Bildende Kunst Seite SWISS POSITIONS von 2.10. bis 14.11.2014 Kühlschiff des Adambräus, Innsbruck 6 Galerie Clemens Gunzer von 2. bis 4.10.2014 Messe Wien 6 Steffi Weismann von 3.10. bis 23.11.2014 Museumsquartier Wien 7 BIG-GAME bis 4.10.2014 Wiener Silber Manufactur 7 Yoly Maurer von 3. bis 16.10.2014 Galerie Bertrand Kass, Innsbruck 8 Mirjam Wydler von 10.10. bis 15.11.2014 Atelier Bajadere, Neuhaus / Triestingtal 8 Una Szeemann / Bohdan Stehlik bis 10.10.2014 Heldenplatz, Wien 9 Helga Stähli ab 15.10.2014 Wohnsalon, Wien 9 Bildende Kunst Seite Alberto Giacometti von 17.10.2014 bis 26.1.2015 Leopold Museum Wien 10 Hannah Weinberger von 18.10.2014 bis 11.1.2015 Kunsthaus Bregenz 11 Tobias Spichtig bis 18.10.2014 Forum Stadtpark, Graz 11 SCHWEIZ+ÖSTERREICH=DESIGN bis 19.10.2014 Designforum Wien 12 100 beste Plakate von 22.10.2014 bis 26.4.2015 MAK, Wien 12 Myriam Thyes / Max Spielmann bis 31.10.2014 Schaumbad, Graz 13 Gaby Steiner bis 22.11.2014 Rotor, Graz 13 Peter Gysi 23.11.2014 Kulturzentrum bei den Minoriten, Graz 14 Mai-Thu Perret bis 23.11.2014 Festivalzentrum Steirischer Herbst, Graz 14 Valentina Vuksic bis 28.11.2014 esc medien kunst labor, Graz 15 Silvia M. Grossmann bis 6.1.2015 Künstlerhaus, Wien 15 Adolf Wölfli bis 1.3.2015 Museum Gugging 16 Musik Seite We invented Paris 1./2./3.10.2014 Graz/Dornbirn/Wien 16 The Animen 2.10.2014 Flex Café, Wien 17 Adalberto Maria Riva 2.10.2014 Mozarthaus Vienna 17 Philippe Jordan 2./3.10.2014 Konzerthaus Wien 18 Christina Zurbrügg 2./3./8.10.2014 Kreuzstetten/Pitten/Wien 18 Musik Seite Marianne Rônez-Kubitschek 6.10.2014 Altes Rathaus, Wien 19 Christoph Angerer 9./12./23.10.2014 verschiedene Orte in ganz Österreich 19 Lisa Berg & David Ruosch 12./16.10.2014 Café Korb, Wien 20 Erika Stucky 14.10.2014 Spielboden, Dornbirn 20 Bonaparte 16./17./20.10.2014 Graz/Innsbruck/Wien 21 Delilahs 17.10.2014 Spielboden, Dornbirn 21 Regis Bringolf 17.10.2014 Konzerthaus Wien 22 Nadège Rochat 22.10.2014 Musikverein Wien 22 OY 22.10.2014 Republic Lounge, Salzburg 23 Lucas Niggli / Andreas Schaerer 23.10.2014 KAVERNEN 1595, Salzburg 23./25.10.2014 Wien/Innsbruck 23 Lia Pale 24.10.2014 Porgy & Bess, Wien 24 Philharmonie der Animato Stiftung 25./26./31.10.2014 Graz/Salzburg/Wien 24 Cully Classique 27.10.2014 MDW, Wien 25 Sokal-Känzig-Valihore 29.10.2014 Musikverein Wien 25 Paul Giger / Andres Bosshard bis 31.10.2014 Naturhistorisches Museum Wien 26 Anna Aaron Literatur 24 Seite Michael Stauffer 9.10.2014 Café Moustache, Innsbruck 26 Mitra Devi 16.10.2014 Literaturhaus Salzburg 27 Literatur Seite Sascha Rubaniak 17.10.2014 Sala Terrena, Wien 27 Birgit Kempker 20.10.2014 MAERZ, Linz 28 Hartmut Fähndrich 20.10.2014 Literaturhaus Graz 28 Nina Gomringer 20.10.2014 Literaturhaus Wien 29 Europäische Literaturtage 2014 24./25.10.2014 Schloss Spitz 29 Svenja Herrmann / Klaus Merz 30.10.2014 Buchhandlung Haymon, Innsbruck 30 Theater / Tanz Seite Peter Rinderknecht 1./2.10.2014 Meierei Hoyos, Horn 30 Babett Arens 1.-4./8.-11./15.-18.10.2014 Theater Scala, Wien 31 Dantons Tod 1./2./3./8./10./11.10.2014 Theater Forum Schwechat 31 Danielle Strahm 1./2./3./4.10.2014 Literaturhaus Graz 32 Erwin aus der Schweiz 3./9./10./24./27.10.2014 verschiedene Orte in ganz Österreich 32 Bettina Hering 4./10./17./24.10.2014 Landestheater NÖ, St. Pölten 33 Hunde Gottes 11./17./18./31.10.2014 Schauspielhaus Wien 34 Ursus & Nadeschkin 14./17./18.10.2014 Stadtsaal, Wien 34 Daniel Mezger 16./22./30.10.2014 Schauspielhaus Wien 35 Jerôme Junod 16./17./19./20./21.10.2014 Dschungel Wien 35 Corinne Eckenstein 23./24./25./27./28.10.2014 Dschungel Wien 36 Geschwister Pfister 28./29./30.10.2014 Stadtsaal, Wien 36 Theater / Tanz Laurent Gröflin Seite 30./31.10.2014 und 1./2./7./8.11.2014 Nachbarschaftszentrum Hernals, Wien Film 37 Seite Carl Lutz – Der vergessene Held 9./21.10.2014 Votivkino / De France, Wien 38 Yalom’s Cure – A Guide to Happiness 10.10.2014 Votivkino, Wien 38 Die Akte Grüninger 15.10.2014 Gartenbau Kino, Wien 39 Diverses Seite Spacematinee mit Willy Benz 12.10.2014 Technisches Museum Wien 39 Carl Lutz – Ein vergessener Gerechter 13.10.2014 Jüdisches Museum Wien 40 Schweizerische Botschaft in Österreich Kärntner Ring 12 1010 Wien www.schweizerbotschaft.at Official Partner: Sehr geehrte Damen und Herren Als neuer Schweizer Botschafter freue ich mich, Sie in diesem Kulturpass ausnahmsweise anstelle von Herrn Ducrest zu begrüssen. Seit meiner Ankunft in Wien bin ich beeindruckt zu sehen, wie vielfältig und profund die kulturellen Verbindungen zwischen Österreich und der Schweiz sind. Der vorliegende Kulturpass versammelt auf 40 Seiten die zahlreichen Ausstellungen, Konzerte, Lesungen und Veranstaltungen, die mit Schweizer Beteiligung im Monat Oktober in Österreich stattfinden. Dieser Kulturpass ist somit der beste Beweis für die Fülle des kulturellen Austauschs zwischen unseren beiden Ländern. Herr Ducrest gibt an dieser Stelle üblicherweise Empfehlungen für die eine oder andere Veranstaltung ab. Wenn Sie mich also fragen, was ich Ihnen besonders empfehlen kann, so würde ich Ihnen die Alberto-Giacometti-Ausstellung ans Herz legen: Ab 17. Oktober wird im Leopold Museum Wien die Ausstellung „Alberto Giacometti – Pionier der Moderne“ bis zum 26. Januar 2014 zu sehen sein. Dem berühmten Schweizer Bildhauer, dessen Antlitz unsere 100 Franken Banknote ziert, wird in Kooperation mit dem Kunsthaus Zürich und der AlbertoGiacometti Stiftung diese Ausstellung in dem renommierten Museum der Stiftung Leopold gewidmet. Seine Werke zählen heute zu den wertvollsten Kunstwerken der Welt. Hoch hinaus geht es auch bei dem Gespräch zwischen dem Schweizer Weltraumforscher Willy Benz und dem österreichischen Astronauten Franz Viehböck, welches am 12. Oktober im Technischen Museum Wien stattfinden wird. Es würde mich freuen, Sie bei diesem hochinteressanten Anlass begrüssen zu dürfen. Ich wünsche Ihnen einen facettenreichen Kulturherbst und hoffe, dass die Lektüre des Schweizer Kulturpasses viele Inspirationen für Sie bietet. Mit freundlichen Grüssen Christoph Bubb Botschafter BILDENDE KUNST SWISS POSITIONS 33 takes on sustainable approaches to building Christian Kerez: School Leutschenbach, Zürich; 2009 © Milo Keller Die Ausstellung Swiss Positions thematisiert in 6 Kapiteln (Recreational, Infrastructure, Alpine, Rural, Urban, Suburban) und mittels 33 ausgewählten hervorragenden Beispielen modernes Schweizer Architektur- und Ingenieurschaffen. Öffnungszeiten: Mo-Do 9-17 Uhr; Fr 9-12 Uhr Vortrag und Diskussion am 24. Oktober 2014, 19 Uhr Valentin Bearth „Architektur und Tourismus“ & Jürg Conzett „Ingenieurbau und Tourismus“ im aut.architektur und tirol, ehem. Sudhaus des Adambräus, Lois Welzenbacher Platz 1, 6020 Innsbruck. Eintritt frei. Anmeldung erbeten unter [email protected] oder 01/795 05 34 2. Oktober bis 14. November 2014 Ehem. Kühlschiff des Adambräus Adamgasse 21b 6020 Innsbruck www.aut.cc/ www.atp.ag GALERIE CLEMENS GUNZER im Rahmen von VIENNAFAIR The New Contemporary Neben den Programmen für RepräsentantInnen aus dem Kunstbetrieb, KünstlerInnen und KunstsammlerInnen präsentiert sich die VIENNAFAIR The New Contemporary wieder als Kunstmesse, die einen niederschwelligen und lustvollen Zugang zur zeitgenössischen Kunst schafft. Unter anderem ist auch die Galerie Clemens Gunzer aus Zürich dabei. von 2. bis 5. Oktober 2014 Messe Wien – Halle A Messeplatz 1 1020 Wien www.clemensgunzer.com www.viennafair.at 6 STEFFI WEISMANN Post Colonial Flagship Store © www.pcfs-vienna.com Das Ausstellungsprojekt Post Colonial Flagship Store (PCFS) setzt sich mit Strukturen und Methoden eines neuen, ökonomischen Kolonialismus in der Welt auseinander und lässt 16 künstlerische Arbeiten in einer Warenwelt-Camouflage auftauchen. Mit dabei sind Werke der Schweizer Künstlerin und artist-in-residence Steffi Weismann. von 3. Oktober bis 23. November 2014 Museumsquartier - Freiraum Quartier 21 Museumsplatz 1 1070 Wien Eröffnung: 2. Oktober 2014, 19 Uhr www.mqw.at www.pcfs-vienna.com BIG-GAME Wiener Silber Manufactur im Rahmen von Vienna Design Week © Wiener Silbermanufactur Die Designer Augustin Scott de Martinville, Grégoire Jeanmonod und Elric Petit sind Franzose, Schweizer und Belgier und trafen sich beim gemeinsamen Industriedesign-Studium. Die geteilte Vorliebe für einfache, funktionale und optimistische Objekte führte nach dem Studienabschluss im Jahr 2004 zur Gründung des Studios BIG-GAME. bis 4. Oktober 2014 Wiener Silber Manufactur Spiegelgasse 14 1010 Wien www.wienersilbermanufactur.com www.viennadesignweek.at www.big-game.ch 7 YOLY MAURER Gruppe 30 Goldrausch © YOLY 2014 Die GRUPPE 30, eine internationale Vereinigung von Künstlern, 1998 durch die Galerie Bertrand Kass gegründet, präsentiert ihre Werke. Mit dabei sind neben YOLY, der in Wien lebenden Schweizer Künstlerin, auch Isabelle Habegger, Ingrid Koss-Staffa, Andreas Oesch, und Paula Pakery. Lange Nacht der Museen: 4. Oktober 2014 Mo-Sa 17-19 Uhr von 3. bis 16. Oktober 2014, Galerie Bertrand Kass Heiliggeiststrasse 6a 6020 Innsbruck Eröffnung: 3. Oktober 2014, 20 Uhr www.galerie-kass.at www.yoly.org MIRJAM WYDLER Momente der Suche nach der inneren Weite mit Florian Leibetseder © Mirjam Wydler Die in Säuliamt (Zürich) geborene Künstlerin Mirjam Wydler ist mit ihren Bildern und Skulpturen von Pferden bei dieser Ausstellung gemeinsam mit ihrem Mann Florian Leibetseder vertreten. Zusätzlich: NÖ Tage der offenen Ateliers am 18. Oktober von 14-18 Uhr und am 19. Oktober von 10-12 / 14-18 Uhr. von 10. Oktober bis 15. November 2014 Atelier Bajadere Neue Strasse 19 2565 Neuhaus im Triestingtal Eröffnung: 10. Oktober 2014, 18.30 Uhr www.mirjamwydler.com www.atelierbajadere.at 8 UNA SZEEMANN / BOHDAN STEHLIK im Rahmen von PARKFAIR TERMINARTOR Gastkuratorin: Diana Lira (CH) © 2014 Toshain & Makowsky Die Avantgarde Kunst Messe PARKFAIR setzt nach den Erfolgen der Ausstellnugen ENTARTAINER (2011) und ARTE NOAH (2012) heuer ihre Ausstellungsreihe unter dem Titel TERMINARTOR fort. Als Schweizer Künstler sind Una Szeemann und Bohdan Stehlik vertreten. Eine der Gastkuratoren ist die aus der Schweiz stammende Diana Lira. bis 10. Oktober 2014 Ehrenhalle – Äusseres Burgtor Heldenplatz 1010 Wien Eröffnung: 26. September 2014 parkfair.at HELGA STÄHLI Bilder © Helga Stähli Die 1950 in Graz geborene Künstlerin ist Ende der 60er Jahre in die Schweiz ausgewandert, wo sie mehrere Ausstellungen in Zürich, Langnau, Luzern, Kilchberg und Uster hatte. Helga Stähli ist ihr ganzen Leben lang fasziniert von Farben, Formen und Gestaltung, was sich auch in ihrem künstlerischen Schaffen bemerkbar macht. ab 15. Oktober fortlaufend Wohnsalon Schwertgasse 4 1010 Wien Eröffnung: 15. Oktober 2014, 17 Uhr www.lartelier.ch www.der-arkadenhof.at www.meister-moebel.at 9 ALBERTO GIACOMETTI Pionier der Moderne Gordon Parks, Untitled (Alberto Giacometti), Paris, France, 1951, The Gordon Parks Foundation © Photograph Courtesy of The Gordon Parks Foundation © Alberto Giacometti Estate/Bildrecht, Vienna 2014 Mit der Ausstellung »Alberto Giacometti. Pionier der Moderne« rückt das Leopold Museum eine Künstlerpersönlichkeit in den Mittelpunkt, die vielen als der bedeutendste Bildhauer des 20. Jahrhunderts gilt. Die Werke von Alberto Giacometti (1901 – 1966) zählen zu den teuersten Kunstwerken der Welt. Erst 2010 erzielte sein Werk »L´homme qui marche l« bei Sotheby's in London mit 74 Mio Euro den höchsten Preis, der je für eine Skulptur bezahlt wurde. Der aus der italienisch-sprachigen Schweiz stammende Giacometti ging Anfang der 20er Jahre nach Paris, wo er fortan lebte und arbeitete und sich zunächst dem Kreis der Surrealisten um André Breton anschloss. Die Ausstellung stellt Giacomettis surrealistische Werke den zeitgleich entstandenen Werken von Künstlerfreunden und Bekannten wie René Magritte, Max Ernst oder Joan Miró gegenüber. Nach dem 1935 erfolgten Bruch mit den Surrealisten entwickelte Giacometti ab den 1940er-Jahren die unverwechselbare Ausdrucksweise seiner reifen Phase, die zwar das gegenständliche Abbild der menschlichen Figur wieder ins Zentrum rückte, aber ganz eigene Wege beschreitet, etwa durch auffällige Veränderungen der Grössenverhältnisse und Proportionen. Viele von diesen Werken besitzen eine starke räumliche Wirkung, der in der Ausstellung durch eine spezielle Aufstellung und Inszenierung besonders Rechnung getragen wird. Zugleich werden Giacomettis Skulpturen, Gemälde und Zeichnungen Werken der Hauptmeister der internationalen Moderne wie Francis Bacon, Jackson Pollock oder Cy Twombly gegenüber gestellt. von 17. Oktober bis 26. Jänner 2014 Leopold Museum Museumsquartier Wien Museumplatz 1 1070 Wien Eröffnung: 16. Oktober 2014, 19 Uhr www.leopoldmuseum.org 10 HANNAH WEINBERGER Hannah Weinberger; Trailer, 2013, Filmstill, Video loop, 3'00'' Engagement und Partizipation bilden die Basis von Hannah Weinbergers künstlerischen Aktivitäten. Sie setzt das Potential der Musik und des Raumes ein, um ihre kollektiven Performances harmonisch abzustimmen und jedem Betrachter eine performative Rolle innerhalb des Werks zuzuschreiben. Als eine der spannendsten Vertreterinnen einer Generation junger Schweizer Künstler durchkreuzt Weinberger in ihren Installationen die Erwartungen des Publikums und eröffnet neue Wege der kollektiven Kunstproduktion. von 18. Oktober 2014 bis 11. Januar 2015 Kunsthaus Bregenz – KUB Arena Karl-Tizian-Platz 6900 Bregenz www.kunsthaus-bregenz.at TOBIAS SPICHTIG Parallel Borders 1 Monuments & Shrines to Capitalism im Rahmen von Steirischer Herbst © Steirischer Herbst „Parallel Borders“ des maltesischen Künstlers Mark Mangion ist ein spartenübergreifendes Wanderprojekt und setzt sich mit geopolitischen Fragen auseinander. Daraus ist „Monuments & Shrines to Capitalism“ entstanden, das Ergebnis einer künstlerischen wie kuratorischen Zusammenarbeit von acht Künstlern in acht verschiedenen europäischen Städten. Und einer Reise, die von Athen über zahlreiche kulturelle, politische und finanzwirtschaftliche Zentren Europas bis nach Reykjavik und schließlich nach Graz führte. Der in Sempach geborene Tobias Spichtig ist neben zahlreichen anderen Künstlern mit seinen Werken bei dieser Ausstellung vertreten. bis 18. Oktober 2014 Forum Stadtpark Stadtpark 1 8010 Graz forum.mur.at/ www.kultum.at www.steirischerherbst.at 11 SCHWEIZ + ÖSTERREICH = DESIGN Schweizer Design-Preise zu Gast im designforum Wien © designforum Wien Das designforum Wien zeigt das Beste aus der Schweiz – von Mode über Fotografie bis hin zu Industriedesign. Kuratoren Patrizia Crivelli und Michel Hueter präsentieren eine multidisziplinäre Selektion aus den beiden führenden Schweizer Designwettbewerben: die Schweizer Designpreise, ausgelobt durch die Eidgenossenschaft, und den Design Preis Schweiz, eine private Initiative. Während ersterer den Fokus auf die Anerkennung des kreativen Talents und Qualität legt, liegt beim zweiten das Augenmerk auf dem Produkt im marktwirtschaftlichen Umfeld. Beide Ansätze bedingen sich. Kuratorenführungen: 4. Oktober 2014, 20 und 21.30 Uhr bis 19. Oktober 2014 Designforum Wien Museumsquartier Hof 7 1070 Wien www.designforum.at www.viennadesignweek.at www.designpreis.ch 100 BESTE PLAKATE Deutschland Österreich Schweiz Zum neunten Mal präsentiert das MAK die Ausstellung 100 Beste Plakate. Deutschland Österreich Schweiz und stellt damit erneut gegenwartsbezogenes Grafikdesign in den Mittelpunkt. Marshall McLuhan, ein Vordenker der Medientheorie, beschreibt in seinem 1967 erschienenen Buch The Medium is the Massage [Das Medium ist die Massage] die unterschiedlichen Formen der Kommunikation und deren Wahrnehmungsebenen, die uns sensorisch „massieren“ und somit auch verändern. McLuhan wollte das Buch ursprünglich unter dem Titel The Medium is the Message [Das Medium ist die Botschaft] herausgeben, wurde aber durch einen Druckfehler auf diese für ihn so treffende Deutung aufmerksam. In diesem Sinne zeigen die besten 100 „Botschafter und/oder Masseure des öffentlichen Raumes“ auch in diesem Jahr wieder ihre Gestaltungsideen im Kunstblättersaal des MAK. von 22. Oktober 2014 bis 26. April 2015 MAK – Kunstblättersaal Stubenring 5 1010 Wien Eröffnung: 21. Oktober 2014, 19 Uhr www.mak.at www.100-beste-plakate.de/2013 12 MYRIAM THYES / MAX SPIELMANN Am Südrand Co-Industrielle Lebenswelten im Rahmen von Steirischer Herbst © Steirischer Herbst Das Areal um die ehemalige Stadtgrenze im Süden von Graz ist je nach Betrachtungsweise wildromantisch oder etwas heruntergekommen. Hier finden sich Industrie-Brachen, abgewohnte Zinshäuser, Lagerstätten und das, was man in Österreich „Gstettn“ nennt – ungenutztes Freiland. Mittendrin hat das freie Atelierhaus Schaumbad mit seinen mehr als 40 Mitgliedern auf den 2.300 Quadratmetern einer ehemaligen Abfüllanlage für Limonaden, Quartier bezogen – zwischen Müllentsorgungsanlage, Tierkörperverwertung und einem Bachidyll mit Wiesenstrand. Manche Künstler haben ihre Kindheit in der Gegend verbracht und wenden sich nun dem fremd gewordenen Vertrauten zu. Andere werden zu Forschern und untersuchen lokale Tiere, Pflanzen und die Spezies Mensch. Aber egal ob Umarmung oder naturwissenschaftlicher Exkurs – die Ausstellung thematisiert ein Viertel, das bis jetzt noch nicht einmal einen Namen hat. Zwei dieser Künstler sind die aus der Schweiz stammenden Myriam Thyes und Max Spielmann. bis 31. Oktober 2014 Schaumbad – Freies Atelierhaus Graz Puchstrasse 41 8020 Graz schaumbad.mur.at/ www.kultum.at www.steirischerherbst.at GABY STEINER Territorien im Rahmen von Steirischer Herbst © Steirischer Herbst Bereits vor mehr als 250 Jahren beschrieb Jean-Jacques Rousseau jenen fatalen Moment, als erstmals ein Mensch ein Stück Land mit einem Zaun umgab, um es als Eigentum zu deklarieren. Für Rousseau ein unzulässiger Akt, weil „die Erde niemandem gehört“. Aber der Glaube an Besitz ist Ursprung für zahllose Kriege und Verbrechen. < rotor > beschäftigt sich, dem Leitmotiv des steirischen herbst folgend, mit Entsolidarisierung und territorialen Kämpfen – sowohl aus individueller wie auch kollektiver Perspektive. Die Schweiz-Amerikanische Künstlerin Gaby Steiner wird im Rahmen dieser Ausstellung ihre Werke zeigen. bis 22. November 2014 Rotor Volksgartenstrasse 6a 8020 Graz www.rotor.mur.at www.kultum.at www.steirischerherbst.at 13 PETER GYSI Dort wo unsere Sprache endet, komme ich jeden Tag vorbei Gruppenausstellung im Rahmen von Steirischer Herbst © Steirischer Herbst Was würde passieren, wenn unsere Sprache plötzlich verschwindet? Würden sich damit auch altbekannte Ordnungen und Ideologien auflösen? Würde eine sinnentleerte Sprache oder ihre vollständige Abwesenheit vielleicht eine neue, bessere Welt erschaffen? Diesen Fragen geht das Cross-Genre-Projekt „Dort wo unsere Sprache endet, komme ich jeden Tag vorbei" im steirischen herbst 2014 nach. Der freischaffende Schweizer Künstler Peter Gysi wurde als einer von ca. 25 internationalen Künstlern eingeladen, sein mehrteiliges Werk „Lied“, 1997, eine Art Notenschrift auf Sternenatlas-Karten, zu präsentieren. bis 23. November 2014 Kulturzentrum bei den Minoriten Mariahilferplatz 3/l 8020 Graz www.kultum.at www.steirischerherbst.at www.petergysi.ch MAI-THU PERRET Forms of Distancing Repräsentative Politik und die Politik der Repräsentation Herbst-Ausstellung im Rahmen von Steirischer Herbst © Steirischer Herbst Die herbst-Ausstellung „Forms of Distancing“ beschäftigt sich mit dem Konzept der Distanz und widmet sich so einem speziellen Aspekt des Leitmotivs „I prefer not to ... share!“. Dazu hat der steirische herbst zahlreiche Arbeiten in Auftrag gegeben, die sich mit dem Abstand-Nehmen auseinandersetzen. Es geht um den Verzicht, zu allem sofort Stellung zu nehmen und dadurch unabhängigem Denken mehr Platz einzuräumen. Eine der zahlreichen beteiligten Künstlerinnen ist die in Genf geborene Mai-Thu Perret. bis 23. November 2014 Festivalzentrum Steirischer Herbst Paulustorgasse 8 8010 Graz www.kultum.at www.steirischerherbst.at 14 VALENTINA VUKSIC Hacking the Present Feministische Hackerinnen und Hacker im Rahmen von Steirischer Herbst © Valentina Vuksic Welche Erfahrungen der letzten Jahrzehnte haben sich als Erkenntnisbasis für eine offene Gesellschaft der Zukunft bewährt? Wie sind diese Einsichten in der künstlerischen Praxis anwendbar und welchen Beitrag liefert dazu das Hacken, das unter dem Aspekt des Teilens Informationsflüsse neu kanalisiert? Dieser Frage geht ein Team feministischer Hackerinnen und Hacker nach und lädt ein, das esc medien kunst labor gemeinsam in einen Server mit neuem Betriebssystem zu verwandeln. Die Schweizer Künsterlin Valentina Vuksic ist nicht nur im Rahmen dieser Ausstellung vertreten, sondern wird auch am 9. Oktober um 18.30 Uhr das Werk „Sounding Servers“ uraufführen. Dazu wird sie einen Server in einen Klangraum verwandeln. bis 28. November 2014 esc medien kunst labor Bürgergasse 5 8010 Graz esc.mur.at/ www.kultum.at www.steirischerherbst.at SILVIA M. GROSSMANN im Rahmen von 600 Mio. (Freunde und Komplizen) © Künstlerhaus Das Künstlerhaus, Gesellschaft bildender Künstlerinnen und Künstler Österreichs hat in seiner über 150-jährigen Geschichte viele Turbulenzen erlebt: von der selbstorganisierten, unabhängigen Künstlerschaft hin zu wechselnden Abhängigkeiten von staatlichen Institutionen, Unternehmen und Privatpersonen, von Verkaufs- und Besuchsrekorden bis hin zum wirtschaftlichen Beinahe-Bankrott und zur Teilschliessung. Die wichtigsten Überlegungen werden in 600 Mio. Freunde und Komplizen vorgestellt und diskutiert. Neben zahlreichen anderen Kunstschaffenden ist auch die Schweizerin Silvia M. Grossmann vertreten. bis 6. Januar 2015 Künstlerhaus Karlsplatz 5 1010 Wien www.k-haus.at www.silvia-grossmann.at 15 ADOLF WÖLFLI universum.! Adolf Wölfli mit Papiertrompete, um 1926 © Adolf Wölfli Stiftung, Kunstmuseum Bern, Bern Der Schweizer Adolf Wölfli (1864-1930) wird heute zu den bedeutenden Künstlern des 20. Jahrhunderts gezählt. Zu seinem 150. Geburtstag zeigt die umfassende Retrospektive im museum gugging, wie Wölfli sich Vergangenheit und Zukunft neu erschuf: als Universum auf Papier, als visionäre Spiegelung des Ichs und als grandios verzerrte Welt in Musik, Poesie und Prosa. Wölflis Schöpfung wird sich im museum gugging in Zeichnung, Text, Film und Ton ausbreiten. bis 1. März 2015 Museum Gugging Am Campus 2 3400 Maria Gugging www.gugging.at/ MUSIK WE INVENTED PARIS im Rahmen von Waves Vienna - Musical Festival & Conference © We invented Paris Diese Band mag vielleicht nicht das französische, aber ihr ganz eigenes Paris erfunden haben. Das Künstlerkollektiv mit Schweizer Wurzeln lebt die DI -Philosophie seit 2010 mit CouchSurfing-Touren und Crowdfunding-Kampagnen. Das Ergebnis ist wie der Entstehungsprozess: ein Abenteuer. 1. Oktober 2014, 20 Uhr Generalmusikdirektion Graz Grieskai 74a 8020 Graz 2. Oktober 2014, 21 Uhr Spielboden – Grosser Saal Färbergasse 15 6850 Dornbirn www.spielboden.at www.generalmusikdirektion.at www.brut-wien.at www.wavesvienna.com www.weinventedparis.com/ 3. Oktober 2014, 22 Uhr Brut Karlsplatz 5 1010 Wien 16 THE ANIMEN im Rahmen von Waves Vienna – Musical Festival & Conference © SRF 3 Ihr Retro-Rock ist alles andere als verstaubt. Die musikalischen Einflüsse von The Animen gehen zwar auf den Rock und den Soul der 1960er-Jahre zurück, aber die Genfer machen daraus einen Sound, der so frisch ist, das das keine Rolle spielt. 2. Oktober 2014, 22:45 Uhr Flex Café Augartenbrücke 1 1010 Wien www.flex.at www.swiss-music-export.com www.wavesvienna.com www.theanimen.com ADALBERTO MARIA RIVA Musik und Natur Romantische Schweizer Musik © Francesco Brambilla Mit Kompositionen aus dem 19. Jahrhundert wie etwa Fanny Hünerwadels „Introduction, Variations et Rondo“, Hans Hubers „Nachtgesänge“ und Joachim Raffs „Landler“ op. 162/3 sowie F. Liszts „Fleurs mélodiques des Alpes“ präsentiert der international anerkannte Schweizer Pianist Adalberto Maria Riva die Verbindungen von Natur und Musik. Moderation: Dr. Fritz Trümpi (CH). 2. Oktober 2014, 19.30 Uhr Mozarthaus Vienna Domgasse 5 1010 Wien www.mozarthausvienna.at 17 PHILIPPE JORDAN dirigiert die Wiener Symphoniker © JF Leclercq Als Musikdirektor der Pariser Oper und designierter Chefdirigent der Wiener Symphoniker ab der Saison 2014/15 zählt Philippe Jordan mit seinen 38 Jahren zu den talentiertesten und etabliertesten Dirigenten seiner Generation. Im Alter von sechs Jahren begann er seine musikalische Ausbildung am Klavier. Zwei Jahre später wurde er Mitglied der Zürcher Sängerknaben, kurze Zeit darauf kam das Studium an der Violine hinzu. Seit 1990, bereits ab dem Alter von sechzehn Jahren, besuchte er das Zürcher Konservatorium, wo er Musiktheorie und Komposition bei dem Schweizer Komponisten Hans Ulrich Lehmann studierte. 2. Oktober 2014, 19.30 Uhr 3. Oktober 2014, 19.30 Uhr Wiener Konzerthaus – Grosser Saal Lothringerstrasse 20 1030 Wien www.philippe-jordan.com www.wienersymphoniker.at www.konzerthaus.at CHRISTINA ZURBRÜGG © Joseph Gallauer Die in Wien lebende Schweizerin Christina Zurbrügg bereist mit ihrer Musik die Welt. Sie besticht durch ihre Stimme, ihren Wortwitz und ihr meisterhaftes Jodeln. 2. Oktober 2014, 20 Uhr 9er Bar Schlosstrasse 6 2124 Kreuzstetten www.9erbar.at 3. Oktober 2014, 19.30 Uhr VAZ Corvinussaal 2823 Pitten www.kkk-pitten.at 8. Oktober 2014, 19 Uhr Wiener Wiesn – Radio Wien After Work Music Lounge Radio Wien Alm Prater 1020 Wien 18 www.zurbruegg.cc MARIANNE RÔNEZ-KUBITSCHEK Die Schweizer Geigerin Marianne Rônez-Kubitschek spielt den in der Musikgeschichte einmaligen Zyklus der Mysterien-Sonaten von Heinrich Ignaz Franz Biber „Der freudenreiche Rosenkranz“. 6. Oktober 2014, 19:30 Uhr St. Salvator – Altes Rathaus Wipplingerstrasse 6 1010 Wien CHRISTOPH ANGERER Concilium musicum Wien © Rainer Fehringer Die Haydn-Gesellschaft Wien mit ihrem weit über die Grenzen Österreichs hinaus bekannten „ensemble in residence“ Concilium musicum Wien mit dem Schweizer Christoph Angerer begeht mit der Saison 2013/14 ihren 40. Wiener Konzertzyklus. 9. Oktober 2014, 19.30 Uhr „Höfischer Glanz“ Dreifaltigkeitskirche Rebenburggasse 3 8793 Trofaiach 23. Oktober 2014, 19.30 Uhr Kunsthaus – Frank-Stronach-Saal Rathausgasse 3 8160 Weiz 12. Oktober 2014, 11 Uhr „Le nozze di Figaro“ in der Fassung für Streichquartett Moderation: Gerhard Tötschinger Marionettentheater Schönbrunn Schloss Schönbrunn 1130 Wien www.marionettentheater.at www.concilium.at 19 LISA BERG & DAVID RUOSCH Schön, wie es begann… Das kongeniale Schweizer Songschreiberduo präsentiert seine neueste CD © Andreas Waldschütz Die beiden Zürcher Lisa Berg und David Ruosch, sie Juristin mit Doktorat, Sängerin und Schauspielerin, er europaweit eine Koryphäe in Sachen Stride- und Bluespiano, Gewinner des Vienna Blues Awards 2009 und des Swiss Jazz Awards 2012, haben sich vor vielen Jahren zusammen getan, um eigene Lieder zu komponieren, und gelten mittlerweile als kongeniales Songschreiberduo: Chansons in der Tradition von Paul Burkhard und Georg Kreisler, dazwischen etwas Blues, Herzschmerz und Heimatsehnsucht von zweien, die ihre Heimat, das nicht sehr romantische Glatttal im Zürcher Unterland, durch die Grossstädte Europas ersetzt haben. 2010 haben sie ihre musikalische Werkstatt nach Wien verlegt, seither sind Davids Melodien süffiger und die Abgründe in Lisas tragikomischen Texten noch tiefer geworden. Kartenreservierung: EUR 20.- unter [email protected] oder 0676/56 53 546 12. Oktober 2014, 17 Uhr 16. Oktober 2014, 20 Uhr Café Korb Brandstätte 9 1010 Wien www.lisaberg.info www.agenturtaberhofer.com ERIKA STUCKY Spidergirl © Erika Stucky Erika Stucky ist die Spinnen-Heldin. Die Superfrau, die mit ihren Superkräften und ihrem „SpiderSense“ rettet, was zu retten ist: die kleinen und grossen Helden ihrer zahlreichen Geschichten. Und vor allem ihr Publikum vor dem Alltag. SPIDERGIRL war agil, mutig und vor allem subversiv, bevor sie zur Schwarzen Witwe mutierte. Ihr Leben war ein furchtloser Comix. 14. Oktober 2014, 20.30 Uhr Spielboden Färbergasse 15 6850 Dornbirn www.spielboden.at www.erikastucky.ch 20 BONAPARTE © Melissa Jundt Bonaparte ist ein Gesamtkunstwerk aus VISUAL TRASH PUNK zwischen Freak-Show, Vaudeville und Burlesque. 16. Oktober 2014, 19 Uhr PPC Graz Neubaugasse 6 8020 Graz www.popculture.at 17. Oktober 2014, 21.30 Uhr Treibhaus Angerzellgasse 8 am Volksgarten 6020 Innsbruck www.treibhaus.at 20. Oktober 2014, 19 Uhr Arena Wien Baumgasse 80 1030 Wien http://arenavie.com/web/ www.bonaparte.cc DELILAHS Wasteland © Tabea Hüberli Pop mit Ecken und Kanten, Punk mit Melodie. Dazu zwei Mädels, die mehr Eier haben als manche Männer-Band! Die Delilahs melden sich zwei Jahre nach der letzten CD „Greetings From Gardentown“ kraft- und lustvoll zurück: als Vorbote auf den neuen Longplayer „Past True Lust“ (erscheint im Herbst) serviert das Zuger Quartett mit „Queen“ ein selbstbewusstes Statement, eine perfekte Schnittmenge aus Pop, Indierock und Punk. 17. Oktober 2014, 21 Uhr Spielboden Färbergasse 15 6850 Dornbirn www.spielboden.at www.delilahsmusic.com 21 REGIS BRINGOLF Hugo Wolf Quartett Sebastian Gürtler (Violine), Régis Bringolf (Violine), Thomas Selditz (Viola), Florian Berner (Violoncello) © Nancy Horowitz Régis Bringolf, 1970 in Lausanne geboren, erhielt seine musikalische Ausbildung zunächst in der Schweiz bei Jean Piguet am "Conservatoire supérieur de Lausanne" und bei Partick Genet in Fribourg, wo er 1990 das "diplôme de virtuosité" summa cum laude erhielt. Bei der Programmauswahl des Quartetts nimmt neben der klassischromantischen Literatur auch die zeitgenössische Musik einen wichtigen Platz ein, und die Wahl Hugo Wolfs als Namenspatron legt davon Zeugnis ab: als Komponist an der Schwelle von der Romantik zur Moderne steht er für eine künstlerische Haltung, die ebenso neugierig in die Vergangenheit wie in die Zukunft schaut. 17. Oktober 2014, 19:30 Uhr Konzerthaus Wien – Schubertsaal Lothringer Strasse 20 1030 Wien www.konzerthaus.at www.hugowolfquartett.com NADEGE ROCHAT © Martin Teschner Vor zwei Jahren – und erst 21 Jahre jung – debütierte die Genfer Cellistin Nadège Rochat gemeinsam mit dem Gitarristen Rafael Aguirre überaus erfolgreich bei der Jeunesse. International vielfach ausgezeichnet, gastiert Rochat längst an grossen Häusern wie der New Yorker Carnegie Hall und dem München Gasteig. Mit der Württembergischen Philharmonie Reutlingen und Ola Rudner hat sie ihre vielbeachtete Debüt-CD aufgenommen, u.a. mit Darius Milhauds Konzert Nr. 1, einem Werk voll überbordender Virtuosität und Spielfreude, das neben Schumanns »Rheinischer« Symphonie auch in Wien auf dem Programm steht. 22. Oktober 2014, 19.30 Uhr Musikverein Wien – Grosser Saal Musikvereinsplatz 1 1010 Wien www.nadege-rochat.com www.musikverein.at 22 OY im Rahmen von Jazz and the City Salzburg © Thomas Leblanc Als Tochter eines Ghanesen und einer Schweizerin vereint Multitalent Oy alias Joy Frempong zwei Kulturkreise in sich und ihrer Musik. Nach ihrem erfolgreichen Debut „First Box Then Walk" erschien nun im März ihr neues Album „No Problem Saloon“ und das Ergebnis ist überwältigend: Es entführt uns in eine Welt farbenfroher Songs, das OY´s Herangehensweise an Electronica und Schlagzeug mit fesselnden Geschichten und musikalischen Elementen aus Afrika zusammenbringt. 22. Oktober 2014, 22.30 Uhr Republic Lounge Anton-Neumayr-Platz 2 5020 Salzburg www.salzburgjazz.com www.oy-music.com LUCAS NIGGLI / ANDREAS SCHAERER im Rahmen von Jazz and the City Salzburg © Andreas Schaerer / Lucas Niggli Was haben unsere Ururahnen wohl als erstes getan, nachdem sie sich vom ersten Schock ihrer Erschaffung erholt hatten? Erst mal einen Mammut gebraten oder zuerst ihre Trommeln hervorgeholt um die Schrecken des Proterozoikums zu vertreiben? Was war weiss keiner, unbestritten aber ist: Die Stimme und die Trommel sind die beiden archaischsten Instrumente der Musik. Und haben bis heute nichts von ihrer Magie eingebüßt. Mit gutem Grund. Die weitgereisten, weltoffenen Musiker zeigen keine Scheu, um jegliche erdenkbaren klingenden Welten zu kreieren. Der Stimm-Virtuose Schaerer hat eine enorme Ausdruckspalette, von klassischem Gesang über Jodel- und Oberton-Klänge bis zur Beat-Box kann er so ziemlich alles Denkbare mit der Stimme anstellen; ihm gegenüber steht mit Lucas Niggli einer der vielseitigsten Schlagzeuger Europas. 23. Oktober 2014, 20 Uhr KAVERNEN 1595 Gstättengasse 27-29 5020 Salzburg http://lucasniggli.ch/ http://andreasschaerer.com/ www.salzburgjazz.com 23 ANNA AARON Tournee © Germinal Roaux Die Schweizer Popmusikerin und ihre Gruppe befinden sich im Herbst dieses Jahres auf Tournee durch ganz Europa und machen auch für zwei Auftritte in Österreich Halt. 23. Oktober 2014, 21 Uhr Chelsea Musicplace Lerchenfelder Gürtel – U-Bahnbögen 29-30 1080 Wien www.chelsea.co.at 25. Oktober 2014, 21 Uhr Treibhaus Angerzellgasse 8 am Volksgarten 6020 Innsbruck www.treibhaus.at annaaaron.com LIA PALE Gone too far In einer Zeit, in der es vor Projekten nur so strotzt, ist Lia Pale aus der Schweiz die wohltuende antizyklische Ausnahme, die sich ausschliesslich auf eine Sache konzentriert, der sie alles unterordnet um daran zu reifen und zu wachsen. 24. Oktober 2014, 20:30 Uhr Porgy & Bess Riemergasse 11 1010 Wien www.porgy.at/ PHILHARMONIE DER ANIMATO STIFTUNG © Animato Stiftung Die Philharmonie der Animato Stiftung ist ein semi-professionelles Jugendsymphonieorchester mit internationaler Zusammensetzung, das unter der Leitung von Thierry Fischer im Rahmen einer Konzerttournee Konzerte in Wien, Bratislava, Prag, Graz und Salzburg gibt. 24 25. Oktober 2014, 19:30 Uhr Stefaniensaal Graz Sparkassenplatz 1 8010 Graz 26. Oktober 2014, 19:30 Uhr Mozarteum Salzburg – Grosser Saal Schwarzstrasse 26 5020 Salzburg 31. Oktober 2014, 19:30 Uhr Wiener Konzerthaus – Grosser Saal Lothringerstrasse 20 1030 Wien www.mozarteum.at www.mcg.at www.konzerthaus.at CULLY CLASSIQUE Vis-a-vis Im Rahmen des vis-à-vis Projekts wird Cully Classique aus der Tournee durch Europa auch in Wien halt machen. Auf dem Programm stehen Werke von Mozart und Jarrell. 27. Oktober 2014, 18 Uhr Universität für Musik und darstellende Kunst Wien Joseph Haydn Saal Anton-von-Webern-Platz 1 1030 Wien www.mdw.ac.at www.cullyclassique.ch SOKAL-KÄNZIG-VALIHORE Depart Harry Sokal, Heiri Känzig und Martin Valihora spielen Jazz im Musikverein Wien. 29. Oktober 2014, 20 Uhr Musikverein Wien – Gläserner Saal/Magna Auditorium Musikvereinsplatz 1 1010 Wien 25 www.musikverein.at PAUL GIGER / ANDRES BOSSHARD Sonar Impact Uraufführung anlässlich des 125. Jubiläums der Eröffnung des Naturhistorischen Museums Wien Das Naturhistorische Museum Wien feiert 2014 sein 125-jähriges Bestehen in seinem prächtigen Kuppelgebäude an der Wiener Ringstrasse. Ein Jubiläum, das im Herbst mit besonderen Events gefeiert und von Kunstprojekten begleitet wird. Zentral ist dabei die Eröffnung einer völlig neuen und attraktiven Einrichtung im NHM: Eines digitalen Planetariums. Als Höhepunkt der Feierlichkeiten soll diese von einer besonderen Klangperformance eingerahmt werden: Dem Projekt SONAR IMPACT der Schweizer Künstler Andres Bosshard und Paul Giger. Die Uraufführung des eigens für das NHM komponierten installativen Werkes wird während des ganzen Monats Oktober 2014 präsentiert. Die Klanginstallation wird in der Oberen Kuppelhalle aufgeführt. bis 31. Oktober 2014 Naturhistorisches Museum Wien – Obere Kuppelhalle Burgring 7 1010 Wien www.nhm-wien.ac.at LITERATUR MICHAEL STAUFFER im Rahmen von Text ohne Reiter – Die Innsbrucker Lesebühne Lesung © Carmen Sulzenbacher Der Schweizer Schriftsteller Michael Stauffer aus Winterthur wird am 9. Oktober in Innsbruck lesen. „Text ohne Reiter“ ist die monatliche Lesebühne Innsbrucks. 9. Oktober 2014, 20 Uhr Café Bar Moustache Badgasse 6020 Innsbruck textohnereiter.com 26 MITRA DEVI im Rahmen von peng! Krimi-Fest © Bea Huwiler Erstmals in Salzburg liest die Schweizerin Mitra Devi. In Israel und Indien aufgewachsen, lebt die Autorin in Zürich, wo sie 2013 den Zürcher Krimi-Preis erhielt. Ihr jüngstes Buch um einen Psychiatrie-Fall rund um die Detektivin Nora Tabani heißt „Das Kainszeichen“ (Unionsverlag, 2014). 16. Oktober 2014, 19 Uhr Literaturhaus Salzburg Strubergasse 23 5020 Salzburg www.literaturhaus-salzburg.at SASCHA RUBANIAK Harmagedon – Ragnarök Tragödie des Untergangs der alten Monarchie © Sasha Rubaniak Der Schweizer Schauspieler und Nestroy-Preisträger Sascha Rubaniak wird neben anderen Darstellern am 17. Oktober aus Werken von Josef Roth, Stefan Zweig, Karl Kraus und anderen Zeitzeugen lesen. 17. Oktober 2014, 19:30 Uhr Sala Terrena - Ferdinandihof Wehrgasse 30 1050 Wien sasharubi.com/ 27 BIRGIT KEMPKER linzer notate 4/14 © Ayse Yavas/Keystone Im Rahmen der „linzer notate“ – einer sich der Darstellung aktueller Tendenzen heutiger „Sprachkunst“ widmenden Reihe – werden bei dieser Veranstaltung unter dem Mottto FLIESSEN, STOCKEND Arbeiten der Schweizer Autorin Birgit Kempker, Jg. 1956 und seit vielen Jahren in Basel lebend, einer seit 2000 in Wien lebenden deutschen Künstlerin und Autorin, die unter dem Etikett „elffriede. aufzeichnensysteme“ seit mehreren Jahren intermediale Kunstprojekte durchführt, und der Gruppe „wechselstrom“ (=die Regisseurin Renate Pittroff und der Komponist Christoph Theiler aus Wien), gegenübergestellt. Die Veranstaltung ist von Lisa Spalt konzipiert, die schreibt: „Das Fliessen des Textes, die Revision des Gesehenen durch immer neue Blicke oder aber umgekehrt der Wunsch, auf spezielle Weise störrisch zu sein, um den Blick, der sich jetzt plötzlich vom Weg heben kann, zu befreien: „Fliessen, stockend“ ist das Thema dieser über den Text in die Performance hinauswachsenden Notate-Ausgabe. Vom gelesenen Sprachkunstwerk (Birgit Kempker) über die medienunterstützte Performance (elffriede.aufzeichnensysteme) bis zur Performance mit dem selbst erfundenen und gebauten Liquid-Control-Instrument reicht das Spektrum der Darbietungen.“ Kempker liest aus ihrem 2012 in der Edition Korrespondenzen erschienenen und mit „Umverteilungsübungen“ untertitelten Buch „Das Sehen Versuchen“: laut Verlagstext „ein inständiger Versuch, gemeinsam mit dem Leser das Sehen zu entdecken und einzuüben. Ein Sehen, das sich und das Gegenüber nicht auf ein Objekt ein Bild reduziert, sondern offen und beweglich bleibt“. 20. Oktober 2014, 19:30 Uhr Künstler- und Künstlerinnenvereinigung MAERZ Eisenbahngasse 20 4020 Linz www.maerz.at HARTMUT FÄHNDRICH Neue Literatur aus dem arabischen Raum Zeitschriftenpräsentation Geboren 1944 in Tübingen, studierte Hartmut Fähndrich 1966 bis 1972 Islamwissenschaft, Semitistik und Vergleichende Literaturwissenschaft hauptsächlich in Los Angeles (UCLA). Seit 1972 wohnt und arbeitet er in der Schweiz. 1978 bis 2014 Dozent für arabische Sprache und Kulturgeschichte an der ETH-Zürich. Das literarische Schaffen hat in der arabischen Welt eine Geschichte, die ins 7. oder 8. Jahrhundert n. Chr. zurückreicht und für die sich heutige Autoren und Autorinnen unterschiedlich intensiv interessieren, die ihnen aber als kulturelles Erbe inhaltlich und sprachlich bekannt ist, wie uns Grimmelshausen und Lessing aus dem 17. bzw. 18. Jahrhundert(!). 20. Oktober 2014, 20 Uhr Literaturhaus Graz Elisabethstrasse 30 8010 Graz www.literaturhaus-graz.at 28 NINA GOMRINGER im Rahmen von Shamrock-Festival der Dichterinnen © Anny Maurer Nora Gomringer (Jahrgang 1980) ist Schweizerin und Deutsche, schreibt Lyrik und für Radio und Feuilleton. Seit 2000 hat sie fünf Lyrikbände und eine Essay-Sammlung bei Voland & Quist veröffentlicht. Sie rezitiert, schreibt und liest preisgekrönt vor. Zuletzt wurden ihr der JacobGrimm-Preis Deutsche Sprache (2011) und der Joachim-Ringelnatz-Preis (2012) zugesprochen. Sie ist Rotarierin, Mitglied im PEN und hatte die Poetikdozenturen in Landau, Sheffield und in Kiel inne. 20. Oktober 2014, 20:30 Uhr Literaturhaus Wien Seidengasse 13 1070 Wien www.shamrock.org www.literaturhaus.at EUROPÄISCHE LITERATURTAGE 2014 mit Lukas Bärfuss, Christian Gasser und Beat Mazenauer Die Europäischen Literaturtage sind der Höhepunkt der Jahrestätigkeit von ELit Literaturhaus Europa. Die Europäischen Literaturtage sind eine internationale Konferenz, die Fenster zu Tendenzen der europäischen Gegenwartsliteratur öffnet. Die Europäischen Literaturtage finden in Form eines Round Table im besonderen Ambiente von Spitz der Donau statt. Dieses Jahr sind drei Schweizer Autoren vertreten: Lukas Bärfuss, Christian Gasser und Beat Mazenauer. 24. Oktober 2014, 9 Uhr Christian Gasser Schloss Spitz Schlossgasse 3620 Spitz 24. Oktober 2014, 14.30 Uhr Beat Mazenauer Schloss Spitz Schlossgasse 3620 Spitz 25. Oktober 2014, 9 Uhr & 19.30 Uhr Lukas Bärfuss Schloss Spitz Schlossgasse 3620 Spitz wachau.readme.cc 29 SVENJA HERRMANN / KLAUS MERZ Moderne Poesie in der Schweiz © Limmat Verlag Zürich 113 Jahre Poesie: Diese Anthologie spiegelt das poetische Schaffen in der Schweiz im zwanzigsten Jahrhundert und bis heute. Die poetische Moderne beginnt in der Schweiz um 1900 mit einer Frau, die noch immer fast unbekannt ist, Constance Schwartzlin-Berberat, und sie beginnt mit Blaise Cendrars, Robert Walser und Adolf Wölfli. Svenja Herrmann sowie Klaus Merz aus der Schweiz werden aus ihren Werken lesen. 30. Oktober 2014, 19 Uhr Buchhandlung Haymon Sparkassenplatz 6020 Innsbruck www.haymonbuchhandlung.at THEATER / TANZ PETER RINDERKNECHT Johannes und Margarete im Rahmen von Szene Bunte Wähne © Theater Winterthur Johannes und Margarethe öffnen die Türe zu ihrem Haus. Sie wollen feiern und dazu haben sie Gäste eingeladen. Was für ein eingespieltes Team die zwei doch sind! Na gut, sie sind ja auch schon ein ganzes Leben lang zusammen. Und Geschwister. Drinnen sieht man seltsame Dinge. Ab und zu streicht ein Windstoss durch den Raum. Wie damals im tiefen, dunklen Wald. Alles ist spannend hier. Und ganz anders. Die Musik, der Geruch, die Einmachgläser. Und natürlich die Kiste mit dem Gold und den Edelsteinen. Alles noch von der Hexe... Es ist Zeit zu erzählen, wie das wirklich war damals. Und dass die Angst einem keine Angst macht: ein Fest für Mutige! Das Ensemble erzählt von dem Geschwisterpaar, von dem alle schon mal gehört haben: Hänsel und Gretel. Diese Koproduktion von Theater Winterthur, Theater für ein wachsendes Publikum & JES- Junges Ensemble Stuttgart (CH/D) feiert anlässlich des Szene Bunte Wähne Internationales Theaterfestival für ein junges Publikum seine Österreichpremiere! 1. Oktober 2014, 10 Uhr 2. Oktober 2014, 9 und 11 Uhr Meierei Hoyos Wienerstrasse 18 3580 Horn www.sbw.at 30 BABETT ARENS Thérèse Raquin Regie © Theater Scala Wien Thérèse lebt mit ihrem Mann und ihrer Schwiegermutter in einer leidenschaftslosen und langweiligen bürgerlichen Ehe. Aus ihrem banalen Alltag versucht sie durch ein leidenschaftliches und exzessives Verhältnis mit Laurent, dem besten Freund ihres Mannes auszubrechen. Schließlich schmieden sie den Plan, den bornierten Camille zu töten, um ihre Beziehung endlich offen ausleben zu können. Bei einem Sonntagsausflug auf der Seine ertränken sie Camille und deklarieren den Mord als Unfall. Weder die Polizei noch die Familie hegt den geringsten Verdacht, nach einem Jahr heiraten Thérèse und Laurent. Doch seit dem Mord läuft die Beziehung ganz anders als erwartet, es folgt ein stufenweiser Abstieg in die Hölle... Zolas berühmter und bahnbrechender Roman von 1867 über die "menschlichen Bestien", oft verfilmt und bearbeitet, ist bei uns in einer genauso spannenden wie aktuellen Bühnenfassung von Paris Kosmidis zu sehen, nicht nur als Kriminalstück, sondern ebenso als verzweifelter weiblicher Ausbruchsversuch aus der Fremdbestimmtheit durch die Männergesellschaft. Regie bei dieser Uraufführung führte die Schweizerin Babett Arens. 1.-4./8.-11./15.-18. Oktober 2014, 19:45 Uhr Theater Scala Wiedner Hauptstrasse 106-108 1050 Wien www.theaterzumfuerchten.at DANTONS TOD Regie: Laurent Gröflin (CH) u.a. mit Birgit C. Krammer (CH) © Klaudia Wanner Georg Büchners „Dantons Tod“ gehört zu den Höhe- und Wendepunkten deutscher Dramenkunst. Die aktuelle Stückfassung der „Lumpenbrüder“ kondensiert die schicksalhafte Geschichte um die Protagonisten der Französischen Revolution auf ihre Kerninhalte – auf der Suche nach der Betriebsanleitung für eine zeitgenössische Revolution. Die Inszenierung des jungen Schweizer Regisseurs Laurent Gröflin spielt auf dem Hinterhof der Revolution, die im Off schon ihren Klimax überschritten hat. Drei Protagonisten zwischen dreissig und vierzig Jahren verkörpern die Menschen unserer Zeit. Während hinter ihnen Mauern eingerissen, Aufstände niedergeschlagen und Besitzverhältnisse umgeworfen werden, versuchen die drei ihre sozialkritisch-hedonistische Wahrnehmung über die Zeit der Aufführung zu retten. 1./2./3./8./10./11. Oktober 2014, 20 Uhr Theater Forum Schwechat Ehrenbrunngasse 24 2320 Schwechat www.forumschwechat.com 31 DANIELLE STRAHM C’est la vie – Eine Revue Regie © Danielle Strahm Die Schweizer Regisseurin Danielle Strahm ist im Appenzellerland aufgewachsen und studierte in Wien Theater-, Film- und Medienwissenschaft. Sie führt Regie bei dem neuen Stück von Peter Turrini: einer Revue in Worten, einem autobiographischen Gang durch bisher sieben Jahrzehnte seines Dichterlebens. Dabei legt er alles, was ihn bedingt, offen: Seine poetischen Adern, sein denkendes Hirn, seine feinen Nerven, seine unbestechlichen Augen, seine widersprüchliche Zunge und - sein unbelehrbares Herz. 1./2./3./4. Oktober 2014, 20 Uhr Literaturhaus Graz Elisabethstrasse 30 8010 Graz www.literaturhaus-graz.at ERWIN AUS DER SCHWEIZ Marc Hallers Zauber-Kabarett © Musik AG / Humor AG 32 Der Schweizer Kabarettist und Zauberkünstler Marc Haller präsentiert sein abendfüllendes Programm ERWIN AUS DER SCHWEIZ. Ausschnitte aus dem Programm waren bereits bei der „Grossen Comedy Chance – Das Finale“ zu sehen; ein Gastauftritt in Josef Haders Programm folgte am 20. Dezember 2013. „Comedy and Magic“ heisst das Konzept, mit dem die schon jetzt kultverdächtige Figur Erwin das Publikum zum Lachen und Staunen bringt. 3. Oktober 2014, 20 Uhr Vorprogramm Josef Hader Congress Saalfelden Stadtplatz 2 5760 Saalfelden www.congress-saalfelden.at 9. Oktober 2014, 20 Uhr Vorprogramm Josef Hader Kulturcentrum Wimpassing Bundesstrasse 40 2632 Wimpassing www.kulturverein-wimpassing.at 10. Oktober 2014, 20 Uhr Kulturwerkstatt Graz Reininghausstrasse 72 8020 Graz 24. Oktober 2014, 19:30 Uhr Kellertheater Strasshof Hauptstrasse 181 2231 Strasshof an der Nordbahn www.kellertheater.info 27. Oktober 2014, 20 Uhr Metropoldi Wien Hernalser Hauptstrasse 55 1170 Wien www.wiener-metropol.at www.marchaller.com BETTINA HERING Ach, so schön ist Panama! Regie © Annette Sonnewend Die künstlerische Leiterin des Landestheaters Niederösterreich Bettina Hering (CH) verknüpft in ihrer Fassung die vergnüglichsten Episoden des Bilderbuchbandes Ach, so schön ist Panama! zu einem spannenden Theaterabenteuer. Manuela Freigang entwirft das Bühnenbild und die Kostüme für die wunderbare Welt von Bär und Tiger. Musiker und Schauspieler Stefan Lasko steuert die Musik bei und ist in verschiedenen Rollen auf der Bühne zu erleben. 4./10./17./24. Oktober 2014, 16 Uhr Landestheater Niederösterreich – Theaterwerkstatt Rathausplatz 11 3100 St. Pölten 33 www.landestheater.net HUNDE GOTTES von Thiemo Strutzenberger Regie: Barbara Weber (CH) Uraufführung © Alexi Pelekanos / Schauspielhaus Während die Eröffnungsproduktion dieser Spielzeit, Sinfonie des sonnigen Tages, die Gattung des musikalischen Melodrams aufgreift, bezieht sich Hunde Gottes allem voran auf das Hollywoodmelodram der 1950er-Jahre – auch wenn Rollennamen wie Dante Alighieri und Francesco Petrarca auf historische Figuren und somit auf das kulturgeschichtlich singuläre Florenz der Frührenaissance verweisen. Die in Wattwil geborene Regisseurin Barbara Weber führte bei dieser Uraufführung Regie. 11./17./18./31. Oktober 2014, 20 Uhr Schauspielhaus Wien Porzellangasse 19 1090 Wien www.schauspielhaus.at URSUS & NADESCHKIN Sechsminuten © Geri Born Das Schweizer Erfolgsduo im STADTSAAL! „Schweizer Präzisionskomik“ zwischen Theater, Artistik und Clownerie. Ursus & Nadeschkin auf der Suche nach der perfekten Show… Das neue Bühnenprogramm von Ursus & Nadeschkin (Regie: Tom Ryser) ist ein durch und durch aufgepimptes Stück Theater: Es startet fulminant, atemberaubend, spektakulär – und ist schneller zu Ende, als einem lieb ist. Der Vorhang fällt und die Vorstellung beginnt; dann, wenn man alles oder nichts mehr erwartet. Ein Abend voller Wendungen, skurriler Ein- und Reinfälle. Ein Gang zwischen absurd genialem oder einfach nur völlig verrücktem Humor. SECHSMINUTEN, die Show, die ihrer Zeit vorauseilt. 14./17./18. Oktober 2014, 20 Uhr Stadtsaal Mariahilfer Strasse 81 1060 Wien www.stadtsaal.com www.ursusnadeschkin.ch 34 DANIEL MEZGER Als ich einmal tot war und Martin L. Gore mich nicht besuchen kam Uraufführung © Daniel Mezger Ex & Drugs & Rock’n’Roll: Dave Gahan, Sänger der Kultband Depeche Mode, ist der Prototyp des zerbrechlichen Popstars. Ausgerechnet das Pop-Sternchen Britney Spears läuft ihm in Als ich einmal tot war und Martin L. Gore mich nicht besuchen kam ungebeten über den Weg. Drogensucht und Nahtoderlebnis haben Gahan ausgehebelt, er verliert jeden Faden, hat sich in seinem Leben neben der Spur eingerichtet. Der in Brugg (CH) geborene Autor, Schauspieler und Musiker Daniel Mezger phantasiert sich durch Dave Gahans desolate Jugend im suburbanen Osten Englands und die seit 30 Jahren anhaltende Weltkarriere von Depeche Mode; er lässt ihre Konflikt- und Erfolgsgeschichte ebenso Revue passieren wie die ewige Konkurrenz Gahans mit Gruppen-Mastermind Martin Gore. Dave Gahan träumt von Punk, kriegt aber nur Synthie-Pop, zur Frustration kommt Neid, sogar Kurt Cobains Suizid erfüllt ihn mit Eifersucht. Fiktion und Wirklichkeit lösen sich auf, Raum und Zeit werden instabile Parameter in diesem Monodrama eines schwer Zerstreuten, der 1996 nach einem Drogencocktail zwei Minuten lang klinisch tot war. Mezger spielt mit Rockszene-Klischees wie der obligaten Hotelzimmerzertrümmerung, beschreibt Tattoo-Sucht und Touralltag, Narkotika und Musik. 16./22./30. Oktober 2014, 20:30 Uhr Schauspielhaus Wien Porzellangasse 19 1090 Wien www.schauspielhaus.at www.danielmezger.ch JEROME JUNOD Angelika und die Weltherrschaft © Ani Antonova Rasant schlüpfen die DarstellerInnen in die verschiedenen Rollen, die dem Publikum aus ihrem Alltag vertraut sind und doch mitunter aus einer anderen Welt kommen. Zwischen spielerischer Poesie und humoristischer Gesellschaftskritik bietet der Schweizer Autor und Regisseur Jérôme Junod mit einfachsten Mitteln tiefe Einsichten in den Verlauf der Welt. 16./17. Oktober 2014, 18 Uhr 19. Oktober 2014, 17 Uhr 20./21. Oktober 2014, 10:30 Uhr Dschungel Wien Museumsquartier Museumsplatz 1 1070 Wien www.dschungelwien.at 35 CORINNE ECKENSTEIN Schüler, die auf Lehrer starren Theater Foxfire und Dschungel Wien © Rainer Berson Was passiert auf dem gemeinsamen Schulausflug, wenn plötzlich kein Empfang für das Smartphone mehr besteht? Wer steckt hinter dem Pseudonym „Jenny Rotten"? Wurde das Kopftuch von Samira wirklich gestohlen? Was machen die LehrerInnen eigentlich im Lehrerzimmer? Und kann es sein, dass der Englischlehrer in Wahrheit ein Werwolf ist? Sechs Lehrer und Lehrerinnen schlagen sich durch den Dschungel des Schulalltags. Die Schüler und Schülerinnen werden immer unberechenbarer, die Nerven liegen blank. Erschöpft suchen sie Zuflucht in ihrer Oase - dem Lehrerzimmer! Dort, zwischen einer kaputten Kaffeemaschine und gut 150 Schularbeiten, die noch bis morgen korrigiert werden müssen, schmieden sie Pläne, um die Situation wieder in den Griff zu bekommen. Regie führte in diesem Projekt die Schweizerin Corinne Eckenstein. 23./24. Oktober 2014, 19 Uhr 25. Oktober 2014, 19.30 Uhr 27./28. Oktober 2014, 10:30 & 19 Uhr Dschungel Wien Museumsquartier Museumsplatz 1 1070 Wien www.dschungelwien.at GESCHWISTER PFISTER Wie wär’s ? Wie wär’s? © Geschwister Pfister / Fokke 36 Die Pfisters brechen in ihrer neuen Show zu einer Zeit-Reise auf, um Italien zu entdecken. Im Gepäck haben sie natürlich das Jo Roloff Trio und Koffer voller Lieder über die Reiselust, die Sehnsucht, das Fern- und das Heimweh. Ob im Cabrio auf dem Alpenpass, beim Campen am Gardasee, in der Villa von Ralph Siegel oder nachts in Rom. Die Pfisters haben immer das passende Lied auf den Lippen. Unterwegs treffen sie nicht nur auf diverse Einheimische, sondern in Luigis Taverne auch auf allerhand bekannte Show und Schlagergrößen der 50er- bis 70erJahre. O sole mio! "Wie wär´s, wie wär´s?", die 11. große Show der Geschwister Pfister, gründet auf einem doppelten Boden. Die heile Welt, an der im Showbusiness gebastelt wird, wird an diesem Abend ebenso gefeiert wie demontiert. Stilmittel sind dabei die Überhöhung und das virtuose Spiel mit der Künstlichkeit. Mit Versatzstücken aus der Werbung, großen TV-Shows, Spielfilmen oder historischen Reisedokumentationen baut das Trio einen hintergründigen Abend zum großen Geschäft mit Träumen, Sehnsüchten und Weltfluchtgedanken, das im Kern bis heute Bestand hat. 28./29./30. Oktober 2014, 20 Uhr Stadtsaal Mariahilfer Strasse 81 1060 Wien www.stadtsaal.com LAURENT GRÖFLIN im Rahmen von on DIS PLAY © Timotheus Tomicek Fünf AutorInnen haben sich intensiv mit den Potenzialen und Risiken der viel diskutierten Transparenzgesellschaft auseinandergesetzt. Fünf SchauspielerInnen werden die entstandenen Monologe in fünf Schaufenstern des Hernalser Spitzes spielen, im Loop. Zwei Stunden hat das Publikum Zeit, sich frei zwischen den Spielorten zu bewegen, von Monolog zu Monolog. Der 1978 in Basel geborene Regisseur Laurent Olivier Gröflin inszeniert zwei dieser Texte. 31. Oktober 2014, 19.30 Uhr 1./2./7./8. November 2014, 19.30 Uhr Nachbarschaftszentrum Hernals Hernalser Hauptstrasse 53 1170 Wien Premiere: 30. Oktober 2014, 19.30 Uhr http://on-display-blog.tumblr.com 37 FILM CARL LUTZ – DER VERGESSENE HELD im Rahmen von Jüdisches Filmfestival Wien Regie: Daniel von Aarburg (CH) © Daniel von Aarburg Der Schriftsteller György Konrad, die Philosophin Agnes Heller, der Publizist Paul Lendvai – sie und viele andere konnten durch das Engagement des Schweizer Diplomaten Carl Lutz in Budapest während des Zweiten Weltkriegs gerettet werden. Insgesamt sollen es an die 62.000 ungarische Juden gewesen sein, die Lutz durch Schutzbriefe und gefälschte Pässe vor der sicheren Deportation bewahrt hat. Von der offiziellen Schweiz wurde Lutz erst nach seinem Tod gewürdigt. Der Schweizer Regisseur Daniel von Aarburg zeichnet mittels zahlreicher Archivaufnahmen ein Portrait des „vergessenen Helden“ und lässt Zeitzeugen – darunter einige der geretteten Juden sowie Carl Lutz‘ Stieftochter – zu Wort kommen. 9. Oktober 2014, 18:15 Uhr in Anwesenheit von Daniel von Aarburg, Paul Lendvai und Agnes Hirschi Votivkino Währingerstrasse 12 1090 Wien 21. Oktober 2014, 16:30 Uhr De France Schottenring 5 1010 Wien www.jfw.at www.votivkino.at YALOM’S CURE – A GUIDE TO HAPPINESS im Rahmen von Jüdisches Filmfestival Wien Regie: Sabine Gisinger (CH) © Sabine Gisinger Irvin D. Yalom gilt als einer der einflussreichsten Psychotherapeuten der USA. Seine weltweit millionenfach verkauften Bücher widmen sich dem Wert von Beziehungen und der Frage, wie Therapie funktionieren kann. In Wien kennt man ihn als Autor spätestens seit 2009, als sein Buch „Und Nietzsche weinte“ für die Aktion „Eine Stadt, ein Buch“ ausgewählt wurde. Der Film ist eine Reise durch die vielen Schichten der menschlichen Psyche – in der Rolle des Reiseleiters teilt Yalom seine Einsichten und gewährt tiefe Einblicke in sein eigenes Seelenleben. 10. Oktober 2014, 20 Uhr in Anwesenheit von Sabine Gisinger Votivkino Währingerstrasse 12 1090 Wien www.jfw.at www.votivkino.at 38 DIE AKTE GRÜNINGER im Rahmen von Jüdisches Filmfestival Wien Regie: Alain Gsponer (CH) © Alain Gsponer Der Schweizer Paul Grüninger arbeitet an der Grenze zu Österreich als Grenzbeamter. Als im August 1938 der Schweizer Bundesrat die Schliessung der Grenzen für Flüchtlinge aus dem Dritten Reich anordnet, entschließt er sich, dennoch weiterhin Menschen, der Grossteil von ihnen Juden, über die Grenze zur Flucht zu verhelfen. Er fälscht Einreisedaten, frisiert Statistiken, stellt unbefugt Ausweise aus – doch bald stellen sich Schwierigkeiten ein. Nach einer wahren Geschichte. 15. Oktober 2014, 19 Uhr Geschlossene Veranstaltung mit Podiumsdiskussion Gartenbau Kino Parkring 12 1010 Wien www.jfw.at www.gartenbaukino.at DIVERSES SPACEMATINEE MIT WILLY BENZ © Technisches Museum Wien, Foto: Peter Sedlaczek Die Europäische Raumfahrt wird 50 Jahre alt. Aus diesem Anlass plaudern der österreichische Kosmonaut Franz Viehböck und der Schweizer Weltraumforscher Willy Benz mit dem österreichischen Vorsitzenden des ESA Rates Harald Posch über ihre Weltraumleidenschaft, ihre Erfahrungen im All, die Weltraumforschung, gehen der Frage "Sind wir allein im Universum?“ nach und beleuchten die Bedeutung der Raumfahrt für Österreich und die Schweiz im europäischen Rahmen. Im Rahmen der Veranstaltungsserie "50 Jahre Weltraumkooperation in Europa" laden die Schweizerische Botschaft in Österreich, das Institut Francais d'Autriche, bmvit und FFG zur Space Matinee ins Technische Museum Wien am Sonntag, 12. Oktober von 11-12 Uhr. Die Veranstaltung bietet auch die Gelegenheit zur Besichtigung der Weltraumausstellung, die im Technischen Museum Wien bis Jänner 2015 gezeigt wird. Online-Anmeldung erbeten unter www.technischesmuseum.at 12. Oktober 2014, 11 Uhr Technisches Museum Wien – Festsaal Mariahilferstrasse 212 1140 Wien www.technischesmuseum.at 39 CARL LUTZ – EIN VERGESSENER GERECHTER im Rahmen von Jüdisches Filmfestival Wien PODIUMSDISKUSSION © Lutz Archiv Münchenbuchsee Vizekonsul Carl Lutz war von Januar 1942 bis Frühling 1945 Leiter der Schutzmachtabteilung der Schweizerischen Gesandtschaft in Budapest und vertrat die Interessen von zwölf kriegführenden Staaten, darunter der USA und Grossbritanniens. Nach der Besetzung Ungarns am 19. März 1944, als die Situation der ungarischen Juden gefährlich wurde, fühlte er, dass er handeln musste. Aus eigener Initiative und oft unter Lebensgefahr führte er eine der grössten Judenrettungsaktionen durch. Er hat Zehntausende von Budapester Juden vor der Deportation in die Arbeits- und Vernichtungslager der Nationalsozialisten bewahrt. Es diskutieren: Dr. Ljiljana Radonic, Expertin für (trans)national-europäische Gedächtniskulturen in Bezug auf Nationalsozialismus, Holocaust und WWII., Universität Wien; Dr. François Wisard, Leiter Historischer Dienst des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten EDA; Prof. Paul Lendvai, ORF-Journalist, gerettet von Carl Lutz Moderation: Dr. Charles Ritterband, NZZ Anmeldung bis 10. Oktober 2014 erbeten unter [email protected] oder 01/795 05 34 13. Oktober 2014, 19 Uhr Jüdisches Museum Wien Dorotheergasse 11 1010 Wien www.jfw.at 40