Verzeichnis VERZEICHNIS002 SPIELPLAN006 GRUSSWORTE014 TANZ JUNGER PFALZBAU - STÜCKE Für Jugendliche 136 Moeder / Mutter 018 Der kleine Horrorladen 132 Für Menschen mit Fluchthintergrund 137 DANCE ON 020 Hänsel und Gretel 072 Festivals 138 The Blind Poet 032 Das Mädchen vom Mond 074 Theater und Schule 139 OCD Love 036 Das große Buch 075 MatchAtria 038 Das kalte Herz 076 ABONNEMENTS Dr. Eva Lohse und Prof. Dr. Cornelia Reifenberg Abonnementbüro 143 014 Aterballetto Reggio Emilia 042 Ali Baba und die 40 Räuber 081 Preise Abonnements 144 Tilman Gersch 015 Fla.co.men 049 Holzklopfen 084 Abkürzungen der Abonnementgruppen 145 Pfalzbau Freunde 016 Vertigo 20 056 Perô – oder die Geheimnisse der Nacht Platzeinteilung, TheaterCard 145 We Love Arabs 058 Aboreihen 146 Allgemeine Vertragsbedingungen 171 SCHAUSPIEL 118 EXTRAS Schnee 028 El Cristal / Matria Etnocentra 060 OFFENE WELT 024 Faustrecht 034 HOM & FAM 062 Mark Ernestus’ Ndagga Rhythm Force 030 Späte Nachbarn 040 KK (I'm a communist kid) 063 Wort und Wein 073 Anfahrt 044 Dancing Grandmothers 064 176 Die Tragödie von Romeo und Julia Mad in Austria 080 Sitzplan Die Dreigroschenoper 048 The Palm of Your Hand 066 178 Get together by The Stehblues 086 Mitarbeiter Faust I 050 067 180 BEYTNA (our home) Servus Peter – Oh là là Mireille! 096 Weitere Informationen 052 Badke 068 184 John Gabriel Borkman Kontakt Stolpersteine Staatstheater 054 piano piano 088 185 1. Sinfoniekonzert 022 Kasse Warten auf Godot 071 092 186 Gute Pässe Schlechte Pässe 2. Sinfoniekonzert 046 Verteufelte Zeiten 077 Houston Ballet 100 070 IMPRESSUM 188 3. Sinfoniekonzert Abraham 078 Mahler–Projekt 104 4. Sinfoniekonzert 082 BESTELLCOUPONS 189 Das Goldene Vlies 079 White Water / Dust 110 5. Sinfoniekonzert 094 Die Physiker 087 MUSIKTHEATER 6. Sinfoniekonzert 112 Wie im Himmel 098 Der Vogelhändler 083 Penthesilea 102 Attila 085 Le Malade Imaginaire 128 Woyzeck/WUT 106 Die Csárdásfürstin 090 A Christmas Carol 129 Der Hals der Giraffe 108 Die Perlenfischer 097 Half Broke Horses 129 SINFONIEKONZERTE FREMDSPRACHIGE STÜCKE Pension Schöller 115 Copacabana 114 Soul Kitchen 116 Neda – Der Ruf 119 Für die Allerkleinsten 134 Sophia, der Tod und ich 120 The Tempest / Der Sturm 124 Für Kinder von 6 - 10 135 Rose Bernd 122 Für Menschen mit Beeinträchtigung 136 Monty Python’s Spamalot 126 002 VERZEICHNIS SERVICE JUNGER PFALZBAU – KURSE VERZEICHNIS 003 006 SPIELPLAN SPIELPLAN 007 008 SPIELPLAN SPIELPLAN 009 010 SPIELPLAN SPIELPLAN 011 Sehr geehrte Besucherinnen und Besucher des Theaters im Pfalzbau, Liebes Publikum, nach der ersten erfolgreichen Spielzeit der Pfalzbau Bühnen unter der neuen Intendanz von Tilman Gersch ist es uns ein Vergnügen, Ihnen nun die Vorschau der nächsten Saison in die Hände zu legen. Das anregende und vielseitige Programm mit einigen neuen Akzenten soll in der nächsten Saison fortgesetzt werden. Bis weit in die Metropolregion wurde das hochkarätige Schauspielprogramm wahrgenommen, das u.a. spannende und ungewöhnliche Aufführungen aus Berlin, München, Zürich, Hamburg und Stuttgart auf die Bretter des Pfalzbaus holte. Diese Reihe wird mit einer Werkschau des Thalia Theaters Hamburg und weiteren herausragenden Sprechtheatern künftig ebenso anspruchsvoll fortgeführt. Wir sind überzeugt davon, dass dies weitere Zuschauerinnen mobilisieren wird. Auch das Festival OFFENE WELT, das den kulturellen Reichtum unserer Welt in ausgewählten, auch fremdsprachigen Aufführungen in Ludwigshafen präsentiert und in einen lokalen Kontext einbettet, hat viel Aufmerksamkeit erregt und bildet nun gleich zu Beginn der Spielzeit den Auftakt zu den Festspielen Ludwigshafen. Das ganze Jahr über verwöhnen wir Sie auf hohem Niveau mit internationalen Tanzgastspielen, und dabei stehen bekannte Ensembles wie das Aterballetto Reggio Emilia oder Les Ballets C de la B neben einer Reihe von Neuentdeckungen, zu denen wir Sie hier ganz herzlich einladen wollen. Lassen Sie sich all diese wunderbaren Theaterereignisse nicht entgehen, die Ihnen den Genuss des unmittelbaren Erlebens verschaffen und aktuelle Themen aus immer neuer Perspektive künstlerisch beleuchten. Die Stadt Ludwigshafen ist stolz darauf, dass wir auch in Zeiten knapper öffentlicher Mittel ein so vielseitiges Theaterprogramm anbieten können, das neben großen nationalen und internationalen Künstlerinnen und Künstlern die heitere Unterhaltung nicht vergisst; ein Theater, das ein breit gefächertes Angebot für Kinder und Jugendliche bereithält, das in Spielgruppen Talente fördert und dabei den Spaß am Spiel vermittelt und dabei die Randgruppen immer im Blick behält. Fremdsprachige Produktionen, Konzerte, musikalische Revuen und kurzweilige Reihen wie Wort und Wein mit illustren Gästen unterstreichen unseren Wunsch, Theater für alle zu zeigen und dabei Hemmschwellen abzubauen. Denn eine spielerische Bewältigung vieler Fragen und Probleme, mit denen wir heute konfrontiert sind, verspricht immer neue Erkenntnisse und erfüllende Momente. Der berühmte Theaterregisseur Max Reinhardt hielt das Theater für den „seligsten Schlupfwinkel für diejenigen, die ihre Kindheit heimlich in die Tasche gesteckt und sich damit auf und davon gemacht haben, um bis an ihr Lebensende weiterzuspielen.“ Vielleicht möchten Sie sich als Zuschauerin oder Zuschauer an diesem Spiel beteiligen? Wir freuen uns mit Ihnen auf viele schöne Theaterabende im Theater im Pfalzbau! angenommen, die Stadt Ludwigshafen wäre ein Mensch. Er wäre mir wohl eher zufällig begegnet und gar nicht weiter aufgefallen. Aber wir hätten uns ein zweites Mal getroffen, wären ins Gespräch gekommen und ich hätte gestaunt, was sich hinter dem rauen Äußeren verbirgt. Wir wären Freunde geworden. Und dann hätte mich jemand gefragt, wie er oder sie denn ist, und ich hätte gesagt: Irgendwie sympathisch. Manchmal etwas verschlossen, auf jeden Fall immer ehrlich, unverstellt. Weniger an schnellen Moden interessiert, dafür ausgesprochen beständig. Und sehr, sehr liebenswert. Ich bin froh, dass ich Ludwigshafen getroffen habe. Ich mag den Friesenheimer Markt, die Leuschnerstraße, den Willersinnweiher und das Panorama der BASF bei Dunkelheit. Und die Pfälzer Weine und die Bäcker und den Geruch, der manchmal in der Luft liegt und angeblich aus Mannheim herüberzieht. Ich mag es, abends vor den Vorstellungen im Foyer der Pfalzbau Bühnen zu stehen und Sie alle zu begrüßen, so viele unterschiedliche Menschen, verbunden durch das große Interesse am Theater. Gemeinschaft und besondere Momente schaffen, bilden, unterhalten, Reibung erzeugen: Das ist und bleibt für mich die Leitlinie meines Programms. Mit einer Werkschau des Thalia Theaters Hamburg und noch mehr Schauspiel aus Wien, Berlin, Frankfurt und der Region, herausragendem Tanz aus aller Herren Länder, interessanten Koproduktionen, dem Schwerpunkt OFFENE WELT und dem umfangreichen Kursangebot des Jungen Pfalzbaus sind die Pfalzbau Bühnen auch in diesem Jahr ein Ort der Perspektiven und der Vielfalt. Als neuen Tanzkurator der Festspiele Ludwigshafen konnte ich Honne Dohrmann gewinnen. Er leitet die Tanzsparte am Staatstheater Mainz mit großer Liebe und gutem, versierten Blick. Für uns hat er ein Programm zusammengestellt, das einen Eindruck der vielen neuen Impulse in der zeitgenössischen Tanzszene vermittelt. Die Produktionen im Schauspiel erzählen mit Stücken wie Das goldene Vlies, Penthesilea oder Rose Bernd unter anderem von Frauen, die sich mit Mut und Kraft über die Rollenzuschreibungen der Gesellschaft hinwegsetzen. Nehmen Sie sich ein wenig Zeit, um unser Angebot zu studieren. Vielleicht entscheiden Sie sich für eine (oder gleich mehrere) unserer Aboreihen, die Ihnen die Auswahl erleichtern. Dazu erhalten Sie vier Coupons für einen um 50 Prozent ermäßigten Eintritt in die meisten unserer Vorstellungen. Oder Sie kaufen sich die TheaterCard, die Ihnen für acht Vorstellungen Ihrer Wahl eine Ermäßigung von 50 Prozent ermöglicht. Ich erwarte Sie mit großer Freude in den Pfalzbau Bühnen, Ihrem Theater in der unverwechselbaren Stadt Ludwigshafen. Herzlich Ihre Dr. Eva Lohse Oberbürgermeisterin der Stadt Ludwigshafen Prof. Dr. Cornelia Reifenberg Kulturdezernentin der Stadt Ludwigshafen 014 GRUSSWORTE Dr. Eva Lohse Prof. Dr. Cornelia Reifenberg Tilman Gersch Ihr Tilman Gersch Intendant Pfalzbau Bühnen GRUSSWORTE 015 Gesellschaft der Freunde des Theaters im Pfalzbau Ludwigshafen am Rhein e.V. – kurz Pfalzbau Freunde Wir nehmen das Wort „Freunde“ wörtlich und unterstützen seit 30 Jahren auf vielfältige Weise die Pfalzbau Bühnen. Das Theater im Pfalzbau ist zu einem festen Bestandteil des kulturellen Lebens in unserer Stadt und in der Region geworden. Wir möchten die hervorragende Arbeit des Intendanten und die zahlreichen Angebote weiter voranbringen. Dies ist ohne viele aktive Mitglieder der Gesellschaft nicht möglich. Aber: wir möchten gerne noch mehr tun. Daher nehmen wir auch die kommende Spielzeit zum Anlass, um neue Mitglieder zu werben. Kommen Sie zu uns und werden auch Sie ein Pfalzbau Freund! Barbara Defossé Für unsere Mitglieder bieten wir viele exklusive Angebote: •Schauen Sie mit uns hinter die Kulissen des Theaters. Wir bieten Ihnen Führungen durch das Bühnenhaus und •exklusive Stückeinführungen gemeinsam mit der Intendanz: Donnerstag, 10. November 2016 Faust I (Thalia Theater Hamburg) Mittwoch, 16. November 2016 Vertigo 20 (Vertigo Dance Company Israel) Donnerstag, 5. Januar 2017 Das Goldene Vlies (Pfalzbau Bühnen/ Theater Pforzheim) Mittwoch, 7. Juni 2017 Rose Bernd (Schauspielhaus Bochum) •Exklusiver Probenbesuch bei der Produktion Woyzeck/Wut voraussichtlich Ende April 2017 •Persönliches Kennenlernen von Künstlern •Die Einladung zur Vorstellung des Jahresprogramms für die Pfalzbau Freunde und alle Abonnenten ab jetzt als jährliche Veranstaltung Interessiert? Dann sind Sie als Gast bei unseren Veranstaltungen herzlich willkommen. Wir unterstützen in der Spielzeit 2016/17: Das Gastspiel Schnee vom Thalia Theater Hamburg mit anschließender Einladung zum feierlichen Empfang für alle Zuschauer am 14. Oktober 2016 Das Projekt Friedensstraße von Luise Rist, das wichtige Arbeit zur Integration von jugendlichen Flüchtlingen leistet (15. Oktober 2016) Begeistern Sie mit uns die Bürger unserer Stadt und Region für unser Theater. Wir möchten aktiv neue Zielgruppen für das Theater interessieren und Jugendliche an Kunst und Kultur heranführen. In Zeiten knapper öffentlicher Mittel ist Ihre Unterstützung wichtiger denn je! Deshalb frage ich Sie: Wollen wir Freunde sein? Unser Beitrittsformular finden Sie auf Seite 173 in diesem Heft. Herzlichst Ihre Pfalzbau Freundin Barbara Defossé Vorsitzende der Gesellschaft der Freunde des Theaters im Pfalzbau e.V. 016 GRUSSWORTE MOEDER / MUTTER Premiere der Uraufführung Tanztheater von Gabriela Carrizo und Franck Chartier Peeping Tom Belgien DO, 29.09.16, 19:30 Uhr, TT, PAS, WA FR, 30.09.16, 19:30 Uhr, AL 1, JA Peeping Tom gastierte bereits mehrfach in Ludwigshafen und begeister­te durch ihre ebenso unkonventionellen wie tiefsinnigen Produktionen, die auf faszinierende Weise tief ins Unter­ bewusste eintauchen und Verborge­­nes zu Tage fördern. Nach 32 rue Vanden­ branden und A Louer war die Gruppe zuletzt im Herbst 2014 mit der Produk­ tion Vader in Ludwigshafen zu Gast. Koproduktion mit Theater im Pfalzbau / Pfalzbau Bühnen Ludwigshafen u.a. Choreographie Gabriela Carrizo Choreographie-Assistenz und Dramaturgie Franck Chartier Kostüme Diane Fourdrignier, Peeping Tom (TBA) Bühnenbild Peeping Tom, Amber Vandenhoeck, Filip Timmerman GROSSE BÜHNE Preise 35 € / 30 € / 25 € / 20 € 018 W enn sich der Vorhang zu dem Tanztheaterstück Moeder / Mutter hebt, taucht das Publikum in eine unsichere Welt ein, in der die festen Identitäten und Topographien, an denen sich unsere Bewegungen und Wahrnehmungen sonst orientieren, sofort ins Wanken geraten. Wo sind wir genau? Und welche von all diesen Personen ist die Mutter? Ist sie überhaupt anwesend? Und wenn sie abwesend ist, verkörpert sie nicht die Abwesenheit schlechthin, der die Darsteller durch Bewegung, Klang, Tanz, verbale und nonverbale Sprache Ausdruck verleihen? Weit davon entfernt, die Hauptperson zu sein, verweilt die Mutter zögernd in einer Ecke der Unentschlossenheit. Moeder, der zweite Teil einer Trilogie, die 2014 mit Vader (Vater) ihren Anfang nahm und 2018 mit dem Stück Kinder enden soll, ist ein Werk über die Erinnerung, das erforscht, inwieweit die Fabrik des Lebens ein Mosaik oder Geflecht darstellt, das in der Gemeinschaft kompo­ niert wurde. Es nähert sich der Lagerhalle der Erinnerungen – den Ereignissen, die in ihrer Verschmelzung unsere Persönlichkeit defi­ nieren – nicht wie in einem Museum, sondern so, als wären sie ein Labor, dessen Techniker wie Archäologen agieren, die in der Vergan­ genheit graben. Peeping Tom untersucht dieses Thema und seine zentrale Figur, die Erinnerung und die Mutter, mit demselben zärtlichen und zugleich bit­ teren Blick auf die Realität, der all ihre Produktionen kennzeichnet. Moeder, zugleich lustig und unheimlich, wirkt verstörend und dennoch merkwürdig vertraut: wir erkennen darin unsere übermäßige Faszinati­ on an der Bedeutung der Welt und betrachten zugleich amüsiert unse­ re zögernden Versuche, diese unseren Vorstellungen anzupassen. PFALZBAU BÜHNEN DANCE ON Ein Projekt der DIEHL+RITTER gUG Deutschland FR, 07.10.16, 19:30 Uhr, WA SA, 08.10.16, 19:30 Uhr Gefördert von W as wäre, wenn herausragende Tänzer nicht mit 35 Jahren aufhören würden, auf der Bühne ihre große Kunst zu zeigen? Das außerordentliche Leistungsvermögen junger Tänzer prägt das Bild des Tanzes. Es gibt kaum Choreographien, die den veränderten physischen Bedingungen älterer Tänzer gerecht werden, und nur wenige Compagnien, die Tänzer über 40 beschäftigen. Dies ist ein Verlust für den Tanz und die Gesellschaft: Denn erst erfahrene, reife Tänzer haben die Fähigkeit, die geistige und emotionale Tiefe des choreographischen Materials zu erschließen. Mit ihrer Ausstrahlung und eindrücklichen Darstellungskraft bereichern sie das Tanzerleben der Zuschauer um eine ganz wesentliche Dimension. Das Pilotprojekt DANCE ON schafft eine einzigartige Perspektive für die Entfaltung und Präsentation dieses künstlerischen Potentials. International renommierte Choreographen erarbeiten gemeinsam mit den Tänzern des Projektensembles die DANCE ON 1. EDITION und schaffen damit einen Grundstock von Werken für ein Repertoire 40+. Die erarbeiteten Werke sollen später anderen Tänzern die Chance eröffnen, ihre Kunst zu zeigen, und das Repertoire der Compagnien für ältere Tänzer erweitern. Bei der nationalen und internationalen Tournee des Dance On En­ sembles bieten Tanzpädagogen begleitend zu den Aufführungen Workshops und generationenübergreifende Vermittlungsprojekte mit älteren Menschen an. Koproduktion mit Theater im Pfalzbau / Pfalzbau Bühnen Ludwigshafen u.a. 7 Dialogues Künstlerische Leitung / Komposition Matteo Fargion Blake Duet Premiere der Uraufführung Choreographie und Ausstattung William Forsythe Musik James Blake GROSSE BÜHNE Einheitspreis 26 €, ermäßigt 17 € 020 Neben der Uraufführung der Choreographie Blake Duet von William Forsythe wird als erste künstlerische Arbeit das Stück 7 Dialogues gezeigt, individuelle Porträts der Tänzer, die von dem Komponisten Matteo Fargion zu einer Gesamtkomposition ineinander verflochten werden. In den Soli treffen unterschiedliche, teils bekannte Künstler zusammen, um etwas ganz Neues zu entwickeln. Im Sinne eines siebten Dialogs konzipiert Fargion gemeinsam mit den Tänzern aus diesen höchst unterschiedlichen Soli einen Abend, der das gesamte DANCE ON-Ensemble kongenial präsentiert. Neben renommierten nationalen und internationalen Partnern wie dem Londoner Sadler’s Wells Theatre und dem französischen Centre Nationale de la Danse unterstützen auch die Pfalzbau Bühnen in Lud­ wigshafen das Projekt, das an zwei Abenden zum Auftakt der Saison 2016/17 hier gezeigt wird. Als weiterer Förderer unterstützt die BASF SE großzügig Dance On. PFALZBAU BÜHNEN 1. SINFONIEKONZERT Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz MI. 12.10.16, 20:00 Uhr, SINF A DO. 13.10.16, 20:00 Uhr, SINF B D 12.10. Bedřich Smetana Die Moldau Tan Dun Intercourse of Fire & Water; Passacaglia: Secret of Wind and Birds Deutsche Erstaufführung Benjamin Britten Four Sea Interludes op. 33a 13.10. Sergej Prokofjew Die Liebe zu den drei Orangen op. 33 a Tan Dun Farewell my Concubine Deutsche Erstaufführung; Out of Peking Opera Sergej Prokofjew Romeo & Julia op. 64 a (Auszüge) Tan Dun Dirigent Siqing Lu Violine Liwei Qin Violoncello Yingdi Sun Klavier BASF-FEIERABENDHAUS Preise 47 € / 41 € / 33 € / 26 € zzgl. 3 € an der Abendkasse 022 as erste Sinfoniekonzert, das an den beiden Abenden aus­ nahmsweise unterschiedliche Programme präsentiert, steht ganz im Zeichen des in New York lebenden chinesischen Komponisten und Dirigenten Tan Dun. Der Musiker, der sich von ex­ perimentellen Komponisten wie Philip Glass, John Cage, Meredith Monk und Steve Reich inspirieren ließ, verknüpft klassische und mo­ derne Musikelemente und verbindet asiatische mit europäischen Mu­ sikrichtungen. Dun machte sich auch als Komponist von Opern- und Filmmusik einen Namen, etwa durch seine Oscar-prämierte Musik für den Film Tiger and Dragon. Bei den Konzerten in Ludwigshafen, die unter seiner musikalischen Leitung stattfinden, erklingen verschiede­ ne seiner Werke, zum Teil als Deutsche Erstaufführung. Beim ersten Konzert spielen die Musiker zudem Bedřich Smetanas berühmtes Stück Die Moldau aus dem Zyklus Mein Heimatland sowie Benjamin Brittens Orchesterzwischenspiele Four Sea Interludes aus der Oper Peter Grimes. Inspiriert von der Meeresküste seiner Heimat Suffolk, schildert der Komponist darin dramatische Seelenlandschaf­ ten zwischen Tag und Nacht, Ruhe und Sturm. Der zweite Abend ist dem russischen Komponisten Sergej Prokofjew gewidmet. Neben Musik aus seiner Oper Die Liebe zu den drei Orangen hören die Besucher die erste Suite seiner Ballettmusik Romeo und Julia, über die Prokofjew selbst äußerte, darin sei „sowohl die Idee als auch die technische Gestaltung der Größe unserer Epoche angemes­ sen“ wiedergegeben. Er feierte mit diesem Werk besonders im angel­ sächsischen Raum große Erfolge. PFALZBAU BÜHNEN FRIEDENSSTRASSE von MAHALA INTERNATIONAL Leitung Luise Rist SA, 15.10.16 D D ie Festtage OFFENE WELT sind in diesem Jahr der Auftakt zu den Festspielen Lud­ wigshafen 2016. In den nun folgenden Wo­ chen ist mit Gastspielen u.a. aus Israel, Cuba, Korea oder Belgien die internationale Kunst in den Pfalzbau Bühnen zu Hause. In der OFFENEN WELT aber kehren wir vor der eigenen Haustür. Mit vier verschiedenen partizipativen Projekten fragen wir die Menschen unserer Stadt und der Region, wie sie sich das Zusammenleben in der Zukunft wün­ schen. Schüler aus Ludwigshafen sitzen mit ge­ flüchteten Jugendlichen in einem Boot, Bewohner einer Asylunterkunft präsentieren sich als Experten des Alltags, in einem Jugendcamp wird die Will­ kommenskultur erforscht, die Musik überschreitet Grenzen und das WELTFest lädt alle an einen Tisch. Den künstlerischen Rahmen bilden zwei hochklassige Theatergastspiele und ein Konzert, das garantiert alle vom Hocker reißt. OFFENE WELT ist das Statement einer Stadt, in der zur Zeit 1900 Flüchtlinge eine reibungslose Aufnahme ge­ funden haben und in der das interkulturelle Zusam­ menleben Alltag ist. Wir danken dem Land Rhein­ land-Pfalz, der BASF SE, der Stiftung ehemalige Sparkassen, der Stiftung Rheinland-Pfalz für Kul­ tur, den Pfalzbau Freunden und allen weiteren För­ derern für die großzügige Unterstützung. 024 ie Gruppe MAHALA INTERNATIONAL wurde anlässlich des Festivals OFFENE WELT 2015 gegründet. Mit jugendlichen Geflüch­ teten und jungen Menschen aus Ludwigshafen er­ arbeitete die Regisseurin und Autorin Luise Rist ein Stück Theater, das nicht viele Worte brauchte. Bli­ cke, Gesten und Begegnungen waren ein beredtes Zeugnis all der schönen und auch traurigen Ge­ schichten, die die jungen Darsteller als Teil ihrer Persönlichkeit mit auf die Bühne brachten. MAHALA INTERNATIONAL hat sich seither regelmäßig ge­ troffen, wenn auch in oft variierender Besetzung, um gemeinsam das Stück Friedensstraße zu entwi­ ckeln. ‚Friedensstraße‘ heißt eine Haltestelle in Rheingönheim, von der aus man zu einer Unter­ kunft gelangt, in der viele Menschen in der Hoff­ nung auf Bleiberecht seit vielen Monaten aushar­ ren. Unsere Friedensstraße ist ein Theaterstück über Möglichkeiten, die in der Begegnung entste­ hen. Zusammen mit den Zuschauern fahren wir auf See, besuchen entlegene afghanische Provinzen, Kriegsschauplätze in Syrien, aber wir erleben auch den Spaß der Jugendlichen, den sie am Kennenler­ nen haben, die absurde Komik bei gegenseitigen Übersetzungsversuchen. PFALZBAU BÜHNEN F riedensstraße hat am 30. Juni 2016 Premiere, wird danach in einer mobilen Version in drei Flüchtlingsunterkünften in Ludwigshafen ge­ zeigt und nochmals bei der OFFENEN WELT 2016 aufgeführt. Luise Rist leitet die Gruppe MAHALA INTERNATI­ ONAL gemeinsam mit dem Musiker Hans Kaul und dem Theaterpädagogen Martin Jurk. Sie sind Teil des Freien Theaters boat people projekt (Göttin­ gen), das für die erfolgreiche Arbeit mit jugendli­ chen Migranten bereits mehrfach ausgezeichnet wurde und nun für den „Sonderpreis der Bundes­ kulturministerin für Projekte mit geflüchteten Men­ schen“ nominiert ist. Gefördert von WILLKOMMEN (S) KULTUR Theater-Recherche zur Eröffnung einer Jungen Offenen Welt 2016 Leitung Barbara Kantel, Jürgen Salzmann SA, 15.10.2016 „H ey, Leute, das ist jetzt einfach `ne neue Phase, das ist nichts Schlimmes!“ Die­ ser Satz stammt von einer 17jährigen Schülerin, die sich unlängst auf einer Veranstaltung zur Offenen Gesellschaft im Deutschen Theater in Berlin über die „Panik der Älteren wegen der Flüchtlinge“ wunderte. Und die Shell-Jugendstu­ die vom vergangenen Jahr konstatierte, dass sich die 15- bis 24-Jährigen der Zuwanderung gegen­ über noch nie so aufgeschlossen gezeigt haben wie heute. In der Jungen Offenen Welt kommen diejenigen zu­ sammen, die die Zukunft unserer Gesellschaft bilden. Ein Wochenende und eine Ferienwoche lang werden insgesamt 20 - 25 junge Menschen aus unterschied­ lichen Kontexten in Ludwigshafen das Theater beset­ zen und in von ihnen selbst kuratierten und gestalte­ ten Workshops - unterstützt von Expert*innen aus Wissenschaft, Politik, Kunst und Kultur - das Phäno­ men ‚Willkommenskultur‘ erforschen. Das gemeinsame Mittagessen, das die Beteiligten jeweils füreinander kochen und zu dem sie Gäste aus Geflüchteten-Selbstorganisationen, Wissen­ schaft, Politik, Kunst und Förderlandschaft einla­ den, wird dabei als kulturelle Praxis eine zentrale Rolle spielen. Die übrige Zeit gilt unter der Über­ schrift „Wie wollen wir gemeinsam leben?“ der Re­ cherche und Entwicklung neuer identitätsstiftender Narrative. Die künstlerischen Ergebnisse der Re­ cherche werden am Ende des Projekts gemeinsam präsentiert. In welcher Form – ob Spielshow, KochEvent, Intervention im öffentlichen Raum oder Open-Stage – ist noch offen. Denn das entscheiden die Jugendlichen erst in ihrer jungen offenen Welt. Als freie Dramaturgin, Dozentin und Projektleiterin arbeitet Barbara Kantel seit 2014 u.a. für das tanz­ haus nrw, die Bundeskulturstiftung und die Thea­ terakademie Hamburg. Ihr Arbeitsschwerpunkt liegt auf partizipatorischen, interkulturellen und in­ tergenerativen Theaterprojekten. Seit Januar 2016 ist sie am Staatsschauspiel Dresden Projektleiterin für das „Montagscafé“, einem interkulturellen Be­ gegnungs- und Diskursort für Geflüchtete und Ein­ heimische. Auch das Montagscafé ist für den "Sonderpreis der Bundeskulturministerin für Pro­ jekte mit geflüchteten Menschen" nominiert. Bar­ bara Kantel war außerdem Leiterin der Jugendthe­ atersparte am Schauspiel Hannover, Co-Leiterin des jungen dt am Deutschen Theater Berlin und Künstlerische Leiterin des Jungen Schauspielhauses Düsseldorf. Gefördert von PFALZBAU BÜHNEN 025 HEMSBACH PROTOCOL WELTFEST von MAMMALIAN DIVING REFLEX Eine Projektpräsentation des wandernden Kunst- und Kulturprojekts Matchbox SO, 16.10.2016 Konzert/Küche/Kulturen SO, 16.10.2016 ab 11 Uhr im Gläsernen Foyer E D as Rhein-Neckar-Gebiet ist seit jeher ein Ort der vielfältigen kulturellen Einflüsse, der Menschen, die herziehen, die wegzie­ hen, die ein Leben suchen. Zu Zeiten ein Ort der Gastfreundschaft und zu anderen Zeiten ein Ort der Ressentiments. Für das zweijährige Projekt Hemsbach Protocol zog Darren O’Donnell, Gründer und künstlerischer Leiter des kanadischen Künst­ lerkollektivs Mammalian Diving Reflex, zunächst mehrere Wochen in ein Flüchtlingswohnheim im baden-württembergischen Hemsbach, um schließ­ lich seinen Lebensmittelpunkt für ein Jahr bis Ende 2016 in den kleinen Ort an der Bergstraße zu verle­ gen. Gemeinsam mit Geflüchteten und Einheimi­ schen entwickelt er dort innovative Ansätze von In­ tegration, um auszutesten was (nicht) funktioniert und Einsichten zu gewinnen, die auch andern­orts von allgemeinem Nutzen sein können. O’Donnells Kunst setzt stets an den Sollbruchstellen der Ge­ sellschaft an, die er offen legt und mit vermeintlich bescheiden daherkommenden Projekten langfris­ tig zu verändern sucht. Hemsbach Protocol zeigt die Ergebnisse dieser Recherche im Rahmen einer Performance, bei der Ästhetik und Soziales in un­ gewohnter Form zusammenkommen. Mammalian Diving Reflex arbeitet an der Schnitt­ stelle von darstellender und sozialer Kunst. Grundlage der künstlerischen Forschung des in­ ternational renommierten Kollektivs sind dabei spezifische und häufig langfristig angelegte Inter­ ventionen, ähnlich den Methoden sozialwissen­ schaftlicher Experimente, die durch ein hohes per­ sönliches Engagement der Künstler geprägt sind. Die Arbeiten von Mammalian Diving Reflex wurden mehrfach ausgezeichnet und weltweit gezeigt, u. a. bei Kunstenfestivaldesart (Brüssel), PuSh Festival (Vancouver), Performa (New York), TBA Festival (Portland) sowie zuletzt am Sydney Opera House und bei der Ruhrtriennale. 026 einem großen gemeinsamen Akt auch die Zuschauer mit ihren Stimmen, Händen und Füßen Teil der Kom­ positionen werden zu lassen, die so nur einmal, nur an diesem Vormittag, zu hören sein werden. Darren O’Donnell ist Gründer und künstlerischer Leiter von Mammalian Diving Reflex, Dramatiker, Theater- und Filmregisseur, Stadtplaner sowie Au­ tor u.a. von Social Acupuncture, das sich für eine Ästhetik von bürgerschaftlichem Engagement aus­ spricht. Hemsbach Protocol ist ein Projekt des wandern­ den Kunst- und Kulturprojekts Matchbox der Me­ tropolregion Rhein-Neckar GmbH und Mammali­ an Diving Reflex in Zusammenarbeit mit der Stadt Hemsbach, dem Rhein-Neckar-Kreis sowie dem BürgerschaftlichenIntergrationsProjekt BIP. Partner: Unterstützer: PFALZBAU BÜHNEN iner der Höhepunkte des Festivals OFFENE WELT 2015 war das sonntägliche Volksfest. Mehr als 600 Menschen kamen im Foyer der Pfalzbau Bühnen zusammen, um das Essen und die Kultur der Nationen zu würdigen, die in Lud­ wigshafen eine Heimat gefunden haben. Viele Stunden lang wurde im Teppichfoyer gespeist und im Gläsernen Foyer getanzt, getrommelt, gesungen. Osmanische Bläser, thailändische Tänzerinnen, Schüler der städtischen Musikschule und viele mehr boten ein Programm, das die Vielfalt Lud­ wigshafens fassbar machte. Das WELTFest 2016 lädt wieder alle Ludwigshafener ein, kostenlos in die Töpfe der Anderen zu schauen, ihre Traditionen kennenzulernen und ihre Kunst zu genießen. Den Auftakt macht diesmal ein Konzert unter der Leitung von Volker Staub – ein grenzüberschreiten­ des Klang-Event, das durch die verbindende Kraft der Musik eine temporäre Gemeinschaft jenseits von Sprache und musikalischer Vorbildung schafft. Der international bekannte zeitgenössische Kompo­ nist Volker Staub ist Gründer des One-Earth-Orche­ stra, ein multikulturell besetztes Ensemble, das seit 2012 große interkulturelle Musikprojekte in verschie­ denen Kontinenten initiierte und realisierte, um die musikalische Vielfalt in einer von der Globalisierung zunehmend geprägten Welt zu stärken und zu erhal­ ten. Beim Festival OFFENE WELT 2015 ist er durch sein Werk Ludwigshafen Sound Surround in Er­ scheinung getreten, das Alltagsgeräusche der Stadt mit einem gemeinsamen Liveauftritt von Musikern aus Afrika, der Türkei und Korea zu einem beson­ deren Hörerlebnis verbunden hat. Für das OneEarth-Konzert wird er sich mit seinem Orchester wieder auf eine Reise durch Ludwigshafen begeben. Aus dem Zusammenspiel mit hiesigen Musikern und Musikerinnen entsteht etwas Neues, ein Klang­ mix der Kulturen, auf der Höhe der Zeit. Beim WELT­ Fest kommen alle zusammen, um vorzutragen, was aus den Begegnungen entstanden ist – und um in Und wenn dann alle in Hochstimmung sind, öffnet sich der Vorhang für die Vereine, Initiativen, Gruppen, Musikschüler und Einzelpersonen, die uns die Viel­ falt ihrer künstlerischen Aktivitäten präsentieren. Ganz besonders möchten wir die willkommen hei­ ßen, die als Geflüchtete vorübergehend in Lud­ wigshafen Aufnahme gefunden haben – und dieje­ nigen, die als ehrenamtliche Helfer dafür sorgen, dass sich Ludwigshafen als ein freundlicher Ort des Ankommens erweist. Einige von ihnen werden wir an diesem Sonntag mit einem neuen Preis, dem Goldenen Anker, auszeichnen. Sind Sie interessiert, als Künstler oder Koch beim WELTFest mitzuwirken? Gibt es Personen, die Sie für den Goldenen Anker vorschlagen möchten? Möchten Sie mit einer größeren Gruppe von Flüchtlingen zum WELTFest kommen? Dann bitten wir um Kontaktaufnahme unter 0621/504-2554 oder barbara.wendland@ ludwigshafen.de. Gefördert von PFALZBAU BÜHNEN 027 SCHNEE Von Orhan Pamuk Werkschau Thalia Theater Hamburg FR, 14.10.16, 19:30 Uhr, S 1 Ersan Mondtag ist im Frühjahr 2016 mit der Inszenierung seines selbst verfassten Stückes Tyrannis am Staatstheater Kassel zum Berliner Theatertreffen eingeladen. Der 1987 in Berlin geborene Regisseur ar­ beitet zwischen den Bereichen Theater und Musik, Performance und Installation. In der Spielzeit 2013/14 war Ersan Mond­ tag Mitglied im Regiestudio des Schau­ spiels Frankfurt und inszenierte dort 2. Sinfonie (2014 beim „radikal jung“ Festival), Das Schloss und Orpheus# (2015 beim „radikal jung« Festival in München). In der Spielzeit 2015/16 inszenierte er am Thalia Theater Hamburg, am Staatstheater Kassel, am Schauspiel Frankfurt und im Studio R des Maxim Gorki Theaters Berlin. F ür eine Reportage über Selbstmorde kopftuchtragender junger Frauen reist der Dichter Ka nach zwölf Jahren im deutschen Exil zurück ins ostanatolische Kars. Drei Tage lang schneit es unun­ terbrochen in der Stadt, die von der Außenwelt abgeschnitten ist. Es stehen Kommunalwahlen an, bei denen sich ein Sieg des islamistischen Kandidaten abzeichnet. Auf einer Theaterbühne entzündet sich wäh­ rend der Aufführung eines volkspädagogischen Melodrams aus der Atatürk-Ära, in dem das Ablegen der Schleier propagiert wird, ein Streit. Darf eine Frau gezwungen werden, das Kopftuch abzulegen? Was wiegt schwerer: die Staatsräson eines säkularen Staates oder die persönliche Freiheit eines religiösen Glaubens? Das Geschehen eskaliert, als Angehörige eines obskuren Sonder­ kommandos die Bühne stürmen und unter der Führung des Staats­ schauspielers Sunay Zaim vorgeben, den Staat vor den Islamisten retten zu müssen. Der Dichter Ka unternimmt den Versuch, die politi­ sche Verschwörung aufzuklären, verheddert sich aber als Vermittler im Kampf zwischen türkischen und kurdischen Nationalisten, der Armee und islamistischen Fundamentalisten. Eröffnung der Festspiele Ludwigshafen 2016 und des Schwerpunktes OFFENE WELT 19:00 Uhr, GLÄSERNES FOYER Die Pfalzbau Freunde laden im Anschluss an die Vorstellung alle Zuschauer zum feierlichen Empfang ins Gläserne Foyer Inszenierung Ersan Mondtag Bühne Paula Wellmann Kostüme Josa David Marx Musik Max Andrzejewski GROSSE BÜHNE Preise 40 € / 34 € / 28 € / 22 € 028 Regisseur Ersan Mondtag erkennt in Orhan Pamuks Schnee seine hohe Brisanz und Aktualität. In seinem Roman, der vor dem 11. Sep­ tember 2001 entstand, gestaltete Pamuk die kleine Stadt Kars als Mikrokosmos der Türkei. Nach den Attentaten auf das World Trade Center begann er zu verstehen, dass die Probleme der Türkei die Probleme der Welt wurden. „‘Schnee’, wie er brisanter nicht sein könnte. (...) Ersan Mondtag setzt klug nur wenige Stellen aus dem Roman um, arbeitet stattdessen mit Choreographien, die bei aller Schönheit auch das Zwanghafte sichtbar machen.“ Hamburger Abendblatt PFALZBAU BÜHNEN MARK ERNESTUS‘ NDAGGA RHYTHM FORCE Konzert BASF-KULTURPROGRAMM 2016/2017 Höhepunkte SA, 15.10.16, 20:00 Uhr, JA JOSHUA REDMAN / BRAD MEHLDAU DUO 06.11.2016 I 20.00 Uhr I BASF-Feierabendhaus, LU GREGORY PORTER: „Take me to the Alley“ 21.11.2016 I 20.00 Uhr I BASF-Feierabendhaus, LU ALBRECHT MAYER I MÜNCHENER KAMMERORCHESTER „Lost and Found“ 02.12.2016 I 20.00 Uhr I BASF-Feierabendhaus, LU DOROTHEE OBERLINGER I ANDREAS SCHOLL „Small Gifts of Heaven“ GLÄSERNES FOYER Einheitspreis 20 €, ermäßigt 12 € A 25.01.2017 I 20.00 Uhr I BASF-Feierabendhaus, LU lles begann damit, dass Mark Ernestus in den Senegal und nach Gambia reiste, weil er die Rhythmen von Sabar und Mbalax kennenlernen wollte. Dort lud er mit Unterstützung vor Ort über 20 Percussionisten und andere Musiker zu einer spontanen Aufnahme-Session nach Dakar ein, zusammen mit Sabar Drummern des Jeri-Je­ ri-Clans, die die Grundrhythmen spielten. Dieser offene Pool aus Künstlern, darunter einige wahre Größen des Senegal, wuchs im Laufe erneuter Be­ suche Mark Ernestus‘ weiter an. Bei seiner Rück­ kehr nach Berlin mixte und arrangierte er das mit­ gebrachte musikalische Material und brachte 2012 mit 800% Ndagga und Ndagga Versions unter dem Label „Mark Ernestus presents Jeri-Jeri“ ein Dop­ pelalbum heraus. Seitdem hat sich das Projekt wei­ 030 terentwickelt. Ausgehend von dem ersten Pool aus Künstlern, die von Anfang an mitgewirkt hatten, wählte Mark Ernestus eine Kerngruppe aus, mit der er intensiver zusammenarbeitete, durch Europa to­ urte und neue Stücke aufnahm. Diese Musiker ent­ laden live eine umwerfende Energie und sind in Clubs und angesagten Festivals in ganz Europa aufgetreten wie Germany’s Melt!, Roskilde, OFF in Kattowitz oder dem Festival Ile de France in Paris. Zu der Sängerin Mbene Diatta Seck, Talking Drum Master Modou Mbaye und dem Tänzer Fatou Wore Mboup mit ihrer ungeheuren Bühnenpräsenz ge­ sellen sich legendäre erfahrene Musiker wie Sabar Drummer Bada Seck und Gitarrist Assane „Ndoye“ Cisse sowie junge Szene-Künstler aus Dakar. PFALZBAU BÜHNEN TILL BRÖNNER: „La Fiesta – Jazz meets Tango“ 27./28.01.2017 I 20.00 Uhr I BASF-Feierabendhaus, LU LEONIDAS KAVAKOS I YUJA WANG Werke von Schubert, Medtner, Debussy, Bartók 31.01.2017 I 20.00 Uhr I BASF-Feierabendhaus, LU GRIGORY SOKOLOV 08.03.2017 I 20.00 Uhr I BASF-Feierabendhaus, LU SABINE MEYER I KING’S SINGERS „An der schönen blauen Donau“ 23.03.2017 I 20.00 Uhr I BASF-Feierabendhaus, LU Informationen und Tickets erhalten Sie unter Tel. 0621 60-99911, an allen eventim-VVK-Stellen, unter www.basf.de/kultur oder auf www.facebook.de/BASF.Kultur. THE BLIND POET Tanztheater von Jan Lauwers Needcompany Belgien SO, 16.10.16, 19:00 Uhr, WA Gefördert von Jan Lauwers arbeitet als Künstler mit praktisch jedem Medium. In den letzten 25 Jahren wurde er durch seine Pionier­ arbeit mit der 1986 in Brüssel gegründeten Needcompany bekannt, die von 2009 bis 2014 als Artist in Residence am Wiener Burgtheater verortet war. Lauwers stu­ dierte an der Kunstakademie von Gent Malerei. Ende 1979 versammelte er eine Gruppe von Künstlern um sich und gründete das Epigonenensemble. Das 1981 in Epigonentheater zlv kollektiv um­ benannte Ensemble überraschte die Theaterwelt mit sechs aufsehenerregen­ den Bühnenproduktionen. Dadurch etablierte sich Jan Lauwers Anfang der 80er Jahre in der Bewegung für radikalen Wandel in Flandern und machte auch international auf sich aufmerksam. Das Epigonentheater zlv präsentierte direk­­ tes, konkretes, hochvisuelles Theater, das Musik und Sprache als strukturie­ rende Elemente verwendete. 1986 ging aus dieser Gruppe die Needcompany hervor. Die von Jan Lauwers und Grace Ellen Barkey gegründete Needcompany entwickelte eine einzigartige Theater­ ästhetik, die sich auf der Grenze zwischen Theater, Tanz, Performance und bilden­ der Kunst bewegt. Sowohl in der Zusam­ mensetzung der Schau­spieler als auch in der Arbeitsweise ist die Need­company international orientiert. Zu Lauwers jün­ geren bekannten Arbeiten zählen Isabella’s Room (2004) und Marketplace 76 (2012). GROSSE BÜHNE Einheitspreis 26 €, ermäßigt 17 € 032 J an Lauwers‘ atemberaubendes Musik-Tanz-Spektakel The Blind Poet (Der blinde Dichter) trägt den Untertitel 7 Portraits. In diesem Stück haben sich die sieben Mitglieder der legendären Need­ company, die seit ihrer Gründung 1987 einen eigenen Stil aus unter­ schiedlichen Kunstformen und multimedialen Einlagen mit internatio­ nalem Ansatz pflegen, mit den vielseitigen Stammbäumen ihrer Mit­ glieder beschäftigt. Und so erzählen die Darsteller, angefangen von der Mitbegründerin des Ensembles Grace Ellen Barkey, einzeln von sich und ihren Vorfahren. Es entsteht ein kurzweiliges und abwechs­ lungsreiches Kaleidoskop aus Geschichten und Menschen, als Chor oder im Tanz, mal als einfache Erzählung, mal als Country- oder Rock­ song dargeboten. Die Lebensgeschichten werden weit zurückver­ folgt, bis zu den Wikingern, nach Troja und zu den Kreuzzügen. Zu sehen ist spannendes Körpertheater mit starken Anleihen beim Tanztheater, in farbenfrohen Kostümen und mit atmosphärischer Musik. Es treten Clowns auf, rätselhafte Figuren und Gerätschaften, die aus einem Science-Fiction-Film entlehnt zu sein scheinen, ziehen die Zu­ schauer in ihren Bann, mit Tieren und bei Lanzenkämpfen geht es unterhaltsam zu. Dabei werden ernste Themen wie Krankheit, Alkoho­ labhängigkeit und Gewalt nicht ausgespart, aber es gibt genug schel­ menhafte und komische Szenen, die nie zu viel Schwere aufkommen lassen. So dürfen sich die Besucher auf eine intensive, spannungsvolle, farbenprächtige und immer wieder überraschende Aufführung freuen, in der sich die individuellen Erzählungen als Wurzeln unserer Ge­ schichte zu einem faszinierenden Ganzen zusammenfügen. PFALZBAU BÜHNEN FAUSTRECHT Nach Romanen von Gert Ledig Für die Bühne bearbeitet von Barbara Wendland Koproduktion Pfalzbau Bühnen Ludwigshafen mit dem Badischen Staatstheater Karlsruhe HandwerklicH gebraute biere aus der ältesten brauerei der Pfalz bier brauen MI, 19.10.16, 19:30 Uhr Kann Kunst sein Inszenierung Tilman Gersch Ausstattung Henrike Engel Musik Alex Gunia HINTERBÜHNE Einheitspreis 23 €, ermäßigt 13 € O lga, Edel, Rob und Hai: Vier junge Men­ schen in einer deutschen Großstadt. Noch scheint alles möglich, die Welt steht offen. Aber es ist 1946 und München liegt in Trümmern. Wer hier nicht untergehen will, muss austeilen, ein­ stecken und sich von den Besatzern nähren. Olga verkauft ihren Körper an amerikanische Offiziere, Hai plündert amerikanische Lastwagen. Auch Rob und Edel geraten an den Rand der Legalität – Not kennt kein Gebot. Ein Coup misslingt, es gibt Tote und Verletzte. Nun sind die vier einander ausgelie­ fert in ihrem Versteck, in der Enge einer Wohnung, in der die Amerikaner sie nicht entdecken dürfen. Die Geister der Vergangenheit erwachen, in den Köpfen heulen Sirenen und rattern Maschinenge­ wehre, und irgendwann riecht es nach Gas. Am Ende 034 geht jeder seinen Weg allein, nach Amerika, ins Un­ gewisse und ins Grab. „Die vier exzellenten Schauspieler vom Badi­ schen Staatstheater zeigen diese Menschen in bedrohlicher Instabilität. Es sind unschul­ dig Schuldige, bleischwere Träumer, voller waghalsiger Zuversicht und doch eingeker­ kert in der Vergangenheit.“ Süddeutsche Zeitung „...wie lebendig dieser Erzählstoff ist, zeigt die klug arrangierte, atmosphärisch dichte und in­ tensiv gespielte Bühnenadaption...“ Theater heute PFALZBAU BÜHNEN Alle unsere Biere werden eigenständig mit engAgement und Können Ausschliesslich in Oggersheim geBrAut. es wirKen hAndwerK, trAditiOn, leidenschAft, Kunst und fAntAsie zusAmmen und lAssen BrAuwerKe vOn guter QuAlität entstehen. individuell, hOchwertig, mit chArAKtervOllen ecKen und KAnten. Privatbrauerei gebr. Mayer OCD LOVE Choreographie von Sharon Eyal und Gai Behar L-E-V Dance Company Israel FR, 21.10.16, 19:30 Uhr, BR 1 SA, 22.10.16, 19:30 Uhr, TT Gefördert von Vor und nach dieser Vorstellung: MATCHATRIA von Yui Kawaguchi und Yoshimasa Ishibashi 18:00 und 21:00 Uhr, HINTERBÜHNE Die in Jerusalem geborene Sharon Eyal tanzte von 1990 bis 2008 bei der be­ rühmten Batsheva Dance Company und sammelte dort auch erste Erfahrungen als Choreographin. Von 2003 bis 2004 war sie stellvertretende Künstlerische Leiterin bei Batsheva, und zwischen 2005 und 2012 war sie der Compagnie als Haus­choreographin verpflichtet. 2009 begann Eyal, Stücke für andere Com­ pagnien in der ganzen Welt zu choreo­ graphieren. 2013 gründete sie mit ihrem langjährigen Partner Gai Behar L-E-V. Als Party-Produzent prägte Gai Behar das Nachtleben von Tel Aviv, machte sich aber auch als Kurator verschiedener Kulturveranstaltungen zwischen 1999 und 2005 einen Namen. Er lernte Sharon Eyel 2005 als Ko-Choreograph von Bertolina kennen und arbeitet seither eng mit ihr zusammen. Klangkünstler Ori Lichtik Licht Thierry Dreyfus Kostüme Odelia Arnold Gemeinschaftsarbeit von Rebecca Hytting, Gon Biran, Sharon Eyal, Gai Behar GROSSE BÜHNE Preise 46 € / 39 € / 32 € / 25 € 036 S eit 2006 haben sich die Choreographin und Tänzerin Sharon Eyal und der frühere Party-Manager Gai Behar zu einer be­ deutenden Stimme in der Tanzwelt entwickelt. Kontinuierlich schufen sie eine Reihe herausragender und viel beachteter unver­ wechselbarer Werke für Tanzensembles rund um den Globus. In der israelischen Compagnie L-E-V kulminieren die Jahre der kraftvollen Impulse, choreographiert von Sharon Eyal und Gai Behar, angetrieben von der Musik Ori Lichtiks, mitgelebt von außergewöhnlich talentierten Tänzern, die sich mit expressiver Präzision über die Bühne bewegen. L-E-V passt ebenso gut in einen Techno-Club wie in ein Opernhaus. In L-E-V vereinen sich Bewegung, Musik, Licht, Mode, Kunst und Technik zu berauschenden Theatererlebnissen, die die Zuschauer unweigerlich in ihren Bann ziehen. Ungebrochen ist die Faszination, die von L-E-Vs einzigartiger Tanztechnik ausgeht und die von den sechs exzellenten Tänzerinnen und Tänzern auch in ihrem neuen Stück gezeigt wird. OCD Love handelt von der Liebe, von der immer mangelnden Liebe oder von Liebenden, die einander vermissen. Sie harmonieren nicht. Wenn die eine Person ins Bett kommt, steht die andere gerade auf. Wie etwas, das vollständig und intakt ist, aber dennoch voller Löcher. In diesem Werk geht es um die “Löcher”. OCD steht für „ob­ sessive compulsive disorder“ und bedeutet im Deutschen „Zwangs­ störung“. Die Choreographie beginnt mit einem anhaltenden Ticken, in nervösen Obsessionen bewegen sich die Tänzer mit hoher Inten­ sität, mal ganz für sich, dann wieder im Kollektiv als eine Art Perpetuum Mobile. Und immer faszinieren sie zu den pulsierenden Rhythmen von DJ Ori Lichtik. PFALZBAU BÜHNEN MATCHATRIA Von Yui Kawaguchi und Yoshimasa Ishibashi Yui Kawaguchi und Yoshimasa Ishibashi in Koproduktion mit Sophiensæle Berlin, Blueproject Barcelona, FFT Düsseldorf und MA scène nationale Pays de Montbéliard­ Japan SA, 22.10.16, 18:00 und 21:00 Uhr Gefördert von Am selben Abend: OCD Love L-E-V Dance Company 19:30 Uhr, GROSSE BÜHNE Yui Kawaguchi wurde in Japan geboren. Bereits mit sechs Jahren begann sie zu tanzen und studierte später Tanz, Thea­ ter und Gesang in Tokyo. Sie erhielt mit ihren Arbeiten u.a. Einladungen zum Festival Ars Electronica in Linz und zum Seoul International Dance Festival. Seit 2005 lebt und arbeitet sie in Berlin. Yoshimasa Ishibashi ist Filmregisseur und Bildender Künstler. Er wurde in Kyoto in einer Familie traditioneller Kimo­ nostoff-Designer geboren. Mit seinen Arbeiten erhielt er bereits Einladungen in den Palais de Tokyo in Paris und in die Londoner Tate Modern Gallery. Konzept/Tanz/Tongestaltung/Text Yui Kawaguchi Konzept/Visuelle Gestaltung/Musik Yoshimasa Ishibashi Stereoscopic 3D/CG Masahiro Teraoka Videotechnik Ichiro Awazu, Henne Fritze Kostüme Saša Kovacevic HINTERBÜHNE Einheitspreis 20 €, ermäßigt 12 € 038 D er Titel führt das Wort „Matcha“, den Tee, der in der japani­ schen Teezeremonie serviert wird, und die anatomische Bezeichnung des Herzvorhofs, „Atria“ zusammen. MatchAtria ist eine multimediale Tanzinstallation, die das Publikum zu einer ein­ zigartigen intimen Berührung des Herzens einlädt. In Zusammenarbeit mit dem international renommierten bildenden Künstler und Filmre­ gisseur Yoshimasa Ishibashi gestaltet die japanische Tänzerin Yui Kawaguchi eine Herz-Zeremonie, die ihre Besucher im wahrsten Sinne des Wortes „herzlich“ empfängt. Ihr hochdisziplinierter Tänzerkörper trifft dabei auf beeindruckende 3D-Video-Projektionen, Sprach- und Klanglandschaften. Um eine unmittelbare physische Verbundenheit zwischen ihr und dem Publikum aufzubauen, wurden eigens hierfür „Heartbeat Units“ entwickelt – ein faszinierendes Instrument, das Ka­ waguchis Herzschläge live in die Hände eines jeden Zuschauers sendet. Sehend, hörend und tastend erleben die Anwesenden somit ein pulsie­ rendes Universum. Auch im eigenen Körper. Ganz nach Goethe: „Es muss von Herzen kommen, was auf Herzen wirken soll“. „Bereite eine köstliche Schale Tee … und schenke denen, mit denen du dich zusammenfindest, dein ganzes Herz.“ (Sen no Rikyu, 1522-1591; japanischer Teemeister) PFALZBAU BÜHNEN SPÄTE NACHBARN Nach Isaac B. Singer Werkschau Thalia Theater Hamburg MI, 26.10.16, 19:30 Uhr, S 2, TG 5, TG 6 DO, 27.10.16, 14:30 Uhr, SEN 1 D Barbara Nüsse studierte an der Otto-­ Falckenberg-Schule in München. Sie ar­ beitete mit wichtigen Regisseuren wie Hans Lietzau, Claus Peymann und Nils Peter Rudolph. Von 1980-1985 war Barbara Nüsse am Schauspielhaus Hamburg, 1986-1989 am Schiller­theater Berlin engagiert. Ab 1989 arbeitete sie in Basel, Düsseldorf, Köln, Zürich, München und Hamburg. Sie erhielt verschiedene Preise und Ehr­ungen, zuletzt im März 2010 den Gertrud-Eysoldt-­Ring 2009 der Stadt Bensheim. Seit der Spielzeit 2010/2011 ist Barbara Nüsse Ensemble­ mitglied des Thalia Theaters. Der Luxemburger Schauspieler André Jung war nach dem Studium an ver­ schiedenen Bühnen engagiert, ins­b e­ sondere am Theater Basel (1988-93), Deutschen Schauspielhaus Hamburg (1993–2000) und Zürcher Schau­spiel­haus (2000–2004). Seit 2004 spielt er im Ensemble der Münchner Kammerspiele. Jung verkörpert regelmäßig Fernsehund Filmrollen, er wirkte in über 50 Hör­ spielen mit. In der Literaturverfilmung Das Tagebuch der Anne Frank spielt Jung Hermann van Pels, der im Tage­ buch Hans van Daan genannt wird. Inszenierung Alvis Hermanis Dramaturgie Julia Lochte Darsteller André Jung, Barbara Nüsse GROSSE BÜHNE Preise 40 € / 34 € / 28 € / 22 € SEN 1 Einheitspreis 23 €, ermäßigt 13 € 040 er lettische Theatermacher Alvis Hermanis inszeniert zwei Episoden nach Geschichten des großen jiddischen Geschich­ tenerzählers und Nobelpreisträgers Isaac B. Singer. „Es gab für mich keine Zukunft mehr. Alles, woran ich denken konnte, lag in der Vergangenheit“, schreibt der Immigrant Singer in seinem autobio­ graphisch geprägten Roman Verloren in Amerika.1904 in Polen gebo­ ren, war er 1935 von der Alten Welt in die Neue emigriert – wie viele seiner Figuren. Nicht selten sind auch sie seltsam verloren in Ameri­ ka, sind fremd in der Gegenwart, unabhängig davon, ob sie zu Geld gekommen oder bitterarm geblieben sind. Harry Bendiner hat viel Geld. Seine einsamen Spaziergänge führen ihn täglich zu seiner Bank, wo er die Börsenkurse vorbeiflimmern sieht. Er mag zu Hause nicht fernsehen, in seiner Eigentumswohnung im elften Stock eines Apartmenthauses in Miami Beach. Eines Tages klingelt es an der Tür und vor ihm steht eine kleine Frau mit hochauf­ getürmten Haaren, die sich als seine neue Nachbarin vorstellt. Alte Nachbarn dagegen sind Dr. Kalischer und Mrs. Kopitzki, zwei in die Jahre gekommene jüdische Einwanderer aus New York. Mrs. Kopitzki bessert ihr Einkommen durch das Abhalten telepathischer Séancen auf. Von ihrem Nachbarn nimmt sie kein Geld. Harry Bendiner be­ kommt bei diesen Zusammentreffen neben einem Abendbrot auch die Illusion einer telepathischen Wiederbegegnung mit seiner im alten Eu­ ropa, in Krieg und Holocaust zurückgebliebenen Geliebten geschenkt, bis er eines Tages etwas entdeckt, das ihm eigentlich längst klar war. Späte Nachbarn mit Barbara Nüsse und André Jung, uraufgeführt 2009 an den Münchner Kammerspielen und dann vom Thalia Theater übernommen, ist inzwischen weit gereist. Es war u.a. eingeladen zum NET-Festival in Moskau und zu den Hamburger Lessingtagen 2011. “Alvis Hermanis schenkt den beiden beinahe die Echtzeit einer Begegnung. Barbara Nüsse und André Jung schenken dem Pub­ likum zwei der sicherlich bittersüßesten, rührendsten Charakte­ re. Ein schöner Theaterglücksschmerz, der sich im Zuschauer­ kopf festsetzt.“ Frankfurter Allgemeine Zeitung PFALZBAU BÜHNEN UPPER EASTSIDE (DE) / #HYBRID (DE) / LEGO Aterballetto Reggio Emilia Italien SA, 29.10.16, 19:30 Uhr, BR 2, PAS, WA Gefördert von D ie Compagnia Aterballetto gehört seit Jahren zu den belieb­ testen Ballettensembles, die in Ludwigshafen gastieren. Aterballetto zählt zu den führenden Tanzensembles Italiens und ist berühmt für seine klassisch modernen, opulenten Aufführungen. Die bedeutendsten zeitgenössischen Choreographen schufen wich­ tige Werke für diese Compagnie, u.a. der langjährige künstlerische Leiter Mauro Bigonzetti, der israelische Choreograph Itzik Galili, aber auch William Forsythe und Jiří Kylián sowie eine ganze Reihe junger europäischer Choreographen. Der Ausgangspunkt von Michele di Stefanos Tanzstück Upper Eastside ist die Mathematik des choreographischen Satzes, seine Platzierung in einem System, seine Fähigkeit, innerhalb einer festge­ legten Zeit reproduziert zu werden und die Konsequenzen, die dar­ aus entstehen. Was macht einen Raum bewohnbar? Ist es die Archi­ tektur der Umgebung oder doch eher die Dynamik der hier ausge­ führten Bewegungen? Diese Fragen münden in einen unbändigen Wunsch nach Austausch, um dem Tanz auf gleichsam experimentelle Weise Leben einzuhauchen. UPPER EASTSIDE Choreographie Michele di Stefano #HYBRID Choreographie Philippe Kratz LEGO Choreographie, Bühne und Kostüme Giuseppe Spota GROSSE BÜHNE Preise 46 € / 39 € / 32 € / 25 € 042 Die Kurzchoreographie #Hybrid von Philippe Kratz führt zwei Tänzer mit zwei völlig unterschiedlichen Tanzstilen zu den afro-amerikanischen Sounds der Gruppe Romare auf faszinierende Weise zusammen. In Giuseppe Spotas Choreographie Lego gestaltet das gesamte Tän­ zerkollektiv eine große Landkarte des Lebens. Straßen und Labyrin­ the, die sich kreuzen, treffen und zusammenstoßen, schaffen zufälli­ ge oder absichtliche Begegnungen und Beziehungen. Jede Person reagiert dabei anders, ganz ihrem Charakter entsprechend. PFALZBAU BÜHNEN DIE TRAGÖDIE VON ROMEO UND JULIA Von William Shakespeare Werkschau Thalia Theater Hamburg DI, 01.11.16, 19:30 Uhr S1 MI, 02.11.16, 19:30 Uhr AL 1, JA J ette Steckel gehört zu den gefragtesten Nachwuchsregisseurin­ nen Deutschlands. Sie arbeitet regelmäßig am Thalia Theater Hamburg, aber u.a. auch am Deutschen Theater Berlin und am Schauspiel Köln. Ihre Inszenierung der wohl bekanntesten Liebes­ tragödie der Weltliteratur ist in Hamburg Kult. Inszenierung Jette Steckel Bühne Florian Lösche Kostüme Pauline Hüners Musik Anja Plaschg, Anton Spielmann Choreographie Dorothea Ratzel GROSSE BÜHNE Preise 40 € / 34 € / 28 € / 22 € 044 Den wunderbaren jungen Schauspielern hat Jette Steckel vierzig Jugendliche aus Hamburg zur Seite gestellt und zwei einschlägig be­ kannte Musiker: Anja Plaschg von Soap & Skin und Anton Spielmann von 1000 Robota. Plaschg begleitet Julia, Spielmann Romeo durch die emotionalen Höhen und Tiefen, die es nur in einer zum Scheitern verurteilten Liebe geben kann. Mit großer Unbedingtheit liefern sich die Darsteller dem Text aus und bleiben dabei immer leicht und trans­ parent. In der Frankfurter Allgemeinen Zeitung beschreibt die Schriftstellerin Helene Hegemann, bekanntes Sprachrohr der jungen Generation, warum diese Inszenierung sie so „umhaut“: Sie trifft den Ton der Menschen unter zwanzig. Sehr genau beschreibt Jette Steckel das Chaos, dem sich die Jugendlichen in der Gegenwart ausgesetzt fühlen, aber auch die ungeheure Energie und Lebensfreude derer, die das Leben noch vor sich haben. Dass diese Inszenierung auch für alle über zwanzig ein Genuss ist, beweist die Auszeichnung mit dem Theater­ preis DER FAUST 2015. „Eine bewegende, präzise und sehr energiegeladene Komposi­ tion über Tod, Finsternis, Einsamkeit, Liebe, Passion und die Kraft der Destruktion.“ Hamburger Abendblatt PFALZBAU BÜHNEN 2. SINFONIEKONZERT Brüsseler Philharmoniker MI, 02.11.16, 20:00 Uhr, SINF A DO, 03.11.16, 20:00 Uhr, SINF B Lilya Zilberstein ist eine in Moskau geborene Pianistin, die in der Nähe von Hamburg wohnt. Sie studierte am Moskauer Gnessin Institut, wo sie 1988 ihr Konzertexamen absolvierte. Der internationale Durchbruch gelang ihr 1987 mit dem Ersten Preis des BusoniWettbewerbs in Bozen. Seitdem spielt Lilya Zilberstein weltweit mit den be­ rühmtesten Orchestern, in den wichtigsten Konzerthallen und auf renommierten Festivals. 19:00 Uhr Einführung Peter Tschaikowsky Klavierkonzert Nr. 1 b-Moll op. 23 Johannes Brahms Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 68 Dirigent Michel Tabachnik Solistin Lilya Zilberstein, Klavier Tan Dun BASF-Feierabendhaus Preise 47 € / 41 € / 33 € / 26 € zzgl. 3 € an der Abendkasse T schaikowsky gehörte zu den Wegbereitern des musikalischen Symbolismus. Als er 1874 sein erstes Klavierkonzert in b-Moll kompo­ nierte, hatte er sich bis dato nicht übermäßig viel mit dem wohl wichtigsten Instrument des 19. Jahr­ hunderts beschäftigt. Hans Bülow, dem Tschaikowsky sein Klavierkonzert widmete, war voller Begeis­terung und führte es im Herbst 1875 in Boston erstmals auf. Der endgültige Durchbruch des b-Moll-Konzer­ tes kam aber erst 1878 bei der Pariser Weltausstel­ lung. Seitdem stieg es in der Beliebtheitsskala kon­ tinuierlich an und hat bis zum heutigen Tag nichts von seiner Wirkung, seiner Kraft und Frische eingebüßt. Ohne Zweifel prägte Johannes Brahms die Musik 046 seiner Zeit wie kein anderer. Und doch war er mehr als gekränkt, als seine erste Sinfonie als Kopie der Kompositionen Beethovens betitelt wurde. Infolge­ dessen komponierte er jahrelang und konzipierte auch seine erste Sinfonie immer wieder neu. In seiner Verzweiflung glaubte er schon, in Sachen Sinfonien gescheitert zu sein, bis er letztendlich doch sein Ziel erreichte. Als Dreiundvierzigjähriger präsen­ tierte er im Jahre 1876 seine Sinfonie Nr. 1 in c-Moll, die sich ganz in seinem Sinne von anderen klassi­ schen Vorbildern deutlich unterschied. Er verweigert die übliche tragische Steigerung und erzeugt statt­ dessen einzigartige, instrumentale Entwürfe. PFALZBAU BÜHNEN FLA.CO.MEN DIE DREIGROSCHENOPER Israel Galván im Konzert mit Davis Lagos, Tomás de Perrate, Eloísa Cantón, Caracafé und Proyecto Lorca Von Bertolt Brecht Musik von Kurt Weill Werkschau Thalia Theater Hamburg A Negro Producciones in Koproduktion mit Théâtre de la Ville de Paris und Théâtre de Nîmes SA, 05.11.16, 19:30 Uhr, AL 2 SO, 06.11.16, 19:30 Uhr, TG 1, TG 4, WA Spanien DI, 08.11.16, 19:30 Uhr, TG 2, TG 3, WA Gefördert von Antú Romero Nunes studierte Regie an der renommierten Hochschule „Ernst Busch“ in Berlin, gewissermaßen in geis­ tiger Nachbarschaft zu Bertolt Brecht. Das Handwerk, das er sich während des Studiums aneignen sollte, empfand er als starr und unkreativ. Mittlerweile hat er sich erfolgreich befreit, er ist Hausregis­ seur am Thalia Theater und inszeniert an vielen bedeutenden deutschsprachigen Schauspielbühnen. Sevillanas Inszenierung, Choreographie und Tanz Israel Galván Inszenierung Antú Romero Nunes Musikalische Leitung Johannes Hofmann Bühne Florian Lösche Kostüme Viktoria Behr Alegrías Künstlerische Leitung/Choreographie Pedro G. Romero Inszenierung/Choreographie Patricia Caballero Kostüme Concha Rodríguez Licht Rubén Camacho GROSSE BÜHNE Preise 40 € / 34 € / 28 € / 22 € GROSSE BÜHNE Preise 35 € / 30 € / 25 € / 20 € U m das populärste Stück des Übervaters Bertolt Brecht zu erzählen, holt der junge Regisseur Antú Romero Nunes den Autor auf die Bühne und verbildlicht so seine mächtige Präsenz. Ausnahmslos alle Darsteller in dieser Inszenierung treten im typischen Brecht-Outfit auf, mit Arbeitsanzug und Schiebermütze. Auf gewisse Weise ist das eine Verbeugung vor dem großen Dramatiker – mit dessen eigenen Mitteln, der Dis­ tanzierung und der Ironie. Nunes verzichtet darauf, das Stück in die Gegenwart zu transportieren, aber er setzt sich aus der Perspektive eines heutigen Künstlers mit der Theatertradition auseinander. Er bewahrt die Kulinarik und Gesellschaftskritik der Bettleroper und unterhält auf höchstem Niveau, zugleich bricht er gekonnt mit den Vorgaben des 048 Lehrstückmeisters. Der berühmte Verfremdungsef­ fekt wird von den grandiosen Darstellern auf die Probe gestellt, kommentiert, strapaziert und ad absurdum geführt. So gelingt ein ungewöhnlicher Theaterabend, der ein tradiertes Medium auf seine Gegenwartstauglichkeit befragt und beweist, wie viel künstlerischer und sozialer Sprengstoff bei einem klugen Umgang mit der Konvention noch heute in Bertolt Brechts Stücken steckt. „Natürlich gab es rauschenden Applaus für alle, und Brecht wird die Thalia-Hütte auf ab­ sehbare Zeit mal wieder füllen. Wenn man sie so ernst nimmt, kann man die Dreigroschen­ oper heute also doch noch spielen.“ spiegel-online PFALZBAU BÜHNEN I srael Galván ist der unbestrittene König des Fla­ menco. Er hat es gewagt, dieses spanische Natio­nalheiligtum zu dekonstruieren und neu zu erfinden. Mit atemberaubender Ausdruckskraft und Energie tanzt er den Flamenco Nuevo im charakte­ ristischen Wechsel zwischen Raserei und Stille. Wie in vielen seiner Werke überlässt er sich auch in Fla.Co.Men den Rhythmen einer Live-Musik, die Tradition und Avantgarde verbindet. So entsteht eine neue Art der Tanzperformance, in der Bewe­ gung und Musik gleichwertig aufeinander reagieren. Ligeti, Nono oder Hugo Ball mit Flamenco zu ver­ binden, ist zweifellos ein großes Wagnis – bei Israel Galván geht es auf. Die Musik ist das Thema dieser Show, ganz pur und ohne eine verbindende Ge­ schichte. Seit frühester Kindheit ist der Sohn eines Flamencotänzers mit dieser Kunst konfrontiert, sie ist seine Muttersprache, die er nun in ihre Bestand­ teile zerlegt, um sie schließlich in einer ganz unge­ kannten Form erblühen zu lassen. Die Anordnung der Silben hat sich geändert, aber noch immer ist es Flamenco. Und was für einer…! PFALZBAU BÜHNEN 049 FAUST I Von Johann Wolfgang von Goethe Werkschau Thalia Theater Hamburg DO, 10.11.16, 19:30 Uhr, S 2, JA Nicolas Stemann arbeitet regelmäßig am Thalia Theater Hamburg, am Deutschen Theater Berlin und am Wiener Burgtheater. Mit seinen Regiearbeiten war er mehr­ fach beim Theatertreffen Berlin vertreten. Elfriede Jelineks Die Kontrakte des Kaufmanns. Eine Wirtschaftskomödie wurde zum Berliner Theatertreffen, zu den Mülheimer Theatertagen und zu den Wiener Festwochen eingeladen. Faust I & II feierte 2011 Premiere, zunächst bei den Salzburger Festspielen und an­ schließend am Thalia Theater. Die Insze­ nierung wurde 2012 zum Berliner Thea­ tertreffen und 2013 zum Festival d´Avignon eingeladen. Aufgrund seiner richtungs­ weisenden künstlerisch-innovativen Leis­ tung erhielt Nicolas Stemann den 3satPreis des Berliner Theatertreffens 2012. Exklusive Einführung für die Pfalzbau Freunde 19:00 Uhr, Gläsernes Foyer Inszenierung Nicolas Stemann Bühne Thomas Dreißigacker, Nicolas Stemann Kostüme Marysol del Castillo Musik Thomas Kürstner und Sebastian Vogel Darsteller Friederike Harmsen (Gesang), Philipp Hochmair, Franz Rogowski (Tanz), Sebastian Rudolph, Patrycia Ziolkowska GROSSE BÜHNE Preise 40 € / 34 € / 28 € / 22 € 050 F aust will des Denkens Faden zerreißen. Stets war er Geistes­ mensch gewesen, er hatte ergründen wollen, was „die Welt im Innersten zusammenhält“, er hatte das, was er wusste, mit Schülern, die ihm ergeben waren, geteilt – dies Leben genügt ihm nicht mehr. Er, der begabte, weise, rast- und ruhelose Mann, der potent ist von vornherein, will omnipotent sein. Drastisch und drasti­ scher werden die Bemühungen, sein inneres Gefängnis zu sprengen, nichts lässt er unversucht – schließlich tragen ihn Teufelsschwingen über sich hinaus und in die Welt hinein. Diese „kleine Welt“, in die Mephisto Faust einführt, ist vor allem die Welt Gretchens. Alles drängt Faust zu dem jungen Mädchen hin, kaum, dass er sie erblickt. Be­ rauscht von unbekannten Gefühlen, berauscht von sich selbst, will er es besitzen, koste es, was es wolle. „Löse dich von allen äußeren, das Ich einschnürenden Einflüsterungen“, ruft Mephisto diesem Faust zu: den zweifelnden, skrupulösen, gedankenschweren, den Stimmen des Vergangenen und Ideellen. Des Teufels Lied geht so: Sei dein eigener Maßstab! Wie sehr es dem ganz anderen ähnelt, jenem von der Ohnmacht des allein auf sich selbst zurück geworfenen Men­ schen, seiner Liebesunfähigkeit, Rastlosigkeit, gar Depression – das ahnen wir. Von unserer Welt und ihrer Werdung erzählt Goethe: einer von Radikalindividualisten dominierten Gesellschaft, unfähig zur Ver­ gemeinschaftung und der Arbeit an kollektivem Sinn entwöhnt. PFALZBAU BÜHNEN JOHN GABRIEL BORKMAN Von Henrik Ibsen Burgtheater Wien in Koproduktion mit Wiener Festwochen und Theater Basel SA, 12.11.16, 19:30 Uhr, S 1 SO, 13.11.16, 19:30 Uhr, TG 5, TG 6 I Martin Wuttke ist schon jetzt mit einigen Rolleninterpretationen in die Theater­ geschichte eingangen, darunter sein Götz von Berlichingen am Schauspiel Frankfurt oder der Arturo Ui am Berliner Ensemble – damit wurde er auch inter­ national ein Star. Bis vor kurzem spielte er den Leipziger Tatort-Kommissar Andreas Keppler. Caroline Peters ist als verschrobene Kommissarin Sophie Haas im Eifel-­­ Krimi Mord mit Aussicht bekannt. Seit vielen Jahren ist sie Ensemblemitglied am Wiener Burgtheater. Inszenierung Simon Stone Bühne Katrin Brack Kostüme Tabea Braun Musik Bernhard Moshammer Licht Friedrich Rom Mit Martin Wuttke, Birgit Minichmayr, Caroline Peters, Roland Koch u.a. GROSSE BÜHNE Preise 40 € / 34 € / 28 € / 22 € 052 m Hause Borkmann liegt das Interieur unter Eis. Es ist kalt geworden, seit Vater John Gabriel im großen Stil Gelder veruntreut hat und da­ für mit Gefängnisarrest bestraft wurde. Inzwischen ist er wieder ein freier Mann und dennoch ein Gefangener seiner selbst, der fern aller Realitäten auf dem Dachboden haust und Utopien von der Rückkehr in sein altes Leben spinnt. Mutter Gunhild leidet im Erdgeschoss und hofft auf die Wiederherstellung der Familienehre durch den einzigen Sohn Erhart. Martin Wuttke und Birgit Minichmayr treiben den Macht­ kampf des Paares virtuos auf die Spitze; er als heruntergekommener Ex-Banker voller Hybris, sie als frustrierte Hausfrau, die ihre Sehn­ sucht im Alkohol ertränkt. Für Regisseur Simon Stone ist John Gabriel Borkman das Stück der Stunde. Er untersucht die Auswirkungen der europäischen Finanzkrise auf die bürgerliche Schicht, deren Wertekanon nachhaltig erschüttert wurde. In dem 1896 entstandenen Drama entdeckt er erste Vorboten des Expressionismus, die den traditionellen Ibsenschen Realismus um eine Dimension erweitern und Raum bieten für extreme Spielweisen. Für seine außergewöhnliche Interpretation wurde Simon Stone mit einer Ein­ ladung zum Theatertreffen 2016 geehrt. Schon seit längerem gilt er als auffälliges und zuweilen auch aufsässiges Regietalent, besonders im Umgang mit Klassikern ist er radikal und innovativ. Seine Inszenierung Thyestes wurde beim Festival Theater der Welt 2014 in Mannheim ge­ zeigt. Seit 2015 ist Simon Stone Hausregisseur am Theater Basel. „Wie man ein klassisches Werk ohne Substanzverlust in die Ge­ genwart transferieren kann, demonstriert Simon Stone in seiner schlichtweg großartigen Inszenierung (…). Ibsens Figuren sind Menschen unserer Tage und sprechen die Sprache von heute.“ Wiener Zeitung PFALZBAU BÜHNEN STOLPERSTEINE STAATSTHEATER Dokumentartheater von Hans-Werner Kroesinger Badisches Staatstheater Karlsruhe MO, 14.11.16, 19.30 Uhr Hans-Werner Kroesinger und Regine Dura sind die wichtigsten freien Do­ kumentartheatermacher in Deutschland. Ihre Inszenierungen entstehen nach umfangreichen Materialrecherchen als Stück­entwicklungen mit ihren Schau­ spielern, u. a. zu Themen wie dem Genozid in Ruanda, der europäischen Grenz­ agentur Frontex oder der Südosteuropa-­ Front des Ersten Weltkriegs. 2007 er­­­ hielt Kroesinger den Brüder-Grimm­-Preis des Landes Berlin für seine Jugend­ theaterinszenierung Kindertransporte im Theater an der Parkaue. Für das Staats­ theater Karlsruhe erarbeiteten Dura und Kroesinger 2011 die Straßenbahn-Per­ formance Karlsruhe – Stadt der Gerechten. Inszenierung Hans-Werner Kroesinger Bühne und Kostüme Rob Moonen Musik Daniel Dorsch Künstlerische Mitarbeit Regina Dura Dramaturgie Annalena Schott HINTERBÜHNE Einheitspreis 23 €, ermäßigt 13 € 054 S ie sind aus den öffentlichen Räumen aller deutschen Städte nicht mehr wegzudenken, und auch vor dem Staatstheater Karlsruhe liegen zwei davon: Die Stolpersteine des Kölner Künstlers Gunter Demnig, die an die Opfer des Dritten Reiches erin­ nern. Die beiden Steine gedenken der Sängerin Lilly Jankelowitz und des Schauspielers Paul Gemmeke. Sie erinnern an das traurigste Kapitel der deutschen Kulturgeschichte: Theater, eben noch Orte der Freiheit und der Avantgarde, ließen sich als erste große Institutionen unmittelbar nach der Machtergreifung gleichschalten. So auch in Karlsruhe – einer Stadt, die sich heute rühmt, ein Ort der Toleranz zu sein, und doch die Hauptstadt des „ersten judenfreien Gaus” war. Hans-Werner Kroesinger und Regina Dura haben mit Hilfe alter Per­ sonalakten des Theaters, mit Zeitungsausschnitten, Memoiren und Aussagen von Zeitzeugen den Prozess der Gleichschaltung am Staatstheater Karlsruhe zu Beginn des Dritten Reiches rekonstruiert. Von einem Arbeitstisch aus entwickeln die Schauspieler und Schau­ spielerinnen knappe, dichte Porträts der Menschen jüdischer Herkunft – Darsteller, eine Souffleuse, sogar der Intendant – die infolge antise­ mitischer Diskrimierung entlassen, ins Exil und in den Suizid getrieben wurden. Für ihre politische Relevanz und die künstlerische Qualität wurde die Produktion mit einer Einladung zum Berliner Theatertreffen 2016 ausgezeichnet. PFALZBAU BÜHNEN VERTIGO 20 Von Noa Wertheim Vertigo Dance Company Israel MI, 16.11.16, 19:30 Uhr, BR 1 DO, 17.11.16, 19:30 Uhr, TT Gefördert von Im Anschluss: WE LOVE ARABS von Hillel Kogan 21:00 Uhr, HINTERBÜHNE Noa Wertheim und Adi Sha'al begeg­ neten sich als Tänzer in der Jerusalem Tamar Dance Company. Die von ihnen gegründete Vertigo Dance Company entwickelt innovative Tanzstücke, die sich meist auf aktuelle soziale Fragen ­beziehen. Vertigo fungiert in Jerusalem auch als Tanzschule für ein breites Publikum mit einem speziellen Programm für Menschen mit Beeinträchtigung. Exklusive Einführung für die Pfalzbau Freunde MI, 16.11.16, 19:00 Uhr Gläsernes Foyer Choreographie Noa Wertheim Musik Ran Bagno Ausstattung Rakefet Levy Licht Dani Fishof GROSSE BÜHNE Preise 46 € / 39 € / 32 € / 25 € 056 S eit 1992 gibt es die Vertigo Dance Company unter der Leitung von Noa Wertheim und Adi Sha’al. Das Paar begegnete sich beim Engagement in der Jerusalem Tamar Dance Company. Ihre erste gemeinsam entwickelte Choreographie nannte sich Vertigo und gab der Compagnie ihren Namen. Vertigo ist die lateinische Bezeich­ nung für Schwindel, ein Gefühl, das Sha’al oft während seines Trainings bei der israelischen Luftwaffe erlebte und das in Bezug auf den Tanz den Verlust von Kontrolle in der extremen Drehung beschreibt. Noa Wertheim arrangiert die Höhepunkte ihres Schaffens neu und lässt daraus ein eigenständiges Tanzstück entstehen, das wahrhaft schwindelerregend ist. Wie einer Spur von Kieseln folgt sie ihren Er­ innerungen und beschwört die vergangene Zeit herauf. Reales mischt sich mit Surrealem, Greifbares verwandelt sich in Unbestimmtes, zarte Geschichten werden in strenge Rituale gepresst. Alles verwebt sich zu einer phantasievollen Traumreise, von der man am Ende nur ungern zurückkehrt. Die interessanten und außergewöhnlichen Tän­ zerpersönlichkeiten, ihre Sinnlichkeit und Modernität machen Vertigo 20 zu einem beglückenden Tanzerlebnis. Anlässlich eines Gastspiels von Vertigo 20 am Staatstheater Mainz sprach Natali Kurth auf swr2 von einer „rauschhaften Company“, die das Publikum „von den Stühlen riss“. PFALZBAU BÜHNEN WE LOVE ARABS vor dem Theater... Von Hillel Kogan Tanzperformance Israel MI, 16.11.16, 21:00 Uhr, JA DO, 17.11.16, 21:00 Uhr Gefördert von Am selben Abend: VERTIGO 20 Vertigo Dance Company 19:30 Uhr, GROSSE BÜHNE ...nach dem Theater ! Jeden 1. Freitag im Monat. Live-Musik in unserem Theo’s. Kulinarisch verwöhnen wir Sie Montag bis Freitag von 11.30 - 14.00 Uhr und 18.00 - 22.00 Uhr Samstag und Sonntag von 18.00 - 22.00 Uhr mit Spezialitäten aus Küche und Weinkeller. Choreographie Hillel Kogan Tanz Adi Boutrous und Hillel Kogan Licht und Produktion Amir Castro Musik Kazem Alsaher, W.A. Mozart Künstlerische Beratung Inbal Yaacobi und Rotem Tashach HINTERBÜHNE Einheitspreis 20 €, ermäßigt 12 € W Unsere Bar ist für Sie bis 1.00 Uhr geöffnet. e Love Arabs erzählt die Geschichte eines jüdischen Choreographen, der mit einem arabischen Tänzer arbeitet. Gemeinsam versuchen sie ein Stück zu entwickeln, das eine Botschaft von Koexistenz und Frieden zwischen Arabern und Juden beinhaltet. We Love Arabs ist eine Parodie, die von genauer Beobachtung und scharfem Humor lebt. Sie zielt ganz unmittelbar auf Ängste und Vorurteile, die allzu oft die Begeg­ nung von Juden und Arabern begleiten. Die Tanz­ performance, die auch zahlreiche englische Text­ passagen enthält, fragt sehr direkt danach, ob Tanz in der Lage ist, soziale und politische Inhalte zu transportieren. Nicht zuletzt zerlegt sie genussvoll das Machtverhältnis zwischen Choreographen und 058 ihren Tänzern und macht sich über das ausgeprägte Ego vieler Künstler lustig. Selten hat sich ein Stück, das nur 40 Minuten dauert, so in den Hirnwendun­ gen festgesetzt. We Love Arabs wurde 2013 beim Intimadance Festival am Tmuna Theater in Tel-Aviv uraufgeführt. Hillel Kogan, dessen Familie ursprünglich aus Moldawien stammt, bezeichnete sich in einem In­ terview als „jüdisch, aber nicht im geringsten religi­ ös“. Sein Partner ist Adi Boutros, ein israelisch-ara­ bischer Christ, der früher Student bei ihm war. Die israelische Tanzkritik ehrte Hillel Kogan für We Love Arabs als herausragenden Choreographen des Jahres 2013. PFALZBAU BÜHNEN Monatlich wechselnde Themenbuffets. ★★★★ s te uen un Wir fre uf unsere Gäs a Am Ludwigsplatz 5-6 · D-67059 Ludwigshafen/Rh. Telefon (06 21) 59 87-0 · Telefax (06 21) 59 87-122 · www.europa-hotel.com EL CRISTAL (EUROPÄISCHE ERSTAUFFÜHRUNG) / MATRIA ETNOCENTRA Danza Contemporánea de Cuba Kuba SA, 19.11.16 , 19:30 Uhr, AL 2 Gefördert von S chon immer war der Tanz ein wesentliches Element kubani­ scher Lebensart. Eine etablierte Szene für zeitgenössischen Tanz gibt es dort aber erst seit einigen Jahrzehnten. 1959 gründete der Martha-Graham-Schüler Ramiro Guerra die Conjunto Nacional de Danza Moderna, die später in Danza Contemporánea de Cuba (DCC) umbenannt wurde. Mit seinem Ensemble erfand Ramiro Guerra einen einzigartigen Stil, eine Mischung aus modernen ameri­ kanischen Einflüssen, afro-karibischen Tanzstilen und klassischem europäischem Ballett. Viele der Tänzer und Tänzerinnen werden auf der Escuela Nacional de Arte in Havanna ausgebildet und haben inzwischen selbst kleine experimentelle Compagnien gegründet. Seit 26 Jahren wird DCC von Miguel Iglesias geleitet, der das Training gezielt professionalisierte und das Repertoire deutlich erweiterte. Gerade in der letzten Zeit hat sich das Ensemble stark erneuert. Die ungeheure Magie, die sich aus dem Zusammentreffen lateinamerikani­ schen Temperaments und europäischer Technik speist, ist geblieben. El Cristal Choreographie Julio César Iglesias Matria Etnocentra Choreographie George Cespedes Musik Max Ritcher, Jack White, Tropic of Cancer, J-Lawton, Desierto de los leones GROSSE BÜHNE Preise 40 € / 34 € / 28 € / 22 € 060 Die Choreographie El Cristal lässt zwei Kulturen aufeinanderprallen. Karibische Rhythmen und europäischer Sturm und Drang begegnen sich und setzen ungeahnte Energien frei. So zeigt sich, wie fruchtbar es sein kann, die Grenzen einer Insel zu überwinden und sich anderen Einflüssen auszusetzen. Auch Matria Etnocentra beschäftigt sich mit der kubanischen Identität im Kontext internationaler Einflüsse. PFALZBAU BÜHNEN HOM & FAM EIN MINIFESTIVAL KK (I’M A COMMUNIST KID) Choreographie Glen Çaçi tanzmainz Deutschland MARCHE TEATRO – theatre of relevant cultural interest in Koproduktion mit Fabbrica Europa Italien, Albanien DI, 22.11.16, 19:00 Uhr, WA Gefördert von DO, 24.11.16, 19:30 Uhr Gefördert von Choreographien von Lander Patrick, Csaba Molnàr, Taneli Törmä, Cecilia Moisio, Eléonore Valère Lachky, Adrienn Hòd Ausstattung Lucia Vonrhein Mit Glen Çaçi und Olger Çaçi Video und Licht Andrea Saggiomo HINTERBÜHNE Einheitspreis 26 €, ermäßigt 17 € HINTERBÜHNE Einheitspreis 20 €, ermäßigt 12 € A nders als andere Häuser arbeitet das Tanz­ ensemble des Staatstheaters Mainz aus­ schließlich mit Gastchoreographen. tanz­ mainz zeigt nur Uraufführungen, an deren Entwick­ lung die Tänzer auch selbst beteiligt waren. Um diesen besonderen Anforderungen gerecht zu wer­ den, müssen sich die tanzmainz-Tänzer durch eine große tänzerische Vielseitigkeit und kreative Offen­ heit auszeichnen. Sie sind u.a. in verschiedenen Improvisationstechniken ausgebildet, um die Choreo­ graphen bei der Entwicklung ihrer Uraufführungen möglichst optimal unterstützen zu können. Mit den HOM & FAM Duetten erschließt tanzmainz dem Publikum – aber auch sich selbst – neue choreogra­ phische Handschriften. Entstanden ist ein überaus abwechslungsreiches und unterhaltsames Format, 062 das auf Anhieb ein Publikumserfolg wurde. Im Rah­ men der Festspiele Ludwigshafen werden erstmals alle sechs Choreographien an einem Abend gezeigt. Hinter HOM & FAM verbergen sich Duette aufre­ gender europäischer Choreographen. Die Inspirati­ on kam vom europäischen Aerowaves Network. Es kürt jedes Jahr die Aerowaves Twenty. Das sind jene vielversprechenden Choreographen, die jährlich von einer Veranstalterjury aus 33 Ländern aus ca. 600 eingesandten Arbeitsproben hervorgehoben werden. Drei der Aerowaves Twenty der letzten beiden Jahre hat tanzmainz in der Spielzeit 2015/2016 dazu ein­ ge­laden, jeweils ein Männerduett zu kreieren. Ent­ standen ist der Abend HOM – Das Schweigen der Männer. Im Herbst 2016 folgen drei Choreographin­ nen und es entsteht FAM – Frauen zu zweit. PFALZBAU BÜHNEN W as bedeutet es, ein Emigrant zu sein? Werde ich den richtigen Ort zum Leben finden? Existiert dieser Ort überhaupt? Mit welchen Begriffen können wir heute über Identi­ tät und Zugehörigkeit sprechen? Der in Italien le­ bende Choreograph Glen Çaçi begibt sich auf die Suche nach seinen albanischen Wurzeln – gemein­ sam mit seinem Bruder Olger, der in den 1990er Jahren auswanderte, seit 16 Jahren nicht mehr in Albanien war und noch immer auf die spanische Staatsbürgerschaft wartet. Sie konfrontieren sich gegenseitig mit den Erinnerungen an die alte Heimat, an das Albanien ihrer Kindheit, in dem eine globali­ sierte Welt nicht vorstellbar war. Aus italienischen Karaoke-Songs, albanischen Volkstänzen in youtube-­ Version und den Klischees albanischer Männlichkeit konstruieren sie sich auf der Bühne eine imaginäre Identität, die ihre vielfältigen Lebens-­erfahrungen in ein Ganzes fasst. KK (I’m a communist kid) ist eine politisch-performative Reflexion über Heimatver­ bundenheit und kulturelle Identität, versetzt mit bei­ ßender Ironie; der zeitgemäße choreographische Ausdruck einer postkommunistischen Kindheit. PFALZBAU BÜHNEN 063 DANCING GRANDMOTHERS Deutsche Erstaufführung Eine Produktion von Doosan Art Center (DAC) in Koproduktion mit Eun-Me Ahn Company und Festival Paris Quartier D’Eté Südkorea SA, 26.11.16, 19:30 Uhr, BR 2 Gefördert von SÜDKOREA Vor und nach dieser Vorstellung: The Palm of Your Hand 18:00 und 21:00 Uhr Hinterbühne Eun-Me Ahn studierte sowohl schama­ nische Rituale als auch zeitgenössi­ schen Tanz. Nach ihrer Ausbildung in Südkorea ging sie in die USA und er-­ hielt dort u.a. den New York Foundation for the Arts Award. Sie war eng mit Pina Bausch befreundet, die sie mehrmals nach Wuppertal einlud. 2002 choreo­ graphierte Eun-Me Ahn die Eröffnungs­ feier der Fußball-Weltmeisterschaft in Daegu (Südkorea). Choreographie, künstlerische Leitung und Bühnenbild Eun-Me Ahn Komposition Young-Gyu Jang Lichtdesign Jin-Young Jang Video Tae-Seok Lee GROSSE BÜHNE Preise 40 € / 34 € / 28 € / 22 € 064 M an nehme Blumen, Streifen und etwas Polka, dazu unsere moderne urbane Welt. Man füge eine gute Prise ländlichen Lebens in Südkorea hinzu, dann Folklore und Electro-Musik, sowie eine kräftige Dosis Tanz und Video, aktiviere jüngere und ältere Menschen und vermische das Ganze zu einer großen Party. Das hört sich verrückt an? Es ist verrückt – und hinreißend! Eun-Me Ahn bricht mit allen Konventionen und bleibt doch immer ganz bei sich und ihrer Herkunft. Während Frankreich Eun-Me Ahn, etwas euphemistisch auch die „Pina Bausch von Seoul“ genannt, bereits seit Jahren feiert, ist dies tatsächlich der allererste Auftritt der tanzenden Großmütter in Deutschland. Dabei ist diese Aufführung wirklich im besten Sinne sehr besonders, wird sie doch angetrieben von der ansteckenden Energie der koreanischen Großmütter, die den jungen Profitänzern von Eun-Me Ahns Company Inspiration und Verstärkung zugleich sind – eine Zeitreise, die in eine kollektive Trance mündet. Im Oktober 2010 reiste Eun-Me Ahn ohne festen Fahrplan durch die koreanische Provinz. Begleitet von vier Tänzern und drei Kameras bat sie Großmütter, für die Kamera zu tanzen. Die meisten von ihnen waren ganz durchschnittliche Landfrauen, die jüngsten Anfang 60, die Ältesten über 90 Jahre alt. Und fast alle schienen es zu genießen. Für Eun-Me Ahn eine inspirierende Entdeckung: „Die Falten dieser Groß­ mütter verkörpern für mich ein Archiv dessen, was sie in den letzten fast einhundert Jahren erlebt haben.“ Für die Choreographin erzählt der Abend mehr über Korea als Worte oder Bücher. DANCING GRANDMOTHERS ist eine Verbeugung vor der Vergangenheit und der Kraft des Tanzes. PFALZBAU BÜHNEN THE PALM OF YOUR HAND BEYTNA (OUR HOME) Deutsche Erstaufführung Von Omar Rajeh/Maqamat in Zusammenarbeit mit Le Trio Joubran Choreographie Vera Tussing Ein Vera-T Projekt, London Großbritannien Koproduktion Pfalzbau Bühnen Ludwigshafen u.a. Libanon SA, 26.11.16, 18:00 und 21:00 Uhr Gefördert von MO, 28.11.16, 19:30 Uhr DI, 29.11.16, 19:30 Uhr Gefördert von Am selben Abend: Dancing Grandmothers 19:30 Uhr, GROSSE BÜHNE Koproduziert von STUK Leuven, Life Long Burning/ workspace Brüssel mit Unterstützung des Kultur­p rogramms der EU, Brüssel Konzeption, Recherche und Tanz Typhaine Delaup, Ben McEwen, Zoltan Vakulya, Camille Prieux, Solene Weinachter, Vera Tussing Choreographie Koen Augustijnen, Omar Rajeh, Anani Sanouvi und Hiroaki Umeda Konzept und Leitung Omar Rajeh Musik und Komposition Le Trio Joubran Bühne und Kostüme Mia Habis Lichtdesign Jonathan Samuels HINTERBÜHNE Einheitspreis 26 €, ermäßigt 17 € HINTERBÜHNE Einheitspreis 26 €, ermäßigt 17 € D V ie Deutsche Vera Tussing wurde an der Lon­ don Contemporary Dance School ausgebil­ det und arbeitet als Choreographin und Tänzerin in ganz Europa, vor allem in Belgien und Großbritannien. In den letzten Jahren hat sie sich mit musikalischen Strukturen auseinandergesetzt und in drei Kreationen die Erfahrung des Hörens zum Thema gemacht. Auch The Palm of Your Hand ist eine Recherche über Sinneserfahrungen, diesmal sind es die besonders sensiblen Innenflächen der Hand, die im Zentrum der Choreo­graphie stehen. 066 Dabei werden die tradierten Grenzen zwischen Zuschauer und Tänzer aufgelöst. Alle gemeinsam bilden eine Ellipse, über die Berührung der Hände entsteht ein intensiver Kontakt mit allen Anwesenden. Ein Tanz beginnt und entwickelt sich aus den Re­ aktionen aufeinander, die Zuschauer beeinflussen die Choreographie. Bei einer größtmöglichen Annä­ herung von Tänzern und Nichttänzern werden die Prinzipien des professionellen Tanzes gewahrt, Pub­ likum bleibt Publikum, Performer bleiben Performer. PFALZBAU BÜHNEN ier Choreographen und vier Musiker – sie alle haben ganz verschiedene künstlerische Er­ fahrungen und Ideen. Sie kommen von un­ terschiedlichen Kontinenten, aus anderen Ländern und Kulturen. Und dann treffen sie sich auf der Bühne an einem gut gedeckten Tisch voller verlockender Speisen. Sie reden, trinken, lachen, kochen und – sie tanzen. Aus einem einfachen Essen entwickelt sich eine raffinierte Show. Dieser Abend mit großartigen Choreographen und Musikern ist eine Einladung in das Haus des Anderen, aber auch eine Entde­ ckungsreise in das von der Kunst geprägte Leben und Wirken der Akteure. BEYTNA ist die Aufforde­ rung, unsere Vielfalt zu feiern, Erinnerungen zu teilen und gemeinsam neue Formen zu entdecken. Der afrikanische Choreograph und Tänzer Anani Snouvi hat sich international einen Namen gemacht mit seiner großartigen Fähigkeit, verschiedene Traditi­ onen und Disziplinen zu einer ganz eigenen Tanz­ sprache zu verschmelzen. Hiroaki Umeda ist in vielen Disziplinen zu Hause. Seine ebenso minimalisti­ schen wie radikalen Arbeiten haben ihre Wurzeln oft in der Kultur seiner japanischen Heimat. Der Belgier Koen Augustijnen hat seit 1991 eng mit Les Ballets C de la B zusammengearbeitet, zunächst als Tänzer bei Alain Platel und später als Choreograph. Omar Rajeh ist Choreograph, Tänzer und Leiter des Maqa­ mat Dance Theatre. Seit 2002 hat er einen großen Beitrag geleistet, um den zeitgenössischen Tanz im Libanon und in der arabischen Welt zu stärken. PFALZBAU BÜHNEN 067 BADKE Choreographie von Koen Augustijnen, Rosalba Torres Guerrero, Hildegard de Vuyst Koproduktion KVS Brüssel, Les ballets C de la B Gent & A.M. Foundation (Ramallah); Theater Spektakel Zürich und Les Théâtres de Ville de Luxemburg Palästina, Belgien MI, 30.11.16, 19:30 Uhr, TT, JA Gefördert von D er Titel Badke spielt mit dem Namen „Dabke“ – so heißt ein traditioneller Volkstanz aus Palästina. Man tanzt ihn noch heute auf Hochzeiten und anderen Festen. Im Kollektiv haben sich drei belgische Künstler*innen und elf Tänzer und Tänzerinnen mit palästinensischen Wurzeln auf den Weg gemacht, um sein modernes Potential zu vermessen. Es ist kein Requiem auf längst verlorene Authenzität entstanden, sondern eine höchst lebendige Feier des zeitgenössischen Tanzes in seiner ganzen Ausdruckskraft und Breite; ein Ausbruch der Freude, ein vitaler Ausdruck von Solidarität und Ge­ borgenheit. Capoeira, Zirkusartistik, Hip-Hop und andere Stilelemente vereinen sich zu einer Show, die positiver Ausdruck globalen Den­ kens ist. Der alte Tanz Dabke erweist sich als erstaunlich wandelbar. Bei dieser Choreographie steht die politische Situation Palästinas nicht im Vordergrund, aber sie lässt sich auch nicht verdrängen. Die elf Tänzer vermitteln mit höchster Energie und Lebenslust, dass sie sich Krieg und Gewalt nicht unterwerfen, dass sie tanzen werden bis zum letzten Atemzug. Kostüme Britt Angé Soundtrack Naser Al-Fares, bearbeitet von Sam Serruys Lichtdesign Ralf Nonn GROSSE BÜHNE Preise 35 € / 30 € / 25 € / 20 € 068 Koen Augustijnen, Rosalba Torres Guerrero und Hildegard de Vuyst haben viele Jahre mit der von Alain Platel gegründeten Compagnie Les Ballets C de la B gearbeitet. Damit stehen sie für eine der innova­ tivsten Tanzsprachen der europäischen Theaterszene an der Schnitt­ stelle zwischen Bewegung und Sprache. Am 22. April 2017 ist mit dem Mahler-Projekt auf der Großen Bühne eine Arbeit von Alain Pla­ tel selbst zu sehen. PFALZBAU BÜHNEN WARTEN AUF GODOT 3. SINFONIEKONZERT Von Samuel Beckett Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz Werkschau Thalia Theater Hamburg MI, 30.11.16, 20:00 Uhr, SINF A DO, 01.12.16, 20:00 Uhr, SINF B SO, 04.12.16, 19:30 Uhr, S 2, TG 3, TG 4, WA Der in Deutschland geborene Cellist Claudio Bohórquez peruanisch-urugu­ ayischer Herkunft gewann bereits zahlreiche Preise in renommierten Wett­ bewerben und ist einer der gefragt­ esten Solisten seines Instrumentes. Er spielte mit den bekanntesten Orchestern aus verschiedenen Ländern und wird regelmäßig zu großen Festivals eingeladen. Seit 2003 unterrichtet er auch selbst an den Universitäten Berlin und Stuttgart. Neben zahlreichen CD-Einspielungen, Rundfunkaufnahmen und Fernsehauftritten wirkte Claudio Bohórquez als Interpret für den Soundtrack von Paul Englishby zum Film Ten Minutes Older – The Cello mit, der weltweit in den Kinos zu sehen war. Jens Harzer war ab 1993 sechzehn Jahre lang Ensemblemit­g lied an den Münchner Kammerspielen und am Bayerischen Staatsschauspiel. Seit 2000 gastiert er regelmäßig bei den Salzburger Festspielen. Wichtige künstlerische Weggefährten sind u.a. Herbert Achternbusch, Peter Zadek, Martin Kušej und Dieter Dorn, Luc Bondy und Jürgen Gosch. In der Zeitschrift Theater heute wurde Jens Harzer 2008 und 2011 zum Schauspieler des Jahres gewählt. 19:00 Uhr Einführung Maurice Ravel La Valse Alberto Ginastera Violoncellokonzert Nr. 2 op. 50 Manuel de Falla El sombrero de tros picos Maurice Ravel Boléro Dirigent Karl-Heinz Steffens Solist Claudio Bohórquez, Violoncello Inszenierung Stefan Pucher Bühne Stéphane Laimé Kostüme Tabea Braun Musik Christopher Uhe Mit Jens Harzer (Wladimir), Mirco Kreibich (Lucky), Oliver Mallison (Pozzo), Jörg Pohl (Estragon) GROSSE BÜHNE Preise 40 € / 34 € / 28 € / 22 € BASF-Feierabendhaus Preise 47 € / 41 € / 33 € / 26 € zzgl. 3 € an der Abendkasse Nach der Vorstellung Empfang zum Abschluss der Festspiele Ludwigshafen R avels La Valse ist nicht nur eine Hommage an den Wiener Walzer, sondern auch eine Abrechnung mit dem 19. Jahrhundert und der Oberschicht, der er selbst angehörte. 1928 ent­ stand sein Boléro, der ursprünglich als Ballettmusik konzipiert worden war und heute eines der meist­ gespielten Stücke des Konzertrepertoires ist. Die Einflüsse der spanischen Musik, die Ravel so schätzte, waren es, die das Werk so besonders machten. Im November 1928 wurde der Boléro zu­ sammen mit der ersten Ballettversion von La Valse auf der Bühne der Pariser Oper präsentiert. Als die bekanntesten Werke Manuel de Fallas kön­ nen wohl seine beiden Ballette genannt werden. 070 Eines davon trug den Titel El sombrero de tres picos (Der Dreispitz). De Falla hatte die beiden Stücke im Stil der andalusischen Volksmusik komponiert, die sich durch ihre Raffinesse in der Einfachheit aus­ zeichnet. Sein Orchester wird bestimmt von Gitar­ renklängen und Flamenco-Gesang. In dieser aus­ geklügelten Balance zwischen andalusischem Volkslied und abendländischer Hochkunst gibt er dem Flamenco sozusagen ein zweites Dasein. Alberto Ginastera verband in seinen Kompositionen die Rhythmen argentinischer Folklore mit der Har­ monik moderner klassischer Musik. Neben zahlrei­ chen Opern, Balletten, Motetten, Filmmusiken und mehr schrieb er zudem zwei Cellokonzerte, eines davon ist das Violoncellokonzert Nr. 2 op. 5. PFALZBAU BÜHNEN S eit mehr als sechzig Jahren warten zwei Landstreicher auf den Bühnen der Welt auf jemanden namens Godot, der aber nie kommt. Eine klassische Situation, eine Existenz-­ Chiffre, die den irischen Autor Samuel Beckett weltberühmt machte. Welche tiefere Erkenntnis sich hinter seinem „Godot“ verbirgt, ob Gleichnis oder gar nichts, darüber verweigerte Beckett stets jede Auskunft mit dem Hinweis: Hätte er sich klarer ausdrücken wollen, hätte er sich klarer ausge­ drückt. Und so sind eine Vielzahl von Beschreibun­ gen, Geheimnissen und Mutmaßungen über die philosophischen Lumpen Wladimir und Estragon im Umlauf. Bertolt Brecht zum Beispiel soll gesagt haben: „Weißt du, es gibt da eine Sache, die ich gern wüsste. Ich würde Beckett gern fragen, wo Wla­ dimir und Estragon während des Zweiten Weltkriegs waren.“ Das liegt nahe, denn wenngleich das Stück erst 1953 uraufgeführt wurde, hat Beckett bereits 1948 mit der Arbeit an Warten auf Godot begonnen. 12 Was also, wenn Wladimir und Estragon nicht nur die metaphysischen Clowns sind, als die wir sie kennen? Wenn das Stück nicht in „Absurdistan“ spielt, sondern eine historische Realität verbirgt? Waren Wladimir und Estragon - wie ihr Autor Be­ ckett - in der Résistance? Was, wenn sie nicht auf Gott, sondern auf eine viel konkretere Erlösung warten? Auch heute noch? PFALZBAU BÜHNEN 071 HÄNSEL UND GRETEL WORT UND WEIN Märchenspiel in drei Bildern von Engelbert Humperdinck Moderation Tilman Gersch OPER VON ENGELBERT HUMPERDINCK Pfalzbau Bühnen Ludwigshafen Pfalztheater Kaiserslautern SA, 10.12.2016, 19:30 Uhr FR, 09.12.16, 19:30 Uhr, AL 1, TG 1, TG 2, WA SO, 11.12.16, 14:30 Uhr, SEN 1 Zu Gast Michael Au, Mitherausgeber des Buches Gegend Entwürfe Hans Thill, Leiter des Künstlerhauses Edenkoben Stipendiaten des Künstlerhauses Eden­ koben Musikalische Leitung Rodrigo Tomillo Inszenierung Andreas Bronkalla Bühne Thomas Dörfler Kostüme Ursula Beutler Leitung Kinderchor Johannes Köhler In Kooperation mit der Städtischen Musikschule Ludwigshafen und DIE MEDIENAGENTEN, Bad Dürkheim GROSSE BÜHNE Preise 40 € / 34 € / 28 € / 22 € SEN1 Einheitspreis 23 € , ermäßigt 13 €, Familienpaket 52 € E GLÄSERNES FOYER Preis 14 € (inklusive drei Weinproben) ngelbert Humperdincks Komposition Hänsel und Gretel entstand zunächst als Singspiel und ging auf den Wunsch seiner Schwester Adelheid zurück, die ihren Mann zu seinem Ge­ burtstag im Kreis der Familie damit überraschen wollte. Humperdinck nahm sich einen kleinen paro­ distischen Seitenhieb auf Richard Wagner heraus und stellte die Stücksammlung unter den Titel Ein Kinderstuben-Weihfestspiel von A. W.. Bei der Ver­ wandtschaft kam die Aufführung so gut an, dass er sich schließlich entschloss, eine größere Singspiel­ fassung anzulegen. Den Erfolg, den Humperdinck mit seiner Märchenoper Hänsel und Gretel feierte, erreichte er mit keinem anderen seiner Werke. 072 Das Abenteuer der beiden in den Wald vertriebenen Geschwister Hänsel und Gretel, die im Auftrag der verärgerten Mutter Erdbeeren für das Abendessen sammeln sollen, lässt Kinderherzen noch immer vor Aufregung höher schlagen. Auch wenn man den Ausgang des Märchens kennt, verfolgt man voller Spannung, wie Hänsel von der Hexe in einen Käfig gesperrt und gemästet wird, um schließlich verspeist zu werden. Zum Glück ist Gretel so be­ herzt und geistesgegenwärtig, dass sie am Ende über die Hexe triumphiert, der endlich das üble Handwerk gelegt wird. Am Ende kann sich die Familie wieder glücklich in die Arme schließen. PFALZBAU BÜHNEN I n Rheinland-Pfalz gedeiht nicht nur der Wein, sondern auch die Literatur. Deshalb widmet sich unsere kleine Reihe mit Regionalbezug dieses Mal, wie der Name schon sagt, dem Wort, und zwar dem geschriebenen. Michael Au, seit 2010 Literaturreferent des Landes Rheinland-Pfalz, hat in seinem Buch Gegend Entwürfe „die literarische Szene eines Bundeslandes vermessen, das in den letzten Jahren viel zu oft als Heimat des Eifelkrimis von sich reden gemacht hat“. Er hat Texte gesam­ melt, die den Begriff Provinz auf unterschiedlichste Art und Weise reflektieren. Sie stammen von Auto­ ren, die hier aufgewachsen und geblieben oder ein­ fach nur mal durchgereist oder aber auch Richtung Großstadt geflüchtet sind. Wie auch immer, unser Landstrich ist erkennbar in ihren Geschichten, Gedichten, Gesprächen, manchmal auf den ersten Blick, manchmal eher abstrakt. Nicht fehlen durfte in diesem Kompendium ein Text von Hans Thill, Mitbegründer des Verlags „Das Wunderhorn” und künstlerischer Leiter des Künst­ lerhauses Edenkoben. Auch er wird an diesem Abend bei uns sein und ein oder zwei seiner Stipen­ diaten im Schlepptau haben. So können wir alles über die Talentschmiede in der Südpfalz erfahren, die schon viele renommierte Künstler beherbergt hat und besonderen Wert auf die Grenzüberschrei­ tung legt. Die Stipendiaten im Bereich Literatur sind oft auch Theaterautoren, Performer, Klangkünstler, Poetry-Slammer. Freuen wir uns also auf eine viel­ schichtige Begegnung mit den Worten und den Wei­ nen unserer fruchtbaren Region! PFALZBAU BÜHNEN 073 DAS MÄDCHEN VOM MOND DAS GROSSE BUCH Phantastische Geschichten von Franz Hohler für Kinder ab 6 Jahren Ein surreales Spiel mit Puppen und Objekten für Kinder ab 4 Jahren Theaterhaus Frankfurt Compagnie Sac à Dos, Brüssel FR, 16.12.16, 11:00 Uhr FR, 16.12.16, 17:00 Uhr MI, 14.12.16, 10:00 Uhr MI, 14.12.16, 16:00 Uhr Inszenierung Didier de Neck Bühne Marie Collard, Patrick Huysman Kostüme Justine Drabs Musik Marc Nicolas Mit Susan Yeates, Patrick Huysman Inszenierung Elisabeth Gabriel Bühne und Kostüme Adriane Westerbarkey Musik Günther Henne Mit Günther Henne, Michael Meyer, Uta Nawrath, Susanne Schyns HINTERBÜHNE Einheitspreis Kinder 5 €, Erwachsene 9 € Familienpaket 20 € HINTERBÜHNE Einheitspreis Kinder 5 €, Erwachsene 9 € Familienpaket 20 € I n der zauberhaften Aufführung der belgischen Compagnie Sac à Dos sind allerhand Objekte im Einsatz, die an vergangene Zeiten erinnern, als es in Hinterhöfen noch Werkstätten gab, in denen eifrig gebastelt und gewerkelt wurde. So ungefähr kann man sich die Entstehungsgeschichte von Das Mädchen vom Mond vorstellen, einer zarten Liebes­ geschichte, die offenbar vom Licht des Mondes zum Leben erweckt wurde. Auf der Bühne ist erst einmal ein buntes Durchein­ ander zu sehen, aus dem sich zunächst ein Junge herausschält, eine filigrane Figur, die ein einsames Dasein auf Erden zu fristen scheint. Als ihm jedoch das abenteuerlustige Mädchen vom Mond begegnet, 074 erwachen seine Lebensgeister, durch sie animiert springt er in den bunten Tüchern umher oder ba­ lanciert auf Spanngurten, so als würde er auf den Strahlen des Mondes tanzen. Ab und zu wird auch Tee getrunken, sodass die Spieler die Schreie einer Katze gleich noch viel rauer erklingen lassen, Flüssigkeiten ändern die Farbe, und per Express werden die kleinen und großen Zu­ schauer auf den Mond katapultiert. Mit Wonne lässt man sich von den Zaubertricks der Compagnie Sac à Dos einwickeln, neugierig auf das nächste kleine Wunder wartend, das die beiden Spieler Susan Yea­ tes und Patrick Huysman schelmisch hervorlocken. PFALZBAU BÜHNEN D ie Welt ist voller Wunder, und aus jeder noch so wunderlichen Begebenheit spinnt der Schweizer Autor Franz Hohler kurze Ge­ schichten voller Humor und Phantasie. Alle diese Geschichten sind in seinem großen Buch gesam­ melt, von dem sich das Theaterhaus Ensemble zu einem neuen Stück inspirieren lässt. Gemeinsam mit der Regisseurin Elisabeth Gabriel haben die Schauspieler einige Geschichten ausge­ wählt, die sie mit großer Spielfreude lebendig wer­ den lassen. Adriane Westerbarkey hat dazu ein Bühnenbild ausgetüftelt, das Möglichkeiten für rasante und verblüffende Verwandlungen bietet, so dass man nur staunen kann, wie eine Szene die nächste jagt: Ein Mädchen verschwindet im Regal eines Supermarktes und taucht in Italien wieder auf. Ein Wanderer findet Obdach bei einem freundli­ chen alten Mann, in dessen Haus alles auf dem Kopf steht. Zwei Jungs finden eine ururalte Schatzkarte und, tatsächlich mitten in Frankfurt, einen ururalten Schatz. Die Kleidung von Herrn Zogg geht eines Morgens ohne ihn zur Arbeit. Eine kleine Lawine rettet Leben und ein Mädchen ergründet das Ge­ heimnis der verschwundenen Leintücher. PFALZBAU BÜHNEN 075 DAS KALTE HERZ VERTEUFELTE ZEITEN Von Wilhelm Hauff Lustspiel von Karl Bunje Ein märchenhaftes Abenteuer für Kinder, Jugendliche und Erwachsene Ohnsorg-Theater Hamburg MO, 19.12.16, 19:30 Uhr, COM 1 DI, 20.12.16, 19:30 Uhr, TG 3, TG 5, TG 6, WA Theater an der Ruhr Mülheim in Koproduktion mit dem FFT Düsseldorf SO, 18.12.16, 17:00 Uhr, JA Jo Fabian, der für seinen Wilhelm Tell am Theater an der Ruhr dieses Jahr mit dem Preis für die Beste Jugendpro­ duktion in NRW ausgezeichnet wurde, hat das Hauff‘sche Märchen mit sieben Schauspielern inszeniert. Inszenierung und Video Jo Fabian Dramaturgie Sven Schlötcke Kostüme Katharina Lautsch, Jo Fabian Inszenierung Anatol Preissler GROSSE BÜHNE Einheitspreis Kinder 9 €, Erwachsene 14 €, Familienpaket 28 € P GROSSE BÜHNE Preise 28 € / 24 € / 20 € / 16 € eter Munk, den armen, hart arbeitenden Köhlerburschen, erfasst die Sehnsucht nach Ansehen, Reichtum und Erfolg. Verzweifelt setzt er seine ganze Hoffnung auf die alten, aber­ gläubischen Wundergeschichten und sucht sein Glück zuerst beim sagenumwobenen Glasmännlein, dann wendet er sich an den als Dämon gefürchteten Holländer-Michel und geht mit ihm einen Pakt ein: Er tauscht sein Herz gegen einen kalten Stein und erhält im Gegenzug unermesslichen Reichtum. Doch von nun an kann er sich an nichts mehr er­ freuen …. Wilhelm Hauffs Novelle ist auf den ersten Blick ein schaurig-schönes, romantisches Mär­ chen, auf den zweiten eine irrwitzige Jagd durch die Abgründe der menschlichen Seele und auf den 076 dritten ein Versuch über den Menschen in einer mate­ riellen Welt und den Reichtum des Herzens – eine Ge­ schichte, die alle bewegt. „Märchen schildern Schicksalsaugenblicke, in denen wir Menschen gezwungen werden, zwischen verschiedenen Einstellungen zum Leben zu wählen. Ob wir den Machthabern er­ lauben zu definieren, was Realität ist, oder ob wir uns selber mit unserer Wirklichkeit gegen die vermeintlichen Zwänge stellen – das ent­ scheidet über Gelingen oder Misslingen des Lebens und davon sind die Märchen voll.“ Eugen Drewermann PFALZBAU BÜHNEN D ie tüchtige Magd Taline rackert sich, unter­ stützt von Knecht Jan und dem Flüchtlings­ mädchen Marie, tagein, tagaus auf dem Herkenshof ab. Jungbauer Heiko dagegen genießt nach seiner Rückkehr aus Krieg und Gefangen­ schaft das Leben in vollen Zügen und schert sich nicht weiter um den unvermeidlichen Niedergang des Hofes. In einem versteckten Alkoven brennt er Schnaps und vertreibt sich die Zeit mit Helga, der flotten Tochter des Dorfpolizisten. Lebenspraktisch wie er ist, verspricht er eines Tages vollmundig, diejenige Frau zu heiraten, die ihm den Stall aus­ mistet und den Hof zusammenhält. Dabei hat er al­ lerdings nicht an die bodenständige Magd Taline gedacht, die sich sofort energisch ans Werk macht, Heikos Lotterleben ein Ende zu bereiten. Spielend erfüllt sie sämtliche Bedingungen, die Heiko an die Heirat knüpft. Auch die kesse Helga allerdings rechnet sich Chancen auf ein künftiges Wohlleben am Hof aus. Ein amüsanter Wettlauf um die Gunst des Jungbauern beginnt.... „Es ist gar nicht so leicht, sich in den Zeiten der Not, des Hungers, der Bedrängnisse und Bitterkeiten zu einem Lachen durchzuringen“, schreibt Karl Bunje im Programmheft des Ohnsorgtheaters zu seinem Stück. „Der vitale Humor der Protagonisten und eine pralle Situ­ ationskomik schaffen vor dem Hintergrund ei­ ner bitteren Zeit jene ‚schwerelose Heiterkeit‘, die schon bei der Uraufführung 1947 der Kritik gefällt und die bis heute ihre Wirkung nicht verfehlt.“ PFALZBAU BÜHNEN 077 ABRAHAM DAS GOLDENE VLIES Tragikomödie mit Musik von Dirk Heidicke Dramatisches Gedicht in drei Abteilungen Hamburger Kammerspiele in Kooperation mit den Kammerspielen Magdeburg von Franz Grillparzer Theater Pforzheim in Koproduktion mit Pfalzbau Bühnen Ludwigshafen MI, 28.12.16, 19:30 Uhr, COM 2 DO, 29.12.16, 19:30 Uhr, AL 2, TG 2, TG 4 DO, 05.01.17, 19:30 Uhr, S1 DI, 24.01.17, 19:30 Uhr, S 2, TG 3, TG 4, WA Neben der Schauspielerin Susanne Bard, die mancher Besucher aus der letzten Spielzeit von ihrem Marlene-Dietrich-­ Abend kennt, wirkt bei dieser Pro­ duktion der bekannte Schauspieler Jörg Schüttauf mit, den die meisten Zuschauer als durchsetzungssta rken Frankfurter Tatort-Kommissar an der Seite von Andrea Sawatzki kennen. Auch für seine zahlreichen anderen Rollen wurde er vielfach ausgezeichnet, u.a. mehrmals mit dem Grimme-Preis und dem Deutschen Fernsehpreis. Exklusive Einführung für die Pfalzbau Freunde DO, 05.01.17, 19:00 Uhr Gläsernes Foyer Inszenierung Klaus Noack Ausstattung Klaus Noack, Sonja Zander Musikalische Leitung Jens-Uwe Günther Mit Susanne Bard und Jörg Schüttauf Klavier Jens-Uwe Günther Inszenierung Tilman Gersch Ausstattung Henrike Engel GROSSE BÜHNE Preise 35 € / 30 € / 25 € / 20 € GROSSE BÜHNE Preise 28 € / 24 € / 20 € / 16 € B erlin, Wien, Paris, Casablanca, Havanna, New York – die Lebensstationen des Kompo­ nisten Paul Abraham lesen sich so exotisch wie die Schauplätze einer seiner Erfolgs-Operetten, mit denen er zu Beginn der 30er Jahre für Furore sorgte. Doch das Leben des genialen Tonsetzers verlief nur bis zum Januar 1933 operettenhaft: mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten verwan­ delte es sich in eine Tragödie. Schlimm genug, dass er sein Theater nicht mehr betreten darf, er muss schließlich auch das Land verlassen und flüchtet in die USA. Eben noch beju­ 078 belt, verlässt ihn im Exil der Verstand und er lebt in psychiatrischer Obhut. Seine zahlreichen unveröf­ fentlichten Werke, die er daheim seinem Freund Josef anvertraut hatte, verscherbelt dieser an rei­ che Deutsche, die sich ihren Namen über die Kom­ positionen erkaufen. Abraham stirbt in Armut. Das Stück erinnert an einen großartigen Star der Operettenwelt, der von den Nazis verjagt und ins Vergessen gedrängt wurde. Mit vielen Melodien des Komponisten lässt Dirk Heidicke Paul Abraham wieder aufleben. PFALZBAU BÜHNEN W o Misstrauen und Intoleranz zu Leitmotiven des Handelns werden, ist für Humanität wenig Platz. Deshalb muss der Grieche Phryxus, der in Kolchis Schutz vor Verfolgung sucht und König Aietes ein goldenes Widderfell zu Füßen legt, schon beim ersten Gastmahl sterben. Medea, Aietes’ Tochter, ahnt das kommende Ver­ hängnis und zieht sich klagend in einen Turm zurück. Jahre später erscheint wieder ein griechisches Schiff vor Kolchis. Es sind die Argonauten, die unter der Führung des Königssohnes Jason den Mord an Phryxus rächen wollen. Jason ist fasziniert von der wilden Fremdheit Medeas, und Medea stellt sich in ihrer ganzen Unbedingtheit auf Jasons Seite. Im Kampf zwischen Griechen und Kolchern verliert ihr Bruder das Leben, und so steht die Liebe von Jason und Medea von Anbeginn unter einem schlechten Stern. Ortlos ziehen sie durch Griechenland, zwei Vertriebene, denen niemand ein Zuhause geben will. Jasons Onkel Kreon ist schließlich bereit, ihn bei sich aufzunehmen, Medea aber soll in die Ver­ bannung gehen. Man hält sie für eine Barbarin, die nicht in die griechische Zivilisation passt. Als Jason sich in Kreons Tochter verliebt, folgt Medea diesem Vorurteil und tritt einen vernichtenden Feldzug an. Die Aktualität des Stückes ist genauso bestechend wie die zeitlose Dringlichkeit, mit der es vom Schei­ tern einer Ehe erzählt und von der traurigen Er­ kenntnis zweier Menschen, dass ihr Lebensplan nicht aufgegangen ist. PFALZBAU BÜHNEN 079 MAD IN AUSTRIA ALI BABA UND DIE 40 RÄUBER Eine musikalische Liebeserklärung Kinderstück von Dietrich Taube nach einem „Märchen aus 1001er Nacht“ Ab 6 Jahren SA, 07.01.17, 19:30 Uhr SO, 08.01.17, 19:30 Uhr Pfalztheater Kaiserslautern SO, 15.01.17, 17:00 Uhr MO, 16.01.17, 11:00 Uhr Inszenierung Andreas Kloos Bühne Anna Siegrot Kostüme Marcel Zaba Gesang Sandra Maria Schöner Klavier Alexander Hopf GROSSE BÜHNE Einheitspreis Kinder 9 €, Erwachsene 14 €, Familienpaket 28 € GLÄSERNES FOYER Einheitspreis 23 €, ermäßigt 13 € A Ö sterreich hat viel zu bieten. Berge, Täler und Flüsse, Kaiser und Kürbisse. „A Glas­ erl Wein“ und eine Mehlspeisenküche, die auf der Welt ihresgleichen sucht. Dazu eine zutiefst pessimistische Lebenshaltung, gepaart mit bos­ haftem Humor. Kurz, man muss dieses Land ein­ fach liebhaben. Die Schauspielerin Sandra Maria Schöner ist ein echtes Salzburger Madl und weiß genau, wovon sie spricht, wenn sie ihrem Heimat­ 080 land das Herz zu Füßen legt. In einem bunten Mix der Zeiten und Stile grantelt sie sich durchs österreichische Liedgut, besingt die Knödel und die Dirndl und leistet viel wertvolle Arbeit zur deutsch-österreichischen Völkerverständigung. In Auszügen war Mad in Austria schon auf unserem Neujahrs­empfang 2016 zu hören, für Unersättliche gibt es nun die volle Dosis. Prost Mahlzeit! PFALZBAU BÜHNEN li Baba und seine Frau Mardschana kom­ men vom Holzsammeln. Zufällig belau­ schen sie eine Unterhaltung zwischen den vierzig Räubern und erfahren so vom Geheimnis der Schatzhöhle. Nun, zugegeben: eigentlich waren es ja nur vier Räuber, die sich unterhalten haben. Aber da Ali Baba im Allgemeinen ein bisschen ängstlich ist, zählt für ihn jeder Bandit gleich zehn­ fach. So können aus vier schon mal vierzig werden. Ein bisschen ängstlich, aber vor allem ganz ganz neugierig machen sich Ali Baba und seine Frau auf den Weg zur Höhle, um sich den Schatz anzusehen. Als die beiden die Höhle wieder verlassen wollen, kommen die Räuber zurück. Es gelingt Ali Baba und Mardschana gerade noch zu fliehen. Doch die Räuber verfolgen ihre Spur, und durch einen dum­ men Zufall können sie Ali Baba gefangen nehmen. Wird es seiner Frau gelingen, ihn aus den Klauen der vier(zig) Räuber zu befreien? Mit Ali Baba und die vierzig Räuber zeigt das Pfalztheater Kaiserslautern ein humorvolles Mär­ chen in einer bilderreichen Sprache und mit einer Prise Orient. Im exotischen Ambiente entfaltet sich die Geschichte von einem nicht immer sehr mutigen Ali Baba, der dafür aber eine umso beherztere Mardschana an seiner Seite hat – eine Geschichte vom Sieg der kleinen Leute über die Mächtigen. PFALZBAU BÜHNEN 081 4. SINFONIEKONZERT DER VOGELHÄNDLER Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz Operette von Carl Zeller Libretto von Moritz West und Ludwig Held MI, 18.01.17, 20:00 Uhr, SINF A DO, 19.01.17, 20:00 Uhr, SINF B Landestheater Coburg FR, 20.01.17, 19:30 Uhr, COM 1, TG 2 SA, 21.01.17, 19:30 Uhr, COM 2, TG 6 SO, 22.01.17, 14:30 Uhr, SEN 1 Sergej Malov gewann sowohl auf der Violine als auch auf der Viola zahlreiche Preise und erhielt Diplome in Salzburg und Berlin. Seine Orchester-, Kammer­ musik- und Solokonzerte führten ihn in die verschiedensten Länder. Im September 2013 erschien seine erste Solo-CD mit Stücken von Johann Sebastian Bach und Béla Bartók. Darius Milhaud La Création du Monde Sergej Prokofjew Violinkonzert Nr. 1 DDur op. 19 Dmitri Schostakowitsch Sinfonie Nr. 5 d-Moll op. 47 Dirigent Dmitrij Kitajenko Solist Sergej Malov, Violine Inszenierung Volker Vogel Musikalische Leitung Dominik Tremel Ausstattung Andreas Becker Philharmonisches Orchester Landestheater Coburg BASF-Feierabendhaus Preise 47 € / 41 € / 33 € / 26 € zzgl. 3 € an der Abendkasse GROSSE BÜHNE Preise 40 € / 34 € / 28 € / 22 € SEN1 Einheitspreis 23 € , ermäßigt 13 € D arius Milhaud war sowohl für die Leichtig­ keit als auch die Virtuosität seiner Komposi­ tionen bekannt. Stark geprägt wurde er von den Einflüssen des Jazz und der lateinamerikani­ schen Musik. Die fünfteilige Ballettmusik La création du monde beruht auf afrikanischen Mythen und zeichnet sich vor allem durch die Jazzinstrumentation und die Schlagzeugpartien aus. Sergej Prokofjew ist der wohl populärste russische Komponist des 20. Jahrhunderts. An der Tonalität und den klaren musikalischen Formen, die seinen Kompositionen Kraft, Lebensfreude und Eleganz verliehen, hielt er ein Leben lang fest. Sein Violin­ konzert Nr. 1 in D-Dur schrieb er als dreisätziges Konzert in unbeschwerten Jugendtagen. Die Pläne 082 einer Uraufführung wurden von der russischen Revolution durchkreuzt, sodass eine Präsentation erst im Oktober 1923 in Paris möglich wurde. Die ersten fünf Sinfonien Dimitri Schostakowitschs entstanden entstanden in den Jahren zwischen 1923 und 1937 und spiegelten die kulturpolitischen Entwicklungen in Verbindung mit Aufbruch, Experi­ menten in seinen frühen Kompositionen, Verunsi­ cherung und scheinbarer Versöhnung mit der Politik wider. So auch seine fünfte Sinfonie in d-Moll, die er 1937 verfasste und die einerseits als Stück einer äußerlichen Anpassung und Läuterung gesehen werden kann sowie als Werk eines inneren Wider­ stands und einer tief empfundenen Tragik. PFALZBAU BÜHNEN S eit ihrer Uraufführung im Jahr 1891 steht die Operette Der Vogelhändler ununterbrochen auf den Spielplänen deutscher Theater. Das dürfte ein Rekord sein. Woran liegt’s? An den un­ sterblichen Melodien wie „Schenkt man sich Rosen in Tirol“, „Grüß Euch Gott, alle miteinander“ oder „Ich bin die Christel von der Post“. Sie alle stammen aus der Feder des Komponisten Carl Adam Zeller, der die Tonsetzerei eigentlich nur als Hobby be­ trieb. Er arbeitete nach einem Jura-Studium an ver­ schiedenen Gerichten und machte dann eine pas­ sable Karriere im Wiener Bildungsministerium. Bis zum Ministerialrat stieg er frei nach dem Motto auf: „Beamte haben zwar nichts, aber das haben sie si­ cher.“ Der Mann aus dem Mostviertel, südlich von St. Pölten gelegen, war seit seiner Kindheit musika­ lisch ausgebildet worden. Als Hofsängerknabe lernt er die k.u.k.-Metropole Wien von ihrer musikalischen Seite kennen und beginnt selbst Musik zu erfinden. Männerchöre wissen seine Sätze bis heute zu schät­ zen, und über lustige Gestalten wie „Magerl“ oder „Weinleber“ können wir uns noch immer amüsieren. Im März 2016 gastierte das Landestheater Coburg mit der Operette Ball im Savoy und präsentierte sich als Haus, an dem das Operettengenre sehr ernst genommen und mit großer Liebe in Szene gesetzt wird. Auch diese Inszenierung verspricht zeitgemäße Unterhaltung auf hohem Niveau. PFALZBAU BÜHNEN 083 HOLZKLOPFEN ATTILA Ensemblestück für Kinder ab 2 Jahren Oper von Giuseppe Verdi in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln Text von Temistocle Solera und Francesco Maria Piave Helios Theater Koproduktion mit dem Théâtre Jeune Public Straßburg Pfalztheater Kaiserslautern DO, 26.01.17, 16:00 Uhr FR, 27.01.17, 10:00 Uhr FR, 27.01.17, 19:30 Uhr MT, TG 1, TG 5, JA SO, 29.01.17, 19:30 Uhr AL 2 Inszenierung Barbara Kölling Spiel Michael Lurse Percussion Manuel Loos/Roman D. Metzner Musikalische Leitung Uwe Sandner Inszenierung und Bühne Bruno Klimek Kostüme Alexandra Tivig Chor Johannes Köhler STUDIOBÜHNE Einheitspreis Kinder 5 €, Erwachsene 7 €, Familienpaket 15 € GROSSE BÜHNE Preise 46 € / 39 € / 32 € / 25 € O b als riesengroßer Baum oder kleiner Splitter, Möbelstück oder Papier – Holz umgibt uns ständig. In Holzklopfen untersuchen ein Puppenspieler und ein Percussionist auf varianten­ reiche, ganz nahe liegende wie überraschende Weise die Möglichkeiten, die das Material bietet. Sie erschaffen Figuren und Lebewesen, Situationen und Episoden, Gegenstände und Werkzeuge und nehmen die kleinen und großen Zuschauer mit auf eine faszinierende Entdeckungsreise in eine Welt der hölzernen Klänge und Bilder. „Zweijährige vom Theater begeistert! Ganz große Kunst, ganz großes Theater! Und das 084 vor dem kritischsten Publikum, das sich denken lässt: Zweijährige! Hellwach, lebendig und überaus bildungshungrig. An dieser Alters­grup­ pe rackern sich Erwachsene vom Aufstehen bis zum Zähneputzen ab. Das Helios-Theater aus Hamm konfrontiert dieses Jüngsten-­ Publikum mit Kultur. Unglaublich mutig, un­­glaublich schön. (...) Das ebenso einfache wie genial komponierte Rezept von Holzklopfen: Einfache Beobachtungen aufgreifen, ausbauen und daran Freude haben, Abstraktes wird konkret und dann Persönlich, Leises wird leben­ diger bis hin zu laut.“ Westfälische Nachrichten, Münster PFALZBAU BÜHNEN D ie Handlung von Giuseppe Verdis neunter Oper basiert auf historischen Ereignissen: Der Hunnenkönig Attila, gefürchteter Akteur in der Zeit der großen Völkerwanderung, fiel 452 mit seinen Kriegern in Italien ein und zerstörte Aqui­ leia, die Hauptstadt Venetiens. Der ehrgeizige römi­ sche Feldherr Ezio versucht, Attila zum Verzicht auf Italien zu bewegen. Dafür werde er ihn bei der Er­ oberung der Welt unterstützen, wenn er nur selbst anstelle des Kaisers an die Macht komme – ein Handel, auf den sich der geradlinige Attila nicht ein­ lässt. Ein gefährlicherer Gegner für ihn ist Odabella, die Tochter des ermordeten Herzogs von Aquileia. Sie will den Tod ihres Vaters rächen, doch kann sie sich Attilas charismatischer Ausstrahlung kaum entziehen. Im Machtkampf um Italien wird der Hun­ nenkönig nicht nur durch die Reize einer Frau, son­ dern auch durch unheilverkündende Traumvisionen aus dem Gleichgewicht gebracht … Attila gilt vielfach als Verdis patriotischste Oper, denn ganz eindeutig spiegeln die erzählten histori­ schen Geschehnisse die Ideen der zeitgenössi­ schen Bewegung des „Risorgimento“ für eine nati­ onale Einheit Italiens. Mit der legendenumwobenen Errettung Roms vor Attilas Truppen wird einer der zentralen identitätsstiftenden Mythen für den mo­ dernen Nationalstaat Italien aufgegriffen. Nach an­ fänglichem Misserfolg entwickelte sich Attila zu ei­ ner von Verdis populärsten Opern. PFALZBAU BÜHNEN 085 GET TOGETHER BY THE STEHBLUES DIE PHYSIKER Schauspiel von Friedrich Dürrenmatt Songs der sechziger und siebziger Jahre Pfalztheater Kaiserslautern The Little Blues Brothers FR, 10.02.17, 19:30 Uhr, AL 1, TG 2, TG 3, TG 6, JA SO, 12.02.17, 14:30 Uhr, SEN 2 MO,13.02.17, 11:00 Uhr, SV SO, 05.02.17, 19.30 Uhr Inszenierung Katharina Ramser Bühne Stefanie Liniger Kostüme Stefani Klie Von und mit Hanns Jörg Krumpholz und Martin Theuer GROSSE BÜHNE Preise 35 € / 30 € / 25 € / 20 € SEN 2 Einheitspreis 23 € , ermäßigt 13 € SV Einheitspreis 11 € HINTERBÜHNE Einheitspreis 23 €, ermäßigt 13 € S ie sind die kleinen Brüder eines infernali­ schen, aber auch sehr musikalischen Duos, das Anfang der 1980er Jahre auf der Kino­ leinwand Furore machte. Wie ihre Vorbilder schwär­ men auch die Little Blues Brothers für den Kuschel­ rock und bringen so ziemlich alles mit, was er an Romantischem zu bieten hat: Die größten Hits der Beatles und Stones, dazu die schönsten Balladen von Simon & Garfunkel, Neil Young, Pink Floyd, Ad­ riano Celentano, Peter Maffay, Konstantin Wecker, Udo Lindenberg, Eric Clapton, Howard Carpendale und Cindy & Bert. Zwischen den Songs halten die beiden ihre Gäste mit ihrer ganz eigenen Art von 086 Entertainment bei Laune. Ihre Songs nehmen sie ernst, sich selbst nicht. Es ist angerichtet: Come together by the Stehblues! Martin Theuer und Hanns Jörg Krumpholz alias The Little Blues Brothers verbindet eine langjährige mu­ sikalische Zusammenarbeit und Freundschaft. Bei­ de sind Schauspieler mit ausgeprägtem musikali­ schen Talent. Auf zahlreichen Gastspielen – u.a. am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, am Hessi­ schen Staatstheater Wiesbaden und am Schau­ spiel Bonn – konnten sie ihr Repertoire zum Besten geben und damit ein breites Publikum begeistern. PFALZBAU BÜHNEN D er geniale Physiker Möbius hat sich von der Welt in ein luxuriöses Nervensanatorium zu­ rückgezogen. Er weiß, dass seine Formeln in letzter Konsequenz die Zerstörung der Welt be­ deuten können. Im gleichen Sanatorium sind auch zwei andere scheinbar Irre eingesperrt. Der eine hält sich für Einstein, der andere für Isaac Newton. Unter der Maskerade verbergen sie jedoch ihre wahre Identität als zwei Vertreter eines westlichen und eines östlichen Geheimdienstes. Sie haben von den genialen physikalischen Entdeckungen Möbius‘ erfahren und wollen ihn jeweils für ihre Seite gewinnen. Möbius gelingt es, beide davon zu über­ zeugen, dass sie alle drei als vorgeblich Verrückte im Sanatorium bleiben müssen, um der Welt die entsetzlichen Konsequenzen seiner Entdeckungen zu ersparen. Dieser segensreiche Entschluss bleibt aber nicht ohne Folgen, denn zu ihrem Entsetzen müssen sie feststellen, dass ihre Ärztin und die Lei­ terin des Sanatoriums, Dr. Mathilde von Zahnd, einen riesigen Wirtschaftskonzern aufgezogen hat, der beginnt, die Entdeckungen Möbius’ industriell aus­ zuwerten. In seiner hintergründigen Komödie Die Physiker beschäftigt sich Friedrich Dürrenmatt in der Zeit des atomaren Wettrüstens mit der Frage, ob die Forschung sich innerhalb des Machbaren Grenzen setzen müsse oder nicht. Das nachdenk­ lich stimmende Stück über die Umkehrung von Wahnsinn und Vernunft zählt zu den meistgespielten Stücken auf deutschsprachigen Bühnen und wurde ein Welterfolg. PFALZBAU BÜHNEN 087 PIANO PIANO Eine Koproduktion von Kulturhuset Stadsteatern Stockholm, K.Kvarnström & Co, Andersson Dance und zero visibitity corp. SA, 18.02.17, 19:30 Uhr, BR 2, TG 1 D as Tanzstück piano piano wird von acht Tänzern aus drei ver­ schiedenen Tanzcompagnien zu Livemusik von Franz Schuberts Klavierkompositionen aufgeführt. Drei skandinavische Cho­ reographen haben es in Szene gesetzt. Zum ersten Mal arbeiten die Schweden Örjan Andersson und Kenneth Kvarnström sowie Ina Christel Johannessen aus Norwegen an einem gemeinsamen Projekt. Dies bringt Entwicklungen in Gang: Sie stehen miteinander im Wettstreit und eröffnen sich gegenseitig ungeahnte Möglichkeiten. Das Projekt begann mit der Idee, eine Fernseh-Dokumentation über die unterschiedlichen Formen des Probens zu drehen. Schnell entstand der Wunsch, daraus eine Aufführung zu machen. Drei Choreographen und drei Compagnien aus drei verschiedenen Ländern sollten zusam­ men etwas Neues gestalten. Jeder der Choreographen hatte seine eigene Reputation, aber niemals hatten sie zusammen gearbeitet und niemals den Probenprozess und das Ergebnis auf der Bühne mitein­ ander geteilt. Das Publikum sieht hier allerdings keine drei eigenstän­ digen Choreographien, sondern eine abendfüllende Veranstaltung, in der die Grenzen zwischen den einzelnen Choreographien unsichtbar verlaufen. Zunächst entschieden sich die Künstler dafür, Klaviermusik zu ver­ wenden, und dabei fiel die Wahl auf Schubert. Gespielt wird die Musik von piano piano live von der japanischen Pianistin Asuka Nakamura. Jeder Choreograph wählte Tänzerinnen und Tänzer aus, mit denen ihn eine lange Zusammenarbeit verbindet, um eine Mischung starker Tänzerpersönlichkeiten auf der Bühne zu garantieren. Idee, Choreographie und Bühnenbild Örjan Andersson, Ina Christel Johanessen, Kenneth Kvarnström Musik Franz Schubert Klavier Asuka Nakamura Kostüme Bente Rolandsdottir Licht Patrick Bogårdh GROSSE BÜHNE Preise 40 € / 34 € / 28 € / 22 € 088 Das Ergebnis ist größer als seine einzelnen Teile. In dieser Aufführung kreieren die drei Compagnien eine neue, „geteilte“ Sichtweise. Die Wahl der Musik verstärkt dieses Gefühl. piano piano wird zusammen mit, nicht zur Klaviermusik von Franz Schubert realisiert. Die Choreo­ graphen arbeiten mit einer Spannung, die im Gegensatz zur romanti­ schen Vorstellung dieser Musik steht. Dramatische und intensive Gefühle treffen hier mit einer Mahnung zur Vorsicht zusammen, dem Wunsch nach ein wenig mehr „piano piano“ eben. PFALZBAU BÜHNEN Reihenweise Glücksgefühle – natürlich im Pfalzbau! DIE CSARDASFÜRSTIN Operette in drei Akten von Emmerich Kálmán Pfalztheater Kaiserslautern FR, 24.02.17, 19:30 Uhr, COM 2, TG 5 SO, 26.02.17, 14:30 Uhr, SEN 2 Frank Dupree Karl-Heinz Steffens Tianwa Yang Die Philharmonischen Konzerte der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz Musikalische Leitung Rodrigo Tomillo Inszenierung Stefan Tilch Bühne und Kostüme Charles Cusick Smith & Philip Ronald Daniels Chor Johannes Köhler 090 merich Kálmán der endgültige Durchbruch in die erste Reihe der Operettenkomponisten. Musikalisch ist Die Csárdásfürstin ungewöhnlich reich und lebt vom charakteristischen ungarischen Sentiment des Csárdás, vom Kolorit des Wiener Walzers eben­ so wie von temperamentvollen Revuenummern. Ei­ gentlich jede Gesangsnummer ist zu einem Ever­ green geworden, man denke nur an „Machen wir’s den Schwalben nach“, „Tausend kleine Englein sin­ gen“, „Ja, so ein Teufelsweib“ oder die Märsche „Ganz ohne Weiber geht die Chose nicht“ und „Die Mädis vom Chantant“. In die Operettenseligkeit des Csárdás und des schweren Tokaiers mischt sich die spürbare Melancholie, dass das Zeitalter der K.u.k.-Operettenwelt seinem Ende zuläuft. PFALZBAU BÜHNEN Katharina Ruckgaber S ylva Varescu, Star des Budapester Orphe­ ums, gibt ihre Abschiedsvorstellung, bevor sie auf Tournee nach Amerika geht. Vergeb­ lich versucht sie, ihre Liebe zu Edwin Ronald zu verdrängen, einem sie bewundernden Adeligen, der sie nicht verlieren will und ihr vor allen Zuschauern ein Heiratsversprechen macht. Aber seine Eltern haben für ihn eine standesgemäße, aristokratische Verbindung im Blick: mit der Gräfin Stasi, einer Kin­ derfreundschaft Edwins. Bis aus Sylva und Edwin doch noch ein glückliches Paar werden kann, braucht es einige romantische und dramatische Verwick­ lungen … Mit der gefeierten Uraufführung von Die Csárdásfürstin am 13. November 1915 in Wien gelang Em­ Arabella Steinbacher GROSSE BÜHNE Preise 40 € / 34 € / 28 € / 22 € SEN 2 Einheitspreis 23 €, ermäßigt 13 € www.staatsphilharmonie.de SA Ä 4. NOVEMBER 2016 Ä 19:30 SO Ä 23. APRIL 2017 Ä 17:00 1. PHILHARMONISCHES KONZERT Francesco Angelico, Dirigent Tianwa Yang, Violine SONDERKONZERT SO UM FÜNF FÜR ARIBERT REIMANN Katharina Ruckgaber, Sopran Frank Dupree, Klavier Mitglieder der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz Friedrich Gernsheim Sinfonie Nr. 1 g-Moll, op. 32 Rudi Stephan Musik für Geige und Orchester in einem Satz Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 7 A-Dur, op. 92 MI Ä 25. JANUAR 2017 Ä 19:30 2. PHILHARMONISCHES KONZERT Karl-Heinz Steffens, Dirigent Richard Strauss Metamorphosen für 23 Solostreicher op. 142 Richard Strauss Ein Heldenleben op. 40 SA Ä 22. APRIL 2017 Ä 19:30 3. PHILHARMONISCHES KONZERT Alejo Pérez, Dirigent Frank Dupree, Klavier Aribert Reimann Fragmente für Orchester in memoriam Robert Schumann Edward Grieg Konzert für Klavier und Orchester a-Moll, op. 16 Ernest Chausson Sinfonie Nr. 1 B-Dur, op. 20 Clara Schumann Sechs Lieder, op. 13 Johannes Brahms 5 Ophelia-Lieder für Singstimme und Streichquartett transkribiert von Aribert Reimann Felix Mendelssohn Bartholdy ... oder soll es Tod bedeuten? Acht Lieder und ein Fragment für Sopran und Streichquartett bearbeitet und verbunden mit sechs Intermezzi von Aribert Reimann Felix Mendelssohn Bartholdy Leise zieht durch mein Gemüt op. 19 a Robert Schumann Quintett Es-Dur für zwei Violinen, Viola, Violoncello und Klavier, op. 44 Dieses Konzert findet in der Philharmonie Ludwigshafen statt und ist nicht im Abonnement enthalten. Abonnenten erhalten 25% Rabatt auf die Einzelkarten. VIER PHILHARMONISCHE KONZERTE IM ABONNEMENT – UND BIS ZU 30 % GESPART! Platzkategorie I – III: 89,00 € | 70,00 € | 45,00 € SA Ä 14. MAI 2017 Ä 19:30 4. PHILHARMONISCHES KONZERT Eugene Tzigane, Dirigent Arabella Steinbacher, Violine Das LUMA-FLEX Paket Antonín Dvořák Die Mittagshexe op. 108, Sinfonische Dichtung Max Bruch Konzert für Violine und Orchester Nr. 1 g-Moll, op. 26 Johannes Brahms Klavierquartett op. 25, bearbeitet von Arnold Schönberg Abo-Telefon 0621 - 5990990 „ 6 aus 9 “ Aus diesen vier Konzerten im Pfalzbau Ludwigshafen und den fünf Konzerten der Reihe Mannheimer Meisterkonzerte im Rosengarten Mannheim können Sie individuell und flexibel 6 Konzerte wählen und genießen bei allen Kategorien einen Sonderrabatt von 35 % auf den Einzelkartenpreis. GUTE PÄSSE SCHLECHTE PÄSSE Premiere der Uraufführung Tanzstück von Helena Waldmann SA, 04.03.17, 19:30 Uhr, TT, WA Nun (er)probt sie mit Gute Pässe Schlechte Pässe einen weiteren Grenz­ gang. Nach ihrem aufsehenerregenden Tanzstück Made in Bangladesh zu den ökonomischen Parallelen zwischen Fabrikarbeiterinnen in Bangladesch und Künstlerinnen im Westen zeigt sie in ihrer neuesten Produktion, in welchem Verhältnis nationale Grenzziehungen und die Sehnsucht nach geschlossenen Gesellschaften zueinander stehen. Es entsteht ein Stück für zwei Tanzcompagnien, eine zeitgenössische und eine aus dem Feld des Cirque Nouveau. Zwischen ihnen erhebt sich eine sie trennende Mauer aus Menschen. Jeweils vor Ort gecastet, dienen diese Menschen dazu, die Grenze zu repräsentieren, die die Compagnien selbst definieren und die ihnen ihre Bewegungsfreiheit nimmt. Anders als Informationen, Waren und Geld ist es den Tänze­ rinnen und Tänzern nicht vergönnt, Grenzen zu überschreiten. Statt­ dessen zementieren Informationen, Waren und Währung die Zu­ schreibungen der jeweils anderen, in einer geteilten Nation ebenso wie zwischen den Nationen. Die Choreographie beleuchtet die Mechanismen dieser Abschottung mit den Mitteln des Theaters. Gute Pässe Schlechte Pässe heißt so, weil auf der einen Seite durchaus Länder wie Afghanistan oder Syrien stehen könnten, deren territoriale Krisen den Wert ihrer nationalen Pässe auf Ramschniveau sinken ließ. In der anderen Compagnie wären viel­ leicht Europa, Kanada oder die U.S.A. auszumachen, deren Pässe höchstes Ansehen genießen, die ihren Inhabern praktisch eine globale Bewegungsfreiheit garantieren. Tanzregie, Konzept & Bühne Helena Waldmann Licht Herbert Cybulska Kostüme Judith Adam GROSSE BÜHNE Preise 35 € / 30 € / 25 € / 20 € 092 Das bewusst grenzübergreifende Projekt Gute Pässe Schlechte Pässe soll die Debatte befeuern, wie selbstverständlich uns unsere Grenzen erscheinen und wie sehr der Nationalismus die Menschen fast unbe­ wusst daran hindert, Entscheidungen so frei zu treffen, dass auch eine Welt außerhalb eines „closed shop“ denkbar erscheint. PFALZBAU BÜHNEN GUTE PÄSSE – SCHLECHTE PÄSSE GUTE PÄSSE Deutschland H elena Waldmann gilt als Weltreisende in Sachen Tanz: sogar gemessen an den Standards einer durch und durch international arbeitenden Szene dürfte ihr Aktionsradius kaum zu übertreffen sein. An der Schnittstelle von Regie, Choreographie und soziologischer Feldforschung produziert, tourt und engagiert sich Helena Waldmann seit vielen Jahren weltweit – vom Nahen Osten über Lateinamerika bis nach Asien und Afrika. SCHLECHTE PÄSSE Eine Produktion von Helena Waldmann und ecotopia dance productions in Koproduktion mit Pfalzbau Bühnen Ludwigshafen u.a. GUTE PÄSSE SCHLECHTE PÄSSE TANZSTÜCK VON HELENA WALDMANN EINE PRODUKTION VON HELENA WALDMANN UND ECOTOPIA DANCE PRODUCTIONS KOPRODUKTION MIT DEN PFALZBAU BÜHNEN LUDWIGSHAFEN 5. SINFONIEKONZERT Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz MI, 15.03.17, 20:00 Uhr, SINF A DO, 16.03.17, 20:00 Uhr, SINF B Als Solist tritt bei den Konzerten der­ mehrfach preisgekrönte französische Pianist Bertrand Chamayou auf, der zunächst in Frankreich bekannt wurde, aber inzwischen auch auf Konzertreisen durch Europa, Japan, Kanada und Hongkong zurückblicken kann. Die Musikalische Leitung des Abends liegt in den Händen der 1975 geborenen koreanischen Dirigentin Sung Shi-yeon, die im September 2006 als erste Frau den ersten Platz im Internationalen Dirigentenwettbewerb „Sir Georg Solti“ belegte, eine der be junge Dirigenten. Sie arbeitete mit ver­ schiedenen namhaften Orchestern wie den Nürnberger Symphonikern, den Bergischen Symphonikern, dem Landes­ orchester Nordrhein-Westfalen und den Brandenburger Symphonikern zusammen. B enjamin Brittens Variationen und Fuge über ein Thema von Purcell sind bekannter unter ihrem Titel The Young Person’s Guide to the Orchestra. In diesem pädagogischen Werk, das ursprünglich als Bestandteil eines Filmes gedacht war, wollte der Komponist einem jungen Publikum die verschiedenen Instrumente in Aktion vorstellen. Seit seiner Uraufführung zählt es aber auch zu Brittens beliebtesten Orchesterwerken. Benjamin Britten Variationen und Fuge über ein Thema von Purcell op. 34 Maurice Ravel Klavierkonzert G-Dur Edward Elgar Enigma-Variationen op. 36 Bertrand Chamayou Klavier Sung Shi-yeon Dirigentin BASF-Feierabendhaus Preise 47 € / 41 € / 33 € / 26 € zzgl. 3 € an der Abendkasse 094 Über sein Konzert in G-Dur schrieb Ravel selbst, es sei ein Konzert „im echten Sinne des Wortes. Ich meine damit, dass es im Geiste der Konzerte von Mozart und Saint-Saëns geschrieben ist.“ In die Kom­ position flossen nicht nur Rhythmen und Artikulationen aus dem Jazz ein, sondern auch Elemente baskischer und spanischer Musik. Die 1899 veröffentlichten Enigma-Variationen sind das meistgespielte Werk des englischen Komponisten Edward Elgar. In diesem feierli­ chen, eindringlichen Musikstück portraitierte er musikalisch einige Zeitgenossen und Personen seiner Umgebung. PFALZBAU BÜHNEN SERVUS PETER – OH LÀ LÀ MIREILLE! DIE PERLENFISCHER Oper von Georges Bizet in französischer Sprache mit deutschen Übertiteln Geschwister Pfister SA, 18.03.17, 19:30 Uhr, COM 1, TG 1, TG 2, JA Pfalztheater Kaiserslautern in Koproduktion mit dem Tiroler Landestheater Innsbruck FR, 24.03.17, 19:30 Uhr, MT, TG 3, TG 4, TG 5, TG 6, WA SO, 26.03.17, 19:30 Uhr, AL 2 Ursli und Toni Pfister mit dem Jo-RoloffTrio Text von Michel Carré und Eugène Cormon Musikalische Leitung N.N. Inszenierung Urs Häberli Bühne Thomas Dörfler Kostüme Michael D. Zimmermann Chor Johannes Köhler GROSSE BÜHNE Preise 35 € / 30 € / 25 € / 20 € GROSSE BÜHNE Preise 46 € / 39 € / 32 € / 25 € I n der vergangenen Spielzeit war der unterhaltsame Schlagerabend Servus Peter – Oh là là Mireille! ein so großer Publikumserfolg, dass wir uns ent­ schlossen haben, das Stück nochmals einzuladen. Freuen Sie sich also auf kurzweilige Stunden mit Peter Alexander alias Tobias Bonn, der mit verblüf­ fender Ähnlichkeit zum Original durch den Abend führt und seine Zuschauer an den Fernsehgeräten und mit einem Augenzwinkern in der „Wiener Stadt­ halle“ begrüßt. Und schon geht die Zeitreise zurück zur legendären Peter-Alexander-Show, mit der der Sänger und Moderator Spitzeneinschaltquoten er­ reichte. Mit charmantem Wiener Schmäh und dem ein oder anderen Witzchen wird das Publikum bes­ tens unterhalten, und auch gesanglich hat der neue Peter Alexander einiges zu bieten. Lieder wie „Ich 096 zähle täglich meine Sorgen“ oder „Die kleine Knei­ pe“ stimmen nostalgisch und lassen an vergangene Zeiten sorgloser Fernseh­abende im Kreise der Fa­ milie zurückdenken. Die perfekte Mischung aus sanfter Ironie und Me­ lancholie wird erreicht, als Christoph Marti auf um­ werfende Weise die französische Chansonnière Mireille Matthieu verkörpert. Mit ausgeprägtem Tre­ molo in der Stimme und entwaffnendem Lächeln stimmt sie „Regen ist schön“ oder „Akropolis Adieu“ an und bewahrt dabei auf bewundernswerte Weise die Balance zwischen Parodie und Hommage an eine große Künstlerin. Im Laufe der Aufführung treten zur großen Begeisterung des Publikums auch noch Heintje, Roy Black und Katja Ebstein auf. PFALZBAU BÜHNEN G eorges Bizet, der durch seine Carmen welt­ berühmt wurde, bevorzugte in seinen Opern oft Stoffe mit orientalischem Flair – so auch in seinem 1863 am Pariser Théâtre Lyrique urauf­ geführten Werk Die Perlenfischer. Es entführt den Zuschauer auf die Insel Ceylon. Dort beschwören Fischer die Dämonen des Meeres, um sie während der Zeit, in der nach Perlen getaucht wird, gnädig zu stimmen. Zu ihrer Unterstützung soll eine Pries­ terin Tag und Nacht im Tempel beten. Sie muss sich allerdings stets verschleiert zeigen, andernfalls droht ihr der Tod. Der Jäger Nadir erkennt in der jungen Frau seine Jugendliebe Leila wieder. Auch sein Freund Zurga, der König der Perlenfischer, war früher in das Mädchen verliebt. Um ihre Freund­ schaft nicht aufs Spiel zu setzen, schworen die Männer damals, ihrer Liebe zu entsagen. Als Nadir nun bei Leila aufgegriffen wird – eine Freveltat, wofür beide mit dem Tod bestraft werden sollen – wird Zurgas Loyalität zu seinem Freund auf eine harte Probe gestellt. Mit diesem Sujet folgte Bizet einer Strömung seiner Zeit, in der großes Interesse an außereuropäischer Kultur herrschte. Ohne auf authentische folkloristi­ sche Musik Ceylons konkreten Bezug zu nehmen, schuf Bizet einen orientalisch anmutenden Ton. Ein Glanzstück dieses atmosphärisch dichten Werkes ist das Duett zwischen Nadir und Zurga „Au fond du temple saint“, das zu einem echten Opern-Hit wurde. PFALZBAU BÜHNEN 097 WIE IM HIMMEL Schauspiel mit Musik von Kay Pollak Landestheater Tübingen DI, 28.03.17, 19:30 Uhr, COM 2 MI, 29.03.17, 14:30 Uhr, SEN 2 „Schon als kleiner Junge wollte ich Musik machen, die die Herzen der Menschen öffnet.“ D aniel Daréus ist ein gefeierter Dirigent auf dem Höhepunkt seiner Karriere – und nie zufrieden. Vergebens sucht der Stardirigent nach absoluter musikalischer Perfektion. Dabei geht er über seine eigenen Grenzen und die der anderen, bis zum Zusammenbruch. Als er mitten in einem Konzert einen Herzinfarkt erleidet, beendet er seine Karriere und zieht sich in sein Heimatdorf zurück. Dort übernimmt Daréus den Kirchenchor und wagt mit den neugierigen, aber eigenwilligen Bewohnern ein Experiment, das durch den gemeinsamen Gesang ihr Leben verändert. Und mit der jungen Lena lernt der Musiker kennen, was er für sich längst verloren glaubte: die Liebe. Doch bald ist Daréus einigen im Dorf ein Dorn im Auge, weil er durch die Musik nicht nur verdrängte Sehnsüchte und Träume, son­ dern auch alte Verletzungen und Konflikte zu neuem Leben erweckt. Kay Pollaks Film Wie im Himmel war 2005 für den Oscar als „Bester fremdsprachiger Film“ nominiert und erhielt zahlreiche Preise. Das Stück erzählt von der Sehnsucht nach Gemeinschaft und persönlicher Freiheit, von großer Liebe und der Kraft der Musik, die Menschen in ihrer Seele berühren und verwandeln kann. Wie im Himmel stellt auf schönste Weise die Frage: Wer bin ich und wie möchte ich leben? Inszenierung Christoph Roos Bühne und Kostüme Anja Ackermann Musikalische Leitung Frank Schlichter Mit dem Beethovenchor Ludwigshafen GROSSE BÜHNE Preise 28 € / 24 € / 20 € / 16 € SEN 2 Einheitspreis 16 € 098 „Inszenierung schöpft aus der Kraft der Musik – Wie im Himmel überzeugt am LTT durch eine kompakte und aussagekräftige Ensemble-Leistung und starke Bilder. Es birgt ein gewisses Risiko und ist eine Herausforderung, eine Vorlage, die als Film Erfolge gefeiert und Preise gesammelt hat, adäquat und authentisch auf die Bühne zu bringen, ohne etwas von der atmosphärischen Dichte zu verlieren. Regisseur Chris­ toph Roos ist das mit seiner Inszenierung des Schauspiels mit Musik Wie im Himmel von Kay Pollak am Landestheater Würt­ temberg-Hohenzollern Tübingen Reutlingen (LTT) beeindru­ ckend und äußerst berührend gelungen.“ Schwarzwälder Bote PFALZBAU BÜHNEN TAPESTRY / MANINYAS / VELOCITY Houston Ballet USA FR, 07.04.17, 19:30 Uhr, BR 1 SA, 08.04.17, 19:30 Uhr, AL 1, TG 2, TG 4, TG 5 D ie Geschichte des Houston Ballets begann 1955, als die Grün­ dungsmitglieder die Vision einer in Houston ansässigen Ballett-­ Company hatten. Ihr sollte außerdem eine Schule angeglie­ dert sein, in der die Tänzer des Ensembles ihr Training erhalten würden. Im gleichen Jahr wurde die Houston Ballet Academy unter der Lei­ tung von Tatiana Semenova ins Leben gerufen, einer früheren Tänzerin der Ballets Russes de Monte Carlo. Die eigentliche Gründung der professionellen Ballett-Company fiel ins Jahr 1969, als Nina Popova, eine frühere Tänzerin der Ballets Russes de Monte Carlo und des American Ballet Theatres, die künstlerische Leitung übernahm. Mittler­ weile kann die Houston Ballet Foundation stolz darauf sein, ihre Ziele erreicht zu haben: Mit ihren hochkarätigen Tänzern gehört die Com­ pany zu den fünf größten Ballettensembles in Amerika. Die Akademie rekrutiert sechzig Prozent der Tänzer der Company, die aus 55 Mit­ gliedern besteht, von denen viele mit Medaillen und internationalen Preisen ausgezeichnet wurden. 1976 trat der Engländer Ben Stevenson, ein früherer Tänzer des Royal Ballet und English National Ballet, die Nachfolge von Nina Popova an. Bis 2003 sorgte er dafür, dass das Repertoire durch die Arbeiten namhafter Choreographen wie Sir Kenneth MacMillan und Christopher Bruce bereichert wurde. Im Juli 2003 übernahm der australische Choreograph Stanton Welch die Leitung der Ballettcompany, für die er achtzehn Kreationen schuf. Laut der Financial Times of London ist das Houston Ballet unter sei­ ner Ägide erst zu dem geworden, womit es heutzutage glänzt: „eine starke, kraftvolle Company, die insbesondere durch ihre männlichen Tänzer beeindruckt und über ein tadellos einstudiertes Corps de bal­ let verfügt, ganz zu schweigen von den großartigen Solisten“. Mit den drei unterschiedlichen Choreographien Stanton Welchs, die das Houston Ballet dem Ludwigshafener Ballettpublikum präsentiert, zeigt es die ganze Ausdruckspalette tänzerischen Könnens, mit der es die Zuschauer weltweit begeistert. Dabei liegt der Fokus Stanton Welchs immer auf der virtuosen Beherrschung der klassischen Technik. Ballet.co.uk schreibt dazu: Choreographien Stanton Welch Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz GROSSE BÜHNE Preise 54 € / 46 € / 38 € / 30 € 100 „Mit einer berauschenden Geschwindigkeit versetzt Velocity die Tänzer in fortwährende Bewegung. Dem Choreographen gelingt es, die klassischen Ballettschritte nicht nur extrem modern wirken zu lassen, sondern auch höchst athletisch.“ PFALZBAU BÜHNEN Choreographien von Stanton Welch PENTHESILEA Von Heinrich von Kleist Schauspiel Frankfurt DO, 13.04.17, 19:30 Uhr, S 1, TG 1, WA „W ir vernichten, was wir lieben“, so brachte die Schrift­ stellerin Christa Wolf das Thema von Kleists Penthesilea auf den Punkt. Es ist eine kriegerische, auf Gewalt be­ ruhende Welt, in der die Amazonenkönigin und der griechische Heer­ führer Achill wie zwei Gestirne aufeinanderprallen und an ihrer fatal entgrenzten Liebe zueinander schier verglühen. Auf dem Schlachtfeld müssen die Amazonen ihre Männer finden und besiegen, so will es das Gesetz. Kriegsheld Achill hat noch nie ein Gefecht verloren. Er fordert Penthesilea zum Zweikampf, in den er jedoch unbewaffnet zieht, um sich ihr als Unterlegener preiszugeben. Dies Liebesgeständnis ver­ kennend, tötet ihn die Amazone blind vor Leidenschaft in mörderischer Ekstase. Michael Thalheimer inszeniert Kleists sprachliches Meister­ werk in einer auf drei Personen konzentrierten Fassung. „Außer ganz oben, auf der Spitze, die ein Abgrund ist, wo Pen­ thesilea thront, als der Eiserne Vorhang im Großen Haus des Frankfurter Schauspiels sich maßvoll knirschend hebt für einen Theaterabend, der für Kleists Tragödie der Maßlosigkeiten eine strenge, ganz auf die Wucht der Worte vertrauende und deshalb faszinierende Form entfalten wird. Gebannte Stille im Publikum. Es ist, als würden siebenhundert Premierenbesucher hundert Minuten lang den Atem anhalten. (…) Constanze Becker und Felix Rech gelingen überwältigende Schlussmomente eines großen Theaterabends.“ Frankfurter Allgemeine Zeitung Inszenierung Michael Thalheimer Bühne Olaf Altmann Kostüme Nehle Balkhausen Mit Constanze Becker, Felix Rech, Josefin Platt GROSSE BÜHNE Preise 35 € / 30 € / 25 € / 20 € 102 Seit der Eröffnung der Intendanz von Oliver Reese 2009 mit dem Doppelprojekt Ödipus/Antigone inszeniert Michael Thalheimer konti­ nuierlich am Schauspiel Frankfurt. Zu seinen Inszenierungen zählen u.a. Maria Stuart von Friedrich Schiller und Euripides’ Medea, die 2013 zum Theatertreffen in Berlin eingeladen wurde. Michael Thalheimer gehört zu den herausragenden zeitgenössischen Theatermachern Deutschlands. Für seine Arbeit erhielt er zahlreiche Auszeichnungen. Seine Inszenierung des Tartuffe an der Schaubühne Berlin wurde bei den Festspielen Ludwigshafen 2015 vom Publikum gefeiert. PFALZBAU BÜHNEN MAHLER-PROJEKT Konzept und Choreographie Alain Platel Belgien Les Ballets C de la B SA, 22.04.17, 19:30 Uhr, TT F ür sein neuestes Projekt hat sich Alain Platel mit einigen Namen umgeben, mit denen er sich seit geraumer Zeit künstlerisch verbunden fühlt. Die musikalische Leitung liegt in den Händen von Steven Prengels, mit dem Alain Platel bei Gardenia, C(H)OEURS, tauberbach und En avant, marche! zusammengearbeitet hat. Steven Prengels benutzt die Musik Mahlers als Basis und unterfüttert sie mit Geräuschen aus der Natur und unserer Umgebung, sodass daraus eine ganz neue Tonkulisse entsteht, erst recht, wenn die beiden kon­ golesischen Sänger Boule Mpanya und Russell Tshiebua mit ihren Stimmen weitere Tonfarben einbringen. Dramaturgische Stütze der Kreation ist wie immer bei Alain Platel Hildegard De Vuyst, während er erstmals mit Berlinde De Bruyckere zusammenarbeitet, die für das Bühnenbild verantwortlich zeichnet. Die Grundidee nimmt die unruhigen Zeiten des frühen 20. Jahrhunderts zum Ausgangspunkt, die unweigerlich in den Ersten Weltkrieg münde­ ten. Platel hat sich dabei von dem Buch The Vertigo Years: Change and Culture in the West 1900–1914 (deutsch 2009: Der taumelnde Kontinent. Europa 1900–1914) von Philippe Blom inspirieren lassen, in dem sich der Autor mit den sozialen, kulturellen und intellektuellen Um­ brüchen am Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts beschäftigt. Komposition und musikalische Leitung Steven Prengels Dramaturgie Hildegard De Vuyst Bühne Berlinde De Bruyckere Kostüme Dorine Demuynck GROSSE BÜHNE Preise 35 € / 30 € / 25 € / 20 € 104 Zuletzt war Alain Platels kongolesisches Theaterprojekt Coup Fatal im Rahmen des Afrika-Festivals 2014 im Theater im Pfalzbau zu sehen, mit dem der Starchoreograph einmal mehr gezeigt hat, dass für ihn der Reiz im Zusammenführen verschiedener Künste und Stil­ richtungen liegt. Heike Marx bescheinigte dem Werk in der Rhein­ pfalz musikalisch und tänzerisch eine „überwältigende Faszination“. Wir sind sicher, dass Alain Platel diesem Anspruch auch mit seinem neuen Projekt wieder gerecht werden wird. PFALZBAU BÜHNEN Woyzeck / WUT Von Georg Büchner und Elfriede Jelinek Woyzeck Junger Pfalzbau / Pfalzbau Bühnen Ludwigshafen FR, 28.04.17, 19.30 Uhr, JA SA, 20.05.17, 19.30 Uhr, WA F ranz Woyzeck ist ein einfacher Mensch und vom Leben wenig begünstigt. Als Soldat hat er ein mageres Auskommen, gerade eben reicht es für seine Geliebte Marie und ihren unehelichen Sohn. Ein bitteres Zubrot verdient sich Woyzeck als Versuchskanin­ chen, ein Arzt hat ihn auf Erbsendiät gesetzt und missbraucht ihn für ein fragwürdiges medizinisches Experiment. In aller Öffentlichkeit muss er sich von der besseren Gesellschaft demütigen lassen. Woyzeck fehlen die Worte, um seinen Zorn zu formulieren. Als er von Maries Affäre mit einem Tambourmajor erfährt, greift er zur Waffe. In einer Vollmondnacht findet Marie ein blutiges Ende. Möchtet ihr, möchten Sie bei diesem Projekt mitspielen? Wir laden zum Informationsabend am Freitag, 17. Juni 2016 um 19:00 Uhr (Treffpunkt Eingang Hinterbühne, Berliner Straße 30) ein und beantworten tele­fon­ische Nachfragen gern auch unter 0621/504-2554 oder barbara.wendland@ ludwigshafen.de. Exklusiver Probenbesuch für die Pfalzbau Freunde, voraussichtlich im April Inszenierung Tilman Gersch Mit Jugendlichen und Erwachsenen aus Ludwigshafen GROSSE BÜHNE Einheitspreis Jugendliche 9 €, Erwachsene 14 €, Familienpaket 28 € 106 Heutzutage ist Sprachlosigkeit ein marginales Problem. Die wütenden Bürger machen sich Luft, wo immer sie können, auf der Straße oder im Netz, Hauptsache man wird gehört. Zur Gewaltprävention dient das leider nicht, die Wut wächst und äußert sich zunehmend nicht nur verbal. Mit einem wortmächtigen und ihrerseits sehr wütenden Rund­ umschlag packt Elfriede Jelinek dieses Gefühl bei den Wurzeln. Aus­ gehend vom islamistisch begründeten Attentat auf die Redaktion des Satireblatts Charlie Hebdo in Paris fragt sie sich, wo die Wut her­ kommt und warum sie seit Jahrtausenden eine immense Zerstö­ rungskraft entwickelt. In einer vielstimmigen Sprachpartitur gibt sie denen eine Stimme, die sich beleidigt, erniedrigt, zu kurz gekommen und unerhört fühlen: Den Wutbürgern dieser Welt, ob sie nun einfach Dampf ablassen, protestieren und hetzen oder Feuer legen und Bom­ ben zünden. Ein sprachradikaler Versuch, das Unbeschreibliche zu beschreiben und nachzuvollziehen, was nicht verstehbar ist. In der Spielzeit 2015 /16 erarbeitete Tilman Gersch mit Jugendlichen aus Ludwigshafen das Sophokles-Drama Ajax. Schon in diesem Projekt untersuchte er das Phänomen der blinden Wut und ihre Auswirkungen auf eine freiheitlich denkende, offene und multikulturelle Gesellschaft. Anhand des klassischen deutschen Theatertextes Woyzeck setzt die Gruppe ihre Beschäftigung mit diesem Thema fort. Im zweiten Teil der Inszenierung findet sich ein Chor aus Ludwigshafener Bürgern zusammen, um mit Elfriede Jelinek der eigenen Wut auf die Spur zu kommen, sich gegen die Wut der anderen zu wappnen und eine Form zu finden für das überwältigende Sprachwerk der österreichischen Literaturnobelpreisträgerin. PFALZBAU BÜHNEN Von Georg Büchner und Elfriede Jelinek Regie Tilman Gersch DER HALS DER GIRAFFE nach dem Roman von Judith Schalansky Schauspiel Stuttgart SA, 29.04.17, 19:30 Uhr SO, 30.04.17, 19:30 Uhr Armin Petras, Mitbegründer der freien Theatergruppe Medea Ost, leitet nach Stationen am Theater Nordhausen und Leipzig, am Staatstheater Kassel und am Maxim Gorki Theater Berlin seit Sep­ tember 2013 das Schauspiel Stuttgart. 2005 wurde Armin Petras mit dem Lessing-­ Preis des Freistaates Sachsen ausge­ zeichnet. Petras ist der wichtigste Regis­ seur für die Stücke des Dramatikers Fritz Kater, dessen zeit zu lieben zeit zu sterben 2003 mit dem Mülheimer Dramatikerpreis ausgezeichnet wurde, und für das Fritz Kater in der Jahres­ umfrage der Zeitschrift Theater heute zum „Dramatiker des Jahres“ gewählt wurde. Fritz Kater erhielt diese Auszeich­ nung erneut 2004 für we are camera / jasonmaterial. Beide Inszenierungen von Armin Petras wurden zum Berliner Theatertreffen eingeladen. Fritz Kater erhielt 2008 den Else-Lasker-Schüler-­ Dramatikerpreis für sein Gesamtwerk. Seit 2013 ist Armin Petras Mitglied der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste. A npassung ist alles, weiß Inge Lohmark. Schließlich unterrichtet sie seit mehr als dreißig Jahren Biologie und Sport am Charles-Darwin-Gymnasium irgendwo im Hinterland von Mecklenburg-Vorpommern. Die Lehrerin aus Judith Schalanskys Roman Der Hals der Giraffe ist radikale Anhängerin Darwins und dabei selbst mit ihren Einstellungen und Methoden ein Auslaufmodell. Sie doziert mit Vorliebe über das Paarungsverhalten der Schnecken, hält Freiheit für „überbewertet“ und treibt im Sportunterricht mit der Trillerpfeife die trägen Schülerkörper zu Höchstleistungen an. Da die Schule, an der sie unterrichtet, mangels Nachwuchs geschlossen wird, muss sie sich in den kommenden Jahren auf einen Abschied und Neubeginn einrichten. Ihre vermeintlich so selbstsichere und dis­ ziplinierte Fassade bekommt allerdings bald Risse, als ihre Einsam­ keit in einer nur noch äußerlich bestehenden Ehe und ohne Kontakt zur einzigen Tochter deutlich wird. Als sie Gefühle für eine Schülerin der 9. Klasse entwickelt, die über die übliche Hassliebe für die Jugend hinausgehen, gerät ihr biologistisches Weltbild ins Wanken. Mit immer absonderlicheren Einfällen versucht sie zu retten, was nicht mehr zu retten ist. Armin Petras präsentiert seine Romanadaption des Bestsellers von Judith Schalansky in einer auf das Wesentliche reduzierten Fassung als Zwei-Personen-Stück von knapp einer Stunde Dauer. Die Inszenie­ rung, entstanden 2013 am Maxim Gorki Theater in Berlin, entwickelte sich in Stuttgart zu einem wahren Publikumsrenner. Szenische Einrichtung Armin Petras Ausstattung Annette Riedel, Natascha von Steiger Video Rebecca Riedel Dramaturgie Sibylle Dudek Mit Svenja Liesau, Anja Schneider HINTERBÜHNE Einheitspreis 26 €, ermäßigt 17 € 108 Anja Schneider, die kürzlich als Effi in der Aufführung Effi Briest die Ludwigshafener Zuschauer begeisterte, übernimmt in Petras’ Bühnen­ fassung gleichzeitig die Rolle der Erzählerin und der Hauptfigur. In ihrer eindringlichen Darstellung wird der Zwiespalt Inge Lohmarks auf beklemmende Art deutlich und trotz aller Distanzierung zu dieser ver­ härteten Persönlichkeit entwickelt man bald Mitgefühl für ihre Nöte. In der minimalistischen Reduktion des Romans auf wenige Handlungs­ elemente und Requisiten entstehen aber auch witzige Szenen. PFALZBAU BÜHNEN WHITE WATER / DUST Cloud Gate Dance Theatre Taiwan MI, 03.05.17, 19:30 Uhr, BR 1 DO,04.05.17, 19:30 Uhr, BR 2, PAS „W ann hat man jemals eine Company mit solch zauberhaf­ ten, wunderschönen Körpern gesehen?“ So lautet der einmütige Tenor bei Publikum und Presse angesichts der virtuosen Tänzer des Cloud Gate Dance Theatres. In Kritiken und Kommentaren wird stets ihre enorme Körperbeherrschung und Aus­ drucksstärke hervorgehoben, die an Übermenschliches grenzt: „Diese Darsteller sind in der Lage, der Stille ebenso viel Eloquenz zu verleihen wie der Bewegung. Tatsächlich haben sie die Fähigkeit, unseren Energie­ stoffwechsel zu verändern.“ Cloud Gate ist der Name für den ältesten Tanz in China. 1973 griff Lin Hwai-min diesen klassischen Namen auf, um die erste zeitgenössische Tanz-Company in China danach zu benennen. Die 24 Tänzer trainieren nicht nur Kampfkunst, Modern Dance und Ballett, sondern üben sich in Meditation, Qi Gong und Kalligraphie. In Lin Hwai-mins Choreographien verwandelt die Company alte Ästhe­ tiken in aufregende neue Formen von Bewegung. In seiner Choreographie Dust drückt Lin Hwai-min seine ganze Ent­ täuschung angesichts von politischer Unterdrückung, Massakern, Völkermord und Verwüstungen verschiedenster Ausprägung des 21. Jahrhunderts aus. Schostakowitschs berühmtestes Streichquartett Nr. 8 spiegelt diese enorme Traurigkeit wider, die Lin Hwai-min sofort berührte, als er die Musik zum ersten Mal hörte. Schostakowitsch widmete seine Komposition im Untertitel den Opfern von Faschismus und Krieg. White Water / Dust Choreographie Lin Hwai-min GROSSE BÜHNE Preise 46 € / 39 € / 32 € / 25 € 110 Zur Klaviermusik Erik Saties geben sich die Tänzer des Cloud Gate Dance Theatres in White Water einer atemberaubenden, ständigen Bewegung des Fließens und Gleitens hin. Lin Hwai-min entwirft in dieser Kreation wunderschöne Bilder, die auf surreale Weise die drei Bewusstseinsebenen des menschlichen Geistes einzufangen schei­ nen – und dabei fließt das Wasser immer weiter. PFALZBAU BÜHNEN 6. SINFONIEKONZERT Bruckner Orchester Linz MI, 03.05.17, 20:00 Uhr, SINF A DO,04.05.17, 20:00 Uhr, SINF B S eit 2002 ist Dennis Russell Davies Chefdirigent des Bruckner Orchesters Linz und Opernchef am Landestheater Linz. In seinen Konzerten widmet er sich vor allem dem Schaffen Anton Bruckners und erweitert das stilistische Repertoire des Orchesters mit Werken von internationalen Komponisten mit Schwerpunkt auf Neuer Musik. Das Cellokonzert Edward Elgars ist nicht nur ein Abgesang auf die mit dem Ersten Weltkrieg beendete Epoche der viktorianischen Gründer­ zeit, sondern darf auch als sein Lebewohl als Komponist verstanden werden. Er schuf dieses Konzert geradezu als seinen Schwanen­ gesang und notierte nach dem Eintrag des Stücks in sein persönliches Werkregister: „Finis. R.I.P.“ Elgar hatte das britische Empire auf seinem imperialen und wirtschaftlichen Höhepunkt während zweier Jahrzehnte musikalisch begleitet und porträtiert. In seinem Cellokonzert betrauert er den Untergang dieses Weltreichs, zugleich beklagt er den Verlust der eigenen schöpferischen Kraft. Einführung jeweils 19.00 Uhr Edward Elgar Violoncellokonzert e-Moll op. 85 Anton Bruckner Sinfonie Nr. 9 d-Moll WAB 109 Dennis Russell Davies, Dirigent Harriet Krijgh, Violoncello BASF-Feierabendhaus Preise 47 € / 41 € / 33 € / 26 € zzgl. 3 € an der Abendkasse 112 Bruckners unvollendete 9. Sinfonie stellt – obwohl er sie als Fragment hinterlassen musste – zweifellos den Höhepunkt seines Schaffens dar. Auf äußerst plastische Weise hat Bruckner in den drei Themen des Kopfsatzes die radikale Situation des auf sich selbst geworfenen Indi­ viduums eingefangen, die bestimmt ist durch Entfremdung, Isolation und die Unvereinbarkeit von Innen- und Außenleben. Das Adagio wie­ derum bildet sowohl in Ausdrucksgehalt als auch in kompositorischer Dichte und Kühnheit ein gleichwertiges Gegenüber zum monumentalen Kopfsatz: Es beschreibt eindringlich das unendliche Streben nach Licht in einem von Dunkelheit umgebenen Dasein. Ins Zentrum des Werkes gerät das ausgefallene Scherzo, in dem sich Bruckner als purer Realist erweist, der voll bitterer Ironie dem künftigen Jahrhundert ent­ gegenblickt, aus dem heraus ihm verzerrt und verfremdet eine neue Welt entgegendröhnt. PFALZBAU BÜHNEN COPACABANA PENSION SCHÖLLER Musical von Barry Manilow Schwank von Carl Laufs und Wilhelm Jacoby Landestheater Coburg Staatstheater Mainz DO, 11.05.17, 19:30 Uhr, COM 1, TG 3 FR, 12.05.17, 19:30 Uhr, AL 2, TG 1, TG 6, JA SO, 14.05.17, 19:30 Uhr, COM 2, S2 Iris Limbarth übernahm im Jahr 2000 die Leitung des Jungen Staatsmusicals am Staatstheater Wiesbaden, wo sie zwei Musicals pro Spielzeit inszeniert. Als Regisseurin und Choreographin arbeitet sie regelmäßig auch an anderen Theatern. Ihre Wiesbadener Inszenierung von Hair wurde in der Spielzeit 2015/16 mit großem Erfolg an den Pfalzbau Bühnen gezeigt. Mit Jugendlichen aus unserer Region erarbeitete sie 2015 das Musical The Full Monty, im Herbst 2016 folgt Der kleine Horrorladen. Inszenierung und Choreographie Iris Limbarth Bühnenbild Reinhard Wust Kostüme Heike Korn Inszenierung Peter Jordan und Leonhard Koppelmann Musikalische Einstudierung Paul-Johannes Kirschner Bühne und Kostüme Katrin Kersten GROSSE BÜHNE Preise 40 € / 34 € / 28 € / 22 € GROSSE BÜHNE Preise 35 € / 30 € / 25 € / 20 € G elbe Federn im Haar und ein Kleid, das bis sonstwohin ausgeschnitten war: So be­ schreibt Barry Manilow in seinem Hit „Co­ pacabana“ die Tänzerin Lola, deren Liebe zu Sänger und Barkeeper Tony ein tragisches Ende nimmt. Denn Lola gefällt auch Rico, dem Mafioso und Besitzer des New Yorker Kult-Clubs „Copacabana“. Und bevor das Eifersuchtsdrama seinen Lauf nimmt, mixt der Barkeeper noch rasch einen Manhattan – oder noch besser: einen Golden Copacabana. Das Landestheater Coburg entdeckt immer wieder Musicals mit großem Erfolg und setzt mit Copacabana auf südamerikanische Rhythmen und New Yorker Gangster-Visagen. Aus diesem Stoff webte Hit-Garant Barry Manilow einst seinen Chartbreaker 114 zum Musical-Feuerwerk. Barry Manilow zählt zu den erfolgreichsten Popstars aller Zeiten. Schon zu Schul­ zeiten schrieb er mit einem Freund Songtexte und eiferte Vorbildern wie Paul McCartney oder John Lennon nach. Er produzierte Alben von Stars wie Bette Midler und schrieb 1973 mit Mandy Popge­ schichte. Wer Barry Manilow belächelt, unterschätzt ihn und sollte sein Jazz-Album 2:00 AM Paradise Café auflegen. Der Erfolg seines Lebens, „Mandy“, sollte eigentlich ein ganz anderer Song werden. Autor John English hatte ihn „Brandy“ genannt, aber Manilow wusste es besser und behielt Recht, obwohl sicher schon Tau­ sende Drinks zu seinem Hit „Mandy“ gemixt wurden. PFALZBAU BÜHNEN E in Major a.D., der das Befehlen nicht lassen kann, ein Löwenjäger, der seinen eigenen Bruder ausstopfen lässt, und ein Schauspieler mit Sprachfehler – das sind die „ganz normalen“ Gäste der Berliner Familienpension Schöller. Dort treffen Alfred und sein Onkel Klapproth, ein Guts­ besitzer aus der Provinz, zusammen. Alfred will sich selbstständig machen, doch fehlt ihm das nö­ tige Kleingeld. Sein Onkel verspricht es ihm, aller­ dings nur unter der Bedingung, dass er einmal echte Irre erleben darf. In seiner Not gibt Alfred den Ge­ sellschaftsabend der Pension Schöller als den einer Heilanstalt für Geisteskranke aus. Die geladenen Gäste sind unter anderem besagter Major und eine Schriftstellerin, die den Gästen Löcher in den Bauch fragt und dabei alle in den Wahnsinn treibt. Klapp­roth ist begeistert! Als die Meute kurz darauf auf seinem Gut erscheint, sieht er sich gezwungen, alle einzu­ sperren. Er glaubt nämlich, dass er zwangsverheiratet werden soll, mit Leoparden kämpfen muss, beinahe ein Duell verliert, der Held eines Romans ist und fast als Desdemona erstickt wird ... Die bekannte Komödie der Mainzer Autoren Carl Laufs und Wilhelm Jacoby sprüht nur so vor Irrwitz, schwingenden Türen und sich rasant überschla­ genden Pointen. PFALZBAU BÜHNEN 115 SOUL KITCHEN von Fatih Akin, Mitarbeit Adam Bousdoukos Hessisches Landestheater Marburg DI, 16.05.2017, 19:00 Uhr, JA D as Stück nach dem vielfach prämierten Kultfilm ist eine Komödie mit großartigen Typen, köstlichen Gerichten, mitreißender Musik und viel schrägem Humor. Es handelt von Überlebens­ künstlern des Alltags, die dem Kapitalismus tapfer die Stirn bieten. Eine Hommage an Leidenschaft, Lebensintensität und gutes Essen für die Seele. Im „Soul Kitchen“ wird gestritten, geliebt, gelacht, gekämpft, geweint, Musik gemacht, sehr gut gekocht und exzessiv gefeiert. Hier geht schief, was schiefgehen kann. Hier steht man immer wieder auf und hält zusammen. Es ist ein Ort mit einer vollen Dröhnung Leben. Der Deutschgrieche Zinos hat sich einen Traum erfüllt, indem er in einer heruntergekommenen Industriehalle ein Schnellimbissrestau­ rant aus der Taufe gehoben hat. Als ein windiger Immobilienhai das Gebäude kaufen will, um alles abzureißen und dort einen Bürokom­ plex hochzuziehen, kommt das für Zinos nicht in Frage. Zwar laboriert er knapp am Existenzminimum, aber er liebt seinen Laden. Dem kü­ chenmesserwerfenden Gourmetkoch Shayn, der selbst aus Fisch­ stäbchen ein Feinschmeckergericht zaubern kann, und einer ange­ sagten Band, die das Restaurant für ihre Probesessions nutzt, ist es zu verdanken, dass sich der Laden zum angesagten Szene-Lokal mausert. Inszenierung Matthias Faltz Musikalische Leitung Michael Lohmann Choreographie Ekaterina Khmara Bühne Harm Naaijer Kostüme Annie Lenk HINTERBÜHNE Einheitspreis Jugendliche 9 € , Erwachsene 14 €, Familienpaket 28 € 116 Doch die Freude ist von kurzer Dauer, denn bald schon nimmt das Schicksal Zinos so richtig in die Mangel: Sein kleinkrimineller Bruder kommt auf Freigang aus dem Knast und verzockt in nur einer Nacht das „Soul Kitchen“ beim Pokern. Außerdem befindet sich die Band­ scheibe von Zinos in einem vollkommen desaströsen Zustand. Weil er nicht krankenversichert ist, muss er sich den eigenwilligen Heilme­ thoden von Knochenbrecher-Kemal ausliefern. Und zur Krönung kommt dann auch noch seine Freundin, die aus Karrieregründen nach Shanghai gegangen ist, mit einem Chinesen an ihrer Seite zu­ rück. Zinos ist ganz unten. Aber der humpelnde Held und sein bunt zusammengewürfelter, skurril-eigenwilliger Trupp von Verbündeten lassen sich nicht unterkriegen. PFALZBAU BÜHNEN PERÔ – ODER DIE GEHEIMNISSE DER NACHT NEDA – DER RUF Oper von Nader Mashayekhi Text von Nadja Kayali und Angelika Messner Musiktheater für zwei Musiker, zwei Schauspieler und Puppen Von Guus Ponsioen nach einer Geschichte von Michel Tournier Für Kinder ab 5 Jahren Théâtre de la Grenouille DO, 18.05.2017, 10:00 Uhr DO, 18.05.2017, 16:00 Uhr Pfalztheater Kaiserslautern FR, 26.05.17, 19:30 Uhr MT, TG 4, TG 5 PER Nader Mashayekhi wurde 1958 in Teheran geboren und wuchs in einer Theater­ familie auf. Sein Musikstudium absolvierte er zunächst in Teheran, später dann in Wien. 1989 gründete er das „Ensemble Wien 2001“ (heute: „Ensemble Wien 21. Jahrhundert“), dessen Programme mit der Konfrontation von historischen, traditio­ nellen und avanciert zeitgenössischen musikalischen Werken er maßgeblich mit­ gestaltete. Von März 2006 bis zu seiner Entlassung durch das iranische Ministe­ rium für Kultur und islamische Führung im Juli 2007 war Nader Mashayekhi Chefdirigent des Teheraner Symphony Orchestras. Musikalische Leitung Rodrigo Tomillo Inszenierung Holger Müller-Brandes Bühne Thomas Dörfler Chor Johannes Köhler HINTERBÜHNE Einheitspreis Kinder 5 €, Erwachsene 9 €, Familienpaket 20 € GROSSE BÜHNE Preise 40 € / 34 € / 28 € / 22 € I I m kleinen Dorf Fanghetto gibt es eines Morgens keine Brötchen und kein Brot mehr. An der Ein­ gangstür der Bäckerei hängt ein großes Schild: „Wegen Liebeskummer geschlossen“. Was ist ge­ schehen? Perô, der Bäcker, ist todunglücklich. Denn seine Colombina, die er liebt, seit sie zusam­ men zur Schule gingen – seine Colombina, die Wä­ scherin des Dorfes – hat nur noch Augen für Paletino, 118 den charmanten umherziehenden Maler. Auf und davon ist sie mit ihm... Eine Geschichte – zwischen Tag und Nacht, zwi­ schen Sonne und Mond, zwischen Seife und Mehl, Wäsche, Brot und den Farben des Malers. Ein Mu­ siktheater – voller Lieder über die gruselige Nacht und den hellen sonnigen Tag, über das Verliebtsein, Liebesbriefe und Liebeskummer. PFALZBAU BÜHNEN n Neda – Der Ruf des iranischen Komponisten Nader Mashayekhi verbindet sich persische Mu­ siktradition mit der europäischen Kunstform Oper. Der Titel erinnert an die Studentin Neda Agha-Soltan, die im Juni 2009 vermutlich von Milizen des iranischen Staats­präsidenten Ahmadinedschad bei einer Demonstration in Teheran erschossen wurde. Dieses Ereignis bildet die gedankliche Folie für die Handlung der Oper, die in die Welt des mit­ telalterlichen persischen Dichters Nizami, des Au­ tors berühmter Liebesepen und Märchen, führt. Erzählt wird, wie Nizami die Sklavin Apak vom Fürs­ ten als Belohnung für eine gelungene Geschichte bekommen hatte. Er ist beeindruckt von ihrer Klug­ heit und ihrem Selbstbewusstsein. Der patriarchalen Männerwelt ist sie jedoch ein Dorn im Auge, Apak wird schließlich vergiftet. In seinen Dichtungen ver­ sucht Nizami nun zu einer neuen fortschrittlichen Sicht auf die Rolle der Frau zu kommen und erfindet Frauengestalten wie Turandot, Nushabe und Fitna. Nader Mashayekhis 2010 in Osnabrück uraufgeführ­ te Oper beschäftigt sich durch den literarischen Rückgriff äußerst differenziert und sensibel mit dem Rollenbild der Frau in der islamischen Gesellschaft. Der Name „Neda“ bedeutet im Persischen „Ruf“ oder „Stimme“. Den Frauen in der iranischen Gesell­ schaft wird durch diese Oper eine Stimme verliehen. PFALZBAU BÜHNEN 119 SOPHIA, DER TOD UND ICH Komödie nach dem Roman von Thees Uhlmann Schauspiel Essen SO, 28.05.17, 19:30 Uhr, COM 1 M an stelle sich vor, es klingelt an der Tür und davor steht ein Mann, der sich mit den Worten vorstellt: „Guten Tag. Ich bin der Tod, und Sie müssen jetzt mitkommen. Sie haben noch drei Minuten Zeit, um über alles nachzudenken.“ Ziemlich unschöne Situation, sowas. Insofern kann man sich deutlich angenehmere Be­ gegnungen an der eigenen Haustür vorstellen. Eine Diskussion über Ironie und Fußball mit Zeugen Jehovas zum Beispiel. In Thees Uhl­ manns Stück ist es aber nun mal so, dass der Tod höchstpersönlich auf der Matte steht und nicht nur darauf wartet, dass die Hauptfigur seine letzten drei Minuten Lebenszeit sinnvoll nutzt – er weiß auch noch alles besser und verkneift sich keinen Kommentar. Ein Glück, dass kurz vor Ablauf der Frist Ex-Freundin Sophia eintrudelt und den Tod unfreiwillig bei der Arbeit stört. Der ist ganz verdattert: So etwas ist ihm noch nie passiert. Völlig überraschend beschließt er, die Erfül­ lung seines Auftrags noch ein bisschen zu verschieben. Kurzurlaub quasi. Loszuwerden ist der unliebsame Geselle offenbar eh nicht mehr, es sei denn, man würde freiwillig tot umfallen. Aber dafür ist das Leben doch viel zu schön, vor allem jetzt, da Sophia wieder da ist und es sich einfach so verdammt gut anfühlt, sie in der Nähe zu haben. Außerdem will sich der Protagonist unbedingt noch von seinem kleinen Sohn ver­ abschieden, den er seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen hat. Inszenierung Tilman Gersch Bühne und Kostüme Henrike Engel GROSSE BÜHNE Preise 35 € / 30 € / 25 € / 20 € 120 Für die ungewöhnliche Reisegruppe in Thees Uhlmanns Debütroman wird es eine Fahrt quer durch Deutschland, geprägt von skurrilen Momenten und der tollpatschigen Naivität, mit der sich der Tod be­ geistert durch die Welt der Lebenden bewegt. Es ist auch eine Reise durch das Leben eines Single Ende Dreißig, der täglich eine Postkar­ te für seinen Sohn zeichnet und Zuflucht im Fußball sucht, der phleg­ matisch und damit auch noch zufrieden ist, bis sich sein ganzes Leben im Angesicht des Sensenmannes höchstpersönlich plötzlich noch einmal verdichtet. Thees Uhlmann, bekannt als Sänger der Band Tomte und seit 2011 auf Solopfaden unterwegs, schafft mit Sophia, der Tod und ich eine irrsinnig-witzige Auseinandersetzung mit dem Sterben, in der er gleichzeitig die ganze Herrlichkeit des Lebens feiert. PFALZBAU BÜHNEN ROSE BERND Von Gerhart Hauptmann Schauspielhaus Bochum MI, 07.06.17, 19:30 Uhr, S 1 DO, 08.06.17, 19:30 Uhr, S 2, TG 6, WA Jana Schulz ist eine der auffälligsten Schauspielerinnen der jungen Genera­ tion. 2003 schloss sie die Ausbildung an der Hochschule für Musik und Darstel­ lende Kunst in Hamburg ab, seither hat sie große Rollen am Deutschen Schau­ spielhaus Hamburg, am Burgtheater Wien und an den Münchner Kammerspielen gespielt. Ihre unbändige Energie und die androgyne Ausstrahlung machen sie auch für Männerrollen interessant, und so war sie in Hamburg bereits der Major Tellheim in Minna von Barnhelm und der Narr in König Lear, in München spielte sie William Shakespeares Macbeth. R ose Bernd will sich nicht zufriedengeben mit dem Platz, den ihr die Gesellschaft zugewiesen hat. Auch eine Magd hat Erwar­ tungen an das Leben, will lieben und geliebt werden. Ihr Dienstherr Flamm weiß das auszunutzen. Rose wird schwanger, das Unglück nimmt seinen Lauf. Gerhart Hauptmann beschreibt ein typi­ sches Schicksal in einer undurchlässigen, ständischen Gesellschaft. Aber wo andere dulden und schweigen, begehrt Rose Bernd auf. Allzu lange zögert sie, den freundlichen und ziemlich langweiligen August zu heiraten, der ihren Ruf retten könnte. Sie bietet Angriffs­ fläche und wird bitter bestraft. Exklusive Einführung für die Pfalzbau Freunde MI, 08.06.17, 19:00 Uhr Gläsernes Foyer Inszenierung Roger Vontobel Bühne Claudia Rohner Kostüme Ellen Hofmann Musik Matthias Herrmann Licht Bernd Felder GROSSE BÜHNE Preise 35 € / 30 € / 25 € / 20 € 122 Die großartige Jana Schulz ist das Zentrum in Roger Vontobels Bochumer Inszenierung. Bei aller Kraft, die sie der Figur gibt, glaubt man ihr die Naivität einer jungen Frau, die nie selbst entscheiden durfte und von einer unbarmherzigen Männerrunde an den Rand des Wahnsinns ge­ drängt wird. Virtuos erspielen sich die Darsteller den schlesischen Di­ alekt, durch den Gerhart Hauptmann das Drama ins Volkstümliche ent­ rückt und umso kunstvoller macht. Die Formstrenge des szenischen Arrangements wird getragen durch außergewöhnliche Schauspieler und nicht zuletzt durch eine wunderbare Livemusik. PFALZBAU BÜHNEN THE TEMPEST / DER STURM Schauspiel mit Musik nach William Shakespeare In deutscher und englischer Sprache Musik von Henry Purcell Pfalztheater Kaiserslautern MI, 14.06.17, 19:30 Uhr, MT, TG 2, TG 3 FR, 16.06.17, 19:30 Uhr, AL 1, TG 1 MAKLER VOR ORT SEIT FAST 30 JAHREN IST KUTHAN IMMOBILIEN ZUVERLÄSSIGER PARTNER BEIM VERKAUF VON PRIVATEM WOHNRAUM UND GEWERBEIMMOBILIEN. AN VIER STANDORTEN KÜMMERN SICH 16 MITARBEITER UM KUNDEN IN DER GESAMTEN METROPOL­REGION-RHEIN-NECKAR. Musikalische Leitung Uwe Sandner Inszenierung Urs Häberli Bühne Anna Kirschstein Kostüme Marcel Zaba Chor Johannes Köhler GROSSE BÜHNE Preise 46 € / 39 € / 32 € / 25 € P rospero, Herzog von Mailand, wurde von sei­ nem Bruder Antonio mit der Unterstützung von Alonso, dem König von Neapel, ent­ machtet und mit seiner Tochter Miranda auf dem Meer ausgesetzt. Es gelang ihm, sich mit ihr auf eine einsame Insel zu retten. Dort befreite er den Luftgeist Ariel und unterwarf das Ungeheuer Caliban, die beide fortan in seinen Diensten stehen. Zwölf Jahre später führt eine Schiffsreise all seine Feinde an dieser Insel vorbei. Der zauberkundige Prospero entfacht einen Sturm, sodass Antonio, Alonso und sein Gefolge Schiffbruch erleiden, an Land gespült werden und durch Ariel weit verstreut auf der Insel landen. Ferdinand, der Sohn Alonsos, begegnet Miranda und verliebt sich in sie. Unter 124 den Gestrandeten entstehen allerlei Intrigen und sogar Mordpläne. Auf Prosperos Geheiß entfaltet Ariel seine ganze Kunstfertigkeit und vereitelt mit Hilfe seiner Zauberlieder die finsteren Pläne. Am Ende verzichtet Prospero auf seine Rache … Der englische Barockkomponist Henry Purcell schrieb 1695 zu Shakespeares Stück eine Bühnen­ musik mit Arien, Chören und Tänzen, die The Tempest in die Nähe der „Semi-Opera“ führte, einer in dieser Zeit in England beliebten Mischform aus Oper, Schauspiel und Tanz. Das Pfalztheater Kai­ serslautern präsentiert das Werk zum Spielzeitende als großes, alle Sinne ansprechendes Theaterspek­ takel mit Schauspielern, Gesangssolisten, Tänzern, Chor und Orchester. PFALZBAU BÜHNEN Herr Kuthan, Ihre Mitarbeiter arbeiten von vier Standorten aus: Die Zentrale ist in Ludwigshafen, hinzu kommen Büros in Mannheim und Bad Dürkheim und Anfang des Jahres haben Sie in Frankenthal neu eröffnet. Welche Vorteile hat das? Georg Kuthan: Untersuchungen belegen, dass der Mensch sich hauptsächlich in einem Radius von rund 20 Kilometern bewegt. Hier leben seine Freunde, hier geht er einkaufen, ins Restaurant, hier ist die Schule der Kinder. Und genau da wollen wir unsere Kunden abholen: als Ansprechpartner vor Ort. Unterscheiden sich die Märkte in den einzelnen Städten? Kuthan: Durchaus. Das Angebot an Einfamilienhäusern ist in Mannheim geringer, dafür gibt es in Mannheim sehr viel Geschosswohnungsbau. Und wenn ein Verkäufer aus dem Rhein-Pfalz-Kreis anruft, kann ich davon ausgehen, dass er mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Haus anbietet. Sie sind seit fast 30 Jahren am Markt. Wie ist die Lage derzeit? Kuthan: Aufgrund unserer großen Erfahrung können wir jede Immobilie sicher ein­schätzen – durch Vergleichswerte oder bei Mehrfamilienhäusern auch mit dem Ertragswertverfahren. Immobilien sind derzeit angesichts der niedrigen Zinsen eine attraktive Geldanlage und ein wertvoller Baustein der Altersvorsorge. Macht es dann überhaupt Sinn, in dieser Situation eine Immobilie zu verkaufen? Kuthan: Natürlich. Und nicht nur, wenn ein Verkauf erforderlich ist, wenn zum Beispiel eine Erbengemeinschaft ausbezahlt werden möchte. Sondern zum Beispiel auch, wenn die Planung für den Lebensabend ansteht. Dann macht es durchaus Sinn, ein großes Haus zu veräußern und in eine passende Stadtwohnung zu investieren. Oder in eine betreute Wohneinrichtung? Kuthan: Ganz genau. Wir haben unter anderem Wohnungen in Haßloch im Angebot, die sehr interessant für Kapitalanleger, aber auch für Selbstnutzer sind. Die Betreuung erfolgt durch das Deutsche Rote Kreuz und kann ganz nach dem individuellen Bedarf gebucht werden. KUTHAN-IMMOBILIEN IVD Niederlassung Ludwigshafen Hohenzollernstraße 62 67063 Ludwigshafen Telefon 0621 656065 Niederlassung Mannheim Am Oberen Luisenpark 7 68165 Mannheim Telefon 0621 54100 Niederlassung Bad Dürkheim Mannheimer Straße 17 67098 Bad Dürkheim Telefon 06322 4090030 Niederlassung Frankenthal Europaring 17 67227 Frankenthal Telefon 06233 1200050 E-Mail [email protected] www.kuthan-immobilien.de Vor einiger Zeit haben Sie Ihr Team mit Antonio Nuccio verstärkt. Kuthan: Herr Nuccio ist in der Branche bekannt und auf gewerbliche Immobilien spezialisiert. Mit ihm verstärken wir unsere Expertise in diesem Bereich. Denn unser Angebot geht weit über den bloßen Verkauf von Bürohäusern oder –etagen hinaus. Unser Ziel ist es, eine Immobilie zu entwickeln. Das bedeutet? Kuthan: Wir überlegen, was man damit machen könnte und welche Investitionen sinnvoll sein könnten. Entscheidend ist die richtige Idee. TESTAMENT, ERBEN, IMMOBILIEN In der Reihe „Immobilien am Abend“ lädt Georg Kuthan Interessierte zur Informations­ veranstaltung am 14. Juli 2016 ins SWRStudio Mannheim. Beginn 19 Uhr, Anmeldung erforderlich. MONTY PYTHON‘S SPAMALOT Ein neues Musical, liebevoll zusammengeklaut aus dem Monty Python Film Die Ritter der Kokosnuss Badisches Staatstheater Karlsruhe MI, 21.06.17, 19:30 Uhr, COM 2, WA, JA DO, 22.06.17, 19:30 Uhr, COM 1, TG 4 B Musik John du Prez und Eric Idle Buch und Liedtexte Eric Idle Inszenierung Ingmar Otto Musikalische Leitung Clemens Rynkowsky Bühne und Video Manuel Kolip Kostüme Andy Besuch GROSSE BÜHNE Preise 40 € / 34 € / 28 € / 22 € 126 ritannien im Jahre 932 nach Christus: Spamalot erzählt mit frechem Witz die Legende von König Arthur, der mit seinem Diener zur Suche nach dem Heiligen Gral aufbricht – ein Stoff wie in der Wagner-Oper Parsifal. Unterstützt wird der liebenswert-­ schrullige Monarch von den Rittern der Tafelrunde, einer schrägen Truppe von Muttersöhnchen und Möchtegern-Helden. Sie begegnen merkwürdigen Gestalten wie dem Schwarzen Ritter oder dem grau­ samen Kaninchen. Die Burg Camelot sieht aus wie ein Las VegasCasino und Lancelot entpuppt sich als Samba-Tänzer. Selbstver­ ständlich gibt es auch eine Liebesgeschichte – und die Kunstform Musical wird mit viel Herz parodiert. Das Stück beruht auf der Komödie Die Ritter der Kokosnuss der legendären Komikertruppe Monty Python, die gerade in London ihr Revival gefeiert hat. Die Geschichte wurde von Eric Idle mit Monty-Python-Sketchen und Songs wie Always Look on the Bright Side of Life aus anderen Monty-Python-Filmen angereichert. Am Broadway gewann Monty Python’s Spamalot drei Tony Awards, darunter den für das beste Musical. PFALZBAU BÜHNEN AMERICAN DRAMA GROUP EUROPE LE MALADE IMAGINAIRE A CHRISTMAS CAROL HALF BROKE HORSES Schauspiel von Moliére American Drama Group Europe Schauspiel nach Charles Dickens American Drama Group Europe Stück nach einem Roman von Jeanette Walls American Drama Group Europe DI, 06.12.16, 11:00 Uhr MO, 12.12.16, 11:00 und 19:00 Uhr DI, 21.03.17, 11:00 und 19:00 Uhr GROSSE BÜHNE, Einheitspreis 23 €, ermäßigt 13 € GROSSE BÜHNE, Einheitspreis 23 €, ermäßigt 13 € GROSSE BÜHNE, Einheitspreis 23 €, ermäßigt 13 € in französischer Sprache in englischer Sprache in englischer Sprache F elsenfest davon überzeugt, an allerlei üblen Krankheiten zu leiden, umgibt sich Argan mit einer Schar von Ärzten, deren Integrität eher in Frage zu stellen ist. Von seiner verrückten Hypochondrie getrieben, verlangt er von seiner Tochter Angélique, den akademisch verdrehten Wirrkopf Thomas Diafoirus zu heiraten, der gerade sein Medizinexamen bestanden hat. Auf diese Weise könnte immer ein Arzt in seiner Nähe sein. Belinde, Argans zweite Frau, ist nur auf das Vermögen ihres Gatten aus. Um sie zu entlarven, überredet Toinette ihren Herrn, sich tot zu stellen. Und prompt gibt sich Belinde als pietätlose Erbschleicherin zu erkennen, wohingegen Angélique ihre aufrichtige Liebe zu ihrem Vater offenbart. Gerührt er­ laubt deshalb Argan, dass sie Cléanthe heiratet, den Mann, den sie in Wahrheit liebt – allerdings unter der Bedingung, dass der Ehemann in spe Medizin studiert. 128 PFALZBAU BÜHNEN D er grießgrämige Geizhals Scrooge sieht dem verhassten Weihnachtsabend seit Jahren mürrisch entgegen. Doch dieses Mal erhält er einen überraschenden Anstoß für eine radikale Ver­ änderung in seinem Leben. Ausgelöst durch das Er­ scheinen dreier Geister erlebt er eine Reise in die Ver­ gangenheit, die Gegenwart und die Zukunft, wodurch ihm die Sinnlosigkeit seines verbitterten Daseins vor Augen geführt wird. Dem erschütterten Scrooge fährt der Schreck spürbar in die Glieder – aber wird er wirklich zu der Einsicht gelangen, dass er dringend etwas in seinem Leben ändern muss? Bisher war ihm nur eines wichtig: Das Anhäufen von Geld, und dafür hat er Einsamkeit und Trostlosigkeit ohne mit der Wimper zu zucken in Kauf genommen ... L ily hat viele Ereignisse und Umbrüche in der Geschichte der Vereinigten Staaten erlebt. Schon früh ist sie selbstständig und packt im Familienbetrieb im sogenannten „Wilden Westen“ mit an. Sie zähmt wilde Pferde, kämpft für ihre Rechte, lernt Autofahren und fliegt ein Flugzeug. So entwickelt sie sich zu einer starken, selbstbe­ wussten Frau, deren Leben für die damalige Zeit erstaunlich fortschrittlich verläuft. Die spannende Lebensgeschichte dieser außergewöhnlichen Frau gibt dem Zuschauer einen einzigartigen Eindruck, wie beschwerlich, aber auch abenteuerlich das Leben für eine Frau zur damaligen Zeit sein konnte. Die American Drama Group präsentiert mit dieser englischsprachigen Aufführung die Adap­tion eines weiteren Literaturklassikers. PFALZBAU BÜHNEN 129 131 DER KLEINE HORRORLADEN (Little Shop of Horrors) Buch und Liedtexte von Howard Ashman Musik von Alan Menken Junger Pfalzbau SA, 03.09.16, 19:30 Uhr SO, 04.09.16, 17:00 Uhr FR, 09.09.16, 19:30 Uhr SO, 11.09.16, 17:00 Uhr, JA Nach dem Film von Roger Corman Drehbuch von Charles Griffith Deutsch von Michael Kunze Inszenierung und Choreographie Iris Limbarth Musikalische Leitung Michael Geyer Musikalische Einstudierung Tim Speckhardt Szenische Einstudierung Norman Hofmann Choreographische Einstudierung Nina Links Bühne Britta Lammers Kostüme Heike Korn Originalproduktion WPA Theatre (Kyle Renick, Producing Director) Originalproduktion im Orpheum Theatre, New York City Durch das WPA Theatre, David Geffen, Cameron Mackintosh und die Shubert Organization HINTERBÜHNE Einheitspreis Jugendliche 9 €, Erwachsene 14 €, Familienpaket 28 € 132 M r. Mushnik besitzt einen Blumenladen in Downtown Manhattan an der Skid Row im ärmlichen Stadtteil Lower Eastside. Der Laden wirkt heruntergekommen, vor der Tür lungern allerlei fragwürdige Gestalten herum. Eines Tages entdeckt Mr. Mushniks schüchterner Angestellter Seymour Krellborn eine exotische Pflanze, die er nach der einzigen weiteren Angestellten im Laden und Frau seiner Träume auf den Namen „Audrey 2“ tauft. Kaum stellt Seymour die neue exotische Pflanze ins Fenster, stürmen die Kunden den Laden, wie durch ein Wunder floriert nun das Geschäft und verhilft den Mitarbeitern zu neuem Reichtum. Seymour erlangt Berühmtheit und kann das Herz von Audrey erobern. Die exotische Pflanze wächst und wächst. Allerdings ahnt niemand, dass sie von Seymour einen besonderen Tribut fordert: sie muss mit Blut gefüttert werden. Zunächst genügen einige Tropfen, aber bald fängt das Gewächs zu sprechen an und fordert größere Opfer. Als Gegenleistung verspricht sie Seymour Ruhm und die Liebe Audreys. Verzweifelt lässt sich Seymour auf diesen „Faust‘schen Pakt“ ein, doch „Audrey 2“ kann einfach nicht genug kriegen. Also fasst Seymour einen weitreichenden Entschluss: die Pflanze muss vernichtet werden. Nach dem erfolgreichen Musicalprojekt The Full Monty in der letzten Spielzeit wird Iris Limbarth in dieser Spielzeit nun das Erfolgsmusical Der kleine Horrorladen mit jungen Menschen der Region auf die Bühne bringen. Wie beim Vorgängerprojekt dürfen sich die Zuschauer auf eine witzige und originelle Aufführung freuen. JUNGER PFALZBAU FÜR DIE ALLERKLEINSTEN PFALZBAU-FLÖHE 1–3 JAHRE Leitung Nelly Danker Kosten 2 Euro pro Teilnehmer Eltern-Kind-Kurs 1 SA, 08.10. / SO, 09.10.16, jeweils 10:00 Uhr – 11:30 Uhr Eltern-Kind-Kurs 2 SA, 12.11. / SO, 13.11.16, jeweils 10:00 Uhr – 11:30 Uhr Für Krippen- und Kindergartengruppen wird der Kurs individuell geplant. Anmeldung und weitere Informationen beim Team des Jungen Pfalzbaus. SWIMMY Frei nach Leo Lionnis Bilderbuch-Klassiker „Kommt mit! Ich will euch viele Wunder zeigen!“, ruft Swimmy, der Fisch. Er will ins große Meer, denn dort gibt es jede Menge Wunder zu entdecken. Doch die kleinen, roten Fische wollen nicht mit. Sie haben Angst, denn im Meer lauern auch die Gefahren. Da hat Swimmy eine Idee. Gemeinsam formieren sie sich zu einem Rie­senfisch. Gut getarnt und glücklich schwimmen sie nun durch das Meer. FÜR KINDER VON 6 - 10 JAHREN ELTERN-KIND-KURS LESERATTEN Die Pfalzbau-Füchse stöbern in ihren Bücherregalen und bringen ihre Lieblingsbücher mit in den Pfalzbau. Hier wird das Buch dann lebendig – da sind Phantasie, Lust und Laune gefragt. Gemeinsam bauen wir uns aus allem, was wir finden können, ein Bühnenbild und suchen uns die Kostüme aus. Dann tauchen wir die Bühne in ein buntes Theaterlicht und machen auch Musik zur Szene. Leitung Nelly Danker Kosten 20 Euro Kursbeginn MO, 16.01.17 Der Kurs findet wöchentlich bis Juni 2017 montags von 15:30 – 16:30 Uhr statt. Wo Probebühne 2, Berliner Straße 30 Für Krippen- und Kindergartengruppen wird der Kurs individuell geplant. Anmeldung und weitere Informationen beim Team des Jungen Pfalzbaus. INTERKULTURELLES THEATERPROJEKT AB 6 JAHREN Leitung Nelly Danker Kosten 2 Euro pro Teilnehmer Eltern-Kind-Kurs 1 SA, 18.03. / SO, 19.03.17, jeweils 10:00 Uhr – 11:30 Uhr Eltern-Kind-Kurs 2 SA, 13.05. / SO, 14.05.17, jeweils 10:00 Uhr – 11:30 Uhr Für Krippen- und Kindergartengruppen wird der Kurs individuell geplant. Anmeldung und weitere Informationen beim Team des Jungen Pfalzbaus. MEINE TIERWELT ES WAR EINMAL … Vom (Pfalzbau-)Floh bis zum Blauwal – welche kleinen und großen Tiere kennen die Pfalzbau-Flöhe? Wir stellen uns einen Besuch im Zoo, in der Tierhandlung oder auf dem Bauernhof vor und tauchen ganz in die Tierwelt ein. Wie brummt ein Bär? Wie hüpft ein Känguru? Wie klingt ein Kuckuck? Die Pfalzbau-Flöhe verwandeln sich in die verschiedenen Tiere, brüllen so laut wie ein Löwe, singen wie eine Nachtigall oder schnurren wie eine Katze. Eine Stückentwicklung … ein Kind, so weiß wie Schnee, so rot wie Blut und so schwarz wie Ebenholz. Das Märchen von Schneewittchen und den sieben Zwergen erschien vor rund 205 Jahren in der Erstausgabe der Grimm‘schen Kinder- und Hausmärchen. Jeder kennt das Märchen, doch in diesem Kurs soll nichts so bleiben, wie es war. Wir stellen das Leben von Schneewittchen, ihrer Stiefmutter und den Zwergen auf den Kopf. Ob der Prinz am Ende seine Prinzessin wirklich retten muss, dürft ihr entscheiden! PFALZBAU-FÜCHSE 3–5 JAHRE ELTERN-KIND-KURS Leitung Nelly Danker Kursbeginn MO, 19.09.16 Eltern-Kind-Kurs wöchentlich bis Dezember 2015; immer montags von 15:30 – 16:30 Uhr Kosten 20 € Für Krippen- und Kindergartengruppen wird der Kurs individuell geplant. Bitte wenden Sie sich bei Fragen und Interesse an das Team des Jungen Pfalzbaus. FREDERICK Frei nach Leo Lionnis Bilderbuch-Klassiker Der Herbst ist da und der Winter naht. Ab jetzt sammeln alle Mäuse fleißig Nüsse, Körner und Weizen, um über den Winter zu kommen. Nur Frederick sammelt Sonnenstrahlen, Farben und Wörter. Das sind seine Vorräte für die kalten und grauen Wintertage. Die Pfalzbau-Füchse helfen Frederick und erschaffen aus all den bunten Farben und warmen Sonnenstrahlen ihre eigene Welt im Pfalzbau und lassen die gesammelten Wörter gemeinsam zu Musik erklingen. Die Kurse des Jungen Pfalzbaus werden gefördert von 134 JUNGER PFALZBAU Leitung Gülhan Akin Kosten 20 Euro Kursbeginn DI, 10.01.17 Der Kurs findet wöchentlich bis Mai 2017 dienstags von 16.00–17.30 Uhr statt. Wo Probebühne 2, Berliner Straße 30 Anmeldung und weitere Informationen beim Team des Jungen Pfalzbaus. KINDERCLUB AB 8 JAHREN KOOPERATION MIT DER STÄDTISCHEN MUSIKSCHULE LUDWIGSHAFEN KARNEVAL DER TIERE Eine musikalische Suite für Kammerorchester von Camille SaintSaëns Die Aufregung ist perfekt! Heute beginnt der Karneval der Tiere. Die Elefanten, Löwen und Kängurus putzen sich schon heraus. Gemeinsam wird getanzt, gefeiert und musiziert. Nach der erfolgreichen Kooperation bei Einmal zum Mond und wieder zurück nach dem Kinderbuchklassiker Peterchens Mondfahrt von Gerdt von Bassewitz geht die Zusammenarbeit mit der Städtischen Musikschule Ludwigshafen in die nächste Runde. Gemeinsam erarbeiten die jungen Musiker und Spieler des Kinderclubs Camille SaintSaëns‘ wohl bekanntestes Werk. JUNGER PFALZBAU Leitung Friederike Hartung und Angela Bauer Kosten 30 Euro Kursbeginn DO, 15.09.16 Der Kurs findet wöchentlich bis April 2017 donnerstags von 16:00 – 17:30 Uhr statt. Wo Probebühne 2, Berliner Straße 30 Anmeldung und weitere Informationen beim Team des Jungen Pfalzbaus. 135 FÜR MENSCHEN MIT BEEINTRÄCHTIGUNG INKLUSIONSTHEATER AB 10 JAHREN In Kooperation mit der Georgens-Schule Ludwigshafen und der Mosaikschule Ludwigshafen - Schule mit Förderschwerpunkt motorische Entwicklung. Leitung Jan-Erik Werbelow Premiere SA, 03.09.16, 16:00 Uhr Wo Probebühne 1 Leitung Jan-Erik Werbelow Kosten 30 Euro Kursbeginn MO, 12.09.16 Der Kurs findet wöchentlich bis Juli 2017 statt, Zeit nach Absprache Wo Probebühne 1, Berliner Straße 30 MÄRCHENWELTEN Das kalte Herz und Aladin und die Wunderlampe Wilhelm Hauffs Märchen führt uns in die phantastische Welt des Schwarzwaldes, dorthin, wo Waldgeister und Riesen leben. Die Hauptfigur Peter Munk hat das Köhlergeschäft seines Vaters übernommen. Doch er ist unzufrieden mit der schmutzigen und schlechtbezahlten Arbeit. Er träumt vom großen Reichtum. Eines Tages erfüllt sich Peter Munk einen Wunsch und tauscht für viel Geld sein eigenes Herz für ein Herz aus Stein. Die Handlung bietet jede Menge Anknüpfungspunkte zur Auseinandersetzung mit Themen wie menschliche Gier, Freiheit, Reichtümer, Macht und Nächstenliebe. Aladin und die Wunderlampe aus den Märchen aus 1001 Nacht erzählt von dem jungen Aladin, der für einen Zauberer eine Öllampe aus einer Höhle holen soll. Der Zauberer versucht, Aladin zu betrügen, und so behält dieser die Lampe für sich. Er entdeckt, dass sich in der Lampe ein Dschinn versteckt, der die Wünsche des Lampenbesitzers erfüllt. Mit dessen Unterstützung wird Aladin reich und mächtig und heiratet die Tochter des Sultans. MÄRCHENWELT RELOADED Anknüpfend an das vorangegangene Projekt Märchenwelten schlägt das Inklusionstheater den Bogen von Wilhelm Hauffs Märchensammlung zum Grimm’schen Märchenschatz. Die Gruppe erarbeitet sich nicht nur gemeinsam die Märchen, sondern baut auch das Bühnenbild, sucht Kostüme aus dem Fundus und wirkt bei Licht- und Toneinrichtungen mit. Der Kurs richtet sich an Kinder und Jugendliche aus Regel- und Förderschulen ab 10 Jahren. FÜR JUGENDLICHE Leitung Friederike Hartung Kosten 30 Euro Kursbeginn FR, 16.09.16 Der Kurs findet wöchentlich bis Juni 2017 freitags von 16:00 bis 17:30 Uhr statt. Wo Probebühne 2, Berliner Straße 30 Anmeldung und weitere Informationen beim Team des Jungen Pfalzbaus. 136 Hass und der einzige Ausweg ist die Flucht in den Nahen Osten. Aber dort landen die unwillkommenen Flüchtlinge in Auffanglagern, und ohne Aufenthaltsgenehmigungen darfst du keine Schule besuchen, bekommst keine Arbeit und kannst die Sprache nicht lernen. Du bist ein Fremdling. Das Gedankenexperiment der dänischen Erfolgsautorin Janne Teller ermöglicht durch den einfachen Perspektivwechsel die Umkehrung der Verhältnisse. Hochaktuelle Themen wie Flucht, Migration und die damit verbundene Fremdenfeindlichkeit werden so deutlich und veranschaulichen unser Privileg, in Sicherheit und Wohlstand zu leben. PROJEKT FÜR MENSCHEN MIT FLUCHTHINTERGRUND LUX (MAHALA INTERNATIONAL) LUDWIGSHAFEN PLUS X – EINE STADT ÖFFNET SICH Leitung Luise Rist Informationen und Anmeldung zum Kurs direkt an Luise Rist ([email protected]) oder beim Team des Jungen Pfalzbaus. Die Gruppe MAHALA INTERNATIONAL, die seit dem Festival OFFENE WELT 2015 besteht, ist offen für neue Spielerinnen und Spieler, die Lust haben, etwas von sich selbst in ein Theaterstück einzubringen. Sprachkenntnisse sind nicht erforderlich! Wir improvisieren kleine Szenen und Geschichten auf Farsi, Pashtu, Arabisch, Kurdisch, Tigrinya und Deutsch, und lernen dabei gemeinsam. Wer (noch) nicht sprechen will oder kann, mag vielleicht etwas singen oder beim Bau des Bühnenbildes mithelfen. Denn am Ende der Spielzeit entsteht aus Bildern und Texten der Jugendlichen ein Theaterstück, an dem alle mitgewirkt haben. Wie kommt man sich näher? Wie kann man jemandem begegnen, der aus dem Krieg kommt? Diese Fragen beschäftigen viele unserer in Ludwigshafen aufgewachsenen Jugend­ lichen. Doch beim Theaterspielen sehen wir, wie stark „die anderen“ sind, die den Weg über das Mittelmeer hinter sich haben, und wie toll es ist, sie als neue Freunde zu gewinnen. Unter dem Motto Lu plus X trifft sich die Gruppe in neuer Zusammensetzung, mit denen, die schon dabei sind und anderen, die noch dazu kommen. JUGENDCLUB AB 13 JAHREN STELL DIR VOR, ES IST KRIEG! Frei nach Janne Teller Stell dir vor, es ist Krieg – aber nicht irgendwo ganz weit weg, sondern hier! Mitten in Europa, in Deutschland! Die Demokratie ist gescheitert, Diktatoren haben die Macht übernommen. Überall herrscht JUNGER PFALZBAU JUNGER PFALZBAU 137 FESTIVALS THEATER UND SCHULE JUNGES THEATER IM DELTA 19. – 24.05.17 TALK TALK TALK im Theater und Orchester Heidelberg Die von der BASF SE initiierte und nun schon seit Jahren großzügig geförderte Kooperation zwischen dem Nationaltheater Mannheim, dem Theater im Pfalzbau Ludwigshafen und dem Theater und Orchester Heidelberg verknüpft vielfältige theaterpädagogische Angebote der Region. Rund 400 Kinder und Jugendliche erarbeiten mit Theaterund Tanzpädagogen Inszenierungen und entwickeln Eigenproduktionen. Das Festival ist der alljährliche Höhepunkt, bei dem die Spielclubs ihre Arbeiten präsentieren. Wir möchten mit Ihnen ins Gespräch kommen! Über das, was Sie auf der Bühne gesehen haben, was Sie gut oder auch nicht gut fanden, Fragen klären und Kritik äußern. Deshalb veranstalten wir zu ausgewählten Inszenierungen Nachgespräche. Hierfür bitten wir um Anmeldung beim Team des Jungen Pfalzbaus. Den Hinweis zum Nachgespräch finden Sie unter den jeweiligen Produktionen. Gefördert von SCHULTHEATERWOCHE Vom 26.06. bis zum 30.06.17 öffnet der Pfalzbau zum zweiten Mal seine großen und kleinen Bühnen für alle Schultheatergruppen aus Ludwigshafen und Umgebung. Wir laden Sie herzlich ein, die erarbeiteten Ergebnisse, Ausschnitte und Inszenierungen auf den Bühnen unseres Theaters zu präsentieren. Voraussetzung ist nicht das Präsentieren eines ganzen Stückes, sondern die Lust, das zu zeigen, was in der gemeinsamen Arbeit mit den Schülern entstanden ist. Wir freuen uns über Anmeldungen aller Schulformen und Jahrgangsstufen. EINFÜHRUNG UND NACHBEREITUNG Ergänzend zum Vorstellungsbesuch bieten wir auf Anfrage eine praktische Einführung oder Nachbereitung an. Dabei können unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt werden. Wir bitten Sie deshalb um eine vorherige Absprache, damit wir das Angebot individuell gemeinsam planen können. FORTBILDUNGEN FÜR PÄDAGOGEN Wie geht man den Weg vom Text zur Szene? Welcher Text bietet sich an? Oder wie wäre es, lieber gleich die Herausforderung anzunehmen und mit der eigenen Gruppe eine Geschichte zu erfinden? In beiden Fällen bleibt die Frage, wie die Geschichte szenisch umzusetzen ist und welche theaterpädagogischen Möglichkeiten es gibt, das gemeinsam Erfundene so aufzuarbeiten, dass Szenen entstehen und es gar zu einer Aufführung kommt. Wie funktioniert Theater mit den Allerkleinsten und wie schafft man es, diesen Ansatz selbst in der eigenen Einrichtung anzuwenden? Je nach Bedarf entwickeln wir mit Ihnen zusammen eine Fortbildung, die eigens auf Sie und Ihre Kollegen zugeschnitten ist. Für weitere Fragen und Informationen wenden Sie sich gerne an uns. Kontakt Junger Pfalzbau Friederike Hartung Telefon (0621) 504 25 61 E-Mail Friederike. [email protected] 138 JUNGER PFALZBAU JUNGER PFALZBAU 139 Abonnements BESTELLCOUPON NUR FÜR NEUKUNDEN: THEATER-/KONZERTABONNEMENT ABONNEMENTBÜRO Berliner Straße 30, 67059 Ludwigshafen. Das Abonnementbüro ist von Montag bis Freitag von 10:00 bis 12:00 Uhr sowie am Donnerstag von 14:00 bis 16:00 Uhr geöffnet. SAISON 2016/2017 Ich möchte ab der Spielzeit 2016/2017 buchen: Anzahl der Plätze Preiskategorie Die Bezahlung erfolgt durch (Zutreffendes bitte ankreuzen) im Abonnement Abbuchung Rechnung Haben Sie schon ein Abonnement? Wenn ja, welche Abogruppe: Wird von der Verwaltung ausgefüllt: Ingrid Frey Telefon (0621) 504 25 53 Mail [email protected] Tanja Webel Telefon (0621) 504 25 55 Mail [email protected] Musiktheater, Pas de Deux, Senioren 1, Senioren 2 Schauspiel 1 + 2, Comödie 1 + 2 Nadine Laufer-Herren Telefon (0621) 504 25 21 Mail [email protected] Auslese 1 + 2, Ballettringe 1 + 2, Tanztheater, Sinfoniekonzert A + B Kd.-Nr.: Deb.: Jürgen Seidel Telefon (0621) 504 25 42 Mail [email protected] Wahlabonnement „6 aus 18“, Jugendabonnement „6 aus 15“ Vormerkungen für neue Abonnements nimmt das Theater im Pfalzbau jederzeit entgegen. Dieses Anmeldeformular können Sie entweder im Theater abgeben oder per Post an die angegebene Adresse schicken. Name Vorname Straße PLZ – Ort Telefon (tagsüber) KOMPOSITIONEN FÜR DIE SINNE E-Mail Unterschrift IBAN BIC Theater im Pfalzbau, Berliner Straße 30, 67059 Ludwigshafen 142 ABONNEMENTS Beachten Sie unsere Arrangements für Theaterbesucher. Wir freuen uns auf Sie. Preise Abonnements Abkürzungen der Abonnementgruppen PREISERHÖHUNG BR 1 BR 2 T T PAS MT S1 S2 AL 1 AL 2 COM 1 COM 2 Seit vielen Jahren konnten wir die Preise für die Abonnements stabil halten. In dieser Spielzeit sind wir leider gezwungen, sie aufgrund der allgemeinen Teuerungsrate um einen moderaten Betrag anzuheben. Beim Abonnement Tanztheater haben wir den Preis außerdem an die erhöhte Anzahl der Vorstellungen angepasst. Wir bitten um Ihr Verständnis und möchten darauf hinweisen, dass seit dem vergangenen Jahr unseren Aboreihen vier Coupons zum zusätzlichen Erwerb von Eintrittskarten mit bis zu 50% Ermäßigung im freien Verkauf beigegeben sind. ABONNEMENT Schauspiel 1 + 2 6 Vorstellungen Auslese 1 + 2 6 Vorstellungen Comödie 1 + 2 6 Vorstellungen Musiktheater 4 Vorstellungen Ballettring 1* + 2 4 Vorstellungen Pas de deux* 6 Vorstellungen Tanztheater 6 Vorstellungen (plus 2) Sinfonie-Konzerte* I II III IV 120 € 108 € 87 € 60 € 120 € 108€ 87 € 60 € 120 € 108 € 87 € 60 € 110 € 98 € 74 € 50 € 136 € 118 € 92 € 58 € 198 € 168 € 150 € 126 € 126 € 114 € 96 € 75 € 165 € 153 € 120 € 78 € 102 € 60 € 6 Konzerte Abo-Ermäßigung Theatergemeinde 1 – 6 Einheitspreis Wahlabonnement Theatergemeinde 1 Theatergemeinde 2 Theatergemeinde 3 Theatergemeinde 4 Theatergemeinde 5 Theatergemeinde 6 Senioren 1 Senioren 2 Wahlabonnement 6 aus 18 Jugendabonnement 6 aus 15 Sinfoniekonzert A Sinfoniekonzert B Platzeinteilung PREISKATEGORIE PLÄTZE PLATZAUFTEILUNG I 479 Parkett Reihe 1 – 11 1. Rang Loge 1 + 2 1. Rang Reihe 1 + 2 II 121 Parkett Reihe 12 – 14 III 405 Parkett Reihe 15 – 20 1. Rang Reihe 3 – 5 2. Rang Loge 2. Rang Reihe 1 + 2 IV 138 Parkett Reihe 21 + 22 2. Rang Reihe 3 – 6 108 € incl. 4 € Mitgliedsbeitrag 8 Vorstellungen (wechselnde Plätze) 120 € (wechselnde Plätze) 6 Vorstellungen Einheitspreis Seniorenabonnement* 39 € 3 Veranstaltungen Einheitspreis Jugendabonnement* 39 € (Wechselnde Plätze) 6 Vorstellungen, Elternbegleitung wird zum Einheitspreis von 120 € gewährt. TheaterCard Einheitspreis TheaterCard* 69 € Mit Rheinpfalz-Card 61 € *vom Gutscheinangebot 4 x 50% ausgenommen 144 TG 1 TG 2 TG 3 TG 4 TG 5 TG 6 SEN 1 SEN 2 WA JA SINF A SINF B Ballettring 1 Ballettring 2 Tanztheater Pas de deux Musiktheater Schauspiel 1 Schauspiel 2 Auslese 1 Auslese 2 Comödie 1 Comödie 2 ABONNEMENTS Mit der TheaterCard können Sie sich individuell Ihre Wunschvorstellungen zusammenstellen. Sie erhalten für eine Grundgebühr von 69 € (mit Rheinpfalz-Card 61 €) Tickets für acht Vorstellungen mit bis zu 50%iger Ermäßigung. Es ist auch möglich, mehrere Karten für eine Vorstellung zu erwerben. Sie erhalten die TheaterCard an unserer Theaterkasse. ABONNEMENTS 145 SCHAUSPIEL 1 FR, 14.10.16 SCHAUSPIEL 2 SA, 12.11.16 MI, 26.10.16 DI, 24.01.17 John Gabriel Borkman Späte Nachbarn Das Goldene Vlies DO, 05.01.17 DO, 10.11.16 Schauspiel von Henrik Ibsen Burgtheater Wien Schauspiel nach Isaac B. Singer Thalia Theater Hamburg Das Goldene Vlies Von Franz Grillparzer Koproduktion Theater Pforzheim und Pfalzbau Bühnen Ludwigshafen SO, 14.05.17 Pension Schöller Von Franz Grillparzer Koproduktion Theater Pforzheim und Pfalzbau Bühnen Ludwigshafen Schwank von Carl Laufs und Wilhelm Jacoby Staatstheater Mainz DO, 13.04.17 SO, 28.05.17 Sophia, der Tod und ich Komödie nach dem Roman von Thees Uhlmann Schauspiel Essen Faust I Von Johann Wolfgang von Goethe Thalia Theater Hamburg Schnee SO, 04.12.16 Von Orhan Pamuk Thalia Theater Hamburg DI, 01.11.16 Penthesilea Von Heinrich von Kleist Schauspiel Frankfurt MI, 07.06.17 Rose Bernd Von Gerhart Hauptmann Schauspielhaus Bochum Warten auf Godot Die Tragödie von Romeo und Julia Von Samuel Beckett Thalia Theater Hamburg Von William Shakespeare Thalia Theater Hamburg 146 ABONNEMENTS ABONNEMENTS 147 COMÖDIE 2 COMÖDIE 1 MO, 19.12.16 DO, 11.05.17 MI, 28.12.16 Copacabana Abraham Musical von Barry Manilow Landestheater Coburg SO, 28.05.17 Sophia, der Tod und ich DI, 28.03.17 Tragikomödie mit Musik von Dirk Heidicke Hamburger Kammerspiele in Kooperation mit den Kammerspielen Magdeburg SA, 21.01.17 Komödie nach dem Roman von Thees Uhlmann Schauspiel Essen DO, 22.06.17 Der Vogelhändler Operette von Carl Zeller Landestheater Coburg FR, 24.02.17 Verteufelte Zeiten Die Csárdásfürstin Lustspiel von Karl Bunje Ohnsorg-Theater Hamburg Operette von Emmerich Kálmán Pfalztheater Kaiserslautern FR, 20.01.17 Der Vogelhändler Pension Schöller Schwank von Carl Laufs und Wilhelm Jacoby Staatstheater Mainz SA, 18.03.17 Servus Peter – Oh là là Mireille! MI, 21.06.17 Monty Python’s Spamalot Musical von John du Prez / Eric Idle Badisches Staatstheater Karlsruhe 148 Schauspiel mit Musik von Kay Pollak Landestheater Tübingen SO, 14.05.17 Operette von Carl Zeller Landestheater Coburg Geschwister Pfister Wie im Himmel ABONNEMENTS Monty Python‘s Spamalot Musical von John du Prez / Eric Idle Badisches Staatstheater Karlsruhe ABONNEMENTS 149 BALLETTRING 1 FR, 21.10.16 TANZTHEATER BALLETTRING 2 SA, 29.10.16 DO, 29.09.16 MI, 30.11.16 Moeder / Mutter Tanzstück von Peeping Tom Theater im Pfalzbau / Pfalzbau Bühnen Ludwigshafen u.a. SA, 22.10.16 OCD Love Choreographie von Sharon Eyal / Gai Behar L-E-V Dance Company MI, 16.11.16 Upper Eastside / #Hybrid / Lego Choreographien von Michele di Stefano, Philippe Kratz und Giuseppe Spota Aterballetto Reggio Emilia SA, 26.11.16 Dancing Grandmothers Choreographie von Eun-Me Ahn Eun-Me Ahn Dance Company Badke Tanzstück von Koen Augustijnen, Rosalba Torres Guerrero und Hildegard de Vuyst Koproduktion KVS Brüssel, Les Ballets C de la B u.a. OCD Love Choreographie von Sharon Eyal / Gai Behar L-E-V Dance Company DO, 17.11.16 SA, 18.02.17 piano piano Vertigo 20 Choreographie von Noa Wertheim Vertigo Dance Company FR, 07.04.17 Tapestry / Maninyas / Velocity SA, 04.03.17 Gute Pässe Schlechte Pässe Tanzstück von Helena Waldmann Helena Waldmann und ecotopia dance productions in Kooperation mit Pfalzbau Bühnen Ludwigshafen SA, 22.04.17 Mahler-Projekt Idee, Choreographie und Bühnenbild Örjan Andersson, Ina Christel Johanessen, Kenneth Kvarnström K.Kvarnström & Co (Arbeitstitel) Tanzstück von Alain Platel Les Ballets C de la B DO, 04.05.17 White Water / Dust Choreographien von Lin Hwai-Men Cloud Gate Dance Theatre of Taiwan Vertigo 20 Choreographien von Stanton Welch Houston Ballet Choreographie von Noa Wertheim Vertigo Dance Company MI, 03.05.17 White Water / Dust Choreographien von Lin Hwai-min Cloud Gate Dance Theatre of Taiwan 150 ABONNEMENTS ABONNEMENTS 151 PAS DE DEUX DO, 29.09.16 DO, 04.05.17 Moeder / Mutter MUSIKTHEATER FR, 27.01.17 Attila Tanzstück von Peeping Tom Koproduktion Theater im Pfalzbau / Pfalzbau Bühnen Ludwigshafen u.a. Oper von Giuseppe Verdi Pfalztheater Kaiserslautern FR, 24.03.17 Die Perlenfischer SA, 29.10.16 Upper Eastside / #Hybrid / Lego Oper von Georges Bizet Pfalztheater Kaiserslautern FR, 26.05.17 Choreographien von Michele di Stefano, Philippe Kratz und Giuseppe Spota Aterballetto Reggio Emilia Neda – Der Ruf Oper von Nader Mashayekhi Pfalztheater Kaiserslautern SA, 19.11.16 NTM - Opernhaus MI, 14.06.17 Ein Sommernachtstraum The Tempest / Der Sturm Schauspiel mit Musik von Henry Purcell nach William Shakespeare Pfalztheater Kaiserslautern Tanzstück von Stephan Thoss Ballett und Orchester des Nationaltheaters Mannheim FR, 03.02.17 NTM - Schauspielhaus New Steps Choreographien von Felix Landerer, Giuseppe Spota und Stephan Thoss Ballett des Nationaltheaters Mannheim White Water / Dust Choreographien von Lin Hwai-min Cloud Gate Dance Theatre of Taiwan FR, 31.03.17 NTM - Opernhaus Gesicht der Nacht (Arbeitstitel) Choreographien von Frank Fannar Pedersen und Stephan Thoss Ballett des Nationaltheaters Mannheim 152 ABONNEMENTS ABONNEMENTS 153 AUSLESE 1 AUSLESE 2 FR, 30.09.16 FR, 10.02.17 Moeder / Mutter Die Physiker Die Perlenfischer SA, 08.04.17 FR, 12.05.17 Tanzstück von Peeping Tom Koproduktion Theater im Pfalzbau / Pfalzbau Bühnen Ludwigshafen u.a. MI, 02.11.16 SA, 05.11.16 SO, 26.03.17 Komödie von Friedrich Dürrenmatt Pfalztheater Kaiserslautern Oper von Georges Bizet Pfalztheater Kaiserslautern Copacabana Musical von Barry Manilow Landestheater Coburg DO, 08.06.17 Die Tragödie von Romeo und Julia Von William Shakespeare Thalia Theater Hamburg Die Dreigroschenoper Von Bertolt Brecht Thalia Theater Hamburg FR, 09.12.16 Hänsel und Gretel Oper von Engelbert Humperdinck Pfalztheater Kaiserslautern SA, 19.11.16 Tapestry / Maninyas / Velocity Choreographien von Stanton Welch Houston Ballet FR, 16.06.17 The Tempest / Der Sturm Schauspiel mit Musik von Henry Purcell nach William Shakespeare Pfalztheater Kaiserslautern El Cristal / Matria Etnocentra Choreographien von George Cespedes und Julio Cesar Iglesias Danza Contemporánea de Cuba SO, 29.01.17 Attila Oper von Giuseppe Verdi Pfalztheater Kaiserslautern Rose Bernd Von Gerhart Hauptmann Schauspielhaus Bochum 154 ABONNEMENTS ABONNEMENTS 155 SENIOREN 1 SENIOREN 2 THEATERGEMEINDE 1 SO, 06.11.16 SA, 18.02.17 DO, 27.10.16 SO, 12.02.17 Späte Nachbarn Die Physiker Schauspiel nach Isaac B. Singer Thalia Theater Hamburg Komödie von Friedrich Dürrenmatt Pfalztheater Kaiserslautern Idee, Choreographie und Bühnenbild Örjan Andersson, Ina Christel Johanessen, Kenneth Kvarnström K.Kvarnström & Co SO, 11.12.16 SO, 26.02.17 SA, 18.03.17 Hänsel und Gretel Die Csárdásfürstin Oper von Engelbert Humperdinck Pfalztheater Kaiserslautern Operette von Emmerich Kálmán Pfalztheater Kaiserslautern SO, 22.01.17 MI, 29.03.17 Der Vogelhändler Operette von Carl Zeller Landestheater Coburg Wie im Himmel Schauspiel mit Musik von Kay Pollak Landestheater Tübingen piano piano Die Dreigroschenoper Von Bertolt Brecht Thalia Theater Hamburg FR, 09.12.16 Hänsel und Gretel Oper von Engelbert Humperdinck Pfalztheater Kaiserslautern FR, 27.01.17 Attila Oper von Giuseppe Verdi Pfalztheater Kaiserslautern Servus Peter – Oh là là Mireille! Geschwister Pfister DO, 13.04.17 Penthesilea Von Heinrich von Kleist Schauspiel Frankfurt FR, 12.05.17 Copacabana Musical von Barry Manilow Landestheater Coburg FR, 16.06.17 The Tempest / Der Sturm Schauspiel mit Musik von Henry Purcell nach William Shakespeare Pfalztheater Kaiserslautern 156 ABONNEMENTS ABONNEMENTS 157 THEATERGEMEINDE 2 DI, 08.11.16 SA, 18.03.17 Fla.Co.Men Servus Peter – Oh là là Mireille! Tanzstück von Israel Galvan A Negro Producciones in Koproduktion mit Théâtre de la Ville de Paris und Théâtre Nimes FR, 09.12.16 THEATERGEMEINDE 3 DI, 08.11.16 DI, 20.12.16 Geschwister Pfister SA, 08.04.17 Hänsel und Gretel Oper von Engelbert Humperdinck Pfalztheater Kaiserslautern DO, 29.12.16 Verteufelte Zeiten Lustspiel von Karl Bunje Ohnsorg-Theater Hamburg DI, 24.01.17 Das Goldene Vlies Fla.Co.Men Tanzstück von Israel Galván A Negro Producciones in Koproduktion mit Théâtre de la Ville de Paris und Théâtre Nimes Abraham Tragikomödie mit Musik von Dirk Heidicke Hamburger Kammerspiele in Kooperation mit dem Kammerspielen Magdeburg FR, 20.01.17 Der Vogelhändler SO, 04.12.16 Tapestry / Maninyas / Velocity Operette von Carl Zeller Landestheater Coburg Choreographien von Stanton Welch Houston Ballet FR, 10.02.17 MI, 14.06.17 Die Physiker The Tempest / Der Sturm Komödie von Friedrich Dürrenmatt Pfalztheater Kaiserslautern Schauspiel mit Musik von Henry Purcell nach William Shakespeare Pfalztheater Kaiserslautern Warten auf Godot Von Samuel Beckett Thalia Theater Hamburg Von Franz Grillparzer Koproduktion Theater Pforzheim und Pfalzbau Bühnen Ludwigshafen FR, 10.02.17 Die Physiker Komödie von Friedrich Dürrenmatt Pfalztheater Kaiserslautern FR, 24.03.17 Die Perlenfischer Oper von Georges Bizet Pfalztheater Kaiserslautern DO, 11.05.17 Copacabana Musical von Barry Manilow Landestheater Coburg MI, 14.06.17 The Tempest / Der Sturm Schauspiel mit Musik von Henry Purcell nach William Shakespeare Pfalztheater Kaiserslautern 158 ABONNEMENTS ABONNEMENTS 159 THEATERGEMEINDE 4 THEATERGEMEINDE 5 SO, 06.11.16 DI, 24.01.17 MI, 26.10.16 FR, 24.02.17 Die Dreigroschenoper Das Goldene Vlies Späte Nachbarn Die Csárdásfürstin SO, 04.12.16 FR, 24.03.17 SO, 13.11.16 FR, 24.03.17 Von Bertolt Brecht Thalia Theater Hamburg Von Franz Grillparzer Koproduktion Theater Pforzheim und Pfalzbau Bühnen Schauspiel nach Isaac B. Singer Thalia Theater Hamburg Operette von Emmerich Kálmán Pfalztheater Kaiserslautern Die Perlenfischer Die Perlenfischer SA, 08.04.17 SA, 08.04.17 Oper von Georges Bizet Pfalztheater Kaiserslautern Oper von Georges Bizet Pfalztheater Kaiserslautern Tapestry / Maninyas / Velocity Choreographien von Stanton Welch Houston Ballet FR, 26.05.17 Neda – Der Ruf Oper von Nader Mashayekhi Pfalztheater Kaiserslautern DO, 22.06.17 John Gabriel Borkman Warten auf Godot Schauspiel von Henrik Ibsen Burgtheater Wien Von Samuel Beckett Thalia Theater Hamburg DO, 29.12.16 Abraham Tragikomödie mit Musik von Dirk Heidicke Hamburger Kammerspiele in Kooperation mit den Kammerspielen Magdeburg DI, 20.12.16 Monty Python’s Spamalot Musical von John du Prez / Eric Idle Badisches Staatstheater Karlsruhe Verteufelte Zeiten Lustspiel von Karl Bunje Ohnsorg-Theater Hamburg FR, 27.01.17 Attila Tapestry / Maninyas / Velocity Choreographien von Stanton Welch Houston Ballet FR, 26.05.17 Neda – Der Ruf Oper von Nader Mashayekhi Pfalztheater Kaiserslautern Oper von Giuseppe Verdi Pfalztheater Kaiserslautern 160 ABONNEMENTS ABONNEMENTS 161 THEATERGEMEINDE 6 SINFONIEKONZERTE A + B IN ZUSAMMENARBEIT MIT DER BASF SE MI, 26.10.16 FR, 24.03.17 Späte Nachbarn Die Perlenfischer Schauspiel nach Isaac B. Singer Thalia Theater Hamburg Oper von Georges Bizet Pfalztheater Kaiserslautern SO, 13.11.16 FR, 12.05.17 Copacabana Musical von Barry Manilow Landestheater Coburg MI, 12.10.16 DO, 13.10.16 MI, 18.01.17 DO, 19.01.17 1. Sinfoniekonzert 4. Sinfoniekonzert Werke von Smetana, Tan Dun und Britten (MI) Werke von Prokofjew und Tan Dun (DO) Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz MI, 02.11.16 DO, 03.11.16 Werke von Milhaud, Prokofjew und Schostakowitsch Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz MI, 15.03.17 DO, 16.03.17 DO, 08.06.17 John Gabriel Borkman Schauspiel von Henrik Ibsen Burgtheater Wien 2. Sinfoniekonzert DI, 20.12.16 Werke von Tschaikowsky und Brahms Brüsseler Philharmoniker Verteufelte Zeiten Lustspiel von Karl Bunje Ohnsorg-Theater Hamburg MI, 30.11.16 DO, 01.12.16 SA, 21.01.17 3. Sinfoniekonzert Der Vogelhändler Werke von Ravel, Ginastera und de Falla Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz Operette von Carl Zeller Landestheater Coburg FR, 10.02.17 5. Sinfoniekonzert Die Physiker Komödie von Friedrich Dürrenmatt Pfalztheater Kaiserslautern Rose Bernd Von Gerhart Hauptmann Schauspielhaus Bochum Werke von Britten, Ravel und Elgar Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz MI, 03.05.17 DO, 04.05.17 6. Sinfoniekonzert Werke von Bruckner und Elgar Bruckner Orchester Linz 162 ABONNEMENTS ABONNEMENTS 163 WAHLABONNEMENT 6 AUS 18 WAHLABONNEMENT 6 AUS 18 KATEGORIE 1 KATEGORIE 2 FR, 07.10.16 Bitte wählen Sie aus Kategorie 1 zwei Vorstelllungen sowie 1 Ersatzvorstellung und aus Kategorie 2 vier Vorstellungen sowie 1 Ersatzvorstellung. Verwenden Sie hierfür bitte den Coupon auf Seite 189 in diesem Heft. DO, 29.09.16 1 Moeder / Mutter SO, 06.11.16 DANCE ON 3 Die Dreigroschenoper Tanzstück von Peeping Tom Koproduktion Theater im Pfalzbau / Pfalzbau Bühnen Ludwigshafen u.a. SA, 29.10.16 2 7 Dialogues / Blake Duet Koproduktion Theater im Pfalzbau / Pfalzbau Bühnen Ludwigshafen u.a. Choreographien für Tänzer ab 40 von William Forsythe (UA) u.a. Koproduktion Pfalzbau Bühnen, tanzhaus NRW SO, 16.10.16 8 The Blind Poet Von Bertolt Brecht Thalia Theater Hamburg FR, 09.12.16 7 4 Hänsel und Gretel DI, 24.01.17 13 Das Goldene Vlies Von Franz Grillparzer Koproduktion Theater Pforzheim und Pfalzbau Bühnen Ludwigshafen SA, 04.03.17 14 Gute Pässe Schlechte Pässe Helena Waldmann und ecotopia dance productions in Kooperation mit Pfalzbau Bühnen Ludwigshafen Tanztheater von Jan Lauwers Needcompany DI, 08.11.16 9 SA, 29.04.17 15 Oper von Engelbert Humperdinck Pfalztheater Kaiserslautern FR, 24.03.17 5 Die Perlenfischer Oper von Georges Bizet Pfalztheater Kaiserslautern DO, 13.04.17 6 Der Hals der Giraffe Fla.Co.Men Tanzstück von Israel Galván A Negro Producciones in Koproduktion mit Théâtre de la Ville de Paris und Théâtre Nimes Stück nach dem Roman von Judith Schalansky Schauspiel Stuttgart DI, 22.11.16 Woyzeck/WUT 10 HOM & FAM Upper Eastside / #Hybrid / Lego Penthesilea Von Heinrich von Kleist Schauspiel Frankfurt Choreographien von Michele di Stefano, Philippe Kratz und Giuseppe Spota Aterballetto Reggio Emilia Lustspiel von Karl Bunje Ohnsorg-Theater Hamburg ABONNEMENTS 17 Rose Bernd Von Gerhart Hauptmann Schauspielhaus Bochum Von Samuel Beckett Thalia Theater Hamburg Verteufelte Zeiten 164 DO, 08.06.17 11 Warten auf Godot DI, 20.12.16 16 Von Georg Büchner und Elfriede Jelinek Junger Pfalzbau / Pfalzbau Bühnen Ludwigshafen Ein Mini-Festival tanzmainz SO, 04.12.16 SA, 20.05.17 DO, 22.06.17 12 18 Monty Python’s Spamalot Musical von John du Prez/ Eric Idle Badisches Staatstheater Karlsruhe ABONNEMENTS 165 JUGENDABONNEMENT 6 AUS 15 JUGENDABONNEMENT 6 AUS 15 SO, 11.09.16 1 DO, 10.11.16 5 Der kleine Horrorladen Musical von Howard Ashman / Alan Menken Junger Pfalzbau FR, 30.09.16 2 SA, 18.03.17 Moeder / Mutter DI, 16.05.17 14 Geschwister Pfister 3 FR, 28.04.17 Mark Ernestus’ Ndagga Faust I Rhythm Force 4 12 Woyzeck/WUT Von Johann Wolfgang von Goethe Thalia Theater Hamburg Konzert MI, 02.11.16 11 Servus Peter – Oh là là Mireille! Tanzstück von Peeping Tom Koproduktion Theater im Pfalzbau / Pfalzbau Bühnen Ludwigshafen u.a. SA, 15.10.16 Bitte wählen Sie insgesamt sechs Vorstelllungen sowie eine Ersatzvorstellung aus. Verwenden Sie dazu bitte den Bestellcoupon auf Seite 191 in diesem Heft. Das Jugendabo kostet 39 Euro für sechs Vorstellungen. Von Georg Büchner und Elfriede Jelinek Junger Pfalzbau / Pfalzbau Bühnen Ludwigshafen MI, 16.11.16 6 We Love Arabs FR, 12.05.17 13 Copacabana Tanzperformance von Hillel Kogan MI, 30.11.16 7 Musical von Barry Manilow Landestheater Coburg Badke Tanzstück von Koen Augustijnen, Rosalba Torres Guerrero und Hildegard de Vuyst Koproduktion KVS Brüssel, Les Ballets C de la B u.a. SO, 18.12.16 8 Das kalte Herz Soul Kitchen Von Wilhelm Hauff Ein märchenhaftes Abenteuer für Kinder, Jugendliche und Erwachsene Theater an der Ruhr Mülheim in Koproduktion mit dem FFT Düsseldorf FR, 27.01.17 Von Fatih Akin, Mitarbeit Adam Bousdoukos Hessisches Landestheater Marburg 9 Oper von Giuseppe Verdi Pfalztheater Kaiserslautern Die Tragödie von Romeo und Julia Von William Shakespeare Thalia Theater Hamburg 166 15 Monty Python‘s Spamalot Attila FR, 10.02.17 MI, 21.06.17 10 Musical von John du Prez / Eric Idle Badisches Staatstheater Karlsruhe Die Physiker Komödie von Friedrich Dürrenmatt Pfalztheater Kaiserslautern ABONNEMENTS ABONNEMENTS 167 TAKE 4 FAMILIENPAKET Das Familienpaket gilt für maximal vier Karten, entweder für zwei Erwachsene und zwei Kinder oder für einen Erwachsenen und drei Kinder. Vorbestellungen nimmt die Theaterkasse unter E-Mail pfalzbau. [email protected] entgegen. Bei folgenden Vorstellungen sind Familienpakete über die Theaterkasse buchbar: SA, 03.09.16 SO, 04.09.16 FR, 09.09.16 SO, 11.09.16 SO, 15.01.17, 17:00 UHR Der kleine Horrorladen (Little Shop of Horrors) Musical Buch und Liedertexte von Howard Ashman Musik von Alan Menken Junger Pfalzbau Ali Baba und die 40 Räuber Kinderstück von Dietrich Taube nach einem „Märchen aus 1001er Nacht“ Pfalztheater Kaiserslautern DO, 26.01.17, 16:00 UHR Holzklopfen Ensemblestück für Kinder ab zwei Jahren Helios Theater in Koproduktion mit dem Théâtre Jeune Public Straßburg SO, 11.12.16, 14:30 UHR Hänsel und Gretel Oper von Engelbert Humperdinck Pfalztheater Kaiserslautern FR, 28.04.17, 19:30 UHR SA, 20.05.17, 19:30 UHR MI, 14.12.16, 16:00 UHR Woyzeck/WUT SA, 15.10.16 4 2 Mark Ernestus’ Ndagga Rhythm Force Konzert SO, 16.10.16 3 Faustrecht Nach Romanen von Gert Ledig Inszenierung Tilman Gersch Koproduktion Pfalzbau Bühnen Ludwigshafen mit dem Badischen Staatstheater Karlsruhe DO, 18.05.17, 16:00 UHR Perô – oder die Geheimnisse der Nacht SA, 22.10.16,18:00 UHR 5A SA, 22.10.16, 21:00 UHR 5B MatchAtria Musiktheater von Guus Ponsioen, nach einer Geschichte von Michael Tournier Théâtre de la Grenouille Tanztheater von Yui Kawaguchi und Yoshimasa Ishibashi Koproduktion mit Sophiensæle Berlin u.a. MO, 14.11.16 The Blind Poet Tanztheater von Jan Lauwers Needcompany 168 MI, 19.10.16 7 Dialogues / Blake Duet Choreographien für Tänzer ab 40 von William Forsythe (UA) u.a. Koproduktion Theater im Pfalzbau / Pfalzbau Bühnen, tanzhaus NRW Von Fatih Akin, Mitarbeit Adam Bousdoukos Inszenierung Matthias Falz Hessisches Landestheater Marburg Phantastische Geschichten von Franz Hohler für Kinder ab 6 Theaterhaus Frankfurt Von Wilhelm Hauff Ein märchenhaftes Abenteuer für Kinder, Jugendliche und Erwachsene Theater an der Ruhr Mülheim in Koproduktion mit dem FFT Düsseldorf 1 DANCE ON Soul Kitchen FR, 16.12.16, 17:00 UHR Das kalte Herz FR, 07.10.16 (SA, 08.10.16?) DI, 16.05.17, 19:00 UHR Ein surreales Spiel mit Puppen und Objekten Compagnie Sac à Dos, Brüssel SO, 18.12.16, 17:00 UHR Bei unserem neuen Paket Take 4 (Nimm 4) können Sie vier Stücke für 60 Euro frei auswählen. In dieser Reihe sind Aufführungen zusammengestellt, die hauptsächlich auf der Hinterbühne gespielt werden. Es lohnt sich, rechtzeitig zu buchen, da bei vielen Veranstaltungen nur 99 Plätze und weniger zur Verfügung stehen. Bestellungen sind über den Bestellcoupon auf Seite 191 möglich oder per Mail an pfalzbau.theaterkasse @ludwigshafen.de (nicht telefonisch). Von Georg Büchner und Elfriede Jelinek Junger Pfalzbau / Pfalzbau Bühnen Ludwigshafen Das Mädchen vom Mond Das große Buch FÜR FRISCHLINGE UND ALTE HASEN ABONNEMENTS 6 Stolpersteine Staatstheater Dokumentartheater von Hans-Werner Kroesinger Badisches Staatstheater Karlsruhe ABONNEMENTS 169 MI, 16.11.16 DO, 17.11.16 7A 7B DI, 29.11.16 11 Allgemeine Vertragsbedingungen BEZAHLUNG Das Jahresabonnement ist in einem Beytna (our home) We Love Arabs Tanzperformance von Hillel Kogan DI, 22.11.16 8 SO, 08.01.17 HOM & FAM 12 Mad in Austria Ein Minifestival tanzmainz DO, 24.11.16 9 KK (I’m a communist kid) Eine musikalische Liebeserklärung von Sandra Maria Schöner und Alexander Hopf SO, 05.02.17 PREISNACHLASS AN ANDEREN HÄUSERN 13 Get Together By The Stehblues Choreographie von Glen Çaçi MARCHE TEATRO in Koproduktion mit Fabbrica Europa SA, 26.11.16, 18:00 UHR 10A SA, 26.11.16, 21:00 UHR 10B The Palm of Your Hand Tanzstück von Vera Tussing Ein Vera-T Projekt, London Tanztheater von Omar Rajeh/Maqamat in Zusammenarbeit mit Le Trio Joubran Koproduktion Pfalzbau Bühnen Ludwigshafen Songs der sechziger und siebziger Jahre The Little Blues Brothers FR, 28.04.17 14 Woyzeck / WUT Von Georg Büchner und Elfriede Jelinek Junger Pfalzbau / Pfalzbau Bühnen Ludwigshafen SO, 30.04.17 Betrag bis zum 15. Oktober zu entrichten. Ausnahms­ weise kann auf schriftlichen Antrag vor dem ersten Zahlungstermin in zwei Raten, am 15. Oktober und 15. März, bezahlt werden. Wir nehmen Ihnen den Weg zu Ihrem Geldinstitut gerne ab, wenn Sie uns ermächtigen, den Betrag von Ihrem Konto abzubuchen. Bei den Abonnementreihen Schauspiel 1 u. 2, Musik­ theater und Tanztheater erhalten Schüler, Studenten, Auszubildende, Personen des Bundes freiwilligendienstes und FSJler gegen Vorlage eines gültigen Ausweises einen bis zu 50%-igen Rabatt. 15 Der Hals der Giraffe Folgende Theater gewähren Abonnenten unseres Hauses gegen Vorlage einer Abonnementkarte einen Preisnachlass von 15% an der Abendkasse: Oper Frankfurt / Schauspiel Frankfurt / Stadttheater Gießen / Staatstheater Kassel / Hessisches Staatstheater Wiesbaden / Staatstheater Darmstadt / Theater Heidelberg / Nationaltheater Mannheim / Staats­ theater Mainz. Das Theater im Pfalzbau erteilt diese Ermäßigung ab drei Tage vor der jeweiligen Vorstellung. Die reservierten Karten liegen an der Abendkasse bereit. ERSATZKARTEN Bei Verlust Ihrer Abonnement-­ Eintrittskarte bzw. der registrierten Kaufkarte erhalten Sie gegen einen Unkostenbeitrag von 3 Euro einen Ersatz. GELTUNGSDAUER Das Abonnement kann nur für die ganze Spielzeit abgeschlossen werden. Es gilt auch für die folgende Spielzeit, sofern es nicht bis zum jährlich festgelegten Kündigungstermin schriftlich gekündigt wird. Es gelten folgende Termine: Letzter Kündigungstermin 30.6.2017, Abonnement-Änderungsfrist bis zum 15.7.2017. Das Theater im Pfalzbau behält sich vor, die Abonnement-Bedingungen für die jeweils kommende Spielzeit zu ändern. Kann der Abonnent das Abonnement in der nächsten Spielzeit nicht selbst fortführen, muss er das Abonnement rechtzeitig kündigen. Die Abonnenten werden gebeten, dem Theater im Pfalzbau Änderungen ihrer Anschrift bzw. Änderungen der Bankverbindung mitzuteilen. Nur so können wir Ihnen unsere Informationen regelmäßig zuschicken und eine ordnungsgemäße Abbuchung garantieren. Neben diesen „Allgemeinen Vertragsbedingungen“ gelten die „Benutzungsbedingungen“ des Theaters im Pfalzbau. Ersatz für versäumte Aufführungen kann nicht gewährt werden, ebenso wenig für Vorstellungsausfälle bei Streik und höherer Gewalt. Änderungen des Spielplanes bleiben vorbehalten. Stück nach dem Roman von Judith Schalansky Schauspiel Stuttgart DI, 16.05.17 16 Soul Kitchen Von Fatih Akin, Mitarbeit Adam Bousdoukos Hessisches Landestheater Marburg 170 ABONNEMENTS ABONNEMENTS 171 BEITRITTSFORMULAR GUTSCHRIFT, UMTAUSCH Gutschriften werden bis drei Tage vor der gewünschten AboVorstellung gewährt. Die Einzelkarten müssen der Theaterkasse vorgelegt werden. Die Gutschrift erfolgt in Höhe des Abo-Einzelkartenwertes, wobei die Gutschrift beim Kauf einer Eintrittskarte zu Preisen des freien Verkaufs (gilt nicht für Fremdveranstaltungen) an der Theaterkasse eingelöst werden kann. Für die Ausstellung der Gutschrift wird eine Bearbeitungsgebühr von 2 Euro erhoben. Eine Barerstattung bzw. Absetzung vom Abo-Preis ist nicht möglich. Gerne schicken wir Ihnen die Gutschrift zu, sofern Sie uns einen ausreichend frankierten Briefumschlag beilegen. Abonnenten, die am Tag ihrer Vorstellung verhindert sind, die gleiche Aufführung aber an einem anderen Tag besuchen möchten, können ihre Karte gegen ein Entgelt von 2 Euro an der Theaterkasse umtauschen. ABONNEMENTCOUPONS Alle Abonnenten der umseitig genannten Abonnementgruppen erhalten pro Abonnement jeweils vier Gutscheine zum zusätzlichen Erwerb von Eintrittskarten mit bis zu 50%-iger Ermäßigung im freien Verkauf (Ausnahmen sind in der Rubrik „Service“ im Unterpunkt Theater­ kasse bei Ermäßigungen gekennzeichnet). Von dieser Regelung generell ausgenommen sind die mit * gekennzeichneten Abonnementgruppen. Hiermit erkläre ich meinen Beitritt zum Verein Gesellschaft der Freunde des Theaters im Pfalzbau Ludwigshafen am Rhein Name Vorname Adresse PLZ / Ort Telefon Mail-Adresse Den Mitgliedsbeitrag in Höhe von 26 € jährlich bitte ich von meinem Konto bei Name IBAN BIC abzubuchen. Als zusätzlichen freiwilligen Beitrag überweise ich € Ort/Datum/Unterschrift Bitte senden an Gesellschaft der Freunde des Theaters im Pfalzbau e.V. Ludwigstr. 52 67059 Ludwigshafen 172 ABONNEMENTS ABONNEMENTS 173 Anfahrt S S THEATER IM PFALZBAU BERLINER STRASSE 30 67059 LUDWIGSHAFEN ANFAHRT MIT ÖFFENTLICHEN VERKEHRS­ MIT TELN Straßenbahn Linie 4 und 10 aus allen Richtungen: Haltestelle Pfalzbau (WilhelmHack-Museum) S-Bahn Haltestelle Ludwigs­ hafen-Mitte 5 – 10 Minuten Fußweg zum Theater im Pfalzbau SERVICE 177 1. RANG C LOGE 1 LINKS 1. RANG C LOGE 1 RECHTS 2. RANG A RECHTS 2. RANG A LINKS 178 PREISKATEGORIE 1 PREISKATEGORIE 3 PREISKATEGORIE 2 PREISKATEGORIE 4 SERVICE SERVICE 179 Mitarbeiter Intendanz Tilman Gersch Referentin des Intendanten Barbara Wendland Sekretariat, Künstlerisches Betriebsbüro Astrid Hesse Planung, Disposition, Künstlerisches Betriebsbüro Jörg Fischer Dramaturgie, Öffentlichkeitsarbeit Carolin Grein, Dr. Roswita Schwarz Junger Pfalzbau Friederike Hartung (Leitung), Nelly Danker, Iris Limbarth, Luise Rist, Jan Werbelow Verwaltung Peter Engbarth, Ingrid Frey, Nadine Laufer-Herren, Jürgen Seidel, Tanja Webel Theaterkasse Andrea Muth, Gisela Smieskol Technik Hans-Jürgen Astor, Michael Bak, Martin Claus, Michael Gehrlein, Karl Hartmann, Michael Lahr, Alen Ljubic, Gerold Marbe, Frank Martin, Volker Müller, Sven Paulus, Mathias Schneider, Mario Thomann, Jan Werbelow, Marc Zimmer, Michael Zimmerling Pforte Frank Dunst, Turan Erciyas 180 SERVICE V.L.N.R. Friederike Hartung Leitung Junger Pfalzbau, Hans-Jürgen Astor Technik, Mathias Schneider Technik, Michael Lahr Technik, Michael Bak Technik HINTEN V.L.N.R. Karl Hartmann Technik, Gerold Marbe Technik, Astrid Hesse Sekretariat, Dr. Roswita Schwarz Dramaturgie / Öffentlich­ keit­s­arbeit VORNE Marc Zimmer Technik SERVICE 181 HINTEN Sven Paulus Technik, VORNE Michael Zimmerling Technik, HINTEN V.L.N.R. Volker Müller Technik, Jan Werbelow Technik, Andrea Muth Theaterkasse, Alen Ljubic Technik, Frank Dunst Pforte, Tilman Gersch Intendanz, VORNE V.L.N.R. Tanja Webel Verwaltung, Donnie Holliday Technik Nadine Laufer-Herren Verwaltung V.L.N.R. Frank Martin Technik, Tilman Gersch Intendanz, Carolin Grein Dramaturgie / Öffentlichkeitsarbeit, Michael Gehrlein Technik V.L.N.R. Martin Claus Technik, Gülhan Akin Regieassistenz, Laura Kaluza FSJ Kultur, Sean Garwood Technik V.L.N.R. Jürgen Seidel Verwaltung, Isabell Pollmann FSJ Kultur, Gisela Smieskol Theaterkasse, Turan Erciyas Pforte 182 SERVICE V.L.N.R. Barbara Wendland Referentin des Intendanten, Mario Thomann Technik, Ingrid Frey Verwaltung, Peter Engbarth Verwaltung SERVICE 183 Weitere Information MIT TEILUNGEN Der aktuelle Spielplan wird durch Plakataushang, Theatermagazin und Tagespresse veröffentlicht. Änderungen sind ausdrücklich vorbehalten. MAGAZINE Kontakt Theater im Pfalzbau Berliner Straße 30, 67059 Ludwigshafen Das Garderobenentgelt ist im Ein­ trittspreis enthalten. Sonderregelungen sind auf den Eintrittskarten vermerkt. Unser Theatermagazin wird allen Abonnenten und interessierten Zuschauern kostenlos zugeschickt. Es gibt auch ein Magazin für unsere jüngsten Besucher, das zu Beginn der Spielzeit erscheint. Falls Sie in den Verteiler aufgenommen werden möchten, wenden Sie sich bitte an die Dramaturgie, Telefon (0621) 504 25 40 oder 41. KOPFHÖRER Gegen eine Gebühr von 1,50 € und FACEBOOK Vorlage eines Ausweises können sich Theater­ besucher einen Kopfhörer ausleihen und die Vorstellung über eine Funk-Höranlage mithören. Die Pfalzbau Bühnen sind auch auf Facebook vertreten. Werden Sie unser Freund unter Sekretariat Astrid Hesse www.facebook.com/theaterimpfalzbau.ludwigshafen Telefon (0621) 504 30 46 E-Mail [email protected] ÜBERTITELUNGSANLAGE Referentin des Intendanten Barbara Wendland GARDEROBE Telefon (0621) 504 25 51 (Zentrale) Fax (0621) 504 29 30 Web www.theater-im-pfalzbau.de Mail [email protected] Intendanz Tilman Gersch Telefon (0621) 504 20 46 NEWSLETTER Das Theater im Pfalzbau verschickt einmal monatlich einen Newsletter. Wenn Sie diesen erhalten möchten, melden Sie sich auf unserer Homepage www.theater-im-pfalzbau.de unter der Rubrik „Service“ für den Newsletter an. Sie werden dann künftig online über unser Programm und Sondertermine informiert. Bei ausgewählten fremdsprachigen Produktionen wird der übersetzte Text auf eine über der Bühne angebrachte Leinwand projiziert. Vom 2. Rang aus besteht keine Sicht auf die Übertitel. PLÄTZE FÜR ROLLATOREN Rollatoren-Inhaber mit dem Merkkennzeichen „aG“ dürfen ihren Rollator mit in den Saal nehmen und auf den speziell ausgewiesenen Stühlen Platz nehmen. Im Theater gibt es maximal zwei solcher Plätze, im Konzertsaal maximal elf. Rollatoren im Saal müssen an der Theaterkasse angemeldet werden. PLÄTZE FÜR ROLLSTUHLFAHRER Für Rollstuhlfahrer stehen im Theater gesondert ausgewiesene Plätze zur Verfügung. Aus Sicherheitsgründen ist eine Begleitperson erforderlich. Wir bitten, beim Kauf der Eintrittskarten das Kassenpersonal darüber zu informieren, wenn ein Rollstuhlplatz benötigt wird, da insgesamt nur vier solcher Plätze pro Vorstellung zur Verfügung stehen. 184 SERVICE Telefon (0621) 504 25 54 E-Mail [email protected] Disposition Jörg Fischer E-Mail [email protected] Dramaturgie und Öffentlichkeitsarbeit Carolin Grein Telefon (0621) 504 25 41 E-Mail [email protected] Dr. Roswita Schwarz Telefon (0621) 504 25 40 E-Mail [email protected] Junger Pfalzbau Friederike Hartung Telefon (0621) 504 25 61 E-Mail [email protected] SERVICE 185 Kasse THEATERKASSE KARTENVORVERKAUF Eingang Theaterplatz, 67059 Ludwigshafen Postanschrift Berliner Str. 30 – 67059 Ludwigshafen Bereits ab 13.06.16 sind folgende Vorstellungen erhältlich: SA, 03.09.16, 19:30 Uhr / SO, 04.09.16, 17:00 Uhr / FR, 09.09.16, 19:30 Uhr und SO, 11.09.16, 17:00 Uhr Der kleine Horrorladen ÖFFNUNGSZEITEN Montags bis freitags von 10:00 – 13:00 Uhr und von 16:30 – 19:00 Uhr, samstags von 11:00 – 13:00 Uhr. Die Abendkasse öffnet eine Stunde vor Vor­stellungsbeginn. KASSENÖFFNUNG NACH DER SOMMERPAUSE RESERVIERUNGEN Die Theaterkasse öffnet nach der Sommerpause am Mittwoch, 7.9.2016. Telefon (0621) 504 25 58 Mail [email protected] GESTAFFELTER VORVERKAUF TICKETGEBÜHR Bei den ausgewiesenen Ticketpreisen ist jeweils 1 € Ticketgebühr enthalten. Der Einzelkartenverkauf über die Theaterkasse und das Ticketportal VIBUS – http://tickets.vibus.de beginnt gestaffelt: Ab 07.09.2016: Festspiele Ludwigshafen 2016 und Vorstellungen bis 31.12.2016 Ab 14.11.2016: Vorstellungen von 04.01.2017 bis 08.03.2017 Ab 16.01.2017: Vorstellungen von 01.04.2017 bis Spielzeitende KONTAKT WÄHREND DER SOMMERPAUSE ERMÄSSIGUNGEN ANDERER HÄUSER Während der Sommerpause ist der Kartenerwerb nur über das Ticketportal vibus möglich. Ermäßigungen für Kunden anderer Häuser (drei Tage vor Vorstellung) sowie Neuauflage „TAKE 4“ sind nur über die Theaterkasse erhältlich. TELEFONISCHE KARTENRESERVIERUNG Montags bis freitags von 10:30 – 13:00 Uhr und von 17:00 – 19:00 Uhr, samstags von 11:30 – 13:00 Uhr Fax (0621) 504 2526 Mail [email protected] KARTENVORBESTELLUNG Karten können an der Theaterkasse vorbestellt werden. Dies ist entweder telefonisch möglich oder unter [email protected]. Telefonisch oder schriftlich vorbestellte Karten bleiben sieben Tage ab Buchung reserviert. Reservierungen – ab sechs Tage vor der jeweiligen Aufführung – müssen bis spätestens eine Stunde vor Beginn der Vorstellung an der Theaterkasse abgeholt werden. Besteller können den Gegenwert durch Übersendung eines Schecks oder einer Vorabüberweisung begleichen. Bankdaten sind über die Theaterkasse erhältlich. Zum Kartenwert kommen 2 Euro Bearbeitungspauschale incl. Porto hinzu. Eine Zusendung bezahlter Karten kann nur garantiert werden, wenn mindestens zwei Werktage vor der Aufführung liegen, ansonsten liegen die Karten an der Abendkasse auf Ihren Namen bereit. WIEDERVERKAUF – IM NAMEN DES KÄUFERS Bereits gekaufte Karten aus dem Vorverkauf können in begründeten Fällen ausnahmsweise über die Theaterkasse im Namen des Kunden als Kommissionsverkauf abgewickelt werden. Beim Wiederverkauf behält die Kasse 10% Bearbeitungspauschale vom Verkaufspreis ein. staltungen der Reihen Ballettring 1 sowie der Sinfoniekonzerte der Kategorien I und II. Gegen Vorlage eines aktuellen Bescheides einer Behörde (Sozialamt, Jobcenter etc.) und des Personalausweises kann drei Tage vor einer Veranstaltung (keine Fremdveranstaltungen) und am Abend selbst eine Karte für 5 Euro (Platzwahl durch das Theater) erworben werden, die nicht übertragbar ist. Am Abend der Vorstellung muss ebenfalls der Personalausweis oder ein vergleichbares amtliches Dokument mitgeführt werden. GRUPPEN AB 12 PERSONEN (Schulklassen, Arbeitskreise, Vereine usw.) können das Angebot der Gruppenbestellung nutzen. Der besondere Vorteil: Die Gruppenbestellung kann jederzeit noch vor dem allgemeinen Verkaufsbeginn aufgegeben werden. Die Karten müssen bis spätestens vierzehn Tage vor der Vorstellung rückbestätigt werden bzw. abgeholt und bezahlt sein. Bei Gruppenbestellungen wird ein zusätzlicher Rabatt gewährt. Senden Sie uns ihre Wünsche an [email protected] mit folgenden Daten: Vorstellungstag/Uhrzeit – Anzahl (Erwachsene/Kinder) – Preiskategorie – Telefonnummer für Rückfragen – Ansprechpartner. KARTENERWERB ÜBER VIBUS Sie können Tickets beim Internet-Kartenportal vibus unter http://tickets.vibus.de erwerben. Im Gegensatz zur Theaterkasse ist es hier auch möglich, mit Kreditkarte „VISA und MASTERCARD“ zu bezahlen und die Eintrittskarten mit „print@home“ zu Hause auszudrucken. Im Internet sind keine Familienkarten und Kombitickets oder Sonderpakete buchbar. 186 SERVICE ERMÄSSIGUNG Schüler, Studenten, Auszubildende und Schwerbehinderte, die auf eine Begleitperson („Buchst. B“) angewiesen sind, sowie Personen des bundesfreiwilligen Dienstes und FSJler erhalten bei Vorlage eines gültigen Ausweises im Vorverkauf für alle Plätze im großen Haus einen bis zu 50%-igen Rabatt. Davon ausgenommen sind besonders angekündigte Vorstellungen und Veran- ZAHLUNGSMODALITÄTEN Ab der Spielzeit 2016/2017 ist es möglich, über das TICKETPORTAL per VISA oder MASTERCARD zu bezahlen und mit „print@home“ Eintrittskarten zu Hause auszudrucken. SERVICE 187 Impressum Herausgeber Theater im Pfalzbau Ludwigshafen Intendant Tilman Gersch Redaktion Carolin Grein, Dr. Roswita Schwarz, Barbara Wendland, Friederike Hartung, Honne Dohrmann Mitarbeit Michelle Nicklis Konzept und Gestaltung Double Standards Druck NINO Druck Fotos 188 1. Sinfoniekonzert courtesy of parnassusproductions, Friedensstrasse Richard Gersch, Weltfest Richard Gersch, Schnee Armin Smailovic, The Blind Poet Maarten Vanden Abeele, OCD Love Gil Shani, MatchAtria Kunihiro Fukumori, Späte Nachbarn Krafft Angerer, Aterballetto A. Anceschi, Die Tragödie von Romeo und Julia Armin Smailovic, 2. Sinfoniekonzert Diesner, Fla. co.men Hugo Gumiel, Faust I Krafft Angerer, John Gabriel Borkmann Reinhard Werner, Stolpersteine Staatstheater Florian Merdes, Vertigo 20 Gadi Dagon, Danza Contemporanea de Cuba Abel Carmenante, KK (I’m a communist kid) Alessandro Cecchi, Dancing Grandmothers YoungMo Cheo, Beytna Tony Elieh, Badke Danny Willems, 3. Sinfoniekonzert Neda Navaee, Verteufelte Zeiten Maike Kollenrott, Abraham Ba Lahola, 4. Sinfoniekonzert Van Hazenbrouck Artits, Der Vogelhändler Andrea Kremper, Holzklopfen Walter G. Breuer, 5. Sinfoniekonzert Marco Borggreve, Wie im Himmel David Graeter, Houston Ballet Amitava Sarkar, Penthesilea Birgit Hupfeld, Der Hals der Giraffe Julian Marbach, White Water / Dust LIU Chen-Hsiang, 6. Sinfoniekonzert Nancy Horowitz, Soul Kitchen Neven Allgeier, Rose Bernd Arno Declair, Spamalot Florian Merdes, Le Malade Imaginaire American Drama Group Europe, A Christmas Carol American Drama Group, Warten auf Godot Armin Smailovic, Die Dreigroschenoper Armin Smailovic, We love Arabs Gadi Dagon, Servus Peter – Oh là là Mireille Christian Knecht, Faustrecht F. Grünschloss, Mitarbeiter Fotos Roger Schwarz SERVICE BESTELLCOUPON WAHLABONNEMENT 6 AUS 18 (WA) SAISON 2016/2017 Tragen Sie die Nummern von zwei Vorstellungen der Kategorie 1 und vier Vorstellungen der Kategorie 2 ein sowie jeweils eine Ersatzvorstellung: Kategorie 1 Kategorie 2 Die Bezahlung erfolgt durch Anz. Plätze Abbuchung (Zutreffendes bitte ankreuzen) Rechnung Haben Sie schon ein Abonnement? Wenn ja, welche Abogruppe: Wird von der Verwaltung ausgefüllt: Kd.-Nr.: Deb.: SERVICE 189 BESTELLCOUPON JUGENDABONNEMENT 6 AUS 15 (JA) SAISON 2016/2017 Tragen Sie die Nummern sowie eine Ersatzvorstellung ein: Ersatzvorstellung Die Bezahlung erfolgt durch Anz. Plätze Abbuchung (Zutreffendes bitte ankreuzen) Rechnung Haben Sie schon ein Abonnement? Wenn ja, welche Abogruppe: Wird von der Verwaltung ausgefüllt: Kd.-Nr.: Erwachsene Anzahl Dieses Anmeldeformular können Sie entweder im Theater abgeben oder per Post an die angegebene Adresse schicken. Name Deb.: BESTELLCOUPON Vorname TAKE 4 SAISON 2016/2017 Straße PLZ – Ort Tragen Sie die Nummern sowie eine Ersatzvorstellung ein: Telefon (tagsüber) Ersatzvorstellung E-Mail Die Bezahlung erfolgt durch Unterschrift Anz. Plätze Abbuchung (Zutreffendes bitte ankreuzen) IBAN Haben Sie schon ein Abonnement? Wenn ja, welche Abogruppe: BIC Wird von der Verwaltung ausgefüllt: Rechnung Kd.-Nr.: Deb.: Theater im Pfalzbau, Berliner Straße 30, 67059 Ludwigshafen 190 SERVICE SERVICE 191 Dieses Anmeldeformular können Sie entweder im Theater abgeben oder per Post an die angegebene Adresse schicken. Name Vorname Straße PLZ – Ort Telefon (tagsüber) E-Mail Unterschrift IBAN BIC Theater im Pfalzbau, Berliner Straße 30, 67059 Ludwigshafen Dieses Anmeldeformular können Sie entweder im Theater abgeben oder per Post an die angegebene Adresse schicken. Name Vorname Straße PLZ – Ort Telefon (tagsüber) E-Mail Unterschrift IBAN BIC Theater im Pfalzbau, Berliner Straße 30, 67059 Ludwigshafen 192 SERVICE