ORPHEUS BRITANNICUS Solist: Daniel Röhm . KLAVIER Sprecher: Ekkehard Pluta 19:30 Uhr Sonntag, 21. April 2013 Theodor-Heuss-Saal Konzert- und Kongresszentrum Harmonie . Heilbronn Dirigent: Peter Braschkat 1 ASB Tagespflege: TAGSÜBER GUT VERSORGT – ABENDS WIEDER ZUHAUSE Maßgeschneiderte Hilfen aus einer Hand · ASB Pflegezentrum Sontheim · Kurzeitpflege & Dauerpflege · Tagespflege · Ambulante Pflege · Therapiezentrum · Betreutes Wohnen ASB Pflegezentrum Bottwarbahnstr. 28 74080 Heilbronn-Sontheim Tel. 07131/589 82 603 [email protected] www.asb-heilbronn.de 2 Arbeiter-Samariter-Bund LV Baden-Württemberg e.V. RV Heilbronn-Franken PROGRAMM 21. April 2013 ORPHEUS BRITANNICUS Benjamin Britten (1913 – 1976) Soirées Musicales op. 9 Suite über Themen von Rossini (1936) I.March II.Canzonetta III.Tirolese IV.Bolero V.Tarantella Klavierkonzert op. 13 (1938) I.Toccata II.Waltz III.Impromptu IV.March Daniel Röhm . KLAVIER PAUSE ......................................................................................................................... Benjamin Britten The Young Person’s Guide to the Orchestra op. 34 Variations and Fugue on a Theme of Purcell (1946) Theme: Allegro maestoso e largamente (Tutti) Variation A: Presto (Flöten und Piccolo) Variation B: Lento (Oboen) Variation C: Moderato (Klarinetten) Variation D: Allegro alla marcia (Fagotte) Variation E: Brillante – alla polacca (Violinen) Variation F: Meno mosso (Bratschen) Variation G Lusingando (Cellos) Variation H: Cominciando lento ma poco a poco accelerando al Allegro (Kontrabässe) Variation I: Maestoso (Harfe) Variation J: L’istesso tempo (Hörner) Variation K: Vivace (Trompeten) Variation L: Allegro pomposo (Posaunen und Tuba) Variation M: Moderato (Pauken und Schlagzeug) Fuge: Allegro molto Ekkehard Pluta . SPRECHER Edward Elgar (1857 – 1934) Zwei Märsche aus „Pomp and Circumstance“ (1901/07) Nr. 4 G-Dur Allegro marziale – Nobilmente – Grazioso Nr. 1 D-Dur Allegro, con molto fuoco – Trio. Largamente – Molto maestoso 3 4 SOLIST Daniel Röhm, Klavier Der 1974 in Böblingen geborene und in unserer Region aufgewachsene Pianist ist durch seine gefeierten Auftritte bereits ein bekannter und beliebter Solist in den Konzerten des HSO. Schon sehr früh zeigte sich bei Röhm seine außergewöhnliche musikalische Begabung. Während der Gymnasialzeit studierte er von 1990 bis 1995 bei dem renommierten Klavierpädagogen Professor Paul Buck in Stuttgart. Röhm setzte seine Studien bei Prof. Konrad Elser in Lübeck fort. Danach belegte er ein Meisterklassenstudium bei Gerhard Oppitz, das er mit Auszeichnung abschloss. Röhm qualifizierte sich durch den Gewinn zahlreicher Preise weiter. Es folgten Konzertengagements bei renommierten Kammer- und Sinfonieorchestern. Der Pianist konzertiert regelmäßig mit Klavierrecitals im In- und Ausland und ist gefragter Gast bei Festivalveranstaltungen. Große Erfolge feierte Röhm bei einer Reihe von Konzerten in China. Der Kritikerpapst Joachim Kaiser zählt Daniel Röhm zu den führenden deutschen, ja internationalen Klavierhoffnungen. Seinen Ruf bestätigt der Pianist durch Rundfunk- und Fernsehaufnahmen bei deutschen und internationalen Sendern und durch die Veröffentlichung hervorragend beurteilter CDs. Daniel Röhm wirkt auch als Lehrbeauftragter an der „Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar“. EINFÜHRUNGSVORTRÄGE Am Konzerttag 18:45 Uhr - 19:15 Uhr im Theodor-Heuss-Saal der Harmonie Andreas Benz wird Sie sachverständig mit Erläuterungen und Klangbeispielen in das Programm einführen. 5 Vorsprung durch Können, Wollen und Wissen, darauf dürfen sich unsere Kunden verlassen. Heute, morgen und in Zukunft. Informationen: Tel. 07131 56-2526 · oder www.hnvg.de 6 Anzeige HVG 128x93 mm.indd 1 06.06.2011 09:53:55 ZUR RASCHEN ORIENTIERUNG Orpheus Britannicus war eine Liedersammlung und gleichzeitig der Ehrentitel des englischen Komponisten Henry Purcell (1659 – 1695). Nach seinem Tod dauerte es lange, bis auf den britischen Inseln wieder ein einheimischer Komponist von internationaler Bedeutung wirkte. Im 18. Jahrhundert beherrschten kontinentale Tonkünstler (Händel, Haydn, Johann Christian Bach und andere) das Musikleben der Insel, und erst Ende des 19. Jahrhunderts betrat mit Edward Elgar wieder ein britischer Komponist die Bühne der nationalen Musikgeschichte. Das 20. Jahrhundert brachte viele bedeutende englische Komponisten hervor; Benjamin Britten verdient es angesichts seines 100. Geburtstags ganz besonders, heute ausführlicher vorgestellt zu werden. Benjamin Britten (* 1913 Lowestoft / Suffolk; † 1976 Aldeburgh / Suffolk) zählt zu den wichtigsten Figuren der Musikgeschichte. Seine Opern bilden einen umfangreichen Beitrag zur Erneuerung der Gattung nach 1940; es ist nicht falsch, ihn den größten Bühnenkomponisten der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu nennen. Dennoch blieb er lange Außenseiter. Als Pazifist, Sozialist und Homosexueller war er dem britischen Establishment zeit seines Lebens suspekt; der nationale Gestus seiner Musik, der sich häufig aus der englischen Tradition speiste, trug ihm in Kreisen der intellektuellen Avantgarde den Ruf der Rückschrittlichkeit ein. Die Suite „Soirées musicales“ entstand 1936 als Konzertfassung einer Filmmusik, in der er Salonstücke von Gioacchino Rossini verarbeitet hatte. Brittens glänzende Orchestrierung bringt den Witz der „Alterssünden“ Rossinis bestens zur Geltung. Dass Britten auch ein glänzender Pianist war, wird im Klavierkonzert op. 13 (häufig als „Nr. 1“ bezeichnet, obwohl es kein zweites gibt) deutlich. Britten schrieb es 1938, tauschte aber den dritten Satz 1946 aus. Es ist ein glänzendes Virtuosenstück, das die Möglichkeiten des Klaviers geschickt auslotet, aber auch mit herrlichen Orchesterfarben verblüfft. Brittens bekanntestes Werk ist wahrscheinlich „The Young Person‘s Guide to the Orchestra“ aus dem Jahre 1946. In diesen „Variationen und Fuge über ein Thema von Purcell“ bekommt jede Instrumentengruppe Gelegenheit, sich von ihrer charakteristischen Seite zu präsentieren. Edward Elgar (* 1857 Broadheath bei Worcester; † 1934 Worcester) wurde zum Synonym für englische Musik durch seine „patriotischen“ Werke wie den fünf Orchestermärschen op. 39 „Pomp and Circumstance“. Deren erster in D-Dur mit der später unterlegten Hymne „Land of Hope and Glory“ beschließt auch heute noch alljährlich die „Last Night“ der Promenadenkonzerte in der Londoner Albert Hall – und so wollen wir es heute auch halten. Der Titel stammt übrigens aus dem dritten Akt von Shakespeares „Othello“, mit „Pomp und Circumstance“ sind Prunk und Rüstung eines glorreichen Krieges gemeint. 7 8 Liebes Konzertpublikum, was erwarten Sie sich wohl von einem Konzertabend mit dem Titel „Orpheus Britannicus“? Wenn Sie den Begriff schon einmal gehört haben, dann höchstwahrscheinlich im Zusammenhang mit dem größten Komponisten, den England im 17. Jahrhundert hervorgebracht hat, nämlich Henry Purcell (1659 – 1695). Purcell war schon zu Lebzeiten die alles überstrahlende Lichtgestalt der englischen Musik, insbesondere durch seine Vokalwerke: 38 Werke für das Musiktheater hat er geschaffen, und nicht minder bedeutend ist die lange Liste von Kirchenkompositionen aus seiner Feder. Als Purcell auf dem Zenit seiner Meisterschaft in London starb, war er gerade 36 Jahre alt. Die Zeitgenossen hatten ihm lange schon den Ehrentitel „Orpheus Britannicus“ verliehen, und unter diesem Titel veröffentlichte seine Witwe auch eine zweibändige Sammlung von Vokalkompositionen. Und hier führt auch schon eine erste Spur zu einem der Komponisten des heutigen Konzertabends, denn dieser hat einige Musikstücke aus dem „Orpheus Britannicus“ herausgegeben und aufführungspraktisch eingerichtet. Die Rede ist von Benjamin Britten, der vor genau 100 Jahren geboren wurde und der häufig als „the modern Orpheus Britannicus“ bezeichnet wird. Überhaupt war Britten fasziniert von der Musik Purcells. In einem Programmtext zum „Aldeburgh Festival“ 1949 schreibt Britten: „Henry Purcell ist in der Geschichte der englischen Musik die letzte Erscheinung von internationaler Bedeutung gewesen. [...] In der Tat, Purcell war Orpheus Britannicus.“ Und wenn auch heute Abend keine Originalkomposition Purcells auf dem Programm steht, so verdanken wir es Benjamin Britten, dass dieser in seinem „Young Person‘s Guide to the Orchestra“ wenigstens ausführlich zitiert wird. 9 Modehaus Heilbronn · Kaiserstraße 34/ an der Kilianskirche · Tel.: 0 71 31/99 12 70 Wir sind für Sie da: Mo.–Fr. 9.30–19.00 Uhr, Sa. 9.30–18.00 Uhr · www.peterhahn.de 10 Vom Wunderkind zum Filmkomponisten Benjamin Britten Benjamin Britten war das jüngste von vier Kindern eines Zahnarztes und empfing die Liebe zur Musik von seiner Mutter, die Gesang als Liebhaberei betrieb. Schon als Fünfjähriger begann er zu komponieren, und elfjährig erweckte er die Aufmerksamkeit von Frank Bridge, dessen Schüler er Anfang 1928 wurde. 1930 begann er mit einem Studium am Royal College of Music in London, wo er sich zu einem erstklassigen Pianisten entwickelte. Nachdem er das College 1933 verließ, fand er unter anderem für kurze Zeit eine Anstellung beim britischen General Post Office, das eine bedeutende Filmabteilung, die GPO Film Unit, unterhielt. Hier entstanden viele handwerklich und künstlerisch bedeutende Informations-, Werbe- und Dokumentarfilme, und Britten komponierte zwischen 1933 und 1939 nicht weniger als 22 Filmmusiken. Der ständige Zeitdruck bei der Arbeit für die Filmgesellschaft steigerte Brittens Geschicklichkeit immens. Als er 1936 (gerade 23 Jahre alt) den Auftrag erhielt, Alberto Cavalcantis Dokumentarfilm „Men of the Alps“ zu vertonen, griff er auf Musik von Gioacchino Rossini zurück. 11 Der VR Lebensplaner Liquide ein Leben lang. Wer bauen will, baut auf eine gute Bank. www.volksbank-heilbronn.de Wir machen den Weg frei. 12 Alterssünden eines Opernkomponisten Rossinis „Soirées musicales“ Rossini hatte im Alter von 19 bis 37 Jahren nicht weniger als 40 Opern komponiert, aber in den folgenden 40 Jahren schrieb er dann keine einzige mehr. Nach der Uraufführung von Guillaume Tell an der Pariser Opéra 1829 wandte er dem Theater den Rücken zu und schrieb wenig anderes als einige Kirchenmusik und eine Folge kurzer Vokal- und Instrumentalwerke. Bevor er 1836 nach Bologna zog, hielt er in seinem Pariser Heim wöchentliche Soireen, deren musikalische Früchte 1835 unter dem Titel Serenate musicali oder Soirées musicales veröffentlicht wurden. Diese Publikation enthält zwölf Lieder für verschiedene Stimmen, acht Arietten und vier Duette, auf Gedichte des Kaiserlichen Hofdichters Pietro Metastasio und des Grafen Carlo Pepoli, dem Librettisten von Bellinis I Puritani. All diese Stücke sind „Salonmusik“, die mit großer Eleganz geschrieben waren und aus denen häufig die Ironie und der Sarkasmus Rossinis hervorblitzten, der bereits zu seinen Lebzeiten legendär war. Auch Britten war begeistert vom Charme und vom Witz der Rossinischen Melodien und wählte drei Nummern aus Rossinis „Soirées“ aus, nämlich „Canzonetta“, „Tirolese“ und „Bolero“. Er verpasste diesen ursprünglich für das Klavier geschriebenen Stücken ein funkelndes und angemessen augenzwinkerndes Orchestergewand und ergänzte sie um zwei weitere Rossini-Bearbeitungen: Der einleitende „March“ ist der „Pas des Soldats“ aus dem dritten Akt der Oper „Guillaume Tell“, und die mitreißende Tarantella, die die Suite abschließt, stammt – man mag es nicht glauben – aus einer geistlichen Komposition Rossinis von 1844, dem Chor „La Charité“ aus den „Trois choeurs religieux“ für Frauenchor. Hier hat sich Britten nach eigenen Worten an 13 14 10/07 10/07 1871 1871 Parfümerie Käthchenhof Parfümerie ImImKäthchenhof Marktplatz · 74072Heilbronn Heilbronn Marktplatz 2 ·2 74072 Fon 0 71 31 / 62 73 07 · Fax 0 71 31/ 62 98 87 Fon 0 71 31 / 62 73 07 · Fax 0 71 31/ 62 98 87 Die Die Wellness-Parfümerie Wellness-Parfümerie Friedrichshallerstraße 1414 · 74177 Bad Friedrichshall Friedrichshallerstraße · 74177 Bad Friedrichshall Fon 0 71 36 / 91 16 55 · Fax 0 7136 / 91 16 56 Fon 0 71 36 / 91 16 55 · Fax 0 7136 / 91 16 56 seine Mutter erinnert, die ihm „La Charité“ als Kind häufig vorgesungen hatte. Als Britten 1936 eine Orchesterfassung dieser Suite (nun ohne Gesang) als sein op. 9 veröffentlichte, gab er ihr ebenfalls den Namen „Soirées musicales“. Man ist erstaunt, mit welcher traumwandlerischen Sicherheit der junge Komponist über die Klangfarben des groß besetzten Orchesters verfügte. Es verwundert nicht, dass die Suite rasch populär wurde und 1938 auch als Ballettmusik produziert wurde. 1941 schrieb Britten, inzwischen in den USA lebend, eine zweite fünfsätzige Rossini-Suite, der er den Titel „Matinées musicales“ (op. 24) gab. Beide Suiten hat Georges Balanchine im selben Jahr für sein Ballett „Divertimento“ zusammengefasst. Eine der wenigen Klavierkompositionen des Meisterpianisten Brittens Klavierkonzert Wir haben bereits gesagt, dass Britten sich auf dem Royal College zu einem erstklassigen Pianisten entwickelte. Das Klavier spielt in seinem Werk eine nicht zu unterschätzende Rolle, auch wenn es kein großes Werk für Soloklavier darin gibt. Unter der Fülle von nie veröffentlichten Jugendkompositionen (man spricht von etwa 800 Werken und Fragmenten!) waren sicher außerordentlich viele Klavierstücke, allerdings hat Britten fast alles später vernichtet. Manche dieser Jugendwerke dienten als Vorlage für die „Simple Symphony“ für Streichorchester op. 4, die er 1934 veröffentlichte – bis heute eines seiner meistaufgeführten Werke. Seine späteren Kompositionen für Soloklavier umfassen nur eine Handvoll Stücke, mit Ausnahme der Suite „Holiday Diary“ eher Nebenwerke wie Tänze, Variationen oder Charakterstücke. Einen Eindruck von Brittens großartiger Kunstfertigkeit, wenn es um das Schreiben eines glänzenden Klaviersatzes geht, bekommt man, wenn man die Klavierstimme seiner zahlreichen Lieder betrachtet. Als Liedkomponist hat Britten Unvergleichliches geschaffen, und auch als fantastischer Liedbegleiter ist sein pianistisches Können auf zahllosen Tonträgern verewigt. Dabei hatte er nicht nur eigene Lieder im Repertoire, sondern führte zusammen mit seinem Lebensgefährten Peter Pears auch andere Kunstlieder auf – ihre gemeinsame Interpretation von Schuberts „Winterreise“ von 1963 gilt nicht zuletzt wegen Brittens außerordentlich einfühlsamen Klavierspiels immer noch als Jahrhundertaufnahme. 15 Anz_200x138mm_Betz_allgemein.qxd 19.11.2008 14:25 Seite 1 Feuer und Flamme für Betz Brennstoffe Heizöl Diesel Holzpellets Propangas Gasgeräte Technische Gase Öffnungszeiten: in Tauschflaschen und Mietflaschen Mo - Fr: 7-12 h und 13-17 h Sa: 8-12 h Medizinische Gase Kohle und Holz Salze Schmierstoffe Autogas / LPG Brüggemannstraße 25 16 74076 Heilbronn www.betz-brennstoffe.de Telefon 0 71 31/17 50 21 Telefax 0 71 31/17 38 96 Unter den wenigen Kompositionen Brittens, die das Klavier ins Zentrum rücken, stehen drei Konzertstücke mit Orchester: eines für eine Hand, eines für zwei und eines für vier Hände. Die „Diversions on a theme“ op. 21 entstanden 1940 für den einarmigen Pianisten Paul Wittgenstein, der auch den Anstoß zu Ravels „Konzert für die linke Hand“ gegeben hatte – dieses Stück konnten Sie im vergangenen November in unserem Oppitz-Zyklus hören. Die „Schottische Ballade“ op. 26 schrieb Britten 1941 für ein amerikanisches Klavierduo. Brittens bekanntestes Konzertstück mit Soloklavier ist aber das Konzert in D-Dur, das Sie heute Abend hören werden. Es ist das frühste dieser drei genannten Stücke und entstand im Frühling 1938. Brittens Biograf John Coombs beschreibt den zum Zeitpunkt der Komposition 24-Jährigen als „höchst geschickten Tonsetzer, der zu dieser Zeit trotz Geist und Phantasie noch nicht so sicher war, wenn es sich um tiefere Gefühle handelte.“ In der Tat spornte Britten „Geist und Phantasie“ mächtig an und bemühte sich, sein Bestes zu geben, was ihm im Genre des Konzerts möglich war: eine glänzende, sehr pianistische, höchst unterhaltsame tour de force. Britten selbst spielte das Konzert mit großem Erfolg bei den Erstaufführungen in England und Amerika und bemerkte, dass es „konzipiert wurde mit der Idee, die verschiedenen wichtigen und charakteristischen Eigenschaften des Klaviers auszunutzen – seinen enormen Tonumfang, seine Wirkung als Schlaginstrument und seine Möglichkeiten im Passagenspiel. Es ist nämlich nicht etwa eine Sinfonie mit Klavier, sondern ein Bravourkonzert für Klavier mit Orchesterbegleitung.“ Man sollte sich aber nicht täuschen lassen: Auch der Orchestersatz des Klavierkonzertes ist fülliger und farbiger als in den meisten seiner Orchesterwerke. Britten am Klavier, um 1935 17 OrthoPlace Kieferorthopäden Unsichtbare Spangen für Erwachsene Dr. Birgit G. 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Im zweiten Satz hebt zunächst ein pikanter Walzer sehr leise an (Britten schrieb: „wie aus dem Nachbarzimmer herüber“), wächst an und erstirbt wieder. Der Walzer enthält auch ausgesprochen ironische Momente: Nach und nach wird die Textur lockerer, und am Ende bleibt nur noch ein kleines Arpeggio der Piccoloflöte übrig. An dritter Stelle hatte Britten ursprünglich einen Satz mit der Bezeichnung „Rezitativ und Arie“ gestellt, 1946 ersetzte er ihn durch das „Impromptu“. Dabei handelt es sich um eine Passacaglia, eine Variationenform, bei der ein neuntaktiges Thema sieben Mal mit jeweils anderen Orchesterfarben gespielt wird. Im vierten Satz schließlich begegnet uns ein Marsch mit einem ausgesprochen volkstümlichen Hauptthema, das von Orchester und Klavier, einzeln und zusammen, höchst wirkungsvoll angekündigt wird. Rastlose Episoden und die fragenden Akkordserien aus dem ersten Satz führen schließlich in eine Solokadenz, in der über obligaten Trommel- und Beckenschlägen das Ganze in einem lärmenden Marsch endet. Die Uraufführung des Klavierkonzerts (noch in der Erstfassung mit „Rezitativ und Arie“ als drittem Satz) fand 1938 mit Britten als Solist statt, in der Uraufführung der revidierten Fassung mit „Impromptu“ spielte 1946 Noel MewtonWood, ein enger Freund Brittens, den Solopart. Basil Cameron leitete das London Symphony Orchestra. Seither wurde das Konzert immer wieder gespielt, die bekannteste Schallplattenaufnahme stammt aus dem Jahre 1970 mit Sviatoslav Richter am Klavier und Benjamin Britten am Pult des English Chamber Orchestra. 19 Genuss, der Generationen verbindet! Wie schon vor 194 Jahren werden unsere feinen Wurst- und Schin- Schwäbische Wurst-Spezialitäten NOTHWANG GmbH & Co. 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Der Film, um den es gehen sollte, hatte den Titel „The Instruments of the Orchestra“ und war ein Lehrfilm, in dem unter der Regie von Muir Mathieson (eigentlich im Hauptberuf Dirigent) das London Symphony Orchestra, dirigiert von Malcolm Sargent, zu sehen war. Aus dieser Filmmusik resultierte Brittens wohl bekannteste Komposition, ein Werk voller Humor, Wärme und kompositorischer Virtuosität, gleichzeitig ein enorm didaktisch konzipiertes Stück, das sofort in einer Liga mit Saint-Saëns‘ „Karneval der Tiere“ oder Prokofieffs „Peter und der Wolf“ spielte: „The Young Person‘s Guide to the Orchestra“, ein „Orchesterführer für junge Leute“, wie die deutsche Übersetzung lautet. Gewidmet wurde es den Kindern des befreundeten Diplomaten John Maud („affectionately inscribed to the children of John and Jean Maud: Humphrey, Pamela, Caroline and Virginia, for their edification and entertainment“). Britten war insbesondere in Humphrey Maud vernarrt, der 1934 geboren wurde und der ihn während seiner Zeit in Eton häufig besuchte, bis sein Vater einschritt: Immerhin lebte Britten zu dieser Zeit offen in homosexueller Partnerschaft mit dem Sänger Peter Pears, und es gab Gerüchte, dass er Knaben anziehender fand, als gesellschaftlich akzeptiert war. Britten bekannte auch offen, dass für ihn 13-jährige Knaben ein Ideal darstellten und merkte an, dass er deshalb so gut für Kinder komponieren konnte („It‘s because I‘m still thirteen“). Es ist allerdings, dies sei ausdrücklich angemerkt, kein Fall bekannt, dass Britten sich tatsächlich einmal zu einem Übergriff auf Minderjährige hätte hinreißen lassen. Für seinen „Orchesterführer“ griff Britten auf ein Stück des „klassischen“ Orpheus Britannicus zurück: Er schrieb nämlich „Variationen und Fuge über ein Thema von Purcell“, so der Untertitel. Im originalen gesprochenen Einleitungstext wird Brittens Verneigung vor dem großen Barockkomponisten noch deutlicher: “First you will hear 21 22 a Theme by the great English composer, Henry Purcell“, und dieses Thema wird am Ende feierlich wiederkehren, um die lebhafte Fuge in einer erregenden Schlussapotheose mit Prunk und Glanz zu krönen. Es stammt aus dem dritten Akt von Purcells Schauspielmusik zu Aphra Behns Schauertragödie „Abdelazer“ und ist eine Hornpipe. Die Hornpipe ist ein traditionelles englisches Tanzstück in lebhaftem Tempo, meist (und auch im Falle Purcells / Brittens) im 3/2-Takt notiert und gilt als typischer Matrosentanz – vielleicht weil sie als Solotanz, der nur ganz wenig Raum braucht, besonders gut für Schiffe geeignet ist. Ein fester Bestandteil der „Last Night of the Proms“ ist dann auch „The Sailor‘s Hornpipe“, die allerdings im 2/2-Takt steht. Vielleicht hat gerade diese Assoziation zur Seefahrt Britten gereizt, dieses Thema zu verwenden: Dieses Thema übte stets eine große Faszination auf ihn aus, wie die großen Seeszenen aus seinen Opern „Peter Grimes“ und „Billy Budd“ beweisen. Enzyklopädische Instrumentenparade Der Aufbau von Brittens „Orchesterführer“ Das Hornpipe-Thema wird zu Beginn erst einmal „allegro maestoso e largamente“ und wenig tänzerisch im gesamten Orchester vorgestellt. Britten paraphrasiert es anschließend, um die einzelnen Instrumentengruppen darzustellen: Die neun Holzbläser (Piccoloflöte, 2 Flöten, 2 Oboen, 2 Klarinetten und 2 Fagotte), dann die zehn Blechbläser (4 Hörner, 2 Trompeten, 3 Posaunen und Tuba), die Saiteninstrumente (gestrichen und gezupft: Außer den Streichern spielt hier auch die Harfe) und schließlich das Schlagzeug. Dieser Abschnitt wird durch ein erneutes Tutti des vollen Orchesters abgeschlossen, dann macht Britten sich daran, in dreizehn Variationen (A bis M) die eben vorgestellten Gruppen systematisch in ihren jeweilige Einzelinstrumente zu zerlegen: Jedes Instrument bekommt einen kurzen und ausgesprochen charakteristisch erfundenen Auftritt. Den Anfang machen die Flöten. Luftig leicht und mit Trillern, Vorschlägen und gebrochenen Akkorden stellen sie ihre Virtuosität zur Schau. Es folgen die beiden Oboen mit einem ausdrucksvollen, langsamen Solo, dann die Klarinetten mit einer verspielten und gleichzeitig gemütlich schaukelnden Variation. Im Marschrhythmus präsentieren sich die Fagotte, beweisen aber auch ihre lyrische Qualität. 23 24 Damit sind die vier Holzblasinstrumente vorgestellt. Die nächste Instrumentengruppe sind die Saiteninstrumente, die sich die Variationen E bis I teilen: Die vereinten Massen der 1. und 2. Geigen, die im brillanten „Polacca“-Rhythmus „con forza“ dahinstürmen, die Bratschen, angemessen „dolce und commodo“, also „gemütlich“, aussingend, dann die Celli, die sich „lusingando“ („schmeichelnd“) in bester Tenorschlüssellage zu Wort melden. Es folgen die Kontrabässe, die nur allmählich ins Tempo kommen und meterweise über das Griffbrett rutschen müssen. Ebenfalls in die Gruppe der Saiteninstrumente zählt die vom Weihnachtskonzert noch bestens bekannte Harfe, die mit Arpeggien, „con bravura“ gezupften Akkorden und rauschenden Glissandi ihre Stärken in Variation I ausspielen darf. Brittens Autograph zum „Young Person‘s Guide“ (Ausschnitt aus der Schlussfuge) 25 www.cafe-roth.de 26 Ihr Wohlfühlcafé hinter dem Rathaus In Variation J melden sich die vier Hörner mit geheimnisvollen Rufen zu Wort, und die Reihe der Blechbläser wird mit den sich in atemlosem Tempo imitierenden Trompeten fortgesetzt. Die mächtigen Stimmen von Posaune und Basstuba erklingen in Variation L, und nun beginnt auch schon der Reigen der Schlaginstrumente: Die Pauke spielt ein auftaktiges Dreiklangsmotiv, das die Einsätze der einzelnen Perkussionsinstrumente voneinander trennt. Zuerst hören wir die große Trommel und das Beckenpaar, dann Tamburin und Triangel, kleine Trommel und Woodblock, das Xylophon und schließlich Kastagnetten und Gong. Bevor dann alle zusammen spielen, hat die Peitsche noch einen kurzen Auftritt. Und noch zwei Personen werden vorgestellt Die alles krönende Schlussfuge Gemäß dem alten Motto „Fuga coronat opus“ endet das Werk in einer grandiosen Schlussfuge. Sie ist so aufgebaut, dass in ihr alle Instrumente nochmals in der zuvor präsentierten Reihenfolge auftauchen. Das Fugenthema (Allegro molto) ist natürlich nicht die Purcell-Hornpipe, die sich von ihrer Struktur her nicht als Fugenthema eignet, aber es spielt – nicht zuletzt durch die deutlich „seemännische“ Färbung – auf diese an. Wenn man so will, präsentieren sich in diesem Schlussabschnitt, nachdem alle Instrumentalisten ihre Visitenkarten abgegeben haben, zwei weitere Personen: Die Fuge als gelehrteste und anspruchsvollste Gattung steht womöglich für den Komponisten selbst, der hier zeigen darf, wie virtuos er den Kontrapunkt beherrscht. Und wenn dann in den letzten 35 Takten das Fugenthema, das eigentlich im 2/4-Takt steht, als Krönung mit dem Purcell-Thema im 3/2-Takt kombiniert wird, ist es eine nicht zu unterschätzende Herausforderung für den Dirigenten, die verschiedenen metrischen, rhythmischen und thematischen Schichten zusammenzuhalten. Britten hat seinen „Young Person‘s Guide“ in zwei Fassungen aufgeschrieben: Eine Variante, die ohne Sprecher auskommt, und eine andere, in der eine Art Moderator während des Stückes die einzelnen Instrumente benennt und kurz charakterisiert. Britten bevorzugte die Version mit Sprecher, allerdings sind die originalen Texte, die Brittens Lieblingslibrettist Eric Crozier verfasst hat, etwas gestelzt und nicht mehr so richtig zeitgemäß. Unser heutiger Erzähler Ekkehard Pluta hat sich daher entschlossen, speziell für diesen Abend eigene Texte zu verfassen – wir wünschen viel Vergnügen! 27 traße Freie Fahrt zum HSO-Konzert mit dem HNV-KombiTicket Konzert- u. KongressHarmonie zentrum Harmonie ine rS tr. Rathaus Fle Karlstraße Allee Sülmers Karlstraße Harmonie (Stadtbahn) Kaiserstr aße Allee/Moltkestr. Moltkestraße Immer im richtigen Takt verzaubern die HSO-Konzerte das Publikum in der Harmonie. Im dichten Takt bringen Busse und Bahnen das Publikum zur Harmonie und zurück. Und mit der Eintrittskarte zum HSO-Konzert ist die Fahrt sogar kostenlos! Heilbronner • Hohenloher • Haller Nahverkehr Allee Post (0 71 31) 88 88 60 | www.h3nv.de WIR GEBEN DEN TON AN. um geht! Wenn’s n e i l i b o imm Gewerbe Immobilien-Treuhand Gesellschaft für Wirtschaftsförderung mbH Moltkestraße 10 74072 Heilbronn Tel. 07131 7878-0 www.78780.eu 28 Orpheus erwacht um 1890 Edward Elgar und das neue Zeitalter der britischen Musik Der österreichische Komponist und Musikwissenschaftler Erwin Stein hat die Situation der englischen Musik einmal in dem Satz zusammengefasst: „Orpheus Britannicus schlief, während die musikalische Welt von Bach bis Verdi und Wagner erstand.“ In der Tat gab es auf den britischen Inseln nach Purcells Tod für lange Zeit keinen einheimischen Komponisten von internationalem Rang. Das Musikleben Englands wurde geprägt durch ausländische Kräfte wie Georg Friedrich Händel, Joseph Haydn und Johann Christian Bach, und im 19. Jahrhundert gab es zwar ein großes Interesse an Musikkultur und auch ein reges Konzertleben, aber keine Komponisten, die aus dem Schatten des Epigonenhaften zu treten vermochten. Dies änderte sich erst in den 1890er Jahren mit dem Auftreten zweier Komponisten, die über die Landesgrenzen hinaus Beachtung fanden: Frederick Delius – dieser allerdings Sohn deutscher Einwanderer und in Leipzig ausgebildet – und Edward Elgar, der die beiden Schlussstücke unseres heutigen Konzertabends geschrieben hat. Elgar wirkte zunächst als Orchestermusiker in Birmingham und Worcester und wurde dort 1885 Organist. Ab den Neunziger Jahren konnte er es sich leisten, als freier Komponist zu arbeiten. Bereits zu Lebzeiten galt er als wichtigster britischer Komponist und wurde mit zahlreichen Ehrungen ausgezeichnet: Zwischen 1900 und 1907 erhielt er Ehrendoktorhüte von insgesamt sieben Universitäten, ab 1904 durfte er sich „Sir“ nennen. Zu seinen größten Werken gehören ein Cellokonzert, die „Enigma“Variationen für Orchester und das Oratorium „The Dream of Gerontius“, aber am bekanntesten wurde er mit einer Sammlung von Märschen, die er unter dem Titel „Pomp and Circumstance“ veröffentlichte. Am populärsten wurde der Marsch Nr. 1, mit dem unser heutiger Abend endet. Sein Trio wurde, nicht zuletzt durch die spätere Unterlegung des patriotischen Textes „Land of Hope and Glory“ fast zu einer inoffiziellen zweiten Nationalhymne Großbritanniens und zur Regionalhymne Englands. Die Beliebtheit dieses Trios wurde auch dadurch ungemein befördert, dass Edward VII. sich diesen Marsch für seine Krönungsfeierlichkeiten wünschte. 29 22 30 Ungetrübter Optimismus, noble Melodien Elgars „Pomp and Circumstance“ Elgar schrieb von 1901 bis 1907 vier Märsche „Pomp and Circumstance“, 1930 fügte er noch einen fünften dazu und veröffentlichte die Märsche als sein op. 39. Skizzen zu einem sechsten Marsch wurden von Anthony Payne vervollständigt und 2006 aufgeführt. Besonders in den ersten vier Märschen kommt der ungetrübte Optimismus des imperialistischen Englands grandios zum Ausdruck. Elgar erklärte 1904: „Ich denke mir die Berufung des Komponisten gerne wie die der alten Troubadoure und Barden. Früher war es keine Schande, wenn man einen Mann aufforderte, sich vor ein Heer zu stellen und die Männer durch ein Lied anzufeuern. Ich weiß, dass es viele Leute gibt, die wichtige Ereignisse gerne mit Musik begehen, und ihnen habe ich Melodien geschenkt. Ist das denn ein Vergehen?“ Auch das Trio des vierten Marsches, den wir heute dem ersten Marsch voranstellen, ziert eine bemerkenswerte Melodie („nobilmente“), die deutlich an das „Land of Hope and Glory“-Trio des 1. Marsches erinnert und die im britischen Königshaus auch schon ein „wichtiges Ereignis“ untermalt hat: Es war die Musik zum Auszug aus St. Paul‘s Cathedral nach dem Traugottesdienst von Charles, Prince of Wales, und Lady Diana Spencer im Juli 1981. 31 Open-Air-Konzert 2013 PERLEN DER ROMANTIK Freuen Sie sich auf einen romantischen Abend im stimmungsvollen Ambiente des Deutschhofs. Franz Schubert Ouvertüre C-Dur im italienischen Stil Georges Bizet Sinfonie C-Dur Felix Mendelssohn-Bartholdy Violinkonzert e-Moll op. 64 Solistin: Anna Matz . VIOLINE Sonntag, 21. Juli 2013 . 19:45 Uhr Deutschhof Heilbronn . Dirigent: Peter Braschkat Eintrittspreis: € 17,- | Freie Platzwahl Vorverkauf ab Anfang Juni: Tourist-Info · Kaiserstr. 17 · 74072 Heilbronn · Tel. 07131-56 22 70 und Heilbronner Stimme Kundencenter · Kaiserstr. 24 · 74072 Heilbronn · Tel. 07131-615 701 (zzgl. Vorverkaufsgeb.) oder bei der Geschäftsstelle unter Tel. 07131- 20 52 53. Bei schlechter Witterung findet das Konzert im Konzert- und Kongresszentrum Harmonie, Heilbronn, statt. 32 INFORMATION Liebe Konzertbesucher, wir hoffen, dass auch Ihnen beim „Auszug“ aus der Harmonie die warmen und doch so britischen Klänge des heutigen Abends noch in den Ohren klingen. Wenn Sie mögen, sehen wir uns beim Open-Air-Konzert am 21. Juli wieder, wenn wir in der stimmungsvollen Kulisse des Deutschhofs zu Musik von Schubert, MendelssohnBartholdy und Bizet einladen. Nach der Sommerpause eröffnen wir die neue Konzertreihe am 22.09.2013 mit einem Wagner-Programm, und unser Ehrenmitglied und Hauspianist Gerhard Oppitz lässt Sie das großartige, aber selten aufgeführte Klavierkonzert von Giuseppe Martucci entdecken – wir freuen uns auf Sie! Impressum: Herausgeber: Heilbronner Sinfonie Orchester e.V. Ehrenvorsitzender: Hans A. Hey Vorstand: Harald Friese, 1. Vorsitzender Kurt Schaber, 2. Vorsitzender Geschäftsstelle: Anne Weidler Richard-Wagner-Straße 37 74074 Heilbronn Telefon 07131-20 52 53 Telefax 07131-57 91 57 [email protected] www.hn-sinfonie.de Redaktion: Harald Friese Hans A. Hey Anne Weidler Text: Claus Kühner Gestaltung, Layout und Satz: kuh vadis! Kommunikationsdesign Hagelsteinweg 5 . 74388 Talheim Tel. 07133-206 99 44 . Fax 206 99 46 [email protected] www.kuh-vadis.com Bildmaterial: Archiv Privat Druck: Druckerei Otto Welker GmbH Friedrichstr. 12 . 74172 Neckarsulm Tel. 07132-34 05-0 . Fax 34 05-21 [email protected] www.welker-druck.de Einzelkartenverkauf: Tourist-Information Heilbronn Kaiserstraße 17 74072 Heilbronn Telefon 07131-56 22 70 Heilbronner Stimme Kundencenter Kaiserstraße 24 74072 Heilbronn Telefon 07131-615 701 33 cocos-cc.de Wir machen Musik - Sie fördern Musik mit Ihrer Spende Tel.: 0 71 34 / 98 50-0 • Hauptstraße 9 • 74189 Weinsberg [email protected] • www.ReiseAnton.de cocos-cc.de [Applaus!] cocos-cc.de Der Service bei Anton stimmt. 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BARITON KLINGENDE MÄRCHEN ZU WEIHNACHTEN UND NEUJAHR Engelbert Humperdinck Siegfried Wagner Francis Poulenc Johann Strauß Jules Mouquet Johann Strauß Hans Christian Lumbye Vorspiel und Festklänge aus „Dornröschen“ Ouvertüre zu „Der Bärenhäuter“ Konzert für Orgel, Streicher und Pauken g-Moll Aschenbrödelwalzer La Flûte de Pan op. 15 Walzer „Tausend und eine Nacht“ Kopenhagener Eisenbahn-Dampfgalopp Champagnergalopp Andreas Benz . ORGEL Verena Guthy-Homolka . FLÖTE TASTENZAUBER RAGNA SCHIRMER George Gershwin Guillaume Connesson M. Mussorgsky / M. Ravel Kubanische Ouvertüre Concerto in F The Shining One Bilder einer Ausstellung Ragna Schirmer . KLAVIER HOMMAGE À RICHARD STRAUSS Richard Strauss Suite aus „Der Rosenkavalier“ Vier letzte Lieder Till Eulenspiegels lustige Streiche Hornkonzert Nr. 1 Es-Dur op. 11 Salomes Tanz Janice Dixon . SOPRAN Laszlo Slavik . HORN FURIOSO - FESTIVAL DER KONTRABÄSSE Mit Werken von Giovanni Bottesini, Niccolò Paganini, Aram Chatschaturjan, Johann Matthias Sperger, Johann Sebastian Bach, Giorgi Makhoshvili, Franz von Suppé Bassione Amoroso: Andrej Shynkevich, Jan Jirmasek, Giorgi Makhoshvili, Ljubinko Lazic . KONTRABASS 22. September 2013 20. Oktober 2013 15. Dezember 2013 16. Februar 2014 30. März 2014 11. Mai 2014 36