konzerte 2014/2015 - Schauspiel Hannover

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Niedersächsisches Staatsorchester Hannover
NI ED ER SÄCH SIS CH ES
STAATSORCH ES TE R
HA NNOV ER
KO N Z E RT E 2014/2015
KONZERTE 2014/2015
Konzerte 2014/2015
03
Konzerte 2014/2015
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Konzertfreunde,
was ist schon modern? Johann Sebastian Bach war seiner Zeit weit voraus, seine Söhne machten ihn vergessen,
und auch Mozart war seinen Zeitgenossen als erster freischaffender Künstler viel zu modern. Heute versteht man
fälschlicherweise nur die Zeit um den Ersten Weltkrieg herum, mit der wir die Konzerte 2014/2015 eröffnen, als Be­
ginn der Moderne. Die Künstler zwischen den Zeiten, etwa Olivier Messiaen, dem diesmal unser Festival »Klangbrü­
cken« in Kooperation mit der Musikhochschule und Musik 21 Niedersachsen gewidmet ist, oder auch Dmitri Schosta­
kowitsch, galten zu ihrer Zeit als Modernisten; ebenso wie Charles Ives bereits zum Ende des 19. Jahrhunderts.
Vielleicht ist das Moderne etwas ganz Altes, das aus Perspektive der globalisierten Welt nichts anderes meint als
bekannte Grenzen zu überschreiten. Die Konzerte an der Staatsoper Hannover folgen diesen Spuren in der kommen­
den Saison in besonderer Weise, und sie beschreiben einen Bogen vom 1. Sinfoniekonzert mit Werken von Ravel
und Nielsen über – auch dies ist neu im sinfonischen Programm – ein Gastspiel des Orchestra della Toscana bis hin
zum österreichischen Finale im Konzertfest; dem Land, von dem aus der Erste Weltkrieg seinen Ausgang nahm.
Michael Klügl
Karen Kamensek
Opernintendant
Generalmusikdirektorin
Erstes Sinfoniekonzert
2008-136
105 x 81 x 36 cm
06.07
Konzerte 2014/2015
erstes Sinfoniekonzert
Sonntag,
Franz Lehár
12. Oktober 2014,
Fieber. Tondichtung für Tenor und
17 Uhr
Orchester (1915)
Montag,
Carl Nielsen
13. Oktober 2014,
Sinfonie Nr. 5 op. 50 (1921–22)
19.30 Uhr
Maurice Ravel
Klavierkonzert für die linke Hand (1929–30)
La Valse. Poème choréographique (1920)
SOLISTEN
Robert Künzli (Tenor), Louis Lortie (Klavier)
DIRIGENTIN
Karen Kamensek
Der Erste Weltkrieg, dessen Ausbruch 1914 in diesem Jahr gedacht
Als Bürger des neutralen Dänemark war Carl Nielsen aus der Dis­
wird, gilt als Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts, als gewaltige
tanz aufs Tiefste erschüttert. »Niemand ist derselbe wie vorher«,
Zäsur historisch-politischer und kulturell-ästhetischer Art. Der Unter­
antwortete er auf die Frage, inwiefern der Krieg Einfluss auf seine
gang der alten Monarchien, das Aufkommen von Revolutionen und
5. Sinfonie gehabt habe. Doch die Auflösung des Orchesterklangs
Demokratien und nicht zuletzt eine ungekannte Dimension militä­
bis ins Geräuschhafte, der thematischen Einheit bis zur Collage
rischer Gewalt sind Wegmarken des epochalen Wandels.
wurde 1922 als Widerhall des Krieges gehört und schockierte.
Die Kunst reagierte auf den Krieg, wurde doch eine ganze Genera­
Maurice Ravel reagierte begeistert auf den Kriegsausbruch, doch
tion auf den Schlachtfeldern Westeuropas traumatisiert oder ermor­
seine nationale Gesinnung erstreckte sich nicht auf die Kunst: »Mich
det. Autoren wie Jünger, Remarque und Arnold Zweig schrieben
kümmert es wenig, dass zum Beispiel Monsieur Schönberg Österrei­
(Anti-)Kriegsromane. Maler wie Beckmann, Dix und Grosz schufen
cher ist.« Für den österreichischen Pianisten Paul Wittgenstein, der
Ikonen, die sich ins kollektive Gedächtnis brannten. Die Reflexion
im ersten Kriegsjahr seinen rechten Arm verloren hatte, schrieb er
der Musik hingegen war indirekter, nur wenige Werke entstanden
sein Klavierkonzert für die linke Hand, das mit stupender Virtuosität
als unmittelbares Echo der Ereignisse.
das vermeintliche Handicap vergessen lässt. Die Tondichtung La
In seiner sinfonischen Dichtung Fieber widmet Franz Lehár sein
Valse schließlich widmet sich dem tänzerischen Inbegriff der
musikdramatisches Talent ungewohnten Inhalten: Nur wenige Mi­
Donaumonarchie: Als »eine Art Apotheose auf den Wiener Walzer«
nuten braucht er, um die Fiebervision eines sterbenden Soldaten in
wollte Ravel das Werk verstanden wissen, doch in dessen »fantas­
eine eindrucksvolle Szene zu fassen.
tischem und unentrinnbarem Wirbel« liegt auch sein Untergang.
2011-032
60 x 80 cm
zweites Sinfoniekonzert
10.11
Konzerte 2014/2015
zweites Sinfoniekonzert
Sonntag,
Giorgio Battistelli
9. November 2014,
Sciliar (2012)
17 Uhr
Wolfgang Amadeus Mozart
Montag,
Sinfonie D-Dur KV 385 »Haffner« (1782)
10. November 2014,
19.30 Uhr
Arnold Schönberg
Pelleas und Melisande (1902–03)
Sinfonische Dichtung op. 5
nach dem Drama von Maurice Maeterlinck
Fassung für Kammerorchester
Gastspiel des Orchestra della Toscana
Dirigent
Francesco Lanzillotta
Anlässlich der Uraufführung der Oper Lot des italienischen Kompo­
Liebender, deren Sehnsucht nacheinander sich erst im Tod erfüllt.
nisten Giorgio Battistelli im Januar 2015 an der Staatsoper lädt das
Zwischen beiden Werken steht Mozarts sogenannte Haffner-Sinfonie,
Staatsorchester das renommierte Orchestra della Toscana, dessen
ein frühes Werk des Meisters der Wiener Klassik: »Mein Herz ist
künstlerischer Leiter Battistelli ist, nach Hannover ein. Das Orchester
unruhig, mein Kopf ist verwirrt«, beschreibt Mozart seinem Vater
gehört zu den profiliertesten Italiens und arbeitet mit bedeutenden
seine Situation in einem Brief, den er dem ersten Satz der Sinfonie
Dirigenten und Solisten zusammen. Der Gegenbesuch des Staats­
beilegte. Für Mozart war das Jahr 1782 ein Schicksalsjahr, seine
orchesters in Florenz findet dann in der Spielzeit 2015/16 statt.
Heirat mit Konstanze Weber stand kurz bevor. Mozart schrieb die
Unter der Leitung des Dirigenten Francesco Lanzillotta stellt das Or­
Sinfonie in großer Eile, was dem effektvollen Stück nicht anzumer­
chestra della Toscana dem hannoverschen Publikum ein weiteres
ken ist, für die Nobilitierung des Patriziersohns Sigmund Haffner.
Werk Battistellis vor: Sciliar, benannt nach dem imposanten Süd­
Die Sinfonie müsse »gewiss großen Effekt« machen, meinte Mozart –
tiroler Berg, im Volksmund auch als Berg des Schicksals bezeichnet –
womit er völlig Recht hatte.
ein Ort, den Menschen seit jeher verbinden mit ihren Träumen und
Sehnsüchten. Das Stück, so Battistelli, ist »die musikalische Vision
eines mystischen und autobiografischen Topos, wo Ohr und Auge
nach dem Göttlichen suchen …«. Auch Schönbergs frühe, noch in
spätromantischer Tonsprache gehaltene Sinfonische Dichtung Pelleas
und Melisande taucht ein in die menschliche Seele: in die zweier
Drittes Sinfoniekonzert
2007-061
320 x 370 x 350 cm
14.15
Konzerte 2014/2015
Drittes Sinfoniekonzert
Sonntag,
Charles Ives/William Schuman
7. Dezember 2014,
Variations on »America« (1891/1964)
17 Uhr
Johannes Brahms
Montag,
Konzert für Violine, Violoncello
8. Dezember 2014,
und Orchester a-Moll op. 102 (1887)
19.30 Uhr
Charles Ives
Mit freundlicher
Unterstützung
STIFTUNG
NIEDERSÄCHSISCHES
STAATSORCHESTER
HANNOVER
Gegründet von Eberhard und Dr. Erika Furch
Sinfonie Nr. 2 (1897–1909)
Solisten
Karen Gomyo (Violine), Christian Poltéra
(Violoncello)
Dirigentin
Karen Kamensek
Die Bedeutung des amerikanischen Komponisten Charles Ives als
Thema als Flamenco oder wird in zwei verschiedenen Tonarten
einer der großen Pioniere der neuen Musik ist heute unumstritten.
gleichzeitig gespielt.
Ives, der seinen Lebensunterhalt als erfolgreicher Versicherungsun­
Auch in der wenige Jahre später geschriebenen 2. Sinfonie taucht
ternehmer verdiente, nahm an der Schwelle zum 20. Jahrhundert
eine Vielzahl von Marschmusik-, Volkslied- oder Kirchenliedzitaten
nicht nur viele der für die Avantgarde der 50er-Jahre wichtigen
auf, deren Kombination und Vermischung manchmal geradezu cha­
Neuerungen vorweg; er ignorierte auch die fragwürdige Trennung
otische Züge annimmt. Zwar wurzelt das Werk unüberhörbar noch
zwischen der sogenannten »ernsten« Musik und populären Musik­
in der sinfonischen Tradition des 19. Jahrhunderts. Doch spätestens
formen. In seinen Werken treffen Zitate von Bach und Beethoven
mit dem allerletzten Akkord macht Ives dem überrumpelten Hörer
auf Militärmärsche und Volkslieder und repräsentieren einen musi­
unmissverständlich klar, dass er sich aus dieser Tradition befreit.
kalischen Kosmos, in dem sich Ives’ Utopie einer freien und von
Für Ives war es die größte Beleidigung, wenn man eine Musik als
Schranken befreiten Gesellschaft widerspiegelt.
»nett« bezeichnete, und so bewunderte er neben Beethoven auch
Schon in seinen frühen Stücken zeigt sich das unbekümmerte Spiel
die Musik von Johannes Brahms sehr, die an den Hörer stets hohe
mit musikalischen Klischees. Die 1891 als Orgelstück entstandenen
Ansprüche stellt, wie im 1887 geschriebenen Doppelkonzert, das
Variations on »America«, die erst nach Ives’ Tod für Orchester arran­
fernab von konventioneller Virtuosität und oberflächlichem Effekt
giert wurden, überraschen mit witzigen und unkonventionellen
die strukturelle Verflechtung der beiden Solisten mit dem Orchester
Veränderungen der damaligen amerikanischen Nationalhymne, de­
ins Zentrum stellt.
ren Melodie identisch ist mit der britischen Hymne. So erscheint das
Viertes Sinfoniekonzert
2011-009
5 x 1,56 x 10 m
18.19
Konzerte 2014/2015
Viertes Sinfoniekonzert
Sonntag,
Gioachino Rossini
1. Februar 2015,
Ouvertüre zu Wilhelm Tell (1829)
17 Uhr
Leoš Janáček
Montag,
Orchestersuite aus
2. Februar 2015,
Das schlaue Füchslein (1924)
19.30 Uhr
Fassung von Charles Mackerras (2006)
Dmitri Schostakowitsch
Sinfonie Nr. 15 op. 141 (1971)
DIRIGENT
Jonathan Darlington
Zwei Solitäre des 20. Jahrhunderts begegnen sich im Programm des
Anders als Janáček hat Dmitri Schostakowitsch sein Leben lang
4. Sinfoniekonzerts. Für die Musik Leoš Janáčeks gibt es weder Vor­
Sinfonien geschrieben, was ihn seinerseits im Jahrhundert von
läufer noch Nachahmer. Unabhängig von den musikalischen Moden
Zwölftontechnik, Nachkriegs-Avantgarde und Fluxus isolierte. Mit
seiner Zeit hat er eine eigene »Klangrede« entwickelt, ausgehend
seiner letzten, der Fünfzehnten, kehrt er nach zwei groß angelegten
von der tschechischen Alltagssprache, ihrer Phrasierung, ihren Ton­
Vokal-Sinfonien zum klassischen Formmodell zurück. Der Orches­
höhen, ihren Rhythmen. Über die Grenzen seiner mährischen Hei­
terklang der vergleichsweise kleinen Besetzung wird brüchig und
mat hinaus wurde er erst im fortgeschrittenen Alter von 50 Jahren
fahl. Nicht nur die Grenze der Tonalität, auch die Grenze des Lebens
mit seiner Oper Jenůfa bekannt (die im Juli 2015 im Opernhaus neu
ist in hörbare Nähe gerückt. Überraschend erklingen Zitate aus dem
herauskommen wird). Janáčeks Partituren für das Musiktheater sind
19. Jahrhundert: Der populäre Ritt aus Rossinis Wilhelm Tell-Ouver­
auch orchestral so interessant, dass sie immer wieder den Weg in
türe, die das Sinfoniekonzert eröffnet, erheitert im 1. Satz; den 4.
den Konzertsaal finden. Der Dirigent Charles Mackerras – legendä­
Satz eröffnet Wagners ahnungsvolles Schicksalsmotiv, das in der
rer Mozart-Interpret und Anwalt der tschechischen Musik – hat eine
Walküre die Todverkündigung einleitet. Doch diese Anklänge der
Auswahl der Orchestermusik aus Das schlaue Füchslein vorgelegt.
Vergangenheit sind keineswegs nostalgisch verklärend. Im Kontext
Janáčeks gewitzte Oper, in der Menschenwelt und Natur aufeinan­
von Schostakowitschs später Klangsprache mit annähernd zwölf­
der treffen, beeindruckt mit impressionistischer Klangfülle. Auf
tönigen Themen und der Auflösung harmonischer Zusammenhänge
wessen Seite die Sympathien des naturliebenden Komponisten la­
erscheinen sie wie einsame Bedeutungssplitter einer vergangenen,
gen, ist unüberhörbar.
verlorenen Zeit.
Fünftes Sinfoniekonzert
2007-033
80 x 119 x 230 cm
22.23
Konzerte 2014/2015
Fünftes Sinfoniekonzert
Sonntag,
Johann Sebastian Bach/Arnold Schönberg
22. März 2015,
Präludium und Fuge Es-Dur BWV 552
17 Uhr
(1739/1928)
Montag,
Alban Berg
23. März 2015,
Violinkonzert
19.30 Uhr
»Dem Andenken eines Engels« (1935)
Johannes Brahms
Sinfonie Nr. 4 e-Moll op. 98 (1884–85)
Solist
Michael Barenboim (Violine)
Dirigentin
Karen Kamensek
»Seine neue Sinfonie ist nun allerdings ein Riesenwerk, ... von emi­
werke der Clavier-Übung III, Bachs Kompendium der Orgel- bzw.
nentem Schwung und Kraft, neu und originell und doch von A bis Z
Organistenkunst, im Jahre 1928. In ihrer durchgehenden Fünfstim­
ein echter Brahms, mit einem Worte eine Bereicherung unserer
migkeit, den brillanten, toccatenhaften Abschnitten, den strengen
Tonkunst.« Derart spontan enthusiastisch wie Richard Strauss, der
Ricercari und den virtuosen Tripelfugen boten sie Schönberg reiche
die Proben und Uraufführung von Johannes Brahms’ 4. Sinfonie
Möglichkeiten, mit seinen Kenntnissen der Instrumentationskunst
e-Moll erlebte, äußerten sich wenige seiner Zeitgenossen: Selbst
und der Klangfarbigkeit des modernen Orchesters zu glänzen.
Vertraute des Komponisten hatten das in den Sommern 1884 und
Die Farbigkeit des Klanges statt Virtuosentum steht im Vordergrund
1885 komponierte Werk als zu verschlossen, zu kopfig bewertet.
von Alban Bergs Violinkonzert, das er 1935 im Auftrag des ameri­
Aller Skepsis zum Trotz wurde dieses kammermusikalisch verdich­
kanischen Violinisten Louis Krasner komponierte: Unter dem er­
tete Werk mit den detaillierten Variationen und der komplex durch­
schütternden Eindruck des Todes von Manon Gropius – der Tochter
konstruierten Harmonik von der Uraufführung an ein großer Erfolg.
Alma Mahler-Werfels aus der Ehe mit dem Architekten Walter
Zwischen dem »A bis Z« von Brahms hätte Strauss noch Bach er­
Gropius – ging Berg die Arbeit ungewöhnlich rasch an. Dem Anden-
wähnen müssen, da die Passacaglia des Finalsatzes auf einem The­
ken eines Engels, so der Beiname des Konzerts, widmet er in sei­
ma aus Bachs Kantate Nach Dir, Herr, verlanget mich basiert.
nem zwölftönigen Satz das Choral-Zitat »Es ist genug« aus Bachs
Noch in zwei weiteren Werken wird man Bach im 5. Sinfoniekon­
Kantate O Ewigkeit, du Donnerwort und schuf ein berückendes Re­
zert begegnen. Mit Präludium und Fuge Es-Dur ein »echter Bach« –
quiem für diese jung verstorbene Frau, das als letztes seiner vollen­
zumindest fast: Arnold Schönberg orchestrierte die beiden Eck­
deten Werke auch sein eigenes werden sollte.
Sechstes Sinfoniekonzert
2011-015
140 x 104 x 50 cm
26.27
Konzerte 2014/2015
Sechstes Sinfoniekonzert
Sonntag,
Olivier Messiaen
3. Mai 2015,
Éclairs sur l’Au-Delà … (1987–91)
17 Uhr
Dirigent
Stefan Asbury
Montag,
4. Mai 2015,
Das 6. Sinfoniekonzert findet im Rahmen des
19.30 Uhr
Festivals »Klangbrücken« statt, das 2015 der Musik
von Olivier Messiaen gewidmet ist.
Anstatt einer Kurz­
»Klangbrücken« ist eine Kooperation der Staats­
einführung gibt es zu
oper Hannover, der Hochschule für Musik, Theater
Konzertbeginn eine
und Medien Hannover, Musik 21 Niedersachsen
Werkeinführung mit
und der Marktkirche Hannover.
Orchester.
Erneut widmet sich ein Kooperationsprojekt der Staatsoper Hanno­
fragmentarischen Gesamtform aus elf Sätzen, als wäre die durch die
ver, der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover, von
Zahl Zwölf symbolisierte Vollendung nur jenseits des komposito­
Musik 21 Niedersachsen und diesmal auch der Marktkirche Hanno­
rischen Zusammenhangs, jenseits aller komponierten Musik zu den­
ver einem der bedeutendsten Komponisten des 20. Jahrhunderts,
ken. Monumental sowohl von der zeitlichen Ausdehnung als auch
der mit seinem umfangreichen Schaffen die Musik nach 1945 nach­
von der Orchesterbesetzung her, ist das Werk dennoch von außer­
haltig prägte. Für Olivier Messiaen (1908–1992) war die Musik
ordentlicher Transparenz, ja zuweilen abgeklärter Kargheit geprägt.
Gottesdienst. Bis ins hohe Alter versah er sein Organistenamt an der
Dem fragmentierten Gestus dieser Musik liegt Messiaens Überzeu­
Kirche Sainte-Trinité in Paris und verstand seine Kompositionen als
gung zugrunde, dass es die höchste Bestimmung der Kunst sei, sich
religiöse Musik. Die extreme Sinnlichkeit seiner Werke zeigt jedoch,
mit bloßen »Streiflichtern über dem Jenseits« zu bescheiden. In die­
dass Messiaen alles andere als ein weltabgeschiedener Asket war.
ser Bescheidung eines Komponisten aber, der seinen Gott in der
Das Spätwerk Éclairs sur l’Au-Delà … mutet wie ein Rückblick auf
bunten Vielfalt der Welt findet und die Vögel lieber wild durchei­
das kompositorische Schaffen Olivier Messiaens, wie die Summe
nander zwitschern lässt, anstatt sie in den Käfig von Metrum und
daraus an. Die »Streiflichter über dem Jenseits …« geben sich mit
Harmonie zu sperren, entfaltet seine Musik ihren durch und durch
ihrem Titel zugleich als ein Werk des Abschieds zu erkennen, in
diesseitigen Zauber, der die Sinne und das Herz auch jedes Athe­
dem der über 80-jährige Komponist ein letztes Mal die Farben sei­
isten ergreift.
ner unverwechselbaren Klangpalette aufleuchten ließ. Und die drei
Punkte des Werktitels finden ihre Entsprechung in der bewusst
Siebtes Sinfoniekonzert
2007-062
250 x 128 x 400 cm
30.31
Konzerte 2014/2015
Siebtes Sinfoniekonzert
Sonntag,
Carl Philipp Emanuel Bach
21. Juni 2015,
Sinfonie e-Moll Wq 178 (1756)
17 Uhr
Bernd Alois Zimmermann
Montag,
Rheinische Kirmestänze (1962)
22. Juni 2015,
19.30 Uhr
Wolfgang Amadeus Mozart
Klavierkonzert B-Dur KV 238 (1776)
Mit freundlicher
Unterstützung
STIFTUNG
NIEDERSÄCHSISCHES
STAATSORCHESTER
HANNOVER
Gegründet von Eberhard und Dr. Erika Furch
Robert Schumann
Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 97
»Rheinische« (1850)
Dirigent und Solist
Christian Zacharias
Zu Lebzeiten berühmter als sein Vater war Carl Philipp Emanuel
Eine andere Form von Heiterkeit findet sich in Bernd Alois Zimmer­
Bach, der in der Zeit von 1738 bis 1768 am preußischen Hof Fried­
manns fünf Rheinischen Kirmestänzen für 13 Bläser. Zimmermann
richs des Großen arbeitete. Seinen Berliner Sinfonien, von denen
verstand sein Komponieren als einen Prozess im Dialog mit der Tra­
acht erhalten geblieben sind, kam im höfischen Repertoire aller­
dition. Entsprechend speist sich die Heiterkeit seiner Kirmestänze
dings keine rechte Bedeutung zu: Für den musikalisch konserva­
einerseits aus der Volksmusiktradition, andererseits ist auch der
tiven Friedrich war Bachs kontrastreicher und agitierter Stil der
Einfluss Strawinskys in den burlesk-grotesken Klangfarben und
Empfindsamkeit, der auch in seiner Sinfonie e-Moll von 1756 zu
dem collagenhaften Zusammenschnitt zu hören.
hören ist, zu fortschrittlich.
Optimismus und Feierlichkeit hingegen sprechen aus Robert Schu­
Beim 20 Jahre später in Salzburg entstandenen Klavierkonzert B-Dur
manns 3. Sinfonie Es-Dur, die er 1850 zu Beginn seiner Amtszeit als
KV 238 Wolfgang Amadeus Mozarts wird hörbar, dass diese Ästhe­
Leiter des Allgemeinen Musikvereins und des Gesang-Musikvereins
tik des schroffen Nebeneinanders der Stimmungen einem Ideal der
in Düsseldorf innerhalb eines Monats komponierte. Den kraftvoll-
formalen Vermittlung und Ausgewogenheit Platz gemacht hatte:
lebendigen Grundzug der Sinfonie, der sich im 4. Satz mit einer von
Orientiert an den Serenaden- und Divertimento-Kompositionen der
der romantischen (Johann Sebastian) Bach-Renaissance inspirier­
Zeit und mit seiner kammermusikalisch feinen Instrumentation ist
ten sakralen Erhabenheit verbindet, interpretierte der Kritiker der
das Konzert intim von Charakter und strahlt eine klassische, heitere
Rheinischen Musikzeitung als einen Spiegel rheinischer Lebens­
Gelöstheit aus, die einen starken Kontrast zu C.P.E. Bachs aufge­
freude und regte dadurch den heute geläufigen Beinamen »Rhei­
wühlter Sinfonie bildet.
nische« an.
2011-031
60 x 80 cm
Achtes Sinfoniekonzert
34.35
Konzerte 2014/2015
Achtes Sinfoniekonzert
Samstag,
Konzertfest »Land der Berge«
18. Juli 2015,
19.30 Uhr
Gustav Mahler
Lieder aus Des Knaben Wunderhorn (1892–98)
Sonntag,
19. Juli 2015,
Joseph Haydn
17 Uhr
Sinfonie D-Dur Hob. I:104 (1795)
Friedrich Gulda
Konzert für Violoncello
und Blasorchester (1981)
SOLISTEN
Stefan Adam (Bariton), Jens Peter Maintz
(Violoncello)
DIRIGENTIN
Karen Kamensek
Österreich als »Land der Musik« zu bezeichnen ist weder Klischee
Station zu machen und die österreichische Musik mit ihren be­
noch Übertreibung. Wenn auch das Bundeslied, die österreichische
kannten und unbekannten Seiten ins Zentrum zu stellen.
Nationalhymne, in seinen ersten Zeilen Berge, (Donau-)Strom,
Auf dem Hauptprogramm des 8. Sinfoniekonzerts stehen Werke von
Äcker, Dome und Hämmer als nationale Fixsterne nennt (und mit
Joseph Haydn und Friedrich Gulda, die wie kaum andere mit
letzteren nicht die Klaviermechanik meint!), ist doch die Musik ein
(Eigen-)Sinn für geistreichen Witz komponiert haben, sowie Gustav
Kern der nationalen österreichischen Identität. Komponisten wie
Mahler, bei dem sich unter einer brüchigen Oberfläche der Heiter­
Haydn, Mozart, Schubert, Bruckner und Mahler, Strauß und Lehár,
keit immer wieder seelische Abgründe auftun. Dabei wird von
Schönberg, Berg und Webern verkörpern eine große musikalische
Haydns Sinfonie Nr. 104 über eine Auswahl von Mahlers Wunder-
Tradition. Die Musikmetropole Wien hat seit Beethoven und Brahms
horn-Liedern bis zu Guldas Konzert für Violoncello und Blasorches­
deutsche Musiker wie magisch angezogen; Staatsoper, Musikverein
ter ein Bogen über fast 200 Jahre geschlagen: vom Spiel mit der
und Musikuniversität sind bis heute Institute von internationalem
klassischen Form über das spätromantische Orchesterlied bis zum
Rang. Wiener Klassik, Zweite Wiener Schule und Wiener Walzer
furiosen zeitgenössischen Virtuosenkonzert der besonderen Art.
waren musikhistorische Erfolgsmodelle, die Operette und das Neu­
Nach den Profis bringt das Niedersächsische Landesjugendorches­
jahrskonzert nicht zu vergessen. Tu felix Austria – glücklich ein
ter weitere Facetten österreichischer Orchestermusik zum Klingen.
Land mit diesem musikalischen Reichtum!
Und in den Foyers runden Kammermusik und landestypische Köst­
Höchste Zeit also, mit dem Konzertfest des Niedersächsischen
lichkeiten das Konzertfest-Programm ab.
Staatsorchesters Hannover in unserem südöstlichen Nachbarland
36.36
37
Sonderkonzerte
Konzert zugunsten
der Stiftung Staats­
oper Hannover
Eröffnungskonzert
der Spielzeit
Weihnachtskonzert
in Herrenhausen
Neujahrsk
­ onzert
»Anything goes«
So, 21. September 2014, 18.30 Uhr
Sa, 13. Dezember 2014, 19.30 Uhr*
Do, 1. Januar 2015,
So, 14. Dezember 2014, 17 Uhr
12 und 19.30 Uhr
Sa, 20. September 2014, 19.30 Uhr
Ausschnitte aus dem Programm
Ausschnitte aus dem Programm
Joseph Martin Kraus Konzert
MODERATION
der neuen Opernsaison mit
der neuen Opernsaison mit
C-Dur für Viola und Orchester
DIRIGENTIN
Stargast Roberto Saccà (Tenor)
Solistinnen und Solisten der
und andere
sowie Solistinnen und Solisten
Staatsoper Hannover
SOLIST
David Aaron Carpenter (Viola)
der Staatsoper Hannover
DIRIGENT
Das Konzert zugunsten der Stiftung
Staatsoper Hannover und das Neujahrs­konzert werden unterstützt von
* zugunsten der Stiftung Niedersächsisches Staatsorchester Hannover
Benjamin Reiners
STIFTUNG
NIEDERSÄCHSISCHES
STAATSORCHESTER
HANNOVER
Gegründet von Eberhard und Dr. Erika Furch
links: 2008-037, 70 x 50 x 100 cm
Klaus Angermann
Karen Kamensek
38.39
Kammerkonzerte
Die Musiker des Niedersächsischen Staatsorchesters setzen in der
ihnen selbst zusammengestellt werden. Jeweils sonntags um 11 Uhr,
Spielzeit 2014/2015 die beliebte Konzertreihe mit acht Kammer­
ganz in der Nähe des Opernhauses: im Gebäude der VGH Versiche­
konzerten fort. Die Konzerte bieten Gelegenheit, die Orchestermusiker
rungen, Haus D, Warmbüchenkamp 8. Die Tiefgarage der VGH ist für
in solistischer Besetzung kennenzulernen – in Programmen, die von
die Kammerkonzerte geöffnet, die Nutzung ist kostenfrei.
1. Kammerkonzert
2. Kammerkonzert
3. Kammerkonzert
4. Kammerkonzert
5. Oktober 2014
2. November 2014
11. Januar 2015
8. Februar 2015
Klaviertrio und -quartett
Tubaquartett
Franz Schubert
Kammermusik mit Oboe und
Richard Strauss zum
Eine musikalische Exkursion in
Streichquartett a-Moll op. 29
Heckelphon
150. Geburtstag
die Tiefen des Bassschlüssels
»Rosamunde«
von August Klughardt, Carl
Ludwig van Beethoven
Reinecke und Paul Hindemith
Streichquartett a-Moll op. 132
Mit freundlicher Unterstützung
5. Kammerkonzert
6. Kammerkonzert
7. Kammerkonzert
8. Kammerkonzert
12. April 2015
10. Mai 2015
7. Juni 2015
5. Juli 2015
Bläseroktette
Olivier Messiaen
Kammermusik für Flöte und
Ludwig van Beethoven
Werke von Ludwig van
Quatuor pour la fin du temps
Schlagzeug
Klavierquartett Es-Dur op. 16
Beethoven, Johannes Brahms
Im Rahmen des Festivals
von Toru Takemitsu bis Vittorio
Johannes Brahms
und anderen
»Klangbrücken 2015«
Monti
Klavierquartett A-Dur op. 26
und Werke von Gustav Mahler
und Alfred Schnittke
40.41
Kinderkonzerte
snntag
Die So
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gibt's
!
im Abo
1. Kinderkonzert
2. Kinderkonzert
Dunkle Musiken
gut holz!
Mit Heini durch die Nacht
Heini unter Holzbläsern
Wenn man sich in die Nacht hinaus wagen will, ist es besser, je­
Im Orchester gibt es eine Instrumentenfamilie, die ganz besonders
manden dabei zu haben, der sich bestens auskennt im Dunkeln.
elegant und sensibel ist: die Holzbläser. Deshalb hat Heini sich bis­
Einer ist ganz wild darauf, die Nacht gemeinsam zu erkunden,
her noch nicht getraut, sie sich von Nahem anzuschauen. So ganz
schließlich liebt er die Dunkelheit: Heini, der kleine Vampir. Am
genau weiß er außerdem nicht, wie er sie ansprechen soll, schließ­
Himmel glitzern Sterne, keine Autos stören ihn beim wilden Flug
lich sind nicht alle Instrumente dieser Familie aus Holz! Überhaupt
durch die Straßen. Und in der Stille öffnet Heini seine Ohren ganz
unterscheiden sich die Familienmitglieder ziemlich voneinander:
weit: Welche Geschichten erzählt die Nacht? Wie klingt ein Traum?
Einige hält man beim Spielen quer und andere längs, manche sind
Und wer ist wach, wenn alle schlafen? Heini kennt die Wesen, die
kurz und manche lang … ganz schön verwirrend! Aber nachdem
man nur nachts treffen kann – auf Bergen, in Wäldern und leer­
Heini die Streicher- und die Blechbläserfamilie kennen gelernt hat,
gefegten Straßen.
platzt er fast vor Neugierde auf Oboe, Fagott, Klarinette, Flöte und
Co.! Also fasst er sich ein Herz und lädt die bunte Holzbläserfamilie
So, 16. November 2014 und Mo, 8. Dezember 2014, jeweils 11 Uhr
Mit
Heini, dem kleinen Vampir (Britt Wolfgramm, Figurentheater Marmelock)
Dirigent
ins Kinderkonzert ein.
So, 15. Februar 2015 und Mo, 16. Februar 2015, jeweils 11 Uhr
Siegmund Weinmeister
Mit
Heini, dem kleinen Vampir (Britt Wolfgramm, Figurentheater Marmelock)
und Mitgliedern des Niedersächsischen Staatsorchesters Hannover
3. Kinderkonzert
Jugend­
konzertnacht
Stadtklang
open stage
Heini in der Großstadt
Junge Ensembles stürmen das Opernhaus
Eine Band spielt in der Fußgängerzone, dazwischen klingen Auto­
Die große Bühne, alle Foyers, der Laves-Balkon, sogar die Gardero­
hupen, irgendwo hämmert rhythmisch der Baulärm und drunter
ben – bei open stage wird eine Nacht lang das gesamte Opernhaus
liegt das Rauschen des Straßenverkehrs – Heini findet, so eine
zur Konzertbühne für junge Ensembles! Egal ob Rockband, Streich­
Stadt macht unglaublich viel Musik. Da ist er nicht der einzige.
quartett, Sinfonieorchester oder Singer-Songwriter: Alles ist er­
Viele Komponisten haben Stadtmusiken geschrieben. Bernstein
laubt! Bewerben kann sich jeder, vom Musikschulensemble über
und Gershwin, Ives und Copland – vor allem amerikanische Kom­
das Schulorchester bis zur privaten Rockband. Eine Jury trifft unter
ponisten waren fasziniert vom Klang der Stadt. Vielleicht, weil es
allen Bewerbungen eine Auswahl, Orchestermusiker coachen die
dort so große Städte gibt? Heini jedenfalls freut sich darauf, das
Ensembles vor dem Auftritt – bis es zum sechsten Mal heißt: open
Opernhaus mit Großstadtklängen anzufüllen. Ob Hannover auch ei­
stage im Opernhaus!
nen eigenen Klang hat?
Sa, 13. Juni 2015, 18 Uhr
So, 31. Mai 2015 und Mo, 1. Juni 2015, jeweils 11 Uhr
Weitere Informationen und Bewerbungsunterlagen ab Herbst 2014 unter
Mit
Heini, dem kleinen Vampir (Britt Wolfgramm, Figurentheater Marmelock)
Dirigent
[email protected].
Siegmund Weinmeister
Das Kinder- und Jugendprogramm der
Staatsoper Hannover wird unterstützt von der
42.43
Konzert Extra
Kurzeinführungen
Orchesterworkshops
Vor den Sinfoniekonzerten des Niedersächsischen Staatsorchesters
Musiker des Staatsorchesters kommen in verschiedenen Besetzun­
Hannover bieten wir Kurzeinführungen an. Dramaturgen und Diri­
gen in Schulen und Kindergärten. Dabei lernen Kinder und Jugend­
genten stellen gemeinsam die Werke und ihre Komponisten vor,
liche aller Klassenstufen auf anschauliche Weise die Instrumente
sprechen über Probenarbeit und Hintergründe – jeweils 45 Minuten
und Musiker kennen. Themen für einen Workshop können Instru­
vor Konzertbeginn im Laves-Foyer.
mentenkunde, die Obertonreihe oder auch die Sonatenhauptsatz­
Für gehbehinderte Gäste werden die Einführungen im Erdgeschoss
form sein. Im Kindergarten stellen Musiker zunächst ihre Instru­
(am rechten Aufgang zu den Garderoben/Treppe zum Marschner­
mente vor, beantworten Fragen und begleiten die Kinder dann beim
Saal) simultan auf einen Bildschirm übertragen.
Singen bekannter Kinderlieder.
Information unter (0511) 9999 1031 im Orchesterbüro
Stiftung Niedersächsisches Staatsorchester Hannover
Gegründet von Eberhard und Dr. Erika Furch
Musik gehört zu den
Urbedürfnissen der Menschen aller Kulturen ...
Deshalb will die „Stiftung Niedersächsisches Staatsorchester Hannover”,
das Engagement von herausragenden Gastdirigenten und Solisten der Konzerte
des Niedersächsischen Staatsorchesters Hannover finanziell unterstützen.
Ganz besonders wird sich die Stiftung für die Heranführung von Kindern und
Jugendlichen an die Instrumentalmusik, sowie die Förderung des künstlerischen
Nachwuchses einsetzen. Sie sind die künftigen Besucher der Konzerte,
bzw. Mitglieder eines Orchesters.
Ihre Lebendigkeit erhält die Musik jedoch immer wieder aus dem
kompositorischen Schaffen der jeweiligen Gegenwart. Darum will die
Stiftung die Vergabe von Kompositionsaufträgen des Niedersächsischen
Staatsorchesters unterstützen.
Helfen Sie mit, dieses einzigartige Kulturgut zu fördern!
www.stiftung-staatsorchester.de
Geschäftsführung: Anton van Bebber, Försterkamp 12, 31535 Neustadt
Kontakte für Spenden, Zustiftungen oder Vermächtnisse der gemeinnützigen Stiftung
Tel. 05034 - 13 35; Fax: 05034 - 87 94 53; E-Mail: [email protected]
Konto: Sparkasse Hannover, IBAN: DE15 2505 0180 0900 2740 00
Das Niedersächsische Staatsorchester Hannover in seinem neuen, 2012 eröffneten Probensaal
Niedersächsisches
Staatsorchester Hannover
Karen Kamensek
1. Violine
Sibylle Wolf
Berit Rufenach
Violoncello
Generalmusikdirektorin
Ion Tanase
Wienczyslaw Kasprzak
Igor Bolotovski
Reynard Rott
Joachim Schwarz
1. altern. Konzertmeister
Friederike Schultze-Florey
Thomas Huppertz
N.N.
Orchesterdirektor
Lucja Madziar
Anna-Maria Brödel
Maike Roßner
Christine Balke
Andrea Rubke
1. altern. Konzertmeisterin
Birte Päplow
Johanna Kullmann
Gottfried Roßner
Friederike Schlömer
Urara Oku
Angela Jaffé
Claudio Ionut Pandelescu
Susanne Mondon
Orchesterbüro
stv. Konzertmeisterin
Yoojung Kwak
Sorin Ticmeanu
Michael Wild
Caroline Müller
Viola
Marion Zander
Orchesterinspektor
stv. Konzertmeister
N.N.
Stefanie Dumrese
Hartwig Christ
Peter Meier
Rebekka Wittig-
Julia Khodyko
Christoph Klöhn
Orchestervorstand
Wolfgang Karlstetter
2. Violine
Anna Pardowitz
Vogelsmeier
Uwe Möckel
Hans-Christian Euler
Magdalena Zagozdzon
Hristo Paskalev
Corinna Leonbacher
Vorsitzender
Asmus Krause
Eugene Nakamura
Cordula Schulz-Wick
Lukas Helbig
Thomas Huppertz
Sigrun Thielmann
Mieko Nobeta
Gudula Stein
Stv. Vorsitzender
Andreas Bilo
N.N.
Johanna Held
Kontrabass
Renate Hupka
Maria Trojanowski
Ursula Zimmer
Anne Krömmelbein
Andreas Koch
Angela Jaffé
Annette Mainzer-Janczuk
Theodor Theissen
Frank Dumdey
Bors Balogh
Ulrich Nierada
Anne-Caroline Thies
Wolfgang Perl
Volker Droysen v.
Stefan Neuhäuser
Dariusz Janczuk
Tobias Schiessler
Hamilton
46.47
Siegfried Renders
Oboe
Fagott
Trompete
Jürgen Malecki
Wolfgang Hindinger
Thomas Held
Jochen Dittmann
Schlagzeug
Harald Wittig
Matthieu Petitjean
Wiebke Husemann
Volker Pohlmann
Arno Schlenk
Robert Amberg
Nikolaus Kolb
Andreas Schultze-Florey
Alexander Mayr
Stefan Kittlaus
Anke-Christiane Beyer
Nicolas Müller
Georg Stütz
Oliver Schmidt
Cornelia Mutzenbecher
N.N.
Markus Günther
Philipp Kohnke
Harfe
Florian Raß
Ruth-Alice Marino
Andrea Wittig-Wesche
Klarinette
Pauke und
Sebastian Hahn
Posaune
Katharina Arend
Horn
Michael Kokott
Orchesterwarte
Flöte
Uwe Möckel
Renate Hupka
Lukas Klingler
Sorin Ticmeanu
Alexander Stein
Maja Pawelke
Erasmus Kowal
Tobias Schiessler
Matthias Hartmann
Vukan Milin
Michael Pattberg
Hana Liskova
Erich Minsch
Arne Westphal
Bernadette Schachschal
Ralf Pegelhoff
Adam Lewis
Bryce Pawlowski
Johannes Lauenstein
Birgit Schwab
Stephan Schottstädt
Jörg Böse
Claude Tremuth
Tuba
Horst Schäfer
Ulrich Stamm
Tarik Aydin
biographien
Karen Kamensek
Generalmusikdirektorin
Karen Kamensek, in Chicago geboren, ist seit
2008 bis 2011 die Position als stellvertretende
Sommer 2011 Generalmusikdirektorin (GMD)
GMD an der Hamburgischen Staatsoper.
der Staats­oper Hannover. Bereits während und
Karen Kamensek ist eine gefragte Gastdiri­
unmittelbar nach ihrer Ausbildung an der Indi­
gentin an vielen Häusern weltweit, u.a. an der
ana University dirigierte sie an der Houston
Deutschen Oper und der Komischen Oper Berlin,
Grand Opera, ging als Dirigentin mit der New
der Oper Frankfurt, der Staatsoper Stutt­gart, der
York City Opera auf Tournee und dirigierte das
Volksoper Wien, der Staatsoper Prag sowie
Orchesta Sinfónica Nacional de Honduras, das
den Opernhäusern in Kopenhagen, Bordeaux,
Louisville Orchestra und die Bochumer Sym­
San Diego und Melbourne. Konzerteinladungen
phoniker. Mit Philip Glass’ Oper Orphée, deren
führten sie wiederholt zur Basel Sinfonietta,
Uraufführung sie 1993 dirigiert hatte, debü­
dem Bruckner Orchester Linz, den Duisburger
tierte sie in Europa beim Festival der Jeunesses
Philharmonikern, dem Philharmonischen Or­
Musicales in Weikersheim.
chester Halle, den Hamburger Philharmonikern,
Von 2000 bis 2002 war Karen Kamensek an
dem Orchester des MDR, dem Odense Sym­
der Volksoper Wien als 1. Kapellmeisterin tätig,
phony Orchestra, den Radiosinfonieorchestern
von 2003 bis 2006 als GMD am Freiburger
Brüssel und Wien, dem Klagenfurter Sympho­
Theater. Für die Saison 2007/08 wurde sie als
nieorchester, dem Slowenischen Philharmo­
Chefdirigentin des Slowenischen National­
nischen Orchester Ljubljana und zum Malaysian
theaters in Maribor verpflichtet, es folgte von
Philharmonic Orchestra.
48.49
Stefan Adam
Stefan Asbury
Bariton
Dirigent
Stefan Adam, seit 2009 Ensemblemitglied der Staatsoper Hannover,
Der englische Dirigent Stefan Asbury studierte in Oxford sowie am
ließ sich zunächst zum Kirchenmusiker ausbilden, ehe er sein Ge­
Royal College of Music in London. Mit dem Leonard-Bernstein-
sangsstudium bei Edda Moser, Dietger Jacob und Kurt Moll aufnahm
Stipendium konnte er seine Ausbildung am Tanglewood Music Cen­
und mit Auszeichnung abschloss. Schon während des Studiums er­
ter in den USA fortsetzen. Dort wurde er 1995 als Dozent verpflichtet
hielt der Bariton sein erstes Festengagement am Theater Hagen.
und von 1999 bis 2005 mit der Leitung des Bereichs »Neue Musik«
Während dieser Zeit führten ihn Gastverträge an die Theater in Es­
betraut, parallel leitete er für fünf Jahre das portugiesische Remix
sen, Münster und Flensburg. Weitere berufliche Stationen waren die
Ensemble für zeitgenössische Musik. Seit 2011 ist er Chefdirigent
Städtischen Bühnen Münster und das Staatstheater Kassel.
des Noord Nederlands Orkest in Groningen.
Stefan Adam hat mit Dirigenten wie Leon Botstein, Helmuth Rilling,
Stefan Asbury gilt als einer der führenden Dirigenten für zeitgenös­
Peter Neumann, Ernest Martinez-Izquierdo, Will Humburg, David de
sische Musik und arbeitet regelmäßig mit den großen deutschen
Villier, Gerhard Markson, Roberto Paternostro, Eiji Oue, Patrik Ring­
Rundfunkorchestern von NDR, WDR, HR, SWR und BR sowie mit
borg, Georg Fritzsch und Marcus R. Bosch gearbeitet. Er musizierte
dem RSO Wien. Weiterhin stand er am Pult großer Orchester welt­
mit namhaften Orchestern, wie dem Bach-Collegium Stuttgart, dem
weit, wie dem Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam, dem
Collegium Cartusianum Köln, dem Orquesta Sinfónica de Barcelona y
Gewandhausorchester Leipzig, dem Boston Symphony Orchestra
Nacional de Cataluña, dem Orquesta Sinfónica de Navarra Pablo
und Los Angeles Philharmonic. Regelmäßig dirigiert er die nam­
Sarasate, dem Orchestre Philharmonique de Strasbourg, der Philhar­
haften Spezialensembles für Neue Musik: Ensemble Modern, Klang­
monie Essen, der NDR Radiophilharmonie Hannover und dem Or­
forum Wien, musikFabrik, Ensemble Intercontemporain und London
chestra del Teatro Massimo Bellini Catania. Auslandsauftritte führten
Sinfonietta. Eine enge Zusammenarbeit verbindet Asbury mit Kom­
ihn in jüngster Vergangenheit als Konzertsänger nach Pamplona,
ponisten wie Oliver Knussen, Steve Reich, Wolfgang Rihm, Unsuk
Barcelona und Catania.
Chin, Mark Anthony Turnage und Harrison Birtwistle.
Michael Barenboim
David Aaron Carpenter
Violine
Viola
Michael Barenboim, 1985 in Paris geboren, studierte Violine in Ro­
David Aaron Carpenter, 1986 in New York geboren, war zunächst als
stock bei Axel Wilczok und besuchte regelmäßig Meisterkurse bei
Geiger, dann als Bratschist Jungstudent der Juilliard und der Man­
Guy Braunstein. Mit 18 Jahren wurde er Konzertmeister des West-
hattan School of Music. Sein reguläres Studium absolvierte er bei
Eastern Divan Orchestra. In seiner noch jungen Solo-Karriere hat er
berühmten Bratschisten wie Yuri Bashmet, Roberto Diaz, Nobuko
bereits mit namhaften Dirigenten und Klangkörpern weltweit gear­
Imai, Robert Mann und Pinchas Zukerman. David Aaron Carpenter
beitet. So konzertierte er u.a. mit dem Mahler Chamber Orchestra,
erhielt zahlreiche Preise und Stipendien wie den 1. Preis der renom­
den Münchner und Wiener Philharmonikern, dem NDR Sinfonie­
mierten Walter E. Naumburg Viola Competition 2006, den Gold
orchester, dem SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg,
Award der National Foundation for the Advancement of the Arts und
dem Israel Philharmonic Orchestra, Tokyo Symphony Orchestra, Chi­
den hoch dotierten Avery Fisher Career Grant 2010.
cago Symphony Orchestra und der Academy of St Martin in the
Seit seinem Debüt mit dem Bratschenkonzert von William Walton
Fields, unter der Leitung von Dirigenten wie Pierre Boulez, Christoph
2005 mit dem Philadelphia Orchestra unter Christoph Eschenbach
Eschenbach, Michael Gielen, Lorin Maazel, Zubin Mehta, Dennis
hat er auf vielen Konzertpodien der USA und Europas konzertiert,
Russell Davies und David Zinman.
etwa in der Carnegie Hall und der Avery Fisher Hall, beim Schles­
Barenboim hat mit Mozart- und Beethoven-Interpretationen das Pu­
wig-Holstein Musik Festival und beim Verbier Festival. Seine erste
blikum begeistert, aber auch mit dem Schönberg-Violinkonzert und
CD-Aufnahme – Elgars Cellokonzert in der Transkription für Brat­
zeitgenössischen Kompositionen von Elliott Carter, Salvatore Sciarrino
sche mit dem Philharmonia Orchestra – erhielt zahlreiche Auszeich­
und Pierre Boulez. Als Gründer und Primarius des Erlenbusch Quar­
nungen. Nach seinem großen Erfolg mit Berlioz‘ Harold en Italie im
tetts widmet sich Barenboim auch regelmäßig der Kammermusik.
Oktober 2013 kehrt Carpenter für das Weihnachtskonzert 2014
nach Hannover zurück.
50.51
Jonathan Darlington
Karen Gomyo
Dirigent
Violine
Nach seinem Studium an der Universität Durham und der Royal Aca­
Die amerikanische Geigerin Karen Gomyo, Trägerin des angese­
demy of Music in London begann Jonathan Darlington seine Karrie­
henen Avery Fisher Career Grant 2008, fiel dem Publikum erstmals
re als Pianist und Liedbegleiter. Sein Debüt als Dirigent gab der Brite
durch ihren Sieg bei den Young Concert Artists International Audi­
1984 am Pariser Théâtre des Champs-Elysées mit Francesco Cavallis
tions 1997 auf, im Alter von 15 Jahren. Karen Gomyo spielte als
Ormindo. 1990 ging er an die Opéra Bastille in Paris, wo er 1991 mit
Solistin mit den großen amerikanischen Orchestern: New York Phil­
Mozarts Le nozze di Figaro debütierte und als stellvertretender Musik­
harmonic Orchestra, Los Angeles Philharmonic, Philadelphia Orches­
direktor bis 1993 Erfolge feierte. Von 2002 bis 2011 war er Chef­
tra, San Francisco Symphony Orchestra und National Symphony of
dirigent der Duisburger Philharmoniker, derzeit ist Darlington Music
Washington D.C. In Europa war sie u.a. mit dem City of Birmingham
Director der Vancouver Opera.
Symphony Orchestra, dem Danish Radio Symphony Orchestra, dem
Er gastiert regelmäßig bei namhaften Orchestern, darunter das Orches­
Royal Scottish National Orchestra, dem Residentie Orkest Den Haag
tre National de France, das Royal Philharmonic Orchestra London,
und der Camerata Salzburg zu hören. Im März 2014 gastierte sie
die Dresdner Staatskapelle, das Konzerthausorchester Berlin, das
erstmals auf dem fünften Kontinent, mit den Sinfonieorchestern von
Prager Rundfunkorchester, die Warschauer Philharmoniker und das
Sydney, Queensland und Perth.
BBC Symphony Orchestra. Außerdem dirigierte er an den Opernhäu­
Karen Gomyo arbeitet mit Dirigenten wie Leonard Slatkin, Neeme
sern in London (ENO), Neapel, Oslo, Sydney, Toronto sowie an der
Järvi, David Zinman und Yannick Nézet-Séguin zusammen. Regel­
Deutschen Oper am Rhein, der Oper Frankfurt und der Semperoper
mäßig tritt sie bei Festivals in den USA und in ganz Europa, Japan
in Dresden. Im April 2014 hat er mit Madama Butterfly an der
und Kanada auf. Unter ihren Kammermusikpartnern sind Heinrich
Wiener Staatsoper debütiert. Nach dem großen Erfolg in der Konzert­
Schiff, Jörg Widmann, Olli Mustonen, Isabelle van Keulen, Jan Vogler
saison 2012/13 wird Jonathan Darlington zum zweiten Mal ein Sin­
und Christian Poltéra, mit dem sie in Hannover zusammen Brahms’
foniekonzert des Niedersächsischen Staatsorchesters leiten.
Doppelkonzert spielen wird.
Robert Künzli
Francesco Lanzillotta
Tenor
Dirigent
Robert Künzli erhielt seine Ausbildung im kanadischen Toronto.
Mit Francesco Lanzillotta leitet einer der renommiertesten italie­
Nach seinem Studium wurde der Tenor Mitglied am Opernstudio der
nischen Dirigenten der jüngeren Generation das Gastspiel des Or­
Bayerischen Staatsoper München, es folgten Engagements in Lübeck,
chestra della Toscana in Hannover. Der gebürtige Römer studierte
Mannheim, Essen und Stuttgart. Robert Künzli hat sich als Helden­
Orchesterleitung bei Bruno Aprea und Komposition bei Luciano Pe­
tenor an zahlreichen Bühnen Europas etabliert und gastierte u.a. an
losi am Conservatorio di Santa Cecilia in seiner Heimatstadt. Er er­
der Dresdner Semperoper, der Staatsoper Stuttgart, in Berlin (Staats­
gänzte seine Ausbildung durch Unterricht in New York bei Harold
oper, Komische Oper), Wien, Montpellier, Paris, Sevilla und Toronto.
Farberman und Madrid bei George Pehlivanian.
2005 debütierte Robert Künzli als Tannhäuser in Leipzig. Für diese
Francesco Lanzillotta dirigierte an bedeutenden italienischen
Partie konnte ihn auch die Staatsoper Hannover Anfang 2007 ver­
Opernhäusern wie La Fenice in Venedig, Teatro San Carlo in Neapel,
pflichten. Im Herbst 2007 kehrte er als Peter Grimes hierher zurück
Teatro Verdi in Triest, Teatro Filarmonico in Verona und Teatro Lirico
und gehört seit Sommer 2008 als festes Ensemblemitglied zur Staats­
in Cagliari. Als erster Gastdirigent ist er zudem dem Opernhaus in
oper Hannover. Seitdem stand er hier u.a. als Florestan, Bacchus,
Varna (Bulgarien) eng verbunden. Regelmäßig wird er von den
Loge und Siegfried, als Luka Kusmič in Aus einem Totenhaus und
großen italienischen Orchestern eingeladen, wie dem Sinfonie­
Sergei in Lady Macbeth von Mzensk auf der Bühne.
orchester des RAI in Turin, dem Orchestra del Teatro Filarmonico in
Im Konzertsaal war Robert Künzli unter anderem mit Beethovens
Verona, dem Orchestra del Teatro San Carlo in Neapel und dem
9. Sinfonie unter Herbert Blomstedt in Chicago und mit Mahlers
Orchestra del Teatro Verdi in Triest. Mit großem Engagement setzt er
8. Sinfonie beim Grand Rapids Symphony Orchestra zu erleben, er
sich für die Werke zeitgenössischer Komponisten ein, darunter
sang in konzertanten Opernaufführungen in der Carnegie Hall und
Matteo D’Amico, Marcello Panni, Ennio Morricone, Ada Gentile, Carlo
der Avery Fisher Hall in New York.
Galante, Michele Dall’Ongaro, Francesco Pennisi, Luis Bacalov, Luca
Mosca und Giorgio Battistelli.
52.53
Louis Lortie
Jens Peter Maintz
Klavier
Violoncello
Der frankokanadische Pianist Louis Lortie ist ein herausragender
Als Jens Peter Maintz 1994 den 1. Preis beim ARD-Wettbewerb in
Interpret der Werke Beethovens, Chopins und Ravels. Er studierte in
München gewann, war diese höchste Auszeichnung im Fach Violon­
Montreal bei Yvonne Hubert (einer Schülerin des legendären Alfred
cello seit 17 Jahren nicht mehr vergeben worden. Seitdem hat er
Cortot), in Wien bei Dieter Weber und Leon Fleisher. Als Gewinner
eine vielfältige Konzerttätigkeit im In- und Ausland entwickelt.
des Busoni-Wettbewerbs und Preisträger der Leeds Competition
Nach dem Studium bei David Geringas und Meisterkursen bei Hein­
1984 begann er eine internationale Karriere, die in über 30 zahl­
rich Schiff, Frans Helmerson, Boris Pergamenschikow und Siegfried
reich ausgezeichneten CD-Aufnahmen dokumentiert ist. Konzert­
Palm sammelte Jens Peter Maintz wertvolle Orchestererfahrung als
reisen führten ihn auf beide amerikanische Kontinente, nach Europa,
Solocellist des DSO Berlin und bereiste als Cellist des renommierten
Asien und Australien. Dabei arbeitete er mit namhaften Dirigenten
Trio Fontenay die Welt. Seit 2006 war Maintz Solocellist des Lucerne
wie Riccardo Chailly, Lorin Maazel, Kurt Masur, Seiji Ozawa, Charles
Festival Orchestras unter Claudio Abbado. Seine Solistenkarriere
Dutoit, Kurt Sanderling, Neeme Järvi, Andrew Davis, Wolfgang
brachte ihn mit Dirigenten wie Vladimir Ashkenazy, Herbert
Sawallisch, Mark Elder und Osmo Vänskä weltweit zusammen.
Blomstedt, Marek Janowski und Franz Welser-Möst zusammen, er
Louis Lortie hat auch mit künstlerischen Ausnahme-Projekten für
musizierte mit Klangkörpern wie dem RSO Berlin, dem MDR Sinfo­
Aufsehen gesorgt, so mit der Aufführung der kompletten Années de
nieorchester Leipzig, dem RSO Stuttgart und dem Residentie Orkest
Pèlerinage zum 200. Geburtstag von Franz Liszt 2011 u.a. in Weimar,
Den Haag. Dabei brachte Maintz auch viele Werke zeitgenössischer
Berlin, Bayreuth, beim Rheingau Musik Festival, in Brüssel, Lissabon,
Komponisten zur Aufführung.
New York und London. Anlässlich von Richard Wagners 100. Geburts­
Jens Peter Maintz ist ein überaus gefragter Kammermusiker. Zu seinen
tag 2013 veranstaltete er zusammen mit Thomas Quasthoff als Rezi­
Partnern zählen Musiker wie Kolja Blacher, Janine Jansen, Hélène
tator einen literarischen Klavierabend.
Grimaud, Isabelle Faust und Wolfram Christ, außerdem das Artemis
Quartett, das casalQuartett und das Auryn Quartett.
CHRISTIAN POLTÉRA
BENJAMIN REINERS
VIOLONCELLO
DIRIGENT
Christian Poltéra, in Zürich geboren, erhielt Unterricht bei Nancy
Benjamin Reiners, 1983 in Duisburg geboren, studierte an der Mu-
Chumachenco sowie Boris Pergamenschikow und studierte später
sikhochschule Köln und in der Kapellmeisterklasse von Prof. Karl-
bei Heinrich Schiff in Salzburg und Wien. Als Solist arbeitet er mit
Heinz Bloemeke an der Hochschule für Musik Detmold. Seine profes-
führenden Orchestern zusammen, darunter das Gewandhausorches-
sionelle Theaterlaufbahn begann er als Solorepetitor und Kapell­
ter Leipzig, die Bamberger Symphoniker und Münchner Philharmo-
meister am Staatstheater am Gärtnerplatz München. Zur Spielzeit
niker, das BBC Symphony Orchestra, Tonhalle-Orchester Zürich,
2011/12 wechselte Benjamin Reiners als 2. Kapellmeister an die
Orchestre de Paris, Los Angeles Philharmonic und Chamber Orches­
Staatsoper Hannover, blieb aber dem Gärtnerplatztheater als Gast
tra of Europe, die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen und Ca-
weiterhin verbunden. Zur Spielzeit 2013/14 übernahm er in Hannover
merata Salzburg. Dabei gehören Dirigenten wie Riccardo Chailly,
die Position des 1. Kapellmeisters.
Christoph von Dohnányi, John Eliot Gardiner, Bernard Haitink, Paavo
An der Staatsoper Hannover dirigierte er die Premieren Kiss me,
Järvi und Andris Nelsons zu seinen Partnern. 2004 wurde er als BBC
Kate, Street Scene und Sissi; Don Giovanni wird im Mai 2014 folgen.
New Generation Artist ausgewählt. Zahlreiche mehrfach ausge-
In der Jungen Oper war er für die Uraufführung Der Teufel mit den
zeichnete Aufnahmen spiegeln sein vielseitiges Repertoire wider.
drei goldenen Haaren und die Neuproduktion Räuber Hotzenplotz
Christian Poltéra widmet sich auch intensiv der Kammermusik mit
verantwortlich. Außerdem stand er bei zahlreichen Wiederaufnah-
Musikern wie Mitsuko Uchida, Christian Tetzlaff, Gidon Kremer, Karen
men, Repertoire-Vorstellungen und der Jugendkonzertnacht open
Gomyo, Lars Vogt, Leif Ove Andsnes, dem Zehetmair und dem Auryn
stage am Pult des Niedersächsischen Staatsorchesters Hannover.
Quartett. Zusammen mit Frank Peter Zimmermann und Antoine
Weitere Konzertdirigate führten ihn zum Niedersächsischen Jugend-
Tamestit bildet er das Trio Zimmermann, das in den bedeutenden
sinfonieorchester, zu den Duisburger Philharmonikern, den Nürn-
Musikmetropolen zu Gast ist. Seit 2013 ist Christian Poltéra künstle-
berger Symphonikern, der Robert-Schumann-Philharmonie Chem-
rischer Leiter der Kammermusiktage in der Bergkirche Büsingen.
nitz und dem Symphonieorchester Münster.
54.55
Siegmund Weinmeister
Christian Zacharias
Dirigent
Klavier, Dirigent
Siegmund Weinmeister wurde in Salzburg geboren und studierte
Mit Christian Zacharias kommt einer der weltweit führenden Pianis­
dort am Mozarteum Klavier und Dirigieren bei Michael Gielen, Niko­
ten nach Hannover. Nach dem Studium in Karlsruhe und Paris be­
laus Harnoncourt, Peter Lang, György Sandor und Dmitri Bashkirov.
gann seine pianistische Karriere mit einer Auszeichnung beim Van-
Nach Assistenzen bei den Salzburger Festspielen, u.a. für Lorin Maa­
Cliburn-Klavierwettbewerb 1973 und dem 1. Preis beim Pariser
zel und Gustav Kuhn, war er als Dirigent in Braunschweig, Köln und
Ravel-Wettbewerb 1975. Umjubelte Konzerte mit den weltbesten
Bielefeld engagiert und stellvertretender GMD in Kaiserslautern. Er
Orchestern und Dirigenten sowie viele mit Preisen ausgezeichnete
ist künstlerischer Leiter des Festival di Santa Vittoria in Fratte Rosa
Aufnahmen bestimmten seinen künstlerischen Weg. Ein besonderes
(Italien), das er seit 2006 auch organisiert. Siegmund Weinmeister
Ereignis war sein Rezital-Debüt in der New Yorker Carnegie Hall
dirigierte zahlreiche Orchester in Deutschland, Österreich, England
2011, nachdem dort dreißig Jahre kein deutscher Pianist mit einem
und Italien, darunter das Gürzenich-Orchester, die Kölner Philhar­
Klavierabend konzertiert hatte.
moniker, die Staatsphilharmonie Rheinland Pfalz, das Mozarteum­
Als Dirigent war seine Zeit als Chefdirigent des Orchestre de Cham­
orches­ter und die Camerata Academica Salzburg. Er trat bei den Salz­
bre de Lausanne prägend, mit dem zwischen 2000 und 2013 zahl­
burger Festspielen, beim Rheingau Musik Festival, beim Schleswig-
reiche hoch gelobte Einspielungen entstanden. Christian Zacharias
Holstein Musik Festival, bei der Mozartwoche Salzburg, im Konzert­
ist langjähriger ständiger Gastdirigent der Göteborger Symphoniker
haus Berlin, Konzerthaus Wien, Gewandhaus Leipzig, in der Alten
sowie seit 2009 »Artistic Partner« des St. Paul Chamber Orchestra.
Oper Frankfurt und im Festspielhaus Baden-Baden auf.
Darüber hinaus pflegt er eine intensive Zusammenarbeit u.a. mit
Siegmund Weinmeister ist Korrepetitor und Kapellmeister der Staats­
dem Los Angeles Philharmonic Orchestra, dem Hallé Orchestra
oper Hannover und dirigiert hier seit 2009 u.a. die Kinderkonzerte
Manchester, dem Het Residentie Orkest Den Haag, dem Orchestre
mit Heini, dem kleinen Vampir.
National de Lyon, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rund­
funks und den Bamberger Symphonikern.
Die hohe Kunst
des Versicherns.
Lehnen Sie sich zurück: Vertrauen Sie wie
die meisten Niedersachsen der VGH.
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38
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Loge 02
barrierefreier Zugang
42
85
36
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34
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31
91
30
92
1. Rang Mitte
88
Loge 01
barrierefreier Zugang
35
29
93
28
94
27
95
26
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25
97
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98
23
22
21
R 01
20
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R 01
78
19
R 02
R 18
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gM
44
43
R 02
17
R 02
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103
R 05
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15
104
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12
97
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98
14
13
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R 17
14
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12
R 15
11
407
a
R 12
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R 16
R 12
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10
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116
9
R0
4
9
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7
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8
101
109
119
110
123
205
12
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9
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203
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R 04
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99
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122
105
R 03
106
127
105
R 03
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91
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2. Rang Mitte
33
13
R 02
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72
32
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R 14
gS
50
71
77
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R 13
R 04
96
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31
95
35
30
94
36
29
93
37
28
Parkett Rechts
33
32
R 01
97
R 02
R 03
92
38
27
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39
26
90
40
25
89
41
24
88
42
23
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86
44
21
85
45
20
84
46
19
83
47
18
48
17
81
49
16
80
BÜHNE
82
50
15
79
51
14
78
52
13
77
53
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76
54
11
75
55
10
74
9
56
73
8
57
72
7
58
71
6
59
70
5
60
4
61
68
3
62
67
2
63
66
1
64
65
R 02
R 03
R 01
Parkett Links
69
R 04
R 06
R 05
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R 05
R 06
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R 07
R 08
R 07
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R 09
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2
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3
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ite
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2
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2.
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05
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44
itt
45
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59
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72
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Mi
54
52
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157
155
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R 04
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70
153 152 151 150 149 148 147 146 145 144 143 142 141 140 139 138 137 136 135 134 133 132 131 130 129 128 127 126 125 124 123
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2
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41
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3.
54
51
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42
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R0
55
53
52
3.
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66
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49
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R 02
itt
R0
57
50
60
45
65
Ränge Links
137 136 135 134 133 132 131 130 129 128 127 126 125 124 123 122 121 120 119 118 117 116 115 114 113 112 111 110 109 108 107 106 R 03
Ra
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61
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Ränge Rechts
3.
M
ng
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1
1
56.57
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R0
1
konzert-preise
Konzert-Abonnement
Sinfoniekonzerte Sonntag
Sonntag, 17 Uhr
Preise
A 39,00 €
B 37,00 €
C 35,00 €
12.10.2014 / 09.11.2014 / 07.12.2014 / 01.02.2015 / 22.03.2015 /
D
E 27,00 €
F 25,00 €
G 19,50 €
03.05.2015 / 21.06.2015 / 19.07.2015
31,50 €
Sinfoniekonzerte Montag
Preise
D
28,50 €
A 36,00 €
B 34,00 €
C 32,00 €
E 25,50 €
F 23,50 €
G 18,00 €
Kammerkonzerte 13,50 € / 8 € Kinderkonzerte 16,50 € / 8 €
Familien-Abo Kinderkonzerte
16.11.14 / 15.02.15 / 31.05.15. Erwachsene 40,50 € Kinder 18 €
Preise
A 236,00 €
B 224,00 €
C 212,00 €
D 192,00 €
E 164,00 €
F 152,00 €
G 120,00 €
Montag, 19.30 Uhr
13.10.2014 / 10.11.2014 / 08.12.2014 / 02.02.2015 / 23.03.2015 /
04.05.2015 / 22.06.2015 / 18.07.2015 (Samstag)
Preise
A 216,00 €
B 204,00 €
C 192,00 €
D 172,00 €
E 156,00 €
F 144,00 €
G 108,00 €
ErmäSSigungen
Schüler, Studierende, Azubis, Wehr- und Zivildienstleistende
Schwerbehinderte Menschen mit einer Behinderung ab 50 % er­
(bis zur Vollendung des 30. Lebensjahres) sowie Arbeitslose erhal­
halten Ermäßigungen zwischen 25 % und 50 %. Das Opernhaus
ten für Sinfoniekonzerte Karten zu 7,80 € in den Platzgruppen d, e
(Rollstuhl-Logen im Parkett) ist barrierefrei zugänglich. Die Konzert­
und f, sowie eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn in allen
einführungen im Laves-Foyer (1. Stock) werden ins Erdgeschoss si­
noch verfügbaren Preiskategorien. Hartz-IV-Empfänger erhalten
multan übertragen.
Karten zu 4,10 € im Vorverkauf in den Preisgruppen d, e und f, an
Änderungen vorbehalten.
der Abendkasse in allen noch verfügbaren Preiskategorien.
Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen.
58.59
KASSEN UND ABO-BÜRO
ÖFFNUNGSZEITEN KASSEN
Montag bis Freitag 10 –19.30 Uhr,
TELEFONISCHER
KARTENVERKAUF
KARTENVERKAUF
IN DEN THEATERFERIEN
Samstag 10 –14 Uhr
Telefon (0511) 9999 1111
Während der Theaterferien vom 11. August
Von Oktober bis März ist die Kasse im
Fax (0511) 9999 1999
bis 3. September 2014 sind die Kassen
Opernhaus samstags 10 –18 Uhr geöffnet.
Montag bis 10 –18 Uhr
geschlossen. In dieser Zeit findet der
Abendkasse eine Stunde vor Vorstellungs­
Samstag 10 –14 Uhr
Kartenverkauf im Abonnement-Büro statt
beginn (kein Vorverkauf)
ÖFFNUNGSZEITEN ABO-BÜRO
Montag bis Freitag 10 –18 Uhr,
(Mo–Do 10–18 Uhr, Fr 10–16 Uhr).
Kartenverkauf
im Internet
www.oper-hannover.de
Wir akzeptieren EC-Karte, VISA, American
Express und MasterCard.
Im Kartenpreis sind die Garderobengebühr
Samstag 10 –14 Uhr
Telefon (0511) 9999 2222
Der Vorverkauf für die gesamte
und die GVH-Fahrkarte für den öffentlichen
Fax (0511) 9999 2999
Spielzeit 2014/15 beginnt
Nahverkehr enthalten.
[email protected]
am 4. September 2014.
adressen und anfahrt
STAATSOPER
HANNOVER
SPIELSTÄTTEN
Opernhaus
ANFAHRT
MIT DER BAHN
TIEFGARAGE
OPERNPLATZ
Niedersächsische Staatstheater
Opernplatz 1
Opernhaus
Für Opernbesucher gilt ein
Hannover GmbH
Galeriegebäude Herrenhausen
alle Stadtbahnlinien
Sondertarif der union-boden
Opernplatz 1, 30159 Hannover
Herrenhäuser Straße 3a
(Station Kröpcke),
GmbH von 4 € (Möglichkeit zum
Telefon (0511) 9999 00
Gebäude der VGH
außer den Linien 10 und 17
Bezahlen ab 75 Minuten vor
www.oper-hannover.de
Versicherungen, Haus D
Galeriegebäude Herrenhausen
Beginn der Vorstellung und bis
Warmbüchenkamp 8
Stadtbahnlinien 4 und 5
23.59 Uhr. Ausfahrt ist möglich
(Station Herrenhäuser Gärten)
bis zum folgenden Tag, 8 Uhr).
Gebäude der VGH
Diesen Sonder­tarif bezahlen
Versicherungen
Sie am Automaten (Parkdeck 1)
alle Stadtbahnlinien
am direkten Durchgang von der
(Station Aegidientorplatz),
Garage in die Oper.
außer den Linien 3, 7 und 9
Angela Glajcar
Die Werke der Bildhauerin Angela Glajcar gestal­ten
Von 1998 bis 2004 nahm sie Lehraufträge an der
dieses Konzertheft. Wir zeigen Ausschnitte aus
Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg, an
Fotos ihrer großen Papierskulpturen. Angela Glajcar
der Fach­hoch­schule Mainz und den Universitäten
verbindet Gegensätze. Ihre Skulpturen schweben
Gießen und Dortmund wahr. 2007 und 2008 lehrte
frei im Raum oder bilden massive Blöcke. Sie
sie als Gast­professorin an der Universität Gießen.
wirken vom Material her leicht und zart, zeigen aber
Angela Glajcar realisiert und zeigt ihre Werke in
eine starke skulpturale Präsenz. Gerissene Kanten
Deutsch­land, im europäischen Ausland, in den USA
oder verschieden große Öffnungen, Staffe­­lungen
und Hongkong. Unter zahlreichen Stipendien und
und Hohlräume brechen die geometrischen Formen
Preise sind der Emy-Roeder-Preis (2005), der
auf, Licht und Schatten machen sie lebendig.
ZVAB-Phönix-Kunstpreis (2006) und der Publikums­
Angela Glajcar, 1970 in Mainz geboren, studierte
preis der Regionale im Wilhelm-Hack-Museum
von 1991 bis 1998 Bildhauerei an der Akademie
Ludwigs­­hafen (2010). Jüngst erhielt sie die
der Bildenden Künste Nürnberg bei Tim Scott, seit
Auszeichnung als Mainzer Stadtdrucker 2014/15.
1996 als Meisterschülerin. Sie lebt und arbeitet
im rheinland-pfälzischen Nieder-Olm.
2006-003, 2,5 x 1,28 x 18 m
impressum: Herausgeber
Dramaturgie
Gestaltung
w w w.glajcar.de
Titelbild 2010-083, Maße: (2-teilig) 250 x 250 x 700 cm und 250 x 300 x 500 cm
Niedersächsische Staatstheater Hannover GmbH, Staatsoper Hannover
María José Aquilanti, Philipp Baier
Bildnachweise
Intendant
Dr. Michael Klügl
Redaktion
Dr. Swantje Köhnecke
Texte
Bildrechte Glajcar: © VG Bild-Kunst (Bonn) 2014, Fotos: Matthias Baus (Köln), Angela
Glajcar; Orchesterfoto: Thomas M. Jauk; Porträt Kamensek: Denise Biffar Druck BerlinDruck GmbH & Co KG Redaktionsschluss 5. März 2014. Änderungen vorbehalten.
Die Staatsoper Hannover ist eine Institution des Landes Niedersachsen
Niedersächsisches Staatsorchester Hannover
NI ED ER SÄCH SIS CH ES
STAATSORCH ES TE R
HA NNOV ER
KO N Z E RT E 2014/2015
KONZERTE 2014/2015
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