/2015 Spielplan 2014 48. Spielzeit R E T A E H T der Stadt T R U F N I E SCHW »Die Musik ist ein moralisches Gesetz. Sie schenkt unseren Herzen eine Seele, verleiht den Gedanken Flügel, lässt die Phantasie erblühen...« Platon Sparkassen-Finanzgruppe 2 Dauerhaft Werte schaffen. Mit Ihrer eigenen Stiftung geben Sie der Welt etwas zurück. Gestalten auch Sie als Stifter in der Stiftergemeinschaft der Sparkasse Schweinfurt die Region in Ihrem Sinne. S Sparkasse Schweinfurt Geschaffene Werte erhalten und Neues gestalten - wir unterstützen als Partner vor Ort die gesellschaftliche Herausforderung und stellen deshalb den Rahmen einer Stiftergemeinschaft zur Verfügung. Individuell, steuerlich gefördert und in der Verwaltung optimiert, profitiert jeder einzelne Stifter von dieser Idee. Überzeugen Sie sich von unserer Stiftungskompetenz. Sie sind herzlich willkommen! 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Grußwort des Oberbürgermeisters Sebastian Remelé Vorwort des Theaterleiters Christian Kreppel 3 5 7 Konzertmiete I Konzertmiete II Das besondere Konzert im Theaterfoyer Konzerte außer Abo Gemischtes Abonnement Tanz-Abonnement Schauspielmiete Drittes Programm Senioren-Abonnement I Senioren-Abonnement II Senioren-Abonnement III Kinder- & Jugendtheater Fremdsprachiges Theater Theater außer Abo Wahlabo & Weihnachtsabo 10 104 104 105 105 106 106 107 107 108 108 108 108 109 109 115 Sitzplan110 Eintrittspreise 111 Unsere Anzeigenpartner und Sponsoren 112 Unser Kooperationspartner 113 Allgemeine Hinweise 114 Kalendarische Spielplanübersicht 122 Impressum & Bildnachweis 125 Druckfehler und Änderungen grundsätzlich vorbehalten! Gran Performer. Das neue S-Klasse Coupé. 2 19. Juli Das neue S-Klasse Coupé ab dem bei der Mercedes-Benz Niederlassung Mainfranken und allen Mercedes-Benz Partnern in der Region. S-Klasse Coupé (S 500 4MATIC, S 63 AMG 4MATIC): Kraftstoffverbrauch kombiniert: 10,3-9,4 l/100km; CO2-Emissionen kombiniert: 242-219 (g/km). Mercedes-Benz Niederlassung Mainfranken Center Schweinfurt, Franz-Schubert-Straße 32, 97421 Schweinfurt, Tel. 0 97 21/9 34-8 0 Pkw Center, Randersackerer Straße 54, 97072 Würzburg, Tel. 09 31/8 05-8 0 Center Gerolzhofen, Adam-Stegerwald-Str. 16, 97447 Gerolzhofen, Tel.: 09382/9740-0 www.mainfranken.mercedes-benz.de, Anbieter: Daimler AG, Mercedesstraße 137, 70327 Stuttgart Daten und Mitarbeiter Wer – Wo – Was? Christian Kreppel Theaterleitung Telefon: (09721) 51 4950 | [email protected] Adele Volkmann Organisation und Verwaltung Telefon: (09721) 51 4951 | [email protected] Carmen Redolfi Ulrike Wölke | Ute Lang Telefon: (09721) 51 4955 | [email protected] Theaterkasse Di, Mi, Fr, Sa 9.30-13.30 Uhr; Do 14.00-18.00 Uhr Telefon: (09721) 51 4955 | [email protected] Telefon: (09721) 51 4955 | [email protected] Michaela Bandorf Telefon: (09721) 51 4952 | [email protected] Ilse Thierbach | Christiane Schmitt Christoph Thein Telefon: (09721) 51 4955 Verwaltung Abonnements und Schulveranstaltungen | Telefon: (09721) 51 4952 Abenddienst und Garderobe PR-Mitarbeit, Grafik und Internet Telefon: (09721) 6 81 96 | [email protected] Thomas Richter Technische Leitung Telefon: (09721) 51 4957 | [email protected] Klaus Rudolph Beleuchtung und Ton Telefon: (09721) 51 4958 | [email protected] Jürgen Wießmann Bühne, Heizung und Klimatechnik Mitarbeiter Technik Rainer Bandorf, Eric Greulich, Harel Gur-Arie, Hans-Georg Mayer, Andreas Nappert, Mirko Rupprecht, Christoph Seufert, Gernot Stühler, Jörg Wölke, Markus Weissenberger, André Zielenkewitz Telefon: (09721) 51 4957 | [email protected] Ulrich Schömburg Michael Link Beleuchtung und Ton Bühne, Magazin und Haustechnik Theater der Stadt Schweinfurt Roßbrunnstraße 2 Telefax: (09721) 51 4956 97421 Schweinfurt [email protected] www.theater-schweinfurt.de Mitarbeiter Beleuchtung und Ton Stefan Falge, Tobias Götz, Martin Knittel, Christian Ober, Thomas Schimmel Garderobe Waltraud Benz, Pauline Fischer, Margarethe Gottscholl, Judith Grebner, Karin Heilmann, Jutta Kraile, Elke Mehling, Ingrid Mietzner, Christine Puzik, Christiane Schmitt, Margot Schmitt, Ilse Thierbach 3 Museum Georg Schäfer Schweinfurt SPITZWEG! Die weltweit größte Sammlung seiner Werke 13. April bis 30. November 2014 Intermezzo Fron, Freude, Feierabend Genremalerei & mehr im ehem. Spitzwegsaal ab 25. März 2014 Geliebte Tyrannin Mode in Bildern des 19. Jahrhunderts 14. Dezember 2014 bis 8. März 2015 Johann Wilhelm Schirmer Biblische Landschaften Das Paradies als ein Frühlingsmorgen 1. März bis 24. Mai 2015 Öffnungszeiten Di bis So 10 bis 17 Uhr, Do bis 21 Uhr Brückenstraße 20, 97421 Schweinfurt Tel.: 09721-51 4820/4825 www.museumgeorgschaefer.de Grußwort des Oberbürgermeisters Sebastian Remelé Liebe Theater- und Konzertfreunde, zur Theatersaison 2014/2015 heiße ich Sie im Namen der Stadt Schweinfurt und auch ganz persönlich herzlich willkommen und freue mich gemeinsam mit Ihnen auf eine abwechslungsreiche und spannende Spielzeit. Durch die Vielfalt und Qualität seines Programmangebots hat das Theater der Stadt Schweinfurt dazu beigetragen, dass sich Schweinfurt auch überregional als renommierter Standort für Kunst und Kultur etabliert hat. Mit konstant über 85 Prozent Auslastung und seit vielen Jahren weit über 80.000 Zuschauern pro Spielzeit hat sich das Theater zu einem der erfolgreichsten und florierendsten Gastspielhäuser im deutschsprachigen Raum entwickelt. Die 48. Spielzeit bietet ein facettenreiches Programm, welches möglichst viele Menschen aller Generationen erreicht. Dies scheint mir ein Garant für den Erfolg zu sein. Es gibt Angebote für Kinder und Jugendliche ebenso wie für Senioren, für die ganze Familie, für Opernfans, Operettenfreunde, Musicalliebhaber und für Menschen, die durch das Sprechtheater gefordert werden wollen. Der Konzertspielplan wird seit Jahrzehnten entscheidend durch die Bamberger Symphoniker – Bayerische Staatsphilharmonie geprägt. Internationale Tanzhöhepunkte ziehen verstärkt auch überregionale Interessenten an. 5 Ich besuche selbst gerne und regelmäßig unser Theater und freue mich auf das neue mannigfaltige Programm, und auch darauf, Ihnen bei der einen oder anderen Vorstellung zu begegnen! Die Bühne ist, so Oscar Wilde, »der Treffpunkt von Kunst und Leben.« In diesem Sinne wünsche ich uns allen eine interessante und anregende Theatersaison. Lassen Sie sich von der Vielfalt des Programmes fesseln und begeistern! Mit herzlichen Grüßen Sebastian Remelé Oberbürgermeister Wegmarken 5 Jahre Kunsthalle Wiedereröffnung der Dauerpräsentation 18. Mai 2014 www.kunsthalle-schweinfurt.de Vorwort des Theaterleiters Christian Kreppel Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Theater- und Konzertfreunde, auch wenn ich schon mit fünf Jahren meine erste Oper erlebt habe und fast 25 Jahre aktiv im Theaterberuf stehe, hält mich die Begeisterung am Metier nach wie vor fest in Händen und bestimmt mein alltägliches Leben. Von einer Routine bin ich weit entfernt, denn es ist jedes Mal aufs Neue eine große Herausforderung und eine tief empfundene Freude, einen Spielplan mit hochkarätigen Partnern in der Hoffnung zusammenzustellen, das Publikum neugierig zu machen, zu erreichen, zu beschäftigen und auch zu fordern. Wie glücklich dürfen wir uns alle im Herzen Europas schätzen, dass wir seit Ende des Zweiten Weltkriegs vor fast siebzig Jahren bis heute die längste Friedenszeit erleben. Es ist selbstverständlich, dass ein reflektiertes Theaterprogramm nicht an so einem Jahrestag vorbeigehen kann und darf. Ich denke natürlich auch an den Beginn des Ersten Weltkrieges vor 100 Jahren. Die Werke von Karl Kraus (»Die letzten Tage der Menschheit«), Ödön von Horváth (»Jugend ohne Gott«), Hans Fallada (»Jeder stirbt für sich allein«), Siegfried Lenz (»Deutschstunde«), Arthur Miller (»Scherben«), aber auch die Musicals »Cabaret« und »Anatevka« gehören zu diesem Themenkreis, der uns allen klar machen soll, warum »nie wieder Krieg« unverzichtbar zu unserem Wertekanon gehören muss! In direktem Zusammenhang dazu steht das Spielzeitthema: »Die Kunst zu leben – der Mensch in Extremsituationen«. Besonders im Sprechtheater wird hierzu Stellung genommen und ein weiter zeitlicher Bogen gespannt: Ausgehend von der »Medea« des Euripides über drei Werke Shakespeares (anlässlich des 450. Geburtstages: »Hamlet«, »Richard III.«, »Der Kaufmann von Venedig«), bis hin zu den oben genannten Stücken sowie »Jenseits von Eden« (John Steinbeck) und »Wer hat Angst vor Virginia Woolf?« (Edward Albee). Gegenwartsdramatik nimmt ebenso konkret Stellung: zum Thema Integration/Migration »Verrücktes Blut«, zu Demenz »Der Sommer der lachenden Kühe« und zu Autismus »Supergute Tage...«. Nicht zu vergessen ist das preisgekrönte Jugendstück »Tschick«. Ein Theater unseres Zuschnitts muss alle Generationen ansprechen. Kinder, Jugend und Familien stehen im Fokus aber auch die älteren und alten Menschen in unserer Stadt. Ich bin glücklich, dass wir auf Grund der unvermindert hohen Nachfrage ein drittes Seniorenabonnement ins Leben rufen konnten. Wir freuen uns auf regen Zuspruch. Unverzichtbare Säulen sind das Musiktheater und die Konzerte. Beide erfreuen sich großer Beliebtheit. Operetten, Musicals und die große Oper – diesmal u.a. wieder aus Meiningen (»I Puritani«), Detmold (»Salome«) und Dessau (»Tosca«). Ein ganz besonderes Bonbon das Festkonzert der Anhaltischen Philharmonie mit Richard Wagners »Ring ohne Worte«. Phantastische symphonische Werke von Anton Bruckner, Claude Debussy, Antonín Dvořák, Maurice Ravel, Jean Sibelius, Franz Schubert, Richard Strauss und Ralph VaughamWilliams prägen den kommenden Konzertspielplan. Am Pult der Bamberger-Symphoniker – Bayerische Staatsphilharmonie wird gleich drei Mal Chefdirigent Jonathan Nott stehen. An Solisten sollen die Pianisten Grigory Sokolov, Piotr Anderszweski und David Theodor Schmidt, die Cellisten Mischa Maisky und Alban Gerhardt und die Flötistin Dorothee Oberlinger Erwähnung finden. Ganz andere Farben bringen »Spark«, »Elbtonal Percussion«, »Organ Explosion«, Raquel Tavarez mit ihrem Fado-Abend und das Wiedersehen mit dem »Ukulele Orchestra of Great Britain«. Traditionelle Weihnachtskonzerte sind bei der Fränkischen Weihnacht und den Wiener Sängerknaben zu erwarten. Ganz besonders beschwingt werden wir dieses Silvester mit dem Odeon Tanzorchester aus München den Jahreswechsel »einläuten«. Ich empfinde es als ein Geschenk, in diesem Theater, in dieser Stadt zu arbeiten. Danken möchte ich wieder einmal allen, die unsere Kulturarbeit tatkräftig unterstützen, angefangen vom Oberbürgermeister, dem Stadtrat, der Verwaltung, der Kulturstiftung Schweinfurt und den Sponsoren. Ein herzliches Dankeschön auch allen, die hier arbeiten und jeder nach seinen Möglichkeiten einen wichtigen Beitrag leisten zum Florieren dieses Betriebes. Danke natürlich auch Ihnen, dem Publikum, für ihren treuen und sehr großen Zuspruch! Etwas früher als gewohnt wird der Spielplan schon Mitte April erscheinen. Ab Samstag, den 28. Juni läuft die Neueinschreibung für die Abonnements, wobei Sie Änderungswünsche schon davor bei uns vornehmen können. »Wahl-Abos« gibt es ab dem 22. Juli, die »Weihnachts-Abos« ab dem 18. November. Auf Wiedersehen in Ihrem Theater der Stadt Schweinfurt! Mit herzlichen Grüßen! Ihr Christian Kreppel Theaterleiter 7 Die Bamberger Symphoniker auf CD www.bamberger-symphoniker.de/aufnahmen_cds.html in Koproduktion mit www.tudor.ch www.br-klassik.de Kempf Theatergastspiele Grünwald Die Marquise von O... Schauspiel nach der Novelle von Heinrich von Kleist (1777-1811) Wiederaufnahmepremiere | Samstag, 27. September 2014 | 19.30 Uhr | Gemischtes Abo Ring A | Freier Verkauf Sonntag, 28. September 2014 | 19.30 Uhr | Gemischtes Abo Ring D | Freier Verkauf Montag, 29. September 2014 | 19.30 Uhr | Gemischtes Abo Ring E | Freier Verkauf Dienstag, 30. September 2014 | 19.30 Uhr | Gemischtes Abo Ring C | Freier Verkauf 10 Nach Goethes »Wahlverwandtschaften« (Saisonbeginn 2012/2013) und »Der große Gatsby« (März 2014) kann nun zum dritten Mal eine Inszenierung von Silvia Armbruster gezeigt werden. Christian Kaiser konnte man bereits in den »Wahlverwandtschaften« im Oktober 2012 und in »Der Vorname« (Delaporte/ de la Patellière) im Januar 2014 erleben. B Marquis Ein abgelegener Landsitz in Italien, eine zurückgezogene Witwe in den besten Jahren. Der Krieg bricht über sie herein, beinahe wird sie Opfer einer Vergewaltigung. Im letzten Moment kann ein junger, russischer Leutnant sie retten. Ein Engel scheint er ihr zu sein. Wochen später stellt sie fest, dass sie schwanger ist. Aber wie? Und von wem? Eine ungewöhnliche Suche nach dem Kindsvater beginnt... Kleists berühmte Novelle aus dem Jahre 1808 über Liebe und Scham und die Selbstfindung des Menschen in der Bühnenfassung von Silvia Armbruster. Dramatisierung und Inszenierung: Silvia Armbruster Ausstattung: Stefan Morgenstern mit Ursula Berlinghof, Lisa Wildmann, Christian Kaiser und Sebastian Strehler »In Die Marquise von O... eröffnet erst die große Lebenskrise der Marquise den Weg ins Glück, nicht nur durch einen Emanzipations- sondern auch durch einen Selbstfindungsprozess: Die Marquise emanzipiert sich nämlich nicht nur von ihrer Familie und von der Meinung der Leute. Sie gesteht sich schließlich auch ihre über Jahre verdrängte Weiblichkeit und sexuellen Bedürfnisse ein. Erst so wird es ihr möglich, in dem Leutnant den Menschen zu akzeptieren, der seinen Fehler bereut. Er ist weder Engel noch Teufel. Er ist – wie sie selbst – Mensch mit allen Unzulänglichkeiten. Zum Glück und zur Selbstverwirklichung eines Menschen gehört, so scheint uns Kleist sagen zu wollen, nicht nur die Befreiung vom Urteil anderer, sondern auch die Bereitschaft, sich selbst so zu akzeptieren, wie man ist.« Regisseurin Silvia Armbruster DDC Company Schweinfurt Breakin‘ Mozart – Klassik meets Breakdance Freitag, 03. Oktober 2014 | 19.30 Uhr | Theater außer Abo – Freier Verkauf Samstag, 04. Oktober 2014 | 19.30 Uhr | Theater außer Abo – Freier Verkauf Sonntag, 05. Oktober 2014 | 17.00 Uhr | Theater außer Abo – Freier Verkauf Die im Juli 2011 von Marcel Geißler & Jannis Rupprecht gegründete DDC Company, die für große außergewöhnliche Bühnenshows steht, besteht aus den Tänzern der Dancefloor Destruction Crew (DDC) – einer der besten Breakdance-Gruppen Deutschlands – und weiteren Tänzern und Tänzerinnen aus der Region. Nun kommt sie erneut ins Schweinfurter Theater. Die DDC war Finalist bei »Got to dance 2013« (Pro7/Sat.1), Halbfinalist bei »Das Supertalent 2010« (RTL) und Breakdance-Weltmeister 2007 und 2012. Die DDC besteht seit 1999 und ist mittlerweile ein Aushängeschild Schweinfurts. Die DDC sorgt mit ihrem ganz eigenen Breakdance-Stil und ihren großen neuartigen Bühnenshows für Furore. Das gelang ihnen bereits mit ihrem eigens produzierten Theaterstück »Weg der Elemente« (im November 2012 im Theater der Stadt Schweinfurt). In Breakin‘ Mozart sind sie nicht nur als Tänzer und Akrobaten zu erleben, sondern auch als Komiker und Entertainer. 11 Breakin‘ Überirdische Kräfte katapultieren Wolfgang Amadeus Mozart vom 18. ins 21. Jahrhundert! Mozart erklingt im Original, live am Klavier interpretiert von Christoph Hagel, in Orchesterversionen und in modernen Hip-Hop-Bearbeitungen. Wummernde Technobeats fehlen ebenso wenig wie Funky Mozart und Rocking Amadeus. Und die berühmten Koloraturarien der Königin der Nacht aus der »Zauberflöte« erklingen live gesungen zu einem Feuerwerk aus verrückten Breakdance-Moves. Dirigent und Opernregisseur Christoph Hagel studierte unter anderem bei Leonard Bernstein und Sergiu Celibidache und machte mit einem besonderen Gespür für ungewöhnliche Spielorte auf sich aufmerksam. So inszenierte er schon 1998 die Oper »Don Giovanni« mit Katharina Thalbach im Berliner E-Werk und 2008 Mozarts Zauberflöte im Berliner U-Bahnhof Bundestag, was weltweites Medieninteresse erregte. Hagel schuf mit Kindern und Jugendlichen neue Musicals und dirigierte die klassisch-romantische Symphonik bei den großen südamerikanischen Orchestern. Als künstlerischer Leiter des Cross-Over-Projekts »Red Bull Flying Bach« wurde er 2010 mit einem ECHO ausgezeichnet. Diese gelungene Adaption eines klassischen Künstlers mit Breakdance füllte Hallen auf der ganzen Welt. Inszenierung und am Flügel: Christoph Hagel Choreographie: Marcel Geißler – DDC Company mit Darlene Ann Dobisch (Koloratursopran) und den Tänzerinnen & Tänzern Dioni Birmpili, Tamika Pelzer, Alexander Pollner, Gregory Strischewky, Daniel Barthelmes, Marcel Geißler, Jannis Rupprecht (Zweitbesetzung: Krzysztof Malicki, Raphael Götz, Michael Lamprecht) Uraufführung in der s.Oliver Arena (zum Würzburger Mozartfest) am 01. Juni 2013 Euro-Studio Landgraf Titisee-Neustadt Verrücktes Blut Das aktuelle Theaterstück Schauspiel von Nurkan Erpulat (geb. 1974) und Jens Hillje (geb. 1968) frei nach dem Film »La Journée de la Jupe« von Jean-Paul Lilienfeld Dienstag, 07. Oktober 2014 | 19.30 Uhr | Theater außer Abo – Freier Verkauf 12 Ein unbestrittener Höhepunkt des Schweinfurter Theaterspielplans 2012/2013 war Verrücktes Blut, über das Wolfgang Höbel in »Der Spiegel« schreibt: »Eine AmokKomödie vom Zusammenprall der Kulturen (...) ein well-made play voller überraschender Wendungen und greller Scherze. Hier wird Theater einmal als aktuelle politische Kunstform begriffen, als Abfolge von Befreiungsschlägen, die den Zuschauer zum Lachen bringen und ihm doch das eigene Denken nicht abnehmen wollen.« Es ist ein Muss diese Produktion noch einmal zu zeigen, um möglichst vielen Menschen dieses Stück nahebringen zu können. Natürlich richtet sich der Abend ganz besonders an ein jugendliches Publikum in einer Industriestadt, in der das Thema Migration von großem Stellenwert ist. Was hat das Theater zum Thema Integration zu sagen? Die Diskussion über die mögliche Integration von Menschen mit Migrationshintergrund hält unvermindert kontrovers an. Eine innovative, radikal freche und wahrhaftige Antwort hat Nurkan Erpulat mit der Inszenierung seines Stücks »Verrücktes Blut« auf die Bühne gebracht, die im Rahmen der Ruhrtriennale 2010 als Koproduktion mit dem Ballhaus Naunynstraße Berlin, einem freien Theater in Kreuzberg, uraufgeführt wurde und der sensationelle Überraschungserfolg des Berliner Theatertreffens 2011 war. Zur Inszenierung des Hauses Landgraf: »Das Euro-Studio Landgraf revolutioniert mit dem harten Jugendstück ‚Verrücktes Blut‘ das Tourneetheater. (...) Ein mutiger Schritt (...) Die Aufführung beeindruckt in mehrerer Hinsicht. Einmal als brodelndes, sinnliches Theaterereignis. (...) Es gibt aber auch Anknüpfungspunkte für mindestens vier Wochen spannenden Deutschunterricht. (...) ‚Verrücktes Blut‘ ist politisches Aufklärungstheater ohne einen Anflug von Zeigefinger, cool, knallhart und witzig.« (Stefan Keim, WELT am Sonntag, 24.02.2013) Inszenierung: Tina Geißinger Bühnenbild: Rolf Spahn Kostüme: Torsten Schütte mit Taneshia Abt, Sara-Hiruth Zewde, Marios Gavrilis, Moses Leo, Sekan Durmus, Florian Lüdtke, Daniele Veterale, Karolina Thorwarth Ausgezeichnet mit dem 2. Inthega-Preis »Die Neuberin«. Blut Florian Lüdtke, Sarah Hiruth Zewde, Marios Gavrilis, Taneshia Abt, Serkan Durmus Shakespeare und Partner Berlin | Theater Wolfsburg | favouriteplays e.V. Das aktuelle Theaterstück Der Sommer der lachenden Kühe (Elämä lyhyt, Rytkönen pitkä) Eine Tragikomödie von Norbert Kentrup nach dem finnischen Roman von Arto Paasilinna (geb. 1942) Donnerstag, 09. Oktober 2014 | 19.30 Uhr | Drittes Programm | Freier Verkauf Arto Paasilinna ist einer der populärsten finnischen Schriftsteller und besticht durch tief gehenden Humor und Skurrilität. An die 40 Romane stammen aus seiner Feder, einige wurden verfilmt wie auch Der Sommer der lachenden Kühe. Ein Stück über Mitmenschlichkeit, die Lust am Chaos, über Verlust und unwahrscheinliche Lebenswendungen. Norbert Kentrup war zuletzt mit Martin Lüttge in »Die Brüder Grimm« im März 2009 zu Gast. Er weiß gerade noch, dass er Tavetti Rytkönen heißt und einmal Panzer-Sergant war, als ihn Taxifahrer Seppo Sorjonen in Helsinki mitten auf der Straße aufgabelt. Auf die Frage »Wo soll‘s hingehen?« lautet Rytkönens Antwort: »Egal, einfach vorwärts.« Und so beginnt eine skurrile Tour des ungleichen Paares kreuz und quer durch die finnische Seenplatte. Wie viel Mitmenschlichkeit schaffen wir? Der Taxifahrer Seppo Sorjonen fragt sich das nicht, sondern kümmert sich einfach und führt seinen Fahrgast auf einer abenteuerlichen Reise in den Norden Finnlands, die mit einer absurden Sprengung eines Einsiedlerhofes, einer internationalen Bullenjagd im Moor, einem anschließenden gigantischen Festessen von ausgehungerten Vegetarierinnen und einer Hochzeit in Helsinki endet. Eine Tragikomödie, denn Sorjonen wird bei dieser Fahrt mit einem alten Menschen konfrontiert, der einfach nur leben, weiter seinen Spaß, Geselligkeit und Freundschaft haben will. Auch eine Parabel über Werte, das »Wert sein an sich« und was übrig bleibt, wenn das Alter voranschreitet und Einschränkungen mit sich bringt. Zum Jubiläutnmerschaft tepar 35 Jahre Städ weinfurt. – Seinäjoki Sch mit Edgar M. Böhlke, Navid Akhavan und Norbert Kentrup Inszenierung und Musik am Flügel: Florian Schwartz Bühne & Kostüme: Sybill Möbius »Es gibt Werke, die auch den größten Trauerkloß in gute Stimmung versetzen. Paasilinnas finnische Don-Quijote Variante gehört eindeutig dazu.« SAT. 1, Hamburg 13 Das besondere Konzert im Theaterfoyer Fado mit Raquel Tavares Fado Pedro Souto de Castro (Portugiesische Gitarre) | André Ramos (Viola de Fado) Samstag, 11. Oktober 2014 | 19.30 Uhr | Foyer-Konzertmiete | Konzertmiete I‘F‘ | Freier Verkauf 14 Raquel Tavares wurde 1985 in Lissabon geboren. Ihre Familie hatte starke Bindungen zum Fado. So war es nur natürlich, dass sie sich nach ihrer Schulausbildung für die Musik entschied. Ihre Stimme ist frisch und klar, manchmal klingt sie provokant. Mit 12 Jahren gewann sie bereits den bedeutendsten Fado-Musikwettbewerb, die »Grande Noite do Fado«. Ihr erstes Album erschien 2006 und wirkte wie ein Paukenschlag. Damit errang sie den portugiesischen Pressepreis und den bedeutenden Musikpreis »Amália Rodrigues«. Heute lebt Raquel Tavares im Herzen des Stadtviertels »Alfama«, der Geburtsstätte des Fado. Hier prallten und prallen auch heute noch die verschiedensten Kulturen aufeinander: Maghrebiner aus Nordafrika, Juden und Europäer, Bohemiens und Matrosen. Dort gibt es zahlreiche Lokale, in denen man jeden Abend Fado hören kann. Dort steht auch das »Haus des Fado«, das 1998 eröffnet wurde. Diesem Stadtviertel hat Raquel Tavares auch ihre zweite CD gewidmet, die im Mai 2008 erschienen ist und den Titel »Bairro« trägt. Es sind die engen Gassen dieses Viertels, in dem man Fenster gegenüber Fenster wohnt, wo die Türen des Nachbarn wie selbstverständlich durchschritten werden, wo es wenig Privates gibt – dort entsteht dieses gemeinsame Gefühl, das den Fado speist, ihm seine Authentizität gibt. Die Stimme von Raquel Tavares gibt dieser Wahrheit des Augenblicks Raum und Inhalt. Tourneen führten die junge Frau nach Frankreich, Italien, Spanien, Griechenland, Holland, Argentinien, Uruguay, nach Chile und Deutschland. Die neue Fado-Stimme mit dem »portugiesischen Blues«, der unter die Haut geht: Raquel Tavares besingt, was sie täglich um sich herum sieht, fühlt und riecht, was sie Tag für Tag erlebt. Geschichten voller Emotionen. Euro-Studio Landgraf Titisee-Neustadt | Theater im Rathaus Essen MOTOWN – Die Legende mit Unterstützung der o Motown Musikalische Begegnungen Sonntag, 12. Oktober 2014 | 19.30 Uhr | Theater außer Abo – Freier Verkauf Idee: Mary Millane | Bearbeitung: Stefanie Froer Arrangements: Hans Kaul Zwischen 1961 und 1971, in den erfolgreichsten Jahren des Labels, veröffentlichte Motown 537 Singles, also ungefähr eine pro Woche. 357 kamen in die amerikanischen Charts, 110 davon in die Top Ten, 28 waren Nummer-eins-Hits. Keine Plattenfirma war jemals wieder so erfolgreich! Motown – Die Legende gestattet einen Blick hinter die Kulissen der Hit-Fabrik und erzählt von der Entstehung, den Höhen und Tiefen und den Geheimnissen der Plattenfirma, dem Leben Berry Gordys, seiner Stars und den Entstehungsgeschichten der Hits. Musikalische Einstudierung und Leitung: Hans Kaul Staging & Choreografie: Andrew Hunt Bühnenbild & Lichtkonzeption: Rolf Spahn Kostüme: Heike Seidler Videoanimationen & Projektionen: Zoltan Labas mit Wilson D. Michaels, David-Michael Johnson (DMJ), Trevor Jackson, Taryn Anne Nelson u.a. Band auf der Bühne: Hans Kaul (Keyboard), Martin Werner (Gitarre), Joscha Glass (Bass), Michael Hennig (Saxofon), Momme Boe (Schlagzeug) Man kann sich freuen auf Hits wie »I’ll Be There«, »My Girl«, »Dancing In The Street«, »Stop! In The Name Of Love«, »Knock On Wood«, »Ain’t No Mountain High Enough«, »Please Mr. Postman«, »Papa Was A Rollin’ Stone«, »I Heard It Through The Grapevine«, »Superstition«, »Baby Love«, »Never Can Say Goodbye« u.a. Die Musik stammt u.a. von The Jackson 5, Diana Ross & The Supremes, Marvin Gaye, The Temptations, Four Tops, Smokey Robinson & The Miracles, Stevie Wonder, Gladys Knight, Michael Jackson, Lionel Richie. 15 16 P Atlantic Ballet Theatre of Canada Phantom der Oper Zum ersten Mal in Schweinfurt Ballett in zwei Akten | Inspiriert durch »Das Phantom der Oper« von Gaston Leroux (1868-1927) und die Musik von Francis Poulenc (1899-1963) Donnerstag, 16. Oktober 2014 | 19.30 Uhr | Gemischtes Abo Ring A | Freier Verkauf Freitag, 17. Oktober 2014 | 19.30 Uhr | Gemischtes Abo Ring C | Freier Verkauf Samstag, 18. Oktober 2014 | 19.30 Uhr | Gemischtes Abo Ring D | Freier Verkauf Sonntag, 19. Oktober 2014 | 19.30 Uhr | Gemischtes Abo Ring E | Freier Verkauf 17 Phantom Gründerin & Leitung: Susan Chalmers-Gauvin Künstlerische Leitung & Choreographie: Igor Dobrovolskiy Dramaturgie: Sharon Pollock Kostüme: Paul Daigle | Bühnenbild: Brian Perchaluk Licht: Pierre Lavoie | Visuelle Effekte: Rocklyn Warren Uraufführung in Moncton (Kanada) am 06. Oktober 2006. Das Atlantic Ballet Theatre of Canada (ABTC) wurde von Susan Chalmers-Gauvin und Igor Dobrovolskiy gegründet und präsentiert ein mannigfaltiges Repertoire an abendfüllenden Handlungsballetten, die zeitgenössische Themen innerhalb klassischer Genres erkunden. Diese Ballette wurden allesamt von Igor Dobrovolskiy kreiert. Sein Phantom der Oper beschwört zeitlose Bilder des Ausgestoßenseins, von Liebe und Einsamkeit herauf. Verbannt und abgelehnt von der einzigen Welt, die es kennt, verkörpert das Phantom eine romantische Persönlichkeit und eine verletzliche Seele, die ihr Leben der Musik verschrieben hat.. Das Balletterlebnis für die ganze Familie! Igor Dobrovolskiy schafft ein Balletttheater, in dem Farben, Energie und Schauspiel in der Choreographie auf einem hohen künstlerischen Niveau miteinander verschmelzen. Seine Ideale, wie der Glaube an das ursprüngliche Ballett, machen die Compagnie aus und inspirieren jeden einzelnen Tänzer. Die Compagnie ist in Moncton, New Brunswick an der Ostküste Kanadas zu Hause, in einer an Geschichte und Kultur reichen Region. Die Künstler der Compagnie sind klassisch ausgebildete Solisten aus Kanada und dem Rest der Welt. Paris im Jahre 1877: Tief unten in den Katakomben der Oper fristet das geheimnisvolle Phantom ein unheimliches und einsames Dasein. Die mystische Gestalt verbirgt ihr entstelltes Gesicht hinter einer Maske. Getrieben von der hoffnungslosen Liebe zu dem schönen Ballettmädchen Christine versetzt das verzweifelte Phantom das Ensemble in Angst und Schrecken. Als die Operndirektoren beschließen, es endgültig aus dem Weg zu schaffen, entführt es seine geliebte Christine in die Unterwelt der Pariser Oper. Dort stellt es die junge Frau vor eine grausame Wahl: Entweder Christine bleibt für immer bei ihm, oder aber ihre Jugendliebe Raoul muss sterben. bremer shakespeare company Richard III. Zur Erinnerung an den 450. Geburtstag von William Shakespeare Drama von William Shakespeare (1564-1616) Dienstag, 21. Oktober 2014 | 19.30 Uhr | Schauspielmiete Ring BLAU | Freier Verkauf Mittwoch, 22. Oktober 2014 | 19.30 Uhr | Schauspielmiete Ring ROT | Freier Verkauf 18 Wer ist Richard III.? Richard III. – seit Generationen das Inbild des abgrundtief Bösen, der homo homini lupus, der Schlächter. Richard Gloucester – der Missgestaltete, der radikal Einsame in einer Gesellschaft, deren Mitglieder nicht weniger Schuld als er auf sich geladen haben, aber die Unschuldigen spielen. Richard, letzter König des Hauses York, ein Spieler-Virtuose, dessen ideenreiches Machtspiel mit höchstem Einsatz in die Selbstvernichtung führt. Ricarda Beilharz inszeniert die Figur Richard III. als exemplarische Fallstudie eines Mannes, den ein in sich korruptes System hervorgebracht hat. Die Gefährlichkeit seines Charakters ist keine singuläre, degenerierte Erscheinung, sondern ist zugleich Spiegel und Kulminationspunkt jener Gesellschaft, aus deren Mitte er stammt. Die Figuren um ihn herum, die er mordet und manipuliert, tragen alle das Potential und jene Charakterzüge in sich, die Richard III. zeigt, jedoch ist er allen anderen überlegen: er folgt den Gesetzen seiner »Freiheit«. Einer Freiheit, die den »Mitspielern« die Sklaverei bringt. Deutsch von Thomas Brasch Inszenierung & Bühnenbild: Ricarda Beilharz Dramaturgie: Eva-Maria Voigtländer Musik: Roman Beilharz Kostüme: Heike Neugebauer mit Frank Auerbach, Christian Bergmann, Ulrike Knospe, Peter Lüchinger, Michael Meyer, Theresa Rose, Kathrin Steinweg Im Juni 2013 gewann die Inszenierung Richard III. den Monica Bleibtreu Preis in der Kategorie »(Moderne) Klassiker« bei den 2. Privattheatertagen in Hamburg. Die bremer shakespeare company wurde in der Spielzeit 1983/1984 von sieben Schauspielern und Schauspielerinnen gegründet. »Ein Theater für alle«, das den Autor Shakespeare in den Mittelpunkt des künstlerischen Schaffens stellt und gleichzeitig dazu anregt, eigene Produktionen zu kreieren. Das Ensemble versteht den Theaterabend auch heute noch als gemeinsames Fest mit dem Publikum und setzt auf die Phantasie, auf die Lust am Denken und Mitfühlen im Zuschauerraum. Shakespeare ist die kostbare Ressource, die das Theater nährt und zu neuen Ufern treibt. Das Theater wird in Selbstverwaltung geführt, in den fast dreißig Jahren hat die Truppe 48 Shakespeare-Inszenierungen und fast ebenso viele eigene Produktionen aus der Dramatikerwerkstatt auf die Bühne gebracht. Eine weitere bedeutende Einnahmequelle sind die Gastspielreisen in der Republik in jeder Spielzeit und die Einladungen zu nationalen und internationalen Festivals. »I have set my life upon a cast, And I will stand the hazard of the die.« (Richard III., Akt 5, Szene 4) 19 Konzert Bamberger Symphoniker Bayerische Staatsphilharmonie Freitag, 24. Oktober 2014 | 19.30 Uhr | Konzertmiete II 20 Musikalische Leitung: Louis Langrée Louis Langrée, Musikdirektor des Mostly Mozart-Festivals in New York (seit 2002), ist Chefdirigent der Camerata Salzburg; darüber hinaus designierter Leiter des Cincinnati Symphony Orchestra und dort seit der Saison 2013/2014 als Musikdirektor tätig. Der französische Musiker stammt aus Mulhouse und studierte am Konservatorium in Strasbourg. Nach Zeiten als Assistent – u.a. an der Opéra de Lyon und beim Orchestre de Paris – wurde er Musikdirektor des Orchestre de Picardie (1993-1998). Es folgten Stationen als Musikdirektor der Opéra National de Lyon (1998-2000) und der Glyndebourne Touring Opera (1998-2003) sowie als Leiter des Orchestre Philharmonique de Liège (2001-2006). Albéric Magnard Hymne à la Justice op. 14 Olivier Messiaen Les Offrandes oubliées Maurice Ravel Une Barque sur l’Océan Claude Debussy La Mer Die »Bamberger« im Rosengarten Louis Langrée arbeitet sowohl mit bedeutenden Orchestern, wie den Wiener Philharmonikern, den Berliner Philharmonikern, dem London Philharmonic Orchestra, dem Pittsburgh Symphony Orchestra, dem Orchestre de Paris, Concerto Köln und dem Orchestre des Champs-Elysées, als auch mit Barockensembles wie dem Orchestra of the Age of Englightenment oder Le Concert d’Astrée zusammen. Er gastierte bei den Festivals von Spoleto und Aix-en-Provence, den Wiener Festwochen und den Mozartwochen in Salzburg. Eine regelmäßige Zusammenarbeit verbindet den Dirigenten mit der Wiener Staatsoper und der Metropolitan Opera New York. Weitere Opern-Engagements führten ihn an das Royal Opera House Covent Garden in London, die Mailänder Scala, die Lyric Opera Chicago, die Dresdner Semperoper, das Grand Théâtre in Genf, die Opéra Bastille und das Théâtre des Champs-Elysées in Paris sowie die Nederlandse Opera Amsterdam. 2006 wurde Louis Langrée vom französischen Kultusminister zum »Chevalier des Arts et des Lettres« ernannt. Konzert Spark – die Klassische Band Das andere Konzerterlebnis »Songs in other Words« nach Felix-Mendelssohn-Bartholdy »Lieder ohne Worte« Sonntag, 26. Oktober 2014 | 19.30 Uhr | Konzertmiete I | Freier Verkauf Unerhörte Klänge, Kammermusik, die zündet: Balkan-Beat, Tango und jazzige Grooves treffen auf klassische Avantgarde; barocke Ohrwürmer verschmelzen mit Movie-Sounds und Minimal Music. Fünf musikalische Individualisten sind auf dem Weg auf die Bühnen der Welt. Sie bieten Top-Qualität, aber sie bieten auch Spaß, sie sind die »Klassische Band«. Andrea Ritter und Daniel Koschitzki, frühere Mitglieder des Amsterdam Loeki Stardust Quartet und Gründer von Spark, greifen zu extremen Techniken und sehr ungewöhnlichen Flöten wie Paetzold-Bass oder HelderTenor. Zusammen mit dem Geiger Stefan Glaus, dem Cellisten Victor Plumettaz und dem Pianisten Mischa Cheung bewegen sie sich virtuos und völlig unverkrampft zwischen den verschiedensten musikalischen Welten und überwinden die Grenzen zwischen den Genres. Neben eigenen Stücken und Arrangements spielt Spark Werke international renommierter Komponisten, häufig für die Gruppe geschrieben. Der Filmkomponist Ljova, Kenji Bunch und Daniel Kellogg, beide »Rising Stars« der amerikanischen Szene, der deutsche Komponist Johannes Motschmann aber auch Chiel Meijering, das holländische enfant terrible, alle arbeiten sie immer wieder gern mit Spark zusammen. 21 Spark Spark zählt zu den Senkrechtstartern der internationalen Klassikszene. Innerhalb kürzester Zeit hat sich das 2007 gegründete Ensemble vom Geheimtipp zu einem der beliebtesten »Acts« der jungen Generation entwickelt. Das kommt natürlich nicht von ungefähr, denn sowohl die Auftritte als auch die Programmgestaltung sind ungewöhnlich – und genau durchdacht, denn das Ensemble will auch sie erreichen, die Jungen, die zwar an klassischer Musik interessiert sind, den üblichen Konzertbetrieb aber eher meiden. Im Jahr 2011 erhielten die fünf für ihr erstes Album »Downtown Illusions« den ECHO Klassik in der Kategorie »Klassik ohne Grenzen«. Schon ein Jahr später folgte mit »Folk Tunes« ihre erste CD bei der Deutschen Grammophon, wieder ein spannendes Wechselspiel zwischen Alt und Neu. Daniel Koschitzki (Blockflöte) Andrea Ritter (Blockflöte) Stefan Glaus (Violine) Victor Plumettaz (Violoncello) Mischa Cheung (Klavier) »Spark ist nie verlegen und brilliert über alle Genregrenzen hinweg mit einer atemberaubenden Musikalität. Die klassischen Instrumente werden bis an die Grenze ihrer technischen Möglichkeiten geführt, stets in geradezu traumwandlerisch perfektem Zusammenspiel.« Bernhard Schrammek, Kulturradio, 05. September 2012 Operettenseligkeit zum Saisonauftakt Operettenbühne Wien Heinz Hellberg Das Dreimäderlhaus Operette in drei Akten mit Musik von Heinrich Berté (1870-1948) Dienstag, 28. Oktober 2014 | 14.30 Uhr | Senioren-Abo I Libretto von Alfred Maria Willner und Heinz Reichert | Uraufführung am Raimund Theater Wien am 15. Januar 1916 Dreimäd 22 Inszenierung & musikalische Leitung: Professor Heinz Hellberg Choreographie: Lili Clemente | Bühnenbild: Fritz Kotrba Kostüme: Österreichische Bundestheater/Lucya Kerschbaumer Solisten, Chor & Orchester der Operettenbühne Wien Ich schnitt es gern in alle Rinden ein, Ich grüb’ es gern in jeden Kieselstein, Ich möcht’ es sä’n auf jedes frische Beet Mit Kressesamen, der es schnell verrät, Auf jeden weißen Zettel möcht’ ich schreiben: Dein ist mein Herz. Dein ist mein Herz Und soll es ewig, ewig bleiben. Das typisch »Wienerische« auf die Bühne zu zaubern liegt kaum jemandem mehr als Heinz Hellberg. So schaffte er auch mit seiner Regie zum Dreimäderlhaus bereits einmal das Kunststück, dem entzückenden Singspiel rund um die amourösen Vorgänge bei einer abendlichen »Schubertiade« das Flair des damaligen Wien einzuhauchen. Das Juwel der wunderbaren Musik Franz Schuberts mit all seinen volkstümlichen Tänzen, Märschen und Ländlern bildete für Heinrich Berté eine ideale Grundlage für sein Werk, das rasch zu einem Welterfolg wurde und in den fünf Jahren nach der Uraufführung bereits 8000 Aufführungen erlebte. Rasch wurde es in 22 Sprachen übersetzt und kam in 60 Ländern von Berlin über Paris bis New York zur Aufführung. Der »Schubert« wurde damals auch eine der Lieblingsrollen des großen Richard Tauber. Drei Schwestern, vier Herren und eine geplante Doppelhochzeit – allerlei Stoff für Missverständnisse und ein turbulentes Verwechslungsspiel um den schüchternen Franz Schubert und die große Liebe zu seiner Gesangsschülerin Hannerl. Mit einer bezaubernden und spielfreudigen Inszenierung wurde die Operettenbühne Wien bereits einmal mit diesem Klassiker gefeiert. Seit über 15 Jahren gilt die Operettenbühne Wien unter Heinz Hellberg mit ihrem stets erstklassigen österreichischen Solistenensemble als Garant für stilsichere Produktionen mit genau dem Charme, den die Operettenfreunde so lieben! Operettenbühne Wien Heinz Hellberg Wien, Wien, nur du allein Operettenseligkeit zum Saisonauftakt Neue, festliche Operettengala mit Musik von Johann Strauß Vater & Sohn, Franz Lehár, Emmerich Kálmán und Carl Zeller Wien d Mittwoch, 29. Oktober 2014 | 14.30 Uhr | Senioren-Abo III | Freier Verkauf Seit vielen Jahren feiert die Operettenbühne Wien mit ihrer Operettengala großartige Erfolge. Das musikalische Highlight Wien, Wien, nur du allein entführt uns an die schöne blaue Donau. Eine große Besonderheit stellt dabei die Rolle Heinz Hellbergs dar, der hier seine Qualitäten als Entertainer im besten Sinne ausspielt. Sein Wiener Charme, die vielen humorvollen Einlagen und nicht zuletzt die ergreifenden Momente, wenn er etwa das Fiakerlied interpretiert, suchen ihresgleichen. Was macht das Wesen einer Operette aus? Wunderschöne Melodien, die zu Ohrwürmern geworden sind, spritzige und humorvolle Dialoge, Tanzeinlagen und selbstverständlich das beliebte Buffopaar! Heinz Hellberg greift als Sänger, Tänzer und Dirigent in die Schatzkiste der Operetten- und Walzermelodien von Johann Strauß bis Franz Lehár und zaubert daraus eine wunderschöne Operettengala. Das Orchester ist szenisch auf der Bühne integriert und wird im 2. Teil zum Schrammel-Ensemble, wenn Heinz Hellberg mit seinen legendären Wiener Sketches oder seiner hinreißenden Interpretation des Fiakerliedes die Stimmung im Publikum zum Kochen bringt. Die Verbindung von Wien und Johann Strauß lässt eine wahre Gala erwarten, ein Operettenfeuerwerk! Heinz Hellberg als Dirigent und Moderator sowie in »originalen« Wiener Heurigenszenen und in den beliebtesten Sketches! Inszenierung, musikalische Leitung und Conferencier: Professor Heinz Hellberg Choreographie: Lili Clemente Bühnenbild: Fritz Kotrba Kostüme: Österreichische Bundestheater/Lucya Kerschbaumer Solisten, Chor & Orchester der Operettenbühne Wien 23 24 P Südthüringisches Staatstheater Meiningen I Puritani (Die Puritaner) Melodramma serio in drei Akten von Vincenzo Bellini (1801-1835) Freitag, 31. Oktober 2014 | 19.30 Uhr | Drittes Programm | Freier Verkauf Dichtung von Carlo Pepoli in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln Bellinis letzte Oper I Puritani beeindruckt nicht nur durch große Chornummern, sondern ist mit ihren virtuosen Arien auch ein Höhepunkt des Belcantos. Eine Liebe, bedroht von der Übermacht politischer Umstände, steht im Zentrum des Geschehens. Schauplatz der Handlung ist Plymouth Mitte des 17. Jahrhunderts. Zwei verfeindete Gruppen befinden sich im Bürgerkrieg: die Anhänger des gerade besiegten und hingerichteten Königs Charles und die evangelisch-reformierten Puritaner, die für die Abkehr von der katholischen Kirche und eine strenge, reine Glaubenslehre stehen. 25 Puritani Musikalische Leitung: Leo McFall Inszenierung & Ausstattung: Bernd-Dieter Müller/Annette Zepperitz Chor: Sierd Quarré mit Stephanos Tsirakoglou/Marián Krejcik, Ernst Garstenauer/Stephanos Tsirakoglou, Xu Chang, Hee Shin, Thomas Lüllig, Carolina Krogius und Elif Aytekin Chor und Extrachor des Meininger Theaters Meininger Hofkapelle Uraufführung in Paris am 24. Januar 1835 Premiere im Meininger Theater am 05. Juli 2013 Im Schloss des Puritaners Lord Walton sieht Elvira ihrer Hochzeit entgegen. Gemeinsam mit ihrem Onkel George konnte sie ihren Vater dazu bewegen, sie mit Arthur Talbot zu verloben. Dass dieser als Anhänger der Königstreuen auf der »falschen Seite« steht, ist jedoch nicht zuletzt Richard Forth ein Dorn im Auge, der selbst in Elvira verliebt ist. Als am Hochzeitstag Charles‘ Witwe, die katholische Henrietta de Bourbon, als politische Gefangene im Schloss erscheint, beschließt Arthur, ihr zur Flucht zu verhelfen. Elvira glaubt sich verlassen und verliert darüber den Verstand – die große Liebe droht in einem Blutbad zu enden. »Diese Stimmen, diese Stimmen! Als wollten sie bis in den letzten Winkel des Theaters vom Überleben der Oper in der Provinz künden. Sie dringen ungefiltert durch die Haut, egal, ob man sie reinlassen will oder nicht. Da freut man sich doch immer wieder über den Schatz, den die Meininger hüten. Und in der Mitte der Schar guter Stimmen trällert dieser bunte Vogel Elvira wie eine italienische Nachtigall. Von der auch schauspielerisch begabten jungen Sopranistin Elif Aytekin wird man in den nächsten Jahren sicher noch einiges hören.« Siggi Seuss, Mainpost, 09.07.2013 Diamond 26 Diamanten haben viele Facetten, von strahlendem Weiß bis zu tiefem Schwarz – wie die Beziehung zwischen zwei Liebenden. »Black Diamond« ist wie die große Sehnsucht nach Juwelen: prickelnd, funkelnd, leuchtend und erotisch! d Zum ersten Mal in Schweinfurt Danish Dance Theatre Copenhagen Black Diamond Künstlerische Leitung, Konzept und Choreographie: Tim Rushton Dienstag, 04. November 2014 | 19.30 Uhr | Tanz-Abo I | Freier Verkauf Mittwoch, 05. November 2014 | 19.30 Uhr | Tanz-Abo II | Freier Verkauf Bühne: Johan Kølkjaer Kostüme: Charlotte Østergaard & TBA Lichtdesign: Jacob Bjerregaard Musik: Philip Glass, Thomas Köner, Balanescu, Trentemøller & TBA Uraufführung im Königlichen Theater Kopenhagen am Freitag, 09. Mai 2014 Pechschwarz ist der Raum im ersten Akt, das Licht absorbierend, drückend, unheimlich, geheimnisvoll, sinnlich. Dunkle Schatten huschen über die Bühne, einsam, nachdenklich, melancholisch... und verschwinden wieder, werden aufgesogen von der Dunkelheit... Im zweiten Akt wandelt sich die Schwärze in ein grelles monumentales Weiß, Tänzer erobern den Raum in einer energiegeladenen, kraftvollen Choreographie, wie eine Schar hereinbrechende weiße Vögel. Die Dunkelheit und Sinnlichkeit des ersten Aktes wird mit dem Licht und der Energie des zweiten Aktes konfrontiert – zwei völlig verschiedene Räume und Gegebenheiten, unterschiedliche Dynamiken – aber mit derselben pulsierenden Präsenz. Das Danish Dance Theatre ist eine der führenden Compagnien für zeitgenössischen Tanz Skandinaviens. Gegründet wurde die Compagnie 1981 vom dem englisch-norwegischen Choreographen Randi Patterson in Zusammenarbeit mit Anette Abildgaard, Ingrid Buchholtz, Mikala Barnekow und bald darauf Warren Spears. Seit 2001 hat Tim Rushton die Leitung inne. Er ist für seine Fähigkeit bekannt, Intimität und Sinnlichkeit mit feinfühligem und kraftvollem Tanz zu kombinieren und dabei ständig neue Ausdrucksformen und Wege zu finden. Tim Rushtons neueste Kreation Black Diamond zeichnet sich durch die ganz besondere Verbindung von klassischem Ballett mit modernem Tanz aus. Intime Präsenz vereint sich mit einer sinnlichen, energetischen Choreographie. 27 Konzert Klavierrezital Grigory Sokolov Freitag, 07. November 2014 | 19.30 Uhr | Konzertmiete I | Freier Verkauf 28 N.N. und Frédéric Chopin 10 Mazurkas Mazurka a-moll op. 68 Nr. 2 Mazurka F-Dur op. 68 Nr. 3 Mazurka c-moll op. 30 Nr. 1 Mazurka h-moll op. 30 Nr. 2 Mazurka Des-Dur op. 30 Nr. 3 Mazurka cis-moll op. 30 Nr. 4 Mazurka G-Dur op. 50 Nr. 1 Mazurka As-Dur op. 50 Nr. 2 Mazurka cis-moll op. 50 Nr. 3 Mazurka f-moll op. 68 Nr. 4 Vor einigen Jahren hat Grigory Sokolov beschlossen, sich ausschließlich auf Soloabende zu konzentrieren. Er gehört inzwischen zu den wenigen Pianisten, die von den großen europäischen Konzertsälen regelmäßig jede Saison eingeladen werden. Das Theater der Stadt Schweinfurt kann sich glücklich schätzen, dass Sokolov seit vielen Jahren immer wieder regelmäßig in unserem Haus vor einem begeisterten auch überregionalen Publikum konzertiert. Grigory Sokolov ist zweifelsohne einer der größten Pianisten unserer Tage. AntiStar par excellence, zurückhaltend und fern von Exzentrik und Glamour, wird Sokolov heute von einer begeisterten und geradezu frenetischen Anhängerschaft gefeiert. Die internationale Kritik rühmt besonders die unendliche Tiefe seiner musikalischen Welt, seine absolute technische Kontrolle sowie die immer wieder überraschende Originalität seiner Interpretationen. In Leningrad geboren, beginnt Grigory Sokolov das Klavierstudium als Fünfjähriger. Schon im Alter von sechzehn Jahren erregt er internationale Aufmerksamkeit, als er den ersten Preis des Tschaikowsky-Wettbewerbs in Moskau gewinnt. In all den Jahren seiner Karriere war Grigory Sokolov in den wichtigsten Konzertsälen der Welt zu Gast und blickt auf eine Zusammenarbeit mit bedeutenden Orchestern zurück wie London Philharmonic, Concertgebouw Amsterdam, New York Philharmonic, Münchner Philharmoniker, Wiener Symphoniker, Montreal Symphony, Orchestra del Teatro alla Scala, Philharmoniker in Moskau und St. Petersburg. Über 200 Dirigenten sind Sokolov während seiner Laufbahn begegnet, darunter MyungWhung Chung, Valery Gergiev, Herbert Blomstedt, Neeme Järvi, Sakari Oramo, Trevor Pinnock, Andrew Litton, Walter Weller sowie Moshe Atzmon. Konzertdirektion Landgraf Titisee-Neustadt Zur Erinnerung an den Ausbruch des I. Weltkrieges Die letzten Tage der Menschheit von Karl Kraus (1874-1936) Szenische Lesung mit Hans Hollmann Menschh Dienstag, 11. November 2014 | 19.30 Uhr | Theater außer Abo – Freier Verkauf | im oberen Foyer Ein Zeitungsausrufer: »Extraausgabee – ! Extraausgabee – ! Ermordung des Thronfolgers! Da Täta vahaftet!« So beginnt die Tragödie Die letzten Tage der Menschheit, in der Karl Kraus den Untergang der Donaumonarchie, die Verlogenheit der Massenkultur und die Unmenschlichkeit des Krieges mit scharfen Strichen zeichnet. Der in Graz geborene Regisseur und Schauspieler Hans Hollmann reihte sich mit der ersten umfangreichen Inszenierung von Karl Kraus‘ Opus Magnum 1974 in die Liste der führenden Regisseure des deutschsprachigen Raumes ein. Er wiederholte diese Inszenierung bei den Wiener Festwochen 1980 unter anderem mit Helmuth Lohner, Peter Weck und Paulus Manker im Wiener Konzerthaus und schrieb damit Theatergeschichte. Nun präsentiert er seine Lesefassung dieses Monumentalwerks u.a. am Wiener Burgtheater und am Berliner Ensemble. »In Die letzten Tage der Menschheit wird die Sprache als schlimmste Täterin, als gefährlichste Waffe des Menschen entdeckt. Das und der Umstand, dass die Tragödie akribisch die Wurzeln der Katastrophe des 20. Jahrhunderts aufzeigt, macht das Werk so einzigartig.« Hans Hollmann Karl Kraus 1913 Hans Hollmann Bis heute hat dieses nach Inhalt und monumentalem Umfang einzigartige, vor Scharfsinn und Witz sprühende Antikriegsdrama, das Kraus größtenteils während des Ersten Weltkriegs als Reaktion auf die tagespolitischen Ereignisse schrieb, nichts von seiner beunruhigenden Wirkung verloren. Von den 850 Seiten der Buchausgabe, an der Kraus zwischen 1915 und 1917 arbeitete, nimmt allein das Verzeichnis der Schauplätze mit weit über 500 Personen 12 Seiten ein. Oftmals übertrug er aktuelle Reportagen über den Kriegsverlauf aus der von ihm herausgegebenen Zeitschrift »Die Fackel« in das Manuskript oder integrierte umgekehrt Texte des Dramas in »Die Fackel«. »Krieg ist zuerst die Hoffnung, dass es einem besser gehen wird, hierauf die Erwartung, dass es dem anderen schlechter gehen wird, dann die Genugtuung, dass es dem anderen auch nicht besser geht, und hernach die Überraschung, dass es beiden schlechter geht.« Karl Kraus Sprüche und Widersprüche. München 1909 29 TNT Theatre London | The American Drama Group Hamlet (The Tragedy of Hamlet, Prince of Denmark) Zur Erinnerung an den 450. Geburtstag von William Shakespeare Hamlet Tragödie von William Shakespeare (1564-1616) Mittwoch, 12. November 2014 | 19.00 Uhr | Fremdsprachiges Theater – Freier Verkauf 30 Hamlet ist sicher das bekannteste Werk von Shakespeare. Die Darstellung dieser Rolle stellt für jeden Schauspieler eine Herausforderung dar. Man denkt sofort an die ganz Großen: Josef Kainz, Alexander Moissi, Albert Bassermann, Fritz Kortner, Gustav Gründgens, Maximilian Schell, Oscar Werner, Will Quadflieg und Bruno Ganz. Und natürlich an Laurence Olivier wie auch Kenneth Branagh. »Give every man thy ear, but few thy voice.« in englischer Sprache Produzent: Grantly Marshall (ADG) Inszenierung: Paul Stebbings »Es handelt sich bei Hamlet um eine Tragödie, in welcher das Leben des Protagonisten und seines Gegenspielers von der Vorstellung, bzw. vom Durchschauen einer Maske abhängt; daher kommt dem Thema von Schein und Sein eine Schlüsselstellung zu. Hamlet muss die Wahrheit herausfinden, er will den Schein nicht gelten lassen. (...) Die Welt, in der zu leben Hamlet gezwungen ist, erscheint ihm als Gefängnis, als Garten voller Unkraut, als verseucht von einer ansteckenden Krankheit, zersetzt von heimlich wachsenden Krebsgeschwülsten. Mit Giftmord beginnt die Handlung, mit Tod durch Gift endet sie, gleichsam vergiftet ist für Hamlet jeder Lebensbereich.« Ute Schläfer in »Shakespeare Handbuch«, Hrsg. von Ina Schabert »To be, or not to be, that is the question: Whether ‘tis Nobler in the mind to suffer The Slings and Arrows of outrageous Fortune, Or to take Arms against a Sea of troubles, And by opposing end them: to die, to sleep No more; and by a sleep, to say we end The Heart-ache, and the thousand Natural shocks That Flesh is heir to? ‘Tis a consummation Devoutly to be wished. To die to sleep, To sleep, perchance to Dream; Aye, there‘s the rub.« Leo von Welden (1899-1967) | »Hamlet« | Steinzeichnungen Euro-Studio Landgraf Titisee-Neustadt Jenseits von Eden (East of Eden) Der moderne Klassiker nach dem Roman von John Steinbeck (1902-1968) Donnerstag, 13. November 2014 | 19.30 Uhr | Schauspielmiete Ring BLAU | Freier Verkauf Freitag, 14. November 2014 | 19.30 Uhr | Schauspielmiete Ring ROT | Freier Verkauf Übersetzung und Dramatisierung von Ulrike Syha Inszenierung: Alexander Schilling Ausstattung: Stephan Mannteuffel Kostüm-Mitgestaltung: Caroline Sanchez mit Jochen Horst, Carsten Klemm, Iris Boss, Tim Mackenbrock, Alice von Lindenau, Lukas Hötzel, Benjamin Kernen, Thomas Martin (8 Schauspieler in 21 Rollen) Die Schicksale zweier Generationen werden in Jenseits von Eden vom Teufelskreis des biblischen Kains-Themas beherrscht. John Steinbeck verlegt den Schauplatz aus dem Alten Testament nach Amerika. Eifersüchtig darauf, dass sein Vater seinen Bruder Adam vorzieht, versucht Charles diesen zu töten. In der nachfolgenden Generation ist es Caleb, der verzweifelt um die Liebe und Achtung seines Vaters Adam kämpft und den Tod seines Zwillingsbruders Aron verschuldet. Steinbeck beschäftigt ein universelles Thema, das immer aktuell sein wird: Wohin entwickelt sich der Mensch – zum Guten oder zum Bösen? Uraufführung im Theater Basel am 11. Februar 2011 Tourneepremiere im Stadtsaal Zofingen (Schweiz) am 05. November 2012 Die Familiensaga des Nobel- und Pulitzerpreistägers John Steinbeck, der weltweit zu den meistgelesenen US-amerikanischen Autoren gehört, besticht durch die unerbittliche, dramaturgische Strenge der Figurenkonstellation. Liebe, Grausamkeit, Missgunst, Schuld, Hass, Leidenschaft, Geldgier, Eifersucht und Verzweiflung schüren den Konflikt der um die Vaterliebe konkurrierenden Brüder. Ihre (selbst)zerstörerische Hassliebe ist es, die sie für immer aus dem Garten Eden vertrieben hat. Eng verwoben mit dieser Geschichte ist der zweite Handlungsstrang des Werks, das Schicksal der ebenfalls aus Irland eingewanderten Familie Hamilton. Sie ist zum großen Teil biographisch, denn Samuel Hamilton war Steinbecks Großvater mütterlicherseits. Im Gegensatz zu dem Kultfilm mit James Dean als Caleb, der sich allein auf den vierten, den Schlussteil beschränkt, beginnt die Theateradaption von Ulrike Syha, der vielgespielten deutschen Autorin, mit dem ersten Buch des Romans. »So ging Kain hinweg von dem Angesicht des HERRN und wohnte im Lande Nod, jenseits von Eden.« 1. Buch Mose, 4. Kapitel, Vers 16 31 Fränkisches Theater Schloss Maßbach Jugend ohne Gott Zur Erinnerung an das Ende des II. Weltkrieges 1945 Schauspiel nach dem Roman von Ödön von Horváth (1901-1938) Montag, 17. November 2014 | 19.30 Uhr | Gemischtes Abo Ring A | Freier Verkauf Dienstag, 18. November 2014 | 19.30 Uhr | Gemischtes Abo Ring D | Freier Verkauf Mittwoch, 19. November 2014 | 19.30 Uhr | Gemischtes Abo Ring E | Freier Verkauf Donnerstag, 20. November 2014 | 19.30 Uhr | Gemischtes Abo Ring C | Freier Verkauf 32 Dramatisierung & Inszenierung: Rolf Heiermann Bühnenbild: Anita Rask Nielsen mit Sandra Lava, Benjamin Jorns, Ingo Pfeiffer u.a. Erstaufführung dieser Fassung im Intimen Theater Schloss Maßbach am 24. Oktober 2014 Der 1937 erschienene Roman ist auch ein bis zum Schluss fesselnder Krimi. Ödön von Horváth schildert die faschistische Gesellschaft und ihre Jugend als verroht, mitleidlos und leer. Die Angst vor Ausgrenzung und Repression treibt grausame Blüten. Das Panorama zeigt einsame, verlorene Menschen, die in der »Wenn nur noch Gehorsam gefragt ist und nicht mehr Charakter, dann geht die Wahrheit, und die Lüge kommt.« Ödön von Horváth Lüge leben, aber auch die gesellschaftliche Solidarität, die ihnen auf dem Weg zur Wahrheit hilft. Über 75 Jahre nach seinem Erscheinen ist Jugend ohne Gott von größerer gesellschaftlicher Brisanz denn je: als spannender Klassiker über eine Gesellschaft, die ihre persönliche Verantwortung abgegeben hat. Horváth mit Hut, 1938 Jugend Ein junger Lehrer sieht sich in den 1930er Jahren mit einer faschistisch gesinnten Schülerschaft konfrontiert, die unreflektiert die Ideologie eines diktatorischen Regimes übernimmt. Sie spricht ihm ihr Misstrauen aus, als er anfangs noch versucht, ein positives Wertesystem zu vermitteln und für die Gleichheit aller Menschen einzutreten. Doch schließlich wird auch er seiner eigenen Linie untreu und lässt sich verbiegen, bis im vormilitärischen Osterlager die Dinge außer Kontrolle geraten. Ein Schüler wird ermordet, ein Mitschüler gerät unter Tatverdacht. Zwischen den beiden schwelte ein Streit wegen eines ausspionierten Tagebuchs. Der Lehrer, der eine Mitschuld an dieser Eskalation trägt, schweigt. Wird er sich durchringen können, zu sich und zur Wahrheit zu stehen – auch gegen die gesellschaftliche Stimmungslage? Ein wahres Kind der Donaumonarchie, erlebte Ödön von Horváth seinen Durchbruch als Bühnenautor Anfang der 1930er Jahre in Deutschland. Mit dem heraufziehenden Nationalsozialismus jedoch wurde es zugleich immer schwerer für den Mahner, der immer wieder vor den Gefahren des Faschismus gewarnt hatte. 1937 erschien der Roman »Jugend ohne Gott« in Amsterdam und war im Grunde schon Teil von Horváths Vermächtnis. Ihm blieb nicht mehr viel Zeit: Nach dem »Anschluss« Österreichs kam er nach Paris. Am 01. Juni 1938 traf er im Café Marignan den Regisseur Robert Siodmak, um mit ihm über eine Verfilmung von »Jugend ohne Gott« zu sprechen. Am selben Abend wurde Horváth während eines Gewitters auf den Champs-Élysées von einem herabstürzenden Ast vor dem Théâtre Marigny erschlagen. Kammeroper Köln Cabaret Zur Erinnerung an das Ende des II. Weltkrieges 1945 Broadway-Musical nach John von Druten (1901-1957) und Christopher Isherwood (1904-1986) Samstag, 22. November 2014 | 19.30 Uhr | Drittes Programm | Freier Verkauf Text: Joe Masteroff | Lyrics: Fred Ebb | Musik: John Kander in deutscher Sprache Endgültig zu Weltruhm gelangte Cabaret 1972 durch die Verfilmung mit Liza Minnelli in der Rolle der Sally Bowles. Der Film in der Regie von Bob Fosse erhielt acht Oscars. Unvergessene Ohrwürmer sind »Willkommen, bienvenue, welcome...«, »Cabaret«, »Two ladies«, »If you could see her through my eyes«, »Maybe this time«, »Mein Herr« und natürlich »Money, Money«. Während die Weimarer Republik in den Abgrund der Geschichte taumelt, zelebrieren im Kit-Kat-Club die Schattenwesen der Berliner Halbwelt genüsslich und frivol ihren zügellosen Rausch kollektiver Verdrängung. Musikalische Leitung: Inga Hilsberg Es spielen die Kölner Symphoniker Allabendlich lassen sich die Gauner, Goldgräber, Prostituierten, Glücksritter, Künstler und Spekulanten der Hauptstadt vom Conférencier und seinen Kit- Kat-Club-Girls in eine grell schillernde Gegenwelt entführen, in der die »Damenkapelle« mit mitreißenden Jazzklängen das anschwellende Tremolo der Kriegstrommeln kurzerhand übertönt. Der Faszination des Cabarets erliegt bald auch der junge amerikanische Schriftsteller Cliff Bradshaw. Im KitKat-Club begegnet er der englischen Sängerin Sally Bowles, dem strahlenden Stern des abendlichen Bühnenprogramms. Als Sally ihr Engagement verliert, zieht sie zu Cliff, der bei seiner Pensionswirtin Fräulein Schneider eine günstige Bleibe gefunden hat. Fasziniert von Sallys kindlichem Charme, lässt sich der zurückhaltende Autor auf eine Beziehung mit ihr ein. Und auch Fräulein Schneider scheint ein spätes Glück beschieden, als sie den Heiratsantrag des jüdischen Obsthändlers Herrn Schultz annimmt. Doch unaufhaltsam bricht sich die brutale Realität des aufkeimenden Nazi-Terrors ihre Bahn in die Illusionswelten der Pensionsbewohner und des Kit-Kat-Clubs... »What good is sitting alone in your room? Come hear the music play. Life is a Cabaret, old chum, Come to the Cabaret.« »Maybe this time, I‘ll be lucky Maybe this time, he‘ll stay Maybe this time For the first time Love won‘t hurry away« Uraufführung im Broadhurst Theatre, New York City am 20. November 1966 Premiere in der Kammeroper Köln am 17. Oktober 2014 33 Euro-Studio Landgraf Titisee-Neustadt Mahalia Musical über das Leben von Mahalia Jackson, der »Queen of Gospel« von Joan Orleans und Emmanuel Clark Porter Dienstag, 25. November 2014 | 14.30 Uhr | Senioren-Abo II 34 Neueinstudierung Inszenierung: Michael Wedekind Bühne: Wolfgang von Gehlen Kostüme: Maria Lucas Spiritual-, Gospel-Arrangements: Melvin Canady, Ludger Sauer mit Joan Orleans in der Titelrolle u.a. Joan Orleans, selbst eine mitreißende Gospel-Sängerin, interpretiert so unvergessliche Songs wie »Nobody Knows The Trouble I’ve Seen«, »Amazing Grace«, »Oh When The Saints« oder »We Shall Overcome«. Über Nacht zum Star wurde die unvergleichliche Sängerin Mahalia Jackson 1947 mit »Move On Up A Little Higher«. Das Musical Mahalia zeigt Beginn und Höhepunkte ihrer beispiellosen Karriere: ihre legendären Open-Air-Auftritte neben Martin Luther King, das Konzert in der renommierten New Yorker Carnegie Hall und beim Amtsantritt von John F. Kennedy. Die stimmgewaltige Mahalia, unangefochtene »Queen of Gospel«, berührt mit ihrer Stimmgewalt und Inbrunst bis heute ein Millionenpublikum. Einmalig in der deutschsprachigen TourneetheaterLandschaft! Insgesamt sechzehn Mal war die umjubelte Uraufführungsproduktion Mahalia des EuroStudio Landgraf auf Tournee: das sind weit mehr als 800 Aufführungen in Deutschland, der Schweiz, in Österreich, Luxemburg und in den Niederlanden. Es gab Vorstellungsserien in Augsburg, Berlin, Wien, Hamburg, München, Essen sowie Basel. Das besondere Konzert im Theaterfoyer Duo JuVa Nueva Judith Bunk (Gitarre) | Vanessa Porter (Schlaginstrumente) Mittwoch, 26. November 2014 | 19.30 Uhr | Foyer-Konzertmiete | Konzertmiete I‘F‘ | Freier Verkauf Astor Piazzolla Libertango Oblivion (Arrangement: Duo JuVa Nueva) Judith Bunk konzertierte u. a. beim 39. JihoceskýFestival Südböhmen, den Europäischen Wochen Passau, den Ludwigsburger Schlossfestspielen sowie beim Forum junger internationaler Preisträger Hamburg. Als Solistin trat sie mit dem Radio-Symphonieorchester Prag, der Mittelsächsischen Philharmonie, der Thüringen Philharmonie Gotha-Suhl und der Landeskapelle Eisenach auf. Judith Bunk war 2005 Mitbegründerin des Rahanas Quartetts und konzertiert seitdem mit dem Quartett regelmäßig im In- und Ausland. 2010 wurde das Quartett in die Förderung von Yehudi Menuhin-Live Music Now aufgenommen. Des Weiteren wurde Judith Bunk 2008 für die EMCY Chamber Music Tour »Stars of Tomorrow« ausgewählt und erhielt in den folgenden Jahren verschiedene Preise und Auszeichnungen. Vanessa Porter besuchte Workshops bei Ruud Wiener, Torsten Krill, Benny Greb, Jean Geoffroy, Sun-Min Shim, u.v.m. Weitere Ausbildungsstationen waren afrokubanische und brasilianische Percussion, sowie spezieller Unterricht auf den Mallets, u.a. bei Marta Klimasara (MHS Stuttgart), Michael Kiedaisch (MHS Stuttgart) und Babette Haag (München). Mit der Band »The Beauties meet the Beats« hat sie 2009 die amerikanische Jazzlegende Dave Samuels begleitet. Nueva Iannis Xenakis Rebonds A & B Enrique Granados Danzas españolas Galante – Minueto Oriental Andaluza (Arrangement: Hans Gerhard Fey/Judith Bunk) Isaac Albéniz aus: Espagne Souvenirs (B.45) Asturies (Arrangement: Judith Bunk) Alberto Ginastera Sonata op. 47 Astor Piazzolla Tango Suite 35 Konzert Bamberger Symphoniker Zur Erinnerung an den 150. Geburtstag von Jean Sibelius 2015 Bayerische Staatsphilharmonie Freitag, 28. November 2014 | 19.30 Uhr | Konzertmiete II W Bamberg 36 Constantinos Carydis, 1974 in Athen geboren, studierte Klavier am Konservatorium Athen und Dirigieren bei Prof. Hermann Michael an der Hochschule für Musik und Theater München. Erste Engagements erhielt er am Staatstheater am Gärtnerplatz München und an der Staatsoper Stuttgart. Darüber hinaus dirigierte er inzwischen u.a. am Royal Opera House Covent Garden London, an der Staats- oper Wien, der Staatsoper München, der Staatsoper und der Komischen Oper in Berlin, der Nederlandse Opera Amsterdam, der Opéra de Lyon, der Frankfurter Oper, der Staatsoper Athen sowie beim Edinburgh Festival und beim Athen Festival. Konzertverpflichtungen führten Constantinos Carydis u.a. zum Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, zum Orchestra dell‘Accademia Nazionale di Santa Cecilia Rom, zu den Münchner Philharmonikern, dem DSO Berlin, dem NDR Sinfonieorchester, dem Mahler Chamber Orchestra, den RSO Stuttgart und Wien sowie zum Tonhalle-Orchester Zürich, zum Konzerthausorchester Berlin, zum Frankfurter Museumsorchester und dem Orchester des Maggio Musicale Fiorentino, zum Münchner Kammerorchester und zur Kammerakademie Potsdam. 2011 erhielt Constantinos Carydis den erstmals verliehenen Carlos Kleiber-Preis der Bayerischen Staatsoper München. Musikalische Leitung: Constantinos Carydis Claude Debussy Prélude à l’après-midi d’un Faune Jean Sibelius Tapiola op. 112 Carl Nielsen Pan und Syrinx, Pastorale für Orchester Maurice Ravel Daphnis et Chloé, Suite I und II (ohne Chor) Das traditionelle vorweihnachtliche Volksmusik-Konzert von Franken für Franken Fränkische Weihnacht Zum 22. Mal! Sonntag, 30. November 2014 | 17.00 Uhr | Konzert außer Abo – Freier Verkauf Seit Jahrzehnten ein beliebter fester Programmpunkt im Spielplan des Theaters ist die Fränkische Weihnacht alle zwei Jahre am ersten Adventssonntag. All die Jahre lagen die minutiösen Vorbereitungen und die detaillierte Organisation in den kundigen Händen von Bernd Geith. Dieser hat nach dem letzten ausverkauften Konzert im Dezember 2012 die Aufgabe an den Vollblutmusiker Hans Joachim Richl übergeben, der im Ensemble der Gebrüder Richl bereits auch bei der »Fränkischen Weihnacht« im Theater der Stadt Schweinfurt aufgetreten ist. 1998 erhielt die Familie Richl von der HannsSeidel-Stiftung auf Kloster Banz den Kulturpreis für besondere Verdienste um die bayerische Volksmusik. Im Januar 2007 wurden die Gebrüder Richl zur Volksmusikgruppe des Monats beim Bayerischen Rundfunk gewählt. Im Dezember 2008 nahmen sie bei der großen Fernseh-Gala »Weihnachten in Europa« mit Gunter Emmerlich und Angelo Branduardi, 2010 bei »Unter unserem Himmel« im Bayerischen Rundfunk teil. mit Volksmusikgruppen aus Franken Weihnac g »Stimmungsvolle Volksmusik im Theater. Die Fränkische Weihnacht ist ein Klassiker im Schweinfurter Jahreslauf. (...) Zum 21. Mal schon hatte der ehemalige Musikschulleiter Bernd Geith eine bunte Mischung aus Musik und Gesang zusammengestellt. ‚Lieder leben nur, wenn sie gesungen werden‘, mit diesen Worten übergab er das Wort an die Bad Windsheimer Sänger und Spielleut, die mit dem ältesten mehrstimmigen deutschen Weihnachtslied ‚Sei willekommen‘ den Melodienreigen eröffneten. (...) Als Moderator und Erzähler saß Hans Driesel unter dem mit Strohsternen und Zusammenstellung: Hans-Joachim Richl Rezitation: Peter Hub roten Samtschleifen geschmückten Weihnachtsbaum. (...) Als die Gebrüder Richl am Ende des langen Programms zu dem Satz von Johannes Brahms ‚Der Himmel trägt sein schönstes Kleid‘ anhoben, schien die Zeit stehen zu bleiben und senkte sich eine friedliche Stimmung über die Anwesenden. (...) das Zweistundenprogramm bildete einen Ruhepol in dem sonst oft so hektischen vorweihnachtlichen Trubel. Mit dem gemeinsam gesungenen Lied ‚Freu dich, Erd und Sternenzelt‘ und einem langen Beifall klang der stimmungsvolle Abend aus.« Erna Rauscher in der Mainpost vom 04.12.2012 37 Fränkisches Theater Schloss Maßbach | Stadttheater Fürth Der eingebildet kranke Kröterich Uraufführung Eine spannende Komödie für alle ab 6 Jahren von Paul Maar (geb. 1937) und Christian Schidlowsky (geb. 1965) frei nach Molière Kröte Dienstag, 02. Dezember 2014 | 09.00 Uhr | 11.00 Uhr | Kindertheater Mittwoch, 03. Dezember 2014 | 09.00 Uhr | 11.00 Uhr | Kindertheater Donnerstag, 04. Dezember 2014 | 09.00 Uhr | 11.00 Uhr | Kindertheater Freitag, 05. Dezember 2014 | 09.00 Uhr | 15.00 Uhr | Kindertheater 38 Das bekannte Autorenduo Paul Maar und Christian Schidlowsky hat die vergnügliche Geschichte – frei nach Molières »Der eingebildete Kranke« – ins Tierreich verlegt. Die Fabel wird aus dem Blickwinkel der kleinen Kaulquappe Luise erzählt, die ihren Vater, den Kröterich, von seinen angeblichen Leiden befreien will. Er bildet sie sich nämlich nur ein. Luises schärfster Widersacher ist der zwielichtige Doktor Dr. Storch, der sich als Hausarzt in die Familie geschlichen hat. Will er nur an den Perlenschatz des Kröterichs oder stehen etwa Frösche auf seiner Speisekarte? Wie Luise es schafft, ihren Papa zu retten, das ist ein Vergnügen für Groß und Klein, und macht allen Mut, statt nur den eigenen Interessen nachzugehen, sich mehr umeinander zu kümmern. Es ist eine Freude, im Theater der Stadt Schweinfurt wieder einmal ein neues Stück des gebürtigen Schweinfurters Paul Maar zeigen zu können. Mit dem in Nürnberg lebenden Autor und Regisseur Christian Schidlowsky verbindet ihn eine fruchtbare Zusammenarbeit (zuletzt mit den Stücken »Peer und Gynt« und »Ein Sams zuviel«). Paul Maar ist sowohl als Schriftsteller, als auch als Illustrator, Theater- und Drehbuchautor und Übersetzer erfolgreich, wobei sein Zielpublikum in den meisten Fällen jüngere Menschen sind. Viele seiner Bücher haben Auszeichnungen erhalten, und er wurde für den Astrid-Lindgren-Gedächtnis-Preis nominiert. Paul Maar hat sich in seinen Werken immer wieder mit klassischer Literatur auseinandergesetzt. E.T.A. Hoffmann, Goethe, Ibsen und nun Molière stehen hier sozusagen Pate. Christian Schidlowsky gründete das renommierte Nürnberger Kindertheater PFÜTZE und leitete es vierzehn Jahre lang als Hausregisseur und -autor. Dabei entstanden unter anderem gemeinsame Stücke mit Paul Maar, Guus Ponsiouen und Konstantin Wecker. Illustration von Paul Maar Inszenierung: Christian Schidlowsky Premiere im Stadttheater Fürth am Samstag, 22. November 2014 St. Pauli-Theater Hamburg | Gilla Cremer – Theater Unikate Hamburg So oder so – Hildegard Knef Zum ersten Mal in Schweinfurt von und mit Gilla Cremer | begleitet am Klavier von Gerd Bellmann Samstag, 06. Dezember 2014 | 19.30 Uhr | Schauspielmiete Ring BLAU | Freier Verkauf Sonntag, 07. Dezember 2014 | 19.30 Uhr | Schauspielmiete Ring ROT | Freier Verkauf Inszenierung: Hartmut Uhlemann Kostüme: Anette Schröder Maske: Anja Bissinger Best Girl: Uschi Mierzowski Uraufführung im St. Pauli Theater, Hamburg am 03. November 2004 »Bezwingend klar und kraftvoll ist ihre Ausstrahlung, wenn sie allein auf der Bühne steht. Selbst dann, wenn sie gar nichts tut, bleibt der Blick des Zuschauers gebannt. Diese Präsenz trägt und prägt die Solo-Abende der Gilla Cremer. In den Rollen, die sich die Hamburger Schauspielerin selbst auf den Leib schreibt und mit denen sie umjubelt durch das In- und Ausland tourt, ist sie Hildegard Knef und armes Artistenkind, KZ-Hexe und Naziopfer-Tochter, m.e.d.e.a. oder auch moderne, karrierebewusste Werberin. Bei nur wenigen Requisiten zeichnet Cremer facettenreiche Seelenbilder von Frauen, die – meist im guten, manchmal im bösen Sinn – für ihre Überzeugungen kämpfen.« Ulrike Cordes, dpa Gilla Cremer als Hildegard Knef: »Gehen Sie hin, Sie werden sie lieben – die Knef und die Cremer.« (Hamburger Morgenpost) So oder so ist eine Liebeserklärung an eine vielseitig begabte Künstlerin, eine wirkliche Entdeckungsreise für alle, die »die Knef« als Klatsch- und Schlagertante verbucht hatten, ein bewegender Abend für ihre Verehrer und eine ungewöhnlich unterhaltsame Lektion in deutscher Geschichte. Die Hamburger Morgenpost frohlockte: »Aus zwei Stühlen eine ganze Welt zaubern – es sind die Besten der darstellenden Kunst, die dies können. Gilla Cremer ist eine von ihnen.« Sie führt durch Stationen aus dem Leben der Knef, spielt, erzählt, tanzt und singt sich durch die Höhen und Tiefen dieser außergewöhnlichen Biographie. »Sie beschreitet einen schmalen Grat zwischen Einladung zur Identifikation und Ausstellungsstück. Sie seziert bei lebendigem Leibe, und man sieht atemlos zu. Man klebt an ihren Lippen, wenn sie Knefs Erinnerungen an die letzten Kriegstage geradezu nüchtern spricht. Gilla Cremer schafft es, ihre Protagonistinnen zu entblößen, ohne ihnen die Haut abzuziehen. Höchst verantwortungsbewusst, akribisch und intelligent«, so die TAZ. Die Premiere im St. Pauli Theater, das »Sensationssolo«, (Hamburger Abendblatt), wurde zum Triumph. 2008 erhielt Gilla Cremer den renommierten Rolf-Mares-Sonderpreis für langjährige und außergewöhnliche Leistungen im Rahmen des Hamburger Theaterlebens! 39 Das aktuelle Theaterstück Theater und Komödie am Kurfürstendamm Berlin Paarungen (Les Conjoints) Komödie von Eric Assous (geb. 1956) Montag, 08. Dezember 2014 | 19.30 Uhr | Drittes Programm | Freier Verkauf 40 Katharina und Stephan sind seit 20 Jahren verheiratet und ebenso lange schon mit Paul und dessen Frau befreundet. Doch von der hat sich Paul gerade getrennt, und so kommt er mit seiner neuen, deutlich jüngeren Freundin Elisa zum gemeinsamen Abendessen. Prompt macht O Paar Katharina Paul eine Szene wegen der Trennung – so beginnt der Abend zu viert, der nach und nach immer mehr Überraschungen an den Tag bringt... Es geht um einen Lottogewinn, private Geheimnisse und Freundschaften, die auf die Probe gestellt werden. Und so kommt manches ans Licht, was bisher verborgen war. Hier ist niemand das, was er zu sein vorgibt. Die Enthüllungen des Abends bringen zwei Jahrzehnte Ehe und Freundschaft aus den Fugen. Paarungen ist eine Komödie voller Überraschungen für vier wunderbare Schauspieler! Deutsch von Kim Langner Inszenierung: Betina Rehm Ausstattung: Jutta Hattstein mit Katja Weitzenböck, Theresa Scholze, Peter Prager, Mathias Herrmann Uraufführung im Théâtre Tristan Bernard, Paris, am 31. August 2011 Deutschsprachige Erstaufführung in der Komödie am Kurfürstendamm am 14. April 2013 »Eric Assous ist ein Meister der Kunst, über Zweisamkeit zu schreiben: über Lügen, Freundschaft, Liebe und Verstellung im Allgemeinen.« Le Figaro Konzert »Flauto Veneziano« – Dorothee Oberlinger (Blockflöten) und Giampietro Rosato (Cembalo) | Walter Vestidello (Violoncello) | Giancarlo Rado (Theorbe) Mittwoch, 10. Dezember 2014 | 19.30 Uhr | Konzertmiete I | Freier Verkauf Giorgio Mainerio Aus: ll primo libro de balli accomodati per cantar et sonar d‘ogni sorte de instromenti – Shiarazula Marazula – La Lavandara Gagliarda Philippe Verdelot Madrigal »Benche ‘l misero cor«, Intavolatura von Adrian Willaert Dario Castello Sonata prima a Soprano solo, Libro secondo / Sonata ottava a 2. Sopran e Fagotto overo Viola, Libro secondo Bernardo Pasquini Toccata con lo Scherzo del Cucco für Cembalo Benedetto Marcello Sonata F-Dur op. 2 Nr. 12 Antonio Vivaldi/Nicolas Chédeville Sonate g-moll op. 13,6 RV 58 Fassung für Altblockflöte und Basso continuo und Sonate a-Moll RV 44 für Violoncello und Basso continuo Arcangelo Corelli Sonate d-moll op. 5,12 »La Follia«, Fassung für Altblockflöte und Basso continuo Oberling r Thema dieses Abends ist die Geschichte des Blockflötenspiels in Venedig vom 16. bis zum 18. Jahrhundert – von eleganten Tanzformen, virtuos instrumental diminuierten polyphonen Madrigalen über die expressiven Sonaten des »stile moderno« bis zu den virtuosen Solosonaten Caldaras, Marcellos und Vivaldis. Dorothee Oberlinger, die schon im Dezember 2007 im Theater Schweinfurt gefeiert wurde, wird vom Continuoteam der Sonatori de la Gioiosa Marca begleitet. Sie gilt heute als eine der einflussreichsten Interpretinnen ihres Fachs. Für ihre künstlerischen Leistungen erhielt sie bereits in jungen Jahren zahlreiche Preise und Auszeichnungen. Seitdem ist Dorothee Oberlinger regelmäßig zu Gast bei den großen Festivals und Konzertreihen in ganz Europa, Amerika und Japan und spielt als Solistin mit dem von ihr 2002 gegründeten Ensemble 1700 sowie mit Barockensembles und Orchestern wie Musica Antiqua Köln, Zefiro, der Academy of Ancient Music, Concerto Köln oder der Akademie für Alte Musik Berlin. Eine besonders enge und lange Zusammenarbeit verbindet sie mit dem italienischen Barockensemble »Sonatori de la Gioiosa Marca«, mit dem sie zahlreiche CD-und Konzertprojekte realisierte. Als »Instrumentalistin des Jahres« wurde sie 2008 mit dem »Echo Klassik« für ihre CD »Italian Sonatas« (Sony BMG) ausgezeichnet. Die Konzept-CD »Flauto Veneziano« aus dem Jahr 2012 erhielt u.a. den »Diapason d‘Or« und 2013 den zweiten »Echo Klassik«. Neben ihrer intensiven Beschäftigung mit der Musik des 17. und 18. Jahrhunderts widmet sich Dorothee Oberlinger immer wieder auch der zeitgenössischen Musik. Seit 2004 ist sie Professorin an der Universität Mozarteum Salzburg und leitet dort das Institut für Alte Musik. 41 Tanztheater aus Belo Horizonte (Brasilien) Grupo Corpo Künstlerische Leitung: Paulo Pederneiras | Choreograph: Rodrigo Pederneiras Freitag, 12. Dezember 2014 | 19.30 Uhr | Tanz-Abo I | Freier Verkauf Samstag, 13. Dezember 2014 | 19.30 Uhr | Tanz-Abo II | Freier Verkauf 42 Parabelo Choreograph: Rodrigo Pederneiras Bühne und Licht: Paulo Pederneiras, Fernando Velloso Kostüme: Freusa Zechmeister Musik. Tom Zé und José Miguel Wisnik Uraufführung 1997 Die Heimat des Ensembles ist die Millionenstadt Belo Horizonte, die Hauptstadt des Bundesstaates Minas Gerais. Hier fanden sich 1975 sechs Geschwister mit ein paar Freunden zusammen und gründeten die Grupo Corpo, deren Name bis heute Anspruch und Programm der Compagnie ist: mit Gleichgesinnten einen »Gesamtkörper« zu formen, dessen Markenzeichen die »runde Bewegung«, das Fließen einer in Bewegung befindlichen Gruppe wurde. Der unverwechselbare Stil ist vor allem der engen Zusammenarbeit der Brüder Paulo und Rodrigo Pedereiras zu verdanken. Bereits ihre ersten Choreographien erregten Aufsehen und wurden in Paris als Sensation gefeiert. Gleichsam über Nacht hatte sich »Grupo Corpo« als erste brasilianische Compagnie an die Weltspitze getanzt, wo sie bis heute einen festen Platz innehat. Seit mittlerweile mehr als zwanzig Jahren touren sie regelmäßig durch Europa und Amerika und haben sich ein begeistertes Publikum erarbeitet. In Schweinfurt war das Ensemble im Mai 2006 zum ersten Mal zu Gast. Corpo Sem Mim Choreograph: Rodrigo Pederneiras Bühne und Licht: Paulo Pederneiras Kostüme: Freusa Zechmeister Musik: Núnes und José Miguel Wisnik (nach »Ondas do mar de Vigo« von Martin Codax) Uraufführung: Teatro Alfa, São Paulo, 2011 »Sem Mim« Parabelo ist die portugiesische Bezeichung für die Automatikpistole: die »Parabellum«, abgeleitet vom Lateinischen »Si vis pacem para bellum« (Wenn du Frieden willst, bereite den Krieg vor). Der Name kennzeichnet eine Choreographie, die für Kampf und Versöhnung, Armut und Reichtum, Öde und Fruchtbarkeit steht – und damit für das, was Brasilien ausmacht. Bei seiner nach eigener Aussage »brasilianischten Choreographie« dachte Rodrigo Pederneiras an die »bodenlose Höhle« seines Landes: die von der Sonne verbrannte Erde und die endlosen schwarzen Wälder. Ihnen das Leben abzutrotzen – dies macht die enorme Vitalität einer Nation aus, die ihre Kraft aus den Extremen schöpft. Die intensiven Farben und der schwarze Tüll, hinter dem die Tänzerinnen und Tänzer im ersten Teil versteckt sind, symbolisieren diesen Widerspruch. Sem Mim (»Ohne mich«) basiert auf mittelalterlichen Troubadour-Gesängen des 13. Jahrhunderts. Die uralten Themen von Liebe und Sehnsucht, Trennung und Vereinigung, erglühender und verlöschender Leidenschaft werden im Bild von Ebbe und Flut, von der Ruhe und den Stürmen eines Meeres in eine packend-impulsive Bewegungspartitur übersetzt. 43 »Parabelo« Für die ganze Familie! Weihnachtskonzert Wiener Sängerknaben Sängerk Künstlerische Gesamtleitung: Gerald Wirth Sonntag, 14. Dezember 2014 | 17.00 Uhr | Konzert außer Abo – Freier Verkauf 44 Die Zielsetzung des Knabenchors: Jeder Mensch hat Musik in sich. Wir alle sind Teil der Kultur und haben die Verpflichtung, zu unserer Kultur auch aktiv beizutragen. Die Wiener Sängerknaben möchten eine Umgebung schaffen, in der die Kinder ihr musikalisches Potential entwickeln und ausschöpfen können. Ein Wiener Sängerknabe macht Musik auf höchstem Niveau; er soll lernen sich in Musik auszudrücken. Die Ausbildung ist allen Buben mit entsprechender Begabung zugänglich, gleich welcher Herkunft. Das erklärte Ziel des Vereins ist es, musikalisch begabten Kindern die bestmögliche Ausbildung zukommen zu lassen, die es ihnen unter anderem auch ermöglicht, später einmal einen künstlerischen Beruf zu ergreifen. Die Kinder sollen zu kritischen, unabhängigen, selbständigen und offenen Menschen erzogen werden, im Geist des Humanismus, der Großzügigkeit und der Toleranz. Der künstlerische Leiter Gerald Wirth erhielt seine erste musikalische Ausbildung bei den Wiener Sängerknaben und am Bruckner-Konservatorium in Linz. Er war Kapellmeister bei den Wiener Sängerknaben und Chordirektor am Landestheater Salzburg. 1991 wurde er künstlerischer Leiter des Calgary Boys’ Choir, später musikalischer Leiter der Calgary Civic Symphony und des Vokalensembles Sangita. Er war Associate Con- ductor des Calgary Philharmonic Orchestra (Gastdirigate in Australien, China, Russland und den Vereinigten Staaten). Seit 1998 ist Wirth stellvertretender künstlerischer Leiter der Wiener Sängerknaben, seit 2001 deren künstlerischer Leiter. Er hält internationale Workshops über Aufführungspraxis, Chorleitung und Stimmbildung. Wirth ist der Überzeugung, dass die intensive Beschäftigung mit Musik jeden Bereich der Persönlichkeit positiv beeinflusst und er ermutigt seine Schüler, ihr Potential auszuschöpfen. »Ein Chor besteht aus vielen Individuen, die als Ganzes agieren sollen. Richtig gut wird ein Konzert erst, wenn jeder einzelne seine Persönlichkeit beitragen kann.« Im Weihnachtskonzert des wohl erfolgreichsten und berühmtesten Knabenchors der Welt werden geistliche und weltliche Chorwerke von der Gregorianik bis zur Moderne und ein Querschnitt der schönsten Weihnachtslieder aus aller Welt präsentiert. Staatliches Tanz- und Gesangsensemble RUS Alt-Russische Weihnacht Für die ganze Familie! Weihnachtsbräuche und Winterfeste Montag, 15. Dezember 2014 | 14.30 Uhr | Senioren-Abo I | Freier Verkauf Dienstag, 16. Dezember 2014 | 14.30 Uhr | Senioren-Abo III | Freier Verkauf 45 Weihnachten in Russland, das bedeutet Tanz, Gesang, ausgelassene Feiern und Freude, aber auch Besinnlichkeit und erwartungsfrohe Zeit vor der Ankunft des Heilands. Draußen fällt der Schnee, in den kerzengeschmückten Kirchen und kleinen Dörfern erklingt traditionsreiche Musik. Mit originalen Kostümen, historischen Bräuchen, besinnlicher Musik und fantasievollen Choreographien begeistert das preisgekrönte Tanz- und Gesangsensemble RUS aus Wladimir (Russland) Jahr für Jahr sein Publikum in Deutschland mit russischer Folklore in Vollendung. Bereits seit 35 Jahren verkörpert das Ensemble die russische Volkskunst und -musik durch Tanz, Gesang und ihr virtuoses Spiel auf den landestypischen Originalinstrumenten. Die hohe Qualität der Künstler in all diesen Bereichen verleiht RUS eine Vielseitigkeit, die ihresgleichen sucht. Das Ensemble stammt aus Wladimir, einer Stadt des »Goldenen Ringes«, ca. 200 km nordöstlich von Moskau gelegen. 993 wurde sie erstmals erwähnt und in ihrer Blütezeit im 13. Jahrhundert war sie politisches, wirtschaftliches, kulturelles und religiöses Zentrum Russlands. Als Sitz des Großfürsten war Wladimir zwischen 1200 und 1250 sogar die Hauptstadt Russlands. Auf dem Staatsgebiet der so genannten »Kiewer Rus« (die dem Ensemble den Namen gibt) bildeten sich die charakteristischen Züge der altrussischen Volkskultur heraus. Noch heute zeugen zahlreiche prachtvolle Kirchen und Baudenkmäler von der großen Vergangenheit. RUS Farbenprächtiges Russland! Mit seelenvollen Liedern, Instrumentalspiel und Artistik versteht es das Ensemble, die alte Kunst ohne falsches Sentiment zu vermitteln. Stadttheater Fürth | Euro-Studio Landgraf Titisee-Neustadt Sunset Boulevard Musical nach dem Film von Billy Wilder (1906-2002) | Musik von Sir Andrew Lloyd Webber (geb. 1948) Donnerstag, 18. Dezember 2014 | 19.30 Uhr | Gemischtes Abo Ring A | Freier Verkauf Freitag, 19. Dezember 2014 | 19.30 Uhr | Gemischtes Abo Ring C | Freier Verkauf Samstag, 20. Dezember 2014 | 19.30 Uhr | Gemischtes Abo Ring E | Freier Verkauf Sonntag, 21. Dezember 2014 | 19.30 Uhr | Gemischtes Abo Ring D | Freier Verkauf 46 Berühmt wurde das Musical Sunset Boulevard nicht zuletzt durch die nam- haften Interpretinnen der weiblichen Hauptrolle. Patti LuPone bei der Uraufführung und Glenn Close bei der amerikanischen Erstaufführung 1993. In Deutschland übernahmen 1997 Helen Schneider sowie Daniela Ziegler bei der deutschen Erstaufführung die Rolle der Norma Desmond, in den Niederlanden 2008 Pia Douwes. Helen Schneider feierte bei den Bad Hersfelder Festspielen 2011 in der Regie von Gil Mehmert erneut einen Sensationserfolg. Sunset B Sir Andrew Lloyd Webbers Ohrwurm-Musik (»Nur ein Blick«, »Kein Star wird jemals größer sein«, »Sunset Boulevard«, »Als hätten wir uns nie Good-bye gesagt«, »Viel zu sehr« oder »Träume aus Licht«) und natürlich die ergreifende Geschichte des Stars, der die Zeichen der Zeit nicht erkannt hat und sich wie kurz vor dem Ertrinken an die letzte Hoffnung eines Neubeginns klammert, machen »Sunset Boulevard« zu einem Ausnahme-Musical mit zahlreichen emotionalen Höhepunkten, das rund um die Welt Millionen begeistert hat. Buch und Liedtexte von Don Black und Christopher Hampton Deutsch von Michael Kunze in deutscher Sprache Der ebenso erfolg- wie mittellose Drehbuchautor Joe gerät auf der Flucht vor seinen Gläubigern auf das Anwesen des exzentrischen Stummfilmstars Norma Desmond am Sunset Boulevard in Hollywood. Sie engagiert Joe, um ihr das Manuskript des berühmten Stummfilms »Salomé« zu überarbeiten, mit dem sie sich ein triumphales Comeback beim Tonfilm erhofft. Obwohl er zunächst ablehnt, für die launenhafte Lady zu arbeiten, lässt er sich bald von ihr aushalten. Als Joe eine Party in Normas Haus verlässt, um mit seiner Liebe Betty und anderen Kollegen aus der Filmbranche Silvester zu feiern, schneidet Norma sich die Pulsadern auf. Besorgt kehrt Joe zurück. Elektrisiert von einem Anruf aus den Studios trifft Norma dort ihren alten Stummfilm-Regisseur wieder, der ihr aber nicht zu sagen wagt, dass nicht sie, sondern nur ihr Oldtimer für Filmaufnahmen gebraucht wird. Als Joe der Filmdiva unbarmherzig eröffnet, dass sie längst vergessen ist und nie mehr einen Film drehen wird, kommt es zur Katastrophe... Inszenierung: Gil Mehmert Musikalische Leitung: Heiko Lippmann Choreographie: Melissa King mit Musicalstar Helen Schneider als Stummfilmstar Norma Desmond, Hardy Rudolz als Max von Mayerling u.a. Uraufführung im Londoner Adelphi Theatre am 12. Juli 1993 Tourneepremiere im Stadttheater Fürth am 17. Oktober 2014 B 47 a.gon Theaterproduktion München Drei Haselnüsse für Aschenbrödel Für die ganze Familie! Familienmusical nach dem DEFA-Film von Václav Vorlíček und František Pavlíček | Mit der Original-Filmmusik von Karel Svoboda Dienstag, 30. Dezember 2014 | 19.30 Uhr | Theater außer Abo – Freier Verkauf 48 Musik: Thomas Zaufke Buch: Katrin Lange Gesangstexte: Edith Jeske Als der deutsch-tschechische Märchenfilm Drei Haselnüsse für Aschenbrödel 1973 zum ersten Mal zu sehen war, verliebten sich sofort Generationen von begeisterten Zuschauern. Seither gehört er jedes Jahr fest zum weihnachtlichen Fernseh- programm. Dieses Musical ist ein Leckerbissen für die ganze Familie. Mit liebevoll und detailreich gestaltetem Bühnenbild, wunderschönen Kostümen und einer mitreißenden Truppe von Musicaldarstellern und Musikern, die live bezaubern. Aschenb Inszenierung: Stefan Zimmermann Bühnenbild & Kostüme: Claudia Weinhart Choreografie: Eva Patricia Klosowski Musikalische Leitung: Christian Auer mit Julia Klemm, Maximilian Widmann, Tanja Maria Froidl, Birgit Reutter, Oliver Severin, Michael Müller, Ramona Akgören und den Musikern: Christian Auer, Markus Schlesag, Christian Bihlmaier, Felix-André Ratzel Der Erfolg kommt nicht von ungefähr, denn hier ist ein ganz besonderes Aschenputtel zu erleben, mit dem man sich gerne identifiziert: Es ist nicht nur schön und warmherzig, es ist klug und selbstbewusst, kann reiten, schießen und klettern. Der Prinz bekommt es nicht geschenkt, er muss sein Herz erobern. Die Geschichte ist allgemein bekannt: Aschenbrödel lebt auf dem Gut seines verstorbenen Vaters. Dort regiert die Stiefmutter, die Aschenbrödel hasst und ihm nach Kräften das Leben schwer macht. Als der König einen Ball zur Brautschau für seinen Sohn veranstaltet, setzt die Stiefmutter alles daran, ihre leibliche Tochter an den Hof zu verheiraten. Auch Aschenbrödel möchte zum Ball, was die Stiefmutter zu verhindern sucht. Aber Aschenbrödel hat drei Zaubernüsse und die Hilfe befreundeter Tiere... »Die Wangen sind mit Asche beschmutzt, aber der Schornsteinfeger ist es nicht. Ein Hütchen mit Federn, die Armbrust über der Schulter, aber ein Jäger ist es nicht. Ein silbergewirktes Kleid mit Schleppe zum Ball, aber eine Prinzessin ist es nicht...« b Silvestervorstellung Odeon Tanzorchester München Zum ersten Mal in Schweinfurt Musikalische Leitung: Sissi Gossner Mittwoch, 31. Dezember 2014 | 19.00 Uhr | Konzert außer Abo – Freier Verkauf Die »Roaring Twenties«: Lebenslust pur war die Devise jener überschwänglichen Zeit mit Glitter und Glamour, in der Tanzdielen und Vergnügungspaläste aus dem Boden schossen, Traumwelten fern aller wirtschaftlichen und politischen Probleme – passende Gefühle für eine rauschende Silvesternacht! Mit einem Repertoire von feurig elegant bis klassisch anspruchsvoll, von bekannt beschwingt bis sehnsuchtsvoll romantisch, entführen Sie die 9 Musiker und Sänger des Odeon Tanzorchesters in die Weite der Tangos, die Atmosphäre Pariser Cafés oder in ein Wiener Heurigen-Lokal, in das verrückte Berlin der 20er und 30er Jahre oder in das »goldene Zeitalter des Jazz«, die berühmte Swing-Ära. Ein Orchester mit dem typischen Flair und Klang der 1920er bis 1940er Jahre gilt heute als absolute Rarität. Dieses Ensemble – besetzt mit einigen der besten Musikern Deutschlands – ist eines der wenigen in Europa, das diese wundervolle Musik im authentisch-nostalgischen Originalklang wieder spielt. Das Motto lautet »Bel ami meets Benny Goodman – eine Reise in die Swing-Ära«. Eine ideale Einstimmung auf den Jahreswechsel! Ob bei Auftritten beim Kurt-Weill-Festival in Dessau, in der Staatsoper München oder auf dem Pariser Eifelturm – dieses Orchester ist überall zu Hause! Die Kleidung der Musiker versetzt Sie bereits auf den ersten Blick in die Zeit der alten Tanzpaläste. Erleben Sie Stepptanz und Charleston als Glanzlichter des Abends, eine originale »Trichtergeige« und eine Sängerin, die mit atemberaubender Interpretation die Welterfolge von Marlene Dietrich, Zarah Leander und Ella Fitzgerald zu neuem Leben erweckt. Details vom Scheitel bis zur Sohle sorgen für das Lebensgefühl der »Roaring Twenties«, durch die Sie der Sänger und Conferencier galant begleitet. Das abwechslungsreiche und außergewöhnliche Programm charakterisiert die Auftritte des Orchesters – meisterhaft gespielt von Musikern wie Martin Auer, Trompeter der hrBigband oder Enrique Ugarte, einem der weltbesten Akkordeonisten. 49 Neujahrskonzert ElbtonalPercussion Hamburg Benefizveranstaltung des Lions Club Schweinfurt Wolfgang Rummel | Andrej Kauffmann | Jan-Frederick Behrendt | Stephan Krause Samstag, 03. Januar 2015 | 19.30 Uhr | Konzert außer Abo – Freier Verkauf Wie kaum eine andere Formation beherrschen die vier treffsicheren Schlagwerker aus Hamburg den »kreativen Crossover« aus Klassik, Jazz & Weltmusik, Neuer Musik, Rock & Drum’n‘Bass. Elbtonal Percussion begeistert mit seinem allein schon optisch beeindruckenden Instrumentarium – gleichsam ein ästhetisches »Klang-Massiv« aus Trommeln, Becken und Gongs aus aller Welt, harmonisch bereichert durch Marimba- und Vibraphone – durch mitreißende Dynamik und stilistische Vielfalt. Davon vermitteln bereits sechs CDs und eine live-DVD einen überzeugenden Eindruck. Auf vielen weiteren Alben und Compilations ist die Gruppe als Gast vertreten. 50 Elbtona Ihre atemberaubend präzis-virtuosen »Klangspiele, die in immer wieder neuen Farben leuchten« (Hamburger Morgenpost) verwandeln das Theater in einen einzigartigen Erlebnisraum. Mal verbreitet sich die fast schon beschwörende Magie eines archaischen Rituals, mal die eher verspielte Konzentration eines experimentellen »Klanglabors«. ElbtonalPercussion wurde zu zahlreichen international renommierten Festivals eingeladen (u.a. Schleswig-Holstein Musikfestival, Niedersächsische Musiktage, Händel-Festspiele, Festival Euro-Klassik, JazzBaltica und Festival Mitte Europa). Konzertreisen führten das Quartett durch ganz Europa und wiederholt nach Asien, u.a. zum iwamizawa Art and Music Festival in Sapporo (Japan), zum grössten Percussion-Festival Chinas in das Nationaltheater Peking und nach Shanghai, wo sie auf der Expo 2010 die Stadt Hamburg als Kulturbotschafter repräsentierten. Ihre individuelle wie unkonventionelle Klangästhetik veranlasste immer wieder andere Künstler, die Zusammenarbeit mit ihnen zu suchen. Dazu zählen u.a. die Marimba-Virtuosin Keiko Abe, Stewart Copeland (»The Police«), der indische Schlagzeuger und Perkussionist Trilok Gurtu, der Schauspieler und Synchronsprecher Christian Brückner sowie John Neumeier mit seinem Hamburg Ballett. Wie sensibel sie sich in andere Genres einfinden können, belegt auch ihre musikalische Mitwirkung bei verschiedenen Filmproduktionen: u.a. in Doris Dörries Drama »Kirschblüten«, dem »Baader Meinhof Komplex« von Uli Edel und Bernd Eichinger sowie Christian Alvards Science-Fiction-Thriller »Pandorum«. Operettentheater Salzburg Eine Nacht in Venedig Komische Operette in drei Akten von Johann Strauß (1825-1899) Mittwoch, 07. Januar 2015 | 14.30 Uhr | Senioren-Abo II nach dem Libretto von Camillo Walzel und Richard Genée Inszenierung: Lucia Meschwitz Musikalische Leitung: Katalin Doman/Christian Pollack Choreographie: Monika Fotescu-Uta Ausstattung: Andrea Maria Reiser Solisten, Orchester, Chor des Operettentheaters Salzburg und Ballettensemble Illo Tempore, Dortmund Uraufführung im Neuen Friedrich-Wilhelmstädtischen Theater Berlin am 03. Oktober 1883 Das 2009 gegründete Operettentheater Salzburg steht ganz in der Tradition der klassischen Operette mit dem gewissen frischen Esprit der heutigen Zeit. Das Ensemble bewies bei allen bisherigen Produktionen, dass Operette, auf so hohem Niveau geboten, Theatersäle füllt und das Publikum nach wie vor begeistert. Stimmqualität und Spielfreude schließen einander nicht aus. Szenisch versprechen Komödiantik, authentisches Flair und spritzige Darstellung die Zuschauer schwungvoll in Stimmung zu bringen. 51 Eine Nacht in Venedig gehört neben der »Fledermaus« und dem »Zigeunerbaron« zu den populärsten der zahlreichen Bühnenwerke von Johann Strauß, die bis heute ihre szenische Schlagkraft ungeschwächt behauptet haben. Johann Strauß verlegte die Uraufführung seines späteren Meisterwerks aus seiner Heimatstadt Wien nach Berlin an die Spree, weil seine Gattin eine Affäre mit dem damaligen Direktor des Theaters an der Wien unterhielt. Aber erst in Wien wurde »Die Nacht in Venedig« ein Triumph, der durch viele Neuinszenierungen und auch drei Verfilmungen immer wieder erneuert wurde. Vene Die verführerisch sinnliche Atmosphäre Venedigs klingt wider in der allbekannten Musik, deren Hauptschlager der betörend lockende Sehnsuchtsgesang »Komm in die Gondel« und der entzückende Lagunen-Walzer »Ach, wie so herrlich zu schaun sind all die reizenden Fraun« bilden. Theater und Komödie am Kurfürstendamm Berlin Eine Sommernacht (Midsummer – A Play with Songs) Das aktuelle Theaterstück von David Greig (geb. 1970) und Gordon McIntyre (geb. 1974) Samstag, 10. Januar 2015 | 19.30 Uhr | Drittes Programm | Freier Verkauf 52 Deutsch von Barbara Christ Die charmante, rasante Komödie Eine Sommernacht bringt den Zuschauer im Wechsel von Dialogen und Songs auf ungewöhnliche Weise zum Lachen. Theater heute schreibt darüber: »Feinster britischer Humor, der federleicht mit den schweren Fragen spielt, die man sich immer mal wieder im Leben stellen sollte. Brillant.« Sommer V Inszenierung: Folke Braband Bühne: Tom Presting Kostüme: Polly Matthies Uraufführung am Traverse Theatre, Edinburgh, 28. Oktober 2008 Premiere am Theater am Kurfürstendamm, Berlin, am 06. Januar 2013 Eine Sommernacht gewann im Juni 2013 den Monica Bleibtreu Preis in der Kategorie »Komödie« bei den 2. Privattheatertagen in Hamburg. Aus der Begründung der Jury: »Zwei hervorragende Schauspieler bewältigen schwerelos einen in deutscher Übersetzung komplizierten Text und agieren auf hinreißende Weise miteinander. (...) Eine skurril-charmante Komödie, in der es dank wunderbar harmonierender Protagonisten knistert, funkelt und sprüht, dass es eine reine Freude ist.« mit Tanja Wedhorn und Oliver Mommsen und dem Musiker Felix Huber Eine Weinbar in Edinburgh. Helena, erfolgreiche Scheidungsanwältin, wird gerade mal wieder von ihrem verheirateten Liebhaber versetzt; der Kleinkriminelle Bob ist zufällig in derselben Bar. Beide sind 35, und so wie es aussieht, halten das Leben und die Nacht nicht mehr viel für sie bereit – also stürzen sie sich in einen spontanen, betrunkenen One-NightStand. Eigentlich Ende der Geschichte... wenn man sich nicht am nächsten Tag zufällig wiederbegegnen würde. Beide ein paar Wochenendpannen weiter: Helena im vollgekotzten Brautjungfernkleid und Bob mit 15.000 Pfund Diebesgut in der Tasche. Es beginnt eine schräg-magische Sommernacht, eine Liebesgeschichte für das 21. Jahrhundert. Theater Chemnitz Der moderne Klassiker Wer hat Angst vor Virginia Woolf? (Who‘s afraid of Virginia Woolf?) Schauspiel von Edward Albee (geb. 1928) Dienstag, 13. Januar 2015 | 19.30 Uhr | Schauspielmiete Ring BLAU | Freier Verkauf Mittwoch, 14. Januar 2015 | 19.30 Uhr | Schauspielmiete Ring ROT | Freier Verkauf Deutsch von Alissa und Martin Walser Inszenierung: Carsten Knödler Bühne: Etienne Pluss Kostüme: Bianca Deigner mit Susanne Stein, Constantin Lücke, Lysann Schläfke und Philipp Otto 53 r Virginia Uraufführung im Billy Rose Theater, New York am 13. Oktober 1962 Premiere und Erstaufführung im Theater Chemnitz am 20. April 2013 Constantin Lücke, Philipp Otto, Susanne Stein, Lysann Schläfke Edward Albee gelang mit Wer hat Angst vor Virginia Woolf? 1962 ein genialer Wurf. Nach dem Erfolg am Broadway ist dieser Stoff spätestens durch die Verfilmung mit Hollywoods Höllentraumehepaar Elizabeth Taylor und Richard Burton legendär geworden. Es wird eine Nacht der Vernichtung werden. Nach einer ausgiebigen Feier am College empfangen Martha, die Tochter des angesehenen Collegegründers, und ihr erfolgloser Mann und Geschichtsprofessor, George, die Neuankömmlinge der Stadt: Nick, Dozent für Biologie, und seine Frau. Das junge Paar muss sich in dieser Nacht beweisen, um schließlich auf dem Campus bestehen zu können. Unzählige Drinks und Demütigungen später findet sich das frisch getraute Paar zwischen den erstarrten Fronten eines routinierten, aber ebenso lustvoll geführten Ehekriegs wieder. George und Martha erzählen Geschichten. Gespickt mit boshaftem Witz und zynischen Andeutungen erzählen sie von ihrer Vergangenheit und der angestauten Unzufriedenheit – und schließlich erzählen sie ihren Gästen von ihrem Sohn. Das heimische Wohnzimmer wird zur Arena und die beiden Gäste zu Mitspielern. Eine perfide Schlacht um die Aufrechterhaltung der Lebenslüge jedes einzelnen beginnt. So gnadenlos diese Nacht für die vier auch sein wird – sie offenbart nicht nur die Illusionen der Anwesenden, sondern vielmehr die Sehnsucht nach einer gemeinsam gelebten Wirklichkeit. Konzert Bundesjugendorchester Zur Erinnerung an den 150. Geburtstag von Richard Strauss Freitag, 16. Januar 2015 | 19.30 Uhr | Konzertmiete II Bundesju 54 György Ligeti Atmosphères Henri Dutilleux Konzert für Violoncello »Tout un monde lointain« Richard Strauss Also sprach Zarathustra op. 30 Höhepunkt jeder Arbeitsphase des Bundesjugendorchesters, dem Nationalen Jugendorchester der BRD, ist die Konzerttournee. Circa 25 Konzerte pro Jahr führen das Orchester in die renommierten Konzerthallen des Landes und unterstreichen so seine bundesweite Bedeutung und seinen kulturpolitischen Auftrag. Als Botschafter Deutschlands gastieren die jungen Spitzenmusiker in aller Welt und engagieren sich dabei im Rahmen zeitgeschichtlich bedeutender Projekte. Musikalische Leitung: Marc Albrecht Solist: Alban Gerhardt (Violoncello) Seit September 2011 ist Marc Albrecht Chefdirigent der Nederlandse Opera und des Nederlands Philharmonisch Orkest; beide Verträge wurden kürzlich bis 2018 verlängert. Zu Beginn seiner Karriere war er mehrere Spielzeiten an der Staatsoper Hamburg sowie an der Semperoper Dresden engagiert. Er war außerdem persönlicher Assistent von Claudio Abbado beim Gustav Mahler Jugendorchester, ab 1995 sechs erfolgreiche Jahre lang GMD des Staatstheaters Darmstadt und von 2006 bis 2011 Chefdirigent und künstlerischer Leiter des Orchestre Philharmonique de Strasbourg. Er hat die wichtigsten Orchester Europas geleitet, darunter die Berliner Philharmoniker, das Royal Concertgebouw Orchestra, die Wiener Symphoniker, die Staatskapelle Dresden, die Münchner Philharmoniker, das City of Birmingham Symphony Orchestra, die Accademia di Santa Cecilia in Rom, das Chamber Orchestra of Europe, das Oslo Philharmonic Orchestra und das Orchestre National de France. Er dirigierte das Scottish Symphony Orchestra bei den BBC Proms und arbeitete in den USA mit den Saint Louis und Dallas Symphony Orchestern zusammen. Kürzlich debütierte Albrecht mit dem Danish National Symphony, dem Cleveland Orchestra, dem Filarmonica della Scala, dem RSO Berlin und den Gothenburg Symphonikern. Alban Gerhardt hat sich im letzten Jahrzehnt unter den großen Cellisten unserer Zeit etabliert. Sein Klang ist unverwechselbar, und seine Interpretationen zeichnen sich durch höchste Originalität aus. Unter seinen Händen singt das Cello, bekannte Literatur wird neu entdeckt, unbekannte Werke werden mit ungeahntem Leben versehen. Die glückliche Verbindung von untrüglichem musikalischem Instinkt, größter Emotionalität und einer natürlichen, äußerst fesselnden Bühnenpräsenz faszinieren sein wachsendes Publikum. Nach frühen Wettbewerbserfolgen und seinem Debüt als 21-Jähriger bei den Berliner Philharmonikern begann seine internationale Karriere, die ihn inzwischen zu mehr als 250 verschiedenen Orchestern in der ganzen Welt geführt hat, darunter die meisten europäischen und amerikanischen Spitzenorchester. Partner am Pult waren dabei u.a. Kurt Masur, Christoph von Dohnányi, Christian Thielemann, Christoph Eschenbach, Marek Janowski, Andris Nelsons, Esa-Pekka Salonen, David Zinman, Vladimir Jurowski, Carlos Kalmar, Sir Neville Marriner, Dmitri Kitaenko, Michael Tilson-Thomas, Sakari Oramo sowie Neeme und Paavo Järvi. Das besondere Konzert im Theaterfoyer Klavierrezital David Theodor Schmidt Montag, 19. Januar 2015 | 19.30 Uhr | Foyer-Konzertmiete | Konzertmiete I‘F‘ | Freier Verkauf u Geboren in Erlangen, studierte David Theodor Schmidt zunächst in Karlsruhe bei Sontraud Speidel und später am Royal College of Music London bei Kevin Kenner. Er ist Preisträger und Stipendiat bedeutender Organisationen wie des DAAD, der Zeit-Stiftung (in der deutschen Stiftung Musikleben), der Mozart-Gesellschaft Dortmund und der Chopin-Gesellschaft Hannover. Im November 2009 wurde ihm der renommierte Bayerische Kunstförderpreis verliehen, dem 2011 auch der Kulturförderpreis des Bezirks Mittelfranken folgte. Schmidt geht einer regen Konzerttätigkeit nach, die zu Einladungen zu Rezitals wie auch Orchesterkonzerten in bedeutende Säle in Deutschland und dem europäischen Ausland führte. Dazu zählen das Konzerthaus Berlin, der Gasteig München, das Konzerthaus Dortmund, das Gewandhaus zu Leipzig und das Tschaikowsky Konservatorium Moskau ebenso wie renommierte Festivals, u.a. die Schubertiade Schwarzenberg/Hohenems, die Ansbacher Bachwoche, die Thüringer Bachwochen und das Piano aux Jacobins Festival in Toulouse. Seine Auftritte werden Johann Sebastian Bach/Ferrucio Busoni Toccata, Adagio und Fuge C-Dur BWV 564 Johannes Brahms Balladen op. 10 Franz Liszt Tre Sonetti di Petrarca Robert Schumann Sonate Nr. 2 g-moll, op. 22 von der Presse enthusiastisch aufgenommen, so hebt beispielsweise die russische Zeitung Molwa »seine hohe Kultur als Pianist, seine Reife, seine glänzende Technik und Vielfalt pianistischer Ausdrucksmöglichkeiten« hervor. Neben Rundfunk- und Fernsehaufnahmen erregten die CDs des noch jungen Pianisten besondere Aufmerksamkeit. Auf ihnen setzt sich David Theodor Schmidt mit den Werken Bachs und der deutsch-österreichischen Romantik auseinander, die neben der Wiener Klassik die Schwerpunkte seines Repertoires ausmachen. Die Aufnahmen wurden in Presse und Rundfunk im In- und Ausland hoch gelobt; so zeichnete das Fachmagazin Fono Forum seine CD mit Werken von Mendelssohn, Schubert und Brahms mit dem Stern des Monats aus und die ZEIT schrieb über seine 2011 erschienene CD: »Von allen Aufnahmen, die im vergangenen Jahr Franz Liszt in den Blick nahmen, ist das eine der feinsten.« Im Februar 2013 erschien bei Profil – Edition Günter Hänssler seine jüngste CD mit Werken von Liszt, Brahms und Schumann. Die Süddeutsche Zeitung bezeichnet ihn als den »neuen Schwarm aller Klavierbegeisterten«, die Financial Times Deutschland nennt sein Spiel ein »Klangerlebnis« und das Fachmagazin Rondo urteilt kurz und bündig: »Meisterlich. Packend, ja, ergreifend. Großartig.«: Der deutsche Pianist David Theodor Schmidt, Jahrgang 1982, gehört zu den Musikern der jungen Generation, die bereits große Anerkennung in der Musikwelt genießen. 55 Operettenbühne Wien Heinz Hellberg Maske in Blau Große Operette in zwei Teilen mit Musik von Fred Raymond (1900-1954) 56 Dienstag, 20. Januar 2015 | 14.30 Uhr | Senioren-Abo III | Freier Verkauf Mittwoch, 21. Januar 2015 | 14.30 Uhr | Senioren-Abo I Libretto von Heinz Hentschke und Günther Schwenn Inszenierung und musikalische Leitung: Professor Heinz Hellberg Choreographie: Lili Clemente Bühnenbild: Fritz Kotrba Kostüme: Österreichische Bundestheater/Lucya Kerschbaumer Solisten, Chor & Orchester der Operettenbühne Wien Uraufführung am Metropol Theater Berlin am 27. September 1937 Zu Recht ist Maske in Blau bis heute Raymonds mit Abstand populärste Operette. Frech wird alles aufgeboten, was man sich nur wünschen kann: eine verschwenderische Fülle an Schlagern, Orchesterzauber, Tanz- und Ensembleszenen, exotische Schauplätze sowie natürlich eine bittersüße Liebesgeschichte. Eine geheimnisvolle Unbekannte hat dem Maler Armando Cellini für sein preisgekröntes Porträt »Maske in Blau« Modell gesessen und versprochen, nach einem Jahr nach San Remo zurückzukehren und ihre Identität preiszugeben. Als Erkennungszeichen hat Armando ihr einen Ring geschenkt. Tatsächlich stellt sich nach Ablauf der Frist die Dame in Armandos Atelier ein. Es ist die Argentinierin Evelyne Valera. Beide gestehen sich ihre Liebe. Pedro dal Vegas, der Evelyne aus Argentinien nachgereist ist, da er sie selbst heiraten will, spinnt eine Intrige. Er stiehlt Evelyne den Ring und gibt ihn Armando zurück. Armando fühlt sich betrogen und annulliert die Verlobung. Enttäuscht kehrt Evelyne nach Argentinien zurück. Armandos Freunde können den Maler jedoch überreden, seiner geliebten »Maske« hinterherzufahren... Maske Nicht weniger als sieben Musiknummern aus der Maske in Blau wurden Evergreens und ließen die mehrfach verfilmte Operette – u.a. mit Interpreten wie Rudi Schuricke oder Marika Rökk – zu einem Dauererfolg werden. Mit »Die Juliska aus Budapest«, »Schau einer schönen Frau nie zu tief in die Augen«, »Am Rio Negro«, »Sassa« und »Ja, das Temp‘rament« schuf Fred Raymond wirkungsvolle musikalische Szenen, originell im Einfall und brillant in der Ausführung. Konzert Bamberger Symphoniker Bayerische Staatsphilharmonie Freitag, 23. Januar 2015 | 19.30 Uhr | Konzertmiete I | Freier Verkauf Musikalische Leitung: Jonathan Nott Solist: Mischa Maisky (Violoncello) Wolfgang Rihm Verwandlung 5 Edward Elgar Konzert für Violoncello e-moll Antonín Dvořák Symphonie Nr. 8 in G-Dur Jonathan Nott und »die Bamberger« – seit dem Jahr 2000 steht er an der Spitze der Bayerischen Staatsphilharmonie. Bis 2016 hat er seinen Vertrag verlängert. »Wenn Dirigent und Orchester so lange zusammenarbeiten«, sagt er, »dann entwickelt sich eine unglaublich intensive Beziehung«. Wer einmal die Kraft, Eleganz, Agilität und Hingabe erlebt hat, die aus seinen Dirigaten sprechen, den wundert nicht, dass man ihm und »seinem« Orchester in der Musikwelt Türen und Tore öffnet. Mischa Maisky gehört unumstritten zu den führenden Cellisten der Welt. 1948 in Riga geboren, bekam er seinen ersten Unterricht am Cello im Alter von acht Jahren, zunächst an der städtischen Musikschule, dann am Konservatorium von Riga. 1962 wechselte er an das Konservatorium von Leningrad und machte das erste Mal von sich reden, als er 1965 den nationalen sowjetischen Musikwettbewerb und 1966 den internationalen Tschaikowsky-Wettbewerb in Moskau gewann. In der Tat hat Jonathan Nott über das symphonische Erbe hinaus mit den Werken der klassischen Moderne, der Avantgarde und mehrfachen Uraufführungen neue, viel beachtete Akzente im Repertoire der Bayerischen Staatsphilharmonie gesetzt. Mahler und Schubert bilden, auf preisgekrönten Gesamteinspielungen dokumentiert, Schwerpunkte seiner Arbeit in Bamberg, ebenso Haydn und Ligeti, Beethoven und Stravinsky, Bruckner und Bartók bis hin zu Boulez und Lachenmann. Nicht zu vergessen Wagner, dessen »Tristan« und die »Ring«-Dramen »Rheingold«, »Walküre« und »Siegfried« konzertant zu hören waren. In der Spielzeit 2012/2013 schließlich erlebte die von Jo- nathan Nott dirigierte »Ring«-Tetralogie in Bamberg mit gefeierten Aufführungen der »Götterdämmerung« ihren Abschluss. Schon jetzt kann er auf die zweitlängste Amtszeit in der Geschichte der Bamberger Symphoniker blicken – die auch ihn selbst geprägt hat, wie Jonathan Nott bekennt: »Es hat mir die Möglichkeit gegeben, mich selbst zu entdecken und mich als Künstler und Mensch zu verändern.« Mischa Maisky war Meisterschüler bei Mstislaw Rostropovich. Nachdem seine Schwester 1969 nach Israel ins Exil gegangen war, erschien er dem Sowjet-System jedoch als Staatsfeind. Er wurde verhaftet und 1970 in ein Arbeitslager gesteckt. Mehr als zwei Jahre lang konnte er sein Instrument nicht anrühren und schaffte es erst 1972, sich nach Israel abzusetzen. Maisky war gezwungen, neu anzufangen. 1973 gewann er die Gaspar Cassadó International Cello Competition in Florenz und bekam außerdem die Möglichkeit, in der Carnegie Hall zusammen mit dem Pittsburg Symphony Orchestra unter der Leitung von William Steinberg sein Debüt zu geben. 1974 nahm Maisky dann noch einmal Unterricht, als Meisterschüler von Gregor Piatigorsky. Eine für ihn sehr prägende Zeit. Von 1975 an gelang es Maisky, sich international auf den großen Konzertbühnen zu profilieren, und es folgte eine beispiellose Karriere, deren Höhepunkte zu nennen den Rahmen sprengen würde. 57 58 K Deutsches Schauspielhaus Hamburg Der Kontrabass von Patrick Süskind (geb. 1949) Montag, 26. Januar 2015 | 19.30 Uhr | Gemischtes Abo Ring C | Freier Verkauf Dienstag, 27. Januar 2015 | 19.30 Uhr | Gemischtes Abo Ring E | Freier Verkauf Mittwoch, 28. Januar 2015 | 19.30 Uhr | Gemischtes Abo Ring A | Freier Verkauf Donnerstag, 29. Januar 2015 | 19.30 Uhr | Gemischtes Abo Ring D | Freier Verkauf Inszenierung: Max Claessen Bühne und Kostüme: Oliver Helf Musikalische Leitung: Henning Kiehn Licht: Wolfgang Schünemann Musik: Henning Kiehn mit Stephan Schad und Henning Kiehn (Bass) Uraufführung im Münchner Cuvilliéstheater am 22. September 1981 Premiere im Deutschen Schauspielhaus am 06. Oktober 2012 »Das Stück Kontrabass schrieb ich im Sommer 1980. Es geht darin um das Dasein eines Mannes in seinem kleinen Zimmer. Ich konnte bei der Abfassung insofern auf eigene Erfahrung zurückgreifen, als auch ich den größten Teil meines Lebens in immer kleiner werdenden Zimmern verbringe, die zu verlassen mir immer schwerer fällt. Ich hoffe aber, eines Tages ein Zimmer zu finden, das so klein ist und mich so eng umschließt, dass es sich beim Verlassen von selbst mitnimmt. In einem so gearteten Zimmer will ich dann versuchen, ein Zwei-PersonenStück zu schreiben, das in mehreren Zimmern spielt.« (Patrick Süskind) Patrick Süskinds Kontrabass ist »ein so einfaches Stück, das einem doch alles erklärt: die Musik, die Gesellschaft, das Leben.« (Hamburger Abendblatt) Seit zwei Jahren wird es auch in Hamburg vom Publikum begeistert gefeiert – zunächst im Schauspielhaus, dann in den Kammerspielen. 59 Kontrab Henning Kiehn, Stephan Schad Wir erleben den tristen Nachmittag eines Mannes, allein in seinem schallisolierten Zimmer mit ein paar Bier und einem Kontrabass. Der namenlose Antiheld, im Orchester der Staatsoper verbeamtet auf Lebenszeit, scheinbar dazu verflucht, mit diesem größten aller Streichinstrumente zu leben und zu arbeiten, begegnet seiner Einsamkeit und sucht nun die Schuld seines Scheiterns bei diesem ach so sperrigen und doch unverzichtbarsten aller Orchesterinstrumente, dem Kontrabass. Die Komödie des biederen Orchesterbeamten entpuppt sich im Verlauf des unterhaltsam sarkastischen Vortrages über die völlig unterschätzte Bedeutung des Instrumentes als der Blues eines zu kurz Gekommenen. Sein wortreicher Schrei nach Anerkennung und Liebe verdichtet sich schließlich zur Vision der Eroberung der unerwidert chancenlosen Liebe zur Sopranistin Sarah aus dem Orchestergraben heraus. Der Kontrabass ist der einzige Theatertext von Patrick Süskind, der mit dem Roman »Das Parfüm« weltberühmt geworden ist. Konzert Bamberger Symphoniker Zur Erinnerung an den 150. Geburtstag von Jean Sibelius Bayerische Staatsphilharmonie Sonntag, 01. Februar 2015 | 19.30 Uhr | Konzertmiete II 60 Der in Amsterdam geborene Jaap van Zweden hat sich in weniger als einem Philharmonic Orchestra (2008 bis 2011) sowie Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des Netherlands Radio Philharmonic und Radio Chamber Orchestra (2005 bis 2011), deren Ehrendirigent bzw. Dirigent Emeritus er bleibt. Im November 2011 wurde Jaap van Zweden von Musical America mit dem Conductor of the Year Award 2012 ausgezeichnet, eine Anerkennung seiner hoch gelobten Arbeit als Music Director des Dallas Symphony Orchestra und Gastdirigent fast aller renommierten US-Orchester. Höhepunkte aus jüngerer Zeit waren umjubelte Debüts beim New York Philharmonic, beim Tonhalle-Orchester Zürich und dem Boston Symphony (beim Tanglewood Festival) und sein Debüt bei den BBC Proms, bei dem er das Netherlands Radio Philharmonic in Bruckners 8. Symphonie dirigierte. Höhepunkte der Saison 2012/2013 und darüber hinaus sind unter anderem Debüts beim Orchestre de Paris, beim San Francisco Symphony, beim National Symphony Orchestra Washington und beim Chamber Orchestra of Europe sowie Wiedereinladungen zum Orchestre National de France, dem Philadelphia Orchestra, den Chicago und St. Louis Symphony Orchestras, dem Cleveland Orchestra sowie zu den Philharmonic Orchestras in Rotterdam und London. Bamberg Jahrzehnt zu einem der gefragtesten Dirigenten entwickelt. Seit 2008 ist er Music Director des Dallas Symphony Orchestra und übernahm im September 2012 für vier Jahre die gleiche Position beim Hong Kong Philharmonic Orchestra. Mit neunzehn Jahren wurde er beim Koninklijk Concertgebouworkest Amsterdam zum jüngsten Konzertmeister aller Zeiten berufen und begann seine Dirigentenlaufbahn im Jahre 1995. Er war Chefdirigent des Nederlands Symfonieorkest (1996 bis 2000), des Residentie Orkest Den Haag (2000 bis 2005) und des Royal Flemish Peteris Vasks »landscape with birds« für Flöte solo Carl Nielsen Konzert für Flöte und Orchester Anton Bruckner Symphonie Nr. 5 in B-Dur Musikalische Leitung: Jaap van Zweden Solistin: Daniela Koch (Flöte) – Soloflötistin der Bamberger Symphoniker Theater Hof Pariser Leben (La vie parisienne) Opera buffa in fünf Akten mit Musik von Jacques Offenbach (1819-1880) Paris g Mittwoch, 04. Februar 2015 | 19.30 Uhr | Drittes Programm | Freier Verkauf Donnerstag, 05. Februar 2015 | 14.30 Uhr | Senioren-Abo II | Libretto von Henri Meilhac und Ludovic Halévy Inszenierung: Ulrich Peters Ausstattung: Herbert Buckmiller Musikalische Leitung: Roland Vieweg Opernchor und Ballett des Theaters Hof und die Hofer Symphoniker Uraufführung im Théâtre du Palais Royal, Paris, am 31. Oktober 1866 Premiere im Theater Hof am 19. Dezember 2014 Jacques Offenbach, 1819 in Köln geboren, Cello-Schüler am Pariser Konservatorium, Orchestermusiker an der Opéra Comique, Kapellmeister am Théâtre Français, hat seine Pariser Theaterkarriere als erfolgreicher Theaterleiter und Komponist gekrönt. Mit seinen die »große Welt« und die »ewigen Werte« des zweiten französischen Kaiserreichs frech karikierenden Opéras-bouffes hat er eine Gattung begründet, die überall in Europa Anhänger und Nachahmer fand. Grundlage für Offenbachs Erfolge waren neben seinen mitreißenden, tänzerisch wirbelnden Melodien sicherlich auch sein Gespür für das Burlesk-Komische, für pikante Situationen und zeitgenössische Satire. Sein satirisches Sittengemälde Pariser Leben hat bis heute nichts von seinem Witz verloren. Seine Musik mit ihren Cancans, Couplets, gefühlvollen Arien und hinreißenden Ensembles wird zum Motor einer sich mehr und mehr überschlagenden Geschichte voller Verstellung und Verkleidung. Paris – die Stadt der Liebe! Baron Gondremark kommt mit seiner jungen Frau Christine nach Paris um die besondere Atmosphäre der Seine-Metropole zu genießen. Während sie sich für die Sehenswürdigkeiten der Weltstadt interessiert, ist er auf der Suche nach amourösen außerehelichen Erlebnissen. Diese soll für ihn der Pariser Lebemann Gardefeu arrangieren. Nur allzu gerne und mit viel improvisatorischem Geschick erfüllt dieser die Wünsche Gondremarks – denn er hat ein Auge auf die junge Gattin des Barons geworfen... mit Stefanie Rhaue, Karsten Jesgarz, Inga Lisa Lehr u.a. 61 »Anonymous« 62 K Tanztheater aus Den Haag (Niederlande) Kylworks Künstlerische Gesamtleitung, Konzept, Choreographien, Bühne: Jiří Kylián Samstag, 07. Februar 2015 | 19.30 Uhr | Tanz-Abo I | Freier Verkauf Sonntag, 08. Februar 2015 | 19.30 Uhr | Tanz-Abo II | Freier Verkauf »Kylworks ist ein Abend, vorgestellt und kuratiert von Jiří Kylián. Alle sechs Akteure wurden von mir selbst ausgewählt. Mein stetiges Streben ist es, dem Publikum einzigartige und bedeutende Arbeiten der Kunst zu präsentieren. In meinen früheren Statements schrieb ich oft, dass Menschen aller Altersklassen das körperliche Vermögen und den emotionalen und spirituellen Ausdruck zum Tanzen besitzen. Aus meiner Sicht haben wir alle mit der Muttermilch die Fähigkeit zu Tanzen mitbekommen... jedes Alter kann tanzen! Alle meine Themen umfassen zwei Pole, die alle Mysterien unserer Existenz umfassen. Liebe und Tod, mit all dem Spaß, Boshaftigkeit, Tragödie, Verzweiflung und Komödie... Mit meinen Werken möchte ich nicht nur das Tanzpublikum ansprechen, sondern alle erreichen. – Denn Tanz ist keine Kunst die nur für Tänzer und Tanzpublikum reserviert ist. Tanz wurde uns allen gegeben, als ältester und meist individuellster künstlerischer Ausdruck, der jemals kreiert wurde.« Jiří Kylián 63 Der 1947 in Prag geborene Jiří Kylián begann seine Karriere im Alter von neun Jahren an der Nationalen Ballettschule in Prag. 1962 akzeptierte ihn das Prager Konservatorium als Studenten. Er verließ Prag, nachdem er ein Stipendium für die Royal Ballet School in London im Jahre 1967 erhalten hatte. Anschließend ging er zum Stuttgarter Ballett unter der damaligen Leitung von John Cranko. Dort gab Jiří Kylián auch sein Debüt als Choreograph mit »Paradox« für die NoverreGesellschaft. Nachdem er drei Werke (»Viewers«, »Stoolgame« und »La Cathédrale Engloutie«) für das Nederlands Dans Theater (NDT) geschaffen hatte, wurde er 1975 zum Künstlerischen Direktor der Compagnie ernannt. 1978 erzielte er seinen endgültigen internationalen Durchbruch durch seine Kreation »Sinfonietta« für das Spoleto Festival in den USA. Im selben Jahr gründete er mit Carel Birnie das NDT II, welches als wachsender Boden für junge Talente diente. Im Jahre 1991 gründete er auch das NDT III für über 40-jährige Tänzer. Dieses dreidimensionale Konstrukt war einzigartig in der Welt des Tanzes. Nachdem er dem NDT viele Jahre diente, gab er im Jahre 1999 die künstlerische Leitung wieder ab, blieb der Compagnie jedoch als Hauschoreograph bis Dezember 2009 noch erhalten. Jiří Kylián kreierte fast 100 Werke, welche von Ballettcompagnien und Schulen auf der ganzen Welt getanzt werden. Kylworks Anonymous Kostüme: Joke Visser, Hermien Hollander Licht: Loes Schakenbos Video: Jason Akira Somma Musik: Anonymous Stimme: Montserrat Figueras Weltpremiere am Corzo Theater, Den Haag, am 04. Februar 2011 14’20’’ (Duett aus dem Stück 27’52’’) Kostüme: Joke Visser Licht: Kees Tjebbes Musik: Dirk Haubrich (Neukomposition, basierend auf zwei Themen von Gustav Mahler) Weltpremiere im Lucent Danstheater, Den Haag am 21. Februar 2002 Birth-Day Kostüme: Joke Visser Licht: Jiří Kylián Film/Video: P. & P. Lataster Films Musik: Wolfgang Amadeus Mozart Weltpremiere I im Hebbel Theater, Berlin, am 24. August 2001 Weltpremiere II im Saitama Arts Theater, Japan, am 28. September 2001 N.N. Das besondere Konzert im Theaterfoyer Klaviertrio Sitkovetsky Alexander Sitkovetsky (Violine) | Wu Qian (Klavier) | Leonard Elschenbroich (Violoncello) Dienstag, 10. Februar 2015 | 19.30 Uhr | Foyer-Konzertmiete | Konzertmiete I‘F‘ | Freier Verkauf 64 Das Sitkovetsky Klaviertrio, erster Preisträger des Internationalen Commerzbank-Kammermusikpreises 2008 und des NordmetallKammermusikpreises der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern 2009, ist ein Zusammenschluss von drei jungen Musikern mit einer gemeinsamen Leidenschaft für Kammermusik. Sie gründeten das Trio 2007, nachdem sie sich bei der gemeinsamen Arbeit an der Yehudi Menuhin School kennengelernt hatten. Heute sind sie eines der herausragenden Klaviertrios der Gegenwart, mit zahlreichen Preisen und Beifall der Kritik bedacht. Sie sind Gewinner des Philharmonia-Martin Chamber Music Award, des Kirckman Society Award, des Tillet Trust und werden unterstützt von der Hattori Foundation, vom Fidelio Trust, vom Music Benevolent Trust und von der Swiss Global Artistic Foundation. Sie bekamen 2007 bis 2008 die Junior Fellowship der Royal Academy of Music. Danach, 2008 bis 2010, erhielt das Trio die Golubovich Fellowship und die Richard Cairnes Junior Fellowship for Chamber Music am Trinity College of Music. Ludwig van Beethoven Klaviertrio op. 70 Nr. 2 Es-Dur Felix Mendelssohn-Bartholdy Klaviertrio Nr. 2 c-moll, op. 66 Johannes Brahms Klaviertrio op. 8, Nr. 1 H-Dur Alexander Sitkovetsky, geboren in Moskau in einer traditionell musikalischen Familie, hatte seinen ersten Konzertauftritt im Alter von acht Jahren und kam im selben Jahr an die Menuhin-Schule zur weiteren Ausbildung. Die ganze Schulzeit hindurch war Yehudi Menuhin für ihn eine Quelle der Inspiration, und sie traten auch verschiedene Male zusammen auf, u.a. mit dem Bach Doppel-Konzert, den Bartók-Duos. Im St. James’ Palace spielte Alexander Sitkovetsky unter Menuhins Leitung das Mendelssohn-Konzert. Weitere Auftritte folgten mit der Niederländischen Philharmonie, dem Royal Philharmonic, English Chamber Orchestra, St. Martin’s in the Fields und dem BBC Concert Orchestra. Er hatte Auftritte zusammen mit Julia Fischer, Janine Jansen, Misha Maisky, Polina Leschen- ko, Julian Rachlin und vielen anderen. Wu Qian wurde von der Zeitung Independent Newspaper zum Classical Music Bright Young Star 2007 ausgewählt. Mit dreizehn Jahren kam sie an die Menuhin-Schule, nachdem sie ihre erste musikalische Ausbildung in ihrer Geburtsstadt Shanghai erhalten hatte. Im Alter von 15 Jahren trat sie mit einem Mozart Konzert in der Queen Elisabeth Hall und beim Menuhin Festival in der Schweiz auf. Das Saint-Saëns-Konzert Nr. 2 spielte sie mit dem Philharmonia Orchestra in St. John’s, Smith Square. Ihr Debüt-Rezital gab sie im Jahr 2000 im Southbank Purcell Room, wo sie seitdem noch mehrfach aufgetreten ist, auch im darauffolgenden Jahr mit einer Übertragung eines Konzertes durch BBC Radio 3. Sie konzertierte in ganz Europa, auch im Hamburger Steinway Saal, der Royal Festival Hall, der Bridgeware Hall, aber auch in Hongkongs City Hall. Leonard Elschenbroich, Gewinner des Leonard Bernstein Award und des Wettbewerbs des Burletti Buitoni Trust erhielt Einladungen zu Auftritten mit Valery Gergiev, Semion Bychkov, Fabio Luisi, Dmitri Kitajenko, Manfred Honeck und Christoph Eschenbach. Er konzertierte mit dem Schwedischen Radio-Symphonieorchester, dem Basler Symphonieorchester, den St. Petersburger Philharmonikern, der Russischen Nationalphilharmonie und dem Chicago Symphonieorchester. Zur Eröffnung des Schleswig-Holstein Musik Festivals spielte er zusammen mit Anne-Sophie Mutter das Brahms-Doppelkonzert. Er trat auch bei den Festivals in Verbier und Ravinia und dem Rheingau-Festival auf. 65 La Compagnie Théâtre Tour de Force Le Petit Prince Zur Erinnerung an den 70. Todestag von Antoine de Saint-Exupéry 2014 ine Prinz nach dem Roman von Antoine de Saint-Exupéry (1900-1944) Mittwoch, 11. Februar 2015 | 19.00 Uhr | Fremdsprachiges Theater – Freier Verkauf 66 »Ce qui embellit le désert, dit le Petit Prince, c‘est qu‘il cache un puits quelque part...« Den Kleinen Prinzen hat es von seinem Asteroiden auf die Erde verschlagen, wo er in der Sahara dem dort notgelandeten Erzähler begegnet. Er berichtet ihm von seiner langen Reise und seinen Begegnungen mit ihm höchst suspekten Bewohnern diverser Planeten. Besonders treibt ihn aber die unglückliche Liebe zu einer Rose um; vor dieser schwierigen, divenhaften Blume ist er zwar regelrecht geflohen – nun ist ihm aber gar nicht wohl bei dem Gedanken, sie dort oben ihrem Schicksal überlassen zu haben. Zudem sorgt er sich um die allgegenwärtigen Samen der Affenbrotbäume, die in seiner Abwesenheit möglicherweise seinen kompletten Planeten besiedeln könnnten. Über die philosophischen Gespräche der beiden hat sich der Wasservorrat des Fliegers dem Ende genähert. Der Kleine Prinz macht den aussichtslosen Vorschlag, sich (mitten in der Wüste!) auf die Suche nach einem Brunnen zu machen... Le Petit Prince erschien 1943 zunächst in Amerika, wo sich Saint-Exupéry im Exil aufhielt. Die französische Ausgabe in Paris folgte erst zwei Jahre danach. Die erste Theateradaption war die von Rudolf Fischer aus dem Jahr 1950, entstanden noch vor der deutschen Ausgabe des Buchs. Auch ein Chanson von Gilbert Bécaud (Le Petit Prince est revenu) geht auf den Roman zurück. Bis heute wurde das Buch weltweit in über 180 Sprachen und Dialekte übersetzt, 2010 sogar auf Lateinisch. Dramatisierungen wie etwa am Theater Mülheim an der Ruhr mit Roberto Ciulli und auch Hörbücher mit prominenten Lesern wie Ulrich Mühe oder Jan Josef Liefers zeugen von der ungebrochenen Aktualität des Stoffes der in seiner sanften, melancholischen Poesie empfindsame Seelen immer wieder zu beeindrucken vermag. in französischer Sprache Künstlerischer Leiter: Peter Joucla »Quand tu regarderas le ciel, la nuit, puisque j‘habiterai dans l‘une d‘elles, puisque je rirai dans l‘une d‘elles, alors ce sera pour toi comme si riaient toutes les étoiles. Tu auras, toi, des étoiles qui savent rire.« Le Petit Prince z Altes Schauspielhaus Stuttgart | Euro-Studio Landgraf Titisee-Neustadt Jeder stirbt für sich allein nach dem gleichnamigen Roman von Hans Fallada (1893-1947) Zur Erinnerung an das Ende des II. Weltkrieges Donnerstag, 12. Februar 2015 | 19.30 Uhr | Schauspielmiete Ring BLAU | Freier Verkauf Freitag, 13. Februar 2015 | 19.30 Uhr | Schauspielmiete Ring ROT | Freier Verkauf »Der Führer hat mir meinen Sohn ermordet!« – Mit diesem Text auf einer von über 200 Postkarten, die sie in Treppen und in Hinterhöfen heimlich deponieren, rufen die Berliner Eheleute Quangel zum Widerstand auf. Durch den Tod ihres einzigen Sohnes haben sie ihren Lebenssinn verloren und ihn durch die heimlich ausgelegten Botschaften, die dem Regime den Krieg erklären, neu gefunden. So ist Falladas Hinterhofpanorama Jeder stirbt für sich allein, das auf dem realen Fall und den Ermittlungsakten der Gestapo eines 1942 durch Denunziation verhafteten und zum Tode verurteilten Ehepaares basiert, auch ein großer Liebesroman. allein Bearbeitung & Inszenierung: Volkmar Kamm mit Hellena Büttner, Peter Bause u.a. (10 Schauspieler in 16 Rollen) »Das Buch hat die Spannung eines Le-Carré-Romans, ein tiefgehendes, erschütterndes Porträt«, schrieb The New Yorker. Der Überraschungs-Weltbestseller, der 2011 in den USA auf dieses sensationelle Echo stieß, wurde von dem gesundheitlich total zerrütteten Autor Hans Fallada verfasst. In der Nervenklinik der Berliner Charité schrieb er die rund 850 Manuskriptseiten von Jeder stirbt für sich allein in nur dreieinhalb Wochen. Drei Monate vor der Veröffentlichung starb er. Dem erfahrenen Theatermann Volkmar Kamm gelingt es in seiner Dramatisierung in beklemmender Eindringlichkeit, die emotional sehr anrührende Atmosphäre einzufangen und in Momentaufnahmen die verschiedenen Schicksale der Denunzianten, Opfer, Mitläufer, Spitzel und überzeugten Nazis zu bündeln, die Hans Fallada in seinem Roman beschrieben hat. »Über 60 Jahre nach seinem Tod erleben die Werke Hans Falladas eine unerwartete Renaissance, besonders auf dem anglo-amerikanischen Buchmarkt. Dort ist sein Roman Jeder stirbt für sich allein ein Bestseller: 300.000 verkaufte Exemplare in Großbritannien, 150.000 in den USA. (...) Etliche seiner Werke sind verfilmt worden, so 1958 ‚Der eiserne Gustav‘ mit Heinz Rühmann, 1964 ‚Wolf unter Wölfen‘ mit Armin Mueller-Stahl, 1975 ‚Jeder stirbt für sich allein‘ mit Hildegard Knef und 1995 ‚Der Trinker‘ mit Harald Juhnke. Auch auf deutschen Bühnen kehrt Fallada zurück.« (Wolf-Rüdiger Leister, NDR) Die Bühnenfassung des »Eisernen Gustav« war im Dezember 2013 im Theater der Stadt Schweinfurt zu erleben. 67 Konzert Bamberger Symphoniker Zur Erinnerung an den 150. Geburtstag von Jean Sibelius Bamberg Bayerische Staatsphilharmonie Freitag, 20. Februar 2015 | 19.30 Uhr | Konzertmiete I | Freier Verkauf 68 Musikalische Leitung: Markus Stenz Solist: Herbert Schuch (Klavier) Markus Stenz ist Generalmusikdirektor der Stadt Köln und GürzenichKapellmeister, außerdem Chefdirigent des Radio Filharmonisch Orkest und Erster Gastdirigent des Hallé Orchestra mit Sitz in Manchester. Tourneen und Gastspiele führten ihn mit dem Gürzenich-Orchester u.a. nach China und zu den BBC Proms in London. In Shanghai leitete Stenz die erste Aufführung von Richard Wagners »Der Ring des Nibelungen« mit dem Gürzenich-Orchester und der Oper Köln. Markus Stenz Der Pianist Herbert Schuch hat sich mit seinen dramaturgisch durchdachten Konzertprogrammen und CD-Aufnahmen als einer der interessantesten Musiker seiner Generation einen Namen gemacht. 2013 erhielt er den ECHO Klassik für seine Aufnahme des Klavierkonzerts von Viktor Ullmann sowie Beethovens Klavierkonzert Nr. 3 gemeinsam mit dem WDR Sinfonieorchester unter der Leitung von Olari Elts. Als Konzertdirigent hat Markus Stenz u.a. das Königliche Concertgebouw Orchester, die Münchner Philharmoniker, das Gewandhausorchester Leipzig, die Berliner Philharmoniker, das Tonhalle Orchester Zürich, die Wiener Symphoniker, das NHK Symphony Orchestra Tokyo, die Staatskapelle Berlin, das Philharmonische Staatsorchester Hamburg sowie die Sinfonieorchester des BR, HR, WDR und NDR geleitet. In den USA arbeitete er mit dem Chicago Symphony und dem Los Angeles Philharmonic Orchestra sowie den Sinfonieorchestern von Boston, Dallas, Minnesota und Houston. Poul Ruders Tundra Jean Sibelius Symphonie Nr. 4 in a-moll Ludwig van Beethoven Konzert für Klavier Nr. 5 in Es-Dur Herbert Schuch Bereits 2012 war er für seine Aufnahme der Quintette für Klavier und Bläser von Mozart und Beethoven mit einem ECHO Klassik in der Kategorie »Kammermusikeinspielung des Jahres« ausgezeichnet worden. Herbert Schuch arbeitet unter anderem mit Orchestern wie dem London Philharmonic Orchestra, dem NHK Symphony Orchestra, der Camerata Salzburg, dem Residentie Orkest Den Haag, den Bamberger Symphonikern, der Dresdner Philharmonie und den Rundfunkorchestern des hr, MDR, WDR, NDR Hannover und DR (Danmarks Radio). Er ist regelmäßig Gast bei Festspielen wie dem Heidelberger Frühling, dem Kissinger Sommer, dem Rheingau Musik Festival, dem Klavier-Festival Ruhr und den Salzburger Festspielen. Eine erfolgreiche Zusammenarbeit verbindet ihn mit Dirigenten wie Pierre Boulez, Andrey Boreyko, Douglas Boyd, Lawrence Foster, Eivind Gullberg Jensen, Jakub Hrusa, Jun Märkl, Yannick Nézet-Séguin, Jonathan Nott, Markus Poschner, Michael Sanderling und Alexander Vedernikov. g Kindermusiktheater Atze Berlin Das doppelte Lottchen Für die ganze Familie ab 6 Jahren nach dem Kinderbuch-Klassiker von Erich Kästner (1899-1974) | Komposition & Liedtexte: Thomas Sutter Sonntag, 22. Februar 2015 | 15.00 Uhr | Theater außer Abo – Freier Verkauf Nach den viel beachteten und sehr erfolgreichen Produktionen von »Momo« (2009) und »Rico, Oskar und die Tieferschatten« (2013) steht im Frühling 2014 mit Das doppelte Lottchen die dritte Adaption einer großen Literaturvorlage auf dem ATZE-Programm. Generationen von Kindern (darunter viele heutige Eltern) haben den Kästner-Roman nicht nur wegen des spannenden Inhalts sondern auch wegen Kästners faszinierendem Einfühlungsvermögen in die Psyche seiner jungen Hauptfiguren ins Herz geschlossen. Zwei kleine Mädchen, die nichts voneinander wussten, stehen sich plötzlich in einem Ferienheim gegenüber und müssen feststellen, dass sie sich gleichen wie ein Ei dem anderen. Luise Palfy aus Wien hat zwar lange Locken und Lotte Körner aus München zwei streng geflochtene Zöpfe – das ist aber auch der einzige Unterschied. Die beiden Mädchen beschließen, dem Geheimnis ihrer Ähnlichkeit auf den Grund zu gehen: Luise fährt als Lotte nach München zurück und Lotte als Luise nach Wien. Der Kästner-Klassiker gilt heute mit seiner Patchwork-Thematik als besonders aktuell. Die Premierenproduktion des ATZE-Musiktheaters nimmt diesen zeitgemäßen Aspekt mit auf, konzentriert sich aber besonders auf die individuelle Persönlichkeitsfindung (»Wer bin ich?«; »Wer kann und will ich sein?«) und den Mut der beiden Lottchen. Diese laden sich eine große Last auf, als sie beschließen, ihr jeweiliges Zuhause mit allen lieb gewordenen Gewohnheiten zu tauschen, um den jeweils anderen Elternteil kennen zu lernen. Die vordergründig coolen Mädchen entwickeln sich zu echten Heldinnen, die trotz ihrer Ängste und ihrem schlechten Gewissen einen schwierigen und verzwickten Plan bis zum glücklichen Ende verfolgen. Inszenierung: Göksen Güntel Musikalische Leitung: Sinem Altan Bühnenbild: Jochen G. Hochfeld Kostümbild: Marie Landgraf Lichtdesign: Aaron Vorpahl/Sabrina Münzberg mit Guylaine Hemmer (Luise), Anna Trimper (Lotte), Simone Witte (Mutter), Moritz Ross (Vater), Natascha Petz (Frau Gerlach) sowie Nikolaus Herdieckerhoff (Cello und diverse Rollen), Carsten Klatte (Gitarre und diverse Rollen), Markus Thomas (Klavier und diverse Rollen) Premiere beim Kindermusiktheater Atze in Berlin am 29. April 2014 69 In dieser besonderen Produktion des Apollo Theaters New York, die weltweit Beachtung findet, wird nicht nur die Atmosphäre der James-Brown-Ära auf einzigartige Weise auf die Bühne gebracht, sondern es wird auch gezeigt, wie die Soul-Legende die Entwicklung des modernen Tanzes nachhaltig geprägt hat. Es gibt ein Wiedersehen mit Philadanco! (The Philadelphia Dance Company), die bereits im Februar 2008 und im Oktober 2010 das Publikum des Theaters der Stadt Schweinfurt begeistert hat. 70 »The one thing that can solve most of our problems is dancing.« James Brown Apollo Theater New York James Brown – Get On The Good Foot Sensationsgastspiel aus New York City zur Erinnerung an den 80. Geburtstag von James Brown 2013 A Celebration in Dance Dienstag, 24. Februar 2015 | 19.30 Uhr | Gemischtes Abo IRing | Freier Verkauf Tanz-Abo Mittwoch, 25. Februar 2015 | 19.30 Uhr | Gemischtes Abo Ring A | Freier Verkauf Donnerstag, 26. Februar 2015 | 19.30 Uhr | Gemischtes Abo Ring D | Freier Verkauf Freitag, 27. Februar 2015 | 19.30 Uhr | Gemischtes Abo Ring E | Freier Verkauf Samstag, 28. Februar 2015 | 19.30 Uhr | Gemischtes Abo Ring C | Freier Verkauf Sonntag, 01. März 2015 | 19.30 Uhr | Gemischtes AboIIRing | Freier Verkauf Tanz-Abo 71 Idee & Künstlerische Leitung: Otis Sallid Choreographen: Ephrat Asherie und Jennifer Weber (USA), Souleymane Badolo (Burkina Faso), Camille A. Brown (USA), Ronald K. Brown (USA), Thang Dao (Vietnam), Derick K. Grant (USA), Aakash Odedra (Großbritannien) und Abdel Salaam (USA) Musikalische Leitung & Komposition: Ronobir Lahiri, Kevin Toney Kostüme: Dante-Anthony Baylor | Lichtdesign: Clifton Taylor Premiere im Apollo Theater, New York City am 22. Oktober 2013 1933 in South Carolina geboren und herumgereicht, landete Brown schließlich im Jugendknast, wo er zuerst sich selbst und schließlich seine Bestimmung fand: sich mit Musik und Disziplin aus seinem eigenen Elend zu ziehen. So sagte er: »Wo ich aufwuchs, gab es keinen Aus- und keinen Fluchtweg, also musste ich mir selber einen bauen, indem ich James Brown erschuf.« Und das tat er! Der »Godfather of Soul« oder auch »Mr. Dynamite« genannt, wurde zu einem der einflussreichsten afroamerikanischen Musiker in der Geschichte der populären Musik. James Br Seine Shows wurden als ekstatisch, ausdauernd und mit perfektem Timing beschrieben und mit Hits wie »Sex Machine«, »I Feel Good«, und »It’s A Man’s World« ist seine Bedeutung als Erfinder des Funk nach wie vor unumstritten. Seine Stücke zählen zu den meist gesampelten der Welt. Aber nicht nur als Sänger, sondern auch als Tänzer war James Brown mit seinem energiegeladenen, fast akrobatischen Bühnentanz Inspiration für Generationen. Erleben Sie mit Get On The Good Foot eine einzigartige Show aus Musik und Tanz, in der die bekannten Songs von ausgewählten Komponisten mit Einverständnis der Brown-Familie neu überarbeitet wurden. Das Apollo Theater New York und die Tanz-Company Philadanco! machen aus diesem Publikumsmagneten wahrhaftig »a celebration in dance«. Also: »Get funky!« Komödie Düsseldorf Golden Girls für die Bühne eingerichtet von Kristof Stößel Dienstag, 03. März 2015 | 14.30 Uhr | Senioren-Abo I 72 Inszenierung: Helmuth Fuschl Bühne: Thomas Pekny Kostüme: Kiki de Kock mit Anita Kupsch, Viktoria Brams, Gudrun Gabriel, Kerstin Fernström, Armin Riahi, Karl-Heinz von Hassel Die Golden Girls – ursprünglich eine sogenannte US-amerikanische Sitcom, die in den 1990er Jahren zum ersten Mal in Deutschland ausgestrahlt wurde – lieben, streiten, weinen und lachen in ihrer liebenswerten Art und Weise. Ob Liebeseskapaden oder Filmaufnahmen im Wohnzimmer: Blanche, Rose, Dorothy und vor allem Sofia mit ihren bissigen Sprüchen bieten großen Spaß und sorgen für Lacher auf Lacher. Ein generationsübergreifendes Vergnügen. So muss Komödie sein! o Golden Gönnen Sie Ihren Lachmuskeln einen Ausflug in die wohl bekannteste WG der Welt mit den wahrscheinlich umwerfendsten Damen der Geschichte: »Die wackeren Golden Girls machen mit ihrer unbändigen Spiellust den Abend zum Vergnügen«, schrieb die Rheinische Post zur Inszenierung der Komödie Düsseldorf und die NRZ frohlockte über die »fidele Damenrunde. Besser als im Fernsehen: Viel Applaus für die Golden Girls in der Komödie.« Erleben Sie auch in Schweinfurt die hinreißenden Geschichten um Dorothy, Blanche, Rose und Sofia im heißen Miami – die »Golden Girls mit Star-Besetzung« (WZ Wuppertal). TNT Theatre London | The American Drama Group The Merchant of Venice Zur Erinnerung an den 450. Geburtstag von William Shakespeare 2014 of Venice Komödie von William Shakespeare (1564-1616) Mittwoch, 04. März 2015 | 19.00 Uhr | Fremdsprachiges Theater – Freier Verkauf Kaum eine »Komödie« von Shakespeare hat unterschiedlichere Auslegungen und Interpretationen erfahren. Das beginnt bei der Gattungsbezeichnung, die seit der Uraufführung 1605 umstritten ist. Historie, Komödie, Tragikomödie, Rachetragödie, Tragödie – viele begründete Lösungsvorschläge gibt es. Letzten Endes hängt mit diesen Deutungen eng die Geschichte der Wandlungen des Shylock-Bildes zusammen, wieder einmal eine Paraderolle für Schauspieler wie Werner Krauss, Albert Bassermann, Fritz Kortner oder Laurence Olivier, wenn man in die Theatergeschichte blickt. Shylock wurde interpretiert als Clown, also komische Figur, dann als gefährliche Schurkengestalt, eine »romantische« Auffassung beherrschte lange die Theater. In der NS-Zeit eine antisemitische Konzeption, von der man heute natürlich weit entfernt ist. Zu aktuellen Inszenierungen des Merchant of Venice in Deutschland: im Alten Schauspielhaus Stuttgart wird der Stoff »eine Mischung aus Märchen und Gerichtsdrama« (Stuttgarter Zeitung im Oktober 2013). Im Schauspiel Köln: »Es sind nur vordergründig die Fragen nach Recht und Unrecht, nach Gesetz und Moral, die Shakespeares ‚Kaufmann‘ so aufregend machen. Die eigentliche Geschichte erzählt Shakespeare in der Doppelbödigkeit der Menschen, die hinter diesen Fragen stecken. Denn sie alle haben zwei Gesichter, sind mal Opfer und mal Täter.« Diesem Thema stellt sich auch die Inszenierung des Staatsschauspiels Dresden: »Die zeitgenössische Dimension dieses Vorurteilsdramas wird konsequent neu hinterfragt. Wer sind denn Täter und Opfer in einer Gegenwart, wo ehemalige Außenseiter wie Schwule, Frauen, Juden oder schwarze Regierungschefs omnipräsent in den Medien sind? Wie fest sind Vorurteile und Hass an vermeintliche Stigmata wie Hautfarbe, Religion und Sprache gebunden?« (Süddeutsche Zeitung, 21.09.2011) 73 Titel der ersten Quartoausgabe, 1600 »I am a Jew. Hath not a Jew eyes? hath not a Jew hands, organs, dimensions, senses, affections, passions? fed with the same food, hurt with the same weapons, subject to the same diseases, healed by the same means, warmed and cooled by the same winter and summer, as a Christian is? If you prick us, do we not bleed? if you tickle us, do we not laugh? if you poison us, do we not die? and if you wrong us, shall we not revenge? If we are like you in the rest, we will resemble you in that. If a Jew wrong a Christian, what is his humility? Revenge. If a Christian wrong a Jew, what should his sufferance be by Christian example? Why, revenge. The villany you teach me, I will execute, and it shall go hard but I will better the instruction.« Shylock, in »The Merchant of Venice« in englischer Sprache Produzent: Grantly Marshall (ADG) Inszenierung: Paul Stebbings Konzert Bamberger Symphoniker Zur Erinnerung an den 150. Geburtstag von Jean Sibelius 2015 Bayerische Staatsphilharmonie Freitag, 06. März 2015 | 19.30 Uhr | Konzertmiete II 74 Piotr Anderszewski gehört zu den pro- minentesten Pianisten seiner Generation und ist in allen großen Konzertsälen dieser Welt regelmäßig zu Gast, ob als Rezitalist oder als Solist mit Orchester, u.a. mit den Berliner Philharmonikern, den Symphonieorchestern von Boston, Chicago und London, dem Philadelphia Orchestra und dem Königlichen ConcertgebouwOrchester, oder als »Play-Lead« u.a. mit dem Scottish Chamber Orchestra und der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen. In der Saison 2013/2014 konzertierte er als Solist u.a. mit dem Gewandhausorchester Leipzig, dem Orchestre de Paris und dem Philharmonia Orchestra. Mit dem Scottish Chamber Orchestra ging er auf Tournee nach Schottland und Europa mit einem vom Klavier aus dirigierten Programm. Zu seinen Auftritten zählten auch Rezitale in der Londoner Wigmore Hall, der Alten Oper in Frankfurt und dem Schiller Theater in Berlin sowie Kammermusikabende mit ständigen künstlerischen Partnern wie Nikolaj Znaider und dem Belcea Quartet. Seit dem Jahr 2000 ist Piotr Anderszewski unter Exklusivvertrag bei Virgin Classics und hat seitdem eine beeindruckende Reihe von CDs eingespielt, allesamt vielfach ausgezeichnet: Beethovens Diabelli-Variationen, die den Choc du Monde de la Musique sowie den ECHO Klassik erhielt; die Grammy-Award-nominierten Bach-Partiten 1, 3 und 6; eine hochgelobte Aufnahme der Werke von Chopin sowie eine Aufnahme mit Werken seines Landmannes Szymanowski, die 2006 mit dem Classic FM Grammophone Award als beste Instrumental-CD ausgezeichnet wurde. Seine jüngste Aufnahme mit Solo-Werken von Robert Schumann erhielt 2011 den ECHO Klassik und 2012 zwei BBC Music Magazine Awards, darunter den der »Einspielung des Jahres«. Musikalische Leitung: Jonathan Nott Solist: Piotr Anderszewski (Klavier) Karol Szymanowski Concertante für Klavier und Orchester op. 60 Jean Sibelius Symphonie Nr. 5 Es-Dur »Die 500 Konzerte, diese elf Jahre sind ein Gemeinschaftserlebnis, etwas richtig Symbiotisches. Es hat mir die Möglichkeit gegeben, mich selbst zu entdecken und mich als Künstler und Mensch zu verändern. Jedes Stück, jedes Erlebnis, die ständige Auseinandersetzung mit Musik führt dazu, dass man sich von Vorbildern, von festen Vorstellungen löst und beginnt, neu zu gestalten. Dadurch entsteht eine immer größere Aussagepalette. (...) Die Musik, die wir gemacht haben, ist ein Teil meines Lebens, es ist auch nicht mein 500. Konzert, es ist unser 500. Konzert.« Jonathan Nott in einem Interview mit dem Fränkischen Tag, am 20.10.2011 zum 500. Konzert mit den »Bamberger Symphonikern« S Ernst Deutsch Theater Hamburg Der moderne Klassiker Zur Erinnerung an den 100. Geburtstag von Arthur Miller (Broken Glass) Schauspiel von Arthur Miller (1915-2005) Scherben Scherben Samstag, 07. März 2015 | 19.30 Uhr | Schauspielmiete Ring BLAU | Freier Verkauf Sonntag, 08. März 2015 | 19.30 Uhr | Schauspielmiete Ring ROT | Freier Verkauf Deutsch von Inge Greiffenhagen und Bettina von Leoprechting Inszenierung: Yves Jansen Ausstattung: Peter Schmidt mit Henry Arnold, Steffen Gräbner, Frank Jordan, Nele Mueller-Stöfen, Isabella Vértes-Schütter Uraufführung am Booth Theater, New York City, am 24. April 1994 Premiere am Ernst Deutsch Theater, Hamburg am 03. Oktober 2013 Brooklyn 1938: Sylvia Gellburg lebt ein unauffälliges Leben an der Seite ihres erfolgreichen Mannes Phillip. Die amerikanische Jüdin ist von einer geheimnisvollen Lähmung der Beine befallen, für die es keinen körperlichen Befund gibt. Doktor Harry Hyman, der von Sylvias Mann hinzugezogen wird, versucht die Ursache für die Paralyse zu ergründen. Liegt sie, wie Philip annimmt, in der Besessenheit seiner Frau von den Schrecken der Berliner Kristallnacht begründet? Oder steht sie im Zusammenhang mit seiner eigenen zwiespältigen Haltung zum Judentum und mit der sexlosen und bitteren Ehe, die das Paar seit 20 Jahren führt? Dr. Hyman forscht tiefer nach und entdeckt Ängste, Minderwertigkeitsgefühle und den verzweifelten Versuch, sich gesellschaftlich anzupassen. Vernachlässigung, Verletzungen und unerfüllte Wünsche kommen ans Licht. Vieles an Lebensfreude ist den Gellburgs zu Bruch gegangen. So werden am Ende nicht nur private Schäden offenbar. Arthur Miller gilt als der wichtigste Dramatiker der USA. Mit Stücken wie »Hexenjagd« und »Tod eines Handlungsreisenden« schreibt er Welterfolge. In seinem letzten Meisterwerk Broken Glass beschreibt er die Angst, in der Gesellschaft nicht bestehen zu können, das Anderssein und die Auswirkungen von Verdrängung der eigenen Identität. Miller analysiert mit Schärfe und großer Sympathie für seine Figuren die fatalen Folgen des verzweifelten Versuchs der Anpassung. Scherben sind das, was übrig bleibt, wenn ein Lebensentwurf zusammenfällt. Oft fängt alles mit einem scheinbar kleinen Sprung an. »Wir könnten die Welt in die Luft jagen aus ethnischen Gründen. Und im großen und ganzen tun wir nichts dagegen. (...) Die Menschen, über die ich schreibe, kämpfen für Veränderung. Die Idee zu diesem Stück kam nicht aus der Zeitung, Scherben entstand aus meinem Leben heraus.« Arthur Miller 75 Für Kinder ab 5 Jahren Kleine Oper Bad Homburg B Hänsel & Hänsel und Gretel Familienmusical nach der Oper von Engelbert Humperdinck (1854-1921) Dienstag, 10. März 2015 | 09.00 Uhr | 11.00 Uhr | Kindertheater Mittwoch, 11. März 2015 | 09.00 Uhr | 11.00 Uhr | Kindertheater 76 Mit ihrer Fassung von Hänsel und Gretel hat die Kleine Oper Bad Homburg, die in Schweinfurt gern gesehener Gast ist, wieder einmal einen Volltreffer beim Publikum gelandet. »Doch all die Leichtigkeit – ein Bühnenbild, fast wie von Kinderhand gemalt, farbenfrohe, aufwändige Kostüme, Figuren, wie aus dem Märchenbuch – täuscht nicht darüber hinweg, dass hinter allem Können, die Liebe zur klassischen Musik und höchste Professionalität stecken.« (Rhein-Neckar-Bote, 13. Januar 2004) Vier brillante Sänger, begleitet am Flügel, präsentieren die in sechzig Minuten zusammengefasste Märchenoper im Gewand eines modernen Musicals. Inhaltlich ist Humperdincks Hänsel und Gretel kaum verändert. Klaviermusik und Gesang sind natürlich live. »Das Ziel: Bildung durch Unterhaltung. Auf hohem Niveau und höchst kurzweilig. Wir führen unser junges Publikum lustvoll an klassische Opern-Musik heran. Das gelingt uns immer. Wir wecken die Phantasie der Kinder. Wir machen neugierig auf Klassik. Die PISA-Studie lässt grüßen! Der Weg: Wir begegnen dem Interesse der Kids von heute. In faszinierender Weise wird der klassische Opernstoff verkürzt, vereinfacht und zu einem Fantasie-Märchen in einer bunten Zauberwelt umgearbeitet. Mit farbenfrohen Kostümen und einer aufwendigen Bühnenausstattung, mit ausgefallenem Lichtdesign und Pyrotechnik.« Kleine Oper Bad Homburg Konzert Bamberg & Bamberger Symphoniker Bayerische Staatsphilharmonie Freitag, 13. März 2015 | 19.30 Uhr | Konzertmiete I | Freier Verkauf 77 Sir Roger Norrington stammt aus einer musikalischen Familie in Oxford. Bereits in jungen Jahren spielte er Geige und sang. Norrington studierte an der Westminster School Geschichte und an der Universität Cambridge englische Literatur. In Cambridge war er auch als Chorleiter aktiv. Während er sein Geld als Herausgeber wissenschaftlicher Bücher verdiente, sammelte er zugleich Erfahrungen mit erstklassigen Amateuren. Schließlich kehrte er wieder zu seinen musikalischen Studien an das Royal College of Music in London zurück und begann eine professionelle Karriere als Sänger und Dirigent. Von 1998 bis 2011 war Sir Roger Norrington Chefdirigent des Radio-Sinfonieorchesters Stuttgart des SWR. In gleicher Funktion war er bis Sommer 2006 auch bei der Camerata Salzburg tätig. An beiden Wirkungsstätten etablierte er einen historisch informierten Aufführungsstil, der ihm sehr am Herzen liegt. Seit der Saison 2011/2012 ist er Chefdirigent beim Zürcher Kammerorchester. In all den kommenden Jahren tritt er weltweit als gefragter Gastdirigent auf. Musikalische Leitung: Sir Roger Norrington Im Jahre 1962 gründete er den Schütz Choir, 1969 wurde Sir Roger Norrington als musikalischer Leiter der Kent Opera berufen, für die er in fünfzehn Jahren über vierhundert Vorstellungen von vierzig verschiedenen Opern leitete. Die London Classical Players gründete er 1978, um die Aufführungspraxis mit Originalinstrumenten in der Zeit von 1750 bis 1900 zu erforschen. Während der 1980er und 1990er Jahre war Sir Roger Norrington als Gastdirigent sehr gefragt – wie auch heute noch. In Großbritannien arbeitete er am Opernhaus Covent Garden und an der English National Opera, mit dem BBC Symphony und dem Philharmonia Orchestra, London Philharmonic sowie dem Orchestra of the Age of Enlightenment. Ferner war er Chefdirigent der Bournemouth Sinfonietta. Auf dem europäischen Festland leitete er die Berliner Philharmoniker, die Wiener Philharmoniker, das Concertgebouw Orchester, das Orchestre de Paris und in den USA die Orchester in New York, Washington, Boston, Chicago, Cleveland, Philadelphia, San Francisco und Los Angeles. Michael Tippett Concerto für 2 Streichorchester Benjamin Britten Four Sea Interludes (aus »Peter Grimes«) op. 33 a Ralph Vaugham-Williams Symphonie Nr. 5 in D-Dur Euro-Studio Landgraf Titisee-Neustadt Wir lieben und wissen nichts Das aktuelle Theaterstück Schauspiel von Moritz Rinke (geb. 1967) Sontag, 15. März 2015 | 19.30 Uhr | Gemischtes Abo Ring C | Freier Verkauf Montag, 16. März 2015 | 19.30 Uhr | Gemischtes Abo Ring D | Freier Verkauf Dienstag, 17. März 2015 | 19.30 Uhr | Gemischtes Abo Ring A | Freier Verkauf Mittwoch, 18. März 2015 | 19.30 Uhr | Gemischtes Abo Ring E | Freier Verkauf Wir liebe 78 Inszenierung: Rüdiger Hentzschel Uraufführung im Schauspiel Frankfurt am 14. Dezember 2012 Moritz Rinkes temporeiche, amüsant geschliffene Dialoge, unter denen er sein szenisches Dynamit verbirgt, machen Theaterbesucher und Theatermacher süchtig. Für seine Figuren, die er in Anlehnung an Robert Musil »Möglichkeits- und Wirklichkeitsmenschen« nennt und die er ebenso liebevoll wie gnadenlos zeichnet, ist der Abgrund immer nur einen Schritt entfernt. Und auch am Schluss dieser äußerst unterhaltsamen Beziehungstragödie sind alle Beteiligten noch gänzlich ohne Passwort für ihr weiteres Leben. Dieser neueste Theatercoup von Moritz Rinke war für den renommierten Mülheimer Dramatikerpreis 2013 nominiert. Publikum und Presse sind begeistert, wie Stefan Benz im Darmstädter Echo am 20.12.2012: »Der neue Rinke ist von Anfang an komisch und erst am Ende so schwermütig, wie es die Überschrift verheißt.« mit Helmut Zierl, Uwe Neuman, Teresa Weißbach u.a. Zwei Paare treffen sich zum berufsbedingten Wohnungstausch. Karrierefrau Hannah muss als ZenCoach für Bankmanager nach Zürich; ihr Freund, der sensible Sebastian, soll sie begleiten. In ihre Wohnung ziehen währenddessen die Tier-Physiotherapeutin Magdalena und ihr Mann Roman. Der ist ein nicht nur im Hier und Jetzt, sondern auch noch im All voll vernetzter Alles-Im-Griff-Typ und das genaue Gegenteil von Sebastian, der an der modernen Welt verzweifelt, in der man via PIN-Codes und WLAN-Router zwar Zugang zu allem Möglichen erhält, nur nicht zu sich selbst. In Roman erkennt Sebastian auf Anhieb seinen Erzfeind – im Gegensatz zu Hannah, die Gefallen an seinen Macherqualitäten findet. Umgekehrt wird Magdalena von Sebastians Melancholie magisch angezogen. Die vier und ihre Beziehungen geraten im Folgenden immer mehr auf Kollisionskurs – bis bereits seit längerem schwelende Krisen aufbrechen. Die Kultformation aus London wieder im Theater der Stadt Schweinfurt The Ukulele Orchestra of Great Britain Das andere Konzerterlebnis Virtuosität und britischer Humor vom Feinsten Donnerstag, 19. März 2015 | 19.30 Uhr | Konzert außer Abo – Freier Verkauf Was Mitte der 1980er Jahre als ein Gag unter musikalischen Freunden entstanden ist, gilt heute als eine der unterhaltsamsten Kultformationen: The Ukulele Orchestra of Great Britain macht auf der ganzen Welt Furore. In Deutschland begeistert es das Publikum in der Alten Oper Frankfurt ebenso wie in der Semperoper Dresden oder im Münchner Prinzregententheater. Eine dankbare Fangemeinde feiert jeden Auftritt enthusiastisch und ausgelassen. Unterdessen kann man sich als Veranstalter glücklich schätzen, einen Termin zu ergattern. Groß ist die Vorfreude, dass die »Ukes« bereits zum vierten Mal im Theater der Stadt Schweinfurt präsentiert werden können. Ukes Dieses schrammelnde, zupfende und singende Ensemble löst Begeisterungsstürme aus, wo auch immer es auftritt. Die acht Briten beweisen mit großer musikalischer Perfektion: einfach jedes Musikstück dieser Welt ist es wert, auf der Ukulele neu interpretiert zu werden. Pop, Rock, Punk, Klassik, jedes Genre ist vertreten, und altbekannte Stücke klingen plötzlich, Hester Goodman, Peter Brooke Turner, Will Grove-White, Gorge Hinchliffe, Kitty Lux, Dave Suich, Richie Williams, Jonty Bankes wie noch nie zuvor gehört. Provozierend, berührend, inspirierend und tiefsinnig kombinieren sie Musik, britischen Humor und Popkultur auf einzigartige Weise. Von Tschaikowsky über »Nirvana« bis zu Otis Redding – das Orchester nimmt uns mit auf eine musikalische Weltreise. Und alles, was es braucht, ist die Ukulele im Handgepäck! 79 Kammeroper Köln Die lustigen Weiber von Windsor Komisch-fantastische Oper in drei Akten von Otto Nicolai (1810-1849) Premiere | Freitag, 20. März 2015 | 19.30 Uhr | Drittes Programm | Freier Verkauf Libretto von Salomon Hermann Mosenthal 80 Musikalische Leitung: Inga Hilsberg Es spielen die Kölner Symphoniker »Wie freu ich mich, wie freu ich mich. Wie treibt mich das Verlangen!« Uraufführung im Königlichen Opernhaus zu Berlin am 09. März 1849 William Shakespeare schrieb seine Komödie »The Merry Wives of Windsor« im Jahr 1597 – angeblich auf Wunsch der Königin Elisabeth: Diese hatte sich so sehr über den verfressenen Sir John Falstaff amüsiert, eine Nebenfigur im Drama Heinrich IV., dass sie mehr über diesen fadenscheinigen Helden erfahren wollte. 250 Jahre später entschloss sich dann auch Otto Nicolai, wie schon andere Komponistenkollegen vor ihm, den Falstaff-Stoff als Vorlage für ein Musiktheaterwerk zu verwenden. »Falstaff, diese herrliche Komödienfigur, listig und dumm, raffiniert und naiv zugleich, löst all die Turbulenzen und Irritationen aus, ist aber letztendlich auch das Opfer einer Kleinstadt-Gesellschaft, die sich aus dem Käfig der vorgefassten Meinungen und Konventionen nicht befreien kann. Ein etwas bitterer Beigeschmack bleibt zurück, trotz all der schönen Melodien, der umwerfenden Situationskomik und dem romantischen Flair, mit denen diese Oper ausgestattet worden ist.« (Prof. Matthias Remus) Auch die großartige »Falstaff«-Adaption von Giuseppe Verdi nimmt sich der Komödie Die lustigen Weiber von Windsor an. Sie kam 1893 zur Uraufführung und wurde im Theater der Stadt Schweinfurt im Frühjahr 2006 u.a. mit Bernd Weikl (Staatsoper Wien) in der Titelrolle gezeigt. Das aktuelle Theaterstück | Deutschsprachige Erstaufführung Staatsschauspiel Dresden Supergute Tage oder Die sonderbare Welt des Christopher Boone nach dem Roman »The Curious Incident of the Dog in the Night-Time« von Mark Haddon (geb. 1962) ute Tage Montag, 23. März 2015 | 19.30 Uhr | Schauspielmiete Ring BLAU | Freier Verkauf Dienstag, 24. März 2015 | 19.30 Uhr | Schauspielmiete Ring ROT | Freier Verkauf Supergute Tage von Mark Haddon ist eine mysteriöse Kriminalgeschichte um einen Mord. Sie wurde u.a. mit dem Whitbread Book Award ausgezeichnet. Der Roman, ein Kultbuch in Großbritannien, wurde nun von dem englischen Dramatiker Simon Stephens für die Bühne eingerichtet. Stephens zählt zu den wichtigsten zeitgenössischen Dramatikern Europas und wurde u.a. mehrfach (zuletzt 2012) von der Fachzeitschrift »Theater heute« zum besten ausländischen Dramatiker des Jahres gewählt. Jonas Friedrich Leonhardi Christopher Boone ist 15 Jahre, drei Monate und zwei Tage alt, und: Christopher ist Asperger-Autist. Er weiß beinahe alles über Mathematik und nur sehr wenig über Menschen, der Umgang mit ihnen versetzt ihn schnell in Panik. Er liebt Primzahlen, die Wahrheit und die Farbe Rot, er hasst Gelb und Braun, und er hasst es, angefasst zu werden. Er geht niemals weiter als bis zum Ende der Straße. Nur einmal macht er eine Ausnahme: als er auf Spurensuche nach dem Mörder des Nachbarhundes Wellington unterwegs ist. Mutig bricht Christopher aus seiner kleinen Welt auf, und es beginnt eine spannende Reise, die sein bisheriges Leben komplett auf den Kopf stellt... Bühnenfassung von Simon Stephens Deutsch von Barbara Christ Deutschsprachige Erstaufführung im Staatsschauspiel Dresden am 15. September 2013 »Eine schnelle und klug getimte Erzählung. Simon Stephens, der ein außerordentlich erfolgreicher Autor ist, eigentlich der erfolgreichste, den wir derzeit aus England kennen, hat daraus ein starkes Stück gemacht und der Jubel bei der Premiere war beträchtlich.« Barbara Knopf im BR Jan Maak, Thomas Eisen, Jonas Friedrich Leonhardi, Cathleen Baumann, Anna-Katharina Muck Inszenierung: Jan Gehler Bühne: Sabrina Rox Kostüm: Katja Strohschneider mit Jonas Friedrich Leonhardi, Ina Piontek, Thomas Eisen, Anna-Katharina Muck, Cathleen Baumann, Jan Maak 81 Tanztheater aus Israel Zum ersten Mal in Schweinfurt Kibbutz Contemporary Dance Company Künstlerische Leitung: Rami Be‘er Donnerstag, 26. März 2015 | 19.30 Uhr | Tanz-Abo I | Freier Verkauf Freitag, 27. März 2015 | 19.30 Uhr | Tanz-Abo II | Freier Verkauf 82 Die Kibbutz Contemporary Dance Company, 1970 von Yehudit Arnon gegründet und bis 1996 von ihm geleitet, entwickelte sich in den letzten Jahren zu einer der bedeutendsten Tanzcompagnien Israels. Geprägt durch die Handschrift ihres gegenwärtigen künstlerischen Leiters Rami Be‘er, erlangte das Tanzensemble international große Anerkennung; Be‘er gilt als einer der politischsten Schöpfer im Tanzbereich, jener Kunstform, die allzu oft wie abgetrennt erscheint von der Umgebung, in der sie entsteht. Grandiose Bilder, expressive Stücke und vor allem hervorragende Tänzerinnen und Tänzer machen einen Abend mit der Compagnie zu einem außergewöhnlichen Tanzerlebnis. If At All Choreographie, Bühnendesign & Lichtdesign: Rami Be‘er Kostümdesign: Maor Tzabar, Rami Be‘er Musik: Volcano Choire, Hildur Gudnadóttir, Nine Inch Nails, Massive Attack, Murcof, Olafur Arnalds, Marga Richter, Jonathan Johansson, Ludovico Einaudi, Ophir Leibovitch Kibbutz Eine bewegende Theatervorstellung in figurativen und abstrakten Kreisen, die von geschlossenen Formen zu offener Struktur wechseln. Der physische Raum ist in Bewegung und stellt eine Kette von Ereignissen von vielfältigen und sich ständig verändernden zwischenmenschlichen Beziehungen dar. Es gibt Choreographien, in denen die Anfangsszene so komplex und dunkel ist, so voller poetischer Melancholie und atemberaubender Stille, dass sie kaum zu ertragen ist. Ein solcher Moment ist das Solo, das die Choreographie If At All von Rami Be‘er eröffnet. Über der leeren Bühne steht ein kleiner gelber Vollmond. Eine Tänzerin, deren schwarzes Haar ihr Gesicht bedeckt, bewegt sich in einen Kreis aus Licht. Sie ist ganz in sich und in ihr Gebet versunken, verletzt und gefangen in einer endlosen Bewegung religiöser Hingabe. Gerade als die Intensität der Ruhe und Konzentration dieses Moments, in dem die Zeit stillzustehen scheint, kaum noch zu ertragen ist, stürzt plötzlich eine Kaskade aus Licht auf die Bühne; Tänzer fallen Uraufführung in Herzliya (Israel) am 01. Februar 2012 in den Kreis ein, erobern Stille und Raum. Dieser schroffe Wechsel ist charakteristisch für die Arbeiten von Rami Be‘er. Aber auch das fast unmerkliche Fließen von Bewegungen, Stimmungen und imaginären Räumen beherrscht der Choreograph, der auch das Bühnenbild, das Licht und die Kostüme seiner Arbeiten weitgehend selbst entwirft, mit großer Meisterschaft. Rami Be‘ers Choreographie erzählt keine Geschichte. Sie steht nicht für etwas anderes, dem sie künstlerischen Ausdruck verleiht, sondern sie beansprucht eine eigenständige Existenz, sie spricht sich selbst aus als das, was sie ist. Wer will, kann im Treiben, Schweben, Bersten und Innehalten dieser atemberaubenden Choreographie den »Kampf des Lebens« erkennen, den der Choreograph als eine Art »Inhalt« mit einigem Zögern zugesteht, »if at all« – wenn überhaupt. Das Einzige, das den ganzen Abend unverändert bleibt, ist der kleine gelbe Vollmond, der im Hintergrund scheint und unseren irdischen Eifer in mildem Glanz ad absurdum führt. Zur Erinnerung an die Wiederaufnahme der politischen Beziehungen zwischen Israel und der BRD vor 50 Jahren. 83 Euro-Studio Landgraf Titisee-Neustadt | Theater im Rathaus Essen Mann über Bord Eine musikalische Midlife-Krise Dienstag, 14. April 2015 | 14.30 Uhr | Senioren-Abo I | Freier Verkauf Mittwoch, 15. April 2015 | 14.30 Uhr | Senioren-Abo III | Freier Verkauf 84 Idee, Buch, Liedtexte: Robert und Ulrike Brambeer Arrangements von Klaus Siebert Inszenierung: Matthias Freihof Ausstattung: Stephan Mannteuffel Choreographie: Andrew Hunt Musikalische Leitung und Einstudierung der Band auf der Bühne: Dominik Franke Nach dem Kult-Hit »Heiße Zeiten – Wechseljahre. Weiblich, 45plus – na und!?!« ist es nun an den Männern in der »Mitte des Lebens«, das Publikum mit packenden Songs, mitreißenden Choreographien und schwankenden Testosteronspiegeln zu begeistern. Bei Mann über Bord werden legendäre Songs wie »I Will Survive«, »Satisfaction«, »Hit the Road Jack«, »Don’t Worry, Be Happy«, »In The Summertime« u.v.m. mit neuen deutschen Liedtexten gesungen. Beim Männer-Angel-Wochenende am Bodensee stellen sich vier Freunde ihren männlichen Be- und Empfindlichkeiten in Zeiten der virilen Krise. Was zum Beispiel tun, wenn man älter ist als der Vater der letzten Bettgespielin, die Haare statt auf dem Kopf nun in den Ohren sprießen und der Bierbauch zum hervorstechendsten Merkmal wird? Auf diese und viele andere Fragen findet das Männer-Quartett aus Casanova, frustriertem Familienvater, Barbra-Streisand-Fan und Mega-Nerd ebenso überraschende wie witzige Antworten. Zur Uraufführung schrieb Gordon K. Strahl in der Wolfsburger Allgemeinen Zeitung: »Wie lässt sich wirkungsvoll eine vierfache maskuline Midlife-Crisis bekämpfen? Die gefeierte Uraufführung macht’s vor. Die Autoren des Stücks setzen auf Situationskomik und pointierte Dialoge, die das Darstellergespann unter der Regie von Matthias Freihof gekonnt wie sympathisch herüberbringt.« Mann ü mit Stephan Bürgi, René Hofschneider, Simon van Parys und Jens Schnarre Zu bekannten Songs rocken diese vier Herren der Schöpfung mit Live-Band den Bootssteg. Das besondere Konzert im Theaterfoyer Asasello-Quartett Rostislav Kozhevnikov (Violine) | Barbara Kuster (Violine) | Justyna Śliwa (Viola) | Wolfgang Zamastil (Violoncello) Freitag, 17. April 2015 | 19.30 Uhr | Foyer-Konzertmiete | Konzertmiete I‘F‘ | Freier Verkauf Seit dem Studienabschluss beim Alban Berg Quartett 2007 überzeugt das Asasello-Quartett auf internationalem Parkett durch seine packende Unmittelbarkeit, die von der Presse als eine »alles entwaffnende Kraft« bezeichnet wird. Dafür sprechen auch die zahlreichen Auszeichnungen und Einladungen: Nach dem ersten Preis beim Migros-Kulturprozent-Wettbewerb 2003 folgten Gastspiele in der Wigmore Hall London, der Liederhalle Stuttgart, der MusikTriennale Köln, die Teilnahme an Festivals von Algerien bis Finnland, die zyklische Aufführung aller Mozart-Quartette in Venedig und vieles mehr. Nicht zuletzt die eigenen Projekte haben das Asasello-Quartett auch immer wieder als eines der leidenschaftlichen und aufregenden Streichquartette bestätigt. Zu nennen sind beispielsweise die intensive und persönliche Auseinandersetzung mit der Musik aus den Herkunftsländern der Ensemblemitglieder (www.listentopaysages.com) oder die seit fünf Jahren erfolgreiche Konzertreihe »1:1 – Schon gehört?«. Dies hat der Verband der Deutschen Konzertdirektionen 2010 auch mit dem Preis des VDKD 2010 honoriert. Auch die Kombination von klassischem Streichquartett mit anderen Künsten, wie beispielsweise Tanz oder bildender Kunst steht für die Musiker heute im Zentrum. Diverse Produktionen mit renommierten Choreographen, wie z.B. John Neumeier, Bill T. Jones, Stephanie Thiersch oder Richard Siegal führten und führen immer wieder zu spannenden Ergebnissen. Bei »Paysages« und der aktuellen Produktion »Echtzeit« (»Genuine«) glückte die Zusammenarbeit mit den Kölner Künstlern Michael Growe und Wolfgang Burat sowie »graphische entwerfer kühle und mozer«. »Warum Halbgott sein wollen? Warum nicht lieber Vollmensch?« (Arnold Schönberg) – Im Jahr 2000 in Basel gegründet und seit 2005 in Köln beheimatet, stellt das Asasello-Quartett seit jeher die intensive und kompromisslose künstlerische Auseinandersetzung mit Tradition und Gegenwart in den Vordergrund. Dazu zählen seine originellen Programmkonstellationen (oft auch mit Kompositionsaufträgen des Quartetts) ebenso wie innovative Konzepte für neue Konzertformen, Inszenierungen und Musikproduktionen. Felix Mendelssohn Bartholdy Streichquartett Es-Dur Nr. 1 op. 12 Dmitri Schostakowitsch Streichquartett Es-Dur Nr. 9 op. 117 Peter Tschaikowsky Streichquartett es-moll Nr. 3 op. 3 85 Konzert Zur Erinnerung an den 150. Geburtstag von Jean Sibelius Tschechisches Nationalsymphonie Orchester Prag Samstag, 18. April 2015 | 19.30 Uhr | Konzertmiete II Tschechische Nationalsymphonie Orchester wurde 1993 auf Initiative des Das 86 Trompeters Jan Hasenöhrl gegründet. Geistiger Vater war der legendäre Dirigent Zdeněk Košler. 1996 übernahm der Amerikaner Paul Freemann die Position des Chefdirigenten. 2007 folgte ihm Libor Pešek, der bis zum heutigen Tage die Stelle ausfüllt! Die wunderschöne Smetana-Konzerthalle im Prager Rathaus ist das Stammhaus des Klangkörpers, der sich in den mehr als zwanzig Jahren seiner Existenz in die Oberliga der tschechischen und auch europäischen Orchester gespielt hat. Die Bretter, die die Welt bedeuten, sieht er nicht nur im Gelsenkirchener Musiktheater im Revier (MiR) aus dem Orchestergraben. Auch an der Prager Staatsoper und dem Slowakischen Nationaltheater Bratislava leitet Heiko Mathias Förster regelmäßig Opernproduktionen. Bereits früh in seiner Jugend spielte Musik für ihn eine große Rolle: Ursprünglich verfolgte der junge Mecklenburger die Idee, Pianist zu werden, bevor er das Dirigierstudium aufnahm. Station machte er dann als Chefdirigent am Brandenburger Theater und bei den Münchner Symphonikern. Prag Erfolgreiche Tourneen führten das Tschechische Nationalsymphonie Orchester nach Großbritannien, Frankreich, Spanien, Dubai, Japan, Mexiko, Australien und Neuseeland. Nicht nur die Klassik, sondern auch Jazz und Pop stehen im Fokus der Aufmerksamkeit. Der Klangkörper hat Künstler wie Rolando Villazon, Andrea Bocelli, Sting und auch George Michael begleitet. Preisgekrönte CD-Aufnahmen zeugen vom Erfolg der künstlerischen Arbeit ebenso wie die weltweite Generalvertretung durch IMG Artists London. Jean Sibelius Finlandia Wolfgang Amadeus Mozart Symphonie Nr. 38 in D-Dur KV 504 (»Prager Symphonie«) Antonín Dvořák Symphonie Nr. 9 e-moll »Aus der Neuen Welt« In seinen acht Münchener Jahren führte der junge Dirigent sein Orchester zu unzähligen umjubelten Konzerten. Des Weiteren prägte Heiko Mathias Förster mit den Münchner Symphonikern über Jahre das Internationale Musikfestival im Chiemgau auf Gut Immling mit vielbeachteten Operninszenierungen. Auch bei den Stars der Branche ist Förster ein beliebter Partner am Pult: So begleitete er u.a. José Cura, Rolando Villazon oder Elīna Garanča und realisierte im Jahr 2000 mit Vicco von Bülow alias Loriot das Projekt »Der Ring an einem Abend«. Darüber hinaus dirigiert Förster als Gast regelmäßig Orchester auf der ganzen Welt: Israel Symphony Orchestra, National Taiwan Symphony Orchestra, Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Orchestra del Teatro di Gran Liceo Barcelona oder Prager Symphoniker sind nur einige der Ensembles, bei denen er in den letzten Jahren am Pult stand. Musikalische Leitung: Heiko Mathias Förster D Zur Erinnerung an das Ende des II. Weltkrieges a.gon Theaterproduktion München Deutschstunde Schauspiel nach dem Roman von Siegfried Lenz (geb. 1926) Montag, 20. April 2015 | 19.30 Uhr | Drittes Programm | Freier Verkauf Siegfried Lenz zählt seit langem zu den bedeutendsten Autoren der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur. Sein unvergleichliches Werk wurde mit zahlreichen Auszeichnungen bedacht. All die Preise rühmen das unerschro- ckene Engagement des Autors. Seine Werke sind Bilder einer Epoche. In der Deutschstunde konfrontiert Siegfried Lenz seine Leserschaft schonungslos mit scheinbar unpolitischer Pflichterfüllung und Heimattreue, welche in der Nach- kriegszeit als tragender Pfeiler des Nationalsozialismus demaskiert wurde. Der unbestrittene Klassiker der Nachkriegsliteratur wurde von vielen als befreiende künstlerische Auseinandersetzung mit diesem Thema verstanden. 87 Deutsch Zu Siegfried Lenz‘ größtem Erfolg wurde der 1968 erschienene Roman Deutschstunde, der sich auch international Bahn brach. Wie der junge Siggi Jepsen darin die Geschichte seines Vaters erzählt – eines norddeutschen Polizisten, der es im Nationalsozialismus für seine Pflicht hält, das Malverbot seines Freundes Nansen zu überwachen – ist bis heute bestechend. Lenz demaskiert in seinem Werk einen falsch verstandenen, übersteigerten Pflichtbegriff. Max Volkert Martens Michael Althauser Georg Luibl Stefan Rehberg Florian Stohr mit Max Volkert Martens, Florian Stohr, Stefan Rehberg, Nicole Spiekermann, Georg Luibl, Michael Althauser Nicole Spiekermann Bühnenfassung & Inszenierung: Stefan Zimmermann Bühnenbild: Peter Schultze Kostüme: Nikole Gerlach Fränkisches Theater Schloss Maßbach | TiP Tschick Theaterstück für Jugendliche ab 14 Jahren von Wolfgang Herrndorf (1965-2013) Donnerstag, 23. April 2015 | 09.00 Uhr | 11.00 Uhr | Jugendtheater | Studio auf der Bühne Freitag, 24. April 2015 | 09.00 Uhr | 11.00 Uhr | Jugendtheater | Studio auf der Bühne 88 Tschick ist die Geschichte einer sommerlichen Deutschlandfahrt durch ein vertrautes, fremdes Land. Durch Orte mitten im Nirgendwo, bizarre Kraterlandschaften und fehlplatzierte Gebirgszüge, bevölkert von seltsamen, aber häufig entwaffnend freundlichen Menschen. Bearbeitung: Robert Koall Inszenierung: Thomas Klischke Tschick Es ist der erste Tag der Sommerferien. Die Mutter des 14-jährigen Maik ist beim jährlichen Entzug, sein Vater mit jugendlicher Geliebter auf Geschäftsreise, der Rest der Klasse eingeladen bei der Geburtstagsfeier der Jahrgangsschönsten. Und Maik allein mit Villa, Pool und 200 Euro Taschengeld. Da taucht Tschick vor Maiks Haustür auf, in einem geklauten Lada. Tschick ist noch neu in Maiks Klasse, ein Proll aus der Hochhaussiedlung, öfters betrunken, möglicherweise Russenmafia. Trotzdem steigt Maik ein. Zuerst wollen die beiden noch Richtung Walachei, Tschicks Familie besuchen, aber schon bald fahren sie einfach drauflos... Uraufführung im Staatsschauspiel Dresden am 19. November 2011 Premiere im Theater im Pferdestall Schloss Maßbach am 17. April 2015 Eine Reise, getränkt mit dem Gefühl von Freiheit und Abenteuer und gleichzeitig voller Wehmut, weil sie nicht ewig dauern kann. Wolfgang Herrndorf, 1965 in Hamburg geboren, hat Malerei studiert und unter anderem für die »Titanic« gezeichnet. 2002 erschien sein Debütroman »In Plüschgewittern«. Im Jahr 2008 wurde er für »Diesseits des Van-Allen-Gürtels« mit dem Deutschen Erzählerpreis ausgezeichnet. »Es geht also doch: Man kann auf Deutsch intelligente und zugleich extrem lustige Geschichten schreiben«, meinte dazu Ijoma Mangold in der Süddeutschen Zeitung. 2011 erhielt er für »Tschick« (2010) den Clemens Brentano Förderpreis der Stadt Heidelberg sowie den Deutschen Jugendbuchpreis, 2012 wurde er mit dem HansFallada-Preis ausgezeichnet. 2011 erschien sein Roman »Sand«. Seit Anfang 2010 litt er an einem Gehirntumor. In seinem Blog »Arbeit und Struktur« setzte er sich bis zuletzt mit der Krankheit ausein- ander. Wolfgang Herrndorf beendete sein Leben am 26. August 2013. In einem Nachruf im Spiegel Nr. 36/2013 beschreibt Wolfgang Höbel Tschick als »Sensationserfolg, ohne viel Werbung von Lesern an andere Leser weitergereicht: ein Glückserlebnis, wie es die deutsche Literatur ihrer Kundschaft nur selten beschert. Wolfgang Herrndorf wirkte stolz, fast selig über all die unerwartete Begeisterung. Vermutlich wird ‚Tschick‘ jetzt, nach Herrndorfs Tod, sein berühmtestes Buch bleiben. (...) ‚Ich hab die längste Zeit meines Lebens immer nur so rumgekrebst mit allem‘, sagte Wolfgang Herrndorf im Januar 2011 im Café in Berlin. Er meinte: mit dem Leben, mit dem Malen, mit dem Schreiben. Am Ende ist dann doch ein großer, von sehr vielen Menschen aufrichtig geliebter deutscher Schriftsteller aus ihm geworden.« Wolfgang Herrndorf Zur Erinnerung an das Ende des II. Weltkrieges Theater Hof Anatevka (Fiddler on the Roof) Musical nach dem Roman »Tewje, der Milchmann« von Scholem Alejchem | Musik von Jerry Bock (1912-2010) Sonntag, 26. April 2015 | 19.30 Uhr | Gemischtes Abo Ring A | Freier Verkauf Montag, 27. April 2015 | 19.30 Uhr | Gemischtes Abo Ring D | Freier Verkauf Dienstag, 28. April 2015 | 19.30 Uhr | Gemischtes Abo Ring E | Freier Verkauf Mittwoch, 29. April 2015 | 19.30 Uhr | Gemischtes Abo Ring C | Freier Verkauf 89 Buch von Joseph Stein (1928-2010) Liedtexte von Sheldon Harnick (geb. 1924) in deutscher Sprache Inszenierung: Thomas Schmidt-Ehrenberg Musikalische Leitung: Ivo Hentschel mit Stefanie Rhaue, Karsten Jesgarz, Inga Lisa Lehr u.a. Solisten, Opernchor und Ballett des Theaters Hof und die Hofer Symphoniker Die Ukraine um 1900: Im Dorf Anatevka mit seiner jüdischen Gemeinde macht man sich Sorgen. Einmal wegen der zunehmenden Pogrome und zum anderen, weil das auf Tradition aufgebaute Leben aus den Fugen zu geraten droht. Die Töchter des Milchmanns Tevje wollen ihre zukünftigen Ehemänner selber bestimmen, schließen dabei auch Andersgläubige nicht aus und stellen sich schließlich offen gegen Eltern, Rituale und Tradition. Gleichzeitig kommt es immer öfter zu Übergriffen gegenüber Juden in Anatevka und schließlich sogar zur Vertreibung der ganzen Gemeinde aus dem Dorf – in eine ungewisse Zukunft zwischen den USA und Warschau... Uraufführung im Imperial Theatre am Broadway am 22. September 1964 Premiere im Theater Hof am 24. April 2015 Nach dem jiddischen Roman »Tewje, der Milchmann« von Scholem Alejchem entstand 1964 ein absoluter MusicalKlassiker, dessen amerikanischer Originaltitel »Fiddler on the Roof« (»Geiger auf dem Dach«) von Marc Chagalls gleichnamigem Bild inspiriert wurde. Was ist Anatevka? Ein berührendes und gleichzeitig von treffendem jüdischem Humor geprägtes Stück, das nicht zuletzt durch seine großartige Musik mit Welthits wie »Wenn ich einmal reich wär« zum Erfolg wurde. Das lebendige Stück Zeitgeschichte ist von der Bühne nicht mehr wegzudenken. Anatevk Theater Hof 90 Konzert Quatuor Ebène Paris Pierre Colombet (Violine) | Gabriel Le Magadure (Violine) | Mathieu Herzog (Viola) | Raphaël Merlin (Violoncello) Sonntag, 03. Mai 2015 | 19.30 Uhr | Konzertmiete I | Freier Verkauf Ludwig van Beethoven Streichquartett Nr. 14 op. 131 cis-moll Streichquartett Nr. 15 op. 132 a-moll »Ein Streichquartett, das sich mühelos in eine Jazzband verwandeln kann«, titelte die New York Times nach einem Auftritt des Quatuor Ebène im März 2009. Staunend schildert der Rezensent, wie die vier Streicher zunächst Haydn und Debussy spielten, um nach der Pause unter anderem über die Filmmusik von »Pulp Fiction« oder Chick Coreas Klassiker »Spain« zu improvisieren – und wie sie sich schließlich noch in der Zugabe als vorzügliches A-cappella-Quartett präsentierten. Keine Frage, die vier smarten Franzosen bilden die derzeit vielseitigste Boygroup der internationalen Streichquartettszene: Kaum ein anderes Ensemble vermag so souverän und lustvoll zwischen den Stilen hin- und her zu wechseln wie das »Ebenholzquartett«. Solche Stilsprünge sind in der Welt der Kammermusik alles andere als üblich – und stoßen bei dem einen oder anderen eingefleischten Quartettkenner womöglich zunächst auf Misstrauen. Schließlich ist mit dem Etikett »Crossover« schon viel zu viel Mittelmäßiges und Überflüssiges kaschiert worden. Aber keine Sorge – bei den »Ebènes« ist das anders. Was sie anpacken, machen sie richtig. Ihr traditionelles Repertoire leidet keinesfalls unter der Liebe zum Jazz. Im Gegenteil: Manchmal hat man fast den Eindruck, als würde die Beschäftigung mit der »anderen Seite« auch die Auseinandersetzung mit klassischen Werken inspirieren. Generell ist in den Konzerten des französischen Ensembles ein ganz besonderer Elan zu spüren – ein Elan, der der Kammermusikwelt sehr gut bekommt. Denn mit ihrem feurigen Zugang zur Tradition gelingt es den Franzosen, auch die jüngeren Hörer zu fesseln und für das Streichquartett zu begeistern. Ihr Spiel ist so überzeugend, ihr ganzes Auftreten so charismatisch, dass man sich dem Zauber der Meisterwerke einfach nicht entziehen kann. Auch deshalb hat das Quatuor Ebène eine so schnelle und steile Karriere gemacht: Nach Studien beim Ysaÿe Quartett in Paris sowie bei Gábor Takács, Eberhard Feltz und György Kurtág, sorgte das 1999 gegründete Ensemble 2004 beim ARD Musikwettbewerb für Furore, als es gleich mehrere Preise abräumte – der Auftakt zu einer ganzen Reihe zahlreicher weiterer Auszeichnungen von renommierten Stiftungen und Festivals. In Windeseile wandelten sich die Vier von einem herausragenden Nachwuchsensemble zur international remommierten Spitzenformation. Seit der Saison 2007/2008 sind die »Ebènes« in den berühmtesten Sälen Europas, Kanadas und der USA zu Gast; sie konzertierten unter anderem in der Wigmore Hall London, dem Concertgebouw Amsterdam, in der Berliner Philharmonie und der Carnegie Hall in New York. 91 Tanztheater aus Den Haag (Niederlande) Nederlands Dans Theater 2 Künstlerische Leitung: Gerald Tibbs Freitag, 08. Mai 2015 | 19.30 Uhr | Tanz-Abo I | Freier Verkauf Samstag, 09. Mai 2015 | 19.30 Uhr | Tanz-Abo II | Freier Verkauf 92 N.N. Choreographie von Johan Inger Ausstattung: Bregie van Balen Licht: Tom Visser Musik: Nina Simone und Amos Ben Tal Premiere im Lucent Danstheater, Den Haag, am 06. März 2014 Sara Choreographie, Bühne und Kostüme: Sharon Eyal & Gai Behar Licht: Tom Visser | Musik: Ori Lichtik Premiere im Lucent Danstheater Den Haag, am 04. April 2013 Dans The »Sara« Das Nederlands Dans Theater 2 wurde 1978 mit der Idee gegründet, auf höchstem Niveau künstlerischen Nachwuchs für das NDT 1 auszubilden. Im Laufe der über 35 Jahre hat es sich zu einer weltweit beachteten Compagnie entwickelt, die sich jährlich mit zwei Programmen auf den internationalen Bühnen von Norwegen bis Neuseeland, von den USA bis Süd-Korea und von den niederländischen Antillen bis Russland präsentiert. Die 16 klassisch ausgebildeten Tänzer sind zwischen 17 und 22 Jahre alt und werden aus den weltbesten Nachwuchstalenten ausgewählt. Die Vielseitigkeit ihres Repertoires beruht auf der Arbeit mit renommierten Chreographen wie Jirí Kylián, Hans van Manen, Ohad Naharin, Lightfoot León und Johan Inger. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Einladung vielversprechender Nachwuchschoreographen. Left Right Left Right Choreographie, Kostüme, Bühne und Video: Alexander Ekman Text: Alexander Ekman, Spenser Theberge Musik: Mikael Karlsson und Alexander Ekman (Aufnahme mit dem Mivos Quartet und Gregory Chudzik), Strauss: Pizzicato Polka Weltpremiere im Lucent Danstheater, Den Haag, am 23. Februar 2012 Gerald Tibbs wurde in Richmond, Virginia, geboren. Im Alter von 19 Jahren besuchte er die North Carolina School of Arts; dort schrieb er sich in der Schauspielabteilung ein. Schon bald wechselte er in die Tanzabteilung und ein Jahr später wurde er Mitglied der North Carolina School Company. In dieser Compagnie tanzte er zwei Jahre. Danach zog es ihn nach New York, wo er bei David Howard weiter trainierte. 1975 kam er zum Nederlands Dans Theater und tanzte hier 15 Jahre. Dabei arbeitete er mit mit so bedeutenden Choreographen wie Jiří Kylián, Hans van Manen, Glenn Tetley, Ohad Naharin, Christopher Bruce und Nacho Duato zusammen. 1990 übernahm er von Arlette van Boven die Position des Direktors von Nederlands Dans Theater 2. »Left Right Left Right« e 93 Constanze Becker wurde 2008 von der Zeitschrift »Theater heute« zur »Schauspielerin des Jahres« gewählt. Für ihre Darstellung der »Medea« erhielt sie den Gertrud-Eysoldt-Ring und wurde mit dem Deutschen Theaterpreis »Der Faust« in der Kategorie »Darstellerin/Darsteller Schauspiel« ausgezeichnet. 94 Eingeladen zum Berliner Theatertreffen 2013 Schauspiel Frankfurt Medea Tragödie von Euripides (um 480-406 v. Chr.) Dienstag, 12. Mai 2015 | 19.30 Uhr | Schauspielmiete Ring BLAU | Freier Verkauf Mittwoch, 13. Mai 2015 | 19.30 Uhr | Schauspielmiete Ring ROT | Freier Verkauf Inszenierung: Michael Thalheimer Bühne: Olaf Altmann Kostüme: Nehle Balkhausen Musik: Bert Wrede Video: Alexander du Prel Euripides‘ Tragödie – vor mehr als 2400 Jahren geschrieben – fragt danach, was Liebe darf und wo ihre Grenzen sind; fragt nach Bedingungen und Verletzungen persönlicher Würde: Was kann ein Mensch alles aufgeben, was kann ihm alles genommen werden, bevor er gnadenlos um sich schlägt? Medea mit Josefin Platt (Amme), Bettina Hoppe (Chor der korinthischen Frauen), Constanze Becker (Medea), Martin Rentzsch (Kreon), Marc Oliver Schulze (Jason), Michael Benthin (Aigeus) und Viktor Tremmel (Bote) Uraufführung 431 v. Chr. Premiere im Schauspiel Frankfurt am 14. April 2012 Die Frankfurter Medea wurde als eine der zehn »bemerkenswertesten Inszenierungen« der letzten Saison zum Berliner Theatertreffen 2013 eingeladen. Die Jury hatte aus rund 420 Inszenierungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz ihre Wahl zu treffen und begründete ihre Entscheidung folgendermaßen: »Im Gegenwartstheater kennt man die Kolcherin Medea ja vor allem als entrückt-pathosaffine Großtragödin oder – küchenpsychologisch heruntergedimmt – als betrogene Ehegattin quasi von nebenan. Vor diesem Hintergrund gelingt der Schauspielerin Constanze Becker in Michael Thalheimers Frankfurter Euripides-Inszenierung wahrhaft Sensationelles: Diese wie jene Stereotypenfalle unterlaufend, lässt Becker im universellen Mythos stets das Konkrete aufscheinen und umgekehrt – nicht im Ausschlussverfahren, sondern dialektisch; nicht laut tönend, sondern unverkünstelt klar. Tatsächlich lässt einen diese einsam auf einem erhöhten Bühnenvorsprung agierende Medea, die in Olaf Altmanns angemessen wuchtigem Szenario vom Parkett fast genauso weit entfernt ist wie von ihren Mitspieler/innen, gleichsam beim Denken zuschauen. Derart trägt Thalheimers Abend, ohne die Fallhöhe der Tragödie zu verringern, angestammte Interpretationsschichten ab und erobert der antiken Figur neue Facetten.« Marc Oliver Schulze, Constanze Becker »Ich will kein Leben voller Glück, das mich nur schmerzt, auch keinen Reichtum, der mir das Herz zerreißt.« Medea Sie sind heimatlos: Medea und Jason befinden sich mit ihren Kindern auf der Flucht. Die Königstochter hat für ein Leben mit ihrem Geliebten alles aufgegeben: ihre Familie verraten, ihr Land verlassen und einen Menschen getötet – den Mörder von Jasons Vater. In Korinth, wo die Liebenden mit ihren Kindern ein vorläufiges Asyl finden, beginnt die abgründige Tragödie des Euripides. Jason hat Medea verlassen; ihr und den Kindern droht Verbannung. Durch die neue Heirat mit der Tochter des hiesigen Königs erhält Jason das definitive Bleiberecht, eine sozial und wirtschaftlich gesicherte Stellung. Zutiefst verletzt von diesem Verrat, gnadenlos verstört ob Jasons schamloser Missachtung von Ehebund und Treueeid, entwirft Medea einen grausamen Racheplan. Aus maßloser Liebe wird maßloser Zorn. 95 Landestheater Detmold Zur Erinnerung an den 150. Geburtstag von Richard Strauss 2014 D Salome Salome Oper in einem Akt von Richard Strauss (1864-1949) Achtung: geteilte Gastspielserie! 96 Samstag, 16. Mai 2015 | 19.30 Uhr | Gemischtes Abo Ring A | Freier Verkauf Sonntag, 17. Mai 2015 | 19.30 Uhr | Gemischtes Abo Ring E | Freier Verkauf Dienstag, 19. Mai 2015 | 19.30 Uhr | Gemischtes Abo Ring C | Freier Verkauf Mittwoch, 20. Mai 2015 | 19.30 Uhr | Gemischtes Abo Ring D | Freier Verkauf »In Salome überwand Strauss Wagner und schob, wie trotz der schockartigen Wirkung so schöpferische Potenzen wie Mahler, Reger und Busoni erkannten, sich an seine Stelle. Er hat es selbst als das seiner Werk bezeichnet, in dem man ‚vielleicht von einem Fortschritt über Wagner hinaus reden könne‘. Die Musik gewinnt eine neue Funktion: den Hörer einzufangen, zu überwältigen. Von den ersten schmachtenden Worten Narraboths bis zu Salomes Liebestod: ein dynamisch sich steigerndes Crescendo des Vortrags, ein orchestraler Feuerbrand, der nirgends die Stimmen überschwemmt.« (Ernst Krause: Richard Strauss. Der letzte Romantiker, Heyne 1963) Narraboth, ein junger Hauptmann, beobachtet bei einem Fest des Tetrarchen Herodes verliebt die Prinzessin Salome. Der Page warnt Narraboth eindringlich vor Salome. Als plötzlich der von Herodes gefangengehaltene Prophet Jochanaan zu hören ist, der Salomes Mutter Herodias wegen ihres lasterhaften Lebenswandels und ihrer Beziehung zu Herodes anklagt, bittet Salome Narraboth, sie zu dem Gefangenen zu führen. Salome ist auf den ersten Blick dem Propheten verfallen und begehrt ihn, will ihn küssen. Narraboth nimmt sich das Leben. Jochanaan aber verweigert sich Salomes Begehren und verflucht sie. Herodes und Herodias, die Salomes Verschwinden bemerkt haben, streiten sich über Jochanaan; Heriodias wünscht seinen Tod, Herodes hingegen hält ihn für einen heiligen Mann. Herodes – seinerseits voller Leidenschaft für Salome – bittet diese, für ihn zu tanzen. Im Gegenzug will er ihr jeden Wunsch erfüllen. Salome willigt ein, doch zu Herodes Entsetzen fordert sie den Kopf des Jochanaan. Herodias triumphiert... Der Prophet wird enthauptet. Salome hat ihr Ziel erreicht: Endlich kann sie Jochanaan küssen. Voller Abscheu gibt Herodes den Befehl, Salome zu töten. Libretto von Richard Strauss nach »Salomé« von Oscar Wilde (Deutsch von Hedwig Lachmann) Uraufführung in der Dresdner Hofoper am 09. Dezember 1905 Premiere im Landestheater Detmold am 06. Februar 2015 »Die menschliche Stimme ist das schönste Instrument, aber es ist am schwierigsten zu spielen.« Richard Strauss Inszenierung: Kay Metzger Musikalische Leitung: GMD Lutz Rademacher Ausstattung: Petra Mollérus Solisten, Orchester und Ballett des Landestheaters Detmold »Salome« Franz von Stuck, 1906 Für die ganze Familie ab 6 Jahren Compagnie Bodecker & Neander Déjà vu Déjà-vu? visual theater von Alexander Neander (geb. 1970) und Wolfram von Bodecker (geb. 1969) Freitag, 22. Mai 2015 | 19.30 Uhr | Drittes Programm | Freier Verkauf Alexander Neander und Wolfram von Bodecker, die Bühnenpartner von Marcel Marceau (1923-2007), reißen mit ihrem fulminanten Bildertheater voller Magie, feinstem Humor, optischen Illusionen, Emotionen und Musik zu wahren Begeisterungsstürmen hin. Ohne Worte und fast ohne Requisiten versetzen sie das Publikum in Vibration und Resonanz. Tränen des Lachens und der Rührung sind selten so nah. Ob Theaterfreund oder überzeugter Nicht-Theatergänger, älteres Semester, mitten im Leben stehend oder Kind: Dieses Theatererlebnis zieht alle in seinen Bann. Seit über zehn Jahren begeistern Neander und von Bodecker Presse wie Publikum in über dreißig Ländern. »Warum berührt uns Musik? (...) Sie versucht nicht zu erklären!« Marcel Marceau Alexander Neander, Wolfram von Bodecker Mimen: Alexander Neander und Wolfram von Bodecker Inszenierung: Lionel Ménard Lichtdesign: Werner Wallner Kostüme: Sigrid Herfurth Musik: Franck Gervais »Anfang der 1950er Jahre probte Marcel Marceau seine mimischen Szenen erstmals auf der Pariser Theaterbühne Théâtre de l’Ambigu. Die dortigen Techniker waren über die Maßen erstaunt, einen Künstler zu entdecken, der ein Theater der Stille und des Schweigens machen wollte. Noch ein halbes Jahrhundert später scheint die Überzeugungsarbeit für seine Nachfolger weiterzugehen. Es gilt, dem Publikum die Erfahrung zu vermitteln, dass die Stille dem Wort überlegen sein kann – ebenso wie Musik tiefer zu berühren vermag. Jean Cocteau sagte einst über Marcel Marceau: ‚Auf Zehenspitzen schleicht er sich bei Euch ein, gänzlich ungeniert – wie das Mondlicht.‘ Alexander Neander und Wolfram von Bodecker stehen als Marceaus künstlerische Erben noch an der Schwelle des großen Erfolgs, doch halten sie die Tür offen: Diese beiden werden Sie mühelos überzeugen, dass ihr Schweigen reinstes Gold ist.« Lionel Ménard Marcel Marceau »Die Pantomime ist die Kunst der Haltung.« Marcel Marceau 97 Anhaltisches Theater Dessau Tosca Oper in drei Akten von Giacomo Puccini (1858-1924) Mittwoch, 10. Juni 2015 | 19.30 Uhr | Gemischtes Abo Ring C | Freier Verkauf Donnerstag, 11. Juni 2015 | 19.30 Uhr | Gemischtes Abo Ring E | Freier Verkauf Samstag, 13. Juni 2015 | 19.30 Uhr | Gemischtes Abo Ring D | Freier Verkauf Sonntag, 14. Juni 2015 | 19.30 Uhr | Gemischtes Abo Ring A | Freier Verkauf Achtung: geteilte Gastspielserie! 98 Libretto von Giuseppe Giacosa und Luigi Illica nach dem Drama »La Tosca« von Victorien Sardou Musikalische Leitung: GMD & Chefdirigent Antony Hermus Inszenierung und Bühne: Hans Peter Cloos Kostüme: Marie Pawlotsky Es ist eine große Freude, das zehnjährige Jubiläum der Zusammenarbeit mit dem Anhaltischen Theater Dessau durch ein erneutes Operngastspiel und mit einem Festkonzert begehen zu können. Sage und schreibe 32 Vorstellungen hat das Theater aus Dessau in zwei Intendanzen (Johannes Felsenstein, André Bücker) im Theater der Stadt Schweinfurt bereits absolviert. Es ist zu einer »Marke« geworden, die immer höchstes Niveau und anspruchsvolle, auch fordernde Qualität verspricht und einhält. Ein auch überregionales Publikum dankt dieses Engagement mit in der Regel bestens besuchten oder ausverkauften Veranstaltungen. in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln Tosca mit (v.l.) KS Iordanka Derilova (Floria Tosca), Leonardo Gramegna/Charles Kim (Mario Cavaradossi), Ulf Paulsen (Baron Scarpia, Chef der Polizei), Wiard Witholt (Cesare Angelotti), David Ameln (Spoletta, Agent der Polizei), Cezary Rotkiewicz (Sciarrone/Ein Gefängniswärter) u.a. Opernchor des Anhaltischen Theaters und die Anhaltische Philharmonie Uraufführung im Teatro dell’Opera di Roma am 14. Januar 1900 Premiere im Anhaltischen Theater Dessau am 17. Mai 2014 Warum man in regelmäßigen Abständen diese packende Oper Tosca auf den Spielplan setzt, erklärt sich durch die besondere Qualität von Libretto und Musik. Ihre außergewöhnliche Beliebtheit in der Gegenwart lässt sich außerdem dadurch erklären, dass sie mit ihrer filmischen Direktheit ganz besonders unseren heutigen Sehgewohnheiten entspricht. Damit hat sie diese im Jahr 1900 für die Oper »erfunden«, lange bevor die Bilder so schnell laufen lernten. Die ganz großen Gefühle, die Puccini hier auf die Bühne bringt, entspringen allen menschlichen Leidenschaften, auch den dunkelsten – das lässt niemanden kalt: Ein Tag in Rom zur napoleonischen Zeit. Heftige Leidenschaften zweier Künstler inmitten einer Welt von gnadenlosem Terror und verzweifeltem Widerstand. Die römische Republik ist gestürzt, Scarpia verbreitet als Polizeichef in der Stadt Angst und Schrecken. Jeder republikanische Gedanke soll erstickt werden. Durch einen Zufall geraten auch die Sängerin Tosca und ihr Geliebter, der Maler Cavaradossi, in die Fänge des Sadisten Scarpia. Festkonzert anlässlich der Zusammenarbeit seit 10 Spielzeiten Konzert Anhaltische Philharmonie Dessau Freitag, 12. Juni 2015 | 19.30 Uhr | Konzertmiete I | Freier Verkauf Dessau Am 12. Mai 2012 wurde am Anhaltischen Theater Dessau die Premiere der »Götterdämmerung« gefeiert und war damit der Auftakt zum ersten gesamten Zyklus von Richard Wagners »Der Ring des Nibelungen« seit einem halben Jahrhundert. Das Anhaltische Theater setzt somit die Tradition Dessaus als »Bayreuth des Nordens« fort. Generalintendant André Bücker und Generalmusikdirektor Antony Hermus erschließen Wagners Opus summum vom Ende her, von der »Götterdämmerung«, deren Entwurf den biografischen Beginn von Richard Wagners Auseinandersetzung mit dem Nibelungen-Mythos markiert. Die erste zyklische Aufführung wird zum »Elbmusikfest« vom 13. bis 17. Mai 2015 in Dessau stattfinden. Und schon einen Monat danach ist ein Festkonzert in Schweinfurt zu erleben, das just dem Opus von Wagner gewidmet ist. Musikalische Leitung: GMD & Chefdirigent Antony Hermus Richard Wagner | Ring ohne Worte (Orchesterfassung: Carlos Kalmar) Anhaltische Philharmonie Antony Hermus, der Generalmusikdirektor am Anhaltischen Theater Dessau und Chefdirigent der Anhaltischen Philharmonie seit 2009/2010 hat sich in Deutschland, Frankreich und Benelux bereits durch seine überzeugende musikalische Präsenz etabliert und ist auch in Schweinfurt bestens eingeführt. Der holländische Dirigent war von 2003 bis 2008 Generalmusikdirektor am Theater Hagen, wo er viele Auszeichnungen für seine Arbeit erhielt. Trotz seiner jungen Jahre hat Hermus ein sehr umfangreiches Repertoire dirigiert, Antony Hermus darunter viele Neuproduktionen wie »Chowantchina«, »Turandot«, »Weills Protagonist«, »I Pagliacci«, »Carmen«, »Don Giovanni«, »Le Nozze di Figaro«, »Faust«, »La Bohème«, »Tosca«, »Katja Kabanova«, »L’Enfant et les sortilèges«, »Il barbiere di Siviglia«, »La Forza del Destino«, »Der fliegende Holländer«, »Tannhäuser«, »Die tote Stadt«, »Elektra«, »Manon« und »Falstaff«. Kürzliche Engagements erfolgten mit »Le Nozze di Figaro« an der Komischen Oper Berlin, »Un ballo in maschera« an der Nationale Reisopera, »Matrimonio Segreto« von Domenico Cimarosa an der Opéra National de Paris, »Tsar Saltan« von Rimsky-Korsakow an der Opera Zuid, »Don Giovanni«, »Cosí fan tutte« und »Der Freischütz« in Rennes. Hermus stand am Pult des MDR Sinfonieorchesters Leipzig, des WDR Rundfunkorchesters Köln, der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, der Orchester in Freiburg, Kiel, Oldenburg, Duisburg, Bochum, Magdeburg, Jena, sowie: Nordwestdeutsche Philharmonie, Orchestre de Bretagne, Ensemble Orchestral de Paris, Orchestre de l’Opera de Rouen, Ostinato Paris, Norrköping Symphony, RTE National Symphony Orchestra of Ireland, Taipei Symphony Orchestra, Netherlands Radio Philharmonic, Residentie Orkest, Holland Symfonia, Netherlands Radio Philharmonic, Brabants Orchestra, Noord Nederlands Orkest, National Youth Orchestra Netherlands. Zukünftig folgen Wiedereinladungen bei vielen der oben genannten Orchestern, dazu Debüts bei Residentie Orkest Den Haag, Orkest van het Oostern, Opéra de Bordeaux, Netherlands Radio Philharmonic, Opéra de Toulon Provence Mediterranée (Gounod: »Faust«), sowie sein Debüt am Staatstheater Stuttgart (»Don Giovanni«) und beim Sonderjyllands Symfoniorkester. 99 Münchner Kammerspiele Onkel Wanja (Djadja Vanja) Wanja Drama in vier Akten von Anton Tschechow (1860-1904) Donnerstag, 18. Juni 2015 | 19.30 Uhr | Schauspielmiete Ring BLAU | Freier Verkauf Freitag, 19. Juni 2015 | 19.30 Uhr | Schauspielmiete Ring ROT | Freier Verkauf 100 Für ihre Darstellung der Sonja in Tschechows Onkel Wanja wurde Anna Drexler zur Schauspielerin des Jahres 2013 gewählt. Das Publikum stürmt die Vorstellungen und die Presse applaudiert begeistert: »Zu sehen ist die seit langer Zeit wohl dichteste und durchdachteste Inszenierung in München.« (Stuttgarter Zeitung), »ein überwältigender Geniestreich« (Augsburger Allgemeine). Für die Süddeutsche Zeitung ist »Anna Drexler in dieser Rolle schlicht ein Ereignis, hinreißend in ihrem leuchtenden Beisichsein und der so natürlich wirkenden Treffsicherheit, mit der sie ihre Blicke, Gesten und Sätze setzt.« Inszenierung: Karin Henkel, Johan Simons Bühne: Muriel Gerstner Kostüme: Klaus Bruns Musik: Pollyester Licht: Stephan Mariani mit Stephan Bissmeier, Benny Claessens, Anna Drexler, Hans Kremer, Polina Lapkovskaja, Stefan Merki, Wiebke Puls, Max Simonischek Uraufführung im Moskauer Künstlertheater am 26. Oktober 1899 Premiere an den Münchner Kammerspielen am 04. April 2013 Das alltägliche Leben ist ein unaufhörliches, unerfülltes Aneinandervorbeileben und -lieben. Wanja ist unglücklich in Elena verliebt, Elena macht Astrow, dem Landarzt mit ökologischen Visionen, schöne Augen. Dieser bemerkt die Liebe Sonjas nicht. Wanjas Mutter verehrt noch immer den parasitären Blender Professor Serebrjakow. Sie alle irren gemeinsam durch den Sommer und stellen sich die immer gleichen Fragen: Wie soll man leben, wofür soll man arbeiten? Und wie könnte es ein bisschen gerechter zugehen? Es bleibt die himmeltraurige Gewissheit, dass nichts werden wird, wie es hätte sein können. »Wenn es in einigen Minuten anfangen wird zu regnen, werden alle aufatmen, nur einer nicht: Ich. Tag und Nacht bin ich besessen von dem Gedanken, dass mein Leben endgültig verloren ist. Vergangenheit: Null. Die habe ich für Nebensächlichkeiten weggeworfen. Gegenwart: Null. Hier haben Sie mein Leben und meine Liebe: Wo soll ich hin damit?« Wanja Max Simonischek, Wiebke Puls, Anna Drexler, Stefan Merki, Benny Claessens, Hans Kremer, Polina Lapkovskaja Die Münchner Kammerspiele zählen zu den bedeutendsten deutschen Sprechtheatern. Seit den Anfängen wird das Theater von einem starken Ensemble geprägt, das die Auseinandersetzung mit der Gegenwart sucht. Es versteht sich als ästhetisch innovatives, zeitgenössisches und weltoffenes europäisches Stadttheater, das gesellschaftspolitisch ausgerichtet ist. Seit 2010 ist Johan Simons regieführender Intendant. 2013 wählten die Kritiker in der Theaterzeitschrift »Theater heute« die Münchner Kammerspiele ein weiteres Mal zum Theater des Jahres. Für seine herausragenden Verdienste um das deutschsprachige Theater wird Johan Simons 2014 mit dem Theaterpreis Berlin ausgezeichnet. Seit Jahrzehnten sind die Münchner Kammerspiele treuer und regelmäßiger Partner des Theaters der Stadt Schweinfurt. Max Simonischek, Wiebke Puls 101 Das besondere Konzert im Theaterfoyer Organ Explosion mit Unterstützung der Jazz im Theater Hansi Enzensperger (Organ, Keys) | Ludwig Klöckner (Bass) | Manfred Mildenberger (Drums) Freitag, 26. Juni 2015 | 19.30 Uhr | Konzert außer Abo – Freier Verkauf B Organ Manfred Mildenberger, Ludwig Klöckner, Hansi Enzensperger 102 Sie haben das Instrumentarium der 1970er Jahre aus Omas Keller gekramt, um diese Lieblinge mit »Zuckerbrot und Peitsche« zu behandeln. Das Trio verwandelt den Klang der alten Kameraden zu einem explosiv-frischen Sound. Melodien für Millionen mit dem Sexappeal des Funk, der Kreativität des Jazz, dem Dreck des Blues und der Krassheit des Punk. Hansi Enzensperger, Ludwig Klöckner und Manfred Mildenberger lernen sich während ihres Studiums an der Münchner Musikhochschule kennen. Nach einer stundenlangen Jamsession im Sommer 2011 ist ihnen klar: Es gibt nur einen Ausweg. Sie müssen eine Band gründen – Organ Explosion. Mit am Start ist ein ganzes Arsenal an sagenumwobenen Vintage-Instrumenten und legendären Effekten: Mrs. Hammond and Mr. Leslie, ihre Verwandten Sir Wurlitzer, Miss Clavinet, Aunt Moog and a lot of Röhren. Außerdem dabei: Monsieur Fender Jazz Bass and his best friend – the incredible, old fashioned Ludwig Drums. Zwei Jahre formt das Trio seinen Sound. Ideen und Stücke entstehen auf dem Notenpapier, bei Sessions oder – in Echtzeit – auf der Bühne. Jedes Lied bekommt ein klares Gesicht – mit eigener Mimik: spöttischem Blinzeln, verschmitzten Grübchen, erstauntem Rundmund, gerunzelten Brauen. Mal mit, mal ohne Schminke. Die drei Musiker stellen diese Charaktere einander gegenüber wie im Theater; voller Fallhöhen, dramaturgisch zusammenhängend und feinfühlig, trotzdem aber immer mit viel Raum zur Improvisation. Die besten neun Stücke haben es auf das Debütalbum »Organ Explosion« geschafft – aufgenommen im eigenen Studio, mit maximalem Druck gespielt, mit größter Sorgfalt und Klarheit gemischt und gemastert. Entstanden ist ein im weitesten Sinne modernes Jazzalbum – eingespielt mit altmodernen Instrumenten. Ein Album, an dem nicht nur Jazzfreunde Gefallen finden werden, sondern auch Blues-Anhänger und tanzwütige Funk- oder Hip-Hop-Fans. Gerade wenn beim letzten Track des Albums jeder der drei Musiker zum Solo ausholt, spürt der Zuhörer, dass Organ Explosion gerade erst beginnt zu explodieren. Konzert Bamberger Symphoniker Bayerische Staatsphilharmonie Montag, 29. Juni 2015 | 19.30 Uhr | Konzertmiete I | Freier Verkauf Neueinspielung aller Symphonien Gustav Mahlers gelang ihnen ein bahnbrechend neues, völlig entromantisiertes Porträt des österreichischen Komponisten. Auf also in die fränkische Provinz!« Ebenfalls zu den Aufsteigern wurden u.a. der österreichische Pianist und designierte Leiter der Salzburger Festspiele Markus Hinterhäuser, der russische Pianist Daniil Trifonov, der Schauspieler Daniel Brühl und die Schriftstellerin Terézia Mora gekürt. Franz Schubert Symphonie Nr. 7 in h-moll D 759 »Unvollendete« Anton Bruckner Symphonie Nr. 9 in d-moll 103 Bamberg n Musikalische Leitung: Jonathan Nott Beim Abschlusskonzert der Schweinfurter Saison sind die Bamberger Symphoniker einmal mehr unter der Leitung ihres Chefdirigenten Jonathan Nott zu hören. »Unter seiner Ägide ist das Orchester aus der fränkischen Provinz, das 2003 zur Bayerischen Staatsphilharmonie geadelt wurde, zu einem national wie international gefragten Klangkörper geworden. Gastengagements führten ihn und seine Musiker unter anderem zum renommierten Luzern Festival, zu den Salzburger Festspielen und zum Edinburgh International Festival. Das Magazin ‚Zeit‘ attestierte Nott eine ‚geistige Frische, die an Leonard Bernsteins Überzeugungskraft erinnert‘.« (Georg Etscheit, nmz online, 18.10.2011) Das Magazin »Cicero« zählt die Bamberger Symphoniker zu den »Aufsteigern des Jahres 2013«. In der Januar-Ausgabe 2014 ist zu lesen: »Unter ihrem englischen Chefdirigenten Jonathan Nott haben sich die Bamberger Symphoniker zu einem deutschen Spitzenorchester entwickelt. Mit ihrer nun abgeschlossenen Nicht allein als Konzertorchester genießen die Bamberger Symphoniker weltweites Ansehen. Im Frühjahr 2004 richtete das Orchester zum ersten Mal den Bamberger Symphoniker Gustav-Mahler-Dirigentenwettbewerb aus, der international als hochkarätiges Forum der künstlerischen Nachwuchsförderung wahrgenommen wird. Für den Gewinner der ersten Auflage des Wettbewerbs, Gustavo Dudamel, wurde der Erfolg in Bamberg zum Auftakt einer atemberaubenden Karriere, die den Venezolaner inzwischen zu den weltweit bedeutendsten Orchestern führt. Seit 2010 verfügt das Orchester zudem über eine eigene Orchesterakademie, in der junge hochbegabte Musikerinnen und Musiker zwei Jahre lang den Alltag in einem Spitzenorchester kennenlernen – ein Sprungbrett für die professionelle Laufbahn in internationalen Orchestern und für die Bamberger Symphoniker ein Garant, dass der legendäre »Bamberger Klang« an künftige Musiker weitergegeben wird. Konzertmiete I Spark – die Klassische Band So, 26.10.2014 | 19.30 Uhr »Songs in other Words« nach Felix Mendelssohn-Bartholdy »Lieder ohne Worte« ..................................................................................... 21 Fr, 07.11.2014 | 19.30 Uhr 104 Klavierrezital Grigory Sokolov Frédéric Chopin u.a. ..................................................................................... 28 »Flauto Veneziano« – Dorothee Oberlinger (Blockflöten) Mi, 10.12.2014 | 19.30 Uhr Giampietro Rosato (Cembalo) | Walter Vestidello (Cello) | Giancarlo Rado (Theorbe) Mainerio, Verdelot, Castello, Pasquini, Marcello,Vivaldi/Chédeville, Corelli ..................................................................................... 41 Bamberger Symphoniker – Bayerische Staatsphilharmonie Fr, 23.01.2015 | 19.30 Uhr Musikalische Leitung: Jonathan Nott | Solist: Mischa Maisky von Wolfgang Rihm, Edward Elgar, Antonin Dvořák ..................................................................................... 57 Bamberger Symphoniker – Bayerische Staatsphilharmonie Fr, 20.02.2015 | 19.30 Uhr Musikalische Leitung: Markus Stenz | Solist: Herbert Schuch Poul Ruders, Jean Sibelius, Ludwig van Beethoven ..................................................................................... 68 Bamberger Symphoniker – Bayerische Staatsphilharmonie Fr, 13.03.2015 | 19.30 Uhr Musikalische Leitung: Sir Roger Norrington Michael Tippett, Benjamin Britten, Ralph Vaugham-Williams ..................................................................................... 77 Quatuor Ebène So, 03.05.2015 | 19.30 Uhr Pierre Colombet (Violine) | Gabriel Le Magadure (Violine) Mathieu Herzog (Viola) | Raphaël Merlin (Violoncello) Ludwig van Beethoven ..................................................................................... 91 Anhaltische Philharmonie Dessau Fr, 12.06.2015 | 19.30 Uhr Musikalische Leitung: Antony Hermus Richard Wagner ..................................................................................... 99 Bamberger Symphoniker – Bayerische Staatsphilharmonie Mo, 29.06.2015 | 19.30 Uhr Musikalische Leitung: Jonathan Nott Franz Schubert, Anton Bruckner ................................................................................... 103 Konzertmiete II Bamberger Symphoniker – Bayerische Staatsphilharmonie Fr, 24.10.2014 | 19.30 Uhr Musikalische Leitung: Louis Langrée Albéric Magnard, Olivier Messiaen, Maurice Ravel, Claude Debussy ..................................................................................... 20 Bamberger Symphoniker – Bayerische Staatsphilharmonie Fr, 28.11.2014 | 19.30 Uhr Musikalische Leitung: Constantinos Carydis Claude Debussy, Jean Sibelius, Carl Nielsen, Maurice Ravel ..................................................................................... 36 Bundesjugendorchester Musikalische Leitung: Marc Albrecht Solist: Alban Gerhardt (Violoncello) György Ligeti, Henri Dutilleux, Richard Strauss Fr, 16.01.2015 | 19.30 Uhr ..................................................................................... 54 Bamberger Symphoniker – Bayerische Staatsphilharmonie So, 01.02.2015 | 19.30 Uhr Musikalische Leitung: Jaap van Zweden | Solistin: Daniela Koch (Flöte) Peteris Vasks, Carl Nielsen, Anton Bruckner ..................................................................................... 60 Bamberger Symphoniker – Bayerische Staatsphilharmonie Fr, 06.03.2015 | 19.30 Uhr Musikalische Leitung: Jonathan Nott | Solist: Piotr Anderszewski (Klavier) Karol Szymanowski, Jean Sibelius ..................................................................................... 74 Tschechisches Nationalsymphonie Orchester Prag Musikalische Leitung: Heiko Mathias Förster Jean Sibelius, Antonin Dvořák Sa, 18.04.2015 | 19.30 Uhr ..................................................................................... 86 Das besondere Konzert im Theaterfoyer Foyer-Konzertmiete – Konzertmiete I‘F‘ Sa, 11.10. 2014 | 19.30 Uhr Fado mit Raquel Tavares Pedro Souto de Castro (Portugiesische Gitarre) André Ramos (Viola de Fado, auch als Bassgitarre) ..................................................................................... 14 Mi, 26.11. 2014 | 19.30 Uhr Duo JuVa Nueva Bundesauswahl Konzerte Junge Künstler Judith Bunk (Gitarre) | Vanessa Porter (Schlaginstrumente) A. Piazzolla, I. Xenakis, E. Granados, I. Albéniz, A. Ginastera ..................................................................................... 35 Mo, 19.01.2015 | 19.30 Uhr Klavierrezital David Theodor Schmidt Johann Sebastian Bach/Ferrucio Busoni, Johannes Brahms, Franz Liszt, Robert Schumann ..................................................................................... 55 Di, 10.02.2015 | 19.30 Uhr Klaviertrio Sitkovetsky Alexander Sitkovetsky (Violine) | Wu Qian (Klavier) Leonard Elschenbroich (Violoncello) Ludwig van Beethoven, Felix Mendelssohn-Bartholdy, Johannes Brahms ..................................................................................... 64 Fr, 17.04.2015 | 19.30 Uhr Asasello-Quartett Rostislav Kozhevnikov (Violine) | Barbara Kuster (Violine) Justyna Śliwa (Viola) | Wolfgang Zamastil (Violoncello) Mendelssohn-Bartholdy, D. Schostakowitsch, P. Tschaikowsky ..................................................................................... 85 Konzerte außer Abo – Freier Verkauf Motown – Die Legende mit Unterstützung der Sparkasse Schweinfurt So, 12.10.2014 | 19.30 Uhr Euro-Studio Landgraf Titisee-Neustadt Theater im Rathaus Essen ..................................................................................... 15 So, 30.11.2014 | 17.00 Uhr Fränkische Weihnacht Das traditionelle vorweihnachtliche Volksmusik-Konzert von Franken für Franken ..................................................................................... 37 Odeon Tanzorchester München Mi, 31.12.2014 | 19.00 Uhr Silvestervorstellung Musikalische Leitung: Sissi Gossner ..................................................................................... 49 Elbtonal Percussion Sa, 03.01.2015 | 19.30 Uhr Wolfgang Rummel | Andrej Kauffmann Jan-Frederick Behrendt | Stephan Krause Neujahrskonzert | Benefizkonzert des Lions Club Schweinfurt ..................................................................................... 50 So, 14.12.2014 | 17.00 Uhr Do, 19.03.2015 | 19.30 Uhr Weihnachtskonzert der Wiener Sängerknaben ..................................................................................... 44 The Ukulele Orchestra of Great Britain ..................................................................................... 79 Organ Explosion mit Unterstützung der Sparkasse Schweinfurt im oberen Foyer | Fr, 26.06.2015 | 19.30 Uhr Hansi Enzensperger (Organ, Keys) Ludwig Klöckner (Bass) | Manfred Mildenberger (Drums) ................................................................................... 102 105 Gemischtes Abonnement Wiederaufnahmepremiere | Sa, 27.09.2014 | 19.30 Uhr | Ring A So, 28.09.2014 | 19.30 Uhr | Ring D Mo, 29.09.2014 | 19.30 Uhr | Ring E Di, 30.09.2014 | 19.30 Uhr | Ring C nach Heinrich von Kleist Kempf Theatergastspiele Grünwald Die Marquise von O... ..................................................................................... 10 Phantom der Oper 106 Ballett nach Gaston Leroux Musik von Francis Poulenc Atlantic Ballet Theatre of Canada Do, 16.10.2014 | 19.30 Uhr | Ring A Fr, 17.10.2014 | 19.30 Uhr | Ring C Sa, 18.10.2014 | 19.30 Uhr | Ring D So, 19.10.2014 | 19.30 Uhr | Ring E ..................................................................................... 17 Jugend ohne Gott Ödön von Horváth Fränkisches Theater Schloss Maßbach Mo, 17.11.2014 | 19.30 Uhr | Ring A Di, 18.11.2014 | 19.30 Uhr | Ring D Mi, 19.11.2014 | 19.30 Uhr | Ring E Do, 20.11.2014 | 19.30 Uhr | Ring C ..................................................................................... 32 Do, 18.12.2014 | 19.30 Uhr | Ring A Fr, 19.12.2014 | 19.30 Uhr | Ring C Sa, 20.12.2014 | 19.30 Uhr | Ring E So, 21.12.2014 | 19.30 Uhr | Ring D Andrew Lloyd Webber Stadttheater Fürth | Euro-Studio Landgraf Titisee-Neustadt James Brown – Get On The Good Foot A Celebration in Dance Apollo Theater New York City (USA) Mi, 25.02.2015 | 19.30 Uhr | Ring A Do, 26.02.2015 | 19.30 Uhr | Ring D Fr, 27.02.2015 | 19.30 Uhr | Ring E Sa, 28.02.2015 | 19.30 Uhr | Ring C ..................................................................................... 71 Wir lieben und wissen nichts Moritz Rinke Euro-Studio Landgraf Titisee-Neustadt So, 15.03.2015 | 19.30 Uhr | Ring C Mo,16.03.2015 | 19.30 Uhr | Ring D Di, 17.03.2015 | 19.30 Uhr | Ring A Mi, 18.03.2015 | 19.30 Uhr | Ring E ..................................................................................... 78 Anatevka Joseph Stein & Jerry Bock Theater Hof So, 26.04.2015 | 19.30 Uhr | Ring A Mo, 27.04.2015 | 19.30 Uhr | Ring D Di, 28.04.2015 | 19.30 Uhr | Ring E Mi, 29.04.2015 | 19.30 Uhr | Ring C ..................................................................................... 89 Sa, 16.05.2015 | 19.30 Uhr | Ring A So, 17.05.2015 | 19.30 Uhr | Ring E Di, 19.05.2015 | 19.30 Uhr | Ring C Mi, 20.05.2015 | 19.30 Uhr | Ring D Sunset Boulevard Salome ..................................................................................... 46 ..................................................................................... 96 Der Kontrabass Patrick Süskind Deutsches Schauspielhaus Hamburg Mo, 26.01.2015 | 19.30 Uhr | Ring C Di, 27.01.2015 | 19.30 Uhr | Ring E Mi, 28.01.2015 | 19.30 Uhr | Ring A Do, 29.01.2015 | 19.30 Uhr | Ring D ..................................................................................... 59 Richard Strauss Landestheater Detmold Tosca Giacomo Puccini Anhaltisches Theater Dessau Mi, 10.06.2015 | 19.30 Uhr | Ring C Do, 11.06.2015 | 19.30 Uhr | Ring E Sa, 13.06.2015 | 19.30 Uhr | Ring D So, 14.06.2015 | 19.30 Uhr | Ring A ..................................................................................... 98 Tanz-Abonnement Black Diamond Danish Dance Theatre Tanztheater aus Kopenhagen (Dänemark) Di, 04.11.2014 | 19.30 Uhr | Tanz-Abo I Mi, 05.11.2014 | 19.30 Uhr | Tanz-Abo II ..................................................................................... 27 Grupo Corpo Fr, 12.12.2014 | 19.30 Uhr | Tanz-Abo I Sa, 13.12.2014 | 19.30 Uhr | Tanz-Abo II Tanztheater aus Belo Horizonte (Brasilien) ..................................................................................... 42 Kylworks Tanztheater aus Den Haag (Niederlande) Sa, 07.02.2015 | 19.30 Uhr | Tanz-Abo I So, 08.02.2015 | 19.30 Uhr | Tanz-Abo II ..................................................................................... 63 24.02.2015 | 19.30 Uhr | Tanz-Abo I James Brown – Get on the Good Foot Di, So, 01.03.2015 | 19.30 Uhr | Tanz-Abo II A Celebration in Dance Apollo Theater New York City (USA) ..................................................................................... 71 Kibbutz Contemporary Dance Company Do, 26.03.2015 | 19.30 Uhr | Tanz-Abo I Fr, 27.03.2015 | 19.30 Uhr | Tanz-Abo II Tanztheater aus Israel ..................................................................................... 82 Nederlands Dance Theater 2 Tanztheater aus Den Haag (Niederlande) Fr, 08.05.2015 | 19.30 Uhr | Tanz-Abo I Sa, 09.05.2015 | 19.30 Uhr | Tanz-Abo II ..................................................................................... 92 Schauspielmiete Richard III William Shakespeare bremer shakespeare company Di, 21.10.2014 | 19.30 Uhr | Ring BLAU Mi, 22.10.2014 | 19.30 Uhr | Ring ROT ..................................................................................... 18 Jenseits von Eden John Steinbeck Euro-Studio Landgraf Titisee-Neustadt Do, 13.11.2014 | 19.30 Uhr | Ring BLAU Fr, 14.11.2014 | 19.30 Uhr | Ring ROT ..................................................................................... 31 So oder so – Hildegard Knef St. Pauli-Theater Hamburg Gilla Cremer – Theater Unikate Hamburg Sa, 06.12.2014 | 19.30 Uhr | Ring BLAU So, 07.12.2014 | 19.30 Uhr | Ring ROT ..................................................................................... 39 Wer hat Angst vor Virginia Woolf? Edward Albee Theater Chemnitz Di, 13.01.2015 | 19.30 Uhr | Ring BLAU Mi, 14.01.2015 | 19.30 Uhr | Ring ROT ..................................................................................... 53 Do. 12.02.2015 | 19.30 Uhr | Ring BLAU Fr, 13.02.2015 | 19.30 Uhr | Ring ROT nach Hans Fallada Altes Schauspielhaus Stuttgart | Euro-Studio Landgraf Titisee-Neustadt Jeder stirbt für sich allein ..................................................................................... 67 Scherben Arthur Miller Ernst Deutsch Theater Hamburg Sa, 07.03.2015 | 19.30 Uhr | Ring BLAU So, 08.03.2015 | 19.30 Uhr | Ring ROT ..................................................................................... 75 Supergute Tage oder Mo, 23.03.2015 | 19.30 Uhr | Ring BLAU Di, 24.03.2015 | 19.30 Uhr | Ring ROT Die sonderbare Welt des Christopher Boone nach Mark Haddon | Staatsschauspiel Dresden ..................................................................................... 81 Medea Euripides Schauspiel Frankfurt Di, 12.05.2015 | 19.30 Uhr | Ring BLAU Mi, 13.05.2015 | 19.30 Uhr | Ring ROT ..................................................................................... 95 Onkel Wanja Anton Tschechow Münchner Kammerspiele Do, 18.06.2015 | 19.30 Uhr | Ring BLAU Fr, 19.06.2015 | 19.30 Uhr | Ring ROT ................................................................................... 100 Drittes Programm Der Sommer der lachenden Kühe Do, 09.10.2014 | 19.30 Uhr nach Arto Paasilinna | Shakespeare und Partner Berlin u.a. ..................................................................................... 13 Fr, 31.10.2014 | 19.30 Uhr I Puritani Vincenzo Bellini | Südthüringisches Staatstheater Meiningen ..................................................................................... 25 Cabaret Sa, 22.11.2014 | 19.30 Uhr John Kander/Fred Ebb/Joe Masteroff | Kammeroper Köln ..................................................................................... 33 Paarungen Mo, 08.12.2014 | 19.30 Uhr Eric Assous | Theater und Komödie am Kurfürstendamm Berlin ..................................................................................... 40 Sa, 10.01.2015 | 19.30 Uhr Eine Sommernacht D. Greig und G. McIntyre | Theater und Komödie am Kurfürstendamm Berlin ..................................................................................... 52 Mi, 04.02.2015 | 19.30 Uhr Pariser Leben Jacques Offenbach | Theater Hof ..................................................................................... 61 Die lustigen Weiber von Windsor Premiere | Fr, 20.03.2015 | 19.30 Uhr Otto Nicolai | Kammeroper Köln ..................................................................................... 80 Deutschstunde Mo, 20.04.2015 | 19.30 Uhr nach Siegfried Lenz | a.gon Theaterproduktion München ..................................................................................... 87 Déjà-Vu? visual theater | Compagnie Bodecker & Neander Fr, 22.05.2015 | 19.30 Uhr ..................................................................................... 97 107 Senioren-Abonnement I Di, 28.10.2014 | 14.30 Uhr Das Dreimäderlhaus Heinrich Berté | Operettenbühne Wien Heinz Hellberg ..................................................................................... 22 Altrussische Weihnacht Mo, 15.12.2014 | 14.30 Uhr Ensemble »RUS«, Wladimir (Russland) ..................................................................................... 45 Mi, 21.01.2015 | 14.30 Uhr Maske in Blau Fred Raymond | Operettenbühne Wien Heinz Hellberg ..................................................................................... 56 Di, 03.03.2015 | 14.30 Uhr Golden Girls für die Bühne eingerichtet von Kristof Stößel | Komödie Düsseldorf ..................................................................................... 72 Senioren-Abonnement II 108 Di, 25.11.2014 | 14.30 Uhr Mahalia Joan Orleans und Emmanuel Clark Porter | Euro-Studio Landgraf ..................................................................................... 34 Eine Nacht in Venedig Mi, 07.01.2015 | 14.30 Uhr Johann Strauß | Operettentheater Salzburg ..................................................................................... 51 Do, 05.02.2015 | 14.30 Uhr Pariser Leben Jacques Offenbach | Theater Hof ..................................................................................... 61 Di, 14.04.2015 | 14.30 Uhr Mann über Bord Robert und Ulrike Brambeer | Euro-Studio Landgraf | Theater im Rathaus Essen ..................................................................................... 84 Senioren-Abonnement III Wien, Wien, nur du allein Mi, 29.10.2014 | 14.30 Uhr Festliche Operettengala | Operettenbühne Wien Heinz Hellberg ..................................................................................... 23 Altrussische Weihnacht Di, 16.12.2014 | 14.30 Uhr Ensemble »RUS«, Wladimir (Russland) ..................................................................................... 45 Maske in Blau Di, 20.01.2015 | 14.30 Uhr Fred Raymond | Operettenbühne Wien Heinz Hellberg ..................................................................................... 56 Mann über Bord Mi, 15.04.2015 | 14.30 Uhr Robert und Ulrike Brambeer | Euro-Studio Landgraf | Theater im Rathaus Essen ..................................................................................... 84 Kinder- & Jugendtheater Der eingebildet kranke Kröterich Paul Maar und Christian Schidlowsky Fränkisches Theater Schloss Maßbach Stadttheater Fürth Di, 02.12.2014 | 09.00 Uhr | 11.00 Uhr Mi, 03.12.2014 | 09.00 Uhr | 11.00 Uhr Do, 04.12.2014 | 09.00 Uhr | Fr, 05.12.2014 | 09.00 Uhr | 15.00 Uhr ..................................................................................... 38 Hänsel und Gretel nach Engelbert Humperdinck Kleine Oper Bad Homburg Di, 10.03.2015 | 09.00 Uhr | 11.00 Uhr Mi, 11.03.2015 | 09.00 Uhr | 11.00 Uhr ..................................................................................... 76 So, 22.02.2015 | 15.00 Uhr Do, 23.04.2015 | 09.00 Uhr | 11.00 Uhr Fr, 24.04.2015 | 09.00 Uhr | 11.00 Uhr im Studio auf der Bühne Das doppelte Lottchen Tschick ..................................................................................... 69 ..................................................................................... 88 nach Erich Kästner Kindermusiktheater Atze Berlin Wolfgang Herrndorf Fränkisches Theater Schloss Maßbach | TiP Fremdsprachiges Theater Mi, 12.11.2014 | 19.00 Uhr Hamlet William Shakespeare | TNT Theatre London/The American Drama Group Europe in englischer Sprache ..................................................................................... 30 Le Petit Prince Mi, 11.02.2015 | 19.00 Uhr Antoine de Saint-Exupéry | La compagnie théâtre Tour de Force in französischer Sprache ..................................................................................... 66 The Merchant of Venice Mi, 04.03.2015 | 19.00 Uhr William Shakespeare | TNT Theatre London/The American Drama Group Europe in englischer Sprache ..................................................................................... 73 109 Theater außer Abonnement – Freier Verkauf Breakin‘ Mozart – Klassik meets Breakdance DDC Company Schweinfurt Fr, 03.10.2014 | 19.30 Uhr Sa, 04.10.2014 | 19.30 Uhr So, 05.10.2014 | 17.00 Uhr ..................................................................................... 11 Verrücktes Blut Di, 07.10.2014 | 19.30 Uhr Nurkan Erpulat und Jens Hillje Euro-Studio Landgraf Titisee-Neustadt ..................................................................................... 12 Karl Fred Dahmen (1917-1981) Wand im oberen Foyer Der Maler, Zeichner, Grafiker und Objektkünstler Karl Fred Dahmen gilt als einer der frühesten, bedeutendsten Vertreter des deutschen Informel (Tachismus). Er gehört damit zu den wichtigen Künstlern der Nachkriegszeit in Deutschland. Im Auftrag der Stadt Schweinfurt schuf er 1965/1966 das große Wandbild im oberen Foyer unseres Theaters. Die letzten Tage der Menschheit im oberen Foyer | Di, 11.11.2014 | 19.30 Uhr Karl Kraus | Szenische Lesung mit Hans Hollmann ..................................................................................... 29 Drei Haselnüsse für Aschenbrödel nach Václav Vorlíček und František Pavlíček a.gon Theaterproduktion München Di, 30.12.2014 | 19.30 Uhr ..................................................................................... 48 110 Sitzplan & Eintrittspreise Die Festlegung der Eintrittspreise im Freien Verkauf erfolgt zum ersten Vorverkaufstermin im September. Bei Aufführungen mit Orchesterbegleitung entfällt bei Einzelkarten die billigste Preiskategorie. Bei einigen besonders kostenintensiven Vorstellungen oder Konzerten wird im Freien Verkauf (nicht Abo!) ein Zuschlag von 20% (auf- oder abgerundet auf 0,50 €) in allen Platzkategorien der Preisgruppe I erhoben: Topzuschlag – EUR 40.-, 37.-, 32.-, 25.-. Die Theater- und Konzertpreise enthalten 0,50 € Garderobengebühr und Altersversorgungsabgabe. Theaterpreise Preisgruppe I Preisgruppe II Preisgruppe III Preisgruppe IV Jugendeinzelpreis Senioren (nur bei Senioren-AboVorstellungen) Kindertheater Im Abonnement Orchestersessel (Reihe A - C ) 1. Sperrsitz (Reihe 1 - 5) 2. Sperrsitz (Reihe 6 - 11) 1. Rang (Reihe 1 - 2) 1. Hochparkett (Reihe 12 - 16) 2. Rang (Reihe 3 - 5) 2. Hochparkett (Reihe 17 - 20) 32.29.26.25.– 12.- 30.27.24.21.– 12.- 27.24.20.17.– 12.- 22.18.16.14.8.12.- 15.13.12.11.8.12.- 4.- (Erw.: 9.-) 4.- (Erw.: 9.-) 4.- (Erw.: 9.-) 4.- (Erw.: 9.-) 4.- (Erw.: 9.-) 111 Schauspielmiete (9x) / Drittes Programm (9x) Jugendabo 213.– – 213.213.60.- 194.194.60.- 158.158.51.- 134.134.51.- Gemischtes Abo (10x) Jugendabo – – 234.67.- 213.67.- 173.57.- 147.57.- Tanz-Abos I/II (je 6x) Jugendabo – – 165.45.- 151.45.- 118.40.- 105.40.- Senioren-Abos I/II/III(je 4x) 48.- 48.- 48.- 48.- 48.- Orchestersessel (Reihe A - C) 1. Sperrsitz (Reihe 1 - 5) 2. Sperrsitz (Reihe 6 - 11) 1. Rang (Reihe 1 - 2) 1. Hochparkett (Reihe 12 - 16) 2. Rang (Reihe 3 - 5) 2. Hochparkett (Reihe 17 - 20) Orchesterkonzerte Kammermusik Jugendeinzelpreis – – – 31.27.– 35.24.– 28.21.8.- 24.16.8.- Konzerte im Foyer 18.- auf allen Plätzen Konzertpreise Im Abonnement Konzertmiete I (9 Meisterkonzerte) Jugendabo – 205.- 224.- 179 .- 179.- – 65.- – 65.- 65.- Konzertmiete I”F” (9 Meisterkonzerte & 5 bes. Konzerte im Foyer) Jugendabo – 240.- 255.- 210.- 210.- – 79.- – 79.- 79.- Konzertmiete II (6 Orchesterkonzerte) Jugendabo – 165.- 190.- 123.- 123.- – 43.- – 43.- 43.- Foyer-Konzertmiete (5 bes. Konzerte im Foyer) Jugendabo 60.- auf allen Plätzen 35.- auf allen Plätzen Unsere Anzeigenpartner und Sponsoren 112 Unser Kooperationspartner Rabatte für Bahnkunden Kunden unseres Kooperationspartners Deutsche Bahn erhalten im Theater der Stadt Schweinfurt an der Abendkasse 20% Eintrittsermäßigung (ausgenommen Senioren-Abo-Veranstaltungen, Kinder- und Jugendveranstaltungen) bei Vorlage des Fahrscheins, der die Anreise zur Veranstaltung belegt. 113 Allgemeine Hinweise Vorstellungsbeginn Grundsätzlicher Beginn für alle Theater- und Konzertveranstaltungen um 19.30 Uhr, ausgenommen die Seniorenveranstaltungen um 14.30 Uhr und die fremdsprachigen Vorstellungen um 19.00 Uhr. Eventuelle Ausnahmen werden angegeben. Vorverkauf Der erste offizielle Vorverkauf für die Veranstaltungen der Spielzeit 2014/2015 beginnt am Samstag, 06.09.2014. Für wenige Freiverkauf-Vorstellungen gibt es am Samstag, 26.07.2014 einen vorgezogenen Vorverkauf. 114 Der weitere Vorverkauf beginnt jeweils am ersten Samstag eines Monats für die Veranstaltungen des gesamten nachfolgenden Monats. Sie haben mehrere Möglichkeiten Karten zu reservieren oder zu erwerben: Sie können persönlich an der Tages- bzw. Abendkasse des Theaters, beim Bürgerservice oder bei CTS-Eventim-Vorverkaufsstellen in Schweinfurt und der Region vorbeikommen. Sie können telefonisch Ihre Wünsche durchgeben oder ein Telefax bzw. eine E-mail schicken und auf der Homepage des Theaters via Internet Theaterkarten direkt beziehen. Falls die Zusendung von Eintrittskarten gewünscht ist, muss der entsprechende Gesamtbetrag der Kartenbestellung unter Angabe des Namens, der Adresse und der betreffenden Veranstaltung auf das Konto des Theaters bei der Sparkasse Schweinfurt überwiesen werden: Sparkasse Schweinfurt KTO: 372 BLZ: 793 501 01 IBAN: DE55 7935 0101 00000003 72 SWIFT-BIC: BYLADEM1KSW Theater der Stadt Schweinfurt | Roßbrunnstraße 2 | 97421 Schweinfurt www.theater-schweinfurt.de | [email protected] Tageskasse am Bühneneingang Telefon: (09721) 51 4955 (Di, Mi, Fr, Sa 9.30-13.30; Do 14.00-18.00 Uhr) | Telefax: (09721) 51 4956 Abendkasse im unteren Foyer Geöffnet jeweils eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn Bürgerservice der Stadt Schweinfurt Markt 1 | Telefon: (09721) 51 0 (Mo bis Do 8.00-18.00 Uhr; Fr 8.00 bis 16.00 Uhr; Sa 9.30-12.00 Uhr) CTS-Eventim-Vorverkaufsstellen Bad Brückenau, Bad Kissingen, Bad Mergentheim, Bad Neustadt, Bamberg, Coburg, Frammersbach, Hammelburg, Karlstadt, Kitzingen, Marktheidenfeld, Schweinfurt, Tauberbischofsheim, Würzburg In den Preisen sind Garderobe- und Altersversorgungsabgaben enthalten. Für besonders aufwändige Veranstaltungen wird ein Zuschlag erhoben (Topzuschlag). Zurück gelegte Karten für Veranstaltungen müssen bis spätestens 3 Tage vor der Vorstellung bezahlt und abgeholt werden (auswärtigen Theaterbesuchern können die Karten auch zugeschickt werden). Zu spät Kommende können erst nach der Ouvertüre bzw. dem 1. Bild eingelassen werden. Abonnement: Verlängerung, Neuanmeldung Ein Abonnement ist ein zwischen dem Theater und dem Platzmieter rechtsgültig abgeschlossener Vertrag für die Dauer der Spielzeit 2014/2015. Der Abonnementvertrag umfasst 9 Veranstaltungen in den Abonnements Schauspielmiete und Drittes Programm; 10 Veranstaltungen im Gemischten Abo; je 6 Veranstaltungen in den Tanz-Abos; je 4 Veranstaltungen in den Senioren-Abos. Für Konzertbesucher besteht der Abonnementsvertrag aus 9 Meisterkonzerten in der Konzertmiete I (diese ist wahlweise kombinierbar mit 5 Konzerten im oberen Foyer des Theaters), aus 6 vornehmlich Orchesterkonzerten in der Konzertmiete II bzw. aus 5 Konzerten im oberen Foyer in der Foyer-Konzertmiete. Bestehende Abonnements müssen nicht erneuert werden. Sie verlängern sich automatisch um eine weitere Spielzeit, wenn sie nicht bis spätestens zum Freitag, 16.05.2014 schriftlich gekündigt werden. Abonnenten, die Änderungswünsche haben, teilen dies bitte bis spätestens Freitag, 16.05.2014 dem Theater schriftlich mit. Die Einschreibung für Neuabonnenten findet am Samstag, 28.06.2014 von 9.30 bis 12.30 Uhr und von Montag 30.06. bis Freitag, 04.07.2014 jeweils von 9.30 bis 12.30 Uhr und 14.00 bis 17.00 Uhr (nicht am Freitagnachmittag) im Foyer des Theaters statt. Telefonische Anmeldungen für Neuabonnenten sind ab Montag, 30.06.2014 während der angegebenen Öffnungszeiten im Theater möglich, unter Telefon (09721) 51 4952. Schriftliche Anmeldungen werden ab Montag, 30.06.2014 bearbeitet. Der Abonnent verpflichtet sich zur Abnahme des jeweiligen Gesamtabonnements. Der Vertrag kann beidseitig nur aus wichtigen Gründen vorzeitig gelöst werden. Termin- und / oder Stückänderungen bleiben vorbehalten. Ermäßigungen Gegen Vorlage der Abonnementkarte erhalten Schauspielmieter in den Vorstellungen des Gemischten Abonnements sowie Mieter des Gemischten Abonnements in den Vorstellungen der Schauspielmiete Ermäßigungen auf die dort gültigen Eintrittspreise. Gleiches gilt für das Dritte Programm. Theaterabonnenten haben bei Besuch von Konzerten 1.- € Ermäßigung auf die Eintrittspreise; Konzertbesucher erhalten diese Ermäßigung bei Besuch von Theaterveranstaltungen. Schüler, Auszubildende, Wehrdienstleistende und Studierende, die ihr Studium vor dem 29. Lebensjahr begonnen haben, können zu besonders ermäßigten Preisen Theater- und Konzertabonnements erwerben. In den Theater- und Konzertmieten (außer im Senioren-Abo I und II) erhalten Schwerbehinderte eine Ermäßigung von ca. 50 % auf die Abonnementpreise. Für diese Ermäßigung benötigt das Theater von den betreffenden Abonnenten bis spätestens 31.05.2013 einen entsprechenden Berechtigungsausweis. Abgelaufene Ausweise verlieren ihre Gültigkeit. Leider können nachträglich eingereichte Nachweise nicht mehr berücksichtigt werden. Wir bitten Besucher mit Schwerbeschädigten- bzw. Schüler- oder Studentenermäßigungen, die Berechtigungsausweise beim Einlass vorzulegen. Ermäßigte Karten für Schüler und Studenten (gegen Ausweis) zu 8.- € im 1. und 2. Hochparkett und im 2. Rang. Ermäßigungen für Gruppen bei Freiverkaufsveranstaltungen, sofern genügend Karten zur Verfügung stehen: Besuchergruppen ab 20 Personen erhalten eine Ermäßigung von 10 %, Besuchergruppen ab 50 Personen erhalten 25 % auf die jeweiligen Kassenpreise. Inhaber einer Sozialkarte erhalten Eintrittskarten für 10.- € im Vorverkauf. Inhaber einer Ehrenamtskarte erhalten 15% Rabatt an der Abendkasse. Übertragbarkeit von Karten Abonnementkarten sind übertragbar, jedoch haftet dem Theater gegenüber der Abonnementinhaber. Karten mit dem Aufdruck Jugend oder Schwerbeschädigt können von einem Besucher ohne entsprechenden gültigen Ausweis nur gegen Aufzahlung in Anspruch genommen werden. Es besteht kein Ersatzanspruch für nicht besuchte Vorstellungen oder Konzerte. Die Rücknahme bezahlter Karten ist ausgeschlossen. Tausch Der Tausch von Abonnementvorstellungen kann nur für einen anderen Tag der gleichen Abo-Reihe erfolgen (Drittes Programm: Tauschmöglichkeit in Freiverkaufsvorstellungen). Es können jedoch nicht die gleichen Plätze zugesichert werden. Der Tausch muss bis spätestens einen Tag vor der ersten Ring-Vorstellung erfolgen. Für den Umtausch wird je Platz und Tausch eine Gebühr von 3.- € erhoben. Es sind bis zu vier Umtäusche pro Spielzeit möglich. Zahlungsweise Die Theater- und Konzertabonnements sind entweder in einem Betrag oder in vier Raten (01.11. & 01.12.2014 und 01.02. & 01.04.2015) nur per Lastschrifteinzug zahlbar. Die Foyer-Konzertmiete und Senioren-Abos sind jedoch nur in einem Betrag zahlbar. Andere Zahlungsweisen für Abonnenten sind nicht möglich. Wir bitten, dem Theater geänderte Anschriften und Bankverbindungen umgehend mitzuteilen. Wahlabo & Weihnachtsabo Das Wahlabonnement 2014/2015 Das Weihnachtsabonnement 2014/2015 Stellen Sie sich ganz einfach Ihren eigenen kleinen Spielplan zusammen. Das ideale Geschenk, nicht nur zur Weihnachtszeit. Für 156.- € erhalten Sie die Möglichkeit, sechs Vorstellungen der Saison 2014/2015 zu besuchen, die Sie aus dem vorhandenen Angebot auswählen können. Bedingung ist nur, dass Sie sich für drei Schauspieltermine und drei Tanz-/Musiktheatertermine entscheiden. Ausgenommen sind generell die Konzertmieten und die SeniorenAbonnements. Das Wahlabo gilt ausschließlich für die gesamte Spielzeit 2014/2015. So können Sie sich Ihren persönlichen Spielplan zusammenstellen. Sie erwerben einen Abonnement-Ausweis, der einen Gutschein für sechs Vorstellungen darstellt, für die Sie sich entscheiden können. Der Gutschein ist übertragbar. Im Abo-Preis sind die Garderobengebühren und die Altersversorgungsabgabe enthalten. Anfangszeiten: bitte beachten Sie die Ankündigungen auf Vorschau und Plakaten. Für 72.- € besteht die Möglichkeit, drei Vorstellungen aus dem gesamten Angebot zwischen dem 06. Dezember 2014 und dem Ende der Spielzeit 2014/2015 im Juni zu besuchen (ausgenommen sind die Konzertmieten und die Senioren-Abonnements).So können sich Theaterfreunde ihren eigenen kleinen Spielplan zusammenstellen oder Familie, Freunde und Geschäftspartner überraschen. Ein wunderbares Geschenk nicht nur zur schönsten Zeit im Jahr. Ab Di, 22.07.2014 werden ausschließlich schriftliche Anmeldungen für das WahlAbonnement entgegen genommen. Formulare hierfür liegen rechtzeitig an der Theaterkasse oder im Bürgerservice aus. Bitte nutzen Sie auch die Möglichkeit per E-Mail ([email protected]) oder per Fax unter (09721) 51 4956 zu bestellen. Über die Auswahl Ihrer Plätze werden Sie von uns schriftlich bzw. telefonisch benachrichtigt. Der Vorverkauf für das Weihnachts-Abonnement beginnt ab Di, 18.11.2014. Bitte senden Sie bis dahin Ihre Wünsche schriftlich an die Theaterkasse, bzw. per E-Mail ([email protected]) oder per Fax unter (09721) 51 4956. Sie werden von uns über die Platzwahl rechtzeitig informiert. Man erwirbt einen Abonnement-Ausweis, gültig für drei Vorstellungen. Der Gutschein ist übertragbar. Im Abo-Preis sind die Garderobengebühren und die Altersversorgungsabgabe enthalten. Das Angebot gilt nur für die laufende Spielzeit. 115 MEHR INFOS FINDEN SIE HIER THE OCEAN HAS POWER In dEn HAutPROllEn: CEnGIZ SHEVKEt und SEIn tEAM Die Ozeane dieser Welt bieten riesige Mengen ungenutzter, sauberer und erneuerbarer Energie. SKF ist hier mit an Bord, wenn es darum geht die Kraft der Wellen- und Gezeiten zu nutzen. Das raue Unterwasserklima vor den schottischen Orkney Inseln bietet perfekte Bedingungen zur Erforschung dieser Meeresenergie. Knowledge Engineer Cengiz Shevket und sein Team machen sich auf den Orkney Inseln ein Bild davon, welchen Beitrag SKF leisten kann, um aktuelle und zukünftige Herausforderungen im Bereich der Meeresenergie zu bewältigen. SKF ist hier aktiv mit dabei – skf.de THE POWER OF KNOWLEDGE ENGINEERING ® SKF ist eine eingetragene Marke der SKF Gruppe | © SKF Gruppe 2014 117 SIE MÖGEN ES EXTREM? WIR AUCH – EXTREM GUT! Seit über 100 Jahren ist FRÄNKISCHE extrem auf Erfolgskurs. Dabei nehmen wir jeden Kraftaufwand auf uns, um die hohen Ansprüche unserer Kunden zu erfüllen und zu übertreffen. So erreichen wir jedes Ziel und unsere Produkte immer maximale Leistung – egal, wie steinig der Weg oder wie hoch die Anforderungen sind! www.fraenkische.com VON DER POLEPOSITION DIREKT AUFS PODEST. Ob DTM, Formel 1, WRC, Le Mans oder Porsche Carrera Cup. Als Technologiepartner und Sponsor bringt unsere Marke SACHS die Top-Teams regelmäßig auf die Pole und aufs Podest. Und das seit über 100 Jahren. Diese Erfolgsgeschichte wollen wir weiterschreiben. Denn Rennserien wie diese bieten uns perfekte Bedingungen, Technik und Material unter härtesten Bedingungen zu testen. Für mehr Performance auf der Rennstrecke und auf der Straße. Weitere Informationen zu ZF im Motorsport finden Sie unter www.zf.com/motorsport. Die Kunst, kreativ zu sein Auch die Technik lebt vom Ideenreichtum der Menschen – mit kreativen Produkten lässt sich viel bewegen. Kreativität ist eine Kunst. Wir fördern sie: www.schaeffler.de 120 Kalendarische Spielplanübersicht 2014/2015 Sa, 20.09. 15.00 Uhr | Vermietung Lehrlingsfreisprechung ............................................................................................................................................................................ Fr, 31.10. 19.30 Uhr | Drittes Programm | Freier Verkauf ............................................................................................................................................................................ I Puritani (Vincenzo Bellini) 25 So, 28.09. 19.30 Uhr | Gemischtes Abo Ring D | Freier Verkauf ............................................................................................................................................................................ Die Marquise von O... (nach Heinrich von Kleist) 12 Mi, 05.11. 19.30 Uhr | Tanz-Abo II | Freier Verkauf ............................................................................................................................................................................ Danish Dance Theatre Kopenhagen (Dänemark) 27 Sa, 27.09. 19.30 Uhr | Gemischtes Abo Ring A | Freier Verkauf ............................................................................................................................................................................ Die Marquise von O... (nach Heinrich von Kleist) 11 122 Mo, 29.09. 19.30 Uhr | Gemischtes Abo Ring E | Freier Verkauf ............................................................................................................................................................................ Die Marquise von O... (nach Heinrich von Kleist) 13 Di, 30.09. 19.30 Uhr | Gemischtes Abo Ring C | Freier Verkauf ............................................................................................................................................................................ Die Marquise von O... (nach Heinrich von Kleist) 10 Fr, 03.10. 19.30 Uhr | Theater außer Abo – Freier Verkauf ............................................................................................................................................................................ Breakin‘ Mozart (Dancefloor Destruction Crew Schweinfurt) Sa, 04.10. 19.30 Uhr | Theater außer Abo – Freier Verkauf ............................................................................................................................................................................ Breakin‘ Mozart (Dancefloor Destruction Crew Schweinfurt) So, 05.10. 17.00 Uhr | Theater außer Abo – Freier Verkauf ............................................................................................................................................................................ Breakin‘ Mozart (Dancefloor Destruction Crew Schweinfurt) 11 Di, 07.10. 19.30 Uhr | Theater außer Abo – Freier Verkauf ............................................................................................................................................................................ Verrücktes Blut (Nurkan Erpulat und Jens Hillje) 12 Do, 09.10. 19.30 Uhr | Drittes Programm | Freier Verkauf ............................................................................................................................................................................ Der Sommer der lachenden Kühe (nach Arto Paasilinna) 13 Sa, 11.10. 19.30 Uhr | Foyer-Konzertmiete | Konzertmiete I‘F‘ | Freier Verkauf ............................................................................................................................................................................ Raquel Tavares 14 So, 12.10. 19.30 Uhr | Theater außer Abo – Freier Verkauf ............................................................................................................................................................................ Motown – Die Legende (mit Unterstützung der Sparkasse Schweinfurt) 15 Do, 16.10. 19.30 Uhr | Gemischtes Abo Ring A | Freier Verkauf ............................................................................................................................................................................ Phantom der Oper (Ballett nach G. Leroux, Musik von F. Poulenc) Fr, 17.10. 19.30 Uhr | Gemischtes Abo Ring C | Freier Verkauf ............................................................................................................................................................................ Phantom der Oper (Ballett nach G. Leroux, Musik von F. Poulenc) Sa, 18.10. 19.30 Uhr | Gemischtes Abo Ring D | Freier Verkauf ............................................................................................................................................................................ Phantom der Oper (Ballett nach G. Leroux, Musik von F. Poulenc) So, 19.10. 19.30 Uhr | Gemischtes Abo Ring E | Freier Verkauf ............................................................................................................................................................................ Phantom der Oper (Ballett nach G. Leroux, Musik von F. Poulenc) 17 Di, 21.10. 19.30 Uhr | Schauspielmiete Ring BLAU | Freier Verkauf ............................................................................................................................................................................ Richard III (William Shakespeare) Mi, 22.10. 19.30 Uhr | Schauspielmiete Ring ROT | Freier Verkauf ............................................................................................................................................................................ Richard III (William Shakespeare) 18 Fr, 24.10. 19.30 Uhr | Konzertmiete II ............................................................................................................................................................................ Bamberger Symphoniker – Bayerische Staatsphilharmonie 20 Sa, 25.10. 19.30 Uhr | Vermietung ............................................................................................................................................................................ Jubiläumskonzert »Viva la musica« So, 26.10. 19.30 Uhr | Konzertmiete I | Freier Verkauf ............................................................................................................................................................................ Spark – Die klassische Band 21 Di, 28.10. 14.30 Uhr | Senioren-Abo I ............................................................................................................................................................................ Das Dreimäderlhaus (Heinrich Berté) 22 Mi, 29.10. 14.30 Uhr | Senioren-Abo III | Freier Verkauf ............................................................................................................................................................................ Wien, Wien, nur du allein (Festliche Operettengala) 23 Di, 04.11. 19.30 Uhr | Tanz-Abo I | Freier Verkauf ............................................................................................................................................................................ Danish Dance Theatre Kopenhagen (Dänemark) Fr, 07.11. 19.30 Uhr | Konzertmiete I | Freier Verkauf ............................................................................................................................................................................ Klavierrezital Grigory Sokolov 28 So, 09.11. 11.00 Uhr | 16.00 Uhr | Vermietung ............................................................................................................................................................................ Dance Steps Schweinfurt Di, 11.11. 19.30 Uhr | im oberen Foyer | Theater außer Abo – Freier Verkauf ............................................................................................................................................................................ Die letzten Tage der Menschheit (Karl Kraus), Hans Hollmann 29 Mi, 12.11. 19.00 Uhr | Fremdsprachiges Theater – Freier Verkauf ............................................................................................................................................................................ Hamlet (William Shakespeare) in englischer Sprache 30 Do, 13.11. 19.30 Uhr | Schauspielmiete Ring BLAU | Freier Verkauf Jenseits von Eden (John Steinbeck) ............................................................................................................................................................................ Fr, 14.11. 19.30 Uhr | Schauspielmiete Ring ROT | Freier Verkauf Jenseits von Eden (John Steinbeck) ............................................................................................................................................................................ 31 Mo, 17.11. 19.30 Uhr | Gemischtes Abo Ring A | Freier Verkauf Jugend ohne Gott (Ödön von Horváth) ............................................................................................................................................................................ Di, 18.11. 19.30 Uhr | Gemischtes Abo Ring D | Freier Verkauf Jugend ohne Gott (Ödön von Horváth) ............................................................................................................................................................................ Mi, 19.11. 19.30 Uhr | Gemischtes Abo Ring E | Freier Verkauf Jugend ohne Gott (Ödön von Horváth) ............................................................................................................................................................................ Do, 20.11. 19.30 Uhr | Gemischtes Abo Ring C | Freier Verkauf Jugend ohne Gott (Ödön von Horváth) ............................................................................................................................................................................ 32 Sa, 22.11. 19.30 Uhr | Drittes Programm | Freier Verkauf Cabaret (John Kander/Fred Ebb/Joe Masteroff) ............................................................................................................................................................................ 33 Di, 25.11. 14.30 Uhr | Senioren-Abo II Mahalia (Joan Orleans und Emmanuel Clark Porter) ............................................................................................................................................................................ 34 Mi, 26.11. 19.30 Uhr | Foyer-Konzertmiete | Konzertmiete I‘F‘ | Freier Verkauf Duo JuVa Nueva ............................................................................................................................................................................ 35 Fr, 28.11. 19.30 Uhr | Konzertmiete II Bamberger Symphoniker – Bayerische Staatsphilharmonie ............................................................................................................................................................................ 36 Sa, 29.11. 19.30 Uhr | Vermietung Oratorienchor Liederkranz ............................................................................................................................................................................ So, 30.11. 17.00 Uhr | Konzert außer Abo – Freier Verkauf Fränkische Weihnacht ............................................................................................................................................................................ 37 Mo, 01.12. 13.00 Uhr | Vermietung ZF-Sachs AG ............................................................................................................................................................................ Di, 02.12. 09.00 Uhr | 11.00 Uhr | Kindertheater Der eingebildet kranke Kröterich (Paul Maar & Christian Schidlowsky) ............................................................................................................................................................................ Mi, 03.12. 09.00 Uhr | 11.00 Uhr | Kindertheater Der eingebildet kranke Kröterich (Paul Maar & Christian Schidlowsky) ............................................................................................................................................................................ Do, 04.12. 09.00 Uhr | Kindertheater Der eingebildet kranke Kröterich (Paul Maar & Christian Schidlowsky) ............................................................................................................................................................................ 38 Fr, 05.12. 09.00 Uhr | 15.00 Uhr | Kindertheater ............................................................................................................................................................................ Der eingebildet kranke Kröterich (Paul Maar & Christian Schidlowsky) 38 Mi, 21.01. 14.30 Uhr | Senioren-Abo I ............................................................................................................................................................................ Maske in Blau (Fred Raymond) 56 So, 07.12. 19.30 Uhr | Schauspielmiete Ring ROT | Freier Verkauf ............................................................................................................................................................................ So oder so – Hildegard Knef 39 Mo, 26.01. 19.30 Uhr | Gemischtes Abo Ring C | Freier Verkauf ............................................................................................................................................................................ Der Kontrabass (Patrick Süskind) Sa, 06.12. 19.30 Uhr | Schauspielmiete Ring BLAU | Freier Verkauf ............................................................................................................................................................................ So oder so – Hildegard Knef Mo, 08.12. 19.30 Uhr | Drittes Programm | Freier Verkauf ............................................................................................................................................................................ Paarungen (Eric Assous) 40 Mi, 10.12. 19.30 Uhr | Konzertmiete I | Freier Verkauf ............................................................................................................................................................................ »Flauto Veneziano« u.a. mit Dorothee Oberlinger 41 Fr, 12.12. 19.30 Uhr | Tanz-Abo I | Freier Verkauf ............................................................................................................................................................................ Grupo Corpo Belo Horizonte (Brasilien) Sa, 13.12. 19.30 Uhr | Tanz-Abo II | Freier Verkauf ............................................................................................................................................................................ Grupo Corpo Belo Horizonte (Brasilien) 42 So, 14.12. 17.00 Uhr | Konzert außer Abo – Freier Verkauf ............................................................................................................................................................................ Weihnachtskonzert der Wiener Sängerknaben 44 Mo, 15.12. 14.30 Uhr | Senioren-Abo I ............................................................................................................................................................................ Altrussische Weihnacht - Ensemble »RUS«, Wladimir (Russland) Di, 16.12. 14.30 Uhr | Senioren-Abo III | Freier Verkauf ............................................................................................................................................................................ Altrussische Weihnacht - Ensemble »RUS«, Wladimir (Russland) 45 Do, 18.12. 19.30 Uhr | Gemischtes Abo Ring A | Freier Verkauf ............................................................................................................................................................................ Sunset Boulevard (Andrew Lloyd Webber) Fr, 19.12. 19.30 Uhr | Gemischtes Abo Ring C | Freier Verkauf ............................................................................................................................................................................ Sunset Boulevard (Andrew Lloyd Webber) So, 21.12. 19.30 Uhr | Gemischtes Abo Ring D | Freier Verkauf ............................................................................................................................................................................ Sunset Boulevard (Andrew Lloyd Webber) 46 Di, 30.12. 19.30 Uhr | Theater außer Abo – Freier Verkauf ............................................................................................................................................................................ Drei Haselnüsse für Aschenbrödel (nach Vorlíček & Pavlíček) 48 Mi, 31.12. 19.00 Uhr | Konzert außer Abo – Freier Verkauf ............................................................................................................................................................................ Silvestervorstellung: Odeon Tanzorchester München 49 Sa, 03.01. 19.30 Uhr | Konzert außer Abo – Freier Verkauf ............................................................................................................................................................................ Neujahrskonzert: Elbtonal Percussion – Lions Club Schweinfurt Benefiz 50 Mi, 07.01. 14.30 Uhr | Senioren-Abo II ............................................................................................................................................................................ Eine Nacht in Venedig (Johann Strauß) 51 Sa, 10.01. 19.30 Uhr | Drittes Programm | Freier Verkauf ............................................................................................................................................................................ Eine Sommernacht (David Greig und Gordon McIntyre) 52 Di, 13.01. 19.30 Uhr | Schauspielmiete Ring BLAU | Freier Verkauf Wer hat Angst vor Virginia Woolf? (Edward Albee) ............................................................................................................................................................................ Mi, 14.01. 19.30 Uhr | Schauspielmiete Ring ROT | Freier Verkauf Wer hat Angst vor Virginia Woolf? (Edward Albee) ............................................................................................................................................................................ 53 Fr, 16.01. 19.30 Uhr | Konzertmiete II Bundesjugendorchester Sa, 17.01. 19.30 Uhr | Vermietung Bläserphilharmonie Schweinfurt ............................................................................................................................................................................ Mo, 19.01. 19.30 Uhr | Foyer-Konzertmiete | Konzertmiete I‘F‘ | Freier Verkauf Klavierrezital David Theodor Schmidt ............................................................................................................................................................................ Di, 27.01. 19.30 Uhr | Gemischtes Abo Ring E | Freier Verkauf ............................................................................................................................................................................ Der Kontrabass (Patrick Süskind) Mi, 28.01. 19.30 Uhr | Gemischtes Abo Ring A | Freier Verkauf ............................................................................................................................................................................ Der Kontrabass (Patrick Süskind) Do, 29.01. 19.30 Uhr | Gemischtes Abo Ring D | Freier Verkauf ............................................................................................................................................................................ Der Kontrabass (Patrick Süskind) 59 Sa, 31.01. 19.30 Uhr | Vermietung ............................................................................................................................................................................ Celtis Big Band Schweinfurt | Bayerisches Landesjugendjazzorchester So, 01.02. 19.30 Uhr | Konzertmiete II ............................................................................................................................................................................ Bamberger Symphoniker – Bayerische Staatsphilharmonie 60 Mi, 04.02. 19.30 Uhr | Drittes Programm | Freier Verkauf ............................................................................................................................................................................ Pariser Leben (Jacques Offenbach) Do, 05.02. 14.30 Uhr | Senioren-Abo II ............................................................................................................................................................................ Pariser Leben (Jacques Offenbach) 61 Sa, 07.02. 19.30 Uhr | Tanz-Abo I | Freier Verkauf ............................................................................................................................................................................ Kylworks Den Haag (Niederlande) So, 08.02. 19.30 Uhr | Tanz-Abo II | Freier Verkauf ............................................................................................................................................................................ Kylworks Den Haag (Niederlande) 63 Sa, 20.12. 19.30 Uhr | Gemischtes Abo Ring E | Freier Verkauf ............................................................................................................................................................................ Sunset Boulevard (Andrew Lloyd Webber) ............................................................................................................................................................................ Fr, 23.01. 19.30 Uhr | Konzertmiete I | Freier Verkauf ............................................................................................................................................................................ Bamberger Symphoniker – Bayerische Staatsphilharmonie 57 Di, 10.02. 19.30 Uhr | Foyer-Konzertmiete | Konzertmiete I‘F‘ | Freier Verkauf ............................................................................................................................................................................ Klaviertrio Sitkovetsky 64 Mi, 11.02. 19.00 Uhr | Fremdsprachiges Theater – Freier Verkauf ............................................................................................................................................................................ Le Petit Prince (A. de Saint-Exupéry) in französischer Sprache 66 Do, 12.02. 19.30 Uhr | Schauspielmiete Ring BLAU | Freier Verkauf ............................................................................................................................................................................ Jeder stirbt für sich allein (nach Hans Fallada) Fr, 13.02. 19.30 Uhr | Schauspielmiete Ring ROT | Freier Verkauf ............................................................................................................................................................................ Jeder stirbt für sich allein (nach Hans Fallada) 67 Fr, 20.02. 19.30 Uhr | Konzertmiete I | Freier Verkauf ............................................................................................................................................................................ Bamberger Symphoniker – Bayerische Staatsphilharmonie 68 So, 22.02. 15.00 Uhr | Theater außer Abo – Freier Verkauf ............................................................................................................................................................................ Das doppelte Lottchen (nach Erich Kästner) 69 Di, 24.02. 19.30 Uhr | Tanz-Abo I | Freier Verkauf ............................................................................................................................................................................ James Brown – Get On The Good Foot, New York City (USA) Mi, 25.02. 19.30 Uhr | Gemischtes Abo Ring A | Freier Verkauf ............................................................................................................................................................................ James Brown – Get On The Good Foot, New York City (USA) Do, 26.02. 19.30 Uhr | Gemischtes Abo Ring D | Freier Verkauf ........................................................................................................................................................................ James Brown – Get On The Good Foot, New York City (USA) 54 Fr, 27.02. 19.30 Uhr | Gemischtes Abo Ring E | Freier Verkauf ............................................................................................................................................................................ James Brown – Get On The Good Foot, New York City (USA) 55 So, 01.03. 19.30 Uhr | Tanz-Abo II | Freier Verkauf ............................................................................................................................................................................ James Brown – Get on the Good Foot, New York City (USA) 71 Di, 20.01. 14.30 Uhr | Senioren-Abo III | Freier Verkauf Maske in Blau (Fred Raymond) ............................................................................................................................................................................ 56 Sa, 28.02. 19.30 Uhr | Gemischtes Abo Ring C | Freier Verkauf ............................................................................................................................................................................ James Brown – Get On The Good Foot, New York City (USA) Di, 03.03. 14.30 Uhr | Senioren-Abo I ............................................................................................................................................................................ Golden Girls (für die Bühne eingerichtet von Kristof Stößel) 72 123 Mi, 04.03. 19.00 Uhr | Fremdsprachiges Theater – Freier Verkauf ............................................................................................................................................................................ The Merchant of Venice (William Shakespeare) in englischer Sprache 73 So, 26.04. 19.30 Uhr | Gemischtes Abo Ring A | Freier Verkauf ............................................................................................................................................................................ Anatevka (Joseph Stein/Jerry Bock) Sa, 07.03. 19.30 Uhr | Schauspielmiete Ring BLAU | Freier Verkauf Scherben (Arthur Miller) ............................................................................................................................................................................ Di, 28.04. 19.30 Uhr | Gemischtes Abo Ring E | Freier Verkauf ............................................................................................................................................................................ Anatevka (Joseph Stein/Jerry Bock) Fr, 06.03. 19.30 Uhr | Konzertmiete II ............................................................................................................................................................................ Bamberger Symphoniker – Bayerische Staatsphilharmonie 74 So, 08.03. 19.30 Uhr | Schauspielmiete Ring ROT | Freier Verkauf Scherben (Arthur Miller) ............................................................................................................................................................................ Di, 10.03. 09.00 Uhr | 11.00 Uhr | Kindertheater Hänsel und Gretel (nach Engelbert Humperdinck) ............................................................................................................................................................................ 124 Mi, 11.03. 09.00 Uhr | 11.00 Uhr | Kindertheater Hänsel und Gretel (nach Engelbert Humperdinck) ............................................................................................................................................................................ 75 Mi, 29.04. 19.30 Uhr | Gemischtes Abo Ring C | Freier Verkauf ............................................................................................................................................................................ Anatevka (Joseph Stein/Jerry Bock) 89 76 So, 03.05. 19.30 Uhr | Konzertmiete I | Freier Verkauf ............................................................................................................................................................................ Quatuor Ebène 91 Fr, 13.03. 19.30 Uhr | Konzertmiete I | Freier Verkauf Bamberger Symphoniker – Bayerische Staatsphilharmonie ............................................................................................................................................................................ 77 So, 15.03. 19.30 Uhr | Gemischtes Abo Ring C | Freier Verkauf Wir lieben und wissen nichts (Moritz Rinke) ............................................................................................................................................................................ Mo, 16.03. 19.30 Uhr | Gemischtes Abo Ring D | Freier Verkauf Wir lieben und wissen nichts (Moritz Rinke) ............................................................................................................................................................................ Di, 17.03. 19.30 Uhr | Gemischtes Abo Ring A | Freier Verkauf Wir lieben und wissen nichts (Moritz Rinke) Mi, 18.03. 19.30 Uhr | Gemischtes Abo Ring E | Freier Verkauf Wir lieben und wissen nichts (Moritz Rinke) ............................................................................................................................................................................ 78 Do, 19.03. 19.30 Uhr | Konzert außer Abo – Freier Verkauf The Ukulele Orchestra of Great Britain 79 Fr, 20.03. 19.30 Uhr | Drittes Programm | Freier Verkauf Die lustigen Weiber von Windsor (Otto Nicolai) ............................................................................................................................................................................ 80 Sa, 21.03. 15.00 Uhr | Vermietung Lehrlingsfreisprechung ............................................................................................................................................................................ Mo, 23.03. 19.30 Uhr | Schauspielmiete Ring BLAU | Freier Verkauf Supergute Tage... (nach Mark Haddon) ............................................................................................................................................................................ Di, 24.03. 19.30 Uhr | Schauspielmiete Ring ROT | Freier Verkauf Supergute Tage... (nach Mark Haddon) ............................................................................................................................................................................ Do, 26.03. 19.30 Uhr | Tanz-Abo I | Freier Verkauf Kibbutz Contemporary Dance Company (Israel) ............................................................................................................................................................................ Fr, 27.03. 19.30 Uhr | Tanz-Abo II | Freier Verkauf Kibbutz Contemporary Dance Company (Israel) ............................................................................................................................................................................ Di, 14.04. 14.30 Uhr | Senioren-Abo II Mann über Bord (Robert und Ulrike Brambeer) ............................................................................................................................................................................ Mi, 15.04. 14.30 Uhr | Senioren-Abo III | Freier Verkauf Mann über Bord (Robert und Ulrike Brambeer) ............................................................................................................................................................................ Sa, 18.04. 19.30 Uhr | Konzertmiete II Tschechisches Nationalsymphonie Orchester Prag Sa, 09.05. 19.30 Uhr | Tanz-Abo II | Freier Verkauf ............................................................................................................................................................................ Nederlands Dance Theater 2 (Den Haag, Niederlande) 92 Mi, 13.05. 19.30 Uhr | Schauspielmiete Ring ROT | Freier Verkauf ............................................................................................................................................................................ Medea (Euripides) 95 Sa, 16.05. 19.30 Uhr | Gemischtes Abo Ring A | Freier Verkauf ............................................................................................................................................................................ Salome (Richard Strauss) So, 17.05. 19.30 Uhr | Gemischtes Abo Ring E | Freier Verkauf ............................................................................................................................................................................ Salome (Richard Strauss) Di, 19.05. 19.30 Uhr | Gemischtes Abo Ring C | Freier Verkauf ............................................................................................................................................................................ Salome (Richard Strauss) Mi, 20.05. 19.30 Uhr | Gemischtes Abo Ring D | Freier Verkauf ............................................................................................................................................................................ Salome (Richard Strauss) 96 81 Mi, 10.06. 19.30 Uhr | Gemischtes Abo Ring C | Freier Verkauf ............................................................................................................................................................................ Tosca (Giacomo Puccini) 82 Fr, 12.06. 19.30 Uhr | Konzertmiete I | Freier Verkauf ............................................................................................................................................................................ Anhaltische Philharmonie Dessau 99 84 So, 14.06. 19.30 Uhr | Gemischtes Abo Ring A | Freier Verkauf ............................................................................................................................................................................ Tosca (Giacomo Puccini) 98 86 Fr, 19.06. 19.30 Uhr | Schauspielmiete Ring ROT | Freier Verkauf ........................................................................................................................................................................ Onkel Wanja (Anton Tschechow) 100 Mo, 20.04. 19.30 Uhr | Drittes Programm | Freier Verkauf Deutschstunde (nach Siegfried Lenz) ............................................................................................................................................................................ 87 Do, 23.04. 09.00 Uhr | 11.00 Uhr | Jugendtheater | Studio auf der Bühne Tschick (Wolfgang Herrndorf) ............................................................................................................................................................................ Fr, 08.05. 19.30 Uhr | Tanz-Abo I | Freier Verkauf ............................................................................................................................................................................ Nederlands Dance Theater 2 (Den Haag, Niederlande) Fr, 22.05. 19.30 Uhr | Drittes Programm | Freier Verkauf ............................................................................................................................................................................ Bodecker & Neander: Déjà-Vu? 97 Fr, 17.04. 19.30 Uhr | Foyer-Konzertmiete | Konzertmiete I‘F‘ | Freier Verkauf Asasello Quartett ............................................................................................................................................................................ 85 ............................................................................................................................................................................ Sa, 02.05. 19.30 Uhr | Vermietung ............................................................................................................................................................................ 18. Schweinfurter Tanzfestival Di, 12.05. 19.30 Uhr | Schauspielmiete Ring BLAU | Freier Verkauf ............................................................................................................................................................................ Medea (Euripides) ............................................................................................................................................................................ ............................................................................................................................................................................ Mo, 27.04. 19.30 Uhr | Gemischtes Abo Ring D | Freier Verkauf ............................................................................................................................................................................ Anatevka (Joseph Stein/Jerry Bock) Fr, 24.04. 09.00 Uhr | 11.00 Uhr | Jugendtheater | Studio auf der Bühne Tschick (Wolfgang Herrndorf) ............................................................................................................................................................................ 88 Do, 11.06. 19.30 Uhr | Gemischtes Abo Ring E | Freier Verkauf ............................................................................................................................................................................ Tosca (Giacomo Puccini) 98 Sa, 13.06. 19.30 Uhr | Gemischtes Abo Ring D | Freier Verkauf ............................................................................................................................................................................ Tosca (Giacomo Puccini) Do, 18.06. 19.30 Uhr | Schauspielmiete Ring BLAU | Freier Verkauf ........................................................................................................................................................................ Onkel Wanja (Anton Tschechow) Fr, 26.06. 19.30 Uhr | Foyer-Konzertmiete | Konzertmiete I‘F‘ | Freier Verkauf ........................................................................................................................................................................ Organ Explosion 102 Mo, 29.06. 19.30 Uhr | Konzertmiete I | Freier Verkauf ........................................................................................................................................................................ Bamberger Symphoniker – Bayerische Staatsphilharmonie 103 ........................................................................................................................................................................ Impressum & Bildnachweis Herausgegeben im April 2014 vom Theater der Stadt Schweinfurt Roßbrunnstraße 2 Telefon: (09721) 51 4951 97421 Schweinfurt Theaterkasse: (09721) 51 4955 Telefax: (09721) 51 4956 www.theater-schweinfurt.de [email protected] Redaktion: Christian Kreppel, Christoph Thein, Dorothea Constanze Vöhringer Gestaltung: Christoph Thein Druck: Druckhaus Weppert, Schweinfurt Bildnachweis a.gon München (S. 48 und 87), AMC Verona (S. 28), David Baltzer (S. 81), Banque de France (S. 66), Fotoatelier Hermann und Clärchen Baus (S. 85), Lukas Beck (S. 44), BJO (S. 54 oben), Bernd Böhner (S. 34 und 67), Xavier Bonnin (S. 40), Marco Borggreve (S. 54 links), Sharen Bradford (S.42), Felix Broede (S. 55 und 68 unten), Co-O-Peration (S. 59), David Corkum (S. 17), Andrada Cretu (S. 35 rechts), Arno Declair (S. 39), Dietrich Dettmann (S. 12, 15 und 84), Erhard Driesel/Foto ED (S. 24 und 25), Ben Ealovega (S. 20 links, 64 und 65), Peter Eberts (S. 103 unten), Manfred Esser (S. 77), Oliver Fantitsch (S. 75), Cornelia Fischer (S. 86 rechts), flow’n’Mary (S. 11), Marc Fluri (S. 26), Iko Freese/drama-berlin.de (S. 47), Bud Gaulton (S. 16), Yasmine Ghassemi (S. 13), Lois Greenfield (S. 70 und 71), Thomas Grünholz (S. 52), Michael Haring (S. 35 links), Richard Haughton (S. 20 rechts), Soeren Herlman (S. 27), Claudia Heysel (S. 98 und 99), Hans Hollman (S. 29 links), Birgit Hupfeld (S. 94 und 95), Steffen Jagenburg (S. 21), Thorsten Jordan (S. 49), Frank Kovalchek (S. 51), Jiri Kylian (S. 62), Josef Lamber (S. 37), Gío Löwe (S. 78 rechts), Paul Maar (S. 38), Mathias Mainholz (S. 88), Jan Maly (S. 86 links), Erling Mandelmann (S. 97 rechts), Marianne Menke (S. 18 und 19), Julien Mignot (S. 90), Koichi Miura (S. 74 oben), Molina Visuals (S. 68 oben), Marc Pierre Müller/photo-kunst marcpierre (S. 72), Thomas Müller (S. 57 rechts, 74 unten und 103 oben), Uri Nevo (S. 82 und 83), Marc Noormann (S. 10), Österreichisches Literaturarchiv (S. 32), José Luiz Pederneiras (S. 43), Patrick Pfeiffer (S. 31), Red Point (S. 78 links), Thomas Rabsch (S. 54 rechts), Dan Reid (S. 79), Rahi Rezvani (S. 92 und 93), Heiko Rhode (S. 76), Julian Röder (S. 100 und 101), Kerstin Schomburg (S. 58), SFF Fotodesign (S. 61 kleine Fotos und 89), Hideki Shiozawa (S. 57 links), Franz von Stuck, Städt. Galerie im Lenbachhaus München (S. 96 rechts), Christoph Thein (Titel und S. 109), Henri de Toulouse-Lautrec, Farblithographie von 1896 (S. 61), Sonora Urbana (S. 14), Tilbert Weigel (S. 36), Leo von Welden, Steinzeichnungen, Städtische Galerie Rosenheim, Abbildungen aus dem Shakespeare-Bildarchiv Oppel-Hammerschmidt an der Universitätsbibliothek Mainz, mit freundlicher Genehmigung von Tine Schwaiger-Welden, (S. 30), Wien Museum (S. 29 rechts), Hans van der Woerd (S. 60), Rainer Worms (S. 96), Dieter Wuschanski (S. 53), 2VISTA Fotografie(S. 50) u.a. Das Theater der Stadt Schweinfurt im Internet Newsletter bei www.theaterschweinfurt.de/newsletter www.theater-schweinfurt.de 125 Foto: © Schenker Deutschland AG 126 Wohin Sie auch ziehen – wir ziehen mit. DB SCHENKERmove. Setzen Sie auf Kompetenz, wenn es um Ihren Umzug geht. DB SCHENKERmove garantiert einen reibungslosen Umzug. 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