Ruth Berghaus - Hochschule für Musik und Theater Hamburg

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Berghaus, Ruth
Ruth Berghaus
sehr treffend beschreibt und perfekt auf den Punkt
bringt, ist: ‚Krank sein ist unprofessionell‘. Wie Sie sicher
* 2. Juli 1927 in Dresden, Deutschland
wissen, hat sie ihre letzte Inszenierung vom Sterbebett
† 25. Januar 1996 in Zeuthen bei Berlin, Deutschland
aus überwacht.“ (Sandra Leupold in einer E-Mail an Martina Christl am 14.9.2014)
Choreografin, Opern- und Theaterregisseurin,
Intendantin
Orte und Länder
In Dresden, wo sie auch geboren wurde, studierte Ruth
„Kunst ist Leben, Leben ist Arbeit, Arbeit ist das Funda-
Berghaus von 1947 bis 1950 Ausdruckstanz. Ab 1951 be-
ment und die Erfüllung einer sozial gerechten Gesell-
gann sie am Berliner Kinder- und Jugendtheater „Thea-
schaft: Bei aller Verkürzung ließe sich so vielleicht die we-
ter der Freundschaft“ mit ersten Choreografien und Re-
sentliche Orientierung der Künstlerin Ruth Berghaus zu-
giearbeiten. Danach führte sie unter anderem an folgen-
sammenfassen.“
den europäischen Opernhäusern Regie: Deutsche Staats-
(Bazinger, Irene (Hg.). Regie: Ruth Berghaus. Geschich-
oper Berlin, Bayerische Staatsoper, Oper Frankfurt, Na-
ten aus der Produktion. Berlin: Rotbuch Verlag, 2010)
tionaltheater Mannheim, Wiener Staatsoper, Theater an
Profil
Ruth Berghaus ist die „Grande Dame“ des Opernregietheaters. Wie niemand sonst hat sie die Opernregie nach
der Wien, Hamburgische Staatsoper, Oper Graz und
Opernhaus Zürich.
Biografie
1945 revolutioniert. Sie war eine Pionierin und darin ra-
Ruth Berghaus wurde am 2. Juli 1927 in Dresden gebo-
dikal, auch in ihrer Sicht auf ihre Arbeit, und streng im
ren. Ihre Mutter Maria Totzek entstammte angeblich ei-
Umgang mit sich und anderen, wenn es um ihre Maßstä-
ner Bergarbeiterfamilie aus Gelsenkirchen, der Vater
be ging. „Nicht erst flicken mit Hergebrachtem, es gibt ge-
Emil Berghaus war Geschäftsführer einer Konsum-Ge-
nug Einfälle auf der Welt!“ notierte sich die junge Ruth
nossenschaft in Dresden. Nachdem der Vater früh verst-
Berghaus am Anfang ihrer Laufbahn.
arb und ein Bruder im Krieg gefallen war, hatte sie mit
Ist es Zufall, dass eine der größten Regisseurinnen der
dem anderen Bruder nach der gemeinsamen Kindheit
deutschen Theatergeschichte aus dem Osten Deutsch-
kaum noch Kontakt. Bekannt ist nur, dass beide Ge-
lands stammte? Strukturell hatte sie anscheinend in der
schwister der Hitlerjugend beitraten. Ruth Berghaus wei-
DDR die besseren Chancen für einen beruflichen Aufs-
gerte sich zeitlebens beharrlich, über ihre Kindheit und
tieg, und schon als die Mauer noch stand, durfte sie aus-
die von der Nazi- und Kriegszeit überschattete Jugend zu
reisen und im Westen inszenieren, denn ihr Ruhm war
sprechen.
zu groß, als dass man sie hätte festhalten können.
Vom Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ wurde sie nach
Nach dem Abitur in Dresden studierte sie von 1947 bis
der Wende als „Luxus-Dissidentin“ bezeichnet: „Arbeiter-
1950 Tanzregie und Tanzpädagogik bei Gret Palucca an
klasse im Kopf und den Daimler in der Garage“ lautet ein
der Palucca Schule Dresden. Laut Prüfungszeugnis war
Bonmot über sie. Als Ruth Berghaus zusammen mit Ma-
sie „eine einfallsreiche Tanzregisseurin von großer Eigen-
rie-Luise Strand (Ausstattung) und Margit Steger (Spiel-
willigkeit […] mit einer Neigung zum Experimentieren,
leitung) 1980 Mozarts „Zauberflöte“ an der Oper Frank-
die ihren Willen zum neuartigen Gestalten ausdrückt“
furt inszeniert, wird das erste Frauenteam der Opernge-
(Neef, Sigrid. Das Theater der Ruth Berghaus. Berlin:
schichte in der Bundesrepublik Deutschland als „Damen-
Henschelverlag Kunst und Gesellschaft, 1989).
riege aus der DDR“ bezeichnet. Sie hatte sich nicht nur
auf ein Terrain – das der Oper – vorgewagt, das bisher
1951 zog sie nach Berlin um und bekam erste Engage-
Männern vorbehalten war, zur allgemeinen Entrüstung
ments als Choreografin und Regieassistentin am Berliner
wagte sie zudem einen neuen, anderen Umgang mit Ge-
Kinder- und Jugendtheater „Theater der Freundschaft“.
schlechterstrukturen in den vertrauten Stücken.
Von da an bis 1953 war sie Meisterschülerin von Gret Pa-
Aktuelle, namhafte Opernregisseurinnen haben bei Ruth
lucca und an der Deutschen Akademie der Künste Berlin
Berghaus gelernt und studiert, unter anderem auch San-
bei Wolfgang Langhoff. Doch nicht seine Handschrift
dra Leupold, die Ruth Berghaus wie folgt beschreibt „
wurde prägend für ihre Arbeit, sondern die von Bertold
…also ein Ruth-Berghaus-Zitat, das ihr Wesen wirklich
Brecht. Ruth Berghaus war zweiundzwanzig, als sie ihm
–1–
Berghaus, Ruth
erstmals begegnete. Sie versuchte in Berlin eine Tanzg-
st ein Engagement als Regisseurin; 1968 folgte das De-
ruppe aufzubauen, hospitierte am Berliner Ensemble
büt als Schauspielregisseurin bei „Viet Nam Diskurs“ von
und gab Bewegungsunterricht am Deutschen Theater.
Peter Weiss. Ab 1970 wurde sie Stellvertretende Intendantin des Berliner Ensembles und Außerordentliches
1954 heiratete sie den um 33 Jahre älteren Komponisten
Mitglied der Akademie der Künste der DDR, ab 1972 Or-
Paul Dessau, es folgten die Geburt des gemeinsamen Soh-
dentliches Mitglied der Akademie der Künste der DDR,
nes Maxim und ein Umzug nach Zeuthen bei Berlin.
von 1978 bis 1987 dort Sekretärin der Sektion Darstellende Kunst und ab 1993 Mitglied der vereinigten Akademie
Zwischen 1958 und 1964 kreierte Ruth Berghaus mehre-
der Künste Berlin.
re Choreografien an der Palucca Schule Dresden, wo es
zu einer ersten Zusammenarbeit mit dem Bühnenbildner
Im April 1971 starb Helene Weigel, die Intendantin des
Achim Freyer kam. Ihr Debüt als Opernregisseurin gab
Berliner Ensembles. Zur Nachfolgerin hatte sie Ruth
sie 1960 bei Paul Dessaus „Die Verurteilung des Lukul-
Berghaus bestimmt. Mit Ruth Berghaus’ Intendanz be-
lus“ an der Deutschen Staatsoper Berlin (Regie zusam-
gann ein neuer Abschnitt des Berliner Ensembles auf
men mit Erhard Fischer) und am Städtischen Theater
Grund ihres Programms: Ein vielseitiges Repertoire be-
Mainz; die Oper sollte sie noch weitere drei Mal (1961
deutender Stücke. Das schloss die kontinuierliche Brecht-
am Volkstheater Rostock, 1965 und 1983 an der Deut-
Pflege ebenso ein wie die Aufführung neuer Werke, die
schen Staatsoper Berlin) inszenieren.
Förderung junger Regisseure, sowie Arbeiten mit zeitgenössischen Autoren wie Karl Mickel und Einar Schleef.
Mitglied der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutsch-
Als Regisseurin brachte Ruth Berghaus unter anderem
lands) wurde sie 1962.
Heiner Müllers Schauspiel „Zement“ 1973 zur Uraufführung, inszenierte als DDR-Erstaufführung Brechts frühes
Mit einem Schlag berühmt wurde sie 1964 als Choreogra-
Stück „Im Dickicht der Städte“ (1971) und die Erstfas-
fin der Schlachtszenen in Bertolt Brechts „Coriolan“ am
sung von „Die Mutter“ (1974). Die Neuinterpretationen
Berliner Ensemble (Regie: Manfred Wekwerth/Joachim
von Brecht-Stücken führten zu Auseinandersetzungen
Tenschert). Es handelte sich um Shakespeares „Coriola-
mit den Brecht-Erben. Ab dieser Zeit begann eine vers-
nus“ in einer Bearbeitung von Brecht: So etwas hatte
tärkte Bespitzelung durch den Staatssicherheitsdienst
man noch nie gesehen; die Bewegungsregie, die sie sich
der DDR und führte schließlich 1977 zum erzwungenen
für die Schlachtszenen ausgedacht hatte, muss sensatio-
Rücktritt als Intendantin des Berliner Ensembles. Ein En-
nell gewesen sein. Ihr Name wurde mit dieser Choreogra-
gagement als Regisseurin an die Deutsche Staatsoper
fie national wie international bekannt. Darauf folgte ein
Berlin folgte und es begann die erfolgreiche, langjährige
Engagement als Regieassistentin und Choreografin, sch-
Zusammenarbeit mit der Bühnen- und Kostümbildnerin
ließlich als Regisseurin am Berliner Ensemble.
Marie-Luise Strandt.
Erfolgreich inszenierte sie zwischen 1965-1968 an der
Ehemann Paul Dessau verstarb 1979 und konnte die
Staatsoper Berlin unter anderem 1966 die Uraufführung
durch die DDR-Kulturinstanzen verzögerte Urauffüh-
von Dessaus „Puntila“ (Beginn der Zusammenarbeit mit
rung seiner Oper „Leonce und Lena“ unter Ruth Berg-
dem Bühnenbildner Andreas Reinhardt), 1967 eine spek-
haus’ Regie nicht mehr miterleben. „Leonce und Lena“
takuläre „Elektra“ von Richard Strauss (mit Ingrid Ste-
so wie Richard Wagners „Rheingold“ an der Staatsoper
ger in der Titelrolle, Martha Mödl als Klytämnestra so-
Berlin wurden nach drei bzw. zwei Vorstellungen abge-
wie Theo Adam als Orest) und 1968 die legendäre Interp-
setzt und das Projekt einer Inszenierung von „Der Ring
retation des „Barbier von Sevilla“ (Gioacchino Rossini),
des Nibelungen“ wurde gestrichen.
die jahrzehntelang im Spielplan blieb, 2009 ihre 300.
Vorstellung feierte und noch immer läuft. Ein Videobei-
Ab 1980 holte Michael Gielen sie an die Oper Frankfurt
spiel findet sich hier: http://www.staatsoper-berlin.de/
am Main, wo sie bis 1987 insgesamt neun Werke insze-
de_DE/calendar-2014-2015/il-barbiere-di-sivig-
nierte. Diese gipfelten im gemeinsamen „Ring des Nibe-
lia.12260736
lungen“ (1985-1987), der neue Maßstäbe setzte. Anlässlich der Wiedereröffnung der Semperoper kehrte sie 1985
Am Berliner Ensemble erhielt Ruth Berghaus 1967 zuer-
nach Dresden mit der Uraufführung von Siegfried Matt-
–2–
Berghaus, Ruth
hus’ Opernvision „Die Weise von Liebe und Tod des Cor-
eine Erweiterung der Mittel und die Auseinandersetzung
nets Christoph Rilke“ zurück. Es folgte eine erste Insze-
zwischen Bühne und Publikum, fand doch hier der groß
nierung an der Pariser Oper mit „Wozzeck“ von Alban
angelegte Versuch statt, Prinzipien eines epischen Thea-
Berg. An der Wiener Staatsoper choreografierte sie 1986
ters für die Opernbühne zu erproben.
Hans Werner Henzes „Orpheus“, 1988 inszenierte sie Richard Wagners „Tristan und Isolde“ erstmals an der
Das Wort „Szenische Metapher“ wurde auf die Regie von
Hamburgischen Staatsoper und erhielt den Konrad-Wolf-
Ruth Berghaus Mitte der 1970er Jahre das erste Mal an-
Preis der Akademie der Künste der DDR. 1989 entstand
gewandt. Es war in den Diskussionen um die Inszenie-
mit Georg Büchners „Dantons Tod“ am Thalia Theater
rungen von Brechts „Die Mutter“ und Dessaus Oper „Ein-
Hamburg ihre erste Schauspielregie nach dem Ende der
stein“ geprägt worden. Doch ist die Metaphertechnik be-
Intendanz am Berliner Ensemble und zwei kleineren Pro-
reits früher, in den Inszenierungen der „Elektra“ 1967,
duktionen am Berliner Theater im Palast 1977 und 1980.
des „Barbiers von Sevilla“ 1968 und des „Freischütz‘“
Parallel zur politischen Wende in der DDR begannen am
1974 an der Deutschen Staatsoper Berlin, ausgebildet
Theater der Freien Volksbühne die Proben für Friedrich
worden.
Schillers „Die Braut von Messina“, ihre erste Arbeit in
Westberlin; die Premiere fand nach dem Fall der Berli-
Ruth Berghaus war in ihren letzten zwanzig Jahren, sieht
ner Mauer im Februar 1990 an der Freien Volksbühne
man von ihren Berliner Inszenierungen am Theater im
Berlin statt.
Palast („Heines letzte Liebe“ (1977), „Stella“ (1980)) ab,
vorwiegend als Opernregisseurin tätig. Sie hat in dieser
Zwischen 1991 und 1995 führte Ruth Berghaus Regie am
Zeit das Profil der Gattung auf den Bühnen der Welt we-
Thalia Theater Hamburg, am Opernhaus Zürich, der
sentlich mitbestimmt. Dazu gehört nicht zuletzt der tri-
Staatsoper Stuttgart und am Burgtheater Wien. Am Thea-
umphale Erfolg der „Wozzeck“-Einstudierung 1985 an
ter Basel folgte die erste Verdi-Inszenierung mit „Don
der Grand Opéra Paris. Charakteristisch wurden die
Carlos“. 1992 erhielt sie eine Einladung zum Theatertref-
stark diskursive Qualität ihrer Fabelfindungen, das Her-
fen mit Berthold Brechts „Im Dickicht der Städte“ (Tha-
ausarbeiten vorantreibender Widersprüche und der ent-
lia Theater Hamburg 1992). 1993 wurde die Oper „Nacht-
faltete Beziehungsreichtum aller an Theater beteiligten
wache“ von Jörg Herchet an der Oper Leipzig unter ihrer
KünstlerInnen und Künste.
Regie uraufgeführt. Mit der Uraufführung von Rolf Liebermanns „Freispruch für Medea“ an der Hamburgi-
Auszeichnungen, Preise und Mitgliedschaften
schen Staatsoper realisierte sie im September 1995 ihre
letzte Inszenierung.
1959 Friedensmedaille der Stadt Dresden für das Ballett „Die den Himmel verdunkeln, sind unsere Feinde“
Ruth Berghaus starb am 25. Januar 1996 in Zeuthen an
den Folgen einer Krebserkrankung. Ihr Begräbnis könn-
1960 Kunstpreis der FDJ/Erich-Weinert-Medaille
te man zu ihrer allerletzten Inszenierung zählen, denn dafür hatte sie angeordnet: Keine Musik, keine Reden, das
1966 Ehrennadel des Ministeriums für Kultur für die
Familiengrab mit ihrem Mann Paul Dessau bedeckt mit
Inszenierung „Der Jasager und Der Neinsager“
roten Rosen, deren Köpfe nach Osten zeigen, danach Umtrunk in ihrem Haus in Zeuthen. Ihr Grab befindet sich
1969 Ehrennadel des Ministeriums für Kultur für die
auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof in Berlin-Mitte.
Inszenierung „Die Horatier und die Kuriatier“
Würdigung
Ruth Berghaus’ Arbeiten in Oper und Schauspiel wirkten
1970 Kritikerpreis der Berliner Zeitung für die Inszenierung „Lanzelot“ (Deutsche Staatsoper Berlin)
anregend für beide Gattungen. Es bedeutete für Schauspieler stärkere rhythmische wie musikalische Präzisie-
1971 Kritikerpreis der Berliner Zeitung für die Inszenie-
rung der Kunstmittel und für Sänger stärkere Differenzie-
rung „Im Dickicht der Städte“ (Deutsche Staatsoper Ber-
rung.
lin)
Ruth Berghaus’ Arbeiten brachten der Kunstform Oper
1972 Kritikerpreis der Berliner Zeitung für die Insze-
–3–
Berghaus, Ruth
nierung „Zement“ am Berliner Ensemble
1972 Feliks-Dzierzynski-Preis für „Wolokolamsker
Rezeption
Film- und Fernsehsendungen
Chaussee“ am Berliner Ensemble
Kulturmagazin des Fernsehens der DDR: Interview mit
1973 Vaterländischer Verdienstorden in Silber
Ruth Berghaus zu Fragen der Regie am Berliner Ensemble, 22.10.1976
1974 Nationalpreis der DDR II. Klasse für Kunst und
Literatur
Bericht von der „Elektra“-Inszenierung an der Semperoper Dresden von Harald Quist, 17.7.1986
1974 Ehrennadel des Ministeriums für Volksbildung
der DDR
PHON-Sendungen zur Kultur im II. Programm des Fernsehens der DDR: Bericht zur Uraufführung von „Leonce
1974 Kritikerpreis der Berliner Zeitung für die Insze-
und Lena“ an der Deutschen Staatsoper Berlin von Wer-
nierung „Einstein“ (Deutsche Staatsoper Berlin)
ner Thonke, 22.12.1979
1977/1980 Goethe-Preis der Hauptstadt der DDR Ber-
ASPEKTE-Sendungen (ZDF): Redaktion Wolfgang Kabi-
lin
sch:
„Die Sache Makropulos“ Oper Frankfurt am Main,
1978 Kritikerpreis der Berliner Zeitung für die Insze-
2.4.1982
nierung „La clemenza di Tito“ (Deutsche Staatsoper Ber-
„Die Trojaner“ Oper Frankfurt am Main, 16.12.1983
lin)
„Götterdämmerung“ Oper Frankfurt am Main, 6.3.1987
„Lulu“ National Opéra Théâtre de la Monnaie Bruxelles,
1979 Preis der Dresdner Musikfestspiele für die Insze-
29.1.1988
nierung und das Gastspiel „La clemenza die Tito“
Die aktuelle Inszenierung „Parsifal“, Hessischer Rund1980 Johannes-R.-Becher-Medaille in Gold und Kol-
funk, 14.12.1983
lektivpreis im Hans-Otto-Wettbewerb für „Leonce und
Lena“
„Das Rheingold“, Titel, Thesen, Temperamente, ARD,
5.12.1985
1984 Kollektivpreis und Einzelpreis im Hans-OttoWettbewerb für „Die Verurteilung des Lukullus“
„Das Rheingold“, heute journal, ZDF, 6.12.1985
1986 Berufung zur Außerordentlichen Professorin an
Ruth Berghaus inszeniert „Così fan tutte“, Musik-Film
die Berliner Akademie der Künste
von Nobert Beilharz, ARD, 13.8.1985
1987 Nationalpreis der DDR I. Klasse für Kunst und Li-
Modellfall Musiktheater (Ausschnitt aus dem „Ring der
teratur
Nibelungen“), Sendung von Dietmar N. Schmidt, Hessischer Rundfunk, 2.5.1987
1978–1982 Sekretärin der Sektion Darstellende Kunst
der Akademie der Künste der DDR, Mitglied des Vorstan-
Kulturweltspiegel: „Tristan und Isolde“ Hamburg, NDR
des des Verbandes der Theaterschaffenden der DDR, Mit-
III, 24.3.1988
glied des Direktoriums des Zentrums der DDR des Internationalen Theaterinstituts (ITI)
Bei Ruth Berghaus zu Gast, Fernsehen der DDR 1,
25.9.1988
1988 Konrad-Wolf-Preis der Akademie der Künste der
DDR
„Die Verurteilung des Lukullus“, Inszenierung an der
Deutschen Staatsoper Berlin von 1965, Fernsehen der
1994 Kainz-Medaille der Stadt Wien
DDR
–4–
Berghaus, Ruth
„Der Barbier von Sevilla“, Inszenierung an der Deut-
„La clemenza di Tito“, 12.7.1978
schen Staatsoper Berlin, Fernsehregie Georg A. Mielke,
Ruth Berghaus, Marie-Luise Strandt, Peter Schreier
Fernsehen der DDR
„Rheingold“, 3.10.1979
„Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Ril-
Ruth Berghaus, Marie-Luise Strandt, Sigrid Neef
ke“, Inszenierung an der Semperoper Dresden, Fernsehregie Frank Schleinstein, Fernsehen der DDR
„Wozzeck“, 21.11.1984
Ruth Berghaus, Marie-Luise Strandt, Sigrid Neef, Hans
„Fierrabras“, Inszenierung anlässlich der Wiener Festwo-
Dieter Schaal, Gerd Rienäcker
chen 1988 am Theater an der Wien, Österreichischer
Rundfunk- und Fernsehanstalt
Gespräch zu „Der Ring des Nibelungen“ und 10 Jahre
Frankfurt mit Michael Gielen, Ruth Berghaus, Klaus Zehelein, Klaus Haase, Gesprächsleitung: Norbert Eli, RI-
Rundfunksendungen
AS I, 18.6.1987
Radio-DDR-Musikklub, Leitung Otto Zengel, DDR II
Vom insistenten Befragen der Werke. Richard Wagners
„Ring des Nibelungen“, von Ruth Berghaus, dirigiert von
Die Oper – eine heutige Kunstgattung? Von „Lukullus
Michael Gielen in einer Dokumentation von Paul Fiebig,
bis „Lanzelot“, 30.9.1972
Südwestfunk Stuttgart, 21.6.1987
Paul Dessau, Ruth Berghaus, Heiner Müller, Ginka
Tscholakowa, Gerd Rienäcker, Hans-Jochen Irmer
TABULARASA. Ruth Berghaus inszeniert Musiktheater
der Wiener Schule. Roman Brotbeck und Walter Lewin
„Einstein“, 13.4.1984
diskutieren mit Ruth Berghaus. Radio und Fernsehen
Paul Dessau, Ruth Berghaus, Karl Mickel, Gerd Rienä-
der deutschen und rätoromanischen Schweiz (DRS 2),
cker
22.6.1988
Am Anfang stand der „Lukullus“, 11.4.1984
(Quelle: Neef, Sigrid. Das Theater der Ruth Berghaus.
Ruth Berghaus, Sigrid Neef, Gerd Rienäcker, Frank Schn-
Frankfurt am Main: S. Fischer Verlag GmbH, 1989)
eider
Werkverzeichnis
„Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Ril-
(Erstaufführungsdatum, Oper, Komponist, Aufführungs-
ke“, 1.3.1985
ort; A=Ausstattung, B=Bühnenbild, EA=Erstaufführung,
Siegfried Matthus, Ruth Berghaus, Hartmut Haenchen,
K= Kostüme, ML=Musikalische Leitung, R=Regie,
Sigrid Neef
UA=Uraufführung)
Es ging mir um Politik, Der Opernkomponist Paul Dessau, 24.4.1987
Opernregie
Ruth Berghaus, Karl Mickel, Sigrid Neef, Gerd Rienäcker, Reiner Bredemeyer
10. Februar 1960, „Die Verurteilung des Lukullus“ (Paul
Dessau)
Berlin – Weltstadt des Theaters. Sendung von Dieter
Deutsche Staatsoper Berlin, ML: Hans Löwlein, B: Hai-
Kranz, Berliner Rundfunk
ner Hill, K: Christine Stromberg
„Der Freischütz“, 30.8.1970
6. Oktober 1960, „Die Verurteilung des Lukullus“ (Paul
Ruth Berghaus, Andreas Reinhardt
Dessau)
Städtisches Theater Mainz, ML: Albert Grünes, A: Her-
„Der Barbier von Sevilla“, 26.12.1968
mann Soherr
Ruth Berghaus, Achim Freyer
–5–
Berghaus, Ruth
8. Juli 1961, „Die Verurteilung des Lukullus“ (Paul Dess-
Deutsche Staatsoper Berlin, ML: Otmar Suitner, A: And-
au)
reas Reinhardt
Volkstheater Rostock, ML: Günter Lang, B: Willi Schröder, K: Waltraut Damm
28. Mai 1978, „La clemenza di Tito“ (Wolfgang Amadeus
Mozart)
13. September 1965, „Die Verurteilung des Lukullus“
Deutsche Staatsoper Berlin, ML: Wolgang Rennert, A:
(Paul Dessau)
Marie-Luise Strandt
Deutsche Staatsoper Berlin, ML: Herbert Kegel, B: Gustav Hoffmann, K: Christine Stromberg
23. September 1979, „Das Rheingold“ (Richard Wagner)
Deutsche Staatsoper Berlin, ML: Otmar Suitner, A: Ma-
28. April 1966, „Der Jasager und Der Neinsager“ (Kurt
rie-Luise Strandt
Weill)
2. Erweiterte Oberschule Berlin-Mitte mit Unterstützung
24. November 1979, „Leonce und Lena“ (Paul Dessau /
des Berliner Ensembles, Maxim-Gorki-Theater, ML: Ger-
UA)
hardt Plüschke, A: Horst Birkholz
Deutsche Staatsoper Berlin, ML: Otmar Suitner, A: Marie-Luise Strandt
15. November 1966, „Puntila“ (Paul Dessau / UA)
Deutsche Staatsoper Berlin, ML: Otmar Suitner, A: And-
4. Mai 1980, „Die Zauberflöte“ (Wolfgang Amadeus Mo-
reas Reinhardt
zart)
Oper Frankfurt am Main, ML: Michael Gielen, A: Marie-
17. Februar 1967, „Elektra“ (Richard Strauss)
Luise Strandt
Deutsche Staatsoper Berlin, ML: Otmar Suitner, A: Andreas Reinhardt
5. Oktober 1980, „Elektra“ (Richard Strauss)
Nationaltheater Mannheim, ML: Friedemann Layer, A:
21. November 1968, „Der Barbier von Sevilla“ (Gioacchi-
Marie-Luise Strandt. Diese Berghaus-Inszenierung ist no-
no Rossini)
ch im Spielplan des Nationaltheaters und wurde erst
Deutsche Staatsoper Berlin, ML: Otmar Suitner, A:
kürzlich (Saison 2014/2015) unter der musikalischen Lei-
Achim Freyer
tung von Dan Ettinger aufgeführt.
Videobeispiel: http://www.staatsoper-berlin.de/de_DE/
calendar-2014-2015/il-barbiere-di-siviglia.12260736
5. Mai 1981, „Idomeneo“ (Wolfgang Amadeus Mozart)
Deutsche Staatsoper Berlin, ML: Peter Schreier, A: Marie-
19. Dezember 1969, „Lanzelot“ (Paul Dessau / UA)
Luise Strandt
Deutsche Staatsoper Berlin, ML: Herbert Kegel, A: Andreas Reinhardt
5. Juli 1981, „La clemenza di Tito“ (Wolfang Amadeus
Mozart)
4. Juli 1970, „Der Freischütz“ (Carl Maria von Weber)
Nationaltheater Mannheim, ML: Wolfgang Rennert, A:
Deutsche Staatsoper Berlin, ML: Otmar Suitner, A: And-
Marie-Luise Strandt
reas Reinhardt
2. Dezember 1981, „Die Entführung aus dem Serail“
16. Februar 1974, „Einstein“ (Paul Dessau / UA)
(Wolfgang Amadeus Mozart)
Deutsche Staatsoper Berlin, ML: Otmar Suitner, A: And-
Oper Frankfurt am Main, ML: Michael Gielen, B: Ruth
reas Reinhardt
Berghaus, Max von Vequel, K: Marie-Luise Strandt
26. November 1974, „Der Barbier von Sevilla“ (Gioacchi-
28. März 1982, „Die Sache Makropulos“ (Leoš Janáček)
no Rossini)
Oper Frankfurt am Main, ML: Michael Gielen, B: Erich
Bayerische Staatsoper München, ML: Silvio Varviso, A:
Wonder, K: Nina Ritter
Andreas Reinhardt
30. Mai 1982, „Salome“ (Richard Strauss)
13. Juli 1975, „Die Fledermaus“ (Johann Strauss)
Nationaltheater Mannheim, ML: Wolfgang Rennert, K:
–6–
Berghaus, Ruth
Marie-Luise Strandt
Oper Frankfurt am Main, ML: Michael Gielen, A: Axel
Manthey
28. November 1982, „Parsifal“ (Richard Wagner)
Oper Frankfurt am Main, ML: Michael Gielen, A: Axel
1. Mai 1986, „Die Walküre“ (Richard Wagner)
Manthey
Oper Frankfurt am Main, ML: Michael Gielen, A: Axel
Manthey
5. Februar 1983, „La Cenerentola“ (Gioacchino Rossini)
Deutsche Staatsoper Berlin, ML: Ernst Märzendorfer, A:
15. Juli 1986, „Elektra“ (Richard Strauss)
Marie-Luise Strandt
Staatsoper Dresden, ML: Hartmut Haenchen, B: Hans
Dieter Schaal, K: Marie-Luise Strandt
11. September 1983, „Die Verurteilung des Lukullus“
(Paul Dessau)
9. November 1986, „Siegfried“ (Richard Wagner)
Deutsche Staatsoper Berlin, ML: Hartmut Haenchen, B:
Oper Frankfurt am Main, ML: Michael Gielen, A: Axel
Hans-Joachim Schlieker, K: Marie-Luise Strandt
Manthey
18. Dezember 1983, „Die Trojaner“ (Hector Berlioz)
8. März 1987, „Götterdämmerung“ (Richard Wagner)
Oper Frankfurt am Main, ML: Michael Gielen, B: Hans
Oper Frankfurt am Main, ML: Michael Gielen, A: Axel
Dieter Schaal, Max von Vequel, K: Nina Ritter
Manthey
15. September 1984, „Wozzeck“ (Alban Berg)
13. Dezember 1987, „Moses und Aron“ (Arnold Schön-
Deutsche Staatoper Berlin, ML: Siegfried Kurz, B: Hans
berg)
Dieter Schaal, K: Marie-Luise Strandt
Deutsche Staatsoper Berlin, ML: Friedrich Goldmann, B:
Hans Dieter Schaal, K: Marie-Luise Strandt
27. Oktober 1984, „Don Giovanni“ (Wolfgang Amadeus
Mozart)
30. Januar 1988, „Lulu“ (Alban Berg)
Welsh National Opera Cardiff, ML: Charles Mackerras,
Opéra National Théatre Royal de la Monnaie, Brüssel,
A: Marie-Luise Strandt
ML: Sylvain Cambreling, B: Hans Dieter Schaal, K: Marie-Luise Strandt
16. Februar 1985, „Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke“ (Siegfried Matthus / UA)
13. März 1988, „Tristan und Isolde“ (Richard Wagner)
Staatsoper Dresden, ML: Hartmut Haenchen, B: Hans-
Hamburgische Staatsoper, ML: Zoltán Peskó, B: Hans
Joachim Schlieker, K: Marie-Luise Strandt
Dieter Schaal, K: Marie-Luise Strandt
27. März 1985, „Wozzeck“ (Alban Berg)
8. Mai 1988, „Fierrabras“ (Franz Schubert)
Théatre National de l’Opéra de Paris, ML: Christoph von
Wiener Festwochen, Theater an der Wien
Dohnanyi, B: Hans Dieter Schaal, K: Marie-Luise
ML: Claudio Abbado, B: Hans Dieter Schaal, K: Marie-
Strandt
Luise Strandt
23. Mai 1985, „Così fan tutte“ (Wolfgang Amadeus Mo-
23. August 1988, „L’Histoire du Soldat“ (Igor Strawins-
zart)
ky)
Freiburger Theater, ML: Eberhard Kloke, B: Ruth Berg-
Musiktreffen St. Moritz, Hotel Laudinella
haus, Max von Vequel, K: Marie-Luise Strandt
ML: David Searcy, A: Marie-Luise Strandt
13. Oktober 1985, „Don Giovanni“ (Wolfgang Amadeus
23. Mai 1989, „Così fan tutte“ (Wolfgang Amadeus Mo-
Mozart)
zart)
Deutsche Staatsoper Berlin, ML: Otmar Suitner, A: Ma-
Deutsche Staatsoper Berlin, ML: Olaf Henzold, A: Peter
rie-Luise Strandt
Schubert
7. Dezember 1985, „Das Rheingold“ (Richard Wagner)
28. April 1990, „Patmos“ (Wolfgang von Schweinitz /
–7–
Berghaus, Ruth
UA)
Sächsische Staatsoper Dresden, ML: Friedemann Layer,
2. Münchner Biennale für neues Musiktheater, Kongress-
A: Peter Schubert
halle München
ML: Adam Fischer, B: Hans Dieter Schaal, K: Marie-Lui-
19. März 1994, „Otello“ (Giuseppe Verdi)
se Strandt
Opernhaus Zürich, ML: Rafael Fühbeck de Burgos, A:
Andreas Reinhardt
7. Oktober 1990, „Lohengrin“ (Richard Wagner)
Oper Graz, ML: Mario Venzago, A: Peter Schubert
8. Oktober 1994, „Katja Kabanova“ (Leoš Janáček)
Opernhaus Zürich, ML: Ralf Weikert, B: Erich Wonder,
2. Februar 1991, „Elektra“ (Richard Strauss)
K: Margit Koppendorfer
Opernhaus Zürich, ML: Ralf Weikert, B: Hans Dieter Schaal, K: Marie-Luise Strandt
28. Januar 1995, „Macbeth“ (Giuseppe Verdi)
Staatstheater Stuttgart, ML: Gabriele Ferro, B: Erich
17. März 1991, „Pelléas et Mélisande“ (Claude Debussy)
Wonder, K: Peter Schubert
Staatsoper Berlin, ML: Michael Gielen, A: Hartmut Meyer
2. April 1995, „Der fliegende Holländer“ (Richard Wagner)
22. April 1991, „Ariane et Barbe-Bleue“ (Paul Dukas)
Opernhaus Zürich, ML: Rafael Frühbeck de Burgos, B:
Théatre du Chatelet, Paris, ML: EliahuInbal, B: Hans Die-
Hartmut Meyer, K: Margit Koppendorfer
ter Schaal, K: Marie-Luise Strandt
24. September 1995, „Freispruch für Medea“ (Rolf Lieber22. März 1992, „Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“
mann / UA)
(Kurt Weil)
Hamburgische Staatsoper, ML: Gerd Albrecht, B: Hart-
Staatstheater Stuttgart, ML: Markus Stenz, B: Hans Diet-
mut Meyer, K: Marie-Luise Strandt
er Schaal, K: Marie-Luise Strandt
25. September 1992, „Don Carlos“ (Giuseppe Verdi)
Tanzregie/Choreografie
Theater Basel, ML: Michael Boder, B: Hartmut Meyer,
K: Marie-Luise Strandt
6. Dezember 1950, „Die Bremer Stadtmusikanten“ (Richard Mohaupt), Oper
23. Dezember 1992, „Der Rosenkavalier“ (Richard
Staatliche Akademie für Musik und Theater Dresden,
Strauss)
Kleines Haus, ML: Siegfried Kurz, R: Joachim Herz, A:
Oper Frankfurt am Main, ML: Spiros Argiris, B: Erich
Volker Steinmüller
Wonder, K: Heinz Oswald
29. September 1951, „Rigoletto“ (Giuseppe Verdi), Oper
20. Februar 1993, „Der Freischütz“ (Carl Maria von We-
Landesbühnen Sachsen Radebeul, ML: Günther Schu-
ber)
bert, R: Joachim Herz, B: Volker Steinmüller, K: Eva Si-
Opernhaus Zürich, ML: Nikolaus Harnoncourt, B: Har-
ckert
mut Meyer,K: Marie-Luise Strandt
18. Dezember 1951, „Rotkäppchen“ (Jewgeni Schwarz),
8. Mai 1993, „La traviata“ (Giuseppe Verdi)
Märchenspiel
Staatstheater Stuttgart, ML: Philippe Augin, B: Erich
Theater der Freundschaft Berlin, Musik: Michail Rauch-
Wonder, K: Marie-Luise Strandt
werger, Fritz Stinmann, R: Margot Gutschwager, Hans
Rodenberg, A: Reinhold Winkle
25. Juni 1993, „Nachtwache“ (Jörg Herchet / UA)
Oper Leipzig, ML: Lothar Zagrosek, B: Hans Dieter Sc-
11. Mai 1952, „Marek im Westen“ (Gerhard W. Menze /
haal, K: Marie-Luise Strandt
UA), Schauspiel
Deutsches Theater Berlin, Musik: Günter Kochan, R:
8. Oktober 1993, „Tosca“ (Giacomo Puccini)
Werner Dissel, A: Sandberg-Kollektiv
–8–
Berghaus, Ruth
Feinde“ (Paul Dessau, Reiner Bredemeyer / UA), Tanz26. Oktober 1953, „Die Hochzeit des Jobs“ (Joseph
szenen (Ruth Berghaus, Jens Gerlach, Joachim Ten-
Haas), Oper
schert)
Komische Oper Berlin, ML: Meinhard von Zallinger, R:
Palucca Schule Dresden, A: Ruth Berghaus
Joachim Herz, A: Sandberg-Kollektiv
März/April 1959, „Flug zur Sonne“ (Paul Dessau, Reiner
16. Dezember 1953, „Der kristallene Schuh“ (Tamara
Bredemeyer / UA) Tanzszenen (Ruth Berghaus)
Gabbe), Schauspiel
Palucca Schule Dresden, A: Achim Freyer
Theater der Freundschaft Berlin, Musik: Fritz Stinmann,
R: Lothar Bellag, B: Bernhard Schlüter-Mertens, K: Jutta
3. Juli 1960, „Das Katzenhaus“ (Reiner Bredemeyer /
Knichale
UA) Tanzszenen (Ruth Berghaus nach Samuel Marschak)
23. September 1954, „Der Bürger als Edelmann“ (Moliè-
Palucca Schule Dresden, A: Achim Freyer
re), Komödie
Theater der Freundschaft Berlin, Musik: Fritz Stein-
22. April 1962, „Hände weg!“ Reiner Bredemeyer / UA)
mann, R: Otto Dierichs, A: Jutta Knichale
Tanz-Essay (Ruth Berghaus)
Palucca Schule Dresden, A: Achim Freyer
1954 „Mensch, fahr richtig! 24 Teilstrecken von mindestens 14 Autoren“ Kabarettprogramm
25. September 1964, „Coriolan“ (William Shakespeare in
Das Berliner Kabarett „Die Distel“, R: Joachim Gürtner
der Bearbeitung von Bertolt Brecht), Tragödie
Berliner Ensemble, Musik: Paul Dessau, R: Manfred
5. Mai 1956, „Mann und Frau im Essigkrug“ (Joachim-
Wekwerth, Joachim Tenschert, A: Karl von Appen
Dietrich Link), Kinderoper
Theater der Freundschaft Berlin, ML: Fritz Steinmann,
25. Dezember 1964, „Der fliegende Holländer“ (Richard
R: Hans-Dieter Schmidt, A: Paul Pilowski
Wagner), Opernfilm (DEFA)
ML: Rolf Reuter, R: Joachim Herz
15. September 1956, „Das Tierhäuschen“ (Samuel
Maarschak), Märchenspiel
20. Juni 1986, „Orpheus“ (Hans Werner Henze / Öster-
Theater der Freundschaft Berlin, Musik: Fritz Stein-
reichische EA) Ballett
mann, R: Hans-Dieter Schmidt, B: Jutta Knichale, Horst
Wiener Staatsoper, ML: Ulf Schirmer, B: Hans Dieter Sc-
Landowski, Hans Dieter Schmidt, K: Günter Bastine,
haal, K: Marie-Luise Strandt
Charlotte Piskol
29. September 1956, „Schwanda, der Dudelsackpfeifer“
Schauspielregie
(Josef Kajetan Tyl), Volksstück
Theater der Freundschaft Berlin, Musik: Fritz Stein-
10. April 1968, „Viet Nam Diskurs“ (Peter Weiss)
mann, R: Josef Stauder, A: Jiří Dvořák, Jan Sladek
Berliner Ensemble, Musik: Paul Dessau, A: Andreas Reinhardt
15. September 1957, „Der Lügner“ (Carlo Goldoni), Komödie
17. Dezember 1968, „Die Horatier und die Kuriatier“
Theater der Freundschaft Berlin, Musik: Peter Fischer,
(Bertolt Brecht)
R: Rudolf Wessely, A: Siegfried Stepanek
Polytechnische Oberschule Wildau, Berliner Ensemble,
Mitarbeit: Friedrich Goldmann, Andreas Reinhardt
26. März 1958, „Cavalleria rusticana“ (Pietro Mascagni)
/ „Der Bajazzo“ (Ruggiero Leoncavallo), Oper
28. Januar 1971, „Im Dickicht der Städte“ (Bertolt Brecht
Städtisches Theater Leipzig, ML: Heinz Fricke, R: Joa-
/ DDR-EA)
chim Herz, A: Max Elten
Berliner Ensemble, A: Andreas Reinhardt
14. Juli 1958, „Die den Himmel verdunkeln, sind unsere
15. Juni 1971, „Die Gewehre der Frau Carrar“ (Bertolt
–9–
Berghaus, Ruth
Brecht)
Erich Wonder, K: Marie-Luise Strandt
Berliner Ensemble, A: Ilona Freyer
21. Januar 1992, „Die natürliche Tochter“ (Johann Wolf1. Februar 1972, „Wolokolamsker Chaussee“ (Karl Mickel
gang von Goethe)
nach Alexander Bek / UA)
Schauspiel Bonn, Musik: Friedrich Schenker, A: Peter
Berliner Ensemble, A: Andreas Reinhardt
Schubert
3. Oktober 1972, „Omphale“ (Peter Hacks)
18. Dezember 1993, „Der kaukasische Kreidekreis“ (Ber-
Berliner Ensemble, A: Andreas Reinhardt
told Brecht)
Burgtheater Wien, Musik: Paul Dessau, B: Erich Won-
12. Oktober 1973, „Zement“ (Heiner Müller / UA)
der, K: Anna Eiermann
Berliner Ensemble, Musik: Paul Dessau, A: Andreas Reinhardt
10. Juni 1995, „Die heilige Johanna der Schlachthöfe“
(Bertold Brecht)
18. Oktober 1974, „Die Mutter“ (Bertold Brecht)
Thalia Theater Hamburg, Musik: Helmut Oehring, B:
Berliner Ensemble, Musik: Hanns Eisler, A: Andreas
Erich Wonder, K: Peter Schubert
Reinhardt, K: Christine Stromberg
Quellen
12. März 1976, „Der Sommerbürger“ (Helmut Baierl /
Bazinger, Irene (Hg.).Regie: Ruth Berghaus. Geschichten
UA)
aus der Produktion. Berlin 2010.
Berliner Ensemble, A: Lothar Scharsich
Bertisch, Klaus. Ruth Berghaus. Berlin 1990.
11. Oktober 1977, „Heines letzte Liebe“ (Günter Kaltofen
und Hans Pfeiffer / UA)
Holtz, Corinne.Ruth Berghaus. Ein Porträt. Hamburg
Theater im Palast, Berlin, B: Wolf R. Eisentraut, K: Eva
2005. (Hier auch eine Auswertung der u. a. von der lang-
Sagert
jährigen Dramaturgin Neef angefertigten Berichte über
Berghaus an die Stasi)
14. Dezember 1980, „Stella“ (Johann Wolfgang von Goethe)
Kranz, Dieter. Berliner Theater. 100 Aufführungen aus
Theater im Palast, Berlin, Regie des Epilogs: Peter Kon-
drei Jahrzehnten. Berlin 1990.
witschny, A: Marie-Luise Strandt, Hans Hedström
Neef, Sigrid. Das Theater der Ruth Berghaus. Berlin
30. September 1989, „Dantons Tod“ (Georg Büchner)
(DDR) 1989.
Thalia Theater Hamburg, Musik: Heiner Goebbels, B:
Erich Wonder, K: Marie-Luise Strandt
Online-Kritiken und -Artikel:
3. Februar 1990, „Die Braut von Messina“ (Friedrich
Elektra-Premiere 1980 in Mannheim: http://www.frank-
Schiller)
herkommer.de/index.php?id=78&tx_ttnews%5Btt_new
Theater der Freien Volksbühne Berlin, Dramaturgische
s%5D=72&tx_ttnews%5Bback-
Einrichtung und Chortexte: Karl Mickel, Musik: Paul-
Pid%5D=71&cHash=cc4c905ac6
Heinz Dittrich, A: Peter Schubert
Elektra 2014 Mannheim: http://www.der-neue-mer27. Juni 1991, „Penthesilea“ (Heinrich von Kleist)
ker.eu/mannheim-elektra-2
Burgtheater Wien, Musik: Heiner Goebbels, B: Erich
Wonder, K: Marie-Luise Strandt
Kraftwerk, Theatertier, sterbender Schwan. Die Regisseurin Ruth Berghaus. Von Georg-Friedrich Kühn:
19. Oktober 1991, „Im Dickicht der Städte“ (Bertold
Brecht)
Thalia Theater Hamburg, Musik: Helmut Oehring, B:
http://www.gf-kuehn.de/oper/bergh/berghess.htm
Forschung
– 10 –
Berghaus, Ruth
Ruth Berghaus‘ Arbeit wird vom Archiv der Akademie
der Künste dokumentiert und ist dort für Interessierte zu-
Bearbeitungsstand
gänglich.
Redaktion: Anke Charton
http://www.adk.de/de/archiv/archivbestand/darstellen
Zuerst eingegeben am 12.06.2015
de-kunst/index.htm?hg=darstell&we_objectID=32635
mugi.hfmt-hamburg.de
http://www.adk.de/de/suchergebnisse.htm
Forschungsprojekt an der
Hochschule für Musik und Theater Hamburg
Projektleitung: Prof. Dr. Beatrix Borchard
Im September 2014 fand an der Universität Salzburg ei-
Harvestehuder Weg 12
ne Internationale Tagung unter der Leitung von Nina
D – 20148 Hamburg
Noeske mit dem Titel „Komposition – Choreographie –
Inszenierung: Ruth Berghaus & Paul Dessau“ statt (s. htt
ps://www.uni-mozarteum.at/apps/hp/vk/vk_pdf.php?id=27396). Eine Publikation der Beiträge ist in Vorbereitung.
Es befinden sich nach wie vor Inszenierungen von Ruth
Berghaus im Repertoire:
Vorstellungen in der Saison 2014/15von Ruth Berghaus‘
Inszenierung aus dem Jahre 1968 von „Il barbiere di Siviglia“ an der Staatsoper Berlin:
http://www.staatsoper-berlin.de/de_DE/calendar-2014-2015/il-barbiere-di-siviglia.12260736
Am Nationaltheater Mannheim steht „Elektra“ in der Ruth-Berghaus-Inszenierung aus dem Jahre 1980 noch auf
dem Spielplan und wurde in der Saison 2014/2015 unter
der musikalischen Leitung von Dan Ettinger wieder aufgeführt.
Forschungsbedarf
Eine Aufarbeitung und Digitalisierung bzw. Onlinestellung der Dokumente des Archivs der Akademie der Künste über Ruth Berghaus wäre wünschenswert.
Normdaten
Virtual International Authority File (VIAF):
http://viaf.org/viaf/64644809
Deutsche Nationalbibliothek (GND):
http://d-nb.info/gnd/11890616X
Library of Congress (LCCN):
http://lccn.loc.gov/n90677894
Autor/innen
Martina Christl
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