Konzerte 2011/2012 - Staatstheater Hannover

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Ko n z e rt e 2011/201
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Konzerte 2011/2012
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Konzertfreunde,
Handschriften mögen in unserer digitalen Zeit keine große Rolle
geschmack auf die Konzerte in dieser Spielzeit, die mit Werken aus
mehr spielen, dennoch haben sie nichts von ihrer Faszination verlo-
unterschiedlichsten geographischen Räumen – von Russland über
ren. Im Gegenteil: Ob kalligraphisch oder unleserlich, ob mit exakten
Mitteleuropa und Skandinavien bis nach Lateinamerika – die man-
Linien oder chaotischen Schwüngen – handschriftliche Aufzeich-
nigfaltigen Ausprägungen orchestraler Musik präsentieren.
nungen bieten einen Einblick in die Werkstatt des Schreibers. In
Auch in dieser Konzertsaison haben wir wieder renommierte Gast-
diesem Jahresheft zur Konzertsaison 2011/2012 des Niedersäch-
dirigenten und Solisten eingeladen: den Geiger Benjamin Schmid
sischen Staatsorchesters laden wir Sie ein, Komponistenhand-
oder die Pianistin Olga Scheps und Dirigenten wie Johannes Debus,
schriften zu entdecken und mit ihnen Details, die bei gedruckten
Gabriel Feltz, Alessandro de Marchi und Ari Rasilainen.
Noten verloren gehen: das Ringen um erste Ideen eines Richard
Vor allem begrüßen möchten wir in dieser Spielzeit die neue Gene-
Strauss ebenso wie die gewissenhaften Korrekturen von Johannes
ralmusikdirektorin Karen Kamensek, die die Konzertsaison mit Leoš
Brahms, Beethovens energetische Handschrift, die selbst die Takt-
Janáček und Richard Strauss eröffnen und in weiteren drei Sinfonie-
striche im Drang nach vorne kippen lässt, das feine und exakte
konzerten das Niedersächsische Staatsorchester dirigieren wird. Wir
Schriftbild von Maurice Ravel oder Jacques Iberts mit leichter Hand
freuen uns auf eine anregende und fruchtbare Zusammenarbeit!
dahin geworfene Noten, die den raschen Flötentönen der Komposition zu entsprechen scheinen. Vielleicht löst sich beim Betrachten
aus dem Notenbild ein Klang, ein Rhythmus oder eine Farbe als Vor-
Dr. Michael Klügl (Opernintendant)
Erstes Sinfoniekonzert
Aus Richard Strauss’ Skizzenbüchern zum »Heldenleben«
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Erstes Sinfoniekonzert
Leoš Janáček Sinfonietta op. 60 (1926)
Richard Strauss Ein Heldenleben op. 40 (1899)
Sonntag, 25. September 2011, 17.00 Uhr und Montag, 26. September 2011, 19.30 Uhr
Dirigentin Karen Kamensek
Janáček . Strauss
»Heroische Kraft« notierte Richard Strauss über die Skizze des Haupt-
lancholie und den Zweifel, und in diesem Sinne steht das Werk
themas seiner Sinfonischen Dichtung Ein Heldenleben von 1899. Mit
Strauss’ zweiter Tondichtung über einen Helden, den Ritter von der
raumgreifendem Aufschwung durchmisst ein Es-Dur-Dreiklang meh-
traurigen Gestalt Don Quixote, durchaus nahe. Strauss selbst be-
rere Oktaven nach oben – der Optimismus der Gründerzeit scheint
zeichnete Don Quixote als ein »directes Pendant« zum Heldenleben,
sich in diesem Beginn ebenso zu spiegeln wie das kraftvolle Selbst-
beide Kompositionen leben von scharfen musikalischen Kontrasten:
bewusstsein des Künstlers Richard Strauss. Vergleiche mit berühmten
Mit bösem Witz komponierte Strauss für die »Widersacher« des
Kollegen scheute Strauss hier nicht: Die Wahl der Tonart Es-Dur und
Helden, die er selbst als die »Kritiker« oder »Kläffer« seiner eigenen
der Hinweis auf die »heroische Kraft« des Themas rücken Ein Hel-
Werke verstanden haben wollte, mit avantgardistischsten Mitteln
denleben ganz offensichtlich in die Nähe von Beethovens 3. Sin­
ein Lärmen und Meckern in hohlen Quinten und einen zeitweiligen
fonie. Mehrfach bezeichnet Strauss diese Komposition als seine per-
Verlust der harmonischen Basis. Neben einem hymnischen Ton er-
sönliche »Eroica«. Ein groß besetztes Orchester wendet er auf für die
klingen träumerische Sequenzen im großen Violinsolo des Abschnitts
Darstellung eines Heldenlebens, in dem manche Interpreten den
»Die Gefährtin« und ruhig fließende Passagen als »Flucht in die Ein-
Komponisten selbst autobiographisch widergespiegelt sehen wol-
samkeit«. Sehnsucht nach Ruhe und »Idyll«, wie Strauss in einem
len. Doch diese Sinfonische Dichtung nur als einseitiges optimisti-
anderen Skizzenblatt vermerkte, dominieren den Schluss dieser nicht
sches Manifest vom Glauben an heroische Kräfte zu verstehen, griffe
durchweg »heroischen« Tondichtung. Sie verklingt friedlich, aber mit
zu kurz. Denn Ein Heldenleben integriert auch die Groteske, die Me-
harmonischen Eintrübungen und Unsicherheiten im Decrescendo.
Stichvorlage aus dem 4. Satz der 1. Sinfonie mit autographen Eintragungen von Johannes Brahms. Johannes Brahms überarbeitete
die Stichvorlagen zu seinen Werken meist sehr gründlich, so stehen sie als interessante Zeugnisse zwischen den Autographen
und dem Erstdruck. Brahms korrigierte in ihnen vor allem noch Details von Dynamik, Tempo, Phrasierung und Artikulation.
zweites Sinfoniekonzert
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zweites Sinfoniekonzert
Franz Schubert Ouvertüre zu Die Zauberharfe D 644 (1820)
Benjamin Britten Konzert für Violine und Orchester op. 15 (1940)
Johannes Brahms Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 68 (1876)
Sonntag, 30. Oktober 2011, 17.00 Uhr und Montag, 31. Oktober 2011, 19.30 UhR
Solist Benjamin Schmid (Violine)
Dirigentin Karen Kamensek
Schubert . Britten . Brahms
Benjamin Britten gehört zu jenen Komponisten, die man schwer einer
Im Gegensatz zu Benjamin Britten meinte man lange, Johannes
kompositorischen Richtung zuordnen kann. Die Strenge der Zweiten
Brahms eindeutig einordnen zu können – als Konservativen, Traditio­
Wiener Schule war ihm fremd, stattdessen entwickelte er seine ei-
nalisten und prominenten Vertreter einer reinen, »absoluten« Musik.
gene Klangsprache im spielerisch-lockeren Umgang mit verschie-
Doch nicht erst durch Arnold Schönbergs wegweisenden Aufsatz
densten Einflüssen aus Vergangenheit und Gegenwart. In Brittens
»Brahms, der Fortschrittliche« ist dieses Bild ins Wanken geraten. Auf
Werken verbirgt sich hinter der scheinbaren Simplizität der Form oft
seinem Weg zum Sinfoniker war Brahms die Erwartungshaltung sei-
eine ungewöhnliche klangliche Verdichtung und Zersetzung, ein
ner Mitmenschen, die ihn als »würdigen Nachfolger Beethovens«
Spiel mit den Grenzen der Tonalität und mit kompositionstechnischen
wissen wollten, mit Sicherheit mehr Hindernis als Ansporn. Mit eini-
Konventionen. Auch Brittens Violinkonzert, das er 1939 in den USA
gen Schwierigkeiten näherte er sich der großen Form und wagte
schrieb, arbeitet mit diesen Elementen: Strukturell den klassischen
erst mit 43 Jahren, eine erste Sinfonie vorzulegen. In dieser und den
Vorbildern ähnlich, beinhaltet es eine Kadenz und bewegt sich im
nachfolgenden drei Sinfonien aber prägte sich das zukunftswei-
Rahmen einer erweiterten Tonalität. Innerhalb dieses Gefüges aber
sende Denken von Brahms in vollendeter Form aus: Für ihn stand in
sprengt es klanglich und technisch alle Muster »traditioneller« Kon-
der Sinfonie nicht mehr ein klar definiertes Thema im Mittelpunkt,
zerte. Vom Solisten fordert es immense technische Fertigkeiten und
sondern motivische und intervallische Grundstrukturen, die durch
größten Ausdruckswillen, während auch das Orchester eine weit
beständige Variation und Kombination große instrumentale Formen
wichtigere Rolle als die der reinen Begleitung spielt.
zu schaffen vermögen.
Von Jacques Ibert eingerichteter Klavierauszug seines Flötenkonzerts (Beginn 3. Satz).
drittes Sinfoniekonzert
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drittes Sinfoniekonzert
Sofia Gubaidulina Märchenpoem für Orchester (1971)
Jacques Ibert Konzert für Flöte und Orchester (1934)
Igor Strawinsky Pétrouchka . Burleske in vier Bildern (1911/1947)
Sonntag, 20. November 2011, 17.00 Uhr und Montag, 21. November 2011, 19.30 Uhr
Solist Vukan Milin (Flöte)
Dirigent Johannes Debus
Gubaidulina . Ibert . Strawinsky
Igor Strawinskys Ballett Pétrouchka – unter diesem französischen
starre und maschinenhafte Musik des Jahrmarkts. Erstmals arbeitete
Titel 1911 uraufgeführt – erzählt die Geschichte einer russischen
Strawinsky in Pétrouchka intensiv mit der Technik, musikalische
Kasperlefigur: Petruschka leidet unter der unerwiderten Liebe zu
Zellen zu variieren, zu erweitern oder zu verkürzen. Wie zu einem
einer Ballerina und wird beim Kampf mit seinem Rivalen getötet.
bunten Mosaik fügt er die Formteile hart aneinander, Polytonalität
Diese schlichte Dreieckskonstellation aus der Tradition der Com-
löst einen festen harmonischen Untergrund auf. Zwischen harscher
media dell’arte weitet Strawinsky zu einem virtuosen Spiel auf meh-
Kritik und begeisterter Zustimmung schwankte das Publikum bei der
reren Ebenen. Schauplatz seines Petruschka-Spektakels ist der Jahr-
Uraufführung, entziehen konnte sich jedoch keiner der Urgewalt, mit
markt mit durcheinander schreienden Besuchern, Budenbesitzern
der die Musik Strawinskys über Paris hereinbrach und wegweisend
und Taschenspielern. Inmitten dieses Chaos lädt ein Gaukler das
wurde für die musikalische Moderne in Frankreich.
Publikum in die Spielwelt Petruschkas ein. Gleichzeitig scheint das
Auch Jacques Ibert ließ sich für sein Flötenkonzert von den rhyth-
Theater von der Realität Besitz zu ergreifen, wenn der im Spiel ge-
mischen Raffinessen, harmonischen Schärfen und dem Farbenreich-
tötete Petruschka am Schluss den eigenen Marionettenspieler ver-
tum des Russen inspirieren. Klangfarben dominieren auch in Sofia
höhnt und in die Flucht treibt. Spiel und Wirklichkeit sind nicht mehr
Gubaidulinas Orchesterstück Märchenpoem von 1971, das mit sei-
unterscheidbar, und ähnlich wirbelt Strawinsky auch die musika-
nen langen Streicherklängen den französischen Impressionismus
lischen Welten durcheinander: Das Puppenspiel und die lyrische
evoziert und gleichzeitig immer wieder in expressive Ausbrüche
Tanzmusik Petruschkas scheinen menschlicher und spontaner als die
mündet, wie sie für die russische Musik typisch sind.
Autographe Skizze von Ludwig van Beethoven zur 8. Sinfonie aus dem Skizzenbuch »Petter«, benannt nach Gustav Adolf Petter,
der das Skizzenbuch 1846 erwarb. In diesem Buch befinden sich vor allem Skizzen zur 7. und 8. Sinfonie. Anscheinend hatte Beet­
hoven zunächst die »Achte« als Klavierkonzert geplant, erst später entschied er sich eindeutig für die Form der Sinfonie.
viertes Sinfoniekonzert
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viertes Sinfoniekonzert
Ludwig van Beethoven Leonoren-Ouvertüre Nr. 3 C-Dur op. 72 (1806)
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 5 Es-Dur op. 73 (1811)
Sinfonie Nr. 8 F-Dur op. 93 (1814)
Sonntag, 18. Dezember 2011, 17.00 Uhr und Montag, 19. Dezember 2011, 19.30 Uhr
Solist Gianluca Cascioli (Klavier)
Dirigent Alessandro de Marchi
Beethoven
Kaum ein Komponist hat ein so vielseitiges Œuvre hinterlassen wie
log zwischen Orchester und Solist einem sinfonischen Anspruch mit
Ludwig van Beethoven. Sinfonien, Instrumentalkonzerte, Kammer-
größtem Ausdruckswillen gewichen ist. Vollgriffig und fili­gran zugleich
musiken, Vokalwerke, Messen – keiner Gattung verschloss sich Beet­
setzt das Klavier sich dabei gegen ein selbstbewusstes Orchester
hoven, und er schrieb dabei auch stilistisch in einer ungewöhnlich
durch, die klare Trennung der einzelnen Sätze und die traditionelle
großen Bandbreite. Auf dem Gebiet der Oper jedoch wagte er nur
Kadenz gibt es nicht mehr, stattdessen stehen der dynamische Fluss
einen einzigen großen Wurf: Fidelio (in der Urfassung: Leonore), in
und die harmonische Verbindung der einzelnen musikalischen Bau-
dessen Ouvertüre Beet­hoven die wesentlichen dramatischen Momen­
steine im Mittelpunkt.
te der Handlung musikalisch vorwegnimmt und die im Zuge der Um-
Seine 8. Sinfonie, die Beethoven selbst keineswegs abwertend, son-
arbeitung der Oper in mehreren Fassungen erschien.
dern eher liebevoll seine »kleine« nannte, lebt in einer ganz anderen
Vor allem aber auch mit seinen Instrumentalkonzerten und Sinfo-
musikalischen Welt. Sie ist ein Werk voll von subtilem Humor, gibt
nien hat Beethoven das musikalische Geschehen seiner Zeit revolu-
sich nach außen jedoch zunächst unspektakulär, mitunter fast zer-
tioniert: Sein 5. Klavierkonzert in Es-Dur geriet zum wohl ersten
brechlich. Beethoven reflektiert in diesem Werk seine zahlreichen
Virtuosen-Konzert der Wiener Klassik. Nur zwei Jahrzehnte nach
Erfahrungen mit der Form der Sinfonie, indem er einige Gattungs-
Mozarts Tod ist es entstanden und atmet doch den Geist einer ganz
konventionen ironisch hinterfragt und thematische Verhältnisse um-
anderen, neuen Epoche: Mit ungeheurer Strahlkraft und rauschen­
kehrt. So spielt er immer wieder mit klassischen Schemata und Hör­
den Läufen zeigt dieses Konzert, dass der sublime konzertante Dia-
erwartungen und führt sein Publikum ein wenig in die Irre.
fünftes Sinfoniekonzert
Handschrift von Claude Debussy (hier: »La mer«, 1905).
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fünftes Sinfoniekonzert
Christopher Rouse Ku-Ka-Ilimoku (1978) und Ogoun Badagris (1976)
Maurice Ravel Alborada del gracioso (1918)
Nikolai Rimski-Korsakow Capriccio espagnol op. 34 (1887)
José Pablo Moncayo Huapango (1941)
Claude Debussy Ibéria (1910)
Alberto Ginastera Tänze aus Estancia op. 8a (1943)
Sonntag, 12. Februar 2012, 17.00 Uhr und Montag, 13. Februar 2012, 19.30 Uhr
Dirigentin Karen Kamensek Solisten Die Schlagzeuger des NDS. Staatsorchesters Hannover
Ravel . Rimski-Korsakow . Moncayo . Debussy
Wilde Rhythmen aus Hawaii, ein Capriccio mit Themen aus Spanien,
instrumentierte er auf brillante Weise verschiedene asturische Tän-
Tänzerisches von Ravel und Debussy – das 5. Sinfoniekonzert ver-
ze, Zigeunerlieder und schließlich einen kraftvollen Fandango. »Die
spricht eine vielfältige musikalische Reise durch Länder, Stile und
spanischen Themen mit ihrem tänzerischen Charakter«, schrieb
Traditionen.
Rimski-Korsakow in seiner Biographie dazu, »lieferten mir eine Fülle
Die Eröffnungswerke, Ku-Ka-Ilimoku und Ogoun Badagris des ame-
von Material zur Einbindung in vielfältige Orchestereffekte.«
rikanischen Komponisten Christopher Rouse für Schlagzeug-En-
Folkloristische Musik ist auch José Pablo Moncayos Huapango, ein
semble, sorgen dabei für einen mitreißenden Auftakt. Der Titel Ku-
lebhafter mexikanischer Tanz, der heute wegen seiner Popularität
Ka-Ilimoku bezieht sich, nach der hawaiianischen Mythologie, auf
scherzhaft als »zweite Nationalhymne Mexikos« bezeichnet wird.
den Gott des Krieges, während sich in Ogoun Badagris haitianische
Mit Alberto Ginasteras Tänzen aus dem Ballett Estancia endet das
Trommel-Rhythmen des Juba-Tanzes mit Elementen eines Vodoo-
Konzert in Argentinien. 1941 komponiert, ist Estancia ein Ballett über
Tanzes paaren.
das Landleben in den Pampas, die Arbeit und die Folklore der Gau-
Maurice Ravel und Claude Debussy dagegen verbinden in ihren
chos. Nach der Absage der Uraufführung gelangten zunächst die
Werken Alborada del gracioso und Ibéria ihre eigene Klangsprache
Tänze 1943 im Teatro Colón in Buenos Aires konzertant zur Urauf-
mit musikalischer Folkloristik und starken Rhythmen. Nikolai Rim-
führung. In ihnen verbindet Ginastera typische Melodien seines Hei-
ski-Korsakow schuf mit seinem Capriccio espagnol seine ganz eige-
matlandes und charakteristische südamerikanische Rhythmen mit
ne Vorstellung von »spanischer« Musik: In den fünf kurzen Sätzen
Mustern der klassischen europäischen Musik.
Jean Sibelius, erste Seite der Sinfonie Nr. 5 Es-Dur op. 82 (Autograph).
sechstes Sinfoniekonzert
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sechstes Sinfoniekonzert
Einojuhani Rautavaara Cantus Arcticus – Konzert für Vögel und Orchester (1972)
Edvard Grieg Konzert für Klavier und Orchester a-Moll op. 16 (1868)
Jean Sibelius Sinfonie Nr. 5 Es-Dur op. 82 (1914/15)
Sonntag, 11. März 2012, 17.00 Uhr und Montag, 12. März 2012, 19.30 Uhr
Solistin Olga Scheps (Klavier)
Dirigent Ari Rasilainen
Rautavaara . Grieg . Sibelius
»Einem der größten Erlebnisse meines Lebens« verdanke sich – so
Musiktradition nährt, nennt das 1972 entstandene Werk im Unterti-
Jean Sibelius – die Entstehung seiner 5. Sinfonie: Sechzehn Schwäne
tel ein »Konzert für Vögel und Orchester« – und das ist ganz wörtlich
kreisten im Frühjahr 1915 über ihm und verschwanden »in der ver-
zu nehmen. Denn die Solisten sind die Vögel des Polarkreises, deren
schleierten Sonne wie ein glitzerndes Silberband«. Der Gesang der
Stimmen als Tonbandaufnahmen erklingen. Auf diese Weise ent-
Schwäne hat sich im berühmten Hornthema des letzten Satzes nie-
steht eine berückend suggestive Klangwelt, in der Naturklänge und
dergeschlagen. Doch darf der heitere und pastorale Charakter der 5.
das Orchester in einen faszinierenden Dialog treten.
Sinfonie nicht darüber hinweg täuschen, dass die Naturidylle als Ge-
Für einen weiteren skandinavischen Komponisten, den Norweger
genbild einer Realität dient, die durch die Kriegsereignisse geprägt
Edvard Grieg, war die Volksmusik seines Landes stets eine wichtige
war. Sibelius, an dessen Leben der Krieg durchaus nicht spurlos vor-
Grundlage seines Schaffens. Dabei fühlte sich Grieg jedoch ebenso
übergegangen ist, hasste »alles dilettantische Politisieren«, und mit
sehr der deutschen Romantik, speziell der Musik Schumanns, ver-
seiner Musik habe er »versucht, meinen Einsatz auf andere Art und
pflichtet. Das Klavierkonzert, das Grieg mit 25 Jahren schrieb, zeigt
Weise zu leisten«.
beide Einflüsse. Wenn auch das Vorbild von Schumanns Klavierkon-
Vogelstimmen sind auch die Inspirationsquelle des Cantus arcticus
zert kaum zu überhören ist, besitzt bereits dieses Werk den unver-
von Sibelius’ Landsmann Einojuhani Rautavaara. Rautavaara, einer
wechselbaren Grieg’schen Ton, der in dem Versuch gründet, aus der
der bedeutendsten zeitgenössischen Komponisten Finnlands, des-
norwegischen Volksmusik, »aus dieser noch unerforschten Emanati-
sen Musik sich aus den unterschiedlichsten Quellen europäischer
on der norwegischen Volksseele eine nationale Kunst zu schaffen«.
siebtes Sinfoniekonzert
Autographe Seiten aus dem 1. und dem 3. Satz der 5. Sinfonie von Anton Bruckner.
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siebtes Sinfoniekonzert
Anton Bruckner Sinfonie Nr. 5 B-Dur (1878/1935)
Sonntag, 15. April 2012, 17.00 Uhr und Montag, 16. April 2012, 19.30 Uhr
Dirigent Gabriel Feltz
Bruckner
Als Anton Bruckner seine 5. Sinfonie komponierte, waren die
ohne dabei ihre Eigenständigkeit zu verlieren. Bruckners typische
schmerzhaften Jahre seiner Suche nach einer geeigneten Form die-
Sinfonie-Elemente sind hier deutlich ausgeprägt: die oftmals block-
ser Gattung und die großen Misserfolge seiner ersten Sinfonien vor-
haft aneinander gesetzten Bausteine der großflächigen Kompositi-
bei. Lange hatte er sich im Schatten von Beethoven und Brahms
on, Momente absoluter Innerlichkeit, die sich in lyrischen Soli der
gewähnt und nach Möglichkeiten gesucht, diesen übergroßen Vor-
Bratschen oder Celli ausdrücken, oder die Wucht von Blechbläser-
bildern eigene, würdige Sinfonien entgegenzustellen.
chorälen.
In den Jahren 1873 bis 1875 hatte er hintereinander die Erstfas-
So entfaltet sich ein Kosmos von Stimmungen, die Bruckner mit einer
sungen seiner 3., 4. und 5. Sinfonie komponiert, die er freilich spä-
verblüffenden Stringenz miteinander zu verbinden vermag. Das
ter noch eingehend überarbeitete. Immer deutlicher fand Bruckner
»kontrapunktische Meisterstück« ist dabei aber bei weitem nicht nur
in diesen Werken zu seiner charakteristischen Klangsprache und
ein technisches Spiel, sondern zeigt sich in ausgeklügelten Themen-
arbeitete souverän mit Satztechnik und Orchestrierung. Nun war
kombinationen, den vielfachen kontrapunktischen Zusammenhän-
der österreichische Komponist auf der Höhe seiner Schaffenskraft
gen zwischen den einzelnen Sätzen und nicht zuletzt in der meister-
und auch seines Selbstvertrauens angekommen. Stolz nannte er
haften Doppelfuge im Finale. Anton Bruckner hat diese Sinfonie zeit
seine Fünfte ein »kontrapunktisches Meisterstück« und seine »phan-
seines Lebens jedoch nie gehört: Der Uraufführung einer gekürzten
tastische«. Den Schwerpunkt legte er in dieser Sinfonie auf das groß
Fassung im Jahr 1894 musste der Komponist wegen Krankheit fern-
dimensionierte Finale, das die vorhergehenden Sätze vorbereiten,
bleiben, die Originalfassung von 1878 wurde erst 1935 uraufgeführt.
Autographe Partitur von Maurice Ravel, »Daphnis et Chloé«-Suite Nr. 2.
achtes Sinfoniekonzert
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achtes Sinfoniekonzert
Emanuel Chabrier Ouvertüre zur Oper Le Roi malgré lui (1887)
Georges Bizet Sinfonie C-Dur (1855)
Camille Saint-Saëns Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 1 a-Moll op. 33 (1872)
Maurice Ravel Daphnis et Chloé-Suite Nr. 2 (1912/13)
Samstag, 30. Juni 2012, 19.30 Uhr und Sonntag, 1. Juli 2012, 17.00 Uhr
Solist Gautier Capuçon (Violoncello)
Dirigentin Karen Kamensek
Mit freundlicher Unterstützung
Konzertfest »Vive la France!«
Sinnlichkeit, klangliche Raffinesse und instrumentalen Glanz ver-
Sujets fand. So war auch Ravel begeistert von der Idee, für die be-
spricht ein Streifzug durch die Musik Frankreichs. Und auch sonst
rühmten »Ballets russes« eine Ballettmusik zu der spätantiken Schäfer­
lässt es sich offenbar ganz gut bei unseren westlichen Nachbarn
dichtung Daphnis et Chloé zu schreiben – eine Musik von üppiger
leben, sagt man doch selbst Gott eine Vorliebe für Frankreich nach.
Klangfülle und furiosen Rhythmen, die die Tänzer der Uraufführung
Es ist daher kein Wunder, dass Franzosen im Ausland heftiges Heim-
fast straucheln ließ. Auch die Werke der absoluten Musik, Camille
weh nach ihrer Heimat empfinden. So geht es jedenfalls dem armen
Saint-Saëns’ erstes Cellokonzert und Bizets tänzerische C-Dur-Sin-
König Henri, der in Chabriers komischer Oper Le Roi malgré lui alles
fonie, ein Jugendwerk des Schöpfers der Carmen, das erst in den
versucht, um nicht den polnischen Königsthron besteigen zu müs-
30er-Jahren des letzten Jahrhunderts seine Uraufführung erlebte,
sen, wie man es von ihm erwartet. Mit diesem Werk, mit dem sich
sind typisch französisch in ihrer Verbindung von formaler Eleganz
Chabrier von seiner anfänglichen Wagner-Begeisterung löste, hat er
und klanglicher Brillanz.
nachfolgende französische Komponistengenerationen nachhaltig
beeinflusst; und Maurice Ravel bemerkte bissig, er hätte lieber diese
Karen Kamensek und das Niedersächsische Staatsorchester laden
Oper geschrieben als den ganzen Ring des Nibelungen.
nach dem offiziellen Konzertprogramm zu einer langen französischen
Dem Wagner’schen Nebel setzten die Komponisten Frankreichs die
Konzertnacht ein, mit Kammermusik, Chansons, Lesungen und kuli-
sinnliche Klarheit eines südlichen Himmels entgegen, die in antiken
narischen Köstlichkeiten aus der französischen Küche. Zu später
Stoffen und im Bild eines idyllischen Arkadiens die entsprechenden
Stunde spielt das Niedersächsische Jugendsinfonieorchester.
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Sonderkonzerte
Konzert zugunsten
der Stiftung Staats­
oper Hannover
Eröffnungs­konzert
der Spielzeit
2011/2012
Weihnachts­
konzert in
Herrenhausen
Neujahrskonzert
»Tanz um den
Globus«
3. September 2011,
19.30 Uhr
4. September 2011,
19.30 Uhr
10. und 11. Dezember
2011, 20 und 17 Uhr
1. Januar 2012,
12 Uhr und 19.30 Uhr
Ausschnitte aus dem Programm
Ausschnitte aus dem Programm
Das Konzert am 10. Dezember
Moderation
der Spielzeit mit Stargast
der neuen Spielzeit mit
findet zugunsten der Stiftung
Dirigentin
Deborah Voigt, Solistinnen und
Solistinnen und Solisten der
Niedersächsisches Staats­
Solisten der Staatsoper
Staatsoper Hannover
orchester Hannover statt.
Hannover
Dirigent
Rainer Mühlbach
Klaus Angermann
Karen Kamensek
Kammerkonzerte
Jeweils sonntags um 11 Uhr
2. Kammerkonzert
5. Kammerkonzert
Sonderkonzert
im PelikanViertel finden die
23. Oktober 2011
5. Februar 2012
22. April 2012
beliebten Kammerkonzerte
Streichquartette
Die Kunst der Fuge
Abschiedskonzert
des Niedersächsischen Staats­
Werke von Ludwig van Beet­
Johann Sebastian Bachs Kunst
Rainer Pehrisch
orchesters Hannover statt.
hoven und Johannes Brahms
der Fuge in einer Bearbeitung
Sonaten für Violoncello und
für Violine, 2 Violen und
Klavier
1. Kammerkonzert
3. Kammerkonzert
11. September 2011
27. November 2011
Klaviertrios
Klavierquintette I
6. Kammerkonzert
8. Juli 2012
Werke von Frank Martin,
Werke von Antonín Dvořák und
4. März 2012
Bläsersextette und -oktette
Maurice Ravel und Franz
Dmitri Schostakowitsch
Musik und Literatur in Böhmen
Werke von Wolfgang Amadeus
Werke u.a. von Bedřich Smetana
Mozart, Leoš Janáček, Franz
und Texte
Schubert und Franz Krommer
Schubert
4. Kammerkonzert
Violoncello
8. Kammerkonzert
Sonderkonzert
15. Januar 2012
2. Oktober 2011
Französische Kammermusik
7. Kammerkonzert
Don Giovanni XXS
für Holzbläser
1. April 2012
Wolfgang Amadeus Mozarts
Werke von Darius Milhaud,
Klavierquintette II
Don Giovanni für fünf Instru-
Francis Poulenc u.a.
Werke von Robert Schumann
mentalistInnen ohne Sänger
und Johannes Brahms
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Kinderkonzerte
1. Kinderkonzert
Heini bei Hofe
Ein Ausflug in die Zeit der Barockfeste
Es ist die glanzvolle Zeit der Könige, Fürsten und Adligen vor 350
Jahren. In ganz Europa werden prachtvolle Schlösser gebaut, von
Versailles bis nach Hannover. Hier feiern sich die Reichen auf rauschenden Festen und beauf­tragen Komponisten wie Händel, Lully,
Rameau oder Agostino Steffani damit, elegante Tänze, pompöse Märsche und festliche Orchestermusiken zu schreiben. Sänger wetteifern
miteinander, wer die schnellsten und höchsten Töne singt. In den
Opern scheut man keine Kosten und Mühen, um Wolken, Donner,
Winde oder große Wasserschlachten darzustellen. Und dazwischen
leuchtet der rote Umhang eines kleinen Vampirs, der Menuett tanzt,
an Windma­schinen kurbelt, ein Cembalo kennen lernt, die schnellen
Töne der Sänger zählt und herausfindet, warum – bei allen grünen
Geistern – auch die Männer lange, lockige Haare tragen.
So, 9. Oktober 2011 / Fr, 14. Oktober 2011, 11 Uhr
Mit
Heini, dem kleinen Vampir (Eva Spilker)
Dirigent Siegmund
Weinmeister
2. Kinderkonzert
3. Kinderkonzert
Im alten Rom
Im Rausch der Tiefe
Heini bei Caesar und seinen Musikern
Unterwassermusiken von Dvorˇák bis Zemlinsky
Rein in die Tunika, die Römer­sandalen geschnürt und nix wie hin:
Weit unten, dort wo das Wasser in dunklen Grün- und Blautönen
Caesar hatte eine seiner verrückten Ideen und einen kleinen Vampir
leuchtet, da leben sie: die Seejungfrauen, Undinen und Wassermän-
aus dem kalten Norden nach Rom eingeladen. Gemeinsam besuchen
ner von Antonín Dvořák, Alexander Zemlinsky und E.T.A. Hoffmann.
sie die ganze Stadt und natürlich auch das Kolosseum: Chatschatur-
Sie haben alle ihre ganz eigenen Geschichten: Manche wünschen
jans Marsch der Gladia­toren zeigt den Einzug der Käm­pfer, Zirkus-
sich, an Land zu leben. Andere versuchen, Menschen zu sich in die
musiken unterhalten das Publikum in den Pausen, und Trompeten­
Tiefe zu ziehen. Ein kleiner Vampir ist mutig genug und stürzt sich
fanfaren begleiten den Sieger. Außerdem gibt Ottorino Respighi
in die Fluten. Dort lernt er die Wellenspiele der Nixen kennen, ent-
eines seiner berühmten Römischen Feste – ein großes Gelage, bei
fesselt mit Neptun einen echten See­sturm und erfährt, dass bei den
dem gespielt, gegessen und natürlich getrunken wird. Wen wundert
Krebsen auch musikalisch alles rückwärts abläuft. Und dann er-
es da, dass sich Heini irgendwann fühlt wie die Töne in Bartóks Or-
klingt das verrückteste Musikstück, das Heini je gehört hat: eine
chesterstück Etwas angeheitert. Und sehr spät in der Nacht zeigt ein
Komposition für Orchester und die rätselhaftesten Töne der Tiefe,
kleiner Vampir dann den Römern, was ein echter Italiener ist, und
die Gesänge der Wale.
schmettert sein durchdringen­des »O sole mio« vom Hügel des Kapitols.
So, 20. Mai 2012 / Do, 31. Mai 2012, 11 Uhr
So, 19. Februar 2012 / Mo, 20. Februar 2012, 11 Uhr
Mit
Heini, dem kleinen Vampir (Britt Wolfgramm, Figurentheater Marmelock)
Dirigent Siegmund
Weinmeister
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Heini, dem kleinen Vampir (Britt Wolfgramm, Figurentheater Marmelock)
Dirigent Siegmund
Weinmeister
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Jugendkonzerte
SchlagzeugKonzert
Rummsfeld reloaded
Szenisches Konzert mit den Schlagzeugern des Nieder­sächsischen
Staatsorchesters Hannover, für alle ab 14 Jahren
Rummsfeld ist wieder da! Rummsfeld, das sind die Schlagzeuger
Philipp Kohnke und Arno Schlenk, die gemeinsam mit Gästen ein
neues Programm für den Ballhof Eins entwickeln. Bei Rummsfeld
wird das klassische Schlagzeugkonzert zur szenischen Performance.
Gespielt werden alle erdenklichen Percussion-Instrumente, ob aus
Holz oder Metall, ob leere Fässer oder nasse Schwämme an Bindfäden. Natürlich kommen auch Marimbaphon und Becken, Triangel
und Woodblocks und alle Arten von Trommeln zum Einsatz. Selbst
ihre eigenen Körper bearbeiten die Musiker – alles, was klingen
kann, wird auch benutzt. Zusätzlich sorgen Live-Elektronik und
Raumklangexperimente für schräge Sounds. Rummsfeld fetzt,
Rummsfeld rockt. Rummsfeld ist das Konzerterlebnis für alle, die
außer­gewöhnliche Konzertformate lieben und denen der Rhythmus
im Blut steckt.
Premiere am 2. Februar 2012, Ballhof eins
Jugendkonzertnacht
open stage
Junge Ensembles stürmen das Opernhaus
Zum dritten Mal lädt die Staatsoper junge Musikensembles aus Han-
Mitglieder des Niedersächsischen Staatsorchesters Hannover beglei-
nover und der Region ein, bei einer Konzertnacht der Superlative
ten die ausgewählten Ensembles im Vorfeld bei der Vorbereitung
dabei zu sein, wenn es heißt: »open stage – junge Ensembles stürmen
auf die Jugendkonzertnacht als »Orchesterlotsen«, und das Orchester
das Opernhaus«. Mehr als 350 Jugendliche in über 20 Ensembles
in großer Besetzung begrüßt die jungen Musiker bei »open stage« mit
brachten in den vergangenen Spielzeiten eine Nacht lang mit ihrer
einer konzertanten Eröffnung auf der Großen Bühne.
Musik das Haus am Opernplatz zum Klingen, Swingen und Rocken.
Sämtliche Foyers und Garderoben, der Balkon und die Große Bühne
Samstag, 9. Juni 2012
des Opernhauses wurden bespielt – ein spannendes, eindrucksvol-
Bewerben können sich alle musizierenden Jugendlichen und Jugendensembles
les und abwechslungsreiches Konzerterlebnis für alle Zuhörer! Er-
im Alter von 14 bis 20 Jahren. Weitere Informationen und Bewerbungsunter-
laubt ist auch 2012 jede Besetzung, vom Solisten bis zum großen
lagen erhaltet Ihr unter [email protected].
Schulorchester, und jede Musikrichtung, ob Blockflötenmusik, Cello-
Bewerbungsschluss ist der 1. Dezember 2011.
ensemble, Sinfonieorchester, Singer-Songwriter, Rockband, Jazzformation oder Percussiongruppe. Die Bandbreite der Musik reicht von
der Renaissance bis zur Moderne, von Arrangements bis zu eigenen
Kompositionen, von Filmmusik- und Musicalausschnitten über Latin,
Folk, Funk, Pop bis zum Rock. Hauptsache, ihr seid dabei!
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Konzert Extra
Orchesterworkshops
Kurzeinführungen
audiamus
Vor allen Sinfoniekonzerten
Junge Freunde des Niedersäch-
Dramaturgen und der Intendanz
Musiker des Staatsorchesters
des Niedersächsischen Staats-
sischen Staatsorchesters
der Staatsoper zu diskutieren.
kommen in verschiedenen
orchesters Hannover bieten wir
Im Sommer 2007 hat das Nie-
2011/12 stehen vier Konzerte
Besetzungen in die Schule und
Kurzeinführungen an. Drama-
dersächsische Staatsorchester
auf dem Programm der Akade-
in den Kindergarten. Dabei
turgen stellen die Werke und
Hannover das Stipendiaten­
mie, ein praktischer Workshop
lernen Schulkinder und Jugend­
ihre Schöpfer vor – bei aus­
programm audiamus gegründet,
zur Konzertdramaturgie, der
liche aller Klassenstufen auf
gewählten Konzerten auch im
das sich an junge Musiker und
Besuch einer Opernvorstellung
anschauliche Weise die Instru-
Gespräch mit den jeweiligen
Konzertfreunde zwischen 16
im Orchestergraben und vieles
mente und Musiker kennen.
Komponisten, Dirigenten oder
und 20 Jahren richtet. Es wird
mehr.
Themen für einen Workshop
Solisten.
zur Konzertsaison 2011/12 zum
können Instrumentenkunde,
fünften Mal ausgeschrieben.
Bewerbungsunterlagen ab Juni 2011
die Obertonreihe oder auch
Schwerpunkt sind gemeinsame
unter www.oper-hannover.de.
die Sonatenhauptsatzform sein.
Besuche ausgewählter Sinfo-
Bewerbungsschluss ist Freitag, der
Im Kindergarten stellen Musi-
niekonzerte des Staatsorches-
9. September 2011.
ker zunächst ihre Instrumente
ters. Workshops laden dazu
vor, beantworten Fragen und
ein, über die gehörten Werke
begleiten die Kinder dann beim
zu sprechen, Kompositionen
Singen bekannter Kinderlieder.
zu analysieren, mit Dirigenten,
Solisten, Orchestermusikern,
Information unter (0511) 9999 1031
im Orchesterbüro.
Stiftung Niedersächsisches Staatsorchester Hannover
Gegründet von Eberhard und Dr. Erika Furch
Musik gehört zu den
Urbedürfnissen der Menschen aller Kulturen...
Deshalb will die „Stiftung Niedersächsisches Staatsorchester Hannover”,
das Engagement von herausragenden Gastdirigenten und Solisten der Konzerte
des Niedersächsischen Staatsorchesters Hannover finanziell unterstützen.
Ganz besonders wird sich die Stiftung für die Heranführung von Kindern und
Jugendlichen an die Instrumentalmusik, sowie die Förderung des künstlerischen
Nachwuchses einsetzen. Sie sind die künftigen Besucher der Konzerte,
bzw. Mitglieder eines Orchesters.
Ihre Lebendigkeit erhält die Musik jedoch immer wieder aus dem
kompositorischen Schaffen der jeweiligen Gegenwart. Darum will die
Stiftung die Vergabe von Kompositionsaufträgen des Niedersächsischen
Staatsorchesters unterstützen.
Helfen Sie mit, dieses einzigartige Kulturgut zu fördern!
www.stiftung-staatsorchester.de
Geschäftsstelle: Stiftungsmanagement der Sparkasse Hannover GmbH, Postfach 5724, 30057 Hannover
Kontakte für Spenden, Zustiftungen oder Vermächtnisse der gemeinnützigen Stiftung
Tel. 0511-2206-1010; Fax: 0511-2206-1012; E-Mail: [email protected]
Konto: 900 274 000, Sparkasse Hannover, BLZ 250 501 80
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Niedersächsisches
Staatsorchester Hannover
Karen Kamensek
1. Violine
Wienczyslaw Kasprzak
Volker Droysen
Violoncello
Generalmusikdirektorin
Ion Tanase
Friederike Schultze-
v. Hamilton
Rainer Pehrisch
Joachim Schwarz
1. altern. Konzertmeister
Florey
Berit Rufenach
Reynard Rott
Orchesterdirektor
Lucja Madziar
Anna-Maria Brödel
Igor Bolotovski
Christine Balke
Andrea Rubke
1. altern.
Birte Päplow
Thomas Huppertz
Gottfried Roßner
Dagmar Neumann
Konzertmeisterin
Angela Jaffé
Maike Roßner
Susanne Mondon
Orchesterbüro
Urara Oku
Saskia Knuth
Johanna Kullmann
Christoph Klöhn
Sorin Ticmeanu
Stellv. Konzertmeisterin
Joanna Przydrozna
Orchesterinspektor
Michael Wild
Hasmik Badalyan
Viola
Hartwig Christ
 
Stellv. Konzertmeister
N.N.
Stefanie Dumrese
Rebekka Wittig-
Orchestervorstand
Julia Khodyko
Peter Meier
Vogelsmeier
Uwe Möckel
Leonid Girshovich
2. Violine
Anna Schultze-Florey
Corinna Leonbacher
Vorsitzender
Wolfgang Karlstetter
István Szentpáli-Gavallér
Hristo Paskalev
N.N.
Maike Roßner
Hans-Christian Euler
Magdalena Zagozdzon
Cordula Schulz-Wick
Stellv. Vorsitzende
Asmus Krause
Mieko Nobeta
Gudula Stein
Renate Hupka
Sigrun Thielmann
N.N.
Johanna Held
Angela Jaffé
Andreas Bilo
Ursula Zimmer
Anne Krömmelbein
Lukas Klingler
Maria Trojanowski
Theodor Theissen
Frank Dumdey
Annette Mainzer-Janczuk
Ulrich Nierada
Anne-Caroline Thies
Sibylle Wolf
Dorin Gurean
Stefan Neuhäuser
Marion Zander
Kontrabass
Oboe
Fagott
Trompete
Pauke und Schlagzeug
Andreas Koch
Wolfgang Hindinger
Thomas Held
Jochen Dittmann
Arno Schlenk
Bors Balogh
Detlev Lührmann
Wiebke Husemann
Volker Pohlmann
Stefan Kittlaus
Wolfgang Perl
Matthieu Petitjean
Andreas Schultze-Florey
N.N.
Reinhard Achmus
Dariusz Janczuk
Nikolaus Kolb
N.N.
Georg Stütz
Oliver Schmidt
Siegfried Renders
Anke-Christiane Beyer
Nicolas Müller
Markus Günther
Philipp Kohnke
Jürgen Malecki
Cornelia Mutzenbecher
Florian Raß
Posaune
Orchesterwarte
Harald Wittig
Robert Amberg
Klarinette
Horn
Michael Kokott
Sorin Ticmeanu
 
Katharina Arend
Renate Hupka
Lukas Klingler
Matthias Hartmann
Harfe
Uwe Möckel
Erasmus Kowal
Tobias Schiessler
Arne Westphal
Ruth-Alice Marino
N.N.
N.N.
Erich Minsch
Johannes Lauenstein
Andrea Wittig-Wesche
Sebastian Lambertz 
Adam Lewis
Bryce Pawlowski
 
Michael Pattberg
Ralph Ficker
Flöte
Ralf Pegelhoff
Horst Schäfer
Tuba
Alexander Stein
Harold Berger
Ulrich Stamm
Vukan Milin
Stephan Schottstädt
Bernadette Schachschal
Birgit Schwab
Bridget Douglas
Jörg Böse
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Biographien
Karen Kamensek
Generalmusikdirektorin
Karen Kamensek erhielt ihre Ausbildung an
treterin der Generalmusikdirektorin an der Staats-
der Indiana University und dirigierte bereits
oper Hamburg. Daneben ist sie an vielen Häusern
das Brooklyn Philharmonic Orchestra, bevor
weltweit gefragte Gastdirigentin, u.a. an der Deut-
sie ihr europäisches Dirigierdebüt beim Jeu-
schen Oper Berlin, der Komischen Oper Berlin, der
nesses Musicales Festival in Weikersheim gab.
Oper Frankfurt, dem Staatstheater Stuttgart, dem
Sie gastierte an der Houston Grand Opera,
Königlichen Dänischen Theater Kopenhagen, der
ging mit der New York City Opera auf Tournee
Opera Australia Melbourne, der Opéra National de
und dirigierte die Uraufführungen von Philip
Bordeaux und an der Volksoper Wien. Konzert­
Glass’ Patience and Sarah in New York und
einladungen führten Karen Kamensek wiederholt
The Raven King in Kanada. Von 2000 bis
u.a. zum Bruckner Orchester Linz, zu den Ham­
2002 war Karen Kamensek an der Wiener
burger Phil­harmonikern, zum Orchester des MDR
Volksoper engagiert, von 2003 bis 2006 als
nach Leipzig und Weimar, zum Radio-Symphonie-
Generalmusikdirektorin am Freiburger Thea-
orchester Wien und zum Malaysian Philharmonic
ter. Für die Saison 2007/08 wurde sie als Chef­
Orchestra in Kuala Lumpur. Seit Sommer 2011
dirigentin des Slowenischen Nationaltheaters
ist Karen Kamensek Generalmusikdirektorin der
in Malibor verpflichtet, seit 2008 als Stellver-
Staats­­oper Hannover.
Gautier Capuçon
Gianluca Cascioli
Violoncello
Klavier
Gautier Capuçon, 1981 in Chambéry geboren, erhielt im Alter von
Gianluca Cascioli, 1979 in Turin geboren, erhielt seine pianistische
fünf Jahren ersten Cellounterricht. Später setzte er seine Ausbildung
Ausbildung an der Accademia Pianistica in Imola bei Franco Scala.
am Conservatoire Supérieur de Paris bei Annie Chochet-Zakine und
Zudem studierte er Komposition und elektronische Musik am Kon-
Philippe Muller fort. Anschließend wurde er Meisterschüler von
servatorium »Giuseppe Verdi« in Turin. Der Sieg beim Internationa-
Heinrich Schiff in Wien. Gautier Capuçon spielte im European Com-
len Klavierwettbewerb »Umberto Micheli« 1994 war der Beginn sei-
munity Youth Orchestra sowie im Gustav Mahler Jugendorchester,
ner internationalen Karriere. Seitdem trat Gianluca Cascioli u.a. mit
wo er mit Dirigenten wie Bernard Haitink, Kent Nagano, Pierre Bou-
den Wiener und Berliner Philharmonikern, dem London Philharmo-
lez, Daniele Gatti, Seiji Ozawa und Claudio Abbado musizierte. Er ist
nic, Royal Philharmonic und dem Philharmonia Orchestra, dem Royal
Preisträger u.a. des Cello-Wettbewerbs von Christchurch und des
Concertgebouw Orchestra, dem Orchestra Sinfonica Nazionale della
André-Navarra-Wettbewerbs Toulouse. Als Solist war er bereits zu
RAI sowie dem Orchestra Filarmonica della Scala, dem Deutschen
Gast bei zahlreichen renommierten Orchestern wie dem WDR Sinfo-
Symphonie-Orchester Berlin und den St. Petersburger Philharmoni-
nieorchester, dem Gürzenich-Orchester, dem hr-Sinfonieorchester,
kern, dem New York und Los Angeles Philharmonic, dem Boston und
dem Orchestre National de France, dem Toronto Symphony Orches-
Chicago Symphony Orchestra und dem San Francisco Symphony
tra, dem National Symphony Orchestra Washington und dem Phila-
auf. Dabei hat er mit namhaften Dirigenten wie Claudio Abbado,
delphia Orchestra. Regelmäßig spielt Gautier Capuçon zudem bei
Vladimir Ashkenazy, Valery Gergiev, Daniel Harding, Riccardo Muti,
internationalen Musikfestivals, so in Luzern, im Rheingau, in Davos,
Lorin Maazel, Zubin Mehta, Mstislav Rostropovich, Daniele Gatti,
Berlin und San Sebastian.
Manfred Honeck, Myung-Whun Chung, Yuri Temirkanov und Ingo
Metzmacher zusammengearbeitet.
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Johannes Debus
Gabriel Feltz
Dirigent
Dirigent
Johannes Debus studierte an der Hochschule für Musik und Theater
Gabriel Feltz, 1971 in Berlin geboren, ist seit der Saison 2004/05 Chef­
Hamburg. Als Solorepetitor und anschließend als Kapellmeister war
dirigent der Stuttgarter Philharmoniker und Generalmusikdirektor
er ab 1998 an der Oper Frankfurt tätig, wo er zahlreiche Produktionen
der Landeshauptstadt Stuttgart. Seit September 2008 hat er zudem
musikalisch leitete und sich ein breites Opernrepertoire aneignen
die Position des 1. Gastdirigenten am Theater Basel inne. Feltz diri-
konnte. Gastverträge führten ihn u.a. an die English National Opera
gierte renommierte Orchester wie die Sächsische Staatskapelle
in London, die Opéra National de Lyon, die Deutsche Oper Berlin und
Dresden, das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, das
die Wiener Volksoper. Zudem ist Johannes Debus regelmäßig bei
Bayerische Staatsorchester, das Deutsche Symphonie-Orchester
renommierten Festivals wie der Biennale Venedig, dem Festival
Berlin, das Konzerthausorchester Berlin, das Frankfurter Opern- und
d’Automne in Paris und dem Lincoln Center Festival in New York zu
Museumsorchester, die Bamberger Symphoniker, die Rundfunk-Sin-
Gast. Zu seinem Repertoire gehören gleichermaßen klassische
fonieorchester in Berlin (RSB), Köln (WDR), Leipzig (MDR), Hannover
Werke und zeitgenössische Musik. Mit verschiedenen Ensembles
(NDR) und Saarbrücken (SR) sowie das Bundesjugendorchester.
Neuer Musik wie dem Ensemble Intercontemporain, dem Ensemble
Zahlreiche Rundfunkaufnahmen von Opern- und Konzertliteratur
Modern und dem Klangforum Wien verbindet ihn eine enge Zusam-
sowie eine umfangreiche Diskographie mit Werken von Mozart, Suk,
menarbeit. Er dirigierte bereits einige Uraufführungen, darunter Sal-
Ciurlionis, Mahler, Respighi, Strauss, Rachmaninow, Skrjabin und Li-
vatore Sciarrinos Musiktheater Macbeth. Seit der Saison 2009/10 ist
geti dokumentieren sein breit gefächertes künstlerisches Interesse.
Johannes Debus Chefdirigent der Canadian Opera Company.
Alessandro de Marchi
Vukan Milin
Dirigent
Flöte
Alessandro de Marchi studierte Orgel und Komposition am Konser-
Vukan Milin, 1972 geboren, studierte in Köln bei Hans-Martin Müller
vatorium »Santa Cecilia« in seiner Heimatstadt Rom, anschließend
und Andrea Lieberknecht, in München bei Paul Meisen und András
Cembalo, Basso continuo und Kammermusik an der Schola Canto-
Adorján und an der University of the Arts in Tokio ebenfalls bei Paul
rum Basiliensis. Seitdem dirigierte er zahlreiche Konzerte und Opern
Meisen und Chang-Kook Kim. Beim Bundeswettbewerb »Jugend
an renommierten Theatern wie der Staatsoper Berlin, dem Théâtre
musiziert«, beim Concours pour Jeunes Solistes Européen Luxem-
de la Monnaie in Brüssel, der Staatsoper Hamburg, dem Teatro Regio
bourg und bei der Asahi Competition Japan wurde er mit ersten
in Turin, der Sächsischen Staatsoper Dresden, dem Essener Aalto-
Preisen ausgezeichnet. 1995 wurde er Stipendiat von »Yehudi Menu­
Theater, der Opéra National in Lyon und dem Prager Estates Theater.
hin Live Music Now«. Nach drei Jahren als Soloflötist des Kölner
Er leitete außerdem das Orchestre de Chambre de Genève und das
Kammerorchesters wechselte Vukan Milin 1998 in dieser Position
Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia in Rom. Dane-
zum Niedersächsi­schen Staatsorchester Hannover. Ferner war er
ben ist Alessandro de Marchi regelmäßig bei Festivals wie dem
Mitglied des Jeunes­ses Musicales Weltorchesters und Stipendiat der
Maggio Musicale Fiorentino, dem Rossini-Festival Wildbad, dem
Orchesterakademie München. Vukan Milin ist Lehrbeauftragter an
Montreux Festival und den Händel-Festspielen in Halle zu Gast. Sein
der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover. Neben der
künstlerischer Schwerpunkt liegt auf der Musik des 17. bis frühen
Musik gehören auch Malerei und Bildhauerei zu seinen künstleri-
19. Jahrhunderts. 2009 wurde Alessandro de Marchi in der Nachfol-
schen Ausdrucksformen.
ge von René Jacobs die künstlerische Leitung der Innsbrucker Festwochen der Alten Musik übertragen.
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Ari Rasilainen
Olga Scheps
Dirigent
Klavier
Ari Rasilainen studierte bei Jorma Panula an der Sibelius-Akademie in
Olga Scheps, 1986 in Moskau geboren, kam im Alter von sechs Jah-
Helsinki sowie bei Arvid Jansons (Dirigieren) und Aleksander Labko
ren nach Deutschland. Ihre Konzerttätigkeit als Pianistin begann
(Violine) in Berlin. Seine Dirigentenlaufbahn führte ihn zu ver­schie­
bereits im Alter von zwölf Jahren, als sie mit mehreren ersten Prei-
denen finnischen Klangkörpern: Von 1985 bis 1989 war er Chef­
sen bei »Jugend musiziert« und einem ersten Preis beim Wettbewerb
dirigent des Lappeenranta City Orchestra, dann Principal Guest Con-
»Jugend spielt Klassik« auf sich aufmerksam machte. Mittlerweile
ductor des Tampere Philharmonic Orchestra. Von 1994 bis 1998
führten sie Konzerte u.a. in die Tonhalle Düsseldorf, die Laeiszhalle
über­nahm er diese Position bei der Jyväskylä Sinfonia, bis 2004 bei
Hamburg, den Kammermusiksaal der Berliner Philharmonie, die Beet­
der Sinfonietta Pori. Von 2002 bis 2004 war Rasilainen Generalmu-
hovenhalle Bonn sowie die Philharmonie in München. Olga Scheps
sikdirektor der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz. Seit
ist ein gern gesehener Gast bei diversen Festivals wie dem Klavier-
2002 ist er Ständiger Gastdirigent des Aalborg Symfonieorkesters.
festival Ruhr, den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern und dem
Ari Rasilainen leitete die führenden deutschen Rundfunkorchester
Schleswig-Holstein Musik Festival. Im Ausland konzertierte sie in
(Rundfunk-Sinfonie­orchester Berlin, hr-Sinfonieorchester, Radio-
Italien, Österreich, Dänemark, der Schweiz, den Niederlanden, Asien
Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, MDR Sinfonieorchester Leip-
sowie in den USA. Für ihre Debüt-CD mit Werken von Chopin wurde
zig, NDR-Radiophilharmonie Hannover und WDR Rundfunkorchester
sie mit dem ECHO Klassik 2010 als Nachwuchskünstlerin des Jahres
Köln) und gastiert regelmäßig bei Orchestern wie den Hamburger
ausgezeichnet. Olga Scheps studiert bei Pavel Gililov an der Musik-
und Bremer Philharmonikern, dem Orchestre de la Suisse Romande,
hochschule Köln. Zudem erhält sie seit ihrem 15. Lebensjahr künst-
dem Berner Symphonieorchester und dem Tonkünstler-Orchester
lerische Impulse von Alfred Brendel.
Niederösterreich. Am Pult des Niedersächsischen Staatsorchesters
Hannover war er erstmals im Dezember 2010 zu erleben, als er im
4. Sinfoniekonzert für einen erkrankten Kollegen einsprang.
Benjamin Schmid
Violine
Geboren in Wien, studierte Benjamin Schmid Violine in Salzburg,
Wien und am Curtis Institute in Philadelphia. Er gewann u.a. den
Londoner Carl-Flesch-Wettbewerb und war seit seinem Debüt mit
den Wiener Philharmonikern bei der Eröffnung der Salzburger Festspiele 2004 bei zahlreichen führenden Orchestern zu Gast, darunter
das Königliche Concertgebouw Orchester, die Tschechische Philharmonie, das Gewandhausorchester Leipzig, das Tonhalle Orchester
Zürich, das Orchester der Königlichen Dänischen Oper Kopenhagen,
die Wiener Philharmoniker und die St. Petersburger Philharmoniker.
Auch in Asien und Amerika ist Benjamin Schmid regelmäßig als Vio­
lin­solist eingeladen. Daneben widmet sich Benjamin Schmid Kammermusikprojekten, u.a. mit Hélène Grimaud, Clemens Hagen und
Ariane Haering. Ein weiterer Schwerpunkt seines Schaffens liegt im
Bereich der Jazz-Musik, die ihn regelmäßig zu Auftritten in renommierte Jazz-Clubs führt.
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16
17
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45
228 227 226 225 224 223 222 221 220 219
tte
77
ng
45
Ra
46
76
R 03
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R999
05
Mi
46
74
47
75
156
ng
tte
44
Mi
45
ng
R 03
73
47
Ra
48
74
157
R 04
2.
48
72
154
158
171
49
71
155
159
170
50
70
156
3.
47
63
Ränge Rechts
62
48
157
69
51
169
160
73
1.
R 18
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R 14
1
2
R0
3
2
R0
1
1
R0
2
R 01
R 04
R 06
R 05
ng
68
168
161
72
49
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R 02
R 03
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65
R 01
Ra
67
52
167
71
50
R 17
R 15
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3.
66
53
166
162
70
R 16
ite
51
Se
52
ng
tte
3
ite
4
Ra
53
69
163
1.
54
68
164
R0
Se
67
54
R0
Se
52
ng
55
65
ng
53
Ra
64
56
Ra
165
66
55
Mi
54
3.
63
2.
57
3
R0
65
56
R 15
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R 12
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R 14
ng
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57
R 13
407
a
R 12
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R 05
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69
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59
4
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5
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6
74
56
7
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55
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9
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10
78
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11
79
51
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50
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49
14
82
48
15
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47
16
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17
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45
18
86
44
19
87
43
20
88
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21
89
41
22
90
40
23
91
39
24
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38
25
93
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26
94
36
27
95
35
28
96
34
29
97
33
30
R 03
R 02
31
Parkett Links
32
BÜHNE
R 01
Parkett Rechts
R 07
R 09
R 04
R 06
248 247 246 245 244 243 242 241 240 239 238 237 236 235 234 233 232 231 230 229 228 227 226 225 224 223 222 221 220 219 218 217 216 215 214 213 212 211 210 209
249 250 251 252 253 254 255 256 257 258 259 260 261 262 263 264 265 266 267 268 269 270 271 272 273 274 275 276 277 278 279 280 281 282 283 284 285 286 287 R 08
R 07
R 08
327 328 329 330 331 332 333 334 335 336 337 338 339 340 341 342 343 344 345 346 347 348 349 350 351 352 353 354 355 356 357 358 359 360 361 362 363 364 365 366 367 368 R 10
R 11
Ra
2
56
R0
59
63
R 10
3.
60
2
58
59
60
61
62
R0
R 01
55
54
1
1
R0
Sitzplan und preise
Konzert-Abonnement
Sinfoniekonzerte
So, 17.00 Uhr
Preise
A 34,00 €
B 32,00 €
C
D 27,00 €
E 24,50 €
F
G
22,50 €
Mo, 19.30 Uhr
30,00 €
25.09.2011
26.09.2011
1. Sinfoniekonzert
17,00 €
30.10.2011
31.10.2011
2. Sinfoniekonzert
Kammerkonzerte
Preise: 13 € / 7,50 €
Kinderkonzerte
Preise: 16 € / 7,50 €
20.11.2011
21.11.2011
3. Sinfoniekonzert
18.12.2011
19.12.2011
4. Sinfoniekonzert
12.02.2012
13.02.2012
5. Sinfoniekonzert
11.03.2012
12.03.2012
6. Sinfoniekonzert
15.04.2012
16.04.2012
7. Sinfoniekonzert
01.07.2012
30.06.2012 (Samstag)
8. Sinfoniekonzert
Preise
A 204,00 €
B 192,00 €
C 180,00 €
D 164,00 €
E 148,00 €
F 136,00 €
G 104,00 €
ErmäSSigungen
Schüler, Studierende, Azubis, Wehr- und Zivildienstleistende
Schwerbehinderte Menschen mit einer Behinderung ab 50 % er-
(bis zur Vollendung des 30. Lebensjahres) sowie Arbeitslose erhal-
halten Ermäßigungen zwischen 25 % und 50 %. Das Opernhaus
ten für Sinfoniekonzerte Karten zu 7,50 € in den Platzgruppen d, e
(Rollstuhl-Logen im Parkett) ist barrierefrei zugänglich. Die Konzert­
und f, eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn in allen noch ver-
einführungen im Laves-Foyer (1. Stock) sind leider nicht barrierefrei
fügbaren Preiskategorien. Hartz-IV-Empfänger erhalten Karten zu
zugänglich.
4 € im Vorverkauf in den Preisgruppen d, e und f, an der Abendkas-
Änderungen vorbehalten.
se in noch verfügbaren Preiskategorien.
Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen.
56
Kassen
Öffnungszeiten
Telefonischer
Kartenverkauf
Kartenverkauf
in den Theaterferien
Montag bis Freitag 10 –19.30 Uhr,
Telefon (0511) 9999 1111,
Während der Theaterferien vom 25. Juli
Samstag 10 –14 Uhr. Von Oktober bis März
Fax (0511) 9999 1999
bis 14. August 2011 sind die Kassen im
ist die Kasse im Opernhaus am Samstag
Montag bis Freitag 10 –18 Uhr,
Opernhaus und Schauspielhaus geschlos-
von 10 –18 Uhr geöffnet. Wir akzeptieren
Samstag 10 –14 Uhr
sen. In dieser Zeit findet der Kartenverkauf
EC-Karte, VISA, American Express und
(nicht vom 25. Juli bis 14. August 2011)
Montag bis Freitag von 10 –18 Uhr im
MasterCard. Im Kartenpreis ist die Gardero-
Abo-Büro statt.
bengebühr und die GVH-Fahrkarte für den
öffentlichen Nahverkehr enthalten.
Abendkasse eine Stunde vor Vorstellungsbeginn. Kartenverkauf im Internet
www.oper-hannover.de
Herausgeber
Niedersächsische Staatstheater Hannover GmbH, Staatsoper Hannover
Intendant
Dr. Michael Klügl
Redaktion
Dramaturgie
Verantwortlich
Dr.
Swantje Gostomzyk Gestaltung María José Aquilanti, Philipp Baier, Birgit Schmidt Bildnachweise Seite 04/05: Richard-Strauss-Archiv Garmisch-Partenkirchen, Seite
08/09: Brahms-Institut an der Musikhochschule Lübeck, Seite 12/13: Editions Alphonse Leduc & Cie, Seite 16/17: Beethoven-Haus Bonn, Seite 24/25: Nationalbibliothek
Finnland, Helsinki, Seite 20/21: Günter Brosche (Hg.): Musikerhandschriften von Heinrich Schütz bis Wolfgang Rihm. Stuttgart 2002. Seite 28/29: Musiksammlung der
Österreichischen Nationalbibliothek, Seite 32/33: Harry Ransom Humanities Research Center, The University of Texas, Austin, Seite 46/47: Thomas M. Jauk, Seite 48:
Denise Biffar Druck BerlinDruck GmbH + Co KG
Redaktionsschluss
23. März 2011. Änderungen vorbehalten.
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