Streicher Zusammenkünften der Logen. So vermuEntstehung: tet H. Schuler, dass das Adagio und die Fuge c-Moll KV 546 sowie einige BläserWien 1782 stücke (KV 409/410) aus dem Jahre 1785 mit einer Einleitung aus KV einen freimaurerischen Hintergrund ha156 versehen von Maximilian ben. Da diese Kompositionen auch durch Stadler Mozarts Beschäftigung mit den Kontrapunktkünsten J.S.Bachs geprägt sind, haben wir seine Streicherbearbeitung (KV 405) der d-Moll-Fuge aus dem Wohltemperierten Klavier Bachs (BWV 877) in das heutige Programm aufgenommen, wobei die Fuge von einem Adagio (aus dem Streichquartett KV 156) eingeleitet wird. Als bedeutendes freimaurerisches Werk gilt indes die Maurerische Trauermusik KV 477. Sie wurde von Mozart am 17. November 1785 Komponist: anlässlich einer Trauerfeier für zwei adlige MitWolfgang Amadeus Mozart glieder in der Freimaurerloge „Zur gekrönten Werk: Hoffnung“ uraufgeführt. Mozarts OrchesterMaurerische Trauermusik KV 477 werk erhält durch den Einsatz von Kontrafagott, Bassett- und Waldhörnern einen dunklen Entstehung: Klang, wodurch der Trauercharakter besonders Im November 1785 in Wien hervorgehoben wird. Nach gewichtigen AkkorUraufführung: den in c-Moll nehmen die Oboen und Klarinet17. November 1785 ten im Mittelteil einen gregorianischen Choral Trauermusik für Herzog Georg in Es-Dur auf, wobei der auf einen jüdischen August von Mecklenburg-Strelitz Tempelgesang zurückgehende Cantus firmus und Graf Franz Esterházy eindeutigen Bezug auf die Lamentationen des Propheten Jeremias nimmt. Schließlich kehrt das Thema des Anfangsteils wieder und bringt die Musik in C-Dur, der Tonart des Lichts, zum Abschluss. Mozarts letztes vollendetes Werk ist die Kleine Freimaurer-Kantate KV 623, welche er am 15. November 1791 Komponist: in sein Werkverzeichnis eingetragen hat und die drei Wolfgang Amadeus Mozart Tage später zur Tempelweihe der Loge „Zur gekrönten Hoffnung“ uraufgeführt wurde. H. Schuler: „ Sie wird Werk: zu Mozarts letztem Aufruf, zu seiner feierlichen Ab- Eine kleine Freimauererschiedsbotschaft an die Menschheit. Strahlender Jubel Kantate KV 623 geht von dieser Musik aus, frei von Mattigkeit oder düs- Entstehung: teren Schatten und in ihrer wahrhaft siegreichen Kraft Im November 1791 in Wien um so bewegender, als Mozart nur noch wenige Tage Uraufführung: zu leben hat. Der fröhliche, doch hymnenhafte Chor, 18. November 1791 der diesen Schwanengesang eröffnet und beschließt, weist in die Zukunft, auf Beethoven, während in anderen Passagen die Zauberflöte anklingt. Weisheit, Tugend und Arbeit, die maurerischen Ideale vermögen hier noch einmal Mozart zu inspirieren. Die Musik (...) gibt noch einmal jener Hoffnung Ausdruck, dass der ‚Tempelbau der Humanität‘ vollendet werde.“ Lorenz Jensen Nachruf auf Mozarts Tod (Maurerrede) „Dem ewigen Baumeister der Welt gefiel es, eines unserer geliebtesten, unserer verdienstvollsten Glieder aus unserer Bruderkette zu reißen. Wer kennte ihn nicht?, wer schätzte ihn nicht?, wer liebte ihn nicht?, unseren würdigen Bruder Mozart? Kaum sind einige Wochen vorüber und er stand noch hier in unserer Mitte, verherrlichte noch durch seine zauberischen Töne die Einweihung unseres Maurertempels. Wer unter uns, meine Brüder, hätte ihm damals den Faden seines Lebens so kurz zugemessen? Wer von uns hätte gedacht, daß wir nach drei Wochen um ihn trauern würden? Es ist wahr, es ist das traurige Los der Menschheit, mitten im Keimen die oft schon ganz ausgezeichnete Lebensbahn verlassen zu müssen: Könige sterben mitten in ihren Plänen, die sie unausgeführt der Nachwelt überlassen; Künstler sterben, nachdem sie die ihnen verliehene Lebensfrist anwandten, die Vervollkommnung ihrer Kunst auf den höchsten Grad zu bringen, allgemeine Bewunderung folgt ihnen in ihr Grab, ganze Staaten bedauern sie und das allgemeine Los dieser großen Männer ist, – vergessen zu werden von ihren Bewunderern. Nicht so wir, meine Brüder. Mozarts früher Tod bleibt für die Kunst ein unersetzlicher Verlust, seine Talente, die er schon im frühesten Knabenalter äußerte, machten ihn schon dazumal zum seltensten Phänomen seines Zeitalters – halb Europa schätzte ihn – die großen nannten ihn ihren Liebling und wir nannten ihn – Bruder. So sehr es aber die Billigkeit erfordert, seine Fähigkeiten für die Kunst in unser Gedächtnis zurückzurufen, ebensowenig müssen wir vergessen, ein gerechtes Opfer seinem vortrefflichen Herzen zu bringen. Er war ein eifriger Anhänger unseres Ordens; Liebe für seine Brüder, Verträglichkeit, Einstimmung zur guten Sache, Wohltätigkeit, wahres inniges Gefühl des Vergnügens, wenn er einem seiner Brüder durch seine Talente Nutzen bringen konnte, waren Hauptzüge seines Charakters, er war Gatte, Vater, Freund seiner Freunde, Bruder seiner Brüder, nur Schätze fehlten ihm, um nach seinem Herzen Hunderte glücklich zu machen.“ (Maurerrede, vorgelesen in der sehr ehrwürdigen St. Johannisloge zur gekrönten Hoffnung im Orient von Wien vom Bruder H.....r, Wien, gedruckt bei Ignaz Alberti 1792.) Die Zauberflöte KV 620 Text: Emanuel Schickaneder Zweiter Aufzug, Erster Auftritt Arie mit Chor (Nr. 10) Sarastro: O Isis und Osiris, schenket der Weisheit Geist dem neuen Paar! Die ihr der Wandrer Schritte lenket, stärkt mit Geduld sie in Gefahr. Chor: Stärkt mit Geduld sie in Gefahr! Sarastro: Laßt sie der Prüfung Früchte sehen; doch sollten sie zu Grabe gehen, So lohnt der Tugend kühnen Lauf, nehmt sie in euren Wohnsitz auf. Chor: Nehmt sie in euren Wohnsitz auf. Arie des Sarastro (Nr. 15) In diesen heil‘gen Hallen, kennt man die Rache nicht, und ist ein Mensch gefallen, führt Liebe hin zur Pflicht. Dann wandelt er an Freundes Hand, vergnügt und froh ins beßre Land. In diesen heil‘gen Mauern, wo Mensch den Menschen liebt, kann kein Verräter lauern, weil man dem Feind vergibt. Wen solche Lehren nicht erfreun, verdienet nicht, ein Mensch zu sein. Chor der Priester (Nr. 18) O Isis und Osiris, welche Wonne! Die düstre Nacht verscheucht der Glanz der Sonne. Bald fühlt der edle Jüngling neues Leben: Bald ist er unserm Dienste ganz ergeben. Sein Geist ist kühn, sein Herz ist rein, Bald wird er unser würdig sein. Die Maurerfreude „Sehen, wie dem starren Forscherauge“ KV 471 Text: F. Petran Arie Sehen, wie dem starren Forscherauge die Natur ihr Anlitz nach und nach enthüllet; wie sie ihm mit hoher Weisheit voll den Sinn und voll das Herz mit Tugend füllet: das ist Maureraugenweide, wahre, heiße Mauerfreude. Rezitativ Sehen, wie die Weisheit und die Tugend an den Maurer, ihren Jünger, hold sich wenden, sprechen: Nimm, Geliebter, diese Kron‘ aus unsers ält‘sten Sohns, aus Josephs Händen. Das ist das Jubelfest der Maurer, das der Triumph der Maurer. Arie mit Chor Drum singet und jauchzet, ihr Brüder! Laßt bis in die innersten Hallen des Tempels den Jubel der Lieder, laßt bis an die Wolken ihn schallen! Singt, Lorbeer hat Joseph, der Weise, zusammengebunden, mit Lorbeer die Schläfe dem Weisen der Maurer umwunden. Lorbeer hat Joseph, der Weise, zusammengebunden, mit Lorbeer der Schläfe dem Weisen der Maurer umwunden. Laut verkünde unsere Freude KV 623 Text vermutlich Johann Georg Karl Ludwig Gieseke Chor Laut verkünde unsre Freude, froher Instrumentenschall, jedes Bruders Herz empfinde, dieser Mauern Widerhall. Denn wir weihen diese Stätte, durch die goldne Bruderkette und den echten Herzverein, heut‘ zu unserm Tempel ein. Rezitativ Zum ersten Mal, edle Brüder, schließt uns dieser neue Sitz der Weisheit und der Tugend ein. Wir weihen diesen Ort zum Heiligtum unserer Arbeit, die uns das große Geheimnis entziffern soll. Süß ist die Empfindung des Maurers an so einem festlichen Tage, der die Bruderkette neu und enger schließt; süß der Gedanke, daß nun die Menschheit wieder einen Platz unter Menschen gewann; süß die Erinnerung an die Stätte, wo jedes Bruderherz ihm, was er war, und was er ist, und was er werden kann, so ganz bestimmt, wo Beispiel ihn belehrt, wo echte Bruderliebe seiner pflegt und wo aller Tugenden heiligste, erste, aller Tugenden Königin, Wohltätigkeit in stillem Glanze thront. Arie Dieser Gottheit Allmacht ruhet nicht auf Lärmen, Pracht und Saus, nein, im Stillen wiegt und spendet sie der Menschheit Segen aus. Stille Gottheit, deinem Bilde huldigt ganz des Maurers Brust. Denn du wärmst mit Sonnenmilde stets sein Herz in süßer Lust. Rezitativ Wohlan, ihr Brüder, überlaßt euch ganz der Seligkeit eurer Empfindungen, da ihr nie, daß ihr Maurer seid, vergeßt. Diese heut'ge Feier sei ein Denkmal des wieder neu und festgeschloss'nen Bunds. Verbannet sei auf immer Neid, Habsucht und Verleumdung aus unsrer Maurerbrust. Und Eintracht knüpfe fest das teuere Band, das reine Bruderliebe webte. Duett Lange sollen diese Mauern Zeuge unsrer Arbeit sein, und damit sie ewig daure, weiht sie heute Eintracht ein. Laßt uns teilen jede Bürde mit der Liebe Vollgewicht, dann empfangen wir mit Würde hier aus Osten wahres Licht. Diesen Vorteil zu erlangen, fanget froh die Arbeit an. Und auch der schon angefangen, fange heute wieder an. Haben wir an diesem Orte unser Herz und unsre Worte an die Tugend ganz gewöhnt, o dann ist der Neid gestillet, und der Wunsch so ganz erfüllet, welcher unsre Hoffnung krönt. Chor Laut verkünde unsere Freude, ... Biographien Knut Schoch (Tenor) studierte an der Musikhochschule Hamburg bei Wilfried Jochens und in der Liedklasse von Alan Speer, vervollkommnete seine Studien in diversen Meisterkursen, so bei Jill Feldman, Ian Partridge oder Hartmut Höll, nahm weiterführenden Unterricht bei James Wagner und seit 2005 bei Margreet Honig. Sein großes, weit gefächertes Repertoire spannt einen Bogen von Werken des Mittelalters bis zu Uraufführungen zeitgenössischer Musik. Seit 1993 ist Knut Schoch Gesangsdozent am Hamburger Konservatorium. Er hatte von 1999 bis 2002 eine Vertretungsprofessur für Gesang an der Hamburger Musikhochschule, unterrichtet seit 2008 an der Musikhochschule Bremen und gibt zudem Meisterkurse im In- und Ausland, so zuletzt in Tokyo, Osaka (University of Arts) und Kyoto sowie 2010 als Gastdozent an der Australian National University, Canberra. Kammersänger Hans Georg Ahrens (Bass) wurde in Hitzacker an der Elbe geboren. Seine Gesangsausbildung erhielt er als Stipendiat der Studien-Stiftung des Deutschen Volkes an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Berlin. Hans Georg Ahrens kam 1978 als 1. Seriöser Baß an das Theater Kiel. Er hat zahlreiche wichtige Rollen seines Faches interpretiert (u. a. Mephisto, Philip, Gremin, Gurnemanz, Hagen, Hunding, Schigolch, Leporello, Figaro und Don Alfonso). Seit 1991 ist Hans Georg Ahrens Lehrbeauftragter für Gesang an der Pädagogischen Hochschule in Kiel, seit 1994 Dozent für Gesang an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Imre Sallay (Dirigent) studierte in Budapest und in Wien, wo er 1970 sein Diplom als Dirigent in der Hochschulklasse von Prof. Hans Swarowsky erwarb. An mehreren Musiktheatern in Deutschland arbeitete er seit 1974 als Kapellmeister und Chordirigent: in Köln, Koblenz, München, Coburg, Osnabrück und zuletzt in Kiel. Seit 1993 ist er als Dirigent, Chorleiter und Pianist freiberuflich tätig und tritt mit verschiedenen Chören, Orchestern und Solisten auf. In Kiel trat er als Partner von vielen Musikern und Sängern in Erscheinung. Seit 1992 leitet er das „Altenholzer Kammerorchester“. Vom Budapester Rundfunk erhielt Imre Sallay die Einladung, die Oper „Karl und Anna“ von Sándor Balassa mit Solisten der Staatsoper und dem Rundfunkorchester im Studio aufzunehmen. Die CD mit der Gesamtaufnahme ist 2003 bei Hungaroton erschienen. Weitere Veranstaltungen der Musikfreunde Kiel 2. Musikalische Matinee: Quintonic II So. 16. Januar | 11 Uhr | Klaiber Studio im Opernhaus Giuseppe Cambini: Bläser-Quintett Nr. 2 d-Moll György Ligeti: 6 Bagatellen für Bläser-Quintett Samuel Barber: Summer Music op. 31 für Bläserquintett Malcolm Arnold: Three Shanties Simone Kaskel, Flöte Matthieu Gonon, Oboe Sherif el Razzaz, Klarinette Christoph Risch, Fagott Viktor Sokolov, Horn Lorenz Jensen, Moderation Neu beflügelt: Einweihungskonzert des neuen MusikfreundeFlügels So. 23. Januar | 17 Uhr | Ansgarkirche Kiel, Holtenauer Str. 91 Werke von Chopin, Debussy und Brahms Julian Arp, Violoncello Caspar Frantz, Klavier Kinderkonzert: Von kleinen und großen Tieren ein musikalischer Streifzug durch die Natur Sa. 26. März | 15 Uhr | Ansgarkirche Kiel, Holtenauer Str. 91 Werke verschiedener Komponisten vom Barock bis zur Moderne sorgen zusammen mit einer bilderreichen Geschichte für ein kurzweiliges Konzert für Kinder ab drei Jahren. Simone Kaskel, Flöte Florian Winkler, Fagott Oxana Torianik, Klavier Programmfolge Wolfgang Amadeus Mozart 1756 – 1791 Die Zauberflöte KV 620 Ouvertüre Marsch der Priester (Akt II) Arie und Chor „O Isis und Osiris“ (Akt II) Die Maurerfreude. Kantate KV 471 für Tenor, Männerchor und Orchester Arie: „Sehen, wie dem starren Forscherauge“ Rezitativ: „Sehen, wie die Weisheit“ Arie mit Chor: „Drum singet und jauchzet, ihr Brüder“ Adagio und Fuge d-Moll für Streicher KV 405 Mozarts Bearb.eitung der Fuge d-Moll BWV 877 von J. S. Bach für Streicher (Wien 1782) mit einer Einleitung aus KV 156 versehen von Maximilian Stadler Maurerische Trauermusik c-Moll KV 477 Eine kleine Freimauerer-Kantate KV 623 für Soli, Männerchor und Orchester Coro: „Laut verkünde unsere Freude“ Recitativo: „ Zum ersten Male, edle Brüder“ Aria: „Dieser Gottheit Allmacht ruhet“ Recitativo: „Wohlan, ihr Brüder“ Duetto: „Lange sollen diese Mauern“ Coro: „Laut verkünde unsre Freude“ Knut Schoch, Tenor Thomas Loose, 2. Tenor Hans-Georg Ahrens, Bass Herren des Philharmonischen Chores Kiel (Einstudierung: David Maiwald) Kieler Kammerorchester Imre Sallay, Dirigent Aus rechtlichen Gründen ist es untersagt, während des Konzertes Ton- und Bildträgeraufnamen zu machen. Von den Musikfreunden nicht vorher ausdrücklich genehmigte Aufnahmen werden vom Vorstand eingezogen.