− Mastertextformat bearbeiten > Zweite Ebene Dritte Ebene Ethik und Medizinprodukte > Vierte Ebene Dipl.Sozialpäd.in (FH) Dr.in Iris Kohlfürst [email protected] Definition von Ethik − bearbeiten „..Mastertextformat die philosophische Reflexion über das, was aus moralischen > Zweite Ebene Gründen richtig oder falsch ist. In diesem Sinn ist Ethik synonym Dritte Ebene mit Moralphilosophie.“ (Pauer-Studer, 2010, S.12) > Vierte Ebene Ethik = die wissenschaftliche Auseinandersetzung der moralischen Handlungen Handlungen = jenes menschliche Verhalten, das auch hätte unterbleiben oder anders ausfallen hätte können; selbst gewähltes bewusstes Verhalten (keine Reflexe) (Ott, 2011, S. 474ff.) 2 Definition von Moral (Ethos) − Mastertextformat bearbeiten „Moral ist der Inbegriff jener Normen und Werte, die > Zweite Ebene durch gemeinsame Anerkennung als verbindlich Dritte Ebene gesetzt worden > Vierte Ebene sind und in der Form von Geboten (Du sollst …; es ist deine Pflicht…) oder Verboten (Du sollst nicht…) an die Gemeinschaft der Handelnden appellieren.“ (Pieper, 2007, S. 32) Normative Offenheit Funktion von Moral: Freiheit und Schutz 3 Moralsysteme im Kontext der Medizinprodukte − Mastertextformat bearbeiten > Zweite Ebene Dritte Ebene Forschungsethos > Vierte Ebene Medizinethos 4 Wirtschaftsethos Forschungsethos − Mastertextformat bearbeiten Interne Verantwortung > Zweiteder Ebene Beachtung Regeln sauberen wissenschaftlichen Arbeitens und fairer Dritte Konkurrenz zurEbene bestmöglichen Wahrheitssuche > Vierte Ebene Mertons institutionelle Imperative: o Universalismus von Geltungsansprüchen o Organisierter Skeptizismus o Kommunismus als Gemeinbesitz wissenschaftlicher Erkenntnisse o Uneigennützigkeit der Forschung Externe Verantwortung Unmittelbaren Folgen im Forschungsprozess Mittelbaren Folgen der Forschung (vgl. Graumann, 2011, S. 253ff) 5 Medizinethos − Mastertextformat bearbeiten Beauchamp und Childress „Princeples of biomedical ethics“ (2012, S. 101ff.) > ZweitePrinzipien Ebene 4 moralische Respekt der Selbstbestimmung (respect for autonomy) Dritte vor Ebene o o o o Nichtschaden (nonmaleficence) > Vierte Ebene Wohltun (Nutzen) (beneficence) Gerechtigkeit (justice) = Gleichheit beim globalen Zugang zur medizinischen Versorgung (Vulnerabilty, Exploitation and Discrimination in research) Professionelle – PatientIn-Beziehung o Wahrhaftigkeit (veracity) Schweigepflicht (privacy) o o o o Treue, Genauigkeit (fidelity) Aufklärungspflicht Unterschiedslose Hilfsbereitschaft 6 Wirtschaftsethos − Mastertextformat bearbeiten Prinzip der ökonomischen Rationalität (Effizienz) > Zweite Ebene – Ideal desEbene rationalen Handelns in einer Welt knapper Dritte Ressourcen > Vierte Ebene Norm der Gewinnmaximierung „Moral des Marktes“ als ethisch hinreichendes Organisationsprinzip „der Markt zwingt uns…“ (Sachzwangbehauptung) und „…aber letztlich dient es dem Wohle aller“ (Gemeinwohlfiktion) (vgl. Ulrich, 2011, S. 297ff) 7 Mögliche ethische Fragestellungen im Spannungsfeld − Mastertextformat bearbeiten > Zweite Ebene • Patente vs. Allgemeinbesitz des Wissens vs. Dritte Ebene wirtschaftliche Interessen > Vierte Ebene • Nichtschaden und Wohltun der AnwenderInnen vs. Wunsch nach Forschung • Nutzen des Erkenntnisgewinns vs. Gerechtigkeit (Gesundheitssystem, Zugang für alle) 8 − Mastertextformat bearbeiten > Zweite Ebene „Jede Entscheidung, die andere Menschen Dritte Ebene betrifft, hat eine moralische Dimension.“ (Tschudin 1988, S. 33, zit. nach Großmaß/Perko 2011, S. 20) > Vierte Ebene 9 Verwendete Literatur − Mastertextformat bearbeiten James F. (2012): Principles of Biomedical • Beauchamp, Tom L./Childress, > Zweite Ebene Ethics. Seventh edition. New York: Oxford University Press. • Graumann, DritteSigrid Ebene(2011a): Forschungsethik, in: Düwell, Marcus / Hübenthal, Christoph / Werner, Micha H. (Hrsg.) (2011): Handbuch Ethik. 3., aktualisierte > Vierte Ebene Auflage, Stuttgart, Weimar, J.B. Metzler, S.253–258. • Großmaß, Ruth/Perko, Gudrun (2011): Ethik für Soziale Berufe. Paderborn: Ferdinand Schöningh. • Ott, Konrad (2011): Prinzip/Maxime/Norm/Regel, in: Düwell, Marcus / Hübenthal, Christoph / Werner, Micha H. (Hrsg.) (2011): Handbuch Ethik. 3., aktualisierte Auflage., Stuttgart, Weimar, J.B. Metzler, S.474–480. • Pauer-Studer, Herlinde (2010): Einführung in die Ethik.2., aktualisierte und erweiterte Auflage. Wien: Facultas. • Pieper, Annemarie (2007): Einführung in die Ethik, 6. Auflage, Stuttgart, UTB. • Ulrich, Peter (2011): Wirtschaftsethik, in: Düwell, Marcus / Hübenthal, Christoph / Werner, Micha H. (Hrsg.) (2011): Handbuch Ethik. 3., aktualisierte Auflage, Stuttgart, Weimar, J.B. Metzler S. 297-302. 10