Marketing Grundlagen des Marketing Jean – Pierre Noel Grobgliederung • • • • • Vorstellung Zielsetzung Grundlagen des Marketing Kosumentenverhalten Marketinginstrumente Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 2 Methoden Wie will ich das erreichen? • Erfassen Ihrer Voraussetzungen • Anwendung an konkreten Beispielen • Verwendung Ihrer Erfahrungen als Kunden • Vorgabe von Fragestellungen • Verknüpfung mit Ihrem Alltag Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 3 Grobgliederung a) Grundlagen des Marketing b) Marketingentscheidungen im Unternehmen c) Strategisches und operatives Marketing d) Die Instrumente des Marketingmix e) Marketingorganisation Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 4 a) Grundlagen des Marketing • Marketing als Konzept marktorientierter Unternehmensführung – Entwicklungsphasen des Marketing – Marketing als duales Konzept marktorientierter Unternehmensführung – Begriffe und Merkmale des Marketing – Das Marketingkonzept und seine Umsetzung im Marketingmanagement – Entwicklung der Marketingtheorie Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 5 a) Grundlagen des Marketing • Marktabgrenzung und Marktsegmentierung – Marktbeziehungen – Marktabgrenzung – Marktsegmentierung Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 6 Entwicklungsphasen des Marketing Jede kommerzielle Transaktion einer Unternehmung ist durch Güter, Geld und Informationsströme zu charakterisieren: 1. Phase: Beschaffungsorientierung • • • • Orientierung von Produktion und Absatz an „beschaffbarem“ Material und Betriebsmitteln Entwicklung des Beschaffungsbereich im Unternehmen und der Transaktionsbeziehungen zum Beschaffungsmarkt Langfristige Beschaffungsstrategien, insbesondere für Rohstoffe (Lieferantenbindung, Preise. Logistik Situation: unmittelbar nach dem 2. Weltkrieg in Deutschland: Im Prinzip alles verkaufbar, was hergestellt wurde Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 7 Entwicklungsphasen des Marketing 2. Phase: Produktionsorientierung • Orientierung der Unternehmenspolitik auf kostengünstige Massenfertigung • Im Mittelpunkt rationelle Produktionstechnologien • Absatz als Instrument der Produktion • Ziel: Große Absatzvolumina pro Produkt Situation: 50er Jahre in Deutschland: Verkäufermarkt; Nachfrage größer als Angebot Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 8 Entwicklungsphasen des Marketing 3. Phase: Verkaufsorientierung • Durch erhöhte Verkaufsanstrengungen (aggressive Verkaufspolitik, verstärkte Werbung, Preispolitik) Versuch, produzierte Produkte abzusetzen • Produktion nach wie vor Ausgangspunkt der Planungsüberlegungen • Absatz als Instrument der Produktion • Ziel: rationelle, effiziente Absatzpolitik Situation: Erste Erscheinungen von Marktsättigung, 60er Jahre in Deutschland: starke Substitionskonkurrenz Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 9 Entwicklungsphasen des Marketing 4. Phase: Produktorientierung / Wettbewerbsorientierung • • • Orientierung auf Innovation, Produktgestaltung, Forschung und Entwicklung Absatz als Instrument der Forschung und Entwicklung (Markenorientierung, Innovationsbewusstsein, Qualitätsbewusstsein beim Kunden entwickeln) Ziel: Differenzierung von Mitbewerbern durch erhöhten Investitionsaufwand in der Produktionsvorbereitung, USP (unique selling proposition), Wettbewerbsvorteile Situation: Zunehmende Marktsättigung, 70/80er Jahre in Deutschland; wachsendes Einkommen und Kaufbewusstsein der Kunden; Käufermarkt entwickelt sich Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 10 Entwicklungsphasen des Marketing 5. Phase: Marketing / Kundenorientierung • • • • Orientierung der Unternehmenspolitik am Kunden und seinen Bedürfnissen Alle Managementaktivitäten im Unternehmen, beginnend bei der Forschung und Entwicklung, am Absatz orientieren (Strategie: Primant des Absatzes) Entwicklung des Marketing-Konzeptes Ziel: Beeinflussung des Kaufverhaltens des Käufer, USP+UAP (unique advertising proposition) Situation: ausgehend von den USA (70er Jahre), 90er Jahre in Deutschland, für alle Industrieländer typisch gewordene Marktsättigung, Käufermarkt, frei verfügbares Einkommen, ständig wachsendes Güterangebot, Globalisierung der Märkte, Verkürzung des Produktlebenszyklen, Tendenz zur Marktstagnation Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 11 Entwicklungsphasen des Marketing Aktuelle Entwicklungstendenzen im Marketing • • • • Wachsende Beachtung umfeldbezogenen Faktoren (politisch, ökonomisch, gesellschaftlich, technologisch, rechtlich) Zeitwettbewerb (… die Schnellen fressen die Langsamen) Beziehungsmarketing (nicht nur Kaufbeeinflussung, über Kundenzufriedenheit Aufbau von Kundenbindung) Erweiterung/Vertiefung der Zielinhalte des Marketing („Deepening“) z.B. Öko-Marketing, Human Concept of Marketing, Verbraucherinteressen, internes Marketing (Zielgruppe: Mitarbeiter) Ausweitung des Marketinggedankens („Broadening“), z.B. NonBusiness-Marketing (Theater, Museen, Städte, Verbände…), Generic-Marketing (Marketing als Gestaltungsform für alle sozialen Interaktionen), Theorie von Kotler Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 12 a) Grundlagen des Marketing • Marketing als Konzept marktorientierter Unternehmensführung – Entwicklungsphasen des Marketing – Marketing als duales Konzept marktorientierter Unternehmensführung – Begriffe und Merkmale des Marketing – Das Marketingkonzept und seine Umsetzung im Marketingmanagement – Entwicklung der Marketingtheorie Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 13 Marketing als duales Konzept marktorientierter Unternehmensführung Dies bedeutet (nach Prof. Meffert, H: Marketing, 9. Auflage, Wiesbaden 2000) • Marketing als Leitkonzept des Managements im Sinne eines gelebten Unternehmenswertes („shared values“) • Marketing als gleichberechtigte Unternehmensfunktion (neben Beschaffung, Produktion, Finanzierung…) Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 14 Marktorientierte Unternehmensführung seit Mitte der 90er Jahre Marktorientierte Unternehmensführung 1 Marketing als Leitkonzept des Managements 2 Marketing als gleichberechtigte Unternehmensfunktion Konsument Marketing Wettbewerber Handel „Shared Values“ Ziele Strategien Maßnahmen Kontrolle Quelle: Meffert, H.: Marketing, 9. Aufl., Wiesbaden, 2000, S.6 Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 15 a) Grundlagen des Marketing • Marketing als Konzept marktorientierter Unternehmensführung – Entwicklungsphasen des Marketing – Marketing als duales Konzept marktorientierter Unternehmensführung – Begriffe und Merkmale des Marketing – Das Marketingkonzept und seine Umsetzung im Marketingmanagement – Entwicklung der Marketingtheorie Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 16 Begriff und Merkmale des Marketing Ausgewählte Marketingdefinitionen Marketing Is the process of planning end execution the concepting, pricing, promotion and distribution of ideas, goods and services to create exchanges that satisfy Individual and organizational objectives (American Marketing-Association) Marketing Ist die führungspolitische Grundhaltung, nach der Unternehmen vom Markt her zu steuern sind. Der Kunde, seine Wünsche, sein Nutzen, das Finden und Lösen seiner Probleme stehen im Zentrum jeglicher Marktarbeit. Ihn optimal befriedigen heißt gleichzeitig auch die gesetzten Unternehmensziele zu erreichen. (Deutsche Marketing-Vereinigung) Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 17 Ausgewählte Marketingdefinitionen Marketing ist ein Prozess im Wirtschafts- und Sozialgefüge, durch den Einzelpersonen und Gruppen ihre Bedürfnisse und Wünsche befriedigen, indem sie Produkte und andere Dinge von Wert erzeugen, anbieten und miteinander austauschen. (P. Kotler, 2001) Marketing ist die bewusste marktorientierte Führung des gesamten Unternehmens oder marktorientiertes Entscheidungsverhalten in der Unternehmung, Marketing bedeutet dementsprechende Planung, Koordination und Kontrolle aller auf die aktuellen und potentiellen Märkte ausgerichteten Unternehmensaktivitäten. Durch die dauerhafte Befriedigung der Kundenbedürfnisse sollen die Unternehmensziele verwirklicht werden. (H. Meffert, 2000) Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 18 Ausgewählte Marketingdefinitionen Marketing wird … als Ausdruck eines marktorientierten unternehmerischen Denkstils verstanden, der sich durch eine schöpferische, systematische und zuweilen auch aggressive Note auszeichnet. Man begnügt sich nicht … damit, auf Entwicklungen zu reagieren, also Daten zu registrieren, sondern strebt danach selbst Daten zu setzen. (in Anlehnung an R. Nieschag, E. Dichtl, H. Hörschgen, 2001) Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 19 a) Grundlagen des Marketing • Marketing als Konzept marktorientierter Unternehmensführung – Entwicklungsphasen des Marketing – Marketing als duales Konzept marktorientierter Unternehmensführung – Begriffe und Merkmale des Marketing – Das Marketingkonzept und seine Umsetzung im Marketingmanagement – Entwicklung der Marketingtheorie Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 20 Der Marketing-ManagementProzess Recht Wirtschaft Politik/ Gesellschaft Technologie Unternehmen Absatzmittler Konkurrenz Kunden Zielbildung Strategische Marketingplanung Operative Marketingplanung/ Marketing-Mix Marketing-Organisation und MarketingControlling Informationsbeschaffung Situationsanalyse Quelle: In Anlehnung an Meffert, H.: Marketing, 9. Aufl., Wiesbaden, S.14 Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 21 a) Grundlagen des Marketing • Marketing als Konzept marktorientierter Unternehmensführung – Entwicklungsphasen des Marketing – Marketing als duales Konzept marktorientierter Unternehmensführung – Begriffe und Merkmale des Marketing – Das Marketingkonzept und seine Umsetzung im Marketingmanagement – Entwicklung der Marketingtheorie Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 22 Entwicklung der Marketingtheorie Klassische Absatztheorie • Institutionenorientierter Ansatz • Warenorientierter Ansatz •Funktionenorientierter Ansatz (u.a. Schäfer 1950, Seyffert 1955, Nieschlag 1954) (u.a. Koppelmann 1973) (u.a. Oberparleiter 1918, Leitherer 1966) Ansätze der modernen Marketingtheorie • Entscheidungsorientierter Ansatz • Systemtheoretische Ansätze •Verhaltenswissenschaftliche Ansätze (u.a. Heinen 1971, Meffert 1986) (u.a. Ulrich 1971, Meffert 1975) (u.a. Kroeber-Riel 1972) Aktuelle Entwicklungen in der Marketingtheorie • Ansatz des Relationship-Marketing • Prozessorientierter Ansatz •Informationsökonomischer Ansatz Marketing: Jean Pierre Noel, (u.a. Backhaus, Diller 1993, Bruhn 2001) (u.a. Bruhn 1995) (u.a. Kaas 1995) Wintersemester 2008 23 a) Grundlagen des Marketing • Marktabgrenzung und Marktsegmentierung – Marktbeziehungen – Marktabgrenzung – Marktsegmentierung Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 24 Markt und Marktteilnehmer Markt = ökonomischer Ort des Tausches zwischen Anbietern und Nachfragern Marktteilnehmer Anbieter Hersteller / Produzenten Nachfrager Absatzmittler Professionelle Nachfrager Private Nachfrager Private HausWeiterverarbeiter Handelsstufen halte Industrie Industrie PrivatDienstleistung Handwerk personen Handwerk Freiberufler Großhandel Einzelhandel Selbständige Gewerbetreibende Öffentliche Haushalte … Betriebsformen Betriebsformen Warenhaus Kaufhaus SortimentsVersandhaus FachSupermarkt SpezialgroßFacheinzelhandel handel Quelle: in Anlehnung an Steffenhagen, H.: Marketing, eine Einführung, 4. Aufl., Stuttgart 2000, S.29 Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 25 Marktbeziehungen Marktinterne Beziehungen • Wettbewerbsbeziehungen • Kooperationsbeziehungen • Kommunikationsbeziehungen • Machtbeziehungen • Rollenbeziehungen Marketing: Jean Pierre Noel, Marktexterne Beziehungen • natürliche (demographische, ökologische, soziokulturelle) • technische • politische-rechtliche • gesamtwirtschaftliche Wintersemester 2008 26 Marktbeziehungen - Übung • Welche Wettbewerbsbeziehungen kennen Sie? Beispiele sammeln und diskutieren • Welche Kooperationsbeziehungen kennen Sie? Beispiele sammeln und diskutieren • Analog für Kommunikationsbeziehungen, Machtbeziehungen,Rollenbeziehungen durchführen • Ebenso für Marktexterne Beziehungen: – – – – Natürliche Technische Politisch-rechtliche Gesamtwirtschaftliche Marketing: Jean Pierre Noel, Ziel: Ihren Kenntnisstand, Ihr Verständnis der Begriffe erfassen. Wintersemester 2008 27 a) Grundlagen des Marketing • Marktabgrenzung und Marktsegmentierung – Marktbeziehungen – Marktabgrenzung – Marktsegmentierung Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 28 Kriterien der Marktabgrenzung • Sachlicher Aspekt: nach Gütern / Diensten / Gütergruppen • Räumlicher Aspekt: Marktgebiet, auf dem Gut/Dienst angeboten wird • Zeitlicher Aspekt: wann und wie lange das Gut / Dienst angeboten wird • Personeller Aspekt: Käufer / Käufergruppen, Mitbewerber Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 29 Kriterien der Marktabgrenzung Übung • Bitte suchen Sie sich Bereiche / Güter / Dienstleistungen die Ihnen „nahe stehen“ • Diskutieren Sie die jeweiligen Kriterien der Marktabgrenzung • Sammeln Sie Beispiele für Abgrenzungen hinsichtlich der räumlichen, zeitlichen und personellen Aspekte Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 30 a) Grundlagen des Marketing • Marktabgrenzung und Marktsegmentierung – Marktbeziehungen – Marktabgrenzung – Marktsegmentierung Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 31 Definition und Ziele der Marktsegmentierung Marktsegmentierung Unter Marktsegmentierung wird somit die Aufteilung eines Gesamtmarktes in bezüglich ihrer Marktreaktion intern homogene und untereinander heterogene Untergruppen (Marktsegmente) sowie die Bearbeitung eines oder mehrere dieser Marktsegmente verstanden. (Vgl. Meffert, H.: Marketing, 9. Aulf. 2000, Wiesbaden) • Ziele – Auswahl attraktiver Marktsegmente und Entwicklung von segmentspezifischen/ zielgruppenorientierten Strategien – Segmentspezifische und damit differenzierte Bearbeitung des Marktes durch Einsatz von Marketinginstrumenten Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 32 Kriterien der Marktsegmentierung • Soziodemographische Kriterien – Demographische Kriterien (z.B. Geschlecht, Alter, Familienstand, Haushaltsgröße) – Sozioökonomische Kriterien (z.B. Einkommen, Beruf, Schulbildung) • Geographische Kriterien – Makrogeographische Merkmale (z.B. Bundesland, Stadt, Gemeinde) – Mikrogeographische Merkmale (z.B. Ortsteil, Wohngebiet, Straßenabschnitt) Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 33 Kriterien der Marktsegmentierung • Psychographische Kriterien – Allgemeine Persönlichkeitsmerkmale (Aktivitäten, Interessen, allgemeine Einstellungen -> u.a. Lebensstil, Werte, soziale Orientierung, Risikobereitschaft) – Produktspezifische Merkmale (Motive, spezifische Einstellungen, Wahrnehmungen, Benefits, Kaufabsichten) • Verhaltensorientierte Kriterien – Produktwahl (z.B. Käufer/Nichtkäufer, Markentreue/Markenwunsch, Viel-/Wenigkäufer) – Einkaufsstättenwahl (z.B. Betriebsformen, Geschäftstreue/Geschäftswechsel) – Mediennutzung (z.B. Art und Zahl der Medien, Nutzungsintensität) – Preisverhalten (z.B. Preisklasse, Kauf von Sonderangeboten) Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 34 Marktsegmentierung - Beispiele Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 35 Geographische Segmentierung nach Nielsen-Gebieten I Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 36 Geographische Segmentierung nach Nielsen-Gebieten II Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 37 Marktsegmentierung - Beispiele Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 38 Merkmale ausgewählter MilieuTypen I Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 39 Merkmale ausgewählter MilieuTypen II Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 40 Marktsegmentierung - Übung Aufgabe 1: • Suchen Sie Produkte/Dienstleistungen, die vor das traditionelle Arbeitermilieu ansprechen sollen • Begründen Sie die Auswahl Aufgabe 2: • Suchen Sie Produkte/Dienstleistungen, die vor allem das aufstiegsorientierte Milieu ansprechen sollen • Begründen Sie die Auswahl Aufgabe 3: • Welche Gründe gibt es aus Ihrer Sicht für eine regionale Segmentierung? Nennen Sie Beispiele für unterschiedliches regionales Konsumentenverhalten. Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 41 Grobgliederung a) Grundlagen des Marketing b) Marketingentscheidungen im Unternehmen c) Strategisches und operatives Marketing d) Die Instrumente des Marketingmix e) Marketingorganisation Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 42 b) Marketingentscheidungen im Unternehmen • Charakteristika von Marketingentscheidungen – Strukturelemente einer Marketingentscheidung in ihrem Zusammenhang – Entscheidungstheoretischer Ansatz im Marketing nach Meffert – Marketingziele im Kontext von Unternehmenszielen • Verhaltens- und Informationsgrundlagen von Marketingentscheidungen – Käuferverhalten – Marktforschung – Absatzprognose Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 43 Charakteristika von Marketingentscheidungen Marketingentscheidung = Marketingentscheidungsträger (Person oder Gremium) trifft bewusste Wahlhandlung, die unternehmens- und marktbezogen ist. Kennzeichnung von Marketingentscheidungen = Entscheidung unter unvollkommener Information über Prozesse, die dynamisch, nicht linear, verzögert, stochastisch und sich gegenseitig beeinflussend sind. Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 44 b) Marketingentscheidungen im Unternehmen • Charakteristika von Marketingentscheidungen – Strukturelemente einer Marketingentscheidung in ihrem Zusammenhang – Entscheidungstheoretischer Ansatz im Marketing nach Meffert – Marketingziele im Kontext von Unternehmenszielen • Verhaltens- und Informationsgrundlagen von Marketingentscheidungen – Käuferverhalten – Marktforschung – Absatzprognose Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 45 Strukturelemente einer Marketingentscheidung - Meffert Strukturelemente einer Marketingentscheidung in ihrem Zusammenhang – Entscheidungstheoretischer Ansatz im Marketing nach Meffert Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 46 Marketingentscheidungen im Unternehmen • Charakteristika von Marketingentscheidungen – Strukturelemente einer Marketingentscheidung in ihrem Zusammenhang – Entscheidungstheoretischer Ansatz im Marketing nach Meffert – Marketingziele im Kontext von Unternehmenszielen • Verhaltens- und Informationsgrundlagen von Marketingentscheidungen – Käuferverhalten – Marktforschung – Absatzprognose Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 47 Marketingziele Marketingziele kennzeichnen die am Marketingbereich gesetzten Imperative (Vorzugsstände), die durch den Einsatz absatzpolitischer Instrumente erreicht werden sollen. (vgl. Meffert 1971, Heinen 1976, zit. Nach Meffert, H.: Marketing-Marketing-Management 1998, Wiesbaden, S. 94) Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 48 Marketingziele – Hierarchie der Zielebenen im Unternehmen Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 49 Vom Leitbild zum Marketingziel (Beispiel GEK) Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 50 Auszug aus dem GEK-Zielsystem 1997 – Bereich „Service“ Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 51 Serviceziel und Umsetzung Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 52 b) Marketingentscheidungen im Unternehmen • Charakteristika von Marketingentscheidungen – Strukturelemente einer Marketingentscheidung in ihrem Zusammenhang – Entscheidungstheoretischer Ansatz im Marketing nach Meffert – Marketingziele im Kontext von Unternehmenszielen • Verhaltens- und Informationsgrundlagen von Marketingentscheidungen – Käuferverhalten – Marktforschung – Absatzprognose Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 53 Grundtypen von Kaufentscheidungen Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 54 Kaufverhalten von Konsumenten • Verhaltenstypen beim Kauf – Rationalverhalten (extensive oder limitierte Entscheidung) – Gewohnheitsverhalten – Impulsverhalten – Sozialabhängiges Verhalten Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 55 Erklärungsansätze des Käuferverhaltens • Mikroökonomische Erklärungsansätze (homo oeconomicus) • Psychologische Erklärungsansätze – – – – – Motivtheorie Lerntheorie Dissonanztheorie Feldtheorie Risikotheorie • Soziologische Erklärungsansätze – Gruppenverhalten und Rollentheorie – Meinungsführermodelle – Familienlebenszyklus Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 56 Erklärungsmodelle Erklärungsmodelle dienen dazu, Gesetzmäßigkeiten der Verbindung von Input und Output im Prozess, im konkreten Falle die des Kaufprozesses, aufzuzeigen. • Bekannte partielle Erklärungsmodelle des Käuferverhaltens – S-R- Modell (behavioristisches Modell) – S-O-R- Modell (neobehavioristisches Modell) Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 57 Partielle Erklärungsmodelle des Käuferverhaltens Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 58 Partielle Erklärungsmodelle des Käuferverhaltens Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 59 Organisationale Kaufentscheidungen Organisationale Kaufentscheidungen = Kaufentscheidungen, die in der Regel von mehreren Personen mit multiplen Zielsetzungen und möglicherweite konfliktären Entscheidungskriterien getroffen werden =Prozesse um so komplexer und um so länger je bedeutender der Entscheidungsgegenstand • Beurteilungskriterien u.a.: – Höhe des Investitionsvolumens – Änderungsgrad der Organisationsstruktur durch Neuerwerb – Neuartigkeit der Problemdefinition (Investitions- und Innovationsgüter Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 60 Organisationale Kaufentscheidungen • Typen von organisationalen Kaufentscheidungen – Erstkauf (innovative Kaufentscheidung) – Modifizierter Wiederholungskauf (adaptive Kaufentscheidung) – Reiner Wiederholungskauf (Routinekauf) • Ein Buying-Center ist der für die Durchführung von Einkaufsprozessen verantwortliche Personenkreis und beinhaltet 5 Rollen: – – – – – Verwender (User) Einkäufer Beeinflusser Entscheidungsträger Gatekeeper zur Kontrolle der Informationsflüsse Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 61 b) Marketingentscheidungen im Unternehmen • Charakteristika von Marketingentscheidungen – Strukturelemente einer Marketingentscheidung in ihrem Zusammenhang – Entscheidungstheoretischer Ansatz im Marketing nach Meffert – Marketingziele im Kontext von Unternehmenszielen • Verhaltens- und Informationsgrundlagen von Marketingentscheidungen – Käuferverhalten – Marktforschung – Absatzprognose Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 62 Definition und Aufgaben der Marktforschung Marktforschung ist die systematische Sammlung, Aufbereitung, Analyse und die Interpretation von Daten über Märkte und Marktbeeinflussungsmöglichkeiten zum Zwecke der Informationsgewinnung für Marketingentscheidungen. (vgl. Böhler, H.: Marktforschung, 3. Aufl., Stuttgart, 2004, S.19) • Aufgaben der Marktforschung – – – – Chance und Risiken erkennen und berechenbar machen Erklärung des Kaufverhaltens Auswahl von Zielmärkten und Käufersegmenten unterstützen Unterstützung bei der strategischen Positionierung des Leistungsangebotes am Markt gegenüber dem Wettbewerb – Information für Planung und Implementierung des Marketingmix – Kontrolle des Marketingerfolgs Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 63 Systematisierung der Marktforschung Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 64 Systematisierung der Marktforschung Befragung ist eine Methode der Datenerhebung, die die Auskunftsperson durch verbale oder andere Stimuli (schriftliche Fragen, Bildvorlage, Produkte) zu Aussagen über den Erhebungsgegenstand veranlasst. Beobachtung ist eine Methode der Datenerhebung, die auf die planmäßige Erfassung sinnlich wahrnehmbarer Tatbestände gerichtet ist, wobei der Beobachter sich gegenüber dem Beobachtungsgegenstand rezeptiv verhält. Produkttest ist eine experimentelle Untersuchung, bei der der Eindruck eines Produktes als Ganzes oder einzelner Gestaltungsparameter (Form, Farbe, Material …) durch ausgewählte Testpersonen beurteilt werden. Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 65 Systematisierung der Marktforschung Markttest ist der probeweise Verkauf von Produkten in kontrollierbaren Teilabschnitten des Marktes (Ladentest, Mini-Test-Markt, Testmarkt) Panel ist ein bestimmter, gleich bleibender, repräsentativer Kreis von Auskunftspersonen, der über einen längeren Zeitraum hinweg, fortlaufend oder in gewissen Abständen zum gleichen Gegenstand (z.B. Waren des täglichen Bedarfs) befragt wird Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 66 b) Marketingentscheidungen im Unternehmen • Charakteristika von Marketingentscheidungen – Strukturelemente einer Marketingentscheidung in ihrem Zusammenhang – Entscheidungstheoretischer Ansatz im Marketing nach Meffert – Marketingziele im Kontext von Unternehmenszielen • Verhaltens- und Informationsgrundlagen von Marketingentscheidungen – Käuferverhalten – Marktforschung – Absatzprognose Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 67 Absatzprognose Absatzprognose ist eine auf Empirie gestützte Vorhersage des zukünftigen Absatzes von bestimmten Produkten oder Leistungen einer Unternehmung an ausgewählte Käuferschichten (Abnehmer) in einem bestimmten Zeitabschnitt und bei einer bestimmten absatzpolitischen Mittelkombination. Gegenstand von Absatzprognosen sind vor allem der zukünftige Zustand bzw. die Entwicklung von Markt- und Absatzpotential, Marktund Absatzvolumen sowie des Marktanteils einer Unternehmung. (in Anlehnung an Meffert, H.: Marketing, 9. Aufl., Wiesbaden, 2000, S.171) Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 68 Entwicklung von Marktpotential, Marktvolumen und Absatz-Volumen Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 69 Grobgliederung a) Grundlagen des Marketing b) Marketingentscheidungen im Unternehmen c) Strategisches und operatives Marketing d) Die Instrumente des Marketingmix e) Marketingorganisation Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 70 c) Strategisches und operatives Marketing • Strategisches Marketing – Entscheidungen im Rahmen strategischer Marketingplanung • Situationsanalyse • Bildung strategischer Geschäftseinheiten (SGF) – Grundlegende Methoden und Techniken der strategischen Marketingplanung – Entwicklung von Marketingstrategien • Prozess der Strategieentwicklung (strategische Marketingplanung) • Marktwahlstrategien • Marktfeldstrategien zur Erschließung neuer Wachstumsquellen an Ansoff • Marktstimulierungsstrategien • Operatives Marketing – Charakteristika operativer Marketingentscheidungen – Überblick über die Instrumente des Marketingmix Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 71 Strategische Marketingentscheidungen • Strategische Marketingentscheidungen haben, im Gegensatz zu taktischen/operativen Entscheidungen einen zukunftsbezogenen, langfristigen, grundsätzlichen Charakter. Situationsanalyse • Analyse der derzeitigen Situation des Unternehmens, die sich in seinem spezifischen internen und externen Rahmenbedingungen konkretisiert • Ausgangspunkt der Marketingplanung Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 72 Situationsanalyse Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 73 Strategische Geschäftsfeldeinheiten (SGF) SGF sind gedankliche Konstrukte, die voneinander abgegrenzte heterogene Tätigkeitsfelder einer Unternehmung repräsentieren und eigenständige Marktaufgaben zu erfüllen haben. (in Anlehnung an Meffert, H.: Marketing, 9. Aufl., Wiesbaden, 2000, S.236) Kennzeichen von SGF (nach Meffert 2000): – Eigene, von anderen SGF unabhängige Marktaufgabe (unique business Mission) – Eigene Wettbewerber am Markt – Selbständige Wettbewerbsfähigkeit – Eigenständiger Beitrag zum Unternehmenserfolg Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 74 Strukturierungsdimensionen (nach Abell 1980) • Funktionserfüllung (Problemlösung) • Kundengruppen • Technologien Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 75 Bildung strategischer Geschäftsfeldeinheiten (SGF) Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 76 Beispiel: Strategische Geschäftsfelder der Melitta AG I Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 77 Beispiel: Strategische Geschäftsfelder der Melitta AG II Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 78 Strategisches und operatives Marketing • Strategisches Marketing – Entscheidungen im Rahmen strategischer Marketingplanung • Situationsanalyse • Bildung strategischer Geschäftseinheiten (SGF) – Grundlegende Methoden und Techniken der strategischen Marketingplanung – Entwicklung von Marketingstrategien • Prozess der Strategieentwicklung (strategische Marketingplanung) • Marktwahlstrategien • Marktfeldstrategien zur Erschließung neuer Wachstumsquellen an Ansoff • Marktstimulierungsstrategien • Operatives Marketing – Charakteristika operativer Marketingentscheidungen – Überblick über die Instrumente des Marketingmix Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 79 Grundlegende Methoden und Techniken der strategischen Marketingplanung • Chancen-/Risiken (Bedrohungen)-Analyse • Stärken-Schwächen-Analyse (Ressourcen-Analyse) • Lebenszyklusanalyse • Erfahrungskurvenanalyse • Portfolio-Analyse Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 80 Chancen- / Risiken-Analyse • „Eine Marketing-Chance ist ein attraktiver Bereich, in dessen Rahmen relevante Marketing-Aktivitäten dem Unternehmen mit großer Wahrscheinlichkeit einen Wettbewerbsvorteil bringen würden.“ (Kotler, 2001) • „Eine umweltbedingte Bedrohung ist eine von einem ungünstigen Trend oder einer spezifischen Störung in der Umwelt ausgehende Herausforderung, die ohne den Einsatz zielbewusster Marketingmaßnahmen zur Stagnation oder zum Untergang eines Produktes oder einer Marke führen würde“. (Kotler, 2001) Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 81 Beispiel: Chancen-Matrix: wahrnehmbare Chancen Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 82 Beispiel: Gefahren-Matrix Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 83 Stärken-Schwächen-Analyse Also known as: SWOT-Analyse Strength, Weaknesses, Opportunities, Threats Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 84 Lebenszyklus-Analyse Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 85 Erfahrungskurven-Analyse Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 86 Portfolio-Analyse I Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 87 Portfolio-Analyse II Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 88 c) Strategisches und operatives Marketing • Strategisches Marketing – Entscheidungen im Rahmen strategischer Marketingplanung • Situationsanalyse • Bildung strategischer Geschäftseinheiten (SGF) – Grundlegende Methoden und Techniken der strategischen Marketingplanung – Entwicklung von Marketingstrategien • Prozess der Strategieentwicklung (strategische Marketingplanung) • Marktwahlstrategien • Marktfeldstrategien zur Erschließung neuer Wachstumsquellen an Ansoff • Marktstimulierungsstrategien • Operatives Marketing – Charakteristika operativer Marketingentscheidungen – Überblick über die Instrumente des Marketingmix Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 89 Die Marketingstrategie Die Marketingstrategie kann als ein aus den Unternehmenszielen abgeleiteter, langfristiger Verhaltensplan zur Optimierung der Marketingaktivitäten des Unternehmens angesehen werden, mit dem die Unternehmens- und Marketingziele erreicht werden sollen. (in Anlehnung an Meffert, H.: Marketing, 9. Aufl., Wiesbaden, 2000, S.62) Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 90 Prozess der Strategieentwicklung Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 91 Marktwahlstrategien I Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 92 Marktwahlstrategien II Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 93 Marktwahlstrategien III Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 94 Marktfeldstrategien zur Erschließung von Wachstumsquellen nach Ansoff Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 95 Marktstimulierungsstrategien Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 96 c) Strategisches und operatives Marketing • Strategisches Marketing – Entscheidungen im Rahmen strategischer Marketingplanung • Situationsanalyse • Bildung strategischer Geschäftseinheiten (SGF) – Grundlegende Methoden und Techniken der strategischen Marketingplanung – Entwicklung von Marketingstrategien • Prozess der Strategieentwicklung (strategische Marketingplanung) • Marktwahlstrategien • Marktfeldstrategien zur Erschließung neuer Wachstumsquellen an Ansoff • Marktstimulierungsstrategien • Operatives Marketing – Charakteristika operativer Marketingentscheidungen – Überblick über die Instrumente des Marketingmix Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 97 Charakteristika operativer Marketingentscheidungen • Operative Marketingentscheidungen – Beziehen sich auf die Umsetzung der Marketingstrategie in operative Marketingaktivitäten – Jedem Unternehmen stehen dazu marktbeeinflussende Instrumente -> Marketinginstrumente zur Verfügung Marketinginstrumente beinhalten die Gesamtheit der Aktionen bzw. Handlungsalternativen, die sich auf eine Beeinflussung der Marktteilnehmer und der Makro-Umwelt richten mit dem Zweck, das „akquisitorische Potential der Unternehmung“ zu erhöhen. (vgl. Bodenstein, G.; Spiller, A.: Marketing. Landsberg/Lech, 1998, S. 155) Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 98 Der Marketingmix Der Marketingmix beinhaltet die zu einem bestimmten Zeitpunkt getroffene Auswahl von Marketinginstrumenten in einer bestimmten Ausprägung. (vgl. Meffert, H.: Marketing, 9. Aufl., Wiesbaden, 2000) Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 99 Komponenten des Marketingmix Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 100 Interdependenzen der Instrumente • • • • Substituierende Wirkung Komplementäre Wirkung Konkurrierende Wirkung Prämissive Wirkung Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 101 d) Die Instrumente des Marketingmix • • • • Produkt- und Sortimentpolitik Kommunikationspolitik Kontrahierungspolitik Distributionspolitik Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 102 d) Die Instrumente des Marketingmix • Produkt- und Sortimentpolitik – Charakteristika produkt- und sortimentspolitischer Entscheidungen – Produktpolitik im Lebenszyklus • Produktentwicklung • Produktvariation und –differenzierung • Produktelimination – Produktpositionierung • • • • Grundlagen Produktgestaltung Markierung von Produkte = Markenartikel Programm- und Servicepolitik • Kommunikationspolitik • Kontrahierungspolitik • Distributionspolitik Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 103 Produktpolitik Produktpolitik Umfasst alle Entscheidungstatbestände, welche sich auf die marktgerechte Gestaltung des Leistungsprogramms einer Unternehmung beziehen (in Anlehnung an Nieschlag, R.: Dichtl, E.; Hörschgen, H.: Marketing, 19. Aufl., 2002, Berlin, S 1304) Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 104 Entscheidungstatbestände der Produktpolitik Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 105 Produktentwicklung Produktentwicklung ist die Gesamtheit der technischen, markt- und produktionsorientierten Tätigkeiten einer Unternehmung, die auf die Schaffung eines neuen Produktes (Produktinnovation) gerichtet sind. (vgl. Meffert, H.: Marketing, 9. Aufl., Wiesbaden 2000) Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 106 Dimensionen für Produktinnovationen • Subjektdimension (Für wen neu?) • Intensitätsdimension (Wie neu?) • Zeitdimension (Wann beginnt und endet eine Innovation?) • Raumdimension (In welchem Objekt neu?) Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 107 Produkt Ein Produkt Ist eine absatzwirtschaftliche Leistung, die der Befriedigung menschlicher Bedürfnisse dient und Objekt von Marktbeziehungen ist. • Substantzieller Produktbegriff: Produkt = abgrenzbares, physisches Kaufobjekt • Erweiterter / generischer Produktbegriff: Produkt = eine gebündelte Menge von nützlichen Eigenschaften Beides: Brockhoff 1999, zit. nach Meffert, 9. Aufl. Wiesbaden 2000 Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 108 Produktnutzen Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 109 Produktnutzen Subjektiver Ertrag (Nutzen) stofflich-technisch (Grundnutzen) Seelisch-geistig (Zusatznutzen) Sozial (Geltungsnutzen) Persönlich (Erbauungsnutzen) Aus Leistung (Schaffensfreue) Aus Wertung (Zuversicht) Ästhetischer Art (Harmonie/Design) Marketing: Jean Pierre Noel, Ethischer Art (Ordnung) Wintersemester 2008 110 Produktentwicklung Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 111 Produktvariation und Produktdifferenzierung Produktvariation beinhaltet Veränderung bestimmter Produkteigenschaften von bereicht am Markt eingeführten Produkten im Zeitablauf (Produktverbesserung / Repositionierung / Relaunch) (in Anlehnung an: Diller, H.: Vahlens Großes Marketinglexikon, 2. Aufl. München, 2001) Produktdifferenzierung beinhaltet die Schaffung von Modifikationen zu einem bestehenden und auf dem Markt verbleibenden Produkt, die sich in einer oder mehreren Produkteigenschaften unterscheiden. Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 112 Produktelimination Produktelimination beinhaltet das Herausnehmen von Produkten aus dem Produktprogramm eines Unternehmens aus internen oder externen Gründen. (in Anlehnung an Diller, H.: Vahlens Großes Marketinglexikon, 2. Aufl., München, 2001, S.1395) Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 113 Produktpositionierung Produktpositionierung Bewertung von Produkten anhand der zentralen kaufRelevanten Produktmerkmale im Vergleich zu Konkurrenzprodukten. (Bodenstein, G.; Spiller, A.: Marketing, Landsberg/Lech, 1998, S. 108) Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 114 Beispiel zur Positionierung verschiedener Textilmarken Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 115 Produktgestaltung Ziel: Produktqualität ist der Grad der Eignung eines Produktes für einen intendierten Verwendungszweck. (in Anlehnung an Nieschlag, R., Dichtl, E.: Hörschgen, H.: Marketing, 19. Aufl., Berlin 2002, S. 1305) Dimensionen des Qualitätsbegriffs: • Objektiver Qualitätsbegriff • Subjektiver Qualitätsbegriff Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 116 Bestandteile der Produktgestaltung • Physikalische und funktionale Eigenschaften (z.B. Materialart, technische Konstruktion, Haltbarkeit) • Ästhetische Eigenschaften (z.B. Form, Farbe, Design) Produktkern Substanzgestaltung • Zusatzleistungen („Value-Added-Service“, z.B. Kundendienst, Beratung, Finanzierung) Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 117 Bestandteile der Produktgestaltung Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 118 Markierung von Produkten = der Markenartikel Marken Als Marke können alle Zeichen, insbesondere Wörter einschließlich Personennamen, Abbildungen, Buchstaben, Zahlen, Hörzeichen, dreidimensionale Gestaltungen einschließlich der Form der Ware oder ihrer Verpackung sowie sonstige Aufmachungen einschließlich Farben und Farbzusammenstellungen geschützt werden, die geeignet sind, Waren und Dienstleistungen eines Unternehmens von denjenigen anderer Unternehmen zu unterscheiden. (vgl. Becker, J.: Marketing-Konzeption, 7. Aufl., München, 2002, S.206) Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 119 Kennzeichen einer Markenstrategie • Gleich bleibender Auftritt über längere Zeit • Gleich bleibend (hohe) Qualität • Hoher Distributionsgrad / Erhältlichkeit für den Kunden • Intensive Werbung • Gleichbleibendes Preisniveau Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 120 Erscheinungsformen von Marken I • Institutioneller Bezug – Herstellermarken (ESCADA, Benetton) – Handelsmarken (C&A) – Dienstleistungsmarken ( TUI) • Geographische Reichweite der Marke – – – – – Lokale Marken (Augustiner Bier) Regionale Marken (Ayinger Bier) Nationale Marken (Paulaner) Internationale Marken (Löwenbräu) Weltmarken (Levis, Wrangler) Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 121 Erscheiungsformen von Marken II • Bearbeitete Marktsegmente – Erstmarken: strategischer Ausgangspunkt der Markterschließung, entweder hoher Preis (Premiummarken) oder niedriger Preis (Discountmarken) – Zweitmarken: Erschließung neuer Kundensegmente durch Preis unter oder oberhalb der Erstmarke – Drittmarken: aggressive Dauerniedrigpreisstrategie – Luxusmarken • Zahl der markierten Waren – Einzelmarke: eine Marke = ein Produkt (z.B. Levis) – Produktgruppen-Marke / Familienmarke: SGE erhält einheitlichen Markennamen (z.B. Niveau) – Dachmarke: alle Produkte und Dienstleistungen eines Unternehmens unter einheitlicher Marke (z.B. Siemens, General Electric) Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 122 Produktprogramm Produktprogramm: Gesamtheit der Produkte, die von einem Industrieunternehmen angeboten werden. Sortimentsprogramm: Gesamtheit der Produkte, die ein Handelsunternehmen anbietet. Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 123 Elemente des Produktprogramms Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 124 Servicepolitik Servicepolitik Beinhaltet alle jene vom Unternehmen im Zusammenhang mit dem Verkauf von Hauptleistungen (Produktkern) angebotenen Zusatzleistungen, deren alleiniger Zweck darin besteht, die Hauptleistungen zu fördern. Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 125 Die Instrumente des Marketingmix • Kommunikationspolitik – Charakteristika kommunikationspolitischer Entscheidungen – Ausgewählte Erklärungsansätze der Kommunikationspolitik – Überblick über die Instrumente der Kommunikationspolitik – Produktwerbung • • • • Werbeziele Werbemedien Gestaltung der Werbebotschaft Messung der Werbewirksamkeit Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 126 Kommunikationspolitik Kommunikationspolitik Ist die Übermittlung von Informationen und Bedeutungsinhalten zum Zweck der Steuerung von Meinungen, Einstellungen, Erwartungen und Verhaltensweisen entsprechen den Zielen des Unternehmens. (in Anlehnung an Bruhn, M.: Kommunikationspolitik, 3. Aufl., München, 2005, S.1) Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 127 Tatbestände kommunikationspolitischer Entscheidungen • Auswahl des Kommunikators (Wer?) • Gestaltung der Nachricht (Was?) • Auswahl der Übertragungskanäle (Auf welchem Weg?) • Bestimmung der Zielgruppen (Zu wem?) • Wirkungsanalyse (Mit welcher Wirkung?) Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 128 Die Instrumente des Marketingmix • Kommunikationspolitik – Charakteristika kommunikationspolitischer Entscheidungen – Ausgewählte Erklärungsansätze der Kommunikationspolitik – Überblick über die Instrumente der Kommunikationspolitik – Produktwerbung • • • • Werbeziele Werbemedien Gestaltung der Werbebotschaft Messung der Werbewirksamkeit Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 129 Systemorientierte Ansätze Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 130 Neobehaviouristisches S-O-RModell Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 131 Instrumente der Kommunikationspolitik I Werbung = Vermittlung von Informationen über Werbeobjekte (Produkte-/Dienstleistungen) unter Nutzung von Werbemitteln (Werbeanzeigen, Werbeplakate). Verkaufsförderung (Sales Promotion) = Maßnahmen, die kurzfristig zusätzliche Kaufanreize auslösen, entweder direkt beim Kunden (Customer Promotion / Testangebote) oder beim Handel (Dealer Promotion / Preisnachlässe, die den Verkauf durch Unterstützung der Verkaufsbemühungen des Händlers fördern (Merchandising / Display-Material, Schulungen) oder durch Motivation des eigenen Außendienstpersonals (Soft Promotion / Verkaufswettbewerbe, Information, Schulung, Verkaufshilfen). Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 132 Instrumente der Kommunikationspolitik II Klassische Instrumente Public Relation = Öffentlichkeitsarbeit (Werbung) für das Unternehmen als ganzes, Schaffung eines Vertrauensverhältnisses zum Kunden, Firmenimage/ -bekanntheit aufbauen. Persönliche Kommunikation = Einsatz von Außendienstmitarbeitern zur Kommunikation zwischen Unternehmen und Kunden (Verkaufsgespräch) mit dem Ziel: Vertragsabschluß. Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 133 Instrumente der Kommunikationspolitik III „Neuere“ Instrumente Messen / Ausstellungen = Nutzung von Messen und Ausstellung zur (erlebnisorientierten) Vermittlung von Kommunikationsinhalten (neben den unmittelbaren Zielen der Produkt-/Leistungspräsentation und des Verkaufs). Sponsoring = Bereitstellung von Sach-/Geldmitteln durch Unternehmen für Personen oder Organisationen im sportlichen, kulturellen oder sozialen Bereich zur Erreichung der Marketingziele des Unternehmens durch Gegenleistung des Gesponserten. Product Placement = kommunikationswirksame Integration von Produkten und / oder Dienstleistungen in Medienprogramme mit dem Ziel, deren Marktstellung und –erfolg zu verbessern. Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 134 Instrumente der Kommunikationspolitik IV „Neuere“ Instrumente Eventmarketing = Inszenierung von Ereignissen in Form von Veranstaltungen und Aktionen, die dem Adressaten (Kunden, Händler, Meinungsführer, Mitarbeiter) firmen- und /oder produkt-bezogene Kommunikationsbotschaften erlebnisorientiert vermitteln. Multimedia Kommunikation = Einsatz eines computergestützten, integrativen und multimodalen Kommunikationssystems als zeitunabhängige Plattform eines zweiseitigen, von den individuellen Informationswünschen des Kunden gesteuerten Kommunikationsprozesses mit dem Ziel der Vermittlung von Kommunikationsbotschaften des Unternehmens. Z.B. über die „Firmenwebseite“. Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 135 Die Instrumente des Marketingmix • Kommunikationspolitik – Charakteristika kommunikationspolitischer Entscheidungen – Ausgewählte Erklärungsansätze der Kommunikationspolitik – Überblick über die Instrumente der Kommunikationspolitik – Produktwerbung • • • • Werbeziele Werbemedien Gestaltung der Werbebotschaft Messung der Werbewirksamkeit Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 136 Werbeziele • Monetäre Werbeziele -> Kaufhandlung, Marktanteil, Umsatz, Kosten, Gewinn • Nichtmonetäre / kommunikative Werbeziele – Werbemittelkontakte (streutechnische Werbeziele) – Aufmerksamkeit, Bekanntheitsgrad, positive Einstellung, Präferenz (psychologische Werbeziele) – Kaufabsicht Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 137 Werbemedien Übersicht über Werbeträger (Medien) • Insertionsmedien Tages- und Wochenzeitungen, Publikumszeitschriften, Fachzeitschriften, Anzeigeblätter • Medien der Außen- und Innenwerbung Plakatwerbung (City-Lights, Mega-Lights), permanente Außenwerbung (Gebäude, Geschäfte), Verkehrsmittelwerbung, Luftschiffe, Ballons, Schaufenster, Messen/Ausstellungen, Innengestaltung Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 138 Werbemedien Übersicht über Werbeträger (Medien) • Elektronische Medien TV-Spots, Hörfunk-Spots, Kino-Werbung, DVD/CD/MCWerbung, Internet-Werbung • Sonstige Medien Prospekte, Kataloge, Adressbücher, Telefonbücher, Werbebriefe, Postwurfsendungen, Werbegeschenke, Give aways Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 139 Beispiel: Werbeumsätze der Medien Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 140 Anteil der Werbeträger am Gesamt-Werbeumsatz bis 2006 Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 141 Die werbestärksten Unternehmen 2003 Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 142 Klassifikation von Medien I • Streugenauigkeit – Massenmedien – Selektive Medien • Größe des Streubereichs – – – – Lokal Regional National International – Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 143 Klassifikation von Medien II • Zeitliche Einsatzmöglichkeit – Periodisch – Aperiodisch • Disponierbarkeit – Kurzfristig – Langfristig – Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 144 Fachbegriffe der Mediaplanung I Kennzahlen • Kontakthäufigkeit • 1000er-Kontakt-Kosten • Bruttoreichweite • Nettoreichweite Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 145 Fachbegriffe der Mediaplanung II Kennzahlen • Share of Voice (Nettoreichweite durch Bruttoreichweite *100%) • Share of Mind (Anteil eigene Werbekontakte am Gesamtmarkt des Produktfeldes) • Intermediavergleich (Vergleich Effektivität von Medien) • Intramediavergleich (Vergleich innerhalb der Mediengruppe, z.B. Bereich Zeitungen) Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 146 Kriterien zum Intermedia-Vergleich I Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 147 Kriterien zum Intermedia-Vergleich II Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 148 Kriterien zum Intermedia-Vergleich III Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 149 Werbebotschaft Werbebotschaft (Message) Übermittelt Werbeaussagen mit dem Ziel der Bekanntmachung von Produkten und deren Eigenschaften, des Imageaufbaus eines Produktes oder Unternehmens, der Präferenzbildung gegenüber einem Produkt oder einer Unternehmung oder eines Kaufimpulses am POS (Point of Sale). Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 150 Bedeutende Merkmale der Gestaltung der Werbebotschaft Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 151 Bestandteile (Werbeelemente) von Anzeigen • Headline (claim) = consumer benefit • Blickfang (key visual) • Copy-body (proof) = reason why • Werbekonstante, z.B. Firmenlogo, Produktoder Packungsdarstellung • Slogan (baseline) = konstant Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 152 Messung der Werbewirksamkeit • Messung des unmittelbaren ökonomischen Erfolgs (∆ Gewinn – Werbekosten = Werbeerfolg) • Messung des nichtmonetären Werbeerfolgs – Recognition-Test (Wiedererkennungserfolg) – Recall-Test (Erinnerungserfolg, gestützt oder ungestützt) Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 153 d) Die Instrumente des Marketingsmix • Produkt- und Sortimentpolitik • Kommunikationspolitik • Kontrahierungspolitik – Charakteristika von preis- und konditionspolitischen Entscheidungen – Erklärungsansätze der Preispolitik – Preisstrategisches Verhalten – Konditionenpolitik • Distributionspolitik Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 154 Kontrahierungspolitik Kontrahierungspolitik Ist die Gesamtheit aller Entscheidungen, die der zielorientierten Gestaltung des Preis-/Leistungverhältnisses dienen. Die Preispolitik umschließt die erstmalige Festsetzung und spätere Änderung von Preisen, die Preisdifferenzierung und Preisempfehlung, die Rabattgewährung, die Gestaltung von Zahlungsbedingungen sowie den Bereich der Kreditgewährung und des Leasing. (vgl. Nieschlag, R.; Dichtl, E.; Hörschgen, H.: Marketing, 19. Aufl., Berlin, 2002, S. 1303) Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 155 d) Die Instrumente des Marketingsmix • Produkt- und Sortimentpolitik • Kommunikationspolitik • Kontrahierungspolitik – Charakteristika von preis- und konditionspolitischen Entscheidungen – Erklärungsansätze der Preispolitik – Preisstrategisches Verhalten – Konditionenpolitik • Distributionspolitik Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 156 Mikroökonomische Ansätze Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 157 Preiselastizität der Nachfrage und Umsatz Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 158 Kreuzpreiselastizität und Einkommenselastizität Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 159 Verhaltenswissenschaftliche Ansätze der Preispolitik (Preispsychologie) Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 160 d) Die Instrumente des Marketingsmix • Produkt- und Sortimentpolitik • Kommunikationspolitik • Kontrahierungspolitik – Charakteristika von preis- und konditionspolitischen Entscheidungen – Erklärungsansätze der Preispolitik – Preisstrategisches Verhalten – Konditionenpolitik • Distributionspolitik Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 161 Preisstrategisches Verhalten • Strategien der Preis-Qualitäts-Kombination – Premiumpreis – Discountpreis • Strategien bei der Neueinführung von Produkten – Skimmingpolitik („Abschöpfungsstrategie“): Zuerst hoher Preis, dann sinkend – Penetrationspolitik: Niedriger Einstiegspreis, spätere Erhöhung Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 162 Formen der Preisdifferenzierung • Zeitliche Preisdifferenzierung • Räumliche Preisdifferenzierung • Personelle Preisdifferenzierung • Quantitative Preisdifferenzierung • Preisbündelung („Sets“) Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 163 d) Die Instrumente des Marketingsmix • Produkt- und Sortimentpolitik • Kommunikationspolitik • Kontrahierungspolitik – Charakteristika von preis- und konditionspolitischen Entscheidungen – Erklärungsansätze der Preispolitik – Preisstrategisches Verhalten – Konditionenpolitik • Distributionspolitik Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 164 Rabattsystem auf Wiederverkäuferund Verbraucherebene Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 165 d) Die Instrumente des Marketingmix • • • • Produkt- und Sortimentpolitik Kommunikationspolitik Kontrahierungspolitik Distributionspolitik – Charakteristika von distributionpolitischen Entscheidungen – Entscheidungen über Absatzkanäle • • • • Absatzkanäle Auswahl der Absatzkanäle Typische Zieldivergenzen zwischen Herstellern und Handel Konzepte des handelsgerichteten Verhaltens Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 166 Distributionspolitik Distributionspolitik beschäftigt sich mit allen Entscheidungen, die im Zusammenhang mit dem Weg eines Produktes oder einer Leistung von Produzenten am Endverbraucher gefällt werden müssen. (in Anlehnung an Meffert, H.: Marketing, 9. Aufl., Wiesbaden 2000, S. 600) Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 167 Entscheidungstatbestände der Distributionspolitik Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 168 Entscheidungen über Ansatzkanäle • Wahl der Absatzwege (direkter oder indirekter Vertrieb) • Art und Zahl der einzuschaltenden Absatzmittler • Ausgestaltung der vertraglichen Bindung • Art du Zahl der einzusetzenden Außendienstmitarbeiter Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 169 Auswahl der Absatzwege Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 170 Netto-Umsätze der Handelskonzerne I Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 171 Netto-Umsätze der Handelskonzerne II Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 172 Konzepte des handelsgerichteten Verhaltens I Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 173 Konzepte des handelsgerichteten Verhaltens II Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 174 Grobgliederung a) Grundlagen des Marketing b) Marketingentscheidungen im Unternehmen c) Strategisches und operatives Marketing d) Die Instrumente des Marketingmix e) Marketingorganisation Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 175 e) Marketingorganisation 1. Grundtypen der Marketing-Organisation 2. Organisationsbedingte Konflikte zwischen der Marketing- und anderen Abteilungen Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 176 Grundtypen der MarketingOrganisation • Eindimensionale Organisationsform – Funktionsorientierte Marketingorganisation – Objektorientierte Marketingorganisation • • • • Produktorganisation Regionalorganisation Kundenorganisation Projektorganisation • Mehrdimensionale Organisationsform – Matrixorganisation (Zuordnung zu zwei Dimensionen) – Tensororganisation (Zuordnung zu drei Dimensionen) Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 177 Funktionsorientierte Marketingorganisation Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 178 Produktorientierte Marketingorganisation Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 179 Produktmanager als Stabsfunktion Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 180 Arbeitsbeziehungen des Produktmanagers Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 181 Kundenorientierte Marketingorganisation / Key-Account-Management Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 182 Kundenorientierte Marketingorganisation / Category-Management Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 183 Gebietsorientierte Marketingorganisation Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 184 Die Matrixorganisation Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 185 Organisationsbedingte Konflikte zwischen Marketing und anderen Abteilungen I Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 186 Organisationsbedingte Konflikte zwischen Marketing und anderen Abteilungen I Marketing: Jean Pierre Noel, Wintersemester 2008 187