Poster F.O.M.-Konferenz 2016

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Hintergrund:
Matrix-pH Korrekturen erhöhen die lineare Abhängigkeit von NADH Lifetime zu zellulärer Atmung
Für eine Vielzahl von Krankheiten des höheren Lebensalters, und
insbesondere für neurodegenerativen Erkrankungen, wurden Änderungen
des Energiemetabolismus beschrieben. Bei der Alzheimer Demenz (AD)
handelt es sich um eine volkswirtschaftlich äußerst kostenintensive
Erkrankung, deren Folgekosten weltweit in die Milliarden gehen und gegen
die bis heute keine ursächliche Therapie zur Verfügung steht. Aktuelle Daten
sprechen dafür, dass komplexe Änderungen von Stoffwechselprozessen in
den Mitochondrien, den sog. Kraftwerken der Zelle, dabei eine zentrale Rolle
spielen. Die Aufklärung dieser Prozesse in lebenden Zellen stellt hohe
Anforderungen an die Untersuchungsmethode, sowohl was Datenaufnahme
als auch die simultane Erfassung verschiedener Stoffwechselparameter
betrifft. Die strukturelle und metabolische Komplexität von Nervenzellen
macht es notwendig diese Vorgänge für ein besseres Verständnis zu
visualisieren.
Zielsetzung: Entwicklung eines optischen in vitro und in vivo Screening Systems zum Monitoring
mitochondrialer Stoffwechselveränderungen
Abbildung 6: Die Korrektur auf den mitochondrialen Matrix-pH verbessert die Korrelation von NADH-Lifetime und zellulärer Atmung
NADH-FLIM
Glycolyse
Antimycin A
normaler
Energiemetabolismus
2-DG
mitochondriale
Atmung
Sauerstoff (pO2)
Matrix pH
NADPH
NADH FLIM zeigt reduzierte mitochondriale Atmung nach APP Expression in HEK293 Zellen
frei
NADH
gebunden
freies NADH (400ps)
n=6
gebundenes NADH (2500ps)
verbesserte
quantitative Analyse
NADH FLIM
verändert nach Garcia-Escudero et al., 2013
Abbildung 1: Bestimmung des mitochondrialen Energiemetabolismus durch Messung von NADH-Fluoreszenz mittels “Fluorescence Lifetime Imaging Microscopy” (FLIM)
n=8
Oroboros Oxygraph-2k
Pixel number
Photon number
NADH FLIM
Methode: NADH FLIM
Abbildung 2: Messung der NADH-Fluoreszenzabklingzeit mittels FLIM und “Time correlated single photon counting” (TCSPC)
FCCP
n=7
n=7
NADH FLIM
**
***
Abbildung 7: Detektion von reduzierter Atmung nach APP Expression in HEK293 Zellen mittels NADH-FLIM und Respirometrie. Aufhebung des Defekts durch GSI-Behandlung
Ergebnisse: Korrelation von NADH-FLIM und Respirometrie
respirometry
***
τmean [ps]
Time after excitation pulse [ns]
Rotenone
***
Anwendung des Protokolls bei primären hippocampalen Neuronen / hippocampalen Hirn-Schnitten
n=3
n=4
Abbildung 3: Korrelation von NADH-FLIM und Respirometrie durch Verwendung von Entkoppler-Inhibitor Protokollen
Abbildung 8: NADH-FLIM ermöglicht die Darstellung metabolischer Unterschiede in Nervenzellen und Nervengewebe
Inhibitoren der Atmungskette verstärken den “uncoupling” effect von FCCP im NADH-FLIM
Simultanes FLIM/PLIM von SCC-4 Zellen ohne und mit Antimycin A Behandlung
untreated
Antimycin A
Abbildung 9: Parallele Messungen von NADH-FLIM und pO2 ermöglichen eine verbesserte Analyse der mitochondriellen Funktionen in Monolayer-Kulturen
Outlook: MitoSkopie-MEtabox
n=4
Abbildung 4: Vorbehandlung von HEK293 mit Inhibitoren der Atmungskette verstärkt den Entkopplungs-Effekt von FCCP im NADH-FLIM
pH Änderungen beeinflussen die NADH-Lifetime
n=3
Slope: -905,7±46,4 ps / pH unit
Abbildung 5: Die Effektstärke von pH auf die NADH-Lifetime variiert in verschiedenen zellulären Kompartimenten
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