Handbuch IDA ICE Version 4.5 EQUA Simulation AB Februar 2013 Copyright © 2013 EQUA Simulation AB IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 The author and the publisher make no representation or warranties of any kind with regard to the completeness or accuracy of the contents herein and accept no liability of any kind including but not limited to performance, merchantability, fitness for any particular purpose, or any losses or damages of any kind caused or alleged to be caused directly or indirectly from this book. All rights reserved © 2013 EQUA Simulation AB, Solna, Sweden. World rights reserved. No part of this publication may be stored in a retrieval system, transmitted, or reproduced in any way, including but not limited to photocopy, photograph, magnetic or other record, without the prior agreement and written permission of the publisher. Trademarks — EQUA, IDA Indoor Climate and Energy, IDA ICE, IDA Early Stage Building Optimization, and IDA ESBO are trademarks of EQUA Simulation AB. All other trademarks are the property of their respective owners. 2 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 Inhalt Inhalt 3 1. Zu diesem Handbuch 7 2. Grundlagen von IDA und IDA Klima und Energie 8 2.1. Einführung 8 2.2. Die drei Ebenen der Benutzeroberflächen 9 2.3. Formulare und Benutzerdialoge 3. 4. 5. 12 Modellbeschreibung 13 3.1. Das Primärsystem (Anlagentechnik) 3.1.1. Der Heizkessel 3.1.2. Die Kälteanlage 14 14 15 3.2. Das Lüftungsgerät 16 3.3. Die Zonen-Modelle 19 3.4. Modellierung der Solarstrahlung 21 3.5. Luftströmungen 3.5.1. Eingabe-Formular für Luftströmungen 23 23 3.6. Allgemeine Hinweise zu Heiz- und Kühlelementen in den Zonen 26 3.7. Ideale Heiz- und Kühlelemente 26 3.8. Wasserführende Heizelemente 27 3.9. Kühlelemente 3.9.1. Heiz- und Kühlbalken 3.9.2. Heizen/Kühlen Bauteil (Expertenedition oder Erweiterungsmodul) 29 29 30 CAD und Import von Bilder 32 4.1. Unterstützte Dateiformate 4.1.1. BIM 4.1.2. CAD- und Vectorgraphik-Dateien 4.1.3. Bilddateien 33 33 33 33 4.2. Import von IFC-Dateien 34 4.3. Zuordnung von Daten aus IFC 35 4.4. Zonen von IFC Räumen erstellen 36 4.5. Import von CAD-Objekten als Gebäudevolumen oder Zonen 38 4.6. Import von CAD-Objekten und Bildern als Hintergrund 38 4.7. Verschieben und Größenänderung von CAD-Objekten und Bildern 39 4.8. Verschattung durch importierte 3D-Objekte 39 4.9. Speichern von CAD-Objekten 39 Erste Schritte in der Detail-Ebene 40 3 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 5.1. Beispiel 1: Darstellung einer größeren Datenmenge in einem bereits existierenden Diagramm 43 5.2. Beispiel 2: Sonnenschutzsteuerung durch Zonentemperatur (Expertenedition erforderlich) 44 6. 7. Tipps und Tricks 46 6.1. Beschleunigte Berechnungen 46 6.2. Numerische Instabilitäten 48 IDA ICE Referenzhandbuch 50 7.1. Allgemein 7.1.1. Zum Programm IDA ICE 7.1.2. Die Geometrie in IDA ICE 7.1.3. Objekte in IDA ICE (in alphabetischer Reihenfolge) 7.1.4. Objekte in IDA ICE (in hierarchischer Reihenfolge) 50 50 51 53 54 7.2. Gebäudesimulation 7.2.1. Registerblatt ‚Allgemein’ 7.2.2. Formular für IDA-Ressourcen 7.2.3. Registerblatt ‚Geschossplan‘ 7.2.4. Registerblatt ‚3D’ 7.2.5. Registerblatt ‚Simulation’ 7.2.6. Dialog für Ausgabeparameter 7.2.7. Registerblatt ‚Ergebnisse’ 56 56 76 77 89 96 97 102 7.3. HLK System 7.3.1. Das Primärsystem 7.3.2. Lüftungsgerät 7.3.3. Formular für Wärmeüberträger 7.3.4. Formular für Kälteüberträger 7.3.5. Formular für Wärmetauscher 7.3.6. Formular für die Auswahl des Zeitplans 7.3.7. Temperaturabhängige Eingaben bearbeiten 103 103 104 105 106 107 107 108 7.4. Zone 7.4.1. Zonenformular 7.4.2. Berechnung von Wärmebrückenkoeffizienten 7.4.3. Dialog für Regelungs-Vorgabewerte 7.4.4. Operative Temperaturen 7.4.5. Formular für Wärmelast durch Personen 7.4.6. Formular für Kunstlicht 7.4.7. Makro für die Lichtregelung 7.4.8. Formular für Wärmelasten durch Geräte 7.4.9. Konvektive interne Masse 7.4.10. Thermische Massen 7.4.11. Benutzerdefinierte Lüftungsregelung 7.4.12. Zonenformular ‚Erweitert’ 7.4.13. Zentrale Zonenregelung 7.4.14. Wände, Böden und Decken 7.4.15. Fenster und Öffnungen 7.4.16. Heizung, Kühlung, Lüftung 110 110 113 114 115 116 119 120 121 122 123 124 124 125 126 135 156 4 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 7.5. IDA Resources and Database 7.5.1. Datenbank-Objekte in IDA ICE 7.5.2. Dialog für Zeitplan 7.5.3. Bearbeiten eines Profils 167 167 167 171 7.6. Mathematisches Modell 7.6.1. Schema einer Zone (Advanced Level) 7.6.2. Benutzerdefinierte Regelung 173 173 174 7.7. Ergebnisse 7.7.1. Ergebnis – Temperaturen im Lüftungsgerät 7.7.2. Ergebnis – Luftvolumenstrom im Lüftungsgerät 7.7.3. Ergebnis – Temperaturen in Anlage 7.7.4. Ergebnis – Gesamtheiz- und -kühlleistung 7.7.5. Ergebnis – Temperaturen - Schlüsselwerte 7.7.6. Ergebnis – Wärmebilanz 7.7.7. Ergebnis – Lufttemperatur auf Boden- und Deckenhöhe 7.7.8. Ergebnis – Fanger Komfortindexwerte 7.7.9. Ergebnis – Raumluftqualität 7.7.10. Ergebnis – Tageslicht 7.7.11. Gerichtete operative Temperaturen 7.7.12. Luftvolumenstrom in der Zone 7.7.13. Wärmezustrom über Lüftung 7.7.14. Oberflächentemperaturen 7.7.15. Wärmestrom durch Bauteiloberflächen 7.7.16. Endenergiebedarf 7.7.17. Ergebnis – Energiebedarf Versorgungstechnik 7.7.18. Ergebnis – Energiebericht Lüftungsgerät 7.7.19. Ergebnis – Verlorene Arbeit 7.7.20. Ergebnis – Energie 7.7.21. Bericht thermischer Komfort 180 180 181 182 183 184 185 187 188 189 190 191 192 193 194 195 195 196 199 201 201 203 5 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 6 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 1. Zu diesem Handbuch Dieses Handbuch bietet einen allgemeinen Überblick über IDA Indoor Climate and Energy (IDA ICE) Wir empfehlen, vor oder während der Lektüre des Handbuches das Dokument IDA ICE 4.5 – Einführungstutorium durchzuarbeiten. Dort werden Sie durch ein vorbereitetes Beispielprojekt geführt und erhalten so einen ersten Überblick über das Programm. Die Dokumentation einzelner Formulare, Benutzerdialoge und Berichte steht als Online Hilfetext zur Verfügung. Drücken der F1 Taste öffnet im Normalfall den entsprechenden Text des gerade aktiven Formular bzw. Benutzerdialogs. Zugang zu Online Hilfetexten, Schulungsfilmen etc. steht auch über das Hilfe-Menü zur Verfügung. Kapitel 2 und 3 geben eine Übersicht über die Programmstruktur und die verwendeten Simulationsmodelle. Kapitel 4 behandelt den Import von CAD Daten und Kapitel 5 gibt eine Einführung in erweiterte Anwendungen und Möglichkeiten für den fortgeschrittenen Benutzer. Kapitel 6 gibt Tipps zur effizienten Anwendung von IDA Klima und Energie. 7 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 2. Grundlagen von IDA und IDA Klima und Energie 2.1. Einführung IDA Klima und Energie (früher IDA ICE) ist ein Simulationsprogramm zur Untersuchung des Innenklimas in mehreren einzelnen Zonen (Räumen) eines Gebäudes und zur Voraussage des Energieverbrauchs des ganzen Gebäudes. IDA Klima und Energie ist eine spezialisierte Erweiterung der allgemeinen IDA Simulationsumgebung. Diese gibt dem fortgeschrittenen Benutzer die Möglichkeit, grundsätzlich jedes beliebige System mit der universellen Funktionalität von IDA zu simulieren. Gewöhnlich besteht das zu simulierende System aus einem Gebäude mit einer oder mehreren Zonen, einem primären System und einer oder mehreren raumlufttechnischen Anlagen (Lüftungsgeräten). Andere Gebäude in der Umgebung können ihre Schatten auf das simulierte werfen. Die Luft im Gebäude enthält sowohl Feuchte als auch Kohlendioxyd. Wetterdaten werden über Dateien eingegeben oder künstlich für eine gewünschte 24-Stunden Periode erzeugt. Wind- und thermisch getriebene Luftströmungen können durch entsprechende Modelle berücksichtigt werden. Vordefinierte Gebäudekomponenten und andere Simulationsobjekte sind von einer Datenbank abrufbar. 8 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 2.2. Die drei Ebenen der Benutzeroberflächen Die Benutzeroberfläche ist in drei Ebenen eingeteilt mit unterschiedlicher Unterstützung und verschiedenen Möglichkeiten für den Benutzer. Auf der einfachsten Stufe, der sogenannten Assistentenebene, ist der Anwendungsbereich durch Limitierung der möglichen Studien und auf Grund von Modell-Vereinfachungen begrenzt. Nach Abschluß der Eingaben wird direkt eine Simulation gestartet, oder die erfaßten Daten können an die nächsthöhere Ebene weitergeben werden: Die sogenannte Formularebene. Mit Version 4.5 wird mit IDA Early Stage Building Optimization (IDA ESBO), ein neuer Eingabeassistent als Beta Version angeboten (siehe Abbildung 2.1). Der IDA Raum Eingabeassistent steht auch noch zur Verfügung, sowohl als Windows Applikation wie auch als kostenfreie Webapplikation, siehe Abbildung 2.2. Um mehr über IDA ESBO herauszufinden, drücken Sie in der Symbolleiste und dann F1 auf der Tastatur, um die Online-Hilfe zu starten. IDA ICE wird (im Webbrowser) gestartet, wenn Sie den Knopf drücken. Drücken Sie den “?”- in der IDA Raum Symbolleiste für Hilfefunktionen. Abbildung 2.1 Das Gebäude Registerblatt von IDA ESBO Abbildung 2.2 Ein Registerblatt im IDA Raum Assistenten 9 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 In der Formularebene (Abbildung 2.3) hat der Benutzer bereits viel mehr Möglichkeiten, ein Gebäude zu modellieren. Hier können Geometrie, Materialien, Reglereinstellungen, Lasten, u.s.w. auf einfache Art definiert werden. Die Arbeit in der Formularardebene sollte für die meisten Ingenieure kein Problem sein. Das grundsätzliche Vorgehen in dieser Ebene wird im IDA Klima und Energie 4.5 - Einführungstutorium beschrieben. Zudem steht eine interaktive Prozessführung zur Verfügung (Hilfe Menü), die über Filme und andere Hilfestellungen die Schritte beim Erstellen eines Modells in der Formularebene unterstützt. Abbildung 2.3 Hauptformular für das Gebäude in der Formularebene 10 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 Im Advanced Level für fortgeschrittene Benutzer (Abildung 2.4) wird das Simulationsmodell nicht mehr durch physische Komponenten beschrieben, sondern als Netzwerkmodell, dessen Knoten und Verbindungen durch Gleichungen beschrieben werden. In dieser Ebene kann der zeitliche Verlauf einer Variablen verfolgt werden. Zudem können alle Gleichungen, Parameter und Variablen eingesehen werden. Ein Benutzer der Expertenausgabe des Programms kann im Advanced Level auch die Netzwerkstruktur verändern. Viele dieser Eingriffe sind einfach durchzuführen, wie zum Beispiel das Ersetzen eines Proportionalreglers durch einen Ein/Aus-Regler. Andere Eingriffe sind komplizierter und erfordern genauere Kenntnisse der betroffenen Modelle. Kapitel 5 gibt eine Einführung in das Arbeiten im Advanced Level. EQUA bietet auch verschiedene Übungen an, über die sich der Anwender mit dem Advanced Level vertraut machen kann. Eine Menge weiterer Informationen dazu finden Sie auch in der online Hilfe. Abbildung 2.4 Hauptformular für das Gebäude in der schematischen Modelldarstellung 11 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 2.3. Formulare und Benutzerdialoge Der Windows Teil des Programms (alles außer dem IDA Raum Assistenten, welcher in einem Webbrowser läuft), ist aus Formularen und Dialogen aufgebaut. Die Formulare haben keine Schaltfläche zum Abbrechen der Eingabe (cancel), das heißt es gibt keinen Schritt zurück zur zuletzt gespeicherten Version des Formulars (Ausnahme ist die Verwendung von Rückgängig/Undo). Mehrere Formulare können gleichzeitig geöffnet und bearbeitet werden, aber nur das Formular-Fenster in dem gerade Änderungen gemacht werden, ist aktiv. Jedes Formular kann einzeln gedruckt werden. Simulationen und viele andere Operationen können gestartet werden, ohne daß vorher offene Formulare geschlossen werden müssen. Dialoge wie Eingabefenster mit den Schaltflächen OK und Abbrechen verhalten sich in IDA wie in anderen Programmumgebungen: Ein offenes Eingabefenster verhindert den Zugriff auf alle übrigen Objekte auf dem Bildschirm. 12 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 3. Modellbeschreibung Dieses Kapitel behandelt die mathematischen Modelle von IDA Klima und Energie und einige der Eingabeformulare. Hier wird vorausgesetzt, daß der Leser sich bereits mit den Grundlagen des Programms vertraut gemacht hat. Hilfe dazu bietet das IDA Klima und Energie 4.5 – Einführungstutorium (Menu ‚Hilfe‘ > ‚IDA im Web‘ > ‚Einführungstutorium‘). Zusätzliche Information findet man auch auf der IDA Benutzer-Internetseite: Menu ‚Hilfe‘ > ‚IDA im Web‘ > ‚Online Anwenderunterstützung.‘ Ein Gebäudemodell besteht aus einer oder mehreren thermischen Zonen, einem oder mehreren Lüftungsgeräten und einem Primärsystem (ab Version 4.5 kann man komplett ohne ein Lüftungsgerät arbeiten). Wenn ein neues Modell in der Standard-Ebene initialisiert wird, werden normalerweise voreingestellte Lüftungsgeräte und Primärsysteme automatisch eingefügt (u. U. abhängig von der Lokalisierung). Die so voreingestellten Systeme haben unbegrenzte Kapazität, um die Zonen mit Luft oder Wasser von vorgegebener Temperatur zu versorgen. Diese Einstellungen sind 17 °C für die Zulufttemperatur, 15 °C für die Kühlwassertemperatur zur Zone. Die voreingestellte Heizwassertemperatur ist eine Funktion der Außentemperatur (Heizkurve). In vielen Fällen braucht man an der voreingestellten Anlagetechnik keine Änderungen vorzunehmen. Das voreingestellte Lüftungsgerät kann entfernt werden, aber ein Wärme- und Kälteerzeuger muss immer vorhanden sein (ohne Lüftungsgerät oder wassergeführte Übergabesysteme in den Zonen werden sie allerdings keine Energie verbrauchen). In diesem Kapitel wird zunächst das vorgegebene Primärsystem behandelt (Anlagentechnik), dann folgt die Beschreibung der Versorgungskette zum Lüftungsgerät und schließlich zu den einzelnen Zonen. Mit IDA ESBO kann man einfach andere, komplexere Anlagen erstellen. Hier beschäftigen wir uns allerdings nur mit der einfachen, voreingestellten Anlagentechnik. 13 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 3.1. Das Primärsystem (Anlagentechnik) Das Primärsystem hat in der Voreinstellung sieben Komponenten (Abbildung 3.1): Die Kälteanlage (1) mit Betriebs-Zeitplan (2). Der Heizkessel (3) mit Heizkurve (4) für die Heizwasser-Vorlauftemperatur und Zeitplan (5) für deren Nachtabsenkung. Die Betriebszeiten für den Heizkessel werden vom Zeitplan (6) geliefert. Die sechs Energiezähler (ohne Nummer unten rechts im Bild) zeichnen den Energieverbrauch verschiedener Kategorien des Primärsystems auf. Abbildung 3.1 Das Primärsystem im voreingestellten Zustand 3.1.1. Der Heizkessel Der Heizkessel wandelt Energie, z.B. in Form von Gas, Elektrizität oder Fernwärme, zu warmem Wasser mit vorgeschriebener Temperatur und vorgeschriebenem Druck, das zu Wärmetauschern im Gebäude geleitet wird. Der Kessel verbraucht auch Energie für das Aufwärmen von Brauchwasser und die Pumpleistung. Der Wirkungsgrad für die Wärmebereitstellung (Erzeugung und Speicherung bis zur Weitergabe an das Verteilsystem) wird durch die Voreinstellung konstant auf dem im Voreinstellungen-Formular definierten Wert gehalten. Durch Öffnen der Heizkessel-Komponente können die wichtigsten Parameter eingesehen und verändert werden. Im Standard-Heizkessel ist es auch möglich, den Wirkungsgrad für die HeizwärmeBereitstellung als Funktion der Kesseltemperatur und des Teillastverhältnisses zu definieren. Das dabei verwendete Modell und dessen Parameter sind dieselben wie in EnergyPlus. Momentan steht keine Datenbankunterstützung für diese Leistungsdaten zur Verfügung, da über die IDA ESBO eine Alternative für die Modellierung von mehr realistischen Geräten angeboten wird. Die Pumpleistung für die Zirkulation des Heizwassers kann auf drei Arten eingegeben werden: (1) Proportional zum Wasserdurchflusses durch den Kessel (Voreinstellung), (2) als ein Anteil zur bereitgestellten Wärmeleistung oder (3) als eine Polynomfunktionen des Wasserdurchfluss. Die dritte Option ist gemäß ASHRAE 90.1. 14 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 Die erste Option (Funktion des Wasserdurchflusses) verwendet eine ideale, druckgeregelte Pumpe mit konstantem Wirkungsgrad. Um die zweite Option (proportional zur Wärmeleistung) zu wählen, werden für den Wirkungsgrad ein hoher Wert und für den Parameter k1 das Verhältnis der Pumpleistung zur Heizwärme Bereitstellungsleistung eingegeben. PSetMax sollte auch hier einen mehr oder weniger realistischen Wert haben. Bei der dritten Option werden die Effizienz verschiedener Pumpenkonfigurationen und deren Regelung über vom Anwender definierte Polynomfunktionen abgebildet. Dazu muss ein Massenstrom als ein Referenzpunkt angegeben werden. Zwei Standardkurven aus ASHRAE 90.2 werden bereitgestellt. Die Pumpleistung für die Zirkulation des Brauchwarmwassers kann über den Parameter k2 festgelegt werden. Er entspricht dem Verhältnis der Pumpleistung zur Warmwasser Bereitstellungsleistung. Eine besondere Regelkomponente (Nummer 4 in Abbildung 3.1) liefert den Sollwert für die Heizwasser-Vorlauftemperatur. Der Regler verwendet eine Sollwert-Kurve in Funktion der Außentemperatur (Heizkurve). Über die Taste F1 bei geöffneter Regelkomponente gelangt man zur detaillierten Erläuterung. 3.1.2. Die Kälteanlage Die Kälteanlage und ihr Kältekreislauf funktionieren ähnlich wie der Heizkessel mit ein paar Unterschieden: Sie bezieht elektrische Leistung, um gekühltes Wasser von zwei verschiedenen konstanten Temperaturen (aber gleichem Druck) bereitzustellen. Das kältere Wasser (normalerweise 5 C) versorgt das Lüftungsgerät, das wärmere (normalerweise 15 C) die Komponenten zur Kühlung in den Zonen. Wie beim Heizkessel können EnergyPlus-Korrelationen zur Modellierung der Temperaturen und des Teillastverhaltens angewendet werden. Die Pumpenleistung wird wie im Heizkessel angegeben. 15 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 3.2. Das Lüftungsgerät In der Grundeinstellung besteht das Lüftungsgerät aus den folgenden Komponenten (Abbildung 3.2): Sollwertregler für Zulufttemperatur (1), Fortluftventilator (2), Wärmetauscher (3), Wärmeüberträger (4), Kälteüberträger (5), Zuluftventilator (6), Zeitplan (7) für den Betrieb beider Ventilatoren und Zeitplan (8) für den Betrieb des Wärmetauschers. Das Lüftungsgerät liefert Luft von geregelter Temperatur und vorgeschriebenem Druck. Die Hauptparameter der einzelnen Komponenten sind in den jeweiligen (über Doppelklick auf die Komponenten öffnenbaren) Formularen sichtbar und können dort editiert werden. Der Sollwert für die Zulufttemperatur wird an den Wärmetauscher (3) und an den Wärmeund den Kälteüberträger (4 & 5) weitergegeben. Alle drei Komponenten haben eigene ideale Regelkreise, welche unabhängig voneinander versuchen, die Solltemperatur einzuhalten. Nachdem die Zuluft die Wärmeüberträger passiert hat, wird sie durch den Zuluftventilator weiter erwärmt: Optional um eine feste Temperaturdifferenz (voreingestellt 1°C) oder über die Abgabe eines Anteils der Motor- und Antriebsverluste des Ventilators an die Zuluft in Form von Wärme. Im Sollwertregler des Lüftungsgeräts kann die Soll-Zulufttemperatur nach drei Methoden eingestellt werden: Die Voreinstellung ist 16 °C konstant. Die zweite Möglichkeit ist eine variable Temperatur nach einem Zeitplan. Und als dritte Option kann der Sollwert als eine durch den Anwender definierte Funktion der Außentemperatur berechnet werden. Man beachte, daß die Zulufttemperatur nicht bis zum gewünschten Sollwert gekühlt wird, wenn zum Beispiel die Kälteanlage (welche die Kälteüberträger versorgt) ausgeschaltet ist oder wenn ihre Kapazität nicht ausreicht. Abbildung 3.2 Das Lüftungsgerät (Voreinstellung) Der Wärmeüberträger hat zwei wichtige Parameter: Der luftseitige Temperatur-Wirkungsgrad und die wasserseitige Temperaturabnahme. Die Leistungsregelung geschieht durch Anpassung des tatsächlichen Wirkungsgrades bis zu seinem maximalen Wert. Der notwendige Wasserdurchfluß wird dann berechnet für die gewünschte Temperaturabnahme im Wasser. Es gibt keinen Bypass auf der Wasserseite des Wärmeüberträgers; der Reglereingriff besteht nur in einer Reduktion des Wasserdurchflusses. 16 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 In den Voreinstellungen wird der Temperatur-Wirkungsgrad gleich 1.0 gesetzt. Es gibt eigentlich nur zwei Situationen in denen es wünschbar wäre, einen realistischeren Wert zu wählen: Wenn der eingesetzte Wärmeüberträger durch Simulationsexperimente ausgelegt wurde, oder wenn die Energieberechnung auf einem Kesselwirkungsgrad beruht, der von den Temperaturverhältnissen abhängt. Der einfachste Weg, den Wärmeüberträger ganz aus dem System zu entfernen, ist, wenn der Wirkungsgrad auf Null gesetzt wird. Das Modell des Kälteüberträgers funktioniert gleich wie jenes des Wärmeüberträgers. Es ist aber mathematisch komplizierter, weil auch die Luftentfeuchtung simuliert wird. Für die Entfeuchtung wird der Wirkungsgrad als (1.0 – "Bypass-Faktor") definiert, in Übereinstimmung mit der ASHRAE Nomenklatur. Das heißt physikalisch, daß sich der Zustandspunkt im psychrometrischen Diagramm (h-x- oder Mollier-Diagramm) auf einer Geraden befindet zwischen den Zustandspunkten der eintretenden Luft und der Taupunkttemperatur des Kälteüberträgers auf der Sättigungskurve. In diesem Modell wird die Taupunkttemperatur des Kälteüberträgers durch die mittlere Temperatur der Wasserseite definiert. Auf der Gerade im psychrometrischen Diagramm entspricht ein Wirkungsgrad von 0.0 überhaupt keiner Kühlung, und ein Wirkungsgrad von 1.0, der maximalen Kühlung, also bis höchstens hinunter zu einer Lufttemperatur gleich dem arithmetischen Mittel der Wasser Ein- und Austrittstemperaturen. Der Wärmetauscher wird in gleicher Weise geregelt: Der effektive Wirkungsgrad des Modells wird bis zu seinem durch den Anwender gegebenen Maximalwert angepaßt, bis der Sollwert der Zulufttemperatur erreicht ist (solange genug Wärme zur Verfügung steht). Die Temperatur der Abluft (häufig durch den Wärmetauscher gekühlt), darf nicht unter einen gewissen Wert (Minimale Fortlufttemperatur TEXHOUTMIN) fallen, um Eisbildung zu vermeiden. Dies stellt eine andere mögliche Begrenzung des effektiven Wirkungsgrades dar. Beachte, daß es bei Rotationswärmetauschern meistens möglich, ja sogar erwünscht ist, die Abluft bis unter den Gefrierpunkt zu kühlen. In der Simulation kann der Wärmetauscher (‚3‘ in Abbildung 3.2) Kondensation sowohl auf der Zuluft- als auch auf der Fortluftseite berücksichtigen. Wenn Kondensation eintritt, wird der effektive Wirkungsgrad als (1.0 – "Bypass-Faktor") definiert, auf die gleiche Art wie beim Kälteüberträger. Hier entspricht die Taupunkttemperatur des Wärmetauschers der Eintrittstemperatur der im Wärmetauscher erwärmten Luft. Die Ventilatoren haben eine ideale Druckregelung mit vorgegebenen Sollwerten und konstantem Wirkungsgrad (Voreinstellung), d.h., sie erzeugen eine konstante Druckdifferenz. In den meisten Fällen sind Druckerzeugung und Wirkungsgrad nur für die Berechnung der Stromaufnahme des Ventilators von Bedeutung. In der Voreinstellung gibt der Anwender direkt den Temperaturanstieg der Luft ein, der durch den Ventilator und das System erzeugt wird. Als Option kann aber der Temperaturanstieg auch automatisch berechnet werden aus dem vorgegebenen prozentualen Anteil des Motor- und Antriebverlustes, welcher als Wärme im Luftstrom aufgenommen wird. Für die Modellierung von Systemen mit konstantem Luftstrom (KVS) werden Druckanstieg und Wirkungsgrad direkt für die beabsichtigten Auslegungsbedingungen eingegeben. Der Druckanstieg kann auch in Form der spezifischen Ventilatorleistung (SVL) definiert werden. Für Systeme mit variablem Luftstrom (VVS) wird im Gegensatz zu den KVS die Leistungsaufnahme angepasst, wenn der Luftstrom unter den Nennvolumenstrom sinkt. Im 17 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 Ventilatorenmodell wird die Reduktion in Übereinstimmung mit dem ASHRAE Standard 90.1 vorgenommen. Der Teillastwirkungsgrad wird in diesem Fall durch die Auswahl eines Nennvolumenstroms ungleich <unlimited> aktiviert. Ein Bemessungsvolumenstrom muss in diesem Fall mit angegeben werden. Der Betriebs-Zeitplan für die Ventilatoren gilt gleichzeitig für den Zuluft- wie für den Abluftventilator. Wenn dieses Regelsignal gleich Null ist, erzeugen die Ventilatoren einen sehr kleinen positiven Druck (aus numerischen Gründen kann der Druck nicht auf Null gesetzt werden). Der Ventilatorzeitplan ist auch mit allen Luftauslässen der dem Lüftungsgerät zugeordneten Zonen verbunden. Wenn die Ventilatoren ausgeschaltet werden, schließen also auch alle Auslässe. Diese Maßnahme verhindert spontane, durch Kamineffekt erzeugte Strömungen im Kanalsystem. Der Ventilatorzeitplan, wie auch alle anderen Betriebs-Zeitpläne, sendet normalerweise eine 0 (AUS) oder eine 1 (EIN) als Ausgangssignal. Der Ventilatorzeitplan kann aber durchaus auch andere Werte ausgegeben, die den Luftstrom beeinflussen. Ein Wert von 1.2 bedeutet zum Beispiel, daß alle betroffenen Auslässe 20% mehr Luft liefern als lokal für die Zone vorgegeben war. Dies gilt sowohl für KVS als auch für VVS. In gleicher Weise reduziert ein Signalwert von 0.5 den Luftstrom auf die Hälfte des vorgegebenen Wertes. Die beschriebene Ansteuerung der Auslässe existiert nur im Simulationsmodell; sie ist im wirklichen System nicht vorhanden. Sie wurde im Modell künstlich eingebaut, um spontane Strömungen in den Kanälen zu unterdrücken und um die korrekte Luftmenge im Fall von KVS zu erzwingen. Der Wärmetauscher wird auf gleiche Weise über einen Betriebs-Zeitplan geregelt. Der Wärmetauscher wird aus- und eingeschaltet durch die Signalwerte 0 und 1. Keine anderen Werte haben hier eine Bedeutung, also ein teilweises Einschalten des Wärmetauschers ist nicht möglich. 18 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 3.3. Die Zonen-Modelle Für das Primärsystem und das Lüftungsgerät sind die Ansichten der Anwenderschnittstellen in der Formularebene und im Advanced Level dieselben (siehe Definitionen von Standardund Advanced Level im Abschnitt 5). Hingegen sind die Ansichten völlig verschieden im Fall der Zonen-Modelle. In diesem Abschnitt werden die Haupteigenschaften der Zonen-Modelle erklärt und die zugehörigen Möglichkeiten des Advanced Level zusammengefaßt. In der praktischen Anwendung werden die wenigsten Anwender je im Advanced Level arbeiten; trotzdem ist es nützlich zu wissen, daß diese Ebene, existiert. Außerdem können die physikalischen Zusammenhänge mit Hilfe des Advanced Level einfacher erklärt werden. IDA Klima und Energie bietet zwei verschiedene Zonenmodelle an: Das detaillierte Zonenmodell ermöglicht zum Beispiel unter bestimmten Bedingungen die Berechnung eines vertikalen Temperaturgradienten. Das einfache Zonenmodell basiert für die Wärmeabstrahlung der Zonenoberflächen auf einer mittleren Strahlungstemperatur. Beide Modelle basieren aber auf derselben Gebäudedefinition, wie sie in der Formularebene festgelegt ist. Alle Komponenten-Modelle in und um die Zone herum (wie zum Beispiel Fenster, Radiatoren, Regler, Undichtheiten und Lüftungsauslässe) sind dieselben für das einfache und das detaillierte Zonenmodell. Das detaillierte Zonenmodell existiert aktuell nur für Zonen mit rechteckigem Grundriß. Ab Version 4 werden neue Zonen voreingestellt im einfachen Modell eingefügt. Diese Einstellung kann aber im Voreinstellungen-Formular leicht geändert werden. Weitergehende Information zu den mathematischen Modellen ist im Bericht Models for Building Indoor Climate and Energy Simulation1 zu finden oder kann durch Studium des NMF Codes eingeholt werden (zu finden in der Ansicht des Advanced Level im Registerblatt „Code“ des Komponenten-Fensters). 1 Zum Herunterladen von der Anwender Internet Seite: Hilfe-Menü, IDA im Internet, ICE AnwenderUnterstützung. 19 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 Abbildung 3.3 zeigt das Schema (Modellansicht in der schematischen Modelldarstellung) einer Zone im detaillierten Zonenmodell. Nach Eingabe aller nötigen Informationen in der Formularebene kann dieses Fenster durch Drücken des "Erzeuge Modell"-Knopfes im Registerblatt "Simulation" geöffnet werden. In diesem Beispiel wurde vor dem erzeugen des Modells das detaillierte Zonenmodell angewählt, ein ideales Heizgerät und ein KühldeckenElement eingefügt, sowie beim Fenster ein außenliegender Sonnenschutz definiert. Wenn einmal das Model erzeugt und in der schematischen Modelldarstellung einsehbar ist, kann der Anwender im Zonenformular wählen zwischen den Registerblättern „Allgemein“ (Formularebene) und "Schema" (Advanced Level). Dasselbe gilt für das Hauptformular für das ganze Gebäude. Die Komponenten-Gruppen sind in der Abbildung wie folgt numeriert: 1. 2. 3. 4. 5. 6. Zu- und Abluft Auslässe Decke/Boden2 Luft Undichte nach außen (Infiltration) Solare Einstrahlung und Wärmeübergangskoeffizient außen an der Außenwand Eine Außenwand und drei Innenwände Fenster (mit integriertem Sonnenschutz) und Komponenten für die Berechnung der externen Verschattung 7. Proportional-Regler für die automatische Anpassung der Kleidung der Personen 8. PI-Regler für das ideale Heizgerät 9. Kühldecken-Element mit Regler und dem darüberliegenden Deckenabschnitt 10. Das eigentliche Zonenmodell, in welchem Strahlung, Konvektion, interne Lasten, etc. modelliert werden 11. Komponenten für die Nachbearbeitung und Speicherung der Resultate. Abbildung 3.3 Schema (Modelldarstellung im Advanced Level) einer Zone mit detailliertem Zonenmodell. 2 Dieses Objekt kann sowohl eine Decke sein als auch ein Fußboden, weil im dargestellten Beispiel die benachbarten Zonen ober- und unterhalb der aktuellen Zone identische Bedingungen aufweisen. 20 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 3.4. Modellierung der Solarstrahlung Eine zentrale Aufgabe der Gebäudesimulation ist die genaue Nachbildung der direkten und diffusen Solarstrahlung. Wir wollen die einzelnen Schritte bei der Modellierung des in das Gebäude eintretenden Sonnenlichts genauer verfolgen. Wenn künstliche Wetterdaten verwendet werden, berechnet IDA Klima und Energie zuerst die Intensitäten von eintreffender direkter und diffuser Sonnenstrahlung aufgrund des „Berücksichtigungsgrades der Solarstrahlung“. Dieser Parameter wird im Datenobjekt „Ort“ eingegeben. Im Advanced Level findet man die für diese Berechnung verwendeten Komponenten oben rechts im HauptSchema unter dem Titel „Climate Processor“. In der nächsten Modell-Komponente („Climate“) wird die Position der Sonne am Himmel berechnet. Von da werden alle vorhandenen Daten an die Außenflächen-Modelle („Face“) weitergegeben. Dort werden die klimatischen Außenbedingungen für jede Hauptoberfläche des Gebäudes bestimmt. In diesem Modell wird auch die Verteilung der diffusen Himmelsstrahlung berechnet (voreingestellt nach dem Perez Modell). Im nun folgenden Schritt wird die Einstrahlung auf einzelne Objekte, wie zum Beispiel Fenster, berechnet. Mit jedem Fenster-Modell („Cewind“ oder „Detwind“ - siehe Abbildung 3.3) ist ein Beschattungs-Modell („Shade“) verbunden, das die Abschattung der direkten und diffusen Strahlung auf die dahinterliegende Oberfläche bestimmt. Alle Schattenarten einschließlich Eigenschatten, Schattenwurf durch benachbarte Gebäude, oder Schatten von (möglicherweise bewegten) Objekten direkt außerhalb des Fensters (außen liegende Sonnenschutzvorrichtung) werden in diesem Modell in einem zugeordneten Speicherbereich abgelegt. Auch das diffuse Licht des Himmels wird durch Beschattung reduziert; Reflexionen werden aber nicht berücksichtigt außer jene vom Boden außerhalb des Gebäudes. Der Bodenreflexionsgrad kann für jedes Außenflächen-Element einzeln eingegeben werden. Dies geschieht in den Eigenschaften, wenn der Name des entsprechenden Elementes im Registerblatt „Geschoßplan“ markiert ist. Diffuse Strahlung des Bodens wird durch außenliegende Objekte nicht verschattet. Alle außen liegenden Beschattungselemente werden als lichtundurchlässig betrachtet. Im Advanced Level ist es schwierig, auf das Beschattungs-Modell direkt Einfluß zu nehmen, weil jede Oberfläche bei der Modellbildung mehrfachen Koordinatentransformationen unterzogen wird. Die anzuwendenden Beschattungsfaktoren werden dabei vorgängig für alle (plausiblen) Sonnenrichtungen berechnet und im Beschattungsmodell als Parameter für nachfolgende Simulationen abgelegt. Diffuses und direktes Licht, das auf die Fensterscheibe trifft, wird je nach Fenstermodell reflektiert, absorbiert und durchgelassen. Das Standardmodell entnimmt die Winkelabhängigkeit einer vorgegebenen Kurve. Im Fenster integrierte Beschattungselemente (innere oder äußere Sonnenschutzelemente in der Ebene des Fensters) reduzieren die durchgelassene Strahlung durch Multiplikation des entsprechenden Koeffizienten mit einem Reduktionsfaktor. Es kann auch direktes Licht in diffuses Licht umwandeln. Das detaillierte Fenstermodell (Expertenausgabe oder Erweiterungsmodul „detaillierte Fensterbetrachtung“) berechnet Mehrfach-Reflexionen schichtweise, und für jede Schicht wird die Temperatur bestimmt. Diffuses Licht, das in eine Zone eintritt, wird innerhalb der Zone diffus verteilt. Beim direkten Licht wird exakt berechnet, wo der Strahl im Rauminnern auftritt. Für beide 21 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 Lichtarten wird aber die ganze Fensterfläche als Strahlungsquelle betrachtet, nicht nur jener Teil des Glases, der nicht durch äußere Objekte abgedeckt wird. Nach der ersten Reflexion des Lichtes auf einer inneren Fläche wird der abgestrahlte Anteil diffus im Raum verteilt. Auch bei dieser Abstrahlung wirkt die ganze Fläche als Strahlungsquelle mit uniformer Intensität, nicht nur das bestrahlte Gebiet dieser Oberfläche. Fenster und offene Türen in Innenwänden verhalten sich wie Fenster in Außenwänden, das heißt, für die Lichttransmission wirkt immer die ganze Fläche als Strahlungsquelle, auch wenn nur ein kleiner Teil der Türöffnung direktes Sonnenlicht empfängt. Die Lichtintensität wird natürlich entsprechend angepaßt. Auf dieselbe Weise wird dasjenige Licht behandelt, das durch ein äußeres Fenster in den Raum eintritt und durch ein anderes äußeres Fenster den Raum wieder verläßt, - z.B. in einem Eckzimmer. 22 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 3.5. Luftströmungen In diesem Abschnitt werden die Modelle und Inputdaten für die Luftströmungen durch das Gebäude behandelt. Mit IDA Klima und Energie kann auch natürliche Lüftung berücksichtigt werden, das heißt die Gebäudedurchströmung angetrieben durch Winddruck und Kamineffekt. Im einfachsten Fall hat jede Zone drei Pfade für Luftströmungen: Durch die Zuluft- und Abluftöffnung sowie durch eine Undichte der Zonenhülle. Zusätzliche Pfade können kreiert werden für zwei benachbarte Zonen mit einer Öffnung oder Undichte durch die gemeinsame Wand, sowie für offene Fenster oder weitere Undichten gegen außen. Zunächst betrachten wir aber den einfachsten Fall. Die Luftauslässe der mechanischen Lüftung sind immer für variablen Volumenstrom (VVS) vorbereitet. Das heißt, daß die Zone selbst den gelieferten Volumenstrom bestimmt, solange das Lüftungsgerät genug Druck liefert. Bei Systemen mit konstantem Volumenstrom (KVS) wird das Regelsignal einfach konstant gehalten und der Volumenstrom bleibt unabhängig vom Druck konstant. In einem VVS-System hingegen wird der Volumenstrom durch den Regler an die Vorgaben für Temperatur, Kohlendioxyd, Luftfeuchte oder Druck angepaßt. Da im einfachsten Fall die Ströme durch zwei von den drei Pfaden vorgegeben sind, ist die Dimensionierung des dritten Pfades, der Undichte, nur wesentlich für den Druck in der Zone, nicht aber für den Luftstrom. Es ist zu beachten, dass bei deutlich zu klein dimensionierten Undichten ein unrealistischer Druck in der Zone aufgebaut werden kann. Ein solcher Druck kann dann so groß werden, dass er die psychometrischen Berechnungen beeinflusst, was dann als Kondensationsproblem angezeigt werden kann, obwohl es eigentlich ein Druckproblem ist. Es können auch zusätzliche, vorgegebene Infiltrations- und Exfiltrationsströme definiert werden. Da diese zusätzlichen Massenströme immer in beide Richtungen gleich sind, beeinflussen sie den Druck in der Zone nicht. Solche Strömungen transportieren aber Wärme, Feuchte und Kohlendioxyd. 3.5.1. Eingabe-Formular für Luftströmungen Abbildung 3.4 zeigt das Zonen-Formular. Die Eingabefelder im Rahmen 'Lüftung' (engl. 'Ventilation') legen die Volumenströme fest. Mit involviert sind die 'Regelungssollwerte' ('Controller setpoints') im Rahmen 'Allgemeine Angaben' ('General'). Mit einem Klick auf den entsprechenden Link gelangt man zum Benutzerdialog (siehe Abbildung 3.5). 23 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 Abbildung 3.4 Zonen-Formular Abbildung 3.5 Regelungssollwerte Im Zonenformular kann der Anwender das System auswählen (KVS, VVS mit FeuchteRegelung, VVS mit Kohlendioxyd-Regelung, VVS mit Temperatur-Regelung, VVS mit Temperatur- und Kohlendioxyd-Regelung , VVS mit Druck-Regelung, VVS Regelung über Zeitplan, etc.). Für KVS werden die gewünschten Volumenströme direkt über das Zonenformular3 eingegeben. Die Infiltrationsfläche ist die Summe der Äquivalenzflächen aller Undichten4 der Zone (in dem Modell wird die Gesamtinfiltrationsfläche auf alle Außenwände 1 m über dem Zonen-Boden verteilt. Diese Höhe hat nur Bedeutung bei 3 Die Maßeinheit neben dem Eingabefeld kann durch anklicken von ”l/s m2” geändert werden. Die Äquivalenzfläche einer Undichte (ELA = „Equivalent Leakage Area“) ist bei 4 Pa und Cd = 1 definiert. Die ASHRAE Fundamentals enthalten eine Liste von Werten nach dieser Definition sowie Umrechnungsmethoden zwischen verschiedenen Definitionen der Dimensionierung von Undichten. 4 24 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 natürlicher Lüftung). Die beiden Größen Infiltrationsfläche und zusätzliche In-/Exfiltration werden vom Programm automatisch aus den Vorgaben für das ganze Gebäude berechnet. Diese Vorgaben können im Infiltrations-Formular eingegeben werden, welches vom Gebäude-Formular aus geöffnet wird. Im Auswahlfeld für die Regelungssollwerte (Abbildung 3.4) kann ein Datenobjekt gewählt werden, das alle für die Zone relevanten Sollwerte enthält. Der Benutzerdialog für die Regelungssollwerte (Abbildung 3.5) enthält Eingabedaten für die Anforderungen an das Raumklima der Zone. Hier werden nur jene Parameter diskutiert, die für die Luftströmung von Bedeutung sind. Für ein VVS System ist der Minimalwert des mechanischen AbluftVolumenstroms der tiefste erlaubte Wert und der Maximalwert der höchste erlaubte Wert (in Abbildung 3.4 wird ein VVS-System nur mit Abluft beschrieben). Wie schon erwähnt, wird der gewünschte Volumenstrom in einem KVS-System direkt im Zonenformular eingegeben. Falls der gewählte KVS-Volumenstrom den Minimalwert aus den Regelungssollwerten unterschreitet, erscheint bei Simulationsbeginn eine Warnung. Die anderen Parameter in Abbildung 3.5 können die Luftströme bei entsprechender VVS Reglerstrategie beeinflussen. Wenn der Anwender CO2-Regelung auswählt (siehe Abbildung 3.4), wird der Volumenstrom aufgrund der CO2 Konzentration der Luft in der Zone variiert. Bei einem VVS-System mit CO2 Regelung bewirkt eine CO2 Konzentration, die den vorgeschriebenen Maximalwert erreicht oder überschreitet (Abbildung 3.5) einen maximalen Zu- und Abluftstrom; eine CO2 Konzentration unter dem Minimalwert induziert einen minimalen Zu- und Abluftstrom. Die Feuchte-Regelung funktioniert in Bezug auf die relative Feuchte in derselben Weise (unter der Annahme, daß die Zuluft die Raumluft entfeuchtet). Die Option ‚VVS Systeme mit Temperaturregelung‘ funktioniert etwas anders. Hier wird die maximale Komforttemperatur angewendet. Die Anhebung des VVS Luftstromes (PRegelung) beginnt schon etwas unter (normalerweise 1 °C) der vorgeschriebenen Komforttemperatur. Der maximale Abluftstrom (Abbildung 3.5) wird dann etwas über (normalerweise 1 °C) der maximalen Komforttemperatur erreicht. Der Arbeitsbereich (Rampe) des P-Reglers ist normalerweise 2 °C, er kann aber im Gebäude-Formular unter Systemparameter verändert werden. Dieses System nimmt an, dass der Zuluftvolumenstrom die Zone kühlen kann. Das heißt, wenn ein Heizungsbedarf besteht und wenn die Zuluft wärmer ist als die Raumluft, wird das durch den Regler nicht erkannt. Die Option ‚Temperatur- und CO2 – Regelung‘ andererseits ist in der Lage, mit der Zuluft sowohl zu heizen als auch zu kühlen. Durch PI- statt P-Regelung werden RestReglerabweichungen vermieden. Zusätzlich wird der Zuluftstrom erhöht, wenn die CO2 Konzentration den erlaubten Maximalwert erreicht (der Minimalwert wird nicht verwendet). Druck-geregelte VVS Systeme werden normalerweise für Abluft-Volumenstromregelung eingesetzt, wenn gleichzeitig ein anderes VVS System die Zuluft in benachbarte (verbundene) Zonen reguliert. Das Druck-geregelte VVS System versucht den Zonendruck relativ zum Umgebungsdruck innerhalb des gegebenen Bereichs zu halten und wendet dafür einen PRegler an (die Regelgröße ist dabei der Druckabfall über die Undichte zwischen der Zone und der Umgebung). Im Beispiel von Abbildung 3.5 wird der Druck in der Zone zwischen 10 und 20 Pa unter dem Umgebungsdruck gehalten. 25 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 3.6. Allgemeine Hinweise zu Heiz- und Kühlelementen in den Zonen Lokale Heizung und Kühlung der Zone erfolgt durch Heiz- und Kühlelemente. Alle eingefügten Heiz-/Kühlelemente sind im Zonen-Formular aufgelistet. Einige Elemente, wie z.B. ideale Heiz-/Kühlelemente, sind nie an eine bestimmte Position im Raum gebunden. Solche Elemente können direkt in die Liste des Zonen-Formulars eingefügt werden. Die meissten andere Heiz-/Kühlelemente können eine bestimmte Position in der Zone einnehmen, und können alternativ durch Hinüberziehen der Symbole auf die gewünschte ZonenInnenfläche im Raum positioniert werden. Ab Version 4.5 können die meisten Heiz/Kühlelemente auch ohne eine Position im Raum eingefügt werden, und dann einfach ins Zonenformular gezogen werden. Es ist aber zu beachten, dass alle strahlenden Elemente auch eine Position haben müssen. Diese wird unter ‚Eigenschaften‘ angezeigt, wenn das Eingabeformular der Einheit aktiviert ist. Die Temperatur-Sollwerte für die Heiz-/Kühlelemente werden normalerweise direkt von den Regelungssollwerten in Abbildung 3.5 übernommen. Für Kühlelemente gilt der TemperaturMaximalwert5, für Heizelemente der Temperatur-Minimalwert. Ab Version 4.5 ist es allerdings in der Expertenedition möglich, für ein individuelles Element eine beliebige Regelungsstrategie zu definieren. 3.7. Ideale Heiz- und Kühlelemente Ideale Heiz-/Kühlelemente werden dann zur Konditionierung der Zone eingesetzt, wenn keine detaillierte Angaben über die tatsächlich vorhandenen Geräte wie Ventilatorkonvektoren oder aktive Kühlbalken vorliegen, oder wenn ein solcher Detaillierungsgrad unnötig ist. Diese idealen Heiz-/Kühlelemente haben keine feste Position auf irgendeiner Raumoberfläche und sind auch nicht mit dem zentralen Wärme- und Kälteerzeuger verbunden. Sie haben eine maximale Leistung und erlauben damit die Untersuchung begrenzter Heiz- oder Kühlleistungen. Dieser Parameter sollte so groß sein, dass ein unerwarteter Bedarf abgedeckt wird. Allerdings sollte der Wert nicht komplett unrealistisch sein, z.B. 100-mal höher als eine realistische Heizleistung. Dies führt zu schlechtem Regelungsverhalten. 5 Für temperaturgeregelte VVS Systeme existiert eine Ausnahme: Der Sollwert von lokalen Kühlelementen ist in diesem Fall normalerweise um 2 °C erhöht (kann bei den Gebäudeeingaben unter Systemparameter verändert werden). Das heißt, der Volumenstrom wird zunächst auf seinen Maximalwert eingestellt, erst danach werden die lokalen Kühlelemente aktiv (unter der Annahme, dass frei Kühlung von außen häufig zur Verfügung steht). 26 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 3.8. Wasserführende Heizelemente Die Wärmeabgabe der wasserführenden Heizelemente wird wie folgt berechnet: P = K*l*dTN, Dabei sind l die Länge des Gerätes und dT die Temperaturdifferenz zwischen Wasser im Gerät und Luft in der Zone. K und N sind Konstanten für ein Gerät bestimmter Höhe (oder Breite für ein Deckengerät). Abbildung 3.6 zeigt einen Radiator an einer Wand. Das zugehörige Hauptformular und, von dort aus, der alternative Eingabedialog wurden geöffnet. Meistens stammen die Werte von K, N und Höhe aus einer Datenbank (grau-getönte Texte im Formular). Der Anwender muss nur noch die Radiatoroberfläche (grafische Eingabe) und den Auslegungs-Wasserdurchsatz eingeben. Die aktive Radiatoroberfläche, die Wärme an die Zone abgibt, wird durch das gezeichnete Rechteck beim Einfügen des Heizkörpers an eine Wand definiert. Die Größe dieses Rechtecks bestimmt die Art der Wärmeabgabe. Die totale Wärmeabgabe wird aber immer durch die Größe P ausgedrückt. Die Aufteilung in Strahlungs- und Konvektionsanteile wird berechnet aufgrund der Oberflächentemperatur, die wiederum von der Wassertemperatur abhängt, und der sichtbaren Oberfläche. Im Zonenmodell „erscheint“ der Heizkörper als warme Oberfläche, deren radiative und konvektive Wärmeabgabe berechnet werden. Der Hauptteil der restlichen Wärmeabgabe (Ergänzung bis zu P) wird konvektiv an die Luft hinter dem Radiator abgegeben. Ein kleiner Teil der Wärme von der Rückseite des Radiators wärmt die Wand direkt hinter diesem auf. Der Wärmeübergangskoeffizient zwischen Radiatorrückseite und dieser Wand wird in der Grundauslegung durch die Strahlung dominiert und durch das Modell auch so berechnet. Abbildung 3.6 Ein Radiator an einer Außenwand in seiner Standardausführung mit dem alternativen Eingabedialog 27 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 Heizgeräte werden durch die Koeffizienten K und N charakterisiert. Wenn ein neues Gerät eingefügt wird, für das K und N noch unbekannt sind, kann K durch die alternative Eingabe (Abbildung 3.6, unteres Dialogfenster) berechnet werden. Auslegungsmassenstrom und K werden dann aus der eingegebenen Maximalleistung, Pmax, und den Temperaturen bestimmt. Das in der alternativen Eingabe bestimmte K bleibt dann weiterhin gültig. Allerdings muß der Wert von N durch den Anwender geschätzt werden. Falls später die Geometrie und Größe des Radiators in der grafischen Darstellung verändert wird, wird der Wert von K beibehalten und die Maximalleistung wird für die neuen Dimensionen und in Abhängigkeit der momentanen Temperaturen neu berechnet. Unter Umständen kann dies zu unbeabsichtigten Werten der Maximalleistung führen. Die Temperaturen, die in der alternativen Eingabe eingesetzt werden, dienen nur der Bestimmung von K und haben keine Bedeutung für die tatsächliche Simulation der Wassertemperaturen.6 6 Die Eintrittstemperatur zum Radiator wird vom Heizkessel bestimmt; die Austrittstemperatur hängt vom momentanen Massenstrom durch den Radiator, von der Raumtemperatur und der Radiatorgröße (K-Wert) ab. Falls die auftretenden Temperaturen aber genau mit jenen im alternativen Eingabedialog übereinstimmen, wird exakt die vorgegebene Maximalleistung, Pmax, abgegeben. 28 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 3.9. Kühlelemente Das Modul Kühlelement kann Strahlungs- und Konvektionsgeräte simulieren. Solche Kühlgeräte funktionieren gleich wie wasserführende Radiatoren, mit ein paar kleinen Unterschieden bei der Eingabe, die hier diskutiert werden. Abbildung 3.7 Kühlelement in der Decke in seiner Standardausführung mit dem alternativen Eingabedialog Was beim Radiator die Modulhöhe war, ist hier die Modulbreite, auf die sich K und N beziehen. Die Totallänge ergibt sich dann aus der Division der Modulfläche durch die Modulbreite. In Abweichung zum Radiator wird der Wärmeübergangskoeffizient für den Austausch zwischen der Rückseite des Elements und der Fläche dahinter (meist die Decke) direkt im Hauptformular vorgegeben. Wird dort eine (beliebige) negative Zahl eingegeben, wird der Wärmeübergangskoeffizient gleich wie beim Heizgerät so berechnet, daß nur Strahlungswärme übertragen wird. Das ist eine gute Näherung, falls das Element hinten nicht isoliert ist. Der alternative Eingabedialog hat für die Kühlelemente unterschiedliche Parameter. Eine nichtlineare Abhängigkeit der abgeführten Wärmeleistung von der Temperaturdifferenz Luft/Wasser kann durch zwei Stützpunkte festgelegt werden. Zusätzlich kann die Wassererwärmung bei Maximalleistung, P1, eingestellt werden. 3.9.1. Heiz- und Kühlbalken Aktive Heiz- und Kühlbalken dienen sowohl als Zuluftauslässe als auch als Kühlelemente mit ausgeprägter Konvektion. Die Kühlleistung hängt von der Zuluftmenge ab; in der Regel ist aber ein konvektiver Kühler vorhanden, der die Raumluft auch dann kühlt, wenn keine Luft zugeführt wird. Der Strahlungsaustausch der Kühlbalken mit dem Raum wird im vorliegenden Modell vernachlässigt. Aktive Balken werden meist zur Kühlung eingesetzt, können den Raum aber auch heizen. Es gibt zwei Eingabeoptionen: Die vereinfachte Methode und die Verwendung der Herstellerdaten. Bei der zweiten Methode werden die Modellkoeffizienten K und N als Funktion des Luftdurchsatzes berechnet. Dieses Vorgehen eignet sich besonders gut, wenn 29 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 die Daten automatisch aus einer online Datenbank des Herstellers oder aus IDA Room importiert werden können. In der vereinfachten Methode kann die Abhängigkeit der Kühlleistung vom Luftdurchsatz durch zwei Punkte festgelegt werden, nämlich den Auslegungspunkt und den Nullpunkt des Luftdurchsatzes (Abbildung 3.8). In diesem Fall ist immer N = 1.5. Abbildung 3.8 Formular für aktive Deckenkonvektoren und Kühlbalken Bei Systemen mit konstantem Luftstrom (KVS) wird der Luftdurchsatz durch den aktiven Balken dem Nennvolumenstrom gleichgesetzt, sobald die Gebläse in Betrieb sind. Für Systeme mit variablem Luftstrom (VVS) fließt der konstante Nennvolumenstrom durch den aktiven Balken, sobald genügend Luft in den Raum eingeführt wird; überschüssige Luft wird direkt in den Raum eingeführt, und nicht durch den Kühlbalken geleitet. Wenn der VVSVolumenstrom nicht ausreichend ist, um den Balken mit dem Nennvolumenstrom zu versorgen, so verringert sich der Durchstrom durch den Balken entsprechend. Der totale Nennvolumenstrom durch alle aktiven Balken in einer Zone darf das Total für die Zone nicht übersteigen. Wenn die Summe aller Volumenströme durch die Balken kleiner ist als das verlangte Total für die Zone, wird angenommen, daß die fehlende Luftmenge durch konventionelle Auslässe fließt. Wenn der Volumenstrom in den Raum über den zentralen Ventilator vergrößert wird (oder entsprechend verkleinert), so wird der Kühlbalken trotzdem soweit möglich seinen Nennvolumenstrom beibehalten. 3.9.2. Heizen/Kühlen Bauteil (Expertenedition oder Erweiterungsmodul) Wenn ein Heiz- oder Kühlelement in den Boden einer Zone eingesetzt wird, wird die Bodenkonstruktion für diese Fläche durch zwei Schichten dargestellt, eine Schicht über der Heizfläche und eine darunter. Die Heizfläche zwischen diesen Schichten entspricht einem Wärmetauschermodell, das das Rohrnetz darstellt. In den meisten Fällen fließt fast soviel Wärme einer Bodenheizung in den darunterliegenden Raum als in jenen, zu der sie gehört. Das Bauteilklimatisierungsmodell wird als dünne Schicht mit unendlicher Wärmeleitfähigkeit in Querrichtung betrachtet so daß die Wärmeleitung nur eindimensional gerechnet werden muß. Im Wärmetauschermodell wird die mittlere (effektive) Temperaturdifferenz entlang der Rohrschlange aus der mittleren logarithmischen Temperaturdifferenz zwischen Heizmedium und der konstanten Temperatur der idealisierten Heizfläche gewonnen. Der durch den Anwender gegebene totale Wärmeübergangskoeffizient zwischen Heizmedium und idealisierter Heizfläche beinhaltet 30 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 1. Konvektion zwischen Heizmedium und innerer Rohrwand, 2. Wärmeleitung durch die Rohrwand, 3. Wärmeverteilung von der Rohraußenwand bis zu den isothermen Oberflächen der idealisierten Heizfläche entsprechend dem Lamellenwirkungsgrad für die tatsächlichen Rohrabstände. Das Modellierungsverfahren für die Bodenheizung entspricht in der stationären Form der Widerstandsmethode des Standards EN 15377-1. Der Bodenheizungskreislauf kann ein Mischventil und eine Umwälzpumpe haben, um den Durchfluß konstant zu halten (Voreinstellung). Dann wird die abgegebene Heizleistung durch Variation der Wassertemperatur geregelt. PI (Voreinstellung), P oder Ein-Aus Reglerstrategien können ausgewählt werden, Abbildung 3.9. Eine weitere Strategie "immer eingeschaltet" steht als Alternative zur Verfügung. Dabei werden sowohl Heizkessel- als auch Heizschlangendurchfluß dauernd auf ihren Nennwerten gehalten. Die Regelung wird dann durch den Kessel-Temperaturregler übernommen. Falls kein Bodenheizungskreislauf mit Mischventil und Pumpe vorhanden ist, begrenzen die vier Reglerstrategien nur die Durchflußmenge der Heizschlange oder halten sie konstant auf dem Nennwert im Fall der "immer eingeschaltet"-Strategie. Abbildung 3.9 Heizen/Kühlen Bauteil 31 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 4. CAD und Import von Bilder In IDA ICE ist es möglich, CAD-Objekte und Bilddateien zu importieren, die dann als Vorlage zur Erstellung eines Simulationsmodells dienen können; möglich ist auch deren Verwendung als Verschattungselemente, die dann Schatten auf das Simulationsmodell werfen. Es existieren drei Kategorien von CAD-Objekten und Bilddateien: Gebäudeinformationsmodelle (Building Information Modelling, BIM), CAD- und Vektorgraphik-Dateien sowie Bilddateien. BIM-Dateien enthalten 3D-Geometrien sowie die Eigenschaften von Wänden, Fenstern und Materialien etc. Ein IDA ICE Modell, also Gebäudevolumen, Zonen und Fenster etc. des Simulationsmodells können automatisch aus den geometrischen Informationen erstellt werden. Auch die Eigenschaften von Objekten in der BIM-Datei lassen sich den entsprechenden Objekten im Simulationsmodell zuordnen. Die 3D-Geometrie einer BIMDatei kann auch als Verschattungsobjekt hinsichtlich des Simulationsmodells verwendet werden. CAD- und Vektorgraphik-Dateien enthalten 3D- oder 2D-Geometriedefinitionen. Eine Schnittansicht dieser Geometrie wird im Registerblatt ‚Geschossplan’ durch Linien dargestellt; diese Linien können über eine ‚Einfangen‘-Funktion als Referenzen verwendet werden, um Gebäudevolumen und Zonen in den Geschossplan einzufügen oder zu editieren. Gebäudevolumen und Zonen können automatisch über Graphikdateien erstellt werden, wenn die importierte Geometrie aus Volumen begrenzt durch polygonale Flächen besteht. 3D CADObjekte können auch zur Verschattungsdefinition für das Simulationsmodell verwendet werden. Bilddateien enthalten Rasterbilder (bitmap), die auf im Registerblatt ‚Geschossplan’ angezeigt werden. Die Bilder können als Zeichenvorlage dienen, wenn Gebäudevolumen und Zonen in den Geschossplan eingezeichnet werden, oder beim Einfügen von Fenstern und Verschattungselementen in der 3D Ansicht. 32 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 4.1. Unterstützte Dateiformate 4.1.1. BIM Industry Foundation Classes (*.ifc) 4.1.2. CAD- und Vectorgraphik-Dateien AutoCAD (*.dwg7, *.dxf, *.dwf) SketchUp (*.skp) 3D Studio (*.3ds) Wavefront (*.obj) Computer Graphics Metafile (*.cgm) Corel Presentation Exchange (*.cmx) MicroStation DGN (*.dgn) Micrografx DRW (*.drw) Gerber File Format (*.gbr) Scalable Vector Graphics (*.svg) Printer Command Language (*.pcl, *.prn, *.prt) Macintosh PICT (*.pct) HP-GL/HP-GL2 (*.plt) WordPerfect Graphics (*.wpg, *.vwpg) 4.1.3. Bilddateien Bitmap (*.bmp) JPEG Interchange Format (*.jpeg,*jpg) Portable Networks Graphics (*.png) ZSoft PC Paint (*.pcx) Tagged Image File Format (*.tiff,*.tif) Adobe Photoshop (*.psd) Truevision (*.tga) Windows Meta File (*.emf,*.wmf) 7 IDA ICE unterstützt DWG Dateiformate bis einschließlich AutoCAD 2004. Nicht unterstütze DWG Dateiformate können mit der kostenfreien Autodeskanwendung DWG TrueView konvertiert werden. DWG Dateien werden als zweidimensional angenommen, 3D Geometrien werden beim Import auf 2D reduziert. 33 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 4.2. Import von IFC-Dateien In IDA ICE können 3D-Gebäudeinformationsmodelle (BIM) als IFC-Dateien importiert werden. Bei den meisten 3D CAD-Anwendungen ist der Export von architektonischen Daten im IFC-Format möglich. Die wichtigsten übermittelten Informationen betreffen die geometrischen Daten, d.h. Form und Position von Zonen, Fenstern, Türen, Gebäudevolumen etc. Zonen werden in IDA ICE automatisch aus sogenannten Raumobjekten (‚spaces‘) im IFC-Modell erstellt. Ein CADModell, das nur Wandobjekte enthält ist, nicht ausreichend; die Räume zwischen den Wänden müssen ebenfalls definiert werden; dies geschieht in den meisten CAD-Tools durch ein semiautomatisches Verfahren. IDA ICE kann auch weitere Informationen aus dem CAD-Modell verwenden, z.B. Wandkonstruktionen, falls diese vorhanden sind. Detaillierte Informationen zur IFCImplementierung in IDA ICE sind auf der Benutzer-Webseite verfügbar: Hilfemenü, IDA im Web, IDA ICE Online-Anwenderunterstützung. Wählen Sie Users’s notes und öffnen das Dokument ‘IFC Import’. 34 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 4.3. Zuordnung von Daten aus IFC Beginnen Sie mit einem Gebäude ohne Zonen und wählen Sie die Ansicht ‚Geschossplan‘ über das betreffende Registerblatt. Mit der Schaltfläche ‚IFC…’ und ‚IFC Datei importieren‘ können Sie eine IFC-Datei zum Laden auswählen. Installationsseitig sind einige Muster-IFCDateien vorhanden, die sich normalerweise im Verzeichnis C:\Program Files\IDA\samples\IDA\IFC befinden. Der erste Schritt ist die Zuordnung der mit Namen bezeichneten Datenobjekte im IFC-Modell (falls vorhanden) zu den entsprechenden IDA-Ressourcen. Um den Zuordnungsdialog zu öffnen klicken Sie im Registerblatt ‚Geschossplan’ auf die Schaltfläche ‚IFC …‘ und ‚IFC Objekte Ressourcen zuordnen, oder Daten importieren‘ (Abb. 4.1). Falls die Konstruktionen im IFC-Modell noch nicht im Detail beschrieben sind, wählen Sie direkt ‚Konstruktionen’ in der Kombibox ‚Kategorie' aus. Dort wird Ihnen eine Liste aller Konstruktionstypen im IFCModell angezeigt. Da IDA ICE detailliertere Informationen über die Konstruktionen benötigt, müssen die IFC-Konstruktionstypen manuell mit den Konstruktionen in IDA ICE verbunden werden. Dazu wählen Sie sowohl den IFC-Konstruktionstyp als auch die entsprechende Ressource in IDA ICE aus und wählen ‚Zuordnen erstellen’. Der zugeordnete Eintrag in der IFC-Datenliste ist durch einen nach rechts weisenden Pfeil markiert. Normalerweise müssen die relevanten IDA ICE-Ressourcen aus der Datenbank geladen werden. Klicken Sie dazu auf die Schaltfläche ‚Laden aus Db’. Um die ausgewählte IDA ICE-Ressource zu prüfen, klicken Sie auf ‚Detailansicht’. Wiederholen Sie das gleiche Verfahren für die Fenstertypen. Hier müssen gewöhnlich zuerst relevante Fenster in der IDA ICE-Datenbank erstellt werden, und zwar mit zugehörigen fensterintegrierten Sonnenschutzvorrichtungen etc. Falls die Konstruktionen im IFC-Modell mit Schichtdicken und Materialbezeichnungen angegeben sind, ist eine automatische Erstellung der entsprechenden IDA ICEKonstruktionen möglich. In diesem Fall starten Sie mit der Anbindung der IFCMaterialnamen an die IDA ICE-Materialressourcen. Sobald die Zuordnung erfolgt ist, lassen sich nach Auswahl des relevanten IFC-Konstruktionstyps die IDA ICE-KonstruktionsRessourcen durch Mausklick auf ‚Import aus IFC’ erstellen. Alle Objekte im IFC-Modell, die nicht ausdrücklich einer IDA ICE-Ressource zugeordnet sind, werden auf den Standardwert gesetzt, der im Registerblatt ‚Allgemein’ angegeben ist. Abb. 4.1 Dialog IFC-Zuordnung 35 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 4.4. Zonen von IFC Räumen erstellen Ein IFC-Modell kann mehr als ein Geschoss beinhalten. Das Registerblatt ‚Geschossplan’ (Abb. 4.2) zeigt einen horizontalen Schnitt des Gebäude auf einer bestimmten Höhe. Um die Höhe (das Stockwerk) zu ändern, klicken Sie auf die Schaltfläche ‚Niveau: xx m’, wobei xx die aktuelle Geschossbodenhöhe gemessen vom Erdboden in Metern angibt. Im Dialog ‚Niveau’ werden auch die Gesamt-Gebäudehöhe ab Boden (Gebäudeoberkante) und die Höhenkoordinate der Kellerbodenplatte hinsichtlich des Erdbodenniveaus (Gebäudeunterkante) angezeigt, jeweils hergeleitet aus der IFC-Datei. Diese Zahlen sind jedoch nicht immer korrekt für den Verwendungszweck des Anwenders. Zur Festlegung, welche Räume im IFC-Modell eine (thermische) Zone im Simulationsmodell darstellen sollen, wählen Sie benachbarte Räume, die mit berücksichtigt werden sollen, durch Mausklick aus. (Mit einem erneuten Mausklick können Sie die Auswahl rückgängig machen.) Bedenken Sie dabei die Zonenökonomie, d.h. erstellen Sie nicht mehr Zonen, als Ihrer Ansicht nach für die aktuelle Untersuchung physikalisch angebracht sind. Zur Erstellung einer Zone in IDA ICE aus den ausgewählten IFC-Räumen, klicken Sie auf die Schaltfläche ‚Neue Zone’8. Darüber werden Zonen basierend auf der momentan ausgewählten Zonenvorlage erzeugt. Verwenden Sie für die neue Zone(n) so viele Vorgabewerte wie vernünftigerweise möglich, unter Anwendung der entsprechenden Zonenvorlage; nach der Erstellung müssen diese Werte separat für jede einzelne Zone bearbeitet werden. Abb. 4.2 IFC-Modell mit einer ICE-Zone, einem ausgewählten IFC-Raum und abgewählten IFC-Räumen 8 Als Grundeinstellung werden aus jedem ausgewählten IFC Raum eine separate Zone gebildet. Alternativ können die verschiedenen Räume zu einer einzelnen Zone verbunden werden (solange sie dasselbe Boden- und Deckenniveau haben). Diese Einstellung kann auch über den ‚IFC‘-Knopf vorgenommen werden. 36 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 Die neu erstellte ICE-Zone werden über die Geometrie des/der zugehörigen IFCRaums/Räume gebildet. Ist ein Raum z.B. höher als der typische Abstand zwischen den Geschossen des Gebäudes, dann reicht die entsprechende IDA ICE-Zone auch über mehr als ein Geschoss. Es ist zwar möglich, die Höhe des horizontalen Gebäudeschnitts während der Zonenerstellung zu ändern, aktuell ist es aber noch nicht möglich, mehrere Räume vertikal zu einer einzigen Zone zu kombinieren. Es sei darauf hingewiesen, dass die Ansicht ‚Geschossplan’ zwei Modelle gleichzeitig anzeigt, die Zonen des neu erstellten IDA ICEModells und die Räume des IFC-Modells. Beide Kategorien von „Räumen” können individuell ausgewählt werden, die IDA ICE-Zonen können zudem geöffnet werden. Wird das IFC-Modell während des ICE-Modellbildungsprojekts überarbeitet, unterstützt das Programm die Erhaltung von zuvor geleisteter Arbeit. Neue IFC-Modelle können während der Modellbildung geladen werden und dabei entweder das existierende Modell ersetzen oder zu ihm hinzugefügt werden, z.B. wenn Sie mehrere Geschosse laden, die in separaten IFCDateien hinterlegt sind. Wird eine neue Datei geladen, hat der Anwender die Option, das aktuelle IFC-Modell zu ersetzen oder zu ergänzen und die Zuordnungsinformationen und bereits vorhandene IDA ICE-Zonen zu ersetzen oder beizubehalten. Falls die IFC Informationen für manche Gebäudeteile nicht vollständig oder zu komplex sind, kann der Anwender eine auf IFC basierende Zonenerstellung übergehen, aber Zonen immer noch manuell zeichnen, und die IFC Darstellung als Zeichenvorlage verwenden. 37 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 4.5. Import von CAD-Objekten als Gebäudevolumen oder Zonen CAD-Objekte können als Gebäudevolumen oder Zonen importiert werden, falls die importierte Geometrie nur ein von polygonen Flächen umgebenes Volumen (Polyeder, Vielflächner) ohne Löcher zwischen den Flächen enthält. Die Geometrie sollte die Innenfläche der Außenwände eines Gebäudes sowie die Innenflächen der Zonenflächen beschreiben. Das CAD-Objekt darf als Information nur die reine Geometrie des Gebäudevolumens bzw. der Zonen enthalten. Klicken Sie auf ‚Importieren…‘ auf der Registerkarte ‚Geschossplan‘ und wählen dann ‚Import building body…‘ oder ‚Import zone geometry…‘. Importierte Gebäudevolumen und Zonen verfügen über eine geschützte Geometrie, d.h. ihre Geometrie kann nicht verändert werden. Ein importiertes Gebäudevolumen ist jedoch vollständig bearbeitbar, falls die importierte Geometrie nur einen Boden enthält, dieser Boden horizontal verläuft und keine Löcher aufweist; zudem darf die Geometrie keine nach außen geneigten Wände enthalten (Flächen, deren Außennormale nach unten weist). Das entspricht der Art Geometrie, die im IDA-Dachmodul erstellt werden kann. Durch den Import einer Geometrie als Zone entsteht auch ein Gebäudevolumen mit derselben Form wie die Zone. Wenn eine Geometriedatei mehrfach vielflächige Geometrien, jeder in einer anderen Farbe, enthält, werden sie als separate Gebäudevolumen bzw. Zonen in IDA Klima und Energie importiert. Liegen Flächen nur eine Wandstärke voneinander entfernt, so werden sie als thermisch verbundene Innenwände betrachtet. 4.6. Import von CAD-Objekten und Bildern als Hintergrund CAD-Objekte und Bilddateien werden entweder hinsichtlich des GebäudeKoordinatensystems importiert und dann mit dem Gebäude bewegt, falls letzteres verschoben oder gedreht wird, oder sie werden bezüglich des Standort-Koordinatensystems importiert und bleiben bei einer Gebäudeverschiebung oder -rotation ortsfest. Der Import eines CAD-Objekts oder einer Bilddatei erfolgt hinsichtlich des GebäudeKoordinatensystems durch Klick auf die Schaltfläche ‚Import’ und die Option ‚CAD und Vektor Grafik‘ im Registerblatt ‚Geschossplan’. Alternativ kann auch der Menüpunkt ‚CAD importieren’ aus dem Menü ‚Einfügen’ gewählt werden, während das 3D-Registerblatt angezeigt wird. Der Import eines CAD-Objets oder einer Bilddatei hinsichtlich des StandortKoordinatensystems erfolgt durch Klick auf die Schaltfläche ‚CAD in Standort importieren’ im Dialog ‚Standort-Objekt’, der sich durch Klick auf ‚Standort-Verschattung und -Orientierung’ auf dem Registerblatt ‚Allgemein’ öffnet. Um ein CAD-Objekt/Bild an der aktuellen Mauszeigerposition in die 3D-Ansicht einzufügen, verwenden Sie die rechte Maustaste und wählen im Kontextmenü den Menüpunkt ‚Import CAD’ oder ‚Import CAD für Umgebung’. 38 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 4.7. Verschieben und Größenänderung von CAD-Objekten und Bildern Einem CAD-Objekt wird automatisch eine Größe und Position passend zum Simulationsmodell zugewiesen. Größe und Position eines CAD-Objekts können durch Doppelklick auf das betreffende Objekt eingesehen und bearbeitet werden. Eine Schnittansicht des CAD-Objekts oder des Bilds wird im Registerblatt ‚Geschossplan’ angezeigt‚ falls sich die Grenzen des Objekts innerhalb der Geschoss-Darstellungsgrenzen befinden. Wählen Sie das Objekt durch Mausklick aus9. Verschieben und Größenänderung eines CAD-Objekts/Bilds erfolgt durch Drag & Drop bzw. Auf- und Zuziehen mit dem Mauszeiger. Ein CAD Objekt kann auch in der 3D Ansicht verschoben werden. Dafür das CAD Objekt auswählen, und bei gedrückter Strg-Taste verschieben. Das Objekt bewegt sich in x-yRichtung. Um es in z-Richtung zu verschieben gleichzeitig die Strg- und Hochstell-Taste drücken. 4.8. Verschattung durch importierte 3D-Objekte 3D CAD-Objekte können auch zur Verschattung des Simulationsmodells verwendet werden. Kreuzen Sie die Option „Schatten berechnen“ in dem Dialog an, der nach Doppelklick auf das Objekt angezeigt wird. Alle nicht-transparenten Flächen eines 3D-Objekts werden in der Verschattungsberechnung und Visualisierung berücksichtigt. 4.9. Speichern von CAD-Objekten Standardmäßig werden die geometrischen Informationen von CAD-Objekten in der Systemdatei (*.idm) gespeichert. Die Original-CAD-Datei wird dann nach dem Import nicht mehr benötigt. Falls eine CAD-Datei jedoch sehr groß ist, können sehr umfangreiche Systemdateien entstehen, was die Leistung von IDA ICE beeinträchtigt. Für große CADDateien wird deshalb im Dialog ‚Einstellungen’, der sich beim Import öffnet, die Option angeboten, die CAD-Datei nicht in der Systemdatei zu speichern. In diesem Fall wird nur eine Verknüpfung zur Original-CAD-Datei in der Systemdatei gespeichert und die Original-CADDatei muss an dem in dieser Verknüpfung definierten Ort gespeichert werden. Wird die CADDatei jedoch im ICE-Systemordner (dem Ordner mit demselben Namen wie das System) gespeichert, dann hat die Verknüpfung nur eine relative Funktion und die CAD-Datei wird automatisch mit dem System an eine neue Stelle kopiert. Anderenfalls ist die Verknüpfung absolut und die CAD-Datei wird nicht mit dem System kopiert. Die Definition für eine „große“ CAD-Datei kann im Dialog ‚Einstellungen’ geändert werden; der voreingestellte Standardwert liegt bei 10.000 Knotenpunkten. Der Dialog ‚ Einstellungen’ kann auch im Menü ‚Optionen’ geöffnet werden. 9 Zur Auswahl eines CAD-Objekts klicken Sie auf die Geometrielinien. Zur Auswahl eines Objekts, das hinter einem anderen Objekt liegt, klicken Sie bei gedrückter Strg-Taste auf das betreffende Objekt, bis es ausgewählt ist. 39 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 5. Erste Schritte in der Detail-Ebene Die (standardmäßige) Benutzeroberflächen-Ebene deckt oft verwendete Simulationsaufgaben ab. In manchen Fällen ist es jedoch zweckdienlich, andere Varianten als die hier verfügbaren zu untersuchen, oder ein Komponentenmodell zu ersetzen. Dazu müssen Sie zur Detail-Ebene wechseln, wo das System mit Gleichungen, Variablen und Parametern mathematisch beschrieben ist. Zugriff auf die Detail-Ebene ist sowohl in der Standard- als auch der Expertenedition von IDA ICE vorhanden. Anwender der Expertenedition können jedoch in der schematischen Modelldarstellung der Detail-Ebene Komponentendiagramme manuell bearbeiten (neu verbinden), während die Anwender der Standardedition lediglich Variablen prüfen und aufzeichnen sowie Parameter ändern können. Einige der untenstehenden Beispiele erfordern die Expertenedition, gegebenenfalls wird das in der Einleitung angegeben. Die Arbeit in der Detail-Ebene lässt sich am besten im Rahmen einer Vorführung darstellen, deshalb ist diese schriftlich Abhandlung auch relativ kurz gehalten. Als weitere Informationsquelle steht ihnen die Anwender-Webseite mit Anwendungsbeispielen, Demonstrations-Videos etc. zur Verfügung In einigen Fällen passen die Systemstrukturen im Standard- und Fortgeschrittenen-Modus ziemlich gut zusammen. Das Lüftungsgerät besteht z.B. aus verschiedenen Komponenten: Ventilatoren, Wärme- und Kälteüberträger etc. Dieselbe Beschreibung kann deshalb sowohl für die Formular- als auch Detail-Ebene verwendet werden. Das Gleiche gilt für das Primärsystem. Für die tatsächliche Gebäudebeschreibung werden bei Formular- und DetailEbene jedoch vollständig andere Beschreibungen verwendet. Die meisten Komponenten in der Detail-Ebene sind durch Gleichungen definiert. Komponenten werden miteinander verbunden, indem man Verknüpfungen zwischen den Variablen herstellt, die in den Schnittstellen der Komponenten erscheinen. Ein Beispiel ist die Verbindung zwischen dem Wärme- und Kälteüberträger in einem Lüftungsgerät. Sowohl die Abluft-Schnittstelle des Wärmeüberträgers als auch die Zuluft-Schnittstelle des Kälteüberträgers enthält Variablen für: Druck, Temperatur, Volumenströme, Luftfeuchtigkeit und Kohlendioxid-Konzentrationen. Um in der Detail-Ebene zu arbeiten, wählen Sie in der Menüleiste ‚Werkzeug‘ und ‚Erzeuge Modell‘. Dadurch wird eine schematische Ansicht des aktuellen Gebäudes erstellt. Wurde das Modell zuvor bereits erstellt, dann ist diese schematische Ansicht des Systems bereits verfügbar. Abb. 5.1 zeigt die Darstellung des Lüftungsgeräts in der schematischen Ansicht (die auch der Standardansicht des Lüftungsgerätes entspricht). 40 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 Abb. 5.1 Das Lüftungsgerät Das Verhalten einer Komponente wird durch Gleichungen, Variablen und Parameter beschrieben. Der Unterschied zwischen Parametern und Variablen besteht darin, dass erstere ihren Wert während einer Simulation niemals ändern, während letzteres dies durchaus tun können. Eine Fensterfläche ist ein gutes Beispiel für einen „natürlicherweise” unveränderlichen Parameter und die Raumlufttemperatur ist immer eine veränderliche Variable. Die Beschreibung der meisten Komponenten erfolgt mittels einer speziellen Sprache namens NMF (Neutral Model Format). Das Registerblatt ‚Code’ zeigt den NMF-Code jeder Lüftungsgeräte-Komponente, darunter die folgenden Hauptsektionen: 41 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 Abstract / Kurzbeschreibung Eine kurze Beschreibung des Modells in Textform. Equations / Gleichungen Die wirkliche mathematische Beschreibung (formalisiert gemäß einer strikten Syntax, jedoch auch für Anwender relativ gut lesbar). Links/Interfaces / Anknüpfungspunkte / Schnittstellen Eine Beschreibung der Ports oder Terminals der Komponente. Ein Ventilator hätte typischerweise mindestens zwei Anknüpfungspunkte für den ankommenden und den abgehenden Luftstrom und könnte auch noch Anknüpfungspunkte für Stromversorgung und Regelungssignale haben. Variables / Variablen Variablen, die vom Modell berechnet werden sollen. Parameters / Parameter Größen, die die Komponente charakterisieren, z.B. ein Vektor von Zahlen, die die Ventilatorkurve beschreiben. Parameter processing / Computercode, der die vom Anwender gelieferten Parameter in Parameterverarbeitung solche umwandelt, die dann tatsächlich in den Gleichungen erscheinen. Ab Softwareversion 4 werden einige Modelle in der ICE-Bibliothek nun in der Sprache Modelica (www.modelica.org) 10 statt NMF beschrieben. Im Folgenden finden Sie einige Beispiele nützlicher Operationen in der Detail-Ebene von IDA ICE. 10 Die IDA Modelica-Entwicklungsumgebung ist noch nicht für die Öffentlichkeit freigegeben; der Fokus liegt hier noch auf NMF. Die NMF-Entwicklungsumgebung wird mit der Expertenedition von IDA ICE 4.0 ausgeliefert. 42 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 5.1. Beispiel 1: Darstellung einer größeren Datenmenge in einem bereits existierenden Diagramm Angenommen, wir interessieren uns für die Lufttemperatur nach dem Wärmetauscher eines Lüftungsgeräts (AHU) und würden gern den Graph zusammen mit den anderen Temperaturwerten des Lüftungsgerates AHU sehen. Öffnen Sie das Lüftungsgerat-Fenster (Abb. 5.1) und doppelklicken Sie auf die Verbindung zwischen Wärmetauscher und Wärmeüberträger. Es öffnet sich ein kleines Fenster, das die Verbindung zwischen den beiden Schnittstellen zeigt: SUPOUT (Abluftvolumenstrom) des Wärmetauschers (hx) ist mit der AIRFLOWIN-Schnittstelle des Wärmeüberträgers (hc) verbunden. Zum Anzeigen der tatsächlichen Variablen der Verbindung doppelklicken Sie auf die Box hx.SUPOUT. TSUPOUT ist die Variable, die wir suchen, nach einem Doppelklick auf die Variable öffnet sich das Formular unten rechts in Abb. 5.2. Abb. 5.2 Alle relevanten Informationen über die Variable werden in diesem Fenster angezeigt. Unten im Fenster sehen Sie ein Pulldown-Menu, um das Aufzeichnen der Variablen für ein Diagramm zu definieren. Wählen Sie „Temperaturen im Lüftungsgerät” in dem PulldownMenu, und geben dieser Variablen im entsprechenden Feld einen sinnvollen Namen. Erstellen Sie eine Simulation und prüfen Sie den hinzugefügten Graph im Diagramm. 43 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 5.2. Beispiel 2: Sonnenschutzsteuerung durch Zonentemperatur (Expertenedition erforderlich) Normalerweise wird ein fensterintegrierter Sonnschutz über die Quantität der durch die Verglasung einfallenden Sonneneinstrahlung gesteuert. Bei einigen Anwendungen kann es jedoch nützlich sein, über die Zonenlufttemperatur zu bestimmen, ob die Sonnenschutzvorrichtung aktiviert werden soll. Ab Version 4 ist es möglich, in der FormularEbene eine anwenderspezifische Regelung der Sonnenschutzvorrichtung (und andere Objekte) zu definieren. Sehen wir uns einen einfachen Fall an: Eine einzelne Zone hat in einer Wand ein Fenster und wir wollen die fassadenintegrierte Sonnenschutzvorrichtung des Fensters in Abhängigkeit von der Zonenlufttemperatur durch Regelung eines Thermostat steuern. Zuerst fügen wir außen eine Jalousie ein: Doppelklick auf das Fenster zum Öffnen des Fensterformulars. Nun durchsuchen Sie in der Datenbank die Liste unter ‚Fenster integrierte Sonnenschutzvorrichtung‘ und wählen im Pulldown Menü ‚Typ Sonnenschutz‘ die Option ‚Jalousie außen‘ als Vorrichtung aus (siehe Abb. 5.3). Abb. 5.3 Als nächstes definieren wir das zu verwendende Steuerungssystem. Direkt unterhalb der bereits getroffenen Auswahl im Fensterformular wählen Sie ‚Neu’ anstelle von „Solarstrahlung + Zeitplan” als Regelung und geben der Regelung einen geeigneten Namen. Es öffnet sich ein leeres Makro-Formular. Ziehen Sie mit dem Mauszeiger ein Thermostat (für An-Aus-Regelung) aus der ‚Control‘-Palette, und verbinden Sie den ‚AirTemp‘ Anknüpfungspunkt der ‚Zone‘ Box mit den Messwert-Anknüpfungspunkt am Thermostat (siehe Abb. 5.4). Zum Zeichnen der Verbindung die Maustaste gedrückt halten. Analog, den Ausgangssignal-Anknüpfungspunkt des Thermostat mit der Makro-Ausgangsstelle ‚Shading Signal‘ verbinden. 44 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 Abb. 5.4 Um das richtige Verhalten des Thermostats zu gewährleisten, müssen wir ein Totband mit Vorzeichen vergeben; in diesem Fall ist es ein negatives Vorzeichen, um für hohe Messwertsignale ein Ausgangssignal 1 und für niedrige Messwertsignale ein Ausgangssignal 0 zu erhalten. Schließlich fügen wir ein Konstantfeld aus der Utility-Palette ein und verbinden es mit dem Sollwert-Anknüpfungspunkt des Thermostats. Bei einem gegebenen Sollwert (22°C in Abb. 5.5) ist das Steuerungssystem nun definiert. Nach der Simulation kann die Wirkung der Sonnenschutzsteuerung im Diagramm „Wärmebilanz” überprüft werden. Abb. 5.5 45 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 6. Tipps und Tricks 6.1. Beschleunigte Berechnungen IDA ICE erstellt für alle Prozesse im Gebäude ein einziges großes simultanes Gleichungssystem. Dieses System von Gleichungen enthält mehrere normale Differentialgleichungen und beinhaltet deswegen verschiedene „eingebaute” Verzögerungszeiten. Die Raumluft reagiert z.B. rasch auf eine konvektive Wärmelast, während die Reaktion der Bodenschicht auf eine solche Wärmelast mit einer mehrmals höheren Verzögerungszeit erfolgen kann. Dieses Gleichungssystem wird mit numerischen Methoden gelöst, die die Zeitschritte der Häufigkeit von Ereignissen in der Lösung anpasst. Kurze Zeitkonstanten im Modell können in Kombination mit hoher Häufigkeit in Treiberfunktionen (viele Starts und Stopps) zu langen Ausführungszeiten führen. Auch intern veranlasste Starts und Stopps (Events) führen zu kurzen Zeitschritten. Verwenden Sie z.B. zur Verdeutlichung ein Thermostat (An-Aus Regelung) für die Steuerung eines Heizgeräts. Die schiere Zahl von Gleichungen im System hat natürlich signifikante Auswirkungen auf die Ausführungszeit der Berechnung, die grob linear mit der Problemgröße11 ansteigt. Deshalb ist es wichtig, keine unnötigen Details, wie z.B. eine große Anzahl identischer Objekte wie Fenster oder Heiz-/Kühlbalken, in das Modell mit aufzunehmen, wenn sie auch durch eine einziges größeres Objekt ersetzt werden könnten. Jede hinzugefügte Zone erhöht die Variablenzahl im Gleichungssystem um etwa zweitausend. Der allerwichtigste Faktor für eine Beschleunigung der Berechnungen ist eine vernünftiger Detailierungsgrad im Zeitplänen (Treiberfunktionen). Eine Beschreibung zahlreicher scharfer Übergänge führt lediglich zu längeren Berechnungszeiten, hat jedoch keine signifikante Auswirkung auf die Ergebnisse. Ab Version 4 wird bei Schlüssel-Zeitplänen ein automatische Glättung angewendet, um dieses Problem zu minimieren (kann über Systemparameter ausgestellt werden). Bei einem Modell mit halbwegs einfachen Zeitplänen ist es oft effektiv, die numerische Toleranz zu lockern, wodurch der Solver längere und dadurch weniger Zeitschritte verwendet. Zwei wichtige Solver-Parameter sind ‚Toleranz‘ und ‚Größter Zeitschritt‘. Der Zugriff auf diese beiden Parameter erfolgt über das Registerblatt ‚Fortgeschritten’ im SimulationsdatenDialog. In vielen Fällen kann die Toleranz auf vielleicht 0,1-0,3 anstelle des Standardwerts von 0,02 geändert werden. Für Aufgabenstellungen mit schwierig zu lösenden Gleichungen, kann es nützlich sein, die Toleranz herunterzusetzen (der Solver verwendet weniger Zeit mit fehlgeschlagenen Versuchen großer Zeitschritte). Ein großzügigerer Toleranzbereich führt normalerweise zu noch akzeptablen Einbußen bei der Genauigkeit von akkumulierten Mengen, wie z.B. monatlichem Energieverbrauch. Bei der Berechnung von Extremwerte, wie z.B. Wärme- oder Kühllastberechnungen, sollte mit der Verwendung größerer Toleranzbereiche und eines großen maximalen Zeitschritts vorsichtiger vorgegangen werden. Eine zu große Toleranz wird allerdings die Verlässlichkeit der Berechnung beeinträchtigen und den Solver zwingen, häufiger Rückschritte durchzuführen 11 Bei simpleren numerischen Methoden nimmt die Ausführungszeit typischerweise in der 3. Potenz der Problemgröße zu. 46 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 und Neuberechnungen mit einem kleineren Zeitschritt anzustellen, was letztendlich wieder zu längeren Ausführungszeiten führen wird (falls die Simulation wirklich erfolgreich ist). Mehr Informationen zur Statistik einer Simulation hinsichtlich der Zahl der Zeitschritte, Variablen, Neustarts etc. bietet die Datei screen.txt im temporären IDA-Verzeichnis 12 idamod45 . Am Ende der Datei finden Sie einige Statistiken. 12 Dieses Verzeichnis kann in unterschiedlichen Pfaden lokalisiert sein. Den Pfad zum temporären Order findet man unter ‚Optionen > Einstellungen > Advanced‘. Solverdateien kann man über ‚Ansicht > Solverdateien‘ betrachten. 47 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 6.2. © EQUA Simulation AB 2013 Numerische Instabilitäten Mit einer Applikation wie IDA ICE lassen sich leicht große nicht-lineare Gleichungssysteme bilden und für Tausende Rechenschritte lösen. Es ist jedoch nicht möglich, auch nicht theoretisch, den Erfolg des Lösungsverfahrens zu garantieren. Jedes nicht-linear Gleichungssystem kann mehr als nur eine Lösung haben – oder gar keine. Numerische Computerprogramme unterscheiden sich in dieser Hinsicht von den meisten anderen Software-Typen, bei denen, zumindest theoretisch, ein fehlerfreier Code erstellt werden kann. IDA ICE muss auch schwierigere Aufgaben bewältigen als die meisten anderen Gebäudesimulations-Softwareprogramme, bei denen der Möglichkeit, mathematisch komplexe Modell zu erstellen, weniger Raum eingeräumt wird. Ein Großteil der Entwicklungsarbeit für IDA ICE widmet sich der Verbesserung der SolverLeistung bei schwierigen Fällen. Diese Arbeit hängt jedoch gänzlich von einer engen Interaktion mit den Anwendern ab. Deshalb ist es von wesentlicher Bedeutung, dass Anwender, die vernünftige und sinnvolle Modelle aufgebaut haben, die schwer zu lösen sind, sich die Mühe machen und das Modell an die Support-Abteilung senden. Am einfachsten geschieht dies mit der Mail-Support-Funktion im Hilfemenü. Einige physikalische Prozesse führen öfters zu problematischen Modellen. Allgemein gesprochen sind Modelle mit signifikanten natürlichen Ventilationsströmen durch Öffnungen oder Undichten am schwierigsten zu lösen, insbesondere wenn die Wirkung des Winddrucks einbezogen wird. Falls zusätzlich auch noch gleichzeitig die vertikalen Temperaturgradienten berechnet werden sollen, erhält man ein gefährlich unflexibles und nicht-lineares Gleichungssystem. Die Verwendung großer vertikaler oder horizontaler Öffnungen ist zu vermeiden, außer in Fällen, in denen bidirektionale Ströme essentiell von Bedeutung sind (ansonsten große Undichten verwenden). Große Öffnungen sind niemals zur Abbildung der exakten Geometrie des realen Gebäudes heranzuziehen. Normalerweise hat eine exakte Geometrieabbildung einen sehr geringen Einfluss auf die Ergebnisse. Ein häufiger Fehler besteht darin, dass der Anwender einen stückweise linearen Regler graphisch definiert hat und dann versehentlich mehrere Punkte nahe beieinander eingibt, so dass die Kurve (im Mikromaßstab) mehrere scharfe Ecken und Sprünge bekommt. Der Solver wird unweigerlich Probleme haben, diese scharfen Wendungen eines solchen Graphs zu überwinden. Prüfen Sie die Tabellenansicht einer solchen Kurve auf versehentlich gesetzte Punkte. Ein Modell, dass trotz zahlreicher Überarbeitungen immer noch Probleme verursacht, ist das Radiatoren- und Kühlelementemodell. Falls der Anwender eine große (oder sehr kleine) maximale Leistung bezüglich der physikalischen Größe des Geräts definiert, kann diese Einstellung zu verfehlten Simulationen führen. Zur Überwindung des Problems sollten die physikalischen Abmessungen des Objekts angepasst werden. Eine allgemeine Methode für schwierige Fälle besteht in der Verringerung des Toleranzparameters, der im vorhergehenden Abschnitt angesprochen wurde. Diese Verringerung zwingt den Solver vorsichtiger vorzugehen und in kleineren Schritten zu arbeiten, was in den meisten Fällen die Stabilität erhöht. In manchen Fällen kann eine Toleranz von 0,001 oder noch kleiner verwendet werden. 48 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 Es kommt häufig vor, dass durch eine Änderung der Input-Daten ein zuvor gescheiterter Durchlauf plötzlich funktioniert. Das ist nicht unbedingt so verwunderlich wie es sich anhört, weil jede Änderung zu einer anderen Zeitschritt-Folge führt und auf diese Weise die exakte Kombination von Werten, die zum Scheitern führte, vermieden werden kann. Ein weiterer oft effektiver Trick besteht darin, scharfe Stufen in Zeitplänen durch steile Hochlauframpen zu ersetzen, insbesondere bei der Regelung der Ventilatoren. Das versetzt den Solver in die Lage, sich in einer kurzen Zeitspanne schrittweise einer neuen Lösung anzunähern und diese dadurch sicherer zu erreichen. Falls zusätzlich die Start- und Endpunkte der Rampe als Input-Events markiert werden (doppelte Einträge am selben Punkt in der Tabellenansicht), wird der Solver noch vorsichtiger vorgehen. Input-Events werden durch zweimalige Wiederholung desselben Zeitpunkts im Profil markiert, was sich am besten auf der Registerblattansicht ‚Daten’ bewerkstelligen lässt. 49 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 7. IDA ICE Referenzhandbuch 7.1. Allgemein 7.1.1. Zum Programm IDA ICE Die Simulationsanwendung IDA ICE (ICE = Indoor Climate and Energy = Klima und Energie in Gebäuden) ermöglicht dem Anwender die präzise Erfassung und Analyse von Gebäuden und deren Anlagentechnik-Systemen. Es kann sowohl das Innenraumklima in einzelnen thermischen Zonen eines Gebäudes, aber auch der Energieverbrauch des gesamten Gebäudes betrachtet werden. Bei der Entwicklung der Benutzeroberfläche wurde besonders darauf geachtet, dass einfache Modelle schnell aufgebaut und simuliert werden können; gleichzeitig bietet die Software aber auch dem fortgeschrittenen Anwender die volle Flexibilität von IDA, was ihm die Simulation von komplexen und/oder unüblichen Fällen ermöglicht. Das mit der Software zu simulierende System besteht aus einem Gebäude mit einer oder mehreren Zonen (Räumen), einem Primärsystem (Subsystem mit wassergeführten Komponenten zur Wärme- und Kälteerzeugung) und einem oder mehreren Lüftungsgeräten. Die Standard Wärme- und Kälteerzeugung und das Standard Lüftungsgerät haben eine unbegrenzte Kapazität, um die Zonen mit Luft und Wasser in den gewünschten Temperaturen zu versorgen. Bei vielen Untersuchungen muss an diesen Einstellungen der zentralen RLTSysteme nichts geändert werden. Mit Version 4 wurden zwei zusätzliche Konzepte hinzugefügt: Ideale Heiz- und Kühlelemente, sowie lokale Lüftungsgeräte. Lokale Lüftungsgeräte entsprechen den zentralen Lüftungsgeräten, sie bedienen jedoch nur eine einzelne Zone und sind auch nur von dieser Zone aus erreichbar (über den Link ‚Mehr...’ im Zonenformular). Die idealen Heiz/Kühlelemente versorgen Zonen mit Wärme und Kälte, sind jedoch nicht physisch mit der zentralen Anlage verbunden. Man kann sie sich als unabhängige Heiz- und Kühlgeräte vorstellen, die Strom oder Brennstoff verbrauchen, um die betreffende Zone mit Wärme oder Kälte zu bedienen. Umgebende Gebäude oder andere Objekte können Schatten auf das Gebäude werfen. Die Luft innerhalb des Gebäudes enthält sowohl Luftfeuchtigkeit als auch Kohlendioxid. Wetterdaten werden wahlweise entweder von den Wetterdatendateien geliefert, die Informationen über das tatsächliche Wetter beinhalten, oder synthetisch generiert. Die Wirkung des Windes auf das Gebäude kann berücksichtigt werden. Vordefinierte Gebäudekomponenten können aus einer Datenbank geladen werden. Dieselbe Datenbank kann auch zur Speicherung persönlich definierter Gebäudekomponenten genutzt werden. Das Programm basiert auf Formularen und Dialogen. Unten im IDA Fenster befindet sich der Statusbalken. In vielen Fällen erläutert er kurz die Bedeutung der verschiedenen Bereiche (Listenboxen, Parameterboxen etc.), die sich in den verschiedenen Formularen und Dialogen unter dem Mauszeiger befinden. Dem Anwender wird bei Unklarheiten empfohlen, die Informationen im Statusbalken zur Hilfe zu ziehen. 50 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 7.1.2. Die Geometrie in IDA ICE In IDA ICE kann ein Gebäude eine oder mehrere Zonen (Räume) beinhalten. Eine Zone ist entweder ein Prisma mit einer beliebigen Zahl an vertikalen Wänden, einem flachen horizontalen Boden und einer Geschosszwischendecke oder ein Teil eines solchen Prismas, der durch das Gebäudedach begrenzt ist. Zusätzlich zu Fenstern und Maueröffnungen (Türen) können innerhalb dieser begrenzten Zonenoberflächen verschiedene Arten von Heiz- und Kühlelementen existieren. Gebäude (Draufsicht) Die Geometrie des Gebäudes ist durch die Ecken eines oder mehrere Gebäudevolumen festgelegt (siehe Abb. oben). Die x- und y-Koordinaten der Ecken werden in einem lokalen Koordinatensystem für das Gebäude (im Folgenden ‚das Gebäudesystem’) festgelegt, das sich mit dem Gebäude bewegt und dreht. Vor der Bearbeitung fällt der Koordinatenursprung des Gebäudesystems mit der linken unteren Ecke des Gebäudes zusammen. Das Gebäudesystem stellt dann auch den Koordinatenursprung für das globale Koordinatensystem (welches durch den Ursprungsmarker angezeigt wird) dar. Die Form von Gebäudevolumen ist auf Prismen mit vertikalen Wänden oder auf Teile solcher Prismen beschränkt, welche durch das Dach begrenzt sind. Das Dach kann aus einem oder mehreren geneigten flachen Polygonen (Vielecken) bestehen. Origin = Ursprung Orientation = Ausrichtung Height = Höhe Width = Breite Length = Länge 51 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 Die Geometrie der Zone wird in Bezug auf einen Punkt im Gebäudesystem beschrieben, in dem die z-Koordinate die Höhe des Bodens der Zone über dem Geländeniveau angibt. Die Zone ist durch ihre Höhe plus die Bodenecken definiert. Die x- und y-Koordinaten der Ecken sind in einem lokalen Koordinatensystem für die betreffende Zone (im Folgenden das ‚Zonensystem’) angegeben, das sich mit der Zone bewegt und dreht. Das Zonensystem ist durch den Koordinatenursprung (im Gebäudesystem) definiert, der Rotationswinkel um die zAchse. Die Form der Zonen ist auf Prismen mit vertikalen Wänden beschränkt. Falls es eine Schnittstelle zwischen dem Prisma einer Zone und Dach des Gebäudes gibt, zählt nur der Teil unterhalb des Dachs zur betreffenden Zone. Wall = Wand Ein lokales Koordinatensystem (‚Oberflächensystem’ genannt) ist für jede die Zone umschließende Oberfläche definiert. Für vertikale Wände befindet sich der Koordinatenursprung in der unteren linken Ecke der betreffenden Wandoberfläche (vom Zoneninneren aus gesehen). Bei Böden und horizontalen Geschosszwischendecken fällt das Oberflächensystem mit dem Zonensystem zusammen (wobei die z-Koordinate ausgelassen wird). Bei geneigten Decken (oder Deckenteilen) ist die x-Koordinate immer horizontal und verläuft durch die am niedrigsten liegende Ecke der Decke; die y-Koordinate befindet sich in der Ebene der Decke, steht senkrecht zur x-Achse und verläuft durch die zuäußerst links liegende Deckenecke (oder Deckenteilecke) Das Oberflächensystem dient der Positionsangabe für spezielle Objekte (wie z.B. Öffnungen) in der betreffenden Oberfläche: Wall dy Feature y dx Wall = Wand Feature = Objekt x Die Geometrie von Objekten wie Fenstern und Heizgeräten ist auf Rechtecke beschränkt. Der Ansatzpunkt dieses Rechtecks (die untere linke Ecke) ist im Oberflächensystem angegeben. Bei nicht rechtwinkligen Zonenoberflächen (Wänden, Böden oder Decken) entspricht die Fläche eines Objekts der Schnittfläche dieses Rechtsecks mit der Zonenoberfläche. 52 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 7.1.3. Objekte in IDA ICE (in alphabetischer Reihenfolge) IDA ICE enthält eine Reihe von für den Anwender interessanten Objekten. Siehe auch Objekte in hierarchischer Reihenfolge. Aktiver Heiz-/Kühlbalken Ausgabeparameter Außen liegende Sonnenschutzvorrichtung Außenfläche Balkon, Blende und Markise Bauteildefinition Dach Druckkoeffizienten Elektrisches Heizgerät Erdreich Ergebnisse Fenster (detailliert) Fenster Fensterintegrierte Sonnenschutzvorrichtung Heizen/kühlen Bauteil Gebäude Gebäudevolumen Geräte Heiz-/Kühlgerät Heizen/Kühlen Bauteil Ideales Heizelement Ideales Kühlelement Infiltration Kälteüberträger Klimadatei Klimadefinition Konvektive interne Masse Kühlelement Kunstlicht Lüftungsgerät Material Oberflächen Oberlicht Öffnung Person Primärsystem Profil Projektdaten Regelung fensterintegrierte Sonnenschutzvorrichtung Regelung Öffnung Regelungssollwerte Schornstein Simulationsdaten Stückweiser Linearregler Systemparameter Thermische Masse Undichte 53 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 Ventilatorkonvektor Verschattung und Ausrichtung Wand, Boden und Decke Wandteil Wärmebrücken (Gebäudeebene) Wärmebrücken (Zonenebene) Wärmetauscher Wärmeüberträger Wassergeführter Radiator Wassergeführter Radiator Weiterer Energiebedarf, Verluste Windprofil Zeitplan Zone Zonenvorlage 7.1.4. Objekte in IDA ICE (in hierarchischer Reihenfolge) Die folgende Liste zeigt die hierarchische Struktur für die Objekte in IDA ICE. Objekte werden entweder in Formularen oder Dialogboxen bearbeitet. Siehe auch Objekte in alphabetischer Reihenfolge. Gebäude Ort Windprofil Klimadaten Zonenvorgabewerte Verschattung und Ausrichtung Simulationsdaten Systemparameter Ausgabeliste Projektdaten Klimadatei Erdreich Wärmebrücken Infiltration Weiterer Energiebedarf, Verluste Ergebnisobjekte Lüftungsgerät Primärsystem Gebäudevolumen Außenflächen Dach Außenflächen Zone Regelungssollwerte Wärmebrücken Ergebnisobjekte Oberflächen Konstruktion Innere Oberfläche Äußere Oberfläche 54 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 Wandteil Fenster Glaskonstruktion Fensterintegrierte Sonnenschutzvorrichtung Zeitplan für fensterintegrierte Sonnenschutzvorrichtung Regelung fensterintegrierte Sonnenschutzvorrichtung Fassadenintegrierte Sonnenschutzvorrichtung Balkon, Blende und Markise Zeitplan Öffnung Regelung Öffnung Fenster (detailliert) Detailliertes Glass System Zeitplan für fensterintegrierte Sonnenschutzvorrichtung Regelung fensterintegrierte Sonnenschutzvorrichtung Fassadenintegrierte Sonnenschutzvorrichtung Balkon, Blende und Markise Zeitplan Öffnung Regelung Öffnung Öffnung Zeitplan Öffnung Undichte Schornstein Oberlicht Aktiver Heiz/Kühlbalken Wassergeführter Radiator Elektrischer Radiator Kühlelement Heizen Bauteil Heizen/Kühlen Bauteil Heiz-/Kühlelement Ventilatorkonvektor Lokales Lüftungsgerät Ideales Kühlelement Ideales Heizelement Wassergeführter Radiator with unspecified position Elektrischer Radiator with unspecified position Kühlelement with unspecified position Heiz/Kühlelement with unspecified position Aktiver Heiz/Kühlbalken with unspecified position Kunstlicht Zeitplan Personen Zeitplan Geräte Zeitplan Konvektive interne Masse Thermische Massen Energiezähler Energiekosten 55 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 7.2. Gebäudesimulation 7.2.1. Registerblatt ‚Allgemein’ 7.2.1.1. Registerblatt ‚Allgemein’ Das Formular ‚Allgemein’ enthält einen Überblick über diverse Modelldaten und Parameter. Es wird auch angezeigt, wenn der Benutzer ein vorhandenes Projekt öffnet oder ein neues erstellt (siehe Arbeiten mit IDA Systemen). Oben ist ein Beispiel für ein Allgemein-Formular dargestellt. Es enthält die Standardversionen von Lüftungsgerät, Primärsystem und Energiemesser in den Eingabeboxen ‚Anlagetechnik’ und ‚Energiemesser’. Feldbeschreibung etc.: Ort Standort des Gebäudes. Der ausgewählte Ort muss nicht exakt dem Ort der Klimadatei entsprechen. Klima Auswahl des Klimaobjekts. Das Objekt enthält einen Verweis auf eine Klimadatei und Informationen zu dieser Datei, oder es wird auf die Verwendung von synthetischem Klima hingewiesen (Auslegungstag-Daten für Sommer oder Winter im Ort-Objekt). Windprofil Auswahl des Objekts Windprofil. Das Windprofil ist nur bei Studien von Bedeutung, bei denen Druckkoeffizienten angegeben sind. Projektdaten Objekt zur Dokumentation des Simulationsobjekts und der aktuell ausgewählten Parameter. . Projektdaten werden in Berichte etc. eingefügt. Vorgabewerte Standard-Vorgabewerte für alle Zonen und Anlagetechnik-Systeme. 56 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 Verschattung und Ausrichtung Gebäudeausrichtung (Angabe durch Kompassnadel) und Definition separater Verschattungsobjekte, z.B. Bäume, Hügel und Nachbargebäude im Umgebungsplan Wärmebrücken Koeffizienten zur Berechnung der Verlustfaktoren durch Wärmebrücken in den verschiedenen Zonen. Erdreich Modell und Parameter für die Temperaturbedingungen unter dem Gebäude. Infiltration Methode und Parameter für Luftundichte des Gebäudes Druckkoeffizienten Koeffizienten für die Berechnung des Winddruck auf die Außenflächen des Gebäudes. Weiterer Energiebedarf, Verluste Verluste aus den HLK-Verteilungssystemen, der Warmwasseranlage und Definition von weiteren Energieverbrauchern Zentrale Gebäudetechnik Liste zentraler wassergeführter Geräte und Lüftungsgeräte Lüftungsgerät Hinzufügen Hinzufügen eines zusätzlichen Lüftungsgeräts (falls das vorhandene nicht verwendet wird, wählen Sie den Menüpunkt ‚Ersetzen'). Lüftungsgerät Ersetzen Ersetzen des ausgewählten Lüftungsgeräts durch ein neues. Energiezähler Liste der Energiezählerpositionen, mit Informationen zu Kosten, CO2-Ausstoß und zum Primärenergiefaktor Zum Überprüfen der Zuordnungen von Energieverbrauchern zu Energiezählern „Nutzung" anklicken. Details In dieser Tabelle sind die Hauptparameter von Zonen und anderen Objekten angegeben. In der Zeile mit den Auswahlknöpfen kann die Objektkategorie ausgewählt werden, die in der Tabelle angezeigt werden sollen. Folgendes ist in der Tabelle möglich: - Parameter bearbeiten (außer den grau unterlegten) - Zellen auswählen und ihren Inhalt mit der Copy/Paste-Funktion aus anderen oder in andere Anwendungen einfügen - Objekte öffnen (Doppelklick auf das Objekt in der linke Spalte) - Inhalte durch Mausklick auf den Spaltenkopf sortieren - einen Parameter im 3D-Plan visualisieren (Mausklick auf das ‚Box’-Bild im Spaltenkopf) - alle Tabellen in Excel exportieren - Die Zonenanordnung verändern (nur für Tabellentyp „Zonen"). Über die Tastenkombination Alt+Up und Alt+Down kann die jeweils ausgewählte Zone nach oben oder unten bewegt werden. Die Anordnung wird beim Zusammenfassen der Ergebnisse in einem Gesamtdokument mit übernommen (siehe Registerblatt „Ergebnisse", „Erstelle Bericht"). 57 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 7.2.1.2. Dialog für den Standort In diesem Dialog wird ein Objekt des Typs Ort beschrieben. Angegeben werden die geografische Position und Auslegungswetterdaten für den Ort, an dem das Berechnungsobjekt liegt bzw. liegen wird. Die angegebenen Wetterdaten für die Auslegungsbedingungen Sommer/Winter werden verwendet, wenn in den Lastberechnungen für Heizung oder Kühlung synthetisches Wetter ausgewählt wurde. Diese Daten werden auch für benutzerdefinierte Simulationen verwendet, wenn die Option Synthetisch (Winter oder Sommer) im Klimafeld im Gebäudeformularausgewählt wurde 58 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 Feldbeschreibung etc.: Ort: Angabe des Standorts. Die übrigen Angaben des Dialogs entsprechen den Details des ausgewählten Orts. Position: Land Länderangabe bzw. geografischer Bereich für die Berechnung Position: Stadt Ort für die Berechnung Position: Breitengrad Breitengrad des Berechnungsobjekts (in °). Zur Vermeidung von Vorzeichenverwirrung werden die Angaben vom Äquator aus gesehen mit N (Norden) und S (Süden) versehen. Position: Längengrad Längengrad des Berechnungsobjekts (in °). Zur Vermeidung von Vorzeichenverwirrung werden die Angaben von Greenwich aus gesehen mit O (Ost) und W (West) versehen. Position: Höhe über Meer Höhe des Berechnungsobjekts über Meereshöhe (in m) Position: Zeitzone Zeitzone des Berechnungsobjekts (in h). Zur Vermeidung von Vorzeichenverwirrung werden die Angaben von Greenwich aus gesehen mit O (Ost) und W (West) versehen, z.B. 1 E für Mitteleuropa. Auslegungstage: Min. Trockenkugel-Temp. Tagesminimum der Trockenkugeltemperatur (in °C) Auslegungstage: Max. Trockenkugel-Temp. Tagesmaximum der Trockenkugeltemperatur; ist um 15:00 zu erwarten. (Angabe in °C) Auslegungstage: Feuchtkugel-Temp. Das Tagesmaximum der Feuchtkugeltemperatur ist um 15:00 zu erwarten. (Angabe in °C) Auslegungstage: Windrichtung Der Wind ist für den Luftvolumenstrom im Gebäude nur relevant, wenn Druckkoeffizienten angegeben sind und mehr als eine Undichte bzw. eine Öffnung definiert wurde. (Angabe in Grad). Wind von Norden wird mit 0° definiert, Wind von Osten mit 90°, etc. Auslegungstage: Windgeschwindigkeit Die Windrichtung und -geschwindigkeit wird den ganzen Tag über als konstant angesehen. (Angabe in m/s) Auslegungstage: Ber.grad Solarstrahlung Reduktionsfaktor für direkte und indirekte Sonneneinstrahlung. 0 = dunkel, 1 = klare, trockene und wolkenlose Atmosphäre, 1,15 = extrem klare Bedingungen. (-) Klimabeschreibung Vorgabe für Klimadatei für definierten Standort Objekt: Name und Beschreibung Zum Dialog für den Standort gelangt man durch Rechten Mausklick auf ein Objekt des Typs Ort (z.B. Malmö) im Ortsfeld des Gebäudeformulars oder im Formular für IDA Ressourcen. Bei synthetischem Klima variiert die Außenlufttemperatur sinusförmig zwischen den angegebenen Min- und Max-Werten. Die wärmste Tagestemperatur wird für 15:00 angenommen, sowohl bei Trocken- als auch Feuchtkugeltemperatur. Bewölkter oder klarer Himmel werden über den Berücksichtigungsgrad Solarstrahlung (Faktor für Solarstrahlung) angegeben: 1 = klarer, trockener und wolkenloser Himmel. Ein normales Tagesmittel für einen klaren Sommertag kann mit 0.8 angegeben werden. Extrem klare Bedingungen, besonders in nördlichen Ländern, kann mit 1.15 definiert werden. Weitere Informationen über den Berücksichtigungsgrad der Solarstrahlung und zusätzliche Verweise befinden sich in den ASHRAE Fundamentals. 59 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 7.2.1.3. Formular zur Klimadefinition In diesem Formular wird ein Klima-Objekt beschrieben. Es liefert Informationen über eine Klimadaten-Datei auf der Festplatte. Hier wird der Pfad zu der Datei (.prn) angegeben, welche die Klimadaten enthält. Im gleichen Formular wird die geografische Position der Messstation, die Windmesshöhe etc. angegeben. Diese Beschreibung bietet qualitative Informationen über die Daten, ihre Auswahl, extreme Wetterperioden etc. Feldbeschreibung etc.: Dateiname gibt den Namen und den Ort der Datei mit den Daten an; die Datei muss in einem speziellen IDA Format vorliegen. Bezugshöhe für Windmesse Windgeschwindigkeitsdaten entsprechen Messungen in dieser Höhe über Boden (in m). Position: Stationsname der Messstation Position: Land Länderangabe bzw. geografischer Bereich der Messstation Position: Breitengrad Angabe des Breitengrads der Messstation (in °). Zur Vermeidung von Vorzeichenverwirrung sind die Angaben vom Äquator aus gesehen mit N (Norden) und S (Süden) versehen. Position: Längengrad Angabe des Längengrads der Messstation (in °). Zur Vermeidung von Vorzeichenverwirrung sind die Angaben von Greenwich (Nullmeridian) aus gesehen mit O (Ost) und W (West) versehen. Position: Höhe über Meer Angabe der Höhe der Messstation über Meereshöhe (in m) Position: Zeitzone Angabe der Zeitzone der Messstation (in h). Zur Vermeidung von Vorzeichenverwirrung werden die Angaben von Greenwich aus gesehen mit O (Ost) und W (West) versehen, z.B. 1 E für Mitteleuropa. Objekt: Name und Beschreibung Zum Formular für die Klimadefinition gelangt man durch Rechten Mausklick auf ein Objekt des Typs Klimadaten (z.B. Helsinki) im Feld Klima im Gebäudeformularoder im Formular für IDA Ressourcen. 60 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 7.2.1.4. Dialog für Windprofil In diesem Dialog wird ein Objekt des Typs Windprofil beschrieben. Eine Beschreibung des Windprofils befindet sich in der Box ganz oben im Dialog. Feldbeschreibung etc.: Name Auswahl des Windprofils. Der übrige Dialog zeigt die Details des ausgewählten Profils an. Beschreibung A0_COEFF Koeffizient im Höhenprofil der Windgeschwindigkeit A_EXP Exponent im Höhenprofil der Windgeschwindigkeit Beschreibung Der Wind ist nur dann relevant für den Luftvolumenstrom im Gebäude, wenn Druckkoeffizienten für die Gebäudefassaden angegebenen sind. Es wird davon ausgegangen, dass die Windgeschwindigkeit vertikal variiert, d.h. 0 km/h in Bodennähe und eine den gegebenen Wetterdaten entsprechende Geschwindigkeit in der Bezugshöhe Href. Diese Höhe liegt normalerweise bei 10 m. Dieser Wert gilt bei angenommenem synthetischen Wetter. Wird eine Klimadatei mit realen Messdaten verwendet, so wird die Höhe aus dem Eingabefeld ‚Windmessungshöhe’ im Formular für die Klimadefinition entnommen. Die Windgeschwindigkeit in unterschiedlichen Höhen ist durch das folgende Höhenprofil gegeben: U = Ugemessen*A0_COEFF(H/Href) ^ A_EXP, wobei U die Windgeschwindigkeit in m/s in der Höhe H in m ist. Ugemessen ist die momentane Windgeschwindigkeit aus der Klimadaten-Datei. Zum Dialog für das Windprofil gelangt man durch Rechten Mausklick auf ein Objekt des Typs Windprofil (z.B. Standard-Stadt) im Feld ‚Windprofil’ im Gebäudeformular oder im Formular für IDA Ressourcen. 61 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 7.2.1.5. Dialog für Projektdaten Der Dialog für ein Objekt des Typs Projektdaten wird aufgerufen, indem Sie in die Box mit demselben Namen im Allgemein-Formular klicken. Hier kann ein Projekt durch Eingabe von Informationen zum Kunden und verantwortlichen Ingenieur etc. dokumentiert werden. Feldbeschreibung: Kunde Text Verantwortlicher Ingenieur Text Beschreibung Hier kann eine kurze Beschreibung des simulierten Systems eingegeben werden. Der Text wird in erzeugte Berichte eingefügt. 62 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 7.2.1.6. Vorgegebene Einstellungen Die hier gemachten Angaben werden verwendet, solange keine anderen Daten in Zonen oder Subsystemen angegeben werden. 63 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 Konstruktionselemente Außenwände Konstruktion für Außenwände, für die in der Zone Beschreibungen fehlen. Innenwände Konstruktion für Innenwände, für die in der Zone Beschreibungen fehlen. Geschosszwischendecken Konstruktion für Geschosszwischendecken, für die in der Zone Beschreibungen fehlen. Dach Konstruktion für Dächer, für die in der Zone Beschreibungen fehlen. Bodenplatten Konstruktion für Bodenplatten, für die in der Zone Beschreibungen fehlen. Normalerweise wird eine Dämmschicht gegen das Erdreich als Teil der Bodenstruktur beschrieben. Glas Verglasung für Fenster, für die in der Zone-Beschreibungen fehlen (nur für vereinfachtes Fenster-Modell). Tür Die vorgegebene Standard-Konstruktion für Türen. Die vorgegebene Einstellung für diesen Parameter lautet ‚[Wandkonstruktion verwenden]’, d.h. keine spezielle Konstruktion zuordnen (diese Einstellung ist kompatibel mit IDA ICE 3.0). Integrierter Sonnenschutzvorrichtung Das vorgegebene Standard-Sonnenschutzelement für das vereinfachte Fenster-Modell. Nutzungsgrad des Generators Vorgegebene Standardwerte für die Nutzungsgrade von Systemkomponenten und idealen Heiz-/Kühlelementen. Wird die Typbezeichnung eines Energiezählers geändert, werden die Standardnutzungsgrade seiner ‚Energieverbraucher’ automatisch geändert. Andere Berechnungsmodell der Zonen Hier wird der Präzisionsgrad für die Berechnung der Zonen ausgewählt. Wird ‚detailliert‘ ausgewählt, wird ein sehr detailliertes physikalisches Modell des Gebäudes und seiner Komponenten, z.B. die Möglichkeit eines vertikalen Temperaturgradienten, simuliert. Wird hingegen ‚vereinfacht‘ ausgewählt, wird ein einfacheres physikalisches Modell verwendet. Es hat einen konventionelleren Präzisionsgrad basierend auf einem mittleren Strahlungstemperatur. Infolgedessen verkürzt sich die Berechnungszeit etwas, alles andere bleibt unverändert. Im vereinfachten Zonenmodell wird keine gerichtete operative Temperatur berechnet. Das detaillierte Zonenmodell ist gegenwärtig noch auf Zonen mit rechteckiger Geometrie beschränkt. Beide Zonenmodelle arbeiten mit derselben Beschreibung des Gebäudes. Alle Komponentenmodelle im und rund um die Zone wie Fenster, Radiatoren, Regler, Undichten, Zu- und Abluftöffnungen etc. werden für beide Zonenmodelle gemeinsam verwendet. Die Wahl eines Modells kann auch für jede Zone lokal im Zonenformular in der ‚Berechnungsmodell’-Kombibox auf dem Registerblatt ‚Erweitert’ getroffen werden. Die für das gesamte Gebäude im obigen Dialog getroffene Wahl gilt nicht für diejenigen Zonen, in denen lokale Auswahlen vorgenommen wurden. 64 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 Temperatur der idealen Kühlelemente Für ideale Kühlelemente in den Zonen muss eine Temperatur festgelegt werden, damit mögliche Kondensatbildung ermittelt werden kann. Links IDA Ressourcen, d.h. verwendete Eingabedaten-Objekte. Datenbank 7.2.1.7. Bearbeiten der Position, der Ausrichtung und der Umgebung des Gebäudes Im Formular ‚Verschattung und Ausrichtung’ wird die Gebäudeausrichtung zusammen mit eventuellen Verschattungs-Objekten, die nicht mit dem Gebäude verbunden sind, definiert. Die einfachste Methode zur Änderung der Gebäudeausrichtung ist das Drehen der Kompassnadel oben links im Fenster. Dazu klicken Sie auf Kompassnadel und ziehen das kleine Quadrat auf der roten Nadelspitze (Norden) in die gewünschte Position. Die gewünschte Kompassrichtung kann auch auf der Seite ‚Eigenschaften’ numerisch eingegeben werden. Bezüglich der Verschattungs-Objekte können Position und Höhe festgelegt werden. Dies erfolgt mit Hilfe eines Polygon- oder Linienzugs entlang der Oberfläche, die das Objekt definiert. Zum Erstellen eines Verschattungs-Objekts, wie z.B. eines Gebäudes, ziehen Sie das Symbol ‚Vertikale Verschattung’ aus der Palette. Dann erstellen Sie einen Linienzug durch Klicken auf den Startpunkt, Zwischenpunkte und Endpunkt innerhalb des Formulars. Zum Abschluss klicken Sie einmal die rechte Maustaste und wählen OK. Die gewünschte Höhe wird in die mit dem Verschattungs-Objekt verbundene blaue Box eingetragen. Die Abbildung unten zeigt einen Polygonzug mit vier Punkten und einer Höhe von 4,5 m. Die Verschattungs-Objekte können verschoben und verändert werden. Mit der linken Maustaste können Sie ein Objekt auswählen, das umgebende Rechteck wird sichtbar und lässt sich beliebig verschieben. Über die rechte Maustaste können Sie im Kontextmenü ‚Bearbeiten’ auswählen und den Polygonzug wie oben beschrieben verändern. Auf ähnliche Weise lassen sich horizontale Verschattungsflächen als Polygone oder Vielecke definieren. 65 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 Sie können das Gebäude auch verschieben und drehen wie eine Spielkarte auf einem Tisch. Dies geschieht, indem Sie einen Punkt innerhalb der Gebäudegrenzen in eine Richtung ziehen, während Sie die Alt-Taste gedrückt halten. Das Gebäude wird dann mitgezogen und folgt dabei denselben Bewegungsmustern wie eine Karte, die mit dem Finger auf einem Tisch bewegt wird. Die Bewegung der Karte wird durch die Reibung zwischen der Karte und dem Tisch gesteuert. Von einer Bearbeitung eines gedrehten Gebäude wird abgeraten, da die Bildschirmauflösung begrenzt ist. Die Position des Gebäude kann auf der Seite ‚Eigenschaften’ bearbeitet werden. Die Ursprungskoordinaten werden im Koordinatensystem des Umgebungsplans angegeben. Die Ausrichtung gibt an, wie das Gebäude bezüglich seiner Ursprungsposition gedreht wurde. Objekte im Umgebungsplan können über den Umschalttasten Dialog verschoben werden. 66 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 In den Umgebungsplan können auch Zeichnungen im CAD und Vektorformat (.dwg, .dxf, .dwf und andere) sowie im Windows Graphik-Format (.bmp, .jpeg, .tiff, .wmf, .emf) importiert werden. Die Position und Größe der Zeichnungen kann analog zu Verschattungs-Objekte editiert werden. Zudem können entsprechende Parameter unter ‚Eigenschaften‘ in der Seitenleiste verändert werden. 3D Zeichnungen können auch zur Definition verschattender Objekte herangezogen werden, allerdings muss hierfür das Parameter ‚Berechne Verschattung‘ in der Seitenleiste ausgewählt sein. Die Zeichnungen werden auch im 3D Plan angezeigt. 7.2.1.8. Wärmebrücken Diese Koeffizienten dienen der Berechnung der Verlustfaktoren durch Wärmebrücken in den Zonen. Der Gesamt-Verlustfaktor einer Zone berechnet sich als Summe aller Verlustfaktoren durch Wärmebrücken, die durch verschiedene bauliche Elemente entstehen. Die Koeffizienten werden längen oder flächenspezifisch angegeben (in den meisten Fällen pro Meter). Die Abmessungen der Elemente berechnen sich standardmäßig aus der Geometrie der Zone, können jedoch auch vom Benutzer eingegeben werden. Der Benutzer kann auch zusätzliche Energieverluste durch Wärmebrücken angeben. Lokale (zonenweise) Änderungen der Abmessungen oder der spezifischen Koeffizienten erfolgen im Zonenformular. Siehe auch Berechnung des Wärmebrückenkoeffizienten 67 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 7.2.1.9. Erdreich Der Dialog für ein Objekt des Typs ‚Erdreich’ öffnet sich durch Mausklick auf die Schaltfläche mit demselben Namen im Allgemein-Formular. Hier können das Berechnungsmodell, verschiedene Bodenschichten und Temperaturbedingungen unter und rund um das Gebäude beschrieben werden. Feldbeschreibung: Bodenmodell Anwendbar ist ISO 13370 (Standard-Einstellung) oder die Methode aus IDA ICE 3 Bodenschichten unter Kellerbodenplatte Bodenschichten unter der Bodenplatte bis zu einer virtuellen Temperatur (ISO 13370) oder einer konstanten Temperatur (IDA ICE 3). Bodenschichten außerhalb der Kellerwände Bodenschichten außerhalb der Wände bis zu einer virtuellen Temperatur (ISO 13370) oder der Umgebungstemperatur (IDA ICE 3). Bodentemperatur, wenn keine ganzjährige Klimadatei ausgewählt wurde Die Temperatur, die verwendet wird, wenn keine Klimadatei bekannt ist, z.B. wenn für den Auslegungstag synthetisches Klima ausgewählt wurde. ISO 13370 Modell Wurden im Dialog für Eigenschaften des Erdreichs mehrere Bodenschichten definiert, so wird nur die äußerste Bodenschicht als „Boden" im Sinne der ISO betrachtet. Verwendet werden nur die Materialeigenschaften dieser Schicht, nicht die angegebene Dicke. Andere beschriebene Schichten werden als Teil des Gebäudes (im ISO Sinn) betrachtet und zu den Schichten addiert, die an anderer Stelle für Gebäudewände und -böden beschrieben wurden. Das ISO-Modell wurde für Situationen entwickelt, in denen die Bodenplatte auf dem Erdreich aufliegt oder eine Kellerheizung (Bodenplatte unter Erdbodenniveau) existiert. Die ISOMethode für schwebende Böden (belüfteter Kriechkeller) und Gebäudeeckendämmung werden nicht unterstützt. Die virtuelle Temperatur, die von der Norm bei 0.5 m unterhalb des Gebäudes angesetzt wird, ist gegenwärtig zeitunabhängig, da dies von der Norm nicht verlangt wird. 68 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 ICE 3 Modell Die Bodenschicht unter dem Kellerboden wird an eine konstante Temperatur angebunden, die als mittlere Lufttemperatur aus der ausgewählten Klimadatei berechnet wird. Die Schichten rund um die Kellerwände sind mit einem Fassadenobjekt für Kriechkeller gekoppelt, das konstant Bodenoberflächentemperatur hat. Hinweis: Keines der Modelle berücksichtigt 2Doder 3D-Effekte. 7.2.1.10. Infiltration Mit den Daten im Formular ‚Infiltration’ können ungewollte Luftströme über die Gebäudehülle eingegeben werden, ohne dass jede Zone einzeln betrachtet werden müsste. Dazu werden die Parameter ‚Infiltrationsfläche’ und ‚Zusätzliche In-/Exfiltration’ jeder Zone standardmäßig mit den Global-Infiltrationsdaten verbunden. IDA ICE unterstützt zwei grundlegende Methoden zur Abbildung der Infiltration im Modell: konstante (gleiche) In- und Exfiltrationsströme und, alternativ, Luftströme basierend auf der Größe von Infiltrationsflächen, Ventilatordruck, Winddruck und thermischen AuftriebsEffekten. Letztere ist die Standardeinstellung. Wenn windabhängige Luftströme (letzterer Fall) ausgewählt wurden, werden automatisch Infiltrationsflächen in alle Außenwände aller Zonen eingefügt (nicht jedoch in Fußböden und Dächer). Dann wird die kombinierte Größe aller dieser Infiltrationsflächen als ein einziger Luftstrom-/Druckpunkt bestimmt. Diese Daten werden dann entsprechend der zonenweisen Verteilungsmethode an jede einzelne Zone verteilt (standardmäßig entsprechend der Nässeausgesetzten Gesamtaußenfläche). Dabei ist jedoch zu beachten, dass im Zonenformular eine andere Einheit für Infiltrationsflächen verwendet wird, nämlich unter Bezug auf eine Äquivalenz- Infiltrationsfläche bei 4 Pa. 69 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 Es ist möglich, die Verknüpfung mit den Gesamtinfiltrationsdaten aus einer Zone zu lösen und lokal eine andere Infiltrationsfläche einzugeben (durch einfaches Eingeben in das Eingabefeld). Außerdem ist es möglich, die Infiltrationsfläche der Zone auf eine sehr niedrige Zahl zu setzen, und stattdessen „manuelle" Infiltrationsflächen an spezifischen Stellen in die Wände der Zone einzufügen. Es ist jedoch zu beachten, dass die Infiltrationsfläche nicht auf null gesetzt werden darf. Vollkommen luftdichte Zonen ergäben eine singuläre Systemmatrix, ein Problem, das nicht zu lösen wäre. Wurden hingegen fixe Luftströme ausgewählt, so werden konstante Luftströme durch die Gebäudehülle zu und von jeder Zone definiert. Zusätzlich zu diesen erzwungenen Luftströmen werden auch natürliche Luftströme durch die Gebäudehülle in Form von sehr kleinen Undichten eingefügt, um die Druckdifferenzen durch z.B. Dysbalancen in mechanischen Zu- und Abluftvolumenströmen ausgleichen zu können. Ein häufiges Problem bei der Verwendung fixer Luftströme in Kombination mit unausgeglichener mechanischer Ventilation besteht darin, dass die Druckdifferenz über die Gebäudehülle unrealistisch groß wird. Deshalb wird während der Simulation eine diesbezügliche Warnung angezeigt. Die Korrekturmaßnahme besteht darin, größere Infiltrationsflächen in Zonen mit unausgeglichener mechanischer Belüftung festzulegen. 7.2.1.11. Druckkoeffizienten Druckkoeffizienten dienen der Berechnung des Winddrucks auf die verschiedenen Außenflächen eines Gebäudes in Abhängigkeit von der Windgeschwindigkeit in Dachhöhe. Siehe ASHRAE Fundamentals. Der Wind hat nur dann Einfluss auf den Luftvolumenstrom im Gebäude, wenn Druckkoeffizienten ungleich null definiert sind. Druckkoeffizienten hängen von der Form der Gebäudehülle und von den aerodynamischen Bedingungen im Gebäudeumfeld ab. Um eine hohe Präzision des Modells zu erreichen, sind Berechnungen nach CFD oder Messungen im Windkanal erforderlich. In einfachen Fällen lassen sich auch mit Handbuchdaten gute Ergebnisse erzielen (zumindest weit bessere als bei Verwendung fester Infiltrationsströme). Zum Zugriff auf einen allgemeinen Handbuchdatensatz (vom Air Infiltration & Ventilation Centre) auf ‚automatisch ausfüllen‘ klicken. Der Einfluss des Windes auf den Druck wird als gleich über die gesamte Gebäudeaußenfläche betrachtet und ist durch folgende Formel gegeben: P_OUT := (PRESSURE-COEFF * RHO * ON-SITE-WIND**2)/2, wobei der anzuwendende PRESSURE-COEFF von der Fassade und der Windrichtung (lineare Interpolation zwischen den angegebenen Richtungen) abhängt; RHO ist die Luftdichte und ON-SITE-WIND ist die Windgeschwindigkeit in Höhe des Gebäudedaches. 70 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 7.2.1.12. Weiterer Energiebedarf, Verluste In diesem Formular werden Verluste aus den HLK-Verteilungssystemen angegeben, der Energiebedarf für Warmwasserversorgung berücksichtigt und Energiebedarfsposten (Außenbeleuchtung etc.) definiert. Warmwasserverwendung kann hier in verschiedenen Einheiten angegeben werden. Hierbei ist zu beachten, dass bei Verwendung einer Einheit, die die Zahl der Personen im Gebäude berücksichtigt, diese Personenzahl eingegeben werden muss. Das Eingabefeld für die ‚Anzahl der Personen im Gebäude’ ist standardmäßig mit der Summe aller definierten thermischen Gewinne durch Personen verknüpft. In vielen Situationen weicht dieser Eingabewert jedoch signifikant von einer relevanten „wasserverbrauchenden Person" ab. Beispiel: In einem Konferenzraum kommt es zu einer hohen Personenlast, wobei diese Personen ihre normale „Zurechnungsbasis" in anderen Räumen haben. Verluste im Verteilungssystem werden zwecks Berücksichtigung von Undichten im gebäudeinternen Rohr- und Leitungssystem angegeben; dabei müssen jedoch nicht die exakten Verläufe und Isolierungseigenschaften beschrieben werden. Bei den Wasserkreisläufen ist das Vorzeichen positiv, wenn der Bereich für Brauchwarmwasser und Wärme beheizt wird, und ebenfalls positiv, wenn die Kühlung für Kaltwasserkreise erfolgt. Der Verlust aus Luftschächten ist als positiv definiert, wenn der Schacht kälter als die Zone ist. 71 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 „Leitungsverluste" schließen sowohl konduktive Verluste als auch Verluste durch Luftundichten ein, obwohl der tatsächlich Massenverlust durch die Leitungswand im Modell nicht berücksichtigt ist. In die Leitungsverluste fließt auch die tatsächliche Temperaturdifferenz zwischen dem Leitungssystem und den verschiedenen Bereichen mit ein, während Wasserkreisverluste unabhängig von den tatsächlichen Temperaturen sind. Die Einheiten für die Wärme- und die Kälteverteilung können nach Belieben geändert werden. Auf Wunsch liefert das Programm über Schieberegler grobe Schätzungen der möglichen Verlustniveaus, diese Niveaus variieren jedoch beträchtlich von Land zu Land. Aus jedem Verteilungssystem wird ein bestimmter Prozentsatz Wärme (oder Kälte) an die Energiebilanzen der Zonen abgeben. Die Restwärme geht einfach an die Umgebung verloren. Anlagenverluste können zur Einbeziehung permanenter konduktiver Verluste (z.B. bei Kühlern und Boilern) eingestellt werden. Diese Verluste sind definiert als zusätzlicher Stromoder Brennstoffverbrauch (Wärmeverbrauch). Diese Energie geht verloren. Es kann eine beliebige Anzahl von Weiteren Energiebedarfsposten angegeben werden (Umbenennung über rechte Maustaste). Diese Energie sollte in der Gesamtmenge zugeführter Energie berücksichtigt werden, geht jedoch nicht in die Gebäudewärmebilanz ein. Beispiele sind Eisschmelzgerät und Außenbeleuchtung. Für jeden Posten kann ein absoluter und ein flächenbezogener Beitragswert angegeben werden. Zur Arbeitserleichterung wird die Summe von beiden mit angezeigt. Jedem Posten muss zudem ein Zeitplan und ein Energiezähler zugewiesen werden. Festgelegte Energiezähler können umbenannt und neue im Gebäudeformular hinzugefügt werden. 72 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 7.2.1.13. Formular für Energiezähler Energiezähler tauchen in den Energieberichten auf. Manchmal werden sie auch als Energiekonten bezeichnet. Geräte die Energie verbrauchen sind stets mit einem spezifischen Energiezähler verbunden, der vom Anwender ausgewählt werden kann. Energiezähler können mit rechtem Mausklick umbenannt werden, aber dann muss die Definition des Energiezählers in den zugehörigen Geräten manuell neu definiert werden. Neue Energiezähler können mit der Maus aus der Palette in das Formular gezogen werden. Feldbeschreibung etc.: Zählertyp Auswahl des Energietyps. Diese wird dann auch von den voreingestellten Nutzungsgraden beeinflusst, die für verschiedene Wärme- und Kälteerzeuger definiert wurden. Brennstoff wird nach seinem (kalorischen) Heizwert ermittelt. Energietarif Auswahl eines Objekts mit zeitabhängigen Energiepreisinformationen. Primärenergiefaktor Faktor, mit dem die verwendete Energie multipliziert wird, um den Primärenergieeinsatz zu berechnen. CO2-Emissionen pro kWh Dient der Berechnung der CO2-Emissionen aus der verwendeten Energie. Verbrauchsmessung für Diese Auswahl beeinflusst, in welcher Zuordnung der Energieverbrauch in Berichten erscheint. Farbe der Wiedergabe Legt fest, mit welcher Farbe die Ergebnisse grafisch dargestellt werden. Der Gesamtenergieverbrauch und die entsprechenden Kosten werden in speziellen Berichten festgehalten. Dazu klicken Sie auf ‚Hier definieren’ neben ‚Ausgabeparameter’ im Simulationsformular. Das Formular für Energiezähler wird durch Doppelklick auf ein Objekt des Typs Energiezähler (z.B. Stromzähler) in der Energiezähler-Box im Gebäudeformular geöffnet. 73 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 7.2.1.14. Dialog für den Energietarif Dieser Dialog dient der Beschreibung der Objekte des Typs Energietarif. Feldbeschreibung etc.: Währung Währungsbezeichnung. Fixkosten, Kr/Jahr Jährliche Fixkosten Energiepreis, Kr/kWh Zeitplan für Preisgruppe Auswahl eines Zeitplans, der die Energiepreise für verschiedene Zeiten auswählt. Das Ausgabesignal sollte immer 1,2,3 oder 4 lauten. Objekt: Name und Beschreibung Der Dialog für den Energietarif wird durch Mausklick auf ‚Energietarif’ im Formular Energiezähler geöffnet und entspricht dem ausgewählten Zählertyp. 74 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 7.2.1.15. Formular für Systemparameter Die Systemparameter sind globale Einstellungen, welche die Simulation beeinflussen und normalerweise vom Anwender nicht verstellt werden sollten. In der Gliederungsansicht (nur Experten-Ausgabe) können zusätzliche zu den im Formular aufgelisteten Systemparameter gefunden werden, welche für Expert-Anwender relevant sein können. 75 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 7.2.2. Formular für IDA-Ressourcen Dieses Formular enthält die aktuellen oder zuvor in einem Projekt genutzten IDA-Ressourcen. Wird z.B. eine Innenwand mit Dämmung irgendwo im Gebäude ausgewählt, dann erscheint die IDA-Ressource Innenwand mit Dämmung, Gips, 30 mm breiter vertikaler Luftspalt und Leichtbaudämmung in der Liste. (Die Innenwand mit Dämmung enthält Referenzen zu einem ganzen Satz Materialressourcen). Eine Abänderung einer IDA-Ressource auf Gebäudeebene wird an allen Stellen angepasst, wo diese Verwendung gefunden hat. Wird z.B. die Dichte der IDA-Ressource Beton auf Gebäudeebene von 2300 kg/m3 auf 2400 kg/m3 geändert, dann wird diese Änderung alle Wände und Böden im Gebäude beeinflussen, in denen der Beton enthalten ist. Ressourcen ohne Referenz (die nicht verwendet werden) können gelöscht werden. Durch rechten Mausklick erfährt der Benutzer, wo eine Ressource verwendet wird (‚wo Ressource angewendet‘ anklicken). Die in IDA ICE verwendeten IDA-Ressourcen können auch in der Datenbank gespeichert werden. Eine Liste aller verfügbaren Typen findet sich unter Datenbank-Objekte in IDA ICE. 76 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 7.2.3. Registerblatt ‚Geschossplan‘ 7.2.3.1. Geschossplan Die Ansicht Geschossplan zeigt das Gebäudevolumen, die Zonen, und importierte CADDaten in der angegebenen Höhe (Niveau). Alle Objekte werden in Form von Gebäudekoordinaten angezeigt. Die Ausrichtung des Gebäudes wird durch einen Kompass angezeigt. Zum Ändern der Ausrichtung wechseln Sie auf den Umgebungsplan. Unterstützte Operationen im Geschossplan: Hinzufügen, Verschieben, Größenänderung, Bearbeiten, Umbenennen und Entfernen von einem oder mehreren Gebäudevolumen und Zonen; Ausgewählte Objekte über den Umschalttasten Dialog verschieben CAD-Import Siehe auch: Zonenposition und -größe im Geschossplan ändern Die Gebäudegeometrie 7.2.3.2. Gebäudeform Die Gebäudeform wird durch ein oder mehrere Gebäudevolumen definiert. Die Form eines Gebäudevolumens ist ein Prisma mit vertikalen Wänden oder ein Teil eines solchen Prismas, das durch das Dach begrenzt ist. Das Dach kann aus einem oder mehreren flachen Polygonen (Mehrecken) bestehen, die die gesamte Dachfläche bedecken. Die Gebäudevolumen können sowohl vertikal als auch horizontal angeordnet werden. Überschneidungen sind zu vermeiden. Zonen können sich über mehrere Gebäudevolumen erstrecken. Bearbeiten von Gebäudevolumen Zum Ersetzen der rechteckigen Form eines Gebäudevolumen durch ein beliebiges Polygon, klicken Sie mit der rechten Maustaste in das Gebäude und wählen ‚Bearbeiten’ aus dem Kontextmenü. Die Gebäude-Außengrenzen werden in einen sogenannten Polygonzug geändert. Ein Polygonzug besteht aus mehreren Liniensegmenten und Zwischenpunkten, letztere sind durch kleine Rechtecke gekennzeichnet. Der Polygonzug kann auf fünf Arten bearbeitet werden: - Die Zwischenpunkte können mit der Maus in die gewünschten Positionen für die Gebäudeecken gezogen werden. - Die Polygonzugsegmente lassen sich in die gewünschten Positionen für die Gebäudewände ziehen. - Das Einfügen eines neuen Zwischenpunkts erfolgt durch Mausklick auf die betreffende Stelle des Polygonzug (oder in seine Nähe). - Ein vorhandener Zwischenpunkt kann durch rechten Mausklick und Auswahl von ‚Löschen’ im Kontextmenü gelöscht werden. - Zwischenpunkte für nicht rechtwinklige Ecken werden erstellt, indem bei gedrückter STRG-Taste gleichzeitig auf ein Segment des Polygonzugs geklickt wird. - Wenn Sie während des Verschieben ein Punkt oder ein Segment in die Nähe eines anderen Objekts in der Zeichnung positionieren, schnappt dieser Punkt bzw. dieses Segment automatisch an dieser Objekt. 77 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 Zum Beenden des Bearbeitungsvorgangs klicken Sie einmal die rechte Maustaste und wählen ‚OK’ aus dem Kontextmenü; alternativ kann auch die Eingabe-Taste (zum Bestätigen) oder die Esc-Taste (zum Abbrechen) benutzt werden. Beispiel: In die Abbildung unten wurde ein neuer Zwischenpunkt direkt rechts der Mitte in die GebäudeSüdwand eingefügt. Die Wand rechts von diesem Zwischenpunkt wurde hinuntergezogen, wodurch ein winkelförmiges Gebäude entstanden ist. Mehr Details unter Linien und Polygonzüge bearbeiten. Hinweis: Das Programm weist allen Fassaden, die durch das Einfügen von Zwischenpunkten entstehen, automatisch Namen zu. Diese Zuweisung ist in obiger Abbildung noch nicht erfolgt, ist jedoch aus der letzten Abbildung in diesem Abschnitt ersichtlich. Außerdem kann dem Gebäude eine Geometrie in Koordinatenform zugewiesen werden. Dies geschieht über die Seite ‚Eigenschaften’ für ein Gebäudevolumen. Diese Seite wird in der Seitenleiste angezeigt, wenn das betreffende Gebäudevolumen ausgewählt ist. Hinzufügen eines neuen Gebäudevolumens Hinzufügen eines Objekts des Typs ‚Gebäudevolumen’. Es ist auch möglich, ein Gebäudevolumen von einem anderen (oder demselben) Gebäude zu kopieren. Verschieben eines Gebäudevolumen Das Gebäudevolumen kann mit gedrückter linker Maustaste verschoben werden. Zum Drehen des Gebäudevolumens gleichzeitig die Alt-Taste gedrückt halten. Zum Ausrichten (oder fixieren) einer Seite des Gebäudevolumens an einem anderen Objekt (Zone, anderes Gebäudevolumen, eine Linie in einer CAD-Zeichnung) platzieren Sie die entsprechende Seite nahe bei dem entsprechenden Objekt und halten es dort mehrere Sekunden bei gedrückter linker Maustaste. Auch ein Verschieben eines Gebäudevolumens durch Ändern der Koordinaten unter ‚Eigenschaften’ in der Seitenleiste ist möglich. Die Verschiebung erfolgt in Richtung der z-Achse. 78 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 Hinweise: 1. Um Verwirrung zu vermeiden, ist ein Verschieben des Gebäudevolumens an eine vom Koordinatenursprung entfernte Position zu vermeiden. 2. Wenn Sie das gesamte Gebäude (bezüglich der umgebenden Gebäude) verschieben oder drehen wollen, nutzen Sie dazu am besten den Umgebungsplan. In diesem Fall wird das Gebäude zusammen mit dem Gebäudekoordinatensystem verschoben. Größenänderung eines Gebäudevolumens Ist ein Gebäudevolumen ausgewählt, enthält die Auswahlmarkierung 8 aktive Punkte an den Ecken und in der Mitte der Seiten dieses Gebäudevolumens (falls das Gebäudevolumen nicht rechtwinklig ist, ersatzweise das umhüllende Rechteck). Die Größenänderung des Gebäudevolumens erfolgt mittels Ziehen eines aktiven Punktes mit der Maus. Zum Ausrichten (oder Fixieren) einer Seite des Gebäudevolumens an einem anderen Objekt (Zone, ein anderes Gebäudevolumen, eine Linie in einer CAD-Zeichnung), ziehen Sie diese Seite bei gedrückter linker Maustaste auf das entsprechende Objekt zu und halten es dort einige Sekunden. Es kann auch gleichzeitig die Größe mehrerer Objekte (Gebäudevolumen und Zonen) geändert werden. Die Definition der Größe des Gebäudevolumens kann auch über eine Änderung der Größenangaben unter ‚Eigenschaften’ auf der Seitenleiste erfolgen. Hierüber wird auch die Höhe des Gebäudevolumens geändert. Umbenennen eines Gebäudevolumens Siehe Objektname. Entfernen eines Gebäudevolumens Siehe Komponenten entfernen. Zu beachten: Das Gebäude muss zumindest über ein Gebäudevolumen verfügen. Bearbeitung des Dachs Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Gebäudevolumen und wählen Sie ‚Dach bearbeiten’ aus dem Kontextmenü. Weitere Details siehe Bearbeitung Dach. Einen entsprechenden Link finden Sie auch unter ‚Eigenschaften’ in der Seitenleiste. 7.2.3.3. Bearbeiten des Dachs Die Ansicht Dach-Editor zeigt das Dach eines Gebäudevolumens. Die numerischen Details sind unter ‚Eigenschaften’ in der Seitenleiste einsehbar. Das Ursprungsdach ist flach und horizontal. Der Benutzer kann es in ein Schrägdach (durch Ändern der Höhe der Dachecken) ändern und/oder das Dach in Abschnitte unterteilen. Jeder dieser Abschnitte muss ein flaches Polygon darstellen; die Abschnitte müssen zusammen das vollständige Dach abdecken.Das Dach kann vertikale Flächen enthalten (Neigung=90), aber Flächen mit einer Neigung>90 werden nicht unterstützt. Beim Verlassen der Ansicht ‚Dach-Editor’ berechnet das Programm die Form der Seiten des Gebäudevolumens sowie der Wände und der Decke der Zonen, die [teilweise] innerhalb des Gebäudevolumens liegen. Der Benutzer kann dieselbe Berechnung auch vor dem Verlassen dieser Ansicht über die Schaltfläche ‚Anwenden’ starten. 79 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 Aufteilen des Dachs Die Aufteilung des Dachs erfolgt in zwei Schritten: 1. Zuerst sind die Vertices (Eckpunkte) der Dachabschnitte festzulegen. Dazu klicken Sie mit der Maus die Schaltfläche ‚Punkte bearbeiten’ und anschließend auf die gewünschten Positionen für die Eckpunkte. Je Mausklick wird ein neuer Eckpunkt eingefügt. Abgeschlossen wird dieser Schritt mit der Schaltfläche ‚Fertig’ bestätigt. Im Modus „Punkte bearbeiten" können Eckpunkte auch verschoben und gelöscht werden. Details hierzu finden Sie unter Linien bearbeiten Alternativ können die Koordinaten der Eckpunkte auch unter Eigenschaften in der Seitenleiste bearbeitet werden. 2. Nun werden die Dachabschnitte definiert. Dazu klicken Sie mit der Maus die Schaltfläche ‚Teil hinzufügen’. Anschließend markieren Sie ebenfalls mit der Maus alle Eckpunkte dieses Teils und klicken die Schaltfläche ‚Teil erstellen’. Dieser Schritt ist zu wiederholen, bis das Dach vollständig durch Teile abgedeckt ist. Bearbeiten der Dachhöhe Bis zu einer Änderung der Höhe der Dachecken durch den Benutzer ist die Höhe des [einfachen Flach-] Dachs unter Eigenschaften im Seitenleisten-Fenster des Gebäudevolumens festgelegt (im Feld ‚UK Dach’). Zur Festlegung eines nicht horizontalen Dachs (oder von solchen Dachabschnitten) kann der Benutzer die z-Koordinaten der Dachecken unter Eigenschaften bearbeiten. Dies ist jedoch oft umständlich, da einige dieser Höhen aus anderen Höhen berechnet werden müssen (da es sich um ebene Dachteile handelt, reicht die Angabe der Höhe von 3 Eckpunkten je Dachteil aus). Aus diesem Grund ist in IDA ICE ein Spezialwerkzeug zur Festlegung der Dachhöhe vorgesehen. Die Festlegung der Höhe einiger / aller Eckpunkte des Dachs erfolgt in vier Schritten: 1. Klicken Sie auf die Schaltfläche ‚Höhe festlegen’ (unten in der Ansicht ‚Dach bearbeiten’). IDA ICE zeigt über einen Modusdialog an, dass Sie sich nun im Modus ‚Einstellen der Dachhöhe’ befinden. 2. Wählen Sie per Mausklick die Eckpunkte aus, deren Höhe Sie ändern oder die Sie für die Berechnung anderer Höhen verwenden wollen. Mit jedem Mausklick auf einen Eckpunkt wird dessen Höhe bearbeitbar (direkt oberhalb des Eckpunkts in der Zeichnung) und Sie können die gewünschte Änderung vornehmen. Bei jedem Schritt werden alle Höhen, die ausgewählt wurden oder aus den ausgewählten Höhen berechnet werden können, in der Zeichnung dargestellt. Die durch den Benutzer oder das Programm geänderten Höhen sind rot dargestellt, die unveränderten Höhen blau. Die ausgewählten Eckpunkte sind mit grünen Kreisen gekennzeichnet, die berechneten Eckpunkte mit roten Kreisen. Die Dachteile sind gelb (im Falle eines Flachdachs) oder blaugrün (bei Schrägen) ausgefüllt. 3. Bei Auswahl eines bereits ausgewählten Eckpunkts erscheint eine Abfrage-Box, ob Sie die Auswahl aufheben oder die Höhe des Eckpunkts bearbeiten wollen. 4. Zum Akzeptieren klicken Sie im Modusdialog auf die Schaltfläche ‚OK’. Sie können auch alle etwaigen Änderungen durch Mausklick auf die Schaltfläche ‚Abbrechen’ rückgängig machen. 80 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 Hinweise: 1. Falls Sie die Höhe eines Gebäudevolumens ändern (Feld ‚UK Dach’ auf der Eigenschaften Seite des Gebäudevolumen), bei dem die Höhe der Dachecken explizit festgelegt ist, dann bewegt sich das gesamte Dach (d.h. alle Eckpunkte) um den in ‚UK Dach’ geänderten Wert nach oben oder unten. 2. Es ist erlaubt, Dachflächen außerhalb des Gebäudevolumens zu definieren. Diese Verschatten das Gebäude, werden aber zur Berechnung von Zonenvolumen und Angrenzflächen nicht herangezogen. Das Dachelement sollte sich mit den Grenzflächen des Gebäudevolumen nicht überschneiden. 7.2.3.4. Bearbeiten der Zonenposition und -größe im Geschossplan Mit einem Mausklick auf die Schaltfläche ‚Geschossplan’ im Zonenformular können Sie ein Formular für den Geschossplan öffnen. (Alternativ von der Gebäudeebene aus über das Registerblatt ‚Geschossplan’.) Hier kann die Position und Größe einer Zone geändert werden. Die aktive Zone ist jeweils durch eine rote Begrenzung markiert. Allen anderen vorhandenen Zonen im Gebäude, sowohl auf demselben Geschoss als auch auf anderen Geschossen (in blassgrauen Linien), werden ebenfalls dargestellt. Alle Zonen auf demselben Geschoss, und zusätzlich die Gebäudeform, können bearbeitet werden. Zum Ändern der Position einer Zone wählen Sie diese aus, setzen den Cursor beliebig innerhalb die Zonenbegrenzungslinien und ziehen die Zone mit der Maus in die gewünschte Position im Gebäude. Die Koordinaten für die Cursorposition werden unten rechts im Fenster angezeigt. Halten Sie die Zone einige Sekunden in der Nähe einer Innen- oder Außenwand (auch auf einem anderen Höhenniveau), dann wird sie automatisch an diese Referenzposition springen. Falls erforderlich erfolgt dafür auch eine kleinere Drehung. Die Änderung der Zonengröße erfolgt, indem die betreffenden Zone ausgewählt wird, und dann eines der kleinen Rechtecke entweder in die Ecken oder in die Mitte der Seiten an eine andere Position gezogen wird. 81 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 Es können auch Zahlenwerte für die Zonenecken im Formular über die EigenschaftenSeite angegeben werden. Die Seite ‚Eigenschaften’ in der Seitenleiste zeigt auch die Bodenfläche und das Zonenvolumen an. Die Bodenfläche dient auch der Ermittlung verschiedener Parameter „pro 1 m2 Bodenfläche". Standardmäßig wird die Bodenfläche durch das Programm als Bereich innerhalb von Wänden berechnet. Der Benutzer kann diese Standard-Einstellung ändern (z.B. um ungenutzte Teile der Zone auszuschließen). In diesem Fall wird dies mit einem gelben Hintergrund gekennzeichnet. Zum Wiederherstellen der ursprünglichen Standard-Einstellung löschen Sie den eingegebenen Wert. Das Zonenvolumen wird durch das Programm als das Volumen innerhalb von Wänden, Boden und Decke berechnet. Eine Beschreibung, wie die Geometrie und die Koordinatensysteme in IDA ICE definiert sind, finden Sie unter Geometrie in IDA ICE. Zum Bearbeiten der Zone klicken Sie mit der rechten Maustaste in die Zone und wählen ‚Bearbeiten’ aus dem Kontextmenü. Die Bearbeitung erfolgt nach denselben Prinzipien wie für das Gebäude (siehe Gebäudeform). Die Zone kann auch gedreht werde. Dazu die Alt-Taste gedrückt halten und mit dem Mauszeiger einen Punkt innerhalb der Zonenbegrenzungslinien verschieben. Die Zone wird mit bewegt und folgt demselben Bewegungsmuster wie eine Spielkarte, die mit dem Finger auf dem Tisch verschoben wird. Die Bewegung der Karte wird durch die Reibung zwischen der Karte und dem Tisch gesteuert. Beachten Sie, dass beim Verschieben einer Zone z.B. eine Außenwand zur Innenwand werden kann, der Wandaufbau wird automatisch an die neue Position angepasst. Das Gleiche gilt für Wandteile. Wände werden automatisch an angrenzende Zonen und Außenflächen gekoppelt. Diese Kopplungen sollten nicht vom Benutzer vorgenommen werden. In der untersten Zeile des Formulars befinden sich die folgenden Schaltflächen: Neue Zone Eine oder mehrere Zone können entweder durch Zeichnen mit dem Mauszeiger im Geschossplan oder durch Auswahl von aus einem IFC Modell importierten Räumen hinzugefügt werden. Zonenvorlage Klicken Sie auf den Vorlagennamen, um die beim Erstellen einer neuen Zone zu verwendende Zonenvorlage auszuwählen. Die Befehlsübersicht beinhaltet auch die Option die momentan ausgewählten Zonenvorlage zu Editieren, und des Anpassen der Daten einer ausgewählten Zone an die soeben ausgewählten Zonenvorlage. Diese Anpassung betrifft nur nicht-geometrische Informationen über die Zone(n). 82 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 Import... Öffnet das Import Menü: IFC (3D BIM) Import eines IFC Modells eines Gebäudes. CAD und Vektor Grafik Import einer CAD Zeichnung als Hintergrund. Bitmap Import von Windows Grafiken als Hintergrund. Import building body Import einer CAD Zeichnung als Gebäudevolumen. Import zone geometry Import einer CAD Zeichnung als eine oder mehrere Zonen mit zugehörigen Gebäudevolumen. IFC… Öffnet das IFC Menü: IFC-Datei importieren… Importiert ein IFC Modell, eine CAD Zeichnung oder Windows Grafiken als Hintergrund. IFC Objekten Ressourcen zuordnen, oder Daten importieren… Unter diesem Menüunterpunkt wird der Transfer von Daten-Objekten aus dem IFC Modell in IDA ICE beschrieben. Importierte IFC Daten entfernen Entfernt das importierte IFC Modell. Eine einzelne Zone von ausgewählten IFC Räumen erstellen Beim Hinzufügen von Zone(n) wird eine einzige Zone aus allen markierten IFC Räumen erstellt. Separate Zonen für jeden ausgewählten IFC Raum erstellen Beim Hinzufügen von Zone(n) wird aus jedem markierten IFC Raum eine separate Zone erstellt. Sperren Deaktiviert die Funktionen ‚Verschieben’ und ‚Größe ändern’ von Objekten des gegebenen Typs. Anzeigen ... Menü mit verschiedenen Optionen, mit denen das Erscheinungsbild des Geschossplans beeinflusst werden kann. Visueller Filter / Filter entfernen Verschiedene Objekttypen lassen sich durch Filter sowohl im Geschossplan als auch in der 3D-Ansicht ein- oder ausblenden. Größe des Plans … Stellt die Relation des Zeichenblocks zum Koordinatensystem dar. Die Größe der Ansicht kann auch durch Ziehen der Seitenecken mit dem Mauszeiger nach innen (Verkleinern) oder außen (Vergrößern) geändert werden. Niveau: xxx m Über diese Schaltfläche können Sie den Geschossplan auf einer anderen Gebäudehöhe ansehen. 83 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 7.2.3.5. Zonenvorlage In diesem Dialog können Vorlagen für neue Zonen erstellt und geändert werden. Die Erstellung einer neuen Vorlage erfolgt durch Abändern der Parameter einer vorhandenen Vorlage, die dann unter einem neuen Namen gespeichert wird (Speichern unter...). Auf diese Art und Weise kann eine ganze Bibliothek typischer Zonen erstellt werden. Feldbeschreibung etc.: Name der Zone Der Name der neuen Zonenvorlage Vorlage verwenden Liste alternativer Einstellungen für neue Zonen Speichern als Erstellen einer neuen Vorlage Ok Akzeptiert die Änderungen Registernlatt ‚Allgemein’ Regelungssollwerte Wahl von Regelungssollwerten für Temperatur, Luftqualität und Licht. Lokale Heiz/Kühlelemente Angabe, ob ideale Heiz- oder Kühlelemente in die Zonen eingefügt werden Möbel Eingenommene Bodenfläche Anteil der von Möbeln eingenommenen Bodenfläche. (0-1) Gewicht pro Flächeneinheit Gesamtgewicht der Möbel dividiert durch die in Anspruch genommene Bodenfläche (kg/m2) 84 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 Raumhöhe Abstand Oberkante Fussboden/Unterkante Decke (m) Luft Zentrales Lüftungsgerät auswählen Wahl des Lüftungsgeräts aus den auf Gebäudeebene verfügbaren Typen. Systemtyp Typ des Belüftungssystems. Konstanter oder variabler Luftvolumenstrom, mit verschiedenen Regelungselementen. Zuluft für KVS Mechanische Zuluftvolumenstrom für KVS-Systeme (mit konstantem Luftvolumenstrom) (l/s m2 Bodenfläche). VVS-Systeme (mit variablem Luftvolumenstrom) sind in den Regelungssollwerten angegeben. Abluft für KVS Mechanische Abluftregelung für KVS-Systeme (mit konstantem Luftvolumen) (l/s m2 Bodenfläche). VAV-Luftströme (variable Luftvolumenströme) sind in den Regelungssollwerten angegeben. Temperaturgradient (berechnet oder konstant)Von 0 (ideal gemischt) bis 1 (Quelllüftung), oder ein negativer Wert für einen vom Benutzer festgelegten Temperaturgradienten Luftgeschwindigkeit in der besetzten Zone Luftgeschwindigkeit zur Berechnung des Komfortindexes (m/s). Dieses Feld ist nur in der Gliederungs-Ansicht sichtbar. Registerblatt ‚interne Lasten‘ Dient dem automatischen ‚Einfügen‘ von Personen- und Gerätewärmelasten. Diese werden zu einer neuen Zone hinzugefügt, und zwar proportional zur ursprünglichen Geschossbodenfläche der Zone. Wird die Größe der Zone später geändert, so werden internen Wärmegewinne nicht entsprechend geändert. Typ und Zeitplan auswählen Personen Geräte Kunstlicht Registerblatt ‚Erweitert‘ Konstruktionselement Außenwände Konstruktion für Außenwände, für die in der Zone Beschreibungen fehlen. Innenwände Konstruktion für Innenwände, für die in der Zone Beschreibungen fehlen. Geschosszwischendecken Konstruktion für Geschosszwischendecken, für die in der Zone Beschreibungen fehlen. Dach Konstruktion für Dächer, für die in der Zone Beschreibungen fehlen. Bodenplatten Konstruktion für Bodenplatten, für die in der Zone Beschreibungen fehlen. Normalerweise wird eine Dämmschicht gegen das Erdreich als Teil der Bodenstruktur definiert. 85 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 Maximale Leistung der idealen Heiz-/Kühlelemente Gibt den Strombedarf von idealen Heiz- und Kühlelementen pro 1 m2 der ursprünglichen Größe der Bodenfläche an. Unter Geometrie in IDA ICE wird beschrieben, wie die Geometrie und die Koordinatensysteme in IDA ICE definiert sind. Das Formular für die Gebäudegeometrie kann durch Auswahl von ‚Eigenschaften’ im Menü ‚Optionen’ geöffnet werden. Siehe Gebäudeform, -ausrichtung und -umgebung bearbeiten. 7.2.3.6. Dialog Niveau Fußboden Zeige Geschossplan mit Fußbodenhöhe Auswahl aus einer Liste von Fußbodenhöhen oder manuelle Eingabe Darstellungshöhe Angezeigt werden alle Zonen, welche die Schicht zwischen ‚Fußbodenhöhe’ und ‚Fußbodenhöhe’ + ‚Darstellungshöhe’ schneiden. Höhe des Gebäudes Die Höhe der Unterkante Dach über Bodenniveau Bodenplatte Höhe der Bodenplatte über Bodenniveau (negativer Wert falls unter Bodenniveau) 86 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 7.2.3.7. IFC und CAD Import In IDA ICE ist der Import von CAD IFC Dateien ab Version 2.0, 2x, 2x2 und 2x3 möglich, die z.B. mit ArchiCAD, Revit, Architectural Desktop, MagiCAD Room etc. erstellt wurden. Dabei werden Informationen über die Positionen von Gebäudewänden, Fenstern und Türen importiert. Beim Import in IDA ICE werden ifcSpaces für die Erstellung von simulierten Zonen vorausgesetzt. Des Weiteren werden Vorlagen für Wände, Fenster und Materialen importiert, mit denen einer Gruppe von importierten Objekten geeignete Eigenschaftenzugeordnet werden können. Details finden Sie im Handbuch und speziellen ICE Themendokument IFC Import.pdf. Außerdem ermöglicht IDA den Import von Zeichnungen entweder aus den weitverbreitesten CAD und in Vektorformaten (.dwg, .dxf, .dwf etc.) oder als konvertierte Datensätze aus den normalen Windows Grafikformaten (.bmp, .jpeg, .tiff, .wmf, .emf). Solche Zeichnungen können im Hintergrund des Geschossplans oder der Ansicht ‚Verschattung und Ausrichtung’ angezeigt werden. Die 3D-Ansicht ist ebenfalls möglich. CAD Zeichnungen warden üblicherweise als Hintergrund verwendet, um die Zonen- und Gebäudegeometrie in der Ansicht ‚Geschossplan‘ nachzuzeichnen. Es ist nicht möglich, auf Grund von 2D Zeichnungen ein Gebäudemodell automatisch zu generieren. Ab Version 4.5 ist es auch möglich, in IDA ICE basierend auf einer mittels externem 3D Editor erstellten Geometrie Zonen und Gebäudevolumen zu kreieren. Siehe dazu mehr im folgenden Kapitel „Import von Gebäude- und Zonengeometrie“. 7.2.3.8. Import von Gebäude- und Zonengeometrie Gebäude- oder Zonengeometrien können in IDA Klima und Energie importiert werden, falls die importierte Geometrie nur ein von polygonen Flächen umgebenes Gebäudevolumen (Polyeder, Vielflächner) ohne Löcher zwischen den Flächen enthält. Die Geometrie sollte die Innenfläche der Außenwände eines Gebäudes sowie die Innenflächen der Zonenwände beschreiben. Dabei werden viele weitverbreitete Dateiformate (.skp, .3ds, .obj, .dxf, .dwg und andere) unterstützt. Importierte Gebäudevolumen und -zonen verfügen über eine geschützte Geometrie, d.h. ihre Geometrie kann nicht in ihrer Form bearbeitet, sondern nur größenverändert werden. Ein importiertes Gebäudevolumen ist jedoch vollständig bearbeitbar, falls die importierte Geometrie nur ein Geschoss enthält, dieses Geschoss horizontal verläuft und keine Löcher enthält; zudem darf die Geometrie keine nach außen geneigten Wände enthalten (Flächen, deren Außennormale nach unten weist). Das entspricht der Art Geometrie, die im IDADachmodul erstellt werden kann. Durch den Import einer Geometrie als Zone entsteht auch ein Gebäudevolumen mit derselben Form wie die Zone. Wenn eine Geometriedatei mehrfach vielflächige Geometrien, jede in einer anderen Farbe, enthält, werden sie separat als Gebäudevolumen oder -zonen in IDA Klima und Energie importiert. Liegen Flächen nur eine Wandstärke voneinander entfernt, so werden sie als thermisch verbundene Innenwände betrachtet. 87 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 7.2.3.9. IFC Zuordnung Kategorie Auswahl einer IFC Kategorie für die Zuordnung (Beginn mit Materialien) IFC Daten Verfügbare IFC Daten der ausgewählten Kategorie ICE-Ressourcen Verfügbare IDA ICE Ressourcen der ausgewählten Kategorie Zuordnung der ausgewählten Objekte Zuordnung der ausgewählten IFC Objekte zu der ausgewählten IDA ICE - Ressource Wählen Sie zuerst ein oder mehrere IFC Objekte und eine IDA ICE - Ressource aus. Zuordnung rückgängig machen Lösen der Verbindung zwischen den ausgewählten IFC Objekten und den zugeordneten IDA ICE - Ressourcen Import aus IFC Erstellung einer neuen IDA-Ressource aus einem IFC Objekt. Es werden nur die Wände importiert. Ein Import ist nicht möglich, falls die in den Wänden verwendeten Materialien nicht zuvor IDA ICE Ressourcen zugeordnet wurden. Ansicht Anzeige der IDA ICE - Ressource Laden aus Db Laden der Ressource aus der IDA ICE - Datenbank Neu ... Erstellen einer neuen IDA ICE - Ressource Weitere Hinweise zum Vorgehen sind unter IFC Daten zuordnen im Handbuch zu finden. 88 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 7.2.4. Registerblatt ‚3D’ 7.2.4.1. 3D Ansicht Erscheinungsbild Farbliche Darstellung der Wände Wände oder Böden, die an eine Gebäudevolumenfläche angrenzen, haben eine graue Oberfläche (sehen aus wie eine verputzte Wand) Decken, die an eine Gebäudevolumenfläche angrenzen, haben eine dunkelgrau gestreifte Oberfläche (sehen aus wie ein Metalldach mit Falzen) Wände oder Böden, die an Erdreich angrenzen, haben eine dunkelgrauen Oberfläche Wände, Böden oder Decken, die intern oder ohne Angrenzung sind, haben ein weiße Oberfläche Navigation Drehen Linke Maustaste: Objekt mit gedrückter Maustaste drehen Verschieben Mittlere Maustaste (bei Maus mit 2 Tasten: linke und rechte Maustaste gleichzeitig drücken): Objekt mit gedrückter Maustaste verschieben Zoom Rechte Maustaste: Maus mit gedrückter Taste bewegen Bewegen Sie die Maus aufwärts zum Einzoomen und abwärts zum Auszoomen. Drehzentrum festlegen Taste F auf der Tastatur drücken Legt den Punkt fest, um den das Modell gedreht wird, sowie den Bezugspunkt für die Zoom-Funktion. Alternativ kann das Kontextmenü rechte Maustaste verwendet werden-> Blickpunkt definieren Tipp: Diese Funktion sollte häufig genutzt werden: Sie erleichtert die Navigation. Anpassen der Modellgröße an 3D Ansicht Taste R auf der Tastatur drücken Das Model wird so verschoben und seine Größe so gewählt, dass das gesamte Modell in der Ansicht sichtbar ist. Alternativ kann das Kontextmenü rechte Maustaste verwendet werden -> Ganzes Bild darstellen oder Schaltfläche ‚Anzeigen …‘ -> Ganzes Bild darstellen Objekt-Interaktion Objekt auswählen Linke Maustaste: Einmal Klicken Das ausgewählte Objekt wird in rot angezeigt. Die Objekteigenschaften werden in der Seitenleiste angezeigt. Objekt öffnen Linke Maustaste: Doppelklicken Öffnet den Dialog für das ausgewählte Objekt. Alternativ kann im Kontextmenü rechte Maustaste -> Öffnen gewählt werden. Objekt einfügen Die folgenden Objekte können in eine 3D-Ansicht eingefügt werden: Fenster Maueröffnungen Balkone Zum Einfügen eines Objekts wählen Sie die Palette im seitlichen Menüstreifen. Dann ziehen Sie das gewünschte Objekt aus der Palette mittels Drag&Drop auf die Gebäudefassade. 89 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 Tipp: Durch Auswahl einer oder zwei identischer Fassadenobjekte und dem Menüpunkt Grid aus dem Kontextmenü der rechten Maustaste können Sie ein Netz von Fassadenobjekten erstellen. Einem Objekt eine Eigenschaft zuweisen Die folgenden Eigenschaften können Objekten in der 3D-Ansicht zugewiesen werden: Wand-, Boden- und Dachkonstruktionen Zum Zuweisen einer Eigenschaft wählen Sie sie per Doppelklick aus der Palette in der seitlichen Menüleiste aus und wählen die Zielobjekte in der 3D-Ansicht aus. Zum Bestätigen klicken Sie OK. Objekte verschieben Die folgenden Objekte können in der 3D-Ansicht verschoben werden: Gebäudevolumen Zonen Fenster, Maueröffnungen und Verschattungselemente in Gebäudefassaden Gitternetzlinien in einem Gitternetz mit Fassadenfenstern, Maueröffnungen oder Verschattungselementen Verschattungsobjekte (andere Gebäude) Importierte 3D-Objekte und Bitmaps Zum Verschieben eines Objekts in der x-y-Ebene ziehen Sie das betreffende Objekt bei gedrückter Strg-Taste. Zum Verschieben eines Objekts entlang der z-Achse wählen Sie das betreffende Objekt aus und ziehen es bei gedrückter STRG-Taste und Shift-Taste an den gewünschten Ort. Der Abbruch einer Verschiebeoperation erfolgt durch Betätigung der Esc-Taste und Rückgängigmachen der Operation mit der entsprechenden Schaltfläche in der Schaltflächenleiste. Das Verschieben von Objekten gegebenen Typs lässt sich mit der VerriegelungsSchaltfläche unten auf der 3D-Registerkarte sperren. Steuerung der Darstellung Modellschnitt erstellen x+, x-, y+, y-, z+, z- Schaltflächen Erstellt einen Schnitt durch das Gebäude. Bei aktivierter Schnittfunktion kann der Schnitt verschoben werden, indem man bei gedrückter Strg-Taste mit dem Mauszeiger in den roten Rahmen klickt und die Maus in die entsprechende Richtung bewegt. Einstellen der Sichtbarkeit von Objektkategorien Kontextmenü rechte Maustaste -> Visuelle Filter… Öffnet den Dialog ‚Folgende Objekte anzeigen’, in dem die Sichtbarkeit von Objektkategorien eingestellt werden kann. Über das Kontextmenü rechte Maustaste -> Filter entfernen können alle Objekte sichtbar gemacht werden. Alternativ kann unter der Schaltfläche ‚Anzeigen…’ ‚Visuelle Filter’ und ‚Filter entfernen’ gewählt werden. X-ray Knopf ‚Anzeigen…‘ -> X-ray: Objekte werden halbtransparent dargestellt. 90 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 Ändern des Erscheinungsbilds Ändern der Hintergrundfarbe Kontextmenü der rechten Maustaste -> Hintergrundfarbe -> Benutzerdefiniert… Öffnet den Dialog ‚Farben’, in dem die Hintergrundfarbe eingestellt wird. Über Kontextmenü der rechten Maustaste -> Hintergrundfarbe -> Voreinstellung kann die Hintergrundfarbe wieder zurück auf den Standard gesetzt werden. Alternativ ist dies auch mit der Schaltfläche ‚Anzeigen’-> Hintergrundfarbe -> Benutzerdefiniert… und Schaltfläche ‚Anzeigen’-> Hintergrundfarbe -> Voreinstellung möglich. Drahtmodell Kontextmenü der rechten Maustaste -> Drahtmodell Zeigt das 3D-Modell in Linien, jedoch ohne Flächen. Alternativ klicken Sie die Schaltfläche ‚Anzeige’ -> Drahtmodell. Stereo-Bild Schaltfläche ‚Anzeige’ -> Stereo-Bild Zeigt die 3D-Bild in Stereo zur Betrachtung mit rot/blaugrüner Brille an. Drucken uns Speichern von hochaufgelösten Bildern Drucken Datei -> Drucken… Druckt die 3D-Ansicht als hochaufgelöstes Bild. Alternativ kann mit der Tastenkombination STRG-P gedruckt werden. Tipp: Zum Ändern der Auflösung des Bildausdrucks den Druckbefehl bei gedrückter Umstelltaste auswählen. Es öffnet sich ein Dialog, in dem Sie die Auflösung eingeben können. Speichern Datei -> Bild speichern… Erfasst die 3D-Ansicht in einer Bilddatei des Formats *.jpeg, *.jpg, *.png, *.tiff, oder *.bmp. Tipp: Zum Ändern der Auflösung des Bildausdrucks den Speicherbefehl bei gedrückter Umstelltaste auswählen. Es öffnet sich ein Dialog, in dem Sie die Auflösung eingeben können. Zum gleichen Dialog gelangt man via Kontextmenü der rechten Maustaste -> Mit hoher Auflösung exp. 7.2.4.2. Visualisierung der Eingabedaten und der Simulationsergebnisse Visualisierung Eingabewerte Detailtabelle auf der dem Registerblatt ‚Allgemein’: Mausklick auf das Box-Symbol eines Parameters Es wird eine grafische Übersicht des Parameters auf dem ‚3D’ Registerblatt angezeigt. Numerische Werte von Parametern sind an den Objektoberflächen farbig dargestellt. Eine Farbskala dient der Zuordnung der Farben zu den Parameterwerten. Einige Parameterwerte, z.B. der Zuluftvolumenstrom für die einzelnen Zonen, werden mit farbigen Pfeilen angezeigt. Eine Farbskala dient der Zuordnung der Farben zu den Parameterwerten. Parameter mit einer endlichen Zahl Optionen, z.B. der Personen-Zeitplan für die einzelnen Zonen, sind an den Objektoberflächen farbig dargestellt. FarbcodeLegenden dienen der Zuordnung der Farben zu den Parameterwerten. Die Namen der Objekte sind in Textform dargestellt. 91 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 Tipp: Falls mit einem der Schalter x+, x-, y+, y-, z+, z- ein Schnitt aktiviert ist, werden in der Schnittansicht nur die Namen der Objekte angezeigt. Schließen Sie die Parametervisualisierung mit der Taste H auf der Tastatur oder im Kontextmenü rechte Maustaste -> Parameter schließen. Visualisierung der Simulationsergebniszusammenfassung Zusammenfassende Tabelle auf dem Registerblatt ‚Ergebnisse’: Mausklick auf das BoxSymbol einer Variable Es wird eine grafische Übersicht der Variablen auf dem ‚3D’ Registerblatt angezeigt. Die Werte der Variablen werden farbig auf den Oberflächen der Objekte angezeigt. Eine Farbskala dient der Zuordnung der Farben zu den Variablenwerten. Schließen Sie die Ergebnis-Visualisierung mit der Taste H oder im Kontextmenü rechte Maustaste -> Parameter schließen‘. Visualisierung der Simulationsergebnisse im Zeitverlauf Mausklick auf die Schaltfläche ‚Animation’ Öffnet den Dialog ‚Zeige animierte Ergebnisse’. Hier können Sie die zu animierenden Variablen auswählen. Start mit Mausklick auf die Schaltfläche ‚Anzeigen’. Die Animation startet und die Werte der Variablen werden farbig auf den Oberflächen der Objekte angezeigt. Eine Farbskala dient der Zuordnung der Farben zu den Variablenwerten. Mit Mausklick auf die Play/Pause Schaltfläche unterbrechen. Mit erneutem Mausklick auf die Play/Pause Schaltfläche fortgesetzt. Die Geschwindigkeit der Animation kann über eine Änderung des Wertes Tplay erhöht / verringert werden (Tplay ist die Dauer einer Animation einer 24 Std.Simulation). Mit der Bildlaufleiste können Sie in der Animation vor- und zurückspringen. Alternativ können Sie den Simulationszeitwert ändern. können Sie die Animation wird die Animation Mit dem Schalter ‚Schließen’ wird die Animation geschlossen. Alternativ können Sie die Taste H auf der Tastatur oder im Kontextmenü die rechte Maustaste ‚Animation schließen’ verwenden. Tipp: Zum Hervorheben der Differenz zwischen eng beieinander liegenden Variablenwerten empfiehlt es sich, den Visualisierungsbereich durch Eingabe von Min./Max.-Werten im Dialog ‚Zeige animierte Ergebnisse’ zu verengen. Durch Ankreuzen von ‚Auto’ kann der vollständige Variablenbereich wiederhergestellt werden. Mit ‚Absoluter Wert’ wird der absolute Wert der Variablen visualisiert. Visualisierung des Schatttenwurf im Zeitverlauf Mausklick auf die Schaltfläche ‚Animation’ Öffnet den Dialog ‚Zeige animierte Ergebnisse’. In diesem Dialog ‚Schatten anzeigen’ ankreuzen und auf ‚Anzeigen’ klicken. Die Animation beginnt und zeigt die Schatten in Abhängigkeit vom Sonnenstand im Tagesverlauf im 3D-Modell. 92 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 Mit Mausklick auf die Schaltfläche Play/Pause unterbrechen. Mit erneutem Mausklick auf die Schaltfläche Play/Pause fortgesetzt. Die Geschwindigkeit der Animation kann mit Tplay Wert ändern erhöht / verringert werden (Tplay ist die Dauer einer Animation einer 24 Std.-Simulation). Mit der Bildlaufleiste können Sie in der Animation vor- und zurückspringen. Alternativ können Sie den Simulationszeitwert ändern. Mit dem Schalter ‚Schließen’ wird die Animation geschlossen. Alternativ können Sie die Taste H auf der Tastatur oder im Kontextmenü der rechten Maustaste ‚Animation schließen’ verwenden. können Sie die Animation wird die Animation 7.2.4.3. Integrieren von CAD-Objekte und -Bildern Einfügen von CAD-Objekte und -Bildern Einfügen -> CAD importieren Öffnet den Dialog ‚CAD-Import’. In diesem Dialog die Datei auswählen und auf ‚Öffnen’ klicken. Alternativ können Sie auch die Schaltfläche ‚CAD-Import’ oder die Schaltfläche ‚IFC…’ -> IFC Datei importieren… auf dem Registerblatt Geschossplan verwenden. Das CAD-Objekt/Bild wird in der 3D-Ansicht angezeigt und ein Schnitt des Objekts wird auf dem Registerblatt ‚Geschossplan’ dargestellt. Das CAD-Objekt/Bild wird unter Berücksichtigung des GebäudeKoordinatensystems eingefügt, d.h. es bewegt sich mit dem Gebäude, wenn die Gebäudeposition geändert wird. Verschieben des CAD-Objekts/Bilds erfolgt durch Ziehen oder Vergrößern/Verkleinern mit der linken Maustaste im Geschossplan oder durch Ändern der Parameter in dem Dialog, der bei Doppelklick auf ein Objekt angezeigt wird. Zum Integrieren des Objekts (keine Bilddateien) in die Schattenberechnung und -visualisierung wird in dem Dialog, der bei Doppelklick auf ein Objekt angezeigt wird, ‚Schatten berechnen’ angekreuzt. CAD Objekte werden standardmäßig in der Systemdatei (*.idm) gespeichert, so dass die Original-CAD-Datei nicht gespeichert werden muss. Bei einer zu großen CADDatei wird die Option ‚Nicht in der Systemdatei speichern’ angezeigt. Dadurch beschleunigt sich zwar die Programmanwendung, in diesem Fall muss jedoch die Original-CAD-Datei gespeichert werden. Tipp: Um ein CAD-Objekt/Bild an der aktuellen Stelle des Mauszeigers einzufügen, verwenden Sie das Kontextmenü der rechten Maustaste -> CAD-Import. 93 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 Einfügen von CAD-Objekten und Bildern in den Umgebungsplan ‚CAD-Import‘ öffnet den Dialog ‚CAD-importieren’. In diesem Dialog eine Datei auswählen und auf Öffnen klicken. Alternativ können Sie auch die Schaltfläche ‚CAD importieren‘ im Dialog des ‚Umgebungsplan‘-Objekts auswählen (welcher vorher durch Klicken auf ‚Verschatten und Ausrichtung‘ auf dem Registerblatt ‚Allgemein’ geöffnet wurde). Das CAD-Objekt/Bild wird in der 3D-Ansicht und im Dialog des Objekts ‚Umgebungsplan‘ angezeigt. Das CAD-Objekt/Bild wird unter Berücksichtigung des Orts-Koordinatensystems eingefügt, d.h. es bewegt sich nicht mit dem Gebäude, wenn die Gebäudeposition geändert wird. Verschieben und Größenänderung des CAD-Objekts/Bilds erfolgt durch Ziehen und Vergrößern/Verkleinern mit der rechten Maustaste im Dialog des ‚Umgebungsplan‘Objekts’. Eine Alternativmöglichkeit ist das Ändern der Parameter in dem Dialog, der bei Doppelklick auf ein Objekt angezeigt wird. Zum Integrieren des Objekts (keine Bilddateien) in die Schattenberechnung und -visualisierung in dem Dialog, der bei Doppelklick auf ein Objekt angezeigt wird, ‚Schatten berechnen’ ankreuzen. CAD Objekte werden standardmäßig in der Systemdatei (*.idm) gespeichert, so dass die Original-CAD-Datei nicht gespeichert werden muss. Bei einer zu großen CADDatei wird die Option ‚Nicht in der Systemdatei speichern’ angezeigt. Das macht IDA ICE zwar schneller, in diesem Fall muss jedoch die Original-CAD-Datei gespeichert werden. Tipp: Um ein CAD-Objekt/Bild an der aktuellen Stelle des Mauszeigers einzufügen, verwenden Sie das Kontextmenü der rechten Maustaste -> CAD-Import. 94 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 Unterstützte Dateiformate BIM IFC (*.ifc) CAD und Vektorgrafik-Dateien AutoCAD (*.dwg, *.dxf, *.dwf) IDA ICE unterstützt DWG Dateien bis AutoCAD 2004. DWG Dateien in nicht unterstütztem Format können mit der kostenfreien Software Autodesk DWG TrueView konvertiert werden. DWG Dateien werden als zweidimensional behandelt, d.h. jede 3D Geometrie wird beim Import zu 2D reduziert. SketchUp (*.skp) 3D Studio (*.3ds) Wavefront (*.obj) Computer Graphics Metafile (*.cgm) Corel Presentation Exchange (*.cmx) MicroStation DGN (*.dgn) Micrografx DRW (*.drw) Gerber File Format (*.gbr) Scalable Vector Graphics (*.svg) Printer Command Language (*.pcl, *.prn, *.prt) Macintosh PICT (*.pct) HP-GL/HP-GL2 (*.plt) WordPerfect Graphics (*.wpg, *.vwpg) Bilddateien Bitmap (*.bmp) JPEG Interchange Format (*.jpeg,*jpg) Portable Networks Graphics (*.png) ZSoft PC Paint (*.pcx) Tagged Image File Format (*.tiff,*.tif) Adobe Photoshop (*.psd) Truevision (*.tga) Windows Meta File (*.emf,*.wmf) 95 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 7.2.5. Registerblatt ‚Simulation’ 7.2.5.1. Registerblatt Simulation Ausgabeliste „Hier definieren" anklicken, um die während der Simulation zu erstellenden Diagramme und Berichte zu untersuchen/definieren. Heizlast Siehe Heizlastberechnung und Ergebnisse im IDA ICE „Einführungstutorium" Kühllast Siehe Kühllastberechnung und Ergebnisse im IDA ICE „Einführungstutorium" Energie Siehe Energieberechnung im ICE IDA ICE „Einführungstutorium" Benutzerdefiniert Öffnen Sie den Dialog Simulationsdaten, um Simulationszeiten und -toleranzen etc. festzulegen. Advanced Level Mit einem Mausklick auf ‚Erzeuge Modell’ können Sie das mathematische Modell des Systems erstellen/wiederherstellen. Mit einem Mausklick auf ‚Bearbeiten’ können Sie zur schematischen Ansicht des Systems wechseln. Nach einer Simulation finden Sie die gewünschten Ergebnisdiagramme und -berichte auf dem Registerblatt Ergebnisse (siehe Dialog für die Ausgabeliste). 96 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 7.2.6. Dialog für Ausgabeparameter Die Ausgabe einer Simulation erfolgt in Form von Diagrammen und Berichten. Mehrere verschiedene Diagramme stehen zur Auswahl. Die Auswahl erfolgt im Dialog Ausgabeparamter, zu dem man durch Mausklick auf die Schaltfläche ‚Hier definieren’ im Gebäudeformular gelangt. Alternativ kann im Werkzeug-Menü ‚Wähle Ausgabe’ gewählt werden. Folgende Diagramme und Berichte existieren (die mit # markierten sind voreingestellt, können jedoch deaktiviert werden): Diagramme Gebäudeebene: Temperaturen im Lüftungsgerät(#) Lufttemperaturen im zentralen Lüftungsgerät Volumenströme im Lüftungsgerät Luftströme durch zentrales Lüftungsgerät Temperaturen in Anlage Anlagetemperaturen: Heizkessel & Kältemaschine, Ein- & Aus Gesamtheizung und Kühlleistung(#) Die gesamte Wärme- und Kälteleistung, die von der Anlage und idealen Raumelementen geliefert wird. 97 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 Zonenebene: Temperaturen- Schlüsselwerte(#) Luft- und Operativtemperaturen Wärmebilanz Detaillierte Wärmebilanz für eine Zone Lufttemperaturen am Boden und an der Decke Lufttemperaturen in Boden- und Deckenhöhe (bei Quelllüftung) Fanger Komfortindex Komfort-Indexwerte nach Fanger (PPD, PMV) Raumluftqualität Messwerte für die Innenluftqualität: ACH, CO2-Gehalt, Luftfeuchtigkeit Tageslicht Tageslichtwert auf Schreibtischhöhe (1. Person) Gerichtete operative Temperaturen Luftvolumenstrom in der Zone Luftvolumenströme in der Zone, Zu- und Abluftströme durch Innen-/Außenwände oder mechanische Belüftung Wärmezustrom über Lüftung Wärmetransport durch freie Zu-/Abluft durch Innen/Außenwände und durch mechanische Belüftung Oberflächentemperaturen Temperaturen auf Bauteiloberflächen in der Zone Wärmestrom durch Bauteiloberflächen Wärmestrom in Form von konvektiver und langwelliger Strahlung durch Bauteiloberflächen in der Zone Berichte Gebäudeebene: Endenergiebedarf Totalenergieverbrauch, eingekauft oder lokal erzeugt, einschließlich Kosten, CO2 und Primärenergie Zeitserien der zugrundeliegenden Messungen können über die Option ‚Quellen aufzeichnen’ aufgezeichnet werden. Energiebedarf Versorgungstechnik Übersicht über Energiemengen, die über TGASysteme übertragen werden Verlorene Arbeitszeit Berechnung der durch Überheizung oder mangelnde Heizung verlorenen Arbeitsstunden Energiebedarf Lüftungsgerät Energiemenge, die von individuellen Lüftungsgeräten übertragen wird Zeitserien der zugrundeliegenden Messungen können über die Option ‚Quellen aufzeichnen’ aufgezeichnet werden. Zonenebene: Energie Sensible Energiebilanz auf Zonenbasis Zeitserien der zugrundeliegenden Messungen können über die Option ‚Quellen aufzeichnen’ aufgezeichnet werden. Thermischer Komfort nach EN-15251 7.2.6.1. Berechnung der Heizlast Siehe Heizlastberechnung und Ergebnisse im IDA ICE „Einführungstutorium" 7.2.6.2. Kühllastberechnung Siehe Kühllastberechnung und Ergebnisse im IDA ICE „Einführungstutorium" 7.2.6.3. Energieberechnung Siehe Energieberechnung im IDA ICE „Einführungstutorium" 98 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 7.2.6.4. Auswahl von Simulationsdaten Das Simulationsdaten-Objekt wird zur Festlegung von benutzerdefinierten Simulationen und zum Ändern von Solver-Parametern für alle Simulationstypen verwendet. Benutzerdefinierte Simulationen sollten definiert werden, wenn eine der vordefinierten Standard-Simulationen Heizlastermittlung, Kühllastermittlung oder Energiebedarf ungeeignet sind, z.B. wenn nur ein Monat simuliert werden soll. Auf dem Registerblatt ‚Berechnung’ kann zwischen einer periodischen und einer dynamischen Simulation gewählt werden. Eine periodische Simulation bedeutet, dass eine bestimmte Zeitspanne mehrere Male simuliert wird, bis das System sich stabilisiert hat und sich von Simulation zu Simulation nicht mehr ändert (periodischer Status). Eine dynamische Simulation bedeutet, dass die Simulation zu einem bestimmten Zeitpunkt (Datum) beginnt und zu einem anderen endet. Beide Zeitpunkte werden auf dieselbe Weise angegeben wie das Datum für die periodische Simulation. Es muss auch angegeben werden, wie die Simulation initialisiert werden soll. Deshalb enthält der Dialog ‚Simulationsdaten’ auch ein Registerblatt ,Start’. 99 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 Auch die Startphase kann sowohl periodisch als auch dynamisch sein. Die Auswahl ist wie oben beschrieben zu treffen. Eine periodische Startphase bedeutet, dass die ausgewählte Zeitspanne mehrere Male simuliert wird, bis das System sich stabilisiert hat. Eine dynamische Startphase bedeutet, dass eine ausgewählte Anzahl von Tagen simuliert wird, bevor die eigentliche Simulation beginnt. Die Dauer der Startphase hängt vom Gewicht des Gebäudes und seinem Kontakt mit dem Untergrund ab. Je schwerer das Gebäude, umso länger die erforderliche Startphase. Für die meisten Gebäude sollten jedoch ca. zwei Wochen ausreichen. In beiden Fällen werden keine Zwischenergebnisse aus der Startphase aufgezeichnet. Integrationsparameter können auf dem Registerblatt ‚Fortgeschritten’ des Dialogs ausgewählt werden. Eine genauere Beschreibung dieser Parameter ist dem Handbuch zu entnehmen. 100 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 Feldbeschreibung etc.: Toleranz bei Gleichungslösungen Dieser Zahlenwert bestimmt, wie präzise die Gleichungen gelöst werden sollen (-). Größter Zeitschritt Der größtmögliche Zeitschritt (in h) Maximale Anzahl Perioden Größtmögliche Anzahl Perioden in einer periodischen Simulation Toleranz beim Einschwingen Toleranz beim Einschwingen einer periodischen Simulation (-) Der angegebene Toleranzwert entspricht dem Präzisionsgrad bei der Berechnung der Variablen. Bei kleinen Mengen (normalerweise < 1) ist es ein absoluter Wert, bei größeren Mengen (normalerweise >1) ein relativer. Die präzise Definition der Toleranz ist in der Dokumentation für IDA Solver angegeben, die von EQUA bezogen werden kann. Bei einer größeren Toleranz ergibt sich normalerweise eine schnellere Simulation. Bei einer übermäßig großen Toleranz hat der Solver jedoch mehr Schwierigkeiten, überhaupt eine Lösung zu finden, was wiederum die Ausführungszeit verlängert und die Stabilität beeinträchtigt. Bei einer dynamischen Simulation wählt der Solver den Zeitschritt bis zum angegebenen größten Zeitschritt aus. Werden sehr lange Zeitschritte zugelassen, so kann dies Stabilitätsprobleme für den Solver bedeuten, deren Lösung wiederum Zeit kostet. Zeitschritt für die Ausgabe: Bei einem Wert größer Null erfolgt die Ergebnisaufzeichnung mit diesem Zeitschritt (in Stunden). Falls ein Zeitschritt für die Ausgabe definiert wurde, werden Ergebnisse zu einem festen Zeitschritt interpoliert. Dies ermöglicht z.B. den Vergleich verschiedener Simulationsergebnisse in Excel. Die Länge des Rechenschritt selber ist immer noch variabel. Falls der Zeitschritt für die Ausgabe mit Null definiert wurde (oder das Feld leer gelassen wurde) werden die Ergebnisse analog den Rechenzeitschritten in variabler Länge ausgeschrieben. Es ist zu beachten, dass die Ergebnisdatei Momentanwerte für bestimme Variablen enthält, also keine über Zeit integrierten Werte. Um Durchschnittswerte zu erhalten (z.B. für eine Stunde), sollte das Tabellen-Registerblatt im Ergebnisdiagramm herangezogen werden. Im Falle einer periodischen Simulation kann die Anzahl der Perioden begrenzt und eine Toleranz für die von Tag zu Tag erforderlichen relativen Änderungen ausgewählt werden. Siehe auch die Dokumentation zu Zeitschritten auf der ICE User Support Webseite (HilfeMenü). 101 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 7.2.7. Registerblatt ‚Ergebnisse’ 7.2.7.1. Simulationsergebnisse Nach Abschluss einer Simulation wird automatisch das Registerblatt ‚Ergebnisse’ angezeigt. Feldbeschreibung: Detaillierte Ergebnisse Eine Liste aller Ergebnis-Objekte, die vor der Simulation ausgewählt wurden. Geändert Zeitpunkt der letzte Änderung des Modells. Wird nur angezeigt, wenn das Modell seit der letzten Simulation geändert wurde. Gespeichert Zeitpunkt der letzten Speicherung des Falls auf der Festplatte. Simuliert Zeitpunkt, zu dem das letzte Mal eine Simulation durchgeführt wurde. Sim.-Typ Typ der letzten Simulation Erstelle Bericht Über diese Schaltfläche lassen sich die Ergebnisse einem einzigen Word-Dokument zusammenfassen. Ausgabeformat Word 2000 oder neuer. 102 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 7.3. HLK System 7.3.1. Das Primärsystem Details zur Dokumentation siehe Abschnitt Primärsystem im Handbuch. 103 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 7.3.2. Lüftungsgerät Details unter Lüftungsgerät im Handbuch. 104 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 7.3.3. Formular für Wärmeüberträger Die Abbildung zeigt das Formular für ein Objekt des Typs ‚Wärmeüberträger’. Ein Wärmeüberträger ist ein Teil eines Lüftungsgeräts. Das Formular lässt sich am einfachsten durch Doppelklick auf das Symbol für Wärmeüberträger (hc) im Lüftungsgeräte-Schema öffnen. Feldbeschreibung etc.: ETAAIR Luftseitige Effizienz bei Kapazität (-) DTLIQ Flüssigkeitsseitiger Temperaturabfall (°C) Es existieren zwei wichtige Parameter für den Wärmeüberträger: ETAAIR, die luftseitige Effizienz und DTLIQ, der gewünschte wasserseitige Temperaturabfall. Die Regelung der Kapazität erfolgt durch Anpassung der tatsächlichen Effizienz bis zu einem gegebenen maximalen Effizienzniveau. Der erforderliche Wasservolumenstrom wird berechnet, und die Wassertemperatur wird, falls möglich, um die gewünschte Gradzahl reduziert. Auf der Flüssigkeitsseite existiert kein Bypass; die Regelung wird durch einfache Begrenzung des Wassermassenstroms erreicht. In der vorgegebenen Konfiguration ist die Temperatureffizienz auf 1.0 eingestellt. Es gibt zwei Situationen, in denen es wünschenswert sein kann, diese Einstellung auf einen realistischeren Wert zu ändern: bei der Bemaßung des Wärmeüberträgers durch Simulationsexperimente, und bei Energieberechnungen in Fällen, in denen die Heizkesseleffizienz von den Temperaturbedingungen abhängen. Der einfachste und schnellste Weg zur Entfernung des gesamten Wärmeüberträger besteht darin, die Effizienz auf Null zu setzen. 105 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 7.3.4. Formular für Kälteüberträger Die Abbildung zeigt das Formular für ein Objekt des Typs ‚Kälteüberträger’. Ein Kälteüberträger ist ein Teil eines Lüftungsgeräts, das sich in jedem erstellten Gebäude befindet. Das Formular lässt sich am einfachsten durch Doppelklick auf das Symbol für Kälteüberträger (cc) im Lüftungsgeräte-Schema öffnen. Feldbeschreibung etc.: ETA Luftseitige Effizienz bei Kapazität (-) DTLIQ Flüssigkeitsseitiger Temperaturanstieg (°C) Der Kälteüberträger arbeitet auf dieselbe Art und Weise wie der Wärmeüberträger, seine Funktionsweise ist jedoch mathematisch komplizierter, weil auch die Luftentfeuchtung berechnet wird. Die gegebene Effizienz ist definiert als (1 – „Bypassfaktor") gemäß ASHRAE-Nomenklatur. Physisch bedeutet dies, dass der Status der gekühlten Luft im psychometrischen Diagramm auf einer Geraden zwischen dem Status der einströmenden Luft und der Taupunkttemperatur des Apparats auf der Sättigungskurve liegt. Im Modell bestimmt die Durchschnittstemperatur der Flüssigkeitsseite die ApparateTaupunkttemperatur. Auf dieser Gerade gibt die gegebene Effizienz den Status an: 0 = keinerlei Kühlung, 1 = maximale Kühlung, was auch bedeutet, dass die Lufttemperatur auf den (arithmetischen) Mittelwert der Eingangs- und Ausgangstemperaturen der Kühlflüssigkeit gekühlt werden kann. 106 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 7.3.5. Formular für Wärmetauscher Die Abbildung zeigt das Formular für ein Objekt des Typs ‚Wärmetauscher’. Ein Wärmetauscher ist ein Teil eines Lüftungsgeräts, das sich in jedem erstellten Gebäude befindet. Das Formular lässt sich am einfachsten durch Doppelklick auf das Symbol für Wärmetauscher im Lüftungsgeräte-Schema öffnen. Feldbeschreibung etc.: ETA Effizienz bei voller Kapazität (-) TEXHOUTMIN Zulässige Minimaltemperatur des Abluftvolumenstroms (in °C) Der Wärmetauscher wird durch die tatsächliche, vom Modell ausgewählte Effizienz (bis zum vom Benutzer bestimmten oberen Grenzwert) geregelt, so dass der Sollwert für die Zulufttemperatur erreicht wird, wenn ausreichend Wärme verfügbar ist. Die Temperatur der (oft gekühlten) Abluft, die nicht unter einen bestimmten Wert (TEXHOUTMIN Parameter in diesem Formular) fallen darf, bildet den anderen Grenzwert. Dadurch wird ein Zufrieren bei Wärmtauschern ohne rotierende Teile verhindert. Der Wärmtauscher berücksichtigt auch die Kondensation sowohl auf der Zuluft- wie auf der Abluftseite. Während feuchter Prozesse wird die gegebene Effizienz genau wie beim Kälteüberträger als (1 - „Bypassfaktor") interpretiert. Als Apparate-Taupunkttemperatur gilt jedoch jeweils die Eintritts-Temperatur der gegenströmenden Luft. 7.3.6. Formular für die Auswahl des Zeitplans Diese Formular wird für algorithmische Objekte verwendet, die einen Zeitplan beschreiben. Folgen Sie dem Link ‚Zeitplan’, um die entsprechenden Daten festzulegen. 107 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 7.3.7. Temperaturabhängige Eingaben bearbeiten Bestimmte Eingaben in IDA ICE hängen von der Außenlufttemperatur ab. Auf dem Registerblatt ‚Daten’ im Dialog ‚Stückweise proportionaler Regler’ kann eine Anzahl Punkte zur Definition einer solchen Abhängigkeit eingegeben werden. Zum Beispiel öffnet sich durch Doppelklick auf das folgende Symbol die Dialog-Box im Formular für Wärme- und Kälteerzeugung bzw. im Lüftungsgerät: Feldbeschreibung etc.: Beschreibung Objektbeschreibung. Punkte Hinzufügen Löschen Ausgewählter Punkt: Umgebungstemperatur Ausgewählter Punkt: Vorlauftemperatur Wasser im Heizkreis 108 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 Auf dem Registerblatt ‚Diagramm’ wird die Temperaturabhängigkeit in Form einer Kurve dargestellt. Diese kann bearbeitet werden, was durch einen Polygonzug erfolgt. Nach der Bearbeitung der Kurve werden die Punkte auf dem Registerblatt ‚Daten’ korrigiert. Feldbeschreibung etc.: Bearbeiten Eigenschaften Ein Polygonzug besteht aus mehreren Teilgeraden und Zwischenpunkten, wobei letztere durch kleine Rechtecke gekennzeichnet sind. In diesem Fall kann ein Polygonzug auf drei Arten bearbeitet werden, nachdem ein Doppelklick auf den Polygonzug erfolgte oder die Schaltfläche ‚Bearbeiten’ betätigt wurde: 1. Die Zwischenpunkte des Polygonzugs können mit der Maus in die gewünschte Position gezogen werden. 2. Ein neuer Zwischenpunkt kann durch Mausklick auf oder in die Nähe einer Linie eingefügt werden. 3. Ein vorhandener Zwischenpunkt kann durch Mausklick gelöscht werden. Nach Abschluss der Bearbeitung mit der Schaltfläche ‚Fertig’ bestätigen. Die Kurve kann dann vor dem Verlassen des Dialogs untersucht werden. Alternativ kann die Kurve durch Festlegen von Punkten auf dem Registerblatt ‚Daten’ bearbeitet werden. 109 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 7.4. Zone 7.4.1. Zonenformular In diesem Formular wird ein Objekt des Typs Zone dargestellt. Am leichtesten öffnen Sie das Formular mit einem Doppelklick auf den Namen einer Zone in der Box Zonenliste im Allgemein-Registerblatt oder durch Doppelklick auf eine Zone im Geschossplan. Feldbeschreibung etc.: Zahl der Zonen dieses Typs Anzahl der Räume mit diesen Bedingungen. Der zentrale Verbrauch an Luft, Wasser und Elektrizität wird um diesen Faktor erhöht. Verlustfaktor für Wärmebrücken Direkter Wärmetransfer zwischen Raumluft und Außenluft in Watt pro Grad Celsius Temperaturdifferenz (W/°C). Dieser Parameter wird normalerweise durch die eingegebenen Werte unter Wärmebrücken im Registerblatt ‚Allgemein’ bestimmt. Regelungssollwerte Wahl von Regelungssollwerten für Temperatur, Luftqualität und Licht. 110 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 Lüftung Lüftungsgerät auswählen Wahl des Lüftungsgeräts für diese Zone. Zuerst werden die Systeme auf Gebäudeebene festgelegt. Mehr… Klicken Sie hier, um weitere zentrale oder lokale Lüftungsgeräte für diese Zone hinzuzufügen. Falls in der Zone bereits mehrere Lüftungsgeräte vorhanden sind, ist dieser Link mit einem roten Sternchen markiert. Die unten stehenden Felder werden ebenfalls mit einem roten Sternchen markiert, falls der Wert des Feldes hinsichtlich zusätzlicher Lüftungsgeräte abweicht. Systemtyp Typ des Belüftungssystems. Konstanter oder variabler Luftvolumenstrom, mit verschiedenen Regelungselementen. Um nur ein Abluft- oder nur ein Zuluftsystem einzurichten - oder gar kein mechanisches System – wählen Sie KVS (konstanter Volumenstrom) und setzen die zugehörigen Volumenstromwerte weiter unten auf Null. Zum Erstellen einer eigenen Lüftungs-Regelungsstrategie ‚Neu‘ auswählen. Die Auflistung der möglichen Regelungsstrategien enthält auch alle benutzerdefinierten Strategien. Zuluft für KVS Mechanischer Zuluftvolumenstrom für KVS Systeme (l/s m2 Bodenfläche). Der variable Luftstromvolumen VVS ist unter den Regelungssollwerten angegeben. Durch Mausklick auf den Link ‚l/s m2’ öffnet sich ein Dialog, in dem der Luftvolumenstrom in anderen Einheiten angegeben werden kann (l/s oder m2/h für die gesamte Zone, m3/h/m2 oder Luftaustäusche pro Stunde). Abluft für KVS Mechanischer Abluftvolumenstrom für KVS Systeme (l/s m2 Bodenfläche). Der variable Luftvolumenstromvolumen VVS ist unter Regelungssollwerte angegeben. Durch Mausklick auf den Link ‚l/s m2’ öffnet sich ein Dialog, in dem der Luftvolumenstrom in anderen Einheiten angegeben werden kann (l/s oder m2/h für die gesamte Zone, m3/h/m2 oder Luftaustäusche pro Stunde). Temperaturgradient (berechnet oder konstant) Von 0 (ideal gemischt) bis 1 (komplett Quellllüftung), oder ein negativer Wert für einen vom Benutzer festgelegten Temperaturgradienten. Infiltrationsfläche Äquivalente Fläche der Undichtigkeiten in der Gebäudehülle, festgelegt bei 4 Pa Druckunterschied, Cd=1 und 1 m über dem Boden. Nur von Bedeutung, wenn noch andere Undichten, z.B. interne Öffnungen, existieren (in m2). Die Werte für diesen Parameter werden normalerweise aus den unter Infiltration im Gebäudeformular eingegebenen Werten abgeleitet. Gegebene Werte für zusätzliche In-/Exfiltration Konstanter Luftvolumenstrom, unabhängig vom Druck. Die Infiltrationsfläche sollte klein sein (jedoch nicht Null), wenn diese Option gewählt wird. Die Werte für diesen Parameter entsprechen normalerweise den unter Infiltration im Allgemein-Registerblatt eingegebenen Werten. Weiter Informationen über Infiltrationsmodelle finden Sie in diesem Formular. 111 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 Geometrie Raumhöhe: Zur Decke Abstand zwischen Bodenfläche und Decke (m). Die Decke oder Teile der Decke liegen möglicherweise unterhalb dieser Höhe, falls das Gebäudedach zu niedrig für die definierte Höhe der Zone ist. Bei Auswahl von ‚zum Dach’ zeigt das Feld ‚zur Decke’ das Höhenniveau, in dem sich die Beleuchtungselemente und aktiven Heiz/Kühlbalken befinden. Raumhöhe: Zum Dach Durch Auswahl dieser Option wird die Deckenhöhe des Raums bis zum Dach des Gebäudes ausgedehnt. Geschossbodenhöhe über Erdboden Abstand zwischen Bodenfläche der Zone und dem Erdboden (in m). Geschossplan Anzeigen der Zone im Geschossplan. Umschließende Flächen Standardmäßig besteht eine Zone aus einem Rechteck mit sechs Oberflächen, die Hauptflächen genannt werden. Bei Festlegung einer alternativen Geometrie erhalten die Hauptoberflächen einen Suffix in Buchstabenform (z.B. Wand 1 kann in Wand 1a und Wand 1b aufgeteilt werden). Fenster, Türen und Radiatoren etc. werden als Objekte auf oder in den entsprechenden Zonenoberflächen eingefügt. Lokale Heiz- und Kühlelemente Zeigt die Liste der Kühl- und Heizelemente in einer Zone. Hier können auch die idealen Kühl- und Heizelemente hinzugefügt und andere Geräte in die Oberflächen der Zone eingefügt werden. Interne Lasten Vollständige Liste der internen Lasten in der Zone. Hier werden auch zusätzliche Wärmelasten von Geräten, Kunstlicht und Personen eingefügt. Interne Massen Zusätzliche thermische Massen, d.h. Masse, die zusätzlich zur Masse von Zonenunterteilungen und Geschossböden anfällt. Weitere Informationen zu den Zonenmodellen und diesen Parametern finden Sie im IDA ICE Handbuch. 112 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 7.4.2. Berechnung von Wärmebrückenkoeffizienten Der Gesamtverlustfaktor einer Zone durch Wärmebrücken berechnet sich als Summe der Verlustfaktoren über die verschiedenen Wärmebrückentypen; diese werden durch die verschiedenen im Formular aufgelisteten Konstruktionselemente benannt. Die Koeffizienten der verschiedenen Brückentypen (in den meisten Fällen pro Meter) werden als Vorgaben auf Gebäudeebene definiert. Die Größen der Elemente berechnen sich standardmäßig aus der Zonengeometrie, können jedoch auch vom Benutzer variiert werden. Die vom Benutzer festgelegten Werte sind gelb unterlegt. Zur Wiederherstellung der Standard-Vorgabewerte, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das gelbe Feld und wählen Zuordnung | Anbindung wiederherstellen aus dem Kontextmenü. Der Benutzer kann auch – unabhängig von der gegebenen Geometrie - einen zusätzlichen Wärmeverlust für diese Zone festlegen. Siehe auch Wärmebrückenkoeffizient 113 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 7.4.3. Dialog für Regelungs-Vorgabewerte Im Dialog für Objekte des Typs ‚Regelungs-Vorgabewerte’ werden alle Qualitätsanforderungen für das Klima der Zone definiert. Feldbeschreibung etc.: Temperatur Min Sollwert für die Regelung der Heizung (°C) Max Sollwert für die Regelung der Kühlung (°C) Mech. Zuluftvolumenstrom Min Minimaler Luftvolumenstrom bei variabler Volumenstromregelung (VVS). Empfohlener minimaler Luftvolumenstrom (l/s/m2). Bei fehlendem Eintrag wird von ausgeglichener Belüftung ausgegangen (Wert wird aus dem darunter liegendem Feld übernommen). Max Maximaler Luftvolumenstrom bei variabler Volumenstromregelung (VVS). Empfohlener maximaler Luftvolumenstrom (l/s/m2) Bei fehlendem Eintrag wird von ausgeglichener Belüftung ausgegangen (Wert wird aus dem darunter liegendem Feld übernommen). Mech. Abluftvolumenstrom Min Minimaler Luftvolumenstrom bei variabler Volumenstromregelung (VVS). Empfohlener minimaler Luftvolumenstrom (l/s/m2) Max Maximaler Luftvolumenstrom bei variabler Volumenstromregelung (VVS). Empfohlener maximaler Luftvolumenstrom (l/s/m2) 114 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 Relative Luftfeuchtigkeit Min Feuchtigkeitsgrad, unter dem der minimale variable Luftvolumenstrom gehalten wird. Nur für VVS mit Feuchtigkeitskontrolle (in %) Max Feuchtigkeitsgrad, über dem der maximale variable Luftvolumenstrom gehalten wird. Nur für VVS mit Feuchtigkeitskontrolle (in %) Höhe des Kohlendioxidgehalts Min Kohlendioxidgehalt, unter dem der minimale variable Luftvolumenstrom gehalten wird. Nur für VVS mit CO2-Kontrolle (in ppm (vol)) Max Kohlendioxidgehalt, über dem der maximale variable Luftvolumenstrom gehalten wird. Nur für VVS mit CO2-Kontrolle (in ppm (vol)) Beleuchtung am Arbeitsplatz Min Lichtintensität an der Arbeitsfläche, unterhalb derer elektrische Beleuchtungselemente komplett eingeschaltet wird (in Lux) Max Lichtintensität an der Arbeitsfläche, oberhalb derer die elektrische Beleuchtung komplett ausgeschaltet wird (in Lux) Druckdiff. Gebäudehülle Kommt bei variabler Volumenstromregelung (VVS) mit Druckkontrolle zum Einsatz (normalerweise nur bei Abluft). Wird zum Luftabzug in VVS-Systemen verwendet, wenn die Frischluft in anderen Zonen durch VVS mit einem anderen Regelungssystem bereitgestellt wird. Min. Druckdifferenz über Zonenhülle, bei der minimale Menge Luft abgezogen werden soll (in Pa). Max Druckdifferenz über Zonenhülle, bei der maximale Menge Luft abgezogen werden soll (in Pa). Objekt: Name und Beschreibung Zum Dialog für die Regelungssollwerte gelangt man durch Rechten Mausklick auf ein Objekt des Typs Regelungssollwerte (z.B. Büro, normaler Standard). Die Auswahl erfolgt im Feld Regelungs-Vorgabewerte im Zonenformular oder im Formular für IDA-Ressourcen. Die in diesem Dialog angegebenen Vorgabewerte werden von den Reglern für das Zonenklima verwendet. Siehe auch IDA ICE Handbuch. 7.4.4. Operative Temperaturen Die operative Temperatur ist der Durchschnitt der Lufttemperatur und einer Strahlungstemperatur an einem bestimmten Punkt. Das ist die von einer Person im Raum gefühlte Temperatur. Sie wird für jede Personenlast unter Berücksichtigung ihrer Position im Raumberechnet. Bei der ersten Eingabe einer Personenlast wird ihr eine voreingestellte Position in der Mitte des Raums zugewiesen, und zwar mit einem Schwerpunkt (sitzend) von 0.6 m über dem Boden. Diese Position kann durch Öffnen des Oberflächen-Editors für das betreffende Geschoss geändert werden. Um die operative Temperatur an einem Punkt zu erfahren, ohne einen Wärmegewinn einzugeben, wird die Zahl 0 in das Feld für Personanzahl im Formular für Personenlast eingegeben . Gerichtete operative Temperaturen, in sechs Richtungen, stehen in einer Zone zur Verfügung; dazu dient die Klimamodellzuverlässigkeit. 115 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 7.4.5. Formular für Wärmelast durch Personen In diesem Formular wird jedes in eine Zone eingefügte Objekt des Typs ‚Person’ (null oder mehr Menschen) bearbeitet (zum Einfügen in eine Zone siehe: Objekt einfügen). Feldbeschreibung etc.: Anzahl Personen Anzahl der Menschen in der Gruppe. Zeitplan Anwesenheits-Zeitplan für die Gruppe. Das Programm führt eine automatische Glättung des Zeitplans durch. Das Ausgabesignal muss zwischen [0, 1] liegen. Aktivitätsgrad Aktivitätsgrad nach Fanger (met) Kleidung Grad der Bekleidung nach Fanger. (clo) Objekt: Name und Beschreibung Im Folgenden ist eine detailliertere Beschreibung von ‚met’ und ‚clo’ angegeben: Das Formular für die Wärmelast einer Person öffnet sich z.B. durch Doppelklick auf ein Objekt des Typs ‚Person’ (z.B. Person 1) in der Box ‚Interne Lasten’ im Zonenformular. Die Position der betreffenden Person auf dem Boden der Zone kann im Oberflächen-Editor (bezüglich des Bodens) geändert werden. Eine personeninduzierte Wärmelast ist durch ein Stuhl-Symbol gekennzeichnet. In derselben Zone können mehrere Lasten auftreten. Wenn das Zonenmodell ‚Detailliert’ ausgewählt ist, hängt die operative Temperatur von der Position ab. Die Messpunkte für die operative Temperatur fallen mit den Wärmelasten zusammen. Wenn Sie die operative Temperatur an einem bestimmten Punkt verfolgen wollen, ohne eine Last in die Zone einfügen zu wollen, wählen Sie 0 als Anzahl der Personen oder ‚immer aus’ im Zeitplan. 116 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 Auswahl des Aktivitätsgrades (met) Der Aktivitätsgrad und die Art der Bekleidung definieren, wie viel Wärme (fühlbar und latent) und Kohlendioxid eine Person abgibt. 1 met entspricht 58.2 W pro m2 Körperoberfläche und ist die angenommene Wärmeabstrahlung einer sitzenden, inaktiven Person. In IDA ICE wird eine Körperoberfläche von 1,8 m2 angenommen, was einem durchschnittlichen Erwachsenen entspricht. Das unten stehende Beispiel gibt die gesamte abgegebene Wärmelast und den Aktivitätsgrad bei verschiedenen Aktivitäten an, für die ein kontinuierlicher Verlauf angenommen wird. (Quelle: ASHRAE Fundamentals). Aktivität met Im Schlaf Ruhehaltung ausgestreckt Ruhe sitzend Ruhe, entspannt, im Stand Gehen (3.2 km/h) Gehen (4.3 km/h) Gehen (6.4 km/h) Lesen, sitzend Schreiben am Computer Gehen im Büro Heben/Verpacken im Büro Kochen Hausarbeit Leichte Maschinenarbeit Schwere Maschinenarbeit Arbeiten mit Spitzhacke und Schaufel Tanzen im sozialen Rahmen Aerobic/Fitness Tennis Basketball Ringen auf Wettkampfniveau 0.7 0.8 1.0 1.2 2.0 2.6 3.8 1.0 1.1 1.7 2.1 1.6-2.0 2.0-3.4 1.8-2.4 4.0 4.0-4.8 Wärme [W] 72 81 108 126 207 270 396 108 117 180 216 171-207 207-360 189-252 423 423-504 2.4-4.4 3.0-4.0 3.6-4.0 5.0-7.6 7.0-8.7 252-504 315-423 378-486 522-792 738-909 Zur Auswahl der Kleidung (clo) Die Bekleidung hat einen großen Einfluss auf den empfundenen Komfort, der in PPD (Prozentsatz der unzufriedenen Menschen) und PMV (vorhergesagtes mittleres Votum) gemessen wird. Sie hat auch einen gewissen Einfluss auf die Wärmelast, die von einer Person abgegeben wird. 1 clo entspricht einem Wärmewiderstand von 0.155 m2K/W. Das untenstehende Beispiel gibt die clo-Werte für verschiedene Kleidungstypen an (Quelle: ASHRAE Fundamentals). Messwert für den Komfort, wie z.B. PMV und PPD, sind nur aussagekräftig, wenn die betreffenden Personen geeignet bekleidet sind, sonst werden sie ihre Umgebung fast immer als zu warm oder zu kalt empfinden (genau wie im realen Leben). In der Praxis ist er ziemlich schwierig und zeitaufwändig, Zeitpläne zu erstellen, die die jeweilige Kleidung für eine ganzjährige Simulation berücksichtigen. Deshalb ist IDA ICE ab Version 4 mit einer einfachen Methode ausgerüstet, die die Kleidung an den empfundenen PMV-Wert anpasst. 117 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 Die oberen und unteren ‚clo’-Grenzen werden vom Benutzer vorgegeben, indem er im Formular für ‚Wärmelast durch Personen’ eine ‚clo’-Toleranz formuliert. Die untere Grenze soll die sozial akzeptierte Mindestbekleidung in einer gegebenen Umgebung darstellen (in einer zwanglosen Büroumgebung vielleicht 0.6); die obere Grenze steht für die kulturell akzeptierte Winterbekleidung, vielleicht 1.1. Der Algorithmus behandelt die betreffende Person einfach als eine proportionale Regelungsgröße: Bei einem PMV am unteren Rand des Toleranzbereichs (Vorgabewert -1) trägt die Person maximale Bekleidung und analog an der oberen Grenze (Vorgabewert +1), bei warmen Wetter, minimale Kleidung. Die PMVGrenzen können unter ‚Systemparameter’<<link>> im Allgemein-Registerblatt ausgewählt werden. In der Realität zeigen Studien, dass Menschen in Büroumgebungen sich morgens entscheiden, was sie tragen werden, und zwar größtenteils basierend auf den Außenbedingungen; eine kontinuierliche Anpassung oder Änderung der Kleidung im Tagesverlauf findet nicht statt. Deshalb ist es unrealistisch, die PMV-Grenzen zu nahe bei Null (in Annäherung an eine ideale Regelung) einzurichten. Bekleidung Shorts, kurzärmeliges Hemd Lange Hosen, kurzärmeliges Hemd Lange Hosen, langärmeliges Hemd Wie oben, jedoch plus Jackett Wie oben, plus Weste und T-Shirt Lange Hosen, langärmeliges Hemd, langärmeliger Pullover, T-Shirt Wie oben, plus Jackett und lange Unterhosen Jogginghosen, Sweatshirt Knielanger Rock, kurzärmelige Bluse, Strumpfhose, Sandalen Knielanger Rock, langärmelige Bluse, langer Unterrock, Strumpfhose Knielanger Rock, langärmelige Bluse, kurzer Unterrock, Strumpfhose, langärmeliger Pullover Wie oben, jedoch Jackett statt Pullover Knöchellanger Rock, langärmelige Bluse, Jackett, Strumpfhose Langärmeliger Overall, T-Shirt Langärmeliger Overall, langärmeliges Hemd, T-Shirt Wattierter Overall, langärmelige ThermoUnterwäsche, lange Unterhosen 118 Clo 0.36 0.57 0.61 0.96 1.14 1.01 1.30 0.74 0.54 0.67 1.10 1.04 1.10 0.72 0.89 1.37 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 7.4.6. Formular für Kunstlicht Feldbeschreibung etc.: Anzahl der Leuchtkörper in Zone Anzahl der Beleuchtungselemente. Gesamte abgegebene Wärme = Nennleistung x Anzahl der Leuchtkörper. Regelungsstrategie für die Beleuchtung. Die Opptionen sind: Zeitplan (Voreinstellung); Sollwert+Zeitplan: Das Licht ist eingeschaltet, wenn der Zeitplan die Freigabe gibt und der Tageslichtwert unter den gegebenen Sollwert fällt. Details siehe weiter unten; Alle vom Benutzer bereits definierten Regelungsstrategien Neue Benutzerdefinierte Regelung zur Definition einer neuen Lichtregelungsstrategie; Die Lichtregelungssignale von der zentralen Zonenregelung, falls eine solche in der zugehörigen Zone (im Registerblatt „erweitert“) definiert ist. Zeitplan Betriebsplan für die Beleuchtungselemente. Das Programm führt eine automatische Glättung des Zeitplans durch. Das Ausgabesignal muss zwischen [0, 1] liegen. Nennleistung je Element Elektrischer Energiebedarf bei eingeschalteten Beleuchtungselementen (in W). Lichtausbeute Anzahl Lumen, die pro Watt elektrischer Leistung ausgestrahlt werden (in lm/W). Konvektiver Anteil Anteil der Nennleistung, der als konvektive Wärme abgegeben wird (01). Energiezähler Auswahl des Energiezählers, der den Energieverbrauch der Beleuchtung aufzeichnet. Objekt: Name und Beschreibung Das Formular für Kunstlicht öffnet sich durch z.B. Doppelklick auf ein Objekt des Typs ‚Kunstlicht’ in der Box ‚Interne Lasten’ im Zonenformular. 119 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 Die Ausdehnung des Leuchtkörpers und seine Position an der Decke einer Zone kann im Oberflächen-Editor (für die Decke) geändert werden; Beleuchtungselemente sind mit einem spezifischen Symbol gekennzeichnet. Momentan ist nur eine Lichtquelle je Zone zulässig. Typischerweise haben die Größe und der Ort der Lichtquelle nur geringen Einfluss auf das Raumklima; eine Ausnahme besteht bei hoher Lichtleistung aus einer kleinen Oberfläche. Um dies zu vermeiden, kann die Lichtquelle über einen Großteil der Decke ausgestreckt werden. Wurde die Regelungsstrategie auf ‚Sollwerte+Zeitplan’ gesetzt, dann variiert die Lichtleistung in Abhängigkeit vom in der Zone verfügbaren Tageslicht, solange der ausgewählte Zeitplan aktiv ist (> 0). Fällt das Tageslicht unter einen in den Regelungssollwerten eingestellten Mindestwert, dann wird die Lichtleistung auf die Nennleistung gesetzt. Übersteigt das Tageslicht den Maximalwert, werden die Beleuchtungselemente ausgeschaltet. Zwischen diesen beiden Grenzwerten erfolgt die Regelung proportional. 7.4.7. Makro für die Lichtregelung Das Lichtregelungs-Makro wird verwendet zur Beschreibung einer benutzerdefinierten Lichtregelungsstrategie. Siehe auch Kapitel „Benutzerdefinierte Regelung“ für allgemeine Informationen über Regelungsmakros. Das Ausgabesignal muss an die vordefinierte Schnittstalle OUTSIGNALLINK am Rand des Makros verbunden werden. Ein Ausgabesignal = 1 bedeutet, dass die Lichtleistung der eingegebene Nennleistung entspricht. Ein Ausgabesignal = 0 bedeutet 0 Lichtleistung. Der Zeitplan für das Kunstlicht kann nur innerhalb des Regelungsmakros verwendet werden (und wird NICHT mit OUTSIGNALLINK kombiniert). 120 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 7.4.8. Formular für Wärmelasten durch Geräte Feldbeschreibung etc.: Anzahl der Geräte in Zone Anzahl von Geräten mit diesen Daten Regelungsstrategie Art der Regelung Zeitplan Betriebsplan. Das Programm führt eine automatische Glättung des Zeitplans durch. Das Ausgabesignal muss zwischen [0, 1] liegen. Abgegebene Wärme/Gerät Gesamte spürbare Wärmeabgabe (in W) Langwelliger Strahlungsanteil Anteil an spürbarer Wärme, die langwellig ausgestrahlt wird. Die Strahlung verteilt sich entsprechend den Wandflächen(0-1). Feuchtigkeitsabgabe pro Gerät Wasserdampfabgabe durch das Gerät (in kg/s). Verdunstungswärme wird nicht berücksichtigt. Für den Wasserdampf wird dieselbe Temperatur angenommen wie für die Luft in der Zone. CO2 pro Gerät Die Menge des vom Gerät abgegebenen Kohlendioxids. Auf die Maßeinheit achten: in mg/s! Energiezähler Auswahl des Energiezählers, der den Energieverbrauch des Geräts aufzeichnet. Objekt: Name und Beschreibung Das Formular für die Wärmelast von Geräten öffnet sich z.B. durch Doppelklick auf ein Objekt des Typs ‚Gerät’ in der Box ‚Interne Lasten’ im Zonenformular. Eine Zone kann mehrere Objekte dieses Typs enthalten. Ihre Positionierung in der Zone wird als unwesentlich für die Ergebnisse betrachtet. 121 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 7.4.9. Konvektive interne Masse Objekte dieses Typs, die in eine Zone eingefügt werden (siehe Objekt einfügen) werden stets in diesem Formular bearbeitet. Feldbeschreibung etc.: Fläche Fläche je Seite (Objekt wird als zweiseitige Wand beschrieben) [in m2]. Konstruktion Annähernde Beschreibung des Objekts über die wandartige Konstruktion. Konvektive Wärmeübertragung Konvektiver Wärmeübergangskoeffizient (es wird kein langwelliges Wärmeaustausch berechnet) [in W/(m2 K)]. Dieser Objekttyp dient zur Berücksichtigung von internen Massen, die vorrangig mit der Zonenluft interagieren und von den Wänden nur in geringem Maße „wahrgenommen" werden. Beispiele, die gespeichert werden können, sind Einbauregale, Möbel, Pflanzen etc. Diese Massen können einen relativ großen Einfluss auf rasche Temperaturänderungen haben, sind normalerweise jedoch in Energiebedarfsberechnungen vernachlässigbar. Die Fläche dieser Massen sollte eine Abschätzung der gesamten der Zonenluft ausgesetzten Fläche abgeben. Hinweis: Alle Objekte werden als doppelseitige Objekte behandelt, so wird z.B. für einen Schreibtisch die Tischplatte angegeben und vom Programm mit 2 multipliziert. Die angegebene Konstruktion sollte einem Schnitt durch das Objekt entsprechen; anlog zu einer Wandbeschreibung können mehrere Materialschichten angegeben werden. 122 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 7.4.10. Thermische Massen Objekte des Typs ‚Thermische Masse’, die in eine Zone eingefügt werden (siehe Objekt einfügen), werden stets in diesem Formular bearbeitet. Feldbeschreibung etc.: Fläche Fläche je zweiseitiger Wand [in m2]. Konstruktion Konstruktion (die Reihenfolge der Seiten ist unerheblich) Wärmeübergangskoeffizient Konvektiver Wärmedurchgangskoeffizient (IDA ICE berechnet langwelligen Wärmedurchgang) [in W/(m2 K)]. Dieser Objekttyp dient zur Berücksichtigung von Massen wie Innenwänden und Böden, die innerhalb der Zone liegen, von den Wänden der Zone „wahrgenommen" werden und die somit zur Strahlungsbilanz beitragen. Die gegebene Fläche sollte einen Anhaltpunkt für die Oberfläche geben, welche der Zone ausgesetzt ist. Hinweis: Alle Objekte werden als doppelseitige Objekte behandelt; es ist jeweils nur die Fläche einer Seite angegeben. Die angegebene Konstruktion sollte einem Schnitt durch das Objekt entsprechen. 123 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 7.4.11. Benutzerdefinierte Lüftungsregelung Lüftungsregelung-Makros ermöglichen die Definition zusätzlicher Regelungsstrategien. Siehe auch Kapitel „Benutzerdefinierte Regelung“ für allgemeine Informationen über Regelungsmakros. Das Ausgangssignal sollte am Rand des Makro an die vordefinierte Schnittstelle OUTSIGNALLINK angebunden werden. Ein Ausgangssignal = 1 bedeutet einen Luftvolumenstrom entsprechend dem in den Zonensollwerten definierten Maximalvolumenstrom (falls auch der zugehörige Ventilator an ist). Ein Ausgabesignal = 0 bedeutet einen Luftvolumenstrom entsprechend dem in den Zonensollwerten definierten Maximalvolumenstrom (Beachte: Normalerweise nicht 0). Zu- und Abluft sind immer synchron geregelt, können aber unterschiedliche Maximal- und Minimalwerte aufweisen. Beachte dass ebenfalls die Sollwerte in der zentralen Zonenregelung zeitlich variiert oder geregelt werden können. 7.4.12. Zonenformular ‚Erweitert’ Zonenmodell ‚Standard-Vorgabewerte’ = Die Auswahl erfolgt im Formular für StandardVorgabewerte auf Gebäudeebene. ‚Detailliert’ = besseres Ergebnis, Gradienten eingeschlossen. 'Vereinfacht' = schneller, keine Gradienten. An diese Stelle ausgewählte Definitionen ‚Detailliert’ oder ‚'Vereinfacht' haben Priorität. Zonengruppe Der Gruppenname, der für die Erstellung gruppenbasierter Berichte verwendet wird. Luftgeschwindigkeit in der Zone Luftgeschwindigkeit für die Berechnung des Komfortindexes (in m/s). Elektrische Standard-Energiezähler für Geräte und Beleuchtung 124 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 7.4.13. Zentrale Zonenregelung Ein Makro zur zentralen Zonenregelung (ZCCM) dient der Beschreibung einer koordinierten Strategie zur benutzerspezifischen Regelung von Zonen-basierten Geräten. Ein Beispiel ist das Abschalten der Heizung, sobald ein Fenster geöffnet wird. Standardmäßig haben die Geräte lokale Regelkreise, die unabhängig voneinander versuchen, einen geforderten Vorgabewert beizubehalten, d.h. ein Heizgerät versucht z.B. einen Raum zu beheizen, selbst wenn die Raumluft durch ein geöffnetes Fenster heruntergekühlt wird. Zur Definition einer spezifischen Zonenregelungsstrategie wählen Sie ‚Neu‘" im Feld "Controller" (im Zonenformular advanced). Dadurch öffnet sich ein neues ZCCM. Zur Bearbeitung eines vorhandenen ZCCM wählen Sie es im Feld ‚Controller‘ aus und klicken auf den Link ‚Controller‘. Ein neues ZCCM enthält zuerst keinerlei Regelungssystem, sondern lediglich Stellvertreterobjekte für Signalquellen und Regelungsziele. Der Anwender muss einen Regelungsalgorithmus definieren; dazu werden geeignete Modelle eingefügt und verbunden (Informationen zur Bearbeitung von Makro-Objekten siehe Modellerstellung). Ein ZCCM kann zwei Signaltypen an geregelte Geräte senden: Vorgabewerte und direkte Aktorsignale. Vorgabewerte dienen lokalen Gerätecontrollern, Zielwerte anzustreben; ein direktes Aktorsignal regelt ein Gerät direkt, z.B. ein Öffnungsverhältnis. Das Signal 0,5 bedeutet z.B., dass ein Fenster zur Hälfte (50%) geöffnet ist und zwar unabhängig von den Bedingungen in der Zone. Das Standard-Regelungsziel im Muster-Makro (Zentrale Zonenregelung) überträgt direkte Aktorensignale. Wird z.B. ein Signal mit der Heizungs-Schnittstelle des Regelungsziels verbunden, erscheint der Name ‚Zentrale Zonenregelung‘ in der Liste der auswählbaren Controller eines jeden Heizgeräts, z.B. eines Wasserheizkörpers. Außerdem ist es möglich, das übertragene Signal in einem benutzerspezifisch angefertigten lokalen Geräte-Controller zu empfangen. In diesem Fall muss ein Proxy (Empfänger) des zentralen Zonen-Controllers manuell in das Regelungs-Makro des lokalen Geräts eingefügt werden. Dazu ziehen Sie das betreffende Objekt aus der Palette der Seite ‚Links‘ an den Zielort. Wird jedoch ein Zielwert für Vorgabewertesignale von der ‚Links‘-Palette in das ZCCM gezogen und ein Signal mit einer seiner Schnittstellen verbunden, z.B. THERMOSTAT_MIN, streben alle Heizgeräte-Controller diesen Zielwert an (es sei denn, sie arbeiten mit spezifischen Controllern, die einer anderen Agenda folgen). So ist es z.B. möglich, komplexere Setback-Methoden für den Nachtbetrieb zu implementieren als den Zeit-basierten Vorgabewert, der standmäßig verfügbar ist (im Objekt ControllerVorgabewerte). Die ZCCMs arbeiten zonenübergreifend (d.h. eine in einer Zone definierte Regelung steht allen Zonen zur Verfügung). Alle ZCCMs sind in der Liste der IDA-Ressourcen. Diese Liste dient der Verwaltung der Regelungen (z.B. das Kopieren in andere Systeme). Ein benutzerdefinierte Regelungs-Makro wird niemals in seiner Originalform simuliert. Stattdessen wird für jede Zone, die mit diesem Makro arbeitet, eine Kopie erstellt und alle diese individuellen Kopien werden simuliert – mit Vorgabewerten und lokalen Eingangssignalen für jede einzelne Zone. Daher wird ein benutzerdefiniertes Makro nie Simulationsergebnisse beinhalten (wie z.B. die Werte von Modellvariablen und Zeitserien in Ausgabedateien). Zur Ansicht des tatsächlichen Ergebnisses rufen Sie die Instanzen der Regelungs-Makros auf der Ebene des Advanec Level. 125 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 7.4.14. Wände, Böden und Decken 7.4.14.1. Formular für Wände, Böden und Decken Öffnen Sie das Formular für Wände, Böden und Decken durch Doppelklick auf das entsprechende Objekt des Typs Wand, Boden oder Decke im Zonenformular, und wählen das Registerblatt ‚Erweitert‘. 126 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 Feldbeschreibung etc.: Konstruktion Auswahl von Materialien und Schichtdicke. Konstruktion, wenn Fläche extern Auswahl von Materialien und Schichtdicke für außenliegende Wandteile. Konstruktion, wenn Fläche intern Auswahl von Materialien und Schichtdicke für innenliegende Wandteile. Oberfläche - zur Zone Beschreibung der optischen Eigenschaften der Inneren Oberfläche. Diese Eigenschaften sind normalerweise von geringer Bedeutung. Oberfläche – „andere Seite" Beschreibung der optischen Eigenschaften der Äußeren Oberfläche. Nur für Oberflächen von Wandteilen mit Kontakt zu Außenflächen. Wenn Sie [Voreinstellung] in den Feldern unter Konstruktion stehen lassen, wird die entsprechende Konstruktion vom Registerblatt Voreinstellungen im Gebäude-Formular übernommen. Thermische Verbindung Die Wand ist thermisch mit der angrenzenden Zone oder Außenfläche verbunden. Bei mehreren benachbarten Objekten wird die Wand in Wandteile unterteilt. Angrenzende Außenflächen ignorieren Falls die Gebäudeform für eine komplette Beschreibung in IDA ICE zu komplex ist, kann es von Vorteil sein, die thermischen Verbindungen zwischen Zonen und Gebäudeaußenflächen explizit zu beschreiben. Wenn diese Auswahlbox angekreuzt ist, wird die automatische Erkennung von angrenzenden Außenflächen unterdrückt (die benachbarte Lage zwischen Zonen wird jedoch weiterhin erkannt). Wandteile ohne angrenzende Zone (oder angrenzend an Gebäudeaußenflächen, deren Erkennung mittels „Angrenzende Außenflächen ignorieren" unterdrückt wird) werden wie nachstehend beschrieben verbunden. Dazu dienen die folgenden Felder: Wärmetransmission ignorieren Diese Alternative ist normalerweise für Innenwände zu wählen. In die geometrische Mitte der Wand wird eine adiabatische Fläche eingefügt. Konstante Temp. auf der anderen Seite Diese Auswahl ist nur zu treffen, wenn keine angrenzende Zone simuliert wird, jedoch eine signifikante Wärmetransmission vorliegt. Dafür wird eine Oberflächentemperatur für die gegenüber liegende Seite der Wand angegeben (Achtung: nicht die Lufttemperatur). Wichtig: Diese Option mit Vorsicht verwenden! Es besteht das Risiko, dass signifikante Energietransporte in das System eingeführt werden, die dann die Energiebilanz des Gebäudes zerstören. Selbe Temp., mit Abweichung von ... Bei Eingabe von Abweichung = 0 entspricht diese Alternative grob der Option Wärmetransmission ignorieren. Hier kann jedoch auch eine angrenzende Lage zu einer ähnlichen Zone mit einer konstanten Temperaturdifferenz angegeben werden. Wichtig: Diese Option mit Vorsicht verwenden! Es besteht das Risiko, dass signifikante Energietransporte in das System eingeführt werden, die dann die Energiebilanz des Gebäudes zerstören. Verbinde mit Außenfläche: Mit dieser Option kann manuell eine Verbindung zu einer gegebenen Außenfläche hergestellt werden; zu spezifizieren ist die Außenfläche im nebenstehenden Feld. Die Außenfläche selbst muss nicht an die Wand angrenzen. Diese Option ermöglicht die Modellerstellung von Gebäuden mit komplexen Formen. 127 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 Verbinde mit Erdreich: Diese Option ist zu verwenden, wenn Kontakt mit dem Erdreich besteht; Konstruktionen unter der Bodenplatte/hinter der Kellerwand sowie Erdreichtemperatur sind im Dialog Erdreich im Allgemein-Formular angegeben. Wände werden automatisch mit geometrisch angrenzenden Zonen oder Fassaden gekoppelt. Der Benutzer sollte diese Kopplungen nicht manuell vornehmen. Grenzt eine Wand nicht an eine Fassade oder eine andere Zone, so hat der Benutzer die freie Wahl hinsichtlich der thermischen Grenzbedingungen. Die Option Wärmetransmission ignorieren ergibt eine Wand mit einer exponierten thermischen Masse, es findet jedoch über längere Betrachtungszeiträume keine Wärmetransmission statt. Die anderen Optionen sind vorstehend erläutert. Hinweis: Wird eine Zone so verschoben, dass z.B. eine Außenwand zu einer Innenwand wird, dann wird die Wandkonstruktion automatisch an die neue Position angepasst. Dasselbe gilt für Teilabschnitte von Wänden. 7.4.14.2. Bearbeiten von Objekten auf einer Oberfläche Mit einem Doppelklick in die Box ‚Zeichnung’ (im Formular für Objekte des Typs Boden, Wand und Decke), in der Objekte an der Oberfläche beschrieben werden, öffnet sich ein sogenannter Oberflächen-Editor, der eine Zeichnung der jeweiligen Oberfläche anzeigt. Zum Einfügen eines Objekts in die Oberfläche, ziehen Sie das entsprechende Symbol aus der Objektpalette in der Seitenleiste in die Zeichnung. Alternativ können Sie ein Objekt aus der Palette doppelklicken, den Cursor dann beliebig in die Zeichnung postieren, die linke Maustaste gedrückt halten und das Objekt bis zur gewünschten Größe aufziehen. Dann die Maustaste freigeben. 128 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 Größe und Position des Objekts können geändert werden. Zur Änderung der Größe wählen Sie zuerst das Objekt aus und ziehen dann eines der kleinen Rechtecke in den Objektecken oder in der Mitte seiner Seiten nach innen (Verkleinern) oder außen (Vergrößern). Zum Ändern der Position platzieren Sie den Cursor innerhalb der Begrenzungslinien des Objekts und ziehen das Objekt bei gedrückter linker Maustaste in die gewünschte Position. Ausgewählte Objekte können über den Umschalttasten Dialog verschoben werden Numerische Werte für die Größe und Position eines zuvor ausgewählten Objekts können auch unter ‚Eigenschaften’ (in der Seitenleiste) eingegeben werden. 7.4.14.3. Dialog für Bauteildefinition Objekte des Typs Wanddefinition dienen der Definition der Konstruktion von Wänden und Böden. Eine Wanddefinition verfügt über einen Namen, eine Beschreibung und eine Anzahl Schichten. Feldbeschreibung etc.: Kategorie Auswahl der Bauteilkategorie (Innenboden, Außenwand etc.). Bei der Bearbeitung eines Objekts sind nur die kompatiblen Kategorien verfügbar. Wählen Sie ’Allgemein’, um die Verwendung der Konstruktion für alle Bauteile zuzulassen. Bauteildefinition Auswahl des Bauteildefinitionsobjekts. Der restliche Dialog zeigt die Details des ausgewählten Objekts. Beschreibung Objektbeschreibung. U-Wert Gesamt-U-Wert, einschließlich Wärmeübergangskoeffizienten (W/(m2 * ?K)) 129 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 Schichten: Bodenober-/Wandinnenseite Liste der Schichten eines Bauteils. Hinweis: Auch die Dachkonstruktionen werden von oben nach unten beschrieben. Hinzufügen Schaltfläche zum Hinzufügen einer zusätzlichen Schicht. Löschen Schaltfläche zum Löschen einer vorhandenen Schicht. HochstufenSchaltfläche zum Hochstufen einer Schicht um einen Schritt. Zurückstufen Schaltfläche zum Zurückstufen einer Schicht um einen Schritt. Schichtdaten Material Hinter der Schaltfläche mit dem rechten Pfeil verbirgt sich ein Menü möglicher Operationen: Öffnen Öffnet den Dialog zum Material. Neue Ressource Erstellen eines neuen Materials. Aus Datenbank holen … Laden eines Objekts des Typs ‚Material’ aus der Datenbank. Eintrag in Datenbank Speichert das benutzerdefinierte Material in der Datenbank. Dicke Dicke der Schicht (in m). Der Dialog für die Wanddefinition öffnet sich über Anklicken des neben dem Materialnamen positionierten Hyperlinks (z.B. im Feld ‚Erweitert’ des Wandformulars), oder durch Doppelklick auf ein Objekt des Typs Wanddefinition (z.B. Innenwand mit Dämmung) im Formular für IDA-Ressourcen. Die Schichten der Wand sind in der Schichten-Box aufgelistet. Bodenschichten sind in der Reihenfolge von oben nach unten angegeben (gewöhnlich bis zur ersten darunterliegenden Deckenschicht). Wandschichten sind von innen nach außen angegeben. Mit der Schaltfläche ‚Hinzufügen’ können neue Schichten in eine Wanddefinition eingefügt werden. Die in der Listen-Box ausgewählten Schichten können mit der Schaltfläche ‚Löschen’ gelöscht werden oder mit den Schaltflächen ‚Hochstufen’ bzw. ‚Zurückstufen’ nach oben oder unten verschoben werden. Schichtdaten für die ausgewählte Schicht werden in der Box ‚Schichtdaten’ angezeigt. Jede Schicht verfügt über eine Schichtdicke (in Metern) und besteht aus Material, das unter ‚Material’ ausgewählt werden kann. Falls das gewünschte Material nicht aufgelistet ist, können durch Mausklick auf das rechte Pfeilsymbol und Auswahl von ‚Laden aus Datenbank’ zusätzliche Materialdefinitionen aus der Datenbank geladen werden. Durch ‚Öffnen’ in demselben Menü kann die Definition des ausgewählten Materials geöffnet werden. Ähnlich kann auch ein neues Material kann über Auswahl von ‚Neue Ressource’ erstellt und mit ‚Eintrag in Datenbank’ gespeichert werden. 130 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 Dialog für Materialdaten Feldbeschreibung etc.: Name Auswahl des Material-Objekts. Der restliche Dialog zeigt die Details des ausgewählten Objekts. Wärmeleitfähigkeit Wärmeleitfähigkeit (W/m*K) Dichte Dichte (kg/m3) Wärmekapazität Wärmekapazität (J/kg*K) Kategorie Materialtyp (wird zur Systematisierung der Datenbank verwendet) Kategorie Beschreibung der Materialgruppe. Der Material-Dialog öffnet sich durch Mausklick auf die Schaltfläche mit dem nach rechts zeigenden Pfeil neben dem Materialnamen im Dialog Wanddefinition. Der Zugriff auf eine Ressource erfolgt über das Kontextmenü nach rechtem Mausklick auf ein Objekt des Typs ‚Material’ (z.B. Zement) im Formular für IDA-Ressourcen. 131 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 7.4.14.4. Dialog für Oberfläche Dieser Dialog dient der Bearbeitung von Objekten des Typs ‚Oberfläche’. Ein OberflächenObjekt verfügt über einen Namen (vorgegeben ist ‚Oberfläche’) und zwei Parameter. Feldbeschreibung etc.: Oberfläche Auswahl des Oberflächen-Objekts. Der restliche Dialog zeigt die Details des ausgewählten Objekts. Langwelliger Emissionsgrad (0–1) Kurzwelliger Reflexionsgrad (0–1) Der Dialog für eine Oberfläche öffnet sich über Anklicken des neben dem OberflächenNamen positionierten Hyperlink (z.B. im Feld ‚Erweitert’ des Wandformulars), oder durch Doppelklick auf ein Objekt des Typs ‚Oberfläche’ (z.B. Lichtoberfläche) im Formular für IDA-Ressourcen. 132 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 7.4.14.5. Wandteil Objekt: Gebäude Zone Oberfläche Wandteil Verfügbar aus: Wand-Editor Beschreibung: Beschreibt eine Teilfläche einer Wand, eines Bodens oder einer Decke mit einer anderen Konstruktion oder einer anderen angrenzenden Lage, oder mit einer anderen Oberflächentemperatur. Ansichten: Allgemein (identisch mit Oberfläche / Erweitert-Ansicht) Ein Wandteil ist ein Objekt, das in eine andere Wand eingefügt werden kann und dem andere Eigenschaften als der restlichen Wand zugewiesen werden können. Sämtliche für eine Wand auf dem Registerblatt ‚Erweitert’ definierbaren Parameter können unabhängig und separat auch für ein Wandteil definiert werden. Grenzt eine Wand an mehr als eine Zone oder Außenfläche, wird jeder separate Kontakt automatisch als implizites Wandteil im Modell berücksichtigt. Der Benutzer sollte in diese Aufteilung nicht eingreifen. Jedes Wandteil (sowohl benutzerdefiniert als auch implizit/automatisch) wird mit seiner eigenen (zeitabhängigen) Oberflächentemperatur berücksichtigt. Wandaufteilungen können verwendet werden, um nicht homogene Temperaturverteilungen über die Gesamtheit einer Wand abzubilden. Wandintegrierte Elemente (Fenster, Radiatoren etc.) können in Wandteilen platziert werden, dürfen jedoch den äußeren Rand eines Wandteils (auf beiden Seiten der Wand) nicht überragen. Siehe auch: Umschließendes Element‚ Erweitert’-Ansicht 133 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 7.4.14.6. Undichte Objekt: Gebäude Zone Oberfläche Undichte Verfügbar aus: Wand-Editor Beschreibung: Beschreibt Undichten zwischen zwei Zonen oder zwischen einer Zone und der Außenumgebung. Feldbeschreibung etc.: x, y Die Position der Undichte in der Wand. Das Ergebnis wird nur von der y-Koordinate beeinflusst (in m). Infiltrationsfläche Äquivalente Infiltrationsfläche in der Gebäudehülle, definiert mit 4 Pa, Cd=1 (in m2). Exponent Potenzgesetz [kg/(s*Pan)] Eine Undichte in der Gebäudehülle kann in IDA ICE auch über Infiltration beschrieben werden. Siehe hierzu auch das Infiltration-Formular und das Feld ‚Infiltrationsfläche‘ im Zonenformular. Die Infiltration wird über das Einfügen von bis zu vier Undichten in externe Wände mit unterschiedlicher Ausrichtung berücksichtigt (1 m über Bodenniveau). Falls keine Außenwand existiert wird die Undichte in die Decke platziert, bzw. über dem Kriechkeller falls keine Außenflächen existieren. So haben auch vollständig innenliegende Zonen eine Verbindung zur Außenumgebung. 134 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 7.4.15. Fenster und Öffnungen 7.4.15.1. Fensterformular Ein Formular zur Bearbeitung der Eigenschaften eines Fensters kann in der Zeichnung zur Beschreibung von Objekten auf einer Oberfläche geöffnet werden. Der Oberflächen-Editor öffnet sich nach Mausklick in die Zeichnungs-Box im Formular für Wand, Boden und Decke. 135 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 Feldbeschreibung etc.: Glas Auswahl der Glaskonfiguration, einschließlich G-, T- und U-Werten für das Glas. Öffnung (nur in der Expertenedition) Regelung Auswahl einer Regelungsstrategie für die Öffnung des Fensters. Unterstützte Strategien: Nach Zeitplan Das Öffnen des Fensters wird durch einen Zeitplan (oder gar nicht) geregelt. An/aus-Temperaturregelung + Zeitplan, PI-Temperaturregelung + Zeitplan Die Öffnung erfolgt lufttemperaturabhängig (sowohl Innen- als auch Außenlufttemperatur) im Bereich von 0 (ganz geschlossen) bis zum gegebenen Wert aus dem Zeitplan. Neu Definieren einer neuen Strategie zur Regelung der Öffnung. Benutzerdefinierte Regelungsstrategien Die Strategien, die unter ‚Neu’ definiert wurden. Zeitplan Zeitplan für den Grad der Fensteröffnung. 0 = komplett geschlossen, 1 = komplett geöffnet. Das Programm führt als Vorgabe eine automatische Glättung des Zeitplans durch. Fensterintegrierte Sonnenschutzvorrichtung Typ Sonnenschutz Auswahl von Vorhängen und Jalousien. Regelung Auswahl der Regelungsstrategie für die fensterintegrierte Sonnenschutzvorrichtung. Zeitplan Zeitplan für die Regelung der fensterintegrierten Sonnenschutzvorrichtung. Das Programm führt als Vorgabe eine automatische Glättung des Zeitplans durch. Bei Auswahl von ‚Solarstrahlung +Zeitplan’ wird die Sonnenschutzvorrichtung zugezogen, wenn der Zeitplan ‚EIN’ bestimmt und die Solarstrahlung 100 W/m2 auf der Glasinnenseite übersteigt. Dieser Wert kann auf Gebäudeebene in der Ansicht ‚Gliederung’ unter ‚Systemparameter’ und ‚ Solarer Wärmegewinn (auf der Glasinnenseite) ab dem ein integrierter Sonnenschutz geschlossen wird‘ geändert werden. Bei Auswahlvon ‚Zeitplan’ werden nur die Werte des Zeitplans angewendet: 1=ganz geschlossen, 0=ganz geöffnet. Mit ‚Neu’ kann eine neue Sonnenschutzstrategie definiert werden. In der Liste der Regelungsstrategien sind auch alle benutzerdefinierten Strategien aufgeführt. Außen liegende Sonnenschutzvorrichtung Typ Sonnenschutz Auswahl von außen liegenden Sonnenschutzvorrichtungen. Objekt für Sonnenschutzelemente in der Nähe von Fenstern, z.B. Markisen, Seitenblenden, Laibungen etc. Seitliche Ansicht/Editierung des außen liegenden Sonnenschutzes Externer Sonnenschutz für das Fenster. Schneller Weg zum Öffnen des Sonnenschutz-Editors. Eigenschaften des Fensterrahmens Anteil an Gesamtfläche Der Quotient aus unverglaster Fensterfläche und der Gesamtfensterfläche, definiert durch die Außenabmessungen des Rahmens (0-1). U-Wert Wärmedurchgangskoeffizient für den unverglasten Teil des Fensters, einschließlich Wärmeübergangskoeffizient innen und außen (W/°C). Mehr… Öffnet einen Dialog mit Details zur Rahmenkonstruktion. Verdrehung [in Grad] Gibt die Ausrichtung der Glasfläche bezüglich der Wandaußenfläche in horizontaler (Drehen) und vertikal (Kippen) Richtung an. Die Werte für Drehen und Kippen werden zum Azimut und zur Neigung der Wandaußenfläche addiert, um den Azimut und die Neigung der Glasaußenfläche zu ermitteln. 136 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 Objekt: Name und Beschreibung Das Formular enthält eine Box namens ‚Seitliche Ansicht’ zur Beschreibung der externen Sonnenschutzvorrichtung. Ein Doppelklick auf diese Box öffnet ein Formular, das zum Editieren der Sonnenschutzobjekte außerhalb des Fensters dient. Dieses Formular enthält zwei Registerblätter: unter ‚Regelung kann der Regelungstyp bestimmt werden (keine Regelung, wind- und/oder solarstrahlungsabhängig). Alternativ kann das Fensterformular auch mit einem Klick der rechten Maustaste auf ein Objekt des Typs Fenster im Oberflächen-Editor geöffnet werden. 137 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 7.4.15.2. Fenster (detailliert) (nur in der Expertenedition) 138 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 Ein Formular zur detaillierten Bearbeitung der Fenstereigenschaften kann in der Zeichnung zur Beschreibung von Objekten auf der Oberfläche geöffnet werden. (Der Oberflächen-Editor öffnet sich nach Mausklick auf die Zeichnungs-Box im Formular für Wand, Boden und Decke , für den Ort, an dem sich das Fenster befindet). Feldbeschreibung etc.: Glas Auswahl der Glaskonstruktion (Glas- und Verschattungsschichten, Zwischenräume). Fensterintegrierte Sonnenschutzvorrichtung Typ Sonnenschutz Auswahl von Vorhängen und Jalousien. Regelung Auswahl der Regelungsstrategie für die fensterintegrierte Sonnenschutzvorrichtung. Zeitplan Zeitplan für die Regelung der fensterintegrierten Sonnenschutzvorrichtung. Das Programm führt als Vorgabe eine automatische Glättung des Zeitplans durch. Bei Auswahl von ‚Solarstrahlung +Zeitplan’ wird die Sonnenschutzvorrichtung zugezogen, wenn der Zeitplan ‚EIN’ bestimmt und die Solarstrahlung 100 W/m2 auf der Glasinnenseite übersteigt. Dieser Wert kann auf Gebäudeebene in der Ansicht ‚Gliederung’ unter ‚Systemparameter’ und ‚ Solarer Wärmegewinn (auf der Glasinnenseite) ab dem ein integrierter Sonnenschutz geschlossen wird‘ geändert werden. Bei Auswahl von ‚Zeitplan’ werden nur die Werte des Zeitplans angewendet: 1=ganz geschlossen, 0=ganz geöffnet. Mit ‚Neu’ kann eine neue Sonnenschutzstrategie definiert werden. In der Liste der Regelungsstrategien sind auch alle benutzerdefinierten Strategien aufgeführt. Anstellwinkel Die Ausrichtung der Lamellen. Dies ist nur für Glaskonstruktionen mit Rafflamellen von Bedeutung. Der Winkel ist Null wenn die Lamelle horizontal ausgerichtet ist, und positiv wenn die Außenseite der Lamelle nach unten orientiert ist. Dieser Parameter kann durch die Definitionen in einer benutzerdefinerten Verschattungsregelung überschrieben werden. Außen liegende Sonnenschutzvorrichtung Typ Sonnenschutz Auswahl von außen liegenden Sonnenschutzvorrichtungen. Objekt für Sonnenschutzelemente in der Nähe von Fenstern, z.B. Markisen, Seitenblenden, Laibungen etc. Seitliche Ansicht/Editierung der außen liegenden Sonnenschutzvorrichtung Externer Sonnenschutz für das Fenster. Schneller Weg zum Öffnen des Sonnenschutz-Editors. Öffnung Regelung Auswahl der Regelungsstrategie für die Öffnung des Fensters. Unterstützte Strategien: Zeitplan Die zeitabhängige Regelung nach Zeitplan An/aus-Regelung + Zeitplan, PI-Regelung + Zeitplan Die Öffnung erfolgt lufttemperaturabhängig (sowohl Innen- als auch Außenlufttemperatur) im Bereich von 0 (ganz geschlossen) bis zum gegebenen Wert aus dem Zeitplan. Neu Definieren einer neuen Strategie zur Regelung der Öffnung. Benutzerdefinierte Regelungsstrategien Die unter ‚Neu’ definierten Strategien. Zeitplan Zeitplan für den Grad der Fensteröffnung. 0 = ganz geschlossen, 1 = ganz geöffnet. Das Programm führt als Vorgabe eine automatische Glättung des Zeitplans durch. 139 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 Eigenschaften des Fensterrahmens Anteil an Gesamtfläche Der Quotient aus unverglaster Fensterfläche und der Gesamtfensterfläche, definiert durch die Außenabmessungen des Rahmens (0-1). U-Wert Wärmedurchgangskoeffizient für den unverglasten Teil des Fensters, einschließlich Wärmeübergangskoeffizient innen und außen. (W/°C) Mehr… Öffnet einen Dialog mit Details zur Rahmenkonstruktion. Verdrehung [in Grad] Gibt die Ausrichtung der Glasaußenfläche bezüglich der Wandaußenfläche in horizontaler (Drehen) und vertikaler (Kippen) Richtung an. Die Werte für Drehen und Kippen werden zum Azimut und zur Neigung der Wandaußenfläche addiert, um den Azimut und die Neigung des Glasaußenfläche zu ermitteln. Objekt: Name und Beschreibung Das Formular enthält eine Box namens ‚Seitliche Ansicht’ zur Beschreibung der externen Sonnenschutzvorrichtung. Ein Doppelklick auf diese Box öffnet ein Formular, das zum Editieren der Sonnenschutzobjekte außerhalb des Fensters dient. Dieses Formular enthält zwei Registerblätter: unter ‚Regelung’ kann der Regelungstyp bestimmt werden (keine Regelung, wind- und/oder solarstrahlungsabhängig). Alternativ kann das Fensterformular auch mit einem Klick der rechten Maustaste auf ein Objekt des Typs Fenster im Oberflächen-Editor geöffnet werden. 7.4.15.3. Doppelglasfassade (nur in der Expertenedition) Dieses Formular beschreibt zusammen mit den Parametern aus dem Formular Fenster (detailliert) eine zweischichtige Konstruktion mit einem belüfteten Zwischenraum. Die Verglasung und andere Eigenschaften, die im Formular Fenster (detailliert) spezifiziert sind, gelten für die Verglasung in der Ebene der Außenwand (die innerste Ebene der DoF.) Dies gilt auch für fensterintegrierte Verschattungen (d.h. jede Verschattung nahe der Ebene der innersten Scheibe einschließlich fassadenintegrierter Verschattungselemente). Verschattungen zwischen den Doppelglasscheiben werden normalerweise nicht als außerhalb der innersten Scheibe, sondern als fensterintegrierte Verschattung der äußersten Scheibe definiert. Falls fassadenintegrierte Fensterverschattung im Formular Fenster (detailliert) angegeben ist, werden die Verschattungselemente außerhalb der äußersten Scheibe der Doppelverglasung angewandt. Falls ein Öffnungsplan festgelegt ist, öffnet sich das innerste Fenster in Richtung Zwischenraum. 140 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 Außenfenster. Auswahl der Daten der Verglasung und des Rahmens für die äußerste Scheibenkombination. Die Definitionen dieser Eingaben sind dieselben wie für ein Fenster (detailliert). Verschattung. Auswahl der Verschattungseigenschaften der äußersten Scheibe. Die Definitionen dieser Eingaben sind dieselben wie für ein Fenster (detailliert). Fenstertiefe. Der Abstand zwischen der innersten und der äußersten Scheibe bei Doppelverglasung, d.h. der tatsächliche belüftete Zwischenraum. Luftwege. Vier mögliche Luftwege sind möglich (in der Reihenfolge, in der sie im Formular auftreten): 1. Gitter auf der Bodenebene des Zwischenraums – Verbindung zwischen belüftetem Zwischenraum und Umgebungsluft. 2. Dasselbe auf Zimmerdeckenniveau. Diese Öffnungen sind permanent offen, wenn eine zweischichtige Fassade auf Standardniveau spezifiziert ist. Verbindungen zu benachbarten Lufträumen sind nicht automatisch definiert. 3. Lecks zwischen Raumluft und der Luft im Zwischenraum in einer gegebenen Höhe. Ein solches Leck wird zusätzlich zu dem standardmäßig definierten externen Leck der Zone definiert (wie im Zonenformular angegeben). Das Standardleck der Zone wird immer noch als direkter Luftweg zwischen Zone und Umgebung interpretiert, d.h. die Luft passiert die Doppelfassade, ohne von ihr beeinflusst zu werden. 4. Ein gegebener KVS-Luftfluss aus dem Zwischenraum zur Rückführungsluftleitung. Dieser Luftfluss wird vom Gebläseplan des Lüftungsgeräts auf dieselbe Art und Weise geregelt wie die KVS-Ventilation einer Zone, d.h. mit Möglichkeiten der Strömungsbeschleunigung, Verringerung der Luftflussgeschwindigkeit etc. Die ersten drei Luftwege sind gemäß des Äquivalents Leckbereich definiert, wie standardmäßig in IDA Klima und Energie interpretiert, d.h. mit einem Entladungskoeffizient, Cd = 1 und mit einem Luftstrom in Abhängigkeit von einer Druckdifferenz hoch 0,5. 141 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 7.4.15.4. Formular für Oberlichter Oberlichter stellen Lichtöffnungen im Dach dar. Sie können dem Studieren der Auswirkungen von Solarstrahlung und Klima auf verschiedene Formen von verglasten Dachöffnungen dienen. Das Objekt ‚Oberlicht’ hat eine Pyramidenform mit rechtwinkliger Grundfläche, die Spitze ist horizontal abgeschnitten. Somit verfügt ein Oberlicht über fünf Seiten, die in verschiedenem Maße verglast sein können. Das Programm führt eine detaillierte Berechnung der Solarstrahlungsverläufe durch; so wird z.B. Direktstrahlung, das durch eine Oberfläche ein- und durch eine andere austritt, korrekt behandelt. Strahlung, das die Grundfläche der Pyramide erreicht, wird als diffuse Strahlung in die Zone übertragen. In diesem Formular wird jedes in eine Zone eingefügte Oberlicht-Objekt bearbeitet (zum Einfügen in eine Zone siehe: Objekt einfügen). Feldbeschreibung etc.: Geometrie: X-Koordinate der unteren linken Ecke, kann in Applet eingegeben werden (in m) Y-Koordinate der unteren linken Ecke, kann in Applet eingegeben werden (in m) DX Ausdehnung des Basisrechtecks in x-Richtung (in m) DY Ausdehnung des Basisrechtecks in y-Richtung (in m) DZ Höhe des Oberlichts über dem Dach (in m) 142 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 L1, ... L4 Abstand in der Dachebene zwischen den Grenzen der Grundfläche und dem oberen Rechteck; vier Werte für die vier Seiten des Rechtecks, nummeriert nach den nächstliegenden Zonenwänden 1-4 (in m). Konstruktion: Glasfläche: Wand 1, ... 4 Verglaste Fläche auf der der Wand 1 zugewandten Seite [in m2] Glasfläche: Dach Verglaste Fläche auf dem Dach der Pyramide [in m2] Wände Auswahl der Konstruktion für die unverglasten Teile aller fünf Wände [Datenbankauswahl Wandkonstruktion] Glas Auswahl der Glaskonstruktion mit optischen und thermischen Eigenschaften [Datenbankauswahl Glaskonstruktion] Im Zonenmodell hat das Oberlicht die thermischen Eigenschaften einer Wand-Oberfläche. Die Temperatur dieser Oberfläche wird auf den gewichteten Durchschnitt der Temperaturen der verglasten und unverglasten Oberflächen der fünf Oberlichtseiten festgelegt. Dieses Modell sollte ziemlich gut die langwelligen und konvektiven Eigenschaften eines beheizten Oberlichts darstellen. Fallvolumenströme von kalten vertikalen Oberflächen im Oberlicht werden nicht ganz so gut wiedergegeben. 7.4.15.5. Formular für Öffnung (Tür) Hinweis! Türen lassen sich nur in der Expertenedition von IDA ICE öffnen. Benutzer der Standardversion sollten jedoch auch innen liegende Türen an relevanten Stellen einfügen, da sie auch im verschlossenen Zustand einen Exfiltrationsweg (kleine Undichte) zwischen Zonen darstellen. Sie können auch unterschiedlicher Bauart (Konstruktion) sein. Feldbeschreibung etc.: Konstruktion Auswahl der Türkonstruktion. Zwei besondere Werte: 143 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 [Wandkonstruktion verwenden] bedeutet, dass die Tür dieselbe Konstruktion wie die umgebende Wand hat. Öffnung ohne Tür. In diesem Fall sind alle anderen Parameter irrelevant. Zeitplan für Öffnung Zeitplan für den Öffnungsgrad: 0 = ganz geschlossen, 1 = ganz geöffnet. Infiltrationsfläche ELA-äquivalente Undichte bei geschlossener Tür, definiert mit 4 Pa, Cd=1 und gemessen im vertikalen Türmittelpunkt. Innere Oberfläche Optische Eigenschaften der Inneren Oberfläche Äußere Oberfläche Optische Eigenschaften der Äußeren Oberfläche (nur bei Innentüren relevant) Objekt: Name und Beschreibung In einer Öffnung zwischen zwei Zonen (oder in einer Außenwand) kommt es zu einem (manchmal bidirektionalen) Luftvolumenstrom, der die Unterschiede in Temperatur, Feuchtigkeit und Kohlendioxidgehalt zwischen den beiden Luftmassen verringert. Auch Wärmestrahlung durch die Öffnung wird berücksichtigt. Die Öffnung wird durch Einfügen einer Öffnungskomponente in der Wand definiert. Bei Innenwänden erfolgt dies in einer der angrenzenden Zonen. In der anderen Zone wird die Öffnung dann mit einer grauen Oberfläche auf der entsprechenden Wandoberfläche dargestellt. Das Formular für eine Öffnung öffnet sich durch Doppelklick auf ein Objekt des Typs ‚Öffnung’ (Tür) im Oberflächen-Editor (der Oberflächen-Editor wird durch Doppelklick in die Zeichnungs-Box des Formulars für Wand, Boden und Decke geöffnet, das die Öffnung enthält). 7.4.15.6. Makro für Öffnungsregelung Öffnungsregelung-Makro dienen der Beschreibung einer benutzerdefinierten Strategie für die Regelung der Fensterlüftung. Siehe auch Kapitel „Benutzerdefinierte Regelung“ für allgemeine Informationen über Regelungsmakros. Das Ausgangssignal sollte am Rand des Makro an die vordefinierte Schnittstelle angebunden werden. Ein Ausgangssignal = 1 bedeutet ein vollständig geöffnetes Fenster. Ein Ausgabesignal = 0 bedeutet ein vollständig geschlossenes Fenster. Der Zeitplan für die Fensteröffnung kann innerhalb des Regelungsmakros verwendet werden, ist aber NICHT automatisch mit dem Ausgangssignal verknüpft. 144 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 7.4.15.7. Makro zur Regelung der fensterintegrierten Sonnenschutzvorrichtung MacroSonnenschutzregelung dient der Beschreibung einer benutzerdefinierten Strategie für die Regelung fensterintegrierter Sonnenschutzvorrichtungen von Fenstern. Siehe auch Kapitel „Benutzerdefinierte Regelung“ für allgemeine Informationen über Regelungsmakros. Das Ausgangssignal sollte am Rand des Makro an die vordefinierte Schnittstelle für die Verschattung angebunden werden. Ein Ausgangssignal = 1 bedeutet eine vollständige Verschattung. Für Rafflamellenstoren (nur im detaillierten Fenstermodell verfügbar) kann die Regelung ein zusätzliches Ausgangssignal (in °) generieren für den Anstellwinkel der Lamellen. Dieser Winkel ist 0 bei horizontaler Lamellenstellung und positiv, wenn die Lamellen-Oberseite nach außen zeigt. Das Regelungsmakro hat einen Parameter „Light Control“. Falls der Wert dieses Parameters „wahr“ ist, wird die Regelung mit der Standard Regelung „Solarstrahlung“ kombiniert, wie sie im Kapitel für das Fensterformulars beschrieben ist. Der Zeitplan für die integrierte Sonnenschutzvorrichtung kann innerhalb des Regelungsmakros verwendet werden, ist aber NICHT automatisch mit dem Ausgangssignal verknüpft. 7.4.15.8. Dialog für Glaskonstruktion Der Dialog ‚Glaskonstruktion’ dient der Beschreibung optischer und thermischer Eigenschaften des Fensterglases für das vereinfachte Fenstermodell 145 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 Feldbeschreibung etc.: Glaskonstruktion: Auswahl des Glaskonstruktions-Objekts. Der restliche Dialog zeigt die Details des ausgewählten Objekts. Durchlassgrade: Absolutwert Auszuwählen, um Fensterdaten ohne Referenzglas anzugeben. Durchlassgrade: Ref. Einfachverglasung Auszuwählen, um Daten mit Einfachglasreferenz anzugeben. Durchlassgrade: Ref. Doppelverglasung Auszuwählen, um Daten mit Doppelglasreferenz anzugeben. Durchlassgrade: g, Gesamtenergiedurchlassgrad Wird angezeigt, wenn oben ‚Absolutwert‘ ausgewählt wurde. Anteil der Strahlung, die auf das Fenster fällt und den Raum aufheizt. Der Wert beinhaltet sowohl die Strahlung, die direkt durch das Glas durchtritt, und die Strahlung, die zuerst durch die Fensterscheiben absorbiert wird und danach als Konvektionswärme und Langwellenstrahlung die Zone erreicht. Durchlassgrade: T, Durchlassgrad für Direktstrahlung Wird angezeigt, wenn oben ‚Absolutwert‘ ausgewählt wurde. Anteil der einfallenden Strahlung, die als direkte Strahlung durch die Scheiben durchtritt. Hinweis: Dieser Wert muss stets kleiner sein als der g-Wert. Durchlassgrade: Tvis, Durchlassgrad für sichtbare Strahlung Wird angezeigt, wenn oben ‚Absolutwert‘ ausgewählt wurde. Anteil der einfallenden sichtbaren Strahlung, die als direkte Strahlung durch die Scheiben durchtritt. Hinweis: Dieser Wert muss stets kleiner sein als der g-Wert. Untenstehend finden Sie die Parameter für Einfachscheiben- und Doppelglasreferenzen. U-Wert der Verglasung Wärmedurchgangskoeffizient für die Verglasung (ohne Rahmen), einschließlich interner und externer Wärmeübergangskoeffizienten (W/m2 C). In den Fenstermodellen werden die tatsächlichen internen und externen (windabhängigen) Wärmeübergangskoeffizienten berechnet. Das Programm subtrahiert von gegebenen U-Wert 0.17 (m2 K)/W, der verbleibende U-Wert wird als gleichbedeutend mit dem Wärmedurchgangskoeffizient des Glases betrachtet. Interner Emissionsgrad Emissionsgrad des am weitesten innen liegenden Glases für langwellige Strahlung. Externer Emissionsgrad Emissionsgrad des am weitesten außen liegenden Glases für langwellige Strahlung. Dieser Wert hat normalerweise nur beschränkten Einfluss auf das Ergebnis. Im Falle eines orthogonal zur eintretenden Strahlung stehenden Fensters wird die gesamte eintretende Wärme in folgender Formel ausgedrückt: P_total = g * A * I_kurzwellig, wobei A [in m²] der Glasfläche und I_kurzwellig [in W/m²] der gesamten eintretenden Strahlung entsprechen. Bei dieser Berechnung wird sowohl die direkte als auch die diffuse Strahlung auf die Fassade berücksichtigt. Im Modell wird außerdem anhand einer vordefinierten Kurve ein Ausgleich für verschiedene Einfallswinkel geschaffen, Details siehe NMF-Code in der schematischen Modelldarstellung. Die Parameter T und T_vis bestimmen den Grad, zu dem direkte Solarstrahlung durch das Fenster dringt, ohne zuerst absorbiert zu werden: P_kurzwellig = T* A * I_kurzwellig P_kurzwellig_sichtbar = T_vis* A * I_kurzwellig_sichtbar P_total – P_kurzwellig bestimmt den Teil der Strahlung, der die Zone durch Absorption im Fenster erreicht. 146 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 Weitere Informationen über die Berechnung der Solarstrahlung im Handbuch. Bei Kombinationen von Verglasung und integriertem Sonnenschutz, z.B. bei Vorhängen oder Jalousien, werden die Daten für das Objekt ‚Integrierter Sonnenschutz’ angegeben, die die gegebenen Parameter für die Verglasung ändern. Siehe Dialog für integrierten Sonnenschutz. Parameter für Einfachscheiben- und Doppelglasreferenz Mittlerer Durchlassfaktor: b, Mittlerer Durchlassfaktor (total) Wird angezeigt, wenn oben die Option ‚Ref. Einfachverglasung‘ oder ‚Ref. Doppelverglasung‘ ausgewählt wurde. Anteil der einfallenden Strahlung (in Relation zu einer Einfach- oder Doppelverglasung), die die Zone erwärmt. b beinhaltet sowohl die Strahlung, die direkt durch das Glas durchtritt, als auch jene, die erst in den Scheiben absorbiert wird und die Zone dann durch Konvention und Langwellenstrahlung erreicht. Mittlerer Durchlassfaktor: bk, Mittlerer Durchlassfaktor (kurzwellig) Wird angezeigt, wenn oben die Option ‚Ref. Einfachverglasung‘ oder ‚Ref. Doppelverglasung‘ ausgewählt wurde. Anteil der einfallenden Strahlung (in Relation zu einer Einfach- oder Doppelverglasung), die durch die Scheibe dringt. Hier handelt es sich nur um die Strahlung, die in Form von Kurzwellenstrahlung durch die Scheibe dringt. Der Dialog für die Glaskonstruktionen wird über Anklicken des neben dem Materialnamen positionierten Hyperlinks geöffnet, oder durch Doppelklick auf ein Objekt des Typs ‚Glaskonstruktion’ (z.B. 3-fach-Glas, transparent, 4-12-4-12-4) im Formular für IDARessourcen. 7.4.15.9. Dialog für fensterintegrierte Sonnenschutzvorrichtungen 147 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 Dieser Dialog dient der Angabe der Parameter, die zu den Objekten des Typs ‚Fensterintegrierte Sonnenschutzvorrichtung’ gehören, z.B. ein Vorhang oder Jalousien. Wenn die Sonnenschutzregelung aktiviert ist, werden die zugehörigen Parameter für das betreffende Fenster von den Abminderungsfaktoren modifiziert. Dieses Objekt wird nur für das vereinfachten Fenstermodell verwendet; fensterintegrierte Sonnenschutzvorrichtungen werden im detaillierten Fenstermodell anders behandelt. Feldbeschreibung etc.: Integrierte Sonnenschutzvorrichtung Auswahl des integrierten Sonnenschutz-Objekts. Im Übrigen Dialog werden die Details des Sonnenschutz-Objekts angezeigt. Abminderungsfaktoren für G Gesamtenergiedurchlassgrad Abminderungsfaktoren für T, Solarstrahlungs-Durchlässigkeitsgrad Abminderungsfaktoren für U-Wert Objekt: Name und Beschreibung Fensterintegrierte Sonnenschutzvorrichtungen (Jalousien, Vorhänge etc.) beinhalten alle Typen von Verschattung in der Fensterebene, dazu gehören auch außen liegende Jalousien. (Außen liegende Sonnenschutzvorrichtung beinhaltet permanente Sonnenschutz-Objekte, an der Fassade, in der Nähe des Fensters, z.B. Seitenblenden etc.). Für fensterintegrierte Sonnenschutzvorrichtungen stehen drei Parameters zur Verfügung; diese Parameter stellen Abminderungsfaktoren bereit, die die Wirkung des Sonnenschutzes in Kombination mit dem Fensterglas angeben. Zu den Definitionen von G, T und U des Glases siehe Dialog für Glaskonstruktion. Wenn die inneren Sonnenschutzvorrichtungen zugezogen sind, ändern sich die effektiven Parameter folgendermaßen: g_effective = g * Abminderungsfaktor für g T_ effective = T * Abminderungsfaktor für T U_ effective = U * Abminderungsfaktor für U Der Dialog für eine fensterintegrierte Sonnenschutzvorrichtung wird mit rechtem Mausklick auf ein Objekt des Typs ‚fensterintegrierte Sonnenschutzvorrichtung’ (z.B. lichtdichter Vorhang zwischen den Scheiben) im Feld ‚Fensterintegrierte Sonnenschutzvorrichtung’ im Formular für ein Fenster oder im Formular für IDA-Ressourcen geöffnet. 148 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 7.4.15.10. © EQUA Simulation AB 2013 Bearbeiten einer außen liegenden Sonnenschutzvorrichtung Dieses Formular dient der Bearbeitung eines Objekts des Typs ‚Außen liegende Sonnenschutzvorrichtung’. Das Fenster und die Außenwand werden in Seitenansicht gezeigt. Eine außen liegende Sonnenschutzvorrichtung ist eine Kombination der Sonnenschutzelemente Balkon mit Seitenteilen, Einfache Abschirmung, Seitenteile und Markise mit Seitenteilen. Hierbei wird auch die äußere Laibung des Fensters berücksichtigt. Das Formular des Sonnenschutz-Editors öffnet sich durch Doppelklick auf ‚Seitliche Ansicht / Editierung der außen liegenden Sonnenschutzvorrichtung‘ im Fensterformular. Zum Einfügen eines neuen Sonnenschutz-Objekts wählen bei aktivem Fenster ‚SonnenschutzEditor’ unter den vier in der Palette angebotenen Alternativen: Balkon mit Seitenteilen Einfache Abschirmung Seitenteile Markise mit Seitenteilen Platzieren Sie den Cursor neben der Wand rechts vom Fenster, halten Sie die linke Maustaste gedrückt und ziehen Sie den Sonnenschutz auf die gewünschte Größe. Für die Alternative ‚Einfache Abschirmung’ zeichnen Sie einen Polygonzug durch Klick auf den Startpunkt, die Zwischenpunkte und den Endpunkt. Der Vorgang wird mit ‚Fertig’ abgeschlossen. Das kleine Zahlenfeld dient der Angabe der Breite der Sonnenschutzvorrichtung (bei Seitenblenden dem Abstand zwischen ihnen), d.h. der Ausdehnung senkrecht zur Ebene des Editors. Durch Wiederholung desselben Verfahrens können weitere Sonnenschutz-Objekte eingefügt werden. Außen liegende Sonnenschutzvorrichtungen können über den Umschalttasten Dialog verschoben werden Die Position des Fensters in der Wand, die sogenannte Laibungstiefe, lässt sich durch Verschieben der Fensterlinie mit der Maus in die gewünschte Position verändern. Der Cursor ändert sein Erscheinungsbild, wenn er auf die Fensterlinie gesetzt wird. 149 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 Die blasse horizontale Linie in der Wand über dem Fenster zeigt die Deckenhöhe in der Zone an, in der sich das Fenster befindet. Im Sonnenschutz-Editor gibt es ein Registerblatt Regelung. Über dieses kann man Grenzwerte festlegen, bei denen der Sonnenschutz bei starkem Wind oder geringer Solarstrahlung eingezogen werden soll. 7.4.15.11. Formular für Balkon, Blende und Marquise Dieses Formular dient der Beschreibung eines der Objekte Balkon mit Seitenteilen, Einfache Abschirmung, Seitenteile und Markise mit Seitenteilen. Feldbeschreibung: Breite Die Abmessung der Sonnenschutzvorrichtung senkrecht zur Editor-Ebene (in m) Typ Sonnenschutz Feste oder regelbare Vorrichtung; die Parameter für alle regelbaren Vorrichtungen sind auf dem Registerblatt ‚Regelung’ auszuwählen. Ecken (in m) Das Formular mit den Eigenschaften eines Sonnenschutzobjekt öffnet sich über einen Mausklick auf ein Objekt dieses Typs (z.B. Balkon mit Seitenteilen) im Sonnenschutz-Editor. Sonnenschutzobjekte können nicht in unabhängige IDA-Ressourcen umgewandelt werden, werden jedoch als Ressourcen oder Datenbankobjekte zusammen mit den Abmessungen des Fensters und seiner Position in der Wand gespeichert (siehe Bearbeiten einer außen liegenden Sonnenschutzvorrichtung). 150 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 7.4.15.12. © EQUA Simulation AB 2013 Sonnenschutzregelung Nicht geregelt Ohne automatische Regelung. Wind Die Sonnenschutzvorrichtung wird bei hohen Windgeschwindigkeiten eingefahren. Solarstrahlung Die Sonnenschutzvorrichtung wird bei hoher Strahlungsintensität ausgefahren. Solarstrahlung und Wind Regelung in Abhängigkeit von Wind und Solarstrahlung; Wind hat Priorität. Windgeschwindigkeit, bei der die Sonnenschutzvorrichtung eingefahren wird Übersteigt die Windgeschwindigkeit an dieser Fassade diesen Wert, wird die Sonnenschutzvorrichtung eingezogen. Strahlungsintensität in der Fensterebene, bei der der Sonnenschutz ausgefahren wird Übersteigt die Solarstrahlung in der Ebene des Fensters bei eingezogener Sonnenschutzvorrichtung diesen Wert, wird der Sonnenschutz ausgefahren. Das Formular enthält auch eine Auflistung der Verschattungselemente. Aus dieser kann der Benutzer über Auswählen der entsprechenden Ankreuzfelder auch definieren, welche außen liegenden Sonnenschutzvorrichtungen der Regelung unterliegen. Man kann auch die Breite der Sonnenschutzvorrichtungen ändern, oder Vorrichtungen entfernen. 7.4.15.13. Detaillierte Verglasung (nur in der Expertenedition) Der Dialog Detaillierte Verglasung dient der Beschreibung optischer und thermischer Eigenschaften der Fensterverglasung im detaillierten Fenstermodell. Der Dialog zeigt eine Liste der Schichten (Scheiben, Sonnenschutzvorrichtungen und Zwischenräume), die Parameter der aktuell ausgewählten Schicht und Schaltflächen zum Hinzufügen, Entfernen und Neuordnen der Schichten. 151 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 Eine detaillierte Verglasung sollte aus einer oder mehr Glasscheiben, einer optionalen Sonnenschutzschicht und einen Zwischenraum zwischen den vorgenannten Schichten bestehen. Momentan werden zwei Sonnenschutztypen unterstützt: Einfacher Sonnenschutz und Rafflamellen. Schichtparameter: Scheibenschicht Scheibe Zugriff auf eine Scheiben-Beschreibung. Die Schaltfläche mit dem Rechtspfeil führt zu einem Menü möglicher Operationen: Öffnen des Scheiben-Dialogs; Erstellen einer neuen Scheiben-Beschreibung;Laden einer Scheibe aus der Datenbank; Speichern der Scheibe in die Datenbank. Zwischenraum Material Zugriff auf eine Gas-Beschreibung. Die Schaltfläche mit dem Rechtspfeil führt zu einem Menü möglicher Operationen: Öffnen des Gas-Dialogs; Erstellen einer neuen Gas-Beschreibung; Laden eines Gases aus der Datenbank; Speichern des Gases in der Datenbank. Stärke Schichtdicke des Zwischenraums Sonnenschutzschicht Material Zugriff auf eine Sonnenschutzmaterial-Beschreibung. Die Schaltfläche mit dem Rechtspfeil führt zu einem Menü möglicher Operationen: Öffnen des Sonnenschutzmaterial-Dialogs; Erstellen einer neuen SonnenschutzmaterialBeschreibung; Laden eines Sonnenschutzmaterials aus der Datenbank; Speichern des Sonnenschutzmaterials in die Datenbank. Rafflamellenschicht Element Zugriff auf eine Rafflamellen-Beschreibung. Die Schaltfläche mit dem Rechtspfeil führt zu einem Menü möglicher Operationen: Öffnen des Rafflamellen-Dialogs; Erstellen einer neuen Rafflamellen-Beschreibung; Laden eines Rafflamellen-Typs aus der Datenbank; Speichern einer Rafflamelle in die Datenbank. 152 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 7.4.15.14. © EQUA Simulation AB 2013 Glasscheibe Der Dialog Glasscheibe dient der Beschreibung der Eigenschaften einer Glasscheibe (zum Gebrauch in einem detaillierten Glass System für das detaillierte Fenster Modell). Glasscheiben sind Ressourcen-Objekte; das heißt, dass dieselbe Scheiben-Beschreibung in mehreren Glass Systemen (oder mehreren Schichten ein und desselben Glass Systems) verwendet werden können. Scheiben-Parameter: Glasscheibe Auswahl des Glasscheiben-Objekts. Der restliche Dialog zeigt die Details des ausgewählten Objekts. Die optischen Parameter sind in 3 Spalten gruppiert: 1 Spalte für Transmission (in beide Richtungen dieselbe) und 2 Spalten für die Reflexion, von der Vorderseite und von der Rückseite. Kurzwelle total Die Koeffizienten von Durchlässigkeit und Reflexion gelten für den gesamten Bereich der solaren Kurzwellenstrahlung. Die Koeffizienten sind auf Strahlung in der normalen Richtung zur Scheibe bezogen. Die Koeffizienten für andere Einfallswinkel und für diffuse Strahlung werden aus den Normalwerten berechnet. Sichtbar Die Koeffizienten von Durchlässigkeit und Reflexion gelten für den sichtbaren Bereich der solaren Strahlung. Die Koeffizienten sind auf Strahlung in der normalen Richtung zur Scheibe bezogen. Die Koeffizienten für andere Richtungen werden aus den Normalwerten berechnet. 153 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 Diffusion Die Koeffizienten der Diffusion (Streuung), d.h. der Anteil der durchgelassenen/reflektierten direkten Strahlung, die nach dem Durchlass/nach der Reflexion zu diffuser Strahlung wird. Diese Koeffizienten sind unabhängig vom Einfallswinkel. Die Diffusions-Koeffizienten werden nicht in der Datenbank gespeichert (weil sie größtenteils vom Zustand der Glasoberfläche und nicht vom Glastyp abhängen). Thermische und andere Eigenschaften Langwellig Die Tabelle enthält Emmissivität und Transmission. Die Transmission wird nicht in der Datenbank gespeichert (da sie fast immer gleich Null ist). Stärke [in mm] Th. Konduktivität [in W/(Km)] 7.4.15.15. Rafflamelle Der Dialog Rafflamelle dient der Beschreibung der Eigenschaften einer Rafflamellenstore (die als Sonnenschutzschicht in einem detaillierten Glass Systems für ein detailliertes Fenster Modell eingesetzt wird). Rafflamellen sind Ressourcen-Objekte; das bedeutet, dass ein und dieselbe RafflamellenBeschreibung in mehrere detaillierten Glass Systemen verwendet werden kann. 154 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 7.4.15.16. © EQUA Simulation AB 2013 Sonnenschutzmaterial Der Dialog Sonnenschutzmaterial dient der Beschreibung der Eigenschaften des Materials, das in den Sonnenschutzschichten und in den Rafflamellen in detaillierten Verglasungen für detaillierte Fenster Modelle verwendet wird. Die Sonnenschutzmaterialien sind Ressourcen-Objekte; das bedeutet, dass die Sonnenschutzschichten und Rafflamellen in mehreren detaillierten Verglasungen ein und dieselbe Sonnenschutzmaterial-Beschreibung verwenden werden können. Parameter des Sonnenschutzmaterials: Sonnenschutzmaterialien Auswahl des Sonnenschutzmaterial-Objekts. Der restliche Dialog zeigt die Details des ausgewählten Objekts. Die optischen Parameter sind in 3 Spalten gruppiert: 1 Spalte für Transmission (in beide Richtungen dieselbe) und 2 Spalten für die Reflexion, von der Vorderseite und von der Rückseite. Kurzwellig total Die Koeffizienten von Transmission und Reflexion gelten für den gesamten Bereich der kurzwelligen Sonnenstrahlung. Die Koeffizienten werden auf direkte und diffuse Strahlung angewandt und hängen nicht vom Einfallswinkel ab. Die durchgelassene/reflektierte Strahlung wird als diffus angenommen. Sichtbar Die Koeffizienten von Durchlässigkeit und Reflexion gelten für den sichtbaren Bereich der Sonnenstrahlung. Die Koeffizienten werden sowohl auf direkte als auch diffuse 155 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 Strahlung angewandt und hängen nicht vom Einfallswinkel ab. Die durchgelassene/reflektierte Strahlung wird als diffus angenommen. Thermische und andere Eigenschaften Langwellig Die Tabelle enthält Emmissivität und Transmission. Stärke [in mm] Th. Konduktivität [in W/(K*m)] 7.4.15.17. Gas-Eigenschaften Der Dialog Gas-Eigenschaften dient der Beschreibung der Eigenschaften eines Zwischenraums (wie er im detaillierten Glas System für ein detailliertes Fenster Modell verwendet wird). Gase sind Ressourcen-Objekte; das bedeutet, dass ein und dieselbe Gas-Beschreibung in mehreren detaillierten Glass Systemen (oder für mehrere Zwischenräume ein und desselben detaillierten Glass Systems) verwendet werden kann. 7.4.16. Heizung, Kühlung, Lüftung 7.4.16.1. Raumelemente für Kühlung und Heizung Lokale Kühlung und Beheizung erfolgt in der Zone durch Definition von Raumelementen: entweder direkt in der Zone (ideales Heizelement und Kühlelement, Ventilatorkonvektor, lokales Lüftungsgerät) oder an den Wänden, in der Decke oder im/auf dem Boden. Es gibt allgemeine Geräte für wasserbasierte Kühlung (sowohl strahlungs- als auch konvektionsbasiert), ein wassergeführter Radiator (oder Konvektor) und ein elektrisches Heizelement. Die Experten Edition unterstützt auch das Heizen/Kühlen von Fußböden/Decken. Weitere Informationen im IDA ICE Handbuch. 7.4.16.2. Ideales Kühlelement Das ideale Kühlelement stellt ein Raumelement dar, die die Zone kühlt, solange keine detaillierten Angaben über die tatsächlichen Raumelemente, wie z.B. einen Ventilatorkonvektor oder einen aktiven Kühlbalken, vorliegen, oder solange dieser Detailierungsgrad unnötig ist. Das ideale Kühlelement hat keinen festen physischen Standort auf einer der Zonenoberflächen und ist nicht mit der zentralen Gebäudetechnik verbunden. Physisch gesehen kann man es sich als ein unabhängiges Klimagerät mit fixen Leistungsparametern vorstellen. Ein ideales Kühlelement wird standardmäßig in jede neu erstellte Zone eingefügt (es sei denn, diese Voreinstellung wurde aus der Zonenvorlage entfernt). Die voreingestellte Kapazität des idealen Kühlelements wird je Quadratmeter Bodenfläche in der Zonenvorlage angegeben und sollte normalerweise groß genug gewählt werden, um die Zone unter allen möglichen Bedingungen zuverlässig kühlen zu können. Dann wird ein PI-Controller eingesetzt, um die 156 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 Raumlufttemperatur oder operative Temperatur konstant auf dem Kühlungssollwert zu halten (wie in der Sollwertsammlung angegeben). Um die Leistung eines spezifischen lokalen Kühlelements, oder eines Kühlelement, das wassergeführt mit der zentralen Gebäudetechnik verbunden ist, zu untersuchen, entfernen Sie das ideale Kühlelement aus dem Zonenformular und fügen stattdessen ein physisches Kühlelement in eine Zonenoberfläche ein oder ziehen alternativ einen Ventilatorkonvektor oder ein ähnliches Gerät mit der Maus aus der Palette in das Zonenformular. 7.4.16.3. Ideales Heizelement Das ideale Heizelement stellt eine Raumelement dar, die die Zone wärmt, solange keine detaillierten Angaben über die tatsächliche Raumelement, wie z.B. einen Radiator oder Konvektor, vorliegen, oder solange dieser Detailierungsgrad unnötig ist. Das ideale Heizelement hat keinen festen physischen Standort auf einer der Zonenoberflächen und ist nicht mit der zentralen Gebäudetechnikverbunden. Physisch gesehen kann man es sich als ein unabhängiges elektrisches oder brennstoffbetriebenes Heizgerät mit fixen Leistungsparametern und ohne Abgasemissionen vorstellen. Ein ideales Heizelement wird standardmäßig in jede neu erstellte Zone eingefügt (es sei denn, diese Voreinstellung wurde aus der Zonenvorlage entfernt). Die voreingestellte Kapazität des idealen Heizelements wird je Quadratmeter Bodenfläche in der Zonenvorlage angegeben und sollte normalerweise groß genug gewählt werden, um die Zone unter allen möglichen Bedingungen zuverlässig wärmen zu können. Dann wird ein PI-Controller eingesetzt, um die Raumlufttemperatur oder operative Temperatur konstant auf dem Heizungssollwert zu halten (wie in der Sollwertsammlung angegeben). Um die Leistung eines spezifischen lokalen Heizelements oder eines Radiators, das wassergeführt mit der zentralen Gebäudetechnik verbunden ist, zu untersuchen, entfernen Sie das ideale Heizelement aus dem Zonenformular und fügen stattdessen ein physisches Heizelement in eine Zonenoberfläche ein oder ziehen alternativ einen Ventilatorkonvektor oder ein ähnliches Gerät mit der Maus aus der Palette in das Zonenformular. 7.4.16.4. Ventilatorkonvektor Ein Ventilatorkonvektor entnimmt einer Zone einen Luftvolumenstrom, konditioniert ihn und führt ihn derselben Zone wieder zu. Die Wärme des Konvektors wird unter Wärme von lokalen Heiz/Kühlelementen in der Zonen-Wärmebilanz gespeichert. Falls das physische Element auch direkt Luft (oder Wärme) mit der Außenwelt austauscht, sollte sie im Modell als lokales Lüftungsgerät vorgesehen werden. IDA ICE stellt drei verschiedene Ventilatorkonvektor zur Verfügung: ‚Ventilatorkonvektor Heizen‘, ‚Ventilatorkonvektor Kühlen‘, sowie ‚Luft-Luft-Konditionierung‘. Es gibt zudem einen ‚undefinierten Ventilatorkonvektor‘, aus dem sich der Benutzer (in der Expertenedition) aus den verfügbaren Komponenten sein eigenes Modell zusammenstellen kann. 157 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 7.4.16.5. Lokales Lüftungsgerät Ein lokales Lüftungsgerät arbeitet genauso wie ein zentrales Lüftungsgerät, mit der Ausnahme, dass es nur eine einzelne Zone bedient und nur von dieser Zone aus erreichbar ist. Die Wärme und Luft aus dem Element dieser Zone wird aufgezeichnet, als ob es von mechanischer Belüftung stammen würde. Ein lokales Lüftungsgerät wird über den Link ‚Mehr …’ im Abschnitt ‚Lüftung’ des Zonenformulars eingefügt. Nach Mausklick auf ‚Hinzufügen’ kann eines der verfügbaren lokalen Lüftungsgeräte ausgewählt werden. Lokale Lüftungsgeräte können nur in KVS-Systemen mit den in der Tabelle angegebenen Volumenstromwerten betrieben werden. 7.4.16.6. Heiz- und Kühlbalken Herstellerdaten verwenden Automatisch ausgewählt, wenn Produktdaten aus der Herstellerdatenbank importiert wurden Vereinfachtes Modell Auswählen, wenn Parameter manuell eingegeben werden sollen Leistung bei Auslegungsvolumenstrom, Kühlung Wassergeführte Kühlleistung bei Auslegungsvolumenstrom und angegebenen Temperaturen (in °C) Leistung bei Auslegungsvolumenstrom, Heizung Wassergeführte Heizleistung bei Auslegungsvolumenstrom und angegebenen Temperaturen (in °C) Leistung bei keinem LVS, Kühlung Wassergeführte Kühlleistung bei keinem Luftvolumenstrom und angegebenen Temperaturen (in °C) Leistung bei keinem LVS, Heizung Wassergeführte Heizleistung bei keinem Luftvolumenstrom und angegebenen Temperaturen (in °C) Auslegungsvolumenstrom Luftstrom durch das Gerät unter Auslegungsbedingungen (in l/s) 158 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 Auslegungsbedingungen dT (Kältemittel - Luft) bei Maximalleistung, Durchschnittliche Temperaturdifferenz bei Kühlung zwischen Kältemittel und Raumluft bei Auslegungsleistung (in °C) dT(Kältemittel - Luft) bei Maximalleistung, Durchschnittliche Temperaturdifferenz bei Heizung zwischen Warmwasser und Raumluft bei Auslegungsbedingungen (in °C) dT(Kältemittel) bei max. Leistung, Temperaturanstieg des Kühlmittels Kühlung bei Auslegungsleistung (in °C) dT(Kältemittel) bei max. Leistung, Abfall der Wassertemperatur bei Heizung bei Auslegungsleistung (in °C) Regler Regelungsmethode der Abgabeleistung. Der Temperatur-Sollwert wird von den Regelungssollwerten übergenommen. Regelung im Bezug auf Auswahl für das Ziel der Regelung (Lufttemperatur oder operative Temperatur) H-/K-Balken sind Luftzuführungen in Kombination mit einer Kühlvorrichtung, manchmal auch einer Heizvorrichtung. Zusätzlich zur natürlichen Konvektion, die auch ohne jede mechanische Luftzufuhr aktiv ist, kann der Wärmetransfer durch Zwangskonvektion über den Zuluftvolumenstrom deutlich erhöht werden. Der Anteil der Strahlungskomponente ist bei H/K-Balken normalerweise relativ gering und wird im Modell vernachlässigt; daher hat auch die tatsächliche Position des Balkens an der Decke keinen Einfluss auf die Berechnungsergebnisse. Weitere Informationen zu Heiz- und Kühlbalken im Handbuch 159 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 7.4.16.7. Heizen/Kühlen Bauteil Ein Objekt des Typ Heizen/Kühlen Bauteil lässt sich zur Bearbeitung durch Doppelklick auf das Objekt im entsprechenden Oberflächen-Editor bearbeiten. (Der Oberflächen-Editor öffnet sich durch Doppelklick auf das entsprechende Objekt im Zonenformular.) Feldbeschreibung etc.: Heizen/Kühlen Bauteil (Temperaturreglung) Nennleistung Leistungsabgabe unter Auslegungsbedingungen. (in W/m2) Maximaltemperatur in den Wärmeüberträgern Max. zulässige Temperatur, die in das Bauteil geschickt wird. (in °C) Temperaturverlust beim Durchlauf Verlust unter Auslegungsbedingungen. (in °C) Regler Regelungsmethode der Abgabeleistung. Der Temperatur-Sollwert wird von den Regelungssollwerten übergenommen. Regelung im Bezug auf Auswahl für das Ziel der Regelung (Lufttemperatur oder operative Temperatur) Positionierung in der Geschosszwischendecke Einbautiefe Tiefe des Wasserkreislaufs hinter der Zonenoberfläche; Konstruktion der Geschosszwischendecke prüfen. Wärmeübergangskoeffizient 160 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 H-Wasser-Rohr-Rippe Für Aluminiumrippen in einer Holzdecke, 6 ist ein annehmbarer Wert; 30 für Rohre in Beton. Der totale thermische Wiederstand wird normalerweise vor allem durch den Widerstand der Bodenplatte beeinflusst, daher ist dieser Parameter nicht sehr kritisch. Informationen zum Modell Heizen/Kühlen Bauteil siehe Kapitel 6 in Handbuch. Siehe auch Raumelement zur Kühlung und Heizung. 7.4.16.8. Elektrische Fußbodenheizung (nur Expertenedition) <not written yet> 7.4.16.9. Heizen/-kühlen Bauteil (nur Expertenedition) Informationen siehe Handbuch. 7.4.16.10. Heiz-/Kühlfläche (nur Expertenedition) Dokumentation siehe Handbuch. 7.4.16.11. Kühlelement bearbeiten 161 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 Zum Bearbeiten eines Objekts des Typs Kühlelement kann durch Doppelklick auf ein Kühlelement in der Zeichnung zur Beschreibung eines Objekts auf der Oberfläche der sogenannte Oberflächen-Editor aufgerufen werden (der Oberflächen-Editor wird durch Doppelklick in die Zeichnungs-Box im Formular für die Decke, an der sich das Kühlelement befindet, aufgerufen). In der Abbildung gibt es auch einen Dialog zur alternativen Eingabe (wird vom Formular aus geöffnet). Kühlelemente arbeiten komplett analog zu Heizgeräten, mit Ausnahme einiger weniger Unterschiede beim der Eingabe, die im Folgenden beschrieben sind. Feldbeschreibung etc.: Massestrom bei Vollleistung Wassermassestrom durch das Gerät bei Auslegungsbedingungen. (kg/s) K-Wert Entzogene Wärme je Gerätelängeneinheit und Grad C° (hoch N). (in W/m*°C^N) N-Wert Exponent im Ausdruck der abgeführten Wärme. (-) Modulbreite Breite eines Elementmoduls, für das die gegebenen K- und N-Werte gelten. (in m) Wärmeabgang zur hinteren Raumoberfläche U-Wert der Dämmung zwischen dem Element und der Wand/Decke (in W/m2*°C) Maximale Leistung, P1 Abgeführte Wärme bei maximaler Leistung (in W) dT(Kältemittel-Luft) bei max. Leistung, dT1 Durchschnittliche Temperaturdifferenz zwischen der Luft und dem Kältemittel maximaler Leistung, P1 (in °C) Langw. Emissionsgrad Der langwellige Emissionsgrad auf der Vorderseite des Kühlelements. Falls nicht definiert, wird anstelle die Emissivität der Wandfläche angenommen. Regler Regelungsmethode der Abgabeleistung. Der Temperatur-Sollwert wird von den Regelungssollwerten übergenommen. Regelung im Bezug auf Auswahl für das Ziel der Regelung (Lufttemperatur oder operative Temperatur) dT(Kältemittel) bei max. Leistung, dTliq Temperaturanstieg des Kältemittel bei Volllast (in °C) Geringe Leistung, P2 Abgeführte Wärme bei Teillast, z.B. halbe Kapazität (in W) dT(Kältemittel / Luft) bei geringer Leistung, dT2 Durchschnittliche Temperaturdifferenz zwischen der Luft und dem Kältemittel bei Teillast, P2 (in °C) Das Formular für ein Kühlelement kann auch aus dem Menü Feldbeschreibung geöffnet werden; dazu den Cursor auf einem Objekt des Typs Kühlelement (z.B. Kühlelement 1) im Formular für den Oberflächen-Editor oder, für eine Ressource (anderes Formular mir alternativen Eingabemöglichkeiten), im Formular für IDA-Ressourcen positionieren. Beim Kühlelement entspricht die Modulbreite der Elementhöhe, worauf sich die K- und NWerte beziehen. Wie beim wassergeführten Radiator wird die Gesamtlänge aus der eingegebenen Rechtecksfläche und der Modulbreite berechnet. Ein Unterschied besteht darin, dass der Wärmeübergangskoeffizient zwischen der Rückseite des Geräts und der Zonenoberfläche dahinter (oft die Geschossdecke) direkt in das Hauptformular eingegeben wird. Wird eine (beliebige) negative Zahl eingegeben, so wird der Wärmeübergangskoeffizient genauso berechnet wie für Heizgeräte, d.h. so als ob der gesamte Wärmetransfer durch Strahlung erfolgt. Diese Berechnungsmethode stellt eine gute Näherung für ein Gerät ohne jede Dämmung dar. Der Dialog für alternative Eingabe hat bei Kühlelementen etwas andere Parameter. Nennleistung und Temperaturdifferenz zwischen Luft und Wasser werden für zwei Punkte auf 162 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 der Leistungskurve angegeben. Für die maximale Leistung wird auch der Temperaturabfall des Wassers angegeben. Um eine präzises Modell für die thermischen Bedingungen in der Zone zu erhalten, sind in Bezug auf die abgegebene Leistung realistische Werte für die Flächen der Heiz- und Kühlelemente erforderlich. Siehe auch Raumelemente für Kühlung und Heizung. 7.4.16.12. Wassergeführte Radiatoren bearbeiten Für die Berechnung der Wärmeabgabe wassergeführter Heizgeräte gilt die folgende Formel: P K I dT N , wobei l der Länge und dT der Temperaturdifferenz zwischen dem Wasser und der Luft in der Zone entspricht. K und N sind Konstanten und charakterisieren einen wassergeführter Radiator mit einer bestimmten Höhe. Im Fall eines Heizgeräts wird N oft auf 1.28 gesetzt, weswegen K die Einheit erhält. dT wird gewöhnlich über die mittlere logarithmische Temperaturdifferenz berechnet. Die Werte von K, N und die unterschiedliche Höhe der Elemente verschiedener Bauart sind in einer Datenbank gespeichert. Für jede Hauptkonfiguration und auftretende Höhe sollte ein Datenbank-Objekt definiert werden, die Gerätelänge wird jedoch zuerst beim Einbau in das Modell definiert. 163 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 Zu einem Bearbeitungs-Formular für ein Objekt des wassergeführten Radiator-Typs gelangt man durch Doppelklick auf einen wassergeführten Radiator in der Zeichnung zur Beschreibung von Objekten auf der Oberfläche, dem sogenannten Oberflächen-Editor. Zum Oberflächen-Editor gelangt man durch Doppelklick in die Zeichnungs-Box im Formular für Wand, Boden und Decke in der sich das Heizgerät befindet. In dem Formular lässt sich auch ein Dialog für alternativen Input öffnen. Feldbeschreibung etc.: Massestrom Vollleistung Wasserstrom durch das Gerät bei Auslegungsbedingungen. (kg/s) K-Wert Abgegebene Leistung je Gerätelängeneinheit und Grad C° (hoch N). . N-Wert Exponent im Ausdruck der Nennleistung. Wird für normale Heizgeräte häufig mit 1.28 definiert. (-) Höhe Gerätehöhe, bei der der angegebene K- und N-Wert gilt. (in m) Langw. Emissionsgrad Der langwellige Emissionsgrad auf der Vorderseite des wassergeführten Radiators. Falls nicht definiert, wird anstelle die Emissivität der Wandfläche angenommen. Regler Regelungsmethode der Abgabeleistung des wassergeführten Radiators. Der Temperatur-Sollwert wird von den Regelungssollwerten übergenommen. Regelung im Bezug auf Auswahl für das Ziel der Regelung (Lufttemperatur oder operative Temperatur) 164 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 Maximale Leistung, Pmax Abgabe bei voller Leistung. (in W) Lufttemperatur bei max. Leistung, Tair Raumtemperatur am Messpunkt bei voller Leistung. (°C) Vorlauftemperatur bei Pmax, TliqIn Temperatur des Wasser im Zufluss bei voller Leistung. (°C) Rücklauftemperatur bei Pmax, TliqOut Temperatur des Wasser im Abfluss bei voller Leistung. (°C) N-Wert, Exponent der Leistungskurve, N zur Erklärung siehe Basisformel des N-Werts. (-) Das Formular für ein Heizgerät kann auch über das Menü rechte Maustaste mit dem Cursor auf einem Objekt des Heizgerät-Typs (z.B. Water radiator 1) im Formular für den Oberflächen-Editor geöffnet werden. Oder, für eine Ressource (anderes Formular, das auch alternative Eingabemöglichkeiten enthält), im Formular für IDA-Ressourcen. Information zum Radiator siehe Kapitel 6 in diesem Handbuch. Eine detaillierte Modellierung des Raumklimas, insbesondere der operativen Temperaturen, erfordert eine vernünftige Ausgeglichenheit zwischen Heiz- und Kühlflächen sowie der Nennleistung. Siehe auch Raumelemente zur Kühlung und Heizung. 7.4.16.13. Elektrisches Heizgerät Max. Leistung Maximale Ausgangsleistung (und Eingangsleistung) [in W]. Langw. Emissionsgrad Der langwellige Emissionsgrad auf der Vorderseite des elektrischen Heizgerätes. Falls nicht definiert, wird anstelle die Emissivität der Wandfläche angenommen. Abstand zwischen Radiator und Wand Freiraum hinter dem Heizgerät (in m). Regler Regelungsmethode der Abgabeleistung des Heizgeräts. Der Temperatur-Sollwert wird von den Regelungssollwerten übergenommen. Regelung im Bezug auf Auswahl für das Ziel der Regelung (Lufttemperatur oder operative Temperatur) Energiezähler Auswahl des Energiezählers, der den Energieverbrauch des elektrisches Heizgerätes aufzeichnen soll. 165 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 7.4.16.14. Benutzerspezifische Heizungs- und Kühlungsregelung Das HK Regelungs-Makro dient der Beschreibung einer Strategie zur benutzerspezifischen Heizungs- und Kühlungsregelung für einzelne Zonen. Allgemeine Informationen zu Regelungs-Makros finden Sie unter Custom control. Die Ausgabesignale sind mit den vordefinierten Schnittstellen-Referenzwerten heatCtrlOut und coolCtrlOut am Makrorand zu verbinden. Ein Ausgabesignal =1 bedeutet ein nominelles Kühl- und Heizniveau, 0 bedeutet keine Kühlung, keine Heizung. Der vordefinierte Schnittstellen-Referenzwert sensorTemp wird mit dem im gesteuerten Gerät ausgewählten Sensor verbunden. 7.4.16.15. Schornstein Feldbeschreibung etc.: Wiederstandskoeffizent (Einlass) Gesamt-Druckverlust im Einlass [-] Wiederstandskoeffizient Gesamt-Druckverlust im Auslass [-] Durchmesser Hydraulischer Durchmesser (in m) Totale Steigerung von Ein- zu Auslass Höhendifferenz zwischen Ein- und Auslass (wichtig für den Kamineffekt) (in m). Gesamte Rohrlänge Gesamt-Strömungslänge (führt zu Strömungswiderstand zusätzlich zu Verlustkoeffizienten) (in m). Objekt Name und Beschreibung Der Schornstein kann in Decke oder Wand eingefügt werden, um ein natürliches Belüftungssystem zu beschreiben. Im Modell können Luftvolumenströme in beiden Richtungen berücksichtigt werden, d.h. falls der Zonendruck niedrig genug ist, fließt Luft durch den Schornstein in die Zone. Die totale Steigung und die vertikale Position des Einlasses bestimmt die Stärke der Kamineffekte. 166 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 7.5. IDA Resources and Database 7.5.1. Datenbank-Objekte in IDA ICE Die folgenden Typen von Datenbank-Objekten, die in der IDA-Datenbank hinterlegt sind, werden in IDA ICE verwendet: Konstruktion Material Glass System (detailliert) Glasscheibe Sonnenschutzmaterial Rafflamelle Gaseigenschaften Glasdefinition (vereinfacht) Fensterintegrierte Sonnenschutzvorrichtung Ort Windprofil Zeitplan Profil Außen liegende Sonnenschutzvorrichtung Klimadatei Personenlast Gerätelast Kunstlicht Regelungssollwerte Oberfläche Kühlgerät Heizgerät Fenster Energiepreis Einstellungen für neue Zonen 7.5.2. Dialog für Zeitplan Zeitpläne dienen der Definition, wie sich ein bestimmter Umstand im Zeitverlauf ändert. Beispiele dafür sind die Anwesenheit von Personen oder die Betriebszeiten von Ventilatoren. Der Dialog zum Bearbeiten von Zeitplänen hat zwei Erscheinungsformen, eine einfache und eine erweiterte, was einer einfachen und einer erweiterten Definition eines spezifischen Zeitplans entspricht. Das Programm steuert automatisch in Abhängigkeit vom Charakter des Zeitplans, welche dieser beiden Ansichten angezeigt wird. Ein einfacher Zeitplan kann immer zu einem erweiterten Zeitplan geändert werden (durch Mausklick auf die Schaltfläche ‚Erweitert ...’ im Dialog ‚Einfacher Zeitplan’). Dialog ‚Einfacher Zeitplan’ Der Dialog ‚Einfacher Zeitplan’ zeigt grafisch die Profile für Werktage und Wochenenden. Sie werden durch Ziehen horizontaler Segmente bearbeitet. Komplexere Zeitpläne, z.B. mit Berücksichtigung von Feiertagen, werden im Dialog ‚Erweiterter Zeitplan’ definiert. 167 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 Feldbeschreibung etc.: Name Auswahl des Zeitplan-Objekts. Der restliche Dialog zeigt die Details des ausgewählten Zeitplans. Montag-Freitag Das Profil für Werktage Samstag Das Profile für Samstag Wie Mon-Frei Markiert, wenn für Samstag kein gesonderter Sonderzeitplan gilt Sonntag Das Profil für Sonntag Wie Samstag Markiert, wenn für Sonntag kein gesonderter Sonderzeitplan gilt Erweitert Zeigt den Zeitplan im Dialog ‚Erweitert’. Dialog ‚Erweiterter Zeitplan’ Falls die einfache Definition nicht zur Bestimmung der zeitabhängigen Änderungen ausreicht, kann eine erweiterte Definition verwendet werden. Ein Zeitplan verfügt dann über einen Namen, eine Beschreibung und eine Anzahl Regeln. Eine von diesen ist stets wirksam. Zu jedem gegebenem Zeitpunkt entspricht der Zeitplan-Wert dem Wert der zu diesem Zeitpunkt wirksamen Regel. 168 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 Feldbeschreibung etc.: Name Auswahl des Zeitplan-Objekt. Der restliche Dialog zeigt die Details des ausgewählten Zeitplans. Beschreibung Objektbeschreibung Regeln Liste der Zeitplanregeln Hinzufügen Hinzufügen einer neuen Regel zum Zeitplan Löschen Löschen der ausgewählten Regel aus dem Zeitplan Hochstufen Hochstufen der ausgewählten Regel im Zeitplan. Zurückstufen Zurückstufen der ausgewählten Regel im Zeitplan. Tageszeitplan: Zeigt grafisch das Tagesprofil der ausgewählten Regel. Falls das Profil einfach genug ist, kann es durch Ziehen seiner horizontalen Segmente mit der Maus direkt bearbeitet werden. Tageszeitplan: Diagrammeinstellung Über diese Schaltfläche kann die Erscheinungsform des Profildiagramms geändert werden. Tageszeitplan: Profil bearbeiten Über diese Schaltfläche stehen mehr Bearbeitungsoptionen zur Verfügung. Gültige Tage: Auswahl der Wochentage für die ausgewählte Regel Gültige Tage: Startdatum Gültige Tage: Enddatum 169 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 Kalender: Über diese Schaltflächen können Datumsangaben aus dem Kalender ausgewählt werden. Regelbeschreibung Zusätzliche Anmerkung zur ausgewählten Regel Zeitplan-Beschreibung Objektbeschreibung Einfach: Wechsel zum Dialog ‚Einfacher Zeitplan’ In der Box ‚Regelliste’ können mit der Schaltfläche ‚Hinzufügen’ neue Regeln hinzugefügt werden und vorhandene Regeln mit der Schaltfläche ‚Löschen' gelöscht werden. Die Regel, die am weitesten oben steht, findet zuerst Anwendung, die zuunterst stehende zuletzt. Die in der Box ‚Regelliste’ ausgewählte Regel kann mit den Schaltflächen ‚Hochstufen’ und ‚Zurückstufen’ nach oben bzw. unten verschoben werden. Die letzte Regel in der Liste hat eine besondere Bedeutung; sie stellt die Vorgaberegel dar. Die Regelausgabe kann verändert werden, jedoch nicht die Zeit ihrer Gültigkeit. Die Vorgaberegel ist immer gültig (wenn diese Regel ausgewählt ist, ist die Box ‚Gültige Tage’ deaktiviert); die Regel bleibt immer als letzte Regel bestehen. Damit ist garantiert, dass der Wert des Zeitplans immer eindeutig definiert ist. Die ‚Gültigkeitszeit’ für die ausgewählte Regel wird unter dem Profildiagramm angezeigt. In den Feldern ‚Startdatum’ und ‚Enddatum’ kann die Gültigkeitszeit für die Regel auf einen bestimmten Teil des Jahres begrenzt werden. Falls kein Startdatum angegeben ist, gilt die Regel ab Jahresanfang. Falls kein Enddatum angegeben ist, gilt die Regel bis zum Jahresende. Über die Schaltfläche ‚Kalender’ kann der Dialog Kalender geöffnet werden, der für die Auswahl eines Datums hilfreich ist. In der Box ‚Gültige Tage’ kann die Regel so eingegrenzt werden, dass sie nur für bestimmte Wochentage gilt (durch Ankreuzen dieser Tage). Wenn eine neue Regel definiert wurde, ist es zweckdienlich zu testen, ob sie tatsächlich die beabsichtigten Werte liefert. Dazu schließen Sie den Zeitplan-Dialog und klicken mit der rechten Maustaste in das Feld, in dem der Zeitplan ausgewählt wurde, und öffnen das Diagramm mit ‚Öffnen mit Diagramm’. Dadurch wird der Zeitplan für die im Menü ‚Optionen’ unter ‚Zeitraum’ ausgewählte Zeitdauer „abgespielt". 170 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 7.5.3. Bearbeiten eines Profils Objekte des Typs ‚Profil’ dienen der Definition, wie ein Wert im Tagesverlauf variiert. Beispiele dafür sind die Anwesenheit von Personen oder die Betriebszeiten von Ventilatoren. Ein Profil verfügt über einen Namen und eine Anzahl Diagrammpunkte mit Zeit- und Wertangabe. Ein Profil kann durch Angabe der Zeit- und Wertepunkte in Textform (Registerblatt ‚Daten’) oder durch Zeichnen eines Diagramms (Registerblatt ‚Diagramm’, Abb. unten) bearbeitet werden. Als Voreinstellung sind die Profile unbenannt und als Zeitplanobjekte gespeichert. Zur Erstellung eines benannten Profils wählen Sie Speichern als … und verleihen dem Profil einen Namen. Zum Kopieren eines benannten Profils in ein unbenanntes wählen Sie Speichern als …, definieren den neuen Profilnamen und bestätigen mit ‚OK’ im Dialog ‚Speichern als …’. Feldbeschreibung etc.: Punkte Hinzufügen Löschen Ausgewählte Punkt: Stunde Stunde Ausgewählter Punkt: Minute Minute Ausgewählter Punkt: Wert Wert Die Dialogbox für ein Profil wird im Dialog Erweiterter Zeitplan geöffnet. In der Box ‚Punkte’ können Zeit- und Wertepunkte über die Schaltfläche ‚Hinzufügen’ hinzugefügt werden. Mit der Schaltfläche ‚Löschen’ kann ein ausgewählter Punkt gelöscht werden. Die Zeiten 0:00 und 24:00 können nicht gelöscht werden. Die Datenwerte für den 171 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 ausgewählten Punkt können in der Box ‚Markierter Punkt’ geändert werden. Hinweis: Der Wert des Punktes in der Listen-Box wird erst geändert, wenn der Cursor von dem geänderten Feld (Stunde, Minute oder Wert) weg bewegt wird. Wenn Zeiten geändert oder hinzugefügt werden, werden die Punkte in der Listen-Box automatisch neu in zeitlicher Reihenfolge angeordnet. Zum Bearbeiten des Profils im Diagrammform wählen Sie das Registerblatt ‚Diagramm’. Feldbeschreibung etc.: Bearbeiten Eigenschaften Nach einem Mausklick auf die Schaltfläche ‚Bearbeiten’ werden die Profil-Zwischenpunkte in der Abbildung mit kleinen Quadraten markiert, die mit der Maus verschoben werden können. Die Zwischenpunkte können jedoch immer nur so verschoben werden, dass das Profil rein zeitabhängig bleibt. Nach Abschluss der Bearbeitung mit der Schaltfläche ‚Fertig’ bestätigen. Um die Änderungen rückgängig zu machen und zu den ursprünglichen Einstellungen zurückzukehren, klicken Sie auf die Schaltfläche ‚Abbrechen’. Die Schaltfläche ‚Eigenschaften’ dient zum Ändern von Eigenschaften des Diagramms, u.a. des Maßstabs der Achsen. 172 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 7.6. Mathematisches Modell 7.6.1. Schema einer Zone (Advanced Level) Siehe IDA ICE Handbuch. 173 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 7.6.2. Benutzerdefinierte Regelung In der IDA Klima und Energie Expert Edition kann der Anwender eigene spezifische Regelungsstrategien für verschiedene Geräte im Gebäude implementieren. Die folgenden Regelungs-Makros werden aktuell unterstützt: Regelungs-Makro Verfügbar in Feldbezeichnung Überwachungsregelungs-Makro (für das gesamte Gebäude) Gebäude, Registerblatt “Allgemein” Überwachungssteuerung Zentrale Zonenregelung für mehrere Geräte in ein oder mehr Zonen) Zone, Registerblatt “erweitert” Zonen-Controller Geräteregelungen für eine einzelne Einheit: Heizung und Kühlung Wasserkühlung, Wasserheizung, Elektrisches Heizgerät, Heiz/Kühlgeräte-Panel, Heizen/Kühlen Boden, elektrische Bodenheizung, Aktiver Heiz-/Kühlbalken, reheating coil Controller Belüftung Zone, Registerblatt “Allgemein” Belüftung/Systemtyp Öffnung Fenster, Fenster (detailliert) Öffnung/Regelung Integrierte Verschattung Fenster, Fenster (detailliert), Doppelglasfassade Integrierte Fensterverschattung/Verschattungsregelung Beleuchtung Licht Regelungsstrategie Hinweis: Regelungs-Makros sind allgemein nutzbar (d.h. wird eine Öffnungssteuerung für ein Fenster definiert, dann ist sie für alle Fenster verfügbar (sowohl in vereinfachter als auch detaillierter Form). Sie sind in der Liste der IDA-Ressourcen aufgeführt. Diese Liste dient der Verwaltung der benutzerspezifischen Regelungen (z.B. das Kopieren in andere Systeme). Eine benutzerdefinierte Regelungs-Makro wird niemals in ihrer Originalform simuliert. Stattdessen wird für jede Anwendung, die mit diesem Makro arbeitet, eine Kopie erstellt und alle diese individuellen Kopien werden simuliert, indem sie mit den entsprechenden Signalquellen und -zielen verbunden werden – mit Vorgabewerten und lokalen Eingangssignalen für jede einzelne Zone. Daher wird ein benutzerdefiniertes Makro nie Simulationsergebnisse beinhalten (wie z.B. die Werte von Modellvariablen und Zeitserien in Ausgabedateien). Falls eine Ausgabedatei in ein Regelungs-Makro eingefügt wird (oder in ein Sub-Makro eines Regelungs-Makro), dann wird eine Kopie dieser Ausgabedatei in jeder simulierten Instanz dieses Regelungs-Makros erstellt. Beim Starten des Makros von der Standard-Ebene aus werden diese Ausgabedateien in die Zone oder das Gebäude kopiert, bevor die simulierten Instanzen der Regelungs-Makros gelöscht werden. Die Regelungs-Makros sind für den Betrieb auf der Standardebene von Gebäudemodellen ausgelegt. Beim Wechsel in den Advanced LevelAdvanced_level werden Kopien der Regelungs-Makros erstellt und vor der Simulation angeschlossen. Diese Kopien werden als normale Makro-Objekte in den Experten-Systemen behandelt. 174 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 Im Geräteformular verfügbare Operationen Die folgenden Operationen werden vom Controller-Feld im Geräte-Formular unterstützt (die obenstehende Tabelle zeigt eine Liste der Geräte und Controller-Felder): Zweck der Operation Vorgehensweise Auswahl einer Regelungsstrategie Mausklick auf das betreffende Feld und Auswahl der gewünschten Strategie aus der Liste Definition einer neuen Regelungsstrategie Mausklick auf das betreffende Feld und Auswahl von ‚New control type‘. Öffnen des aktuell ausgewählten Regelungs-Makros Mausklick auf die Feldbezeichnung Speichern des aktuellen Regelungs-Makros Rechter Mausklick auf das betreffende Feld und Auswahl ‚Save to palette‘ Laden eines gespeicherten Regelungs-Makros Ziehen Sie die gewünschte Regelung per Drag&Drop aus der Palette in die Ansicht des Zielgeräts Das neue Makro enthält keinerlei Regelungssystem. Der Anwender muss den Regelungsalgorithmus durch Einfügen geeigneter Modelle und deren Anschluss erstellen (siehe Bearbeitung von benutzerspezifischer Regelungen weiter unten). Bearbeitung von benutzerspezifischer Regelungen Siehe Modellerstellung!JumpID(`idamod.hlp',`Modeling_at_mathematical_level') in der Dokumentation für IDA Modeler; dort finden Sie allgemeine Informationen zur Bearbeitung von Makro-Objekte. Das restliche Thema beschreibt die Vorgehensweise zum Anschluss der Regelungs-Makros an ein anderes Modell. 175 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 Signalquellen Die Signale von den links aufgelisteten Quellen können als Eingabe für den Regelungsalgorithmus verwendet werden. Durch Drag&Drop können weitere Quellen aus der Palette auf der Seite ‚Links‘ hinzugefügt werden. Die Signalquellen können auch in Sub-Makros von Regelungs-Makros, in Makros von Lüftungsgeräten und Anlagen, Ventilatorkonvektoren und in ihre Sub-Makros eingefügt werden. In der folgenden Liste sind die unterstützten Quellen aufgeführt: Signalquelle Bemerkungen Lüftungsgerät Eigenschaften der Zuluft und Rückluft; im AHU-Makro definierte Regelungssignale (Belüftungsregelung, passive Kühlung, Nachtbelüftung). Verfügbar nur in Zonen, die mit einem zentralen Lüftungsgerät verbunden sind. Umgebung Klimadaten, Sonnenposition Zentrale Zonenregelung Die in der zentralen Zonenregelung definierten Aktorsignale. Verfügbar in den Geräteregelungs-Makros. Die Anwender können benutzerspezifische Aktorsignale hinzufügen. Fassade An der Fassadenfront gemessene Umgebungsdaten. Nur verfügbar für die Öffnungs- und Verschattungsregelungen. Funktionsmodus Benutzerspezifische Signale von der zentralen Zonenregelung an die Geräteregelungs-Makros. Anlage Eigenschaften des Zulauf- und Rücklaufwassers; im Anlagen-Makro definierte Regelungssignale (passive Kühlung, passive Heizung). Vorgabewerte Die in der Zone definierten Vorgabewerte. Nicht verfügbar in der Überwachungssteuerungs-Makro. Wenn die Vorgabewerte in der zentralen Zonenregelung neu definiert werden, erhält die Geräteregelungs-Makro die neuen Vorgabewerte. Supervisor Die Signale vom Supervisor-Regelungs-Makro. Die Anwender können benutzerdefinierte Signale definieren. Zone Verschiedene in der Zone gemessene Signale. Nicht verfügbar im Überwachungssteuerungs-Makro. Zonensensor Verschiedene Signale aus einer oder mehreren Zonen Geregeltes Gerät Die im geregelten Gerät gemessenen Signale sind am linken Rand des Makros verfügbar. Regelungsziele Die Ausgabedaten von Regelungs-Makros sind mit dem Objekt Regelungsziel zu verbinden. Das zentrale Zonen-Makro kann 3 Typen von Steuersignalen generieren: Signaltyp Bemerkungen Aktorsignale Direkte Regelung der Geräte in der Zone Vorgabesignale Überschreitung der Zonen-Sollwerte Funktionsmodus Sendet Informationen an die Geräteregelungs-Makros Die Supervisor-Makro kann auch Signale an Zonen, Lüftungsgeräte und Anlagen senden. Alle Regelungsziel-Objekte sind aus der Palette (Seite ‚Links‘) verfügbar. 176 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 Anschließen der Ausgabedaten von Controllern an Geräte Vorgehensweise zum Anschluss eines Regelungs-Makros an ein Gerät: Im Regelungs-Makro werden die Ausgabedaten des Regelungsalgorithmus über die erforderliche Schnittstelle des Aktorregelungsziels angeschlossen (z.B. an die Heizungsschnittstelle). Einige Geräte benötigen möglicherweise Mehrfachsignale (z.B. Heizung und Kühlung). Öffnen Sie das Gerät auf dem Monitor und wählen Sie die Geräteregelung (oder das Regelungsziel der zentralen Regelung) aus der Liste der verfügbaren Controller im Feld Controller aus. Dieselbe Liste ist auch aus den Tabellen in der Allgemeinen Ansicht der Zone oder des Gebäudes ersichtlich. Für die Belüftungsregelung ist die Liste im Feld Belüftung/Systemtyp in der Allgemeinen Ansicht der Zone verfügbar. Anschluss der Ausgabedaten von Controllern an andere Makros Die niedrigeren Regelungs-Makros erhalten möglicherweise Signale von höher angesiedelten Regelungs-Makros. Vorgehensweise zum Herstellen einer Verbindung: Fügen Sie in der höher angesiedelten Regelungs-Makro ein geeignetes RegelungszielObjekt aus der Palette ein – falls noch nicht geschehen. Falls erforderlich muss das Makro umbenannt werden. Schließen Sie alle gewünschten Ausgabesignale an die passenden Schnittstellen des Regelungsziel-Objekts an. Fügen Sie in der niedrigeren Makro (oder in einem Sub-Makro einer niedrigeren Regelungs-Makro) ein entsprechendes Signalquellen-Objekt ein (falls noch nicht geschehen). Das neue Objekt wird mit demselben Namen erstellt wie das obengenannte Regelungsziel. Dabei werden Sie zur Auswahl eines Namens aufgefordert, falls mehrfach kompatible Regelungsziele existieren. Jetzt sind die Signale in der aufnehmenden Regelungs-Makro verfügbar. Das Regelungsziel und die Regelungsquelle enthalten beide dieselbe Liste vordefinierter Schnittstellen (d.h. Signalnamen). Der Anwender kann auch benutzerdefinierte Schnittstellen hinzufügen (dabei ist derselbe Name für Ziel und Quelle zu benutzen; sobald das QuellenObjekt erstellt ist, enthält es alle benutzerdefinierten, im Ziel definierten Signale). Auf dieselbe Art und Weise werden die Regelungssignale an Anlagen, Lüftungsgeräte und Gebläsekonvektoren gesendet. Signale von Geräten an Controller-Makros Die Geräteregelungs-Makros können auf die folgenden, mit den geregelten Geräten verbundenen Signale zugreifen: Signal Bemerkungen Sensortemperatur Für Heiz- und Kühlgeräte – die Temperatur des für das Gerät ausgewählten Sensors Zeitplan Für Öffnung, Verschattung und Beleuchtung – der für dieses Gerät definierte Zeitplan Einstrahlung Zur Verschattung – die Intensität der Sonneneinstrahlung (einschließlich der diffusen Strahlung), berechnet nach sämtlicher fassadenintegrierter Verschattung [W/m2]. 177 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 Advanced Level Sollwerte Die von der zentralen Zonenregelungs-Makro an das Vorgabewert-Ziel-Objekt gesendeten Signale sind stärker als die durch das Objekt ControllerVorgabewerteICE_DIALOG_SETPOINTS definierten Signale. So kann der Anwender benutzerdefinierte variable Vorgabewerte beschreiben. Das Vorgabewert-Quelle-Objekt kann in den Geräte-Controllern und im zentralen ZonenController verwendet werden. Im zentralen Zonen-Controller werden immer die Signale, die vom ControllerVorgabewert-Objekt kommen, referenziert. In den Geräte-Controllern werden die Vorgabewerte, die letztendlich im zentralen Zonen-Controller neu definiert worden sind, referenziert. Zugriff auf die Parameter des geregelten Geräts Der Regelungsalgorithmus hängt möglicherweise von Parametern ab, die für geregelte Geräte definiert wurden. Beispiel: Die Verschattungsregelung verwendet möglicherweise den Parameter ‚Level‘, der in Fenster (detailliert) definiert wurde. Eine solche Abhängigkeit kann mittels Parametermapping!JumpID(`idamod.hlp',`parameter_mapping') implementiert werden. Vorgehensweise zur Abbildung (Mapping) eines Parameters in einem Regelungs-Makro auf einen Parameter im geregelten Gerät: Rechter Mausklick auf den abzubildenden Parameter und Auswahl von ‚Mapping and Edit link…‘ aus dem Kontextmenü; Auswahl von <macro> auf der linken Seite des Mapping-Dialogs Mausklick auf die Schaltfläche ‚Advanced‘ (Expertenmodus) Im Dialog ‚Code‘ wird der Typ eingegeben (? [:origin par_name] :mapped) und mit OK bestätigt. Mit OK wird der Dialog ‚Mapping‘ mit Änderungen geschlossen. Hier ist par_name der Name des Parameters, der die Quelle des abgebildeten Wertes darstellt. Der abgebildete Wert wird auf der Standardebene nicht angezeigt, stattdessen ist der Text ‚<mapped>‘ zu sehen. Das liegt daran, dass die Regelung nicht mit dem Gerät verbunden ist. Das ist nur auf der Advanced Level Ebene der Fall, wenn die Kopien der Regelungs-Makro wirklich an Geräte angeschlossen werden (eine separate Kopie für jedes Gerät); dann erhalten die abgebildeten Parameter die tatsächlichen Werte. 178 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 Mehrfache Regelungsziele Die zentrale Zonenregelung enthält möglicherweise Aktor- und FunktionsmodusRegelungsziele. Der Anwender kann wählen, welche für jedes geregelte Gerät verwendet wird – entweder indem er es im Feld Controller auswählt oder indem er ein geeignetes RegelungsQuelle-Objekt in das Geräteregelungs-Makro einfügt. Auf ähnliche Art und Weise kann der Supervisor-Controller verschiedene Regelungsstrategien für verschiedene Zonen und Lüftungsgeräte bereitstellen. Momentan kann die zentrale Zonenregelung keine unterschiedlichen Vorgabewerte für verschiedene Geräte liefern. Dies lässt sich per Modellbildung durch Kombination zentraler Zonenregelung mit individuellen Regelungs-Makros für Geräte, die individuelle Vorgabewerte erfordern, bewerkstelligen. Das Ausgabesignal sollte dabei mit der vordefinierten OUTSIGNALLINK Schnittstellenreferenz am rechten Makrorand verbunden werden. 179 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 7.7. Ergebnisse 7.7.1. Ergebnis – Temperaturen im Lüftungsgerät Das Diagramm zeigt die Temperaturen von Abluft, Zuluft und Außenluft. Die Ablufttemperatur ist eine gemischte Temperatur, bei der die Luft der einzelnen Zonen mit den Gewichtungen (Anzahl der Zonen dieses Typs) aus dem Zonenformular multipliziert werden. Die Zulufttemperatur gibt die Temperatur der Luftzuführung in die Zone nach etwaigem Anstieg durch Ventilatoren oder im Leitungssystem an. Dabei ist zu beachten, dass der Sollwert für die Zulufttemperatur sich auf die Lufttemperatur vor diesem Anstieg bezieht. 180 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 7.7.2. Ergebnis – Luftvolumenstrom im Lüftungsgerät Die hier beschriebenen Luftvolumenströme sind die kombinierten Volumenströme aller Zonen, die von dem Lüftungsgerät versorgt werden. Die Luftvolumenströme in der Zone werden mit den im jeweiligen Zonenformular angegeben Gewichtungen (Anzahl der Zonen dieses Typs) multipliziert. Die Luftvolumenströme werden volumetrisch erfasst und bei tatsächlichen Temperaturbedingungen gemessen. Deshalb können die Werte hinsichtlich der ZonenSollwerte leicht schwanken, weil die Luftvolumenstrom-Sollwerte wegen variierenden Dichtewerte als Massenströme angegeben sind. 181 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 7.7.3. Ergebnis – Temperaturen in Anlage Hier werden die Vorlauftemperatur- und Rücklauftemperaturen für das Primärsystem angezeigt. Die Rücklauftemperaturen von lokalen Kühl- und Heizgeräten in der Zone werden mit den im jeweiligen Zonenformular angegeben Gewichtungen (Anzahl der Zonen dieses Typs) multipliziert. 182 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 7.7.4. Ergebnis – Gesamtheiz- und -kühlleistung In diesem Diagramm wird die Heiz- und Kühlleistung der zentralen und lokalen Haustechnik dargestellt. In wasserführenden Kreisläufen wird die Leistung basierend auf dem Massenfluss und den Temperaturänderungen (Vorlauftemperatur – Rücklauftemperatur) im jeweiligen Anlagenkreislauf berechnet. Diese Heizleistung wird also nach Berücksichtigung der Erzeugungsverluste (COP), jedoch vor Verteilungs- und Emissionsverlusten berechnet. Die Kühlleistung wird als positive Größe berücksichtigt. Für lokale Heiz- und Kühlelemente werden analoge Ergebnisse dargestellt, obwohl diese nicht von der Anlage bedient werden. 183 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 7.7.5. Ergebnis – Temperaturen - Schlüsselwerte In diesem Diagramm werden Werte für die durchschnittliche Luft- und Operativtemperatur dargestellt. Falls ‚Klimamodell’ ausgewählt ist, werden die operativen Temperaturen für die Position jeder Personenlast in der Zone angezeigt. Personenlasten können in das Zonenformular eingefügt werden, ihre Position kann im Oberflächen-Editor der Zone geändert werden. 184 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 7.7.6. Ergebnis – Wärmebilanz Hier wird die gesamte Bilanz der latenten (feuchten) und sensiblen (trockenen) Wärme der Zone angegeben. Für eine annähernde Bilanz nur der sensiblen Wärme, die leichter zu verstehen ist, sollte der Energiebericht der Zone aufgezeichnet werden. Die Systemgrenze ist die mit Zonenluft befeuchtete Oberfläche, die an der Zonenseite aller Raumelemente entlang läuft, hinter denen sich ein Luftspalt befindet. Die einzelnen Beiträge sind in die folgenden Kategorien eingeteilt: Kategorie Kommentar Wärme von Wärmebrücken Wärme von Wänden und In der Berechnung liegt die Kontrollgröße ganz knapp unter Zwischendecken den Oberflächen. Entsprechend stellt die Messung die (Strukturelemente) leitende Wärme durch das Strukturelement dar, einschließlich Einlagerung, Nettoübertragung und sämtlichen internen Wärmequellen, wie z.B. Fußbodenheizung. Auch in internen Massen gespeicherte Wärme, z.B. in Möbeln, werden hier berücksichtigt. Wärme von Sonnenlicht (direkte Wärme aus dem Sonnenlicht, das durch Fenster oder offene Solarstrahlung) Türen einfällt, abzüglich der entsprechenden austretenden kurzwelligen Strahlung. Absorbierte und dann übertragene Sonnenstrahlung ist hier nicht berücksichtigt (siehe unten). Wärme von elektrischen Geräten Wärme von Geräten wie Computern, Druckern etc. Wird je nach Benutzereingabe als Konvektion oder Strahlung abgegeben. 185 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 Wärme von lokalen Heiz/Kühlelementen Wärme von Fensteroberflächen (inkl. absorbierter Solarstrahlung) und anderen Öffnungen © EQUA Simulation AB 2013 Wärme aus geregelten Raumelementen wie Kühlbalken, Radiatoren und idealen Elementen. Für wassergeführte Elemente wird die Aufteilung zwischen Konvektion und Strahlung automatisch berechnet (siehe Handbuch). Hinweis: Fußbodenheizung ist hier nicht berücksichtigt, wird jedoch als von Boden und Decke kommend betrachtet. Wärme von den Fensteroberflächen, einschließlich konduktiver Wärme und übertragener absorbierter Sonnenstrahlung. Langwellige Strahlung durch Öffnungen (offene Türen) wird berücksichtigt. Einfallende Sonnenstrahlung beeinflusst die Raumbedingungen auf zweierlei Art: 1. als direkt übertragende (kurzwellige) Strahlung, die auf den Raumoberflächen wiederholt reflektiert wird, letztlich jedoch von diesen absorbiert wird. 2. als Wärme, die zuerst in den Fensterscheiben/der Jalousie absorbiert wird und den Raum dann durch Konvektion und Strahlung erreicht. Die letztere wird hier zusammen mit der Fensterübertragung berücksichtigt. Erstere wird separat dargestellt (siehe unten). Wärme von Kunstlicht Wärme von elektrischem Kunstlicht, die je nach Benutzereingabe als Konvektion oder Strahlung ausgesendet wird. Nettoverluste Nettowärme durch Verteilungsverluste in Rohrleitungen und Lüftungskanälen, die in der Zone abgegeben werden. Siehe Weiterer Energiebedarf, Verluste Wärme von Personen (inkl. latente) Beinhaltet sensible (trockener) und latente (feuchter) Wärme, die von Personen abgegeben wird. Die Feuchtigkeit wird durch die Belüftung entfernt und wird somit in der LuftstromWärmebilanz berücksichtigt. Wärme von Luftvolumenströmen Hier werden alle Luftvolumenströme berücksichtigt, z.B. aus mechanischer Belüftung sowie Infiltration und Luftströme aus anderen Zonen. Für eine detaillierte Abrechnung der luftbasierten Wärmeflüsse siehe auch das separate Ergebnisobjekt: Wärmezustrom über Lüftung. 186 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 7.7.7. Ergebnis – Lufttemperatur auf Boden- und Deckenhöhe Wenn eine Gradientenberechnung für die Zonenlufttemperatur ausgewählt wurde (nicht ideal durchmischte Zone), werden alle Temperaturen in Abhängigkeit von ihrer Höhe über Boden berechnet. Dabei gibt es z.B. folgende Einflüsse: - - Komfortbereich rund um Personen - - Luftaustausch oder In-/Exfiltrationen - - Konvektion auf Zonenoberflächen. Das Ergebnis-Objekt ist nur verfügbar, falls im Zonenformular ‚Klimamodell’ ausgewählt wurde. 187 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 7.7.8. Ergebnis – Fanger Komfortindexwerte PPD = Vorhergesagter Prozentsatz unzufriedener Personen PMV = vorhergesagtes mittleres Votum Diese Messwerte für den Komfort berücksichtigen Temperatur, Strahlung, Feuchtigkeit und Luftzug sowie die Bekleidung der Personen und ihr Aktivitätsgrad. PPD variiert zwischen 0 und 100, der ideale Wert liegt bei 5, d.h. mindestens fünf Prozent sind immer unzufrieden. Wenn Personen in der Zone es für zu warm oder zu kalt halten, variiert der PMV zwischen +3 (zu warm) und -3 (zu kalt), vorzugsweise liegt er nahe Null. Hinweis: Die Messung für den PMV wurde im Diagramm mit 10 multipliziert. Die Komfortmessung berechnet sich nur für Zeiten, wenn die jeweiligen Personenlasten anwesend sind. Weitere Informationen über den Index in den ASHRAE Fundamentals. 188 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 7.7.9. Ergebnis – Raumluftqualität Beim Luftalter handelt es sich um das Alter der Luft, d.h. eine Messung, wie lange ein durchschnittliches Luftmolekül sich bereits im Gebäude befindet. Falls eine Zone nur mit Außenluft belüftet wird und sich in einem stationären Zustand befindet, beträgt dieser Wert 1/'Luftaustäusche pro Stunde’. Die Messung des Luftalters berücksichtigt auch Luft, die in benachbarten Zonen gealtert ist. Der CO2-Gehalt ist in ppm (bezogen auf das Volumen) angegeben, wird jedoch mit einem Faktor 0.01 skaliert, um das Diagramm verständlicher zu machen. Die normalen Grenzwerte bei bedarfsgesteuerter Ventilation liegt bei 1000-1200 ppm, es können jedoch auch deutlich höhere Werte vorkommen, ohne dass Gesundheitsrisiken bestünden. Die Luftfeuchtigkeit wird in % angegeben, wird jedoch mit einem Faktor von 0.1 skaliert, um das Diagramm verständlicher zu machen. Geeignete Grenzwerte variieren stark je nach Nutzung der Zone. 189 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 7.7.10. Ergebnis – Tageslicht Zeigt standardmäßig das Tageslichtniveau auf einer horizontalen Oberfläche an der Position der ersten Personenlast an. Berücksichtigt wird nur Tageslicht, keine elektrische Beleuchtung. Alternativ können auch Durchschnittswerte in der Zone berechnet werden, wenn dies in den Systemparametern ausgewählt wird. 190 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 7.7.11. Gerichtete operative Temperaturen Die gerichteten operativen Temperaturen werden für die Position der ersten Personenlast in jeder der sechs Hauptrichtungen berechnet. Die Positionen der Personenlast werden als Stühle im Oberflächen-Editor des Bodens dargestellt. Die Höhenkoordinate kann neben dem Symbol angegeben werden. Die gerichtete operative Temperatur wird als Durchschnitt der lokalen Lufttemperatur und der mittleren Strahlungstemperatur von den Oberflächen berechnet, die in der aktuellen Richtung sichtbar sind. Das Ergebnis-Objekt ist nur verfügbar, falls im Zonenformular ‚Klimamodell’ ausgewählt wurde. 191 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 7.7.12. Luftvolumenstrom in der Zone Zeigt die Volumenströme der Luft durch Öffnungen, Undichten und mechanischen Belüftung an. 192 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 7.7.13. Wärmezustrom über Lüftung Zeigt durch Luftvolumenströme verursachte Wärmeströme (spürbare und latente) durch Öffnungen, Undichten und mechanische Belüftung an. 193 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 7.7.14. Oberflächentemperaturen Zeigt die Temperaturen der verschiedenen Zonenoberflächen an. 194 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 7.7.15. Wärmestrom durch Bauteiloberflächen Zeigt Wärmeströme durch einzelne Zonenoberflächen an. Bei durchsichtigen Flächen oder Öffnungen wird keine kurzwellige Strahlung berücksichtigt. 7.7.16. Endenergiebedarf In diesem Bericht ist ein Überblick über die gesamte Energie angegeben, die für das Gebäude eingekauft (oder im Gebäude erzeugt) wurde. Die einzelnen Posten des Berichts haben direkten Bezug zu den definierten Energiezählern. Zusätzlich zu den Zählerwerte werden auch die Kosten, das ausgestoßene CO2 und die eingesetzte Primärenergie dargestellt, sowohl als absolute Werte als auch relativ zur Gebäudegeschossfläche. Die Konversionsfaktoren zwischen Zählerwerten und anderen Messwerten sind unter ‚Energiezähler’ definiert. Fehlen diese Faktoren, werden im Bericht ‚Endenergiebedarf’ keine Daten für den betroffenen Posten ausgegeben. Die verbrauchte Brennstoffmenge wird kalorisch, also nach ihrem Heizwert in kWh gemessen. Die zeitliche Entwicklung der einzelnen Posten kann über die ’Quellen aufzeichnen‘ in der Liste ausgegebener Objekte verfolgt werden. 195 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 7.7.17. Ergebnis – Energiebedarf Versorgungstechnik In diesem Bericht wird ein Überblick über die Energieströme in den TGA-Systemen angegeben. Im Allgemeinen stellen die Ergebnisse die Wärme dar, die von Anlagen und Lüftungsgeräte an die Gebäudeverteilsysteme geliefert wird, d.h. die Volumenströme werden durch die Verteilungs- und Emissionsverluste reduziert, bevor sie ihren Endzweck erreichen. Für Fälle mit spezifischen Verteilungsverlusten wird eine separate Tabelle dargestellt. Die Daten für den Systemenergie-Überblick umfassen die folgenden Kategorien: Energiebedarf Kategorie Zonen Heizen Zonen Kühlen Lüftungsgerät Heizen Lüftungsgerät Kühlen Kommentar Die von der zentralen Gebäudetechnik an Raumelemente abgegebene Wärme, z.B. ideale Heizelementen, Radiatoren und Ventilatorkonvektoren. Fußbodenheizung ist inbegriffen. Diese Wärme wird normalerweise durch Verteilungs- und Emissionsverluste reduziert, bevor sie den Zielbereich erreicht. Lokal produzierte Wärme (z.B. elektrische Heizgeräte, elektrische Fußbodenheizung, Wärmeüberträger in lokalen Lüftungsgeräten, elektrische Ventilatorkonvektoren) sind nicht eingeschlossen. Die von der zentralen Gebäudetechnik an Raumelemente abgegebene Kälte, z.B. idealen Kühlelementen, Kühlbalken und Kühlflächen. Diese Kälte wird normalerweise durch Verteilungs- und Emissionsverluste reduziert, bevor sie den Zielbereich erreicht. Lokal produzierte Kälte (z.B. elektrische Ventilatorkonvektoren) sind nicht eingeschlossen Die Wärmeenergie, die an sämtliche Wärmeüberträger von zentralen Lüftungsgeräten geliefert wird. Zwischen Anlage und Lüftungsgerät werden keine Verteilungsverluste berücksichtigt. Die von elektrischen Wärmeüberträgern in lokalen Lüftungsgeräten erzeugte Wärme ist nicht eingeschlossen. Die Energie, die aus sämtlichen Kälteüberträgern von Lüftungsgeräten abgezogen wird. Hinweis: Ein signifikanter Teil dieser Energie liegt durch die Kondensation in den Kälteüberträgern möglicherweise in latenter Form vor. Zwischen Anlage und Lüftungsgerät werden keine Verteilungsverluste berücksichtigt. 196 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 Warmwasser Genutzte freie Energie Kategorie Wärmerückgewinnung Kälterückgewinnung Hilfsenergie Kategorie Befeuchtung Ventilatoren Pumpen © EQUA Simulation AB 2013 Die Energie, die an den Warmwarmwasserkreislauf abgegeben wird. Die Verbrauchsmenge ist unter Weiterer Energiebedarf, Verluste angegeben. Hinweis: Die endgültig verfügbare Energiemenge kann durch Verteilungsverluste reduziert werden. Kommentar Die Wärme, die durch Luft-LuftWärmetauscher im Lüftungsgerät, durch Mischkästen oder in Wärmerückgewinnungseinheiten in der Haustechnik zurückgewonnen wird. Wie Wärmerückgewinnung für Kühlung. Kommentar Die Energie, die von sämtlichen zentralen Luftbefeuchtungsgeräten verwendet wird. Die Energie, die von Ventilatoren verwendet wird. Der Stromverbrauch von Ventilatoren basiert als Vorgabewert auf den berechneten Luftvolumenströmen sowie benutzerdefinierten Werten für Druckerhöhung und Wirkungsgrad. Von Pumpen genutzt Energie. Der Stromverbrauch der Pumpen basiert als Vorgabewert auf den berechneten Wassermassenströmen sowie benutzerdefinierten Druckköpfen und Nutzungsgraden. Die Daten für die Verteilungsverluste-Übersicht werden von den Koeffizienten bestimmt, die unter Weiterer Energiebedarf, Verluste angegeben sind. Die Ergebnisse werden in den folgenden Kategorien dargestellt: Verteilverlsute Kategorie Warmwasserkreislauf Heizung Kühlung Luftleitungen Kommentar Wärmeverlust aus dem Brauchwarmwasserkreislauf, entweder durch permanent Zirkulation oder durch sporadische Entnahmen. Wärmeverlust aus den Warmwassersystemen. Kälteenergieverlust aus den Kaltwassersystemen. Kälteenergieverlust aus den Leitungen, sowohl durch Wärmedurchgang als auch Undichtigkeiten. 197 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 Ein gegebener Prozentsatz jeder Verlustmenge wird bodenflächengewichtet in die Zonen angegeben. Die Daten für den Bericht werden von EMETER Modellen aufgezeichnet, die in Wärme- und Kälteerzeugern und Lüftungsgeräten vorkommen. Für benutzerdefinierte Wärme- und Kälteerzeuger- sowie Lüftungsgerätemakros sollte der Anwender überprüfen (und bei Bedarf sicherstellen) das EMETER.INPOWER wie folgt mit den energieverbrauchenden Modellvariablen verbunden ist : Kategorie EMETER model Normalerweise verbunden mit Heizung Zone Plant.EmeterLocalBoil Q[2] im Heizkessel Modell (Typ SIMBOIL) Kühlen Zone Plant.EmeterLocalChil Q2 im Kältemaschine Modell (Typ SIMCHIL) Lüftungsgerät AHU.EmeterHeat (in jedem QHEAT im Wärmeüberträger (Typ Heizen zentralen Lüftungsgerät) HCSIMCTR) Q im Wärmeüberträger (Typ HCSIM) QELACT im elektr. Wärmeüberträger (Typ HCEL) EmeterLocHeat (automatisch QLOCALUNITS im Zonenmodell (Typ generiert wenn die schematische CEDETZON und CESIMZON) Modelldarstellung generiert wird) Lüftungsgerät AHU.EmeterCool (in jedem QCOOL im Kälteüberträger (Typ Kühlen zentralen Lüftungsgerät) CCSIMCTR) QTOTOUT im Kälteüberträger (Typ CCSIM) EmeterLocCool (automatisch QLOCALUNITS im Zonenmodell (Typ generiert wenn die schematische CEDETZON und CESIMZON) Modelldarstellung generiert wird) WärmerückAHU.EmeterRecycle (in jedem QACTUAL im Wärmetauscher (Typ gewinnung zentralen Lüftungsgerät) HXSIMCTR) Kälterückgewinnung Befeuchtung AHU.EmeterHum (in jedem QEL im Befeuchtungsmodell (Typ zentralen Lüftungsgerät) STINJCTR) Ventilatoren AHU.EmeterFans (in jedem QSUP im Ventilatorenmodell (Typ zentralen Lüftungsgerät) CEFAN) PowerSup im Axialventilator (type AxialFan) Pumpen Plant.EmeterPump PPUMP im Heizkessel und Kältemaschinen Modell (Typen SIMBOIL und SIMCHIL) Warmwasser Plant.EmeterWater QDOMWAT im Heizkessel Modell (type SIMBOIL) 198 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 7.7.18. Ergebnis – Energiebericht Lüftungsgerät Dieser Bericht beschreibt die Energieströme für ein einzelnes Lüftungsgerät. Der Bericht umfasst folgende Kategorien: Kategorie Heizen Kühlen Wärmerückgewinnung Kälterückgewinnung Befeuchtung Kommentar Wärmeenergie, die an sämtliche Wärmeüberträger geliefert wird. Die Energie, die aus sämtlichen Kälteüberträgern abgezogen wird. Hinweis: Ein signifikanter Teil dieser Energie kann durch die Kondensation latent vorliegen. Die Wärme, die durch Luft-LuftWärmetauscher im Lüftungsgerät oder durch Mischkästen zurückgewonnen wird. Wie oben für Kühlung. Die Energie, die von sämtlichen zentralen Luftbefeuchtungsgeräten verwendet wird. 199 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 Ventilatoren © EQUA Simulation AB 2013 Die Energie, die von Ventilatoren verwendet wird. Die Daten für den Bericht werden von EMETER Modellen aufgezeichnet, die in den Lüftungsgerätemakros vorkommen. Für benutzerdefinierte Lüftungsgerätemakros sollte der Anwender überprüfen (und bei Bedarf sicherstellen) das EMETER.INPOWER wie folgt mit den energieverbrauchenden Modellvariablen verbunden ist: category Lüftungsgerät Heizen Lüftungsgerät Kühlen Wärmerückgewinnung Kälterückgewinnung Befeuchtung Ventilatoren EMETER model Typically connected to EmeterHeat QHEAT im Wärmeüberträger (type HCSIMCTR) Q im Wärmeüberträger (type HCSIM) QELACT im elektr. Wärmeüberträger (type HCEL) EmeterCool QCOOL im Kälteüberträger (type CCSIMCTR) QTOTOUT im Kälteüberträger (type CCSIM) EmeterRecycle QACTUAL im Wärmetaucher Modell (type HXSIMCTR) EmeterHum EmeterFans QEL im Befeuchtungsmodell (type STINJCTR) QSUP im Ventilator Modell (type CEFAN) PowerSup im Axialventilator (type AxialFan) Die zeitliche Entwicklung der einzelnen Elemente kann durch auswählen von ‚Quellen aufzeichnen‘ in der Liste der Ausgabeobjekte verfolgt werden. 200 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 7.7.19. Ergebnis – Verlorene Arbeit Zu hohe oder zu niedrige Temperaturen in einem Raum führen zu Produktivitätsverlusten bei den Mitarbeitern. ICE 3.0 enthält einige Modelle nach Wyon für diese Verluste. Bei operativen Temperaturen zwischen 20 und 25C wird der Verlust als Null betrachtet. Experimente über und unter diesen Grenzwerten zeigen einen durchschnittlichen Verlust von 2% pro Grad. Referenz: Wyon, D. 2000. Individual control at each workplace: the means und the potential benefits In: Clements- Croome, D. (Herausgeber). Creating the productive workplace. E & FN Spon. London und New York. 7.7.20. Ergebnis – Energie In diesem Bericht ist die sensible Wärmebilanz für eine einzelne Zone oder eine Gruppe von Zonen dargestellt. (Siehe das Diagramm Wärmebilanz Gesamtwärmebilanz (feucht und trocken)). Die Daten sind für jeden Monat sowie für die Simulationsperiode dargestellt. Zusätzlich ist jeder Wärmefluss in die Kategorien "während Kühlperiode", "während Heizperiode" und "restliche Zeit" unterteilt. Ein Wärmezugewinn, z.B. von einem Bürogerät ist positiv, wenn er während der Heizperiode auftritt. Umgekehrt ist er negativ, wenn Kühlung benötigt wird. Der Algorithmus für diese Kategorisierung ist weiter unten beschrieben. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick und eine Spezifizierung der Übertragungsverluste über die Gebäudehülle an. Das Kontrollvolumen sind die Flächen von Innenwänden, Decke und Boden. Im Fall einer eingebetteten Heizung/Kühlung umfasst das Kontrollvolumen auch 201 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 die aktivierte Schicht und dadurch signifikante thermische Masse. Der Überblick hat die folgenden Spalten: Kategorie Hülle und Wärmebrücken Innenwände und Massen Außenfenster und Solar Mech. Zuluft Infiltration & Öffnungen Personen Geräte Kunstlicht Lokales Heizelement Lokales Kühlelement Nettoverlust Kommentar Der Wärmegewinn durch Außenwände, Böden und Decken sowie durch Wärmebrücken. Die Wärme, die durch Außenwände, Böden, Decken und interne Massen gewonnen wird. Nettowärmegewinn durch Außenfenster, d.h. durch lang- und kurzwellige Strahlung sowie durch Wärmedurchgang durch Scheiben und Rahmen. Wärmeübertrag durch offene Fenster wird unter ‚ Infiltration & Öffnungen‘ berücksichtigt. Hinweis: Wärmedurchgang als Einzelgröße wird in einer separate Tabelle dargestellt. Wärme, die durch mechanische Belüftung zugeführt wird. Die Wärme, die über die Luft durch Undichten und Öffnungen in die Zone gelangt. In Systemen mit ausschließlich mechanischer Zuluftregelung wird hier die gesamte Abluft berücksichtigt. Die Wärme von Personen in der Zone, ohne Wärme durch Transpirieren. Die Wärme von Geräten in der Zone, z.B. Computer etc. Die Wärme durch künstliches Licht Die Wärme aus geregelten Heizelementen, z.B. Radiatoren etc. Die Wärme aus geregelten Kühlelementen, z.B. Kühlbalken etc. Wärme von Rohren, Kanälen etc., deren Verlustmengen unter ‚Weiterer Energiebedarf, Verluste’ definiert sind. Die zeitliche Entwicklung der einzelnen Posten kann über ‚Quellen aufzeichnen‘ in der Liste ausgegebener Objekte verfolgt werden. Das Diagramm kann zur Veranschaulichung einer nur-sensiblen Wärmebilanz für die Zone verwendet werden. Hinweis: Diese Bilanz wird nicht immer auf Null aufgehen, da latente Quellen vernachlässigt werden und das Kontrollvolumen thermische Massen enthalten kann. Das Kontrollvolumen für das Zonenenergie-Objekt enthält sämtliche in Konstruktionen eingebettete Wärme- oder Kühlüberträger , und kann deshalb eine signifikante thermische Masse enthalten. Die Tabelle ‚Transmission durch Hülle‘ zeigt ausschließlich Wärmeströme, die ihren Ursprung in Wärmedurchgang durch die Gebäudehülle haben. Sie hat die folgenden Spalten: Kategorie Wände Dach Boden Fenster Wärmebrücken Kommentar Wärme, die durch Außenwände gewonnen wird. Wärme , die durch das Dach gewonnen wird. Wärme, die durch jedweden externen Boden gewonnen wird (Kontakt zur Außenluft oder zum Erdboden). Wärme, die über Transmission durch Fenster und Rahmen gewonnen wird. Wärme, die durch Wärmebrücken gewonnen wird. Der Algorithmus für die Kategorisierung hält jeden Zugewinnposten fest und integriert die Posten später separat unter den Kategorien „während Kühlperiode" und „während Heizperiode". Liegt die Zonentemperatur über oder leicht unter der Maximaltemperatur, wie 202 IDA Indoor Climate and Energy 4.5 © EQUA Simulation AB 2013 sie in der Sollwertsammlung definiert ist, werden sämtliche Zugewinne unter „während Kühlperiode" verbucht. Dies erfolgt auch, wenn keine mechanische Kühlung vorhanden ist, d.h. in dem Fall, dass die Maximaltemperatur als „bevorzugte Maximaltemperatur" betrachtet wird. Auf ähnliche Weise wird ein Zugewinn unter „während Heizperiode" verbucht, wenn die Temperatur unter oder leicht über dem Mindestsollwert liegt. „Leicht" ist in beiden Fällen als Hälfte des Proportionalbands für Proportionalregler definiert, d.h. als Vorgabewert 1°C. Bei einem zu geringen Abstand zwischen die Min und Max Sollwerten wird „leicht" hingegen als 25% des Totbands interpretiert. Ein Wärmegewinn, der auftritt, während die Zonentemperatur im Totband liegt (minus „leicht" auf beiden Seiten), wird ebenfalls integriert. Diese Integration erfolgt jedoch mit einem exponentiellen Veraltungs-Gewichtungsfaktor, der berücksichtigt, ob es sich um einen alten oder neuen Wärmegewinn handelt. Zum Beispiel: Ein positiver Wärmebeitrag von vor einigen Tagen – unter der Annahme, die Zone liegt im Totband – wird vernachlässigt, während ein Gewinn, der auftritt, wenn die Zone gerade das Totband verlässt, vollständig angerechnet wird. Die vorgegebene Zeitkonstante für den Einflusszeitraum liegt bei 24h, kann jedoch unter ‚Systemparameter' geändert werden. 7.7.21. Bericht thermischer Komfort <Not written yet> 203