Ni eder säch si sc he s staatsorch es te r haNNov er Ko n z e rt e 2011/201 2 Konzerte 2011/2012 Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Konzertfreunde, Handschriften mögen in unserer digitalen Zeit keine große Rolle geschmack auf die Konzerte in dieser Spielzeit, die mit Werken aus mehr spielen, dennoch haben sie nichts von ihrer Faszination verlo- unterschiedlichsten geographischen Räumen – von Russland über ren. Im Gegenteil: Ob kalligraphisch oder unleserlich, ob mit exakten Mitteleuropa und Skandinavien bis nach Lateinamerika – die man- Linien oder chaotischen Schwüngen – handschriftliche Aufzeich- nigfaltigen Ausprägungen orchestraler Musik präsentieren. nungen bieten einen Einblick in die Werkstatt des Schreibers. In Auch in dieser Konzertsaison haben wir wieder renommierte Gast- diesem Jahresheft zur Konzertsaison 2011/2012 des Niedersäch- dirigenten und Solisten eingeladen: den Geiger Benjamin Schmid sischen Staatsorchesters laden wir Sie ein, Komponistenhand- oder die Pianistin Olga Scheps und Dirigenten wie Johannes Debus, schriften zu entdecken und mit ihnen Details, die bei gedruckten Gabriel Feltz, Alessandro de Marchi und Ari Rasilainen. Noten verloren gehen: das Ringen um erste Ideen eines Richard Vor allem begrüßen möchten wir in dieser Spielzeit die neue Gene- Strauss ebenso wie die gewissenhaften Korrekturen von Johannes ralmusikdirektorin Karen Kamensek, die die Konzertsaison mit Leoš Brahms, Beethovens energetische Handschrift, die selbst die Takt- Janáček und Richard Strauss eröffnen und in weiteren drei Sinfonie- striche im Drang nach vorne kippen lässt, das feine und exakte konzerten das Niedersächsische Staatsorchester dirigieren wird. Wir Schriftbild von Maurice Ravel oder Jacques Iberts mit leichter Hand freuen uns auf eine anregende und fruchtbare Zusammenarbeit! dahin geworfene Noten, die den raschen Flötentönen der Komposition zu entsprechen scheinen. Vielleicht löst sich beim Betrachten aus dem Notenbild ein Klang, ein Rhythmus oder eine Farbe als Vor- Dr. Michael Klügl (Opernintendant) Erstes Sinfoniekonzert Aus Richard Strauss’ Skizzenbüchern zum »Heldenleben« 06 07 Erstes Sinfoniekonzert Leoš Janáček Sinfonietta op. 60 (1926) Richard Strauss Ein Heldenleben op. 40 (1899) Sonntag, 25. September 2011, 17.00 Uhr und Montag, 26. September 2011, 19.30 Uhr Dirigentin Karen Kamensek Janáček . Strauss »Heroische Kraft« notierte Richard Strauss über die Skizze des Haupt- lancholie und den Zweifel, und in diesem Sinne steht das Werk themas seiner Sinfonischen Dichtung Ein Heldenleben von 1899. Mit Strauss’ zweiter Tondichtung über einen Helden, den Ritter von der raumgreifendem Aufschwung durchmisst ein Es-Dur-Dreiklang meh- traurigen Gestalt Don Quixote, durchaus nahe. Strauss selbst be- rere Oktaven nach oben – der Optimismus der Gründerzeit scheint zeichnete Don Quixote als ein »directes Pendant« zum Heldenleben, sich in diesem Beginn ebenso zu spiegeln wie das kraftvolle Selbst- beide Kompositionen leben von scharfen musikalischen Kontrasten: bewusstsein des Künstlers Richard Strauss. Vergleiche mit berühmten Mit bösem Witz komponierte Strauss für die »Widersacher« des Kollegen scheute Strauss hier nicht: Die Wahl der Tonart Es-Dur und Helden, die er selbst als die »Kritiker« oder »Kläffer« seiner eigenen der Hinweis auf die »heroische Kraft« des Themas rücken Ein Hel- Werke verstanden haben wollte, mit avantgardistischsten Mitteln denleben ganz offensichtlich in die Nähe von Beethovens 3. Sin­ ein Lärmen und Meckern in hohlen Quinten und einen zeitweiligen fonie. Mehrfach bezeichnet Strauss diese Komposition als seine per- Verlust der harmonischen Basis. Neben einem hymnischen Ton er- sönliche »Eroica«. Ein groß besetztes Orchester wendet er auf für die klingen träumerische Sequenzen im großen Violinsolo des Abschnitts Darstellung eines Heldenlebens, in dem manche Interpreten den »Die Gefährtin« und ruhig fließende Passagen als »Flucht in die Ein- Komponisten selbst autobiographisch widergespiegelt sehen wol- samkeit«. Sehnsucht nach Ruhe und »Idyll«, wie Strauss in einem len. Doch diese Sinfonische Dichtung nur als einseitiges optimisti- anderen Skizzenblatt vermerkte, dominieren den Schluss dieser nicht sches Manifest vom Glauben an heroische Kräfte zu verstehen, griffe durchweg »heroischen« Tondichtung. Sie verklingt friedlich, aber mit zu kurz. Denn Ein Heldenleben integriert auch die Groteske, die Me- harmonischen Eintrübungen und Unsicherheiten im Decrescendo. Stichvorlage aus dem 4. Satz der 1. Sinfonie mit autographen Eintragungen von Johannes Brahms. Johannes Brahms überarbeitete die Stichvorlagen zu seinen Werken meist sehr gründlich, so stehen sie als interessante Zeugnisse zwischen den Autographen und dem Erstdruck. Brahms korrigierte in ihnen vor allem noch Details von Dynamik, Tempo, Phrasierung und Artikulation. zweites Sinfoniekonzert 10 11 zweites Sinfoniekonzert Franz Schubert Ouvertüre zu Die Zauberharfe D 644 (1820) Benjamin Britten Konzert für Violine und Orchester op. 15 (1940) Johannes Brahms Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 68 (1876) Sonntag, 30. Oktober 2011, 17.00 Uhr und Montag, 31. Oktober 2011, 19.30 UhR Solist Benjamin Schmid (Violine) Dirigentin Karen Kamensek Schubert . Britten . Brahms Benjamin Britten gehört zu jenen Komponisten, die man schwer einer Im Gegensatz zu Benjamin Britten meinte man lange, Johannes kompositorischen Richtung zuordnen kann. Die Strenge der Zweiten Brahms eindeutig einordnen zu können – als Konservativen, Traditio­ Wiener Schule war ihm fremd, stattdessen entwickelte er seine ei- nalisten und prominenten Vertreter einer reinen, »absoluten« Musik. gene Klangsprache im spielerisch-lockeren Umgang mit verschie- Doch nicht erst durch Arnold Schönbergs wegweisenden Aufsatz densten Einflüssen aus Vergangenheit und Gegenwart. In Brittens »Brahms, der Fortschrittliche« ist dieses Bild ins Wanken geraten. Auf Werken verbirgt sich hinter der scheinbaren Simplizität der Form oft seinem Weg zum Sinfoniker war Brahms die Erwartungshaltung sei- eine ungewöhnliche klangliche Verdichtung und Zersetzung, ein ner Mitmenschen, die ihn als »würdigen Nachfolger Beethovens« Spiel mit den Grenzen der Tonalität und mit kompositionstechnischen wissen wollten, mit Sicherheit mehr Hindernis als Ansporn. Mit eini- Konventionen. Auch Brittens Violinkonzert, das er 1939 in den USA gen Schwierigkeiten näherte er sich der großen Form und wagte schrieb, arbeitet mit diesen Elementen: Strukturell den klassischen erst mit 43 Jahren, eine erste Sinfonie vorzulegen. In dieser und den Vorbildern ähnlich, beinhaltet es eine Kadenz und bewegt sich im nachfolgenden drei Sinfonien aber prägte sich das zukunftswei- Rahmen einer erweiterten Tonalität. Innerhalb dieses Gefüges aber sende Denken von Brahms in vollendeter Form aus: Für ihn stand in sprengt es klanglich und technisch alle Muster »traditioneller« Kon- der Sinfonie nicht mehr ein klar definiertes Thema im Mittelpunkt, zerte. Vom Solisten fordert es immense technische Fertigkeiten und sondern motivische und intervallische Grundstrukturen, die durch größten Ausdruckswillen, während auch das Orchester eine weit beständige Variation und Kombination große instrumentale Formen wichtigere Rolle als die der reinen Begleitung spielt. zu schaffen vermögen. Von Jacques Ibert eingerichteter Klavierauszug seines Flötenkonzerts (Beginn 3. Satz). drittes Sinfoniekonzert 14 15 drittes Sinfoniekonzert Sofia Gubaidulina Märchenpoem für Orchester (1971) Jacques Ibert Konzert für Flöte und Orchester (1934) Igor Strawinsky Pétrouchka . Burleske in vier Bildern (1911/1947) Sonntag, 20. November 2011, 17.00 Uhr und Montag, 21. November 2011, 19.30 Uhr Solist Vukan Milin (Flöte) Dirigent Johannes Debus Gubaidulina . Ibert . Strawinsky Igor Strawinskys Ballett Pétrouchka – unter diesem französischen starre und maschinenhafte Musik des Jahrmarkts. Erstmals arbeitete Titel 1911 uraufgeführt – erzählt die Geschichte einer russischen Strawinsky in Pétrouchka intensiv mit der Technik, musikalische Kasperlefigur: Petruschka leidet unter der unerwiderten Liebe zu Zellen zu variieren, zu erweitern oder zu verkürzen. Wie zu einem einer Ballerina und wird beim Kampf mit seinem Rivalen getötet. bunten Mosaik fügt er die Formteile hart aneinander, Polytonalität Diese schlichte Dreieckskonstellation aus der Tradition der Com- löst einen festen harmonischen Untergrund auf. Zwischen harscher media dell’arte weitet Strawinsky zu einem virtuosen Spiel auf meh- Kritik und begeisterter Zustimmung schwankte das Publikum bei der reren Ebenen. Schauplatz seines Petruschka-Spektakels ist der Jahr- Uraufführung, entziehen konnte sich jedoch keiner der Urgewalt, mit markt mit durcheinander schreienden Besuchern, Budenbesitzern der die Musik Strawinskys über Paris hereinbrach und wegweisend und Taschenspielern. Inmitten dieses Chaos lädt ein Gaukler das wurde für die musikalische Moderne in Frankreich. Publikum in die Spielwelt Petruschkas ein. Gleichzeitig scheint das Auch Jacques Ibert ließ sich für sein Flötenkonzert von den rhyth- Theater von der Realität Besitz zu ergreifen, wenn der im Spiel ge- mischen Raffinessen, harmonischen Schärfen und dem Farbenreich- tötete Petruschka am Schluss den eigenen Marionettenspieler ver- tum des Russen inspirieren. Klangfarben dominieren auch in Sofia höhnt und in die Flucht treibt. Spiel und Wirklichkeit sind nicht mehr Gubaidulinas Orchesterstück Märchenpoem von 1971, das mit sei- unterscheidbar, und ähnlich wirbelt Strawinsky auch die musika- nen langen Streicherklängen den französischen Impressionismus lischen Welten durcheinander: Das Puppenspiel und die lyrische evoziert und gleichzeitig immer wieder in expressive Ausbrüche Tanzmusik Petruschkas scheinen menschlicher und spontaner als die mündet, wie sie für die russische Musik typisch sind. Autographe Skizze von Ludwig van Beethoven zur 8. Sinfonie aus dem Skizzenbuch »Petter«, benannt nach Gustav Adolf Petter, der das Skizzenbuch 1846 erwarb. In diesem Buch befinden sich vor allem Skizzen zur 7. und 8. Sinfonie. Anscheinend hatte Beet­ hoven zunächst die »Achte« als Klavierkonzert geplant, erst später entschied er sich eindeutig für die Form der Sinfonie. viertes Sinfoniekonzert 18 19 viertes Sinfoniekonzert Ludwig van Beethoven Leonoren-Ouvertüre Nr. 3 C-Dur op. 72 (1806) Konzert für Klavier und Orchester Nr. 5 Es-Dur op. 73 (1811) Sinfonie Nr. 8 F-Dur op. 93 (1814) Sonntag, 18. Dezember 2011, 17.00 Uhr und Montag, 19. Dezember 2011, 19.30 Uhr Solist Gianluca Cascioli (Klavier) Dirigent Alessandro de Marchi Beethoven Kaum ein Komponist hat ein so vielseitiges Œuvre hinterlassen wie log zwischen Orchester und Solist einem sinfonischen Anspruch mit Ludwig van Beethoven. Sinfonien, Instrumentalkonzerte, Kammer- größtem Ausdruckswillen gewichen ist. Vollgriffig und fili­gran zugleich musiken, Vokalwerke, Messen – keiner Gattung verschloss sich Beet­ setzt das Klavier sich dabei gegen ein selbstbewusstes Orchester hoven, und er schrieb dabei auch stilistisch in einer ungewöhnlich durch, die klare Trennung der einzelnen Sätze und die traditionelle großen Bandbreite. Auf dem Gebiet der Oper jedoch wagte er nur Kadenz gibt es nicht mehr, stattdessen stehen der dynamische Fluss einen einzigen großen Wurf: Fidelio (in der Urfassung: Leonore), in und die harmonische Verbindung der einzelnen musikalischen Bau- dessen Ouvertüre Beet­hoven die wesentlichen dramatischen Momen­ steine im Mittelpunkt. te der Handlung musikalisch vorwegnimmt und die im Zuge der Um- Seine 8. Sinfonie, die Beethoven selbst keineswegs abwertend, son- arbeitung der Oper in mehreren Fassungen erschien. dern eher liebevoll seine »kleine« nannte, lebt in einer ganz anderen Vor allem aber auch mit seinen Instrumentalkonzerten und Sinfo- musikalischen Welt. Sie ist ein Werk voll von subtilem Humor, gibt nien hat Beethoven das musikalische Geschehen seiner Zeit revolu- sich nach außen jedoch zunächst unspektakulär, mitunter fast zer- tioniert: Sein 5. Klavierkonzert in Es-Dur geriet zum wohl ersten brechlich. Beethoven reflektiert in diesem Werk seine zahlreichen Virtuosen-Konzert der Wiener Klassik. Nur zwei Jahrzehnte nach Erfahrungen mit der Form der Sinfonie, indem er einige Gattungs- Mozarts Tod ist es entstanden und atmet doch den Geist einer ganz konventionen ironisch hinterfragt und thematische Verhältnisse um- anderen, neuen Epoche: Mit ungeheurer Strahlkraft und rauschen­ kehrt. So spielt er immer wieder mit klassischen Schemata und Hör­ den Läufen zeigt dieses Konzert, dass der sublime konzertante Dia- erwartungen und führt sein Publikum ein wenig in die Irre. fünftes Sinfoniekonzert Handschrift von Claude Debussy (hier: »La mer«, 1905). 22 23 fünftes Sinfoniekonzert Christopher Rouse Ku-Ka-Ilimoku (1978) und Ogoun Badagris (1976) Maurice Ravel Alborada del gracioso (1918) Nikolai Rimski-Korsakow Capriccio espagnol op. 34 (1887) José Pablo Moncayo Huapango (1941) Claude Debussy Ibéria (1910) Alberto Ginastera Tänze aus Estancia op. 8a (1943) Sonntag, 12. Februar 2012, 17.00 Uhr und Montag, 13. Februar 2012, 19.30 Uhr Dirigentin Karen Kamensek Solisten Die Schlagzeuger des NDS. Staatsorchesters Hannover Ravel . Rimski-Korsakow . Moncayo . Debussy Wilde Rhythmen aus Hawaii, ein Capriccio mit Themen aus Spanien, instrumentierte er auf brillante Weise verschiedene asturische Tän- Tänzerisches von Ravel und Debussy – das 5. Sinfoniekonzert ver- ze, Zigeunerlieder und schließlich einen kraftvollen Fandango. »Die spricht eine vielfältige musikalische Reise durch Länder, Stile und spanischen Themen mit ihrem tänzerischen Charakter«, schrieb Traditionen. Rimski-Korsakow in seiner Biographie dazu, »lieferten mir eine Fülle Die Eröffnungswerke, Ku-Ka-Ilimoku und Ogoun Badagris des ame- von Material zur Einbindung in vielfältige Orchestereffekte.« rikanischen Komponisten Christopher Rouse für Schlagzeug-En- Folkloristische Musik ist auch José Pablo Moncayos Huapango, ein semble, sorgen dabei für einen mitreißenden Auftakt. Der Titel Ku- lebhafter mexikanischer Tanz, der heute wegen seiner Popularität Ka-Ilimoku bezieht sich, nach der hawaiianischen Mythologie, auf scherzhaft als »zweite Nationalhymne Mexikos« bezeichnet wird. den Gott des Krieges, während sich in Ogoun Badagris haitianische Mit Alberto Ginasteras Tänzen aus dem Ballett Estancia endet das Trommel-Rhythmen des Juba-Tanzes mit Elementen eines Vodoo- Konzert in Argentinien. 1941 komponiert, ist Estancia ein Ballett über Tanzes paaren. das Landleben in den Pampas, die Arbeit und die Folklore der Gau- Maurice Ravel und Claude Debussy dagegen verbinden in ihren chos. Nach der Absage der Uraufführung gelangten zunächst die Werken Alborada del gracioso und Ibéria ihre eigene Klangsprache Tänze 1943 im Teatro Colón in Buenos Aires konzertant zur Urauf- mit musikalischer Folkloristik und starken Rhythmen. Nikolai Rim- führung. In ihnen verbindet Ginastera typische Melodien seines Hei- ski-Korsakow schuf mit seinem Capriccio espagnol seine ganz eige- matlandes und charakteristische südamerikanische Rhythmen mit ne Vorstellung von »spanischer« Musik: In den fünf kurzen Sätzen Mustern der klassischen europäischen Musik. Jean Sibelius, erste Seite der Sinfonie Nr. 5 Es-Dur op. 82 (Autograph). sechstes Sinfoniekonzert 26 27 sechstes Sinfoniekonzert Einojuhani Rautavaara Cantus Arcticus – Konzert für Vögel und Orchester (1972) Edvard Grieg Konzert für Klavier und Orchester a-Moll op. 16 (1868) Jean Sibelius Sinfonie Nr. 5 Es-Dur op. 82 (1914/15) Sonntag, 11. März 2012, 17.00 Uhr und Montag, 12. März 2012, 19.30 Uhr Solistin Olga Scheps (Klavier) Dirigent Ari Rasilainen Rautavaara . Grieg . Sibelius »Einem der größten Erlebnisse meines Lebens« verdanke sich – so Musiktradition nährt, nennt das 1972 entstandene Werk im Unterti- Jean Sibelius – die Entstehung seiner 5. Sinfonie: Sechzehn Schwäne tel ein »Konzert für Vögel und Orchester« – und das ist ganz wörtlich kreisten im Frühjahr 1915 über ihm und verschwanden »in der ver- zu nehmen. Denn die Solisten sind die Vögel des Polarkreises, deren schleierten Sonne wie ein glitzerndes Silberband«. Der Gesang der Stimmen als Tonbandaufnahmen erklingen. Auf diese Weise ent- Schwäne hat sich im berühmten Hornthema des letzten Satzes nie- steht eine berückend suggestive Klangwelt, in der Naturklänge und dergeschlagen. Doch darf der heitere und pastorale Charakter der 5. das Orchester in einen faszinierenden Dialog treten. Sinfonie nicht darüber hinweg täuschen, dass die Naturidylle als Ge- Für einen weiteren skandinavischen Komponisten, den Norweger genbild einer Realität dient, die durch die Kriegsereignisse geprägt Edvard Grieg, war die Volksmusik seines Landes stets eine wichtige war. Sibelius, an dessen Leben der Krieg durchaus nicht spurlos vor- Grundlage seines Schaffens. Dabei fühlte sich Grieg jedoch ebenso übergegangen ist, hasste »alles dilettantische Politisieren«, und mit sehr der deutschen Romantik, speziell der Musik Schumanns, ver- seiner Musik habe er »versucht, meinen Einsatz auf andere Art und pflichtet. Das Klavierkonzert, das Grieg mit 25 Jahren schrieb, zeigt Weise zu leisten«. beide Einflüsse. Wenn auch das Vorbild von Schumanns Klavierkon- Vogelstimmen sind auch die Inspirationsquelle des Cantus arcticus zert kaum zu überhören ist, besitzt bereits dieses Werk den unver- von Sibelius’ Landsmann Einojuhani Rautavaara. Rautavaara, einer wechselbaren Grieg’schen Ton, der in dem Versuch gründet, aus der der bedeutendsten zeitgenössischen Komponisten Finnlands, des- norwegischen Volksmusik, »aus dieser noch unerforschten Emanati- sen Musik sich aus den unterschiedlichsten Quellen europäischer on der norwegischen Volksseele eine nationale Kunst zu schaffen«. siebtes Sinfoniekonzert Autographe Seiten aus dem 1. und dem 3. Satz der 5. Sinfonie von Anton Bruckner. 30 31 siebtes Sinfoniekonzert Anton Bruckner Sinfonie Nr. 5 B-Dur (1878/1935) Sonntag, 15. April 2012, 17.00 Uhr und Montag, 16. April 2012, 19.30 Uhr Dirigent Gabriel Feltz Bruckner Als Anton Bruckner seine 5. Sinfonie komponierte, waren die ohne dabei ihre Eigenständigkeit zu verlieren. Bruckners typische schmerzhaften Jahre seiner Suche nach einer geeigneten Form die- Sinfonie-Elemente sind hier deutlich ausgeprägt: die oftmals block- ser Gattung und die großen Misserfolge seiner ersten Sinfonien vor- haft aneinander gesetzten Bausteine der großflächigen Kompositi- bei. Lange hatte er sich im Schatten von Beethoven und Brahms on, Momente absoluter Innerlichkeit, die sich in lyrischen Soli der gewähnt und nach Möglichkeiten gesucht, diesen übergroßen Vor- Bratschen oder Celli ausdrücken, oder die Wucht von Blechbläser- bildern eigene, würdige Sinfonien entgegenzustellen. chorälen. In den Jahren 1873 bis 1875 hatte er hintereinander die Erstfas- So entfaltet sich ein Kosmos von Stimmungen, die Bruckner mit einer sungen seiner 3., 4. und 5. Sinfonie komponiert, die er freilich spä- verblüffenden Stringenz miteinander zu verbinden vermag. Das ter noch eingehend überarbeitete. Immer deutlicher fand Bruckner »kontrapunktische Meisterstück« ist dabei aber bei weitem nicht nur in diesen Werken zu seiner charakteristischen Klangsprache und ein technisches Spiel, sondern zeigt sich in ausgeklügelten Themen- arbeitete souverän mit Satztechnik und Orchestrierung. Nun war kombinationen, den vielfachen kontrapunktischen Zusammenhän- der österreichische Komponist auf der Höhe seiner Schaffenskraft gen zwischen den einzelnen Sätzen und nicht zuletzt in der meister- und auch seines Selbstvertrauens angekommen. Stolz nannte er haften Doppelfuge im Finale. Anton Bruckner hat diese Sinfonie zeit seine Fünfte ein »kontrapunktisches Meisterstück« und seine »phan- seines Lebens jedoch nie gehört: Der Uraufführung einer gekürzten tastische«. Den Schwerpunkt legte er in dieser Sinfonie auf das groß Fassung im Jahr 1894 musste der Komponist wegen Krankheit fern- dimensionierte Finale, das die vorhergehenden Sätze vorbereiten, bleiben, die Originalfassung von 1878 wurde erst 1935 uraufgeführt. Autographe Partitur von Maurice Ravel, »Daphnis et Chloé«-Suite Nr. 2. achtes Sinfoniekonzert 34 35 achtes Sinfoniekonzert Emanuel Chabrier Ouvertüre zur Oper Le Roi malgré lui (1887) Georges Bizet Sinfonie C-Dur (1855) Camille Saint-Saëns Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 1 a-Moll op. 33 (1872) Maurice Ravel Daphnis et Chloé-Suite Nr. 2 (1912/13) Samstag, 30. Juni 2012, 19.30 Uhr und Sonntag, 1. Juli 2012, 17.00 Uhr Solist Gautier Capuçon (Violoncello) Dirigentin Karen Kamensek Mit freundlicher Unterstützung Konzertfest »Vive la France!« Sinnlichkeit, klangliche Raffinesse und instrumentalen Glanz ver- Sujets fand. So war auch Ravel begeistert von der Idee, für die be- spricht ein Streifzug durch die Musik Frankreichs. Und auch sonst rühmten »Ballets russes« eine Ballettmusik zu der spätantiken Schäfer­ lässt es sich offenbar ganz gut bei unseren westlichen Nachbarn dichtung Daphnis et Chloé zu schreiben – eine Musik von üppiger leben, sagt man doch selbst Gott eine Vorliebe für Frankreich nach. Klangfülle und furiosen Rhythmen, die die Tänzer der Uraufführung Es ist daher kein Wunder, dass Franzosen im Ausland heftiges Heim- fast straucheln ließ. Auch die Werke der absoluten Musik, Camille weh nach ihrer Heimat empfinden. So geht es jedenfalls dem armen Saint-Saëns’ erstes Cellokonzert und Bizets tänzerische C-Dur-Sin- König Henri, der in Chabriers komischer Oper Le Roi malgré lui alles fonie, ein Jugendwerk des Schöpfers der Carmen, das erst in den versucht, um nicht den polnischen Königsthron besteigen zu müs- 30er-Jahren des letzten Jahrhunderts seine Uraufführung erlebte, sen, wie man es von ihm erwartet. Mit diesem Werk, mit dem sich sind typisch französisch in ihrer Verbindung von formaler Eleganz Chabrier von seiner anfänglichen Wagner-Begeisterung löste, hat er und klanglicher Brillanz. nachfolgende französische Komponistengenerationen nachhaltig beeinflusst; und Maurice Ravel bemerkte bissig, er hätte lieber diese Karen Kamensek und das Niedersächsische Staatsorchester laden Oper geschrieben als den ganzen Ring des Nibelungen. nach dem offiziellen Konzertprogramm zu einer langen französischen Dem Wagner’schen Nebel setzten die Komponisten Frankreichs die Konzertnacht ein, mit Kammermusik, Chansons, Lesungen und kuli- sinnliche Klarheit eines südlichen Himmels entgegen, die in antiken narischen Köstlichkeiten aus der französischen Küche. Zu später Stoffen und im Bild eines idyllischen Arkadiens die entsprechenden Stunde spielt das Niedersächsische Jugendsinfonieorchester. 36 37 Sonderkonzerte Konzert zugunsten der Stiftung Staats­ oper Hannover Eröffnungs­konzert der Spielzeit 2011/2012 Weihnachts­ konzert in Herrenhausen Neujahrskonzert »Tanz um den Globus« 3. September 2011, 19.30 Uhr 4. September 2011, 19.30 Uhr 10. und 11. Dezember 2011, 20 und 17 Uhr 1. Januar 2012, 12 Uhr und 19.30 Uhr Ausschnitte aus dem Programm Ausschnitte aus dem Programm Das Konzert am 10. Dezember Moderation der Spielzeit mit Stargast der neuen Spielzeit mit findet zugunsten der Stiftung Dirigentin Deborah Voigt, Solistinnen und Solistinnen und Solisten der Niedersächsisches Staats­ Solisten der Staatsoper Staatsoper Hannover orchester Hannover statt. Hannover Dirigent Rainer Mühlbach Klaus Angermann Karen Kamensek Kammerkonzerte Jeweils sonntags um 11 Uhr 2. Kammerkonzert 5. Kammerkonzert Sonderkonzert im PelikanViertel finden die 23. Oktober 2011 5. Februar 2012 22. April 2012 beliebten Kammerkonzerte Streichquartette Die Kunst der Fuge Abschiedskonzert des Niedersächsischen Staats­ Werke von Ludwig van Beet­ Johann Sebastian Bachs Kunst Rainer Pehrisch orchesters Hannover statt. hoven und Johannes Brahms der Fuge in einer Bearbeitung Sonaten für Violoncello und für Violine, 2 Violen und Klavier 1. Kammerkonzert 3. Kammerkonzert 11. September 2011 27. November 2011 Klaviertrios Klavierquintette I 6. Kammerkonzert 8. Juli 2012 Werke von Frank Martin, Werke von Antonín Dvořák und 4. März 2012 Bläsersextette und -oktette Maurice Ravel und Franz Dmitri Schostakowitsch Musik und Literatur in Böhmen Werke von Wolfgang Amadeus Werke u.a. von Bedřich Smetana Mozart, Leoš Janáček, Franz und Texte Schubert und Franz Krommer Schubert 4. Kammerkonzert Violoncello 8. Kammerkonzert Sonderkonzert 15. Januar 2012 2. Oktober 2011 Französische Kammermusik 7. Kammerkonzert Don Giovanni XXS für Holzbläser 1. April 2012 Wolfgang Amadeus Mozarts Werke von Darius Milhaud, Klavierquintette II Don Giovanni für fünf Instru- Francis Poulenc u.a. Werke von Robert Schumann mentalistInnen ohne Sänger und Johannes Brahms 38 39 Kinderkonzerte 1. Kinderkonzert Heini bei Hofe Ein Ausflug in die Zeit der Barockfeste Es ist die glanzvolle Zeit der Könige, Fürsten und Adligen vor 350 Jahren. In ganz Europa werden prachtvolle Schlösser gebaut, von Versailles bis nach Hannover. Hier feiern sich die Reichen auf rauschenden Festen und beauf­tragen Komponisten wie Händel, Lully, Rameau oder Agostino Steffani damit, elegante Tänze, pompöse Märsche und festliche Orchestermusiken zu schreiben. Sänger wetteifern miteinander, wer die schnellsten und höchsten Töne singt. In den Opern scheut man keine Kosten und Mühen, um Wolken, Donner, Winde oder große Wasserschlachten darzustellen. Und dazwischen leuchtet der rote Umhang eines kleinen Vampirs, der Menuett tanzt, an Windma­schinen kurbelt, ein Cembalo kennen lernt, die schnellen Töne der Sänger zählt und herausfindet, warum – bei allen grünen Geistern – auch die Männer lange, lockige Haare tragen. So, 9. Oktober 2011 / Fr, 14. Oktober 2011, 11 Uhr Mit Heini, dem kleinen Vampir (Eva Spilker) Dirigent Siegmund Weinmeister 2. Kinderkonzert 3. Kinderkonzert Im alten Rom Im Rausch der Tiefe Heini bei Caesar und seinen Musikern Unterwassermusiken von Dvorˇák bis Zemlinsky Rein in die Tunika, die Römer­sandalen geschnürt und nix wie hin: Weit unten, dort wo das Wasser in dunklen Grün- und Blautönen Caesar hatte eine seiner verrückten Ideen und einen kleinen Vampir leuchtet, da leben sie: die Seejungfrauen, Undinen und Wassermän- aus dem kalten Norden nach Rom eingeladen. Gemeinsam besuchen ner von Antonín Dvořák, Alexander Zemlinsky und E.T.A. Hoffmann. sie die ganze Stadt und natürlich auch das Kolosseum: Chatschatur- Sie haben alle ihre ganz eigenen Geschichten: Manche wünschen jans Marsch der Gladia­toren zeigt den Einzug der Käm­pfer, Zirkus- sich, an Land zu leben. Andere versuchen, Menschen zu sich in die musiken unterhalten das Publikum in den Pausen, und Trompeten­ Tiefe zu ziehen. Ein kleiner Vampir ist mutig genug und stürzt sich fanfaren begleiten den Sieger. Außerdem gibt Ottorino Respighi in die Fluten. Dort lernt er die Wellenspiele der Nixen kennen, ent- eines seiner berühmten Römischen Feste – ein großes Gelage, bei fesselt mit Neptun einen echten See­sturm und erfährt, dass bei den dem gespielt, gegessen und natürlich getrunken wird. Wen wundert Krebsen auch musikalisch alles rückwärts abläuft. Und dann er- es da, dass sich Heini irgendwann fühlt wie die Töne in Bartóks Or- klingt das verrückteste Musikstück, das Heini je gehört hat: eine chesterstück Etwas angeheitert. Und sehr spät in der Nacht zeigt ein Komposition für Orchester und die rätselhaftesten Töne der Tiefe, kleiner Vampir dann den Römern, was ein echter Italiener ist, und die Gesänge der Wale. schmettert sein durchdringen­des »O sole mio« vom Hügel des Kapitols. So, 20. Mai 2012 / Do, 31. Mai 2012, 11 Uhr So, 19. Februar 2012 / Mo, 20. Februar 2012, 11 Uhr Mit Heini, dem kleinen Vampir (Britt Wolfgramm, Figurentheater Marmelock) Dirigent Siegmund Weinmeister Mi t Heini, dem kleinen Vampir (Britt Wolfgramm, Figurentheater Marmelock) Dirigent Siegmund Weinmeister 40 41 Jugendkonzerte SchlagzeugKonzert Rummsfeld reloaded Szenisches Konzert mit den Schlagzeugern des Nieder­sächsischen Staatsorchesters Hannover, für alle ab 14 Jahren Rummsfeld ist wieder da! Rummsfeld, das sind die Schlagzeuger Philipp Kohnke und Arno Schlenk, die gemeinsam mit Gästen ein neues Programm für den Ballhof Eins entwickeln. Bei Rummsfeld wird das klassische Schlagzeugkonzert zur szenischen Performance. Gespielt werden alle erdenklichen Percussion-Instrumente, ob aus Holz oder Metall, ob leere Fässer oder nasse Schwämme an Bindfäden. Natürlich kommen auch Marimbaphon und Becken, Triangel und Woodblocks und alle Arten von Trommeln zum Einsatz. Selbst ihre eigenen Körper bearbeiten die Musiker – alles, was klingen kann, wird auch benutzt. Zusätzlich sorgen Live-Elektronik und Raumklangexperimente für schräge Sounds. Rummsfeld fetzt, Rummsfeld rockt. Rummsfeld ist das Konzerterlebnis für alle, die außer­gewöhnliche Konzertformate lieben und denen der Rhythmus im Blut steckt. Premiere am 2. Februar 2012, Ballhof eins Jugendkonzertnacht open stage Junge Ensembles stürmen das Opernhaus Zum dritten Mal lädt die Staatsoper junge Musikensembles aus Han- Mitglieder des Niedersächsischen Staatsorchesters Hannover beglei- nover und der Region ein, bei einer Konzertnacht der Superlative ten die ausgewählten Ensembles im Vorfeld bei der Vorbereitung dabei zu sein, wenn es heißt: »open stage – junge Ensembles stürmen auf die Jugendkonzertnacht als »Orchesterlotsen«, und das Orchester das Opernhaus«. Mehr als 350 Jugendliche in über 20 Ensembles in großer Besetzung begrüßt die jungen Musiker bei »open stage« mit brachten in den vergangenen Spielzeiten eine Nacht lang mit ihrer einer konzertanten Eröffnung auf der Großen Bühne. Musik das Haus am Opernplatz zum Klingen, Swingen und Rocken. Sämtliche Foyers und Garderoben, der Balkon und die Große Bühne Samstag, 9. Juni 2012 des Opernhauses wurden bespielt – ein spannendes, eindrucksvol- Bewerben können sich alle musizierenden Jugendlichen und Jugendensembles les und abwechslungsreiches Konzerterlebnis für alle Zuhörer! Er- im Alter von 14 bis 20 Jahren. Weitere Informationen und Bewerbungsunter- laubt ist auch 2012 jede Besetzung, vom Solisten bis zum großen lagen erhaltet Ihr unter [email protected]. Schulorchester, und jede Musikrichtung, ob Blockflötenmusik, Cello- Bewerbungsschluss ist der 1. Dezember 2011. ensemble, Sinfonieorchester, Singer-Songwriter, Rockband, Jazzformation oder Percussiongruppe. Die Bandbreite der Musik reicht von der Renaissance bis zur Moderne, von Arrangements bis zu eigenen Kompositionen, von Filmmusik- und Musicalausschnitten über Latin, Folk, Funk, Pop bis zum Rock. Hauptsache, ihr seid dabei! 42 43 Konzert Extra Orchesterworkshops Kurzeinführungen audiamus Vor allen Sinfoniekonzerten Junge Freunde des Niedersäch- Dramaturgen und der Intendanz Musiker des Staatsorchesters des Niedersächsischen Staats- sischen Staatsorchesters der Staatsoper zu diskutieren. kommen in verschiedenen orchesters Hannover bieten wir Im Sommer 2007 hat das Nie- 2011/12 stehen vier Konzerte Besetzungen in die Schule und Kurzeinführungen an. Drama- dersächsische Staatsorchester auf dem Programm der Akade- in den Kindergarten. Dabei turgen stellen die Werke und Hannover das Stipendiaten­ mie, ein praktischer Workshop lernen Schulkinder und Jugend­ ihre Schöpfer vor – bei aus­ programm audiamus gegründet, zur Konzertdramaturgie, der liche aller Klassenstufen auf gewählten Konzerten auch im das sich an junge Musiker und Besuch einer Opernvorstellung anschauliche Weise die Instru- Gespräch mit den jeweiligen Konzertfreunde zwischen 16 im Orchestergraben und vieles mente und Musiker kennen. Komponisten, Dirigenten oder und 20 Jahren richtet. Es wird mehr. Themen für einen Workshop Solisten. zur Konzertsaison 2011/12 zum können Instrumentenkunde, fünften Mal ausgeschrieben. Bewerbungsunterlagen ab Juni 2011 die Obertonreihe oder auch Schwerpunkt sind gemeinsame unter www.oper-hannover.de. die Sonatenhauptsatzform sein. Besuche ausgewählter Sinfo- Bewerbungsschluss ist Freitag, der Im Kindergarten stellen Musi- niekonzerte des Staatsorches- 9. September 2011. ker zunächst ihre Instrumente ters. Workshops laden dazu vor, beantworten Fragen und ein, über die gehörten Werke begleiten die Kinder dann beim zu sprechen, Kompositionen Singen bekannter Kinderlieder. zu analysieren, mit Dirigenten, Solisten, Orchestermusikern, Information unter (0511) 9999 1031 im Orchesterbüro. Stiftung Niedersächsisches Staatsorchester Hannover Gegründet von Eberhard und Dr. Erika Furch Musik gehört zu den Urbedürfnissen der Menschen aller Kulturen... Deshalb will die „Stiftung Niedersächsisches Staatsorchester Hannover”, das Engagement von herausragenden Gastdirigenten und Solisten der Konzerte des Niedersächsischen Staatsorchesters Hannover finanziell unterstützen. Ganz besonders wird sich die Stiftung für die Heranführung von Kindern und Jugendlichen an die Instrumentalmusik, sowie die Förderung des künstlerischen Nachwuchses einsetzen. Sie sind die künftigen Besucher der Konzerte, bzw. Mitglieder eines Orchesters. Ihre Lebendigkeit erhält die Musik jedoch immer wieder aus dem kompositorischen Schaffen der jeweiligen Gegenwart. Darum will die Stiftung die Vergabe von Kompositionsaufträgen des Niedersächsischen Staatsorchesters unterstützen. Helfen Sie mit, dieses einzigartige Kulturgut zu fördern! www.stiftung-staatsorchester.de Geschäftsstelle: Stiftungsmanagement der Sparkasse Hannover GmbH, Postfach 5724, 30057 Hannover Kontakte für Spenden, Zustiftungen oder Vermächtnisse der gemeinnützigen Stiftung Tel. 0511-2206-1010; Fax: 0511-2206-1012; E-Mail: [email protected] Konto: 900 274 000, Sparkasse Hannover, BLZ 250 501 80 46 47 Niedersächsisches Staatsorchester Hannover Karen Kamensek 1. Violine Wienczyslaw Kasprzak Volker Droysen Violoncello Generalmusikdirektorin Ion Tanase Friederike Schultze- v. Hamilton Rainer Pehrisch Joachim Schwarz 1. altern. Konzertmeister Florey Berit Rufenach Reynard Rott Orchesterdirektor Lucja Madziar Anna-Maria Brödel Igor Bolotovski Christine Balke Andrea Rubke 1. altern. Birte Päplow Thomas Huppertz Gottfried Roßner Dagmar Neumann Konzertmeisterin Angela Jaffé Maike Roßner Susanne Mondon Orchesterbüro Urara Oku Saskia Knuth Johanna Kullmann Christoph Klöhn Sorin Ticmeanu Stellv. Konzertmeisterin Joanna Przydrozna Orchesterinspektor Michael Wild Hasmik Badalyan Viola Hartwig Christ Stellv. Konzertmeister N.N. Stefanie Dumrese Rebekka Wittig- Orchestervorstand Julia Khodyko Peter Meier Vogelsmeier Uwe Möckel Leonid Girshovich 2. Violine Anna Schultze-Florey Corinna Leonbacher Vorsitzender Wolfgang Karlstetter István Szentpáli-Gavallér Hristo Paskalev N.N. Maike Roßner Hans-Christian Euler Magdalena Zagozdzon Cordula Schulz-Wick Stellv. Vorsitzende Asmus Krause Mieko Nobeta Gudula Stein Renate Hupka Sigrun Thielmann N.N. Johanna Held Angela Jaffé Andreas Bilo Ursula Zimmer Anne Krömmelbein Lukas Klingler Maria Trojanowski Theodor Theissen Frank Dumdey Annette Mainzer-Janczuk Ulrich Nierada Anne-Caroline Thies Sibylle Wolf Dorin Gurean Stefan Neuhäuser Marion Zander Kontrabass Oboe Fagott Trompete Pauke und Schlagzeug Andreas Koch Wolfgang Hindinger Thomas Held Jochen Dittmann Arno Schlenk Bors Balogh Detlev Lührmann Wiebke Husemann Volker Pohlmann Stefan Kittlaus Wolfgang Perl Matthieu Petitjean Andreas Schultze-Florey N.N. Reinhard Achmus Dariusz Janczuk Nikolaus Kolb N.N. Georg Stütz Oliver Schmidt Siegfried Renders Anke-Christiane Beyer Nicolas Müller Markus Günther Philipp Kohnke Jürgen Malecki Cornelia Mutzenbecher Florian Raß Posaune Orchesterwarte Harald Wittig Robert Amberg Klarinette Horn Michael Kokott Sorin Ticmeanu Katharina Arend Renate Hupka Lukas Klingler Matthias Hartmann Harfe Uwe Möckel Erasmus Kowal Tobias Schiessler Arne Westphal Ruth-Alice Marino N.N. N.N. Erich Minsch Johannes Lauenstein Andrea Wittig-Wesche Sebastian Lambertz Adam Lewis Bryce Pawlowski Michael Pattberg Ralph Ficker Flöte Ralf Pegelhoff Horst Schäfer Tuba Alexander Stein Harold Berger Ulrich Stamm Vukan Milin Stephan Schottstädt Bernadette Schachschal Birgit Schwab Bridget Douglas Jörg Böse 48 49 Biographien Karen Kamensek Generalmusikdirektorin Karen Kamensek erhielt ihre Ausbildung an treterin der Generalmusikdirektorin an der Staats- der Indiana University und dirigierte bereits oper Hamburg. Daneben ist sie an vielen Häusern das Brooklyn Philharmonic Orchestra, bevor weltweit gefragte Gastdirigentin, u.a. an der Deut- sie ihr europäisches Dirigierdebüt beim Jeu- schen Oper Berlin, der Komischen Oper Berlin, der nesses Musicales Festival in Weikersheim gab. Oper Frankfurt, dem Staatstheater Stuttgart, dem Sie gastierte an der Houston Grand Opera, Königlichen Dänischen Theater Kopenhagen, der ging mit der New York City Opera auf Tournee Opera Australia Melbourne, der Opéra National de und dirigierte die Uraufführungen von Philip Bordeaux und an der Volksoper Wien. Konzert­ Glass’ Patience and Sarah in New York und einladungen führten Karen Kamensek wiederholt The Raven King in Kanada. Von 2000 bis u.a. zum Bruckner Orchester Linz, zu den Ham­ 2002 war Karen Kamensek an der Wiener burger Phil­harmonikern, zum Orchester des MDR Volksoper engagiert, von 2003 bis 2006 als nach Leipzig und Weimar, zum Radio-Symphonie- Generalmusikdirektorin am Freiburger Thea- orchester Wien und zum Malaysian Philharmonic ter. Für die Saison 2007/08 wurde sie als Chef­ Orchestra in Kuala Lumpur. Seit Sommer 2011 dirigentin des Slowenischen Nationaltheaters ist Karen Kamensek Generalmusikdirektorin der in Malibor verpflichtet, seit 2008 als Stellver- Staats­­oper Hannover. Gautier Capuçon Gianluca Cascioli Violoncello Klavier Gautier Capuçon, 1981 in Chambéry geboren, erhielt im Alter von Gianluca Cascioli, 1979 in Turin geboren, erhielt seine pianistische fünf Jahren ersten Cellounterricht. Später setzte er seine Ausbildung Ausbildung an der Accademia Pianistica in Imola bei Franco Scala. am Conservatoire Supérieur de Paris bei Annie Chochet-Zakine und Zudem studierte er Komposition und elektronische Musik am Kon- Philippe Muller fort. Anschließend wurde er Meisterschüler von servatorium »Giuseppe Verdi« in Turin. Der Sieg beim Internationa- Heinrich Schiff in Wien. Gautier Capuçon spielte im European Com- len Klavierwettbewerb »Umberto Micheli« 1994 war der Beginn sei- munity Youth Orchestra sowie im Gustav Mahler Jugendorchester, ner internationalen Karriere. Seitdem trat Gianluca Cascioli u.a. mit wo er mit Dirigenten wie Bernard Haitink, Kent Nagano, Pierre Bou- den Wiener und Berliner Philharmonikern, dem London Philharmo- lez, Daniele Gatti, Seiji Ozawa und Claudio Abbado musizierte. Er ist nic, Royal Philharmonic und dem Philharmonia Orchestra, dem Royal Preisträger u.a. des Cello-Wettbewerbs von Christchurch und des Concertgebouw Orchestra, dem Orchestra Sinfonica Nazionale della André-Navarra-Wettbewerbs Toulouse. Als Solist war er bereits zu RAI sowie dem Orchestra Filarmonica della Scala, dem Deutschen Gast bei zahlreichen renommierten Orchestern wie dem WDR Sinfo- Symphonie-Orchester Berlin und den St. Petersburger Philharmoni- nieorchester, dem Gürzenich-Orchester, dem hr-Sinfonieorchester, kern, dem New York und Los Angeles Philharmonic, dem Boston und dem Orchestre National de France, dem Toronto Symphony Orches- Chicago Symphony Orchestra und dem San Francisco Symphony tra, dem National Symphony Orchestra Washington und dem Phila- auf. Dabei hat er mit namhaften Dirigenten wie Claudio Abbado, delphia Orchestra. Regelmäßig spielt Gautier Capuçon zudem bei Vladimir Ashkenazy, Valery Gergiev, Daniel Harding, Riccardo Muti, internationalen Musikfestivals, so in Luzern, im Rheingau, in Davos, Lorin Maazel, Zubin Mehta, Mstislav Rostropovich, Daniele Gatti, Berlin und San Sebastian. Manfred Honeck, Myung-Whun Chung, Yuri Temirkanov und Ingo Metzmacher zusammengearbeitet. 50 51 Johannes Debus Gabriel Feltz Dirigent Dirigent Johannes Debus studierte an der Hochschule für Musik und Theater Gabriel Feltz, 1971 in Berlin geboren, ist seit der Saison 2004/05 Chef­ Hamburg. Als Solorepetitor und anschließend als Kapellmeister war dirigent der Stuttgarter Philharmoniker und Generalmusikdirektor er ab 1998 an der Oper Frankfurt tätig, wo er zahlreiche Produktionen der Landeshauptstadt Stuttgart. Seit September 2008 hat er zudem musikalisch leitete und sich ein breites Opernrepertoire aneignen die Position des 1. Gastdirigenten am Theater Basel inne. Feltz diri- konnte. Gastverträge führten ihn u.a. an die English National Opera gierte renommierte Orchester wie die Sächsische Staatskapelle in London, die Opéra National de Lyon, die Deutsche Oper Berlin und Dresden, das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, das die Wiener Volksoper. Zudem ist Johannes Debus regelmäßig bei Bayerische Staatsorchester, das Deutsche Symphonie-Orchester renommierten Festivals wie der Biennale Venedig, dem Festival Berlin, das Konzerthausorchester Berlin, das Frankfurter Opern- und d’Automne in Paris und dem Lincoln Center Festival in New York zu Museumsorchester, die Bamberger Symphoniker, die Rundfunk-Sin- Gast. Zu seinem Repertoire gehören gleichermaßen klassische fonieorchester in Berlin (RSB), Köln (WDR), Leipzig (MDR), Hannover Werke und zeitgenössische Musik. Mit verschiedenen Ensembles (NDR) und Saarbrücken (SR) sowie das Bundesjugendorchester. Neuer Musik wie dem Ensemble Intercontemporain, dem Ensemble Zahlreiche Rundfunkaufnahmen von Opern- und Konzertliteratur Modern und dem Klangforum Wien verbindet ihn eine enge Zusam- sowie eine umfangreiche Diskographie mit Werken von Mozart, Suk, menarbeit. Er dirigierte bereits einige Uraufführungen, darunter Sal- Ciurlionis, Mahler, Respighi, Strauss, Rachmaninow, Skrjabin und Li- vatore Sciarrinos Musiktheater Macbeth. Seit der Saison 2009/10 ist geti dokumentieren sein breit gefächertes künstlerisches Interesse. Johannes Debus Chefdirigent der Canadian Opera Company. Alessandro de Marchi Vukan Milin Dirigent Flöte Alessandro de Marchi studierte Orgel und Komposition am Konser- Vukan Milin, 1972 geboren, studierte in Köln bei Hans-Martin Müller vatorium »Santa Cecilia« in seiner Heimatstadt Rom, anschließend und Andrea Lieberknecht, in München bei Paul Meisen und András Cembalo, Basso continuo und Kammermusik an der Schola Canto- Adorján und an der University of the Arts in Tokio ebenfalls bei Paul rum Basiliensis. Seitdem dirigierte er zahlreiche Konzerte und Opern Meisen und Chang-Kook Kim. Beim Bundeswettbewerb »Jugend an renommierten Theatern wie der Staatsoper Berlin, dem Théâtre musiziert«, beim Concours pour Jeunes Solistes Européen Luxem- de la Monnaie in Brüssel, der Staatsoper Hamburg, dem Teatro Regio bourg und bei der Asahi Competition Japan wurde er mit ersten in Turin, der Sächsischen Staatsoper Dresden, dem Essener Aalto- Preisen ausgezeichnet. 1995 wurde er Stipendiat von »Yehudi Menu­ Theater, der Opéra National in Lyon und dem Prager Estates Theater. hin Live Music Now«. Nach drei Jahren als Soloflötist des Kölner Er leitete außerdem das Orchestre de Chambre de Genève und das Kammerorchesters wechselte Vukan Milin 1998 in dieser Position Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia in Rom. Dane- zum Niedersächsi­schen Staatsorchester Hannover. Ferner war er ben ist Alessandro de Marchi regelmäßig bei Festivals wie dem Mitglied des Jeunes­ses Musicales Weltorchesters und Stipendiat der Maggio Musicale Fiorentino, dem Rossini-Festival Wildbad, dem Orchesterakademie München. Vukan Milin ist Lehrbeauftragter an Montreux Festival und den Händel-Festspielen in Halle zu Gast. Sein der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover. Neben der künstlerischer Schwerpunkt liegt auf der Musik des 17. bis frühen Musik gehören auch Malerei und Bildhauerei zu seinen künstleri- 19. Jahrhunderts. 2009 wurde Alessandro de Marchi in der Nachfol- schen Ausdrucksformen. ge von René Jacobs die künstlerische Leitung der Innsbrucker Festwochen der Alten Musik übertragen. 52 53 Ari Rasilainen Olga Scheps Dirigent Klavier Ari Rasilainen studierte bei Jorma Panula an der Sibelius-Akademie in Olga Scheps, 1986 in Moskau geboren, kam im Alter von sechs Jah- Helsinki sowie bei Arvid Jansons (Dirigieren) und Aleksander Labko ren nach Deutschland. Ihre Konzerttätigkeit als Pianistin begann (Violine) in Berlin. Seine Dirigentenlaufbahn führte ihn zu ver­schie­ bereits im Alter von zwölf Jahren, als sie mit mehreren ersten Prei- denen finnischen Klangkörpern: Von 1985 bis 1989 war er Chef­ sen bei »Jugend musiziert« und einem ersten Preis beim Wettbewerb dirigent des Lappeenranta City Orchestra, dann Principal Guest Con- »Jugend spielt Klassik« auf sich aufmerksam machte. Mittlerweile ductor des Tampere Philharmonic Orchestra. Von 1994 bis 1998 führten sie Konzerte u.a. in die Tonhalle Düsseldorf, die Laeiszhalle über­nahm er diese Position bei der Jyväskylä Sinfonia, bis 2004 bei Hamburg, den Kammermusiksaal der Berliner Philharmonie, die Beet­ der Sinfonietta Pori. Von 2002 bis 2004 war Rasilainen Generalmu- hovenhalle Bonn sowie die Philharmonie in München. Olga Scheps sikdirektor der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz. Seit ist ein gern gesehener Gast bei diversen Festivals wie dem Klavier- 2002 ist er Ständiger Gastdirigent des Aalborg Symfonieorkesters. festival Ruhr, den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern und dem Ari Rasilainen leitete die führenden deutschen Rundfunkorchester Schleswig-Holstein Musik Festival. Im Ausland konzertierte sie in (Rundfunk-Sinfonie­orchester Berlin, hr-Sinfonieorchester, Radio- Italien, Österreich, Dänemark, der Schweiz, den Niederlanden, Asien Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, MDR Sinfonieorchester Leip- sowie in den USA. Für ihre Debüt-CD mit Werken von Chopin wurde zig, NDR-Radiophilharmonie Hannover und WDR Rundfunkorchester sie mit dem ECHO Klassik 2010 als Nachwuchskünstlerin des Jahres Köln) und gastiert regelmäßig bei Orchestern wie den Hamburger ausgezeichnet. Olga Scheps studiert bei Pavel Gililov an der Musik- und Bremer Philharmonikern, dem Orchestre de la Suisse Romande, hochschule Köln. Zudem erhält sie seit ihrem 15. Lebensjahr künst- dem Berner Symphonieorchester und dem Tonkünstler-Orchester lerische Impulse von Alfred Brendel. Niederösterreich. Am Pult des Niedersächsischen Staatsorchesters Hannover war er erstmals im Dezember 2010 zu erleben, als er im 4. Sinfoniekonzert für einen erkrankten Kollegen einsprang. Benjamin Schmid Violine Geboren in Wien, studierte Benjamin Schmid Violine in Salzburg, Wien und am Curtis Institute in Philadelphia. Er gewann u.a. den Londoner Carl-Flesch-Wettbewerb und war seit seinem Debüt mit den Wiener Philharmonikern bei der Eröffnung der Salzburger Festspiele 2004 bei zahlreichen führenden Orchestern zu Gast, darunter das Königliche Concertgebouw Orchester, die Tschechische Philharmonie, das Gewandhausorchester Leipzig, das Tonhalle Orchester Zürich, das Orchester der Königlichen Dänischen Oper Kopenhagen, die Wiener Philharmoniker und die St. Petersburger Philharmoniker. Auch in Asien und Amerika ist Benjamin Schmid regelmäßig als Vio­ lin­solist eingeladen. Daneben widmet sich Benjamin Schmid Kammermusikprojekten, u.a. mit Hélène Grimaud, Clemens Hagen und Ariane Haering. Ein weiterer Schwerpunkt seines Schaffens liegt im Bereich der Jazz-Musik, die ihn regelmäßig zu Auftritten in renommierte Jazz-Clubs führt. R0 1 61 R0 1 55 2 R0 57 58 51 ite 59 160 60 50 159 61 49 158 64 46 Ra R 02 R 03 65 R 01 66 67 42 68 41 69 40 70 39 71 38 72 37 73 36 74 35 75 34 76 33 77 32 78 31 79 30 80 29 81 28 82 27 3. Rang Mitte 83 26 84 25 85 24 86 23 87 22 88 21 89 20 90 19 91 18 92 17 93 16 94 15 161 162 163 164 165 166 167 168 169 170 171 172 173 174 175 176 177 178 179 180 181 182 183 184 185 186 187 188 76 43 77 42 78 41 79 40 80 39 81 38 82 37 83 36 84 35 85 34 86 33 87 32 88 31 89 30 90 29 91 28 92 27 93 26 94 25 95 24 96 23 97 22 98 21 20 19 R 01 99 100 101 102 95 96 R 01 R 04 R 02 40 82 39 83 38 84 37 85 36 86 35 87 34 88 33 89 32 90 31 91 30 92 29 28 94 27 95 26 96 25 97 24 98 23 R 01 R 02 103 R 05 R 03 13 97 12 122 105 14 203 125 98 11 121 106 13 99 10 120 107 12 205 100 9 119 108 11 206 101 8 118 207 102 7 117 110 10 208 120 103 116 111 9 4 R0 104 6 3 R0 8 5 112 7 118 Ra ng Mi 114 7 105 4 113 6 3 R0 115 6 2 R0 3 114 5 tte 1. Ra 5 2 115 4 ng 3 2 117 4 116 ite 1. 119 112 113 Se 122 121 111 10 8 ng 123 109 204 124 108 109 Ränge Links R 03 104 15 R 04 126 107 110 11 9 Ra 21 106 15 13 12 R 16 2. 22 99 100 101 102 127 190 191 192 193 194 195 196 197 198 199 200 201 202 93 105 16 14 R 17 ite 81 104 17 tte 41 19 18 Mi 80 ng 42 Ra 79 R 18 594 593 Se ite R 13 R 11 Se 2. R 01 78 1. Rang Mitte Behindertenloge 01 20 155 154 153 152 151 150 149 148 147 146 145 144 143 142 141 140 139 138 137 136 135 134 133 132 131 130 129 128 R 02 43 tte 44 Mi Behindertenloge 02 624 625 626 627 628 629 630 631 632 633 634 635 636 637 638 639 640 641 642 643 644 645 646 647 R 02 103 14 137 136 135 134 133 132 131 130 129 128 127 126 125 124 123 122 121 120 119 118 117 116 115 114 113 112 111 110 109 108 107 106 R 03 43 R 04 R 01 75 2. Rang Mitte 18 153 152 151 150 149 148 147 146 145 144 143 142 141 140 139 138 137 136 135 134 133 132 131 130 129 128 127 126 125 124 123 R 02 44 16 17 218 217 216 215 214 213 212 211 210 209 45 228 227 226 225 224 223 222 221 220 219 tte 77 ng 45 Ra 46 76 R 03 172 173 174 175 176 177 178 179 180 181 182 183 184 R999 05 Mi 46 74 47 75 156 ng tte 44 Mi 45 ng R 03 73 47 Ra 48 74 157 R 04 2. 48 72 154 158 171 49 71 155 159 170 50 70 156 3. 47 63 Ränge Rechts 62 48 157 69 51 169 160 73 1. R 18 621 620 619 618 617 616 615 614 613 612 611 610 609 608 607 606 605 604 603 602 601 600 599 598 597 596 595 R 14 1 2 R0 3 2 R0 1 1 R0 2 R 01 R 04 R 06 R 05 ng 68 168 161 72 49 623 622 172 173 174 175 176 177 178 179 180 181 182 183 184 185 186 187 188 189 190 191 192 193 194 195 196 197 198 199 200 201 202 203 204 205 206 207 208 171 170 169 168 167 166 165 164 163 162 161 160 159 158 157 156 155 154 153 152 151 150 149 148 147 146 145 144 143 142 141 140 139 138 137 136 R 02 R 03 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113 114 115 116 117 118 119 120 121 122 123 124 125 126 127 128 129 130 131 132 133 134 135 65 R 01 Ra 67 52 167 71 50 R 17 R 15 557 558 559 560 561 562 563 564 565 566 567 568 569 570 571 572 573 574 575 576 577 578 579 580 581 582 583 584 585 586 587 588 589 590 591 592 556 555 554 553 552 551 550 549 548 547 546 545 544 543 542 541 540 539 538 537 536 535 534 533 532 531 530 529 528 527 526 525 524 523 3. 66 53 166 162 70 R 16 ite 51 Se 52 ng tte 3 ite 4 Ra 53 69 163 1. 54 68 164 R0 Se 67 54 R0 Se 52 ng 55 65 ng 53 Ra 64 56 Ra 165 66 55 Mi 54 3. 63 2. 57 3 R0 65 56 R 15 486 487 488 489 490 491 492 493 494 495 496 497 498 499 500 501 502 503 504 505 506 507 508 509 510 511 512 513 514 515 516 517 518 519 520 521 522 R 12 407 406 405 404 403 402 401 400 399 398 397 396 395 394 393 392 391 390 389 388 387 386 385 384 383 382 381 380 379 378 377 376 375 374 373 372 371 370 369 408 409 410 411 412 413 414 415 416 417 418 419 420 421 422 423 424 425 426 427 428 429 430 431 432 433 434 435 436 437 438 439 440 441 442 443 444 445 485 484 483 482 481 480 479 478 477 476 475 474 473 472 471 470 469 468 467 466 465 464 463 462 461 460 459 458 457 456 455 454 453 452 451 450 449 448 447 446 R 14 ng 62 58 64 57 R 13 407 a R 12 326 325 324 323 322 321 320 319 318 317 316 315 314 313 312 311 3100 309 308 307 306 305 304 303 302 301 300 299 298 297 296 295 294 293 292 291 290 289 288 R 09 R 05 98 66 1 64 67 2 63 68 3 62 69 61 70 60 71 59 4 72 58 5 73 57 6 74 56 7 75 55 8 76 54 9 77 53 10 78 52 11 79 51 12 80 50 13 81 49 14 82 48 15 83 47 16 84 46 17 85 45 18 86 44 19 87 43 20 88 42 21 89 41 22 90 40 23 91 39 24 92 38 25 93 37 26 94 36 27 95 35 28 96 34 29 97 33 30 R 03 R 02 31 Parkett Links 32 BÜHNE R 01 Parkett Rechts R 07 R 09 R 04 R 06 248 247 246 245 244 243 242 241 240 239 238 237 236 235 234 233 232 231 230 229 228 227 226 225 224 223 222 221 220 219 218 217 216 215 214 213 212 211 210 209 249 250 251 252 253 254 255 256 257 258 259 260 261 262 263 264 265 266 267 268 269 270 271 272 273 274 275 276 277 278 279 280 281 282 283 284 285 286 287 R 08 R 07 R 08 327 328 329 330 331 332 333 334 335 336 337 338 339 340 341 342 343 344 345 346 347 348 349 350 351 352 353 354 355 356 357 358 359 360 361 362 363 364 365 366 367 368 R 10 R 11 Ra 2 56 R0 59 63 R 10 3. 60 2 58 59 60 61 62 R0 R 01 55 54 1 1 R0 Sitzplan und preise Konzert-Abonnement Sinfoniekonzerte So, 17.00 Uhr Preise A 34,00 € B 32,00 € C D 27,00 € E 24,50 € F G 22,50 € Mo, 19.30 Uhr 30,00 € 25.09.2011 26.09.2011 1. Sinfoniekonzert 17,00 € 30.10.2011 31.10.2011 2. Sinfoniekonzert Kammerkonzerte Preise: 13 € / 7,50 € Kinderkonzerte Preise: 16 € / 7,50 € 20.11.2011 21.11.2011 3. Sinfoniekonzert 18.12.2011 19.12.2011 4. Sinfoniekonzert 12.02.2012 13.02.2012 5. Sinfoniekonzert 11.03.2012 12.03.2012 6. Sinfoniekonzert 15.04.2012 16.04.2012 7. Sinfoniekonzert 01.07.2012 30.06.2012 (Samstag) 8. Sinfoniekonzert Preise A 204,00 € B 192,00 € C 180,00 € D 164,00 € E 148,00 € F 136,00 € G 104,00 € ErmäSSigungen Schüler, Studierende, Azubis, Wehr- und Zivildienstleistende Schwerbehinderte Menschen mit einer Behinderung ab 50 % er- (bis zur Vollendung des 30. Lebensjahres) sowie Arbeitslose erhal- halten Ermäßigungen zwischen 25 % und 50 %. Das Opernhaus ten für Sinfoniekonzerte Karten zu 7,50 € in den Platzgruppen d, e (Rollstuhl-Logen im Parkett) ist barrierefrei zugänglich. Die Konzert­ und f, eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn in allen noch ver- einführungen im Laves-Foyer (1. Stock) sind leider nicht barrierefrei fügbaren Preiskategorien. Hartz-IV-Empfänger erhalten Karten zu zugänglich. 4 € im Vorverkauf in den Preisgruppen d, e und f, an der Abendkas- Änderungen vorbehalten. se in noch verfügbaren Preiskategorien. Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen. 56 Kassen Öffnungszeiten Telefonischer Kartenverkauf Kartenverkauf in den Theaterferien Montag bis Freitag 10 –19.30 Uhr, Telefon (0511) 9999 1111, Während der Theaterferien vom 25. Juli Samstag 10 –14 Uhr. Von Oktober bis März Fax (0511) 9999 1999 bis 14. August 2011 sind die Kassen im ist die Kasse im Opernhaus am Samstag Montag bis Freitag 10 –18 Uhr, Opernhaus und Schauspielhaus geschlos- von 10 –18 Uhr geöffnet. Wir akzeptieren Samstag 10 –14 Uhr sen. In dieser Zeit findet der Kartenverkauf EC-Karte, VISA, American Express und (nicht vom 25. Juli bis 14. August 2011) Montag bis Freitag von 10 –18 Uhr im MasterCard. Im Kartenpreis ist die Gardero- Abo-Büro statt. bengebühr und die GVH-Fahrkarte für den öffentlichen Nahverkehr enthalten. Abendkasse eine Stunde vor Vorstellungsbeginn. Kartenverkauf im Internet www.oper-hannover.de Herausgeber Niedersächsische Staatstheater Hannover GmbH, Staatsoper Hannover Intendant Dr. Michael Klügl Redaktion Dramaturgie Verantwortlich Dr. Swantje Gostomzyk Gestaltung María José Aquilanti, Philipp Baier, Birgit Schmidt Bildnachweise Seite 04/05: Richard-Strauss-Archiv Garmisch-Partenkirchen, Seite 08/09: Brahms-Institut an der Musikhochschule Lübeck, Seite 12/13: Editions Alphonse Leduc & Cie, Seite 16/17: Beethoven-Haus Bonn, Seite 24/25: Nationalbibliothek Finnland, Helsinki, Seite 20/21: Günter Brosche (Hg.): Musikerhandschriften von Heinrich Schütz bis Wolfgang Rihm. Stuttgart 2002. Seite 28/29: Musiksammlung der Österreichischen Nationalbibliothek, Seite 32/33: Harry Ransom Humanities Research Center, The University of Texas, Austin, Seite 46/47: Thomas M. Jauk, Seite 48: Denise Biffar Druck BerlinDruck GmbH + Co KG Redaktionsschluss 23. März 2011. Änderungen vorbehalten.