Th1

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Ernährungskonzepte zur Stärkung des
alternden Immunsystems
Univ.-Prof. Dr. med. Ralf-Joachim Schulz
Lehrstuhl für Geriatrie der Universität zu Köln
Klinik für Geriatrie am St. Marien-Hospital
Kunibertskloster 11-13
50668 Köln
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Lehrstuhl für Geriatrie
Klinik für Geriatrie am St. Marien-Hospital
Überblick
• Der Patient
• Ernährung (allgemein)
• „Die Spieler“
–
–
–
–
Zink
Vitamin D
Übergewicht
Pre- und Probiotika
• Empfehlung
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Infektionserreger mit
wachsender Komplexität
Einfaches
Protein
Mehrere
Proteine
Einfach
Zelle
Führt zu einer
Veränderung der
Proteintopologie
Träger von
Nukleinsäure
mit funktioneller
Interaktion mit
lebenden
Zellen
Prokarionten
und
Eukarionten
Prion
Kbase NA (103)
Virus
104-105
Protozon
106
Multizellulärer
Organismus
Pilze
107-109
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Phasen der Immunantwort
Sofort
0-4 h
Angeboren
Früh
4-96 h
Typ
Angeboren
(induzierbar)
Schlüssel- Komplement Komplement
moleküle Histamin
IFN, IL-1, TNFa, IL-12, CRP
Schlüssel- Makrophagen Makrophagen
zellen
Mastzellen
Neutrophile
Neutrophile
NK-Zellen
Spät
> 96 h
Spezifisch
IgM, IgG
IL-2, IL-12, IL4, IFN-g
Makrophagen
T-Zellen
B-Zellen
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Der geriatrische Patient
•
•
•
•
•
•
•
•
Biologisch älter oder hoch betagt
Meist mehrfach akut / chronisch erkrankt
Funktionsstörung alters-, krankheitsbedingt
Selbstständigkeit bedroht / eingeschränkt
Begrenzte Kompensationsfähigkeit
Instabilität (körperlich, kognitiv, emotional)
Risiko von Komplikationen / Folgekrankheiten
Drohende Pflegebedürftigkeit (soz. Unterst.!)
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Prävalenz der Mangelernährung
• In deutschen Krankenhäusern ist jeder
vierte Patient mangelernährt
• 56 % der Geriatrie-Patienten sind bei
Aufnahme in die Klinik mangelernährt
Pierlich M et al. Clin Nutr 2006
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Kalorienrestriktion und
Bildung von freien Radikalen
• Eine Kalorienrestriktion verlangsamt den
Alterungsprozess und verlängert die
Lebenserwartung in Säugetieren und NichtSäugetieren
• Eine Erklärung ist die verminderte
mitochondriale Produktion von Freien
Radikalen
Biesalski HK.Curr Opin Clin Nutr Metab Care 2002,5:5-10
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Immunstörung
§
HIV
§
COPD
§
Allergien
Th2 - (Typ I Allergie)
§
Asthma
Th2 -
§
Atopische Ekzeme
Th2 -
§
Zölliakie
Th1 -
§
Mukoviszidose
Th1 -?
§
Krebs
Th1 ¯
§
Ältere
Th1 ¯
§
Kinder
Th1 ¯, Th2 -
Th1 ¯, Th2 -, Th1/Th2 ¯
Th1 -
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Wichtigste biologische Marker für FRAILTY:
IL-6, IGF-1, TNF-a, CrP
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Ernährung des betagten Patienten
Bedarfsdeckende Nährstoffzufuhr
Bedarf >65 Jahren:
• Energiebedarf
• Eiweißbedarf
20 x KG in kg x PAL
1-1,2 g EW/kg KG
ESPEN Guidelines 2011
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Das Immunsystem - Makrophagen
• phagozytieren und eliminieren eingedrungene
Mikroorganismen
• präsentieren den T-Zellen Antigene der
phagozytierten Erreger
• leiten Entzündungen durch Sekretion von
Zytokinen ein
• beseitigen tote Zellen und Zelltrümmer
Driessen C et al.Lymphokine Cytokine Res 1994; Hujanen ES et al.Biochim Biophys Acta
1995; Rink L, Gabriel P. Proc Nutr Soc 2000
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Phagozytose durch Markrophagen
Pathogen
Komplementäre
Rezeptoren
Phagolysosome
LPS Rezeptor
(CD14)
Toll-like-Rezeptoren
Scavenger
Rezeptoren
Zweite Phase
Alarmsignale
IL-1b, TNF-a, IL-6, CXCL8,
IL-12, Prostaglandin,
Sauerstoffradikale,
Leukotriene
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A single dose of vitamin D enhances
immunity to mycobacteria
• Bei Tuberkulose-Patienten erhöht eine
einmalige Gabe von 2,5 mg Vitamin D die
Fähigkeit des Vollblutes der Probanden, die
Mycobakterien einzuschränken ohne die
antigen-stimulierte Interferon-GammaAntwort zu beeinflussen
AJRCCM Articles in Press. Published on April 26, 2007 as doi:10.1164/rccm.200701-007OC
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Makrophagen und Zink
• Zinkmangel
– verminderte Aktivierung
– verminderte Phagozytose
– gestörte Zytokinausschüttung
– benötigen Zink für Adhäsion
a Infektanfälligkeit erhöht
• Hohe Zinkdosierung
– >100 µM: direkte Aktivierung
a Positive Effekte in Hautcremes
Driessen C et al.Lymphokine Cytokine Res 1994; Hujanen ES et al.Biochim Biophys Acta
1995; Rink L, Gabriel P. Proc Nutr Soc 2000
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Toll-Like Receptor Triggering of a Vitamin Dmediated Human Antimicrobial Response
• Vitamin D stimuliert über den TLR Markrophagen
und Monozyten zur Produktion von Cathelicidin
• Afro-amerikaner mit niedrigem 25-HydroxyVitamin D weisen eine Schwäche der Produktion
von Cathelicidin auf
• Die Fähigkeit verschiedener Populationen
Vitamin-D zu produzieren könnte zur Anfälligkeit
für mikrobielle Infektionen beitragen
Philip TL et al. Science 2006
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Das Immunsystem – Neutrophile Granulozyten
• kurzlebige, in großen Mengen gebildete
Zellen
• migrieren vom Blut zum Entzündungs- bzw.
Infektionsherd
• phagozytieren und eliminieren eingedrungene
Mikroorganismen
Hujanen ES et al.Biochim Biophys Acta 1995; Ibs KH,Rink L.Humana Press;2004; Rink L,
Gabriel P. Proc Nutr Soc 2000
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Neutrophile Granulozyten und Zink
• Zinkmangel
– verschlechterte Bildung
– verminderte Phagozytose
– verminderter oxidativer Burst
– verminderte Überlebensfähigkeit
– verminderte Chemotaxis
a Infektanfälligkeit erhöht
• Hohe Zinkdosierung
– >500 µM: induziert in vitro chemotaktische Aktivität
a positive Effekte in Hautcremes
Hujanen ES. Biochim Biophys Acta 1995; Ibs KH,Rink L.Humana Press;2004; Rink L,
Gabriel P. Proc Nutr Soc 2000
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Das Immunsystem – Natürliche Killerzellen
• erkennen und eliminieren Tumorzellen und
virusinfizierte Zellen
Ibs KH,Rink L.Humana Press;2004; Prasad AS.J Trace Elem Exp Med 2000; Rink L,
Gabriel P. Proc Nutr Soc 2000
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Natürliche Killerzellen und Zink
• Zinkmangel
– Inhibitorische Signale sind zinkabhängig, daher
möglicherweise erhöhte Elimination gesunder,
körpereigener Zellen
– verminderte Zytotoxizität
a Infektanfälligkeit erhöht
• Hohe Zinkdosierung
– Tötung unterdrückt
a Tumorentstehung, >100 mg/Tag möglicherweise
erhöhtes Risiko für Prostatakrebs, Mechanismus
unbekannt
Ibs KH,Rink L.Humana Press;2004; Prasad AS.J Trace Elem Exp Med 2000; Rink L,
Gabriel P. Proc Nutr Soc 2000
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Das Immunsystem – T-Zellen
Unterteilt in
• Zytotoxische T-Zellen: eliminieren virusinfizierte Zellen und Tumorzellen
• T-Helferzellen: unterteilt in
– TH1-Zellen: aktivieren infizierte Makrophagen
– TH2-Zellen: unterstützen B-Zellen
• Regulatorische T-Zellen: kontrollieren die
Immunantwort
Ibs KH,Rink L.Humana Press;2004; Rink L, Gabriel P. Proc Nutr Soc 2000
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Immunstörungen:
Natürliches Ungleichgewicht 2
Th1 und Th2 Aktivität als eine Funktion des Alters
•
•
•
•
•
•
Allergie
0
1
2
5
10
Th 1
40
50
60
70
80
90
Gene
Hygiene
Medikamente
Diäten
Stress
Hormone
Jahre
Th 2
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T-Zellen und Zink
• Zinkmangel
– verminderte Thymulinkonzentration
– Störung des T-Zellgleichgewichts
– verminderte Produktion der Zytokine Interleukin-2 und
Interferon-γ
– erhöhte Autoreaktivität und Alloreaktivität
a erhöhte Infektanfälligkeit und Autoimmunität
• Hohe Zinkdosierung
– >30 µM: T-Zellfunktionen reduziert
– >100 µM: T-Zellfunktionen unterdrückt
a Infektanfälligkeit erhöht
a Unterdrückung von Alloreaktivität bei Transplantation
Ibs KH,Rink L.Humana Press;2004; Rink L, Gabriel P. Proc Nutr Soc 2000
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• Übergewichtige Mäuse haben
nach einer H1N1-Impfung eine
25 % höhere Mortalität
• Die mRNA Expression von IFNγ ist 60 % niedriger in den
Lungen der übergewichtigen
Mäuse
• CD8+ T-Zellen von
übergewichtigen Mäusen haben
bei Stimulierung eine >50 %
niedrigere IFN- γ Produktion
Erik AK et al. J Immunol 2010;184;3127
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Arginin
•
•
•
•
konditionell essenzielle Aminosäure
fördert die Bildung von Wachstumshormonen
stimuliert die Kollagensynthese
stimuliert Lymphozyten und Bildung von T-Helferzellen
(Immunsystem)
• Vorstufe von Stickstoffmonoxid (z.B. Aktivierung von
Fibroblasten)
• Eine Argininsupplementation (17g Arginin pro Tag)
fördert die Wundheilung (Protein- und
Kollagensynthese) und erzielt Stimulation der
Immunantwort1
1 Kirk et al. 1993
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Das Immunsystem – B-Zellen
• binden und neutralisieren bakterielle Toxine
• binden extrazelluläre Bakterien und machen
sie damit erkennbar für Phagozyten
• aktivieren das Komplementsystem, welches
zur Phagozytose bzw. Lyse des Erregers
führt
Fraker PJ et al.J Nutr 2000; Ibs KH,Rink L.Humana Press;2004; Kreft B.Biogeontology
2000; Rink L, Gabriel P. Proc Nutr Soc 2000
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B-Zellen und Zink
• Zinkmangel
– Anzahl an B-Zellen und B-Vorläuferzellen
reduziert
– Antikörperproduktion reduziert
– Infektanfälligkeit erhöht
a Verschlechterte Impfwirkung (HämodialysePatienten, Senioren)
Fraker PJ et al.J Nutr 2000; Ibs KH,Rink L.Humana Press;2004; Kreft B.Biogeontology
2000; Rink L, Gabriel P. Proc Nutr Soc 2000
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Nützliche Mikroorganismen
• Masse der Mikroflora des Körpers:
– Augen
1g
– Nase
10 g
– Mund
20 g
– Haut
200 g
– Darm
1000 g
• Der menschliche Körper
@ 1014-15 Bakterien
@ 1013 Körperzellen
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Infektiöse Mikroorganismen
• Primäre Pathogene: Verursachen Erkrankungen bei
normal gesunden Personen
• Opportunistische Pathogene: Verursachen eine
infektiöse Erkrankung bei Personen mit
eingeschränkter Abwehr
– Gen-Defekt (SCID; schwere kombinierte
Immunschwächekrankheit)
– Exposition von antimikrobiellen Medikamenten
oder immunsuppressiven Chemikalien
(Chemotherapie)
– Infektiöse Erkrankungen mit immunsuppressiver
Aktivität (Masern, Malaria, HIV)
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Pre- und Probiotika
• Prebiotika senken inflammatorische Prozesse
durch die Senkung der Interleukin-6 mRNA
Expression1,2
• Fermentierte Getränke mit Probiotika
verbessern die Aktivität von Killerzellen3,4 und
die phagozytische Aktivität von mononukleäre
Zellen des peripheren Blutes (PBMCs)5
1 Guigoz Y et al. Nutr Res 2002; 2 Schiffrin EJ et al. J Nutr Health Aging 2007;
3 Takeda K et al. J Nutr 2007; 4 Gill et al. J Clin Immunol 2002; 5 Gill et al. Am J Clin Nutr 2001
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Verbesserung der Darm-Barriere,
Immunmodulation
Permeabilität
Mukus
SCFA, IgA
Epitheliale
Funktion und
Regeneration
Mesenchym
Prebiotika
Intestinal
Immunzellaktivität
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Inflammation
verursacht
Gewebszerstörung
Zusammensetzung der intestinalen Flora
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Prebiotisches Konzept
Unverdauliche Nahrungsbestandteile, die durch eine selektive Stimulation das
Wachstum und/oder die Aktivität von einem oder mehreren Bakterien im
Kolon beeinflussen und so die Gesundheit verbessern können
Prebiotika müssen ein
saures Milieu ‘überleben’
Prebiotika müssen die
Verdauung im Dünndarm
umgehen
Prebiotika müssen
selektiv im Kolon
fermentiert werden
Fuller & Gibson, 1997, Scand J Gastroenterol Suppl (222):32-40
Prebiotika müssen ein oder
eine bestimmte Anzahl von
nützlichen Bakterien stimulieren
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(z. B. Bifidobakterien,
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Laktobazillen)
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• Ein Probiotikum (L. acidophilus, L. casei, Lactobacillus
reuteri, Bifidobacterium bifidum, Streptococcus
thermophilus)
fördert immunmodulatorische Effekte durch
Erhöhung / Potenzierung der Bildung von
regulatorischen T-Zellen durch tolerogene dentrische
Zellen in mesenterialen Lymphknoten
PNAS 2009
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Glutamin und das epitheliale System
R.-J. Schulz, B. Wiedenmann, A. Dignass. 2002. Clin. Nutrition, Vol. 2
konditionell essenzielle Aminosäure
fördert die Bildung von Wachstumshormonen
stimuliert die Kollagensynthese
stimuliert Lymphozyten und Bildung von T-Helferzellen (Immunsystem)
Vorstufe von Stickstoffmonoxid (z. B. Aktivierung von Fibroblasten)
Proliferation [%]
250
Glutamin stimuliert Proliferation
in vitro
200
150
100
50
0
0
10
25
50
Glutamin [µg/ml]
100
200
Cells across wound edge
•
•
•
•
•
160
140
120
Glutamin unterstützt Migration
in vitro
100
80
60
40
20
0
0
10
25
50
Glutamin [µg/ml]
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100
200
Regeneration des „Epithelialen Systems“
unter Glutamin
R.-J. Schulz, B. Wiedenmann, A. Dignass. 2002. Clin. Nutrition, Vol. 2
Kontrolle
24 h
IEC-6
monolayer
Assessment of cell
migration into defect
200 µg/ml Glutamin
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Wunden und Immunität
Entzündungsphase
Ernährung
- Blutstillung
Energie
Protein
- Blutgerinnung
Zink
Vitamin K Arginin
- Wachstumsfaktoren/Zytokine
w - 3 - Fettsäuren
B-Vitamine
- Immunzellen
(Granulozyten/Makrophagen/Lymphozyten)
Proliferationsphase
- Aktivierung von Fibroblasten Bildung von Granulationsgewebe
- Kollagenbildung
Ernährung
Protein
Zink
Folsäure
Vitamin A,B,C Energie
Eisen
Arginin
Selen
- Angiogenese
Modulationsphase
Ernährung
- dauert bis zu einem Jahr und länger
Protein
Energie
Folsäure
- Gleichgewicht Kollagenauf-abbau
Vitamin A, B, C
Zink
Eisen
Selen
Körperwelten
- Aufbau „Strukturiertes Hautgewebe“
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Therapieansätze
Bedarfsdeckende Nährstoffzufuhr
Bedarf >65 Jahren:
•
•
•
•
Energiebedarf
Eiweißbedarf
Vitamin D1
Zink2
20 x KG in kg x PAL
1-1,2 g EW/kg KG
800-1200 IE
♂ 10 mg/Tag ♀ 7 mg/Tag
1 Dachverband der Osteologen (DVO)
2 Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE)
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