Vegetarische Ernährung

Werbung
Vegetarische
Ernährung
Lehrerheft
Inhaltsverzeichnis
Lehrerheft
Schülerheft
1 Ernährung und Gesundheit
4
3
2 Weshalb vegetarisch?
2.1 Arten des Vegetarismus
2.2 Waren unsere Vorfahren Vegetarier?
2.3 Beweggründe der Vegetarier
4
4
6
8
4
4
6
9
3 Die ausgewogene vegetarische Ernährung
3.1 Die Nahrungsmittelpyramide für Vegetarier
3.2 Der Mythos vom Mangel
3.3 Vegetarisch einkaufen
3.4 Richtiges Aufbewahren und Zubereiten vegetarischer Nahrungsmittel
8
8
9
10
10
10
10
11
13
16
4 Der vegetarische Speiseplan zu Hause und unterwegs
11
16
5 Was es zur Gesundheit auch noch braucht
11
17
6 Kontaktstellen
11
17
7 Rezepte/Glossar
12
18
8 Quellenangaben
15
19
9 Impressum
15
19
15
19
10 Literaturhinweise
Einleitung
Das Thema «vegetarische Ernährung» beschäftigt
zunehmend mehr Menschen. Im Jahr 2 000 haben
sich fast zehn Prozent der Schweizer Bevölkerung
vegetarisch ernährt. Und die Tendenz ist steigend.
Auffallend ist, dass gerade bei den jüngeren Generationen die vegetarische Ernährung sehr beliebt ist –
vielmehr noch – es ist «IN», Vegetarierin oder
Vegetarier zu sein. Um so wichtiger ist es deshalb,
dass Jugendliche umfassend über dieses Thema
informiert werden. Wie bei jedem Ernährungstrend
ist auch beim Vegetarismus eine ausgewogene und
vielseitige Nahrungszufuhr die Basis einer gesunden
Lebensweise.
Die Migros Genossenschaft Zürich hat mit ihrem
Cornatur-Sortiment bereits 1995 vegetarische Lebensmittel, die als Ergänzung und als Alternative zu
Fleisch dienen, lanciert. Seitdem wurde Cornatur in
der ganzen Schweiz ins Sortiment aufgenommen und
ist heute in den meisten Migros-Läden erhältlich. Mit
Cornatur kam die Migros Genossenschaft Zürich zum
ersten Mal den Bedürfnissen der Vegetarierinnen und
Vegetarier entgegen. Nun will die Migros wieder ein
Zeichen setzen und mit diesem Lehrmittel den
Schülerinnen und Schülern der Oberstufe das Thema
«vegetarische Ernährung» näher bringen. Das vorliegende Lehrmittel ist in Zusammenarbeit zwischen
der Migros Genossenschaft Zürich und der Schweizerischen Vereinigung für Vegetarismus entstanden.
Die Schülerinnen und Schüler erhalten ein SchülerArbeitsheft. In diesem werden die wichtigsten
Grundbegriffe der vegetarischen Ernährung erläutert,
wichtige Hinweise und Anregungen zur vegetarischen
Lebensweise gegeben sowie mit Vorurteilen gegenüber
Vegetariern und der vegetarischen Ernährung aufgeräumt. Dabei kann der Schulstoff mit Hilfe von
Übungen spielerisch angeeignet werden.
Das Lehrer-Arbeitsheft folgt den Inhalten des SchülerArbeitsheftes. Es gibt dem Lehrer oder der Lehrerin
in kurzer Zeit einen vertieften Einblick in die Thematik und zeigt verschiedene Übungen und Aufgaben,
mit Hilfe derer die vegetarische Ernährung in den
Unterricht eingebaut und vertieft werden kann. Das
Lehrer-Arbeitsheft enthält in der zweiten Hälfte vorwiegend Rezeptvorschläge, welche vom Lehrer oder
der Lehrerin kopiert und in den Unterricht eingebaut
werden können.
Das Lehrmittel besteht aus einem Schüler-Arbeitsheft, einem Lehrer-Arbeitsheft mit Folien und Testbogen sowie einer CD-Rom, auf der die Daten
elektronisch abgespeichert sind. Das Lehrmittel ist
primär für den Koch- bzw. Hauswirtschaftsunterricht
der Oberstufe gedacht, da es sich mit dem Thema
Ernährung befasst und eine grosse Auswahl an
Rezepten zum Ausprobieren enthält. Es ist jedoch
bewusst so aufgebaut, dass das Thema «vegetarische
Ernährung» auch in der Lebenskunde fächerübergreifend in den Schulstoff integriert werden kann
oder sogar als Lehrinhalt für ein Schullager dienen
kann.
3
Inhaltsverzeichnis
1 Ernährung und Gesundheit
1 Ernährung und Gesundheit
3
2 Weshalb vegetarisch?
2.1 Arten des Vegetarismus
2.2 Waren unsere Vorfahren Vegetarier?
2.3 Beweggründe der Vegetarier
4
4
6
9
3 Die ausgewogene vegetarische Ernährung
3.1 Die Nahrungsmittelpyramide für Vegetarier
3.2 Der Mythos vom Mangel
3.3 Vegetarisch einkaufen
3.4 Richtiges Aufbewahren und Zubereiten vegetarischer Nahrungsmittel
4 Der vegetarische Speiseplan zu Hause und unterwegs
10
10
11
13
16
16
5 Was es zur Gesundheit auch noch braucht
17
6 Kontaktstellen
17
7 Glossar
18
8 Quellenangaben
19
9 Impressum
19
10 Literaturhinweise
19
Feines Essen mit Genuss ist etwas vom Schönsten.
Immer mehr Leute probieren deshalb abwechslungsreiche und fantasievolle Rezepte aus und suchen nach
neuen Ernährungsformen. Zu einer guten Mahlzeit
gehört neben dem Genuss auch die ausgewogene
Zusammensetzung der Nahrungsmittel. Denn ein ausgewogenes Essen ist immer auch ein gesundes Essen.
Es erstaunt deshalb nicht, dass dank der richtigen
Ernährung Krankheiten wie z.B. Hautkrankheiten
oder Gewichtsprobleme vermieden oder sogar geheilt werden können. Gesundes Essen gewährleistet
eine ausreichende Zufuhr von Energie, Nähr- und
Schutzstoffen und hilft dem Körper, sich selbst zu
regenerieren und genügend Abwehrkräfte zu bilden.
Es ist äusserst anspruchsvoll, diesen Zusammenhang
zwischen ausgewogener Ernährung und Gesundheit
allgemeingültig darzustellen. Gesundheitsbehörden
und Ernährungsfachleute haben sich dieser Herausforderung zu stellen. Auch dieses Heft will einen Beitrag
dazu leisten.
Der Genuss ist ein wichtiges Element beim Essen.
Kaum jemand möchte sich gesund ernähren, wenn
es nicht schmeckt. Essen soll stets lustvoll sein;
dazu gehören das Ambiente, ein schön gedeckter
Tisch und Speisen, die auch Augen und Nase ansprechen. Eine genussvolle Mahlzeit ist in der Regel
gesünder als ein schneller Imbiss zwischendurch.
Die meisten Menschen essen zu wenig Früchte und
Gemüse. Eine ausgewogene Ernährung bedeutet
stets auch eine Nahrungszufuhr im richtigen Mass.
Fünf Mal täglich Früchte und Gemüse, ungesüsste
Getränke und zuckerfreie Speisen, wenig Salz und
wenig Fett gehören beispielsweise dazu.
Langsames Essen macht schlank! Denn die Sättigung tritt immer erst nach ein paar Minuten ein.
Man isst demnach weniger bis zur Sättigung.
Viel trinken! Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr
mit ungezuckerten und alkoholfreien Getränken
ist entscheidender Bestandteil jeder gesunden
Ernährung.
Auf eine möglichst naturnahe und umweltfreundliche Produktion achten: beispielsweise indem
regionale und Bio-Produkte bevorzugt werden.
Je aktiver eine Person ist, desto mehr Energie
braucht sie. Das Mengenverhältnis zwischen Eiweiss
(Protein), Fett und Kohlenhydraten entspricht etwa
1:1:5.
Übung 1: Wie ist das Mengenverhältnis Eiweiss:Fett:
Kohlenhydrate bei unseren Nahrungsmitteln?
Schreibt von 5 verschiedenen Produkten die Werte für
Eiweiss, Fett und Kohlenhydrate aus der Nährwerttabelle ab. Wie ist das Mengenverhältnis der Werte
zueinander? Welche Produkte weisen das Verhältnis
1:1:5 auf?
2 Weshalb vegetarisch?
2.1 Arten des Vegetarismus
In der Schweiz gibt fast jede zehnte Person an, vegetarisch zu leben. Daneben zählen sich 51% der Bevölkerung zu den Gelegenheits- oder Halbvegetariern.
Dies bedeutet, dass mehr als die Hälfte aller Personen,
die in der Schweiz leben, nur sehr selten Fleisch essen.1
Was bedeuten die Begriffe Vegetarier oder Vegetarismus
überhaupt? Der Ausdruck «vegetarisch» oder «Vegetarier» stammt ursprünglich vom lateinischen Begriff
«vegare».
Vegare = leben, wachsen
9% der Schweizer Bevölkerung sind «fast» Vegetarier
51% der Schweizer Bevölkerung sind
Gelegenheits- oder Halbvegetarier
Doch warum entscheiden sich immer mehr Personen
für eine vegetarische Ernährung? Und was bedeutet
Vegetarismus überhaupt? Dieses Kapitel zeigt die
verschiedenen Arten des Vegetarismus auf. Es erklärt,
wie sich unsere Vorfahren ernährt haben und warum
sich immer mehr Personen für eine vegetarische
Lebensweise entscheiden.
Beispiel Karotten:
100 g Karotten enthalten 1 g Eiweiss, 0,5 g Fett und
5 g Kohlenhydrate. Das Mengenverhältnis ist also
2:1:10.
Produkt
Arten von Vegetariern
Ovo-Vegetarier
Lakto-Vegetarier
3
Viele Menschen bevorzugen verarbeitete Produkte
oder sogar Fertigprodukte, die aus verschiedenen Zutaten zusammengesetzt sind. Ovo-Vegetarier, LaktoVegetarier und Veganer achten besonders darauf,
dass solche Produkte keine Inhaltsstoffe enthalten,
die sie meiden wollen. Aber auch die Ovo-laktoVegetarier essen keine Produkte, die Gelatine (wird
aus Schwarte und Knochen von Schlachttieren hergestellt) oder Lab (Enzym aus dem Magen von jungen
Wiederkäuern) enthalten.
Die Begriffe Ovo und Lakto stammen aus dem
Lateinischen:
Ovo = Eier und Eierprodukte
Lakto = Milch und aus Milch hergestellte Produkte
Der Ovo-Vegetarier isst demnach alle Eier und Eierprodukte. Ein Lakto-Vegetarier nimmt durchaus
Milch und alle aus Milch hergestellten Produkte zu
sich und der Ovo-lakto-Vegetarier konsumiert
sowohl Eier und Eierprodukte wie auch Milch und
aus Milch hergestellte Produkte.
Mengenverhältnis
Die Ernährung hat einen direkten Einfluss auf unsere
Gesundheit und unser Wohlbefinden. Dies ist auch bei
der vegetarischen Ernährungsform erkennbar. Viele
Vegetarier sprechen von einer spürbaren Steigerung
ihrer geistigen und körperlichen Leistungsfähigkeit
seit der Nahrungsumstellung oder von einer Gewichtsreduktion und gar von der Heilung gewisser
Krankheiten. Vegetarische Ernährung – gemäss vegetarischer Pyramide (siehe Kapitel 3.1) – ist nicht nur
gesund, sondern auch äusserst vielfältig und abwechslungsreich. Was Vegetarismus ist und wie sich
Vegetarier ernähren, zeigt dieses Lehrheft.
Es gibt die unterschiedlichsten Formen und Ausprägungen des Vegetarismus. Gemeinsam ist ihnen
jedoch eines: alle Vegetarier essen weder Fleisch,
Wurst noch Fisch. Man unterscheidet die folgenden
Arten des Vegetarismus:
Übung 2: Wer isst was? Ordne jeder
Vegetarier-Art die richtigen Nahrungsmittel zu:
Butter, Karotten, Jogurt, Eier, Kartoffeln, Broccoli, Soja,
Kohl, Käse, Honig, Pfirsiche, Tomaten, Olivenöl,
Crevetten, Fondue, Mais, Lachs, Zitronen, Äpfel, Nüsse,
Blumenkohl, Birnen, Schinken, Lauch, Salat, Erbsen,
Kirschen, Trauben, Aufschnitt, Poulet.
1
Diese Personen meiden
Fleisch, Fisch und Milchprodukte
Fleisch, Fisch und Eier
Ovo-lakto-Vegetarier
Fleisch und Fisch
Veganer
Alle vom Tier stammenden Nahrungsmittel
(Fleisch, Fisch, Milch, Eier, Honig etc.)
Quelle: Nutri-Trend-Studie 2000 der Nestlé Suisse S.A. mit
Unterstützung durch das Bundesamt für Gesundheit.
4
5
1 Ernährung und Gesundheit
2.1 Arten des Vegetarismus
Körperliche Betätigung und eine ausgewogene Ernährung sind wichtig für die Gesundheit. Das Kapitel
zeigt den Schülerinnen und Schülern diesen Zusammenhang auf und betont, wie wichtig eine bewusste,
aber genussvolle Ernährungsform ist. Vegetarismus ist
eine mögliche Ausprägung gesunder Ernährung. Das
Lehrmittel konzentriert sich auf diesen Aspekt.
Vorurteile gegenüber der vegetarischen Ernährung
und Ängste in Zusammenhang mit dem Vegetarismus
sollen hier abgebaut werden.
Dieses Kapitel zeigt die verschiedenen Arten und
Ausprägungen des Vegetarismus auf. Bevor mit dem
Kapitel begonnen wird, können folgende Übungen
mit den Schülerinnen und Schülern als Einführung
in die Thematik durchgeführt werden:
Weitere Übungen
Was versteht ihr unter dem Begriff Vegetarismus?
Was ist speziell an den Vegetariern?
Die Schülerinnen und Schüler sollen in Vierergruppen
eine Definition des Begriffes Vegetarismus erarbeiten.
Lösung zur Übung 1 im Schülerheft
Zur Übung 1 gibt es keine vorgeschriebene Lösung.
Wichtig ist, dass die Resultate verglichen werden
und die Schülerinnen und Schüler so ein Gespür für
die verschiedenen Nahrungsmittel und ihre Zusammensetzung erhalten.
2 Weshalb vegetarisch?
In diesem Kapitel werden den Schülerinnen und
Schülern unterschiedliche Arten des Vegetarismus
erklärt. Es wird gezeigt, wie sich die Menschheit über
Jahrtausende ernährt hat und warum sich immer
mehr Personen für eine vegetarische Lebensweise
entscheiden.
4
Die Schülerinnen und Schüler müssen als Hausaufgabe in der Bibliothek oder im Lexikon nach der
Definition des Begriffes Vegetarier/Vegetarismus
suchen und diese aufschreiben.
Präsentieren Sie der Klasse verschiedene Fertigprodukte wie beispielsweise Schokolade, Gelatine,
Fertigmenüs etc. Die Schülerinnen und Schüler sollen
in Vierergruppen herausfinden, welche Produkte für
welche Art von Vegetarier geeignet sind.
Die Schülerinnen und Schüler sollen zu Hause
fünf Fertigprodukte (keine frischen Produkte) anschauen. Dabei müssen sie die Inhaltsstoffe abschreiben
und aufschreiben, welche Produkte für welche Art
von Vegetarier geeignet sind und weshalb dies so ist.
Die Beispiele werden im Unterricht besprochen.
Lösung zur Übung 2 im Schülerheft
Nahrungsmittel
Ovo-Vegetarier
Butter
Karotten
•
Jogurt*
Lakto-Vegetarier
Ovo-lakto-Vegetarier
•
•
•
•
•
•
Veganer
•
Eier
•
Kartoffeln
•
•
•
•
Broccoli
•
•
•
•
Soja
•
•
•
•
Kohl
•
•
•
•
•
•
Käse*
•
Honig
•
•
•
Pfirsiche
•
•
•
•
Tomaten
•
•
•
•
Olivenöl
•
•
•
•
•
•
•
•
•
•
Zitronen
•
•
•
•
Äpfel
•
•
•
•
Nüsse
•
•
•
•
Blumenkohl
•
•
•
•
Birnen
•
•
•
•
Lauch
•
•
•
•
Salat
•
•
•
•
Erbsen
•
•
•
•
Kirschen
•
•
•
•
Trauben
•
•
•
•
Crevetten
Fondue*
Mais
Lachs
Schinken
Aufschnitt
Poulet
* Falls bei der Herstellung keine Gelatine bzw. kein Kälberlab verwendet wurde.
5
Übung 3: Fülle die fehlenden Worte in das unten stehende Kreuzworträtsel. Wie lautet das Lösungswort?
Der Mensch ist zwar ein Alles 4)… Unsere 10)… haben sich jedoch vorwiegend pflanzlich ernährt.
Die wichtigsten Ernährungsepochen waren
Die Zeit vor und während den Jägern und Sammlern: Damals ernährten sich die Menschen vorwiegend
8)…, z.B. von Beeren, Früchten, Wurzeln, Samen. Nur selten wurde 2)… gegessen.
Die Zeit des Ackerbaus und der 1)…: Der grösste Teil der europäischen Bevölkerung bestand aus Bauern.
Diese ernährten sich vorwiegend von getreidehaltigen Speisen, Milch und gelegentlich einem
5)… Fleisch aus der eigenen Viehzucht.
Die Zeit seit der 7)… bis heute: Die Bevölkerung ernährt sich mit sehr fett- und 9)… reichen Lebensmitteln. Dazu kommt wenig 3)… im Alltag und eine häufig sitzende 6)…
2.2 Waren unsere Vorfahren Vegetarier?
Der Mensch ist ein Allesesser. In seiner gesamten
Entstehungsgeschichte hat er alles gegessen; man
stellte jedoch fest, dass der Schwerpunkt schon immer
in der pflanzlichen Nahrung lag. Eine überwiegend
pflanzliche Ernährung kann deshalb als artgerechte
Ernährung des Menschen bezeichnet werden.
Unsere frühesten Vorfahren besassen noch keine
Waffen und konnten somit auch keine Tiere erlegen.
Sie ernährten sich fast ausschliesslich pflanzlich.
Damit die Menschen aber überleben konnten, mussten
sie sich im Laufe der Evolution unterschiedlichsten
Nahrungsangeboten anpassen. Während Hunderttausenden von Jahren waren sie Jäger und Sammler.
Sie haben sich von Beeren, Früchten, Wurzeln oder
Samen ernährt. Nur ab und zu, nach erfolgreicher
Jagd, wurde ihr Menüplan mit einem Stück Fleisch
ergänzt. Hinweise dafür, dass sich der Mensch schon
damals vorwiegend vegetarisch ernährt haben muss,
gibt es sehr viele.
Die Essgewohnheiten unserer Vorfahren änderten
sich erstmals vor etwa 6000 Jahren, als der Mensch
sesshaft wurde und zunehmend Ackerbau und Viehzucht betrieb. Sowohl bei den Griechen wie auch bei
den Römern und während des gesamten Mittelalters
lebte der grösste Teil der Bevölkerung auf dem Land
und ernährte sich vom eigenen Anbau und der
Viehzucht. Die Ernährung wurde dadurch komplett
umgestellt. Es wurden vorwiegend Speisen aus Getreide hergestellt. Suppen, Brühen, Brot, Fladen und
Ähnliches lagen an der Tagesordnung. Aber auch
Milchprodukte gehörten in Europa zur täglichen
Nahrung. Zwischendurch sorgte ein Stück Fleisch
für Abwechslung.
Mit der Industrialisierung, die vor etwa 200 Jahren
begann, änderten sich die Ernährungsgewohnheiten
erneut. Die veränderten Voraussetzungen in der
Nahrungsmittelproduktion wie z.B. die maschinelle
Herstellung von Lebensmitteln führten dazu, dass
ballaststoff- und stärkereiche Speisen auf unserem
Menüplan an Bedeutung verloren und immer häufiger
durch fett- und energiereiche Lebensmittel ersetzt
wurden. Die neue Ernährungsweise sowie die Tatsache,
dass immer mehr Leute einer vorwiegend sitzenden
Tätigkeit nachgehen und wenig Sport treiben, überfordert unseren Stoffwechsel, der sich nur langsam
und über viele Generationen derart veränderten
Umständen anpassen kann. Die Folgen sind Zivilisationskrankheiten. Und dennoch ist es heute leichter
denn je, sich ausgewogen zu ernähren. Denn wir haben
viel bessere Voraussetzungen für eine gesunde Ernährung als unsere Vorfahren. Beispielsweise können
unsere Nahrungsmittel heute im Kühlschrank oder
Tiefkühler gelagert werden und bleiben so länger frisch.
Auch die hygienischen Voraussetzungen sind viel
besser als noch vor wenigen Jahrzehnten. Im Gegensatz zu unseren Vorfahren haben wir auch eine grosse
Auswahl an Nahrungsmitteln aus der ganzen Welt
zur Verfügung und können unseren Speiseplan viel
abwechslungsreicher gestalten.
1)
2)
3)
4)
5)
6)
7)
8)
9)
10)
Übung 4: Welche bekannten Persönlichkeiten
aus unserer Zeit sind Vegetarier oder Vegetarierinnen?
Bekannte Persönlichkeiten
Der Nobelpreisträger Albert Einstein war einer der
bekanntesten Vegetarier. Aber auch heute gibt es
viele Persönlichkeiten, die sich fleischlos ernähren.
So z.B. der Sänger und ehemalige Beatles-Gitarrist
Paul Mc Cartney und der Pop-Star Bryan Adams.
6
7
2.2 Waren unsere Vorfahren Vegetarier?
Das Schülerheft zeigt die wichtigsten Ernährungsepochen auf:
Jäger und Sammler
Ackerbau und Viehzucht
Industrialisierung
Diese werden im Schülerheft eingehend besprochen.
Interessant für den Unterricht sind auch nachfolgende
Hintergrundinformationen, die in den Unterricht eingebaut werden können.
Vor und während den Jägern und Sammlern
Tatsächlich weisen Spuren darauf hin, dass unsere
Vorfahren sich zur Zeit der Jäger und Sammler immer
noch vorwiegend vegetarisch ernährt haben. Beispielsweise fand man an den Mahlzähnen unserer Vorfahren
Abnutzungsspuren. Dies deutet auf intensives Kauen
von pflanzlicher Nahrung hin. Ausserdem befinden
sich in unserem Dickdarm spezielle Muskelfasern, die
eindeutig pflanzenfressenden Organismen zugeordnet
werden können. Interessant ist auch die Tatsache, dass
der menschliche Organismus eines der wichtigsten
Vitamine, das Vitamin C, nicht selber produzieren
kann. Typische Fleischfresser können das Vitamin C
selber bilden, denn es ist nicht im Fleisch enthalten.
Bei den meisten Lebewesen, die sich vorwiegend
oder ganz vegetarisch ernähren, ist diese Eigenschaft
im Laufe der Jahre verloren gegangen, da Vitamin C
in der pflanzlichen Nahrung und insbesondere in den
Früchten zur Genüge vorhanden ist. Eine überwiegend
pflanzliche Ernährung kann deshalb als artgerechte
Ernährung des Menschen bezeichnet werden.
6
Ackerbau und Viehzucht
Die Umstellung auf gezielte Nahrungsproduktion
(Ackerbau und Viehzucht) liegt etwa 6 000 Jahre
zurück. Ein Zeitraum von etwa 200 Generationen,
der möglicherweise zu kurz ist, als dass sich der Stoffwechsel den neuen Bedingungen anpassen konnte.
Industrialisierung
Noch einschneidender war der Wechsel der Ernährungsgewohnheiten durch die Industrialisierung. Der
Stoffwechsel ist heute zunehmend überfordert durch
die energiedichte, fettreiche, ballaststoffarme Kost,
die einen hohen Anteil an tierischen Lebensmitteln
aufweist. Die Folgen sind typische «Zivilisationskrankheiten» wie Herz-Kreislauf-Krankheiten und
Krebs. Hinzu kommt, dass wir uns heute viel weniger
bewegen und dass wir vorwiegend sitzenden Tätigkeiten nachgehen.
Hier ist es wichtig, auch die Vorzüge der Industrialisierung zu unterstreichen. Denn eigentlich wäre es
heutzutage einfacher, sich gesund zu ernähren. Beispielsweise können unsere Nahrungsmittel heute im
Kühlschrank und Tiefkühler gelagert werden und
bleiben so länger frisch. Auch die hygienischen Voraussetzungen sind viel besser und wir haben eine grosse
Auswahl an Nahrungsmitteln aus der ganzen Welt
zur Verfügung und könnten unseren Speiseplan viel
abwechslungsreicher gestalten.
Lösung zur Übung 3 im Schülerheft
1)
F L
B E W E
2)
3)
4)
S
6)
T
7)
I N D U S T
P F L A N Z L
5)
8)
9)
10)
V O R F A H
V
E
G
E
T
A
R
I
E
R
I
I
U
S
U
E
I
C
N
E
Lösung zur Übung 4 im Schülerheft
Auf der Website der Schweizerischen Vereinigung
für Vegetarismus www.vegetarismus.ch/vliste.htm
finden Sie eine umfangreiche Liste mit berühmten
Vegetariern aus verschiedenen Zeitepochen.
E
S
N
S
E
T
A
H
E
N
H
C
G
E
C
I
L
Z U C H T
H
R
K
G K E I T
I S I E R U N G
R G I
E
Lösung zur Übung 5 im Schülerheft
Leopard
Wolf
Katze
Bussard
Löwe
Luchs
Hase
Zebra
Kuh
Pferd
Murmeltier
Schaf
Ziege
Eichhörnchen
Hausmaus
Hirsch
Reh
Wellensittich
Lamm
7
Welche Tiere ernähren sich pflanzlich?
Erstaunlicherweise sind die grössten Tiere oft reine
Vegetarier. So z.B. der Elefant, der sich von Blättern
und Sträuchern ernährt. Auch die Giraffe verschlingt
nur Pflanzliches. Diese Tiere gehen nie auf die Jagd.
Es gibt auch Tiere, die Allesfresser (Omnivoren)
sind. Die Schweine sind das beste Beispiel. Aber
auch Hühner und andere Tiere bereichern ihre Ernährung mit wenig tierischem Eiweiss.
Übung 5: Welche dieser Tiere sind Vegetarier?
Hase, Zebra, Kuh, Leopard, Pferd, Wolf, Murmeltier,
Schaf, Ziege, Katze, Eichhörnchen, Hausmaus, Hirsch,
Reh, Wellensittich, Bussard, Lamm, Löwe, Luchs?
2.3 Beweggründe der Vegetarier
Gründe, warum jemand Vegetarier oder Vegetarierin
ist oder wird, gibt es viele. Häufig ist die vegetarische
Ernährung Ausdruck einer Weltanschauung. Folgende
Beweggründe können zum Vegetarismus führen:
Religiöse Gründe
In Asien beispielsweise wird der Vegetarismus seit
vielen Jahrhunderten aus religiösen Gründen praktiziert. Z.B. die Hinduisten sind seit Jahrtausenden
Lakto-Vegetarier.
Ethische und ideologische Gründe
In Europa indes meiden viele Vegetarier den Konsum
von Fleisch deshalb, weil sie das Töten von Tieren
sowie die Aufzucht-, Mast- und Transportbedingungen
der Tiere ablehnen. Auch gibt es zunehmend mehr
Menschen, die auch den Tieren Rechte zugestehen.
dieser Erde nicht genügend Nahrung haben. Ein
Kilogramm Fleisch kann nur mit einem Vielfachen
an Futtermitteln produziert werden, und dieses wird
teilweise sogar aus dem Ausland importiert.
In der Schweiz wird die Hälfte des gesamten Getreideanbaus als Futtermittel verwendet. Wiederkäuer
(Rinder, Schafe etc.) können auch pflanzliche Nahrung nutzen, die wir nicht verwerten können.
Weitere Beweggründe
Neben den oben erwähnten Hauptbeweggründen
gibt es aber noch weitere Motive, sich vegetarisch
zu ernähren, wie z.B. die Gewohnheit oder Erziehung,
kein Fleisch zu essen, Preisgründe oder schlicht und
einfach der Grund, dass man Fleisch nicht besonders
mag.
Gesundheitliche Gründe
Die gesundheitlichen Motive für den Vegetarismus
haben vor allem in jüngster Zeit mit den Skandalen
auf dem Fleischmarkt stark zugenommen. Daneben
entscheiden sich viele Personen für die vegetarische
Lebensweise, weil sie sich körperlich und geistig leistungsfähiger fühlen und verschiedenen Krankheiten
vorbeugen oder sie heilen möchten.
Übung 6: Füllt die leeren Zeilen!
Die wichtigsten Beweggründe zum Vegetarismus sind
Ökologische Gründe
Auch die Welthungerproblematik wird oft als Beweggrund für den Vegetarismus angegeben. Damit wird
darauf aufmerksam gemacht, dass viele Bewohner
8
9
2.3 Beweggründe der Vegetarier
3 Die ausgewogene vegetarische Ernährung
In diesem Kapitel werden verschiedene Motive aufgezeigt, die zum Vegetarismus führen können. Um
sich mit der Thematik vertieft auseinanderzusetzen,
sollen sich die Schülerinnen und Schüler im Vorfeld
dazu Gedanken machen.
3.1 Die Nahrungsmittelpyramide für Vegetarier
Weitere Übungen
Die Klasse soll im Unterricht mündlich verschiedene Beweggründe zum Vegetarismus erarbeiten.
Danach wird das Kapitel im Schülerheft gemeinsam
durchgelesen und die genannten Beweggründe
werden mit den Angaben im Kapitel verglichen und
diskutiert.
Zur vertieften Auseinandersetzung mit diesem
Thema kann es durchaus auch in Form eines Aufsatzes nochmals erarbeitet werden. Mögliche Themen:
«Meine Beweggründe, Vegetarier zu werden»,
«Die unterschiedlichen Beweggründe, Vegetarier zu
werden», «Die Auswirkungen einer fleischorientierten Ernährungsweise».
Das Kapitel erklärt kurz die wichtigsten Grundregeln
der Nahrungsmittelpyramide und zeigt deren Anwendung in der vegetarischen Ernährung. Wir empfehlen,
dazu auch weitere Lehrmittel hinzuzuziehen, in denen
die wichtigsten Elemente der Nahrungsmittelpyramide erklärt werden (z.B. Öle und Fette, Milch und
Milchprodukte etc.).
Weitere Übungen
Als Übung kann die Nahrungsmittelpyramide für
Vegetarier auch vergrössert, kopiert, ausgemalt und
ausgeschnitten werden, so dass die Schülerinnen
und Schüler die vegetarische Nahrungsmittelpyramide zu Hause in der Küche aufhängen können.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, eine übergrosse vegetarische Nahrungsmittelpyramide für das
Klassenzimmer selber zu gestalten, so dass auch die
vegetarischen Schülerinnen und Schüler in den
Unterricht miteinbezogen werden und ihre vegetarische Pyramide stets als Referenz beiziehen können.
Lösung zur Übung 6 im Schülerheft
Die wichtigsten Beweggründe zum Vegetarismus sind
Religiöse Gründe
Ethische und ideologische Gründe
Gesundheitliche Gründe
Ökologische Gründe
Weitere Beweggründe …
8
Eine allgemeingültige Nahrungsmittelpyramide (nicht
nur für Vegetarier) in Magnetform kann auch bei der
Schubi Lehrmittel AG in Schaffhausen bestellt werden.
Diese flexible Nahrungsmittelpyramide (Vita-Pyramid)
lässt sich beliebig auseinander nehmen und zusammenstellen und kann gut im Unterricht eingesetzt werden.
Auch die Broschüre FEEL GOOD der Migros mit
dem Titel «So fördern Geniesser ihr Wohlbefinden»
kann beigezogen werden. Darin ist die Nahrungsmittelpyramide der Migros abgebildet.
3 Die ausgewogene vegetarische Ernährung
3.1 Die Nahrungsmittelpyramide für Vegetarier
Die Nahrungsmittelpyramide2 hilft sowohl Vegetariern wie auch Nicht-Vegetariern, sich ausgewogen
zu ernähren. Sie zeigt die verschiedenen Nahrungsmittelgruppen im empfohlenen Verhältnis. Mit ihrer
Hilfe können auf einfache Art abwechslungsreiche
Menüs zusammengestellt werden. Bei der Nahrungsmittelpyramide für Vegetarier wird einzig das Fleisch
weggelassen.
3.2 Der Mythos vom Mangel
welche rät, fünf Mal täglich Früchte und
Gemüse zu geniessen. Von den meisten
Vegetariern kann diese Mindestmenge leicht
eingehalten werden, da sie vermehrt Früchte und
Gemüse in ihren Speiseplan einbauen.
Pflanzenöle und Fette
Getreideprodukte, Seitan und Kartoffeln
Getreideprodukte wie Brot, Teigwaren, Reis, Hülsenfrüchte oder Seitan sind wichtige Energielieferanten.
Sie sind reich an Kohlenhydraten. Daneben enthalten
vor allem die Vollkornprodukte reichlich Vitamin B
und wertvolle Mineralstoffe. Kartoffeln liefern viel
Vitamin C und Kalium.
Milch und Milchprodukte
Wasser und Getränke
Der Mensch besteht zu 60% bis 70% aus Wasser.
Damit unser Körper einwandfrei funktionieren kann,
brauchen wir täglich genügend Flüssigkeit. Jede
erwachsene Person sollte daher pro Tag rund 1,5 Liter
in Form von Getränken zu sich nehmen. Bei Bedarf,
wie z.B. bei grosser Hitze oder starker körperlicher
Anstrengung, kann es auch mehr sein. Ungesüsstes
Wasser und alkoholfreie Getränke können jederzeit und zu jeder Gelegenheit genossen werden.
Früchte und Gemüse
Die zweitunterste Stufe der Nahrungsmittelpyramide bilden die Früchte
und das Gemüse. Besonders gut ist,
wenn diese in grosszügigen Mengen
genossen werden, denn sie enthalten viele
Vitamine und Mineralstoffe und sind reich an Nahrungsfasern und Wasser. Ausserdem bilden sie
wichtige sekundäre Pflanzenstoffe, die zu unserem
Schutz dienen. Insgesamt sollten täglich mindestens
500 Gramm Früchte und Gemüse gegessen werden.3
Diese Empfehlung ist auch ganz im Sinne der
landesweiten Aktion «5 am Tag» (bei
der Migros «Take five»),
Diese Eiweisslieferanten sollten in der vegetarischen Ernährung genügend genossen werden.
Zudem ist es vorteilhaft, zwischen den verschiedenen Eiweisslieferanten abzuwechseln.
Milch und Milchprodukte werden nur von den
Lakto-Vegetariern und den Ovo-lakto-Vegetariern konsumiert. Veganer und Ovo-Vegetarier
meiden diese Produkte strikte. Milchprodukte
enthalten viel Kalzium und hochwertiges Eiweiss,
sind aber auch fetthaltig. In der Ernährungspyramide
erscheinen sie daher an zweitoberster Stelle. Veganer
und Ovo-Vegetarier können anstelle von Milchprodukten beispielsweise mit Kalzium angereicherte Produkte wie Sojadrink mit Kalzium oder kalziumhaltige
Mineralwasser (z.B. Aproz) zu sich nehmen. Auch
Hülsenfrüchte und Nüsse eignen sich als Kalziumlieferanten.
Eier, Tofu, Quorn, Soja- und Weizeneiweiss-Produkte sowie Hülsenfrüchte
Ovo-Vegetarier und Ovo-lakto-Vegetarier
essen sowohl Eier wie auch Tofu, Quorn, Soja- und
Weizeneiweiss-Produkte und Hülsenfrüchte. Eier
liefern hochwertiges Eiweiss und enthalten die wichtigen Vitamine B12 und D. Die vegetarischen Alternativen zu Fleisch wie Tofu, Quorn™ oder Weizeneiweiss-Produkte weisen neben viel Eiweiss auch einen
hohen Gehalt an Ballaststoffen (Nahrungsfasern)
auf, was sich positiv auf die Verdauung auswirkt.
Auch Hülsenfrüchte (Sojaprodukte, Kichererbsen,
Linsen und Bohnen) liefern neben viel Ballaststoffen
wichtiges Eiweiss und sind deshalb in der veganen
Küche von grosser Bedeutung.
Öle und Fette liefern eine geballte
Ladung an Energie. Es lohnt sich deshalb, sparsam mit ihnen umzugehen.
Insbesondere Pflanzenöle enthalten
aber auch essenzielle (lebensnotwendige) Fettsäuren und das fettlösliche
Vitamin E. Für die Zubereitung von Speisen sollte
deshalb täglich ein Esslöffel Pflanzenöl verwendet
werden. Olivenöl und unser einheimisches Rapsöl
sind besonders empfehlenswert. Mit Streichfetten
(Butter, Margarine) sollte man sparsam umgehen und
fettreiche Speisen wie Frittiertes, Paniertes, Rahmsaucen, Kuchen- und Blätterteige, Käsespeisen etc.
sollten mit Zurückhaltung genossen werden.
Süsses und Zucker
Süssigkeiten, Zucker, Honig und Konfitüre sollten
nur selten gegessen werden. Zwar sind sie sehr beliebt, weil sich damit feine Kuchen, Schokolade
und Süsses herstellen lassen, doch ihre Energie
ist schnell verbrannt und löst dann oft ein
noch stärkeres Hungergefühl aus. Vorsicht ist
auch bei süssen Getränken wie Cola oder Sirup
geboten, da diese oft sehr viel Zucker enthalten.
Für eine ausgewogene und abwechslungsreiche
Ernährung, ob vegetarisch oder nicht, empfiehlt
es sich, den Menüplan nach den Grundsätzen der
Ernährungspyramide zusammenzustellen.
Oft wird behauptet, die vegetarische Ernährung sei
einseitig und mangelhaft. Dies entspricht allerdings
nicht den Tatsachen. Fleisch weist zwar eine hohe
Konzentration an Energie, Eiweiss, Eisen und Zink auf.
Für eine ausgewogene Ernährung ist es jedoch kein
notwendiger Bestandteil. Vegetarier und NichtVegetarier können sich dann optimal ernähren, wenn
sie ihre Nahrung sorgfältig auswählen und mit Hilfe
der Nahrungsmittelpyramide ihre Ernährung ausgewogen und abwechslungsreich gestalten.
Vegetarier sollten – je nach Ernährungsgewohnheiten – darauf achten, dass sie folgende Inhaltsstoffe
in genügenden Mengen zu sich nehmen.
Vitamin B12
Vitamin B12 ist vor allem wichtig für die Gesundheit
unserer Nervenzellen und für die Zellentwicklung.
Ein Vitamin-B12-Mangel kann Blutarmut und degenerierende Änderungen des Nervensystems zur Folge
haben. Da Vitamin B12 praktisch ausschliesslich in
tierischen Produkten (Fleisch, Eier, Milchprodukte)
vorkommt, müssen insbesondere Veganer darauf
achten, dass sie genügend von diesem Vitamin zu sich
nehmen. Allerdings kann ein Mangel erst nach fünf
bis zehn Jahren ohne tierische Produkte auftreten.
Es gibt vegane Nahrungsmittel wie z.B. Bierhefe oder
Algen, welche als Vitamin-B12-Quellen empfohlen
werden. Diese können das Vitamin B12 jedoch nicht
gleichwertig ersetzen. Dagegen eignen sich fermentierte Produkte wie Miso und Tempeh sehr gut als
Vitamin-B12-Lieferanten, da die darin enthaltenen
Kleinstlebewesen das Vitamin produzieren. Es gibt
auch Soja- und Tofuprodukte, denen das Vitamin zugefügt wird.
Übung 7: Je nach Ausprägung/Art des Vegetarismus
sieht eine ausgewogene Mahlzeit anders aus.
Die Klasse teilt sich in vier Gruppen. Jede Gruppe
wählt eine andere Vegetarier-Art (Ovo-lakto-Vegetarier, Ovo-Vegetarier, Lakto-Vegetarier, Veganer).
Jede Gruppe hat 5 Minuten Zeit, um einen ausgewogenen Menüvorschlag für ihre gewählte VegetarierArt zusammenzustellen.
10
2 «essen
und trinken» von Christine Dual-Fleckenstein und Gabriele
Emmenegger, 2000, Berner Lehrmittel- und Medienverlag.
3 Empfehlung
der Weltgesundheitsorganisation (WHO).
11
3.2 Der Mythos vom Mangel
Lösung zur Übung 7 im Schülerheft
Dazu gibt es keine vorgeschriebene Lösung. Wichtig
ist, dass sich die Schülerinnen und Schüler an die Vorgaben der vegetarischen Ernährungspyramide halten.
Lösung zur Übung 8 im Schülerheft
Dazu gibt es keine vorgeschriebene Lösung. Wichtig
ist, dass die Resultate verglichen werden und die
Schülerinnen und Schüler ein Gespür für eiweissreiche
Nahrungsmittel und solche mit wenig Eiweiss erhalten.
Als Beispiel kann auch eine Folie mit folgenden Zahlen
gezeigt werden:
44 g Eiweiss sind enthalten in:
880
7,5
280
220
160
352
1,833
1,834
g
Reis
Hühnereiern
g Tofu
g Seitan
g Hülsenfrüchten
g Spaghetti
kg Blumenkohl
kg Bohnen
Die meisten Vegetarierinnen und Vegetarier ernähren
sich sehr ausgewogen und gesund. Nur selten kann
ein Mangel festgestellt werden. Die Meinung, dass
vegetarische Ernährung mangelhaft sei, ist jedoch
auch heute noch, trotz gegenteiligen Erfahrungen in
der Praxis, weit verbreitet. Damit die Schülerinnen
und Schüler umfassend über mögliche Mangelerscheinungen informiert werden und auch lernen
können, wie solche Mängel vermieden werden, thematisiert das Schülerheft den Mythos vom Mangel in
diesem Kapitel.
Wichtig ist, dass die Schülerinnen und Schüler darüber informiert werden, dass vegetarische Ernährung
genauso gesund – oder auch ungesund – sein kann wie
nicht vegetarische Ernährung. Voraussetzung für beide
Ernährungsformen ist, dass die Nahrung ausgewogen,
vollwertig und richtig zusammengestellt ist. Dabei
ist die Zusammenstellung einer veganen Kost allerdings anspruchsvoller als jene einer ovo-lacto-vegetarischen Ernährung.
Im Glossar zum Schülerheft finden Sie Erläuterungen
zu einzelnen Begriffen, die in diesem Kapitel unklar
sein könnten. Dort ist auch angegeben, welche Nahrungsmittel beispielsweise Kalzium oder Eisen enthalten (siehe jeweils unter Kalzium oder Eisen).
9
Vitamin D
Kalzium
Auch das fettlösliche Vitamin D kommt von Natur
aus nur in tierischen Produkten vor (fette Fische,
Käse, Eier. Margarine wird mit Vitamin D angereichert). Da wir es nur in kleinen Mengen benötigen,
kann unser Körper bei genügender Sonnenbestrahlung das Vitamin D selbst synthetisieren.
Bereits 10 Minuten Sonnenbestrahlung
täglich auf Hände und Gesicht reichen
dazu aus. Ein Mangel an Vitamin D kann
zu Wachstumsproblemen oder Rachitis bei
Kindern führen.
Kalzium ist vor allem wichtig für den Aufbau von
Zähnen und Knochen und für viele Stoffwechselvorgänge. Gerade in der lakto-vegetarischen und in
der ovo-lakto-vegetarischen Ernährung erhalten
Milchprodukte oft einen grossen Stellenwert. Zu viel
Kalzium kann aber auch die Aufnahme von anderen
Mineralstoffen wie Zink oder Eisen einschränken.
Deshalb sollten Milchprodukte nicht den höchsten
Rang in der Ernährung einnehmen, sondern gemäss
Ernährungspyramide in genügendem Masse konsumiert werden.
Eisen
Eisen ist ein äusserst wichtiger Mineralstoff.
Ein Eisenmangel hat zur Folge, dass wir rasch
ermüden, unsere Haut und Haare spröde werden,
dass wir keinen Appetit zeigen, Kopfschmerzen
haben und dass sich Risse in den Mundwinkeln entwickeln. Doch auch ein Zuviel an Eisen kann Probleme verursachen. Es wird angenommen, dass zu viel
Eisen anfälliger auf Infektionskrankheiten macht.
Wichtig ist daher, dass Eisen im richtigen Mass zugeführt wird. Vegetarier nehmen grundsätzlich genügend
Eisen zu sich. Allerdings hat sich gezeigt, dass Eisen
pflanzlicher Herkunft nur schlecht vom Körper aufgenommen wird. Im Gegensatz dazu kann tierisches
Eisen gut absorbiert werden. Um die Eisenaufnahme
zu erhöhen, kann ein einfacher Trick angewandt
werden: Vitamin C (in Form von Salat, Gemüse,
Früchten oder Fruchtsaft) zu jeder Mahlzeit! Mit
Hilfe von Vitamin C kann die Eisenaufnahme um
ein Vielfaches gesteigert werden.
In Zeiten erhöhten Bedarfs (im Wachstum, während
der Schwangerschaft) kann es zudem sinnvoll sein, auf
Verschreibung des Arztes vorübergehend ein Eisensupplement zu nehmen.
Vegetarische Ernährung ist keine mangelhafte Ernährung.
Durch Kombination verschiedener Nahrungsmittel
erhält der Körper alle notwendigen Vitamine, Mineralien
und Proteine.
Vegetarische Alternativprodukte
Eiweiss (Protein)
Getreideprodukte sind hervorragende Eiweissquellen.
Im Gegensatz zu Fisch, Fleisch, Milch und Eiern ist
dieses Eiweiss aber unvollständig, d.h., es enthält nur
unzureichende Mengen von einer oder mehreren
essenziellen (lebensnotwendigen) Aminosäuren. Es
ist deshalb besonders wichtig darauf zu achten, dass
sich die eiweissreichen Nahrungsmittel gut ergänzen.
Eine abwechslungsreiche Ernährung ist deshalb auch
für Vegetarier sinnvoll.
Übung 8: Eine durchschnittlich aktive Person benötigt
pro Tag in der Regel 0,8 g Eiweiss pro Kilogramm Körpergewicht, d.h., eine Person, die 55 kg wiegt, muss täglich
44 g Eiweiss essen.
Wählt 5 verschiedene Nahrungsmittel aus. Nun berechnet, wie viel Gramm ihr von jedem Nahrungsmittel essen müsst, um euren täglichen Eiweissbedarf
abzudecken.
Beispiel Reis: 100 g Reis enthalten 5 g Eiweiss. Eine
Person mit 55 kg Körpergewicht müsste demnach
pro Tag 800 g Reis essen, um ihren Tagesbedarf an
Eiweiss zu decken.
Nahrungsmittel
Gramm
12
3.3 Vegetarisch einkaufen
Gesunde, abwechslungsreiche vegetarische Nahrungsmittel erhält man in jedem Lebensmittelgeschäft
und bei Grossverteilern wie Migros. Frische, unverarbeitete Lebensmittel wie Gemüse und Früchte
können dort problemlos eingekauft werden. Bei den
verarbeiteten Produkten lohnt es sich, einen Blick
auf die Zutatenliste zu werfen. Wurden die Produkte
mit pflanzlichen Ölen und Fetten hergestellt? Ist
Gelatine enthalten? Sind in der Zutatenliste Milch
oder Eier aufgeführt? Ist das Produkt mit Honig
gesüsst? Je nach Ausprägung des Vegetarismus wird
man sich aufgrund der Informationen auf der Verpackung für oder gegen ein Produkt entscheiden.
Um eindeutig feststellen zu können, ob ein Produkt
tierische Inhaltsstoffe enthält und ob es vegan, laktovegetarisch oder ovo-lakto-vegetarisch ist, lohnt es
sich, auch auf das internationale VegetarismusLabel zu achten. Dieses wird in der Schweiz zur
Kennzeichnung vegetarischer Produkte und
Restaurants verwendet.
Die meisten Detaillisten und Grossverteiler wie
Migros führen zudem eine vegetarische Ecke, in der
vegetarische Schnitzel, Würste, Aufschnitt und
Brotaufstriche angeboten werden. Diese Produkte
vereinfachen das vegetarische Leben enorm. Denn
sie können anstelle von Fleisch verwendet werden.
Seitan (vegan)
Sojabohnen enthalten wertvolle Ballaststoffe und
essenzielle Aminosäuren. Das bekannteste Sojaprodukt ist wahrscheinlich Tofu. Dieses wird häufig auch
Sojakäse genannt, da es ähnlich wie Käse hergestellt
wird. Tofu wird aus Sojamilch gewonnen und kann
vielfältig und abwechslungsreich gekocht werden. Es
ist geschmacksneutral und weist eine sehr weiche
Textur auf. Legt man jedoch Tofu ins Gefrierfach und
taut es wieder auf, erhält es eine fasrige Struktur.
Daneben gibt es weitere Produkte, welche Soja als
Grundbestandteil haben wie beispielsweise Tempeh
(Soja-Weichkäse) und Miso (Gewürzpaste) – beides
fermentierte Sojaprodukte, die einen hohen Eiweissanteil (20%) aufweisen. Weitere Beispiele sind Sojasaucen, Sojakaffee, Sojamilch, Sojamehl oder Okara
(Kleie).
Seitan ist ein Weizenprodukt. Es besteht aus Klebereiweiss und ist aus der chinesischen vegetarischen
Küche bekannt. Seitan wird aus Weizen hergestellt,
aus dem unter fliessendem Wasser die Fette und die
Kohlenhydrate ausgewaschen werden. Seitan enthält fast 20% Eiweiss, kein Cholesterin und ist fettund kalorienarm. Es kann wie Fleisch zubereitet und
gewürzt werden. Seine fasrige Struktur gleicht ebenfalls dem Fleisch.
Quorn (ovo-lakto)
Dadurch ist es sehr einfach und praktisch, dieselbe
Mahlzeit sowohl für Fleischesser als auch für Vegetarier zu kochen. Das Fleisch wird einfach durch ein
Alternativprodukt ausgetauscht. Vegetarier und
Nicht-Vegetarier können demnach ohne grossen
Aufwand praktisch dieselbe Mahlzeit essen.
Übung 9: Welche vegetarischen Alternativprodukte
kennt ihr?
Vegetarische Alternativprodukte
13
Der Quorn Fermentierungsprozess
Sojaprodukte (vegan)
Quorn-Nahrungsmittel sind Pilzprodukte. Sie enthalten hochwertiges Eiweiss und viel Ballaststoffe.
Neben einem geringen Fettgehalt haben die QuornSpezialitäten je nach Produktetyp wenig bis gar
kein Cholesterin. Quorn wird aus dem Pilz
«fusarium venenatum» hergestellt, der im
Boden wächst. Der Pilz wird fermentiert. Die
Fermentation (Gärung) ist ein natürlicher Prozess,
der beispielsweise aus der Produktion von Jogurt,
Bier oder Hefe bekannt ist. Bei idealen Bedingungen –
wichtig ist vor allem die richtige Temperatur – wächst
der Pilz sehr rasch. Bereits nach wenigen Tagen kann
das Pilzprodukt gewonnen werden.
Das gewonnene Pilzprodukt wird mit Eiweiss (von
Eiern aus Bodenhaltung) und mit pflanzlichen Geschmacksstoffen vermischt. Danach erhält es seine
erste Form, wird mit Dampf erhitzt, wieder abgekühlt
und in die gewünschte Endform gebracht. Schliesslich werden die Produkte eingefroren. Dieser letzte
Verarbeitungsschritt dient dazu, dem Produkt die
notwendige Textur zu geben.
In Geschmack und Textur gleichen die Quorn-Produkte ganz magerem Pouletfleisch. Auch die Zubereitung der Quorn-Produkte ist ähnlich wie beim
Fleisch und es lassen sich die abwechslungsreichsten
Menükreationen gestalten. Aus Quorn gibt es eine
grosse Vielfalt an Produkten.
Der Pilz
«fusarium venenatum»
Zugabe von Traubenzucker,
Sauerstoff, Stickstoff und Mineralien
Fermentierung
Soja- und Weizeneiweisse, Hülsenfrüchte
(meist ovo-lakto)
Die Soja- und Weizeneiweiss-Produkte werden auch
Sojafleisch genannt. Sie bestehen aus Sojabohnen
und Weizen. Die nähr- und ballaststoffreichen Sojabohnen enthalten in getrocknetem Zustand mehr als
einen Drittel hochwertiges Eiweiss, welches dem
Eiweiss von Fleisch in seiner biologischen Wertigkeit nahezu ebenbürtig ist. Zu den Soja- und Weizeneiweiss-Produkten gehören beispielsweise die TivallSpezialitäten, welche einen hohen Eiweissgehalt und
viel Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe aufweisen.
Gemüse-Kartoffel-Alternativprodukte auf
Bio-Basis wie z.B. M-Bio, Bio Knospe (ovo-lakto)
Ebenfalls beliebt sind die Alternativprodukte auf
Gemüse- und/oder Kartoffelbasis (z.B. BlumenkohlMedaillons oder Härdöpfel-Plätzli). Es gibt eine
grosse Vielfalt solcher Produkte und sie werden mit
den unterschiedlichsten, vorzugsweise umweltfreundlichen Herstellungsverfahren produziert. Bekannt sind
die M-Bio-Produkte aus dem Cornatur-Sortiment der
Migros. Sowohl die Rohstoffe, welche ausschliesslich
aus zertifizierten Betrieben stammen, als auch
die Verarbeitungsbetriebe werden einheitlich
und regelmässig von unabhängigen Labors geprüft und anerkannt. Die Rohmaterialien stammen aus der Schweiz und werden in der Schweiz
verarbeitet. Lediglich bei einem Engpass oder wenn
ein Rohstoff in der Schweiz nicht verfügbar ist, werden
ausländische Betriebe mitberücksichtigt.
Erhitzung auf 65 °C
Entwässerung
in Zentrifuge
Kühlung und Pilzprodukt
(75% Feuchtigkeit)
Der Quorn Produktionsprozess
Pilzprodukt
(75% Feuchtigkeit)
Vermischung mit Eiweiss und
pflanzlichen Geschmackstoffen
Weitere Formung und
Abkühlung (Geschnetzeltes
und Gehacktes)
Verpackung
Erste Formung
Erhitzung mit Dampf
Lagerung im Tiefkühlraum
Abkühlung
Transport zum Verkaufsort
14
15
3.3 Vegetarisch einkaufen
Dieses Kapitel zeigt, dass sich Vegetarierinnen und
Vegetarier nicht nur von Nahrungsmitteln aus dem
Reformhaus ernähren müssen. Vegetarische Ernährung
kann grundsätzlich in jedem Lebensmittelgeschäft
und bei jedem Grossverteiler gekauft werden. Allerdings
muss bei Fertigprodukten vermehrt auf die Inhaltsstoffe geachtet werden. Im Schülerheft werden auch
verschiedene Fleischersatzprodukte oder vegetarische
Alternativprodukte vorgestellt. Diese eignen sich
besonders gut für Familien, in denen Vegetarier und
Nicht-Vegetarier zusammenleben. Menüs können
mit Hilfe von Fleischersatzprodukten einfach und
ohne grossen Aufwand angepasst werden.
Lösung zur Übung 9 im Schülerheft
Dazu gibt es keine vorgeschriebene Lösung. Die
Schülerinnen und Schüler können verschiedene
Angaben machen. Mögliche Antworten können
sein: Tofu, Tivall, Quorn, Seitan, Produkte aus der
Cornatur-Linie, Soja etc.
3.4 Richtiges Aufbewahren und Zubereiten
vegetarischer Nahrungsmittel
Weitere Übungen
Die Schülerinnen und Schüler erhalten die Hausaufgabe, zu einem vegetarischen Alternativprodukt
einen Vortrag vorzubereiten. Der Vortrag soll zwischen 10 und 15 Minuten dauern. Dazu sollen jeweils
Dreiergruppen gebildet werden. Mögliche Produkte
können sein: Tofu, Quorn, Tivall, Gemüse-KartoffelAlternativprodukte auf Bio-Basis, Seitan, Soja etc.
Dabei müssen Herkunft/Entstehung, Inhaltsstoffe,
Geschmack und Textur, Zubereitungsart, Lagerung
und Zusammensetzung angeschaut werden.
Hinweise und Hintergrundinformationen finden
die Schülerinnen und Schüler unter
www.vegetarismus.ch oder unter
www.cornatur.ch
10
In diesem Theorie-Kapitel werden den Schülerinnen
und Schülern hilfreiche Tipps zum Aufbewahren
und Zubereiten von vegetarischen Nahrungsmitteln
gegeben.
Lösung zur Übung 10 im Schülerheft
Richtiges Aufbewahren und Zubereiten von
vegetarischen Nahrungsmitteln:
• Kurze und kühle Lagerung von
Lebensmitteln. Zubereitung möglichst kurz
vor dem Essen
• Gründliches, aber kurzes Waschen von
unzerkleinerten Früchten und Gemüse
• Früchte und Gemüse nur wenn
unbedingt nötig schälen
• Öl und Fett beim Kochen sparsam einsetzen
3.4 Richtiges Aufbewahren und Zubereiten
vegetarischer Nahrungsmittel
Das richtige Aufbewahren und Zubereiten von
Nahrungsmitteln ist nicht nur für Vegetarier von
entscheidender Bedeutung, sondern auch für alle
Personen mit anderen Ernährungsgewohnheiten.
Denn wichtige Mineralstoffe und Vitamine können
beispielsweise bei der falschen Aufbewahrung verloren gehen.
Lebensmittel sollten möglichst kurz vor dem Essen
zubereitet werden. Sie verlieren Vitamine, je länger
und je wärmer sie gelagert werden. Denn einige Vitamine sind hitzeempfindlich. Sie können bereits bei
Zimmertemperatur abgebaut werden bzw. verloren
gehen (z.B. Vitamin C im Salat). Früchte und Gemüse
sollten daher möglichst frisch gegessen und im Kühlschrank oder im Tiefkühler gelagert werden.
Wertvolle wasserlösliche Vitamine und Mineralstoffe
können bei allzu langem Waschen oder Wässern verloren gehen. Um Schmutz und Schadstoffe von
Gemüse und Früchten zu entfernen, müssen diese
vor dem Zerkleinern gründlich, aber nicht allzu lange
gewaschen werden, so dass die wasserlöslichen Vitamine und Mineralstoffe erhalten bleiben.
Auch beim Garkochen sollte darauf geachtet werden,
dass nicht zu viel Wasser verwendet wird. Schonendes
kurzes Garen mit wenig Wasser garantiert, dass Vitamine vermehrt erhalten bleiben und nicht von der
Hitze und der Dauer der Erwärmung abgebaut werden.
Idealerweise wird das Kochwasser weiterverwendet,
damit die Vitamine erhalten bleiben oder man wählt
von Anfang an eine flüssigkeitsarme Zubereitungsart
wie z.B. das Dämpfen oder das Dünsten. Wenn immer
möglich, sollten Früchte und Gemüse mit der Schale/
Haut verzehrt werden. Denn darin sind wertvolle
sekundäre Pflanzenstoffe enthalten.
Übung 10: Ergänze die fehlenden Wörter!
Richtiges Aufbewahren und Zubereiten von
vegetarischen Nahrungsmitteln:
5 Was es zur Gesundheit auch noch braucht
• Kurze und ...................... Lagerung von
Lebensmitteln. Zubereitung möglichst kurz
vor dem Essen.
• ........................... aber kurzes Waschen von
unzerkleinerten Früchten und Gemüse.
• Früchte und ............................... nur wenn
unbedingt nötig schälen.
• Öl und ................ beim Kochen sparsam
einsetzen.
4 Der vegetarische Speiseplan zu Hause
und unterwegs
Rezepte
Vegetarismus ist eine Form von gesunder Ernährung.
Doch ausgewogenes Essen und sich intelligent ernähren allein macht noch nicht gesund. Zu einer gesunden Lebensweise braucht es mehr. Ausreichend
Schlaf und viel Bewegung an der frischen Luft sind
ebenso wichtig wie Sport. Durch kleine Tricks kann
der Alltag fit und aktiv gestaltet werden:
Beim Arbeiten öfters eine kleine Pause einlegen
und herumlaufen
Zum Telefonieren aufstehen
Tabak vermeiden
Falls Alkohol getrunken wird, nur in kleinen Mengen
Treppen benutzen, anstatt den Lift nehmen
Genügend Schlaf haben
Vor dem Aufstehen im Bett ein bisschen
Frühgymnastik machen
Nach dem warmen Duschen stets kühl Nachduschen, um den Blutkreislauf anzuregen
Und natürlich immer wieder versuchen, erfüllt
zu leben, keinen Ärger in sich hineinfressen,
sich an Kleinigkeiten erfreuen und auch anderen
eine Freude machen
6 Kontaktstellen
Für Fragen zum Thema Vegetarismus oder vegetarische
Ernährung gibt die Schweizerische Vereinigung für
Vegetarismus gerne Auskunft:
Schweizerische Vereinigung für Vegetarismus (SVV)
Postfach
9466 Sennwald
Tel: 081 757 15 86
Fax: 081 757 28 19
E-Mail: svv @ vegetarismus.ch
Hinweise zu vegetarischen Produkten finden sich unter:
www.vegetarismus.ch
www.cornatur.ch
Informationen zum V-Label finden sich unter:
www.vlabel.info
16
17
4 Der vegetarische Speiseplan zu Hause
und unterwegs
5 Was es zur Gesundheit auch noch braucht
Rezepte zur vegetarischen Ernährung gibt es viele.
Die folgenden Seiten präsentieren verschiedene
Rezeptvorschläge. Bitte beachten Sie, dass in einzelnen
lakto-vegetarischen Menüvorschlägen Hartkäse oder
Magerquark aufgeführt wird. Zur Herstellung dieser
Produkte wird in den meisten Fällen Lab verwendet.
Es handelt sich demnach nicht immer um vegetarische
Produkte. Leider wird heute die Verwendung von
Lab in der Schweiz noch nicht deklariert, weshalb
es oft sehr schwierig ist, herauszufinden, ob es
sich um einen vegetarischen Hartkäse oder
Quark handelt. Die ideale Lösung dafür ist das
Vegi-Label. Quark vom Migros-Produktionsbetrieb ELSA (Estavayer Lait SA) wird ohne
Kälbermagenlab hergestellt (ELSA-Signet auf der
Verpackung beachten).
Auch bei den Rezeptvorschlägen mit Jogurt sollte
darauf geachtet werden, dass im Jogurt keine Gelatine
vorhanden ist. Dies wird in der Schweiz deklariert.
In diesem letzten Kapitel werden die Schülerinnen und
Schüler noch einmal darauf aufmerksam gemacht, dass
es zu einem gesunden Leben mehr als eine ausgewogene
Ernährung braucht. Bewegung und ein bewusster
Lebenswandel gehören ebenso dazu wie die gesunde
Nahrung.
6 Kontaktstellen
Für Fragen zum Thema Vegetarismus oder vegetarische
Ernährung gibt die Schweizerische Vereinigung für
Vegetarismus gerne Auskunft:
Schweizerische Vereinigung für Vegetarismus (SVV)
Postfach
9466 Sennwald
Tel: 081 757 15 86
Fax: 081 757 28 19
E-Mail: svv @ vegetarismus.ch
Hinweise zu vegetarischen Produkten finden sich unter:
www.vegetarismus.ch
www.cornatur.ch
Informationen zum V-Label finden sich unter:
www.vlabel.info
11
7 Rezepte
Vorschläge für zwischendurch
Vegan
Vitamincocktail
1⁄
Grapefruit
2
1
grosse Orange
2 EL
Weizenkeime
150 ml Mineralwasser
Hafer-Birnen-Brei
70 g
Hafer
150 ml Soja-Milch
2–3
kleine Birnen
Weizenbrötchen
40 g
Hefe
350 ml Wasser
600 g Weizenvollkornmehl
1⁄ TL
Roh-Rohrzucker
2
1⁄ TL
Salz
2
Sesam
Sonnenblumenkernen
Kümmel
pflanzliches Fett für das Blech
Die halbe Grapefruit und die Orange entsaften. Die
Weizenkeime gut mit dem Fruchtsaft verquirlen,
kurz durchziehen lassen. Mit Mineralwasser auffüllen.
Sojatrunk in einem Topf erhitzen, bis er fast kocht,
Haferschroten einrühren und kurz kochen lassen.
Topf schliessen und den Brei bei schwacher Hitze 10
Minuten quellen lassen. Birnen schälen, Kerngehäuse
herausschneiden und die Birnen im Mixer pürieren.
In den Getreidebrei rühren. Brei neu erhitzen, aber
nicht mehr kochen.
Die Hefe in lauwarmem Wasser auflösen, mit 3 EL
Mehl, Roh-Rohrzucker und Salz verrühren und mit
einem warmen Tuch abdecken. An einem warmen
Ort 20 Minuten gehen lassen. Das restliche Weizenvollkornmehl und das Wasser einarbeiten und 10
Minuten kneten. Teig zugedeckt 20 Minuten ruhen
lassen. Backofen auf 250 °C vorheizen. Nach der
Ruhezeit Teig noch einmal kurz kneten, zu einer Rolle
formen und in sechs Stücke teilen. Jedes Stück zu
einer Kugel formen und in Sesam, Mohn, Kümmel
oder Sonnenblumenkernen rollen. Auf dem eingefetteten Blech nochmals 10 Minuten gehen lassen.
Dann bei 250 °C etwa 20 Minuten backen.
Lakto-vegetarisch
Bananen-Zimtquark mit Mandarinenschnitzen
100 g Magerquark
ein Schuss Mineralwasser
1 TL Zitronensaft
1⁄
kleine Banane
2
Zimt und etwas Zucker
1
Mandarine
Vegan
5 x täglich Früchte, Gemüse und Salate liefern konzentrierte Nährstoffe.
Lehrmittel Vegetarische Ernährung
Den Magerquark mit dem Mineralwasser cremig
rühren. Zitronensaft zugeben. Bananen in Scheibchen
schneiden, beigeben, mit Zucker und Zimt versüssen.
Mandarinenschnitze dazugeben.
Vorschläge für das Mittag- und Abendessen
Vegan
Chili con Tofu (für 2 Personen)
100 g Kidneybohnen
300 ml Wasser
250 g Räuchertofu
2
grosse Tomaten
1
rote Paprika
2
mittelgrosse Zwiebeln
3
Knoblauchzehen
1 EL
Olivenöl
1 TL Salz
1⁄ TL
Paprikapulver
2
1⁄ TL
Chilipulver
2
Kräuterreis à la Mediterrané (für 1 Person)
4 EL
Vollkorn- oder Naturreis
1
Knoblauchzehe
300 ml Gemüsebrühe
1 EL
gehackte Walnüsse
2 TL Sesamsamen
1 TL Walnussöl
Thymian, Basilikum, Oregano
Bohnen gründlich waschen und in Wasser zwölf
Stunden einweichen. Wasser abgiessen und Bohnen
spülen. 300 ml Wasser zum Kochen bringen und die
Bohnen darin 50 Minuten kochen. Räuchertofu in
grosse Würfel schneiden. Tomaten waschen und
achteln. Paprika waschen, entkernen und in grosse
Würfel schneiden. Zwiebeln und Knoblauch fein
hacken. Olivenöl in einem grossen Topf erhitzen,
Zwiebeln darin anbraten und Knoblauch, Paprika,
Tofu und Tomaten zugeben. Das Gemüse mit Salz,
Paprika- und Chilipulver abschmecken und 10
Minuten weichdünsten. Kidneybohnen unterrühren
und nochmals 5 Minuten köcheln. Mit Fladenbrot
servieren.
Den Reis zusammen mit der geschälten Knoblauchzehe in der Gemüsebrühe 30–40 Minuten garen. Den
gegarten Reis mit den gehackten Walnüssen, den
trocken angerösteten Sesamsamen, dem Walnussöl
und den gewaschenen, gezupften und fein gewiegten
Kräutern vermischen und sofort servieren.
Ovo-lakto-vegetarisch
Vollkornnudeln mit Quorn «alla putanesca»
(für 2 Personen)
120 g Vollkornnudeln
1 EL
Olivenöl
175 g Quorn-Geschnetzeltes
2
fein gehackte Knoblauchzehen
2 EL
entsteinte, in Ringe geschnittene Oliven
1 EL
abgetropfte Kapern
1 TL Chilipulver oder Cayennepfeffer
1 TL Oregano
frisch gemahlener, schwarzer Pfeffer
1,5 dl Gemüsebouillon
1
grosse, gehäutete Tomate, entkernt
und in kleine Würfel geschnitten oder
200 g Tomatenstücke aus der Dose
1 Bund klein gehackter, frischer Basilikum
2 EL
geriebener Parmesan
Die Nudeln nach Packungsanweisung al dente
kochen. Das Öl in einer Pfanne erhitzen und QuornGeschnetzeltes goldbraun braten. Knoblauch, Oliven,
Kapern, Chilipulver, Oregano und schwarzen Pfeffer
untermischen. Mit der Gemüsebouillon ablöschen
und 4 Minuten einkochen lassen.
Die Tomatenwürfel und 2⁄3 des Basilikums dazugeben.
Nochmals gut erhitzen. Die Vollkornnudeln auf zwei
vorgewärmte Suppenteller verteilen, die QuornZubereitung und den restlichen Basilikum darüber
geben, mit Parmesan bestreuen und vermischen. Ein
italienischer Salat passt als Beilage sehr gut dazu.
Lehrmittel Vegetarische Ernährung
Quorn Tacos (für 2 Personen)
1
kleine, fein gehackte Zwiebel
1
kleine, rote Peperoni, entkernt und in
Streifen geschnitten
1 EL
Öl
1
Knoblauchzehe
175 g Quorn-Gehacktes
1⁄
Beutel «Gewürzmischung für Tacos»
2
1,2 dl Tomatensaft
6
Tacos
1⁄
Eisbergsalat, in Streifen geschnitten
2
50 g
geriebener Magerkäse
2 EL
frische Korianderblättchen
Zwiebel und Peperonistreifen einige Minuten im
heissen Öl dünsten. Die Knoblauchzehen durch die
Presse dazudrücken und Quorn-Gehacktes beifügen.
Kurz weiterdünsten lassen, dann die Gewürzmischung
und den Tomatensaft untermischen, 7 Minuten auf
kleiner Hitze garen lassen. In der Zwischenzeit die
Tacos nach Packungsanweisung im Ofen wärmen.
Den Eisbergsalat auf 2 Teller verteilen und die mit
Quorn-Gehacktem gefüllten Tacos darauf legen. Mit
geriebenem Käse bestreuen und mit den Korianderblättchen garnieren.
Lakto-vegetarisch
Gefüllte Zucchini (für 2 Personen)
60 g
Naturreis
150 ml Gemüsebrühe
2
mittelgrosse Zucchini
1
rote Paprikaschote
1
kleine Zwiebel, fein gewürfelt
1
Knoblauchzehe, gepresst
1 EL
Olivenöl
1 TL Oregano
Rosmarin
Kräutersalz
40 g
geriebener Emmentaler
Butter für das Blech
Vorschläge fürs Lunch-Paket
Ovo-lakto-vegetarisch
2 Scheiben Vollkornbrot und dazu ein gegrilltes
Quorn-Schnitzel nature in Scheiben geschnitten.
Etwas Senf oder Ketchup, Karotten, Gurken oder
Tomaten dazugeben.
Kalter Kartoffel- oder Reissalat mit Soja, Quorn oder
Tofu (100 g), in etwas Olivenöl gebraten, gewürzt
nach Belieben.
Lehrmittel Vegetarische Ernährung
Den Reis in der Gemüsebrühe aufkochen und auf
kleinster Stufe etwa 40 Minuten garen. In der Zwischenzeit Zucchini waschen, längs halbieren und das
Fruchtfleisch mit einem Teelöffel herausheben und
das herausgelöste Fruchtfleisch würfeln. Die Zucchinihälften in wenig Wasser einige Minuten dämpfen.
Die Paprikaschoten waschen, säubern und fein würfeln,
Zwiebeln ebenfalls würfeln. Paprika mit Zwiebeln,
Knoblauch und Zucchinifruchtfleisch im Olivenöl
andünsten und garen. Den Reis und die Gewürze dazugeben, noch einmal abschmecken und die ZucchiniHälften mit der Reis-Gemüse-Masse füllen. Den
geriebenen Käse auf die Zucchini streuen und die
Hälften auf ein gefettetes Blech geben. Bei 170 °C
im vorgeheizten Backofen 15–20 Minuten backen,
bis der Käse geschmolzen ist.
8 Quellenangaben
Burgersteins Handbuch «Nährstoffe» von Dr. Lothar Burgerstein, Dr. med. Michael Zimmermann u. a.,
9. überarbeitete und erweiterte Auflage, 2000, Karl F. Haug Verlag
«essen und trinken» von Christine Dual-Fleckenstein und Gabriele Emmenegger, 2000,
Berner Lehrmittel- und Medienverlag
«Obst & Gemüse als Medizin» von Klaus Oberli und Dr. med. Christiane Lentz, 1996, Südwest-Verlag
Nutri-Trend-Studie 2000 der Nestlé Suisse S. A. mit Unterstützung durch das Bundesamt für
Gesundheit von Dr. Bianca-Maria Exl-Preysch und Pascale Mühlemann, 2001, Nestlé Nutrition
«Tiptopf», Interkantonales Lehrmittel für den Hauswirtschaftsunterricht von u. a. Ursula Affolter, Rosmarie
Felder, Monika Jaun Urech, Marianne Keller, Ursula Schmid, 2000, Kantonaler Lehrmittelverlag Zürich
«Vegan geniessen» von Suzanne Barkawitz, 1998, pala-verlag
«Vegetarische Ernährung» von Prof. Dr. Claus Leitzmann und Dr. oec. Troph. Andreas Hahn, 1998,
Thieme Verlag und TRIAS Verlag
9 Impressum
Herausgeberin: Genossenschaft Migros Zürich, Pfingstweidstrasse 101, 8021 Zürich; Redaktion: Dr. Peter P.
Knobel AG, Postfach 2358, 6302 Zug; Gestaltung: Combo Graphic & Interactive Services GmbH,
Ägeristrasse 30, 6301 Zug; Illustration: Brigitte Andermatt, Büelstrasse 25f, 6340 Baar und Ruedi Weiss,
St. Oswaldsgasse 12, 6300 Zug; Druck: werk zwei, Max-Stromeyer-Strasse 180, 78467 Konstanz
© 2002 Genossenschaft Migros Zürich
10 Literaturhinweise
Ernährung
«Obst & Gemüse als Medizin» von Klaus Oberli und Dr. med. Christiane Lentz, 1996, Südwest-Verlag
«Vegan geniessen» von Suzanne Barkawitz, 1998, pala-verlag
«Vegetarische Ernährung» von Prof. Dr. Claus Leitzmann und Dr. oec. Troph. Andreas Hahn, 1998,
Thieme Verlag und TRIAS Verlag
Kochbücher
«Das tierfreundliche Kochbuch», 2001, Verlag: Das Wort GmbH
«Mosimann’s vegetarische Küche» von Anton Mosimann in Zusammenarbeit mit der Schweizerischen
Krebsliga, 1999, Werd Verlag
«Vegan-Küche-Kochen mit Gemüse und Getreide» von Brigitta Klingel, 2001, Südwest-Verlag
«Vegetarisch für Gourmets» von Marianne Kaltenbach, 1999, DTV Verlag
«Vegetarisch nach Lust und Laune» von Rolf Hiltl, 6. Auflage, 2001, Werd Verlag
Herunterladen