BANDAGEN UND ORTHESEN Aktiv mit Osteoporose Bewegung erleben: www.bauerfeind.com Gesundheit steht meist an erster Stelle, wenn wir uns etwas wünschen. Um dieses wertvolle Gut zu erhalten, ist jeder Einzelne gefordert, selbst aktiv zu werden und mehr Eigenverantwortung zu übernehmen. Mehr Eigenverantwortung für die Gesundheit. Engagement für die eigene Gesundheit beginnt mit alltäglichen Dingen wie beispielsweise körperbewussterem Ver­ halten, mehr Bewegung oder gesunder Ernährung und reicht bis hin zur Bereit­ schaft, auch in seine Gesundheit zu investieren. Zur Vorbeugung oder um bei Beschwer­ den schnell wieder auf die Beine zu kommen, steht eine Vielzahl ortho­ pädischer Hilfsmittel zur Verfügung. Zudem besteht die Möglichkeit, sich bewusst für eine qualitativ hochwertige Versorgung mit Hilfsmitteln, z. B. Ban­ dagen, zu entscheiden – der „Mehrwert“ muss dann selbst übernommen werden. Diese Investition in Qualitätsprodukte und damit in die eigene Gesundheit zahlt sich aus: durch eine schnellere Genesung und mehr Lebensqualität. 2 Bestens versorgt mit Qualitätsprodukten. Die gute Verarbeitung, die Qualität der verwendeten Materialien und der Einsatz innovativer Technologien sind Voraus­ setzungen dafür, dass ein medizinisches Hilfsmittel perfekt sitzt. Nur dann kann es optimal wirken. Entscheidend ist die nachgewiesene Wirkung. Daher sollten Sie darauf achten, dass lang­jährige medizinische Erfahrungen mit dem Pro­ dukt vorliegen, die beweisen, dass das Produkt auch wirklich die Beschwerden lindern kann. Bei Qualitätsprodukten aus dem Hause Bauerfeind haben Sie diese Sicherheit. Die Produkte unterliegen strengsten Qualitätskontrollen und werden entspre­ chend den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen ständig weiterentwickelt. Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wurde in der Regel die männliche Schreibweise verwendet. Der Herausgeber weist an dieser Stelle ausdrücklich darauf hin, dass sowohl die männliche als auch die weibliche Schreibweise für die entsprechenden Beiträge gemeint ist. 3 Wir haben heute die Chance, wesentlich älter zu werden als die Generationen vor uns. Damit wir diese längere Lebensspanne fit und gesund genießen können, sollten wir uns frühzeitig Gedanken darüber machen, was wir für die Erhaltung unserer Gesundheit im Alter tun können. Zum Glück bieten sich gerade bei der Osteoporose, einer bei reiferen Frauen weit verbreiteten Erkrankung, viele Möglich­ keiten zur Früherkennung, Prävention und Behandlung. Als einer der führenden Hersteller orthopädischer Hilfsmittel haben wir uns seit vielen Jahren mit diesem Thema beschäftigt und Lösungen für die individuelle Therapie der Osteoporose entwickelt. Auf den folgenden Seiten erfahren Sie alles, was Sie darüber wissen sollten. 4 Der Begriff Osteoporose (Knochenschwund) ist heutzutage in aller Munde. Diese Krankheit, oft charakterisiert durch den für sie ­t ypischen Rundrücken, betrifft häufig Frauen nach den Wechseljahren. Die deutlich gestiegene Lebenserwartung der Menschen ist ein Grund für die große Anzahl von Osteoporosepatienten. Noch um die Jahrhundertwende lag die Lebenserwartung bei nicht mehr als 50 Jahren, heute werden Frauen im Durchschnitt bis zu 80 Jahre alt. Dadurch treten altersbedingte Stoffwechselerkran­ kungen wie Osteoporose vermehrt auf und können die Lebens­ qualität der Menschen wesentlich einschränken. Glücklicherweise kann man die Osteoporose heutzutage gut behandeln bzw. schon vorbeugend etwas dagegen unternehmen. Eine gute Aufklärung und möglichst frühzeitige Diagnose der Krankheit sind für den Erfolg der Therapie ausschlaggebend. Eine genaue Zahl der Osteoporosekranken ist schwer fest­zulegen,­ sie wird jedoch auf ca. 7,8 Millionen allein in Deutschland ­geschätzt. Welche Gefahr von dieser Krankheit ausgeht, zeigt sich daran, dass alle 3 Sekunden in Europa bei einem Menschen ein ­Knochen bricht, ohne dass ein Unfall daran schuld ist. 5 Was ist Osteoporose? Aber was genau ist Osteoporose? Sie ist definiert als eine das ganze Skelett betreffende Erkrankung. Der Verlust von Knochenmasse und die Zerstörung ihrer speziellen Struktur (Bälkchenstruktur) führen zur Knochenbrüchigkeit und somit zu einem erhöhten Knochenbruchrisiko. Bälkchenstruktur eines Wirbelkörpers Der Knochen unterliegt einem empfindlichen Gleichgewicht von Aufbau und Abbau. Dadurch wird nicht nur das gesamte Knochen­ material laufend erneuert, sondern auch leichte Verletzungen der Struktur werden behoben. Die auf den Knochen wirkenden Belas­ tungen beeinflussen zusätzlich die Knochenfestigkeit (z. B. mehr Festigkeit bei schwerer körperlicher Arbeit als bei leichten Tätig­ keiten). Die Knochenmasse erreicht etwa um das 30. Lebensjahr ihr Maximum. Von diesem „Knochenmasse-Depot“ muss dann in den Folgejahren gezehrt werden, wenn der Knochenabbau die Überhand gewinnt. Bei Männern bleibt das Verhältnis zwischen Knochenabbau und ­Knochenaufbau über viele Jahre relativ ausgeglichen. Bei Frauen wird jedoch durch die Hormonumstellung in den ersten zehn Jahren nach der Menopause sehr viel Knochenmasse abgebaut. Jetzt hängt es von verschiedenen Faktoren ab, ob die Knochenstabilität eine kritische Grenze unterschreitet: von der Ver­ anlagung, der Qualität der in der Jugend aufgebauten Knochenmasse 6 und dem als Erwachsener gepflegten Lebensstil – eine kalziumarme Ernährung, wenig Bewegung, viel Koffein, Alkohol und Tabakgenuss fördern den Knochenabbau. Osteoporose kann durch ganz verschiedene Faktoren ausgelöst ­werden. Einige davon können Sie nicht beeinflussen – bei anderen ­können Sie allerdings aktiv entgegenwirken. Unvermeidbare Risiken Vermeidbare Risiken Erbanlagen – Osteoporose ist in der Familie aufgetreten? Kalziummangel durch falsche Ernährung – anstelle der notwen­ digen 1.000 mg nehmen Deutsche nur ca. 635 mg zu sich Körperbau – feingliedrig, schlank, rötlich blondes Haar Alkohol und andere Genussmittel – können Kalzium ausschwemmen oder auf andere Weise die Mangel­ situation fördern Ernährung in der Kindheit – z. B. kalziumarm durch Kriegsjahre Bewegungsarmut – zum Aufbau der Muskulatur und der Knochen braucht der Körper Bewegung Schwere chronische Erkrankungen – z. B. lange Kortison-, Dialysebehandlung Mangelnde Bewegung im Freien – der Körper braucht zum Einbau von Kalzium in den Knochen Vitamin D, welches mithilfe ultra­violetter Strahlung im Körper entsteht Hohes Lebensalter – bei Frauen oft verbunden mit einem Mangel an Geschlechtshormonen 7 Eine große Gefahr besteht darin, dass die Krankheit Osteoporose­ meistens schleichend verläuft. Häufig wird erst beim ersten ­Knochenbruch auf dem Röntgenbild ein Knochenschwund erkannt –­zu diesem Zeitpunkt sind aber schon 30 bis 35 Prozent des Knochen­mineralgehaltes verloren. Die Krankheit ist in diesem Stadium bereits relativ weit fort­ geschritten, wobei nicht alle Knochenanteile gleichmäßig betroffen sind. „Schwammartig“ aufgebaute Knochen, wie z. B. Wirbelkörper, sind meistens zuerst angegriffen. Genaue Symptome für eine Osteoporose sind kaum festlegbar. Oft wird die Krankheit dadurch zu spät erkannt, dass auftretende Schmerzen als „altersbedingt“ abgetan werden. Im Frühstadium der Krankheit klagen die Patienten häufig über ein Schwächegefühl im Rücken, welches sich nicht genau lokalisieren lässt. Meistens kommen die ersten Schmerzen auch nicht von den Knochen, sondern rühren von den Muskeln, Sehnen und Bändern her. Diese versuchen, die aufrechte Haltung zu bewahren und einer Wirbelsäulenverfor­ mung entgegenzuwirken, was sie auf Dauer überlastet. Mit dem Verlust an Knochensubstanz verliert das Skelett die nötige Stabilität, sodass sogar bei alltäglichen Bewegungen, z. B. Stol­ pern, beim Treppensteigen oder heftigem Niesen, Brüche auftreten ­können. Dann handelt es sich in der Regel um einen Wirbelkörper­ bruch – der Patient spürt meist heftige, plötzlich einschießende Schmerzen. Ist erst ein Knochen gebrochen, besteht ein hohes Risiko, weitere Brüche zu erleiden. Bricht ein Oberschenkelknochen, kann der Betroffene infolgedessen sogar versterben. Dies verdeut­ licht, warum eine Osteoporose die Lebenserwartung verringern kann. 8 Der Wirbelkörperbruch tritt neben dem Oberschenkelhalsbruch bei einer Osteoporose am häufigsten auf. Keilwirbel Fischwirbel gesunder Wirbel Diese Wirbelkörperbrüche zu vermeiden, ist ein wichtiges Ziel der Osteoporoseprävention und -therapie und soll im Weiteren speziell besprochen werden. 9 Folgen der Osteoporose. Die direkten körperlichen Folgen der Osteoporose an der Wirbelsäule sind der Verlust der Körpergröße und das mögliche Ent­stehen eines Rundrückens. Durch den krankheitsbedingten Verlust der Knochensubstanz sinkt die Wirbelsäule in sich zusammen. Die dadurch hervorgerufenen Wirbelkörperdeformierungen können zum schon erwähnten Rundrücken führen. Im Extremfall kann der Brustkorb bis auf den Beckenkamm absinken, was zu sehr starken Schmerzen führt. Die Osteoporose hat meistens auch schwerwiegende Folgen für die Lebensqualität des betroffenen Patienten. Im Prinzip handelt es sich hierbei um einen Teufelskreis. Knochenbruch Hilflosigkeit, Isolation, Kosten Schmerzen Schonhaltung, Inaktivität erneuter Bruch Knochenabbau verstärkt Muskelschwund Schmerzen und die Angst vor Stürzen, welche weitere Brüche hervorrufen könnten, schränken die Bewegungsfreiheit ein. Der Körper wird also weniger bewegt und durch das fehlende T­ raining wird der Knochenabbau noch verstärkt. 10 Hinzu kommt eine starke psychische Belastung durch die wegen der reduzierten Mobilität entstandene Einsamkeit und Isolation, der Angst vor Schmerzen und vor der Zukunft. Die einfachsten Tätig­ keiten, wie z. B. Einkaufen, Hausarbeit, An- und Ausziehen sind nur noch schwer allein durchführbar. Die Abhängigkeit von anderen ist belastend und zusätzlich entstehen noch erhebliche Kosten, um das alltägliche Leben durch fremde Hilfe organisieren zu können. Wie kann man also das Osteoporoserisiko minimieren? Sie können Ihr Osteoporoserisiko reduzieren, indem Sie Ihr tägliches Leben anders gestalten. Bewegung an der frischen Luft und die richtige Ernährung sind die Zauberworte. Bewegung: • Durch Bewegung wird der Einbau von Kalzium in die Knochen gefördert. • Regelmäßige Aktivitäten mit Muskelaufbau wie Spazierengehen, Walking, Radfahren, Tanzen oder Schwimmen fordern die Knochen, regen somit die Knochenbildung an und bauen die Muskulatur auf. Sonne: • Unter Sonneneinstrahlung (UV-Licht) bildet der Körper Vitamin D. • Vitamin D fördert die Aufnahme von Kalzium über den Darm in das Knochengewebe. • Täglich 20 Minuten Bewegung an der Luft reichen aus, um die Knochen zu stärken. 11 Ernährung: Was braucht der Knochen? • Eine kalziumreiche Ernährung ist elementar für den Knochenaufbau. 1.000 Milligramm Kalzium/Tag • Schwangere, stillende Mütter und Heranwachsende haben einen höheren Bedarf (1.200 bis 1.500 Milligramm). Kalziumlieferanten: • Milch, Milchprodukte (z. B. Emmentaler, Gouda) • 1 Liter Milch enthält 1.200 Milligramm Kalzium, 2 Scheiben Gouda enthalten 500 Milligramm • Grüne Gemüse (z. B. Porree, Grünkohl, Brokkoli) • Nüsse • Kalziumreiche Mineralwässer (sollten mind. 500 mg/l enthalten) • Milchzucker und Vitamin C fördern die Kalziumaufnahme durch den Darm. • Bei einer Unverträglichkeit von Milchzucker kann man den Kalzium­bedarf auch mit Sauermilchprodukten, Hartkäse, Sesamsamen, Leinsamen oder Sojabohnen decken. Kalziumräuber: Hierbei unterscheidet man zwischen der Hemmung der Kalzium­ aufnahme über den Darm und verstärkter Kalziumausscheidung über den Harn. Folgende Nahrungsmittel oder Inhaltsstoffe sollte man daher in Maßen genießen: 12 Hemmung der Aufnahme über den Darm durch: Verstärkte Ausscheidung über den Harn durch: • Fett • Alkohol • Ballaststoffe • Phosphate • Oxalsäure • Koffein • Salz (bei überhöhter Zufuhr) • Eiweiß (bei überhöhter Zufuhr) Praktische Hinweise: • Phosphat ist besonders in colahaltigen Getränken, Limonaden, Fleisch- und Wurstwaren sowie Fertiggerichten enthalten. • Oxalsäure ist z. B. in Rhabarber, roten Rüben, Bohnen, Mangold und Kakao enthalten. • Zu viel Ballaststoffe fördern die Ausscheidung von Kalzium ­(Bestandteile der Außenhaut des ungeschroteten Korns gehen mit Kalzium eine unlösliche Bindung ein und werden ausgeschieden). • Auch häufige Abmagerungskuren und vermehrter Einsatz von Abführmitteln sind osteoporosefördernd. Wie bei fast allen Dingen gilt auch bei der Ernährung: Die Menge macht’s! Eine ausgeglichene, eher fettarme Mischkost mit genügend Milchprodukten, frischem Obst und Gemüse – alles abgestimmt auf den täglichen Kalorienbedarf – gibt Ihrem Körper das, was er braucht. Gerade die Genussmittel wie Alkohol, Nikotin und Kaffee sollte man nur in Maßen zu sich nehmen, ebenso wie z. B. Fertig­ gerichte oder Fast Food, welche Kalziumräuber enthalten. Wenn bei Frauen eine Osteoporose durch die Hormonumstellung nach der Menopause ausgelöst wird, gibt es die Möglichkeit, durch eine Hormongabe die Knochenmasse zu halten. Diese Entscheidung fällt der Arzt. 13 Diagnostik der Osteoporose – Ihre Eigenanalyse. Sie können eine Art Eigenbeobachtung durchführen, um zu ­prüfen, ob Sie einem erhöhten Osteoporoserisiko ausgesetzt sind. Verschiedene Faktoren können Hinweise auf eine mögliche Osteoporoseerkrankung sein, die vielleicht bisher unentdeckt ­geblieben ist. • Sind in Ihrer nahen Verwandtschaft (Eltern, Geschwister) Osteo­ porosefälle aufgetreten? • Hatten Sie einen Größenverlust von mehr als 4 cm (könnte ein Hinweis auf eine Osteoporose sein)? • Hatten Sie im fortgeschrittenen Erwachsenenalter mehrere ­Knochenbrüche ohne entsprechenden Auslöser (Unfall etc.)? • Über wie viele Jahre hatten Sie Ihre Monatsregel (weniger als 30 Jahre?) oder hatten Sie zwischendurch eine lange Pause der Periode? • Ist Ihre Aktivität reduziert (wenig Bewegung, lange Bett- lägerigkeit, auf den Rollstuhl angewiesen)? • Ist Ihre Ernährung kalziumarm? Haben Sie einen erhöhten A ­ lkohol- und/oder Tabakgenuss? • Hatten Sie eine längere Kortison- oder Dialysebehandlung? Falls Sie bei einem oder mehreren dieser Punkte mit „Ja“ antworten können, sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen. 14 15 Diagnostik beim Arzt. Der Arzt erstellt eine Diagnose in verschiedenen Schritten. • Klinische Untersuchung: Körpergrößenmessung, Gewichts­ entwicklung, Dokumentation von Schmerzen und Fehlhaltung • Röntgen: Brust- und Lendenwirbelsäule • Knochendichtemessung (Osteodensitometrie): Hierbei wird mittels Röntgenverfahren mit niedriger Strahlenbelastung der Mineralgehalt des Knochens gemessen. • Laboruntersuchung: um andere Krankheiten auszuschließen Diese Untersuchungen können z. B. bei Risikopersonen (siehe Eigen­ analyse) vorsorglich gemacht werden, um eine Osteoporoseerkran­ kung auszuschließen oder möglichst frühzeitig festzustellen. Dabei wird bei der Knochendichtemessung zwischen den Aufnahmen an der Wirbelsäule und der Hüfte (DXA – Doppelenergie-RöntgenAbsorptiometrie), am Unterarm (pQCT – periphere quantitative Computertomographie) oder der Wirbelsäule (QCT – quantitative Computertomographie) unterschieden. Am genauesten ist die Kon­ trolle der Wirbelsäulenknochen. Häufig kommt es auch vor, dass durch eine andere Untersuchung, z. B. nach einem Knochenbruch durch einen Sturz, durch Zufall auf dem Röntgenbild ein Knochenschwund sichtbar wird. Der Arzt kann anhand der Untersuchungen im Vergleich zu Gesunden eine eventuelle Abweichung feststellen. Entsprechend den erhaltenen Werten wird er entscheiden, ob eine Behandlung notwendig ist. 16 Behandlung einer Osteoporose. Das Ziel jeder Behandlung ist, den Knochenabbau zu bremsen und erneut Knochen aufzubauen. Dies wird unter anderem durch eine erhöhte Einnahme von Kalzium und Vitamin D sowie knochen­ stabilisierenden Medikamenten erreicht. Wenn notwendig, werden auch Schmerzmittel oder orthopädische Hilfsmittel in die Behand­ lung mit eingebaut. Ihre Aufgabe als Patient ist es, Ihren Lebensstil zu überprüfen und osteoporosefördernde Faktoren auszuschließen. Sie selbst kön­ nen aktiv bei der Osteoporosevorbeugung mitarbeiten bzw. eine Verschlimmerung der Krankheit verhindern. Enthält Ihre Ernäh­ rung genügend Kalzium? Geben Sie Ihrem Körper genügend, dem Schweregrad angepasste Bewegung? Gibt es Stolperfallen in Ihrer Wohnung? Der behandelnde Arzt wird Ihnen helfen, solche Faktoren zu entdecken. 17 Bewegung stärkt Ihre Muskulatur und fördert den Knochenaufbau. Bewegung ist eines der wichtigsten Elemente bei der Osteoporose­ vorbeugung und -behandlung. Oft können Sie durch mehr Bewegung im Alltag schon viel tun: Nehmen Sie die Treppen statt den Aufzug und laufen Sie, anstatt Auto zu fahren etc. Daneben sollten Sie aber auch ein auf Sie abgestimmtes leichtes Trainingsprogramm durchführen. Hierbei gibt es viele Möglichkeiten, die Sie mit Ihrem Arzt absprechen müssen: von Gartenarbeit über das Herumtollen mit den Enkelkindern bis zu bestimmten Ausdauer­ sportarten, Krafttraining, Gymnastik oder Krankengymnastik. Sie haben noch mehr Fragen zum Thema Osteoporose oder benötigen eine Adresse eines Osteoporose-Arztes in Ihrer Nähe? Dann kontaktieren Sie das Kuratorium für Knochengesundheit e.V., Serviceteam, Tel. 07261-92 17-0, Mo. bis Fr. 8.30 bis 12.30 Uhr Hier können Sie weitere Informationen beziehen. 18 19 Anwendungsgebiete Anwendungsgebiete •Degeneration/Muskuläre Insuffizienz der Wirbelsäule •Osteoporose •Spondylolyse/Spondylolisthese •Diskektomie (vorderer Pfeiler) •Konservativ nach Prolaps •Osteoporose Degeneration/Muskuläre Insuf­ fizienz der Wirbelsäule DorsoTrain® SecuTec® Dorso Body mit aufrichtenden Funktionselementen. Modifiziertes Stabgitter-/­ Lindemann-Mieder. • Zur Aufrichtung und Stützung der Wirbelsäule bei bestmöglicher Bewegungsfreiheit. • Integrierte Korsettstäbe stabilisie­ ren den Rücken, von der Lenden­ wirbelsäule bis zur unteren Brustwirbelsäule. • Das anschmiegsame Material des Bodys g­ ewährleistet eine optimale Passform. • Die atmungsaktiven und haut­ freundlichen Textilfasern bieten einen sehr guten Tragekomfort. 20 • Die Zuggurte erlauben eine individuelle Einstellung. • Durch die Stützung des Bauch­ raums wird der Rücken entlastet. • Leichtes Anlegen und hoher Trage­ komfort. Anwendungsgebiete •Frakturen bis TH 8 •Spondylodese •Tumore (Metastasen) Osteoporose SofTec® Dorso nach Prof. Harms Multifunktionsorthese*. • Entlastet den Rücken und wirkt gefährlichen Bewegungen ent­ gegen. • Der Übergang von der Lendenzur Brustwirbelsäule wird somit korrigiert oder ruhiggestellt. • Die Zuggurte erlauben eine indi­viduelle Einstellung. • Einfaches Anlegen durch das Rucksackprinzip und hoher Tragekomfort. • Hauptindikation, Begleitindikation *Orthopädische Hilfsmittel zur Stabilisie­ rung, Entlastung, Ruhigstellung, Führung oder Korrektur von Gliedmaßen oder Rumpf. 21 22 23 BANDAGEN UND ORTHESEN KOMPRESSIONSSTRÜMPFE EINLAGEN UND SCHUHE MESSTECHNOLOGIE Noch Fragen? Dann besuchen Sie uns im Internet unter: www.bauerfeind.com www.osteoporose.org Haben Sie Fragen, Anregungen oder Wünsche? Kontaktieren Sie uns einfach: Rev. 4 - 03/12_19002060801110 Bauerfeind AG Triebeser Straße 16 07937 Zeulenroda-Triebes Tel. +49 (0) 36628-66-40 00 Fax +49 (0) 36628-66-44 99 [email protected] Österreich Bauerfeind Ges.m.b.H. Dirmhirngasse 68-74 A-1230 Wien Tel. +43 (0) 800 44 30 130 Fax +43 (0) 800 44 30 131 E-Mail [email protected] Schweiz Bauerfeind AG Vorderi Böde 5 CH-5452 Oberrohrdorf Tel. +41 (0) 56 485 82 42 Fax +41 (0) 56 485 82 59 E-Mail [email protected] Bewegung erleben: www.bauerfeind.com