Ziele von Seminar und UaK - psychosomatik.uni

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Ziele von Seminar und UaK
Psychosomatische Medizin
und Psychotherapie
• Erkennen psychosozialer Einflüsse auf Entstehung und Verlauf
psychoneurotischer, psychosomatischer und somatopsychischer
Erkrankungen
• Verständnis für die Bedeutung von Lebensgeschichte und
lebensgeschichtliche Krisen für die Krankheitsentstehung
• Sensibilisierung für seelische Prozesse und die Besonderheiten der
Arzt-Patient-Interaktion
• Grundzüge ärztlicher Gesprächsführung
(anknüpfend an Basisfähigkeiten-Kurs Modul 1.1.)
Prof. Dr. phil. Günter Reich Abteilung f. Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie
Diagnostische Ebenen in der psychosomatischen Medizin Psychosomatische Medizin
und Psychotherapie
1. Die Ebene der Symptome und Beschwerden (ICD)
2. Die interaktionelle Ebene
• Wie entwickelt sich die Beziehung Arzt-Patient?
• Welche Erwartungen, Wünsche und Befürchtungen werden deutlich?
3. Die biographische Ebene
• Entwicklung des Patientin (Kindheit, Jugend, Erwachsenenalter)
• Aktuelle Lebenssituation
• Auslösende Situationen für Symptome
4. Die Ebene der Persönlichkeit
• Wesentliche Persönlichkeitsmerkmale
• Wesentliche Konflikte (unverarbeitet, unbewusst)
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Psychosomatische und psychotherapeutische Anamnese
Psychosomatische Medizin
und Psychotherapie
Angaben z. Person, Überweisungsmodus,
Äußere Erscheinung, Gesprächsverhalten
1. Symptomatik
6. Bild der
Persönlichkeit, zentrale
unverarbeitete (ubw.)
Konflikte, Diagnose
5. Entwicklung: soziales
Milieu, familiäre Beziehungen,
psychische, soziale, berufliche,
partnerschaftl., sexuelle Entw.
2. Zeitpunkt d. ersten Auftretens,
Entwicklung d. Symptomatik
3. Lebenssituation bei erstem
u. weiterem Auftreten d.
Symptomatik
4. Aktuelle Lebenssituation:
Beruf, Familie, Finanzen, soziale
Beziehungen, Interessen
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Gesprächsführung
Psychosomatische Medizin
und Psychotherapie
• Ungestörte Situation sicherstellen
• Ziel, Thema und verfügbare Zeit definieren
• Zum Sprechen ermutigen (offene Fragen)
• Raum geben, Zeit lassen, zuhören
• Im Kontakt bleiben (Blick, Mimik, paraverbale Äußerungen)
• Versuch, Erleben, Lebenssituation und Gefühlslage zu verstehen
• Interesse und Verstehen signalisieren
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Gesprächsführung
Psychosomatische Medizin
und Psychotherapie
• Das Gehörte aufgreifen, wiederholen, paraphrasieren, zusammenfassen
• Das subjektive Erleben akzeptieren
• Den emotionalen Gehalt und die Beziehung erfassen
Störend:
• Ausfragen, nur Fakten „ermitteln“
• schnell nach Ursachen oder Erklärungen suchen
• Bewerten („richtig“, „falsch“),
• Dagegen halten („Sie haben keinen Grund,...“)
• Moralisieren
• Abstrakte oder theoretische Erklärungen geben
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Psychische Erkrankungen
Psychosomatische Medizin
und Psychotherapie
• sind Entwicklungs bedingt (v. a. Kindheit und Adoleszenz)
• resultieren aus dysfunktionalen oder schädigenden Beziehungserfahrungen
• sind in wesentlichen Aspekten unbewusst
• sind Ausdruck unbewältigter innerer Konflikte (Konfliktpathologie)
oder
• eines Entwicklungsschadens, d. h. für ein normales Erwachsenenleben
wesentliche seelische Funktionen wurden nicht ausgebildet (Strukturpathologie).
Bei schweren Pathologien, z. B. Borderline-Störungen, finden sich eine
ausgeprägte Konfliktpathologie und eine ausgeprägte Strukturpathologie.
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Wesentliche Konfliktbereiche
Abhängigkeit versus Individuation
Unterwerfung versus Kontrolle
Versorgung versus Autarkie
Selbstwertkonflikte (Selbstwert versus Objektwert)
Über-Ich- und Schuldkonflikte
Ödipal-sexuelle Konflikte
Identitätskonflikte
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Psychosomatische Medizin
und Psychotherapie
Krank machende Konflikte
Psychosomatische Medizin
und Psychotherapie
Bei seelischen Erkrankungen sind Konflikte übermäßig stark ausgeprägt.
Das Subjekt erlebt die Konflikte in kindlicher (oder adolesezenter) Form mit
den entsprechenden Ängsten.
Es erlebt die Konflikte als unlösbar.
Wesentliche Aspekte des Konfliktes bleiben unbewusst bzw. werden verdrängt.
Folge ist eine Symptombildung.
Symptome sind ein Lösungsversuch.
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Konflikt und Symptombildung
Wünsche
Trieb
Beziehung
Selbst
unbewusst
Konflikt
Psychosomatische Medizin
und Psychotherapie
Angst
Schuld
Scham
Abscheu/ Ekel
Konflikt als Ganzes, Ausmaß
des Konfliktes, seiner Anteile
unbewusst
Abwehr
aus d. inneren u. äußeren Wahrnehmung
bewusst
bewusst
Symptombildung
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Fallbeispiel - Symptombildung
Depression
Psychosomatische Medizin
und Psychotherapie
42-jähriger Bankkaufmann
Seit einem Jahr depressive Symptome: Schlafstörungen, Grübeln, Selbstzweifel,
Antriebsarmut, Lustlosigkeit, Rückzug
Auslösende Situation:
Kritik durch Vorgesetzten im Beisein von Kollegen nach Bemühen um gutes
Arbeitsergebnis
Aktuelle Lebenssituation:
Verheiratet, zwei Kinder, möchte gerne befördert werden, einmal übergangen,
bisher immer anerkannt
Aktueller Konflikt:
Selbstwertkonflikt, Schuldkonflikt, Unterwerfung
Unbewusst:
Ausmaß der Kränkung u. der Wut auf Chef, Schuldgefühle wegen
Rachegedanken, Strafangst
Prämorbide Persönlichkeit:
sehr gewissenhaft, perfektionistisch, Agressions gehemmt,
bemüht um äußere Bestätigung
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Konflikt und Symptombildung
Depression
Kränkung
Ärger äußern
unbewusst
Konflikt
Psychosomatische Medizin
und Psychotherapie
Angst vor Strafe
Schuldgefühle
= Wut auf das kränkende Objekt
Ausmaß der Angst
unbewusst
Wendung der Wut gegen das eigene Selbst
bewusst
bewusst
Depression
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Strukturpathologie
Psychosomatische Medizin
und Psychotherapie
(synonym: Entwicklungsschaden, strukturelle Störung, Ich-strukturelle Störung)
Störung der psychischen Funktionen z. B. im Bereich:
• Selbstwahrnehmung
• „Objekt“wahrnehmung
• Steuerung (z. B. Impulse, Beziehungen)
• Emotionale Kommunikation (nach innen, mit anderen)
• Bindung (positive innere Repräsentanzen von sich u. anderen; positive äußere
Beziehungen)
• Abwehr (Fähigkeit zur Verdrängung)
• Gewissenbildung (mangelnde Verinnerlichung v. Normen, z. B. antisoziale
Persönlichkeit)
• Ideal-Bildung (mangelnde Herausbildung von Idealen, pervertierte Ideale)
Strukturpathologie oft bei schweren Persönlichkeitsstörungen!
Fallbeispiel Strukturpathologie
Psychosomatische Medizin
und Psychotherapie
30-jähriger Patient (Borderline-persönlichkeitsstörung)
•
Jobbt nach drei Studienabbrüchen
•
Wechselnde Beziehungen mit vielen Abbrüchen (Bindung): Partnerinnen sind
entweder „ganz toll“ oder „der letzte Dreck“, „Schlampen“ (Objektwahrnehmung)
•
Verzerrungen oft hochgradig
•
Hochgradig Kritik empfindlich, fühlt sich sofort angegriffen
•
„Die wollen mich fertig machen“ (Steuerung)
•
Gerät schnell in Wut, wird ausfallend und handgreiflich (Steuerung)
•
Immer wieder Depressionen, Selbstwertzweifel (Selbstwahrnehmung), Alkohol- und
Cannabisabusus, selbst- und fremdgefährdendes Verhalten (Steuerung)
•
Einbrüche von gewalttätigen sexuellen Phantasien (Abwehr)
Vorgeschichte
•
•
Familie der oberen Mittelschicht
Vater: angesehener Rechtsanwalt, Mutter: Innenarchitektin
•
•
•
•
Eltern beruflich erfolgreich
Vater: Alkoholsucht und Gewaltdurchbrüche
Mutter: immer wieder depressiv, Tranquillizerabusus
Schwester: Bulimie
•
•
•
gesellschaftliche „kultivierte“ Fassade
Vertuschung der Probleme
Oft sich selbst überlassen bei materieller Verwöhnung
Psychosomatische Medizin
und Psychotherapie
Psychodynamik der Angst
Psychosomatische Medizin
und Psychotherapie
• Vernichtungsangst
• Angst vor dem Unvertrauten („Fremdeln“, „Acht-Monats-Angst“))
• Trennungsangst (Objektverlust)
• Angst vor dem Autonomieverlust
• Angst vor Strafe
• Angst vor Beschädigung (z. B. Kastrationsangst)
• Gewissensangst (Schuld)
• Angst ein Ideal nicht zu erreichen (Scham)
• Nähe-Angst
• Angst vor Desintegration (Zerfall der Person)
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Psychodynamik der Angst
Nicht-pathologische Formen der Angst:
• Realangst
• Signalangst
• Angstlust („thrill“)
Pathologische Angst („irrationale“Angst)
• Neurotische Angst (Fähigkeit zur Distanzierung)
• Psychotische Angst (Unfähigkeit zur Distanzierung)
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Psychosomatische Medizin
und Psychotherapie
Maladaptive Beziehungsmuster
Bei seelischen Erkrankungen finden sich i. d. R. eingeengte, rigide
sich wiederholende, daher wenig adaptive Beziehungsmuster
(z. B. nur brav, nur harmonisierend, nur aggressiv etc.).
Diese führen zu interpersonellen Schwierigkeiten
(z. B. übermäßigen Enttäuschungen, Kränkungen, Wutgefühlen,
Angst),
die innere Konflikte und ich-strukturelle Schwächen verstärken.
Hieraus resultiert eine Symptomanfälligkeit.
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Psychosomatische Medizin
und Psychotherapie
Fallbeispiel: Symptombildung Panikstörung
•
•
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Psychosomatische Medizin
und Psychotherapie
25-jährige PTA
Seit einem halben Jahr Panikattacken, v. a. beim Autofahren, Zug fahren, alleine Einkaufen
Auslösende Situation:
Gedanken, Arbeitsplatz und Wohnort zu wechseln
Aktuelle Lebenssituation:
Mit 5 Jahre älteren Partner zusammen wohnend. Eltern in der Nachbarschaft.
Tägliche Besuche von der Mutter. Kommentiert Haushalt. Partner kontrolliert regelmäßig
km-Stand des Autos der Pat.
Aktueller Konflikt:
Autonomie vs. Abhängigkeit
Unbewusst:
Ausmaß der Wut auf die bindenden und kontrollierenden Personen, Ausmaß der Angst
Prämorbide Persönlichkeitsstruktur:
Ausgeprägte innere Angewiesenheit auf Wohlwollen und Zuwendung der
Beziehungsperson, Aggressionshemmung, ängstlich-vermeidend
Prof. Dr. phil. Günter Reich Abteilung f. Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie
Konflikt und Symptombildung
Panikstörung
Unabhängigkeit
Trennung
unbewusst
Konflikt
Psychosomatische Medizin
und Psychotherapie
Angst vor Verlust (des
Wohlwollens) der
Beziehungsperson
= Wut auf bindendes, kontrollierendes Objekt;
Ausmaß der Angst vor Verlust
unbewusst
Verdrängung u. Verschiebung auf physiologische
Erregung u. äußere Situation
bewusst
bewusst
Panikattacke
Prof. Dr. phil. Günter Reich Abteilung f. Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie
Wichtige Abwehrmechanismen
• Verdrängung
• Projektion
• Wendung gegen das Selbst
• Identifikation (mit d. Aggressor)
• Verleugnung
• Isolierung
• Reaktionsbildung
• Idealisierung
• Entwertung
• „Spaltung“
Prof. Dr. phil. Günter Reich Abteilung f. Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie
Psychosomatische Medizin
und Psychotherapie
Entwicklung
Psychosomatische Medizin
und Psychotherapie
Intrauterine Geborgenheit
Verlust durch Geburt
Autonomie des Neugeborenen
Frühe Bindung
Alleine nicht lebensfähig
Frühkindliche Autonomie
Verlust des „guten Objekts“
Verlust der frühen libidinösen
Objekte
Einschränkung durch die Umwelt
und die innere Entwicklung
Kindliche psychosexuelle
und soziale Identität
Soziale Einbindung in Gruppen
Einschränkung durch soziale Forderung
Relativierung der sozialen
Gruppenbindung zugunsten von
Jugendliche Autonomie
Partnerbindung
Relativierung der forcierten
Autonomie zugunsten von
Freiheit von Bindung und Lösung
Frühe erwachsene Individuation
Ödipale Bindung
Prof. Dr. phil. Günter Reich Abteilung f. Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie
Entwicklung
Psychosomatische Medizin
und Psychotherapie
Familiale Bindung
Einschränkung zugunsten
Mit Großwerden der Kinder
Reife erwachsene Individuation
Allgemeine menschliche
Einbindung
Ermöglicht
Verlust durch den Tod
Prof. Dr. phil. Günter Reich Abteilung f. Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie
Entstehung psychischer und psychosomatischer ErkrankungenPsychosomatische Medizin
und Psychotherapie
Konstitution
z.B.
• Temperament
• Körperliche
Vulnerabilität
(Früh-) Kindliche
Erfahrungen
• Misshandlungen
• Störungen der
Emotionalen Resonanz
• Einschränkungen
der Autonomie
• Strenge Normen
Persönlichkeit
• Störungen d.
Fähigkeit z.
Beziehungen
• Störungen der
Affektregulierung
/Impulskontrolle
• Angst
• Strenges Über-Ich
(Schuld, Scham) u.
innere Konflikte
Entwicklung
Symptomentstehung
hohe Störbarkeit
Breites Spektrum
irritierender Erfahrungen
und Konflikte
Relative Stabilität
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Spezifische auslösende
Konflikte
Übertragung
Psychosomatische Medizin
und Psychotherapie
Wiederholung früherer (kindlicher oder adoleszenter) Beziehungsmuster in
gegenwärtigen Beziehungen.
Sowohl positiv als auch negativ.
Bei seelischen Erkrankungen sind die Übertragungen verzerrt:
Fixierung des Erlebens auf interindividuell „unangemessene“ Weise
(z. B. übergroße Wut, übergroße Angst).
In der psychodynamischen Therapie werden wesentliche
Übertragungsmuster wieder belebt und bearbeitet.
Prof. Dr. phil. Günter Reich Abteilung f. Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie
„Wiederholungszwang“
Psychosomatische Medizin
und Psychotherapie
Zwanghaftes, d. h. vom Subjekt nicht „abstellbares
in wesentlichen Teilen unbewusstes Wiederholen
(ungünstiger oder schädigender)
Handlungen, Erlebens- und Beziehungsmuster.
Versuch der Überwindung von schlechten, traumatisierenden Erfahrungen
Verleugnung von wichtigen Realitätsanteilen
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Definition Psychotherapie
Psychosomatische Medizin
und Psychotherapie
Psychotherapie ist
• ein bewusster und geplanter interaktioneller Prozess
• zur Beeinflussung von Verhaltensstörungen und Leidenszuständen
• die behandlungsbedürftig sind (Konsensus Patient, Arzt, PsychotherapieRichtlinien)
• mit psychologischen Mitteln (Kommunikation)
• in Richtung auf ein definiertes Ziel (z. B. Symptomminimierung)
• mittels lehrbarer Techniken
• auf der Basis einer Theorie des normalen und pathologischen Verhaltens
(nach Strotzka, 1975)
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Psychodynamische (psychoanalytisch begründete)
Therapieverfahren
Psychosomatische Medizin
und Psychotherapie
Abschwächung oder Beseitigung der Symptomatik bzw. gestörter
Persönlichkeitsanteile durch
•
bewussteres Erleben bisher abgewehrter (unbewusst gehaltener) Emotionen
und Konflikte
•
bewussteren, besser gesteuerten, der Realität angepassteren Umgang mit
inneren Konflikten und starken Emotionen
•
verbesserte Prüfung der äußeren Realität, Regulierung von Impulsen und
Affekten
•
Verbesserung der Beziehungsfähigkeit
•
Herausbildung angemessener Gewissensvorschriften und Idealanforderungen
•
Abschwächung maladaptiver Beziehungsmuster
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Psychotherapie-Verfahren
Leistungen der Krankenversicherung
Psychosomatische Medizin
und Psychotherapie
Psychoanalytisch begründete Verfahren
Verhaltenstherapeutische Verfahren
•
Kurzzeittherapie
(E 25, G 25D, 1xw)
•
Kurzzeittherapie
(E 25, G 25D, E KJ 25, GKJ 25D, 1xw)
•
Tiefenpsychologisch fundierte
Langzeittherapie
(E 50-100, G 40-80D, EKJ 70-150,
GKJ 40-90D, 1xw)
•
Langzeittherapie
(E 45-80, G 45-80D, EKJ 45-80,
GKJ 45-80D, 1xw)
•
Analytische Langzeittherapie
(E 80-300, G 80-150D, EKJ 70-150,
GKJ 40-90D, 2-4xw)
E = einzeln
G = Gruppe
KJ = Kinder- und Jugendlichen-PT
W = wöchentlich
D = Doppelstunde
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Psychotherapie-Verfahren
Krankheitskonzepte
Psychoanalytisch begründete Verfahren
•
•
•
•
•
•
•
•
Beziehungserfahrungen der Kindheit und
Adoleszenz
Unbewusste innerseelische Prozesse
„Wiederholungszwang“
Konflikte
Angst
Störungen der Beziehungen
Störungen der Affektregulierung und der
Impulssteuerung
Rigidität der Werturteile
(Schuld, Scham)
Psychosomatische Medizin
und Psychotherapie
Verhaltenstherapeutische Verfahren
Lerngeschichte
• Klassisches Konditionieren
• Operantes Konditionieren
• Modell-Lernen
•
„falsches Lernen“
Dysfunktionale Kognitionen
• Selektive Abstraktion
• Übergeneralisierung
• Dichotomisierung
• Personalifizierung
Prof. Dr. phil. Günter Reich Abteilung f. Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie
Therapieformen
Behandlung
Psychoanalytisch begründete Verfahren
•
Halt gebende therapeutische Beziehung
•
•
•
Unbewusste Konflikte, Gefühle und
Erinnerungen
Übertragung
Widerstand
•
Emotionale Neu-Erfahrung
Techniken:
• Klärung
• Konfrontation
• Deutung
Durcharbeiten
Psychosomatische Medizin
und Psychotherapie
Verhaltenstherapeutische Verfahren
Stimuluskontrolle
• Systematische Desensibilisierung
• Exposition
• Reizüberflutung
Konsequenzkontrolle
• Verstärkung
• Löschung
• (Bestrafung)
Kognitive Umstrukturierung z.B.
• „Sokratischer Dialog“
• Re-Attribuierung
Prof. Dr. phil. Günter Reich Abteilung f. Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie
Die psychosomatisch-psychotherapeutische Versorgungskette
Psychosomatische Medizin
in der BRD
und Psychotherapie
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