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CHRISTOF LOY
Regisseur
Christof Loy zählt zu den international gefragtesten Opern- und Schauspielregisseuren seiner
Generation. Seine minutiös ausgearbeiteten Inszenierungen haben ihm zahlreiche Preise und
Ehrungen eingetragen. 2001 erhielt er den Musikpreis der Stadt Duisburg, 2003 wurde er für die
Londoner Inszenierung von „Ariadne auf Naxos“ für den Laurence Olivier Award nominiert, in den
Jahren 2003, 2004 und 2008 ging er aus der Kritikerumfrage der Zeitschrift „Opernwelt“ als
Regisseur des Jahres hervor, 2008 erhielt er den Theaterpreis „Faust“ als bester MusiktheaterRegisseur für seine Inszenierung von „Così fan tutte“ an der Oper Frankfurt, und 2010 erhielt er
den Laurence Olivier Award für seine Produktion von „Tristan und Isolde“ am Royal Opera House
Covent Garden.
Neben seiner Inszenierungstätigkeit wirkte er von 2006 bis 2008 als Professor und Leiter des
Studiengangs Regie an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Frankfurt.
Bereits Loys Studienzeit war vielseitig angelegt und vermittelte ihm für seine Theaterarbeit ein
breites Fundament. An der Folkwang-Hochschule seiner Heimatstadt Essen studierte er Regie, an
der Universität München Philosophie, Kunstgeschichte und italienische Philologie.
Seit 1990 ist er als freischaffender Regisseur tätig. Zunächst arbeitete Loy parallel in der Oper und
im Sprechtheater, u. a. in Stuttgart („Die Zauberflöte“, „Kinder der Sonne“, „Phädra“ und „Triumph
der Liebe“) und an den Münchner Kammerspielen („Hautnah“ von Patrick Marber). Ende der
neunziger Jahre verlagerte sich der Schwerpunkt seiner Arbeit zunehmend auf das Musiktheater,
wo ihm mit seinem im Schauspiel geschulten psychologischen Blick fruchtbare Neuinterpretationen
gelangen.
Wichtige Stationen seiner Arbeit sind die Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg), das
Bremer Theater , die Hamburgische Staatsoper , das Théâtre de la Monnaie in Brüssel , das
Grand Théâtre de Genève und die Oper Frankfurt . Darüber hinaus inszenierte er regelmässig an
der Bayerischen Staatsoper („Roberto Devereux“ und „Lucrezia Borgia“ mit Edita Gruberova in den
weiblichen Hauptpartien sowie „Saul“ und Henzes „Bassariden“), bei den Salzburger Festspielen
(„Armida“, „Theodora“ und „Frau ohne Schatten“).
Weitere Arbeiten führten ihn an die Deutsche Oper Berlin („Jenufa“ und „Falstaff“), zum
Glyndebourne Festival („Iphigénie en Aulide“), an das Theater Basel („Der Sandmann“ und
„Daphne“), nach Kopenhagen („Lucio Silla“), nach Göteborg („Arabella") und zum Schauspielhaus
Zürich („Der Tausch" von Claudel und die Uraufführung „Weiter träumen" von Thomas Jonigk).
Zu den Opernhäusern, mit denen ihn nunmehr eine intensive und langjährige Zusammenarbeit
verbindet, gehören das Theater an der Wien („Giulio Cesare“, „Intermezzo“, „Prinz Friedrich von
Homburg", „Charodejka“, „ Peter Grimes“), das Royal Opera House Covent Garden („Ariadne auf
Naxos“, „Lucia di Lammermoor“, „Lulu“, „Tristan und Isolde“), die Königliche Oper Stockholm („La
Fanciulla del West“ , „Parsifal“, „Der Rosenkavalier“), De Nederlandse Opera in Amsterdam ( „Les
Vèpres Siciliennes“ und „Arabella") sowie das Opernhaus Zürich ( „La straniera“, „Alcina“ und „ I
Capuleti e i Montecchi“). Zu seinen wichtigsten musikalischen Partnern gehören die Dirigenten
Antonio Pappano, Ivor Bolton und Ingo Metzmacher.
Seine zukünftigen Pläne beinhalten u.a. „Khovanshchina“ in Amsterdam, „Wozzeck“ in Frankfurt,
eine „Hamlet"-Uraufführung am Theater an der Wien, „Fedora“ in Stockholm sowie weitere
Projekte an der Deutschen Oper Berlin, der Bayerischen Staatsoper München und am Royal
Opera House Covent Garden.
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