Aufgabentext - FABi

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DBR Aufgabenblock 2
1.
Ein Betrieb produziert ausschließlich Computerspiele und verkauft diese zum Preis von 15,00 €. Die
stückvariablen Kosten betragen 10,00 €. Die monatlichen Fixkosten belaufen sich auf 60.000,00 €. Die
maximale Kapazitätsauslastung beträgt 25.000 Stück pro Monat.
a.
Berechnen Sie die Gewinnschwellenmenge
b.
Welches Ergebnis erzielt der Betrieb bei einer Ausbringungsmenge von 14.000 Stück?
c.
Eine einmalige Werbeaktion würde 20.000,00 € kosten. Wie viele zusätzliche Computer­spiele müssten
produziert und verkauft werden, um diese Kosten in einem Monat wieder zu erwirtschaften? Reicht die
Kapazität dafür aus, wenn derzeit 14.000 Stück produziert werden?
d.
Für die Verwaltung müssten zusätzlich drei PCs geleast werden, jährliche Kosten 6.000,00 €. Wie viel Stück
müssten dafür zusätzlich pro Monat verkauft werden?
e.
Durch einen neuen Tarifvertrag steigen die proportionalen Stückkosten um 20%. Wie verändert dies bei einer
Ausbringungsmenge von 15.000 Stück das Betriebs­ergebnis? Um welche Zahl müsste die Produktion erhöht
werden, um diese Kosten­steigerung abzufangen, d.h., das bisherige BE zu halten? (Kfix = 60.000,00)
f.
Die steigende Nachfrage nach dem Produkt erlaubt eine Preisanhebung um 3,00  €.
Die Nachfrage ist vollkommen unelastisch. Wie hoch ist unser Ergebnis jetzt (15.000  Stück, kvar = 12,00 €)?
Wie würde sich das Ergebnis verändern, wenn sich die Nachfrage dadurch von 15.000 Stück auf 12.500
vermindern würde?
Berechnen Sie die Preiselastizität der Nachfrage.
(e = rel. Änderung der Menge / rel. Änderung des Preises)
g.
Einem langjährigen Kunden, der pro Monat 800 Stück abnimmt, wird als Treue­bonus einmalig ein
Vorzugspreis von 13,00 € für eine Monatslieferung eingeräumt. Wie verändert sich dadurch unser Ergebnis
(Stückzahl 15.000)? Um wie viel müsste die Produktion zum Normalpreis angehoben werden (Preis: 18,00 €,
kvar: 12,00 €)?
h.
Ein Kunde, der monatlich mit 1.000 Stück zum Vorzugspreis von 14,00 € beliefert wurde, ist nur noch bereit, 11,00
€ zu zahlen. Wir wollen nicht auf diese Bedingungen eingehen und in Zukunft auf diesen Kunden verzichten.
Wie viel  % der Kapazität werden dadurch frei? Wie viel Stück zum normalen Preis von 18,00 € müssten mehr
verkauft werden, um das Ergebnis zu halten?
2.
AP 90 II.2
Die Textil AG produziert in ihrem Hauptwerk ausschließlich den hochwertigen Trachten­anzug Modell
„Arber“. Im Geschäftsjahr 01 betrug der Angebotspreis für das Modell 280,00 € netto. Die Verkaufsaufschläge
von 10% Rabatt für Großabnehmer und 2% Skonto wurden von den Kunden stets in Anspruch genommen.
Der Handelsvertreter der AG erhielt 7% Provision. Ein Teil der in der EDV‑Anlage gespeicherten Daten der
Angebotskalkulation ist zurzeit nicht verfügbar.
1.
Aus dem Datensatz liegen noch folgende Angaben vor:
Spezialverpackung ...................... 7,90 €
pro Stück
FGK% .................................................... 200%
(= 60,00 €)
Materialkosten ............................ 72,00 €
MGK% ...................................................... 20%
VWVTGK% ............................................. 13%
(= 22,10 €)
Vollziehen Sie die Bestimmung folgender Daten rechnerisch nach:
a. Herstellkosten pro Stück,.
b. Gewinn je Stück in € und als Prozentsatz,
c. Entwicklungs‑ und Designkosten pro Stück,
d. Fertigungsmaterial je Stück.
2.
Zum 31.12.01 stellt sich heraus, dass das Modell „Arber“ ein Verkaufsschlager war. Das Fertigerzeugnislager ist
zu diesem Zeitpunkt vollständig geräumt. Im Jahr 01 wurden bei voller Ausnutzung der Kapazität 1.500
Trachtenanzüge hergestellt. Laut Lagerkartei ergibt sich 01 für das Modell „Arber“ eine Bestandsminderung
von 50 Stück, die zu den gleichen Bedingungen wie 01 kalkuliert wurden. Das Kostenträgerzeitblatt weist für 01
eine Gemeinkostenüberdeckung von insgesamt 10.850,00 € aus. Berechnen Sie
a. die Selbstkosten des Umsatzes auf Istkostenbasis,
b. den tatsächlichen Gewinn in Prozent, wenn Rabatt, Skonto und Vertreter­provision stets beansprucht
wurden!
3.
Die Produktion der Trachtenanzüge fand 01 auf einer veralteten Maschinenanlage statt, deren Kapazität voll
ausgeschöpft werden musste (siehe Aufgabe 2.b).
Dabei beliefen sich die Fixkosten auf 85.500,00 € und die variablen Kosten der produzierten Fertigerzeugnisse
auf 204.000 €. Für das Jahr 02 ist eine Erweiterungsinvestition beschlossen worden, um die Kapazität zu erhöhen.
Die neue Anlage wird Fixkosten von 100.000,00 € pro Jahr verursachen, aber die variablen Stückkosten auf
132,00 € je Stück reduzieren. Die Kapazität für die Herstellung der Trachtenanzüge erhöht sich durch die
Neuinvestition auf insgesamt 2.600 Stück. Für das Jahr 02 liegen folgende Kundenaufträge vor:
1.000 Stück zu je 230,00 €, 500 Stück zu je 240,00 €, 800 Stück zu je 235,00 €.
a. Berechnen Sie die Stückzahlen, die auf den beiden Anlagen jeweils gefertigt
werden! Begründen Sie Ihre Lösung.
b. Ermitteln Sie das optimale Betriebsergebnis für 02.
3
AP 91 II. 4 (leicht adaptiert)
Die Metallbau AG beabsichtigt, die Produktion des Erzeugnisses F zusätzlich aufzunehmen. Hierfür müsste
eine neue maschinelle Anlage angeschafft werden, deren monatliche Kapazität 2.000 Stück beträgt. Die
Stückkalkulation ergibt Selbstkosten in Höhe von 200,00 €. Ein Vertreter hat den Kontakt zu einem
Großabnehmer angebahnt, der bereit ist, 800 Stück des Produktes F zu kaufen.
Aus dem Angebot, das die Metallbau AG dem Kunden macht, ergibt sich ein Barverkaufspreis von 223,10 €.
Vereinbarte Konditionen: 8% Rabatt und 3% Skonto; 7% Vertreter­provision.
1.
Ermitteln Sie den Listenverkaufspreis (Angebotspreis) sowie den Stückgewinn in € und als Prozentsatz!
2.
Wie hoch ist der erwartete Gesamtgewinn aus diesem Auftrag?
3.
Die Selbstkosten sind bei voller Auslastung zu 70% variabel. Es ist davon auszugehen, dass der Großabnehmer
die vereinbarten Konditionen beansprucht. Bei welcher
monatlichen Absatzmenge werden die anzurechnenden Kosten voll gedeckt?
4.
Welchen Beitrag leistet auf Basis der Teilkostenrechnung der Auftrag des Großabnehmers zum
Betriebsergebnis? (Rechnung und Antwort)
5.
Worauf ist die Ergebnisdifferenz zwischen Voll- und Teilkostenrechnung
zurückzuführen? Begründen Sie Ihre Antwort durch eine genaue Berechnung.
4
AP 94 II. 2 (adaptiert)
Im Zweigwerk 2 wird ausschließlich Produkt A hergestellt.
Die Kostenrechnung weist für den Monat Dezember folgende Werte aus:
Istkosten in €
Ist-%
Normalkosten in € Normal-%
FM
MGK
FL I
25%
44.000,00
20%
148.800,00
FGK I
130%
FL II
Rest FGK II
97.830,00
80%
Masch.kosten II
VWVTGK%
120.100,00
198.450,00
21%
183.000,00
20%
Anmerkung:
Von der fertig gestellten Menge konnten 40 Stück nicht verkauft werden. Bei den unfertigen Erzeugnissen
wurde eine Bestandsminderung von 1.000,00 € festgestellt. Insgesamt wurde eine Bestandsmehrung von
7.000,00 € errechnet.
1.
Berechnen Sie den Verbrauch an Fertigungsmaterial.
2.
Berechnen Sie die Fertigungslöhne II.
3.
Berechnen Sie die Herstellkosten pro Stück auf Normalkostenbasis.
DBR Aufgabenblock 3
AP 85, II.3
Die Pharma AG produziert in der Fertigungsstelle 3 ausschließlich das Produkt C. Bei ausgelasteter Kapazität
werden 1.200 Stück gefertigt, am Markt können pro Stück 500,00  € erzielt werden. Dabei fallen 90.000,00 €
Fixkosten und 438.000,00 € Gesamtkosten an.
Da das Management beschließt, den Marktanteil zu erhöhen, soll ein kleineres Unternehmen, das exakt das
gleiche Produkt mit der vollen Jahreskapazität von 1.600 Stück mit einer moderneren Anlage herstellt,
angekauft werden. Dabei würden 160.000,00 € als fixe Kosten und 220,00 € an variablen Stückkosten
anfallen.
1.
Durch die Fusion wäre es möglich, einen voraussichtlichen Jahresabsatz von 2.400  Stück zu erzielen.
Berechnen Sie den höchstmöglichen Gewinn bei unveränderter Preispolitik.
2.
Wie hoch müsste bei gleichem Gewinn in der folgenden Periode der Stückpreis sein, wenn die ursprüngliche
(kleinere) Anlage der PHARMA AG demontiert werden müsste, dadurch einmalige Kosten in Höhe von
150.000,00 € entstünden und die bisherigen Fixkosten der alten Anlage abgebaut werden könnten?
DBR Aufgabenblock 4
AP 92 II.1
In einem Zweigwerk der FRIMAG AG werden die Produkte A, B und C hergestellt.
A und C durchlaufen die Fertigungsbereiche F1 (= Vorfertigung) und F2 (= Montage);
B wird in F2 aus fremdbezogenen Teilen montiert.
Folgende produktbezogenen Daten sind zu beachten:
Produkte
A
B
C
80.000,00
60.000,00
20.000,00
variable Kosten pro Stück in €
320,00
290,00
160,00
Preis pro Stück in €
420,00
360,00
180,00
400
400
400
im 3. Quartal produzierte u. abgesetzte Menge in Stück
2.100
1.900
1.600
max. Absatzmenge im 4. Quartal in Stück
2.500
2.500
2.500
je Stück in F1 in Minuten
25
0
15
je Stück in F2 in Minuten
40
20
10
erzeugnisbezogene Fixkosten je Quartal in €
Lieferverpflichtungen je Quartal in Stück
Produktionsdauer:
Die unternehmensbezogenen Fixkosten betragen 23.000,00 € je Quartal.
1.
Ermitteln Sie die Deckungsbeiträge I und II je Produktgruppe sowie das Betriebs­ergebnis für das abgelaufene 3.
Quartal!
2.
Wegen einer Großreparatur ist im kommenden 4. Quartal die Kapazität beider Fertigungsstellen beschränkt. In
F1 beträgt sie 1.800 Stunden und in F2 2.000 Stunden.Weisen Sie rechnerisch nach, dass im kommenden 4.
Quartal im Montagebereich (= F2) ein Engpass herrscht, während in der Vorfertigung (= F1) freie Kapazitäten
vorhanden sind! Empfehlung: Rechnen Sie in Minuten!
3.
Ermitteln Sie das optimale Produktionsprogramm für diese Engpass‑Situation im 4.  Quartal!
4.
Bei der Ermittlung des optimalen Betriebsergebnisses für die Engpass‑Situation im 4. Quartal ergibt sich für
das Produkt C ein negativer DB II. Zu welchem Stückpreis müsste man das Produkt C (bei einer Absatzmenge
von 400 Stück) verkaufen, um die Deckung aller der Produktgruppe C zurechenbaren Kosten zu erreichen?
5.
Wie würde sich das optimale Betriebsergebnis (165.000,00 €) für die Engpass‑Situation im 4. Quartal ändern,
wenn die Produktion des Erzeugnisses B kurzfristig wegen mangelnder Umweltverträglichkeit eingestellt
werden müsste und dabei 75% der erzeugnisbezogenen Fixkosten abgebaut werden könnten?Hinweis: Die frei
werdende Kapazität würde ‑ soweit möglich ‑ genutzt.
AP 96 II.2
Die Fertigungsanlagen F1 und F2 werden zur Herstellung der Erzeugnisse A, B und C verwendet. Für den
Abrechnungsmonat November liegen folgende Daten vor:
A
B
C
Maximaler Absatz in Stück
800
640
500
Lieferverpflichtungen in Stück
460
160
----
Verkaufspreis/Stück in €
362,00
648,00
927,50
variable Kosten/Stück in €
296,00
463,00
634,50
Alle Produkte durchlaufen beide Fertigungsanlagen mit folgenden Bearbeitungszeiten:
A
B
C
Fertigungsanlage F1
5 Min.
12,5 Min.
20 Min.
Fertigungsanlage F2
8 Min.
7 Min.
16 Min.
Die Fertigungsanlagen haben eine Monatskapazität von je 320 Stunden.
1.
Ermitteln Sie das gewinnmaximale Produktionsprogramm für November.
2.
Auf einer der beiden Fertigungsanlagen verbleibt im November freie Kapazität, die zur Herstellung des Bauteils
D genutzt werden könnte.Bauteil D beansprucht eine Fertigungszeit von 16 Minuten pro Stück und verursacht
variable Stückkosten von 200,00 € sowie erzeugnisfixe Kosten von 60.000,00 € pro Monat. Die gesamte
herstellbare Menge wäre zu einem Stückpreis von 400,00 € absetzbar.
a. Ermitteln Sie rechnerisch, ob die noch vorhandene Kapazität ausreicht, um durch die Herstellung von
Produkt D das Betriebsergebnis zu verbessern.
b. Ermitteln Sie grafisch die Gewinnschwellenmenge für Produkt D. Beschriften Sie die Grafik vollständig.
(Maßstab: X‑ und y‑Achse je 10 cm).
DBR Aufgabenblock 5
AP 82 II.2
Wegen der gestiegenen Ölpreise sollen in einem Zweigwerk der Olympia‑lndustrie‑AG, in dem das
Produkt B gefertigt wird, alternative Energiequellen erprobt werden.
Das Zweigwerk soll mit 40.000,00 € aus der Gesamtsumme der dafür erforderlichen Investitionskosten belastet
werden. In der vergangenen Abrechnungsperiode waren in der Kosten‑ und Leistungsrechnung des Zweigwerks
folgende Daten aufgezeichnet worden:
Fixkosten der Abrechnungsperiode: ................................................................................ 150.000,00 €
Variable Stückkosten: .........................................................................................................................20,00 €
Angebotspreis für ein Stück: ............................................................................................................30,00 €
Die produzierte (= verkaufte) Menge des Produktes B betrug 18.000 Stück und beanspruchte 96% der
Kapazität.
1.
Welches Betriebsergebnis (in €) wurde in der vergangenen Abrechnungsperiode in dem Zweigwerk erzielt?
2.
Wie hoch wäre das Betriebsergebnis, wenn davon ausgegangen wird, dass die Investition durchgeführt und
alle anderen Faktoren konstant bleiben?
3.
Der Zweigstellenleiter soll auf Grundlage der Deckungsbeitragsrechnung und aus­gehend von der
Kostensituation der vergangenen Abrechnungsperiode prüfen, ob die anteiligen Investitionskosten gedeckt
werden können, ohne dass in dem Zweigwerk eine Verschlechterung des bisherigen betrieblichen Erfolges eintritt.
a. Bei gleich bleibendem Angebotspreis könnte mehr als bisher abgesetzt werden. Wäre es möglich, bei
gegebener Kapazität durch Überschreitung der bisherigen Absatzmenge das Betriebsergebnis von
30.000,00 € beizubehalten und gleichzeitig die durch die Zusatzinvestition entstandenen Kosten von
40.000,00 € zu decken? (Rechnerischer Nachweis und kurze Erklärung).
b. Es wird vorgeschlagen, den Angebotspreis zu erhöhen und 18.750 Stück zu produzieren. Wie hoch müsste
der Angebotspreis dann sein, wenn nach wie vor ein Betriebsgewinn von 30.000,00 € erwartet wird?
c. Absatzanalysen der Marktforschungsabteilung der Olympia‑Industrie‑AG haben jedoch gezeigt, dass
eine Preiserhöhung ohne Absatzeinbußen nicht möglich sein wird. Wie würde sich eine Preissteigerung
von 20% auswirken, wenn gleichzeitig ein Absatzrückgang von 20% zu erwarten ist? (Berechnung des
Betriebsergebnisses in €; Ausgangspunkt: 18.000 Stück)
d. Der Vertrieb des Produktes B erfolgte bisher durch den Einsatz von Vertretern, die auf Provisionsbasis
arbeiteten und Reisenden, die ein festes Gehalt bezogen. Das Gehalt eines Reisenden beträgt 40.000,00 €
jährlich, ein Vertreter ist mit 10% am Umsatzerlös beteiligt. Unter dem Aspekt der Kostenersparnis ist zu
prüfen, ob der Absatz in Zukunft durch Vertreter oder durch Reisende durchzuführen ist. Berechnen Sie die
Absatzmenge, bei der die Kosten für den Einsatz eines Vertreters und die Kosten für den Einsatz eines
Reisenden gleich hoch sind. Berücksichtigen Sie dabei, dass in der nächsten Abrechnungsperiode das
Produkt B zu einem Stückpreis von 36,00 € angeboten werden soll.
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