Philosophie 2011 - Pius

Werbung
Bischöfliches Pius-Gymnasium
Fachkonferenz
Philosophie
Bischöfliches Pius-Gymnasium
Fachkonferenz PHILOSOPHIE : SCHULCURRICULUM
»Philosophie 2011«
Inhaltsverzeichnis
1. Themen, Fachinhalte, Fachmethoden und Kompetenzen der
Jahrgangsstufen 11 – 13
2. Fächerverbindendes und fächerübergreifendes Arbeiten im
Fach Philosophie
3. Leistungskonzept im Fach Philosophie – Leistungsanforderung
und -bewertung
3.1 Allgemeine Grundsätze der Leistungsbewertung im Fach
Philosophie der SII
3.2 Kriterien für die Leistungsbewertung der Sonstigen Mitarbeit im Unterricht
3.3 Grundsätze der Leistungsbewertung von Klausuren
1
PHILOSOPHIE - SEKUNDARSTUFE II
1. Themen, Fachinhalte, Fachmethoden und Kompetenzen der Jahrgangsstufen 11 – 13
Die Inhalte der Einführungs- und Qualifikationsphase orientieren sich an den jeweiligen Vorgaben für das Zentralabitur. Daher stellt der folgende
Lehrplan nur eine Rahmenplanung dar und muss im jeweiligen Jahr mit den Vorgaben des Zentralabiturs abgeglichen werden.
1. Themen, Inhalte und Kompetenzen der Jahrgangsstufe 11 – 13 (G9) bzw. 10 – 12 (G8)
Jahrgangsstufe 11/1 bzw. 10 /1
Rahmenthema: Einführung in die Philosophie
Themenfeld
Fachinhalte
Fachmethoden / Kompetenzen
z.B.
Diskussion, Wahrheit und Handeln als Obligatorische und fakultative Fachinhalte
Problem der Philosophie - mögliche themaDenkanstöße und lebenspraktische Beispiele aus Methodenkurs:
tische Schwerpunkte
Aristophanes‘ »Die Wolken« – Platons »Gorgias« Pro- und Kontra-Diskussion: Diskussion statt
– Epikurs »Brief an Menoikeus« – Aristoteles‘ »Me- Worteverdrehen – die sozialen Spielregeln eines
Philosophie als Wortverdrehen, Luxus, Lebenshilfe
taphysik«
Streitgesprächs als Debattenkultur erkennen
oder reiner Selbstzweck?
Erkenntnis, Wahrheit, Handlungsorientierung
Philosophieren und tugendhaftes Leben
Platon: »Kriton« (Ganzschrift) und »Apologie« –
Aristoteles: »Nikomachische Ethik« – Seneca
»Vom glückseligen Leben« u.a.
Systematische Textarbeit: Analysieren von ArguZweifel als Methode: Descartes‘ »Discours de la mentationsstrukturen, Überprüfen der Widerméthode« bzw. »Meditationen über die Grundla- spruchsfreiheit eines Textes, explizite KontroverDas Erkenntnisproblem in der Philosophie der gen der Philosophie« – Grenzen rationaler Er- sen erkennen
Neuzeit
kenntnis : Carl Friedrich von Weizsäcker »Die
Vernunft der Affekte«
Weiterführende Problemstellungen der
Philosophie
Vernunft und Aufklärung: Immanuel Kant »Was ist
Aufklärung?« – Stanley Milgram: Die Problematik
2
Im Dialog mit Texten: Prüfung der erkenntnismäßigen und moralischen Prämissen von Meinungen,
des Gehorsams
Überzeugungen und Annahmen im Lichte einer
Theorie
Philosophie als Weltveränderung: Karl Marx »Thesen über Feuerbach«
Über das gute und sinnvolle Leben: Epiktet »Handbüchlein der Moral« – Paul Watzlawik »Anleitung Methodenkurs:
zum Unglücklichsein« – Gernot Böhme: »Philoso- Einübung in die Formen schriftlicher und mündliphie als Lebensform«
cher Lernzielkontrollen
Jahrgangsstufe 11/2 bzw. 10 /2
Rahmenthema: Philosophische Anthropologie
Themenfeld
Fachinhalte
Anthropologische Grundtheorien - mögliche Obligatorische und fakultative Fachinhalte
Fachmethoden / Kompetenzen
z.B.
thematische Schwerpunkte
Der Mensch als
als Krone der Schöpfung / Ebenbild Gottes
als Paradoxon
als Produkt der Evolution
als Mängelwesen / als Geistwesen
Mensch und Natur: Das erste Buch Mose: »Die
Schöpfung« – Platon: »Protagoras – Der Mythos
von Prometheus«
– Sigmund Freund: »Der
Mensch als Prothesengott« – Thomas von Aquin
»Untersuchungen über die Wahrheit«
Methodenkurs:
„Philosophische Fingerübungen“: Einordnen, Erläutern, Vergleichen und Untersuchen – die Philosophie-Operatoren im Anforderungsbereich II „Anwenden von Kenntnissen“
Zur Zwiespältigkeit und Ungereimtheit des Menschen: Blaise Pascal »Pensées«
Methodenkurs:
Schritte der Begriffsanalyse - KlassifikationsscheDie Evolutionslehre als heuristisches Prinzip: Char- men
les Darwin: »Die Sicht der Evolutionsbiologie« –
Ernst Haeckel: »Produkt der Evolution« – Adolf
Portmann: »Unbekanntes Faktoren der Evolution«
Methodenkurs:
Zwischen Primat und Prometheus: Arnold Gehlen: Mindmapping oder Gedankenlandkarten
–
»Der Mensch als biologisches Sonderproblem« – Conceptmapping – Projektzyklus
3
Max Scheler: »Der Mensch – ein Geistwesen«
als soziales Wesen
als autonomes Wesen
als homo loquens
als triebgesteuertes Wesen / psychischer Apparat
als selbstbestimmtes Wesen
als homo religious und postbiologisches Wesen
Zum Begriff des »zoon politicon«: Aristoteles
»Politeia« (1252a – 1253a)
Immanuel Kant: »Anthropologie in pragmatischer
Absicht« – Hannah Arendt: »Die Moralität des
Einzelnen«
Methodenkurs:
Suchstrategien im World Wide Web – Systematische Einführung in die Internet-Recherche / Online-Links zur Philosophie
J.G. Herder: »Über den Ursprung der Sprache« –
S.I. Hayakawa »Sprache und Überleben«
Zum Menschenbild, Kulturverständnis und Instanzenmodell: Sigmund Freud »Grundriss der Psycho- Methodenkurs:
analyse« – C.G. Jung: »Bewusstes und Unbewuss- Philosophie-Software gezielt nutzen - Sigmund
tes«
Freud und die Geheimnisse der Seele, Einführung
in die digitale Bibliothek der Philosophie / EnzykloJean-Paul Sartre: »Der Mensch ist ein Entwurf« - pädie Philosophie A - Z
Zur Weltkonstitution und Intersubjektivität – Albert Camus: »Der Mythos vom Sisyphos« – Mahatma Gandhi »Moralische Gravitation«
Wolfhart Pannenberg: »Weltoffenheit und Gottoffenheit« – Hans Moravec: »Die Zukunft des Men- Methodenkurs:
schen im Licht der KI-Forschung«
Präsentationsformen – und techniken
4
Literaturhinweise:
Jahrgangsstufe 11/1 bzw. 10/1 - Unterrichtsmaterialien
Ekkehard Martens u.a., Hg., Diskussion, Wahrheit, Handeln, Materialien für die Sekundarstufe II - Philosophie, Hannover 1990
Ekkehard Martens und Volker Steenblock Hg., Faszination Denken – Eine Einführung in die Philosophie, München 2000
Roland Henke, Lothar Aßmann u.a. Hg., Zugänge zur Philosophie, Grundband für die Oberstufe, Berlin 1995
Konrad Liessmann, Gerhard Zenaty Hg., Vom Denken, Einführung in die Philosophie, Bamberg 2010
Bruno Heller Hg, Grundkurs Philosophie Band 1, Einführung in die Philosophie, Einführung in die Anthropologie, München 1992
Gisela Raupach-Strey, Uta Siebert Hg., Philosophieren anfangen, Materialien für den Sekundarbereich II – Philosophie, Hannover 1983
Armin Müller Hg., Einführung in die Philosophie, Kurs 1, Aschendorffs philosophische Textreihe, Münster 1993
Erwin Menne, Werner Trutwin Hg., Einladung zur Philosophie, Philosophisches Kolleg 2– Arbeitsmaterialien für den Philosophieunterricht, Düsseldorf 1976
Peter Bekes, Volker Frederking, Axel Krommer Hg., Philosophieren in der Oberstufe, Braunschweig-Paderborn-Darmstadt 2010
Klaus Draken, Peter Flohr u.a. Hg., Philosophieren – 1, Einführung in die Philosophie, Anthropologie, Erkenntnistheorie, Bamberg 2005
Barbara Brüning, Eva-Maria Sewing Hg., Einführung in die Philosophie, Kurshefte Ethik/Philosophie, Berlin 2006
Literaturhinweise:
Jahrgangsstufe 11/2 bzw. 10/2 - Unterrichtsmaterialien
Roland Henke, Lothar Aßmann u.a. Hg, Zugänge zur Philosophie, Grundband für die Oberstufe, Berlin 1995
Bruno Heller Hg., Grundkurs Philosophie Band 1, Einführung in die Philosophie, Einführung in die Anthropologie, München 1992
Hans Joachim Türk , Werner Trutwin Hg., Anthropologie, Philosophisches Kolleg Band 4, Düsseldorf 1988
Bruno H. Reifenrath Hg., Menschenwürde, Ein Arbeitsbuch von Edgar Bein, Philosophie Propaedeutica, Frankfurt am Main 1986
5
Konrad Liessmann, Gerhard Zenaty Hg., Vom Denken, Einführung in die Philosophie, Bamberg 2010
Karl Heinz Rother Hg., Philosophie, Arbeitsmaterial Sekundarstufe II, München 1988
Dieter Krywalski Hg., Wege zur Philosophie, Ein Text- und Arbeitsbuch , Sekundarstufe II, Oldenburg 1996
D. Gondosch, M. Helmle, G. Paul Hg., Lehrbuch Philosophie Teil 2, Strömungen – Positionen, Frankfurt am Main 1984
Ekkehard Martens, Volker Steenblock Hg., Krone der Schöpfung? – Anthropologie, Philosophieren können, München 2004
Peter Bekes, Volker Frederking, Axel Krommer Hg., Philosophieren in der Oberstufe, Braunschweig-Paderborn-Darmstadt 2010
Klaus Draken, Peter Flohr u.a. Hg., Philosophieren – 1, Einführung in die Philosophie, Anthropologie, Erkenntnistheorie, Bamberg 2005
Eva Jelden, Matthias Jung u.a. Hg., Projekt Leben, Lehrwerk für Philosophie und Ethik in der Sekundarstufe II, Stuttgart 2009
Jahrgangsstufe 12/1 bzw. 11 /1
Rahmenthema: Probleme des menschlichen Handelns - Ethik
Themenfeld
Klassische und moderne ethische Begründungsweisen – mögliche thematische
Schwerpunkte
Wozu Ethik ? - Begriffliche Klärungen
Moral, Ethik, Tugend
Freiheit und Determination
Fachinhalte
Obligatorische und fakultative Fachinhalte
Fachmethoden / Kompetenzen
z.B.
Methodenkurs: Beschreibung und Analyse von
bekannten Gemälden, Skulpturen oder Installationen - Herstellung von Zusammenhängen zu ethiAnnemarie Pieper: »Die Unterscheidung von Moral schen Konfliktsituationen – differenzierte Stellungund Ethik« – Wilhelm Weischedel: »Gewissen und nahme
Schuld« – Aristoteles: »Tugendhaft handeln – Ethik
als Kunst des Lebens« – Georg Picht: »Freiheit und
Verantwortung« – Lawrence Kohlberg: »Stufen Methodenkurs: Das analytische Sezierbesteck – der
praktische Syllogismus als eine Grundform ethider Moralentwicklung«
schen Argumentierens – Das Toulmin-Schema
Deontologische Ethik: Immanuel Kant »GrundleWerte, Normen, Werturteil – Wertkategorien
und Wert-Typen
6
gung zur Metaphysik der Sitten – Kritik der praktischen Vernunft« – Franz von Kutschera: »Was Methodenkurs: Lexikalische Stichworte – Einfühheißt es, jemand als Person zu achten? « – Hannah rung in die Benutzung des Philosophie-Lexikons
Arendt: »Kadavergehorsam« - Bundesverfassungsgericht: »Würde des Menschen« – Max Weber:
»Gesinnungs- oder Verantwortungsethik? «
Freiheit und Verantwortung
Teleologisch-konsequentialistische Ethik:
Jeremy Bentham: »Eine Einführung in die Prinzipien
der Moral und der Gesetzgebung« – John Stuart
Mill: »Der Utilitarismus« – J.J.C. Smart: »Handlungs- und Regelutilitarismus« – Peter Singer: »Präferenz-Utilitarismus« – Robert Spaemann: »Gibt es
Grenzen der Nutzenberechnung? «
Methodenkurs: Analyse von Texten – Die
Västeras-Methode, Erstellen eines Argumentationsschemas, Argumentationsanalyse mit Hilfe performativer Verben
Ethik des Überlebens - Überlebensutilitarismus? - Methodenkurs: Dialemmadiskussion, ArgumentatiHans Jonas: »Das Prinzip Verantwortung« – Hans onsplakat, Concept-Mapping, ÜberlegungsgleichLenk: »Ethische Rahmenempfehlungen für Technik gewicht
und Wissenschaft« – Ivan Illich: »Selbstbegrenzung
– eine politische Kritik der Technik«
Weiterführende Problemstellungen der Ethik
Ethik des Kontraktualismus: John Rawls »Eine Theorie der Gerechtigkeit« – Ethik des Diskurses:
Jürgen Habermas »Erläuterungen zur Diskursethik«
Exemplarische Probleme der Ethik: Stanley
Milgram: »Autoritätsgehorsam und seine Verweigerung«
Fallanalysen
Medizinethik:
Problemkomplex Methodenkurs: Fallanalysen – Phasen, ÜberlegunPräimplantationsdiagnostik, Klonen, Organtrans- gen, Hinweise
plantation, Sterbehilfe
Recht und Gerechtigkeit: Problemkomplex Folter,
Streit ums Kopftuch, Holocaust-Lüge, Mauerschüt-
7
Methodenkurs:
„Philosophische
Fingerübungen“:
Begründen,
zen
Wirtschaft: Problemkomplex Entmaterialisierung des
Geldes, Manchester-Kapitalismus, die Religion des
Marktes, Globalisierung und kooperatives ethisches
Handeln
Überprüfen, Diskutieren und Beurteilen – die Philosophie-Operatoren im Anforderungsbereich III
„Problemlösen und Werten“
Jahrgangsstufe 12/2 bzw. 11 /2
Rahmenthema: Probleme von Politik, Recht, Staat und Gesellschaft
Themenfeld
Fachinhalte
Politik und Staatsphilosophie - mögliche Obligatorische und fakultative Fachinhalte
Fachmethoden / Kompetenzen
z.B.
thematische Schwerpunkte
Das Verhältnis von Individuum und Staat in der Forum: Grundwerte der Freiheit, Gleichheit, Ge- Methodenkurs: Eine Facharbeit verfassen - Recherrechtigkeit und Politik – Klärung und Aktualisie- chieren, Zeitmanagement, korrekte Formen des
politischen Philosophie
rung staatsphilosophischer Grundbegriffe und - Zitierens, Gestaltung
phänomene
Gesetzestexte: Virginia Bill oft Rights – Die ErkläDie Idee der Menschenrechte – Zur Rechtfertigung
rung der Menschen- und Bürgerrechte – Die UNpolitischer Herrschaft in der Staats- und RechtsphiCharta – Das Grundgesetz der BRD – Robert
losophie
Bobbio: »Die Menschenrechte und ihre Weiterentwicklung« – Robert Spaemann: »Menschenwürde meint etwas Sakrales« – Richard von Weizsäcker: »Menschenrechte im 21. Jahrhundert«
Recht und Gesellschaft
Ein Gesellschaftsvertrag als Herrschaftsvertrag:
Thomas Hobbes: »Leviathan« – Die Technik der
Macht: Niccolo Machiavelli: »Fürstliche Staatsräson
in der Innenpolitik« – Elias Canetti: »Befehl und
Gehorsam« – Hannah Arendt: »Unbeschränkte
staatliche Macht und totale Herrschaft«
8
Projekt: Europäische Grundrechte für Jugendliche
– Individual-, Sozial- und politische Partizipationsrechte
Methodenkurs: Wandzeitung – Eingrenzung, Materialrecherche, Ressortverteilung, Gestaltung, Auswertung
Freiheit, Gleichheit, Eigentum
Rückkehr zum Gesellschaftsvertrag
Moralität und Recht
Die philosophische Legitimation des Widerstandrechts
Zukunftsgesellschaften - Utopien
Ein Gesellschaftsvertrag im Geist des Liberalismus:
John Locke: »Die zweite Abhandlung über die Re- Methodenkurs: Expertenrunde – Fallanalyse, Argierung« – David Hume: »Kritik der Staatstheo- beitsaufträge, Fachgruppen, Urteil, Begründung
rie« – Aktualisierung: Arno Baruzzi: »Macht und
Mehrheit«
Der radikaldemokratische Gesellschaftsvertrag –
Jean-Jacques Rousseau: »Die moralische Republik« Methodenkurs: Schreiben im Philosophieunterricht
- Bedingungen eines fairen Vertrags heute – John – der philosophische Essay
Rawls: »Eine Theorie der Gerechtigkeit«
Immanuel Kant: »Zum ewigen Frieden« – Ernst
Tugendhat: »Bedingung des Friedens«
Kurt Singer: »Was ist ziviler Ungehorsam« – Henry David Thoreau: »Über die Pflicht zum Ungehor- Methodenkurs: Auf zum Diskurs! – Zur philosophisam« – Widerstand gegen Unrecht – Martin Lu- schen Qualität von Gesprächen
ther King: »Ziviler Ungehorsam in der Demokratie« – »Bernd Sutor: »Widerstand und bürgerlicher Ungehorsam» – Henning Boeckle: »Internationaler Menschenrechtsschutz«
Politeia – Platon: »Politeia - Der Idealstaat« –
Utopia РThomas Morus: Ȇber den besten Staat
und die neue Insel Utopie« –
Schwarze Utopien: Aldous Huxley: »Schöne neue
Welt« - Georges Orwell: »1984« –
Die Gefahren des Massenzeitalters: Charles Taylor:
»Das Unbehagen in der Moderne« –
Kritik der utopischen Sozialtechnik - Karl R. Popper: »Kritik des utopischen Denkens« –
Zukunftswerkstatt - Robert Jungk: »Statt auf den
großen Tag zu warten«
9
Methodenkurs: Philosophische Arbeitsmethoden –
Phänomenologische, dialektische und spekulative
Methoden erfolgreich anwenden
Methodenkurs: Filme verstehen und philosophisch
auswerten
Literaturhinweise:
Jahrgangsstufe 12/1 bzw. 11/1- Unterrichtsmaterialien
Michael Wittschier Hg., Basiswissen Abitur, Philosophie, Texte-Positionen-Methoden-Tests, Düsseldorf 2009
Hermann Nink Hg., Standpunkte der Ethik, Oberstufe, Paderborn 2000
Volker Pfeifer Hg., Ethisch argumentieren, Ein Anleitung anhand von aktuellen Fallanalysen, Braunschweig, Paderborn, Darmstadt 2009
Gerd Gerhard Hg., Grundkurs Philosophie Band 2, Ethik – Politik, München 1992
Roland Henke, Lothar Aßmann u.a. Hg., Zugänge zur Philosophie, Grundband für die Oberstufe, Berlin 1995
Gregor Brockam, Klaus Draken u.a. Hg., Philosophieren 2, Rechts-, Staatsphilosophie und Geschichtsphilosophie, Bamberg 2010
Barbara Brüning Hg., Kurshefte Ethik / Philosophie, Philosophische Ethik , Berlin 2003
Wolfgang Bender, Gertrude Deninger-Polzer Hg., Ethik, bsv Studienmaterial, München 1984
Ekkehard Martens, Volker Steenblock Hg., Philosophieren können, Gut leben, Fragen zur Ethik, München 2001
H. Hastedt, K. Langebeck, E. Martens, R. Valk Hg., Ethisch handeln – Aspekte angewandter Ethik, Materialien für die S II – Philosophie, Hannover 1991
E. Menne, W. Trutwin Hg., Ethik, Philosophisches Kolleg Sekundarstufe II, Arbeitsmaterialien für den Philosophieunterricht, Düsseldorf 1977
Bruno H. Reifenrath Hg., Philosophia propaedeutica , Was soll ich tun? , Ein Arbeitsbuch zur philosophischen Ethik von L. Wigger, Frankfurt am Main 1987
Martin Morgenstern, Robert Zimmer Hg., Treffpunkt Philosophie 3, Philosophieunterricht SII, Handlungsnormen und Lebensregeln, Bamberg 2010
Hermann Nink Hg., Standpunkte der Ethik-brisant, Materialien für den Unterricht, Wirtschaft in der Krise, Braunschweig, Paderborn, Darmstadt 2009
Henning Franzen Hg., Ethisch urteilen, EinFach Philosophieren – Unterrichtsmodell, Braunschweig, Paderborn, Darmstadt 2009
Jörg Peters, Bernd Rolf Hg, Ethik aktuell – Texte und Materialien zur Klassischen und Angewandten Ethik, Bamberg 2002
Jörg Peters, Bernd Rolf Hg., Ethik im Bild, Folienmappe zur Ethik – aktuell, Bamberg 2008
Konrad Liessmann, Gerhard Zenaty Hg., Vom Denken, Einführung in die Philosophie, Bamberg 2010
10
Literaturhinweise:
Jahrgangsstufe 12/2 bzw. 11/2- Unterrichtsmaterialien
Michael Wittschier Hg., Basiswissen Abitur, Philosophie, Texte-Positionen-Methoden-Tests, Düsseldorf 2009
Konrad Liessmann, Gerhard Zenaty Hg., Vom Denken, Einführung in die Philosophie, Bamberg 2010
Gregor Brockam, Klaus Draken u.a. Hg., Philosophieren 2, Rechts- , Staatsphilosophie und Geschichtsphilosophie, Bamberg 2010
Roland Henke, Lothar Aßmann u.a. Hg., Zugänge zur Philosophie, Grundband für die Oberstufe, Berlin 1995
Martin Morgenstern, Robert Zimmer Hg., Treffpunkt Philosophie 4, Philosophieunterricht SII, Staat sbegründungen und Geschichtsdeutungen, Bamberg 2010
Ekkehard Martens und Volker Steenblock Hg., Philosophieren können, Politik und Utopie - Staatsphilosophie, München 2004
Richard Schottky Hg., bsv Texte und Kommentare, Texte der politischen Theorie, München 1976
Gerd Gerhard Hg., Grundkurs Philosophie Band 2, Ethik – Politik, München 1992
D. Gondosch, M. Helmle, G. Paul Hg., Lehrbuch Philosophie Teil 1, Begriffe – Methoden - Disziplinen, Frankfurt am Main 1984
Bruno Heller Hg., bsv Texte und Kommentare, Texte zur Philosophie der Wissenschaften, München 1976
11
Jahrgangsstufe 13/1 bzw. 12 /1
Rahmenthema: Probleme des Denkens und Erkennens
Themenfeld
Fachinhalte
Fachmethoden / Kompetenzen
Klassische, moderne und evolutionäre Er- Obligatorische und fakultative Fachinhalte
kenntnistheorien - mögliche thematische
Schwerpunkte
Begriffe definieren, Gegensätze begreifen – Die
Suche nach Gewissheit
Demokrit: «Zwei Arten von Erkenntnis« – Bert- Methodenkurs: Rollenspiel – Definieren aus unterrand Russell: »Erscheinung und Wirklichkeit« – schiedlicher Position
Aristoteles: »Plato und die Definition der Begriffe«
Zur rationalistischen Position
Zweifel als Grundlage der Erkenntnis – René Descartes: »Meditationes« / »Discours de la méthode«
– O.F. Bollnow: »Die Unmöglichkeit eines absoluten Anfangs«
Zur idealistischen Position
Platon: »Das Höhlen-, Sonnen- und Liniengleichnis«
Zur empiristischen Position
Erkennen als Erfahrung - John Locke: »Alle Erfahrung ist bloß wahrscheinlich« – G. W. Leibniz:
»Die Notwendigkeit, Vernunft anzunehmen« –
David Hume: »Eine Untersuchung über den Methodenkurs: Power-Point-Varianten - Organigramme, Schnellbausteine, Layout – philosophische
menschlichen Verstand«
Transparenz
Zur kritizistischen Position (als Synthese der rationalistischen und empiristischen)
Das Erkenntnisvermögen als Struktur der Welt –
Immanuel Kant: »Kritik der reinen Vernunft« –
Hoimar von Ditfurth: »Angeborene Erkenntnisformen als Annäherungen an die reale Welt«
12
Methodenkurs: Argumentieren und schlussfolgern
– analytischer Umgang mit Problemzusammenhängen, Rationalität der Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Perspektiven - Anforderungsbereich II und III
Zur evolutionären Position
Naturalisierung der Erkenntnistheorie: Konrad
Lorenz: »Die erkenntnistheoretische Haltung des
Naturforscher« – Hans Mohr: »Evolutionäre Erkenntnistheorie« – Gerhard Vollmer: »Der Passungscharakter unseres Erkenntnisapparates« –
Ernst von Glasersfeld: »Einführung in den radikalen
Konstruktivismus«
Methodenkurs: Multimediacollage - Arbeitsanweisungen, Arbeitsgruppenphasen, Präsentation und
Auswertung
Jahrgangsstufe 13/2 bzw. 12 /2
Rahmenthema: Probleme der Wissenschaft
Themenfeld
Fachinhalte
Moderne Wissenschaftstheorie - mögliche Obligatorische und fakultative Fachinhalte
Fachmethoden / Kompetenzen
thematische Schwerpunkte
Gegenstand , Methoden, Richtungen
Wissenschaft und Weltbild
Aristoteles: »Die Wissenschaft als axiomatischdeduktives System« – Arnauld: »Der Axiombegriff«
– Carl Friedrich von Weizsäcker: »Das Studium Methodenkurs: Begriffe klären - Definitionen, Klasder philosophischen Tradition als unumgänglicher sifikationen, Grenzfälle
Weg zum Verständnis wissenschaftlicher Theorien«
Wilhelm Dilthey: »Der Aufbau der geschichtlichen
Welt in den Geisteswissenschaften« – O.F. Boll- Methodenkurs: Philosophische Arbeitsmethoden –
now: »Zur hermeneutischen Philosophie Wilhelm die analytische und dialektische Methode
Diltheys«
Wissenschaftliche Verfahrensweisen - logischer Die Fehlbarkeit der menschlichen Vernunft - Xenophanes von Kolophon: »Fragmente« – Rudolf
Positivismus und kritische Rationalismus
13
Carnap: »Das Problem der Induktion« – Karl R.
Popper: »Die Logik der Forschung«, »Reden in
verwickelter Weise«
Wissenschaftliche Revolutionen als „Paradigmenwechsel“
Thomas S. Kuhn: »Kritische Prüfung als Ausnahme
in der Wissenschaft« – Paul Feyerabend: »Das
Märchen von der wissenschaftlichen Methode«
Die kritische Theorie
Jürgen Habermas: »Erkenntniskritik als Gesellschaftstheorie«
Systematische Revision
Wiederholungskurs zur Vorbereitung auf das
Zentralabitur
Methodenkurs: Abituranforderung und effiziente
Vorbereitung – Systematik der Revision, Zeitmanagement, Philosophie-Operatoren
Literaturhinweise:
Jahrgangsstufe 13/1 bzw. 12/1 und 13/2 bzw. 12/2 Unterrichtsmaterialien
Michael Wittschier Hg., Basiswissen Abitur, Philosophie, Texte-Positionen-Methoden-Tests, Düsseldorf 2009
Konrad Liessmann, Gerhard Zenaty Hg., Vom Denken, Einführung in die Philosophie, Bamberg 2010
Roland Henke, Lothar Aßmann u.a. Hg., Zugänge zur Philosophie 2, Grundband für die Oberstufe, Berlin 2002
D. Gondosch, M. Helmle, G. Paul Hg., Lehrbuch Philosophie Teil 1, Begriffe – Methoden - Diszipinen, Frankfurt am Main 1984
Armin Müller Hg., Aschendorffs philosophische Textreihe Kurs 2, Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie, Münster 1983
Gerd Stein Hg., Philosophieunterricht – Sekundarstufe II, Erkenntnistheorie – Logik, Düsseldorf 2003
Bruno Heller Hg., bsv Texte und Kommentare, Texte zur Philosophie der Wissenschaften, München 1976
Martin Morgenstern, Robert Zimmer Hg., Treffpunkt Philosophie 5, Philosophieunterricht SII, Wirklichkeit und Weltbilder, Bamberg 2010
Peter Bekes, Volker Frederking, Axel Krommer Hg., Philosophieren in der Oberstufe, Braunschweig-Paderborn-Darmstadt 2010
14
2. FÄCHERVERBINDENDES UND FÄCHERÜBERGREIFENDES ARBEITEN IM
FACH PHILOSOPHIE
Jahrgangsstufe 11.2
in Verbindung mit dem Fach Religion:
Die Sinngebung menschlichen Daseins und Handelns, z.B. das Mensch-Sein aus unterschiedlichen Sichtweisen (verschiedene Menschenbilder)
in Verbindung mit dem Fach Biologie:
Aspekte der biologischen Anthropologie, Paläontologie, das menschlichen Gehirn und seine
Funktionen, anatomische und verhaltensbiologische Unterschiede zwischen Mensch und Tier;
Genetik: der Mensch als „dritter Schimpanse“, das „egoistische“ Gen
in Verbindung mit dem Fach Geschichte:
Die Bedeutung der Aufklärung
Jahrgangsstufe 12.1
in Verbindung mit dem Fach Religion
Gerechtigkeit als Herausforderung für das Handeln der Kirche in der Gegenwart - ethische
Fragestellungen
in Verbindung mit dem Fach Biologie:
biologische Aspekte der Medizinethik
Im Rahmen der Methodenschulung sind vielfältige Bezugspunkte zu den Fächern
Geschichte und Religion festzumachen.
15
3. LEISTUNGSANFORDERUNG UND LEISTUNGSBEWERTUNG
3.1 ALLGEMEINE GRUNDSÄTZE
DER SEKUNDARSTUFE II
DER
LEISTUNGSBEWERTUNG
IM
FACH
PHILOSOPHIE IN
Da der Philosophieunterricht als ordentliches Lehrfach in der Schule seinen Platz hat, verlangt er die Notengebung. Die Noten müssen nach den gleichen Maßstäben wie in anderen
Fächern erteilt werden. Dies gilt besonders, da auch das Fach Philosophie versetzungsrelevant ist. Daher gelten folgende Punkte:
1. Wir beachten die Grundsätze der Leistungsbewertung (s. Richtlinien und Lehrpläne
Philosophie Sek II 65 ff.)
2. Im Fach Philosophie kommen im Beurteilungsbereich „Sonstige Leistungen im Unterricht“ sowohl schriftliche als auch mündliche Formen der Leistungsüberprüfung zum
Tragen. Die Leistungsbewertung ist Grundlage für die weitere Förderung der Schülerinnen und Schüler, für ihre Beratung und die Beratung der Erziehungsberechtigten
sowie für Schullaufbahnentscheidungen. Der Bereich „Sonstige Mitarbeit“ hat in Bezug auf die Gesamtbewertung grundsätzlich denselben Stellenwert wie der Klausurbereich. Für Schülerinnen und Schüler, die Philosophie nicht als Klausurfach gewählt
haben, ist für die Halbjahresbewertung allein der Beurteilungsbereich „Sonstige Mitarbeit“ ausschlaggebend; pro Quartal wird hier eine eigene Note ermittelt. Es sind alle Leistungen zu bewerten, die neben Klausuren bzw. Facharbeiten erbracht werden.
Er umfasst mündliche wie schriftliche Formen und berücksichtigt besonders Qualität,
Kontinuität und Selbstständigkeit der von den Schülerinnen und Schülern erbrachten
Leistungen sowie ihre Fähigkeit zum Diskurs. Wenn unklar ist, welcher Bereich den
Ausschlag bei der Endbewertung ergibt, entscheidet die Lehrkraft nach eigenem Ermessen.
3. Zu den Bestandteilen der „Sonstigen Leistungen im Unterricht" zählen

wir u.a.
mündliche Beiträge zum Unterricht (z.B. Beiträge zu unterschiedlichen Gesprächsund Diskussionsformen, Kurzreferate, Präsentationen)

schriftliche Beiträge zum Unterricht (z.B. Ergebnisse der Arbeit an und mit Texten
und weiteren Materialien, Ergebnisse von Recherchen, Mindmaps, Protokolle)

fachspezifische Ergebnisse kreativer Gestaltungen (z.B. Bilder, Videos, Collagen, Rollenspiel)

Dokumentation längerfristiger Lern- und Arbeitsprozesse (Hefte/Mappen, Portfolios,
Lerntagebücher)
16

kurze schriftliche Übungen sowie Beiträge im Prozess eigenverantwortlichen, schüleraktiven Handelns (z.B. Wahrnehmung der Aufgaben im Rahmen von Gruppenarbeit und projektorientiertem Handeln).
Beiträge zum Unterrichtsgespräch können auf verschiedene Weise erfol-

gen:
Gliederung, Zusammenfassung und Auswertung von Texten

Teilnahme an textorientierter oder problemorientierter Diskussion

Mitarbeit in Arbeitsgruppen

Übernahme der Diskussionsleitung



Anfertigung von Strukturskizzen
selbständige mündliche Zusammenfassung von Unterrichtsergebnissen
Vorstellen eigener methodischer Überlegungen

Reflexion von Lern- und Arbeitsprozessen.
4. Bei der Beurteilung im Beurteilungsbereich Sonstige Mitarbeit sollten bei
der Beurteilung der unterschiedlichen Beiträge als Kriterien berücksich-
tigt werden:
Umfang, sachliche und gedankliche Stringenz der Beiträge
-
Selbstständigkeit der Reflexions- und Darstellungsleistung
Bezug zum Unterrichtsgegenstand
-
Sprachliche und fachterminologische Präzision
-
Kooperations-, Kommunikationsbereitschaft und –fähigkeit
5. Für alle Beurteilungsgrundlagen gilt, in je spezifischer Konkretion, die Ausrichtung an
den für die Abiturprüfung relevanten drei Anforderungsbereichen bzw. Leistungsniveaus (vgl. Lehrplan Philosophie (1999), S. 76-78): Begreifen (I), Erörtern (II), Urteilen
(III).
17
3.2 KRITERIEN FÜR DIE LEISTUNGSBEWERTUNG DER SONSTIGEN MITARBEIT IM UNTERRICHT
Note/
Punkte
sehr gut/
13-15
Unterrichtsgespräch
und
Hausaufgaben
Methodenkompetenz
Sachkompetenz
Verhalten bei Grup-
Selbstkompetenz
penarbeit, Sozialkompetenz
gleichmäßig hohe, konzentrierte
und äußerst qualitätsvolle Mitarbeit im Unterricht;
Erkennen
eines
Problems
und
dessen Einordnung und eigenständige Lösung in einen größeren
Zusammenhang;
sachgerechte
und
ausgewogene
Beurteilung;
angemessene,
klare
HA
regelmäßig,
differenziert
und
gründlich mit herausragenden Ergebnissen
methodische Vielfalt; zielsicheres Beschaffen von Informationen und deren Verarbeitung;
überzeugende
Präsentation
auch von Teilergebnissen;
besondere optische und sprachliche Qualität;
sachgerechter, souveräner Einsatz
fachspezifischer Arbeits-
techniken
sprachliche
Darstellung und richtige Verwendung von Fachbegriffen;
sicherer Umgang mit fachsprachlichen Termini und Texten schwierigen Niveaus
18
bringt bei Schwierigkeiten die
ganze Gruppe voran; übernimmt Verantwortung für die
Gruppe, unterstützt die anderen hervorragend
zeigt eine ausgeprägte Bereitschaft, sich auf Fragestellungen des PLU einzulassen
und sich mit diesen korrelativ sowie kritisch auseinanderzusetzen;
anstrengungsbereit, intrinsisch motiviert; selbstbewusst, nicht leicht zu entmutigen
gut/
10-12
hohe Mitarbeit im
Unterricht;
Verständnis schwieriger Sachverhalte und deren Einordnung in den
Gesamtzusammenhang des Themas;
Erkennen
des
Problems;
Kenntnisse über die Unterrichts-
HA regelmäßig und
differenziert
mit
guten Leistungen
selbstständige Informationsbeschaffung; Kenntnis und souveräne Anwendung verschiedener
Arbeits- und Präsentationstechniken; sachgerechter, souveräner Einsatz fachspezifischer
Arbeitstechniken
kenntnisse
vermittelte Fach-
werden
beherrscht;
unterrichtsfördernde Beiträge;
weitgehend vollständige und differenzierte, das Problem treffende
weiterführende
an
Planung
zeitökonomischer
und Durchführung
der GA beteiligt, wirkt bei
Schwierigkeiten
aktiv
Ausführungen;
sicherer Umgang auch mit anspruchsvollen Texten und sachgerechte Anwendung von Fachtermini, Fähigkeit, Texte auf den
wesentlichen Kern zu reduzieren
19
an
Problemlösung mit, geht aktiv
auf Meinungen anderer ein
reihe hinaus; Verwendung von
Fachbegriffen;
aktiv
zeigt eine ausgeprägte Bereitschaft, sich auf Fragestellungen des PLU einzulassen
und sich mit diesen korrelativ
auseinanderzusetzen;
traut sich auch schwierige
Aufgaben zu; Gedankengänge werden selbstständig
weiterentwickelt und klar
dargestellt und argumentativ vertreten
befriedigend/
7-9
insgesamt
regelmäßig
freiwillige
HA regelmäßig und
Mitarbeit im Unterricht; im We-
mit
sentlichen
Leistungen
richtige
Wiedergabe
einfacher Fakten und Zusammenhänge aus unmittelbar behandeltem Stoff;
vermittelte Fachkenntnisse werden
überwiegend
befriedigenden
kann projektdienliche Informationen einbringen, zugeteilte
Inhalte erfassen und dokumentieren;
fachspezifische Arbeitstechniken
werden meist sachgerecht ausgewählt und eingesetzt; Verwendung adäquater Arbeitsmaterialien
beherrscht;
weitgehend vollständige, differenzierte, sachbezogene Ausführungen;
mittelschwere Texte und Materialien werden sachgerecht verstanden und bearbeitet; schriftliche
Darstellungen sind weitgehend
sprachnormgerecht;
begrenztes Problembewusstsein
20
erkennbare
Mitverantwortung für das gemeinsame
Projekt; sorgt mit für störungsfreies Miteinander; zeigt
Bereitschaft,
eigene
und
Gruppenergebnisse zu präsentieren
zeigt Bereitschaft, sich auf
Fragestellungen des PLU
einzulassen und sich mit
diesen korrelativ auseinanderzusetzen; lässt sich nicht
leicht entmutigen; greift
gelegentlich Beiträge anderer auf und führt diese fort;
verständliche
Ausdrucksweise
ausreichend/
4-6
nur gelegentlich freiwillige Mitar-
Hausaufgaben wer-
beit im Unterricht; Äußerungen
den nicht regelmä-
Schwierigkeiten, Arbeitsabläufe
folgerichtig und zeitökonomisch
zu planen,
beschränken sich auf die Wieder-
ßig oder nur ober-
gabe einfacher Fakten und Zu-
fachspezifische Arbeitstechniken
flächlich erledigt
(z.B. Bibelarbeit; Texterschlie-
sammenhänge aus dem unmittel-
ßungsverfahren;
bar behandelten Stoffgebiet und
Bildanalyse)
werden eingesetzt
sind im Wesentlichen richtig; ver-
Kommunikationsfähigkeit und
–bereitschaft nur in Ansätzen;
verlässt sich lieber auf die
anderen Gruppenmitglieder;
beteiligt sich zuweilen aktiv
an Entscheidungsprozessen in
der Gruppe; selten Präsentation von Ergebnissen
mittelte Fachkenntnisse werden
zeigt Bereitschaft, sich auf
Fragestellungen des PLU
einzulassen; neigt bei auftretenden Schwierigkeiten zu
ausweichendem Verhalten,
ist auf Nachfrage in der
Lage, sich zu den Beiträgen
Anderer zu äußern; folgt
den Beiträgen Anderer
aufmerksam
mit Einschränkungen beherrscht;
leichtere Texte werden dem Sinn
nach richtig erfasst; teilweise nachlässige schriftliche Darstellungen
mangelhaft/
1-3
überwiegend passives Verhalten im
Unterricht;
Äußerungen
nach
Aufforderung sind einsilbig, unstrukturiert
und
nur
teilweise
richtig; Fehlleistungen, auch nach
Vorbereitung; Schwierigkeiten bei
HA häufig nicht
vorhanden oder nur
lückenhaft erledigt;
zu
vorbereiteten
Themen meist keine
sachbezogenen
Äußerungen
kaum in der Lage, mit den Lerngegenständen sachgerecht und
systematisch umzugehen; legt
lediglich unverarbeitetes Material (z.B. Internetausdrucke) vor
sachbezogener Verarbeitung von
Wissen und der Verknüpfung von
Zusammenhängen; oft mangelndes
Textverständnis
21
wenig projektdienliche Mitarbeit; wenig zuverlässig;
nicht auf Gruppenarbeit vorbereitet; übernimmt keine
Mitverantwortung;
beschränkt Rolle am liebsten auf
„Schreiber“ für die Gruppe
kaum Bereitschaft, sich auf
Fragestellungen
einzulassen
des
PLU
ungenügend/
0
keine freiwillige Mitarbeit im Unterricht; Äußerungen nach Aufforderung sind falsch; Fachwissen
nicht erkennbar
sehr
HA
häufig
keine
keine Arbeitsplanung; nicht in
der Lage, mit den Lerngegenständen sachgerecht umzugehen; nicht in der Lage, Informationen einzuholen und darzustellen
22
kein situationsangemessenes
Gesprächsverhalten;
unkooperativ; bei Gruppenarbeit kein Interesse an eigenem Arbeitsanteil und an
Arbeitskontakten zu Mitschülern; hält sich nicht an Regeln
keine Bereitschaft, sich auf
Fragestellungen des PLU
einzulassen; fehlende Selbständigkeit im Arbeiten;
Abschreiben der Arbeitsergebnisse der Mitschüler;
häufiges
unentschuldigtes
Fehlen
3.3 Grundsätze der Leistungsbewertung bei Klausuren
3.3.1 In Analogie zu den Vorgaben für das Zentralabitur in NRW finden für Klausuren im
Fach Philosophie aktuell lediglich die Aufgabenarten 1) und 3) gemäß Lehrplan Verwendung:
-
Textgebundene Aufgabe: Aufgabe auf der Basis eines philosophischen Textes (1)
Problemgebundene Aufgabe: Aufgabe auf der Basis einer philosophischen Aussage
oder mehrerer philosophischer Aufgaben (3).
Die 1. Klausur in 12/II kann durch eine Facharbeit ersetzt werden.
3.3.2 Die Bewertung der Klausuren orientiert sich an den Bewertungsgrundsätzen des
Lehrplans sowie des Zentralabiturs im Fach Philosophie in NRW. Die Korrekturen der Klausuren werden auch mit Hilfe der aus den zentralen Abiturprüfungen bekannten Bewertungsraster vorgenommen, um auf diese Weise möglichst einheitliche und für die Schülerinnen
und Schüler transparente Bewertungskriterien sicherzustellen.
Hinsichtlich der inhaltlichen Leistung ist dementsprechend bei der Beurteilung der Analyse
eines vorliegenden philosophischen Textes neben der Erfassung von zentraler These, zugrundeliegender Fragestellung sowie Argumentationsgang zu berücksichtigen, ob der Aufbau
der Argumentation mit Hilfe sachgerecht verwendeter logischer Konjunktionen und sog.
performativer Verben beschrieben wird.
3.3.3 Die Darstellungsleistung fließt in Höhe von 20% in die Gesamtnote mit ein. Hierbei
werden folgende Bewertungskriterien in Anschlag gebracht:
-
schlüssiges, stringentes sowie gedanklich klares Strukturieren des Textes unter genauer und konsequenter Bezugnahme auf die Aufgabenstellung,
schlüssiges Beziehen von beschreibenden, deutenden und wertenden Aussagen aufeinander,
Belegen der Aussagen durch angemessene und korrekte Nachweise (Zitate u. a.),
präzises und begrifflich differenziertes Formulieren unter Beachtung der Fachsprache,
sprachlich richtiges (Grammatik, Syntax, Orthographie, Zeichensetzung) sowie syntaktisch und stilistisch sicheres Schreiben. 2.3.2 Zur Korrektur
3.3.4 Die Korrektur der Klausuren erfolgt gemäß den Vorgaben des Lehrplans (vgl. Lehrplan PL Sek II 66ff.). Musterklausuren und exakte Berechnungsschemata sind für jede Schülerin und Schüler auf dem Landesserver www. learnline.de einsichtig.
23
Herunterladen