Niedersächsisches Staatsorchester Hannover NI ED ER SÄCH SIS CH ES STAATSORCH ES TE R HA NNOV ER KO N Z E RT E 2014/2015 KONZERTE 2014/2015 Konzerte 2014/2015 03 Konzerte 2014/2015 Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Konzertfreunde, was ist schon modern? Johann Sebastian Bach war seiner Zeit weit voraus, seine Söhne machten ihn vergessen, und auch Mozart war seinen Zeitgenossen als erster freischaffender Künstler viel zu modern. Heute versteht man fälschlicherweise nur die Zeit um den Ersten Weltkrieg herum, mit der wir die Konzerte 2014/2015 eröffnen, als Be­ ginn der Moderne. Die Künstler zwischen den Zeiten, etwa Olivier Messiaen, dem diesmal unser Festival »Klangbrü­ cken« in Kooperation mit der Musikhochschule und Musik 21 Niedersachsen gewidmet ist, oder auch Dmitri Schosta­ kowitsch, galten zu ihrer Zeit als Modernisten; ebenso wie Charles Ives bereits zum Ende des 19. Jahrhunderts. Vielleicht ist das Moderne etwas ganz Altes, das aus Perspektive der globalisierten Welt nichts anderes meint als bekannte Grenzen zu überschreiten. Die Konzerte an der Staatsoper Hannover folgen diesen Spuren in der kommen­ den Saison in besonderer Weise, und sie beschreiben einen Bogen vom 1. Sinfoniekonzert mit Werken von Ravel und Nielsen über – auch dies ist neu im sinfonischen Programm – ein Gastspiel des Orchestra della Toscana bis hin zum österreichischen Finale im Konzertfest; dem Land, von dem aus der Erste Weltkrieg seinen Ausgang nahm. Michael Klügl Karen Kamensek Opernintendant Generalmusikdirektorin Erstes Sinfoniekonzert 2008-136 105 x 81 x 36 cm 06.07 Konzerte 2014/2015 erstes Sinfoniekonzert Sonntag, Franz Lehár 12. Oktober 2014, Fieber. Tondichtung für Tenor und 17 Uhr Orchester (1915) Montag, Carl Nielsen 13. Oktober 2014, Sinfonie Nr. 5 op. 50 (1921–22) 19.30 Uhr Maurice Ravel Klavierkonzert für die linke Hand (1929–30) La Valse. Poème choréographique (1920) SOLISTEN Robert Künzli (Tenor), Louis Lortie (Klavier) DIRIGENTIN Karen Kamensek Der Erste Weltkrieg, dessen Ausbruch 1914 in diesem Jahr gedacht Als Bürger des neutralen Dänemark war Carl Nielsen aus der Dis­ wird, gilt als Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts, als gewaltige tanz aufs Tiefste erschüttert. »Niemand ist derselbe wie vorher«, Zäsur historisch-politischer und kulturell-ästhetischer Art. Der Unter­ antwortete er auf die Frage, inwiefern der Krieg Einfluss auf seine gang der alten Monarchien, das Aufkommen von Revolutionen und 5. Sinfonie gehabt habe. Doch die Auflösung des Orchesterklangs Demokratien und nicht zuletzt eine ungekannte Dimension militä­ bis ins Geräuschhafte, der thematischen Einheit bis zur Collage rischer Gewalt sind Wegmarken des epochalen Wandels. wurde 1922 als Widerhall des Krieges gehört und schockierte. Die Kunst reagierte auf den Krieg, wurde doch eine ganze Genera­ Maurice Ravel reagierte begeistert auf den Kriegsausbruch, doch tion auf den Schlachtfeldern Westeuropas traumatisiert oder ermor­ seine nationale Gesinnung erstreckte sich nicht auf die Kunst: »Mich det. Autoren wie Jünger, Remarque und Arnold Zweig schrieben kümmert es wenig, dass zum Beispiel Monsieur Schönberg Österrei­ (Anti-)Kriegsromane. Maler wie Beckmann, Dix und Grosz schufen cher ist.« Für den österreichischen Pianisten Paul Wittgenstein, der Ikonen, die sich ins kollektive Gedächtnis brannten. Die Reflexion im ersten Kriegsjahr seinen rechten Arm verloren hatte, schrieb er der Musik hingegen war indirekter, nur wenige Werke entstanden sein Klavierkonzert für die linke Hand, das mit stupender Virtuosität als unmittelbares Echo der Ereignisse. das vermeintliche Handicap vergessen lässt. Die Tondichtung La In seiner sinfonischen Dichtung Fieber widmet Franz Lehár sein Valse schließlich widmet sich dem tänzerischen Inbegriff der musikdramatisches Talent ungewohnten Inhalten: Nur wenige Mi­ Donaumonarchie: Als »eine Art Apotheose auf den Wiener Walzer« nuten braucht er, um die Fiebervision eines sterbenden Soldaten in wollte Ravel das Werk verstanden wissen, doch in dessen »fantas­ eine eindrucksvolle Szene zu fassen. tischem und unentrinnbarem Wirbel« liegt auch sein Untergang. 2011-032 60 x 80 cm zweites Sinfoniekonzert 10.11 Konzerte 2014/2015 zweites Sinfoniekonzert Sonntag, Giorgio Battistelli 9. November 2014, Sciliar (2012) 17 Uhr Wolfgang Amadeus Mozart Montag, Sinfonie D-Dur KV 385 »Haffner« (1782) 10. November 2014, 19.30 Uhr Arnold Schönberg Pelleas und Melisande (1902–03) Sinfonische Dichtung op. 5 nach dem Drama von Maurice Maeterlinck Fassung für Kammerorchester Gastspiel des Orchestra della Toscana Dirigent Francesco Lanzillotta Anlässlich der Uraufführung der Oper Lot des italienischen Kompo­ Liebender, deren Sehnsucht nacheinander sich erst im Tod erfüllt. nisten Giorgio Battistelli im Januar 2015 an der Staatsoper lädt das Zwischen beiden Werken steht Mozarts sogenannte Haffner-Sinfonie, Staatsorchester das renommierte Orchestra della Toscana, dessen ein frühes Werk des Meisters der Wiener Klassik: »Mein Herz ist künstlerischer Leiter Battistelli ist, nach Hannover ein. Das Orchester unruhig, mein Kopf ist verwirrt«, beschreibt Mozart seinem Vater gehört zu den profiliertesten Italiens und arbeitet mit bedeutenden seine Situation in einem Brief, den er dem ersten Satz der Sinfonie Dirigenten und Solisten zusammen. Der Gegenbesuch des Staats­ beilegte. Für Mozart war das Jahr 1782 ein Schicksalsjahr, seine orchesters in Florenz findet dann in der Spielzeit 2015/16 statt. Heirat mit Konstanze Weber stand kurz bevor. Mozart schrieb die Unter der Leitung des Dirigenten Francesco Lanzillotta stellt das Or­ Sinfonie in großer Eile, was dem effektvollen Stück nicht anzumer­ chestra della Toscana dem hannoverschen Publikum ein weiteres ken ist, für die Nobilitierung des Patriziersohns Sigmund Haffner. Werk Battistellis vor: Sciliar, benannt nach dem imposanten Süd­ Die Sinfonie müsse »gewiss großen Effekt« machen, meinte Mozart – tiroler Berg, im Volksmund auch als Berg des Schicksals bezeichnet – womit er völlig Recht hatte. ein Ort, den Menschen seit jeher verbinden mit ihren Träumen und Sehnsüchten. Das Stück, so Battistelli, ist »die musikalische Vision eines mystischen und autobiografischen Topos, wo Ohr und Auge nach dem Göttlichen suchen …«. Auch Schönbergs frühe, noch in spätromantischer Tonsprache gehaltene Sinfonische Dichtung Pelleas und Melisande taucht ein in die menschliche Seele: in die zweier Drittes Sinfoniekonzert 2007-061 320 x 370 x 350 cm 14.15 Konzerte 2014/2015 Drittes Sinfoniekonzert Sonntag, Charles Ives/William Schuman 7. Dezember 2014, Variations on »America« (1891/1964) 17 Uhr Johannes Brahms Montag, Konzert für Violine, Violoncello 8. Dezember 2014, und Orchester a-Moll op. 102 (1887) 19.30 Uhr Charles Ives Mit freundlicher Unterstützung STIFTUNG NIEDERSÄCHSISCHES STAATSORCHESTER HANNOVER Gegründet von Eberhard und Dr. Erika Furch Sinfonie Nr. 2 (1897–1909) Solisten Karen Gomyo (Violine), Christian Poltéra (Violoncello) Dirigentin Karen Kamensek Die Bedeutung des amerikanischen Komponisten Charles Ives als Thema als Flamenco oder wird in zwei verschiedenen Tonarten einer der großen Pioniere der neuen Musik ist heute unumstritten. gleichzeitig gespielt. Ives, der seinen Lebensunterhalt als erfolgreicher Versicherungsun­ Auch in der wenige Jahre später geschriebenen 2. Sinfonie taucht ternehmer verdiente, nahm an der Schwelle zum 20. Jahrhundert eine Vielzahl von Marschmusik-, Volkslied- oder Kirchenliedzitaten nicht nur viele der für die Avantgarde der 50er-Jahre wichtigen auf, deren Kombination und Vermischung manchmal geradezu cha­ Neuerungen vorweg; er ignorierte auch die fragwürdige Trennung otische Züge annimmt. Zwar wurzelt das Werk unüberhörbar noch zwischen der sogenannten »ernsten« Musik und populären Musik­ in der sinfonischen Tradition des 19. Jahrhunderts. Doch spätestens formen. In seinen Werken treffen Zitate von Bach und Beethoven mit dem allerletzten Akkord macht Ives dem überrumpelten Hörer auf Militärmärsche und Volkslieder und repräsentieren einen musi­ unmissverständlich klar, dass er sich aus dieser Tradition befreit. kalischen Kosmos, in dem sich Ives’ Utopie einer freien und von Für Ives war es die größte Beleidigung, wenn man eine Musik als Schranken befreiten Gesellschaft widerspiegelt. »nett« bezeichnete, und so bewunderte er neben Beethoven auch Schon in seinen frühen Stücken zeigt sich das unbekümmerte Spiel die Musik von Johannes Brahms sehr, die an den Hörer stets hohe mit musikalischen Klischees. Die 1891 als Orgelstück entstandenen Ansprüche stellt, wie im 1887 geschriebenen Doppelkonzert, das Variations on »America«, die erst nach Ives’ Tod für Orchester arran­ fernab von konventioneller Virtuosität und oberflächlichem Effekt giert wurden, überraschen mit witzigen und unkonventionellen die strukturelle Verflechtung der beiden Solisten mit dem Orchester Veränderungen der damaligen amerikanischen Nationalhymne, de­ ins Zentrum stellt. ren Melodie identisch ist mit der britischen Hymne. So erscheint das Viertes Sinfoniekonzert 2011-009 5 x 1,56 x 10 m 18.19 Konzerte 2014/2015 Viertes Sinfoniekonzert Sonntag, Gioachino Rossini 1. Februar 2015, Ouvertüre zu Wilhelm Tell (1829) 17 Uhr Leoš Janáček Montag, Orchestersuite aus 2. Februar 2015, Das schlaue Füchslein (1924) 19.30 Uhr Fassung von Charles Mackerras (2006) Dmitri Schostakowitsch Sinfonie Nr. 15 op. 141 (1971) DIRIGENT Jonathan Darlington Zwei Solitäre des 20. Jahrhunderts begegnen sich im Programm des Anders als Janáček hat Dmitri Schostakowitsch sein Leben lang 4. Sinfoniekonzerts. Für die Musik Leoš Janáčeks gibt es weder Vor­ Sinfonien geschrieben, was ihn seinerseits im Jahrhundert von läufer noch Nachahmer. Unabhängig von den musikalischen Moden Zwölftontechnik, Nachkriegs-Avantgarde und Fluxus isolierte. Mit seiner Zeit hat er eine eigene »Klangrede« entwickelt, ausgehend seiner letzten, der Fünfzehnten, kehrt er nach zwei groß angelegten von der tschechischen Alltagssprache, ihrer Phrasierung, ihren Ton­ Vokal-Sinfonien zum klassischen Formmodell zurück. Der Orches­ höhen, ihren Rhythmen. Über die Grenzen seiner mährischen Hei­ terklang der vergleichsweise kleinen Besetzung wird brüchig und mat hinaus wurde er erst im fortgeschrittenen Alter von 50 Jahren fahl. Nicht nur die Grenze der Tonalität, auch die Grenze des Lebens mit seiner Oper Jenůfa bekannt (die im Juli 2015 im Opernhaus neu ist in hörbare Nähe gerückt. Überraschend erklingen Zitate aus dem herauskommen wird). Janáčeks Partituren für das Musiktheater sind 19. Jahrhundert: Der populäre Ritt aus Rossinis Wilhelm Tell-Ouver­ auch orchestral so interessant, dass sie immer wieder den Weg in türe, die das Sinfoniekonzert eröffnet, erheitert im 1. Satz; den 4. den Konzertsaal finden. Der Dirigent Charles Mackerras – legendä­ Satz eröffnet Wagners ahnungsvolles Schicksalsmotiv, das in der rer Mozart-Interpret und Anwalt der tschechischen Musik – hat eine Walküre die Todverkündigung einleitet. Doch diese Anklänge der Auswahl der Orchestermusik aus Das schlaue Füchslein vorgelegt. Vergangenheit sind keineswegs nostalgisch verklärend. Im Kontext Janáčeks gewitzte Oper, in der Menschenwelt und Natur aufeinan­ von Schostakowitschs später Klangsprache mit annähernd zwölf­ der treffen, beeindruckt mit impressionistischer Klangfülle. Auf tönigen Themen und der Auflösung harmonischer Zusammenhänge wessen Seite die Sympathien des naturliebenden Komponisten la­ erscheinen sie wie einsame Bedeutungssplitter einer vergangenen, gen, ist unüberhörbar. verlorenen Zeit. Fünftes Sinfoniekonzert 2007-033 80 x 119 x 230 cm 22.23 Konzerte 2014/2015 Fünftes Sinfoniekonzert Sonntag, Johann Sebastian Bach/Arnold Schönberg 22. März 2015, Präludium und Fuge Es-Dur BWV 552 17 Uhr (1739/1928) Montag, Alban Berg 23. März 2015, Violinkonzert 19.30 Uhr »Dem Andenken eines Engels« (1935) Johannes Brahms Sinfonie Nr. 4 e-Moll op. 98 (1884–85) Solist Michael Barenboim (Violine) Dirigentin Karen Kamensek »Seine neue Sinfonie ist nun allerdings ein Riesenwerk, ... von emi­ werke der Clavier-Übung III, Bachs Kompendium der Orgel- bzw. nentem Schwung und Kraft, neu und originell und doch von A bis Z Organistenkunst, im Jahre 1928. In ihrer durchgehenden Fünfstim­ ein echter Brahms, mit einem Worte eine Bereicherung unserer migkeit, den brillanten, toccatenhaften Abschnitten, den strengen Tonkunst.« Derart spontan enthusiastisch wie Richard Strauss, der Ricercari und den virtuosen Tripelfugen boten sie Schönberg reiche die Proben und Uraufführung von Johannes Brahms’ 4. Sinfonie Möglichkeiten, mit seinen Kenntnissen der Instrumentationskunst e-Moll erlebte, äußerten sich wenige seiner Zeitgenossen: Selbst und der Klangfarbigkeit des modernen Orchesters zu glänzen. Vertraute des Komponisten hatten das in den Sommern 1884 und Die Farbigkeit des Klanges statt Virtuosentum steht im Vordergrund 1885 komponierte Werk als zu verschlossen, zu kopfig bewertet. von Alban Bergs Violinkonzert, das er 1935 im Auftrag des ameri­ Aller Skepsis zum Trotz wurde dieses kammermusikalisch verdich­ kanischen Violinisten Louis Krasner komponierte: Unter dem er­ tete Werk mit den detaillierten Variationen und der komplex durch­ schütternden Eindruck des Todes von Manon Gropius – der Tochter konstruierten Harmonik von der Uraufführung an ein großer Erfolg. Alma Mahler-Werfels aus der Ehe mit dem Architekten Walter Zwischen dem »A bis Z« von Brahms hätte Strauss noch Bach er­ Gropius – ging Berg die Arbeit ungewöhnlich rasch an. Dem Anden- wähnen müssen, da die Passacaglia des Finalsatzes auf einem The­ ken eines Engels, so der Beiname des Konzerts, widmet er in sei­ ma aus Bachs Kantate Nach Dir, Herr, verlanget mich basiert. nem zwölftönigen Satz das Choral-Zitat »Es ist genug« aus Bachs Noch in zwei weiteren Werken wird man Bach im 5. Sinfoniekon­ Kantate O Ewigkeit, du Donnerwort und schuf ein berückendes Re­ zert begegnen. Mit Präludium und Fuge Es-Dur ein »echter Bach« – quiem für diese jung verstorbene Frau, das als letztes seiner vollen­ zumindest fast: Arnold Schönberg orchestrierte die beiden Eck­ deten Werke auch sein eigenes werden sollte. Sechstes Sinfoniekonzert 2011-015 140 x 104 x 50 cm 26.27 Konzerte 2014/2015 Sechstes Sinfoniekonzert Sonntag, Olivier Messiaen 3. Mai 2015, Éclairs sur l’Au-Delà … (1987–91) 17 Uhr Dirigent Stefan Asbury Montag, 4. Mai 2015, Das 6. Sinfoniekonzert findet im Rahmen des 19.30 Uhr Festivals »Klangbrücken« statt, das 2015 der Musik von Olivier Messiaen gewidmet ist. Anstatt einer Kurz­ »Klangbrücken« ist eine Kooperation der Staats­ einführung gibt es zu oper Hannover, der Hochschule für Musik, Theater Konzertbeginn eine und Medien Hannover, Musik 21 Niedersachsen Werkeinführung mit und der Marktkirche Hannover. Orchester. Erneut widmet sich ein Kooperationsprojekt der Staatsoper Hanno­ fragmentarischen Gesamtform aus elf Sätzen, als wäre die durch die ver, der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover, von Zahl Zwölf symbolisierte Vollendung nur jenseits des komposito­ Musik 21 Niedersachsen und diesmal auch der Marktkirche Hanno­ rischen Zusammenhangs, jenseits aller komponierten Musik zu den­ ver einem der bedeutendsten Komponisten des 20. Jahrhunderts, ken. Monumental sowohl von der zeitlichen Ausdehnung als auch der mit seinem umfangreichen Schaffen die Musik nach 1945 nach­ von der Orchesterbesetzung her, ist das Werk dennoch von außer­ haltig prägte. Für Olivier Messiaen (1908–1992) war die Musik ordentlicher Transparenz, ja zuweilen abgeklärter Kargheit geprägt. Gottesdienst. Bis ins hohe Alter versah er sein Organistenamt an der Dem fragmentierten Gestus dieser Musik liegt Messiaens Überzeu­ Kirche Sainte-Trinité in Paris und verstand seine Kompositionen als gung zugrunde, dass es die höchste Bestimmung der Kunst sei, sich religiöse Musik. Die extreme Sinnlichkeit seiner Werke zeigt jedoch, mit bloßen »Streiflichtern über dem Jenseits« zu bescheiden. In die­ dass Messiaen alles andere als ein weltabgeschiedener Asket war. ser Bescheidung eines Komponisten aber, der seinen Gott in der Das Spätwerk Éclairs sur l’Au-Delà … mutet wie ein Rückblick auf bunten Vielfalt der Welt findet und die Vögel lieber wild durchei­ das kompositorische Schaffen Olivier Messiaens, wie die Summe nander zwitschern lässt, anstatt sie in den Käfig von Metrum und daraus an. Die »Streiflichter über dem Jenseits …« geben sich mit Harmonie zu sperren, entfaltet seine Musik ihren durch und durch ihrem Titel zugleich als ein Werk des Abschieds zu erkennen, in diesseitigen Zauber, der die Sinne und das Herz auch jedes Athe­ dem der über 80-jährige Komponist ein letztes Mal die Farben sei­ isten ergreift. ner unverwechselbaren Klangpalette aufleuchten ließ. Und die drei Punkte des Werktitels finden ihre Entsprechung in der bewusst Siebtes Sinfoniekonzert 2007-062 250 x 128 x 400 cm 30.31 Konzerte 2014/2015 Siebtes Sinfoniekonzert Sonntag, Carl Philipp Emanuel Bach 21. Juni 2015, Sinfonie e-Moll Wq 178 (1756) 17 Uhr Bernd Alois Zimmermann Montag, Rheinische Kirmestänze (1962) 22. Juni 2015, 19.30 Uhr Wolfgang Amadeus Mozart Klavierkonzert B-Dur KV 238 (1776) Mit freundlicher Unterstützung STIFTUNG NIEDERSÄCHSISCHES STAATSORCHESTER HANNOVER Gegründet von Eberhard und Dr. Erika Furch Robert Schumann Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 97 »Rheinische« (1850) Dirigent und Solist Christian Zacharias Zu Lebzeiten berühmter als sein Vater war Carl Philipp Emanuel Eine andere Form von Heiterkeit findet sich in Bernd Alois Zimmer­ Bach, der in der Zeit von 1738 bis 1768 am preußischen Hof Fried­ manns fünf Rheinischen Kirmestänzen für 13 Bläser. Zimmermann richs des Großen arbeitete. Seinen Berliner Sinfonien, von denen verstand sein Komponieren als einen Prozess im Dialog mit der Tra­ acht erhalten geblieben sind, kam im höfischen Repertoire aller­ dition. Entsprechend speist sich die Heiterkeit seiner Kirmestänze dings keine rechte Bedeutung zu: Für den musikalisch konserva­ einerseits aus der Volksmusiktradition, andererseits ist auch der tiven Friedrich war Bachs kontrastreicher und agitierter Stil der Einfluss Strawinskys in den burlesk-grotesken Klangfarben und Empfindsamkeit, der auch in seiner Sinfonie e-Moll von 1756 zu dem collagenhaften Zusammenschnitt zu hören. hören ist, zu fortschrittlich. Optimismus und Feierlichkeit hingegen sprechen aus Robert Schu­ Beim 20 Jahre später in Salzburg entstandenen Klavierkonzert B-Dur manns 3. Sinfonie Es-Dur, die er 1850 zu Beginn seiner Amtszeit als KV 238 Wolfgang Amadeus Mozarts wird hörbar, dass diese Ästhe­ Leiter des Allgemeinen Musikvereins und des Gesang-Musikvereins tik des schroffen Nebeneinanders der Stimmungen einem Ideal der in Düsseldorf innerhalb eines Monats komponierte. Den kraftvoll- formalen Vermittlung und Ausgewogenheit Platz gemacht hatte: lebendigen Grundzug der Sinfonie, der sich im 4. Satz mit einer von Orientiert an den Serenaden- und Divertimento-Kompositionen der der romantischen (Johann Sebastian) Bach-Renaissance inspirier­ Zeit und mit seiner kammermusikalisch feinen Instrumentation ist ten sakralen Erhabenheit verbindet, interpretierte der Kritiker der das Konzert intim von Charakter und strahlt eine klassische, heitere Rheinischen Musikzeitung als einen Spiegel rheinischer Lebens­ Gelöstheit aus, die einen starken Kontrast zu C.P.E. Bachs aufge­ freude und regte dadurch den heute geläufigen Beinamen »Rhei­ wühlter Sinfonie bildet. nische« an. 2011-031 60 x 80 cm Achtes Sinfoniekonzert 34.35 Konzerte 2014/2015 Achtes Sinfoniekonzert Samstag, Konzertfest »Land der Berge« 18. Juli 2015, 19.30 Uhr Gustav Mahler Lieder aus Des Knaben Wunderhorn (1892–98) Sonntag, 19. Juli 2015, Joseph Haydn 17 Uhr Sinfonie D-Dur Hob. I:104 (1795) Friedrich Gulda Konzert für Violoncello und Blasorchester (1981) SOLISTEN Stefan Adam (Bariton), Jens Peter Maintz (Violoncello) DIRIGENTIN Karen Kamensek Österreich als »Land der Musik« zu bezeichnen ist weder Klischee Station zu machen und die österreichische Musik mit ihren be­ noch Übertreibung. Wenn auch das Bundeslied, die österreichische kannten und unbekannten Seiten ins Zentrum zu stellen. Nationalhymne, in seinen ersten Zeilen Berge, (Donau-)Strom, Auf dem Hauptprogramm des 8. Sinfoniekonzerts stehen Werke von Äcker, Dome und Hämmer als nationale Fixsterne nennt (und mit Joseph Haydn und Friedrich Gulda, die wie kaum andere mit letzteren nicht die Klaviermechanik meint!), ist doch die Musik ein (Eigen-)Sinn für geistreichen Witz komponiert haben, sowie Gustav Kern der nationalen österreichischen Identität. Komponisten wie Mahler, bei dem sich unter einer brüchigen Oberfläche der Heiter­ Haydn, Mozart, Schubert, Bruckner und Mahler, Strauß und Lehár, keit immer wieder seelische Abgründe auftun. Dabei wird von Schönberg, Berg und Webern verkörpern eine große musikalische Haydns Sinfonie Nr. 104 über eine Auswahl von Mahlers Wunder- Tradition. Die Musikmetropole Wien hat seit Beethoven und Brahms horn-Liedern bis zu Guldas Konzert für Violoncello und Blasorches­ deutsche Musiker wie magisch angezogen; Staatsoper, Musikverein ter ein Bogen über fast 200 Jahre geschlagen: vom Spiel mit der und Musikuniversität sind bis heute Institute von internationalem klassischen Form über das spätromantische Orchesterlied bis zum Rang. Wiener Klassik, Zweite Wiener Schule und Wiener Walzer furiosen zeitgenössischen Virtuosenkonzert der besonderen Art. waren musikhistorische Erfolgsmodelle, die Operette und das Neu­ Nach den Profis bringt das Niedersächsische Landesjugendorches­ jahrskonzert nicht zu vergessen. Tu felix Austria – glücklich ein ter weitere Facetten österreichischer Orchestermusik zum Klingen. Land mit diesem musikalischen Reichtum! Und in den Foyers runden Kammermusik und landestypische Köst­ Höchste Zeit also, mit dem Konzertfest des Niedersächsischen lichkeiten das Konzertfest-Programm ab. Staatsorchesters Hannover in unserem südöstlichen Nachbarland 36.36 37 Sonderkonzerte Konzert zugunsten der Stiftung Staats­ oper Hannover Eröffnungskonzert der Spielzeit Weihnachtskonzert in Herrenhausen Neujahrsk ­ onzert »Anything goes« So, 21. September 2014, 18.30 Uhr Sa, 13. Dezember 2014, 19.30 Uhr* Do, 1. Januar 2015, So, 14. Dezember 2014, 17 Uhr 12 und 19.30 Uhr Sa, 20. September 2014, 19.30 Uhr Ausschnitte aus dem Programm Ausschnitte aus dem Programm Joseph Martin Kraus Konzert MODERATION der neuen Opernsaison mit der neuen Opernsaison mit C-Dur für Viola und Orchester DIRIGENTIN Stargast Roberto Saccà (Tenor) Solistinnen und Solisten der und andere sowie Solistinnen und Solisten Staatsoper Hannover SOLIST David Aaron Carpenter (Viola) der Staatsoper Hannover DIRIGENT Das Konzert zugunsten der Stiftung Staatsoper Hannover und das Neujahrs­konzert werden unterstützt von * zugunsten der Stiftung Niedersächsisches Staatsorchester Hannover Benjamin Reiners STIFTUNG NIEDERSÄCHSISCHES STAATSORCHESTER HANNOVER Gegründet von Eberhard und Dr. Erika Furch links: 2008-037, 70 x 50 x 100 cm Klaus Angermann Karen Kamensek 38.39 Kammerkonzerte Die Musiker des Niedersächsischen Staatsorchesters setzen in der ihnen selbst zusammengestellt werden. Jeweils sonntags um 11 Uhr, Spielzeit 2014/2015 die beliebte Konzertreihe mit acht Kammer­ ganz in der Nähe des Opernhauses: im Gebäude der VGH Versiche­ konzerten fort. Die Konzerte bieten Gelegenheit, die Orchestermusiker rungen, Haus D, Warmbüchenkamp 8. Die Tiefgarage der VGH ist für in solistischer Besetzung kennenzulernen – in Programmen, die von die Kammerkonzerte geöffnet, die Nutzung ist kostenfrei. 1. Kammerkonzert 2. Kammerkonzert 3. Kammerkonzert 4. Kammerkonzert 5. Oktober 2014 2. November 2014 11. Januar 2015 8. Februar 2015 Klaviertrio und -quartett Tubaquartett Franz Schubert Kammermusik mit Oboe und Richard Strauss zum Eine musikalische Exkursion in Streichquartett a-Moll op. 29 Heckelphon 150. Geburtstag die Tiefen des Bassschlüssels »Rosamunde« von August Klughardt, Carl Ludwig van Beethoven Reinecke und Paul Hindemith Streichquartett a-Moll op. 132 Mit freundlicher Unterstützung 5. Kammerkonzert 6. Kammerkonzert 7. Kammerkonzert 8. Kammerkonzert 12. April 2015 10. Mai 2015 7. Juni 2015 5. Juli 2015 Bläseroktette Olivier Messiaen Kammermusik für Flöte und Ludwig van Beethoven Werke von Ludwig van Quatuor pour la fin du temps Schlagzeug Klavierquartett Es-Dur op. 16 Beethoven, Johannes Brahms Im Rahmen des Festivals von Toru Takemitsu bis Vittorio Johannes Brahms und anderen »Klangbrücken 2015« Monti Klavierquartett A-Dur op. 26 und Werke von Gustav Mahler und Alfred Schnittke 40.41 Kinderkonzerte snntag Die So en g n ellu e Vo r s t nzert o k r e d der Kin h uc a gibt's ! im Abo 1. Kinderkonzert 2. Kinderkonzert Dunkle Musiken gut holz! Mit Heini durch die Nacht Heini unter Holzbläsern Wenn man sich in die Nacht hinaus wagen will, ist es besser, je­ Im Orchester gibt es eine Instrumentenfamilie, die ganz besonders manden dabei zu haben, der sich bestens auskennt im Dunkeln. elegant und sensibel ist: die Holzbläser. Deshalb hat Heini sich bis­ Einer ist ganz wild darauf, die Nacht gemeinsam zu erkunden, her noch nicht getraut, sie sich von Nahem anzuschauen. So ganz schließlich liebt er die Dunkelheit: Heini, der kleine Vampir. Am genau weiß er außerdem nicht, wie er sie ansprechen soll, schließ­ Himmel glitzern Sterne, keine Autos stören ihn beim wilden Flug lich sind nicht alle Instrumente dieser Familie aus Holz! Überhaupt durch die Straßen. Und in der Stille öffnet Heini seine Ohren ganz unterscheiden sich die Familienmitglieder ziemlich voneinander: weit: Welche Geschichten erzählt die Nacht? Wie klingt ein Traum? Einige hält man beim Spielen quer und andere längs, manche sind Und wer ist wach, wenn alle schlafen? Heini kennt die Wesen, die kurz und manche lang … ganz schön verwirrend! Aber nachdem man nur nachts treffen kann – auf Bergen, in Wäldern und leer­ Heini die Streicher- und die Blechbläserfamilie kennen gelernt hat, gefegten Straßen. platzt er fast vor Neugierde auf Oboe, Fagott, Klarinette, Flöte und Co.! Also fasst er sich ein Herz und lädt die bunte Holzbläserfamilie So, 16. November 2014 und Mo, 8. Dezember 2014, jeweils 11 Uhr Mit Heini, dem kleinen Vampir (Britt Wolfgramm, Figurentheater Marmelock) Dirigent ins Kinderkonzert ein. So, 15. Februar 2015 und Mo, 16. Februar 2015, jeweils 11 Uhr Siegmund Weinmeister Mit Heini, dem kleinen Vampir (Britt Wolfgramm, Figurentheater Marmelock) und Mitgliedern des Niedersächsischen Staatsorchesters Hannover 3. Kinderkonzert Jugend­ konzertnacht Stadtklang open stage Heini in der Großstadt Junge Ensembles stürmen das Opernhaus Eine Band spielt in der Fußgängerzone, dazwischen klingen Auto­ Die große Bühne, alle Foyers, der Laves-Balkon, sogar die Gardero­ hupen, irgendwo hämmert rhythmisch der Baulärm und drunter ben – bei open stage wird eine Nacht lang das gesamte Opernhaus liegt das Rauschen des Straßenverkehrs – Heini findet, so eine zur Konzertbühne für junge Ensembles! Egal ob Rockband, Streich­ Stadt macht unglaublich viel Musik. Da ist er nicht der einzige. quartett, Sinfonieorchester oder Singer-Songwriter: Alles ist er­ Viele Komponisten haben Stadtmusiken geschrieben. Bernstein laubt! Bewerben kann sich jeder, vom Musikschulensemble über und Gershwin, Ives und Copland – vor allem amerikanische Kom­ das Schulorchester bis zur privaten Rockband. Eine Jury trifft unter ponisten waren fasziniert vom Klang der Stadt. Vielleicht, weil es allen Bewerbungen eine Auswahl, Orchestermusiker coachen die dort so große Städte gibt? Heini jedenfalls freut sich darauf, das Ensembles vor dem Auftritt – bis es zum sechsten Mal heißt: open Opernhaus mit Großstadtklängen anzufüllen. Ob Hannover auch ei­ stage im Opernhaus! nen eigenen Klang hat? Sa, 13. Juni 2015, 18 Uhr So, 31. Mai 2015 und Mo, 1. Juni 2015, jeweils 11 Uhr Weitere Informationen und Bewerbungsunterlagen ab Herbst 2014 unter Mit Heini, dem kleinen Vampir (Britt Wolfgramm, Figurentheater Marmelock) Dirigent [email protected]. Siegmund Weinmeister Das Kinder- und Jugendprogramm der Staatsoper Hannover wird unterstützt von der 42.43 Konzert Extra Kurzeinführungen Orchesterworkshops Vor den Sinfoniekonzerten des Niedersächsischen Staatsorchesters Musiker des Staatsorchesters kommen in verschiedenen Besetzun­ Hannover bieten wir Kurzeinführungen an. Dramaturgen und Diri­ gen in Schulen und Kindergärten. Dabei lernen Kinder und Jugend­ genten stellen gemeinsam die Werke und ihre Komponisten vor, liche aller Klassenstufen auf anschauliche Weise die Instrumente sprechen über Probenarbeit und Hintergründe – jeweils 45 Minuten und Musiker kennen. Themen für einen Workshop können Instru­ vor Konzertbeginn im Laves-Foyer. mentenkunde, die Obertonreihe oder auch die Sonatenhauptsatz­ Für gehbehinderte Gäste werden die Einführungen im Erdgeschoss form sein. Im Kindergarten stellen Musiker zunächst ihre Instru­ (am rechten Aufgang zu den Garderoben/Treppe zum Marschner­ mente vor, beantworten Fragen und begleiten die Kinder dann beim Saal) simultan auf einen Bildschirm übertragen. Singen bekannter Kinderlieder. Information unter (0511) 9999 1031 im Orchesterbüro Stiftung Niedersächsisches Staatsorchester Hannover Gegründet von Eberhard und Dr. Erika Furch Musik gehört zu den Urbedürfnissen der Menschen aller Kulturen ... Deshalb will die „Stiftung Niedersächsisches Staatsorchester Hannover”, das Engagement von herausragenden Gastdirigenten und Solisten der Konzerte des Niedersächsischen Staatsorchesters Hannover finanziell unterstützen. Ganz besonders wird sich die Stiftung für die Heranführung von Kindern und Jugendlichen an die Instrumentalmusik, sowie die Förderung des künstlerischen Nachwuchses einsetzen. Sie sind die künftigen Besucher der Konzerte, bzw. Mitglieder eines Orchesters. Ihre Lebendigkeit erhält die Musik jedoch immer wieder aus dem kompositorischen Schaffen der jeweiligen Gegenwart. Darum will die Stiftung die Vergabe von Kompositionsaufträgen des Niedersächsischen Staatsorchesters unterstützen. Helfen Sie mit, dieses einzigartige Kulturgut zu fördern! www.stiftung-staatsorchester.de Geschäftsführung: Anton van Bebber, Försterkamp 12, 31535 Neustadt Kontakte für Spenden, Zustiftungen oder Vermächtnisse der gemeinnützigen Stiftung Tel. 05034 - 13 35; Fax: 05034 - 87 94 53; E-Mail: [email protected] Konto: Sparkasse Hannover, IBAN: DE15 2505 0180 0900 2740 00 Das Niedersächsische Staatsorchester Hannover in seinem neuen, 2012 eröffneten Probensaal Niedersächsisches Staatsorchester Hannover Karen Kamensek 1. Violine Sibylle Wolf Berit Rufenach Violoncello Generalmusikdirektorin Ion Tanase Wienczyslaw Kasprzak Igor Bolotovski Reynard Rott Joachim Schwarz 1. altern. Konzertmeister Friederike Schultze-Florey Thomas Huppertz N.N. Orchesterdirektor Lucja Madziar Anna-Maria Brödel Maike Roßner Christine Balke Andrea Rubke 1. altern. Konzertmeisterin Birte Päplow Johanna Kullmann Gottfried Roßner Friederike Schlömer Urara Oku Angela Jaffé Claudio Ionut Pandelescu Susanne Mondon Orchesterbüro stv. Konzertmeisterin Yoojung Kwak Sorin Ticmeanu Michael Wild Caroline Müller Viola Marion Zander Orchesterinspektor stv. Konzertmeister N.N. Stefanie Dumrese Hartwig Christ Peter Meier Rebekka Wittig- Julia Khodyko Christoph Klöhn Orchestervorstand Wolfgang Karlstetter 2. Violine Anna Pardowitz Vogelsmeier Uwe Möckel Hans-Christian Euler Magdalena Zagozdzon Hristo Paskalev Corinna Leonbacher Vorsitzender Asmus Krause Eugene Nakamura Cordula Schulz-Wick Lukas Helbig Thomas Huppertz Sigrun Thielmann Mieko Nobeta Gudula Stein Stv. Vorsitzender Andreas Bilo N.N. Johanna Held Kontrabass Renate Hupka Maria Trojanowski Ursula Zimmer Anne Krömmelbein Andreas Koch Angela Jaffé Annette Mainzer-Janczuk Theodor Theissen Frank Dumdey Bors Balogh Ulrich Nierada Anne-Caroline Thies Wolfgang Perl Volker Droysen v. Stefan Neuhäuser Dariusz Janczuk Tobias Schiessler Hamilton 46.47 Siegfried Renders Oboe Fagott Trompete Jürgen Malecki Wolfgang Hindinger Thomas Held Jochen Dittmann Schlagzeug Harald Wittig Matthieu Petitjean Wiebke Husemann Volker Pohlmann Arno Schlenk Robert Amberg Nikolaus Kolb Andreas Schultze-Florey Alexander Mayr Stefan Kittlaus Anke-Christiane Beyer Nicolas Müller Georg Stütz Oliver Schmidt Cornelia Mutzenbecher N.N. Markus Günther Philipp Kohnke Harfe Florian Raß Ruth-Alice Marino Andrea Wittig-Wesche Klarinette Pauke und Sebastian Hahn Posaune Katharina Arend Horn Michael Kokott Orchesterwarte Flöte Uwe Möckel Renate Hupka Lukas Klingler Sorin Ticmeanu Alexander Stein Maja Pawelke Erasmus Kowal Tobias Schiessler Matthias Hartmann Vukan Milin Michael Pattberg Hana Liskova Erich Minsch Arne Westphal Bernadette Schachschal Ralf Pegelhoff Adam Lewis Bryce Pawlowski Johannes Lauenstein Birgit Schwab Stephan Schottstädt Jörg Böse Claude Tremuth Tuba Horst Schäfer Ulrich Stamm Tarik Aydin biographien Karen Kamensek Generalmusikdirektorin Karen Kamensek, in Chicago geboren, ist seit 2008 bis 2011 die Position als stellvertretende Sommer 2011 Generalmusikdirektorin (GMD) GMD an der Hamburgischen Staatsoper. der Staats­oper Hannover. Bereits während und Karen Kamensek ist eine gefragte Gastdiri­ unmittelbar nach ihrer Ausbildung an der Indi­ gentin an vielen Häusern weltweit, u.a. an der ana University dirigierte sie an der Houston Deutschen Oper und der Komischen Oper Berlin, Grand Opera, ging als Dirigentin mit der New der Oper Frankfurt, der Staatsoper Stutt­gart, der York City Opera auf Tournee und dirigierte das Volksoper Wien, der Staatsoper Prag sowie Orchesta Sinfónica Nacional de Honduras, das den Opernhäusern in Kopenhagen, Bordeaux, Louisville Orchestra und die Bochumer Sym­ San Diego und Melbourne. Konzerteinladungen phoniker. Mit Philip Glass’ Oper Orphée, deren führten sie wiederholt zur Basel Sinfonietta, Uraufführung sie 1993 dirigiert hatte, debü­ dem Bruckner Orchester Linz, den Duisburger tierte sie in Europa beim Festival der Jeunesses Philharmonikern, dem Philharmonischen Or­ Musicales in Weikersheim. chester Halle, den Hamburger Philharmonikern, Von 2000 bis 2002 war Karen Kamensek an dem Orchester des MDR, dem Odense Sym­ der Volksoper Wien als 1. Kapellmeisterin tätig, phony Orchestra, den Radiosinfonieorchestern von 2003 bis 2006 als GMD am Freiburger Brüssel und Wien, dem Klagenfurter Sympho­ Theater. Für die Saison 2007/08 wurde sie als nieorchester, dem Slowenischen Philharmo­ Chefdirigentin des Slowenischen National­ nischen Orchester Ljubljana und zum Malaysian theaters in Maribor verpflichtet, es folgte von Philharmonic Orchestra. 48.49 Stefan Adam Stefan Asbury Bariton Dirigent Stefan Adam, seit 2009 Ensemblemitglied der Staatsoper Hannover, Der englische Dirigent Stefan Asbury studierte in Oxford sowie am ließ sich zunächst zum Kirchenmusiker ausbilden, ehe er sein Ge­ Royal College of Music in London. Mit dem Leonard-Bernstein- sangsstudium bei Edda Moser, Dietger Jacob und Kurt Moll aufnahm Stipendium konnte er seine Ausbildung am Tanglewood Music Cen­ und mit Auszeichnung abschloss. Schon während des Studiums er­ ter in den USA fortsetzen. Dort wurde er 1995 als Dozent verpflichtet hielt der Bariton sein erstes Festengagement am Theater Hagen. und von 1999 bis 2005 mit der Leitung des Bereichs »Neue Musik« Während dieser Zeit führten ihn Gastverträge an die Theater in Es­ betraut, parallel leitete er für fünf Jahre das portugiesische Remix sen, Münster und Flensburg. Weitere berufliche Stationen waren die Ensemble für zeitgenössische Musik. Seit 2011 ist er Chefdirigent Städtischen Bühnen Münster und das Staatstheater Kassel. des Noord Nederlands Orkest in Groningen. Stefan Adam hat mit Dirigenten wie Leon Botstein, Helmuth Rilling, Stefan Asbury gilt als einer der führenden Dirigenten für zeitgenös­ Peter Neumann, Ernest Martinez-Izquierdo, Will Humburg, David de sische Musik und arbeitet regelmäßig mit den großen deutschen Villier, Gerhard Markson, Roberto Paternostro, Eiji Oue, Patrik Ring­ Rundfunkorchestern von NDR, WDR, HR, SWR und BR sowie mit borg, Georg Fritzsch und Marcus R. Bosch gearbeitet. Er musizierte dem RSO Wien. Weiterhin stand er am Pult großer Orchester welt­ mit namhaften Orchestern, wie dem Bach-Collegium Stuttgart, dem weit, wie dem Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam, dem Collegium Cartusianum Köln, dem Orquesta Sinfónica de Barcelona y Gewandhausorchester Leipzig, dem Boston Symphony Orchestra Nacional de Cataluña, dem Orquesta Sinfónica de Navarra Pablo und Los Angeles Philharmonic. Regelmäßig dirigiert er die nam­ Sarasate, dem Orchestre Philharmonique de Strasbourg, der Philhar­ haften Spezialensembles für Neue Musik: Ensemble Modern, Klang­ monie Essen, der NDR Radiophilharmonie Hannover und dem Or­ forum Wien, musikFabrik, Ensemble Intercontemporain und London chestra del Teatro Massimo Bellini Catania. Auslandsauftritte führten Sinfonietta. Eine enge Zusammenarbeit verbindet Asbury mit Kom­ ihn in jüngster Vergangenheit als Konzertsänger nach Pamplona, ponisten wie Oliver Knussen, Steve Reich, Wolfgang Rihm, Unsuk Barcelona und Catania. Chin, Mark Anthony Turnage und Harrison Birtwistle. Michael Barenboim David Aaron Carpenter Violine Viola Michael Barenboim, 1985 in Paris geboren, studierte Violine in Ro­ David Aaron Carpenter, 1986 in New York geboren, war zunächst als stock bei Axel Wilczok und besuchte regelmäßig Meisterkurse bei Geiger, dann als Bratschist Jungstudent der Juilliard und der Man­ Guy Braunstein. Mit 18 Jahren wurde er Konzertmeister des West- hattan School of Music. Sein reguläres Studium absolvierte er bei Eastern Divan Orchestra. In seiner noch jungen Solo-Karriere hat er berühmten Bratschisten wie Yuri Bashmet, Roberto Diaz, Nobuko bereits mit namhaften Dirigenten und Klangkörpern weltweit gear­ Imai, Robert Mann und Pinchas Zukerman. David Aaron Carpenter beitet. So konzertierte er u.a. mit dem Mahler Chamber Orchestra, erhielt zahlreiche Preise und Stipendien wie den 1. Preis der renom­ den Münchner und Wiener Philharmonikern, dem NDR Sinfonie­ mierten Walter E. Naumburg Viola Competition 2006, den Gold orchester, dem SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, Award der National Foundation for the Advancement of the Arts und dem Israel Philharmonic Orchestra, Tokyo Symphony Orchestra, Chi­ den hoch dotierten Avery Fisher Career Grant 2010. cago Symphony Orchestra und der Academy of St Martin in the Seit seinem Debüt mit dem Bratschenkonzert von William Walton Fields, unter der Leitung von Dirigenten wie Pierre Boulez, Christoph 2005 mit dem Philadelphia Orchestra unter Christoph Eschenbach Eschenbach, Michael Gielen, Lorin Maazel, Zubin Mehta, Dennis hat er auf vielen Konzertpodien der USA und Europas konzertiert, Russell Davies und David Zinman. etwa in der Carnegie Hall und der Avery Fisher Hall, beim Schles­ Barenboim hat mit Mozart- und Beethoven-Interpretationen das Pu­ wig-Holstein Musik Festival und beim Verbier Festival. Seine erste blikum begeistert, aber auch mit dem Schönberg-Violinkonzert und CD-Aufnahme – Elgars Cellokonzert in der Transkription für Brat­ zeitgenössischen Kompositionen von Elliott Carter, Salvatore Sciarrino sche mit dem Philharmonia Orchestra – erhielt zahlreiche Auszeich­ und Pierre Boulez. Als Gründer und Primarius des Erlenbusch Quar­ nungen. Nach seinem großen Erfolg mit Berlioz‘ Harold en Italie im tetts widmet sich Barenboim auch regelmäßig der Kammermusik. Oktober 2013 kehrt Carpenter für das Weihnachtskonzert 2014 nach Hannover zurück. 50.51 Jonathan Darlington Karen Gomyo Dirigent Violine Nach seinem Studium an der Universität Durham und der Royal Aca­ Die amerikanische Geigerin Karen Gomyo, Trägerin des angese­ demy of Music in London begann Jonathan Darlington seine Karrie­ henen Avery Fisher Career Grant 2008, fiel dem Publikum erstmals re als Pianist und Liedbegleiter. Sein Debüt als Dirigent gab der Brite durch ihren Sieg bei den Young Concert Artists International Audi­ 1984 am Pariser Théâtre des Champs-Elysées mit Francesco Cavallis tions 1997 auf, im Alter von 15 Jahren. Karen Gomyo spielte als Ormindo. 1990 ging er an die Opéra Bastille in Paris, wo er 1991 mit Solistin mit den großen amerikanischen Orchestern: New York Phil­ Mozarts Le nozze di Figaro debütierte und als stellvertretender Musik­ harmonic Orchestra, Los Angeles Philharmonic, Philadelphia Orches­ direktor bis 1993 Erfolge feierte. Von 2002 bis 2011 war er Chef­ tra, San Francisco Symphony Orchestra und National Symphony of dirigent der Duisburger Philharmoniker, derzeit ist Darlington Music Washington D.C. In Europa war sie u.a. mit dem City of Birmingham Director der Vancouver Opera. Symphony Orchestra, dem Danish Radio Symphony Orchestra, dem Er gastiert regelmäßig bei namhaften Orchestern, darunter das Orches­ Royal Scottish National Orchestra, dem Residentie Orkest Den Haag tre National de France, das Royal Philharmonic Orchestra London, und der Camerata Salzburg zu hören. Im März 2014 gastierte sie die Dresdner Staatskapelle, das Konzerthausorchester Berlin, das erstmals auf dem fünften Kontinent, mit den Sinfonieorchestern von Prager Rundfunkorchester, die Warschauer Philharmoniker und das Sydney, Queensland und Perth. BBC Symphony Orchestra. Außerdem dirigierte er an den Opernhäu­ Karen Gomyo arbeitet mit Dirigenten wie Leonard Slatkin, Neeme sern in London (ENO), Neapel, Oslo, Sydney, Toronto sowie an der Järvi, David Zinman und Yannick Nézet-Séguin zusammen. Regel­ Deutschen Oper am Rhein, der Oper Frankfurt und der Semperoper mäßig tritt sie bei Festivals in den USA und in ganz Europa, Japan in Dresden. Im April 2014 hat er mit Madama Butterfly an der und Kanada auf. Unter ihren Kammermusikpartnern sind Heinrich Wiener Staatsoper debütiert. Nach dem großen Erfolg in der Konzert­ Schiff, Jörg Widmann, Olli Mustonen, Isabelle van Keulen, Jan Vogler saison 2012/13 wird Jonathan Darlington zum zweiten Mal ein Sin­ und Christian Poltéra, mit dem sie in Hannover zusammen Brahms’ foniekonzert des Niedersächsischen Staatsorchesters leiten. Doppelkonzert spielen wird. Robert Künzli Francesco Lanzillotta Tenor Dirigent Robert Künzli erhielt seine Ausbildung im kanadischen Toronto. Mit Francesco Lanzillotta leitet einer der renommiertesten italie­ Nach seinem Studium wurde der Tenor Mitglied am Opernstudio der nischen Dirigenten der jüngeren Generation das Gastspiel des Or­ Bayerischen Staatsoper München, es folgten Engagements in Lübeck, chestra della Toscana in Hannover. Der gebürtige Römer studierte Mannheim, Essen und Stuttgart. Robert Künzli hat sich als Helden­ Orchesterleitung bei Bruno Aprea und Komposition bei Luciano Pe­ tenor an zahlreichen Bühnen Europas etabliert und gastierte u.a. an losi am Conservatorio di Santa Cecilia in seiner Heimatstadt. Er er­ der Dresdner Semperoper, der Staatsoper Stuttgart, in Berlin (Staats­ gänzte seine Ausbildung durch Unterricht in New York bei Harold oper, Komische Oper), Wien, Montpellier, Paris, Sevilla und Toronto. Farberman und Madrid bei George Pehlivanian. 2005 debütierte Robert Künzli als Tannhäuser in Leipzig. Für diese Francesco Lanzillotta dirigierte an bedeutenden italienischen Partie konnte ihn auch die Staatsoper Hannover Anfang 2007 ver­ Opernhäusern wie La Fenice in Venedig, Teatro San Carlo in Neapel, pflichten. Im Herbst 2007 kehrte er als Peter Grimes hierher zurück Teatro Verdi in Triest, Teatro Filarmonico in Verona und Teatro Lirico und gehört seit Sommer 2008 als festes Ensemblemitglied zur Staats­ in Cagliari. Als erster Gastdirigent ist er zudem dem Opernhaus in oper Hannover. Seitdem stand er hier u.a. als Florestan, Bacchus, Varna (Bulgarien) eng verbunden. Regelmäßig wird er von den Loge und Siegfried, als Luka Kusmič in Aus einem Totenhaus und großen italienischen Orchestern eingeladen, wie dem Sinfonie­ Sergei in Lady Macbeth von Mzensk auf der Bühne. orchester des RAI in Turin, dem Orchestra del Teatro Filarmonico in Im Konzertsaal war Robert Künzli unter anderem mit Beethovens Verona, dem Orchestra del Teatro San Carlo in Neapel und dem 9. Sinfonie unter Herbert Blomstedt in Chicago und mit Mahlers Orchestra del Teatro Verdi in Triest. Mit großem Engagement setzt er 8. Sinfonie beim Grand Rapids Symphony Orchestra zu erleben, er sich für die Werke zeitgenössischer Komponisten ein, darunter sang in konzertanten Opernaufführungen in der Carnegie Hall und Matteo D’Amico, Marcello Panni, Ennio Morricone, Ada Gentile, Carlo der Avery Fisher Hall in New York. Galante, Michele Dall’Ongaro, Francesco Pennisi, Luis Bacalov, Luca Mosca und Giorgio Battistelli. 52.53 Louis Lortie Jens Peter Maintz Klavier Violoncello Der frankokanadische Pianist Louis Lortie ist ein herausragender Als Jens Peter Maintz 1994 den 1. Preis beim ARD-Wettbewerb in Interpret der Werke Beethovens, Chopins und Ravels. Er studierte in München gewann, war diese höchste Auszeichnung im Fach Violon­ Montreal bei Yvonne Hubert (einer Schülerin des legendären Alfred cello seit 17 Jahren nicht mehr vergeben worden. Seitdem hat er Cortot), in Wien bei Dieter Weber und Leon Fleisher. Als Gewinner eine vielfältige Konzerttätigkeit im In- und Ausland entwickelt. des Busoni-Wettbewerbs und Preisträger der Leeds Competition Nach dem Studium bei David Geringas und Meisterkursen bei Hein­ 1984 begann er eine internationale Karriere, die in über 30 zahl­ rich Schiff, Frans Helmerson, Boris Pergamenschikow und Siegfried reich ausgezeichneten CD-Aufnahmen dokumentiert ist. Konzert­ Palm sammelte Jens Peter Maintz wertvolle Orchestererfahrung als reisen führten ihn auf beide amerikanische Kontinente, nach Europa, Solocellist des DSO Berlin und bereiste als Cellist des renommierten Asien und Australien. Dabei arbeitete er mit namhaften Dirigenten Trio Fontenay die Welt. Seit 2006 war Maintz Solocellist des Lucerne wie Riccardo Chailly, Lorin Maazel, Kurt Masur, Seiji Ozawa, Charles Festival Orchestras unter Claudio Abbado. Seine Solistenkarriere Dutoit, Kurt Sanderling, Neeme Järvi, Andrew Davis, Wolfgang brachte ihn mit Dirigenten wie Vladimir Ashkenazy, Herbert Sawallisch, Mark Elder und Osmo Vänskä weltweit zusammen. Blomstedt, Marek Janowski und Franz Welser-Möst zusammen, er Louis Lortie hat auch mit künstlerischen Ausnahme-Projekten für musizierte mit Klangkörpern wie dem RSO Berlin, dem MDR Sinfo­ Aufsehen gesorgt, so mit der Aufführung der kompletten Années de nieorchester Leipzig, dem RSO Stuttgart und dem Residentie Orkest Pèlerinage zum 200. Geburtstag von Franz Liszt 2011 u.a. in Weimar, Den Haag. Dabei brachte Maintz auch viele Werke zeitgenössischer Berlin, Bayreuth, beim Rheingau Musik Festival, in Brüssel, Lissabon, Komponisten zur Aufführung. New York und London. Anlässlich von Richard Wagners 100. Geburts­ Jens Peter Maintz ist ein überaus gefragter Kammermusiker. Zu seinen tag 2013 veranstaltete er zusammen mit Thomas Quasthoff als Rezi­ Partnern zählen Musiker wie Kolja Blacher, Janine Jansen, Hélène tator einen literarischen Klavierabend. Grimaud, Isabelle Faust und Wolfram Christ, außerdem das Artemis Quartett, das casalQuartett und das Auryn Quartett. CHRISTIAN POLTÉRA BENJAMIN REINERS VIOLONCELLO DIRIGENT Christian Poltéra, in Zürich geboren, erhielt Unterricht bei Nancy Benjamin Reiners, 1983 in Duisburg geboren, studierte an der Mu- Chumachenco sowie Boris Pergamenschikow und studierte später sikhochschule Köln und in der Kapellmeisterklasse von Prof. Karl- bei Heinrich Schiff in Salzburg und Wien. Als Solist arbeitet er mit Heinz Bloemeke an der Hochschule für Musik Detmold. Seine profes- führenden Orchestern zusammen, darunter das Gewandhausorches- sionelle Theaterlaufbahn begann er als Solorepetitor und Kapell­ ter Leipzig, die Bamberger Symphoniker und Münchner Philharmo- meister am Staatstheater am Gärtnerplatz München. Zur Spielzeit niker, das BBC Symphony Orchestra, Tonhalle-Orchester Zürich, 2011/12 wechselte Benjamin Reiners als 2. Kapellmeister an die Orchestre de Paris, Los Angeles Philharmonic und Chamber Orches­ Staatsoper Hannover, blieb aber dem Gärtnerplatztheater als Gast tra of Europe, die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen und Ca- weiterhin verbunden. Zur Spielzeit 2013/14 übernahm er in Hannover merata Salzburg. Dabei gehören Dirigenten wie Riccardo Chailly, die Position des 1. Kapellmeisters. Christoph von Dohnányi, John Eliot Gardiner, Bernard Haitink, Paavo An der Staatsoper Hannover dirigierte er die Premieren Kiss me, Järvi und Andris Nelsons zu seinen Partnern. 2004 wurde er als BBC Kate, Street Scene und Sissi; Don Giovanni wird im Mai 2014 folgen. New Generation Artist ausgewählt. Zahlreiche mehrfach ausge- In der Jungen Oper war er für die Uraufführung Der Teufel mit den zeichnete Aufnahmen spiegeln sein vielseitiges Repertoire wider. drei goldenen Haaren und die Neuproduktion Räuber Hotzenplotz Christian Poltéra widmet sich auch intensiv der Kammermusik mit verantwortlich. Außerdem stand er bei zahlreichen Wiederaufnah- Musikern wie Mitsuko Uchida, Christian Tetzlaff, Gidon Kremer, Karen men, Repertoire-Vorstellungen und der Jugendkonzertnacht open Gomyo, Lars Vogt, Leif Ove Andsnes, dem Zehetmair und dem Auryn stage am Pult des Niedersächsischen Staatsorchesters Hannover. Quartett. Zusammen mit Frank Peter Zimmermann und Antoine Weitere Konzertdirigate führten ihn zum Niedersächsischen Jugend- Tamestit bildet er das Trio Zimmermann, das in den bedeutenden sinfonieorchester, zu den Duisburger Philharmonikern, den Nürn- Musikmetropolen zu Gast ist. Seit 2013 ist Christian Poltéra künstle- berger Symphonikern, der Robert-Schumann-Philharmonie Chem- rischer Leiter der Kammermusiktage in der Bergkirche Büsingen. nitz und dem Symphonieorchester Münster. 54.55 Siegmund Weinmeister Christian Zacharias Dirigent Klavier, Dirigent Siegmund Weinmeister wurde in Salzburg geboren und studierte Mit Christian Zacharias kommt einer der weltweit führenden Pianis­ dort am Mozarteum Klavier und Dirigieren bei Michael Gielen, Niko­ ten nach Hannover. Nach dem Studium in Karlsruhe und Paris be­ laus Harnoncourt, Peter Lang, György Sandor und Dmitri Bashkirov. gann seine pianistische Karriere mit einer Auszeichnung beim Van- Nach Assistenzen bei den Salzburger Festspielen, u.a. für Lorin Maa­ Cliburn-Klavierwettbewerb 1973 und dem 1. Preis beim Pariser zel und Gustav Kuhn, war er als Dirigent in Braunschweig, Köln und Ravel-Wettbewerb 1975. Umjubelte Konzerte mit den weltbesten Bielefeld engagiert und stellvertretender GMD in Kaiserslautern. Er Orchestern und Dirigenten sowie viele mit Preisen ausgezeichnete ist künstlerischer Leiter des Festival di Santa Vittoria in Fratte Rosa Aufnahmen bestimmten seinen künstlerischen Weg. Ein besonderes (Italien), das er seit 2006 auch organisiert. Siegmund Weinmeister Ereignis war sein Rezital-Debüt in der New Yorker Carnegie Hall dirigierte zahlreiche Orchester in Deutschland, Österreich, England 2011, nachdem dort dreißig Jahre kein deutscher Pianist mit einem und Italien, darunter das Gürzenich-Orchester, die Kölner Philhar­ Klavierabend konzertiert hatte. moniker, die Staatsphilharmonie Rheinland Pfalz, das Mozarteum­ Als Dirigent war seine Zeit als Chefdirigent des Orchestre de Cham­ orches­ter und die Camerata Academica Salzburg. Er trat bei den Salz­ bre de Lausanne prägend, mit dem zwischen 2000 und 2013 zahl­ burger Festspielen, beim Rheingau Musik Festival, beim Schleswig- reiche hoch gelobte Einspielungen entstanden. Christian Zacharias Holstein Musik Festival, bei der Mozartwoche Salzburg, im Konzert­ ist langjähriger ständiger Gastdirigent der Göteborger Symphoniker haus Berlin, Konzerthaus Wien, Gewandhaus Leipzig, in der Alten sowie seit 2009 »Artistic Partner« des St. Paul Chamber Orchestra. Oper Frankfurt und im Festspielhaus Baden-Baden auf. Darüber hinaus pflegt er eine intensive Zusammenarbeit u.a. mit Siegmund Weinmeister ist Korrepetitor und Kapellmeister der Staats­ dem Los Angeles Philharmonic Orchestra, dem Hallé Orchestra oper Hannover und dirigiert hier seit 2009 u.a. die Kinderkonzerte Manchester, dem Het Residentie Orkest Den Haag, dem Orchestre mit Heini, dem kleinen Vampir. National de Lyon, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rund­ funks und den Bamberger Symphonikern. Die hohe Kunst des Versicherns. Lehnen Sie sich zurück: Vertrauen Sie wie die meisten Niedersachsen der VGH. 1 R 10 1. 54 e R 16 eit R 17 49 45 n Ra 46 1. 47 76 77 R 03 623 622 48 78 31 79 30 80 29 81 28 82 27 83 26 84 25 85 24 86 23 87 22 88 21 89 20 90 19 91 18 92 17 93 16 94 95 96 3. Rang Mitte 14 76 43 77 42 78 41 79 40 80 39 81 38 82 37 83 36 84 35 228 227 226 225 224 223 222 221 220 219 R 01 75 85 34 86 87 32 88 31 89 30 90 29 28 92 93 26 94 25 95 24 96 23 97 22 98 21 20 19 R 01 18 99 100 101 102 218 217 216 215 214 213 212 211 210 209 27 e R 18 itt 79 80 41 81 40 82 39 83 38 84 37 Loge 02 barrierefreier Zugang 42 85 36 86 87 34 33 89 32 90 31 91 30 92 1. Rang Mitte 88 Loge 01 barrierefreier Zugang 35 29 93 28 94 27 95 26 96 25 97 24 98 23 22 21 R 01 20 99 100 101 102 624 625 626 627 628 629 630 631 632 633 634 635 636 637 638 639 640 641 642 643 644 645 646 647 R 01 78 19 R 02 R 18 621 620 619 618 617 616 615 614 613 612 611 610 609 608 607 606 605 604 603 602 601 600 599 598 597 596 595 gM 44 43 R 02 17 R 02 16 103 R 05 18 103 17 104 15 104 16 12 97 11 98 14 13 594 593 R 17 14 556 555 554 553 552 551 550 549 548 547 546 545 544 543 542 541 540 539 538 537 536 535 534 533 532 531 530 529 528 527 526 525 524 523 13 122 12 R 15 11 407 a R 12 R 14 R 16 R 12 407 406 405 404 403 402 401 400 399 398 397 396 395 394 393 392 391 390 389 388 387 386 385 384 383 382 381 380 379 378 377 376 375 374 373 372 371 370 369 408 409 410 411 412 413 414 415 416 417 418 419 420 421 422 423 424 425 426 427 428 429 430 431 432 433 434 435 436 437 438 439 440 441 442 443 444 445 10 111 116 9 R0 4 9 112 6 104 8 R0 8 113 119 208 10 120 207 121 206 11 103 111 117 7 102 110 118 8 101 109 119 110 123 205 12 486 487 488 489 490 491 492 493 494 495 496 497 498 499 500 501 502 503 504 505 506 507 508 509 510 511 512 513 514 515 516 517 518 519 520 521 522 R 15 9 100 108 120 109 124 204 108 125 203 107 126 R 04 15 10 99 107 121 106 122 105 R 03 106 127 105 R 03 190 191 192 193 194 195 196 197 198 199 200 201 202 91 155 154 153 152 151 150 149 148 147 146 145 144 143 142 141 140 139 138 137 136 135 134 133 132 131 130 129 128 2. Rang Mitte 33 13 R 02 557 558 559 560 561 562 563 564 565 566 567 568 569 570 571 572 573 574 575 576 577 578 579 580 581 582 583 584 585 586 587 588 589 590 591 592 72 32 485 484 483 482 481 480 479 478 477 476 475 474 473 472 471 470 469 468 467 466 465 464 463 462 461 460 459 458 457 456 455 454 453 452 451 450 449 448 447 446 R 14 gS 50 71 77 R 11 R 13 R 04 96 34 31 95 35 30 94 36 29 93 37 28 Parkett Rechts 33 32 R 01 97 R 02 R 03 92 38 27 91 39 26 90 40 25 89 41 24 88 42 23 87 43 22 86 44 21 85 45 20 84 46 19 83 47 18 48 17 81 49 16 80 BÜHNE 82 50 15 79 51 14 78 52 13 77 53 12 76 54 11 75 55 10 74 9 56 73 8 57 72 7 58 71 6 59 70 5 60 4 61 68 3 62 67 2 63 66 1 64 65 R 02 R 03 R 01 Parkett Links 69 R 04 R 06 R 05 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113 114 115 116 117 118 119 120 121 122 123 124 125 126 127 128 129 130 131 132 133 134 135 171 170 169 168 167 166 165 164 163 162 161 160 159 158 157 156 155 154 153 152 151 150 149 148 147 146 145 144 143 142 141 140 139 138 137 136 172 173 174 175 176 177 178 179 180 181 182 183 184 185 186 187 188 189 190 191 192 193 194 195 196 197 198 199 200 201 202 203 204 205 206 207 208 98 R 05 R 06 248 247 246 245 244 243 242 241 240 239 238 237 236 235 234 233 232 231 230 229 228 227 226 225 224 223 222 221 220 219 218 217 216 215 214 213 212 211 210 209 R 07 R 08 R 07 326 325 324 323 322 321 320 319 318 317 316 315 314 313 312 311 310 309 308 307 306 305 304 303 302 301 300 299 298 297 296 295 294 293 292 291 290 289 288 R 09 249 250 251 252 253 254 255 256 257 258 259 260 261 262 263 264 265 266 267 268 269 270 271 272 273 274 275 276 277 278 279 280 281 282 283 284 285 286 287 R 08 R 09 327 328 329 330 331 332 333 334 335 336 337 338 339 340 341 342 343 344 345 346 347 348 349 350 351 352 353 354 355 356 357 358 359 360 361 362 363 364 365 366 367 368 R 10 R 11 R 13 n Ra 53 51 70 75 156 33 tte ite 62 55 52 162 74 157 76 Se 59 56 69 163 73 158 34 R g an 60 57 65 68 164 159 170 160 169 161 168 75 R Mi 1. 58 64 67 4 R0 166 167 35 1. g an 66 165 Ra 74 5 4 4 105 7 112 3 114 6 113 R0 2 5 114 6 5 2 4 115 3 3 1 2 2 R0 1 R0 2 117 4 116 3 115 118 7 3 R0 ite 61 2 R0 63 3 R0 2. 171 36 172 173 174 175 176 177 178 179 180 181 182 183 184 R999 05 e 44 itt 45 R 02 gM 46 74 n Ra 47 R 04 2. 48 73 Se R0 59 e eit 50 49 37 ng 60 S ng 55 51 69 73 72 tte 58 57 56 68 70 71 72 154 38 Mi 54 52 67 157 155 71 R 04 39 161 162 163 164 165 166 167 168 169 170 171 172 173 174 175 176 177 178 179 180 181 182 183 184 185 186 187 188 70 153 152 151 150 149 148 147 146 145 144 143 142 141 140 139 138 137 136 135 134 133 132 131 130 129 128 127 126 125 124 123 R 04 40 ng 53 66 160 159 158 156 R 03 69 2 a .R 2 a .R 61 2 R0 62 3 ite R0 Se 65 ng 64 Ra 50 tte 41 Se 63 3. 54 51 51 i gM 68 R 01 42 15 67 ng 1 R0 55 53 52 3. n Ra 46 43 R 01 66 e 56 2 49 48 47 44 R 02 itt R0 57 50 60 45 65 Ränge Links 137 136 135 134 133 132 131 130 129 128 127 126 125 124 123 122 121 120 119 118 117 116 115 114 113 112 111 110 109 108 107 106 R 03 Ra 58 59 61 62 63 64 R 03 Ränge Rechts 3. M ng 3 a .R ite R 01 2 R0 1 1 56.57 R 01 R0 1 konzert-preise Konzert-Abonnement Sinfoniekonzerte Sonntag Sonntag, 17 Uhr Preise A 39,00 € B 37,00 € C 35,00 € 12.10.2014 / 09.11.2014 / 07.12.2014 / 01.02.2015 / 22.03.2015 / D E 27,00 € F 25,00 € G 19,50 € 03.05.2015 / 21.06.2015 / 19.07.2015 31,50 € Sinfoniekonzerte Montag Preise D 28,50 € A 36,00 € B 34,00 € C 32,00 € E 25,50 € F 23,50 € G 18,00 € Kammerkonzerte 13,50 € / 8 € Kinderkonzerte 16,50 € / 8 € Familien-Abo Kinderkonzerte 16.11.14 / 15.02.15 / 31.05.15. Erwachsene 40,50 € Kinder 18 € Preise A 236,00 € B 224,00 € C 212,00 € D 192,00 € E 164,00 € F 152,00 € G 120,00 € Montag, 19.30 Uhr 13.10.2014 / 10.11.2014 / 08.12.2014 / 02.02.2015 / 23.03.2015 / 04.05.2015 / 22.06.2015 / 18.07.2015 (Samstag) Preise A 216,00 € B 204,00 € C 192,00 € D 172,00 € E 156,00 € F 144,00 € G 108,00 € ErmäSSigungen Schüler, Studierende, Azubis, Wehr- und Zivildienstleistende Schwerbehinderte Menschen mit einer Behinderung ab 50 % er­ (bis zur Vollendung des 30. Lebensjahres) sowie Arbeitslose erhal­ halten Ermäßigungen zwischen 25 % und 50 %. Das Opernhaus ten für Sinfoniekonzerte Karten zu 7,80 € in den Platzgruppen d, e (Rollstuhl-Logen im Parkett) ist barrierefrei zugänglich. Die Konzert­ und f, sowie eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn in allen einführungen im Laves-Foyer (1. Stock) werden ins Erdgeschoss si­ noch verfügbaren Preiskategorien. Hartz-IV-Empfänger erhalten multan übertragen. Karten zu 4,10 € im Vorverkauf in den Preisgruppen d, e und f, an Änderungen vorbehalten. der Abendkasse in allen noch verfügbaren Preiskategorien. Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen. 58.59 KASSEN UND ABO-BÜRO ÖFFNUNGSZEITEN KASSEN Montag bis Freitag 10 –19.30 Uhr, TELEFONISCHER KARTENVERKAUF KARTENVERKAUF IN DEN THEATERFERIEN Samstag 10 –14 Uhr Telefon (0511) 9999 1111 Während der Theaterferien vom 11. August Von Oktober bis März ist die Kasse im Fax (0511) 9999 1999 bis 3. September 2014 sind die Kassen Opernhaus samstags 10 –18 Uhr geöffnet. Montag bis 10 –18 Uhr geschlossen. In dieser Zeit findet der Abendkasse eine Stunde vor Vorstellungs­ Samstag 10 –14 Uhr Kartenverkauf im Abonnement-Büro statt beginn (kein Vorverkauf) ÖFFNUNGSZEITEN ABO-BÜRO Montag bis Freitag 10 –18 Uhr, (Mo–Do 10–18 Uhr, Fr 10–16 Uhr). Kartenverkauf im Internet www.oper-hannover.de Wir akzeptieren EC-Karte, VISA, American Express und MasterCard. Im Kartenpreis sind die Garderobengebühr Samstag 10 –14 Uhr Telefon (0511) 9999 2222 Der Vorverkauf für die gesamte und die GVH-Fahrkarte für den öffentlichen Fax (0511) 9999 2999 Spielzeit 2014/15 beginnt Nahverkehr enthalten. [email protected] am 4. September 2014. adressen und anfahrt STAATSOPER HANNOVER SPIELSTÄTTEN Opernhaus ANFAHRT MIT DER BAHN TIEFGARAGE OPERNPLATZ Niedersächsische Staatstheater Opernplatz 1 Opernhaus Für Opernbesucher gilt ein Hannover GmbH Galeriegebäude Herrenhausen alle Stadtbahnlinien Sondertarif der union-boden Opernplatz 1, 30159 Hannover Herrenhäuser Straße 3a (Station Kröpcke), GmbH von 4 € (Möglichkeit zum Telefon (0511) 9999 00 Gebäude der VGH außer den Linien 10 und 17 Bezahlen ab 75 Minuten vor www.oper-hannover.de Versicherungen, Haus D Galeriegebäude Herrenhausen Beginn der Vorstellung und bis Warmbüchenkamp 8 Stadtbahnlinien 4 und 5 23.59 Uhr. Ausfahrt ist möglich (Station Herrenhäuser Gärten) bis zum folgenden Tag, 8 Uhr). Gebäude der VGH Diesen Sonder­tarif bezahlen Versicherungen Sie am Automaten (Parkdeck 1) alle Stadtbahnlinien am direkten Durchgang von der (Station Aegidientorplatz), Garage in die Oper. außer den Linien 3, 7 und 9 Angela Glajcar Die Werke der Bildhauerin Angela Glajcar gestal­ten Von 1998 bis 2004 nahm sie Lehraufträge an der dieses Konzertheft. Wir zeigen Ausschnitte aus Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg, an Fotos ihrer großen Papierskulpturen. Angela Glajcar der Fach­hoch­schule Mainz und den Universitäten verbindet Gegensätze. Ihre Skulpturen schweben Gießen und Dortmund wahr. 2007 und 2008 lehrte frei im Raum oder bilden massive Blöcke. Sie sie als Gast­professorin an der Universität Gießen. wirken vom Material her leicht und zart, zeigen aber Angela Glajcar realisiert und zeigt ihre Werke in eine starke skulpturale Präsenz. Gerissene Kanten Deutsch­land, im europäischen Ausland, in den USA oder verschieden große Öffnungen, Staffe­­lungen und Hongkong. Unter zahlreichen Stipendien und und Hohlräume brechen die geometrischen Formen Preise sind der Emy-Roeder-Preis (2005), der auf, Licht und Schatten machen sie lebendig. ZVAB-Phönix-Kunstpreis (2006) und der Publikums­ Angela Glajcar, 1970 in Mainz geboren, studierte preis der Regionale im Wilhelm-Hack-Museum von 1991 bis 1998 Bildhauerei an der Akademie Ludwigs­­hafen (2010). Jüngst erhielt sie die der Bildenden Künste Nürnberg bei Tim Scott, seit Auszeichnung als Mainzer Stadtdrucker 2014/15. 1996 als Meisterschülerin. Sie lebt und arbeitet im rheinland-pfälzischen Nieder-Olm. 2006-003, 2,5 x 1,28 x 18 m impressum: Herausgeber Dramaturgie Gestaltung w w w.glajcar.de Titelbild 2010-083, Maße: (2-teilig) 250 x 250 x 700 cm und 250 x 300 x 500 cm Niedersächsische Staatstheater Hannover GmbH, Staatsoper Hannover María José Aquilanti, Philipp Baier Bildnachweise Intendant Dr. Michael Klügl Redaktion Dr. Swantje Köhnecke Texte Bildrechte Glajcar: © VG Bild-Kunst (Bonn) 2014, Fotos: Matthias Baus (Köln), Angela Glajcar; Orchesterfoto: Thomas M. Jauk; Porträt Kamensek: Denise Biffar Druck BerlinDruck GmbH & Co KG Redaktionsschluss 5. März 2014. Änderungen vorbehalten. Die Staatsoper Hannover ist eine Institution des Landes Niedersachsen Niedersächsisches Staatsorchester Hannover NI ED ER SÄCH SIS CH ES STAATSORCH ES TE R HA NNOV ER KO N Z E RT E 2014/2015 KONZERTE 2014/2015